Umfrage: Gartenparzellen zur Pacht in Schifferstadt
Gemüse aus dem eigenen Garten? Entspannte Stunden zwischen blühender Pracht? Insekten beobachten mit den Kindern? Wer schon immer von einem eigenen Garten geträumt, aber selbst keine geeignete Fläche zur Verfügung hat, kann jetzt an einer Umfrage der Stadtverwaltung teilnehmen: https://www.umfrageonline.com/s/9f043d8
Innerhalb weniger Minuten können sich die Teilnehmerinnen und -Teilnehmer durch neun Fragen rund um das Thema Gärtnern klicken. „Wir möchten wissen, wie groß das Interesse von Schifferstadtern und Schifferstadterinnen an einer gepachteten Gartenparzelle ist“, erklärt die Erste Beigeordnete Ulla Behrendt-Roden. Sie ist unter anderem für die Bereiche Umwelt und Naturschutz zuständig. „Wenn sich herausstellt, dass viele Lust auf ein solches Gartenprojekt hätten, werden wir uns über ein entsprechendes Angebot gerne im Rathaus Gedanken machen“, sagt Behrendt-Roden.
Die Umfrage läuft ab dem 9. Februar für vier Wochen. Mit Fragen und Anregungen können sich Interessierte zusätzlich jederzeit an die beiden städtischen Umweltbeauftragten wenden: Siegfried Filus, Tel.: 06235 / 5130 und Oliver Dautermann, Tel.: 06235 / 4555602; E-Mail: umweltbeauftragte@schifferstadt.de
Ab Mittwoch, 17. Februar können Kinder, Jugendliche und Erwachsene über das Onlineangebot rlp.overdrive.com eMedien in englischer Sprache lesen, hören und herunterladen. Für Inhaber eines Leseausweises der Stadtbücherei Schifferstadt steht das neue digitale Programm kostenlos zur Verfügung.
Um an englische Titel verschiedener Genres zu kommen, wählen Nutzerinnen und Nutzer unter rlp.overdrive.com oder über die kostenfreie OverDrive-App „Libby“ (iOs oder Android) ihre Heimatbibliothek aus und loggen sich dann mit ihrer persönlichen Nutzernummer und ihrem Passwort ein. Die digitalen Medien können dann für einen Zeitraum zwischen sieben und 21 Tagen entliehen werden. Medien, die nicht vorzeitig zurückgegeben werden, gehen nach Ende der Leihfrist automatisch in den Bestand zurück. Auch eine Vormerkfunktion für zurzeit nicht zur Verfügung stehende Titel ist vorhanden. Wer mag, kann direkt online loslesen oder die Medien im Webreader streamen. Ansonsten können die eBooks und Hörbücher natürlich auch auf ein Gerät heruntergeladen und dann offline gelesen bzw. gehört werden.
„OverDrive“ ergänzt „Onleihe“
Mit der
„Onleihe Rheinland-Pfalz“ bieten bereits rund 85 Bibliotheken in
Rheinland-Pfalz ihren Nutzerinnen und Nutzern erfolgreich eBooks und Hörbücher,
aber auch Zeitschriften, Zeitungen und eLearning-Medien zur digitalen Nutzung
und Ausleihe an. Mit dem neuen Onlinenagebot „OverDrive“ können nun auch
englischsprachige Medien digital angerufen werden. Damit ergänzen sich
„Onleihe“ und „OverDrive“ perfekt.
Gesucht: Gruppenbetreuer für Ortsranderholung und
Mitmachzirkus
Die Jugendpflege Schifferstadt sucht für die Ortsranderholung und den Mitmachzirkus in den Sommerferien engagierte Gruppenbetreuer/innen gegen Aufwandsentschädigung. Die Bewerber/innen sollten Freude am Umgang mit Kindern haben und mindestens 16 Jahre alt sein.
Die Ortsranderholung läuft in den ersten beiden Sommerferienwochen vom 19. bis 30. Juli 2021, der Mitmachzirkus schließt sich vom 02. bis 06. August 2021 an. Die Betreuungszeit beträgt acht Stunden. Interessierte Schüler/innen können sich ab sofort bei der Jugendpflege bewerben, entweder per E-Mail an kontakt@jugendtreff-schifferstadt.de oder telefonisch unter 06235 / 929382. Unter der Voraussetzung, dass die Vorgaben des Landes Rheinland-Pfalz diese zulässt, finden beide Angebote statt. Alternativ wird eine Ferienbetreuung in Betracht gezogen, heißt es seitens der Stadtverwaltung.
Obwohl in den letzten Tagen wetterbedingt nur punktuell gearbeitet werden konnte, geht es voran auf der Baustelle am Kreuzplatz: Das Bau-Team hat die Standorte für verschiedene Schilder, wie das zur Bedienung des Gleichgewichtstrainers, festgelegt. Bei den Arbeiten im nördlichen Bereich des Kreuzplatzes fiel auf, dass diverse Telekomleitungen zu hoch liegen. Nach Rücksprache mit dem Unternehmen werden diese Leitungen entsprechend tiefer gelegt. Außerdem versetzt das Bau-Team eine der geplante Pollerleuchten vor den beiden bestehenden Telekomschränken. Wegen diverser hier liegender Kabel soll die Lampe zwar im gleichen Pflanzbeet bleiben, aber Richtung Süden in den gegenüberliegenden Kurvenbereich versetzt werden.
Durch die
für die kommenden Tage vorausgesagten Minusgrade müssen die Arbeiten am
Kreuzplatz möglicherweise vorübergehend eingestellt werden, da bei solchen
Temperaturen keine Betonarbeiten und dergleichen durchgeführt werden können.
Die Stadtverwaltung dankt allen Anwohnern sowie den Bürgerinnen und Bürgern für ihr Verständnis angesichts der mit den Bauarbeiten einhergehenden Herausforderungen.
Stadtverwaltung Schifferstadt 11.02.2021
Räumen der öffentlichen Wege und Flächen von Schnee und Eis
Die Ordnungsbehörde Schifferstadt informiert
Eigentümer und Besitzer derjenigen bebauten und unbebauten Grundstücke, die an einer Straße liegen, sind zum Kehren oder – ganz aktuell – zum Schneeräumen sowohl des Gehwegs als auch der Straße verpflichtet. Das regelt die Satzung über die Reinigung öffentlicher Straßen, wie sie auch in vielen anderen Städten und Gemeinden gilt.
In der Satzung ist auch noch geregelt, dass die Reinigungsverpflichtung auch das Bestreuen der Gehwege, Fußgängerüberwege und der besonders gefährlichen Fahrbahnstellen bei Glätte umfasst. Als Streumittel sollten sogenannte abstumpfende Stoffe, also Asche, Sand, Sägemehl, Granulat, verwendet werden. Salz oder sonstige auftauende Stoffe sind aufgrund ihrer Umweltschädlichkeit grundsätzlich verboten; ihre Verwendung ist nur in besonderen klimatischen Ausnahmefällen (z. B. Eisregen) und an besonders gefährlichen Stellen an Gehwegen, wie z. B. Treppen und Rampen erlaubt. In diesen Fällen ist die Verwendung von Salz auf das unbedingt notwendige Maß zu beschränken.
