Kultur / Speyer

10 Jahre metropolbib.de – ein Grund zum Feiern

Im Oktober feiert metropolbib.de, die e-Ausleihe Rhein-Neckar, ihre 10-jährige Erfolgsgeschichte mit einem Jubiläumsquiz.

Zum 10-jährigen Jubiläum der Metropol-Card-Bibliotheken (zu denen auch die Stadtbibliothek Speyer gehört) findet rund um die e-Ausleihe und das neue gemeinsame Rechercheportal Metropol-Mediensuche ein Jubiläumsquiz statt. Informationen zum Gewinnspiel werden auf www.metropol-card.net veröffentlicht. Es gibt 10 tolle Preise wie Tolino eBook-Reader, Apple Airpods und Blutooth-Lautsprecher zu gewinnen

Wie alles begann

Am Anfang stand der gemeinsame Bibliotheksausweis Metropol-Card, der 2007 von Mannheim und Ludwigshafen eingeführt wurde. Hinzu kam der Onleihe-Verbund metropolbib.de, der 2011 von Mannheim, Ludwigshafen und Speyer gestartet wurde. Heidelberg hatte die Onleihe bereits 2009 eingeführt und trat 2013 der metropolbib.de bei.

2015 schließlich nahm der Metropol-Card-Bibliotheken Rhein-Neckar e.V. in seiner heutigen Form seine Arbeit auf und vereinigte die beiden Verbünde Metropol-Card und metropolbib.de unter einem Dach. Beteiligt waren damals 23 Bibliotheken. Mit der Kombination aus Metropol-Card und metropolbib.de wurde der Zusammenschluss der Bibliotheken in kürzester Zeit zu einem großen Erfolg. Zum Tag der Bibliotheken am 24. Oktober begrüßt der Verein den Bücherei Wilhelmsfeld e.V. als 42. Mitglied.

Heute können interessierte Bürger*innen für einen Beitrag von nur 24 Euro zwölf Monate lang über 1,9 Millionen physische Medien in 42 Bibliotheken mit 80 Ausleihstellen nutzen.

Die Zahlen der elektronischen Ausleihe steigen

metropolbib.de, die e-Ausleihe Rhein-Neckar, enthält inzwischen um die 40.000 Titel und erzielte 2020 mit fast 22.000 Nutzern 885.000 Ausleihen. Zum Vergleich: 2011 waren es rund 15.000 eMedien, 3.700 Nutzer und 35.000 Ausleihen. Für alle Altersgruppen gibt es interessante elektronische Bücher, Hörbücher, Zeitschriften und Zeitungen. Zur Auswahl stehen klassische Werke, Belletristik und Unterhaltung, Kinder- und Jugendliteratur, Schule und Lernen, Sach- und Ratgeberliteratur.

Insgesamt 62.900 Bürger*innen der Metropolregion Rhein-Neckar haben metropolbib.de bereits genutzt und über fünf Millionen e-Ausleihen getätigt – rund um die Uhr, von zu Hause aus oder von unterwegs. Benötigt werden lediglich Internet sowie Bibliotheksausweis bzw. Metropol-Card, dann kann das digitale Lesevergnügen beginnen – mit Computer, Tablet, Smartphone oder eBook-Reader.

Digitale Angebote für Information und Bildung

Das Presseportal Pressreader enthält 7.500 tagesaktuelle Zeitungen und Zeitschriften aus 150 Ländern in über 60 Sprachen. Die Munzinger Datenbanken Personen und Länder sowie die Brockhaus Enzyklopädie und das Jugendlexikon bieten geprüfte, fundierte und zitierfähige Informationen.

Neu zum Jubiläum: Metropol-Mediensuche, der gemeinsame Katalog der Bibliotheken

Pünktlich zum Metropolbib-Jubiläum geht Metropol-Mediensuche an den Start, der gemeinsame Katalog aller Metropol-Card-Bibliotheken. Er ermöglicht die Suche in den rund zwei Millionen Medien aller Metropol-Card-Bibliotheken. Es kann sowohl nach physischen als auch nach digitalen Medien recherchiert werden. Dabei kann individuell eingestellt werden, von welchen Bibliotheken Ergebnisse angezeigt werden sollen. Ergänzt wird diese Meta-Suche durch aktuelle Informationen und Kontaktdaten der Bibliotheken – alles auf einen Blick!

Gemeinsam stark über Ländergrenzen hinweg

Koordiniert werden diese Angebote vom Metropol-Card-Bibliotheken Rhein-Neckar e.V. Bundesweit einzigartig ist die Kombination aus gemeinsamem Bibliotheksausweis und Katalog, Onleihe-Verbund und weiteren gemeinsamen digitalen Angeboten über drei Bundesländergrenzen hinweg: Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen.

Städte und Gemeinden, die sich anschließen möchten, können sich von der Geschäftsführung beraten lassen. Vor allem die Bürger/innen und Schüler/innen kleinerer Kommunen profitieren durch die erhebliche Vergrößerung des Medienangebots ihrer Bibliotheken. Der Verein bietet den Kommunen die Möglichkeit, an digitalen Entwicklungen teilzuhaben.

Weitere Informationen unter www.metropol-card.net, www.metropolbib.de und www.metropol-mediensuche.de. Außerdem ist der Verein mit seinen Angeboten auch auf Twitter und Youtube vertreten.

Metropol-Card-Bibliotheken Rhein-Neckar e.V.
15.10.2021

Technik Museen Sinsheim Speyer

CNES Astronaut Jean-Jaques Favier besucht Europas größte Raumfahrtausstellung

Vortrag des Astronauten am 6. November 2021 im Technik Museum Speyer

Speyer – Am Samstag, 6. November 2021 besucht der CNES Astronaut Jean-Jaques Favier die Raumfahrtausstellung „Apollo and Beyond“ im Technik Museum Speyer. Er wird einen Vortrag über seine Raumfahrtmission STS-78 halten. Der Franzose flog 1996 an Bord der Raumfähre Columbia ins Weltall und war als Nutzlastspezialist unter anderem im europäische Spacelab Modul im Einsatz. Sein Vortrag findet von 14.00 Uhr bis 15.00 Uhr im FORUM Kino des Museums statt und wird in englischer Sprache gehalten. Die Präsentation ist im regulären Eintrittspreis des Technik Museum Speyer enthalten. Besucher, die nur zum Vortrag möchten, erhalten Tickets zum Preis von € 5,00 an der Museumskasse (begrenzte Sitzplätze). Weitere Informationen zum Besuch des Astronauten gibt es unter www.technik-museum.de/favier.

