Sport / Speyer

TSV Speyer 1847 e.V.

Jubiläum 175 Jahre TSV Speyer 1847 e.V.

Jubiläumsveranstaltung am 18. Juni 2022

Auf eine Vereins-Geschichte von 175 Jahren kann der TSV Speyer im Jahr 2022 zurückblicken. Bereits im Januar dieses Jahres sollte der Festakt stattfinden. “Corona konnte dies nicht verhindern, nur verzögern“ so die Vereinsvorsitzende Angelika Wöhlert.  Am 18. Juni 2022 ist es soweit, der Geburtstag des größten Speyerer Sportvereins wird als Festakt in der Speyerer Sporthalle Ost gefeiert. TSV und Stadt Speyer haben sich zu einer gemeinsamen Veranstaltung zusammengefunden. Um 11 Uhr beginnt der TSV-Jubiläums-Festakt in der Sporthalle Ost mit der Eröffnung durch Angelika Wöhlert und einem Grußwort von Oberbürgermeisterin Stephanie Seiler. Prof. Dr. Peter Eichhorn konnte als Festredner gewonnen werden. Einlass für die geladenen Gäste ist bereits um 10.30 Uhr. Die Musikschule Speyer untermalt die Veranstaltung musikalisch. Gegen 12 Uhr beginnt der „städtische Part“ mit der Ehrung der „Sportler, Sportlerin und Mannschaft des Jahres 2021“.

Dabei startete der Sportverein in schwierigen Zeiten. Aus dem revolutionären Geist der Freiheitsbewegung der Jahre 1846 bis 1849 sind die ersten Vereinsgründungen der Turner in der Pfalz entstanden, darunter auch die des Turnvereins in Speyer. Bereits am 29. August 1846 erging ein Gesuch an die Hohe königliche Regierung in Speyer zur Gründung eines Turnvereins. 1847 wird dem Verein die erste Fahne von Herrn Ludwig Heidenreich geschenkt. Dieses Jahr kann als Gründungsjahr angenommen werden. Bereits 1848 wurde die erste Satzung erlassen. Der TSV Speyer incl. Vorgängervereine erlebten gute Zeiten, blieben in ihrer 175jährigen wechselhaften Vergangenheit aber auch von epochalen Tiefs nicht verschont.

Die in Eigenregie erstellte Festschrift zum 175. Jubiläum des Vereins hat bereits jetzt hohe Anerkennung gefunden, inhaltlich und gestalterisch.  Sie schließt an die Festschriften früherer Jubiläen an und stellt schwerpunktmäßig die letzten 25 Jahre des TSV und seiner zehn Abteilungen/Sportarten von 1997 bis heute dar.

Nach dem Ausklang der Feierlichkeiten am 18. Juni 2022 in der Sporthalle Ost gegen 13 Uhr lädt der TSV alle zu einem großen Spiel- und Sportfest ein. Im Helmut-Bantz-Stadion (ab 13 Uhr), der Sporthalle Ost (ab 14 Uhr) und den Sportanlagen auf dem Vereinsgelände (ab 13 Uhr) präsentieren die Abteilungen ihre Sportangebote und laden zum Mitmachen ein. Laufzettel halten dies fest. Sie werden nach Absolvierung aller Stationen für eine große Tombola in eine Lostrommel geworfen.  Zum Veranstaltungsende etwa 17 Uhr werden die Gewinner/innen ermittelt. Für Speisen und Getränke im Stadion und der Sporthalle ist gesorgt. Eine Hüpfburg steht bereit.

Text: TSV Speyer Foto: Herbert Kotter / TSV
20.05.2022

Sport / Speyer

Rudern

Sieg bei der EUREGA

Von Angelika Schwager

Bei der EuropäischenRheinRegatta – kurz EUREGA – waren drei Boote der Rudergesellschaft Speyer am Start. Bei diesem internationalen Rudermarathon von der Loreley und Neuwied nach Bonn, der alljährlich am ersten Samstag im Mai vom Bonner Ruder-Verein 1882 e.V. veranstaltet wird, gab es einen Sieg des Masters-Mixed-Doppelvierer C Gig zu feiern. Die EUREGA wurde erstmals 1992 zum 110. Vereinsjubiläum des Bonner Ruder-Vereins 1882 e.V. ins Leben gerufen. Gründungs-Motto: “Mit der Rheinregatta Europa zu leben und feiern”. Gefeiert wurde dann auch im Speyerer-Team.

Der sehr rheinerfahrene Steuermann Norbert Herbel peitschte im Masters-Mixed-Doppelvierer C (Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre) seine Crew „4Tune“ mit Christine Bodenstein, Falk Bodenstein, Canan Dockendorf und Gerd Jakobs in 2:42,53 Stunden über die 45 Rheinkilometer durch Wind und Wellen. Das reichte zum Sieg mit 15 Sekunden Vorsprung vor dem Doppelvierer des Kölner RV. Im Masters-Männer-Gig-Doppelvierer E (Mindestdurchschnittsalter 55 Jahre) steuerte Frank Durein das Speyerer Quartett mit Gerhard Kayser, Gunther Piller, Markus Prüfe, Andreas Walter in 2:39,33 Stunden auf den guten siebten Platz, nur zwei Minuten hinter der Renngemeinschaft Limburg/Lüttich/Köln. Es siegte der Lauffener RC Neckar in 2:31,17 Stunden. Dem RGS-Frauen 4er im Masterinnen-Doppelvierer-Gig E am Start gelang mit Steuerfrau Claudia Mößner, Cornelia Cerin, Sabine Marczinke, Gabriele Mülberger und Monika Wels in 3:10,08 Stunden hinter dem Sieger Renngemeinschaft WSV Godesberg/Belvoir RC Zürich und dem Düsseldorfer RV der dritte Platz.

„und ganz ehrlich, 45 km sind schon schön lang. Umso mehr freuen wir uns über den ersten Platz“, kommentierte Christine Bodenstein den Erfolg

08.05.2022

Die Jüngsten holen 3 Siege

Von Angelika Schwager

Mannheim – Bei der 40. Oberrheinischen Frühregatta in Mannheim gab es für die Aktiven der Rudergesellschaft Speyer drei Siege, vier zweite und drei dritte Plätze zu feiern. Komplettiert wurde das Bild durch einen vierten, zwei fünfte und einen achten Platz.

Über die 3000-Meter-Langstrecke trat Erik Wolf im Jungen-Einer (14 Jahre) an und sicherte sich in 15:35,44 Minuten mit neun Sekunden Vorsprung auf Mickey Baer, Saarbrücker RG, den achten Platz. Der Sieger vom Kasteler RuKG Georg Götz ruderte der Konkurrenz einsam davon. Siegreich gestalteten Nike Görtz und Charlotte Semmler ihr Langstreckenrennen im Leichtgewichts-Mädchen-Doppelzweier (12/13 Jahre) mit ihrer Zeit von 15:25,53 Minuten lagen sie mehr als 46 Sekunden vor den zweitplatzierten Ruderinnen vom Stuttgart-Cannstadter RC, noch weiter zurück lagen die Dritten vom Mannheimer RV  Amicitia. Über die 1000-Meter-Distanz tat es Erik Wolf im Jungen-Einer den Mädchen gleich und siegte mit über einer Länge Vorsprung vor dem Ruderer der Hanauer RG. Nike Görtz und Charlotte Semmler ließen auch über die 1000-Meter-Strecke in 4:41,15 Minuten nichts anbrennen und hielten die zweitplatzierten vom RC Nürtingen mit zehn Sekunden auf Distanz, gefolgt vom Lauinger RuSC weitere vier Sekunden zurück. Im Leichtgewichts-Einer Mädchen 13 Jahre musste sich Charlotte Semmler dann dem Stuttgart-Cannstatter RC geschlagen geben und wurde zweites Boot. Nike Görtz wurde im Mädchen-Einer 12 Jahre Dritte hinter Mannheimer RV Amicitia und der Saarbrücker RG Undine, weit abgeschlagen folgten dann der Breisacher RV und Schleissheimer RC.