Die Ordnungsbehörde bittet die Bevölkerung eindringlich, insbesondere die Fußgängerbereiche vom Schnee und Eis zu befreien. Mehr Informationen gibt es auf der Homepage der Stadt Schifferstadt unter www.schifferstadt.de. Dort findet man unter dem Suchbegriff „Reinigung“ die Satzungsbestimmungen mit einem entsprechenden Merkblatt.
Die Hoggema feiern dahäm! Virtueller Faschingsumzug als Stream
HMV startet DEN virtuellen Fastnachtszug am 13.02. ab 13 Uhr. Save the date!
Am Samstag, den 13.02.2021 startet der Hockenheimer Marketing Verein (HMV) einen virtuellen Faschingsumzug als Stream. Dieser ist für alle kostenlos und zwischen 13 und 16:05 Uhr zu sehen.
Parallel gibt es noch wenige FaschingsBoxen u mda Heim passend mitfeiern zu können. Diese sind erhältlich -Bestellformular hier ausfüllen: https://hockenheimer-marketing-verein.de/ Der ideale Begleiter zum virtuellen Fastnachtszug am 13.02.2021.
Text: Speyer 24/7 News Foto: Hockenheimer Marketing Verein 11.02.2021
Faire Produkte weiter auf dem Vormarsch
Micha Böbel (l.) von der Kirchlichen Sozialstation Hockenheim e.V. und die Agenda-Beauftragte Elke Schollenberger (r.) werben für die Fair Trade Town-Initiative. Foto: Stadtverwaltung Hockenheim/Fotografen Lenhardt
Die Fair Trade Town Hockenheim-Initiative hat
seit Anfang des Jahres vier neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter gewonnen. Die
Firma aubex GmbH, die Kirchliche Sozialstation Hockenheim e. V., der food blog
„Die Schürzenträgerin“ und das Pflegeportal Süd aus Hockenheim sind neu dabei. Erst
Ende 2020 stießen sechs neue Unternehmen und Einrichtungen zur Initiative.
Damit zeigen jetzt schon insgesamt rund 44 Unterstützerinnen und Unterstützer
Flagge für fair produzierte und gehandelte Produkte in Hockenheim. Die
Anforderungen zum Mitmachen sind gering: Lediglich zwei fair gehandelte
Produkte müssen entweder im Waren-Sortiment angeboten oder in der Firma
beziehungsweise Einrichtung benutzt werden
„Wir freuen uns sehr darüber, dass das Interesse an unserer Fair Trade Town nach wie vor ungebrochen ist. Das Anliegen trifft auf immer mehr Interesse in den Schulen und Kindertageseinrichtungen, dem Einzelhandel, der Gastronomie und in den Vereinen sowie Glaubensgemeinschaften“, sagt Elke Schollenberger, Mitglied der Fair Trade-Steuerungsgruppe und Agenda-Beauftragte der Stadt Hockenheim. „Interessenten können bei uns gerne ein Fairtrade-Paket mit Info-Material und Produktproben anfordern. Das ist über die E-Mail-Adresse fairtrade@hockenheim.de möglich“, so Schollenberger.
aubex GmbH möchte Unterschied machen
„Wir machen mit, weil es oft die kleinen
Dinge sind, die viel bewirken. Für uns sind es beispielsweise leckere Kekse,
dessen Zutaten für einen anderen Menschen aber wirklich einen Unterschied
machen“, erläutert Sven Fillinger, Geschäftsführer der aubex GmbH, seine
Motivation für die Fair Trade Town-Initiative. „Diesen Gedanken finden wir
klasse und unterstützen dieses Projekt daher sehr gerne“, ergänzt er.
Sozial verträgliches Gegenmodell
Die neuen Unterstützer Sven Fillinger (l.) von der Firma aubex GmbH und Vanessa Schäfer (r.) vom food blog „Die Schürzenträgerin“ präsentieren fair gehandelte Produkte. Foto: Stadtverwaltung Hockenheim/Fotografen Lenhardt
„Gerechte und faire Arbeitsbedingungen haben
bei uns in der kirchlichen Sozialstation in Hockenheim einen hohen Stellenwert.
Sie zu wahren, ist uns ein großes Anliegen“, findet Micha Böbel von der Kirchlichen Sozialstation Hockenheim e.V. In vielen armen
Ländern werde der Arbeitsschutz mit Füßen getreten, der Lohn reiche nicht zum
Leben, der Schutz der Kinder bleibe auf der Strecke.
„Der faire Handel bietet in unseren Augen ein
sozial verträgliches Gegenmodell: Die Kinderarbeit ist untersagt, der Lohn der
Partner garantiert nicht allein ein Auskommen der Familien, auch den Schulbesuch
der Kinder, eine medizinische Versorgung der Familien der Kooperativen ist
gewährleistet“, erläutert Micha Böbel. Er meint: „Das hat uns überzeugt, den
fairen Handel – soweit es in unseren Möglichkeiten liegt – zu unterstützen als
unseren Betrag durch unseren Einkauf die Welt ein kleines bisschen besser zu
machen.“
Fairer Genuss geht durch den Magen
Als Food-Bloggerin macht sich Vanessa Schäfer alias Schürzenträgerin seit 2016 in der Vegan-Szene im deutschsprachigen Raum einen Namen. Auf ihrem Blog www.schuerzentraegerin.de serviert die Hockenheimerin nicht nur wöchentlich neue Rezepte für den Alltag. Die zertifizierte vegane Ernährungsberaterin tischt dort auch Inspirationen und Informationen rund um Veganismus und Nachhaltigkeit auf – ohne zu belehren oder zu bekehren, sondern mit viel Genuss, Küchenspaß und fundiertem Wissen.
„Ich bin dabei, weil vegane Ernährung nicht
nur mit Tierwohl und Umweltschutz einhergeht, sondern auch mit ethisch-sozialer
Verantwortung. Bei einer gesunden und nachhaltigen Ernährung sollte auch der
Punkt der Fairness beachtet werden – und zwar nicht nur dem Tier, sondern auch
dem Menschen gegenüber“, sagt Vanessa Schäfer.
Ein besonderes Weihnachtsgeschenk
Eine ähnliche Sicht auf fair gehandelte
Produkte motiviert auch Sonja Vetterolf vom Pflegeportal Süd aus Hockenheim.
Sie meint: „Wir beteiligen uns gerne an dem Projekt ´Fair Trade´, weil es eine
gute Sache ist. Das eingenommene Geld wird für gute Projekte ausgegeben. Die
Produkte sind hochwertig, davon profitieren wir als Verbraucher und die
Produzenten werden fair bezahlt.“
Zu Weihnachten erhielten alle Mitarbeiter des Pflegeportals Süd ausschließlich Geschenke, die Fair Trade-Produkte waren. „Die Resonanz war überwältigend! Alle waren von der Qualität und darüber, dass unser Unternehmen Fair Trade unterstützt, begeistert“, blickt Sonja Vetterolf auf die Aktion zurück.
