Ein neues Domizil für Schweine, Rinder, Ziegen & Co.
Neuer Streichelzoo im Zoo Heidelberg nimmt Form an
Der neue Streichelzoo nimmt Form an. Foto: Zoo Heidelberg
Während der Schließung geht das Leben im Zoo Heidelberg weiter. Auf der Fläche neben der Explo-Halle arbeiten Bauleute und Handwerker mit großem Einsatz. Dort entsteht der neue Streichelzoo, wo sich die Zoo-Besucher künftig über Nutztierhaltung informieren können. Herzstück des rund 3300 qm großen Areals ist ein moderner Fertigstall. Hier finden Schweine, Rinder, Ziegen, Schafe, Esel und Ponys ein neues Zuhause. Eine besondere Didaktik rundet das Thema anschaulich ab: An der interaktiven Erlebnisausstellung „Vom Alltagsbraten zum Sonntagsbraten“, die bereits im Eingangsbereich des Zoos zu sehen war, erfahren große und kleine Besucher Spannendes zum Thema Fleischkonsum und das Leben der Tiere, von denen wir Menschen leben.
Besucher können im neuen Streichelzoo den Ziegen und Schafen auch weiterhin in einem Kontaktgehege ganz nahekommen. Foto: Peter Bastian/Zoo Heidelberg
Im begehbaren Kontaktgehege kommen Besucher den Schafen und Ziegen ganz Nahe und können die Tiere dort füttern oder streicheln. An den erhöhten Liege- und Spielflächen stellen die kleinen Wiederkäuer ihre Kletterkünste unter Beweis. Im angrenzenden Gehege erhalten die Schweine ein neues Domizil. Gleich zwei Besonderheiten bietet die Anlage den Tieren: Ein 0,9 Meter tiefes Becken und eine großzügige Suhle laden zum Baden und Spielen ein. „Schweine lieben es, sich im Schlamm zu suhlen und gehen gerne ins Wasser. Besonders an warmen Tagen regulieren sie dadurch ihre Körpertemperatur“, erklärt Dr. Barbara Bach, die das Projekt begleitet. Zudem können die Besucher im Stall Bekanntschaft mit neuen Zoo-Bewohnern machen. Die Shetland-Ponys und Hausesel teilen sich ihr Gehege ab Sommer 2021 mit zwei Hinterwäldler-Rindern, die als Vertreter einer alten, bedrohten Haustierrasse in die Anlage einziehen werden.
Die Schweine finden im großen Stall in Nachbarschaft von Rindern, Ziegen, Schafen, Ponys, Eseln und Hühnern ihr neues Zuhause. Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg
Neben den Begegnungen mit den Tieren
stehen in diesem neuen Zoo-Areal die Themen Ernährung und Fleischkonsum im
Fokus. An der interaktiven Ausstellung „Vom Alltagsbraten zum Sonntagsbraten“,
die von der Klaus Tschira Stiftung gefördert wurde, setzen sich Besucher spielerisch
mit den Themen Fleischkonsum, den Lebensbedingungen der Nutztiere und den
unterschiedlichen Gütesiegeln auseinander. Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann
erklärt das Konzept: „Wir möchten die Besucher zum Nachdenken anregen. Es geht
darum, Fleisch und tierische Produkte bewusst zu konsumieren. Wenn wir mit der
Ausstellung jeden zweiten Besucher dazu bewegen könnten, in der Woche zum
Beispiel ein Schnitzel weniger zu essen, könnten über drei Millionen Kilogramm
Fleisch im Jahr eingespart werden. Wir möchten zeigen, dass man sich als Zoo
trauen kann, auch gesellschaftliche Probleme aufzugreifen und hoffen, als
Vorreiter ein gutes Beispiel für andere Zoos und Institutionen zu sein.“
Tipp: Einen kurzen Baustellen-Rundgang mit interessanten Einblicken gibt es online unter www.zoo-heidelberg.de/deinzoo
Neue Kooperation mit Inselstaat Palau zum Überleben der Pflanzenwelt
Wilhelma holt schützenswerte Südsee-Flora nach Stuttgart
Jasmin Langhammer hat auf Palau Früchte des Elaeocarpus joga Merr gesammelt, die eine seltene blau-metallische Farbe auszeichnet. Foto: Wilhelma Stuttgart
Mit einer außergewöhnlichen Kooperation macht sich die Wilhelma daran, der einmaligen Pflanzenwelt eines Inselstaats in der Südsee das Überleben zu sichern. Der Zoologisch-Botanische Garten schlägt mit dem neuen Projekt einen weiten Bogen, der 12.000 Kilometer überspannt, um eine einst enge persönliche Verbindung auf Forscherebene von Bad Cannstatt zu Palau nach über 100 Jahren wieder mit Leben zu füllen. Fachkräfte der Wilhelma assistieren vor Ort bei der Katalogisierung von nur dort wachsenden Pflanzenarten und züchten in Stuttgart diese exotischen Gewächse aus Samen nach, die sie für die Kooperation mit Sondergenehmigung exportieren dürfen. „Die Mehrschichtigkeit spiegelt exakt den typischen Ansatz der Wilhelma“, sagt Direktor Dr. Thomas Kölpin. „Die seltenen Pflanzen werden nicht nur spannend anzusehen sein für die Besucherinnen und Besucher. Sie sind auch umweltpädagogisch wertvoll für die Wilhelma als außerschulischer Lernort. Und in einer Erhaltungssammlung können wir den einmaligen Ausschnitt der Flora für die Welt lebend bewahren.“
Das Pikieren von Orchideen: Für die Anzucht vereinzelt Jasmin Langhammer deren Keimlinge und pflanzt sie auf Kokosschalen. Foto: Wilhelma Stuttgart
Das ist ein entscheidender Fortschritt gegenüber dem Ursprung des Stuttgarter Bezugs zu Palau. Da ging es ausschließlich um die Beschreibung der Pflanzen und so genannte Herbar-Belege, also getrocknete Samen sowie gepresste Blüten und Blätter, die das Naturkundemuseum archiviert hat. Augustin Krämer, Sohn einer alteingesessenen Cannstatter Familie, die hier die Stadtmühle betrieben hatte, gilt als der größte Gelehrte, was die Inselgruppe in Mikronesien betrifft. Sie besteht aus 356 Inseln, hat jedoch mit 18.000 Einwohnern nur ein Viertel der Bevölkerung des Stuttgarter Stadtteils. Ab 1889 hatte Krämer als Marinearzt die Welt bereist und eine Leidenschaft für Zoologie, Botanik und Ethnologie entwickelt. Später als Leiter des LindenMuseums für Völkerkunde in Stuttgart und Gründer eines ethnologischen Instituts an der Universität Tübingen dokumentierte er Land und Leute, Tiere und Pflanzen Palaus für die Nachwelt, weil ihn das zunehmende Verschwinden der Inselkulturen sorgte. Er liegt auf dem Uffkirchhof in Bad Cannstatt begraben.
