Erlebnisführungen für Fans von Fans in der Transall des Technik Museum Speyer am 09. und 10. März 2024 sowie am 26. Oktober 2024
Mitglieder des Vereins Classic Aviators erklären die Transall und starten den Motor
Speyer – Als die Transall 2011 in Speyer landete, hätte niemand daran gedacht, dass die Maschine jemals wieder startet. Einige Jahre stand das imposante Flugzeug nur als statisches Ausstellungsstück im Museumsareal. Doch dann hatten zwei Flugzeugfans eine Idee, die alles änderte. Peter Horsch (Classic Aviators) und Markus Willimek (ehemaliger Bordtechniker der Transall) wollten das mächtige Flugzeug unbedingt wieder zum Leben erwecken. Gesagt – getan! Über mehrere Monate hinweg kümmerten sich die beiden Enthusiasten um die „Trall“. Das Ergebnis ihrer Arbeit gab es beim BRAZZELTAG 2019 live zu sehen, zu hören und zu spüren.
„Es war ein Erlebnis für alle Sinne und ein Muss für jeden Flugzeug-Fan. Wo sonst kommt man in den Genuss den Start des Motors einer Transall hautnah zu erleben“, schwärmt Peter Horsch. Seitdem sind die Flugzeugfans regelmäßig für das Museum im Einsatz. „Die Leute interessieren sich sehr für diese Maschine. Der Zuspruch ist enorm und bei all unseren Terminen sind immer viele Fans aller Altersklassen da, um sich das Flugzeug anzusehen. Daher kommen wir immer wieder gern ins Technik Museum Speyer“, berichtet Willimek. Max Knierer (ehemaliger Hydrauliktechniker der Transall) ist mittlerweile ebenfalls festes Mitglied der Transall-Museums-Crew. Nicht nur durch seinen tatkräftigen Einsatz bei der Instandhaltung der Maschine, auch bei den Erlebnisführungen selbst ist Knierer nicht mehr wegzudenken und beantwortet mit ansteckender Begeisterung die zahlreichen Besucherfragen. Das gesamte Team bietet am 09. und 10. März 2024 sowie am 26. Oktober 2024 Erlebnis-Führungen an. Der Motor wird jeweils um 11 Uhr und um 16 Uhr gestartet. Ein reguläres Tagesticket des Technik Museum Speyer genügt zur Teilnahme an den Führungen. Eine Reservierung ist nicht erforderlich.
2011 wurden erstmals Transportflugzeuge der Deutschen Luftwaffe vom Typ Transall C 160 ausgemustert. Tausende Soldaten lernten das robuste Flugzeug als zuverlässiges Transportmittel kennen. Die erste Maschine die ausgemustert wurde landete am Dienstag, 12. April 2011 um 8.45 Uhr auf dem Flugplatz Speyer und wurde Teil der großen Luftfahrtausstellung der Technik Museen Sinsheim und Speyer. Ende der fünfziger und Anfang der sechziger Jahre wurde von der Bundesluftwaffe und der französischen Luftwaffe ein taktisches Transportflugzeug benötigt. Die Entwicklung des robusten Flugzeugs lag in den Händen von den Vereinigten Flugtechnischen Werken Bremen, dem Hamburger Flugzeugbau und der französischen Firma Nord Aviation. Der erste von drei Prototypen flog im Februar 1963. Die deutsche Luftwaffe erhielt ihre erste Maschine am 30. April 1968. Weitere 110 Transall Flugzeuge folgten und lösten die davor genutzte „Noratlas“ Nord 2501 ab. Beim Personentransport stehen 93 Sitzplätze zur Verfügung. Beim Kranken- bzw. Verwundetentransport haben 62 Krankentragen und vier Betreuer Platz. Dazu kommen jeweils fünf Mann Besatzung. Es können 16.000 kg zugeladen werden. Fahrzeuge haben die Möglichkeit über die hintere Laderampe direkt in das Flugzeug zu fahren. Die Transall ist ein freitragender Schulterdecker mit 40 m Länge, einer Spannweite von 40 Metern und einer Höhe von 12,3 Metern. Der Antrieb der beiden Vierblattschrauben mit einem Durchmesser von 5,4 Metern erfolgt durch zwei Rolls-Royce-Triebwerke mit einer Nennleistung von je 5747 PS. Die mittlere Reisegeschwindigkeit beträgt 490 km/h, die Höchstgeschwindigkeit 520 km/h. Die Steigleistung liegt bei 8 m/s. Die Maschine erreicht eine Dienstgipfelhöhe von etwa 30.000 Fuß.
Sehen Sie hier unseren Kurzclip anlässlich des Turbinenstarts der Transall beim Brazzeltag 2019:
Einzigartiges Ereignis im SEA LIFE Speyer: Zebrahai zieht ein und erhält seinen Namen durch Besucher*in
Herzlich Willkommen Franz! Das SEA LIFE Speyer freut sich ein neues „HAIlight“ in seiner Unterwasserwelt begrüßen zu dürfen: einen faszinierenden Zebrahai. Der majestätische Meeresbewohner ist schon jetzt ein echter Besucherliebling.
Zebrahaie, auch Stegostoma fasciatum genannt, sind eine beeindruckende Haiart, die in tropischen Gewässern im Pazifik und Indopazifik vorkommt. Beim Anblick ist klar, woher er seinen Namen hat. Junge Zebrahaie haben schwarze Querstreifen, die an die Musterung eines Zebras erinnern, ausgewachsene Tiere dagegen sind sehr viel heller und dunkel gepunktet.
„Wir sind begeistert, einen so beeindruckenden Zebrahai in unserem Ozeanbecken willkommen zu heißen“, sagte Christine Leingang, General Managerin des SEA LIFE Speyer. „Die Einführung neuer Arten bereichert nicht nur unser Aquarium, sondern bietet auch unseren Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, die faszinierende Welt der Meere und ihre Bewohner näher kennenzulernen.“
Was den Einzug von Franz noch besonderer macht, ist die Tatsache, dass die Besucher*innen die einzigartige Möglichkeit hatten, den Namen des Hais selbst zu bestimmen. Nach einer aufregenden Verlosung und einer Vielzahl kreativer Namensvorschlägen, stand der Name endlich fest. Franz heißt der neue Zebrahai im SEA LIFE Speyer.
Ab 01. März können neugierige Besucher*innen nicht nur Franz bestaunen, sondern selbst zum Hai-Experten werden. Bei den Themenwochen „Entdecke die Welt der Haie – Wahrheit oder Mythos“ werden die Geheimnisse der gefürchtetsten Meeresbewohner gelüftet.
Thema Klimaschutz Teil der Playmobil-Schau in Speyer
Seit 2004 findet am 27. Februar der Welttag des Eisbären statt. Das große Säugetier hat einen schneeweißen Pelz und lebt auf dem ewigen Eis der Arktis. Sein Lebensraum ist akut vom Klimawandel bedroht. In der interaktiven Familienausstellung „We Love PLAYMOBIL. 50 Jahre Spielgeschichte(n)“ finden die Besucherinnen und Besucher das einzigartige Tier in PLAYMOBIL-Version!
Aus dem Fenster eines inszenierten Raumschiffs blickt das Museumspublikum auf eine modellhafte Weltkarte hinab. Auf den Kontinenten tummeln sich allerlei PLAYMOBIL-Tiere. So gibt es neben Vögeln, Walen und Eichhörnchen, hoch im Norden auch eine Eisbärenmutter mit ihrem Jungen. Das Museum lädt an einer interaktiven Station zum konstruktiven Austausch ein: Was kann jeder einzelne Mensch tun, um der Umweltbedrohung entgegenzuwirken? Stifte, Papier und Pinnwand stehen zur Verfügung. Dort hinterlassen die Besucherinnen und Besucher Gedanken wie: „Wenn wir nicht die Erde retten, wer dann?“. Manche machen Vorschläge, ähnlich wie diesen: „Wir können unseren Müll recyceln und ihn nicht in die Umwelt schmeißen“. Andere drücken ihre Wünsche und Hoffnungen aus: „Ich wünsche mir, dass jeder einen Ort hat, wo man sicher ist.“
Die PLAYMOBIL-Schau knüpft mit zahlreichen Themenwelten an die Gegenwart an: die Darstellungen reichen von Raumfahrt über Stadtentwicklung bis zur Unterwasserwelt. Gleichzeit sind zahlreiche historische Themen zu sehen wie ein römisches Heerlager oder das Alte Ägypten.
Die Ausstellung wurde in Kooperation mit dem PLAYMOBIL-Künstler Oliver Schaffer entwickelt und zeigt auf rund 1.000 Quadratmetern liebevoll gestaltete Dioramen, aufwändige Videoshows und zahlreiche Spielstationen.
„We Love PLAYMOBIL. 50 Jahre Spielgeschichte(n)“ ist noch bis 15. September dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr zu sehen. An Feiertagen und in den rheinland-pfälzischen, baden-württembergischen sowie hessischen Oster- und Pfingstferien ist das Haus auch montags von 10 bis 18 Uhr geöffnet!
Weitere Informationen zu aktuellen Ausstellungen, finden Sie auf der Museumshomepage unter www.museum.speyer.de
Sehen Sie hier unseren Rundgang durch die Ausstellung:
Text: Historisches Museum der Pfalz Speyer Foto & Video: Speyer 24 NEWS 22.02.2024
Zusätzliche Führungen in König Ludwig-Ausstellung
Die aktuelle Ausstellung „König Ludwig I. – Sehnsucht Pfalz“ im Historischen Museum der Pfalz trifft beim Publikum auf große Resonanz. Die Schau wurde bis zum 1. September verlängert und erweitert nun das Angebot an öffentlichen Führungen. Zusätzlich zu den an jedem Sonntag um 14 Uhr stattfindenden Führungen, gibt es vom 25. Februar bis zum 21. April eine zweite sonntägliche Führung um 14.30 Uhr. Die Karten sind sowohl im Online-Shop unter www.tickets.museum.speyer.de als auch an der Museumskasse erhältlich. Sie kosten 5 Euro und sind in Kombination mit einer Eintrittskarte gültig.
Einen ungewöhnlichen Einblick in das Privatleben des Monarchen bietet die inszenierte Führung mit „Königin Therese“, die aus ihrem ereignisreichen Ehe- und Familienleben an der Seite von Ludwig I. berichtet. Die Veranstaltungen finden ebenfalls sonntags am 3. März, 14. April, 12. Mai, 2. Juni, 7. Juli und 4. August jeweils um 11 Uhr statt. Die für den 5. Mai angekündigte Führung entfällt. Karten kosten 7 Euro plus Eintritt und sind ebenfalls im Online-Shop oder an der Museumskasse erhältlich.
Das Historische Museum der Pfalz ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Sonderöffnungszeiten und weitere Informationen unter www.museum.speyer.de
Partystimmung zwischen Oldtimern und einem Space Shuttle
Ausverkaufte Drehorgelserenade im Technik Museum Speyer war voller Erfolg
Speyer – Auch in diesem Jahr waren alle Tickets für die Drehorgelserenade im Technik Museum Speyer bereits im Vorfeld vergriffen. Bei über 200 Besuchern und Teilnehmern der außergewöhnlichen Musikveranstaltung herrschte ausgelassene Stimmung in einer einzigartigen Umgebung.
Bei der Drehorgelserenade in Speyer treffen sich zahlreiche Drehorgelspieler und präsentieren ihre liebevoll gestalteten Drehorgeln. Die einzigartigen Klänge der Orgeln deckten dabei vom Schlager zum Mitsingen über beeindruckende Klassiker der Filmmusik bis hin zu traditionellen Stücken alles ab, was das Musikerherz begehrt.
Umgeben von Europas größter Raumfahrtausstellung „Apollo & Beyond“ und vor der Kulisse des rund 36 m langen Space Shuttles „Buran“, kam bei der Abendveranstaltung eine ganz besondere Stimmung auf.