Jean-Jaques Favier wurde am 13. April 1949 in Kehl in Deutschland geboren und ist französischer Astronaut. Von 61 europäischen Kandidaten bei der ESA-Auswahl von 1991 war er einer von sechs französischen Bewerbern. Doch durch die Begrenzung auf fünf Personen je ESA-Mitgliedsland schaffte er es nicht zur ESA. Sein Traum ins All zu fliegen war jedoch noch nicht zu Ende, denn Favier wurde bei der französischen Raumfahrtagentur CNES angenommen und trainierte dort für zwei Missionen. 1992 gehörte er zur Ersatzmannschaft der Space-Shuttle-Mission STS-65 und am 20. Juni 1996 startete er als Nutzlastspezialist mit der Raumfähre Columbia zur Mission STS-78 ins All. Der Flug war bis dahin der längste eines Space Shuttles und dauerte knapp 17 Tage.Die Aufgabe der Mission STS-78 waren Schwerelosigkeits-Experimente im Life and Microgravity Spacelab (LMS), die als Grundlage für zukünftige Experimente auf der Internationalen Raumstation (ISS) benötigt wurden. Die Astronauten untersuchten beispielsweise die Auswirkungen eines Langzeitraumflugs auf den menschlichen Körper, um sich auf die ISS-Langzeitexpeditionen vorzubereiten. Während der Mission wurden 41 wissenschaftliche Experimente durchgeführt.

Für diese Experimente wurde nicht nur das Labor des Moduls genutzt, sondern auch die Fächer im Mitteldeck der Raumfähre Columbia. Dreizehn der Experimente waren der Untersuchung der Auswirkungen der Mikrogravitation auf den menschlichen Körper gewidmet, während sechs weitere das Verhalten von Flüssigkeiten und Metallen in der schwerelosen Umgebung, sowie die Herstellung von Metalllegierungen und Proteinkristallen untersuchten. Die Besatzung führte auch die erste umfassende Studie über das Schlafverhalten in der Schwerelosigkeit durch sowie die Erforschung des Knochen- und Muskelabbaus im Weltraum. Im September 1999 wurde Favier stellvertretender Direktor für Raumfahrttechnologie der CNES. Alle Informationen zum Vortrag von CNES Astronaut Jean-Jaques Favier am 6. November 2021 im FORUM Kino des Technik Museum Speyer gibt es unter www.technik-museum.de/favier.

Technik Museum Speyer
14.10.2021

Benzingespräch beim Frühschoppen im Technik Museum Speyer

Letzter Termin für die Saison 2021 findet am 7. November statt – neue Termine 2022

Speyer – Benzingespräch beim Frühschoppen – das ist der Speyerer Treff für Besitzer von Old- und Youngtimern, Motorrädern, besonderen Fahrzeugen oder Spezialumbauten. Seit 2012 bietet das Technik Museum Speyer Freunden und Besitzern von mobilen Raritäten die Möglichkeit zum zwanglosen Treff für Benzingespräche in lockerer Atmosphäre. Die Saison 2021 neigt sich langsam dem Ende entgegen. Trotz verschiedener Einschränkungen konnte das Museumsteam dennoch drei Treffen anbieten, zu denen viele Teilnehmer mit ihren Old- oder Youngtimern kamen. Das letzte Benzingespräch des Technik Museums für 2021 findet am 7. November statt. Dabei verwandelt sich das Veranstaltungsgelände von 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr regelrecht in einen Showroom für Zwei- und Vierräder, die nicht nur Teilnehmer zum Staunen bringt.

Egal ob bei Regen oder Sonnenschein, eingefleischte Fans der Benzingespräche sind bei jedem Treffen mit dabei und füllen mit ihren „Schätzen“ den Platz. Von Alfa Romeo bis VW, von NSU Quickly bis Indian Motorrad, von Messerschmitt Kabinenroller bis LANZ Bulldog, es ist jeder willkommen, der Spaß an seinem Fahrzeug hat und sich mit Gleichgesinnten austauschen möchte. Die Teilnahme und das Parken sind kostenlos. Durch die große Beliebtheit der Treffen geht die Veranstaltungsreihe 2022 in die nächste Runde.  Alle Informationen rund um die Benzingespräche sowie die Teilnahmebedingungen gibt es unter www.technik-museum.de/benzingespraech.

Benzingespräch beim Frühschoppen 2022

  • Sonntag, 6. März von 9.00 bis 14.00 Uhr
  • Sonntag, 3. April von 9.00 bis 14.00 Uhr
  • Sonntag, 5. Juni von 9.00 bis 14.00 Uhr
  • Sonntag, 3. Juli von 9.00 bis 14.00 Uhr
  • Sonntag, 7. August von 9.00 bis 14.00 Uhr
  • Sonntag, 4. September von 9.00 bis 14.00 Uhr
  • Sonntag, 2. Oktober von 9.00 bis 14.00 Uhr
  • Sonntag, 6. November von 9.00 bis 14.00 Uhr

Technik Museum Speyer
14.10.2021

Greenpeace präsentiert: Die Welt im Wandel – Eine Perspektive von Naturfotograf und Umweltaktivist Markus Mauthe

Afrika, Tansania, Rift Valley, Lake Natron, Oldoinyo Lengai

Die Welt im Wandel heißt die neue live Multivisionsshow von Markus Mauthe. Am Mittwoch, 17.11.21 zeigt er diese im Forum Kino im Technik Museum in Speyer. Beginn ist 19.30 Uhr, Ende gegen 21,30 Uhr. Der Eintritt ist frei! 

Greenpeace International besteht in diesem Jahr 50 Jahre, ein Grund zu reflektieren, Erfolge sichtbar zu machen und weitere Lösungen für die Zukunft zu suchen. Der Fotograf und Umweltaktivist Markus Mauthe, der seit vielen Jahren für Greenpeace die Welt in Fotos dokumentiert und sein Wissen in faszinierenden Live-Fotoshows an begeisterte Zuschauer:innen weiter gibt, wird aus seiner Sicht die Entwicklungen der letzten Jahre in Bezug auf wichtige Umweltthemen auf die Leinwand bringen. 

Polar bear in the Arctic, Spitzbergen, Norway. Eisbaer in der Arktis. Polarmeer, Spitzbergen, Norwegen.

Welche ökologischen Hot-Spots gibt es? Welche Veränderungen sind bereits jetzt zu sehen? Was können wir alle tun? Basis der Show sind erstklassige Fotos und faszinierende bewegte Bilder! Dazu erzählt Markus Mauthe live von seinen Erlebnissen vor Ort; er warnt, informiert und gibt Tipps. Die Show ist mit einzigartiger Musik von dem Komponisten Kai Arend untermalt.

Weitere Informationen zu der Show, sowie alle Termine in der Übersicht findet ihr hier: greenpeace.de/die-welt-im-wandel

Technik Museum Speyer
14.10.2021

Herbstferien in den Technik Museen Sinsheim Speyer

Sinsheim/Speyer – Nach den Ferien ist vor den Ferien und in wenigen Wochen geht es los: Ab Mitte/Ende Oktober schließen die Klassenzimmer in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Für die Eltern und Großeltern stellt sich erneut die Frage: Was kann mit dem Nachwuchs unternommen werden? Die Technik Museen Sinsheim Speyer bieten auch in den Herbstferien täglich ab 9 Uhr Spannung, Spaß und Unterhaltung.  