Im Botanischen Garten von Palau hilft Jasmin Langhammer beim Auslichten. Foto: Wilhelma Stuttgart
Für Dr. Björn Schäfer, Leiter des Fachbereichs Botanik, hat das Projekt ein besonderes Gewicht: „Wir können mit Palau die Problematik des globalen Klimawandels veranschaulichen anhand eines einzelnen konkreten Orts, der nicht nur die Auswirkungen spürt, wie verstärkte Wetterextreme, sondern im Wortsinne vom Untergang gefährdet ist. Und wir übernehmen dabei auch selbst Verantwortung, um den Totalverlust der endemischen Pflanzen, die auf der ganzen Welt nur dort heimisch sind, zu vermeiden.“ Die Eilande sind meist aus Korallenriffen entstanden, die Kontinentalbewegungen wenige Meter aus dem Wasser gehoben haben. Durch steigende Meeresspiegel drohen sie wieder zu versinken.
134 solcher endemischen Arten sind auf Palau bisher bekannt. Es gibt noch etliche namenlose Arten, die Ann Hillmann Kitalong, Kuratorin des Fachbereichs für Naturkunde im Nationalmuseum Belau, bisher dokumentierte und die auf ihre wissenschaftliche Beschreibung warten. Sie leitet dort auch einen Botanischen Garten. Ihr Sohn Dr. Chris Kitalong analysiert in der Forschungsabteilung des Palau CommunityColleges derweil die in der traditionellen Inselmedizin genutzten Pflanzen. Mit Nationalmuseum und College hat die Wilhelma die dauerhafte Partnerschaft abgeschlossen.
Zur Dokumentation stellen die Botaniker von jeder Pflanzenart Herbar-Belege her. Dafür sammeln und konservieren sie markante Teile der Pflanzen. Foto: Wilhelma Stuttgart
Gärtnerin Jasmin Langhammer, die in der Wilhelma die Sammlung aufbaut, hat bei einem dreimonatigen Forschungsaufenthalt Anfang 2020, den ihr die „Stiftung internationaler Gärtnertausch“ ermöglicht hatte, bereits von über 90 der Palau-Raritäten Samen zusammentragen können. „Inzwischen habe ich 20 Arten davon zum Keimen gebracht“, sagt sie. „Die Quote geht, ohne die Original-Klimabedingungen zu haben, in Ordnung. Es bedeutet aber sicher sechs bis acht Jahre Arbeit, bis die Sammlung steht.“ Die 27-Jährige aus Weinstadt bringt dafür Begeisterung und Geduld mit. „Das beidseitige Engagement motiviert mich“, sagt Langhammer. „Palau ist vor allem bei Touristen für sein aquamarines Leben bekannt: Meer und Tiere stehen immer im Blickpunkt. Als wir von außen kommend jetzt auf einmal Interesse an der Pflanzenwelt zeigten, waren die Einheimischen sehr angetan und kooperationsbereit.“
In traumhafter Umgebung bleibt der Beruf Arbeit an einem Ort, wo andere Urlaub machen. „Darin ist es aber mit der Wilhelma vergleichbar“, sagt die Gärtnerin, die im Alltag hier unter anderem die Bepflanzung im Menschenaffenhaus pflegt. „Beruflich ist für mich spannend, was es für eine Vegetation auf Palau gibt – und nur dort: zum Beispiel auf den vorgelagerten Rock Islands den Strauch Bikkia palauensis mit trompetenförmigen Blüten, die ganz fein duften.“ Aufschlussreich sei zudem, wie die Menschen mit dem Ökosystem umgehen und es nutzen. „Bei gesundheitlichen Beschwerden wissen sie genau, wo sie das passende Kraut finden, welches ihnen Linderung verschafft. Nur wenige Pflanzen werden wie in einem Kräutergarten unter riesigen Bäumen gezielt angepflanzt. Die größte Apotheke ist aber die Natur.“
Atemberaubend schön sind die so genannten Seventy Islands, die streng geschützt sind und nicht betreten werden dürfen. Foto: Wilhelma Stuttgart
In der Natur an den geeigneten Ort zu kommen, ist aber nicht immer leicht. Ist man erst einmal nacheinander mit dem Jeep, dem Boot und zu Fuß an die unwegsame Fundstelle gelangt, braucht es noch Geschick, um „ernten“ zu können. „Manchmal ging das mit Teleskopscheren, manchmal mussten wir mit Stöcken nach den Früchten werfen“, erzählt Langhammer. „Aber ich musste auch mal per Räuberleiter den Kollegen auf die Schulter klettern, um hoch genug zu kommen, wie beim Calophyllum-Baum.“ Im Gegenzug hat sie in dem rund vier Hektar großen Botanischen Garten Palaus mitgearbeitet und das Konzept der Wilhelma für die Gestaltung von Pflanzenschauen als attraktive Landschaften vermittelt, um mehr Interesse der Besucher zu wecken. Dieses Wissen soll auch in Stuttgart die Anzuchten aus Palau zur Geltung bringen, wenn sie eine ansehnliche Größe erreicht haben und künftig die Südseelandschaft im Aquarium prägen oder eine eigene Schau bekommen.