Im Leichtgewichts-Junioren-Doppelzweier ruderte die Renngemeinschaft RG Speyer/Wormser RC mit Tom Lasse Pietsch und Lukas Scheuren nach hartem Kampf knapp hinter dem RV Esslingen auf Platz zwei, weit vor dem nachfolgenden Feld. Auch am zweiten Regattatag blieb die Reigenfolge mit ebenso knappem Ergebnis bestehen, das Duo Pietsch/Scheuren wurde erneut zweites Boot. In den Leichtsgewichts-Junioren-Einer B Läufen konnte sich Johann Dennhardt Rang zwei und Tom Lasse Peitsch den dritten Rang erkämpften. Im Junioren-Einer Bzeigte der in seiner ersten Juniorensaison startende Johann Dennhardt bei seinen beiden fünften Plätzen eine gute ruderische Leistung.

„Mit den Regattaergebnissen sind wir in der noch jungen Saison sehr zufrieden, besonders gefreut hat uns, dass gerade unsere Jüngsten für die drei Siege verantwortlich zeichnen“, sagte Trainer David Martirosyan.

08.05.2022

Sport / Speyer

Ruderer bei Kleinbootmeisterschaft vorne dabei

Von Angelika Schwager

Krefeld / Speyer – Bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften des Deutschen Ruderverbandes in Krefeld konnten sich die Ruderinnen und Ruderer der Rudergesellschaft Speyer gut in Szene setzen und landeten beachtenswerte Erfolge.

Im Frauen-Einer A sicherte sich Alicia Bohn mit dem dritten Platz im Vorlauf und einer Zeit von 8:19,19 Minuten die Teilnahme im C-Finale. Hier gab es kein Vorbeikommen an der Speyererin, Alicia Bohn dominierte das Feld und siegte in 8:04,59 Minuten mit mehr als vier Sekunden Vorsprung auf Lena Wölke vom SC Magdeburg. Ganze zwölf Sekunden zurück landete Sarjana Klamp, Limburger CfW auf dem Bronzeplatz.

Gleich acht Vorläufe gab es im Leichtgewichts-Männer-Einer Amit Rang vier und einer zeit von 7:53,75 Minuten kam David Martirosyan ins E-Finale, das er auf Platzfünf beendete. In ganz herausragender Form präsentierte sich Tim Streib, er gewann seinen Vorlauf in 7:38,74 Minuten souverän mit fast zwei Längen Vorsprung. Lohn der Mühe lautete: B-Finalteilnahme. Mit dem sechsten Platz und einer nochmals auf 7:30,78 Minuten verbesserten Zeit zählt Tim Streib nun zu den besten seines Fachs im Leichtgewichts-Einer in Deutschland.

Im Frauen-A-Zweier ohne Steuerfrau präsentierten sich die vom Juniorinnen-Bereich aufgestiegenen Jane Elsner und Lisa Weber in der Renngemeinschaft RG Speyer/RG München gegen etablierte Konkurrenz mit einem vierten Vorlaufplatz und Rang fünf im C-Finale. Schwer taten sich Ole Bartenbach, ebenfalls gerade der Juniorenklasse entwachsen, und Maximilian Schultheis in der Renngemeinschaft RG Speyer/Frankfurter RG Germania im Männer-A-Zweier-ohne Steuermann. Nach Platz sechs im Vorlauf landete das Duo auf Rang zwei im E-Finale.

„Mit den herausragenden Platzierungen von Alicia Bohn und Tim Streib in den Einern zeigt die RG Speyer einmal mehr, dass hier ganz hervorragende Arbeit geleistet wird“, waren sich Trainer und Aktive einig.

01.05.2022

Sport / Wrestling

ACW Universe Brawl

Erstes Event nach weiterer Coronapause

von Jan Schreiber

Traditionelle Eröffnung des Abends durch Ringsprecher Alex C.

Weinheim – Im Oktober feierten die Wrestler aus Weinheim nach einer beinah zweijährigen corona-bedingten Pause eigentlich schon einmal ihr Comeback. Dort leiteten die beiden aufstrebenden Stars, Alrik und Mustafa Türk mit ihren jeweiligen Titelgewinnen eine neue Ära ein. Sie juckte es schon in den Fingern, ihre Titel im Dezember bei ACW Wild Christmas, der größten Veranstaltung des Jahres, zu verteidigen. Doch die Pandemie schlug wieder zu und machte erneute sechs Monate Pause erforderlich.

Am 02.04. war es dann aber endlich soweit und der Athletik Club Wrestling konnte mit dem Universe Brawl wieder loslegen. Im ersten Match des Abends bekam Alrik sofort die Gelegenheit, seinen neu gewonnen ACW World Heavyweight Title gegen Ex-Champion Boombastic zu verteidigen, dem er den Titel im Oktober abknöpfte. Dem „germanischen Krieger“ gelang es erneut die „Deutsche Catch-Ikone“ zu besiegen, diesmal schon fast mit Leichtigkeit, wodurch Alrik mal wieder seine Dominanz unter Beweis stellte.

Alrik triumphiert über Boombastic

Im nächsten Kampf konnte Publikumsliebling Impulz den Debütanten Mason Miller schlagen. Dani Psych konnte sich im darauffolgende 4-Way Elimination Match gegen gleich drei Kontrahenten durchsetzen und so endlich mal wieder einen Sieg verbuchen.

Anschließend hätte der ACW German Champion Mustafa Türk eigentlich ein Non-Title Match gegen Marrow gehabt, doch bestand darauf seinen Titel aufs Spiel zu setzen, da er ein „Fighting Champion“ ist. Er lieferte dem Publikum eine echt gute Vorstellung und konnte ebenfalls seinen neuen Gürtel verteidigen.

Mustafa Türk feiert Titelverteidigung

Im Hauptkampf zeigte Boombastic, der sonst eher für seine Verschlagenheit und Brutalität bekannt ist, ausnahmsweise mal Herz und Sportsgeist und stand seinem alten Bekannten Cris Riot zur Seite. Das zahlte sich auch aus und die beiden konnten Kevin Kaylo und Janni Jaruk besiegen.

Das nächste Event steigt am 04.06. im AC Sportpark in Weinheim.

Mehr Informationen unter: https://ac-weinheim.de/

08.04.2022

Sport

TSV Speyer

TSV-Mitgliederversammlung am Freitag, 12. November 2021

Angelika Wöhlert für weitere 3 Jahre im Amt als Vorsitzende bestätigt

v.l.: stellvertr. Vorsitzender Klaus Lochner, Schatzmeisterin Stephanie Schumacher, Vorsitzende Angelika Wöhlert, stellvertr. Vorsitzender und Öffentlichkeitsarbeit Herbert Kotter, Schriftführerin Katrin Oeder.

Die Mitgliederversammlung des TSV Speyer hat die bisherige Vorsitzende Angelika Wöhlert für weitere drei Jahre in dieses Amt gewählt. Auch ihre Stellvertreter Herbert Kotter und Klaus Lochner sowie Schriftführerin Katrin Oeder wurden bestätigt. Herbert Kotter führt auch die Öffentlichkeitsarbeit kommissarisch fort. Neu im Vorstand des größten Speyerer Sportvereins ist Stephanie Schumacher als Schatzmeisterin, die für den nicht mehr kandidierenden Gerhard Weißmann diese Aufgabe wahrnimmt. Weißmann hatte 12 Jahre dieses Amt inne und Angelika Wöhlert dankte ihm anerkennend, verbunden mit einem Präsent.
 