Auf der Tragfläche des Jumbo-Jets ein Selfie machen, den Maschinenraum eines U-Bootes inspizieren und anschließend in die Weltmeere abtauchen. In den Technik Museen Sinsheim Speyer jagt eine Sensation die nächste. Durch die kinderfreundliche Gestaltung und die Vielfalt der gezeigten Ausstellungsstücke ist der Museumsbesuch sowohl für Technik-Fans interessant als auch ein Erlebnis für die ganze Familie: Während die Eltern in Erinnerungen schwelgen, ist der Nachwuchs für ein paar Stunden Pilot, Lokführer oder Astronaut. Restaurants mit großen Terrassen laden zum Verweilen ein und auf den in Sichtweite befindlichen Spielplätzen können sich Kinder nach Herzenslust austoben.

Schon von weitem begrüßen die beiden voll begehbaren Überschall-Jets, Concorde und Tupolev Tu-144, die Besucher in Sinsheim; in Speyer heißen das gigantische Space Shuttle Buran und eine Boeing 747 die Gäste willkommen. Die riesigen Museumshallen beherbergen hunderte wunderschöne Oldtimer, rassige Sportwagen, PS-starke Motorräder, Formel-1-Legenden, majestätische Flugzeuge, gewaltige Loks und vieles mehr. In der Halle 3 in Sinsheim dreht sich alles um die „Red Bull World of Racing“. Ob nun Motorcross oder Formel-1, in der Wüste oder im Schnee, zu Land oder in der Luft – die aktuelle Sonderausstellung gibt spannende Einblicke in die actiongeladene Welt des Red Bull-Motorsports. Seit September freuen sich die Museumsmacher über einen ganz besonderen Neuzugang: der Red Bull RB3 mit der „Faces For Charity“-Sonderlackierung. Darauf sind 30.000 Fotos von Menschen abgebildet, die für die „Wings for Life“ Stiftung spendeten und somit der Rückenmarkforschung 1 Million Euro zugute kam. Kein geringerer als David Coulthard fuhr diesen Boliden in Silverstone 2007 beim Grand Prix von Großbritannien. Neben dem Exponat in Halle 3 des Technik Museum ist eine Spendenbox aufgestellt. So können die Besucher die Organisation mit einer Spende unterstützen.

Ein weiteres Highlight in den Museen sind die beiden großformatige Kinos: Ein unvergessliches Erlebnis für alle Sinne garantiert das IMAX 3D Kino in Sinsheim – das schärfste Kino der Welt. Dabei werden kristallklare Bilder viermal schärfer als full HD auf eine 22 x 27 Meter hohe Leinwand projiziert. Hier fliegen die Zuschauer ins Weltall, tauchen ab in die Weltmeere oder wandern durch die Nationalparks Amerikas. Unterstützt durch einen gleichmäßig verteilten Raumklang wird die Handlung der spannenden IMAX-Dokumentationen und den neuesten Hollywood-Blockbuster sogar körperlich spürbar.

Im IMAX DOME Kino in Speyer, das Kino der Superlative, gibt es exklusive Dokumentationen auf einer gigantischen Kuppel-Leinwand. Denn als einziges Kino dieser Bauart in Deutschland wird der Film auf eine riesige gewölbte Leinwand projiziert. Hier steigen die Kinogänger mit Neil Armstrong auf dem Mond ab, schwimmen mit gewaltigen Mantarochen um die Wette und spazieren durch die Altstadt Jerusalems. Optimal auf diese Technik abgestimmt, garantieren die Dokumentationen ein atemberaubendes Filmerlebnis.

Beide Museen sind mit dem PKW oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln leicht zu erreichen. Besonders empfehlenswert ist der Tages-Pass: Dieser beinhaltet den Museumseintritt sowie eine IMAX-Dokumentation. Ist ein längerer Aufenthalt im Museum geplant, kann dieser mit einer Hotelübernachtung im 4* Hotel Sinsheim oder im Hotel Speyer inkl. Frühstück verbunden werden. Darüber hinaus stellen beide Museen ihren Gästen Caravan-Stellplätze zur Verfügung. Das Technik Museum Speyer besitzt einen eigens angelegten Caravanpark auf dem Museumsgelände, welcher den Besuchern moderne Sanitäranlagen mit Duschen, Strom, Wasseranschluss und Entsorgungsstation bietet. Alle Informationen und die Corona-Maßnahmen sind unter www.technik-museum.de zu finden.

Technik Museum Sinsheim
14.10.2021

Museumsgründer, Erfinder und Vorzeigeunternehmer

Am 8. September 2021 wäre Eberhard Layher 100 Jahre alt geworden

Sinsheim / Speyer – In Stuttgart geboren und aufgewachsen, trat Eberhard Layher früh in das Berufsleben ein. Die Wirtschaftskrise und politische Unruhen prägten ihn genauso wie seine Erlebnisse im Krieg. Mit 18 Jahren eingezogen, wurde er in Russland schwer verwundet und kehrte nach Kriegsende in die Heimat zurück. Die Stuttgarter Wohnung war zerstört und so fand sich die Familie in Eibensbach wieder zusammen, wo noch 1945 der Familienbetrieb Wilhelm Layher entstand.

1952 heiratete er Margot Korn, mit der er zeitlebens eine glückliche Ehe führte, bis Margot Layher 2009 verstarb. Zusammen hatten sie vier Kinder, Luise, Helga, Susanne und Hermann. Im Jahr 1965 gelang der Gerüstbaufirma ihr Durchbruch mit dem Layher-Blitzgerüst. Bereits 1974 kam das bahnbrechende Allroundgerüst auf den Markt. Zusammen mit zahlreichen weiteren Patenten war dies die Grundlage einer außergewöhnlichen, wirtschaftlichen Erfolgsgeschichte. 

Mit 66 Jahren zog sich Layher aus dem Gerüstunternehmen zurück und widmete sich seinem Hobby als Sammler von Fahrzeugen und technischen Geräten. Auf seine Initiative hin, eröffnete 1981 das Technik Museum Sinsheim, welches er auch als Präsident über viele Jahre entscheidend prägte.1991 folgte die Eröffnung des Technik Museums Speyer.