„Make the zoo director happy again!“ … Zoobelegschaft spendet € 1.000 für die Artenschutzprojekte des Zoo Landau in der Pfalz
Überrascht zeigte sich Landaus Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel zunächst, als er gestern unter einem Vorwand vor das Verwaltungsgebäude des Zoos gelockt wurde und dort von einer großen Abordnung der Zoobelegschaft empfangen wurde. Der Überraschung folgte schnell Rührung und, eher ungewöhnlich, fast (mal) Sprachlosigkeit beim Zoochef, als ihm der Anlass des Aufgebots mitgeteilt wurde. Tierpflegerin Doreen Balzereit übergab im Namen des gesamten Zooteams ein kleines Präsent mit „Nervennahrung“ und einem Fläschchen Craftbier, um aber gleich darauf zum ganz großen Schlag auszuholen.
In ihrer Ansprache nahm Balzereit Bezug auf die Herausforderungen durch die erneute coronabedingte Zooschließung seit Anfang November: „In der Belegschaft habe man gemerkt, dass gerade die schließungsbedingten Ausfälle der zweckgebundenen Einnahmen zur Unterstützung der Artenschutzprojekte des Zoos dem Zoodirektor ziemlich an die Nieren gingen,“ um dann sogleich einen Umschlag mit sagenhaften € 1.000 hinter ihrem Rücken hervor zu zaubern.
Ludwigshafen – „Alle Jahre wieder!“ hieß es in Ludwigshafen in den letzten 17 Jahren „Manege frei!“ für internationale Artisten, begnadete Komiker und faszinierende Tiere!
Der 18. Weihnachtscircus sollte traditionsgemäß zum Jahreswechsel 2020/21 stattfinden. Doch die Covid 19 – Pandemie, die weltweit für Schrecken, Leid und Angst sorgte, macht dieses Jahr das Gastspiel nicht möglich.
Die trotz einem „Lockdown light“ steigenden Infektionszahlen führten zu einer Verlängerung des „Veranstaltungsverbotes“, so dass auch unser ausgeklügeltes und aufwändiges Hygienekonzept nicht zum Einsatz kommen wird. Bis zuletzt haben wir geplant und gehofft.
Gerne hätten wir Ihnen, gerade in diesen schweren Zeiten voller Schreckensnachrichten, mit unserer Show 2 Stunden lang mit Glamour und Spaß aus dem grauen Alltag entführt. Internationale Artisten und unsere fröhlichen Spaßmacher hatten sich schon seit Monaten darauf gefreut, den Zuschauern aus Ludwigshafen, der Metropolregion und der Pfalz bei unserem Live-Familien-Event ganz viel Freude und willkommene Abwechslung zu schenken.
Wir sind sehr traurig, dass es keinen Weg gibt, dieses traditionelle Weihnachtsevent für die ganze Familie im Jahr 2020 stattfinden zu lassen Wir bedauern es sehr, dass wir in dieser Weihnachtssaison 2020/21 für unsere Besucherinnen und Besucher keine Vorstellungen geben dürfen. Unsere Hoffnung liegt darin, dass in absehbarer Zeit eine individuelle Lösung der COVID-19-Krise gefunden wird und dass wir uns im nächsten Jahr gesund und munter wiedersehen.
Bis dahin wünschen wir all unseren großen und kleinen Gästen, Besucherinnen und Besucher, Fans, Artisten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Freunden und Bekannten eine besinnliche Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches, gesundes neues Jahr 2021.
BLEIBEN SIE GESUND!
Mit herzlichen Grüßen Ihr Ludwigshafener Weihnachtscircus Stephan Riedesel mit Familie & Team
Holiday Park spendet über 1.000 Kürbisse an Foodsharing Initiative
Wie jedes Jahr wird der Holiday Park im Oktober in ein schaurig schönes Gewand mit tausenden von Kürbissen verwandelt, um bei seinen Besuchern die Vorfreude auf Halloween noch größer werden zu lassen! Doch wäre es viel zu schade, all die Kürbisse am Ende der Saison nach Halloween einfach in der Mülltonne zu entsorgen. Daher fand auch dieses Jahr wieder die besagte Kürbis-Klau-Aktion statt, bei der sich die Besucher beliebig viele Kürbisse der Halloween Dekoration mit nach Hause nehmen durften. Doch auch trotz dieser Aktion blieben noch unzählige Kürbisse übrig. Deshalb beteiligte sich der Holiday Park dieses Jahr erstmalig mit großer Freude an einer Aktion in Zusammenarbeit mit einer Foodsharing Initiative. Die Initiative hat sich sehr darüber gefreut, all die übrig gebliebenen Kürbisse abholen zu dürfen. ,, Es freut uns, dass auch hier im näheren Umkreis die prächtig gezogenen Kürbisse nicht entsorgt werden mussten. Vielen Dank, dass wir so herzlich empfangen wurden, um die Kürbisdekoration abzubauen und sie somit vor der Tonne zu retten.‘‘, so Botschafterin Barbara Leichsenring von der Foodsharing Initiative. Die Initiative Foodsharing.de agiert deutschlandweit und setzt sich gegen die Verschwendung von Lebensmitteln ein. Die Kürbisse, die im Holiday Park als Dekoration eingesetzt wurden, werden von der Initiative in sogenannten “Fairteilerschränken“ ausgegeben und an die Tafel gespendet.
