Musikalische Lesung entführt in eine „Fabelhafte Welt“

Speyer / Adenauer Park – Am Mittwoch, dem 29. Mai 2019 um 19.30 Uhr entführen Matthias Folz (Sprecher), Norbert Gamm (Blockflöte) und Andrea C. Bauer (Laute) in eine „Fabelhafte Welt“. Die perfekte Kulisse für die musikalische Lesung mit Fabeln von Jean de La Fontaine (1621-1695) und französischer Barockmusik bietet die Gotische Kapelle im Adenauerpark.

Im Jahr 1668, also vor 350 Jahren, veröffentlichte der französische Autor Jean de La Fontaine seinen ersten Band mit Fabeln, dem im Laufe der Jahre noch 11 weitere Bände folgen sollten. Mit seinen Geschichten von der Grille und der Ameise oder dem Raben und dem Fuchs wurde er zu einem der großen Klassiker der französischen Literatur. Dabei handelt es sich bei den Fabeln keineswegs um Literatur für Kinder. In den in einem leichten, ironischen Ton verfassten Texten spiegelt sich die Welt der französischen Gesellschaft zur Zeit Ludwigs XIV. Es spricht hier ein großer Moralist, der menschliche Schwächen auf humorvolle Weise mit den Mitteln der Fabel aufzudecken weiß.

Musik spielte im Leben Ludwigs XIV eine herausragende Rolle. Mit aller gebotenen Vorsicht im Urteil über Mächtige darf man ihm echte Leidenschaft für die Künste und vor allem für Musik und Tanz unterstellen, war er doch von früher Jugend an ein begeisterter Tänzer. Jean Baptiste Lully, von Geburt übrigens Italiener, formte im Auftrag des Königs einen französischen Nationalstil, der die europäische Musikgeschichte bis weit ins 18. Jahrhundert hinein nachhaltig beeinflusste.

Für dieses Programm wählte das Ensemble Instrumentalmusik aus Opern und Balletten, sowie aus den gegen Ende des Jahrhunderts zahlreich erscheinenden Kammermusiksammlungen für Flöte und Basso continuo aus. Zu hören sind Werke von Lully, Delalande, Philidor, Couperin u.a.

Matthias Folz studierte Germanistik und Pädagogik an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Nach „Lehr- und Wanderjahren“ als Schauspieler und Clown gründete er 1990 das Kinder- und Jugendtheater in Speyer. Seitdem konnte er als Leiter und Regisseur über 100 Produktionen auf die Bühne bringen. Als Sprecher, Geschichtenerzähler, Moderator, Schauspieler und Regisseur die Grenzen zwischen Theater, Musik und Literatur zu überschreiten, ist von Anfang an eine Motivation seiner Arbeit.

Norbert Gamm studierte Blockflöte an der Folkwang-Hochschule Essen/Duisburg bei Prof. Gudrun Heyens. Weitere wesentliche Impulse erhielt er durch Besuche von Meisterkursen, u.a. bei Prof. Baldrick Deerenberg (Amsterdam). Neben seiner Unterrichtstätigkeit an der Musik- und Kunstschule Bruchsal, übt er eine regelmäßige Konzerttätigkeit in verschiedenen Ensembles für Alte Musik aus (Trio Vinci, La petite Musique de Chambre u.a.).

Ensemble Fabelhafte Welt © Kai Auffenfeld

Andrea C. Baur studierte Lauteninstrumente und Blockflöte an der Würzburger Musikhochschule, sowie am Institut für Alte Musik, Trossingen. Sie tritt europaweit in Konzerten und Opernproduktionen als Solistin und Begleiterin auf. Sie spielt in verschiedenen Kammermusikensembles und ist bei zahlreichen Rundfunk- und CD-Aufnahmen zu hören.

Tickets zum Preis von 12 Euro (ermäßigt 8 Euro) sind im Vorverkauf bei der Tourist-Information Speyer, Maximilianstraße 13, Tel. 06232 / 14 2392, an allen anderen Reservix-Vorverkaufsstellen sowie online unter www.reservix.de oder an der Abendkasse erhältlich.

Text: Stadt Speyer / Kulturbüro Foto: “ Ensemble Fabelhafte Welt“ Kai Auffenfeld; „Adenauer Park Kapelle“ Speyer 24/7 News, dak
28.05.2019

Kultur:

Historisches Museum der Pfalz Speyer

Briefe von Gretl Drexler aus Gurs

Lesung im Rahmen des Anne Frank-Projekts im Historischen Museum der Pfalz Speyer

Speyer / Historisches Museum – Der Bezirksverband Pfalz lädt am Dienstag, 21. Mai, um 18 Uhr ins Historische Museum der Pfalz in Speyer ein: Der Historiker Roland Paul spricht über das Schicksal von über 1.500 Frauen, Männern und Kindern, die von den Nationalsozialisten in das südwestfranzösische Gurs deportiert wurden.

Unter ihnen war Gretl Drexler aus Landau. Sie schrieb zahlreiche Briefe aus dem Lager an ihre Tochter und ihre Schwester, die 2014 in Buchform herausgegeben wurden. Die Schauspielerin Hannelore Bähr liest an diesem Abend aus ihren Briefen.

Die Lesung findet im Kontext der Ausstellung „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“ statt, die noch bis 28. Mai an der Anne-Frank-Realschule plus in Ludwigshafen zu sehen ist.

Alle Informationen zur Ausstellung und dem Begleitprogramm auf www.bv-pfalz.de/annefrank.

Der Eintritt zur Lesung ist frei.