Ganz nach dem Museumsmotto „Für Fans von Fans“ wurde das Organisationsteam bei der Veranstaltung von Sina Hildebrand (Klangtistin) sowie Horst Thome (Referent für mechanische Musik) tatkräftig unterstützt.
Sina Hildebrand brachte den interessierten Besuchern in der Liller Halle des Museums dabei die Welte Philharmonieorgel, die eine Fläche von etwa 12 m auf 16 m einnimmt, näher. Kirmes-Charme kam zudem bei einem ganz besonderen Highlight des Abends auf, als die Besucher auf einem Karussell von 1890 Platz nahmen, das ebenfalls eine Orgel beinhaltet.
Sehen Sie hier unser Fotoalbum zum Event:
Sehen Sie hier unser Video vom Event:
Sehen Sie hier unseren Besuch, ganz allein, in der Liller Halle:
Anja Kampmann am 6. März mit Arno-Reinfrank-Literaturpreis 2024 ausgezeichnet
Speyer – Es sind Worte der Sehnsucht und der Verwunderung, die Anja Kampmann findet, um eine Jugend in der norddeutschen Provinz zu beschreiben. „mittelstufe“, „ohne umschweife“ und „marschland“ heißen die Gedichte, in denen sie klar und ohne Rüschen die Gesellschaft nebst ihren Missständen skizziert. Sie bestätigen Anja Kampmanns Rang als ganz eigenständige, überraschende Stimme ihrer Generation.
Die Jury würdigt Anja Kampmann als „eine der begabtesten Autorinnen deutscher Sprache der mittleren Generation“ und zeichnet sie mit dem Arno-Reinfrank-Preis 2024 aus. Im Rahmen der literarischen Reihe SPEYER.LIT wird der mit 5.000 Euro dotierte Preis am Mittwoch, 6. März 2024 um 19.30 Uhr im Historischen Ratssaal feierlich von Kulturbürgermeisterin Monika Kabs an die in Leipzig lebende Autorin übergeben. Die Laudatio hält Michael Au, Literaturreferent im rheinland-pfälzischen Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration. Jeannette Koch, Stifterin und Witwe des 2001 verstorbenen Autors Arno Reinfrank, wird bei der Preisverleihung ebenfalls anwesend sein.
Bekannt geworden ist Anja Kampmann 2018 mit ihrem hochgelobten Debütroman „Wie hoch die Wasser steigen“, mit dem sie auch das breitere Lesepublikum von sich überzeugen konnte. Der Roman ist eine Art Roadmovie. Kampmann erzählt darin von Wenzel Groszak, einem wortkargen Arbeiter auf einer Öl-Bohr-Plattform. In einer stürmischen Nacht verliert er seinen einzigen Freund. Nach dessen Tod reist Wenzel nach Ungarn, bringt dessen Sachen zur Familie. Und jetzt – soll er zurück auf die Plattform? Anja Kampmann erzählt in dichter, poetischer Sprache von der Rückkehr aus der Fremde, vom Versuch, aus einer bodenlosen Arbeitswelt zurückzufinden ins eigene Leben.
„in meiner klasse sitzt der sohn des schweinebauern
es saßen andere söhne. viele hatten acker, rüben
eine schwäche fürs feuerlöschen, oder schreckschuss
dennoch die apfelbäume blühten
die nächte noch kühl.“
(Anja Kampmann, aus: „Der Hund ist immer hungrig“, 2023)
Am Donnerstag, 7. März 2024 um 19.30 Uhr, findet im Historischen Ratssaal im Rahmen der literarischen Reihe SPEYER.LIT eine Lesung der frisch gekürten Preisträgerin Anja Kampmann statt. Eintrittskarten sind online unter www.reservix.de sowie an allen Reservix-Vorverkaufsstellen zum Preis von 12 Euro (ermäßigt 7 Euro) erhältlich.
Kurzvita Anja Kampmann
Anja Kampmann wurde 1983 in Hamburg geboren und studierte an der Universität Hamburg sowie am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Sie erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen, darunter den MDR-Literaturpreis (2013), den Wolfgang Weyrauch-Förderpreis beim Literarischen März in Darmstadt (2015) und den Rainer-Malkowski-Preis (2021). Bei Hanser erschienen ihr Gedichtband „Proben von Stein und Licht“ (Lyrik Kabinett, 2016), ihr Debütroman „Wie hoch die Wasser steigen“ (2018), für den sie den Lessing-Förderpreis und den Mara-Cassens-Preis erhielt, sowie zuletzt der Gedichtband „Der Hund ist immer hungrig“ (2021), der mit dem Günter Kunert Literaturpreis für Lyrik ausgezeichnet wurde.
Arno-Reinfrank Literaturpreis
Der Literaturpreis, der in Erinnerung an den 2001 in London verstorbenen Schriftsteller Arno Reinfrank ins Leben gerufen wurde, wird alle drei Jahre von der Stadt Speyer vergeben. Gestiftet wird er von der „Arno Reinfrank und Jeanette Koch-Stiftung“, die unter dem Dach der Kulturstiftung Speyer als Treuhandstiftung geführt wird. Frühere Preisträgerinnen und Preisträger sind: Tijan Sila (2021), Björn Kuhligk (2018), Svenja Leiber (2015), Daniela Dröscher (2012), Monika Rinck (2009) und Jan Wagner (2006).
Mit dem Preis werden deutschsprachige Schriftsteller für herausragende literarische Leistungen in Lyrik oder Prosa ausgezeichnet, die im Sinne des Werkes von Arno Reinfrank den Idealen des Humanismus und der Aufklärung verpflichtet sind oder sich literarisch mit den Prozessen und Phänomenen von Wissenschaft und Technik auseinandersetzen.
Die Jury des Arno-Reinfrank Literaturpreises 2024 setzt sich wie folgt zusammen: Dr. Eckhard Pilick, Autor und Freund von Arno Reinfrank,
Jeanette Koch, Witwe des Schriftstellers Arno Reinfrank und Stifterin,
Ingo Rüdiger, Projektleiter des LiteraturBüro Mainz e.V.
Michael Au, Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration, Rheinland-Pfalz,
Monika Kabs, Bürgermeisterin und Kulturdezernentin der Stadt Speyer.
Kurzvita Arno Reinfrank
Arno Reinfrank (1934-2001), in Mannheim geboren und in Ludwigshafen aufgewachsen, ging nach diversen Studienaufenthalten in Paris und Berlin 1955 aus Protest gegen die restaurative Politik der Bundesrepublik nach England und lebte bis zu seinem Tode am 26. Juni 2001 in London.
Arno Reinfrank war Generalsekretär des P.E.N.-Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland und Träger zahlreicher Ehrungen und Literaturpreise. Sein vielgestaltiges und umfangreiches Werk umfasst publizistische Arbeiten, Prosa, Theaterstücke, Mundartgeschichten und Lyrik. Im Zentrum seines lyrischen Schaffens steht die zehnbändige „Poesie der Fakten“, in der sich Reinfrank zu den Fragen einer industrialisierten Welt äußert und auf symbolische Weise wissenschaftliche Fakten der modernen Welt auf den schriftstellerisch-ästhetischen Bereich überträgt.
Woche der Solidarität mit Ukrainischen Zoos und Naturschutzverbänden im Zoo Landau in der Pfalz
Am 24. Februar jährt sich der russische Angriffskrieg auf die Ukraine bereits zum zweiten Mal. Noch immer machen die täglichen Nachrichten aus dem Krisengebiet die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landauer Zoos sehr betroffen, und zudem sind wir über das Schicksal der Bevölkerung hinaus in großer Sorge wegen der ökologischen Auswirkungen des Krieges, aber auch wegen der Auswirkungen auf Wild- und Haustiere in der Natur und in der Obhut von Menschen.
Der Europäische Zoo- und Aquarien-Verband EAZA hat bereits im März 2022 ein Positions-Papier zum Krieg in der Ukraine herausgegeben, was regelmäßig überarbeitet wird. Darin drückt die EAZA auch im Namen aller Mitgliedszoos ihre Solidarität mit den Zoos des Ukrainischen Zooverbands UAZA, zu deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, deren Familien und der Bevölkerung der Ukraine aus. Der Überfall durch Russland wird verurteilt. Die EAZA ist im engen Austausch mit den ukrainischen Zoos, die Mitglied des Verbandes sind, und seit Beginn des Angriffskrieges werden über die Mitgliedszoos Spenden gesammelt. Auch der Zoo Landau hat dies bereits getan.
Anlässlich des traurigen Jahrestages wird es ab dem 24. Februar im Rahmen der „Woche der Solidarität mit Ukrainischen Zoos und Naturschutzverbänden“ erneut eine Spendensammlung an der Zookasse geben.
Der Zoo Landau bittet ab Samstag, 24. Februar, für eine Woche an der Zookasse um Spenden, die dem genannten Hilfsfonds der EAZA zukommen werden.
„Arten schützen – DAS kann ich tun!“: Tag der offenen Tür in der Zooschule Landau mit Ausstellungen, Tierbegegnungen und Vortrag am Sonntag, 3. März, von 13 bis 17 Uhr
Die Bartagame freut sich schon auf viele Besucher*innen Foto: Zooschule Landau
Am Sonntag, 3. März, lädt die Zooschule Landau anlässlich des Welttages des Artenschutzes von 13 bis 17 Uhr zum Tag der offenen Tür in ihre Räumlichkeiten ein. Thematisch werden sich die zahlreichen Aktionen und Informationen rund um die Vielfalt heimischer Reptilien drehen.
So können Familien bei einem Quiz ihre Artenkenntnisse testen. Große und kleine Besucherinnen und Besucher sind um 14 Uhr eingeladen, mit dem Reptilienexperten Peter Buchert in die „Welt der Schildkröten“ einzutauchen. In seinem Bildervortrag berichtet Buchert anschaulich über die Besonderheiten der beliebten Tiere, über ihre Bedrohung und über Schutzmöglichkeiten.
Auch die Haltung zu Hause wird angesprochen. Mehrmals haben die Besucherinnen und Besucher der Zooschule am Sonntag die Möglichkeit, im Rahmen von Tierpräsentationen lebenden Reptilien hautnah zu begegnen. Dabei ist auch das Zootier des Jahres, der Gecko.
Vor dem Hintergrund, dass zwei Drittel aller heimischen Reptilien bestandsgefährdet sind, präsentiert das Zooschulteam im Rahmen einer kleinen Ausstellung Informationen zur reptilienfreundlichen Gestaltung des eigenen Gartens und Tipps für den Schutz von Reptilien im Alltag und auf Reisen. Die Gäuschule aus Böbingen zeigt mit Bildern, wie eine Trockenmauer als Lebensraum für zahlreiche Tierarten gebaut und gestaltet werden kann. Natürlich können am Tag der offenen Tür auch die Räumlichkeiten der Zooschule besichtigt werden, in denen üblicherweise der Zooschulunterricht und die Kindergeburtstage stattfinden.
Auch werden Fragen rund um das Bildungsprogramm der Zooschule und bezüglich einer Mitgliedschaft im Förderverein der Zooschule Landau e.V. beantwortet.
Alle Aktionen, auch der Vortrag und die Tierpräsentationen, sind kostenfrei; nur der normale Zooeintritt ist zu bezahlen.
Das Team der Zooschule freut sich am Sonntag über zahlreiche Besucherinnen und Besucher!
Tierschutz – Kinder lernen respektvollen und achtsamen Umgang mit Tieren: Kostenfreies Exklusivprogramm für Kindertagesstätten im März 2024
Kinder im Umgang mit Tieren vertraut machen – das ist das Ziel des kostenfreien Exklusivprogramms der Zooschule Landau für Kindertagesstätten. Im Mittelpunkt stehen die Tiere im Streichelzoo. Im Rahmen eines rund zweieinhalbstündigen Programms sollen Vorschulkinder lernen, wie man schrittweise auf Ziegen und Schafe zugeht, ohne sie zu erschrecken, wie man Tiere fachgerecht streichelt, striegelt und füttert.
