Kultur:

Technik Museum Speyer & Sinsheim:

Das Weltraumspektakel in IMAX Dokumentation „Apollo 11“ im IMAX 3D

Kino Sinsheim und IMAX DOME Kino Speyer

Sinsheim / Speyer / Technik Museum-IMAX 3D – „Apollo 13“, „Aufbruch zum Mond“ oder „Moonwalk alone“ – seit der Mondlandung am 20. Juli 1969 haben sich die Filmemacher an das Thema „Mondlandung“ mehr oder weniger erfolgreich gewagt. Am Freitag, 17. Mai 2019 kommt endlich die einzig wahre NASA-Dokumentation „Apollo 11: First Steps Edition“ mit bisher unveröffentlichtem Filmmaterial in die deutschen Filmtheater so auch in die beiden IMAX-Kinos der Technik Museen Sinsheim Speyer.

Vor einem halben Jahrhundert betraten die ersten Menschen den Mond. Die Raumfahrt Mission Apollo 11 mit Neil Armstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins prägte Generationen und veränderte die Welt. Legende, Mythos und Realität – bis heute ist die erste Mondlandung Bestandteil vieler Reportagen und (Verschwörungs-)Theorien, aber auch Inspirationsquelle für Wissenschaftler und Fantasten. 50 Jahre später und punktgenau zum Jubiläum läuft die Dokumentation „Apollo 11: First Steps Edition“ in den deutschen Kinos an. Spätestens seit der Premiere beim Sundance Festival in Park City, Utah sind die Kritiker hellauf begeistert.

Saturn V beim Start: Quelle CNN Films/MacGillivray Freeman Films

In dem Dokumentarfilm rekonstruiert Todd Douglas Miller mit Hilfe von bislang unveröffentlichtem Bild- und Tonmaterial die erfolgreiche Mission zum Mond. „Die Apollo 11- Mission war das größte Abenteuer der Menschheit. Wir freuen uns, diese Dokumentation in den Wissenschaftszentren und Museen zeigen zu können“, sagt der Regisseur Todd Douglas Miller. „Dieser Film wurde entwickelt, um die immersive Qualität von IMAX und großen Kinos zu nutzen.“

„Apollo 11: First Steps Edition“ wurde aus einer nie zuvor gesehenen Sammlung von 70-mmFilmmaterial und mehr als 11.000 Stunden nicht katalogisierter Audioaufzeichnung gefertigt und stellt das Publikum in den Mittelpunkt der historischen Mondlandung der NASA: die atemberaubende Aufnahmen des Starts, das Innere von Mission Control sowie der Wiederherstellungs- und Nachsorgeaktivitäten enthält. Ein weiterer unerwarteter Fund, ein massiver Cache-Speicher für Audioaufnahmen, beinhaltet aufgezeichnete Tonspuren von den 60 wichtigen Missionsmitarbeitern in jedem Moment der Mission. „Die ehrgeizige Apollo 11: First Steps Edition von Todd wird die Museumsbesucher mit einer unglaublichen, beispiellosen Erfahrung begeistern“, so Courtney Sexton, ausführender Produzent und Vizepräsident von CNN Films.

Die Technik Museen Sinsheim Speyer präsentieren ab Freitag, 17. Mai „Apollo 11: First Steps Edition“ sowohl im IMAX 3D Kino Sinsheim als auch im IMAX Dome Kino Speyer – beide Dokumentationen in 2D und in Originalfassung. Hier können sich die Zuschauer auf ein ultimatives Erlebnis freuen: die Reise ins All und der Ausstieg auf dem Mond. Wo sonst können sie ihren Fußabdruck auf dem Gestirn hinterlassen – denn in den IMAX-Kinos der Technikmuseen steht das Publikum mitten in der historischen Mondlandung. Dank der revolutionären Laser 4k-Projektion in Sinsheim erscheint jeder noch so kleine Mondkrater gestochen scharf. Kein Silberstreif ist im unendlich schwarzen Universum zu sehen. Die gewaltige Leinwand lässt einen vergessen, dass man im Kino und nicht in einer Raumkapsel sitzt. Und dank der außergewöhnlichen Kuppel-Leinwand im IMAX DOME, das letzte analoge IMAX-Kino Deutschlands, fliegen die Zuschauer zunächst mit der Crew zum Mond, um anschließend mit Neil und Co. darauf spazieren zu gehen. In beiden Kinos der Superlative dauert der Trip zum Mond ca. 47 Minuten und ist täglich möglich.

Alle Informationen zu den jeweiligen Kinos sind unter den folgenden Links zu finden:

IMAX 3D Kino Sinsheim: https://sinsheim.technik-museum.de/de/apollo-11

IMAX DOME Kino Speyer: https://speyer.technik-museum.de/de/apollo-11

Zum 50. Jubiläum der ersten Mondlandung finden weltweit Feierlichkeiten statt. Auch das Technik Museum Speyer feiert mit und widmet dem denkwürdigen Ereignis am Donnerstag, 30. Mai eine Veranstaltung mit Apollo 11 Capcom/Apollo 16 Moonwalker Charlie Duke und dem neu ins ESA-Astronautenteam berufenen Matthias Maurer. In Europas größter Raumfahrtausstellung „Apollo and Beyond“ halten die beiden Persönlichkeiten Vorträge und beantworten Fragen der Besucher. Mehr Infos zur Veranstaltung 50 Jahre Mondlandung“ unter: https://speyer.technik-museum.de/de/mondlandung.

Text: Technik Museum speyer Foto: CNN Films / MacGillivray Freeman Films
14.05.2019

Besucherzahlen BRAZZELTAG Technik Museum Speyer 2019

Speyer / Technik Museum – Ca. 14.000 Technikfans versammelten sich am 11. und 12. Mai 2019 im Technik Museum Speyer zum Technikspektakel des Jahres – dem BRAZZELTAG. Es wurde viel geboten: Ob Oldtimer, Dragster, Flugzeuge, Motorräder oder LANZ Traktoren – es tuckerte, blubberte, zischte, dampfte und krachte auf dem gesamten Museumsgelände.

Regen und Wind schafften es am Samstag nicht, die eingefleischten Brazzeltagfans fernzuhalten. Auch die etwas kühleren Temperaturen und die vielen Wolken taten der guten Stimmung der Besucher keinen Abbruch. Es wurde ordentlich gebrazzelt und die Fans kamen voll auf ihre Kosten. Mitmachen, mitfahren, zuschauen oder zuhören – Langeweile oder Stille kam bei dem beliebten Fest nicht auf.

Die Programmpunkte auf dem Brazzelparcours oder der Brazzelarena boten Aktionen zum Staunen und zum Erleben. Für das Technik Museum Speyer war es eine gelungene Veranstaltung und die Organisatoren freuen sich schon jetzt auf den nächsten BRAZZELTAG am 9. und 10. Mai 2020.

Infos gibt es unter www.brazzeltag.de.

Videos vom Brazzeltag 2019 finden Sie unter: https://www.youtube.com/channel/UCm92jSXio5hANLUz_Q5BMYQ

Weitere Livevideos auch unter: https://www.facebook.com/Speyer24News

Text: Technik Museum speyer Foto & Video: Speyer 24/7 News, dak
14.05.2019

50 Jahre Ford Capri & 25 Jahre European Capri Post Meeting Speyer

Sonderausstellung und Jubiläumstreffen des Kultfahrzeugs ab 20. Juni in Speyer

European Capri Post Meeting Speyer: Quelle TMSP

Speyer / Technik Museum – Die 60er Jahre waren wild: ob bei der Kleidung, den Frisuren oder der Musik. Die Welt war in Aufruhr und die Jugend rebellierte. Auch der Automarkt sollte einen Wandel erleben, denn in Europa waren die klassischen Automobile out und die Jugend sehnte sich nach Sportwagen, wie es sie in den USA gab. Da beim Autohersteller Ford die Verkaufszahlen einbrachen und man den Trend erkannte, wurde die europäische Antwort auf den Ford Mustang entwickelt und der Ford Capri erblickte 1969 das Licht der Welt. Das Coupé sollte nicht nur der Sportwagen des kleinen Mannes, sondern auch der angesagte und bezahlbare Familienwagen dieser Zeit werden. Für viele weckt der Capri noch heute Erinnerungen an die eigene Kindheit oder Jugend: Urlaub mit der Familie, das erste eigene Auto, oder mitfiebern bei Motorsportmeisterschaften. Auch nach 50 Jahren hat der Wagen nichts von seiner Faszination verloren und Fans aus ganz Europa feiern den runden Geburtstag des Capris.

Sonderausstellung und Jubiläumstreffen

Im Technik Museum Speyer gibt es dieses Jahr gleich zwei Capri-Anlässe, die gefeiert werden. Zum einen läuft ab dem 20. Juni die neue Sonderausstellung „50 Jahre Ford Capri“, zum anderen findet vom 21. bis 23. Juni das große Internationale European Capri Post Meeting auf dem Museumsgelände statt. Die Sonderausstellung präsentiert vom 20. Juni bis 20. Dezember 2019 einen Querschnitt aus drei Generationen Ford Capri, sowie Stücke aus der 25-jährigen Geschichte des European Capri Post Meetings. Die Ausstellung wird in der Raumfahrthalle des Museums zu sehen sein und ist im regulären Eintrittspreis inbegriffen. Weitere Informationen dazu gibt es unter www.technik-museum.de/capri.

Seit den 1990ern ist Speyer regelmäßiger Treffpunkt für die europäische Ford Capri Fangemeinde. Mit Familie Mandl, Herausgeber der Capri Post und Organisatoren des Capri Treffens, verbindet das Museum schon längst eine gute Freundschaft. Da war es naheliegend, dass man für die Sonderausstellung zusammenarbeitet und die Ausstellung sowie das Treffen zeitlich zusammenlegt. Zum Jubiläumstreffen „25 Jahre European Capri Post Meeting“ erwartet man mehr als 400 Capris. Fans des Kultwagens können sich drei Tage lang über ihre Leidenschaft austauschen, Wissenswertes erfahren und miteinander feiern. Die Teilnehmer kommen aus über dreizehn europäischen Ländern wie z.B. Großbritannien, Spanien, Italien, Norwegen und Irland. „Wir bieten in Speyer eine Plattform für Fans und möchten gemeinsam das Jubiläum des Capris feiern“ sagt Andrea Mandl. Sie und ihr Mann Gerald veranstalten das Capri-Treffen von Anfang an und kennen sich auf dem Museumsgelände bestens aus. Da das Ehepaar seit mehr als 35 Jahren in der AutomobilSzene aktiv ist, geht an ihnen in Deutschland in Sachen Ford Capri kein Weg vorbei. Auch Mandls Kinder Sven (31) und Julia (26) sind schon seit jungen Jahren Teil des Organisationsteams. Dieses Jahr wird neben dem Treffen auch die Sonderausstellung mitgestaltet. Wer gerne mit seinem eigenen Ford Capri dazu kommen möchte, kann sich im Vorfeld unter www.capripost.de anmelden. Das Treffen findet auf dem Parkplatz des Technik Museum Speyer statt und kann von Interessierten kostenfrei besichtigt werden.