Text: Historisches Museum der Pfalz Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
21.05.2019

Die Botschaft Transit und das Gryne Band

Speyer / Kulturhof Flachsgasse – Rechtzeitig zur Eröffnung des Grynen Bandes am Freitag, 17. Mai, 17:30 Uhr vor dem Historischen Rathaus, ist auch die »Botschaft Transit« in den Kulturhof Flachsgasse eingezogen. Die »Botschaft« ist eine Intervention im öffentlichen Raum. Sie bietet einen Aufenthaltsort für alle, die sich im Transit befinden und möchte durch das Bereitstellen einer Infrastruktur und der Initiierung von Kulturangeboten zum Austausch anregen. Als Teil des Grynen Bandes«, öffnete sie am 17. Mai ihren Garten. Kultur, gegenseitige Akzeptanz und das Miteinander stehen dabei im Vordergrund. Sie ist ein soziokulturelles Projekt, das sich mit dem Menschen und dem öffentlichen Raum auseinandersetzt. Es soll ein aktiver und sinnlicher Umgang mit der direkten Umgebung vermittelt werden. Ein Ort für Inspiration und Reflexion.

Das Rückgrat bildet ein kuratiertes Kunst- und Kulturprogramm aus Filmscreenings, Konzerten, Workshops und Lesungen. Das fahrbare Botschaftsgebäude ist umgeben von einem temporären Garten. Kräuterkisten duften und Palmen laden ein, es sich in ihrem Schatten gemütlich zu machen. In der BT-Capsa, der botschaftseigenen Bibliothek, können Lesematerialen, die zur Konzeption des Projekts von Bedeutung waren, ausgeliehen werden.

Jeder ist in der Botschaft Transit herzlich willkommen. Ein lokales Netzwerk aus befreundeten Gastronom*innen, begnadeten Heimköch*innen und lokalen Lebensmittelerzeuger*innen unterstützen das Projekt. 10% der Einnahmen geht an die Hilfsorganisation ihrer Wahl. Das heißt, jedes Getränk und jede Speise hilft.

Sehen sie hier ein kurzes Livevideo vom Rundgang über „Botschaft Transit“:

Sehen sie hier das Fotoalbum zur Eröffnung der „Botschaft Transit“:

Lesen sie hier das Programm zur „Botschaft Transit“ als pdf:

Text: Stadt Speyer pdf: Botschaft Transit Foto: Speyer 24/7 News, dak
21.05.2019

Technik Museum Speyer

Das grüne Jahrestreffen für Fans und Freunde

Die KAWASAKI DAYS 2019 am Technik Museum Speyer

Am 25. und 26. Mai 2019 finden die Kawasaki Days wieder am Technik Museum in Speyer statt. Quelle TMSP

Speyer / Technik Museum – Kawasaki Deutschland lädt auch in diesem Jahr alle Fans und Freunde der Marke zu einem grünen Wochenende mit freiem Eintritt ein. Am 25. und 26. Mai 2019 finden die Kawasaki Days wieder am Technik Museum in Speyer statt. 

Das Programm der Kawasaki Days ist abwechslungsreich: Wer ein aktuelles Kawasaki-Modell bei einer kostenlosen Probefahrt testen will, für den steht eine große Auswahl an Motorrädern bereit. Perfekt für alle, die in der Praxis erfahren wollen, welche Vorteile ein neues Bike von Kawasaki bietet. Aber auch über das eigene Motorrad kann man bei den Kawasaki Days Interessantes erfahren: Auf dem Leistungsprüfstand wird exakt ermittelt, wie viel Power der Motor zu bieten hat – ebenfalls kostenlos.

Das Team der Freestyle-MX-Show zeigt atemberaubende Tricks und Jumps. Quelle Kawasaki Deutschland

Genauso erkenntnisreich ist ein Ritt auf dem Wheelie-Simulator, selbstverständlich unter professioneller Anleitung. Wer lieber dem bunten Treiben rund ums Thema Kawasaki zuschaut, kommt genauso auf seine Kosten. Auf dem Eventgelände zeigen Stuntfahrer Chris Rid und das Team der Freestyle-MX-Show atemberaubende Tricks und Jumps.

Wunderschöne Klassiker und spektakuläre Umbauten sind darüber hinaus entlang der Händlermeile zu finden. Die Kawasaki Ausstellung in der Raumfahrthalle des Technik Museum Speyer (eintrittspflichtig) lädt ebenfalls zum Verweilen ein.

Stuntfahrer Chris Rid beim BRAZZELTAG 2019

Text & Foto: Presseabteilung Kawasaki Deutschland: Andreas Seiler/Christiane Urban Video: Speyer 24/7 News, dak
21.05.2019

Speyer / Vereine

Domguggler: Neuer Vorstand

v. l.: Kerstin Reinl, Sabrina Weinmann, Bettina Behr, Anna-Carina Repp, Andrea Knutas, Bettina Keitel, Karsten Ripsam. Foto: Bernhard Bumb

Speyer – In der diesjährigen Mitgliederversammlung (31.03.2019) haben die Mitglieder einen neuen und zum Teil alten Vorstand gewählt. Nach langer Zeit als erster Vorsitzender gibt Karsten Ripsam das Amt gerne weiter und legt die Vorstandsarbeit in fast komplett weibliche Hände und kümmert sich ab sofort nur noch um die musikalische Leitung.

Der neue Vorstand ist nun:

1. Vorstand – Bettina Behr
2. Vorstand – Kerstin Reinl
1. Kassiererin – Bettina Keitel
2. Kassiererin – Sabrina Weinmann
Schriftführerin – Andrea Knutas
Musikalischer Leiter – Karsten Ripsam
Jugendwart – Anna-Carina Repp

Wir wünschen dem Vorstand viel Spaß und gutes Gelingen!

Text: Guggemusik Domguggler Foto: Guggemusik Domguggler / Bernhard Bumb
21.05.2019

Künstlerbund Speyer präsentiert „Die Gryn-Originale“ vom 18.05. – 02.06.2019

Vernissage am 18. Mai um 18 Uhr im Haus des Künstlerbundes Speyer e.V.