Sie lernen die Körpersprache der Tiere richtig zu deuten und erfahren, was Jungtieren Angst bereitet. Darüber hinaus lernen die Kinder Interessantes zum Umgang mit Kaninchen, Minischweinen und Hühnern. „Die Kinder sollen den Umgang mit Tieren als etwas Natürliches empfinden, bei dem man emphatisch agieren und das Tier erst einmal kennenlernen muss“, betont die Leiterin der Zooschule, Gudrun Hollstein.
Zum Abschluss erhalten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Streichelzoo-Führerschein. Das Programm ist für 20 Gruppen kostenfrei. Nur der Zooeintritt muss entrichtet werden. Anmeldungen können ab sofort in der Zeit von 8 bis 12 Uhr in der Zooverwaltung erfolgen unter Tel.-Nr. 0 63 41/13 70 11. Es sind Termine vor- und nachmittags möglich.
Weitere Informationen zum Programm: Die Sprechstunde der Zooschule montags von 15.30 Uhr bis 17 Uhr telefonisch unter 0 63 41/13 70 05 statt.
Mindestens zwei imposante Dinge zieren das Titelblatt der nun ganz neu kostenlos verfügbaren Zoo-Jubiläumszeitung: Zum einen gibt es beeindruckende Zahlen, nämlich „120 Jahre Zoo Landau 1904-2024“, die sofort ins Auge stechen. Zum anderen wendet im Titelfoto der imposante Sibirische Tigerkater „Igor“ seinen Blick auf den Anlass des Jubiläums.
Dank toller Unterstützung aus dem Zoo-Freundeskreis, von Zoofans aus der Bürgerschaft, von Akteurinnen und Akteuren der Zooschule, von Verfasserinnen und Verfassern von Grußadressen und von Kindern, ist die Zeitung reichhaltig mit Textbeiträgen, Fotos oder gemalten Bildern gefüllt. Als tatsächlich „zentrales Element“ findet sich im Innenteil die fortgeschriebene Zoo-Chronik. Eine solche war schon zum 100-jährigen Jubiläum vom langjährigen Verwalter des Zoos, Günter Fengler, verfasst worden. Der Schatzmeister des Zoo-Freundeskreises und Zoo-Enthusiast, Klaus Blumer, ergänzte diese um die Jahre 2004 bis 2024.
Spannend und oft amüsant sind die teils von Fotos begleiteten Beiträge von verschiedenen Zoofans sowie Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern des Zoos zu lesen. Wie aufregend einige der zu Zeiten durchgeführten Tiertransporte verliefen, weiß z.B. der Geschäftsführer des Freundeskreises, Gerhard Blumer, zu berichten. Freundeskreisvorsitzender Sanitätsrat Dr. Helmuth Back wartet nicht nur mit einem Grußwort auf, sondern schildert etwas sch(m)erzhafte Zooerinnerungen aus seiner Schülerzeit. „Haus- und Hofarchitekt“ des Landauer Zoos, Peter Buchert, erklärt, warum er sich nicht als das gefährlichste Raubtier im Zoo empfindet. Seiten mit Zahlen und Fakten aus dem Zoo, der Zooschule oder dem Förderverein belegen eindrücklich vielfaches Engagement aus verschiedensten Bereichen.
„Allen, die unserem Aufruf gefolgt sind, Material für die Jubiläumszeitung zu liefern, danke ich ganz herzlich für die Unterstützung,“ sagt Landaus Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel und blättert stolz durch das fertige Werk. Zudem sei er dankbar für die schon vielfach eingegangenen guten Wünsche für den Zoo, die u.a. auch durch die Grußworte von Landaus Oberbürgermeister Dr. Dominik Geißler, Zoodezernent Jochen Silbernagel oder Prof. Dr. Jörg Junhold, Präsident des Verbandes der Zoologischen Gärten, dokumentiert sind. Dank finanzieller Unterstützung ausgewählter Anzeigenkunden, des Zoo-Freundeskreises und wohlwollender Preisfindung bei Gestaltung und Druck der Zeitung durch die Firma reproTECH in Steinweiler ist es nun möglich, 10.000 Exemplare an interessierte Leserinnen und Leser zu verteilen.
Die Jubiläumszeitung gibt es u. a. an der Zookasse oder im Büro für Tourismus (BfT) im Landauer Rathaus (Markstraße 50).
Ein jüngst zunehmend kränkelndes Verhalten von Schimpansin Cindy im Zoo Landau in der Pfalz gab einem Team von Zootierärzten, unterstützt durch einen ausgewiesenen humanmedizinischen chirurgischen und internistischen Experten, Anlass zu einer eingehenden Untersuchung. Verschiedene Befunde erwiesen sich dabei als so gravierend, dass zur Vermeidung sonst absehbarer erheblicher Leiden und Schmerzen das Tier erlöst wurde. Die erhobenen Befunde einer schwerwiegenden Lebererkrankung mit entsprechender Begleitsymptomatik bestätigten sich im Rahmen einer anschließenden pathologischen Untersuchung in einem Veterinärmedizinischen Untersuchungsamt.
Die 42-jährige Schimpansin Cindy lebte seit 10 Jahren mit ihren ebenfalls inzwischen betagteren Artgenossen Bägges (geboren 1982) und Gerti (geboren 1976) im Zoo Landau in der Pfalz. „Der Tod eines Charaktertieres wie unserer Cindy ist besonders für das Tierpflegeteam und die betreuenden Tiermediziner, die sich seit Jahren tagtäglich engagiert und liebevoll um die Pflege bemühen, immer sehr schmerzlich,“ sagt Landaus Zoodirektor und leitender Zootierarzt Dr. Jens-Ove Heckel.
Nicht nur die Stadt Landau feiert im Jahr 2024 ein Jubiläum, auch den Zoo Landau in der Pfalz gibt es in diesem Jahr bereits 120 Jahre! Zoo, Zooschule und der Freundeskreis Zoo Landau haben ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm für das Jubiläumsjahr geplant, das jetzt vorgestellt wurde. Landaus Beigeordneter und Zoodezernent Jochen Silbernagel, Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel, Zooschulleiterin Dr. Gudrun Hollstein und der Geschäftsführer des Freundeskreises Zoo Landau e.V., Gerhard Blumer, gaben einen Ausblick auf die vielfältigen Aktivitäten.
„Einer der Höhepunkte des Festjahrs: Am 25. August wird es ein großes, von allen Partnern gemeinsam gestaltetes Jubiläums-Sommerfest geben,“ stellt Zoodirektor Dr. Heckel heraus. Groß und Klein, Jung und Alt können sich im Laufe des Jahres darüber hinaus auf mehr als 20 Einzelveranstaltungen freuen. Das Jahresprogramm startet für interessierte Erwachsene mit Voranmeldung am Valentinstag (14. Februar) mit einer Zooführung zum Thema „Liebe bei Tieren“, zu der auch ein kleiner Sektempfang gehört. „Der Freundeskreis Zoo Landau wird u.a. den Ostermontag gestalten und sich außerdem am Pfingstmontag im Rahmen des Deutschen Zooförderertags im Zoo den Gästen vorstellen,“ merkt Freundeskreis-Geschäftsführer Blumer an.
Was steht außerdem auf dem Programm? Eine Abendführung für Familien mit Ausklang am Lagerfeuer gibt es mit der Zooschule zu Beginn der Sommerferien. Zoo und Zooschule beteiligen sich außerdem an der weltweiten Veranstaltung „Traumnacht im Zoo“ und bieten chronisch kranken und behinderten Kindern und deren Familien am 7. Juni einen exklusiven, kostenlosen Abend im Zoo. Am 14. Juli gibt eine Sonntagsführung einen historischen Rückblick auf die Entwicklungen des Zoos. Eine Führung speziell für Senioren und Seniorinnen bietet die Zooschule unter dem Titel „Der Zoo im Wandel der Zeiten“ an, genauso wie die sehr beliebte Zooführung im Rahmen des „Opa-Oma-Enkeltags“. Eine weitere Sonntagsführung im Oktober richtet sich an die ganze Familie und befasst sich mit dem Thema Terrarientiere.
Die Zooschule wird traditionell das Halloween-Herbstfest am 31. Oktober gestalten. An dritten Adventssonntag erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Familienführung etwas zum Thema „Zootiere im Winter“. Außerdem beteiligt sich die Zooschule mit einem Bilderbuchkino und Aktionen rund um Tier-Bilderbücher am bundesweiten Vorlesetag. Reptilienfreundinnen und Reptilienfreunde treffen sich vierteljährlich zum schon traditionellen „DGHT-Schildkrötenstammtisch“.
Auch das wichtige Thema Tierschutz hat seinen festen Platz im Jahresprogramm. Vom 11. bis 22. März können Kita-Gruppen in der Zooschule im Rahmen der Tierschutz-Wochen den „Streichelzoo-Führerschein“ erwerben. Am 5. Oktober gibt es anlässlich des Welttierschutztags gemeinsam mit Reptilienexperte Peter Buchert von der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT e.V.) einen Workshop unter dem Titel „Ein Reptil für Zuhause“. Hier erfahren Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren, dass lebende Tiere spezielle Bedürfnisse haben und keine Spielzeuge sind.
Aber das Bildungsprogramm der Zooschule geht noch viel weiter. Im Rahmen der Bildungspartnerschaft zwischen Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) sowie dem Eigenbetrieb WertstoffWirtschaft (EWW) des Landkreises Südliche Weinstraße werden interessierten Kitagruppen und Schulklassen verschiedener Stufen kostenlos Gutscheine für den Zooschulunterricht angeboten. Die Themen sind: Umgang mit Abfall, Abfallvermeidung, Recycling und Upcycling. „Aber ganz besonders schön ist es auch, dass die EWL in diesem Jahr auch Partner der EWL-Zoo-Jugendspiele ist, die am 12. und 13. Juni stattfinden,“ darauf verweist die Leiterin der Zooschule Dr. Gudrun Hollstein. Diese Veranstaltung wurde 2015 von der Landauer Zooschule ins Leben gerufen und richtet sich an 4. Klassen, die in diesem Wettbewerb ihr Wissen rund um die Bedrohung und den Schutz der Artenvielfalt unter Beweis stellen.
Um Artenschutz dreht sich auch der „Kiebitz-Familientag“ am 12. Mai, an dem Zooschule, NABU und GNOR den Vogel des Jahres 2024 in den Mittelpunkt stellen. Um einen exotischen Vogel geht es hingegen beim großen Pinguin-Aktionstag am 28. April, den Zoo und Zooschule gemeinsam mit der Artenschutzorganisation „Sphenisco – Schutz des Humboldt-Pinguins e.V.“ durchführen.
Der Zoo unterstützt außerdem in diesem Jahr wieder zwei wichtige Artenschutzkampagnen: Die Aktion „Zootier des Jahres“ der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. (ZGAP) rückt in diesem Jahr den Gecko in den Fokus, um über die Bedrohung dieser Tiergruppe zu informieren und Spenden für Schutzmaßnahmen zu sammeln. Der Zoo Landau ist hierfür erneut Platinförderer. Daneben unterstützt der Zoo Landau auch die zweijährige Kampagne der Europäischen Zoo- und Aquarienvereinigung (EAZA), die den Titel „Vietnamazing“ trägt und sich der einzigartigen und höchst bedrohten Fauna Vietnams widmet.
Noch besonders ist: Eine „Jubiläumszeitung“, die ab sofort kostenlos an der Kasse für interessierte Zoogäste ausliegt, fasst u.a. in einer Chronik 120 Jahre Zoogeschichte eindrücklich zusammen. Neben verschiedenen Grußworten finden sich allerlei Zahlen und Fakten rund um den Zoo, Berichte von Weggefährtinnen und Weggefährten und Erinnerungen von Zoogästen an besonders schöne Zoobesuche in Wort und Bild. Und ein neuer Jubiläums-Fotorahmen in der Nähe des Affenhauses lädt zu einem Schnappschuss als schöne Erinnerung an einen Zoobesuch in Landau ein.