Die beiden Häuser erlangten weltweite Bekanntheit und bilden zusammen das größte Technikmuseum Europas. Heute zählt der gemeinnützige Förderverein, Auto + Technik Museum Sinsheim e. V., der Technik Museen Sinsheim Speyer weltweit über 3.500 Mitglieder – Tendenz steigend. Zeit seines Lebens wurde Eberhard Layher mit zahlreichen Ehrungen bedacht. Unter anderem erhielt er das Bundesverdienstkreuz, den Ehrenring der Stadt Güglingen, die Karl-Wilhelmi-Ehrenmünze der Stadt Sinsheim und die Verdienstmedaille der Domstadt Speyer. Er galt als leidenschaftlicher, weltoffener Unternehmer, der stets heimatverbunden blieb. Darüber hinaus war er passionierter Jäger und Waldbesitzer, der gerne viel Zeit in der Natur verbrachte. Eberhard Layher verstarb 2012 im Alter von 91 Jahren in seinem Heimatort Güglingen-Eibensbach.

Technik Museum Sinsheim
14.10.2021

Veranstaltung / Kultur

Figurentheater Pantaleon:  „Riese, Bär und eine Brücke“

Am Dienstag, 26. Oktober 2021 findet in Kooperation mit dem Förderverein „Freunde der Stadtbibliothek Speyer e.V.“ die Veranstaltung „Riese, Bär und eine Brücke“ mit dem Figurentheater Pantaleon in der Stadtbibliothek Speyer statt. Das Stück basiert auf dem Bilderbuch “Die Brücke“ von Heinz Janisch und Helga Bansch und ist für Kinder ab 6 Jahren geeignet.

„Über ein tiefes Flusstal führt eine schmale Brücke. Von der einen Seite betritt ein Riese die Brücke, von der anderen ein großer Bär. Nun stehen beide in der Mitte der Brücke und wissen nicht, wie sie aneinander vorbeikommen sollen. Da keiner weichen will, wird gedroht und geschimpft und gefordert, Platz zu machen.

Verschiedene Szenarien wie Von-der-Brücke springen oder Über-den-anderen-klettern werden ins Spiel gebracht, einer Lösung kommen die beiden damit nicht näher. Schließlich haben sie eine Idee…

Eine turbulent – musikalisch – poetische Begegnung der besonderen Art.“

Los geht’s um 16 Uhr im Vortragssaal der Villa Ecarius (Bahnhofstr. 54). Die Karten sind zu einem Preis von 5,00 Euro im Vorverkauf über die Stadtbibliothek Speyer erhältlich. Es gilt die 2 G+ Regel.

Büchertisch zum Internationalen Mädchentag

In Kooperation mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Speyer hat die Stadtbibliothek Speyer im Rahmen des Weltmädchentags am 11. Oktober 2021 einen Büchertisch zur Ausleihe thematisch passender Bücher gestaltet.

Der Büchertisch ist noch die gesamte Woche im vorderen Bereich der Kinder- und Jugendbibliothek aufgestellt.

Der Internationale Mädchentag wurde 2008 vom Verein Plan International Deutschland e.V. zum ersten Mal ausgerufen. Heute ist er ein von der UNO initiierter Aktionstag, der auf die Benachteiligung von Mädchen auf der ganzen Welt aufmerksam machen soll.

Stadtverwaltung Speyer / Stadtbibliothek Speyer
14.10.2021

Kultur / Historisches Museum Speyer

„Expedition Erde“ im Historischen Museum der Pfalz

Familienausstellung widmet sich den Themen Klimaschutz und Artenvielfalt

Nur wenige Zentimeter unter unseren Füßen befindet sich ein verborgenes Reich, eine faszinierende Welt. Wäre es nicht spannend, einmal zu erforschen, was in der Erde geschieht? Dazu lädt die interaktive Familienausstellung „Expedition Erde. Im Reich von Maulwurf und Regenwurm. Eine Mitmachausstellung des ZOOM Kindermuseums Wien“ ein. Sie ist vom 10. Oktober 2021 bis zum 19. Juni 2022 im Historischen Museum der Pfalz in Speyer zu sehen.

Unzählige Lebewesen tummeln sich im Erdreich: angefangen von kleinsten Lebewesen, die wir mit bloßen Augen nicht sehen können, über Würmer und Käfer bis hin zu Ameisen und Erdhummeln. Auch Pilze wachsen zum größten Teil im Verborgenen. Sie bilden unterirdisch riesige Netzwerke und versorgen die Bäume mit Wasser. Die Ausstellung zeigt großen und kleinen Besucherinnen und Besuchern, wie sie dieses einzigartige Ökosystem schützen können. In der Ausstellung gehen sie auf eine Entdeckungstour in das Reich unter unseren Füßen. Dabei begegnen sie wahren Superhelden der Bodenarbeit wie dem Regenwurm. Für die Zeit der Ausstellung sind lebendige Regenwürmer im Museum eingezogen und lassen sich in einem speziell für sie gebauten Terrarium beobachten. Im Frühjahr werden weitere Tiere die Ausstellung bevölkern: Sobald die ersten Ameisenköniginnen aktiv sind, zieht ein Ameisenvolk ein. Das Zuhause für die kleinen Insekten, ein Formicarium, ist bereits vorbereitet und zeigt die verschiedenen, durch Röhren miteinander verbundenen Räume, die die Tiere zur Organisation ihres Lebens benötigen: So gibt es neben der Basisstation beispielsweise einen Futterraum und einen Friedhof.

„Unsere jungen Gäste werden auf eine spannende, unterirdische Mission geschickt, auf der sie viel Lehrreiches entdecken – hilfreiches Wissen für die großen Herausforderungen unserer Zeit, den Kampf gegen den Klimawandel und den Erhalt der Artenvielfalt,“ erklärte Museumsdirektor Alexander Schubert.

Zu den spannenden interaktiven Angeboten der Ausstellung zählen eine Forschungsstation zur Photosynthese, ein Bodenlabor und ein historischer Traktor, der zum Spielen einlädt. Kurze Filmbeträge erzählen vom Leben der Erdhummel oder der Kommunikation zwischen Pilzen und Bäumen.

Öffnungszeiten

Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet, an Feiertagen sowie in den rheinland-pfälzischen, baden-württembergischen und hessischen Schulferien auch montags von 10 bis 18 Uhr.
Aktuelle Informationen zu den jeweils gültigen Corona-Vorgaben unter www.museum.speyer.de. Weitere Informationen zur Ausstellung unter www.expedition-erde-ausstellung.de

Sehen sie hier unser Fotoalbum zur neuen Ausstellung „Expedition Erde“:

Text: Historisches Museum der Pfalz Speyer Foto: Speyer 24/7 News
10.10.2021

Kultur

Technik Museum Speyer

Leider ist unser Cosplay-Wochenende in Speyer schon wieder vorbei.

Es liegen zwei wunderbare und bunte Tage hinter uns. Knapp 7.000 Science Fiction, Marvel, Disney oder Anime Fans füllten die Ausstellungshallen und das große Freigelände mit Leben. Es wurden Erinnerungsbilder gemacht, gelacht, getanzt, oder sich über die neuesten Cosplay-Projekte ausgetauscht.