Speyer / Künstlerbund – Die Idee zu dieser Ausstellung kam uns im Zusammenhang mit dem Fahnenprojekt „Kunst in Bewegung“ auf der Maximilianstraße.
Aufgrund des extremen Fahnenformats von 3,50×1,20 mussten wir uns teilweise auf Details beschränken, wie auch die Fahnen ein völlig anderes Anschauungsmedium sind: Sie flattern, bewegen und verdrehen sich, oft nur in Einzelaspekten sichtbar. Eher plakativ entwickeln sie aus größerer Entfernung Präsenz und Wirkung.

Demgegenüber zeigen wir in dieser Ausstellung die Originalarbeiten zu diesen Fahnen, sozusagen als Ausgangsmaterial und Anschauungsgegenstand unmittelbar. Pinselduktus, Materialität und Farbe sind im Detail erfahrbar.
Während wir hier dem einzelnen Künstler sozusagen über die Schulter schauen, sind die Fahnen als Gesamtprojekt der bewegten und bewegenden Kunst im Zusammenhang mit dem „Grynen Band“ anzusehen.

Die hier in der Ausstellung vertretenen Künstlerinnen und Künstler sind:
Reinhard Ader, Christoph Anschütz, Stefan Becker, Nina Bußjäger, Fred Feuerstein, Moritz Feuerstein, Magdalena Hochgesang, Georg Karbach, Kurt Keller, Susanne Lorenz, Thomas Mann, Luisa Schmeisser, Margarete Stern, Christine Weinmüller.

Der Bogen ist weit gespannt, von der Thematik „Natur und Kultur“ ausgehend, sind die Künstlerinnen und Künstler ganz verschiedene Wege gegangen:

  • Wie sind kulturelle bzw. künstlerische Aussagen im Verhältnis zur Natur zu bewerten?
  • Stehen Kultur und Natur in einem jahrtausendealten Widerspruch, entsprechend dem Postulat: „Du sollst dir die Erde untertan machen“?
  • Oder werden die Menschen letztlich doch zur Einsicht gezwungen – sollten sie am Fortbestand der Spezies Mensch überhaupt interessiert sein – und sich mit der Natur „aussöhnen“?

Waiting – Worauf warten wir – noch?
Sehen wir die Natur als Trophäe, die wir uns an die Wand nageln können?
Wer gibt das letzte Kommando?
Sind wir dazu überhaupt noch in der Lage zu entscheiden, oder bewegen wir uns zwischen Today and Tomorrow in einer Transformation, in der wir tanzend auf dem Rücken der Pferde, gleichsam einer Turbo-Rose uns buchstäblich auf einem Müllbaum wiederfinden?

Wir fliegen, tanzen, Outside-in, scheinbar unbeschwert, Nichtigkeiten hinterherlaufend, während wir das Eigentliche aus den Augen verloren zu haben scheinen. Wir vergessen, dass die aufkommenden Stürme uns mit Leichtigkeit hinwegfegen, wenn wir uns unseres Ursprungs nicht erinnern und in der Urbanität verrotten. Let’s start in a new life, wie ein Ur-Tierchen, mit dem Bewusstsein des Abhängig-Seins in einem System, das wir „Natur“ nennen!

Sehen wir demgegenüber unsere „Kultur“ wie den Atemhauch auf einer Glasscheibe!

Mehr zum Künstlerbund Speyer e.V. unter: www.künstlerbund-speyer.de

Sehen Sie hier das Begleitheft „Kunst in Bewegung – Das Fahnenprojekt des Künstlerbundes“ als PDF:

Sehen sie hier das Fotoalbum „Die Gryn-Originale“:

Text: Reinhard Ader Foto: Speyer 24/7 News, dak
18.05.2019

Festival im Herrenhof, Mußbach 17. – 19. Mai 2019

Im Rahmen des Kultursommers Rheinland-Pfalz, der dieses Jahr unter dem Motto „Heimat(en)“ steht, feiert die Fördergemeinschaft Herrenhof e.V. ein ganzes Wochenende ein Festival mit dem Titel „Gefühlte und gelebte Heimat“.

Mithilfe der unterschiedlichen kulturellen Sparten des Herrenhofs und der Gastkünstler*innen, die in Neustadt an der Weinstraße und/oder der Region verankert sind, wird die Vielfalt des weitläufigen Begriffs ‚Heimat‘ beleuchtet und erweitert.

Realisiert wird dieses Motto in der Kunst, Literatur (unter anderem gibt es eine Lesung von Manuel Zerwas am Sonntag), Kabarett, Musik und Puppentheater. Es wird Kreativworkshops geben, eine Weinverkostung, Zeit und Raum für Gespräche und Begegnungen und vieles Schöne mehr.

Zu diesem Thema zeige ich unter anderem Fotografien meiner Serie life in pieces. und mehr, die das gesamte Festival-Wochenende und noch etwa zwei Wochen danach im Parterre der Parkvilla des Herrenhofs zu sehen sein werden. Es geht dabei um die Momentaufnahme, den flüchtigen Augenblick, den ich konservieren möchte. Aufgenommen sind meine Fotografien zumeist auf der ganzen Welt, zeigen zum Großteil Menschen in ihrer heimischen Umgebung, allerdings durch meinen fremden Blick – passen also super zum Motto „Gefühlte und gelebte Heimat“.

Ich selbst werden am Sonntagmittag anwesend sein und freue mich über ein persönliches Treffen.

​Weitere Infos auch zu den einzelnen Programmpunkten unter: www.herrenhof-mussbach.de

Mehr Informationen zu Lena Csercsevics unter: https://cslena.wixsite.com/cslena

Lena Csercsevics über ihr Leben und die Fotografie:

Studiert habe ich Philosophie und Theaterwissenschaft – meine Leidenschaft für Menschen, für Fragen, für Geschichten und das Leben selbst: Durch die Fotografie hat sich mir ein Weg gezeigt, sie auszuleben und mit dem Betrachter in einen Dialog zu treten.