„Im Jahresprogramm ist sicher für jeden etwas dabei, und zusammen mit den Teams vom Zoo, der Zooschule und vom Freundeskreis freue ich mich auf zahlreiche Gäste,“ sagt Zoodezernent Silbernagel und dankte allen beteiligten Akteurinnen und Akteuren.
Alle Termine des Jubiläumsprogramms sind auf der Webseite des Landauer Zoos unter www.zoo-landau.de zu finden.
Kopfüber und ohne Halt in der Krise: Der „Gecko“ ist Zootier des Jahres 2024 – Zoo Landau in der Pfalz ist erneut Platinförderer der Artenschutz-Kampagne
Presse-Vorstellung des Zootiers des Jahres im Zoo Köln.
Der Dornwaldtaggecko ist eine von insgesamt drei im Zoo Landau gehaltenen Gecko-Arten.
Im Aquarium des Zoologischen Gartens Köln wurde heute das Zootier des Jahres 2024, der Gecko, vorgestellt. Das Team des Aquariums trägt mit der Erhaltungszucht maßgeblich dazu bei, verschiedene Geckoarten vor der Ausrottung zu bewahren. Zur Auftaktveranstaltung konnte unter anderem die Schirmherrin der diesjährigen Kampagne, die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) Sabine Riewenherm, einige der gefährdeten Geckos bewundern. Als Vorsitzender der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) e.V. und Direktor des Zoo Landau in der Pfalz nahm Dr. Jens-Ove Heckel an der Pressekonferenz in Köln teil.
Zu Pulver zermahlen, als Tee aufgebrüht oder in Alkohol eingelegt – so endet manch Gecko und wird damit Opfer eines Aberglaubens, welches den Tieren besondere Heilkräfte zuschreibt. Dafür gibt es keinerlei wissenschaftlichen Beweise, doch die Nachfrage nach diesen vermeintlichen „Medikamenten“ steigt dramatisch. Generell sind Geckos mit einer Vielzahl unterschiedlicher Bedrohungen konfrontiert. Diese reichen von der Verschmutzung und dem Verlust des Lebensraumes, Schäden durch invasive Arten, dem Klimawandel bis hin zur übermäßigen Absammlung für den Heimtierhandel oder der Verwendung in der traditionellen asiatischen Medizin und als Delikatesse.
Zudem haben einige Geckoarten nur sehr kleine Lebensräume, weswegen negative Einflüsse einen großen Effekt auf die Überlebensfähigkeit der jeweiligen Populationen haben. Dabei faszinieren diese Reptilien uns Menschen, wenn sie sich mit speziellen Haftlamellen an den Zehen hervorragend auf glatten Flächen wie Blättern oder sogar Glas, oft auch über Kopf, sicher fortbewegen.
Der Psychedelische Felsengecko ist hochbedroht und eine der Fokusarten der Zootier des Jahres-Kampagne 2024.
„Wir brauchen wirksame Instrumente und eine gute Zusammenarbeit, um bedrohte Geckoarten zu erhalten“, betont Sabine Riewenherm, Präsidentin des BfN. „Eine Verknüpfung von Maßnahmen im Lebensraum, also in-situ, und ex-situ in der Haltung unter Menschenobhut hat sich als besonders wirksam für einen effektiven Artenschutz herausgestellt. Dies entspricht auch dem sogenannten „One Plan Approach“ der IUCN. Projekte vor Ort, Behörden und zoologische Gärten müssen hierbei Hand in Hand arbeiten.“ Die IUCN (Internationale Union zur Bewahrung der Natur) verdeutlicht in einem neuen Positionspapier die Schlüsselrollen, die Zoologische Gärten an der Schnittstelle zwischen Ex-situ- und In-situ-Erhaltung spielen. Für Arten wie z.B. den Himmelblauen Zwergtaggecko in Tansania ist das besonders wichtig, denn sein gesamtes Verbreitungsgebiet umfasst nur acht Quadratkilometer. Bereits ein großer Waldbrand könnte die Art für immer verschwinden lassen.
Vietnamesische Geckos werden die Fokusarten der Kampagne „In Vietnam kommen über hundert verschiedene Geckoarten vor, darunter Psychedelische Felsengeckos, Tigergeckos, Vietnam-Goldgeckos, Bogenfingergeckos und Reeves Tokehs. Viele vietnamesische Geckos sind noch nicht einmal wissenschaftlich beschrieben worden aber bereits hoch bedroht“, berichtet Prof. Dr. Thomas Ziegler, Leiter des Aquariums des Kölner Zoos.
Besonders die charismatischen Tokehs – anpassungsfähige Kulturfolger und nützliche Insektenfänger – werden zu Hunderttausenden gefangen, getötet und zu angeblichen Wunderheilmitteln verarbeitet. Mittlerweile sieht man die einst weit verbreitete Geckoart daher leider immer seltener. Vietnam-Goldgeckos sind ebenfalls stark bedroht, obwohl sie nicht als Medizin, dafür aber als lokale Delikatesse gehandelt werden. Mittels Schlingfallen werden sie gefangen und als Lebensmittel auf den Märkten angeboten.
Schirmherrin der Kampagne Sabine Riewenherm, Präsidentin des BfN, bei der Vorstellung des Zootiers des Jahres im Zoo Köln.
Die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. (ZGAP) wählt den Gecko zum Zootier des Jahres 2024
Da die Bestände vieler Geckos akut gefährdet sind und immer weiter abnehmen, sollen diese Tiere nun ein Jahr lang besonders im Rampenlicht stehen. „Mit der erneuten Unterstützung der Kampagne zu Zootier des Jahres wollen wir 2024 zusammen mit den Kampagnenpartnern und der Zoogemeinschaft Lobbyarbeit für gefährdete Geckos betreiben und gezielt konkrete Artenschutzprojekte vor Ort unterstützen“, sagt Landaus Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel. Mit den Kampagnengeldern werden verstärkt Schutzmaßnahmen für verschiedene Geckoarten in Vietnam und Tansania umgesetzt und Umweltbildungsmaßnahmen gestartet. Spendengelder, die im Laufe dieses Jahrs gesammelt werden, verstärken die Reichweite der Aktivitäten.
In mehreren Regionen Vietnams werden etwa neue Erhaltungszuchtstationen errichtet oder bestehende Haltungen erweitert. Für die Projektarbeit werden benötigte Ausrüstungsgegenstände und Transportmittel finanziert. In Tansania hingegen wird mit den Kampagnengeldern ein neues Schutzgebiet ausgewiesen und aufgebaut, um den Lebensraum der Himmelblauen Zwergtaggeckos zu vergrößern und die inzwischen durch Lebensraumfragmentierung voneinander getrennten Geckopopulationen wieder zusammenzubringen. Damit die lokalen Bevölkerungen den Arterhalt der Geckos unterstützt, sollen auch sie von den Schutzprojekten profitieren. Die Projekte bieten Arbeitsplätze, auch im Ökotourismus, und fördern Initiativen, um den Menschen vor Ort eine Versorgung mit Lebensmitteln zu verbessern.
Logo Zootier des Jahres 2024
Die Kampagne „Zootier des Jahres“
Die „Zootier des Jahres“-Artenschutzkampagne wurde 2016 mit dem Ziel ins Leben gerufen, sich für stark gefährdete Tierarten einzusetzen, die nicht so bekannt sind und deren Bedrohung bisher nicht oder kaum im Fokus der Öffentlichkeit steht. So konnten in der Vergangenheit beispielsweise wichtige Projekte für den Erhalt von Rotohraras in Bolivien, Scharnierschildkröten in Kambodscha oder Java-Pustelschweine in Indonesien realisiert werden. Bei den Bemühungen, die gesteckten Ziele für die im Fokus stehenden Arten zu erreichen, wird die ZGAP von ihren Partnern, der Gemeinschaft der Zooförderer e.V. (GdZ), der Deutschen Tierpark-Gesellschaft e.V. (DTG) und dem Verband der Zoologischen Gärten e.V. (VdZ) unterstützt. Zusammen gelingt es, die für viele Arten notwendige Verknüpfung der In-situ- und Ex-situ-Artenschutzmaßnahmen umzusetzen und dadurch die besten Voraussetzungen für den Erhalt bedrohter Tierarten zu schaffen.
Kontakt zur Koordinatorin der Zootier des Jahres-Kampagne:
Dr. med. vet. Viktoria Michel Projektkoordinatorin „Zootier des Jahres“ Tel. 0157-8259 4559 zootierdesjahres@zgap.de
Sind die Schildkröten schon aus dem Winterquartier zurück? Gibt es bereits Nachwuchs bei einigen Zootieren? Was gibt es Neues im Tierbestand? Das erkunden Kinder gemeinsam mit den Zoopädagoginnen und Zoopädagogen in den Osterferien auf spannenden „Expeditionen“ durch den Zoo. Auch in diesem Jahr bietet die Zooschule Landau schulpflichtigen Kindern zwischen 7 und 11 Jahren wieder ein abwechslungsreiches Ferienprogramm an.
Die Zootiere stehen dabei immer im Mittelpunkt, aber hier kann man natürlich auch neue Freundschaften schließen, spielen und basteln. Die Kinder erfahren, wie der Zoo den bedrohten Tierarten hilft und was sie selbst zum Schutz unserer Erde beitragen können. Bereits ab 8 Uhr können die Kinder in die Zooschule kommen und wahlweise bis 13 Uhr, 14 Uhr oder 16 Uhr bleiben. Für das gemeinsame Mittagessen in der Zooschule beliefert uns das „Erdmännl-Restaurant“.
Die 4 Tage sind nur im Block buchbar; die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Das Anmeldeformular und weitere Informationen sind online unter https://zooschule-landau.de zu finden.
In den weiteren rheinland-pfälzischen Schulferien bietet die Zooschule ebenfalls ein Ferienprogramm an, wobei wöchentlich das Programm wechselt. Auch dazu gibt es Informationen auf der Webseite der Zooschule.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) reicht den Staffelstab von Münster in Nordrhein-Westfalen nach Speyer in Rheinland-Pfalz weiter. Bei einem Pressegespräch im Speyerer Altpörtel gab die DSD als bundesweite Koordinatorin des größten Kulturevents Deutschlands bekannt, dass der zentrale Auftakt der bundesweiten Eröffnung nach Rheinland-Pfalz kommt. Am Sonntag, den 8. September 2024, wird die Eröffnungsveranstaltung mit vielfältigem Rahmenprogramm die Speyerer Innenstadt beleben. Die Open Air-Bühne auf der Maximilianstraße an der Alten Münz mit Blick auf den Dom lockt Gäste von nah und fern. Das bundesweit größte Kulturevent wird somit in einer der SchUM-Städte, Teil des UNESCO-Welterbes, zentral eröffnet.
Die Eröffnung findet als Open-Air-Veranstaltung statt. Die DSD bringt Angebote wie einen interaktiven Markt der Möglichkeiten mit Akteuren der Denkmalpflege sowie ein vielseitiges Bühnenprogramm mit hochkarätigen Gästen mit. Das Benefizkonzert Grundton D in Kooperation mit dem Deutschlandfunk rundet das Programm um die zentrale Eröffnung musikalisch ab. An diesem zweiten Sonntag im September öffnen sich darüber hinaus zahlreiche Denkmaltore in der Stadt. Passend zum Jahresmotto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ kann in ganz Speyer entdeckt werden, welche Rolle Wahrzeichen für die Bürgerinnen und Bürger spielen. Ob Kaiserdom, SchUM-Stätte oder Altpörtel: Am Tag des offenen Denkmals erhalten Interessierte die einzigartige Möglichkeit, sonst nicht zugängliche Orte oder Altbekanntes mit neuem Blick zu entdecken.