Ford Capri 2,3S Coupé: Quelle TMSP

Ford Capri – der europäische Mustang

Vor 50 Jahren musste fürs Familienglück kein Minivan her, es genügte auch ein kleines Sportcoupé. Vier Sitze, ein geräumiger Gepäckraum sowie ein bezahlbarer Preis ergaben zusammen mit dem sportlichen Design das Traumauto vieler Familienväter, mit dem man auch ohne weiteres in Urlaub fahren konnte. Fast 20 Jahre ließ die Capri-Baureihe Fords Kassen in Europa klingeln. Der Wagen erfreute sich, nicht zuletzt wegen dem Preis, großer Beliebtheit. Schon im ersten Jahr steigerte der Capri den Marktanteil von Ford Deutschland auf gut 16 Prozent und 1970 war bereits fast jeder zweite Ford aus Köln ein Capri. In drei Generationen verließen über 1,8 Millionen Fahrzeuge das Band. Auch wenn die Basisvariante mit 50 PS nicht schneller als die veralteten Limousinen war – die Fahrer fühlten sich damit einfach schneller und dynamischer. Für Fans von schnellen Autos gab es zum Glück später auch Modelle mit mehr PS. Kein Wunder also, das der Ford Capri auch im Motorsport ein Zuhause fand. In den 70er- und 80er Jahren fuhren unter anderem Motorsportlegenden wie Niki Lauda, Dieter Glemser, Hans-Joachim Stuck, Jochen Maas, Harald Ertl, Klaus Ludwig und Hans Heyer damit. Anfang der 80er Jahre änderte sich der Trend jedoch wieder und die neuen Kompaktwagen, wie VW Golf GTI, waren das heiß begehrte Ziel.

Im Dezember 1986 rollte der letzte Ford Capri vom Band. Einen Nachfolger gab es zwar nie, aber die Fans von damals gibt es noch heute und dank ihnen wird die Begeisterung noch lange weiterbestehen.

Über die Technik Museen Sinsheim Speyer – Technik von Unterwasser bis ins Weltall

Die Technik Museen Sinsheim Speyer zeigen zusammen auf mehr als 200.000 m² über 6.000 Exponate aus allen Bereichen der Technikgeschichte in einer weltweit einzigartigen Vielfalt. Vom U-Boot bis zum Oldtimer, von der Concorde bis zum Spaceshuttle BURAN ist alles vertreten. Neben den Dauer- und wechselnden Sonderausstellungen gibt es zahlreiche Fahrzeug- und Clubtreffen sowie Events. An 365 Tagen im Jahr geöffnet, ziehen die Museen über eine Million Besucher im Jahr an. Eine wahre Sensation sind die beiden IMAX Großformat-Kinos. Während in Sinsheim das IMAX 3D Kino – „das schärfste Kino der Welt“ – exklusive Dokumentationen und die neuesten Hollywood Blockbuster präsentiert, werden im IMAX DOME Kino im Technik Museum Speyer die Filme auf eine gigantische Kuppel projiziert. Vom gemeinnützigen Auto-Technik-Museum e.V. getragen, gehören den Technik Museen Sinsheim Speyer weltweit rund 3.000 Mitglieder an. Die Finanzierung erfolgt ausschließlich durch die Eintrittsgelder, Spenden sowie Mitgliedsbeiträge der Vereinsmitglieder. Alle Überschüsse werden zur Erhaltung und zum Ausbau der Museen verwendet.

Technik Museum Speyer
14.05.2019

Historisches Museum Speyer:

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer feiert am 19. Mai den Internationalen Museumstag    

Speyer / Historisches Museum – „Museen – Zukunft lebendiger Traditionen“– das ist das Motto des diesjährigen Internationalen Museumstages, an dem sich Museen in ganz Deutschland beteiligen.

Auch das Historische Museum der Pfalz in Speyer feiert mit und bietet am 19. Mai freien Eintritt in die Sammlungsausstellungen: „Luther, die Protestanten und die Pfalz“ und „Weinmuseum“. Für die Sonderausstellung „Valentinian I. und die Pfalz in der Spätantike“, in der nur noch bis Mitte Juni der weltweit einzigartige Prachtstuhl aus dem „Barbarenschatz von Rülzheim“ zu sehen ist, ist der Eintritt ebenfalls frei.

Die Sonderausstellung „Marilyn Monroe. Die Unbekannte“, die noch bis 12. Januar in Speyer gezeigt wird, beleuchtet eine persönliche und ganz neue Seite der blonden Hollywood-Diva. Die Besucher tauchen in ihre Welt ein und erfahren anhand eines Kühlschranks mit originalen Rezepten sogar Marilyn Monroes kulinarische Vorlieben.

Das Historische Museum der Pfalz ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet, an Feiertagen und in den Ferien auch montags. Die aktuelle Sonderausstellung „Valentinian I. und die Pfalz in der Spätantike“ ist noch bis zum 11. August und „Marilyn Monroe. Die Unbekannte“ noch bis zum 12. Januar zu sehen.

Weitere Informationen zum Museum erhalten Sie unter www.museum.speyer.de

Historisches Museum der Pfalz Speyer
14.05.2019

Abschied von Sams, Pippi und Co

95.000 Besucher sahen die Familien-Ausstellung „Das Sams und die Helden der Kinderbücher“ in Speyer

Speyer / Historisches Museum – Am Sonntag den 05.05.2019 schloss die Familien-Ausstellung „Das Sams und die Helden der Kinderbücher“ im Historischen Museum der Pfalz ihre Tore. Es war das 36. Ausstellungsprojekt des Jungen Museums. Als erstes Kindermuseum in Rheinland-Pfalz 1999 gegründet, feierte das Junge Museum mit dem „Sams“ sein 20-jähriges Jubiläum. Annähernd 95.000 Besucher sahen die Schau, darunter 70.000 Kinder. Insgesamt wurden 646 Workshops und Führungen gebucht, darunter 69 Kindergeburtstage und 24 öffentliche Führungen. Museumsdirektor Alexander Schubert freute sich über die positive esucherresonanz und erklärte: „Mit der Sams-Ausstellung haben wir die Erfolgsgeschichte unseres Jungen Museums fortgeschrieben. Erneut konnte eine beeindruckende Zahl an Erst-Besuchern erreicht werden, Kinder, bei denen das Sams Freude am Museum geweckt hat. Mit unseren vielen Aktionen konnten wir den gesellschaftlichen Stellenwert von Kinderbüchern herausstellen und zeigen, wie wichtig Lesen und Vorlesen für Kinder ist“.

Zu sehen waren auf einer Fläche von 1000 Quadratmetern rund 500 Exponaten – darunter etwa 100 Grafiken und Illustrationen sowie einzigartige Originalfiguren und Requisiten aus Verfilmungen und Puppenspielen. Liebevoll in Szene gesetzte Schauplätze wie die Küche von Pippi Langstrumpf, die Gruft des kleinen Vampirs Rüdiger oder die Höhle der Olchis ließen die Welt der Kinderbücher lebendig werden. Mitmach-Stationen luden zum Fühlen, Hören und Verkleiden sowie zum kreativen Umgang mit Sprache ein. Gleichzeitig gab die Ausstellung einen tiefen Einblick in die Arbeit der Kinderbuch-Autoren und -Autorinnen.

Anlass für die Ausstellung war der 80. Geburtstag des Schriftstellers und Sams-Erfinders Paul Maar. Dreimal besuchte der Kinderbuchautor die Ausstellung, um für seine großen und kleinen Fans zu lesen. Das letzte Mal stellte er zur Finissage der Schau am Wochenende sein neuestes Kinderbuch „Der kleine Troll Tojok“ vor. „Ich bin sicher, dass diese kreative, vielfältige und vielgestaltige Ausstellung dazu beitrug, junge Leser und Leserinnen ganz spielerisch an die Welt der Kinderbücher und ihrer Helden heranzuführen“, erklärte er und dankte dem Museumsteam für die gelungene Präsentation zu seinen Ehren.

Neben Paul Maar waren im Rahmen der Ausstellung weitere weltweit bekannte Autorinnen und Zeichner im Historischen Museum der Pfalz zu Gast wie Kirsten Boie, die aus ihrem Buch „Der kleine Ritter Trenk“ las oder Axel Scheffler, der für sein begeistertes Publikum den Grüffelo und die kleine Maus zeichnete. Das umfangreiche Begleitprogramm umfasste Theateraufführungen und Leseabende, einen Talk mit der Schauspielerin und Sams-Darstellerin ChrisTine Urspruch und Fachvorträge für das erwachsene Publikum. Den Welttag des Buches am 23. April nahm das Museum zum Anlass für eine Lesewoche, die ein buntes Programm vom Vorleseworkshop bis zum Büchertauschmarkt bot.

„Wir wollten einen Anreiz zum Entdecken von Kinderbüchern schaffen und zum Lesen anregen. Ich freue mich, dass unsere Angebote auf so große Resonanz gestoßen sind.“ erklärte Almut Neef vom Jungen Museum.

Öffnungszeiten:
Das Historische Museum der Pfalz ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet, an Feiertagen auch montags. Weitere Informationen unter www.museum.speyer.de.

Text: Historisches Museum der Pfalz Speyer Foto: Speyer 24/7 News,dak
14.05.2019

Vor 150 Jahren vom Himmel gekommen

Krähenberger Meteorit seit 1. Mai im Historischen Museum der Pfalz ausgestellt

Der „Krähenberger Meteorit“

Speyer / Historisches Museum – Am 5. Mai 1869 fiel im Ort Krähenberg, im heutigen Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz, ein schwarzer, über 16 Kilogramm schwerer Meteorit vom Himmel.
Das 150ste Jubiläum des Meteoritenfalls in Krähenberg nimmt das Historische Museum der Pfalz zum Anlass, den Himmelskörper aus Stein bis Ende Mai 2019 im Foyer des Historischen Museums der Pfalz in Speyer zu präsentieren.

Der Meteorit mit einem Durchmesser von rund 30 Zentimetern gelangte noch im Mai 1869 in das Historische Museum der Pfalz, das sich damals im Gebäude des Realgymnasiums an der Wormser Straße in Speyer befand.

Der Krähenberger Meteorit im Museums Foyer

Das Alter des Meteoriten wird auf 4,7 Milliarden Jahre geschätzt, nach aktuellen Messungen wiegt er heute 14 Kilo und 765 Gramm.
Rund 80 Jahre, von 1869 bis 1949, verblieb der Meteorit im Historischen Museum der Pfalz und wurde dann als Leihgabe an das Museum Bad Dürkheim und später bis 2012 an das Pfalzmuseum für Naturkunde, zunächst in Bad Dürkheim, dann in der Zweigstelle Geoskop in Kusel gegeben. Zuletzt 2013 war der Meteorit in der Ausstellung „Königreich Pfalz“ im Historischen Museum der Pfalz zu sehen.