Zur Zeit arbeite ich als Flugbegleiterin, was vornehmlich zwei Dinge mit sich bringt: Neue Blickwinkel und neue Orte. Obwohl ich meine Heimatstadt Speyer liebe, sehe ich vor allem im Fremden einen Reiz. Natürlich beschäftige ich mich zwangsläufig auch mit dem Thema Heimat und was das für mich und Menschen auf der ganzen Welt bedeutet. Die Divergenz zwischen gefühlter und gelebter Heimat kann sich in Orten, in Städten, manifestieren, in Religion, Traditionen und Bräuchen, in Kunst und Kultur, oder einfach in einem Gefühl, das sich einstellt, wenn man mit Land und Leuten in Kontakt kommt, in einem Lebensgefühl.

Unterwegs (privat und beruflich) lasse ich mich treiben, schlendere durch Städte, spreche mit vielen fremden Menschen und sammle ihre – und meine – Geschichten. So entstand auch meine aktuelle Fotografie-Serie life in pieces. Fotografien, aufgenommen in den unterschiedlichsten Ländern und Momenten, irgendwann zwischen damals und heute, irgendwo zwischen Indien, Argentinien und hier.

Ich habe mich in den letzten Jahren nahezu ausschließlich der Momentaufnahme gewidmet, diesen wahnsinnig flüchtigen Augenblicken, von der Zeit abgeschnitten und auf ihre ganz eigentümliche Weise konserviert – oder um den Schriftsteller Sam Savage zu zitieren: „Das Klicken der Kamera schneidet das Gezeigte von der Zeit ab wie eine Guillotine.“

Begegnungen, Geschichten und Erinnerungen, Menschen, Orte und Situationen, das Leben selbst; losgelöst von Zeit und Raum lassen sich neue Zusammenhänge sehen. Manchmal sind es kleine Details, oft nur ein Gefühl, das mich den Auslöser drücken lässt – ein winziger Ausschnitt der Welt aus einem persönlichen Blickwinkel, das ist: life in pieces.

life in pieces

Momentaufnahmen von Lena Csercsevics

  1. Taxis auf der Brooklyn Bridge, New York, 2015* 30 x 45 cm 160, –
  2. Affentempel, Nähe Jaipur (Indien), 2013 40 x 40 cm 160,-
  3. Mann am heiligen See in Pushkar, Indien, 2016 30 x 45 cm 160,-
  4. Mausoleum, Friedhof La Recoleta in Buenos Aires, 2017 30 x 45 cm 160, –
  5. Mailänder Dom, 2010 40 x 40 cm 160, –
  6. Frau auf einem Markt in Mexico-City, 2017 40 x 40 cm 160, –
  7. Maler auf der Straße in Antigua (Guatemala), 2018 30 x 45 cm 160, –
  8. Mann in einer Buchhandlung in Kapstadt, 2018 40 x 40 cm 160, –
  9. Mann in Boot, Backwaters in Südindien, 2016 30 x 45 cm 160, –
  10. Hausfrau in Essaouira (Marokko), 2017 30 x 45 cm 160, –
  11. Mann am Straßenrand in Essaouira (Marokko), 2017 30 x 45 cm 160, –
  12. Frau frühmorgens bei Fischern am Marari Beach, Nähe Alappuzha (Südindien), 2016 30 x 45 cm 160, –
  13. Hernando, Antiquar in Buenos Aires, 2017 30 x 45 cm 160, –
  14. Männer am Strand von Ipanema, Rio de Janeiro, 2017 30 x 45 cm 160, –
  15. Mann am Zaun in Antigua (Guatemala), 2018 30 x 45 cm 160, –
  16. Mann an der offen Zugtür, irgendwo in Südindien, 2016 30 x 45 cm 160, –
  17. Mann bei einem Straßenkonzert, Buenos Aires, 2017 30 x 45 cm 160, –

Preise gelten für Fotografien, unaufgezogen, ohne Rahmen. Größen nach Absprache ggf. veränderbar. Auf Wunsch können alle Fotografien gegen Aufpreis aufgezogen oder mit Passepartout geliefert werden.

Auflage: 5 Exemplare pro Motiv

Kontakt
Lena Csercsevics
Telefon: 0174 2129811
Email: cs.lena@yahoo.de
Instagram: by_cs.lena
Website: http://cslena.wixsite.com/cslena

*(Bei Interesse an New York Fotografien melden Sie sich gerne, ich habe noch viele mehr im Repertoire.)

Lena Csercsevics
18.05.2019

Neues Führungsformat zur Geschichte der Rheinquerung bei Speyer: „Brücken, Fähren, Übergänge – Speyer und der Rhein“

Nachtwächter Otmar Geiger

Speyer – Die historische, wirtschaftliche und soziale Bedeutung der Rheinquerung bei Speyer wollen zwei Gästeführer in den Mittelpunkt einer neuen Stadtführung stellen.

Frank Seidel und Otmar Geiger haben in den letzten Wochen nach intensiver Recherche in verschiedenen Archiven, Literatur und Gesprächen noch lebender Zeitzeugen einen abwechslungsreichen Rundgang zusammengestellt. In gut 90 Minuten gelingt unter dem Titel „Brücken, Fähren, Übergänge – Speyer und der Rhein“ eine spannende Zeitreise durch zwei Jahrtausende Leben am und mit dem Strom.

„Nachdem die angedachten Brückengänge über die gesperrte Salierbrücke wegen des Rückzugs der Leistungsgemeinschaft aus dem gemeinsamen Projekt abgesagt wurden, haben wir ob des großen Interesses an dem Thema eine andere Möglichkeit der Präsentation gesucht“, ist sich Gästeführer Frank Seidel sicher, eine attraktive Lösung gefunden zu haben.