Information zu den Räum- und Streupflichten der Anlieger
Die Räum- und Streupflicht in Schwetzingen ist durch die Streupflichtsatzung geregelt. Die Stadt hat für freie Straßen und öffentliche Plätze zu sorgen. Dabei wird nach einem ausgeklügelten Einsatzplan nach Wichtigkeit der einzelnen Verkehrsflächen vorgegangen.
Die jeweiligen Anlieger, das sind Hausbesitzer, Mieter und Pächter, haben vor ihren Anwesen für freie Gehwege zu sorgen, ganz gleich, ob das Grundstück bebaut ist oder nicht. Auch wenn kein Gehweg vorhanden ist, so muss in Anliegerstraßen oder Fußgängerzonen bis zu zwei Meter in die Straße hinein geräumt werden. Auch in Garagenhöfen oder vor Garageneinfahrten gilt – sofern sie sich im öffentlichen Raum befinden – die Räumpflicht. Mieter trifft die Pflicht dann, wenn Sie der Vermieter per Mietvertrag ausdrücklich übertragen hat.
In welchen Zeiträumen ist zu räumen?
Die Gehwege müssen von den Anlieger/-innen werktags bis 7 Uhr, an Sonn- und Feiertagen bis 8 Uhr geräumt und gestreut werden. Auch wenn danach weiter Schnee fällt oder es eisglatt wird, ist unverzüglich zu räumen oder zu streuen, bei Bedarf auch mehrmals. Diese Pflicht gilt den ganzen Tag über, bis 22 Uhr abends. Bei Abwesenheit empfiehlt es sich daher, einen Dritten zu beauftragen.
Wie ist zu räumen und wann darf Salz gestreut werden?
Aber Achtung: Der Schnee darf nicht einfach auf die Straße geschippt werden, damit abtauender Schnee in die Kanalisation abfließen kann. Um für Fußgänger keine unnötigen Hürden zu errichten, müssen die Anlieger von jedem Grundstück aus einen Durchgang von einem Meter Breite zur Straße freischaufeln. Außerdem sollte die geräumte Fläche so auf die Nachbargrundstücke abgestimmt werden, dass die Flächen durchgehend benutzbar sind. Gestreut werden darf nur mit abstumpfendem Material wie Sand, Splitt oder Asche. Streusalz darf nur bei Eisregen und extremer Glätte verwendet werden.
Wer haftet, wenn etwas passiert?
Der Anlieger, der nicht ausreichend geräumt und gestreut hat, haftet für Schäden, das haben auch Gerichtsurteile immer wieder bestätigt. Und zwar gilt das gesamtschuldnerisch. Das heißt, dass Mieter und Eigentümer gemeinsam verantwortlich dafür sind, dass die Wege frei gemacht werden.
Stadtverwaltung Schwetzingen 11.02.2021
10 Jahre Hofmusik–Forschung in Schwetzingen
Ein rundes Jubiläum könnte die Hofmusik-Forschung im Palais
Hirsch in diesem Monat feiern, wenn nicht die besonderen Bedingungen der Corona-Pandemie
dies verhindern würden. Denn genau vor zehn Jahren war die Forschungsstelle Südwestdeutsche
Hofmusik der Heidelberger Akademie der Wissenschaften an den Schlossplatz
gezogen, ein Anlass, auf ihre erfolgreiche Arbeit in Schwetzingen zurückzublicken.
Im Dachgeschoss des Palais werden nicht nur Quellen zum
Musikleben der Baden-Württembergischen Residenzen des 18. Jahrhunderts
gesammelt, studiert und ausgewertet. Auf vielfältige Weise ist die Forschungsstelle
auch im Musikleben der Stadt präsent und macht ihre Ergebnisse einer interessierten
Öffentlichkeit bekannt, etwa wenn die Musikwissenschaftler am Tag des offenen
Denkmals Einblicke in ihre Arbeit geben. Im Palais Hirsch finden immer wieder öffentliche
Vorträge, musikwissenschaftliche Tagungen und gelegentlich auch Konzerte statt,
zu denen die Forschungsstelle einlädt. Sie war auch federführend an mehreren
Ausstellungen im Karl-Wörn-Haus in Schwetzingen beteiligt. So konnte man etwa
2018 anlässlich des 300. Geburtstages von Leopold Mozart hier die Schau „Es ist
nur ein Dorf“ erleben, die die kurpfälzische Sommerresidenz des Jahres 1763 aus
der Perspektive des berühmten Musikers, Komponisten und Briefstellers zeigte.
Eine enge Kooperation verbindet die Forschungsstelle auch
mit den Schwetzinger SWR Festspielen. Eine ganze Reihe von Opernproduktionen
(2012 Anton Schweizers Rosamunde, 2014 Johann Adolf Hasses Leucippo,
2018 Antonio Salieris La fiera di venzia) und zahlreiche Konzerte,
darunter die Hofmusik-Akademien, sind Ergebnisse dieser Zusammenarbeit. Nicht
zuletzt entwickelten Mitarbeiter der Forschungsstelle einen musikhistorischen
Stadtrundgang, der in den Sommermonaten angeboten wird. Auch im Stadtbild hat
die Forschungsstelle Spuren hinterlassen: der Durchgang zwischen Palais Hirsch
und Rotem Haus erhielt den Namen »Weg der Hofmusik«, er führt direkt zur »HörBar«,
an der Einheimische und Besucher Platz nehmen und sich über die glanzvolle
Epoche der Schwetzinger Musikgeschichte im 18. Jahrhundert informieren können.
Mit dem eigenen Smartphone lassen sich hier über QR Codes Produktionen der
Schwetzinger SWR Festspiele abrufen, die in Zusammenarbeit mit der
Forschungsstelle entstanden sind.
Im Dezember 2020 endete die Tätigkeit der Forschungsstelle Südwestdeutsche Hofmusik. Dieses Ende ist aber zugleich ein neuer Anfang, denn am 1. Januar 2021 ist das Forschungszentrum Hof | Musik | Stadt an ihre Stelle getreten. Es knüpft an die Arbeit der Vorgängerinstitution an und wird auch die engen Kooperationen mit den Partnern vor Ort fortsetzen.
Hintergrund:
Forschungszentrum Hof | Musik | Stadt
Am 1. Januar 2021 hat das Forschungszentrum Hof | Musik |
Stadt unter der Leitung von Prof. Dr. Panja Mücke (Mannheim) und Prof. Dr.
Christiane Wiesenfeldt (Heidelberg) seine Arbeit aufgenommen. Als Kooperation
der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, der Staatlichen
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim sowie des Musikwissenschaftlichen
Seminars der Universität Heidelberg ist es Nachfolger des erfolgreich durchgeführten
Forschungsprojektes „Südwestdeutsche Hofmusik“ (gefördert durch die
Heidelberger Akademie der Wissenschaften 2006–2020, geleitet von Prof. Dr. em.