Text: Historisches Museum der Pfalz Speyer Foto: Historisches Museum der Pfalz, Carolin Breckle
13.05.2019

Marilyn Monroe bleibt bis 12. Januar in Speyer

Historisches Museum der Pfalz verlängert Ausstellung über Hollywood-Ikone

Speyer / Historisches Museum – Aufenthalt verlängert: „Marilyn Monroe. Die Unbekannte“ bleibt bis 12. Januar 2020 im Historischen Museum der Pfalz in Speyer. Museumsdirektor Alexander Schubert erklärte: „Es gehört bereits seit langem zum Profil des Historischen Museums der Pfalz, neben großen kulturgeschichtlichen Themen und Familienangeboten auch spannende Persönlichkeiten der Popkultur und Zeitgeschichte, wie Romy Schneider oder James Dean, zu beleuchten. Marilyn Monroe hat sich dabei als echter Volltreffer entpuppt. Die vielen Objekte aus ihrem persönlichen Bereich zeichnen ein neues Bild von der Hollywood-Diva, das die Besucher überrascht und fasziniert.“

Die rund 400 Exponate, darunter viele Objekte aus dem Privatnachlass von Marilyn Monroe geben tiefen Einblick in das Privatleben der Hollywood-Ikone: Zu den ganz persönlichen Exponaten zählen ihr Terminkalender von 1961 mit privaten Aufzeichnungen, aber auch Schuhe, Kleidungsstücke, Pflege- und Stylingprodukte, private Fotoaufnahmen und Zeichnungen sowie Briefe. Die Besucher tauchen in Marilyn Monroes Welt ein und verfolgen die wichtigsten Entwicklungsstufen und Lebensabschnitte, darüber hinaus lernen sie bisher unbekannte Seiten einer ungewöhnlichen Frau kennen. Selbst über ihre Lieblingsrezepte und kulinarischen Vorlieben können sich die Besucher in der Ausstellung ein Bild machen.

Das Begleitprogramm zur Ausstellung wird um ein Kino-Kombi-Angebot zu Billy Wilder Klassikers „Manche mögen‘s heiß“ ergänzt. Das Kino-Kombi-Angebot am Samstag, 14. September verbindet die Filmvorführung mit einer exklusiven Abendführung durch die Ausstellung. Unter dem Motto „Ein Abend mit Marilyn“ bietet der Gewölbekeller in Speyer Küchenpartys an. Unter dem Motto „x Monroe-Filmabende“ organisieren sechs noch geheime Personen des öffentlichen Lebens jeweils bei sich zu Hause einen besonderen Filmabend. Ja sechs Gäste haben die Gelegenheit, einen Marilyn Monroe-Klassiker in den privaten Räumlichkeiten des Gastgebers zu erleben. Weitere Informationen zum Begleitprogramm wie auch die Termine für die öffentlichen Führungen unter www.marilyn-ausstellung.de.

Öffnungszeiten
Das Historische Museum der Pfalz ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet, an Feiertagen auch montags. Informationen zu den Sonderöffnungszeiten unter www.museum.speyer.de

Text: Historisches Museum der Pfalz Speyer Foto: S24N, dak
13.05.2019

„Ein Ort der Kommunikation und sinnvollen Freizeitbeschäftigung“

20 Jahre Junges Museum in Speyer

Speyer / Historisches Museum – Rund drei Millionen Besucher, 500 Club-Kinder, 11.500 Workshops und Führungen für Schulklassen und 3.000 Kindergeburtstage: Mit dieser stolzen Bilanz stellte Alexander Schubert, Leitender Direktor des Historischen Museum der Pfalz, diese Woche die 20-jährige Geschichte des Jungen Museums vor.

„Als erstes Kindermuseum in Rheinland-Pfalz wurde das Junge Museum unter dem Dach des Historischen Museums der Pfalz 1999 gegründet. Seitdem war das Team an insgesamt 36 erfolgreichen Ausstellungsprojekten beteiligt und hat ganze Generationen von Museumsbesuchern begeistert. Das Junge Museum versteht sich als Ort der Kommunikation und sinnvollen Freizeitgestaltung. Mit seinen Projekten fördert es Begegnungen quer durch unsere Gesellschaft, “ so Schubert in der öffentlichen Talkrunde mit Werner Schineller, Oberbürgermeister a. D., und Bernadette Schoog, die im Rahmen der Jubiläumswoche stattfand.

Zu den beliebtesten Ausstellungen des Jungen Museums zählen Projekte wie „MausOleum. Die Ausstellung zur Sendung mit der Maus“ (1999) „Piraten. Herrscher der sieben Weltmeere“ (2006), „40 Jahre Playmobil. Eine Abenteuerreise durch die Zeit“ (2013) oder „Das Sams und die Helden der Kinderbücher“ (2019).

„Das Junge Museum Speyer steht seit 20 Jahren für erfolgreiche Ausstellungen. Ausstellungsgestaltung, Inszenierungen und Medien stehen im Dienst einer pädagogisch fundierten und erlebnisreichen Vermittlung. Originalobjekte bieten den direkten Blick auf unser kulturelles Erbe. Experimente und Spielstationen bieten nachhaltige Erfahrungen und fördern alle Sinne“, sagte Werner Schineller im Rückblick auf die Erfolge des Jungen Museums.

Text: Historisches Museum der Pfalz Speyer Foto: S24N, dak
13.05.2019

Sea Life Speyer:

Schildkrötenbabys für Rheinland-Pfalz: Großer Zuchterfolg im SEA LIFE Speyer

Die Europäische Sumpfschildkröte, kurz Emys, ist die einzige Schildkrötenart, die in Mitteleuropa – auch Deutschland – vorkommt. Leider ist die fleischfressende und überwiegend im Wasser lebende Schildkröte aber vom Aussterben bedroht und kommt in Rheinland-Pfalz so gut wie gar nicht mehr vor. Das Aquaristen-Team im SEA LIFE Speyer hat sich zusammen mit dem Naturschutzbund Rheinland-Pfalz zum Ziel gemacht, dies zu ändern – bisher mit großem Erfolg!

EMY im Größenvergleich zu einer Euromünze

Speyer / SeaLife – Mit stolz geschwellter Brust und einem breiten Lächeln hält Arndt Hadamek, Biologischer Leiter des EA LIFE Speyer, seinen ersten eigenen vierbeinigen Nachwuchs in den Händen. Naja, eigentlich nur auf einem Finger. Die Schildkrötenbabys sind nämlich derzeit nur so klein wie eine Ein-Euro-Münze und dennoch der bisher größte Zuchterfolg des SEA LIFE Speyer.

EMY auf einer Euromünze sitzend

Bisher hat der Biologe vier kleine Emys-Babys entdeckt, „Ich gehe aber davon aus, dass sich auch das ein oder andere Geschwisterchen noch durch die warmen Sonnenstrahlen an die Oberfläche wird locken lassen“, so Hadamek weiter. Er vermute, dass die Verschachtelung der Eier schon im vergangenen Juni oder Juli stattgefunden habe und der Schlupf der Schildkröten im Herbst 2018 erfolgte. Die Tiere überwinterten also in der Eierhöhle und der Frühling bringt nun nach und nach krabbelnder Weise ans Tageslicht, was natürliche Fressfeinde aber vor allem der Mensch über Jahrzehnte aus der heimischen Natur beseitigt haben. Das SEA LIFE Speyer engagiert sich zusammen mit dem NABU Rheinland-Pfalz seit Jahren um die Wiederansiedelung der putzigen Reptilien und hat dafür 2014 extra einen eigenen Außenbereich für die Emys angelegt. Hier werden Jungtiere aufgezogen bis sie in die freie Natur entlassen werden können.

Arndt Hadamek, Biologischer Leiter des SEA LIFE Speyer freut sich über den Nachwuchs

Auch der jüngste Nachwuchs des Großaquariums übt hier nun das Überleben bis zu deren Auswilderung. „Dafür müssen die Emys, aber mindestens erstmal 300 Gramm schwer sein und etwa die Größe eines Bierdeckels haben“, erklärt Arndt Hadamek und freut sich, seinen tierischen Zuchterfolg bis dahin auch noch den SEA LIFE Besuchern präsentieren zu dürfen, „denn kaum jemand weiß überhaupt, dass in Deutschland tatsächlich Schildkröten zu Hause sind oder kommt gar in den Genuss welche zu sehen.“

Wer sich die wilde Kinderstube der süßen Tierchen also nicht entgehen lassen möchte, kann diese nun auch im Rahmen einer betreuten Öffnung in ihrem neuen Lebensraum besuchen. Hai-Live auch im Innenbereich, wo Kinder beim gleichnamigen Event „Hai-Live – Auf die Zähne, fertig, los!“ sich noch bis 19. Mai 2019 auf die Suche nach Haizähnen, versteckt in den Becken, machen können und dabei allerhand unbekanntes über die Helden des Ökosystems Meer erfahren können.

SEA LIFE Speyer
13.05.2019

Historisches Museum der Pfalz, Speyer

Historisches Museum der Pfalz Speyer „Urgeschichte“ schließt bis auf Weiteres

Sonderausstellungen, Domschatz, Weinmuseum und Römerzeit weiterhin präsent

Die Abteilung „Urgeschichte“ im ersten Untergeschoss des Altbaus im Historischen Museum der Pfalz schließt bis auf Weiteres. Grund dafür sind anstehende Sanierungen im Erweiterungsbau des Museums. Die Arbeiten ziehen Umstrukturierungen auf der gesamten Ausstellungsfläche des Hauses nach sich. „Wir werden die kommende Phase der Sanierung dazu nutzen, das Präsentationskonzept des Museums schrittweise zu aktualisieren“ teilt Museumsdirektor Alexander Schubert mit.
Ein konkreter Termin der Wiedereröffnung kann zum aktuellen Zeitpunkt allerdings noch nicht genannt werden, da die Sanierung mit weiteren Baumaßnahmen verbunden sein wird.

Noch bis 5. Mai 2019 ist die Sonderausstellung „Das Sams und die Helden der Kinderbücher“ zu sehen und bis 16. Juni wird „Marilyn Monroe. Die Unbekannte“ im Obergeschoss des Museums präsentiert. Dort ist auch „Valentinian I. und die Pfalz in der Spätantike“ noch bis 11. August ausgestellt.

Historisches Museum der Pfalz Speyer
12.04.2019

Weltweit einzigartig

Historisches Museum der Pfalz zeigt antiken Prachtstuhl aus dem „Barbarenschatz von Rülzheim“

Die intensive wissenschaftliche Bearbeitung des Fundes resultierte in einer neuen Rekonstruktion des Klappstuhles, die in dieser Form erstmals in der Pfalz präsentiert wird. Generaldirektion Kulturelles Erbe, Landesarchäologie Speyer Foto: C. Breckle.

Nach seiner Präsentation in der großen Archäologie-Ausstellung „Bewegte Zeiten“ 2018 im Martin-Gropius-Bau Berlin ist der Prachtstuhl aus dem „Barbarenschatz von Rülzheim“ erstmals in seiner neuen Rekonstruktion in der Ausstellung „Valentinian I. und die Pfalz in der Spätantike“ im Historischen Museum der Pfalz zu sehen. Für die Dauer von zehn Wochen wird das einmalige Fundstück seit 9. April in Speyer präsentiert. Danach wird der Stuhl in der Ausstellung „vorZEITEN. Archäologische Schätze an Rhein und Mosel“ im Landesmuseum Koblenz, Festung Ehrenbreitstein zu sehen sein.

Figürliche Verzierung am Klappstuhl von Rülzheim. Bereits in der Antike hatte man den Stuhl in seine Einzelteile zerlegt und ihn zusammen mit weiteren kostbaren Objekten der Erde anvertraut. Generaldirektion Kulturelles Erbe, Landesarchäologie Speyer Foto: C. Breckle.