Wir freuen uns, dass so viele von Euch da waren und werden nächstes Jahr wieder mit der großen Schwester, dem Science Fiction Treffen, an den Start gehen. Das bedeutet mehr Aussteller, mehr Aktionen, mehr Händler und hoffentlich mehr Fans und Cosplayer.

Save the Date: Science Fiction Treffen im Technik Museum Speyer 24. & 25. September 2022

Infos dazu gibt es dann im Frühjahr 2022.

Sehen sie hier unser kurzes Video zur Miniparade:

Sehen sie hier unser Fotoalbum zum Event:

Text: Technik Museum Speyer Foto: Speyer 24/7 News uwk & dak
26.09.2021

Speyer / Kultur

Preisträger*innen der Hans-Purrmann-Preise der Stadt Speyer für Bildende Kunst 2021 stehen fest

In der Schlussrunde des Wettbewerbs um die Hans-Purrmann-Preise der Stadt Speyer für Bildende Kunst 2021 hat die hochkarätige Künstlerjury, der neben Leiko Ikemura (Berlin/Köln), Karin Kneffel (Düsseldorf/München), Marcel Odenbach (Köln/Düsseldorf), Martin Liebscher (Berlin/Offenbach) und Ben Willikens (Stuttgart) auch der Direktor des Wilhelm-Hack-Museums Ludwigshafen, René Zechlin, angehört, am heutigen Tag über die eingereichten Originalarbeiten der vorausgewählten Künstlerinnen und Künstler für den Förderpreis „Hans-Purrmann-Preis für Bildende Kunst der Stadt Speyer“ und den „Großen Hans-Purrmann-Preis der Stadt Speyer“ eingehend beraten.

Nach langer und intensiver Diskussion hat sich die Gesamtjury unter der Sitzungsleitung von Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und dem Kunsthistoriker Prof. Dr. Andreas Bee dafür ausgesprochen, die Hans-Purrmann-Preise der Stadt Speyer wie folgt zu vergeben:

Der Große Hans-Purrmann-Preis der Stadt Speyer geht an Jan Paul Evers

Bei der fünften Auflage geht der von der Hans Purrmann Stiftung ins Leben gerufene „Große Hans Purrmann-Preis der Stadt Speyer“an Jan Paul Evers. Der Große Preis zählt mit einem Preisgeld von 20.000 Euro sowie einer eigenen Katalogpublikation zu den höchstdotierten deutschen Kunstpreisen. Honoriert werden soll eine individuelle künstlerische Leistung, die eine eigenständig gefundene und konsequent verfolgte Thematik ausdrückt.

Der 1982 in Köln geborene Jan Paul Evers studierte an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und wurde 2011 Meisterschüler bei Prof. Dörte Eißfeldt. 

Mit Jan Paul Evers prämiert die Jury einen Künstler, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, alternative Mittel und Wege zu finden, weiter in das fotografische analoge Bild im Labor einzugreifen. Ihn fasziniert das Medium der Fotografie deshalb, weil darin grundlegende Fragen zum Weltverhältnis sich gestalten lassen. Evers versteht sich zum einen als Evidenzkritiker, der auf der Projektionsfläche der Fotografie den Abbildcharakter der Welt nachspürt und im „mediatic space“ (Beat Wyss) der Fotografie die Aufgabe bewältigt, die Präsentation von Wirklichkeit zu leisten, um sie in ein bisher nicht gekannte Wirkweisen zu übersetzen. Dabei spielen Bildtitel eine ebenso große Rolle, wie das fotografische Dunkelkammer-Experiment oder die Appropriation digitaler Bildströme.

Für den „Großen Hans Purrmann-Preis der Stadt Speyer“wurde er vorgeschlagen von Prof. Hartmut Neumann und Peter Gorschlüter.

Förderpreis „Hans-Purrmann-Preis der Stadt Speyer für Bildende Kunst“ wird zweimal vergeben

Der Förderpreis „Hans-Purrmann-Preis der Stadt Speyer für Bildende Kunst“ wurde 1965 anlässlich des 85. Geburtstages von Hans Purrmann von der Stadt Speyer gestiftet und wird bereits zum 20. Mal vergeben. Der mit 6.000 Euro und einer eigenen Katalogpublikation dotierte Förderpreis soll, so der ausdrückliche Wunsch von Hans Purrmann, an förderungswürdige junge Künstlerinnen und Künstler verliehen werden, die einen europäischen Blick und Bezug, aber auch einen Bogen von europäischen Metropolen und ländlichen Räumen aufweisen.  Wegen des insgesamt ungewöhnlich hohen Niveaus der Bewerbungen entschloss sich die Jury zwei Förderpreise zu vergeben. Die Auszeichnungen erhalten die 1989 geborene Münchnerin Alina Grasmann und der 1987 in Hattingen geborene Philipp Valenta.

Alina Grasmann studierte von 2009 bis 2017 an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Prof. Karin Kneffel und an der Universität für angewandte Kunst in Wien bei Prof. Gabriele Rothemann.Von 2017 bis 2018 lebte sie in New York City, wo sie am Artist-in-Residence-Programm der NARS Foundation Brooklyn teilnahm.

Alina Grasmanns großformatige Malereien gleichen traumhaften Visionen. Sie entführt den Betrachter in eine rätselhafte Welt voller skurriler Andeutungen und zu Surrealismen. Die Arbeiten überzeugen durch ihre vielfältigen Andeutungen und Referenzen auf die Kunstgeschichte. Das bereits umfassende Œuvre der jungen Künstlerin lässt die Jury gespannt die weitere Entwicklung erwarten.

Philipp Valenta studierte von 2007 bis 2012 an der Bauhaus-Universität Weimar bei Prof. Norbert Hinterberger sowie Prof. Elfi Fröhlich und absolvierte anschließend im Jahr 2014 ein Gastsemester an der Kunstakademie Münster in der Klasse der Professoren Maik und Dirk Löbbert. Nach einem Masterstudium im Bereich Metallgestaltung an der HAWK Hildesheim bei Prof. Georg Dobler wurde er Meisterschüler von Prof. Thomas Rentmeister an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Er lebt und arbeitet in Duisburg.

Philipp Valenta beschäftigt sich in seinen konzeptionellen Arbeiten vorwiegend mit Werten, Wertschöpfungsprozessen und Verhältnismäßigkeiten. Es entstehen Arbeiten aus den Themenbereichen Geld, Luxus, Religion und Politik. Themen aus dem Bereich Finanzmärkte herrschen vor, sie werden durch historische Bezüge sowohl aus der Kunstgeschichte, als auch aus antiken Erzählungen allegorisch mit aktuellen Ereignissen aus Gesellschaft und Ökonomie verknüpft.

Die Preisverleihung

Die feierliche Preisverleihung fand am Samstag, 25. September 2021 um 16 Uhr im Historischen Ratssaal Speyer für geladene Gäste statt. Die Festreden hielten Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Dr. Philipp Kuhn, freier Kunsthistoriker und Kurator, Baden-Baden.