Die Vorsitzende konnte in der corona-gerecht gestalteten Gymnastikhalle des Vereinsheimes rund 50 Vereinsmitglieder begrüßen. Dem Totengedenken folgten zahlreiche Ehrungen von Vereinsmitgliedern, auch nachgeholte, der ausgefallenen Mitgliederversammlung des Vorjahres.  Klaus Bethäuser würdigte für den TSV-Ehrenrat die „Spitzenreiter“ Alfred Steinmetz und Werner Scherer für ihre 70-jährige Vereinstreue und überreichte ihnen die Ehrenplaketten mit der Zahl 70.
 
Nachdem die turnusmäßige Mitgliederversammlung im November 2020 nicht stattfinden konnte, berichtete Angelika Wöhlert für den geschäftsführenden Vorstand über die beiden Geschäftsjahre vom 1.7.2019 bis 30.6.2020 und 1.7.2020 bis 30.6.2021. Baumaßnahmen, wie die Erneuerung der Elektrik in der Küche der Gaststätte, Sanierung der Gymnastikhalle, Bereitstellung von 2 Parkplätzen für eine E-Ladestation oder der Bau einer Solaranlage auf dem Vereinsheim und nicht zuletzt die Beschaffung eines Defibrillators waren wegweisende Beispiele. Auch die Satzung ist überarbeitet worden. In ihrer Rückschau spiegelte die Vorsitzende das teils turbulente Corona-Geschehen und seine Auswirkungen. Auch den TSV trafen Mitgliederverluste, aber auch ganz oder teilweise eingeschränkter Sportbetrieb. Ihr Dank galt gerade deshalb besonders der Stadt Speyer und weiteren Institutionen für die fortgeführte Sportförderung, den Sponsoren und Gönnern des Vereins für ihre stabile Stütze und nicht zuletzt allen Verantwortlichen des Vereins, den Abteilungen sowie den Mitgliedern und Übungsleitern für ihre Treue. Nach Wieder-Aufnahme des Sportbetriebes ist wieder ein Mitgliederzuwachs zu vermelden. 

Der Kassenbericht wurde von Gerhard Weißmann präsentiert, Leo Grünnagel berichtete für die Kassenprüfer über das Ergebnis ihrer Prüfungen für die beiden vergangenen Geschäftsjahre. Dem folgten die einstimmigen Entlastungen des geschäftsführenden Vorstandes des TSV für die jeweiligen Geschäftsjahre 2019/2020 und 2020/2021.  

Eine besondere Aufgabe oblag Schatzmeister Weißmann mit der Darstellung und Erläuterung der Etats des vergangenen Geschäftsjahres 2020/2021 und des aktuellen Geschäftsjahres 2021/2022. Der Verein ist wirtschaftlich gesund, trotzdem fehlen ihm die Beiträge der ausgetretenen Mitglieder. Erfreulich war nach seiner Einordnung der verantwortungbewußte Umgang der Abteilungen mit den Finanzzuweisungen in der Krise. Die vorgelegten Haushaltspläne wurden einstimmig genehmigt.

Volleyball-Abteilungsleiter Heinz Fischer, Abteilungsleiterin Gisela Ruhnke und Vorstandsmitglied Katrin Oeder bildeten den Wahlausschuss für die Neuwahlen des geschäftsführenden Vorstandes. Zu  Kassenprüfern wurden erneut Leo Grünnagel und Dieter Merz gewählt, Gerhard Weißmann komplettiert das Gremium.

Anträge zur Tagesordnung sind nicht eingegangen. Abschließend informiert  die Vorsitzende über das bevorstehende Jahr 2022, in dem der TSV sein 175-jähriges Bestehen feiern kann.  

Im Rahmen der Ehrungen aus den Jahren 2020 (nachgeholt) und 2021 wurden folgende Vereinsmitglieder ausgezeichnet:

Aus 2020:

  • 1 Ehrenplakette für 70 Jahre Mitgliedschaft: Alfred Steinmetz
  • 1 Ehrenplakette für 60 Jahre Mitgliedschaft: Helmut Kauf
  • 8 Ehrenplaketten für 50 Jahre Mitgliedschaft: Brigitte Alt, Jürgen Gauweiler, Clemens King, Henry Meisenheimer, Esther Münch, Hannelore Oeder, Eckhard Schäffer, Erhard Walter.

15 Ehrennadeln in Gold:

  • Doris Andres, Jörg Becker, Steffen Becker, Martina Brack, Petra Geflitter, Sigrid Hock, Jürgen Illers, Oliver Mais, Gerda Neumann, Michael Nuber, Margot Prell, Sabine Rasp, Margarethe Schäffer, Anne Schön, Eberhard Sturm.

17 Ehrennadeln in Silber:

  • Anna Grohmann, Ute Groß, Dietmar Günster, Sibylle Hestermann, Ina Klemens-Andreas, Martha Mayer, Philipp Müller, Sven Sachweh, Nicole Schatterny, Edith Seidel, Linda Seidel, Regina Steiner, Uwe Vagt, Ivo von Schumann, Noris von Schumann, Michael Werrel, Walburga Winkler.

TSV Speyer / Herbert Kotter
23.11.2021

Rudergesellschaft Speyer

4 Siege bei Bocksbeutelregatta in Würzburg

von Angelika Schwager

Würzburg – Bei der 86. Würzburger Ruderregatta auf dem Main, der traditionellen „Bocksbeutel-Langstrecke“, war die Rudergesellschaft Speyer mit neun Booten vertreten. Bei blauem Himmel und guten Wasserbedingungen gingen die Mannschaften über die 4,5 Kilometer Langstrecke und holten sich vier Siege und zwei zweite Plätze.

Als erste Speyerer waren im Masters-Mixed-Doppelvierer Gig E (Mindestdurchschnittsalter 55 Jahre) das Quartett Moni Wels, Birgit Dillmann, Ralf Mattil und Thomas Zimmermann mit Angelika Schwager an den Steuerseilen unterwegs und machte sich auf den Weg im Kampf gegen die Uhr und landete nach 18:25 Minuten auf dem siebten Platz. Direkt davor, auf den sechsten Platz ruderte Christine Bodenstein in der Renngemeinschaft RG Speyer/Limburger ClfW in 18:06 Minuten.

Falk Bodenstein, Gerd Jakobs, Markus Prüfe und Hubert Doser mit Steuerfrau Christine Bodenstein starteten erstmals in dieser Besetzung im Masters-Doppelvierer Gig D (Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre). Der Vierer lief rund und nach 17:38 Minuten war das Ziel und Platz zwei hinter dem RC Alt-Werder Magdeburg erreicht. Der RV Eltville wurde mit einer Sekunde auf Distanz gehalten.

Im Masterdoppelzweier E mussten Thomas Dresel und Lutz Fiedler dem Duo Michael Wähling, Thomas Lenort von der Mannheimer RG Rheinau den Vortritt lassen und wurden zweites Boot. Im Masters-Doppelzweier H (Mindestdurchschnittsalter 70 Jahre) mussten Norbert Herbel und Gerhard Kayser gegen die Zeitvorgabe von 17:50 Minuten ankämpfen, die das Duo mit 18:23 Minuten knapp verpasste. Ralf Burkhardt und Marion Peltzer-Lehr lieferten im Masters-Mixed-Doppelzweier D ein starkes Rennen ab und hielten die nachfolgenden Boote vom RC Neptun Darmstadt und Frankfurter RC Fechenheim/Frankfurter RG deutlich auf Distanz.