Der teilvergoldete und mit Silberfolie überzogene Stuhl gehört zu dem 2013 während einer illegalen Raubgrabung geborgenen „Barbarenschatz von Rülzheim“. Aktuelle Forschungen haben ergeben, dass der eindrucksvolle Falt- oder Klappstuhl im Aufbau und in seiner Funktion neu zu bewerten ist. Die Analysen weisen darauf hin, dass es sich vermutlich um einen Stuhl für eine weibliche Person der gesellschaftlichen Elite gehandelt haben muss.

Mit der Ausstellung „Valentinian I. und die Pfalz in der Spätantike“ rückt das Historische Museum der Pfalz noch bis 11. August 2019 einen Zeitabschnitt in den Fokus des Interesses, der in der Region viele Spuren hinterlassen hat. Während die Spätantike im Bewusstsein der Allgemeinheit noch oft als Zeit des Niedergangs und des Verfalls wahrgenommen wird, zeichnen die archäologischen Zeugnisse in der Pfalz ein komplexeres Bild. Sie bezeugen eine dicht besiedelte Landschaft mit zahlreichen größeren und kleineren Städten, befestigten Siedlungen und eindrucksvollen landwirtschaftlichen Betrieben. Die Pfalz erfuhr für kurze Zeit eine wirtschaftliche und kulturelle Blüte. Doch nach dem Zusammenbruch der römischen Verwaltung im 5. Jahrhundert n. Chr. fand auch diese allmählich ein Ende.

Rekonstruktion einer Militärausrüstung eines Legionärs der Spätantike. Dr. Ullrich Brand Foto: Carolin Breckle

Die Ausstellung präsentiert auf 150 Quadratmetern rund 65 herausragende Fundkomplexe und Einzelexponate der Spätantike. Neben dem Brotstempel von Eisenberg – das älteste Zeugnis des frühen Christentums in der Pfalz und Teil der Sammlung des Historischen Museums der Pfalz – zeigt die Ausstellung weitere besondere Exponate von exquisiten Leihgebern. Zahlreiche weitere archäologische Funde aus Gräbern und militärischen und zivilen Siedlungen, umfangreiche Hortfunde sowie interaktive multimediale Elemente geben den Ausstellungsbesuchern einen tieferen Einblick in die Umbruchszeit des 4. und 5. Jahrhunderts n. Chr.

Die Ausstellung entstand in Kooperation mit der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE), Direktion Landesarchäologie, Außenstelle Speyer und dem Heidelberg Center for Cultural Heritage der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (HCCH). Die enge Zusammenarbeit der Partner ermöglichte die Einbindung neuester Forschungsresultate und aktueller Grabungsergebnisse, die zum Teil erstmalig öffentlich präsentiert und in der Begleitpublikation vorgestellt werden.

Die Fragmente des unteren Gestänges konnten aufgrund ihrer Fragilität nicht in die Ausstellung integriert werden. Das ursprüngliche Aussehen des Stuhles wird in der Rekonstruktionszeichnung deutlich (Zeichnung). GDKE, Landesarchäologie Speyer, Zeichnung: W. Himmelmann

Zur Ausstellung ist ein 136 Seiten starkes Begleitbuch erschienen, in dem Valentinian I. und sein Wirken in der Pfalz umfassend beleuchtet werden.

Das Historische Museum der Pfalz ist dienstags bis sonntags, an Feiertagen auch montags, von 10 bis 18 Uhr geöffnet. www.museum.speyer.de

Text: Historisches Museum der Pfalz Speyer Foto: Carolin Breckle
12.04.2019

Auf zum Lesefest!

Das Junge Museum in Speyer feiert 20stes Jubiläum und den Welttag des Buches

Im Historischen Museum der Pfalz wird in den Osterferien gefeiert! Das Junge Museum wird 20 Jahre alt und nimmt den Welttag des Buches sowie die aktuelle Familien-Ausstellung „Das Sams und die Helden der Kinderbücher“ zum Anlass für ein großes Lesefest: Von Dienstag, 23. bis Samstag, 27. April dreht sich alles um das Thema Bücher. Auf dem Programm stehen mehr als 20 Mitmachaktionen, Lesungen und Workshops. Gleichzeitig sind während der Lesewoche in der Sams-Ausstellung frischgebaute, noch nie gesehene Wundermaschinen zu bestaunen. Neben dem Museum treten Partner wie die Musikschule Speyer, die Stadtbücherei Speyer, das Kulturhaus Pablo, die Buchrestaurierung am Dom sowie Speyerer Buchhandlungen und der Kaufhof als Veranstaltungsort auf.

Das Lesefest bietet spannende Unterhaltung für Kinder und Erwachsene: Im Historischen Museum der Pfalz gibt es am Dienstag, 23. April von 10.15 bis 13 Uhr einen Büchertauschmarkt; von 10.15 bis 12.45 Uhr einen Schreibworkshop zum Thema „Wundermaschinen“ (Teilnahme: 3 Euro); um 11 Uhr eine Talk-Runde zur Geschichte des Jungen Museums mit Bernadette Schoog, Museumsdirektor Alexander Schubert, Oberbürgermeister a. D. Werner Schineller und dem Jumus-Löwen; um 11.45, 13.30 und 16 Uhr Mitmach-Singen für die ganze Familie; um 14 Uhr eine Erlebnisschatzsuche-Show mit Anti-Langeweile-Garantie (Teilnahme: 5 Euro); um 15.15 Uhr eine Bastelaktion „Die Duftblumen der Kleinen Hexe“ (Teilnahme: 3 Euro) sowie um 16.30 eine Mitmach-Lesung mit dem Titel „Der Ratz-Fatz-x-weg 23“.

Mit einem Vorleseworkshop für Kinder startet das Programm am Mittwoch, 24. April, um 11 Uhr. Um 15 Uhr liest Abd Alrahman Alqalaq aus „Eine Woche voller Samstag“ in arabischer und deutscher Sprache.

Am Donnerstag, 25. April, gestalten um 13 Uhr Kinder ihr eigenes Lieblings-Wörterbuch (Teilnahme: 3 Euro); die Speyerer Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler lädt um 15 Uhr zu einer Lesestunde mit „Rodrigo Raubein und Knirps, sein Knappe“ ein.

Am Freitag, 26. April, liest um 15 Uhr Larysa Hofmann in russischer und deutscher Sprache aus „Eine Woche voller Samstage“.

Das Lesecafé im Historischen Museum der Pfalz lädt während der gesamten Woche dazu ein, aktuelle Kinder- und Jugendbücher zu entdecken. Und nicht zuletzt wartet die Ausstellung „Das Sams und die Helden der Kinderbücher“ auf viele junge Lese- und Bücherfans!

Das komplette Veranstaltungsprogramm steht online unter www.sams-ausstellung.de

Öffnungszeiten

Das Historische Museum der Pfalz ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet, an Feiertagen auch montags. Weitere Informationen zu dem Führungsangebot unter www.museum.speyer.de.

Text: Historisches Museum der Pfalz Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
12.04.2019

Marilyn Monroe künstlerisch entdecken

Führung und Workshop für Menschen mit Demenz im Historischen Museum der Pfalz

In Kooperation mit dem Netzwerk Kultur und Demenz Speyer lädt das Historische Museum der Pfalz am Mittwoch, 17. April, um 10 Uhr zu einer Veranstaltung für Menschen mit Demenz ein.

In einer Führung erkunden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam mit der Kulturvermittlerin Andrea Braun die aktuelle Sonderausstellung „Marilyn Monroe. Die Unbekannte“.

Im Anschluss an den Ausstellungsrundgang findet ein praktisch-künstlerischer Workshop in den Werkstätten des Historischen Museums der Pfalz statt.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Begleitprogramms zur kulturhistorischen Schau „Marilyn Monroe. Die Unbekannte“ statt, die noch bis zum 16. Juni 2019 zu sehen ist.

Die Ausstellung widmet sich der Hollywood-Legende des 20. Jahrhunderts und gibt anhand von mehr als 400 Einzelexponaten, darunter persönliche Gegenstände wie Briefe, Styling- und Beautyprodukte,
Einblicke in die private Seite einer facettenreichen Frau und komplexen Persönlichkeit. Das komplette Begleitprogramm zur Ausstellung finden Sie unter www.marilyn-ausstellung.de

Die Veranstaltung richtet sich an Menschen mit Demenz, ihre Begleitpersonen und Familien. Die Anmeldung erfolgt über das Seniorenbüro Speyer unter der Telefonnummer 06232 14 2661.
Die Teilnahme ist kostenlos und die Teilnehmerzahl begrenzt.

Text: Historisches Museum der Pfalz Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
12.04.2019

Römischer Legionär und antiker Klappstuhl bereichern Valentinian-Ausstellung

Vortrag und Öffentliche Führung im Historischen Museum der Pfalz Speyer

Seit dem 9. April wird für die Dauer von zehn Wochen der einzigartige antike Klappstuhl aus dem Fund von Rülzheim die Ausstellung „Valentinian I. und die Pfalz in der Spätantike“ im Historischen Museum der Pfalz bereichern.

Wie es in der Region der heutigen Pfalz zur Zeit der römischen Spätantike zuging, können die Besucherinnen und Besucher des Historischen Museums der Pfalz Speyer am Sonntag, 14. April, um 10.30 Uhr erfahren. Im Rahmen einer öffentlichen Führung wird der Archäologe Dr. Ullrich Brand in der Kleidung eines spätantiken Legionärs erklären, welche Ausrüstung ein Soldat der römischen Armee des 4. Jahrhunderts n. Chr. benötigte.

Das Historische Museum der Pfalz widmet dem römischen Kaiser Valentinian I. erstmals eine archäologische Ausstellung, die den Lebensweg dieses außergewöhnlichen Herrschers beleuchtet und sein bedeutungsvolles Wirken für die Region in den Mittelpunkt stellt.

In der Ausstellung werden mehr als 30 einzigartige Fundkomplexe, darunter wertvolle Grabausstattungen, umfangreiche Hortfunde, kostbare Glasgefäße und herausragende Einzelstücke präsentiert, die einen Einblick in die wechselvolle Zeit des 4. und 5. Jahrhunderts geben.

Öffnungszeiten

Das Historische Museum der Pfalz ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet, an Feiertagen auch montags. Weitere Informationen zu dem Führungsangebot unter www.museum.speyer.de.

Text: Historisches Museum der Pfalz Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
12.04.2019

Die Sportfoto-Ausstellung von Bernhard Kunz kann in Waldsee bis zum 26. April besichtigt werden

Waldsee / Rathaus – Die Sportfoto-Ausstellung von Bernhard Kunz wurde in der Rathausgalerie in Waldsee von Bürgermeister Otto Reiland am 31. März vor zahlreichen Besuchern offiziell eröffnet. Die Laudatio hielt RHEINPFALZ-Sportredakteur Klaus-Dieter Kullmann, der zusammen mit Bernhard Kunz bei vielen Veranstaltungen mit ihm als vor Ort war.