Ausstellung zum Wettbewerb um die Hans-Purrmann-Preise 2021

Den acht Nominierten für den „Großen Hans-Purrmann-Preis der Stadt Speyer“, neben Jan Paul Evers, Böhler & Orendt, Julian Charrière, Jadé Fadojutimi, Mario Pfeifer, Katharina Schilling, Kathrin Sonntag und Fabian Treiber, sowie den zehn Finalist*innen des Förderpreises „Hans-Purrmann-Preis der Stadt Speyer für Bildende Kunst“, neben Alina Grasmann und Philipp Valenta, Enric Fort Ballester, Thorben Eggers, Bastian Gehbauer, Alexander Janz, Hanna Kaminski, Catalin Pislaru, Christian Retschlag und Jörg Sobott, richtet die Stadt Speyer im Kulturhof Flachsgasse vom 25. September bis zum 24. Oktober 2021 eine Ausstellung aus.

Diese kann bei freiem Eintritt jeweils donnerstags bis sonntags von 11 Uhr bis 18 Uhr besichtigt werden. Der Zutritt ist aktuell nur mit dem Nachweis der vollständigen Corona-Impfung, des Genesenenstatus oder einem tagesaktuellen, negativen Antigen-Schnelltests möglich. Weiterhin müssen die Kontaktdaten hinterlassen und eine medizinische Maske getragen werden. Die geltenden Abstandsregeln sowie die allgemein gültigen Hygiene- und Schutzmaßnahmen sind zu beachten. Tagesaktuelle Informationen zu den aktuell vor Ort gültigen Corona-Regelungen sind unter www.speyer.de/corona zu finden.

Der Namensgeber Hans Purrmann

Die beiden Preise werden in Erinnerung an den 1880 in Speyer geborenen Maler Hans Purrmann von der Stadt Speyer und der Hans Purrmann Stiftung getragen.
Hans Purrmann war Schüler von Franz von Stuck und Mitglied der „Berliner Secession“. In Paris zählte er zu den Gründungsmitgliedern der „Académie Matisse“. Mit seinem Lehrer Henri Matisse blieb er lebenslang freundschaftlich verbunden. Es folgten Jahre des künstlerischen Erfolgs in Deutschland, Italien und im Tessin. Hans Purrmann gilt als der große Kolorist Deutschlands im 20. Jahrhundert.
Die Konzeption der beiden Preise orientiert sich an Purrmanns Selbstverständnis und Lebensdynamik: leidenschaftlicher Antrieb, hohe Risikobereitschaft, Mut zum Experiment, Offenheit, Klarheit und Kraft in Farbe und Form und ein europäischer Horizont sind die herausragenden Merkmale, die in die Gegenwart zu übersetzen sind.

Stadtverwaltung Speyer, Kulturbüro und Städtepartnerschaften
26.09.2021

Kultur

SchUM-Kulturtage 2021 in Speyer vom 13. Oktober bis 14. November 2021

Das jüdische Leben und die jüdische Kultur sind divers, lebendig und vielfältig. Mit den SchUM-Kulturtagen vom 13. Oktober bis 14. November 2021 wird die reiche jüdische Kultur gewürdigt – und mit der Anerkennung der SchUM-Stätten als UNESCO-Weltkulturerbe bieten die jüdischen Kulturtage nochmals einen besonderen Anlass, den Welterbe-Titel gemeinsam zu feiern.

Schalom Spira tritt am 13.10.21 auf.
Foto: privat

Die SchUM-Kulturtage beginnen am Mittwoch, 13. Oktober 2021 um 17 Uhr mit Schalom Spira, einem kleinen Stationentheater zur jüdischen Geschichte der Stadt. Zwischen Domplatz und neuer Synagoge werden nicht nur historische Fakten unterhaltsam vermittelt, sondern auch zum Nachdenken angeregt, wie Vergangenheit wahrgenommen, gewürdigt und weitergedacht werden kann.

In verschiedenen musikalischen Veranstaltungen kommt die Vielfalt jüdischer Musik zum Tragen. Am Sonntag, 17. Oktober 2021 um 15 Uhr präsentiert das Duo NIHZ gemeinsam mit Kantor Baruch Chauskin eine Mischung aus Klezmer, jiddischen und hebräischen Liedern. Das Gropius Quartett spielt am Sonntag, 24. Oktober 2021 um 17 Uhr im Alten Stadtsaal Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Ernest Bloch und Franz Schubert.

Das Gropius Quartett spielt am 24.10.21
Foto: ©Guido Werner

Am Dienstag, 2. November 2021 um 18 Uhr interpretiert Kantor Rose, Kantor der Westendsynagoge Frankfurt am Main, die bekanntesten Melodien der kantoralen Musik. Die SchUM-Kulturtage enden schließlich mit dem Konzert des Leipziger Synagogalchors unter der Leitung von Ludwig Böhme am Sonntag, 14. November 2021 um 16 Uhr im Dom zu Speyer.

Der Leipziger Synagogalchor beendet die Konzertreihe am 14.11.2021.
Foto: ©Anne Hornemann

Darüber hinaus gibt es viele weitere interessante Formate wie die musikalische Lesung Es blüht hinter uns her“ am Donnerstag, 4. November um 19 Uhr, in deren Zentrum Hilde Domin und ihre lyrischen Weggefährten stehen. Der Journalist Igal Avidan zeichnet am Freitag, 5. November 2021 um 20 Uhr die Geschichte des arabischen Arztes Mod Helmy nach, der Berliner Juden während der Nazizeit half. Für Jugendliche ab 15 Jahren präsentiert das Kinder- und Jugendtheater am 8. November um 19 Uhr das Stück „Name: Sophie Scholl“.

Als gemeinsame Veranstaltung der Städte Speyer, Worms und Mainz lädt der SchUM-Städte e.V. zur Diskussion in das Online-Lehrhaus am Mittwoch, 24. Oktober um 11 Uhr zum Thema „Jüdische Perspektiven auf SchUM“ ein.

Alle Details zu den Veranstaltungen der SchUM-Kulturtage sind unter www.speyer.de/schum-kulturtage zu finden. Karten gibt es ab sofort in der Tourist-Information der Stadt Speyer, über das Online-Ticket-Portal Reservix sowie bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen.