Nicht ohne Grund hat die DSD für die Bekanntgabe das Altpörtel gewählt. Die Räumlichkeiten des mittelalterlichen und noch original erhaltenen Stadttors, welches seit 2020 nur eingeschränkt im Rahmen von Führungen zugänglich ist, können mitsamt des Kerkers am Tag des offenen Denkmals besichtigt werden.
420 geschützte Einzeldenkmale machen gemeinsam mit weiteren Natur- und Bodendenkmalen die besondere Denkmalstruktur der Stadt aus. Speyer begeistert mit Spuren aus einer über zweitausendjährigen Geschichte. „Das vielschichtige Repertoire an Denkmalkultur in Speyer hat uns überzeugt“, so Dr. Skudelny, Vorstand der DSD. „Wir sind uns sicher, in der rheinland-pfälzischen Stadt ein herausragendes Programm für die bundesweit zentrale Eröffnung des Tags des offenen Denkmals 2024 aufzustellen. Speyer ist als SchUM-Stätte ein wertvolles Wahrzeichen und Symbol einer lebendigen jüdischen Tradition, die hier bis heute eine bedeutende Rolle spielt – in den heutigen Konfliktzeiten umso mehr.“ So ist beispielsweise die Mikwe, das jüdische Ritualbad, in Speyer als eines der ältesten seiner Art erhalten.
„Als einzige Stadt in Rheinland-Pfalz besitzen wir mit dem Kaiserdom und der SchUM-Stätte Judenhof zwei UNESCO Welterbestätten, womit einmal mehr deutlich wird, dass das Kulturerbe erhaltens- und schützenswert ist“, verweist Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler auf den bedeutenden Stellenwert, den der Denkmalschutz auf die Stadt Speyer hat, und dankt all jenen, die sich für den Erhalt und die Pflege dieses Erbes einsetzen. „Umso mehr freuen wir uns, dass die Deutsche Stiftung Denkmalschutz sich für unsere Stadt entschieden hat und wir Austragungsort für ein außergewöhnliches Denkmalfest werden.“
Für das geplante Stadtprogramm werden Denkmalengagierte gesucht: Wer im Besitz eines Denkmals ist oder sich für eines in Speyer oder Umgebung engagiert, kann sich am diesjährigen Tag des offenen Denkmals beteiligen und das eigene Denkmal einem breiten Publikum zeigen. Geeignet sind sowohl die großen bekannten Kirchen, Museen, öffentliche Bauten, Burgen oder Schlösser als auch private Denkmalhäuser, Industriebauten oder jegliche Art von Bodendenkmal. Interessierte wenden sich bitte an folgende Mail-Adresse: denise.gerner@stadt-speyer.de
Auch bundesweit sind alle Engagierten, Vereine und Institutionen eingeladen, ihre Denkmale im größten Schaufenster der Denkmalpflege zu präsentieren und zu zeigen, welche „Wahr-Zeichen“ in ihnen stecken – Anmeldestart ist ab April. Mehr zum größten Kulturevent Deutschlands finden Sie online unter: www.tag-des-offenen-denkmals.de/.
Der Tag des offenen Denkmals ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Seit 1993 wird sie von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, bundesweit koordiniert. Die DSD ist für das Konzept des Aktionstags verantwortlich, legt das jährliche Motto fest und stellt ein umfassendes Online-Programm sowie zahlreiche kostenlose Werbemedien zur Verfügung. Sie unterstützt die Veranstalter mit bundesweiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie einem breiten Serviceangebot. Seit 1998 wird der Tag des offenen Denkmals am zweiten Sonntag im September bundesweit in wechselnden Städten feierlich eröffnet. Eine hochkarätig besetzte Open-Air-Veranstaltung ist dabei nur eines der vielen Highlights, die die jeweilige Eröffnungsstadt erwartet. Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days. Mit diesem Tag schafft die private Denkmalschutzstiftung große Aufmerksamkeit für die Denkmalpflege in Deutschland. Vor Ort gestaltet wird der Tag von unzähligen Veranstaltern – von Denkmaleigentümern, Vereinen und Initiativen bis hin zu hauptamtlichen Denkmalpflegern –, ohne die die Durchführung des Tags des offenen Denkmals nicht möglich wäre. Der Tag des offenen Denkmals ist eine geschützte Marke der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Die Vortragsreihe zur Ausstellung „König Ludwig I. – Sehnsucht Pfalz“ im Historischen Museum der Pfalz setzt sich am Donnerstag, 15. Februar, mit dem Thema „Die Kunst in der Pfalz unter König Ludwig I.“ fort. Franziska Hanöffner aus dem Ausstellungsteam spricht ab 18 Uhr über die Leidenschaft des Regenten für die schönen Künste. Der Eintritt zum Vortrag ist frei.
Seit seiner ersten Italienreise brannte Ludwig I. dafür, im ganzen Königreich Bauwerke und Denkmäler errichten zu lassen, sowie eine große Kunstsammlung aufzubauen. Zahlreiche Pfälzer Künstler nahm er dafür in seine Dienste. Diese Kunstbegeisterung ist in der Pfalz bis heute greifbar. Sein Engagement diente ihm nicht nur zum Kunstgenuss, sondern auch als politisches Statement und ging weit über seine Regierungszeit hinaus.
Die Ausstellung ist Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr zu sehen. An Feiertagen ist das Historische Museum der Pfalz auch montags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen zu Sonderöffnungszeiten, zum Begleitprogramm und Online-Tickets unter www.ludwig-ausstellung.de
Text: Historisches Museum der Pfalz Speyer Foto: Historisches Museum der Pfalz / Julia Paul 08.02.2024
Rosenmontag im Museum
Historisches Museum der Pfalz zeigt „König Ludwig I.“ und PLAYMOBIL
An Rosenmontag, 12. Februar ist das Historische Museum der Pfalz von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Zu sehen sind die Ausstellungen „We Love PLAYMOBIL. 50 Jahre Spielgeschichte(n)“ und „König Ludwig I. – Sehnsucht Pfalz“. In beiden Ausstellungen können sich die Besucherinnen und Besucher von Kostümierungen überraschen lassen, die am Rosenmontag auch jenseits des üblichen Faschingstreibens zum Verkleiden einladen.
Auf rund 1.000 Quadratmetern widmet sich die Familien-Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Diorama-Artist Oliver Schaffer entstanden ist, liebevoll gestalteten PLAYMOBIL-Landschaften in Kombination mit aufwändigen Videoshows und interaktiven Spielen. Dazu zählen unterschiedliche Verkleidungsstationen. So können die Kinder den Rosenmontag nutzen, um sich im Museum in eine ägyptische Herrscherfigur zu verwandeln, in einen bunten Schmetterling oder in einen Samurai-Krieger. Als Entdeckungstour durch die Ausstellungen lädt eine Rallye ein: Hier ist gute Beobachtungsgabe gefragt, denn es gilt spezielle PLAYMOBIL-Figuren zu entdecken. Am Ausstellungsende erwartet die kleinen Gäste eine lebensgroße PLAYMOBIL-Sonderfigur, die eigens für die Speyerer Ausstellung entstanden ist. Sie dient als Fotostation, die als Kulisse für ein Erinnerungsbild an einen unvergesslichen Rosenmontag dient.
Die kulturhistorische Ausstellung „König Ludwig I. – Sehnsucht Pfalz“ lädt dazu ein, in die Rolle eines Herrschers zu schlüpfen: Mit Krönungsmantel und Krone ausgestattet können die Besucherinnen und Besucher auf einem Thronsessel Platz nehmen und die Szene auf sich wirken lassen. Bei einem Rundgang durch die Räume lernen die den Regenten Ludwig I. als facettenreiche Persönlichkeit kennen, über die es sowohl politisch wie auch privat viel zu berichten gibt.
Sehen Sie hier unser Video vom Besuch der Playmobil Ausstellung:
Historisches Museum der Pfalz Speyer 06.02.2024
Verlängerung für „König Ludwig I.“
Ausstellung im Historischen Museum der Pfalz in Speyer bleibt bis 1. September
Die aktuelle Ausstellung „König Ludwig I. – Sehnsucht Pfalz“ im Historischen Museum der Pfalz wird verlängert. Wie das Museum mitteilte, sei die Schau äußerst beliebt. Daher wird sie bis zum 1. September zu sehen sein. Ursprünglich war als Laufzeitende der 31. März geplant. „Sicherlich verhalfen vor allem die großen Rezensionen in überregionalen Zeitungen, wie der Welt und der Süddeutschen Zeitung unserer Ludwig I.-Ausstellung zu so großer überregionaler Bekanntheit. Neben den Besuchern aus der Pfalz kommen deshalb auch besonders viele Gruppen aus Bayern und vor allem München, um mehr über das Wirken des bayerischen Königs am Rhein zu erfahren. Wir rechnen über den Sommer mit vielen Ausflugsfahrten ins schöne Speyer“, so Museumsdirektor Alexander Schubert.
Als Ludwig I. (1786– 1868) König von Bayern war, gehörten weite Teile der heutigen Pfalz zu seinem Herrschaftsgebiet. Als Förderer von Kunst, Kultur und Wirtschaft hinterließ er in der Region seine Spuren. Dazu zählen Bauwerke wie die Villa Ludwigshöhe in Rhodt oder die erste Bahnverbindung durch die Pfalz, die sogenannte „Ludwigsbahn“. Die Ausstellung entführt die Besucherinnen und Besucher auf einer kurzweiligen Zeitreise: Sie zeigt neben Kunstwerken aus dem 18. und 19. Jahrhundert, persönliche Gegenstände aus Ludwigs Besitz und thematisiert Begegnungen mit Persönlichkeiten wie Ludwigs schillernder Geliebten Lola Montez. „Große Klasse!“, schreibt dazu ein Gast ins Besucherbuch, „Sie präsentieren eine wunderbare Reminiszenz an einen großen bayerischen König, der eine innige Verbindung zur Pfalz verspürte.“
Multimediale Stationen und Video-Installationen geben Hintergrundinformationen zu einzelnen Themen. Humorvoll und mit einem Augenzwinkern porträtieren Carolin Matzko und der Zeichner Elias Hauck, beide bekannt unter anderem aus der BR-TV-Sendung „Ringlstetter“, in zwei Comic-Videos den Monarchen und seine Geliebte „Lola Montez“. Ergänzend bietet die Museumsapp unter dem Titel „Bayerisches Speyer“ eine Führung auf Ludwigs Spuren rund um den Domplatz. Auch während der verlängerten Laufzeit wird es abwechslungsreiche Veranstaltungen im Begleitprogramm geben wie ein weiteres Biertasting am Freitag, 19. April, zusätzliche Vorträge am 6. Juni und 4. Juli, eine Direktorenführung am 28. April und eine weitere Aufführung der szenischen Lesung „Letzte Nacht träumte ich von Dir“ als Schulvorstellung am 17. Mai.
Karten zu den Veranstaltungen sowie Informationen zu Führungen finden sich auf der Museumshomepage unter www.ludwig-ausstellung.de
Historisches Museum der Pfalz Speyer 05.02.2024
Kultspielzeug wird 50: Große PLAYMOBIL-Jubiläumschau in Speyer
Erster Auftritt der „Klickys“ am 2. Februar 1974
Mehrere hunderttausend Figuren und Einzelteile, komponiert zu großformatigen Schaulandschaften, bevölkern aktuell die Familien-Ausstellung „We Love PLAYMOBIL. 50 Jahre Spielgeschichte(n)“ im Historischen Museum der Pfalz . Die vielfältigen Themenwelten, die von historischen Motiven wie dem Leben der Römer bis zur Unterwasserwelt reichen, geben einen Eindruck von den Möglichkeiten und der Wandelbarkeit des Systemspielzeugs. So dokumentiert das Historische Museum der Pfalz auf spielerische Weise zum 50sten Jubiläum die Entwicklung von den sogenannten „Klickys“ bis heute.