Die Ausstellung „Momente im Sport“ kann im neuen Rathaus in Waldsee in der Ludwigstraße 99 bis zum 26. April 2019 jeweils von Montag bis Mittwoch von 8 bis 12 Uhr sowie von 14 bis 16 Uhr besichtigt werden. Am Donnerstag ist die Ausstellung bis 18 Uhr geöffnet, freitags dann nur am Vormittag von 8 bis 12 Uhr.

Sportfotograf Bernhard Kunz (rechts) mit Bürgermeister Otto Reiland bei der Ausstellungseröffnung im neuen Rathaus in Waldsee

Seit über 40 Jahren betreibt Bernhard Kunz aus Mutterstadt zusammen mit seiner Ehefrau Gaby die Fotoagentur Kunz und hat mittlerweile über 16 Millionen Bilder in seinem Archiv.

Für die Vernissage „Momente im Sport“ wurden 31 Sportfotos ausgewählt. Der gelernte Chemotechniker hat sein Hobby zum Beruf gemacht und fotografiert seit 1991 für die Tageszeitung RHEINPFALZ in Ludwigshafen. Bernhard Kunz ist einer der renommiertesten Sportfotografen weltweit und hat viele Auszeichnungen erhalten, darunter auch das Weltsportfoto des Jahres.

Der Pfälzer nahm bisher bei neun Fußball-Weltmeisterschaften sowie an 14 Olympischen Spielen teil. Neben Fußballbildern sind in Waldsee auch Fotos vom Boxen, Handball, Leichtathletik, Motorsport, Radsport, Schwimmen, Tennis, Turnen, Wintersport, usw. zu sehen.

Text und Foto: Michael Sonnick, Dieselweg 5, 67117 Limburgerhof
09.04.2019

Sommertagszug 2019

Speyer / Altpörtel – Klipfelsau – Bei herrlichem Wetter und strahlendem Sonnenschein folgten am Sonntag wieder mehrere tausend Menschen dem Sommertagszug 2019.

Wie in jedem Jahr organisierte auch dieses Mal der Verkehrsverein Speyer das bunte Treiben. 21 Gruppen und Schilderträger bildeten den Zug den ca 6.000 Menschen beiwohnten.

Auf der Klipfelsau angekommen gab es Frühlingslieder von den Flötenkindern der Städtischen Musikschule und Gesang des Chors der Domsingschule. Anschließen tanzten die TSV-Kindergruppe noch einnmal um den Schneemann (Winter) bevor diesem „eingeheizt“ wurde.

Dies übernahm die Feuerwehr Speyer welche auch geübt ist im Brände legen und nicht nur dem löschen selbiger. Während der Schneemann (Winter) verbrannte wurden Sommertagslieder angestimmt und gemeinsam gesungen.

Sehen Sie hier ein Live Video zum Einmarsch auf der Klipfelsau:

Sehen Sie hier ein Live Video zur Schneemannverbrennung:

Sehen Sie hier das komplette Fotoalbum zum Sommertagszug 2019:

Speyer 24/7 News, dak
01.04.2019

Technik Museum Speyer:

46. Internationale-Flugzeug-Veteranen-Teile-Börse im Technik Museum Speyer

Classic Airparts präsentiert – Take Off für Sammler!

Speyer / Technik Museum – Wo werden heute noch Holzpropeller von 1.WK Flugzeugen, oder Teile eines Starfighters angeboten? Diese Frage stellen sich zahlreiche Flugzeugenthusiasten in ganz Europa. Die Antwort darauf ist ganz einfach, denn bei der 46. Internationalen-Flugzeug-Veteranen-Teile-Börse gibt es alles, was das „Sammler-Herz“ begehrt.

Die Börse wird in direkter Nähe des Flugplatzes Speyer, im Hangar 10 des Technik Museum Speyer, ausgerichtet. Die Traditionsveranstaltung öffnet ihre Türen am Samstag, 13. April 2019 von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr. Ca. 75 Aussteller zeigen an diesem Tag ihre seltenen Flugzeugteile, die sie verkaufen, tauschen, oder über die sie einfach nur fachsimpeln. Die Anbieter kommen unter anderem aus Deutschland, Österreich, Frankreich, England, Polen und Norwegen.

Man findet Instrumente und Propeller aus dem 1.WK, Jet-Helme aus den Siebzigern und noch vieles mehr. Ein großer Bestandteil der Börse sind Teile von sogenannten Warbirds, wie Messerschmitt Me 109 und Focke Wulf Fw 190. Aber auch Bücher, Zeichnungen, Fotos und historische Kleidung werden reichhaltig angeboten. 

Eintrittskarten gibt es an der Tageskasse zu 6,00 €. Kinder bis 14 Jahre zahlen keinen Eintritt. Infos zur 46. Internationalen-Flugzeug-Veteranen-Teile-Börse gibt es bei Classic Airparts, Peter Seelinger unter Tel. 06341-80906, Mobil: 0175-5854343, E-Mail: pseelinger@t-online.de oder direkt auf der Homepage des Technik Museum Speyer unter www.technik-museum.de.

Technik Museum Speyer
29.03.2019

Jahrestreffen des Club Deutscher Drehorgelfreunde e.V. im Technik Museum Speyer

Über 50 Drehorgeln spielen am 6. April 2019 in Speyer

Speyer / Technik Museum / Gedächtniskirche – Im Frühling wird es im Technik Museum Speyer musikalisch, denn es findet wieder das große Jahrestreffen des Club Deutscher Drehorgelfreunde e.V. statt. Über 200 Drehorgelspieler und Moritatensänger werden am 6. April 2019 im Technik Museum Speyer zu sehen und zu hören sein und ihr Schätze im Museum, aber auch in der Speyerer Innenstadt vorführen. Passend zu den zauberhaften Instrumenten sind die Drehorgelspieler und Spielerinnen, in historischen, bunten Gewändern gekleidet. Somit ist das Drehorgeltreffen nicht nur ein „Hinhörer“ sondern auch ein „Hingucker“.

Neben dem Museum hat der Club Deutscher Drehorgelfreunde e.V. auch in der Speyerer Gedächtniskirche eine „Heimat“ gefunden. Traditionell findet dort von 11.00 Uhr bis 12.00 Uhr ein Konzert unter dem Motto „Faszination klassischer Musik auf Drehorgeln“ statt. Der Eintritt in die Gedächtniskirche ist frei.

Der Club Deutscher Drehorgelfreunde e.V. verzeichnet rund 650 Mitglieder aus über 16 Nationen. Seit 1995 treffen sich die Mitglieder des Vereins im Technik Museum Speyer und stellten bereits zwei Rekorde auf. Zum einen war das Treffen 1995 das größte Drehorgeltreffen der Welt und zum anderen spielten 223 Drehorgeln gemeinsam das Stück „Sabinchen war ein Frauenzimmer“, was 1996 ins „Guinness Buch der Rekorde“ aufgenommen wurde.

Technik Museum Speyer
29.03.2019

50 Jahre Mondlandung: Meilenstein der Geschichte feiert Jubiläum

Moonwalker Charlie Duke und Astronaut Matthias Maurer im Technik Museum Speyer

Moonwalker Charlie Duke im Technikmuseum

Speyer / Technik Museum – Das Jahr 2019 steht ganz im Zeichen der ersten Mondlandung. Vor einem halben Jahrhundert betraten die ersten Menschen den Mond. Die Raumfahrt Mission Apollo 11 mit Neil Armstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins prägte Generationen und veränderte die Welt. Legende, Mythos und Realität – bis heute ist die erste Mondlandung Bestandteil vieler Reportagen und Theorien, aber auch Inspirationsquelle für Wissenschaftler und Fantasten.

Zum 50. Jubiläum der ersten Mondlandung finden weltweit Feierlichkeiten statt. Auch das Technik Museum Speyer feiert mit und widmet dem denkwürdigen Ereignis am Donnerstag, 30. Mai 2019 eine Veranstaltung mit Apollo 11 Capcom / Apollo 16 Moonwalker Charlie Duke und dem neu ins ESA-Astronautenteam berufenen Matthias Maurer. Beide Raumfahrer halten Vorträge und beantworten Fragen der Besucher. Der Vortrag von Charlie Duke findet in englischer Sprache statt, der Vortrag von Matthias Maurer wird in deutscher Sprache sein. Die Veranstaltung beginnt um 14.00 Uhr und wird in der Raumfahrthalle des Museums ausgerichtet. Die Vorträge sind im regulären Eintrittspreis inbegriffen und es stehen begrenzt Sitzplätze zur Verfügung (freie Platzwahl). Durch den engen Zeitplan sind Autogramm- und Fotomöglichkeiten mit den Ehrengästen nicht vorgesehen.

Zur Einstimmung auf das große Jubiläum bietet sich der neue IMAX Dome Film „Apollo 11: First Steps“ an. Die Dokumentation (OV) zeigt ausschließlich Originalaufnahmen der ersten Mondlandung. Mit nie zuvor gesehenem 70-mm-Material und einer Fülle neu entdeckter Audioaufnahmen rekonstruierten die Filmemacher die Apollo 11 Mission mit erstaunlichen Details. Die Zuschauer erleben somit die aufregenden Momente der Vorbereitung, des Countdowns, des Starts aber auch der Landung in bisher nie dagewesener Qualität und werden Teil dieser hiistorischen Mission – eine der größten Errungenschaften der Menschheit.

Der IMAX Film startet weltweit am 17. Mai 2019 und wird neben dem IMAX Dome Kino in Speyer auch im IMAX 3D Kino Sinsheim zu sehen sein. Die Spielpläne gibt es demnächst auf der Homepage  www.technik-museum.de unter den IMAX Rubriken des jeweiligen Museums. Weitere Informationen zum Museum und der Veranstaltung 50 Jahre Mondlandung gibt es ebenfalls unter www.technik-museum.de. 

Etwa 600 Millionen Fernsehzuschauer verfolgten am 21. Juli 1969 um 3:56 Uhr MEZ das wohl bis dahin bedeutendste Ereignis der Menschheit. Die Astronauten Neil Armstrong und Buzz Aldrin betraten als erste Menschen den Mond und wurden über Nacht zu Helden einer ganzen Generation. Die Geschichte der bemannten Raumfahrt, von der ersten Mondlandung bis zur ISS, ist auch in Rheinland-Pfalz ein großes Thema.

Das Technik Museum Speyer zeigt seit 2008 in einer eigens dafür gebauten Halle Europas größte Raumfahrtausstellung „Apollo and Beyond“. Zu den über 600 Ausstellungsstücken gehören unter anderem das sowjetische Space Shuttle BURAN OK-GLI, die Original Sojus TM-19 Kapsel und eine Mondlandschaft samt Mondfähre, Raumanzügen und einem Original Mondstein. Besonders stolz ist man auf die zahlreichen Besuche von Astronauten und Kosmonauten. Über 50 Raumfahrer besichtigten bisher die Ausstellung und hielten Vorträge, darunter „Astro Alex“ Alexander Gerst, die Apollo 11 Legende Buzz Aldrin sowie die Moonwalker Alan Bean, Charlie Duke und Gene Cernan.