Gästeführer Frank Seidel

Mit Geschichten aus der Geschichte, Erinnerungen und Beschreibungen solle der Weg vom Domnapf hinaus zum Rheinufer zu einem nachvollziehbaren Zeiterlebnis werden, so Otmar Geiger: „Kaiser, Könige, Pilger und Handelsleute kamen immer nach Speyer – auch ohne Brücke über den Rhein!“

Im wahrsten Sinne des Wortes mit im Boot ist auch das Schifffahrtsmuseum im ehemaligen Brückenhaus in der Nähe des weithin sichtbaren Flaggenmastes am Rheinufer. Exklusiv für die Rundgangsteilnehmer wird nämlich dieses nach dem historischen Stadtspaziergang geöffnet und Mitglieder des Schiffbauer-, Schiffer- und Fischerverein e.V. werden den Gästen eine kleine Führung durch das Museum anbieten.

In diesem Jahr wird es zunächst bis Ende Oktober – jeweils am vierten Freitag im Monat – insgesamt sechs öffentliche Rundgänge geben. Auftakt ist am kommenden Freitag, 24. Mai, Treffpunkt ist auf dem Domplatz am Domnapf um 18.30 Uhr. Karten gibt es in der Tourist Information, oder direkt vor Ort.

  • Freitag, 24. Mai 2019, 18.30 Uhr – „Fähren, Brücken, Übergänge – Speyer und der Rhein“
  • Öffentlicher Rundgang zur Geschichte der Rheinquerung bei Speyer mit Gästeführer Frank Seidel (mit Besuch des Schifffahrsmuseum am Rhein).
  • Treffpunkt: Speyer – Domplatz (am Domnapf)
  • Karten vor Ort oder in der Tourist-Information Speyer, Maximilianstraße 13, 67346 Speyer

Text: Stadt Speyer Foto: Speyer 24/7 News,dak
17.05.2019

Kultur

Vorverkauf für die Speyerer Kult(o)urnacht am 14. Juni 2019 startet

Speyer – Am 14. Juni 2019 bieten 32 Kultureinrichtungen der Dom- und Kaiserstadt Speyer zu ungewöhnlicher Zeit – von 19.00 bis 01.00 Uhr – die Möglichkeit, die großartige Vielfalt der Kunst- und Kulturstadt Speyer zu erleben und zu genießen. Nicht nur die großen Einrichtungen wie der Wilhelmsbau des Technik Museums, sondern auch die zahlreichen kleinen Galerien, Museen sowie viele Sehenswürdigkeiten und kulturell geprägte Einrichtungen öffnen ihre Türen für die kulturellen Nachtschwärmer. Programmhefte und Eintrittsbändchen sind ab Mitte Mai in der Tourist-Information Speyer, Maximilianstraße 13, erhältlich.

Neben den bewährten Angeboten – Lesungen und Musik in den Kirchen, Kunstausstellungen und -installationen in den Galerien sowie Klezmermusik im Judenhof – stehen auch einige außergewöhnliche Aktionen auf dem Programm.

Nach ihrer kurzfristigen Absage im vergangenen Jahr wegen baulicher Verzögerungen, freut sich die Dommusik Speyer ganz besonders Einblicke in das „Haus der Kirchenmusik“ gewähren zu können. Unter dem Motto „Ohrenschmaus und Augenweide“ stehen dort Chormusik Querbeet von Eltern der Chorkinder sowie Kammermusik von Jugendlichen der Dommusik und ihren Gästen auf dem Programm. Vorab gibt es bereits ab 16:30 Uhr ein kostenloses Zusatzangebot von den Vor- und Nachwuchschören.

Neu dabei ist in diesem Jahr das Elwedritsche-Museum in der Antoniengasse. Neben fachmännisch präparierten Exemplaren des sagenumwobenen pfälzischen Fabelwesens sind humorvolle Bilder, von Elwedritschen und der Pfälzer Weinphilosophie, von Silke Ballheimer sowie die Pfälzer Schmuckkollektion, von A wie Altpörtel bis Z wie Brezel, von Marlene Kornberger zu sehen. Darüber hinaus führt Roland Bongard die Besucher in die Tritschologie ein und die Band „Schüchtern“ gibt selbstkomponierte Musik mit deutschen Texten vom Feinsten zum Besten. Abgerundet wird das Angebot durch Pfälzer Hausmacherwurst auf Bauernbrot und Riesling-Schorle – stilecht ausgeschenkt im „Dubbe-Glas“.

Ebenfalls in das Gesamtprogramm der Kult(o)urnacht fließt das Beteiligungsprojekt „Das gryne Band“ mit ein: Im Altpörtel spielt das „Duo Avanti Dilettanti“ Lieder der Umweltbewegung der 70er und 80er Jahre, im Berzelhof sind Bildnerische Arbeiten rund um das Thema Natur von Friederike Gölz und Klaus Zwick zu sehen, auf der Maximilianstraße weht das Fahnenprojekt des Künstlerbundes und auf der Grynen Bühne gegenüber dem Historischen Rathaus präsentiert sich die Freizeitschule für Darstellende Kunst „Bühne frei!“.

Das Historische Museum der Pfalz präsentiert Idol und Mythos einer ganzen Epoche – die Schauspielerin, Sängerin und Stilikone Marilyn Monroe. Die aktuelle Sonderschau „Marilyn Monroe. Die Unbekannte“ lenkt dabei den Blick auf eine bisher unbeleuchtete private Seite dieser ungewöhnlichen Frau, die selbst 56 Jahre nach ihrem Tod im Jahr 1962 nichts von ihrer Faszination verloren hat und deren Einfluss in vielerlei Hinsicht bis heute spürbar ist. Für den Besuch dieser Ausstellung wird ein Zusatzeintritt erhoben!