Am 2. Februar 1974 präsentierte die Firma geopra Brandstätter die allersten PLAYMOBIL-Figuren auf der Spielzeugmesse in Nürnberg. Noch im gleichen Jahr meldete sie das Patent für die PLAYMOBIL-Figur an. Beginnend mit Bauarbeiter, Ritter und Indianer entwickelte sich die Gestaltung der Figuren rasant weiter. 1976 erschienen die ersten Frauen, kurz darauf die ersten Kinder. Mehr als 4.000 Figurenvarianten sind seit 1974 entstanden und PLAYMOBIL ist zum Kultspielzeug geworden. Bis heute bevölkern über 3,8 Milliarden PLAYMOBIL-Figuren Kinderzimmer auf der ganzen Welt.
Zahlreiche Fans kommen nun nach Speyer um sich von der PLAYMOBIL-Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Diorama-Artist Oliver Schaffer entstanden ist, verzaubern zu lassen. Bereits nach drei Monaten Laufzeit konnte Museumsdirektor Alexander Schubert den 60.000 Gast in begrüßen. Den Erfolg der Ausstellung erklärt er so: „In der Geschichte der kleinen Figuren spiegelt sich auch die gesellschaftliche Entwicklung der letzten 50 Jahre wieder. Die ‚Männchen‘ laden in eine Miniatur-Welt ein, die unserer Realität entspricht, und sie entführen uns darüber hinaus ins Phantastische. Wie ihnen das seit nunmehr 50 Jahren gelingt, zeigt unsere Ausstellung.“
Zu sehen ist „We Love PLAYMOBIL. 50 Jahre Spielgeschichte(n)“ noch bis zum 15. September im Historischen Museum der Pfalz. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr. An Feiertagen und an Rosenmontag ist das Haus auch montags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen zu Sonderöffnungszeiten, zum Begleitprogramm und Online-Tickets unter www.museum.speyer.de
Historisches Museum der Pfalz Speyer 31.01.2024
Goldhut und Bronzerad gehen als Leihgaben in die Schweiz
Spitzenstücke des Historischen Museums der Pfalz bereichern die Ausstellung „Und dann kam Bronze“ in Bern
Goldhut im Bernischen Historischen Museum. Foto: Historisches Museum der Pfalz, Christine Lincke
Eines der spektakulärsten Objekte unter den reichen archäologischen Sammlungsbeständen im Historischen Museum der Pfalz in Speyer ist der Goldene Hut von Schifferstadt. Nur vier Kegelhüte dieser Art sind weltweit bekannt, von denen der Speyerer Goldhut, der aus der Zeit um 1300 vor Christus stammt, der älteste ist.
Bronzerad in der Ausstellung in Bern. Foto: Historisches Museum der Pfalz, Christine Lincke
Neben dem Goldhut geht auch eines der beiden Bronzeräder aus Haßloch und damit ein weiteres Highlightobjekt aus den Beständen des Speyerer Museums nach Bern. Es stammt aus der Zeit des neunten Jahrhunderts und ist Teil eines vierrädrigen Zeremonialwagens gewesen.
Beide Spitzenstücke werden ab dem 1. Februar als Leihgabe im Bernischen Historischen Museum in der Ausstellung „Und dann kam Bronze“ zu sehen sein.
Weitere Informationen zum Historischen Museum der Pfalz unter www.museum.speyer.de
Historisches Museum der Pfalz Speyer 30.01.2024
Ausstellungsprogramm lockt nach Speyer
Historisches Museum der Pfalz zieht positive Bilanz für das Jahr 2023
Mit seinen einzigartigen Ausstellungen und breitgefächerten Themen sprach das Historische Museum der Pfalz auch im Jahr 2023 wieder Gäste aus ganz Deutschland an. Insgesamt kamen rund 175.000 Besucherinnen und Besucher in die Sonder- und Sammlungsausstellungen sowie zu den Veranstaltungen des Speyerer Museums. 432 Führungen und 26 Kindergeburtstage wurden gebucht. „Wir sind fast wieder bei den Besucherzahlen angelangt, die wir vor der Pandemie kannten – und das, obwohl im ersten Drittel des Jahres 2023 noch viele Einschränkungen bei der Anreise mit dem ÖPNV galten“, freut sich Museumsdirektor Alexander Schubert. „Mit unserem Ausstellungsprogramm, das sowohl Kulturinteressierte von weiter her als auch Familien mit Kindern und Schulklassen aus der Region anzieht, spielen wir weiterhin in der ersten Liga der großen Geschichtsmuseen in Deutschland“. Vom Museumspublikum und der Presse vielfach gelobt, schloss im April 2023 die Landesausstellung Rheinland-Pfalz „Die Habsburger im Mittelalter. Aufstieg einer Dynastie“ ihre Tore. Rund 50.000 Menschen sahen die beeindruckende Schau. Gezeigt wurden mehr als 200 hochkarätige Exponate, darunter waren mittelalterliche Prachthandschriften, wertvolle Reliquiare und kostbare Kunstwerke der Renaissance. Unter den einzigartigen Leihgaben befanden sich der Tiroler Erzherzogshut und die Goldene Bulle Kaisers Karls IV., die zum Weltdokumentenerbe zählt. Die Schirmherrschaft hatte die Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz Malu Dreyer inne, die Patronanz lag bei SKKH Karl von Habsburg-Lothringen. Zu den herausragenden Momenten während der Laufzeit zählte die Aufnahme des Speyerer Doms in die rund 1.000 Kilometer lange Kulturroute „Via Habsburg“. Als Grablege des ersten Habsburger-Königs Rudolf I. und seines Sohnes Albrecht I. ist der Speyerer Dom ein wesentlicher Gedächtnisort. Aufgrund der großen Nachfrage steht die Landesausstellung im Nachgang als 3D-Rundgang auf der Museumshomepage und ist somit noch jetzt erlebbar!
Ebenfalls im April 2023 endete die Schau „Rendezvous. Frankreichs Militär in der Pfalz 1945-1999“. Sie wurde von rund 18.000 Gästen besucht. Anhand unterschiedlichster Exponate der Erinnerungskultur erzählte die Ausstellung von der Freundschaft zwischen den französischen Streitkräften und der deutschen Bevölkerung, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg trotz aller Widrigkeiten entwickelte und nach wie vor besteht. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher reisten aus Frankreich an und drückten ihre bis heute bestehende Verbundenheit zu Speyer aus. Besonders beliebt beim Publikum waren die Hörstationen in der Ausstellung, die einen authentischen Zugang zum Thema boten: Zeitzeugen gaben Einblick in ihre persönlichen Erinnerungen und erzählten beispielsweise von ihrer Ankunft in Speyer und dem ersten Kontakt mit der deutschen Zivilbevölkerung. Mit 65.000 Besucherinnen und Besuchern erfreute sich die Familien-Ausstellung „Der Grüffelo kommt zurück“ vor allem bei jungen Museumsfans großer Beliebtheit. In der Ausstellung wurden die humorvoll verfassten Reime von Julia Donaldson und die fantasievollen Illustrationen von Axel Scheffler zu einer begehbaren Erlebniswelt. Darin begegneten die Besucherinnen und Besucher der schlauen Maus, dem liebenswerten Grüffelo-Monster mit dem Grüffelokind und Tieren des Waldes. Mit einem Besuch von Axel Scheffler feierten die Museumsgäste im Juni 2023 die Finissage der Schau. Im September 2023 gab es in Folge gleich zwei Neueröffnungen. Mit der Präsentation „König Ludwig I. – Sehnsucht Pfalz“ knüpfte das Museum an die Reihe regionalgeschichtlicher Ausstellungen im europäischen Kontext an. Für die positive Resonanz der Besucherinnen und Besucher stehen Gästebucheinträge wie: „Erstaunlich wie nah historische Ereignisse eigentlich sind. Man vergisst doch schnell, dass viel Geschichte vor der eigenen Haustür stattgefunden hat. Dankeschön für die schöne Ausstellung!“ Noch bis zum 31. März ist die Schau um den bayerischen Regenten Ludwig I. und seiner Liebe zur heutigen Pfalz zu sehen. Neben Kunstwerken aus dem 18. und 19. Jahrhundert werden Auszüge aus Ludwigs Gedichten und Briefen gezeigt. Multimediale Stationen und Video-Installationen entführen das Publikum auf eine kurzweilige Zeitreise.
Insbesondere von Familien sehnsüchtig erwartet war die nur zwei Wochen später eröffnete Schau „We Love PLAYMOBIL. 50 Jahre Spielgeschichte(n)“. Bereits die Ausstellungen zum 30sten und 40sten PLAYMOBIL-Jubiläum im Historischen Museum der Pfalz hatten sich als wahre Besuchermagnete bewiesen und auch die aktuelle Schau, die noch bis zum 15. September zu sehen ist, lockt zahlreiche Museumsfans nach Speyer. Bereits nach drei Monaten Laufzeit begrüßte Museumsdirektor Alexander Schubert den 60.000sten Gast. Die Präsentation entstand in Kooperation mit dem PLAYMOBIL-Künstler Oliver Schaffer und zeigt auf rund 1.000 Quadratmetern liebevoll gestaltete Dioramen im Zusammenspiel mit stimmungsvollen Multimediashows und zahlreichen Spielstationen. Als Stargäste besuchten die Mitglieder der Band voXXclub die Ausstellung und präsentierten vor Ort ihren eigens für Speyer komponierten Song „Perfektes Team“.
Zu den weiteren promintente Menschen, die in den zurückliegenden Monaten das Historische Museum der Pfalz besuchten, zählten der bekannte Zeichner und Karikaturist Elias Hauck, die Wissenschaftsjournalistin und TV-Moderatorin Mai Thi Nguyen-Kim, Ministerpräsident a.D. Bernhard Vogel, verschiedene Mitglieder des deutschen und europäischen Hochadels sowie neben Axel Scheffler auch der Kinderbuchautor und Zeichner Ingo Siegner. Im Anschluss an die PLAYMOBIL-Schau wird ab 27. Oktober die Familien-Ausstellung „Der kleine Drache Kokosnuss“ gezeigt. Neben den Kokosnuss-Geschichten wird die Ausstellung auch Ingo Siegner als Autor und Künstler vorstellen sowie weitere Kinderbücher von ihm thematisieren.
Informationen zum aktuellen und kommenden Programm im Historischen Museum der Pfalz gibt es auf der Museumshomepage unter www.museum.speyer.de
Das Haus ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet, an Feiertagen und an Rosenmontag sind die Ausstellungen auch montags zu sehen.
Partystimmung zwischen Oldtimern und einem Space Shuttle
Letzte Tickets für die Drehorgelserenade am 24. Februar 2024 im Technik Museum Speyer
Speyer – Partystimmung rund um große und kleine Leierkästen verspricht die Drehorgelserenade in Speyer. Umgeben von Oldtimern und einem Space Shuttle bietet die Raumfahrthalle des Museums einen einzigartigen Rahmen für die historischen Instrumente. Die Drehorgelserenade fand im letzten Jahr erstmals in dieser Form nach der Corona-Pause statt und alle Plätze waren direkt ausverkauft. Für die Neuauflage wurde das Kontingent aufgestockt und die letzten Tickets können noch erworben werden. Die Veranstaltung findet am Samstag, 24. Februar 2024, im Technik Museum Speyer statt. Das Programm beginnt um 19.00 Uhr und beinhaltet neben den konzertanten Vorführungen auch ein All-Inclusive-Catering. Tickets sind ab 35 € unter www.technik-museum.de/drehorgelserenade erhältlich. Mitglieder des Fördervereins erhalten Sonderkonditionen.