Silke Leopold, Universität Heidelberg). Das in Schwetzingen angesiedelte Forschungszentrum
widmet sich der Lehre, Öffentlichkeitarbeit und Musikvermittlung, der Forschung
und Edition sowie der Projektplanung und Antragstellung. Hauptamtlicher
Mitarbeiter des Forschungszentrums ist Dr. Rüdiger Thomsen-Fürst.
Vom ausgehenden Mittelalter bis 1918 war der Hof ein
wichtiger Träger des Musiklebens im südwestdeutschen Raum. In den Grenzen des
Landes Baden-Württemberg finden sich zahlreiche Residenzen unterschiedlicher
Größe, an denen nicht nur das moderne Orchester als Klangkörper entstand,
sondern sich auch die Entwicklung der Hofmusik vom Mittel der fürstlichen
Repräsentation hin zum Stadt- und Staatsorchester mit Bildungsauftrag vollzog.
Obgleich in den vergangenen Jahrzehnten verdienstvolle Forschungsarbeit zur
südwestdeutschen Hofmusik geleistet wurde, verbleiben Desiderata, insbesondere
an der Schnittstelle von Hof und Stadt. Bislang geht die Forschung mehr oder
weniger von separaten Ereignisfeldern von Musik am Hofe oder Musik in einer
bürgerlichen Stadt aus, die – gebunden an ein durch die Aufklärungsforschung
initiiertes Fortschrittsnarrativ – zwingend aufeinander folgten. Dass dem
keineswegs so ist, sondern Aspekte der Hofmusikkultur auch nach dem
Residenzverlust ebenso fortlebten wie die bürgerliche Musikkultur der Hofmusik
zahlreiche Strukturen (Salon), Themen (Nationalmusik) oder auch Gattungen
(Streichquartett, Sinfonie) verdankt, gehört in seinen Dynamiken zu den bisher
unerforschten Gebieten um 1800.
Die hohe und bezogen auf die südwestdeutsche Hofmusik
einzigartige fachliche Expertise des Forschungszentrums wird sich zuallererst und
regelmäßig im Lehrbetrieb im Rahmen der Studiengänge Bachelor und Master
an der Universität Heidelberg und der Staatlichen Hochschule für Musik und
Darstellende Kunst Mannheim niederschlagen. Im Fokus der Lehre wird
insbesondere die Digitale Edition stehen und damit eines der wichtigsten
Zukunftsfelder des Faches Musikwissenschaft. Ferner ist eine Summer School
für internationale Studierende und Doktoranden vorgesehen, die alle zwei Jahre
stattfinden und internationalen Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit geben
wird, das südwestdeutsche Repertoire und seine Ereignisorte kennenzulernen. Neben
der Forschung ist der Konnex zur
musikalischen Praxis und Öffentlichkeit überhaupt essentiell für das
Forschungszentrum. Zu seinen Aufgaben gehören daher ebenso die Beratung von
Musikern und Ensembles und der Verleih von Aufführungsmaterial. Das
Forschungszentrum hat u. a. zum Ziel, einen Langfrist-Projektantrag im
Akademienprogramm zum Thema „Hof – Musik – Stadt: Brüche und Kontinuitäten“
zu erarbeiten.
Forschungszentrum Hof | Musik | Stadt Schwetzingen 10.02.2021
Schwetzingen-Hirschacker: Deutsche Bahn hat mit vorbereitenden Rodungsarbeiten begonnen
Baufeld für neue Verkehrsstation wird gerodet • Arbeiten laufen noch bis Ende der Woche
(Stuttgart, 10. Februar 2021) – Die Deutsche Bahn hat mit den vorbereitenden Arbeiten zum Neubau der Verkehrsstation Schwetzingen-Hirschacker begonnen. Seit dem 5. Februar 2021 laufen die Rodungsarbeiten zwischen den Gleisen und dem hinteren Bereich der Wohnbebauung der Rheintalstraße. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende der Woche abgeschlossen sein. Die Rodung ist erforderlich, um das Baufeld für den Bahnsteig 1 und die Bahnsteigzugänge freizumachen.
Ab März beginnt dann die Einrichtung der Baueinrichtungsfläche
und der Bauzufahrten. Weitere Details zur Baumaßnahme werden zeitnah
bekanntgegeben.
Die Deutsche Bahn bittet für entstehende Unannehmlichkeiten um Verständnis.
Deutschen Bahn AG 10.02.2021
Vollsperrung der Grenzhöfer Straße ab 15. Februar
Ab Montag, 15. Februar 2021, ist die Grenzhöfer Straße (K4144) zwischen dem Bahnübergang am Parkplatz Nordstadthalle bis zum Kreisverkehr (Zufahrt Decathlon) voll gesperrt. Die Vollsperrung wird voraussichtlich bis zum 30. Juni 2021 dauern. Grund sind Tief- und Rohrleitungsarbeiten der Stadtwerke Schwetzingen durch die Firma Diringer & Scheidel in diesem Bereich.
Umleitung Kraftfahrverkehr
Der motorisierte Verkehr wird weiträumig über die B535 und die L 543 und dann über die Mühlenstraße/ Friedrich-Ebert-Straße umgeleitet. Die inner- und außerörtlichen Umleitungstrecken sind ausgeschildert. Der Fuß- und Radverkehr wird von der Grenzhöfer Straße durch die Berliner Straße über die dortige Unterführung in die Schubertstraße Richtung Nadlerstraße geführt. Der Fuß- und Radverkehr aus Richtung Plankstadt kann den Feldweg entlang der B535 in Richtung Borsigstraße nehmen
Umleitung Fußgänger & Radfahrer
Bereits seit dem 24.11.2020 ist die Fahrbahn der Grenzhöfer Straße halbseitig und der gemeinsame Rad- und Fußgängerweg vollständig gesperrt. Die Stadt bittet alle Verkehrsteilnehmer/innen um Beachtung und Verständnis für die Baumaßnahme.
500 Jahre Wormser Reichstag: EKHN und Stadt
erinnern 2021 mit zahlreichen Aktionen
Die größte Leinwand Europas in Worms,
Verleihung des Luther-Preises „Das unerschrockene Wort“, Nibelungen-Festspiele
mit dem Fall „Luther“, Landesausstellung „Hier stehe ich. Gewissen und Protest
– 1521 bis 2021“ und weitere Veranstaltungen begleiten das große Jubiläum
Am 18. April 1521 soll der Mönch und Reformator Martin Luther auf dem Reichstag in Worms jene berühmten Sätze gesagt haben: „Hier stehe ich. Ich kann nicht anders!“ Sein Auftritt steht bis heute als bedeutendes Beispiel für Zivilcourage und das Einstehen für die eigene Haltung. Die evangelische Kirche und die Stadt Worms erinnern an dieses Schlüsselereignis der Weltgeschichte in diesem Jahr mit zahlreichen Aktionen.