Corinna Bachmann und Elke Müsel waren in der Renngemeinschaft RG Speyer/ Frankfurter RG Nied/RC Großauheim/Hersfelder RV/WSV Offenbach/Hanauer RC im Masterinnen-Achter D unterwegs. Die beherzt kämpfenden Masterinnen brachten sage und schreibe 74 Sekunden zwischen sich und den zweitplatzierten Achter vom RC Karlstadt. Im Masterinnen-Doppelachter Gig D unterboten Corinna Bachmann und Elke Müsel in der Renngemeinschaft mit RG Speyer/RC Großauheim/Hersfelder RV/WSV Offenbach/Hanauer RC die Zeitvorgabe von 17:10 Minuten mit 16:46 Minuten deutlich und wiederholte den Erfolg. Der Abschlusssieg blieb wie in den Jahren 2019 und 2018 in Würzburg dem Masters-Achter mit Schlagmann Martin Gärtner, Arnd Garsuch, Ralf Burkhardt, Frank Durein, Thomas Dresel, Lutz Fiedler, Ralf Mattil, Harald Schwager gesteuert von Marion Peltzer-Lehr vorbehalten. Mit einer konstanten Schlagzahl von 33 Schlägen/Minute brauchte die Crew 14:39 Minuten zum Sieg und lag neunzehn Sekunden vor dem RC Aschaffenburg. Beinahe wäre der Crew auch noch gelungen den vor ihnen gestarteten Achter der Renngemeinschaft RV Bad Ems/Limburger ClfW, die in 15:02 Minuten drittes Boot wurde, zu überholen.

„Mit den vier Siegen haben wir nochmal zeigen können, dass wir im Mastersrudern vorne mitspielen können.“, freuten sich die Speyerer bei der Ehrung mit Medaillen und dem traditionellen Weinpräsent „Bocksbeutel“.

23.11.2021

Wrestling

Endlich wieder Wrestling in Weinheim!

von Jan Schreiber

Der charismatische Ringsprecher Alex C. eröffnet wie den gewohnt den Abend

Nach mehr als 1,5 Jahren Corona-Pause konnte sich der ACW am 09.10. mit seinem „3G-Reboot“ feierlich zurückmelden. Aufgrund der recht strengen Corona-Auflagen, waren nur Einzelkämpfe möglich und es konnten leider auch keine internationalen Stars zur Show kommen. Dafür kamen die eigenen Talente des ACW so richtig zum Scheinen und holten gleich doppelt Gold. Im ersten Kampf des Abends gelang es nämlich dem ACW Wrestling School Absolventen, Mustafa Türk, seinen ehemaligen Freund und mittlerweile erbitterten Rivalen, Timothy Sunshine O, zu besiegen und ihm den ACW German Title abzunehmen.

Mustafa Türk zeigt einen flying elbow drop gegen Timothy Sunshine O.

Seinem Kollegen und Kumpel Alrik gelang im Hauptkampf dann der ganz große Wurf: Er schaffte es Boombastic, der seit über 600 Tagen World Heavyweight Champion war, nach einem harten Kampf zu pinnen und sich so zum neuen Weltmeister im Schwergewicht zu küren. Ein absolut riesiger Erfolg für den noch so jungen „germanischen Krieger“. Nach dem Match feierte noch eine ganze Weile zusammen mit Mustafa im Ring. Dabei leistet ihnen der Repräsentant der ACW Wrestling School, Nok Su Kau, natürlich Gesellschaft.

Alrik triumphiert über Boombastic

Für alle Interessenten findet jeden Sonntagmorgen um 11 Uhr das offene Anfängertraining der ACW Wrestling School im AC Sportpark Weinheim statt. Aufgrund der Corona-Auflagen am besten vorher Kontakt aufnehmen oder unter Athletik Club 1892 Weinheim e.V. – In unserer vereinseigenen Sportstätte bieten wir Ihnen mehr als 40 verschiedene Sportangebote in 24 Abteilungen. (ac-weinheim.de) informieren.

Mustafa, Nok Su Kau und Alrik feiern gemeinsam im Ring

23.11.2021

Sport

Rudergesellschaft Speyer

Zwei Mal B-Finale bei Deutscher Sprintmeisterschaft

Von Angelika Schwager

Bremen – Bei den 25. Deutschen Sprintmeisterschaften auf dem Werdersee in Bremen erreichten die beiden Boote der Rudergesellschaft Speyer jeweils das B-Finale.

Mit vier Ruderern war die RG Speyer zur Teilnahme an den Deutschen Sprintmeisterschaften über die 350-Meter-Distanz aufgebrochen. Zunächst standen die Vorläufe an, erfreulicherweise konnten sich sowohl der Männer-Doppelvierer A mit Nicolas Bohn, Leo Wels, Sebastian Kohl und David Martirosyan als auch der Junioren-Doppelzweier A mit Nicolas Bohn und Leo Wels mit je einem dritten Platz fürs Halbfinale qualifizieren und den kräftezehrenden Hoffnungslauf vermeiden. Auch im Halbfinale stand am Ende mit Rang sechs für beide Boote das gleiche Ergebnis, das bedeutete die Teilnahme am B-Finale.

Der Speyerer Männer-Doppelvierer A mit den Junioren Nicolas Bohn und Leo Wels an Bord hielt sich gegen die durchweg um 5 Jahre ältere und erfahrenere Konkurrenz wacker und blieb mit einer Laufzeit von 0:59,91 Minuten unter der 1-Minuten-Schallgrenze, das reichte zu Platz vier hinter der RG Waiblingen und vor dem RC am Lech Kaufering. Im Junioren-Doppelzweier A ließen Leo Wels und Nicolas Bohn in 1:07,91 Minuten einen fünften Platz folgen, die Sieger der Bonner RG waren 1:05,76 Minuten unterwegs.

„Wir freuen uns als so junge Mannschaft sowohl im Doppelzweier als auch -vierer Stehvermögen gezeigt zu haben und ins B-Finale vorgedrungen zu sein“, war sich das Speyerer Quartett einig. Mit mehr Erfahrung und weiteren Trainingsjahren können die Speyerer an die Spitze herankommen.

14.10.2021

Fünf Südwest-Titel für die Ruderer

Von Angelika Schwager

Leon Gronbach beim Sieg im Doppelvierer (Vordergrund, 2. v. links, roter Brustring)

Trier – Bei den Südwestdeutschen Meisterschaften in Trier auf der Mosel durften sich die Mannschaften der Rudergesellschaft Speyer über fünf Südwesttitel, neun Silber- und acht Bronzemedaillen freuen. Komplettiert wurde das Bild mit zwei medaillenlosen gebliebenen vierten Plätzen. Zudem gab es bei der in die Titelkämpfe eingebetteten Trierer Herbstregatta einen Sieg, zwei zweite, zwei dritte und einen vierten Platz.

Im Jungen-Einer, 14 Jahre, erkämpfte sich Erik Görtz mit 4:12,12 Minuten im Vorlauf einen Finalplatz und wurde dort in 3:59,64 Minuten viertes Boot. Joachim Dennhardt blieb auf dem Silberrang im Leichtgewichts-Jungen-Einer, 14 Jahre Gold nur um 67 hundertstel Sekunden verwehrt, er musste der Saarbrücker RG den Vorrang lassen. Gemeinsam traten Erik Görtz und Johann Dennhardt dann auch im Jungen-Doppelzweier 13/14 Jahre an und gewannen Bronze.