Von der kleinen Drehorgel bis hin zur Welte Philharmonie, an diesem Abend erklingen die verschiedensten Instrumente. Auch das historische Karussell kommt zum Einsatz und lädt die Besucher zu einer exklusiven Fahrt ein. Bei der Drehorgelserenade treffen Klassiker auf Schlager. Mitsingen und Schunkeln sind ausdrücklich erwünscht. Der Kontrast von nostalgischer und futuristischer Technik ist einzigartig und verleiht dem Konzert sein ganz besonderes Flair. Die Spielerinnen und Spieler kommen aus ganz Deutschland und der Schweiz. Nicht selten greift Museumspräsident Hermann Layher selbst zu einem der hübsch verzierten Sammlerstücke. „Ich freue mich sehr darauf, mit vielen Gleichgesinnten eine richtige Drehorgel-Party zu feiern. Je mehr Drehorgeln dabei sind, umso besser wird‘s“, schwärmt der Museumspräsident. Unterstützung bei der Gestaltung des Programms bekommt das Organisationsteam durch Mitglieder wie Sina Hildebrand (Klangtistin) sowie Horst Thome (Referent für mechanische Musik). Für das leibliche Wohl sorgt das hauseigene Gastronomie-Team mit ausgewählten Gerichten und Weinen aus der Region.
Europas größte Ausstellung zur bemannten Raumfahrt „Apollo and Beyond“ bekommt Zuwachs
Die Wanderausstellung „ALL.TÄGLICH!“ bereichert das Technik Museum Speyer
Speyer – Vor kurzem feierte das Technik Museum Speyer noch das 15-jährige Jubiläum Europas größter Ausstellung zur bemannten Raumfahrt „Apollo and Beyond“ und der „Buran OK-GLI“. Im sechzehnten Jahr bekommt die Ausstellung prominenten Zuwachs. Die INNOspace Ausstellung „ALL.TÄGLICH!“, die in Zusammenarbeit mit der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR präsentiert wird, kann ab dem 15. März 2024 in der Raumfahrthalle des Museums erkundet werden. Die Sonderausstellung ist im regulären Eintrittspreis des Museums enthalten.
Tägliche Wetterberichte, Solarstrom, der Klettverschluss und präzise Navigationssysteme – all diese Innovationen verdanken wir der Raumfahrttechnik und der Weltraumforschung. Die Sonderausstellung „ALL.TÄGLICH!“ ermöglicht es den Besuchern, den umfangreichen Transfer von Technologien aus dem All auf die Erde hautnah zu erleben. Die Ausstellung beleuchtet fünf Lebensbereiche und vermittelt eine zentrale Botschaft: Forschung im Weltraum führt zu Innovationen, die unmittelbare Auswirkungen auf unser Leben auf der Erde haben. Dies wird anhand der folgenden Themenfelder verdeutlicht: Wohnen & Arbeiten, Gesundheit & Ernährung, Reisen & Freizeit, Mobilität & Kommunikation sowie Wissen & Bildung. Mit über 40 konkreten Beispielen für Innovationen, Technologien und Anwendungen vermittelt die INNOspace EXPO eindrucksvoll, dass Investitionen in die Raumfahrt einen unverzichtbaren Motor für unsere gemeinsame Zukunft und für die Erschließung neuer Märkte darstellen. Beispiele hierfür reichen von der satellitengestützten Wetterbeobachtung aus dem Weltraum bis hin zu Technologie, die Wirbelsäulenbewegungen in der Schwerelosigkeit erfasst und heute auf der Erde zur Rückenschmerzlinderung eingesetzt wird. Die Wanderausstellung wird über mehrere Monate hinweg innerhalb Europas größter Ausstellung zur bemannten Raumfahrt „Apollo and Beyond“ im Technik Museum Speyer präsentiert.
Die Raumfahrtausstellung „Apollo and Beyond“
Die einzigartige Ausstellung „Apollo and Beyond“ feierte im Jahr 2023 ihr 15-jähriges Bestehen. Seit ihrer Eröffnung im Jahr 2008 hat sie Millionen von Besuchern in die faszinierende Welt der bemannten Raumfahrt entführt und dabei einige der erstaunlichsten Meilensteine und Persönlichkeiten der Weltraumerkundung präsentiert. Die Ausstellung zeigt auf einer Fläche von über 5.000 qm etwa 700 einzigartige Exponate, welche die Geschichte der Raumfahrt von den Anfängen in den frühen 1960er Jahren bis zur aktuellen Internationalen Raumstation ISS dokumentieren. Das Herzstück der Ausstellung ist zweifellos das imposante sowjetische Space Shuttle „Buran OKGLI“, das Gegenstück zum US Space Shuttle „Enterprise OV-101“, das die Besucher in Staunen versetzt. Neben den hunderten beeindruckenden Exponaten, von denen mehr als die Hälfte im Weltall und teilweise zum Mond geflogen ist, hatte „Apollo and Beyond“ auch das Privileg, einige der renommiertesten Astronauten der Geschichte willkommen zu heißen. Unter den Gästen befanden sich bis heute 65 geflogene Astronauten und Kosmonauten, darunter vier Moonwalker. Der wohl bekannteste war Buzz Aldrin, der die Menschheit in einer ihrer denkwürdigsten Missionen bei der ersten Landung auf dem Mond repräsentierte. Der persönliche Einblick in die Erforschung des Weltraums zieht die Besucher immer wieder in seinen Bann. Die Ausstellung „Apollo and Beyond“ hat den deutschen Astronauten einen eigenen Bereich gewidmet, der mit seinen 240 Exponaten der 12 deutschen Astronauten in Deutschland seinesgleichen sucht. Das Technik Museum Speyer hatte zudem die Ehre, die ESA-Astronauten Alexander Gerst und Matthias Maurer begrüßen zu dürfen. Ihr Engagement für internationale Zusammenarbeit und die spannenden Vorträge aus erster Hand zogen bereits mehrfach Mal eine Vielzahl von Besuchern in das Museum.
Ein weiteres Highlight von „Apollo and Beyond“ ist das beeindruckende Mondgestein, das vor 3,34 Milliarden Jahren entstanden ist und bei Apollo 15 (der vierten Mondlandung) von einem Felsblock abgeschlagen wurde. Dieses Exponat von unschätzbarem Wert gibt den Besuchern die einzigartige Gelegenheit, das Universum hautnah zu erleben und zu verstehen.
Sehen Sie hier unser Video zur Ausstellungserweiterung von „Apollo and Beyond“ durch Astronaut Matthias Maurer:
Technik Museum Sinsheim ruft zum CARsting für kommende Sonderausstellung auf
Sinsheim – Mit dem eigenen Auto Teil einer international beachteten Ausstellung zu sein, das klingt doch gut! Möglich macht das die neue Sonderausstellung „Faszination Tuning – VW vs. Opel“, der Technik Museen Sinsheim Speyer. Egal, ob Golf GTI mit individueller Lackierung oder im Originalzustand, ein aufgemotzter oder originalgetreuer Opel Kadett/Astra GT/E, GSI, respektive OPC oder ein anderes spektakuläres VW oder Opel Modell: Die Museen sind auf der Suche nach Fahrzeugen, die die Vielfalt und Kreativität der Tuning-Szene von Volkswagen und Opel repräsentieren. Fahrzeugbesitzer können sich online bewerben, eine Auswahl der Bewerber wird am 14. April 2024 nach Sinsheim zu einem Live-CARsting eingeladen und ist mit ein wenig Glück Teil der im Herbst 2024 eröffnenden Sonderausstellung.
„Der Leitgedanke unserer Museen lautet „für Fans von Fans“. Ohne unsere Mitglieder, Besucher und Fans wären wir heute nicht hier. Auto- und Tuning-Begeisterte bilden dabei einen erheblichen Teil dieser Gemeinschaft. Aus diesem Grund rufen wir alle Tuning-Enthusiasten dazu auf, Teil der kommenden Sonderausstellung zu werden“, so Andreas Hemmer, der Museumsleiter. Nach einer erfolgreichen Bewerbung kommen die ausgewählten Fahrzeuge beim CARsting am 14. April 2024 in Sinsheim zusammen. An diesem Tag entscheidet eine erfahrene Jury, welche VW- und Opel-Fahrzeuge Teil der neuen Sonderausstellung werden.
Auf 3.000 qm will die neue Schau die lebendige Welt des Automobiltunings durch die Linse der Rivalität zwischen Volkswagen und Opel beleuchten. Die Besucher finden sich in der Welt des automobilen Individualismus wieder und erfahren, wie Volkswagen und Opel die Tuning-Szene maßgeblich beeinflusst haben. Es wird eine eindrucksvolle Sammlung von individuellen gestalteten Fahrzeugen präsentiert, die die kreative und technologische Evolution des Tunings wiederspiegeln.
Das Technik Museum Sinsheim sucht dafür nach individuell gestalteten Volkswagen- und Opel-Fahrzeugen, die die Kreativität und Vielfalt der Tuning-Szene repräsentieren.
Alle Informationen rund um das CARsting sowie zur kommenden Sonderausstellung „Faszination Tuning – VW vs. Opel“ sind unter www.technik-museum.de/faszinationtuning zu finden.
Vortragsabend und Aktionstag im Historischen Museum der Pfalz
Museumsdirektor Alexander Schubert lädt am 25. Januar zum Vortragsabend. Bildnachweis: Historisches Museum der Pfalz/Julia Paul
Im Rahmen der Ausstellung „König Ludwig I. – Sehnsucht Pfalz“ lädt das Historische Museum der Pfalz am Donnerstag, 25. Januar, um 18 Uhr zu einem Vortragsabend mit Museumsdirektor Alexander Schubert ein. Er spricht zum Thema „König Ludwig I. – der Pfälzer auf dem bayerischen Thron“. Der Eintritt zum Vortrag ist frei. Die Zeitreise in Ludwigs Regierungszeit wird am Sonntag, 28. Januar mit einem Aktionstag fortgesetzt. Alle Museumsgäste sind dazu aufgerufen, die Ausstellung in historischer Gewandung zu besuchen. Für sie gelten am Aktionstag besondere Konditionen: Besuchen zwei gewandete Gäste gemeinsam die Ludwig-Schau, erhält eine Person kostenfreien Eintritt.
Die Ausstellung „König Ludwig I. – Sehnsucht Pfalz“ entführt das Museumspublikum in die Welt des 18. und 19. Jahrhunderts. Seit 1816 gehörte die Pfalz zu Bayern. Ludwig I.hatte seine Kindheit in Mannheim und Rohrbach verbracht und blieb sein Leben lang dem Gebiet der heutigen Pfalz verbunden.
In der Mode bestimmten erst der Empire-Stil und später das Biedermeier das Erscheinungsbild der Menschen. Beispiele für die Bekleidung von Ludwigs Mitmenschen finden sich auf zahlreichen Kunstwerken in der Ausstellung. Zu sehen ist sogar ein Kleidungsstück aus Ludwigs persönlichen Nachlass: eine rote Weste aus Seide mit einem Samtkragen. Nicht zuletzt gibt die sogenannte „Galerie der Schönheit“ in der Ausstellung einen Eindruck von den einstigen Idealvorstellungen.
Am 28. Januar werden in der Ludwig Ausstellung Besucherinnen und Besucher in historischer Gewandung erwartet. Bildnachweis: Historisches Museum der Pfalz/Julia Paul
Beim Rundgang durch die Schau lernen die Besucherinnen und Besucher König Ludwig I. und seine Zeit aus verschieden Blickwinkeln kennen. Neben den politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Prozessen die während Ludwigs Regierungszeit ihre Spuren in der Pfalz hinterließen, zeichnet die Ausstellung auch ein Bild von der Persönlichkeit des Regenten. Gezeigt werden Briefe und Gedichte, die Ludwig schrieb und natürlich ist auch seine skandalumwitterte Beziehung zu Lola Montez Thema.