500 Jahre später, am 17. April 2021, werden die Feierlichkeiten in der Stadt Worms
mit einem Festakt eröffnet, an dem
via Internetübertragung jeder eingeladen ist teilzunehmen. Und danach kann die
Nacht vor dem Auftritt Luthers in Worms noch einmal hautnah mit allen Zweifeln
und Ängsten miterlebt werden: Das geht auch in der Corona-Pandemie. Der SWR
überträgt die Multimedia-Inszenierung „Der
Luther-Moment“ live am 17. April um 23 Uhr aus Worms. Dabei wird die
Dreifaltigkeitskirche in der Innenstadt zur größten Leinwand Europas. Ein
Schauspiel-Ensemble um Rufus Beck, Isaak Dentler und Barbara Stollhans erweckt
Geschichte zum Leben. Die Inszenierung des Frankfurter Komponisten und
Regisseurs Parviz Mir-Ali spannt einen Bogen von den Ereignissen auf dem
Wormser Reichstag über historische Momente bis zu aktuellen Geschehnissen, in
denen Menschen Haltung beweisen. Zum Abschluss des Auftaktwochenendes übertragt
dann am Sonntag, 18. April, das ZDF den Festgottesdienst zum Jubiläum ab
9.30 Uhr aus der Wormser Magnuskirche. Die Feier wird unter anderem von dem
hessen-nassauischen Kirchenpräsidenten Volker Jung und dem Mainzer Bischof
Peter Kohlgraf gestaltet.
Mit einem speziellen EKD-Themenheft begleitet die Evangelische Kirche in Deutschland das große Jubiläum. Unter dem Titel „Gewissen befreien. Haltung zeigen. Gott vertrauen.“ geht es ab sofort in einer Auflage von 40.000 Exemplaren bundesweit an evangelische Gemeinden und Einrichtungen. Auf 60 farbig illustrierten Seiten erklärt die Publikation, was sich damals auf dem Reichstag ereignete und zieht daraus Schlüsse für die Gegenwart. Abgerundet wird das Heft mit einem umfassenden Service-Teil, der praktische Impulse für Unterricht und Gemeindearbeit gibt sowie über die Veranstaltungen in Worms informiert. Es steht ab sofort auch online zum Download bereit auf www.wagemutig.de.
Auch im
Internet wird das Jubiläum mit zahlreichen Aktionen begleitet. So ist das
Projekt „Ich, Luther“ dem Reformator auf dem Weg von Wittenberg nach Worms mit
kurzen Videoclips auf den Fersen. Dabei präsentiert sich der Reformator als
pfiffiger Blogger auf allen gängigen sozialen Netzwerken. Speziell für die
Jugendarbeit wurde zudem „#ichbinhindurch“ entwickelt. Hier können alle
ihre Momente im Leben in den Sozialen Netzwerken veröffentlichen, bei denen sie
den Mut hatten, für ihre eigene Überzeugung einzutreten. Die Einträge mit dem
Hashtag #ichbinhindurch werden dann automatisch auf der Internetseite www.wagemutig.de gesammelt.
Am 24. April wird der Bund der 16 Lutherstädte in Deutschland den mit 10.000 Euro dotierten Luther-Preis „Das unerschrockene Wort“ 2021 an die drei weißrussischen Bürgerrechtlerinnen Weronika Zepkalo, Swetlana Tichanowskaja und Maria Kolesnikowa vergeben. Die drei Frauen stehen stellvertretend für tausende von friedlich demonstrierenden Menschen, die derzeit für politische Veränderungen in Weißrussland kämpfen. Sie stehen für eine friedliche Revolution, für Neuwahlen und für eine demokratische Zukunft ihres Landes. Mit dem Preis „Das unerschrockene Wort“ honorieren die Lutherstädte die Entschlossenheit, das mutige Auftreten und den friedlichen Widerstand gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung. Aufgrund des Reichstagsjubiläums wird der Preis in diesem Jahr in Worms verliehen.
Auch die Nibelungen-Festspiele
Worms widmen sich in diesem Jubiläumsjahr vom 16. Juli bis 1. August 2021 dem
Thema Luther. Georg-Büchner-Preisträger und einer der profiliertesten
deutschsprachigen Dramatiker Lukas Bärfuss hat das Stück über den Reformator
geschrieben. Bärfuss gilt nicht nur in seiner Schweizer Heimat als wichtige
literarische Stimme mit enormem politischem Gewicht. So spürt er auch in LUTHER
nicht nur dem Menschen Martin Luther nach, sondern vor allem der öffentlichen
und der politischen Figur. Wie konnte ein einfacher Augustinermönch innerhalb
kürzester Zeit so viel Einfluss gewinnen, dass nicht nur Päpste und Kardinäle,
sondern auch Fürsten und sogar der Kaiser seine Worte fürchteten? Was ist
zwischen dem Anschlagen eines Papiers an eine Kirchentür in Wittenberg bis zum
aufsehenerregenden Reichstag fünf Jahre später in Worms geschehen? Am
Originalschauplatz vor dem Wormser Dom wird der Fall „Luther“ als hochspannende
Staatsaffäre zwischen Machtintrige und Religionskampf erzählt. Und gezeigt, wie
es Martin Luther als hochöffentliche Person gelingt, nicht nur eine Kirche bis
in ihre Grundfeste zu erschüttern, sondern auch die Welt zu verändern – bis in
unsere Gegenwart hinein.
Zu einem weiteren Höhepunkt des „Luther-Jahres“ gehört die Landesausstellung „Hier stehe ich. Gewissen und Protest – 1521 bis 2021“ im Museum der Stadt Worms im Andreasstift. Die Schau nimmt das Jubiläum der Widerrufsverweigerung Martin Luthers auf dem Wormser Reichstag zum Anlass, die Entwicklungsgeschichte der „Gewissensfreiheit und des Protests“ anhand zahlreicher Beispiele bis in unsere Gegenwart aufzuzeigen und kritisch zu hinterfragen. Die Laufzeit der Ausstellung wurde jetzt noch einmal vom 3. Juli bis zum 30. Dezember 2021 angepasst.
Für das
Rahmenprogramm der Ausstellung ist der experimentelle
Dokumentarfilm „Die unerschrockenen Stimmen“ entstanden, der sich der Frage
widmet, wofür Menschen heute gemeinsam einstehen und mit ihrer Stimme bürgen
können. 16 ganz unterschiedliche Menschen aus den 16 Lutherstädten wurden nach
Worms eingeladen, um gemeinsam 16 Aussagen zu formulieren und diese als Sprechchor
vorzutragen. Der Film von Studenten der Filmakademie Ludwigsburg zeigt das
Diskutieren miteinander und die Suche nach gemeinsamen Standpunkten. In einer
Zeit, in der gesellschaftliche Debatten zunehmend virtuell und immer
unerbittlicher geführt werden, begegnen sich „Die unerschrockenen Stimmen“ mit
Kompromissbereitschaft und regen so dazu an, in der Verschiedenheit das Wir zu
entdecken. Seine Premiere soll der Film im April feiern.