Im Leichtgewichts-Junioren Einer B machte es Maximilian Brill nur im Vorlauf spannend. Mit Platz zwei erreichte er in 3:34,92 Minuten als Zeitschnellster über die 1000-Meter-Distanz das Finale. Dem Sieger seines eigenen Vorlaufs und späteren Silbermedaillengewinner Maxim Gorlier, Mainzer RG, kaufte er im Finale den Schneid ab und siegte verdient in 3:29,51 Minuten. Die nachfolgenden Ruderer hatten mit dem Kampf um Gold nichts zu tun und lagen über eine Länge zurück.  Auch der Leichtgewichts-Junioren-Doppelzweier B, über die 500-Meter-Strecke ausgetragen, in der Besetzung Maximilian Brill und Elias Fabian brachte einen Südwest-Titel, den zweiten für Maximilian Brill, nach Speyer. Nach 1:41,36 Minuten durften die beiden Nachwuchsruderer über Gold jubeln und hatten fast zwei Sekunden zwischen sich und das zweitplatzierte Boot vom RV Treviris gebracht. Weniger spannend machten es Nicolas Bohn und Leo Wels im Junior-A-Doppelzweier. Nach klarem Vorlaufsieg, war auch das Finale eine deutliche Angelegenheit für das Speyerer Duo. Nach 3:02,80 Minuten war Gold gesichert und die zweitplatzierten Mainzer mit mehr als einer Länge distanziert. Leon Gronbach trat im Junioren-Doppelvierer B in der Renngemeinschaft RG Speyer/Saarburger RC/RG Treis-Karden an. Das Quartett harmonierte über die gesamte Strecke und war auch von den eingefahrenen Booten des Mainzer RV und der Renngemeinschaft Mainzer RV/Mainzer RG nicht zu überraschen. Trotz eines harten Bord-an-Bord-Kampfes um Silber, die Boote trennten knappe drei zehntel Sekunden, hielt das Quartett um Leon Gronbach immer den Vorsprung einer knappen Länge und sicherte sich in 1:31,81 Minuten die Goldmedaille.

Aus Speyerer Sicht besonders erfreulich, dass der Frauen-A-Achter der Renngemeinschaft RG Speyer/Ludwigshafener RV/Mainzer RV/RV Treviris/Koblenzer RC/Saarbrücker RG Undine mit Josefine Holstein, Sandra Wundling und Steuerfrau Merle Wittmann der Titel gelang. Im Silbermedaillen-Achter saßen mit Marlene Neubauer und Steuermann Elias Fabian ebenfalls zwei Speyerer.

Im Junioren-B-Achter lagen nur neun zehntel Sekunden zwischen Gold und Silber. Letztlich über Silber freuten sich Maximilian Brill und Elias Fabian in der Renngemeinschaft RG Speyer/Wormser RC/RG Treis-Karden/Creuznacher RV/Saarbrücker RG. Silber und Bronze gab es im Junioren-Achter A. Elias Fabian steuerte den Achter um Leon Gronbach zu Silber, während Leo Wels im Bronzeachter, nur um eine zehntel Sekunde geschlagen, saß. Auch mit Silber und Bronze wurden die Männer-Achter mit Speyerer-Beteiligung geehrt. Merle Wittmann steuerte die Rennegemeinschaft um Sebastian Kohl und Tim Streib zu Silber, während Steuermann Elias Fabian seine Crew mit Nicolas Bohn, Tim Lauer und David Martirosyan zu Bronze trieb. Ebenfalls eine Silbermedaille steuerte der Masters-Achter RG Speyer/RV Bad Ems mit Marion Peltzer-Lehr an den Steuerseilen und Tim Lauer, Felix Gard, Ralf Burkhardt, Ralf Mattil, Martin Gärtner, Harald Schwager, komplettiert durch die Emser Harald Daniel und Eduard Wermann, an Bord, nur geschlagen von der Ruderbundesliga-Mannschaft des Mainzer RV, bei.

Den einzigen Sieg bei der Trierer Herbstregatta steuerten David Martirosyan und Sandra Wundling im Mixed-Doppelzweier Senioren A, als zweites Boot kamen das Speyerer-Duo Ralf Burkhardt und Marion Peltzer-Lehr ins Ziel. Wie schon in Limburg zeigte Nike Görtz als einzige 11-jährige im Mädchen-Einer 11/12 Jahre eine technisch starke Leistung und wurde Vierte. Merle Wittmann ruderte im Juniorinnen-Doppelzweier B mit Partnerin Hanna Sopp, RG Lahnstein, ebenso auf den dritten Platz wie Leni Stahl im Juniorinnen-Einer B in einem sehr knappen Rennen.

„Wir sind stolz mit 5 Südwesttiteln und vielen weiteren Medaillen nach Hause zurückzukommen“, zeigte sich einmal mehr der große Mannschaftgeist im gesamten Speyerer Regattateam um Trainerin Julia Hoffmann und Trainer Tim Lauer in Trier.

14.10.2021

Motorsport / Hockenheimring

ADAC GT Masters Hockenheim: Alles ist offen, der Druck auf die Favoriten steigt

  • Hochspannung im Kampf um den Titel in der Deutschen GT-Meisterschaft 2021
  • Das vorletzte Rennwochenende in Hockenheim kann die Vorentscheidung bringen
  • Die Top-3 der Meisterschaft wagen angesichts der Leistungsdichte keine Prognosen
ADAC GT Masters 7. + 8. Rennen Lausitzring 2021 – Foto: Gruppe C Photography

Der Kampf um den Titelgewinn im ADAC GT Masters 2021 ist noch völlig offen. Vier Wertungsläufe vor dem Saisonende können sich bei 112 zu vergebenden Punkten mathematisch nicht weniger als 38 Piloten noch die Meisterkrone aufsetzen. Und angesichts der enormen Leistungsdichte im Feld der annähernd 30 GT3-Sportwagen von sechs Marken (Audi, BMW, Corvette, Lamborghini, Mercedes-AMG, Porsche) mag sich auch niemand mit Prognosen weit aus dem Fenster lehnen.

Das vorletzte Rennwochenende auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg wird den Kreis der Titelanwärter indessen deutlich ausdünnen oder kann gar eine Vorentscheidung bringen. Fehler darf sich nun niemand mehr erlauben, der Druck auf die Meisterschaftsaspiranten steigt. Auch wenn die Top-3 des Zwischenklassements, die naturgemäß momentan die besten Voraussetzungen mitbringen, selbst dies natürlich entschieden zurückweisen.

ADAC GT Masters, 1. + 2. Rennen Oschersleben 2021 – Foto: Gruppe C Photography; #29 Audi R8 LMS GT3, Montaplast by Land-Motorsport: Ricardo Feller, Christopher Mies

„Wir machen unser Ding, wie schon das ganze Jahr, und schauen nur auf uns“, betont Christopher Mies (31, Düsseldorf), der gemeinsam mit seinem Partner Riccardo Feller (21, Schweiz) im Audi R8 LMS des Teams Montaplast by Land-Motorsport die Gesamtwertung anführt, allerdings nur noch einen Vorsprung von zwei Punkten mit nach Hockenheim bringt. Ähnlich klingt es auch bei den nächsten Verfolgern, Maro Engel (36, Monaco) und Luca Stolz (26, Brachbach) im Mercedes-AMG GT3 von Toksport WRT. „Wir sind gut drauf, haben ein starkes Paket und am Sachsenring üppig gepunktet. An unserer Herangehensweise ändert das aber zunächst nichts. Wir nehmen weiterhin Rennen für Rennen“, sagt Engel.