Aufgrund der derzeitig beschlossenen Corona-Maßnahmen, musste der Holiday Park vorerst die Tore für seine Besucher schließen. Alle Jahreskarten, die während der Schließung des Holiday Parks gültig waren, werden automatisch um die Anzahl der Schließtage, an denen die Jahreskarte nicht genutzt werden konnte, verlängert. Alle Tickets mit einem Ablaufdatum vor dem 03. Januar 2021 werden ebenfalls verlängert. Die Besucher haben bis einschließlich 30. Juni 2021 Zeit, die bereits gekauften Tickets an einem anderen beliebig ausgewählten Datum einzulösen. Detaillierte Informationen finden Sie auf www.holidaypark.de
Plopsa / Holiday Park 16.11.2020
Holiday Park verschiebt Winteröffnung
Saison endete regulär am 1.11.2020
Nach dem aktuellen Beschluss der Bunderegierung müssen Freizeitparks zum 2. November 2020 ihren Betrieb vorrübergehend einstellen. Von dieser Regelung ist auch die Winteröffnung des Holiday Parks betroffen. In diesem Jahr plante der Park erstmalig eine erweiterte Winteröffnung mit dem großen Indoorpark Holiday Indoor, dem Majaland und dem 70m Free Fall Tower. Auf Grund der aktuellen Entwicklungen muss der Start der Wintersaison jedoch vorerst auf den 1. Dezember 2020 verschoben werden. „In den vergangenen Monaten haben wir viel in den Corona-konformen Betrieb des Parks investiert. So gab es im Holiday Park seit der Wiederöffnung im Juni keine Infektion mit dem Covid-19 Virus. Nicht zuletzt, weil die von uns ergriffenen Maßnahmen die gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen weit übertroffen haben“, betont Verwaltungsleiter Bernd Beitz.
Die Sommersaison lief bis zum 1. November 2020. Der Park war bis einschließlich 1. November regulär geöffnet. Tickets müssen weiterhin online reserviert werden. Der Holiday Park verlängert alle Tickets mit einem Ablaufdatum vor dem 3.Januar 2021 bis einschließlich 30. Juni 2021, damit genug Zeit für die Einlösung bereits gekaufter Tickets bleibt. Auch die Gültigkeit von Dauerkarten wird automatisch um die Anzahl der geschlossenen Tage verlängert. Detaillierte Informationen sind auf www.holidaypark.de zu finden.
Anhaltende Feuersbrunst in Brasilien: Großspende und Kooperation
Wilhelma stärkt Pantanal-Nothilfe und Projekt für Riesengürteltiere
Die Corona-Pandemie hält die Welt in Atem. Sonst wären dieses Jahr wohl die Flächenbrände das globale Thema Nummer Eins. Denn 2020 brennt es dauerhaft an allen Ecken und Enden. Die Buschbrände in Australien, die Waldbrände an der Westküste der USA und der brennende Regenwald in Südamerika: Die größten Hotspots haben auf mehreren Kontinenten eine Verwüstung von nie gekanntem Ausmaß erreicht und Millionen von Hektar zerstört. Die Wilhelma in Stuttgart trägt jetzt mit einer Nothilfe-Spende dazu bei, die aktuelle Umweltkatastrophe im Pantanal im Südwesten Brasiliens einzudämmen. Zudem geht sie vor Ort eine Kooperation ein, um das Überleben der Riesengürteltiere langfristig zu sichern.
Das Team der Tierklinik der Federal University of Mato Grosso zeigt einen geretteten Ameisenbären, den es gerade an seinen verbrannten Pfoten verarztet hat. Foto: Patricia Medici
Das weltgrößte Feuchtgebiet hat eine herausragende Bedeutung für die Artenvielfalt. Doch liegt diese Region mit den Dimensionen von Großbritannien bereits zu einem Viertel in Asche – und es lodert weiter. In der stärksten Dürre seit 50 Jahren blieben die Überschwemmungsgebiete des Rio Paraguay selbst während der jüngsten Regenzeit trocken. Die Heimat von mehr als 120 Säugetier-Arten, wie Jaguar, Puma und Ozelot, aber auch des bereits vom Aussterben bedrohten Riesenotters, steht auf dem Spiel. Hinzu kommen hunderte Vogelarten sowie ungezählte Spezies von Fischen, Reptilien und Amphibien. Während die berühmten blauen Hyazinth-Aras der Feuersbrunst davonfliegen können, kommen die Bodenbewohner entweder direkt im Flammenmeer um oder verlieren ihre Lebensgrundlage. Über 2000 Pflanzenarten sind ebenso in Gefahr.
Die Wilhelma nimmt nun umgerechnet 25.000 Dollar aus ihrem Artenschutz-Budget und Spenden ihrer Gäste in die Hand, um den Kräften vor Ort in dem Naturschutzgebiet die nötigsten Arbeitsmittel zu finanzieren: persönliche Schutzausrüstung für die Brandbekämpfer, wie Feuerwehr-Helme, feuerbeständige Kleidung und Wasserrucksäcke, sowie veterinärmedizinische Ausrüstung für die Tiernotrettung. Eine Partnerin ist die Federal University of Mato Grosso, deren Tierklinik verletzte Jaguare, Tapire und Ameisenbären behandelt. Es fehlt an den absoluten Grundlagen, weil die brasilianische Umweltbehörde Ibama stark unterfinanziert ist.
Artenschützer des Giant Armadillo Conservation Projects lassen ein Gürteltier aus der Transportbox. Foto: GACP
Als Zoologisch-Botanischer Garten ist die Wilhelma selbst ein herausragender Hort der Artenvielfalt: Sie hegt und pflegt in Stuttgart rund 1200 Tierarten sowie 8500 Pflanzenarten und -sorten. Die historische Parkanlage verfügt außerdem über 160 Baumarten. „Unser Anspruch ist es, nicht nur die Vielfalt bei uns durch die Erhaltungszucht zu bewahren und unseren Gästen Umweltthemen nahezubringen“, sagt Direktor Dr. Thomas Kölpin, „sondern wir wollen gemeinsam mit unseren Unterstützerinnen und Unterstützern auch vor Ort die ursprünglichen Lebensräume der Tiere und Pflanzen schützen. Wir hoffen auf Mitstreitende, denn alleine kann das niemand leisten. Das ist eine große Gemeinschaftsaufgabe.“ Dazu gehört es auch, die lokalen Konflikte zwischen Mensch und Tier zu mindern. So töten Imker in Brasilien Riesengürteltiere, weil diese sich unter anderem von ihren Bienenvölkern ernähren. Die Wilhelma startet deshalb jetzt eine Zusammenarbeit mit dem gemeinnützigen Giant Armadillo Conservation Project (GACP). Das Programm hilft den Imkern, ihre Bienen vor den Übergriffen des Gürteltiers zu schützen. Überdies ist geplant, den Honig zu zertifizieren und international zu vermarkten, um der einheimischen Bevölkerung so einen auskömmlichen Lebensunterhalt zu ermöglichen, der die Natur nicht ausbeutet. So soll auch die Brandrodung eingedämmt werden, mit der sich die Bauern langfristig ihrer eigenen Existenzgrundlage berauben.