Wer Luther und
das Reichstagsjubiläum in Worms erleben möchte, kann dies das ganze Jahr über individuell
und weitestgehend unabhängig von der Pandemie tun: Zum Beispiel mit Outdoor-Angeboten wie dem Bildungs- und
Erlebnisparcours, dem Lutherrundgang oder dem spirituellen Wandern auf dem
Lutherweg 1521. Letzterer führt von der Wartburg in Eisenach bis nach
Worms. Ab dem 16. April werden sich auf dem rheinhessischen Teil des
Lutherweges Wanderer und Pilger in drei Tagesetappen ab Oppenheim auf den Weg
begeben, um am 18. April in Worms anzukommen.
Zudem wird es
eine App mit einer Graphic Novel zum Aufenthalt von Luther in Worms
geben. Hierin durchläuft eine eigens dafür entworfene Lutherfigur den gesamten
Aufenthalt im April 1521 in historischen Szenen. Die Eingangsbilder der Orte
entstammen der 3D-Rekonstruktion „Luther 1521 in Worms“ von Faber-Courtial in
Darmstadt. Über die Endgeräte kommt der Nutzer an den vorhandenen Stelen des
Luther-Rundgangs in der Wormser Innenstadt in direkten Kontakt mit den
verschiedenen Stationen. Die App ist als Auftragsarbeit der Kulturkoordination
der Stadt Worms an der Hochschule Worms entstanden, beteiligt waren Prof.
Drengner, Prof. König, Prof. Wiebel und Studierende.
Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt das Jubiläumsjahr gleich
dreifach: Zum einen als langjähriger Förderer der Nibelungen-Festspiele und in
diesem Jahr auch der Landesausstellung sowie zum anderen durch die Genehmigung
von Geldern aus der ReStart-Förderprogramm für die Wiederbelebung des Tourismus
im Land.
Neben den genannten Aktionen ist ein umfangreiches Rahmenprogramm mit mehr als 80 kleineren und größeren Veranstaltungen zwischen April und Oktober in Planung. Ob und in welchem Umfang oder mit welchen Änderungen dieses stattfinden kann, können die Veranstalter mit Blick auf die Pandemieentwicklung heute noch nicht sagen. Dies soll zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben werden.
Nibelungenfestspiele gGmbH der Stadt Worms 10.02.2021
Landesausstellung
„Hier stehe ich. Gewissen und Protest – 1521 bis 2021“ vom 3. Juli bis 30.
Dezember 2021
Nach
verändertem Starttermin steht nun auch eine Verlängerung der großen Schau zum Reichstagsjubiläum
in Worms fest
2021 jährt sich zum 500. Mal die Erinnerung an den Wormser Reichstag 1521. Einen der Höhepunkte der Feierlichkeiten wird die Landesausstellung „Hier stehe ich. Gewissen und Protest – 1521 bis 2021“ bilden. Über 120 Exponate zu Persönlichkeiten wie Martin Luther, Sophie Scholl, Nelson Mandela und vielen weiteren werden dann im frisch sanierten Museum der Stadt Worms im Andreasstift zu sehen sein und die Geschichte der Gewissensfreiheit und des Protests von 1521 bis heute beleuchten. Nachdem der Start der Schau pandemiebedingt bereits auf den 3. Juli 2021 geschoben werden musste, gibt es nun gute Nachrichten: Nach Rücksprache mit allen Partnern kann die Ausstellung bereits jetzt bis 30. Dezember 2021 verlängert werden.
Bürgermeister Hans-Joachim Kosubek:
„Ich bin sehr froh, dass es uns möglich ist, die Laufzeit der Landesausstellung
jetzt schon zu verlängern. Wir sind zuversichtlich, dass wir ab Juli täglich
Besucher im Museum begrüßen können. Wie viele das jeweils gleichzeitig sein
dürfen, wird sich jedoch erst im Laufe der nächsten Monate mit Blick auf das
Pandemiegeschehen zeigen. Umso wichtiger ist es uns, dass wir mit einer längeren
Laufzeit möglichst vielen Menschen die Gelegenheit geben können, die
Landesausstellung zu sehen und Besucherströme sinnvoll zu lenken.“ Auch für die
Vermarktung der Ausstellung und die Arbeit mit Vertriebspartnern sei es
wichtig, dass jetzt schon Planungssicherheit für das gesamte zweite Halbjahr
bestünde, so Kosubek weiter.
Die bereits veröffentlichten Termine
für das Begleitprogramm rund um die Ausstellung bleiben – falls es die Pandemie
zulässt –bestehen. Ulrike Breitwieser, Verwaltungsleiterin der Museen: „Unser
Veranstaltungsprogramm wird ab April sukzessive auf die Ausstellung und ihre
Themen einstimmen und soll dann auch bis Jahresende die Schau begleiten und die
darin enthaltenen Themen immer wieder neu aufgreifen.“
Hintergrund
Die Landesausstellung „Hier stehe ich. Gewissen und Protest – 1521 bis 2021“ nimmt das Jubiläum der Widerrufsverweigerung Martin Luthers auf dem Wormser Reichstag zum Anlass, die Entwicklungsgeschichte der „Gewissensfreiheit und des Protests“ anhand zahlreicher Beispiele bis in unsere Gegenwart aufzuzeigen und kritisch zu hinterfragen. Sie ist Teil der Gesamtfeierlichkeiten der Stadt Worms und der Evangelischen Kirche Hessen und Nassau (EKHN) zum Lutherjahr 2021. Das Gesamtprogramm und weitere Informationen gibt es unter www.luther-worms.de.
Coronavirus: Fallzahlen im Landkreis Südliche Weinstraße und der Stadt Landau
Dienstag, (09.02.2021)
Nach aktuellem Stand (09.02.2021, 11:03 Uhr) haben sich seit gestrigen Meldung 8 weitereFälle des Coronavirus (COVID-19) im Landkreis Südliche Weinstraße und der Stadt Landau bestätigt. Insgesamt wurden 3.418 Fälle im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts Südliche Weinstraße an das Landesuntersuchungsamt übermittelt. 2.936 Personen sind gesundet*. Leider müssen fünf neue Todesfälle verzeichnet werden. Es handelt sich bei allen Verstorbenen um ältere Personen, die an oder mit COVID-19 verstorben sind.
Verbandsgemeinde Edenkoben: zwei weibliche
Personen und eine männliche Person, Verbandsgemeinde Landau-Land: eine männliche
Person, Verbandsgemeinde Bad Bergzabern: eine männliche Person. Insgesamt sind 120 Personen verstorben. Den Angehörigen
und Hinterbliebenen sprechen Landrat Dietmar Seefeldt und Oberbürgermeister
Thomas Hirsch ihr herzliches Beileid aus.
Folgende Einrichtungen im Landkreis Südliche Weinstraße
und der Stadt Landau sind aktuell neu betroffen:
Bethesda Landau
2 Bewohner wurden positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Die weiteren Ermittlungen dauern noch an.
Vinzentius Krankenhaus Landau
1 Mitarbeiter wurde positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Die weiteren Ermittlungen dauern noch an.
Aus Datenschutzgründen wird bei
Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern in dieser Meldung die
männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe können sich auch auf weibliche
Personen beziehen.