Auch Titelverteidiger Michael Ammermüller (35, Rotthalmünster), der sich den Porsche 911 GT3-R von SSR Performance in dieser Saison mit Mathieu Jaminet (26, Frankreich) teilt und derzeit elf Zähler hinter Mies/Feller liegt, spürt laut eigener Aussage keinen erhöhten Druck: „Wir müssen immer noch aufholen, also geht es darum, so viele Punkte wie möglich zu holen. Aber das ist schon das ganze Jahr so. Dazu gehört immer auch ein bisschen Glück, und das wird in Hockenheim nicht anders sein.“

ADAC GT Masters 9. + 10. Rennen Sachsenring 2021 – Foto: Gruppe C Photography

Eine Favoritenrolle auszumachen, ist fast unmöglich. Zumal der 4,5 Kilometer lange Grand-Prix-Kurs in Hockenheim mit seiner vielfältigen Charakteristik kein Fahrzeugkonzept bevorzugt. „Wir sind von der Performance her nicht die Favoriten“, so Mies. „Unser großer Vorteil ist es, dass Ricky und ich den gleichen Fahrstil und deswegen bei der Abstimmung identische Präferenzen haben. Andere müssen da größere Kompromisse eingehen.“ Engel möchte sich gar nicht festlegen: „Die Leistungsdichte im ADAC GT Masters ist unheimlich groß. Nicht zu Unrecht wurde die Serie in den Stand einer Deutschen GT-Meisterschaft erhoben. Ich habe das Gefühl, die Serie hat nochmal eine Schippe draufgelegt, es geht noch enger zu als in den vergangenen Jahren.“ Ammermüller verweist auch auf die Fahrzeugeinstufungen: „Die Autos liegen immer so dicht beieinander, dass ein paar Kilo rauf oder runter einen großen Einfluss haben können. Ich denke, wir sind gut aufgestellt, haben letztes Jahr mit dem Porsche ein Rennen in Hockenheim gewonnen. Mal schauen, wie das Wetter wird …“

Wie immer zählen angesichts der enormen Leistungsdichte, die sich im Qualifying regelmäßig in mehr als 20 Fahrzeuge in einer Sekunde manifestiert, die Kleinigkeiten. Mies: „Ein gutes Qualifying ist im ADAC GT Masters das A und O. Nur wer vorne steht, hat eine Chance auf ein Top-Ergebnis. Dazu brauchst du eine gute Strategie. Denn wer nach dem Pflichtboxenstopp ungünstig im Feld wieder rauskommt, verliert ganz schnell einige Positionen.“ Engel erwähnt auch eine Besonderheit des Hockenheimrings: „Die Strecke kann sich recht schnell verändern. Es wird also darauf ankommen, die perfekte Balance für die jeweiligen Streckenbedingungen hinzubekommen.“ „Wer aufs Podium will, muss in den Top-5 starten, denn die Pace vom Qualifying ist meist auch die Pace im Rennen“, ergänzt Ammermüller. „Und wer hinten startet, läuft immer auch Gefahr, nach dem Start in Keilereien verwickelt zu werden – und dafür ist die Spitzkehre von Hockenheim ja prädestiniert.“

ADAC GT Masters 9. + 10. Rennen Sachsenring 2021 – Foto: Gruppe C Photography

Einigkeit herrscht unter den Top-3 der Tabelle auch in einem anderen Punkt: Sie alle kommen immer wieder gerne zum Hockenheimring Baden-Württemberg. „Ich mag den Grand-Prix-Kurs sehr, weil er so abwechslungsreich ist“, schwärmt Chris Mies. „Außerdem ist er zwar modern, aber in gewisser Weise auch old-school, mit Kiesbetten, in denen du dich ganz schnell eingraben kannst, wenn du den Bogen überspannst. Eine perfekte Runde zu erwischen, erfordert also Mut und Fingerspitzengefühl.“ Maro Engel bläst ins selbe Horn: „Der Hockenheimring hat ein breit gestreutes Anforderungsprofil, ein bissl was von allem – schnelle Kurven, langsame Ecken, technisch schwierige Passagen, aber auch lange Geraden. Dazu die Kerbs, die du immer in deine Rennlinie einbeziehen musst. Ich fahre super gerne dort.“ Titelverteidiger Michael Ammermüller: „Weil die Streckencharakteristik so variabel ist, kann jedes Fahrzeugkonzept irgendwo seine Stärken ausspielen. Deswegen geht es in Hockenheim immer besonders eng zu. Ich freue mich wieder sehr darauf!“

Das Schönste dabei, so Routinier Engel, sei der Umstand, dass endlich wieder Zuschauer dem packenden Geschehen beiwohnen können: „Der GT-Sport lebt besonders vom Austausch mit den Fans. Das hat schon sehr gefehlt.“

Tickets inklusive Fahrerlagerzugang

Das vorletzte Aufeinandertreffen der Deutschen GT-Meisterschaft 2021 und der attraktiven Rahmenrennen kann live vor Ort verfolgt werden. Die Ticketpreise sind wie immer überaus moderat, alle Karten beinhalten Fahrerlagerzugang sowie die Möglichkeit zum Pitwalk.

Freitag, 22. Oktober: 10 EUR
Samstag, 23. Oktober: 25 EUR
Sonntag, 24. Oktober: 25 EUR
Wochenende (Fr-So): 40 EUR

Tickets sind erhältlich über www.adac.de/motorsport und www.hockenheimring.de, telefonisch über die Hotline +49 (0)6205 950 222 oder über die ADAC-Geschäftsstellen.

adac.de/gt-masters
adac.de/motorsport

Text: Hockenheim-Ring GmbH Foto: © ADAC Motorsport
14.10.2021

Sport / Speyer

Schützengesellschaft 1529 Speyer e.V.

Verleihung der Sportehrenmedaille an Mitglied der Schützengesellschaft

Rainer Orschiedt bekommt vom Bürgermeisterin Monika Kabs die Sportehrenmedaille der Stadt Speyer überreicht.

Die Stadt Speyer hat Rainer Orschiedt, Mitglied der Schützengesellschaft 1529 Speyer e.V.,  mit einer Medaille für seine schießsportlichen Leistungen und Verdienste geehrt. Dem gebürtigen Speyerer wurde nach Antrag des Vereins die Sportehrenmedaille der Stadt durch Bürgermeisterin Monika Kabs überreicht.

„Rainer Orschiedt wurde bereits mehrfach für seine hervorragenden sportlichen Leistungen und Verdienste ausgezeichnet – mit der Sportehrenmedaille der Stadt wollen wir seinen Erfolgen eine besondere Anerkennung widmen“, betonte Bürgermeisterin und Sportdezernentin Monika Kabs.

Die im Jahr 1982 in Speyer gestiftete Sportehrenmedaille würdigt besondere sportliche Erfolge sowie jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Vereine, die sich in außerordentlichem Maße um die Vereinsarbeit verdient gemacht haben.

Rainer Orschiedt wurde am 30. September 1958 geboren und ist von Beruf Ingenieur bei der BASF Ludwigshafen. 1979 trat er in die Schützengesellschaft Speyer ein und nahm an Rundenkämpfen mit dem Luftgewehr sowie Kleinkaliber- und Vorderlader-Gewehr teil. Drei Mal wurde er zum Schützenkönig gekürt und darüber hinaus in seiner Vereinszeit zum Jugendleiter, Schießleiter, Vorstandsvorsitzenden und Oberschützenmeister gewählt.

Im Zuge seiner Funktion als Jugendleiter und Vorstandsvorsitzendem plante, leitete und führte er außerdem diverse Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen durch.

Zahlreiche Auszeichnungen in Bronze, Silber und Gold für Sport und Verdienste erhielt der Speyerer durch die Schützengesellschaft und Schützenkreis Speyer, den Pfälzischen Sportschützenbund, den Sportbund Pfalz sowie den Deutschen Schützenbund.

Stadtverwaltung Speyer
15.09.2021

Sport / Rudern

Rudergesellschaft 1883 Speyer (RGS)

Endlich wieder Regatta – 25 Siege aus der Lahn gefischt

von Angelika Schwager

Limburg – Gleich mit 39 Ruderinnen und Ruderern machte sich die Leistungssportgruppe der Rudergesellschaft Speyer auf zur ersten Herbstregatta in Limburg an der Lahn. Von der jüngsten Regattateilnehmerin, der elfjährigen Nike Görtz, bis zum dreiundsiebzigjährigen Master Norbert Herbel war die gesamte Altersbandbreite am Start über die 500-Meter-Sprintdistanz in Limburg vertreten.