Den Zoo-Tieren zum Weihnachtsfest eine Freude machen
Für die Erdmännchen-Familie im Zoo Heidelberg haben die Tierpfleger ein neues Körbchen auf die Weihnachts-Wunschliste gesetzt. Foto: Heidrun Knigge/Zoo Heidelberg
Alle Jahre wieder: In den vergangenen Wochen haben die Mitarbeiter im Zoo Heidelberg erneut Geschenkideen für die jährliche Weihnachts-Wunschliste gesammelt. Alle Wünsche, die darauf zu finden sind, werden für die Arbeit mit den Zootieren, das tägliche Training, eine abwechslungsreiche Gehege-Gestaltung oder für notwendige Arbeiten im gesamten Zoo benötigt. Wer gerne einen dieser Wünsche erfüllen möchte, kann online ein Wunsch-Weihnachtsgeschenk auswählen: www.zoo-heidelberg.de/wunschliste. Das Zoo-Team und die tierischen Bewohner freuen sich über jeden Wunsch, der in Erfüllung geht!
Zoodirektor
Dr. Klaus Wünnemann und sein Team hoffen, dass die diesjährige Wunschliste –
ebenso wie in den letzten beiden Jahren – von den Zoo-Freunden gut angenommen
wird. „Die Wunschliste ist inzwischen zu einer schönen Tradition für den Zoo
geworden. Mit viel Engagement hat unser Team eine Auswahl von Dingen
zusammengestellt, die für die tägliche Arbeit im Zoo und mit den Tieren
benötigt werden“, sagt Wünnemann.
In
diesem Jahr stehen neben Wünschen für die Zoo-Tiere ebenfalls Gegenstände auf
der Liste, die auf den ersten Blick eher weniger mit einem Zoo zu tun haben.
Doch weit gefehlt: Damit der Zoo Heidelberg seinem Auftrag, die Menschen für
Tiere, Natur und Technik zu begeistern, gut nachkommen kann, sind neben der
Tierpflege viele andere Bereiche, wie Garten, Handwerk, Bildung oder Service
und Verwaltung essentiell. Schließlich müssen die Pflanzen auf der Parkanlage
und in den Tiergehegen gepflegt, Geräte und Anlagen gewartet oder Materialien
für die unterschiedlichen Bildungsangebote zusammengestellt werden. „Ein Zoo
ist in seinen Arbeitsfeldern unglaublich vielfältig und einige Arbeiten finden für
die Besucher verborgen – hinter den Kulissen – statt. Dort gibt es, ebenso wie
in der Tierpflege, Wünsche, die wir im laufenden Betrieb nicht immer so
umsetzen können, wie wir das gerne möchten. Mit der Wunschliste und vielen
großzügigen Wunsch-Erfüllern vielleicht schon“, erklärt Zoo-Direktor Dr.
Wünnemann. „Für diese Unterstützung möchte ich mich von ganzem Herzen bereits
jetzt bedanken!“
Auf der Weihnachts-Wunschliste steht
eine Vielzahl an Dingen. Futterbälle, Heunetze und Futterspieße sorgen für eine
abwechslungsreiche Fütterung bei Alpakas, Zebras und den Vögeln. Exotische
Gewürze, wie Zimt oder Kurkuma, nutzen die Tierpfleger für die Beschäftigung
von Tiger, Löwen und Bären. Holzhäuser oder Weidentunnel sind für die
Meerschweinchen, Ratten, Kaninchen und Degus willkommene Spielstätte und
Schutz. Für praktische Arbeiten sind Akku-Bohrer, Astschere oder Stichsäge
gedacht: Damit gehen notwendige Reparaturen leichter von der Hand oder die
Geräte helfen bei der Einrichtung der Tiergehege zum Einsatz.
Wer nun neugierig geworden ist, schaut sich die Wunschliste online an und kann sogar gleich einen Wunsch reservieren. Unter www.zoo-heidelberg.de/wunschliste sind alle Geschenkideen aufgelistet. Das Zoo-Team hat die Wünsche sorgfältig ausgewählt, sodass sie den Anforderungen für die Arbeiten im Zoo optimal entsprechen. Jeder Wunsch auf der Liste ist mit dem entsprechenden Link zum Artikel hinterlegt und kann direkt online bestellt werden, die Lieferung erfolgt direkt an den Zoo. Der größte Wunsch des gesamten Teams ist sicherlich: Dass möglichst viele Wünsche in Erfüllung gehen.
Die Weihnachtszeit beginnt im Zoo Landau in
der Pfalz dieses Jahr früher!
Jahreskarten-Rabattaktion bereits ab 16. November – Zooschule bietet Erlebnisgutscheine für Kinder und Erwachsene an – Tolle Geschenkideen im Zoo-Shop
In
diesem Jahr ist alles etwas anders. Zwar wird der Zoo Landau die Pforten für
seine Gäste aufgrund der aktuell gültigen Corona-Verordnung des Landes bis
voraussichtlich 30. November nicht öffnen dürfen, doch Zoofreunde haben dennoch
die Gelegenheit, den Zoo in diesen schweren Zeiten zu unterstützen. Ab Montag,
16. November, öffnet der Zoo-Shop montags bis samstags von 10 bis 16 Uhr,
selbstverständlich unter Einhaltung der aktuell geltenden Hygiene-Vorschriften
für den Einzelhandel.
Im
Zoo-Shop finden die Gäste ein breites Sortiment an tierisch-tollen Artikeln. Kommen
Sie gerne zum Stöbern vorbei, um einem Zoofan mit einem Zoo-Geschenk-Paket eine
Freude zu machen! Teil eines solchen Pakets könnte z.B. ein Gutschein für eine
der zahlreichen Veranstaltungen der Zooschule sein, wie z.B. für Kindergeburtstage,
Zooschulunterricht, Ferienbetreuung und Erlebnisführungen für Erwachsene und
Familien.