Verbandsgemeinde Annweiler: 306 Personen (260 davon gesundet, 7 verstorben)
Verbandsgemeinde Bad Bergzabern:511 Personen (441 davon gesundet, 16 verstorben)
Verbandsgemeinde Edenkoben: 471 Personen (382 davon gesundet, 20 verstorben)
Verbandsgemeinde Herxheim: 358 Personen (327 davon gesundet, 16 verstorben)
Verbandsgemeinde Landau-Land: 256 Personen (226 davon gesundet, 12 verstorben)
Verbandsgemeinde Maikammer: 141 Personen (123 davon gesundet, 3 verstorben)
Verbandsgemeinde Offenbach: 301 Personen (252 davon gesundet, 18 verstorben)
Stadt Landau: 1.074 Personen (925 davon gesundet, 28 verstorben).
*Eine Person gilt als gesundet und wird aus
der 10-tägigen häuslichen Quarantäne entlassen, wenn sie 48 Stunden (an Tag 9
und 10 der häuslichen Quarantäne) symptomfrei war. Ein erneuter Test findet bei
Personen in häuslicher Quarantäne nicht statt.
Coronavirus: Aktuelle Fallzahlen im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes Rhein-Pfalz-Kreis
Dienstag, (09.02.2021)
Die Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis übermittelt
eine Übersicht der Infektionszahlen aus ihrem Zuständigkeitsbereich des
Gesundheitsamtes. In den Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes
Rhein-Pfalz-Kreis gehören neben dem Landkreis auch die Städte Ludwigshafen,
Frankenthal und Speyer.
Im Folgenden erhalten Sie Meldung über die Cov19 Fallzahlen
vom 09.02.2021.
LK/SK/Ort
Infizierte seit Beginn der Pandemie
Aktuell infizierte Personen
Heute neu infizierte Personen
Gesundete bzw. nicht mehr infizierte Personen
Leider an oder mit Covid-19 verstorbene Personen
Heute verstorben gemeldet
_AH
6
6
Altrip
183
22
152
9
Beindersheim
76
5
70
1
Birkenheide
58
6
51
1
Bobenheim-Roxheim
211
30
181
Böhl-Iggelheim
299
13
2
273
13
Dannstadt-Schauernheim
190
10
178
2
Dudenhofen
281
17
252
12
Fußgönheim
53
5
45
3
1
Großniedesheim
36
4
32
Hanhofen
70
7
63
Harthausen
115
13
91
11
Heßheim
64
5
56
3
Heuchelheim
20
7
13
Hochdorf-Assenheim
64
8
55
1
Kleinniedesheim
25
5
20
Lambsheim
142
27
113
2
Limburgerhof
278
69
2
198
11
Maxdorf
248
18
1
206
24
Mutterstadt
434
26
1
378
30
Neuhofen
192
13
1
170
9
Otterstadt
107
6
99
2
Rödersheim-Gronau
65
6
1
57
2
Römerberg
374
53
312
9
Schifferstadt
683
36
2
633
14
Waldsee
151
9
135
7
LK Rhein-Pfalz-Kreis
4425
420
10
3839
166
1
SK Frankenthal
1374
163
7
1174
36
SK Ludwigshafen
6608
555
4
5797
256
4
SK Speyer
1945
95
5
1782
68
3
Summe:
14352
1233
26
12592
526
8
Quelle: SurvNet@RKI
_AH: Personen mit Hauptwohnsitz außerhalb des
Zuständigkeitsbereiches des Gesundheitsamts aber mit fehlerhaften Meldekreis
„LK Rhein-Pfalz-Kreis“. Es wird geprüft, ob diese noch nachträglich richtig
zugeordnet werden können.
Aus den Einrichtungen wurden uns keine neuen
Corona-Virus-Ausbrüche gemeldet.
Weiterhin sind die Zahlen der mit dem
Coronavirus infizierten Personen seit Beginn des Ausbruchs und die aktuellen
Zahlen auf den Seiten des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und
Demografie unter www.msagd.rlp.de oder www.corona.rlp einzusehen.
Die Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis weist darauf hin, dass es zu Differenzen durch zeitlich versetzte Eingabezeiten zu den Zahlen des Landesuntersuchungsamtes bzw. des Robert-Koch-Institutes kommen kann.
Der Ausschuss für Abfallwirtschaft hat in seiner Sitzung Anfang Februar die Abfuhr mehrerer Müllfraktionen neu an die wirtschaftlichsten Bieter zu vergeben.
Die Firma SUEZ Süd GmbH aus Knittlingen erhielt für die Sammlung und Beförderung von Restabfall und Bioabfall, für die Sammlung, Beförderung und teilweisen Verwertung von Sperrmüll sowie für die Einsammlung und Beförderung von Elektro-/Elektroaltgeräte den Zuschlag.
Grünabfall fährt künftig die Firma Zeller Recycling GmbH aus Mutterstadt ab.
Die Neuvergaben wurden notwendig, da die entsprechenden Dienstleistungsverträge der Abfallwirtschaft zum 30. Juni 2021 enden. Ab dem 1. Juli gelten somit für die nächsten sechs Jahre die neuen Verträge. Die Ausschreibung der Leistungen war europaweit erfolgt.
Kreisverwaltung Germersheim 10.02.2021
Biogutvergärungsanlage
Westheim
Mehr Biogas als
erwartet in einem Jahr – Qualität des Biomüll weiter erhöhen
„Die Biogutvergärungsanlage Westheim war eine sehr gute
Investition und ein Beitrag für unsere Umwelt und den Klimaschutz. Wo bis
Anfang letzten Jahres Biomüll ausschließlich kompostiert wurde, findet jetzt
mit der Vergärung eine der hochwertigsten Formen der Energiegewinnung statt“,
berichtet Landrat Dr. Fritz Brechtel in der Sitzung des
Abfallwirtschaftsausschusses Anfang Februar. Innerhalb des letzten Jahres produzierte
die Anlage ca. 38.000 Megawattstunden Gas und rund 4.000 Tonnen Kompost und
Flüssigdünger. Diese Mengen entsprechen etwa dem Stromverbrauch von ca. 7.600
Vier-Personen-Haushalten, d.h. von rund 30.000 Personen. Das stellte Rainer
Glock, Geschäftsführer der Biogutvergärung GmbH Bietigheim in der digitalen
Sitzung dar und betonte: „Wir konnten weit mehr Biogas einspeisen, als wir
geplant hatten.“ Kompost und Flüssigdünger wird gern auch regional abgenommen
und Bürgerinnen und Bürger können künftig Kompost als Sackware kaufen.