Eine erfahrungsgemäß beliebte Anlaufstelle, das Purrmann-Haus Speyer, kann an der diesjährigen Kult(o)urnacht aufgrund von Umbauarbeiten leider nicht teilnehmen.

Beteiligte Einrichtungen

Altpörtel, Archäologisches Schaufenster, Art2 Kunstraum, Auferstehungskirche, Berzelhof, Dom zu Speyer, Dreifaltigkeitskirche, Elwedritsche-Museum, Feuerbachhaus, Galerie ehemaliges Reformiertes Schulhaus, Galerie Josef Nisters, Gedächtniskirche, Halle 101, Haus der Kirchenmusik, Historisches Museum der Pfalz Speyer, J.J. Becher-Haus, Judenhof und Museum SchPIRA, Kinder- und Jugendtheater Speyer (in der Heiliggeistkirche), Künstlerbund, Kulturhaus Pablo, Kunstverein und Städtische Galerie im Kulturhof Flachsgasse, Kulturraum, Musenhof, Museum im Brückenhaus, Museum Wilhelmsbau, Sparkasse Vorderpfalz, Turm zum Handwerker, Volksbank Kur- und Rheinpfalz, Weltladen, Zimmertheater

Kult(o)urnacht-Ticket und Bus-Service

Mit dem blauen Kontrollarmbändchen haben Besucher freien Eintritt in alle beteiligten Museen, Galerien, Kirchen etc. und können kostenlos den Kulturbus nutzen, der regelmäßig viele Stationen der Speyerer Kulturmeile verbindet. Erhältlich sind die Bändchen im Vorverkauf zum Preis von € 8 in der Tourist-Information Speyer, Maximilianstraße 13, Tel. 06232 14-2392 oder am Veranstaltungstag bei allen beteiligten Einrichtungen. Unter 14 Jahren ist der Eintritt zur Kult(o)urnacht frei, Inhaber der SpeyerCARD erhalten € 2 Rabatt, Inhaber der Ehrenamtskarte Rheinland-Pfalz erhalten zwei Bändchen zum Preis von einem.

Für den Besuch der Sonderschau „Marilyn Monroe – die Unbekannte“ im Historischen Museum wird zusätzlich ein gelbes Armbändchen benötigt. Dieses ist ausschließlich an der Museumskasse im Historischen Museum der Pfalz und in der Kult(o)urnacht erhältlich. Erwachsene zahlen zusätzlich € 7 und Kinder von 6–14 Jahren € 4.

Näheres zum Programm finden Sie unter www.kultournacht-speyer.de.

Stadt Speyer, Kulturbüro
15.05.2019

Fräulein Nettes kurzer Sommer – Karen Duve liest in der Heiliggeistkirche

Speyer / Heiliggeistkirche – In ihrem aktuellen Roman widmet sich Karen Duve der großen deutschen Dichterin Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848) und das auf herrlich ironische Art und Weise. Am Sonntag , 19. Mai 2019, 20 Uhr, wird sie ihr neues Buch im Rahmen der SPEYER.LIT-Reihe in der Heiliggeistkirche vorstellen.

Fräulein Nette ist eine Nervensäge! Eine junge Dichterin, die sich nicht anpassen will. Eine Welt im Umbruch. Und eine fatale Verstrickung der Gefühle. In ihrem Roman erzählt Karen Duve gnadenlos realistisch und mit trockenem Humor von der Liebes- und Lebenskatastrophe der Annette von Droste-Hülshoff. Dabei geht es auch um die Welt der letzten Romantiker, die deutsche Märchen sammelten, während die gute alte Ordnung um sie herum zerfiel. Das Porträt einer jungen Frau in einer Welt, in der nichts so blieb, wie es war.

Karen Duve, 1961 in Hamburg geboren, lebt in der Märkischen Schweiz. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Ihre Romane ‚Regenroman‘ (1999), ‚Dies ist kein Liebeslied‘ (2002), ‚Die entführte Prinzessin‘ (2005) und ‚Taxi‘ (2008) waren Bestseller und sind in 14 Sprachen übersetzt.

Karten für die Lesung in der Heiliggeistkirche am kommenden Sonntag gibt es im Spei´rer Buchladen, in der Tourist-Information der Stadt Speyer oder über das Online-Ticketportal Reservix.

Text: Stadt Speyer Foto: Kerstin Ahlrichs
15.05.2019

Ausstellung Thomas Brenner

„Inszenierte Photographien“ vom 10.05.-16.06.2019 in der Städtischen Galerie

Speyer / Städtische Galerie – Seit Mitte der 1980er Jahre inszeniert Thomas Brenner die „Wirklichkeit“ vor der Kamera. Für seine Bilder erzählt er Geschichten, die zu einem Ereignis oder zu einer Situation verdichtet werden. Fasst man den Begriff der Inszenierung weit genug, dann erweist sich alle Fotografie als inszeniert, da jeder Aufnahme die Absicht vorausgeht, ein Bild zu machen.

Thomas Brenner verschiebt die gewohnte und zur Normalität gewordene Haltung, indem er die zu fotografierende „Wirklichkeit“ ironisch – manchmal auch sarkastisch – bricht. Dabei inszeniert der in Kaiserslautern lebende Fotograf Themenreihen, die ihn und die Gesellschaft bewegen.

Stadt Speyer, Kulturbüro
15.05.2019

Konzertlesung mit Paddy Schmidt

Eine Klappgitarre und viele Geschichten

Speyer – Wenn einer eine Reise tut, dann hat er viel zu erzählen. Auch Paddy Schmidt konnte über seine Reise zum Nordkap viele Geschichten und Anekdoten berichten. Da er in seinem Hauptberuf Musiker ist, unterbrach er seine lebendigen Schilderungen mit einigen Liedern aus seinem umfangreichen Repertoire. Zu Gehör brachte er solche, die zum Inhalt der Reise passten wie „Far away“, „Fiddlers Green“ oder „Ye Jacobites“. Zu diesen Stücken begleitete sich Paddy Schmidt mit seiner zusammenklappbaren Gitarre.