In den 70 Rennen gelangen den Mannschaften 25 Siege, 27 zweite und 18 dritte Plätze. Besonders erfreulich war, dass alle Altersgruppen von den Jungen-und-Mädchen, drei Siege, über die Junioren und Juniorinnen, acht Siege, die Senioren und Seniorinnen, fünf Siege und die Masters mit neun Siegen gleichermaßen zur Erfolgsbilanz beitrugen.

Mit sieben Siege war Marion Peltzer-Lehr die erfolgreichste Teilnehmerin für die RGS, es folgten Nicolas Bohn, Martin Gärtner, Tim Lauer, Leo Wels und Sandra Wundling mit je 5 Siege. Auf je vier Siege kamen Corinna Bachmann, Maximilian Bandel, Arnd Garsuch, Leon Gronbach und Harald Schwager. Über je drei Siege durften sich Ralf Burkhardt, Sebastian Kohl, Ralf Mattil, Elke Müsel und Tim Streib freuen.

Im ersten Rennen der RGS gelang Erik Wolf im Jungen-Einer 13 Jahre gleich auch der erste ungefährdete Sieg mit mehr als einer Länge Vorsprung, dem ließ er am zweiten Tag Sieg-Nr. zwei mit zwei Längen Vorsprung folgen. Dem schloss sich Erik Görtz im Jungen-Einer 14 Jahre mit fast acht Sekunden Vorsprung an. Mit viel Beifall vom Ufer präsentierten sich technisch sehr sauber rudernd Clara Eichenlaub und Nike Görtz sowohl in den Mädchen-Einern 11/12 Jahre als auch im Doppelzweier mit zweiten Plätzen. Dem Stand Alejandro Knoll im Jungen-Einer 11/12 Jahre mit Rang zwei und drei nicht nach.

Der Junioren-Doppelvierer A ohne Steuermann stellte sich für Nicolas Bohn, Leo Wels, Leon Gronach und Maximilian Brill an beiden Tagen als sichere Siegbank dar. Nicht minder erfolgreich waren die Junioren Duos Leo Wels mit Leon Gronbach und Nicolas Bohn mit Leo Wels. Den Juniorinnen-Einer A gewann Sandra Wundling mit einer zehntel Sekunde Vorsprung auf den RC Aschaffenburg. Im Junioren-Einer B gab es bei den Leichtgewichten kein Vorbeikommen an Tom Lasse Pietsch, der ebenfalls vor dem RC Aschaffenburg siegte. Leon Gronbach sicherte sich einen klaren Sieg bei den „schweren“ Jungs im Einer, ebenso wie am ersten Tag Maximilian Brill.

Bei den Männern-B legte Tim Streib im Einer vor und siegte vor der Bonner RG und dem RV Wanne-Eickel Herten. Im Frauen-Doppelzweier A gelang der Renngemeinschaft RG Speyer/Ludwigshafener RV mit Sandra Wundling und Eva Hohoff ein zwei Längen-Sieg. Der erste Platz ging im Männer-Doppelvierer A mit einer Länge Vorsprung an Tim Streib, Leo Wels, Sebastian Kohl und Simon Holstein. Die Mixed-Rennen für Vereinsboote waren auch eine klare Sache für die RG Speyer. Sieg-Nummer eins gab es für Sandra Wundling, Elke Müsel, Sebastian Kohl und Nicolas Bohn, Sieg-Nummer zwei war Ralf Burkhardt, Tim lauer, Michaela Maier und Marion Peltzer-Lehr vorbehalten.

Ihre erste Regatta bestritten Markus Prüfe und Hubert Doser, nach Platz zwei am ersten Tag gelang den Regatta-Novizen im Masters-Doppelzweier im zweiten Rennen gleich ein deutlicher Regattaerfolg. Das Mixed-Masters-Quartett Corinna Bachmann, Elke Müsel, Martin Gärtner und Arnd Garsuch distanzierte im Doppelvierer ohne Steuermann die zweitplatzierte Renngemeinschaft Worms/Hersfeld einmal mit elf Sekunden, im zweiten Lauf mit einer Länge Vorsprung. Mit einem Sieg belohnte sich der Masterinnen-Doppelvierer mit Steuerfrau Marion-Peltzer Lehr, Christine Bodenstein, Monika Wels, Corinna Bachmann und Birgit Dillmann nach hartem Kampf knapp vor der Renngemeinschaft RV Offenbach/Wormser RC/Hersfelder RV, dahinter weit abgeschlagen Limburg. Knapp her ging es im Mixed-Masters-Doppelvierer Gig, letztlich rang die RG Speyer mit Birgit Dillmann, Corinna Bachmann, Ralf Mattil, Ralf Mattil und Steuerfrau Marion Peltzer-Lehr die Renngemeinschaft RG Speyer/Kasteler RuKG mit Falk Bodenstein, Patrick Papin, Monika Wels, Christine Bodenstein und Steuermann Norbert Herbel erfolgreich nieder. Der Masters-Doppelvierer mit Steuerfrau Gig wurde an beiden Regattatagen sichere Beute von Maximilian Bandel, Ralf Burkhardt, Tim Lauer, Harald Schwager und an den Steuerseilen Marion Peltzer-Lehr.

Das Glanzlicht einer jeden Regatta sind die Rennen in der Königsklasse des Ruderns dem Achter. Gerade auch deshalb war es eine besondere Freude, dass der von Marion Peltzer-Lehr gesteuerte Masters-Achter mit Tim Lauer, Maximilian Bandel, Ralf Burkhardt, Ralf Mattil, Arnd Garsuch, Harald Schwager, Patrick Papin, Kasteler RuKG und Andreas Schwab, RG Waiblingen an beiden Tagen den Bugball jeweils mit klarem Vorsprung zuerst ins Ziel brachte.

  • 2 Siege: Maximilian Brill, Birgit Dillmann, Simon Holstein
  • 1 Sieg: Christine Bodenstein, Hubert Doser, Erik Görtz, Alejandro Knoll, Michaela Maier, Markus Prüfe, Tom Lasse Pietsch, Monika Wels,
  • Teilnehmer: Falk Bodenstein, Clara Eichenlaub, Bernd Fleddermann, Nike Görtz, Norbert Herbel, Gerhard Kayser, Gunther Piller, Leni Stahl, Elias Maximilian Steinle, Merle Wittmann

13.09.2021

DTM

DTM-Rekordmeister Bernd Schneider: „Die Rennen auf dem Hockenheimring werden eine ganz enge Kiste!“

  • Hochspannung vor dem DTM-Wochenende am 1.-3. Oktober auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg
  • DTM-Rekordmeister Bernd Schneider (57) ist beeindruckt von der Leistungsdichte im vielfältigen Teilnehmerfeld
  • Sechs Rennen vor Saisonende ist die Spitze des DTM-Zwischenklassements wieder deutlich zusammengerückt
Bernd Schneider, Botschafter und Berater für Mercedes-AMG

Hockenheim – Die DTM und der Hockenheimring – zwei Legenden des Motorsports, die untrennbar miteinander verbunden sind. Unzählige denkwürdige Rennschlachten hat die populäre Rennserie auf dem Grand-Prix-Kurs im Badischen ausgetragen und dabei ebenso viele spannende Geschichten geschrieben. Und einer der Protagonisten ist einer, der stets gerne in Hockenheim startete und auch heute noch immer wieder gerne an den Ort großer Triumphe zurückkehrt: Bernd Schneider. Die nackten Zahlen verdeutlichen, warum man den heute 57-Jährigen ehrfürchtig „Mister DTM“ nennt: 5 Meistertitel (1995, 2000, 2001, 2003, 2006), 43 Rennsiege, 25 Pole-Positions, 60 schnellste Rennrunden – in all diesen Kategorien liegt der gebürtige Saarländer an der Spitze der Ewigen Bestenliste.