Einen Wehrmutstropfen fügte Glock den guten Nachrichten
aber hinzu: „Die Müllqualität lässt manchmal schon zu wünschen übrig“,
umschreibt es Glock und wendet sich an alle Bürgerinnen und Bürger, „Diese Qualität
kann uns sollte noch verbessert werden. Noch immer befinden sich viele
Störstoffe im Biomüll.“ Die Kreisverwaltung arbeitet seit etwa einem Jahr mit
der „Qualitätsoffensive Biomüll“ für eine Verbesserung des Biomülls. Haushalte,
die ihre Biotonnen
falsch füllen, z.B. mit Plastiktüten oder Restmüll, bekommen eine gelbe
Banderole bei der Abholung an die Tonne geheftet. Zusätzlich wird ein Infoblatt
sozusagen als „gelbe Karte“ mit einer Anleitung zur richtigen Abfallsortierung
in den entsprechenden Briefkasten geworfen. Bei stark verschmutzten Biotonnen
oder bei wiederkehrenden Verschmutzungen des Biomülls in einer Tonne werden
„rote Karte“ angebracht und das Abfallbehältnis bleibt ungeleert stehen.
„Seitdem hat sich schon vieles verbessert, die Qualität des Biomülls hat
deutlich zugenommen. Aber da ist noch Luft nach oben“, weiß Landrat Brechtel,
„Der Hinweis und das Ziel, die Auslastung der Vergärungsanlage in Westheim zu
erhöhen, bekräftigt uns, diese Linie weiterzuverfolgen.“
Auch bei der Neuvergabe der Bioabfallverwertung ab dem 1. Juli 2022 haben die
Mitglieder des Abfallwirtschaftsausschusses beschlossen, die
energetisch-stoffliche Verwertung (Vergärung) der Bioabfälle verbindlich in der
Ausschreibung vorzugeben. „Das ist aus
ökologischer
Sicht schlichtweg sinnvoller, als nur die einfache Kompostierung“, so Landrat
Brechtel abschließend.
Kreisverwaltung Germersheim 10.02.2021
Baubeginn beim Breitbandausbau witterungsbedingt verschoben
Für
Montag, 8. Februar war in Jockgrim der Baustart für den kreisweiten
Breitbandausbau in den unterversorgten Gebieten geplant. Leider hat der
Wintereinbruch einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Telekom hat
mitgeteilt, dass der Baubeginn witterungsbedingt verschoben werden musste. Sobald
es das Wetter zulässt wird der Baubeginn nachgeholt.
Kreisverwaltung Germersheim 10.02.2021
Coronavirus – Fallzahlen im Landkreis Germersheim
Dienstag (9. Februar 2021)
Aktuell gibt
es im Landkreis Germersheim 174 bestätigte positive Fälle, die Gesamtzahl beläuft
sich auf 3164 Infizierte seit Beginn der Pandemie (+ 18 Fälle).
Weiterer Todesfall
Leider ist eine weitere Person an
oder mit Covid-19 verstorben. Insgesamt steigt die Anzahl der Todesfälle damit
auf 93.
Neu betroffene Einrichtungen:
Kita Taka-Tuka-Land in Weingarten: Eine Person wurde positiv getestet. Der Träger hat die Einrichtung bis 22. Februar 2021 vorsorglich geschlossen.
Ev. Kita Louise-Scheppler in Wörth: Eine Person wurde positiv getestet. Die Kontaktpersonen befinden sich in Quarantäne.
Kath. Kita St. Josef in Zeiskam: Eine Person wurde positiv getestet. Der Träger hat die Einrichtung bis 19. Februar 2021 vorsorglich geschlossen.
Mitstreiter für die Ferienspielwochen 2021 gesucht
Die Haßlocher Ferienspielwochen sind eine feste Konstante während der Sommerferien und finden in diesem Jahr vom 19.07.2021 – 06.08.2021 statt. Das Team des Jugend- und Kulturhauses Blaubär arbeitet bereits jetzt an der Erstellung des Programms, das Kindern und Jugendlichen auch in diesem Jahr wieder eine breite Palette an Angeboten und Mitmachmöglichkeiten bieten soll. Zur Realisierung des Ferienprogramms werden daher interessierte Mitstreiter gesucht.
Zwar lässt sich aus heutiger Sicht noch nicht sagen, inwieweit sich die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen während der Sommermonate bemerkbar machen werden, doch das Blaubär-Team geht zuversichtlich in die Planung. „Schon im vergangenen Jahr konnten wir unter Beachtung der Hygiene- und Abstandsregeln ein für Kinder und Teenager abwechslungsreiches Ferienprogramm anbieten. Dies ist auch für die Sommerferien 2021 unser Ziel“, so Blaubär-Leiterin Barbara Renner.
Gesucht werden Vereine, die die Ferienspielwochen mit einem Angebot unterstützen möchten. Denkbar ist die Durchführung eines Schnuppertrainings oder -workshops. Ebenso können sich Firmen melden, die den Ferienspielwochen-Teilnehmern eine interessante Führung durch ihr Unternehmen bieten können. Gesucht werden aber auch Privatpersonen mit Kreativangeboten, indem sie den Teilnehmern beispielsweise ihr Hobby näher bringen. „Dem Ideenreichtum und der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt“, so Blaubär-Leiterin Barbara Renner und der zuständige Dezernent Claus Wolfer. Das Blaubär-Team ist offen für jeden Vorschlag und steht interessierten Anbietern bei Fragen gerne zur Verfügung. Entsprechende Angebote sollten bis Ende März an den Blaubär gemeldet werden.
Sämtliche Angebote werden im Programmheft der Ferienspielwochen beworben. Auch die Anmeldungen laufen über den Blaubär, ebenso werden erhobene Teilnahmebeträge durch den Blaubär an den jeweiligen Anbieter weitergeleitet. Der Anbieter kann sich also voll und ganz auf die Ausgestaltung und letztlich Durchführung seines Angebots fokussieren. Im vergangenen Jahr konnten trotz Corona rund 70 Aktionen, Workshops und Freizeiten im Rahmen der Ferienspielwochen angeboten werden.
Wer den Blaubär bei der Gestaltung der Ferienspielwochen unterstützen möchte oder Fragen hat, kann sich direkt an das Blaubär-Team wenden. Dieses ist per Mail an blaubaer@hassloch.de oder telefonisch unter 06324-935 460 zu erreichen.
Gemeindeverwaltung Haßloch / Jugend- und Kulturhaus Blaubär 10.02.2021
Die bereits bestehende Sperrung der Reilinger Straße bis kurz nach der Einmündung von der L723 verlängert sich bis voraussichtlich Mitte März.
Grund dafür sind Verzögerungen bei der Brückensanierung (Bauwerk 37, Kraichbachbrücke). Die anhaltend kalten Temperaturen verhindern notwendige Schweiß- und Asphaltarbeiten an der Brücke. Dafür sind konstante Temperaturen von mindestens fünf Grad Celsius plus erforderlich, die schon seit längerer Zeit nicht gegeben sind. Die Sanierungsarbeiten werden fortgesetzt, sobald sich das Wetter wieder verbessert.
Der Verkehr wird in diesem Zeitraum weiterhin über die L 723 – Hockenheim, den Südring und die Reilinger Straße sowie umgekehrt geführt. Der Anliegerverkehr ist bis zum Ortsausgang (Kreisel HEM-Tankstelle) möglich. Die Umleitung der Buslinie 717 wird ebenfalls verlängert.