Alle Veranstaltungen unterliegen den aktuellen Corona-Verordnungen und werden gegebenenfalls angepasst. Im Sinne der Kulturtreibenden bittet die Stadt Speyer alle Besucher*innen, sich an die geltenden Bestimmungen zu halten.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: Siehe BUZ
15.09.2021

Kultur

Die Ausstellung TUTANCHAMUN: SEIN GRAB UND DIE SCHÄTZE öffnete heute für Vertreter der Stadt und Presse seine Tore

vom 10.09.2021 bis 27.02.2021 im Reiss-Engelhorn-Museum zu sehen

Mannheim – Unter prominenten Gästen feierte die internationale Ausstellung TUTANCHAMUN: SEIN GRAB UND DIE SCHÄTZE in den Reiss-Engelhorn-Museen heute ihr Soft-Opening, bevor sie ab dem 10. September 2021 für alle Besucher:innen geöffnet wird. Nach erfolgreicher Tour durch die USA und Europa ist die Ausstellung endlich in Mannheim angekommen. Der original- und maßstabsgetreue Nachbau der Grabkammern des Tutanchamun macht den Moment der Entdeckung hautnah erlebbar. Bisher besuchten die Ausstellung über  7 Millionen Menschen weltweit.

Nachdem der erste Ausstellungszeitraum (30.05.2020 – 31.01.2021) corona-bedingt in den September 2021 verschoben werden musste, freuten sich bei der heutigen Pressekonferenz und dem anschließenden Empfang alle Beteiligten, dass die Ausstellung tatsächlich eröffnet werden konnte. Christoph Scholz, Director Semmel Exhibitions, und sein Team fühlten sich geehrt, den Bürgermeister für Wirtschaft, Arbeit, Soziales und Kultur, Michael Grötsch, die Direktorin für Archäologie & Weltkulturen der Reiss-Engelhorn-Museen, Dr. Sarah Nelly Friedland sowie die beiden Kuratoren Prof. Dr. Wilfried Seipel und Dr. Wolfgang Wettengel, auf dem Panel begrüßen zu dürfen. Auch die Teilnahme von Sabine Schirra, Kulturamtsleitung, und Dr. Gabriele Pieke, Ägyptologin Reiss-Engelhorn-Museen, war für das gesamte Team von großer Bedeutung.

v.l.: Michael Grötsch, Dr. Sarah Nelly Friedland, Dr. Wolfgang Wettengel, Dr. Gabriele Pieke, Sabine Schirra, Christoph Scholz, Prof. Dr. Wilfried Seipel. Credit SC Exhibitions/ Natascha Zahn

„Wir freuen uns heute die Ausstellung TUTANAMUN: SEIN GRAB UND DIE SCHÄTZE mit prominenten Vertretern der Stadt, Presse und den Reiss-Engelhorn- Museen eröffnen zu können. Gemäß Freemann Harbowski, President der University of Maryland Baltimore sind Museen Orte, an denen wir unsere Welt durch die Augen vergangener Generationen sehen können. Und das ist genau das was die Besucher erleben werden.“ Christoph Scholz, Director Semmel Exhibitions

Alle waren sich einig, dass dies ein erster, wichtiger Schritt heraus aus einer für die Kulturwirtschaft gebeutelten Zeit ist und ein positives Zeichen für die Kunst- und Kulturschaffenden in der Metropolregion setzt.

„Wir freuen uns sehr, dass diese renommierte internationale Ausstellung in Mannheim gezeigt wird. Semmel Exhibitions ist es mit seinen Hygienekonzepten, besonderen Maßnahmen und in enger Zusammenarbeit mit allen Behörden gelungen, eine wundervolle Ausstellung zu realisieren. Damit kehrt im Kunst- und Kulturbereich unserer Stadt auch weitere gelebte Normalität zurück“, so Kulturbürgermeister Michael Grötsch.

„Das Reich der Pharaonen ist mit einem Sammlungsschwerpunkt und unserer beliebten Ägypten-Ausstellung seit vielen Jahren in den Reiss-Engelhorn-Museen zuhause. Wir freuen uns, dass wir mit Tutanchamun jetzt einen der sagenumwobendsten Herrscher vom Nil bei uns begrüßen dürfen. Unsere Gäste von Semmel Exhibitions bereichern nach langer Corona-Pause mit der Schau das kulturelle Jahr in der Region auf spektakuläre Art.“ Dr. Sarah Nelly Friedland, Direktorin Archöologie und Weltkulturen, Reiss-Engelhorn-Museen

„Es ist wunderschön in die prunkvolle Welt der Pharaonen einzutauchen und sich verzaubern zu lassen von Kunst und Kultur einer längst vergangenen Zeit. Auch wenn keine Originale zu sehen sind, geben die Exponate einen Eindruck von Prunk und Pracht am Hofe von Tutanchamun.“ Prof. Dr. Wilfried Seipel, Kurator, Historiker und Ägyptologe

v.l.: Sabine Schirra (Kulturamtsleitung) in der Ausstellung mit den beiden Kuratoren Prof. Dr. Wilfried Seipel und Dr. Wolfgang Wettengel

„Es ist eine Ausstellung, die Geschichte spannend, aber auch authentisch auf der Basis des Entdeckers Howard Carter erzählt und auf dessen Spuren sich der Besucher bei Tutanchamun: Sein Grab und die Schätze begibt.“ Dr. Wolfgang Wettengel, Kurator, Ägyptologe

Die Ausstellung wird bis zum 27. Februar 2022 in den Reiss-Engelhorn-Museen zu sehen sein. TUTANCHAMUN: SEIN GRAB UND DIE SCHÄTZE ist in Mannheim eine Kooperation zwischen Semmel Exhibitions und den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim. Nach der neuen Verordnung vom 16. August 2021, gilt in der Ausstellung die 3G-Regel. Teststellen finden Sie hier: www.schnelltestzentrum-mannheim.de.

Sehen sie hier das Fotoalbum zum Rundgang durch die Ausstellung „Tutanchamun: Sein Grab und die Schätze“

Text: Semmel Concerts Entertainment GmbH Foto & Video: Speyer 24/7 News
09.09.2021

Technik Museum Speyer

Zwei Superhelden riskieren Kopf und Kragen!

Weltrekordversuch mit Dragsterpilot Gerd Habermann und dem Extremsportler Franz „The Austrian Rock“ Müllner im Technik Museum Speyer

Speyer – Im Technik Museum Speyer bebt der Boden regelmäßig und dies meist zur Freude der Besucher. Die Ursache dafür sind unter anderem Dragstervorführungen bei der Museumsveranstaltung BRAZZELTAG, Teilnehmer des Oldtimertreffen Benzingespräch beim Frühschoppen oder der Start des Transallmotors. Am Samstag, 18. September soll ab 13.30 Uhr eine besondere, wenn nicht sogar verrückte Aktion stattfinden, die mit Sicherheit alle Sinne anspricht und den Boden beben lässt. Zwei Superhelden riskieren hierbei regelrecht Kopf und Kragen. Gemeint sind Dragsterpilot und Museumsfan Gerd Habermann (Fahrer des Dragster Schoolbus) und der österreichische Extremsportler Franz „The Austrian Rock“ Müllner. Ziel ist es, einen neuen Weltrekord aufzustellen. Dabei wird die Stärke zwischen Mensch und Maschine gemessen – allerdings in einer sehr speziellen Form.