„Zoobesuch
statt Krawatte“ wird es auch in diesem Jahr wieder heißen – und das bereits
ebenfalls schon ab 16. November. Bei der alljährlichen Weihnachts-Rabattaktion
bietet der Zoo Einzeljahreskarten für Erwachsene, Rentner Begünstigte, Kinder
und Hunde mit jeweils 5 Euro Rabatt an. Immer wieder ein schönes Geschenk für
Jung und Alt! Sollte der Zoo auch zu Beginn des neuen Jahrs Corona-bedingt
phasenweise nicht geöffnet sein, wird die Gültigkeit einer jetzt erworbenen
Jahreskarte selbstverständlich angepasst.
Wer den
Zoo unterstützen und einem Tierfan eine Freude machen möchte, der liegt
sicherlich mit der Übernahme einer Patenschaft für eines der über 800 Tiere des
Zoo Landau richtig. Dies ist bereits ab einem Jahresbeitrag von 20 Euro
möglich. Vom Doktorfisch bis zum Dromedar freuen sich die Zootiere über weitere
Paten, die eine schöne Urkunde und darüber hinaus einmal jährlich eine
Einladung zu einer exklusiven Zooführung mit Zoodirektor Dr. Heckel erhalten.
Die aktuelle Tierpatenliste und ein Antragsformular sind auf der Homepage des
Freundeskreises Zoo Landau e.V. (www.zoofreunde-landau.de) zu
finden. Entsprechende Formulare sind aber auch an der Zookasse erhältlich. Auskünfte
dazu erteilt die Zooverwaltung gerne unter Tel. 0 63 41/13 70 11 (wochentags
8-12 Uhr).
Das Zoo-Team freut sich auf Ihren Besuch im Zoo-Shop und wünscht schon jetzt eine schöne Adventszeit!
Zoo Landau 16.11.2020
„Wir
schützen die Natur und retten die Welt!“
44 Kinder lernen in den Herbstferien nachhaltiges Handelnin der Zooschule – Selbstgestaltete „Weltretter-Boxen“ sollen das Wissen auch in die Familien bringen!
Zoopädagoginnen und Kinder mit ihren Weltretter-Boxen. Foto: Gudrun Hollstein
Wie kann man beim Einkaufen Recycling-Papier erkennen? Wie können wir im Haushalt Plastikverpackungen vermeiden? Was können alle tun, um im Garten, auf dem Balkon und auf der Terrasse Tiervielfalt zu unterstützen?
Die Kinder präsentieren ihre „Weltretter-Boxen“ und die selbst gebastelten Futterstationen für Vögel aus Tetra-Pack. Foto: Gudrun Hollstein
Eine Woche lang haben die Kinder in den Herbstferien in der Zooschule Landau zu diesen und anderen Themen der Nachhaltigkeit geforscht und gearbeitet. Sie beobachteten Zootiere wie Tiger, Pinguin und Gepard und befassten sich auch mit heimischen Tieren, die auf dem Zoogelände zu Hause sind, wie Eichhörnchen und verschiedenen Insekten- und Vogelarten. Immer ging es dabei auch um den Schutz der natürlichen Lebensräume der Tiere. Jedes Kind gestaltete während der Woche eine eigene „Weltretter-Box“ und füllte sie täglich mit selbstgebastelten Dingen aus Abfallmaterialien, mit kleinen Broschüren zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen, mit selbst gestalteten Lernspielen, mit bedeutsamen Umweltsiegeln wie dem „Blauen Engel“ und mit Tipps für das nachhaltige Einkaufen. Das Team der Zooschule wünscht sich, dass die Boxen mit den Inhalten in den Familien gemeinsam betrachtet werden und somit Kinder, Eltern, Großeltern und Geschwister über die Möglichkeiten, die Natur zu schützen, ins Gespräch kommen. Die Veranstaltungen der Zooschule werden derzeit in kleinen Gruppen und unter strengen Hygieneregeln durchgeführt.
HOLIDAY PARK ERÖFFNET EUROPAS LÄNGSTES HORROR MAZE
Schnell sein und letzte Karten für Halloween (31.10.2020) sichern!!!
Unter Einhaltung der Auflagen treiben ab Oktober wieder Geister, Zombies und Dämonen ihr Unwesen im Holiday Park. Dabei bietet der Park auch in diesem Jahr ein aufregendes Programm für Familien mit Kindern und natürlich auch für hartgesottene Horrorfans.
Haßloch / Holiday Park – Auch wenn die beliebten Fright Nights, das Nr. 1 Halloween Event in der Region, dieses Jahr nicht wie gewohnt stattfinden können, präsentiert der Holiday Park ein neues und Corona-konformes Horror Maze.
„The Walk of Death“ ist das längste Horror Maze in Europa. Am 24. Und 31. Oktober können die Besucher ihren schlimmsten Albtraum erleben und diesen verfluchten Ort voller Zombies und schauererregenden Gestalten betreten. Ausgestattet mit vielen Sound-, Licht- und Spezialeffekten wird ein Besuch in „The Walk of Death“ aber selbst für hartgesottene Horrorfans zu einer Herausforderung. „Beim neuen Horror Maze wurde besonders auf die Einhaltung der Hygienemaßnahmen geachtet. Wir haben ein völlig neues Konzept entwickelt, um das Maze Corona-konform betreiben zu können“, erklärt Markus Kissel, Parkmanager im Holiday Park. Das Ticketkontingent für die Öffnungstage von „The Walk of Death“ sind stark begrenzt. Tickets müssen deshalb vorab online auf www.holidaypark.de reserviert werden.
Spaß für die ganze Familie: Auch für alle diejenigen, die es nicht so gruselig brauchen, bietet der Holiday Park eine bezaubernde Halloween-Atmosphäre. Der Park ist ab Oktober in ein schaurig-schönes Halloween Gewand gehüllt, voll mit hunderten von Kürbissen, Geistern und Skeleten, die die Wege und Attraktionen des Parks schmücken. „Familien müssen sich keine Sorgen machen, dass Kinder ungewollt erschreckt werden. Das Horror Maze ist vom normalen Parkbetrieb getrennt“, versichert Markus Kissel, Parkmanager im Holiday Park.