Wissenschaftssymposium:

Am 29. Mai 2019, veranstaltet die Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt (DGLR) mit Unterstützung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) im Technik Museum Speyer ein anmeldepflichtiges Jubiläumssymposium für Fachpublikum. Die Teilnehmer erwartet ein volles Programm mit spannenden Vorträgen und Diskussionen. Auch an diesem Tag ist Charlie Duke der Ehrengast.  Er eröffnet das Symposium mit einem Vortrag zur ersten Mondlandung und nimmt an der Podiumsdiskussion zum Thema „Why Human Exploration of the Moon?“ teil. Die Teilnahmegebühr für den Tag (inkl. Verpflegung) beträgt 60,00 Euro. Schüler und Studierende zahlen 15,00 Euro. Die Veranstaltung wird in englischer Sprache gehalten. Aktuelle Informationen zum Programm sowie die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter www.50-jahre-mondlandung.de.

Ausstellungsbereich „Der Mond“:

Die Mondausstellung in der Raumfahrthalle des Technik Museum Speyer könnte aus einem Kinofilm stammen. Auf einer nachgebildeten Mondoberfläche werden die erste und letzte Mondlandung dargestellt. Zu sehen sind Mockups der Apollo 11 Mondfähre „Eagle“, das Mondauto Lunar Roving Vehicle sowie Raumanzüge, wie sie von Gene Cernan (Apollo 17) und Jack Schmitt (Apollo 17) getragen wurden. Mit der Darstellung unseres Heimatplaneten Erde im Hintergrund wirkt die Szene schon nahezu real. Das kleinste aber dennoch älteste Ausstellungsstück der Szene ist ein Original Mondstein. Dieser wurde am 1. August 1971 von den Astronauten Dave Scott und Jim Irwin (Apollo 15) von einem Basalt- Felsblock im Hadley-Apenninen Landegebiet abgeschlagen. Über 40 Jahre nachdem der Stein zur Erde kam und in einem Forschungslabor der NASA in Houston aufbewahrt wurde, fand er als Dauerleihgabe in  Speyer ein neues Zuhause. Zum Ausstellungsbereich zählen unter anderem auch Bilder und Panoramen des Erdtrabanten mit eingezeichneten Landeplätzen und Fahrspuren, detaillierte Infotafeln zum Apollo Programm sowie Original Ausstellungsstücke unterschiedlicher Raumfahrer.

Technik Museum Speyer
29.03.2019

Eröffnung der Ausstellung von Klaus Zwick: „Memento“

Vom 24.3.-28.4.2019 in der Städtischen Galerie

Von Daniel Kemmerich

Gerd Dudenhöffer, Leiter Städtische Galerie Speyer im Gespräch mit Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler

Speyer / Städtische Galerie – Am Sonntag, 24.03.2019 eröffnete die Ausstellung des Künstlers Klaus Zwick „Memento“. Memento heißt erinnern und erinnern sollte man sich an das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte. Auf ganz eigene, sehr persönliche Weise sucht Klaus Zwick immer wieder neue künstlerische Zugänge zu dem zu gewinnen, was einem die Sprache verschlägt und einen ohnmächtig stumm macht.

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler bei der Eröffnungsrede

Die Wandinstallation „Herbarium oder deutsche Kalenderblätter“ bildet den Ausgangspunkt für die weiteren Arbeiten Klaus Zwicks. Von naturliebender Hand gesammelten Pflanzen und Blättern werden sachlich informative Daten-Blätter gegenübergestellt, die den Fortschritt der Barbarei dokumentieren. Jedem Datum des akribisch geordneten Herbariums wird ein Ereignis an die Seite gesetzt, aus dem sich die fortschreitende Zerstörung der Menschlichkeit ablesen lässt. Harmlose, geradezu idyllische Liebe zur Natur erscheint zeitgleich mit dem Hass des Menschen auf den anderen Menschen.

Hans Jürgen Herschel bei seiner Einleitung zur Ausstellung „Memento“

So dient die Ausstellung vor allem der Erinnerung an die 89 ermordeten Juden aus Speyer. Zugleich soll sie Mahnen und wider dem Vergessen, in Zeiten in denen der Antisemitismus wieder auflebt, ein Zeichen setzen und Augen und vor allem den Geist öffnen. In einer intensiven Begegnung, die einen nicht froh zurück lässt, soll man sich dem Memento stellen und Gedenken statt zu vergessen.

Sehen Sie hier das Video zur Vernissage von „Memento“:

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, aber vor allem Hans Jürgen Herschel, fand mahnende und tief ergreifende Worte. Seine Rede können Sie hier lesen, es gilt das gesprochene Wort:

Verehrte Anwesende,

Vielleicht ist es so, als gingst du in der morgenfrühen Stille eines Sommertags durch die Stadt, durch die noch leeren Straßen. Wie ein Kleid umhüllt dich die Stille und die Welt scheint nur Licht zu sein und Frieden. Da huscht ein Schatten vorbei und dann noch einer und immer mehr: nicht Menschen, die vorübereilend einen Schatten werfen, nein, nur Schatten, Schatten, denen die Menschen abhanden gekommen sind. Und immer mehr Schatten, bis alles im Dunkel liegt – und du aufschreist und aus deinem Traum erwachst.

Vielleicht ist es so, dieses Nicht-los-Kommen von der Vergangenheit, dieses unbeirrbare Gespür, dass etwas stumm bleibt, wenn du ihm deine Stimme nicht leihst.

Seit vielen Jahren ist die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus eines der, wenn nicht das zentrale Thema der künstlerischen Arbeit von Klaus Zwick. Auf immer neuen, überraschenden Wegen nähert er sich dem, was vergangen ist und doch nicht vergangen ist und niemals vergessen werden darf. Betrachten wir seine Deutschen Kalenderblätter, die den Kern dieser Ausstellung bilden.

Zwischen 1935 und 1938 streift irgendwo in Schweden ein Mann namens Lennart Larsson durch Wald und Flur, sammelt Blumen und Gräser, bestimmt sie akribisch, vermerkt gewissenhaft Datum und Fundort. Langsam wächst sein Herbarium heran und nicht ohne Stolz wird er es manchmal betrachtet haben. Mehr wissen wir nicht von ihm.

Ein Menschenalter später, 2003, entdeckt Klaus Zwick auf einem Flohmarkt dieses Herbarium, ist fasziniert davon und kauft es. Eher zufällig bemerkt er, dass eine der Pflanzen, ein Buschwindröschen, am 24. 6. 1938, am 13. Geburtstag seiner Mutter gefunden wurde. Er schaut sich die anderen Daten genauer an und findet in historischen Werken Korrespondenzen, die ihn erschüttern: Meldungen über die erfolgreiche „Entjudung der Wirtschaft“, Hetzreden, die Verkündung von Rassegesetzen, Verhaftungen …

– Am Tag des Buschwindröschen-Fundes ordnet ein Erbgesundheitsgericht die Zwangssterilisation der Kunigunde H. an, eines tauben Mädchens, das genau so alt ist wie damals die Mutter: 13 Jahre.

– Am 25. Juli 1938 wird sämtlichen jüdischen Ärzten die Approbation entzogen, während das Herbarium um eine prunella vulgaris reicher wird.

– Am14. Juni 1938 – Larsson hat eine Walderdbeere gefunden – wird das Gnadengesuch der kommunistischen Widerstandskämpferin Liselotte Hermann abgelehnt, kurz darauf wird sie hingerichtet.

– Auch als Betty Blum aus Speyer Selbstmord begeht, nachdem man ihr Geschäft „arisiert“ hat, findet Larsson irgendetwas Blühendes … Die harmlosen Daten der Pflanzensammlung offenbaren ihre dunkle Kehrseite, ihre 2 finsteren Zwillingsereignisse treten ans Licht und man fragt – wie Bertolt Brecht in seinem Gedicht An die Nachgeborenen –:

Was sind das für Zeiten, wo ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist, weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt?

Es geht Zwick darum, die Gleichzeitigkeit des Grauens und des Alltäglichen zu zeigen, das Nebeneinander der sorglos himmelwärts wachsenden Kräuter und der unaufhaltsam wuchernden Barbarei ins Bewusstsein zu heben. Die genau recherchierten Gräueltaten bleiben ohne jede Illustration, sie werden buchhalterisch notiert, in immer gleicher Schrift, in gleichbleibend sachlichem Stil. Als eine Enkelin von Julius Streicher, der von 1923 bis 1945 das Hetzblatt Der Stürmer herausgab, die Deutschen Kalenderblätter sah, bemerkte sie mit Recht, der Verzicht auf eine „grauenerregende“ Darstellung mache das Grauen erst recht spürbar.

Es war eine ungewöhnliche Begegnung, die Klaus Zwick zu seinem – man darf sagen: – Lebensthema führte. 1985 stellt er im Rahmen eines Schmerz-Kongresses in Heidelberg eines seiner Bilder aus. Kurz darauf schreibt ihm Rolf Meyerheim, ein Besucher der Ausstellung, er wolle das Bild kaufen. Es drücke den Schmerz aus, den er in seinem Leben erfahren habe. Fortan erscheint der ältere Herr bei allen Vernissagen des Künstlers, immer zeitig genug, um ein kurzes persönliches Gespräch führen zu können, und immer verlässt er die Veranstaltung noch vor dem Ende. Ein Schleier des Schmerzes scheint über diesem vornehmen, zurückhaltenden Mann zu liegen, der ihn umhüllt wie ein Geheimnis.

Rolf Meyerheim entstammte einer jüdischen Familie, deren Mitglieder, lange schon konvertiert, als Beamte oder Richter dem deutschen Staat dienten und im Krieg für Deutschland gekämpft hatten. Zur Zeit der Machtübernahme war er einer der jüngsten Richter in Berlin. Die Nazis enthoben ihn seines Amtes. Er emigrierte nach Uruguay, später nach Brasilien, züchtete Rinder, arbeitete für eine große Fluggesellschaft und beschäftigte sich intensiv mit Kunst und Literatur. Für seinen Einsatz für den deutschbrasilianischen Kulturaustausch erhielt er das Bundesverdienstkreuz. Nach Jahrzehnten des Exils kehrte er schließlich nach Deutschland zurück und lebte in Heidelberg. Für Klaus Zwick bedeutet die Begegnung mit diesem aus Deutschland vertriebenen Deutschen jüdischer Abstammung nicht nur ermutigenden Zuspruch, sie gibt ihm auch den entscheidenden Anstoß, sich künstlerisch mit der Shoah zu beschäftigen. Deswegen ist die von ihm in Auftrag gegebene biographische Recherche als Hommage an Rolf Meyerheim Teil dieser Ausstellung.

Es sind Geschichten wie diese, die Faulkners Satz Die Vergangenheit ist niemals tot, sie ist noch nicht einmal vergangen nachvollziehbar machen. Ziel jeder Erinnerungskultur kann es nur sein, Bruchstücke, wenigstens Bruchstücke zerschlagener Biographien zu sichern, um die mit Füßen getretene Würde dieser Menschen im Erinnern zu retten. In Speyer haben das viele in vorbildlicher Weise getan: sehr früh schon und mit nachhaltiger Wirkung der gebürtige Römer Giovanni Bruno, in Speyer nur als Johannes Bruno bekannt, Katrin Hopstock, deren akribische Recherchen die Grundlage des virtuellen Gedenkbuchs für die Zwangsarbeiter bilden und deren Arbeit auch in diese Ausstellung eingegangen ist, die Initiative „Stolpersteine für Speyer“, die im letzten Jahr die ersten Steine verlegen konnte, das Seniorenbüro, in dem jüdische Familienschicksale erzählend aufgearbeitet wurden, – um nur einige zu nennen.