Dieses Instrument hatte er auf seine Reise mit der Harley zum Nordkap mitgenommen. Auch wenn sie dafür entwickelt wurde, um im Handgepäck transportiert zu werden, eignete sich die Gitarre für eine Reise mit dem Motorrad bestens. Während der Lesung griff Paddy Schmidt ausgewählte Erlebnisse der Tour auf, die er mit seinem Freund Andrew Fridrich unternahm. Seine Erzählungen illustrierte der Musiker mit Dias von seiner Reise. Zu sehen gab es neben reichlich Landschaft, Bilder von einigen Orten, von Unterkünften, seinem Motorrad und natürlich dem Nordkap selbst. Damit konnte man sich bestens in die Reise hineinversetzen.

Neben Reisenotizen über lange Strecken durch Wald in Schweden, über die Orte, durch die die Reise ging oder zu Fjorden und kurvenreichen Straßen erzählte er zahlreiche Anekdoten. So legte er sich ein kleines Holzstück auf seinen Motoradsitz, um Schmerzen wegen zu langen Sitzens zu vermeiden. Diesem gab er den Namen Rumpaträ. Auch die Suche nach dem Ort Riovani war spannend. Denn es gibt diesn Ort nicht. Es ist eine ungenaue Aussprache der finnischen Stadt Rovaniemi. Ein ständiger Begleiter der Reise war Regen, die Sonne wollte sich nicht so oft zeigen.

Insgesamt war die Konzertlesung ein gelungener Abend in der Reihe „Kultur im Fachkraftwerk“. In sehr familiärem Rahmen konnte man Paddy Schmidt, seine Lieder und seine Geschichten erleben. In der Reihe war der Auftritt ein kleines Jubiläum, es war das zehnte Konzert. Und wieder konnte mit einem guten Konzert Gutes getan werden. Statt Eintritt wurden Spenden für die Arbeit der Einrichtung CoLab gebeten.

Colab gGmbH
15.05.2019

BRAZZELTAG im Technik Museum Speyer 2019

Speyer / Technik Museum – Ca. 14.000 Technikfans versammelten sich am 11. und 12. Mai 2019 im Technik Museum Speyer zum Technikspektakel des Jahres – dem BRAZZELTAG. Es wurde viel geboten: Ob Oldtimer, Dragster, Flugzeuge, Motorräder oder LANZ Traktoren – es tuckerte, blubberte, zischte, dampfte und krachte auf dem gesamten Museumsgelände.

Regen und Wind schafften es am Samstag nicht, die eingefleischten Brazzeltagfans fernzuhalten. Auch die etwas kühleren Temperaturen und die vielen Wolken taten der guten Stimmung der Besucher keinen Abbruch. Es wurde ordentlich gebrazzelt und die Fans kamen voll auf ihre Kosten. Mitmachen, mitfahren, zuschauen oder zuhören – Langeweile oder Stille kam bei dem beliebten Fest nicht auf.

Die Programmpunkte auf dem Brazzelparcours oder der Brazzelarena boten Aktionen zum Staunen und zum Erleben. Für das Technik Museum Speyer war es eine gelungene Veranstaltung und die Organisatoren freuen sich schon jetzt auf den nächsten BRAZZELTAG am 9. und 10. Mai 2020.

Infos gibt es unter www.brazzeltag.de.

Livevideos finden sie unter der Facebookseite https://www.facebook.com/Speyer24News/

Videos finden sie in dem Youtubechannel https://www.youtube.com/channel/UCm92jSXio5hANLUz_Q5BMYQ

Fotogalerien

Samstag, 11. Mai 2019

Sonntag, 12.05.2019

Transall

Burnout Crew

Kawasaki Stuntshow Chris Rid

Impressionen Sonntag

Text: Technik Museum Speyer Foto & Video: Speyer 24/7 News, dak
15.05.2019

Schwebende Kreuze, schwimmender Müll, schroffe Kanten und schweigsame Statuen

Kunstobjekte im Adenauerpark und in Speyrer Gärten vorgestellt

Speyer / Adenauerpark & Kunstgärten – Die Stadtverwaltung, vertreten durch Matthias Nowack und der Künstlerbund Speyer luden zu einer ersten Begehung im Rahmen des „Grynen Bandes“ ein. Es wurden Kunstobjekte und Installationen im Adenauerpark, im Garten am Riegel und der begrünte Hof von Wolfgang Germann besichtigt.

Am Montag um 17.00 trafen sich Stadtführer und Presse zu einem Spaziergang, um die Kunstobjekte, die Teil des „Grynen Bands“ sind, in Augenschein zu nehmen.

Einigen Bürgern ist bereits das Boot mit Plastikmüll – das sogenannte „Plastic Island“ (übrigens handelt es sich um Plastikmüll aus Speyer) im Teich des Adenauerparks aufgefallen, das bereits in den sozialen Medien und auch bei Besuchern des Parks zu durchaus kontroversen Diskussionen geführt hat. Viele sehen die „Verschandelung“ des pittoresken und romantischen Goldfischteichs, der gerne als Hintergrund für Hochzeitsfotos gewählt wird als fürchterlich und unschön an. Provozieren tut der Bootsmüll in jedem Fall, und auch, dass darüber diskutiert wird trifft genau die Intention der Künstlerinnen Gisela Desuki, Karin Germaeyer-Kihm, Monika Lohr und Andrea Niessen.

Aber die Probleme durch Plastikmüll und die Vermüllung der Meere und Gewässer rund um den Globus sind Tatsachen, die wohl inzwischen alle mitbekommen haben, darüber zu sprechen, und dann eben nicht mehr nur darüber zu sprechen ist ein Anliegen, das auch in Speyer ernst genommen wird.