Franz Müllner versteht es wie kaum ein anderer, durch wahrhaft übermenschliche Performance zu beindrucken. Jahrelanges Training und ein eiserner Wille sind Basis für seine weltweit einzigartigen Projekte. Seine sportlichen Wurzeln liegen im Ausdauersport. Der mehrmalige Iron Man Teilnehmer und Jagdkommandosoldat entdeckte jedoch bald seine Leidenschaft für den Kraftsport. Nach anfänglichen Erfolgen in dieser Disziplin begann, der stets nach Individualismus strebende Franz Müllner, an einzigartigen und waghalsigen Projekten zu arbeiten. Binnen kürzester Zeit gelang es ihm seinen ersten Guinness World Record aufzustellen. Heute ist Franz Müllner 38-facher Guinness World Record Halter. Bei seinem neuesten Rekordversuch bekommt „The Austrian Rock“ Unterstützung von Gerd Habermann. Der Dragsterpilot wird mit seinem umgebauten Schoolbus mit 25.000 PS Gas geben. Dabei entstehen unmenschliche Gewalten, die aus der Turbine austreten. Die Hitzeentwicklung beläuft sich auf ca. 1600 Grad und der Druck von einer Tonne je Quadratzentimeter.

Genau diesen Kräften setzt sich Franz Müllner aus, denn er befindet sich auf einer 15 Meter langen, am Boden fixierten Leiter. „Ich versuche mich auf fünf bis zehn Meter  der Dragsterturbine zu nähern. Dabei treffen mich ein 30 Meter langer Feuerstrahl und der brachiale Druck der Turbine. Das wird auf jeden Fall mein mit Abstand schwierigster Weltrekordversuch“, erklärt der Extremsportler. Mit einem speziellen und vor allem feuerfesten Anzug sowie einem extra angefertigten Helm, versucht Müllner das Unmögliche möglich zu machen und den neuen Weltrekord dafür aufzustellen. 

Erfahrung mit dem Dragster Schoolbus sammelte das Technik Museum nicht nur beim BRAZZELTAG. Bei der wohl heißesten Grillaktion des Jahres 2020 nutzte man den gelben Riesen als Grill. „Eigentlich wollten wir nur Würstchen grillen und davon ein Video als Ersatz für den BRAZZELTAG drehen. Die Aktion kam bei den Museumsfans super an. Schließlich wird nicht jeden Tag mit einem Dragster gegrillt. Das Ergebnis der Aktion, die sogenannte Raketenwurst, wird es beim Rekordversuch im Museumsrestaurant geben“ berichtet Gerd Habermann, der sich schon sehr auf den erneuten Einsatz seines Fahrzeuges freut.

Wer live bei dem Weltrekordversuch dabei sein möchte, kann sich unter www.technik-museum.de/weltrekord für einen der limitierten Zuschauerplätze anmelden. Informationen zu „The Austrian Rock“ gibt es unter www.muellner-franz.at.

Technik Museum Speyer
09.09.2021

Kultur / Speyer

Tag des offenen Denkmals am 12. September 2021 im Judenhof

Filmvorführung „Was sind schon 1000 Jahre“ in den SchUM-Städten

Judenhof, Tag des offenen Denkmals (Kleine Pfaffengasse 22, 9 bis 17 Uhr) und Alter Stadtsaal (Innenhof des Historischen Rathauses, Filmvorführungen um 11, 14 und 16 Uhr) Im Anschluss an die Vorführungen um 11 und 14 Uhr wird Jonathan Kalmanovich online seine Eindrücke zum Film mit den Anwesenden teilen. Eintritt frei!
Foto: © Thomas Köhler / photothek.de

Anlässlich der Aufnahme der SchUM-Stätten in die UNESCO-Welterbeliste werden der Verkehrsverein und die Stadt Speyer den Judenhof zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 12. September 2021 noch einmal von 9 bis 17 Uhr ohne Eintritt öffnen.

An diesem Tag wird unter dem Titel „Was sind schon 1000 Jahre?“ außerdem die Uraufführung eines neuen Films über die SchUM-Städte mit dem Berliner Rapper Ben Salomo im Alten Stadtsaal gezeigt (11, 14 und 16 Uhr). Auch dort ist der Eintritt frei.

Jonathan Kalmanovich ist der Geburtsname des Rappers und Aktivisten Ben Salomo. In Israel geboren, als Kind nach Deutschland gekommen, nennt er sich selbst „Israeli mit Integrationshintergrund“. In diesem Film geht Ben Salomo auf eine lebendige Spurensuche, die ihn über 1000 Jahre in die SchUM-Städte, die Heimat seiner Vorfahren, zurückführt.

In der Person Jonathan Kalmanovich – Ben Salomo – zeigt sich: Das Judentum ist pluralistisch und bunt und baut auf Jahrhunderte von Zeitschichten. Jonathan Kalmanovich ist hautnah. sensibel,  kritisch und spirituell.

Text: Stadt Speyer Foto: © Thomas Köhler / photothek.de
05.09.2021

„Was ich anhatte…“ – Ausstellung in der Wormser Straße

Von Samstag, 11. September 2021 bis einschließlich Donnerstag, 23. September 2021 wird im Schaufenster des ehemaligen Stoffhauses in der Wormser Straße 8 die Ausstellung „Was ich anhatte…“ zu sehen sein.

Gezeigt werden original und original-nachempfundene Kleidungsstücke, die Frauen trugen, als sie sexuelle Übergriffe erlebt haben. Darunter ein Schlafanzug, eine Jeans und ein Abendkleid. Die jüngste Betroffene war sechs Jahre alt, die älteste über 80.

Zwölf mutige Frauen haben nicht nur ihre Kleidung zur Verfügung gestellt, sondern erzählen mit der von Beatrix Wilmes und Celina Dolgner entwickelten Ausstellung auch ihre ganz persönlichen Geschichten, die mittels verschiedener QR-Codes auf dem Handy abgerufen werden können.

Mit dieser Ausstellung möchte die Gleichstellungsstelle der Stadt Speyer gemeinsam mit dem Speyerer Frauen und Mädchen Notruf das Thema stärker in die Öffentlichkeit bringen. Immer noch existieren viel zu viele Mythen, die die Schuld bei den betroffenen Frauen und Mädchen suchen. „Was eine Frau trägt ist niemals der Grund für eine Vergewaltigung und darf niemals als Rechtfertigung für die Täter dienen“ stellt die städtische Gleichstellungsbeauftragte Lena Dunio-Özkan klar.

Bei der Ausstellung geht es nicht darum, Opfergeschichten zu zeigen, sondern die Geschichten von starken Frauen sichtbar zu machen, die sich zurück ins Leben gekämpft haben. Sie sollen anderen Frauen Mut machen, ihr Schweigen zu brechen. Denn Schweigen schützt immer nur die Täter.

Stadt Speyer
05.09.2021