Aber das kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass in Deutschland – und Speyer bildet da keine Ausnahme – das Erinnern erst spät eingesetzt hat, dass das Vergessen-Wollen 3 lange den Zeitgeist beherrschte, dass man sich dem Erinnern-Müssen nicht stellte. So blieb die Wunde unversorgt, begann wohl auch zu eitern. Die österreichische Schriftstellerin Ilse Aichinger hat in ihren Erinnerungen notiert:

Der Anblick meiner Großmutter im Viehwagen auf der Schwedenbrücke in Wien. Und die Leute um mich herum, die mit einem gewissen Vergnügen zugesehen haben. Ich war sehr jung und hatte die Gewißheit, daß meine Großmutter, die mir der liebste Mensch auf der Welt war, zurückkommt. Dann war der Krieg zu Ende, der Wohlstand brach aus, und die Leute sind an einem vorbeigeschossen. Das war noch schlimmer als der Krieg.

Und in den letzten Jahren treten die Sympathisanten der Totschläger der Vergangenheit immer dreister auf den Plan, wollen das zum Himmel schreiende Unrecht der Vergangenheit mundtot machen, die Schande kleinreden, wenn nicht sogar leugnen. In solchen Zeiten muss umso vernehmlicher ein Memento gerufen werden, weil nur im Erinnern an das Unvorstellbare, das Menschen von Menschen angetan wurde, die Unantastbarkeit der Würde des Menschen glaubhaft zu verteidigen ist und weil – wie Hilde Domin sagt – aus der Erinnerung ein Impfstoff für die Nachgeborenen gewonnen werden kann, ein Impfstoff gegen Barbarei und Unmenschlichkeit.

Und wieder steigt dieser Traum in dir auf, in dem Schatten alles verdunkeln, und du siehst die menschliche Gestalt dieser Schatten, schemenhaft nur, doch du siehst sie, und von fern hörst du das El malej Rachamim, das jüdische Totengebet für die Opfer der Shoah, all die Seelen der sechs Millionen Juden, ermordet, geschlachtet, verbrannt, umgekommen durch die Hände der deutschen Mörder, (…) all die Seelen mögen ruhen an ihrer Lagerstätte in Frieden, und immer siehst du die Schatten, die Menschen …

Zwick hat nicht nur dieses Gebet in seine lithographischen Arbeiten aufgenommen, er hat auch den Menschen, die nur noch als Schatten da sind, wieder ihren Namen gegeben. Alle Namen der 89 Speyerer Mitbürger, die wegen ihrer jüdischen Abstammung von den Nationalsozialisten ermordet wurden, hat er gedruckt. Jeder Druck ist eine Lithographie, für jeden Namen stellt er die Druckvorlage selbst her. Er druckt auf große Bogen Büttenpapier, jeden Namen für sich, um seine Besonderheit zu betonen, aber doch alle Namen in gleicher Weise, um das Gemeinsame ihres Schicksals sichtbar zu machen. Er lässt einen wertvollen Bucheinband herstellen, in dem diese Blätter Platz finden können, und verwandelt so die Todeslisten der Nazis in ein Buch des Gedenkens. Vor diesen Blättern stehend, vernimmt man – den Schrecken nicht übertönend, aber ihm etwas entgegensetzend – jene Worte des Trostes aus dem Alten Testament: Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein

Und nun, so heißt es bei Jesaja, spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, ich habe dich erlöst, ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!

Was für eine schöne Formulierung, was für eine ermutigende Zusage. Denn Du bist mein bedeutet kein In-Besitz-Genommen-werden, kein Beschlagnahmt-werden, es ist vielmehr das bedingungslose Versprechen: Ich bin für dich da. Und Ich habe dich bei deinem Namen gerufen. bei deinem Namen, bedeutet: dein So- oder Anders-Sein wird anerkannt, die Einmaligkeit deiner Person geachtet. Aber dann folgen Verse, die einen erschauern lassen:

Wenn du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein. (…) Wenn du ins Feuer gehst, wirst du nicht brennen und die Flamme wird dich nicht versengen.

Erschüttert sehen wir, dass dieses Versprechen nicht gehalten wurde. In der Erfahrung äußerster Ohnmacht untergegangen scheint die durch dieses Versprechen geweckte Hoffnung.

Man hat dem Christentum vorgeworfen, es habe den Holocaust nicht verhindert; man hat gesagt, nach Auschwitz könne man an Gott nicht mehr glauben; wieder andere meinen, ohne den Glauben an Gott könne man das Grauen der Vernichtung gar nicht ertragen. Wir wissen auf diese Fragen keine Antwort. Und doch hat Nelly Sachs einem ihrer berühmtesten Gedichte die Worte aus dem Buch Hiob vorangestellt:

Und wenn diese meine Haut zerschlagen sein wird, so werde ich ohne mein Fleisch Gott schauen. (Hiob 19,26)

Nelly Sachs, 1966 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet, konnte im Mai 1940 – der Befehl zum Abtransport in ein Lager war bereits eingegangen – mit ihrer Mutter nach Schweden fliehen. So blieb ihr das Schicksal ihrer Freundin Gertrud Kolmar erspart, die 1943 in Auschwitz ermordet wurde. Nelly Sachs hat versucht, in Worte zu fassen, was dem Menschen die Sprache verschlagen muss.

O die Schornsteine Auf den sinnreich erdachten Wohnungen des Todes, Als Israels Leib zog aufgelöst in Rauch Durch die Luft –

(…)

O die Schornsteine Freiheitswege für Jeremias und Hiobs Staub – Wer erdachte euch und baute Stein auf Stein Den Weg für Flüchtlinge aus Rauch?

Gelingt es ihr damit, Adornos Behauptung zu widerlegen, nach Auschwitz könne man keine Gedichte mehr schreiben? Ist es Paul Celan gelungen mit seiner Todesfuge? Jeder Versuch einer künstlerischen Bewältigung enthält, und sei es noch so gering, ein gewisses Maß an Ästhetisierung des Geschehens, das unvereinbar ist mit dessen Ungeheuerlichkeit. Klaus Zwick hat das Gedicht O Schornsteine von Nelly Sachs mit Asche gedruckt. Vielleicht ist das ein Weg, ihm gerecht zu werden, aber letztlich bleibt immer eine unüberwindbare Distanz – weil der Abgrund an Unmenschlichkeit zu tief ist, um sich jemals vermessen zu lassen. Es gibt eine Stille, die nicht sanft ist, in die man sich nicht hineinschmiegen kann, eine ungeschützte Stille, durch die ein eisiger Wind weht, in deren absoluter Leere du dich rettungslos ausgesetzt fühlst. Das ist die Stille, die eintritt, wenn geschieht, was jeden menschlichen Laut erstickt, jeden Klang verstummen lässt. Wer das Unfassbare, das geschehen ist, nicht erfahren musste, kann sich eine solche Stille nur annähernd vorstellen, aber das heißt nicht, etwas von ihr zu wissen oder gar zu spüren. Vielleicht sollte man über das, woran hier zu erinnern ist, gar nicht sprechen, sondern in einem tiefen gemeinsamen Schweigen verharren – in der letztlich unbegründbaren Hoffnung, es könne uns irgendwann wieder eine Stille umgeben, die nicht leer ist, sondern sanft und eine Geborgenheit schenkt, aus der niemand ausgeschlossen ist.

Sehen Sie hier das Fotoalbum zur Vernissage von „Memento“:

Foto: S24N, dak Video S24N, mh
25.03.2019


Sea Life – Speyer

Sauberes Speyer – wir helfen mit!

Unter diesem Motto unterstützen die Mitarbeiter des SEA LIFE Speyer den Dreck-Weg-Tag der Stadt Speyer und sammelten entlang des Speyerbachs am 08. und 09. März von Kaffeebechern, über Windeln und Glasflaschen jede Menge Müll. Neben lokalen Umweltschutzprojekten setzt sich das SEA LIFE Speyer auch jedes Jahr im Rahmen des Cross the Ocean Projekt für den Schutz der Weltmeere ein.

SEA LIFE Mitarbeiter sammeln Müll

Speyer / Sea Life – Wer hat sich nicht schon einmal über den Müll im Rhein und am Rheinufer geärgert. Müll im Wasser ist dabei nicht nur ein ästhetisches Ärgernis, es gefährdet auch die im Wasser lebenden Fische, Vögel und Kleinstlebewesen. Dabei sind nicht nur die heimische Tierarten in den Flüssen und Seen von Plastikmüll und Zigarettenstummeln betroffen, sondern auf lange Sicht auch die Tiere und Ökosysteme der Weltmeere.

Daher unterstützt das Team des SEA LIFE Speyer in diesem Jahr den Dreck-Weg-Tag der Stadt Speyer, indem es selbst mit anpackt. Dazu haben sich die Mitarbeiter am Morgen des 08.03 am Ufer des Speyerbach versammelt und angefangen den Uferabschnitt von Müll und Verunreinigungen zu befreien. Hilfsmittel wie Handschuhe und Müllzangen hat die Stadt Speyer zur Verfügung gestellt. So gut ausgerüstet konnte innerhalb weniger Minuten bereits ein großer Berg von Abfall gesammelt und ordnungsgemäß sortiert und entsorgt werden. „Unglaublich wie viel Müll wir in so kurzer Zeit gefunden haben“, gibt sich Marketing Managerin Maxine Proba überrascht. Denn das SEA LIFE Speyer sammelt regelmäßig den Müll um das Aquarium am Rhein auf. Doch in der zum Speyerbach steil nach unten verlaufenden Böschung ist der Müll von oben kaum zu sehen und das Aufsammeln in diesem Bereich wurde zur abenteuerlichen Kletterpartie. Unter vollem Einsatz sammelte das SEA LIFE Team allein im Bereich des Speyerbachs drei volle Säcke Restmüll und einen Sack mit Glasmüll.

Wir lieben den Ozean –  und Schwitzen für den guten Zweck:

SEA LIFE Mitarbeiter strampeln für den guten Zweck

Ein weiteres wichtiges Projekt, das dem SEA LIFE Speyer sehr am Herzen liegt, ist der Schutz der Meeresschildkröten.

Meeresschildkröten gibt es schon seit Millionen von Jahren. Die Jungtiere schlüpfen an Land und müssen dann ihren Weg ins Meer finden. Dort begegnen sie echten Gefahren:  Fischernetzen, in denen sie sich verfangen können oder Plastikmüll, der für sie wie Futter aussieht und schnell lebensbedrohlich wird.

Im SEA LIFE Speyer ist die Große Grüne Meeresschildkröte Marty, zu Hause. Wer kennt ihn nicht? Sein dominantes, freches Wesen, macht ihn zum Clown in der Manege des Ozeanbeckens und dem Besucher bewusst wie wichtig der Schutz solch liebenswerter Tiere ist.