Weitere Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogramm finden sich auf der Museumshomepage unter www.ludwig-ausstellung.de
Text: Historisches Museum der Pfalz SpeyerFoto: Historisches Museum der Pfalz/Julia Paul 18.01.2024
„Tag des Deutschen Schlagers“ in PLAYMOBIL-Ausstellung feiern
Song von voXXclub begeistert Museumspublikum
Die Bandmitglieder von voXXclub bei der Eröffnung der PLAYMOBILAusstellung im Historischen Museum der Pfalz Speyer. Bildnachweis: Historisches Museum der Pfalz/Foto: Julia Paul
Seit 2009 gilt der dritte Samstag im Januar als „Tag des Deutschen Schlagers“. In diesem Jahr fällt er auf den 20. Januar. Mit dem Song „Perfektes Team“ hat die Band voXXclub der Ausstellung „We Love PLAYMOBIL. 50 Jahre Spielgeschichte(n)“ im Historischen Museum der Pfalz einen eigenen Schlager geschenkt. Am Ende der Ausstellung befindet sich eine Schaulandschaft zum Speyerer Brezelfest. Dort stehen auf der Bühne in Miniatur die Bandmitglieder als PLAYMOBIL-Figuren. Sie wurden von Diorama-Artist Oliver Schaffer als Einzelanfertigungen individualisiert. So tragen die PLAYMOBIL-Figuren von „voXXclub“ natürlich Lederhosen.
Wer auf den roten „Buzzer“ in diesem Ausstellungsraum drückt, kann sich den Song „Perfektes Team“ vor Ort anhören. Das Lied handelt von Zusammenhalt und Freundschaft: Themen, die Schlager und Ausstellung vereinen!
Museumsdirektor Alexander Schubert (l.) und Diorama Artist Oliver Schaffer (3.v.r.) mit den Mitgliedern der Band voXXclub im Historischen Museum der Pfalz Speyer. Bildnachweis: Historisches Museum der Pfalz/Foto: Julia Paul
Einzelanfertigungen von anderen Berühmtheiten und Speyerer VIPs finden sich ebenfalls in der Ausstellung wieder. Beispielsweise weilt „Mozart“ im Prinzessinnenschloss und auch „König Ludwig I.“ lässt sich in der Sammlung der Berühmtheiten entdecken.
Die Themen der Ausstellung sind vielfältig: Auf rund 1.000 Quadratmetern zeigt „We Love PLAYMOBIL“ liebevoll gestaltete Schaulandschaften, sogenannte Dioramen, die in Kooperation mit dem PLAYMOBIL-Künstler Oliver Schaffer entwickelt wurden. Die Schaulandschaften bieten Einblicke in verschiedenste Welten, wie zum Beispiel in die Tiefen des Meeres, ins alte Ägypten oder in ein römisches Kastell. Aufwändige Videoshows erwecken einige Dioramen zum Leben, Spiel- und Mitmachstationen bieten jede Menge Möglichkeiten selbst kreativ zu werden!
Das Titelmotiv zur Ausstellung im Historischen Museum der Pfalz Speyer. Bildnachweis: Historisches Museum der Pfalz/Foto: Julia Paul
„We Love PLAYMOBIL. 50 Jahre Spielgeschichte(n)“ ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. An Rosenmontag, Feiertagen und in den rheinland-pfälzischen, baden-württembergischen sowie hessischen Schulferiengelten die Öffnungszeiten von 10 bis 18 Uhr auch montags!
Sehen Sie hier unser Video zur Playmobil Ausstellung:
Weitere Informationen zu aktuellen Ausstellungen, finden Sie auf der Museumshomepage unter www.museum.speyer.de
Text: Historisches Museum der Pfalz Speyer Video: Speyer 24 NEWS Foto: Historisches Museum der Pfalz/Julia Paul 17.01.2024
Kristall-Pokal: Neues Objekt in der König Ludwig-Ausstellung in Speyer
Das Plakat zur Ausstellung im Historischen Museum der Pfalz Speyer. Bildnachweis: Joseph Karl Stieler, König Ludwig I. von Bayern im Krönungsornat, 1826, Bayerische Staatsgemäldesammlungen – Neue Pinakothek München, CC BY-SA 4.0, https://bit.ly/46Ignbf, bearbeitet von tlb_design und Lisa-Marie Malek für das Historische Museum der Pfalz Speyer
Ab sofort zeigt die Ausstellung „König Ludwig I. – Sehnsucht Pfalz“ im Historischen Museum der Pfalz in Speyer ein weiteres neues Objekt: einen Kristall-Pokal, aus dem Ludwig 1858 bei einem Kurzbesuch im evangelischen Pfarrhaus in Rhodt trank.
Der Kristall-Pokal kommt aus Privatbesitz nach Speyer. Er stammt aus dem Nachlass des Pfarrers Nicolaus Daniel Faber. 1858 reichte Faber seinem Landesherrn, König Ludwig I., zur Begrüßung einen Pfälzer Wein. Am Silberfuß des Pokals ist folgender Text eingraviert: „König Ludwig I. trank aus diesem Pokal in Rhodt auf der Durchreise in die Pfalz bei Pfarrer Faber“.
Ludwig war im Gegensatz zu seiner Frau Therese katholisch. Während ihrer Aufenthalte in der Pfalz besuchte Königin Therese alle zwei Wochen den Gottesdienst in der evangelischen Sankt Georgskirche in Rhodt. Zum Zeitpunkt von Ludwigs Besuch bei Pfarrer Faber war Terese allerdings schon verstorben. Daher ist davon auszugehen, dass Ludwigs Begegnung mit dem evangelischen Pfarrer in Zusammenhang mit dessen Amtsantritt stand. „ Es ist schön zu beobachten, welche Aufmerksamkeit die Ludwig I.-Ausstellung findet und auf welche spannenden Objekte wir aus der Bevölkerung heraus aufmerksam gemacht werden. Nach dem Sessel von Königin Therese von Bayern kommt ein weiteres Spitzenobjekt aus dem königlichen Umfeld in unsere Ausstellung, das von Ludwigs I. Aufenthalten in der Pfalz erzählt“, freut sich Museumsdirektor Alexander Schubert über den Neuzugang.
Die Ausstellung „König Ludwig I. – Sehnsucht Pfalz“ ist noch bis zum 31. März im Historischen Museum der Pfalz zu sehen. Das Museum ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet, zudem kann die Ausstellung am Rosenmontag, 12. Februar von 10 bis 18 Uhr besucht werden. Weitere Informationen unter www.ludwig-ausstellung.de
Historisches Museum der Pfalz Speyer 16.01.2024
Von Speyer nach Saarbrücken
Cathérine Biasini blickt zurück auf 26 Jahre im Historischen Museum der Pfalz
Cathérine Biasini bei einer Pressekonferenz im Historischen Museum der Pfalz. Bildnachweis: Historisches Museum der Pfalz Speyer/Foto: Carolin Breckle
Cathérine Biasini studierte Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Komparatistik an der Universität des Saarlandes. 1997 kam sie als Volontärin ans Historische Museum der Pfalz Speyer. Seitdem hat sie als Mitbegründerin des Jungen Museums 30 Ausstellungen umgesetzt und gemeinsam mit ihren Kolleginnen zu kulturhistorischen Ausstellungen museumspädagogische Programme und Kinderebenen konzipiert. Zu den besucherstärksten Ausstellungen zählten „Die Piraten. Herrscher der sieben Weltmeere“ (2006/2007) (145.000 Besucherinnen und Besuchern), „40 Jahre PLAYMOBIL“ (2013/2014) (220.000 Besucherinnen und Besucher), „Detektive, Agenten & Spione“ (2015/2016) (110.000 Besucherinnen und Besucher) sowie die aktuelle Ausstellung „We Love Playmobil. 50 Jahre Spielgeschichte(n)“. Mitte Januar wechselte sie an das Historische Museum Saar.
Wenn Sie auf 26 Jahre Museumsarbeit in Speyer zurückschauen, was waren die wichtigsten Stationen für Sie?
Das wichtigste Projekt war zweifelsohne die Gründung des Jungen Museums Speyer 1999 im Anschluss an das Volontariat. In Erinnerung geblieben sind mir aufwändig inszenierte Familienausstellungen wie „ZDF tivi. Tabaluga, Löwenzahn & Co. So wird Fernsehen gemacht“ (2005/2006) und „Die Piraten. Herrscher der sieben Weltmeere“ (2006/2007). „Das Alte Ägypten mit allen Sinnen“/„Das Alte Ägypten (be)greifen. Eine Ausstellung für Blinde und Sehende“ in Kooperation mit dem ägyptologischen Institut Leipzig (2007/2008) schätze ich wegen des barrierefreien Zugangs.
Cathérine Biasini (l.) und Almut Neef (r) zusammen mit dem Jumus-Löwen beim 20-jährigen Jubiläum des Jungen Museums im Jahr 2019. Bildnachweis: Historisches Museum der Pfalz Speyer/Foto: Carolin Breckle
1999 war das Junge Museum das erste seiner Art in Rheinland-Pfalz. Wie lassen sich Kinder und Jugendliche für einen Museumsbesuch begeistern?
Kinder und Jugendliche sind sehr begeisterungsfähig und neugierig. Mit den passenden Ausstellungsthemen konnten wir im Jungen Museum stets dem großen Wissensdurst unserer Besucherinnen und Besucher entgegenkommen. Dabei war es uns wichtig, dass Vermittlung, Didaktik und Ausstellungsgestaltung auf die Bedürfnisse der jungen Menschen und der Familien eingehen. Das heißt, genügend Raum für eigene Erfahrungen gewähren und eine Ausstellungsumgebung schaffen, in der sich alle willkommen fühlen.
Welche der vergangenen Ausstellung ist Ihnen besonders wichtig und warum?
Mir lag die naturwissenschaftlich ausgerichtete Familien-Ausstellung „Expedition Erde – Im Reich von Maulwurf und Regenwurm“ (2021/2022) mit ihrem ökologischen Themenschwerpunkt besonders am Herzen. Menschen für den Schutz unserer Mitwelt zu sensibilisieren ist unglaublich wichtig.
Die Ausstellung „Expedition Erde – Im Reich von Maulwurf und Regenwurm“ (2021/2022) mit ihrem ökologischen Themenschwerpunkt lag Cathérine Biasini besonders am Herzen. Bildnachweis: Historisches Museum der Pfalz Speyer/Foto: Julia Paul
Was zeichnet für Sie Museumsarbeit aus? Wie hat sich die Museumsarbeit in den letzten 26 Jahren verändert?
Museen gestalten Orte, die vielfältige Optionen der Begegnung mit Kultur, Geschichte oder der Naturgeschichte bereithalten. Neben den klassischen Aufgaben des Bewahrens und Erforschens, sollten Museen Besucherinnen und Besucher zur Partizipation einladen und sowohl Erkenntnisse und Wissen, wie auch besondere Erlebnisse und Spaß bieten.
Hinsichtlich der Entwicklung der Museumsarbeit würde ich sagen, dass für Museen die gesellschaftliche Relevanz immer wichtiger wird. Das betrifft sowohl die Auswahl der Ausstellungsthemen, als auch die Umsetzung von Veranstaltungen und die Art und Weise der Kommunikation.
Eröffnung der Ausstellung „Robin Hood“. Bildnachweis: Historisches Museum der Pfalz Speyer/Foto: Carolin Breckle
Was wird ihr Tätigkeitsfeld in Saarbrücken sein?
In Saarbrücken werde ich als Museumspädagogin im Bereich Bildung und Vermittlung tätig sein. Ich freue mich darauf meine Erfahrungen aus Speyer einbringen zu können.
Werden Sie in Zukunft Speyer und der Pfalz verbunden bleiben?
Das Haus mit seinen spannenden und umfangreichen Sammlungen liegt mir sehr am Herzen. Viele Jahre habe ich in einem großartigen Team gearbeitet, natürlich werde ich dem Historischen Museum der Pfalz eng verbunden bleiben.
Text: Historisches Museum der Pfalz Speyer Foto: Historisches Museum der Pfalz / Julia Paul & Carolin Breckle 15.01.2024