Video der letztjährigen „Fright Nights“ im Holiday Park, hier der „Titty Twister“
Anpassung der Hygiene- und
Verhaltensregeln für Besuche im Zoo Heidelberg
Maskenpflicht auf einzelne Außenbereiche ausgeweitet
In diesen markierten Außenbereichen gilt, seit Samstag 24.10.20, ebenfalls eine Maskenpflicht. Grafik: Zoo Heidelberg
Der Zoo Heidelberg passt die Hygiene- und Verhaltensregeln, die während der Corona-Pandemie für den Zoobesuch gelten, aufgrund der aktuellen Entwicklungen an. Die bisher geltende Maskenpflicht für Wartebereiche und geschlossene Räume wird auf einzelne Außenbereiche ausgeweitet. Alle Hygiene-und Verhaltensregeln zum Zoobesuch sind im Internet unter www.zoo-heidelberg.de/coronainfo zusammengestellt.
„Wir
nehmen die aktuelle Entwicklung ernst und haben unser Hygienekonzept angepasst.
Wenn sich alle an die Regeln halten, ist der Zoobesuch weiterhin sicher. Damit
die Besucher und die Mitarbeiter den Zoo unbeschwert nutzen können, bitten wir
alle Besucher eindringlich, sich an die Regeln zu halten“, appelliert
Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. „Wir betreiben einen großen Aufwand, damit der
Zoo in diesen besonderen Zeiten geöffnet bleiben kann – unterstützen Sie uns
durch Ihr Verhalten!“
Die Maskenpflicht, welche bisher für geschlossene Räume und Wartebereiche galt, ist seit Samstag 24.10.2020, auf einzelne Außenbereiche mit möglichen Engstellen ausgeweitet. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist dann für alle Besucher ab sechs Jahren rund um das Große Affenhaus, im Bereich des Elefantenhauses, auf den Wegen zwischen Robben- und Löwenanlage sowie im Spielplatzbereich Pflicht. Hinweisschilder kennzeichnen die Flächen für Besucher. „In den genannten Bereichen gibt es besonders interessante Beobachtungsstellen, an denen viele Menschen stehen bleiben, wenn beispielsweise der Löwe auf seinen Ausguck klettert oder die Otter ihren Fisch fressen. Daher haben wir zum Schutz unserer Gäste und Mitarbeiter die Maskenpflicht auf diese Bereiche ausgeweitet“, erklärt Dr. Wünnemann. „Die Maske ersetzt nicht die Abstandsregeln. Wir empfehlen generell, überall, wo Abstände nicht optimal eingehalten werden können, eine Alltagsmaske zu tragen.“
Waschbär im Zoo Heidelberg, jemand der immer eine Maske trägt. Foto: Petra Stein / Zoo Heidelberg
In
den Außenbereichen mit Maskenpflicht ist Essen und Trinken an einem festen
Platz, zum Beispiel an den Picknickbänken oder anderen Sitzgelegenheiten, möglich.
Zum Rauchen bleibt in den vielen Bereichen des Zoos, in denen keine
Maskenpflicht herrscht, ausreichend Platz. Im Gehen und Stehen ist der
Mund-Nasen-Schutz aufzusetzen. Ausgenommen davon sind Personen, die aus
gesundheitlichen Gründen, keine Maske tragen können. Ein Nachweis ist beim
Zoobesuch auf Verlangen vorzuzeigen.
Die
allgemeinen Kontakt- und Abstandsregeln sind weiterhin gültig, die Hust- und
Niesetikette ist einzuhalten. Wer den Zoo Heidelberg spontan besuchen möchte,
kann den Ticketkauf vor Ort nutzen. Um Wartezeiten zu vermeiden, empfiehlt sich
der Kauf von Online-Tickets vorab. Das Heidelberger Zoo-Leuchten findet wie
geplant statt, ebenso die Angebote der Bildungsabteilung (z.B. Workshops,
Ausstellung oder Ferienprogramme).
Wer einen Zoo-Besuch plant, findet alle wichtigen Infos zu den aktuellen Hygiene- und Verhaltensregeln unter www.zoo-heidelberg.de/coronainfo.
Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Stein/Zoo Heidelberg 25.10.2020
Starke Freunde für die Heidelberger Gorillas
Tiergartenfreunde spenden 30.000 Euro an den Zoo Heidelberg
Vorstandsmitglieder und Beiräte des Vereins der Tiergartenfreunde Heidelberg überreichen Zoodirektor Dr. Wünnemann den Spendenscheck in Höhe von 30.000 Euro für die neue Gorilla-Anlage. Foto: Zoo Heidelberg
Mit
dem Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e. V. hat der Zoo Heidelberg seit
vielen Jahren einen starken Partner an seiner Seite, der geplante Projekte
tatkräftig mit Spenden unterstützt. Bei ihrem letzten Besuch am 20. Oktober
2020 hatten die Tiergartenfreunde wieder ein großzügiges Geschenk im Gepäck:
Eine Spende über 30.000 Euro für die neue Außenanlage der Gorillas.
Zahlreiche Projekte im Zoo Heidelberg, darunter der Neubau des Elefantenhauses oder die Erweiterung der Löwen-Außenanlage konnten dank der Unterstützung der Tiergartenfreunde in den vergangenen Jahren erfolgreich umgesetzt werden. Dr. Jan Gradel, Vorsitzender der Tiergartenfreunde Heidelberg berichtet über die Arbeit des Fördervereins „Der Zoo Heidelberg ist ein Leuchtturm unserer Stadt und vor allem eine Begegnungsstätte von Jung und Alt, ein Ort des Sehens und Staunens. Die neue Gorilla-Anlage wird sicherlich eines der Glanzlichter des Zoos werden. Umso glücklicher sind wir, in der schweren Zeit der Pandemie, einen Beitrag für unserer Herzensprojekt Zoo leisten zu können“.