Das SEA LIFE Speyer arbeitet gemeinsam mit dem SEA LIFE Trust intensiv daran, Meeresschildkröten, wie Marty, in aller Welt zu schützen. Daher findet jedes Jahr im Herbst  die Cross the Ocean Challenge statt, bei der Kilometer gesammelt werden, um symbolisch den Ozean zu überqueren. Kleine und große Besucher können dabei selbst aktiv werden und für den guten Zweck schwitzen. Beim großen SWR-Familienfest auf dem Gelände des Technik Museums konnte jeder zum Umweltschützer werden, indem er am Stand des SEA LIFE Speyer auf einem Fahrrad, welches das Fitnessstudio Bella Vitalis samt Fitnesstrainer zur Verfügung gestellt hatte, Kilometer für den guten Zweck sammeln. Für jeden zurückgelegten Kilometer konnte bis zu 1 Euro gespendet werden. Die dabei gesammelten 69,94 Euro wurden vom Kooperationspartner Bella Vitalis großzügig noch um weitere 100 Euro aufgestockt.

SEA LIFE Speyer
23.03.2019

Ausstellung Klaus Zwick: „Memento“ vom 24.3.-28.4.2019 in der Städtischen Galerie

„Die Vergangenheit ist niemals tot. Sie ist nicht einmal vergangen.“ William Faulkner

Speyer / Städtische Galerie – Mehr als dunkel ist jener Teil der deutschen Geschichte, mit dem sich Klaus Zwick seit vielen Jahren beschäftigt, alles andere ist jener Teil als „ein Vogelschiss“, wie kürzlich ein offenbar Unbelehrbarer sagen zu müssen glaubte. Dieser Dunkelheit wird nur gerecht, wer das Finstere, das wahrhaft als finis terrae, als Ende der Welt Erscheinende, nicht künstlich aufzuhellen versucht. Auf ganz eigene, sehr persönliche Weise sucht Klaus Zwick immer wieder neue künstlerische Zugänge zu dem zu gewinnen, was einem die Sprache verschlägt und einen ohnmächtig stumm macht.

Die Wandinstallation „Herbarium oder deutsche Kalenderblätter“ bildet den Ausgangspunkt für die weiteren Arbeiten Klaus Zwicks. Von naturliebender Hand gesammelten Pflanzen und Blättern werden sachlich informative Daten-Blätter gegenübergestellt, die den Fortschritt der Barbarei dokumentieren. Jedem Datum des akribisch geordneten Herbariums wird ein Ereignis an die Seite gesetzt, aus dem sich die fortschreitende Zerstörung der Menschlichkeit ablesen lässt. Harmlose, geradezu idyllische Liebe zur Natur erscheint zeitgleich mit dem Hass des Menschen auf den anderen Menschen.

„Was sind das für Zeiten“, hat Brecht gefragt, „wo ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist, weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt?“ Es gibt in Zeiten der Repression und wachsender Ausgrenzung keine Rückzugsmöglichkeit. Der Ausgrenzung folgt, wie die Geschichte lehrt, Schlimmeres. Gerade dort, wo die Erinnerungskultur zerstört werden soll, sind Ausstellungen, welche ein „Memento!“ in die Totenstille des Vergessens rufen, notwendig. Ihre Aktualität ist, so sehr man das bedauern mag, ungebrochen. Hans-Jürgen Herschel

KLAUS ZWICK „Memento“

Wir laden Sie und Ihre Freunde herzlich ein zur Vernissage am Sonntag, den 24. März 2019 um 11 Uhr

Begrüßung: Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler

Einführung: Hans-Jürgen Herschel

Recherche/Text: Irme Schaber, Schorndorf

Leihgeber: Deutsches Literaturarchiv, Marbach Landesbibliothek Speyer, Stadtarchiv Speyer

Stadt Speyer, Kulturbüro
21.03.2019

Technik Museum Speyer

Benzingespräch beim Frühschoppen“ im Technik Museum Speyer / Neue Termine 2019 für den Treff aller Fahrzeugfreunde in Speyer

Speyer / Technik Museum – „Benzingespräch beim Frühschoppen“ – das ist der Speyerer Treff für Besitzer von Old- und Youngtimern, Motorrädern, besonderen Fahrzeugen oder Spezialumbauten. Seit 2012 bietet das Technik Museum Speyer Freunden und Besitzern von mobilen Raritäten die Möglichkeit zum zwanglosen Treff für Benzingespräche in lockerer Atmosphäre. Der Parkplatz vor dem Haupteingang des Museums verwandelt sich hierbei von 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr regelrecht in einen Showroom für besondere „Schätze“, der Teilnehmer aber auch Besucher zum Staunen bringt.

Egal ob bei Regen oder Sonnenschein, eingefleischte Benzingespräche Fans sind bei jedem Treffen mit dabei und füllen mit rund 200 Fahrzeugen den Platz. Von Alfa Romeo bis VW, von NSU Quickly bis Indian Motorrad, von Messerschmitt Kabinenroller bis LANZ Bulldog, es ist jeder willkommen, der Spaß an seinem Fahrzeug hat und sich mit Gleichgesinnten austauschen möchte.

Die Teilnahme und das Parken sind kostenlos, einzig die Begeisterung für Fahrzeuge ist Voraussetzung. Informationen zu den Benzingesprächen und weiteren Veranstaltungen des Technik Museum Speyer gibt es unter www.technik-museum.de.

Die neuen Termine 2019 sind:

  • 7. April
  • 2. Juni
  • 7. Juli
  • 4. August
  • 1. September
  • 6. Oktober

Technik Museum Speyer
21.03.2019

Neue Beschilderung für das U-Boot des Technik Museum Speyer

Verband Deutscher Ubootfahrer e.V. bringt geschichtsträchtige Schilder an

Speyer / Technik Museum – Seit Sommer 2014 unterstützt der Verband Deutscher Ubootfahrer e.V. (VDU) das Technik Museum Speyer regelmäßig bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten am Unterseeboot „U9“. Im Zuge dieser Kooperation wurde nun der Turm des Bootes wieder mit der ursprünglichen NATO-Kennzeichnung „S 188“, dem Bootsnamen „U9“ und dem Wappen mit dem Eisernen Kreuz versehen.

Die Tradition dieses Wappens geht zurück auf die militärischen Erfolge von „SM U9“ im Jahr 1914 unter Kapitänleutnant Otto Weddigen. Kommandant und Besatzung wurden von Kaiser Wilhelm II. mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet, welches das Boot dann auch am Turm führen durfte. Dieser Brauch wurde später in der Bundesmarine fortgesetzt. Hinzu kam auch, dass die U-Boote Patenstädte erhielten. Von Indienststellung im April 1967 bis zur Außerdienststellung im Juni 1993 übernahm die Stadt Herford, Geburtsstadt des Kapitänleutnants Otto Weddigen, die Patenschaft über das in Speyer ausgestellte Unterseeboot.

Damit das U-Boot mehr von seiner Geschichte zeigt, wurden im Rahmen der letzten Arbeiten des VDU neue Schilder an der Stützschale des Bootes angebracht. Hier sind nun neben dem VDU Wappen auch das Stadtwappen der Patenstadt Herford zu sehen.

Für Jürgen Weber, Initiator der Kooperation, sind die neuen Schilder von besonderem Wert. Als Wachoffizier und späterer Kommandant war Weber von 1980 bis 1992 auf mehreren Booten im Einsatz, darunter auch auf dem U-Boot im Technik Museums. Mehrmals im Jahr besucht er „sein Boot“ mit den Mitgliedern des VDU und unterstützt die Einrichtung unter anderem bei Restaurierungsarbeiten und bei Museumsveranstaltungen.

Über die Technik Museen Sinsheim Speyer – Technik von Unterwasser bis ins Weltall

Die Technik Museen Sinsheim Speyer zeigen zusammen auf mehr als 200.000 m² über 6.000 Exponate aus allen Bereichen der Technikgeschichte in einer weltweit einzigartigen Vielfalt. Vom U-Boot bis zum Oldtimer, von der Concorde bis zum Space Shuttle BURAN ist alles vertreten. Neben den Dauer- und wechselnden Sonderausstellungen gibt es zahlreiche Fahrzeug- und Clubtreffen sowie Events. An 365 Tagen im Jahr geöffnet, ziehen die Museen über eine Million Besucher im Jahr an. Eine besondere Sensation sind die beiden IMAX Großformat-Kinos. Während in Sinsheim das IMAX 3D Kino – „das schärfste Kino der Welt“ – exklusive Dokumentationen und die neuesten Hollywood Blockbuster präsentiert, werden im IMAX DOME Kino im Technik Museum Speyer die Filme auf eine gigantische Kuppel projiziert. Vom gemeinnützigen Auto-Technik-Museum e.V. getragen, gehören den Technik Museen Sinsheim Speyer weltweit rund 3.000 Mitglieder an. Die Finanzierung erfolgt ausschließlich durch die Eintrittsgelder, Spenden sowie Mitgliedsbeiträge der Vereinsmitglieder. Alle Überschüsse werden zur Erhaltung und zum Ausbau der Museen verwendet.

Technik Museum Speyer
21.03.2019

Paddy Schmidt live in Speyer

„Far away – Mit der Harley zum Nordkap“

Speyer-Mitte / Jugendcafe – Anlässlich seines 50. Geburtstags erfüllte sich der Folksänger Paddy Schmidt einen Jugendtraum. Mit seinem Freund Andrew Fridrich fuhren beide auf ihren Harleys durch Skandinavien zum Nordkap. Unverzichtbarer Begleiter war für den Musiker eine zusammenklappbare Gitarre. Die Eindrücke dieser Reise hat Paddy Schmidt in einem Tagebuch zusammengefasst, aus dem er an diesem Abend lesen wird. Unterlegt werden die Erzählungen durch zahlreiche Fotos von der Reise.

In den Lesepausen greift er wie gewohnt zur Gitarre und gelegentlich zu einer seiner vielen Harps und spielt irische Lieder aus seinem umfangreichen Repertoire. Hier taucht er wieder tief in die irische Seele ein und spielt mal heitere, mal nachdenkliche Lieder von der grünen Insel. Wie man es von Paddy Schmidt gewohnt ist, verpackt er diese Lieder in unterhaltsame Geschichten.

Dieser Auftritt ist ein kleines Jubiläum, es ist das zehnte Konzert in der Reihe „Kultur im Fachkraftwerk“. Aus einer Idee der Gründer der gemeinnützigen Einrichtung CoLab hat sich eine Veranstaltungsreihe etabliert, die Kunst und Soziales verbindet. Mit einer Spende können die Gäste die Arbeit CoLab unterstützen.

Paddy Schmidt spielt am Mittwoch den 27. März um 20:00 im familiären Rahmen des Jugendcafé Speyer-Mitte in der Ludwigstraße 4 in Speyer. Der Eintritt ist frei.

Kultur im Fachkraftwerk

Künstler aus der Region spielen handgemachte Musik oder spielen ihre Darbietung hautnah vor einem kleinen Publikum. Die Veranstaltungsreihe soll das Kulturleben in Speyer um handgemachte Musik und Kleinkunst in einem kleinen familiären Rahmen erweitern.

„Kultur im Fachkraftwerk“ ist eine Benefizveranstaltung, um die Arbeit der CoLab zu unterstützen. Ein wichtiger Aspekt der Kulturreihe ist es daher, auf die prekäre Lebenswelt benachteiligter junger Menschen aus der Vorderpfalz, manche sogar ohne festen Wohnsitz, aufmerksam zu machen.

Colab gGmbH, Andreas Scherer
21.03.2019