Genau hier sehen die Küsterinnen ihre Aufgabe: Denkanstöße schaffen, Grundlage für Diskussionen. Wenn Menschen ins Gespräch kommen, dann haben sie ihr Ziel erreicht, finden die Künstlerinnen.

Dies trifft auch auf ihre zweite Installation im Adenauerpark zu: hier wurde mit Acrylfarbe (keine Angst, sie schädigt zwar die Grashalme, nicht aber dem Boden und sie wurde in Absprache mit dem Stadtgärtner ausgewählt) das Wort: GRÜN in ROT auf ein Stück Rasen gesprüht. Dieses soll nach Angaben der Künstlerinnen Wachstum und Vergehen symbolisieren. Denn natürlich wächst mit den Grashalmen auch die Farbe wieder aus dem Rasen heraus, wie ein nicht nachgefärbter Haaransatz, und die Vergänglichkeit kann spätestens dann jedem bewusst werden, wenn das Rasenstück im Herbst abgemäht werden wird.

Des Weiteren kann man ein hoch aufgehängtes Kreuz an einem Baum baumeln sehen, auf dem Handys und drei CDs aufgeklebt wurden. Der Künstler Eberhard Spitzer möchte sein Werk als Kritik an der Amtskirche verstanden wissen, die seiner Meinung nach sich zu sehr auf sich selbst fixiert ist und ihre verkrusteten Strukturen beschützen möchte, als sich den Menschen zu öffnen und zum Beispiel auch endlich Frauen in der Kircher stärker einzubinden. Hierzu hat er neben seiner Installation einen Korb mit Fragen an die Besucher aufgestellt. Darauf auch seine Telefonnummer und Email, so dass man tatsächlich mit dem Künstler diskutieren kann, wenn man möchte.

Matthias Schöner, ein weiterer Künstler stellt seine Steinskulptur „Von Hiwwe und Driwwe“ vor, die durch das Spiel von Licht und Schatten im Sockel an den Dom erinnern könnte, wie er erklärt, die darauf gesetzten gebrochenen Steinquader symbolisieren für ihn das Zurückerobern des Raums durch die Natur, da sich auf der Kante Kleinstpflanzen wie Moose und Flechten ansiedeln.

Auch mit Naturstein arbeitet der Künstler Markus Münzer. In seiner Installation geht es um „Linie(n)“. Eine große Natursteinplatte, in die er eine gezackte, unregelmäßige Linie eingemeißelt und mit Moos ausgekleidet hat liegt unter einem großen Baum.  Ihn interessierten die Linien auf dem Stein ebenso wie die Linien, die durch das Schattenspiel des überhängenden Baumes oder die, die durch auf den Stein fallenden Nadeln entstehen werden. Er möchte sein Werk als eine Hommage an den schottischen Künstler Andy Goldsworthy verstanden wissen, der in seiner Kunst Naturmaterialen verwendet und diese oft zu kunstvollen Gebilden drapiert, die manchmal nur als Fotografie die Zeit überdauern. Passend hierzu finden auch ein Filmabend in der Adenauer Kapelle statt. „Leaning into the wind – Andy Goldsworthy“ läuft am Sa., 01.06.2019, 21:00 – 23:00 Uhr.

Weiter ging es dann zu einem „geheimen“ Garten, der nur im Rahmen von Stadtführungen zugänglich gemacht werden wird und ansonsten auch weiterhin der Öffentlichkeit verschlossen bleibt: ein versteckt liegender, länglich gezogener Garten, ein kleines Juwel im Halbschatten, der sich unbemerkt an die alte Stadtmauer schmiegt. Er grenzt an die Weiterführung der Brücke „Riegel“ über den Nonnenbach. Hier blühen rosablütige Storchschnabel um die Wette und das anspruchslose Sedum säumt die liebevoll angelegten schmalen Wege. Wenige Speyrer dürften diesen Garten kennen, da er von der Stadt an Privatleute verpachtet wurde und normalerweise geschützt hinter einem hohen Holztor liegt. Die Pächter haben einen romantischen kleinen Garten geschaffen, der mit Flusswasser bewässert werden muss, da es keinen Wasseranschluss gibt. Hier kann man drei der schlanken Holzfiguren aus der Kunstaktion „Odyssee“ von vor 2 Jahren wiedertreffen, die in diesem schweigsamen Garten gut zur Geltung kommen.

Als letzter in der Reihe wird auch Wolfgang Germann, Künstler, Garten- und Pflanzenfachmann, seinen Kunstgarten in der Pfaffengasse ebenfalls für Besucher öffnen. Die Stadt Speyer freut sich auf viele Besucher in Rahmen den „Grynen Bandes!“. 

Nützliche Informationen: Im Rahmen der Aktion „Grynes Band“ werden fünf Aktionsflächen in der Stadt besonders „bespielt“:

  • Der Adenauerpark
  • St. Guido Stifts-Platz
  • Gryne Bühne vor dem Rathaus (17. Mai bis 16. Juni)
  • Die Botschaft Transit im Kulturhof Flachsgasse (17. Mai bis 13. Juni)
  • Die Maximilianstraße

Es wird im Projektzeitraum 75 größere und kleinere Veranstaltungen, sowie 8 Ausstellungen geben.

120 Patenschaften für Pflanzkübel wurden vergeben.

Eröffnungsveranstaltung: 17. Mai 17.30 Uhr vor dem Historischen Rathaus mit Straßentheater des „Zebra Stelzentheater“ aus München.

Eine ausführliche Programmbroschüre erhält man bei der Tourist-Info, Kulturbüro der Stadt und unter https://www.speyer.de/sv_speyer/de/Standort/Stadtmarketing/Das%20Gryne%20Band/

Text: Speyer 24/7 News, mab Foto: Speyer 24/7 News, dak
14.05.2019