Für die Heidelberger Gorilla-Gruppe um Silberrücken Bobo soll eine neue Außenanlage gebaut werden. Foto: Zoo Heidelberg
Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann ergänzt:
„Wir sind sehr froh, die Tiergartenfreunde in diesen Zeiten an unserer Seite zu
haben. Ihr Engagement motiviert und stärkt uns. Jede Spende bringt uns ein
Stückchen näher an unser Ziel: Die vielen sehr guten Ideen unseres Teams, wie
wir für Bobo und seine Mädels ein neues Zuhause schaffen können, umzusetzen.“ Im Zoo Heidelberg leben drei westliche
Flachlandgorillas: Silberrücken Bobo uns seine beiden Weibchen N’Gambe und
Shaila. Die Heidelberger Gorilla-Gruppe soll ein modernes und abwechslungsreich
gestaltetes neues Zuhause erhalten. Auf der neuen Freieinlage, die zwölf Mal
größer sein wird, als die bisherige Außenanlage, sollen Klettermöglichkeiten
und Ruheplätze entstehen, die den vom Aussterben bedrohten Menschenaffen sowohl
Beschäftigung als auch Rückzug bieten. Besonders spannend für Tiere und
Besucher wird die Vergesellschaftung der Gorillas mit Pinselohrschweinen und
einer weiteren Affenart sein. Zum Konzept gehört eine von den Bildungsexperten
des Zoos konzipierte Ausstellung, die die Zoobesucher über faszinierende
Details der Biologie der Gorillas und über die Bedrohungen der Gorillas in den
Regenwäldern informiert. Die Unsicherheiten
der Corona-Krise hat die Planungen für einige Zeit ausgesetzt, die nun
fortgesetzt werden.
Tiergartenfreunde
Heidelberg e.V.:
Die Tiergartenfreunde Heidelberg e.V. sind der gemeinnützige Förderverein des Zoo Heidelberg. Mit Hilfe der Mitgliedsbeiträge und vielen Spenden unterstützt der Verein seit seiner Gründung im Jahr 1933 zentrale Projekte des Zoos. Im Verein finden Menschen zueinander, denen die Entwicklung des Heidelberger Zoos am Herzen liegt. Den Vereinsmitgliedern stehen unterschiedliche Mitgliedskategorien zur Verfügung, die von der reinen Fördermitgliedschaft bis zu einem inkludiertem Zugangsrecht in den Zoo gehen. Mit der kostenlosen Zusendung der Mitgliederzeitung „ZOO aktuell“ erhalten die Mitglieder regelmäßig aktuelle Informationen über unterschiedliche Zoo-Themen. Neben Aktionen im Zoo werden spezielle Führungen, Vorträge und gegen Kostenbeteiligung organisierte Tagesausflüge in andere Zoologische Gärten angeboten.
Erdmännchen im Zoo Heidelberg haben zum vierten Mal Nachwuchs
Erdmännchen-Nachwuchs im Zoo Heidelberg. Foto: Petra Stein / Zoo Heidelberg
Aus eins und eins mach viele! Bereits zum vierten Mal in diesem Jahr hat das Erdmännchen-Paar im Zoo Heidelberg für Nachwuchs gesorgt: Fünf Erdmännchen kamen im Oktober zur Welt. Dem jüngsten Nachwuchs geht es gut. die Mutter kümmert sich, wie auch bei den vorherigen Würfen, sorgfältig um die Kleinen. Inzwischen lebt eine richtige „Großfamilie“ aus Eltern und Geschwistern unterschiedlichen Alters auf der Anlage im Zoo Heidelberg.
Junges Erdmännchen im Zoo Heidelberg. Foto: Petra Medan / Zoo Heidelberg
In der Regel werfen Erdmännchen zweimal pro Jahr, manchmal folgt noch ein dritter Wurf mit Jungtieren. „Dass wir dieses Jahr insgesamt vier Würfe haben, ist sehr ungewöhnlich – aber wir freuen uns natürlich sehr darüber und hoffen, dass es auch den jüngsten fünf Erdmännchen weiterhin so gut geht!“, berichtet Sandra Reichler, Kuratorin für Säugetiere. Die Kleinen halten sich noch viel in ihrer unterirdischen Wurfhöhle auf, werden sich in den nächsten Wochen aber immer regelmäßiger auf der Anlage zeigen und das turbulente Leben in der Kolonie kennenlernen. Ein paar der Jungtiere aus den ersten Würfen haben in einem anderen Zoo ein neues Zuhause gefunden – durch die fünf „Neuen“ bleibt es quirlig in der Großfamilie. Die Geschwister lernen voneinander: Durch gemeinsames Spielen und Rangeln verbessern vor allem die Jüngeren ihre Fähigkeiten im Klettern, Rennen und Verstecken und gucken sich von den Älteren ab, wie man geschickt ein Stückchen Fleisch, knackiges Gemüse oder Insekten frisst.
Eine ganze Erdmännchen Kolonie lebt im Zoo Heidelberg. Foto: Petra Stein / Zoo Heidelberg
Zoo-Besucher können die Großfamilie rund um die Anlage aus unterschiedlichen Perspektiven beobachten und gut am Leben der kleinen Raubtiere teilhaben. Besonders interessant wird es beim Versuch, die Gruppenmitglieder zu zählen – für große und kleine Zoobesucher ist das eine spannende Herausforderung! Wer sich selbst testen möchte: Die Kolonie besteht derzeit aus 40 Beinen, 20 dunklen Knopf-Augen und zehn Köpfen…
In den ersten Tagen werden die jungen Erdmännchen über die Anlage getragen. Foto: Petra Medan / Zoo Heidelberg
Hintergrund: Erdmännchen zählen zu den Mangusten. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von bis zu 30 cm und wiegen etwa 600 g bis 900 g. Erdmännchen kommen in der Natur in trockenen Regionen im südlichen Afrika vor. Sie leben in Gruppen von vier bis zwanzig Tieren mit ausgeprägtem Sozialverhalten und ernähren sich vorwiegend von Insekten und kleinen Wirbeltieren.
Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg 25.10.2020