Als Botschafter und Berater für Mercedes-AMG, nicht zuletzt aber als Racing-Fan, ist Bernd Schneider der DTM auch nach seinem Rücktritt am Ende der Saison 2008 eng verbunden geblieben. Und die Vorfreude auf das DTM-Wochenende vom 1.-3. Oktober auf jener Rennstrecke, auf der er so viele Triumphe gefeiert hat, ist auch beim fünfmaligen Champion zu spüren: „Hockenheim war immer die Heimstrecke für Mercedes. Die Fahnenmeere im Motodrom und die Begeisterung der Zuschauer waren immer etwas ganz Besonderes. Auf keiner anderen Rennstrecke war das so ausgeprägt.“

Die Faszination für den Grand-Prix-Kurs war auch aus rennfahrerischer Sicht stets groß – egal auf der alten Strecke mit den langen Waldgeraden oder auf dem seit 2002 genutzten, 4,5 Kilometer langen, modernen Streckenlayout. „Ich mochte beide Varianten“, sagt Schneider. „Die neue Strecke ist sehr abwechlsungsreich; langsame Ecken wechseln mit schnellen Kurven, das kurvenreiche Motodrom stellt andere Ansprüche als die Vollgaspassagen im hinteren Teil der Piste. Und man kann besser überholen als auf anderen Strecken. Der Hockenheimring ist immer gut für spannende Rennen – nicht zuletzt in der diesjährigen DTM, wo jedes der unterschiedlichen Fahrzeugkonzept seine Stärken ausspielen kann.“

Hohe Ausgeglichenheit im vielfältigen Teilnehmerfeld

Die DTM 2021 ist ein echter Kracher! Trotz der von Bernd Schneider erwähnten sehr unterschiedlichen Fahrzeugkonzepte ist die Ausgeglichenheit im Teilnehmerfeld bemerkenswert. Nicht weniger als sechs verschiedene Piloten auf vier verschiedenen Fabrikaten gewannen mindestens eines der bisherigen zehn Saisonrennen, in der Regel liegen 15 oder mehr Rennwagen im Qualifikationstraining in einer Sekunde. Auch Schneider ist vom hohen Leistungslevel in der DTM 2021 begeistert: „Die Balance zwischen den einzelnen Fahrzeugen hat auf Anhieb sehr gut gepasst, was umso bemerkenswerter ist, als die DTM mit ihrem Partner AVL eine eigene Balance of Performance erarbeitet. In Hockenheim dürfte es besonders heiß zugehen. Dort waren alle Teams testen, es existieren also im Vorfeld des Rennens schon viele Daten, die AVL bei der BoP helfen. Das wird eine ganz enge Kiste!“

Die Markenvielfalt ist eines der herausstechendsten Merkmale des DTM-Jahrgangs 2021. „So muss es sein“, lobt der DTM-Rekordmeister. „Die Rennen waren alle sehr spannend, in der Tabelle liegen vier Piloten von vier Marken auf den ersten vier Plätzen. Kelvin van der Linde hatte sich zwischenzeitlich recht deutlich abgesetzt, gerät aber nun wieder unter stärkeren Druck der Verfolger. Und so möchten wir Fans das ja auch sehen. Das kann in der DTM sehr, sehr schnell gehen. Sechs Rennen sind noch zu fahren, und es ist noch alles offen.“

DTM, 3. + 4. Lausitzring 2021 – Foto: Gruppe C Photography

Spannende Ausgangslage vor den letzten sechs Saisonrennen

In der Gesamtwertung hat sich die Spitze nach den Wertungsläufen 9 und 10 auf dem Red Bull Ring in der Tat zusammengeschoben. ABT Audi-Pilot Kelvin van der Linde (25, Südafrika) führt das Klassement mit 147 Punkten nach wie vor an, liegt allerdings nur noch 12 Zähler vor Liam Lawson (19, Neuseeland) im Red Bull AF Corse Ferrari 488 und deren 16 vor Maximilian Götz (35, Uffenheim) im HRT Mercedes-AMG. Auch der zweimalige DTM-Champion Marco Wittmann (31, Fürth, Walkenhorst BMW M6), Philip Ellis (28, Schweiz, Winward Mercedes-AMG) und Formel-1-Rückkehrer Alexander Albon (25, Thailand) im AlphaTauri AF Corse Ferrari 488 liegen sechs Rennen vor Saisonende in der Tabelle noch absolut in Schlagdistanz.

Und worauf, lieber Mister DTM, wird es denn nun beim DTM-Wochenende vom 1.-3. Oktober auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg ankommen? „In Hockenheim ist die Endphase der Meisterschaft schon eingeläutet“, sagt Bernd Schneider. „Jede Marke wird ihre Titelanwärter etwas mehr in den Fokus rücken, wobei das nicht so einfach ist wie früher in der Hersteller-dominierten DTM, da nun verschiedene eigenständige Teams mit ihren jeweiligen Partnern gegeneinander kämpfen. Die Titelaspiranten müssen genau abwägen, welche Risiken sie in Anbetracht der Tabellenkonstellation eingehen. Andererseits geht es mit 95 Prozent Einsatz in der DTM nicht, dann fährst du gnadenlos hinterher. Wir haben bei allen Rennen gesehen, wie wichtig es ist, in der Startaufstellung weit vorne zu stehen. Es wird ein Ritt auf der Rasierklinge für die Fahrer, die um den Titel kämpfen, und bestimmt extrem spannend für die Fans!“

Infos für Zuschauer

Zum siebten Rennwochenende der DTM-Saison 2021 sind pro Tag 25.000 Zuschauer zugelassen, nach momentanem Stand gilt die 3G-Regel. Besonderes Highlight an der Strecke: Unter Einhaltung der behördlichen Auflagen wird das Fahrerlager für die Zuschauer geöffnet, sodass die Fans ihre DTM endlich wieder hautnah erleben können. Tickets gibt es online unter tickets.dtm.com sowie unter der DTM-Ticket-Hotline 01806-991166. Auch über die Hotline des Hockenheimrings unter +49 (0)6205-950 222 sind Tickets buchbar.

HOCKENHEIM-RING GMBH
11.09.2021

Sport

Die DTM gastiert in Hockenheim: Vielfalt ist Trumpf!

  • Das DTM-Wochenende vom 1.-3. Oktober in Hockenheim bietet packenden Motorsport
  • Traum-Boliden von sieben verschiedenen Marken bürgen für höchste Ausgeglichenheit
  • Tolles Rahmenprogramm mit DTM Trophy, Tourenwagen-Legenden und Markenpokalen
DTM, 7. + 8. Rennen Nürburgring 2021 – Foto: Gruppe C Photography

Hockenheim – Die DTM und Hockenheim – das ist eine ganz besondere Verbindung. Unzählige denkwürdige PS-Schlachten haben auf der legendären Piste im Badischen stattgefunden, egal ob auf der alten Strecke mit den langen Waldgeraden oder seit 2001 auf dem modernen, 4,5 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs mit seinem anspruchsvollen, abwechslungsreichen Layout und den zahlreichen Überholmöglichkeiten. Von daher ist es nicht vermessen, auch für das DTM-Wochenende vom 1.-3. Oktober ein großes Motorsport-Festival zu erwarten.

Die DTM 2021 ist ein echter Knüller! Mehr als 20 GT3-Fahrzeuge von sieben verschiedenen Marken (Audi, BMW, Ferrari, Lamborghini, McLaren, Mercedes-AMG, Porsche) messen sich in dieser Saison um Punkte und Pokale. Die Ausgeglichenheit im Feld ist bemerkenswert. In der Regel liegen die Boliden im Qualifikationstraining nur um rund eine Sekunde getrennt, entsprechend hart umkämpft sind die Rennen. Dafür spricht auch die Siegerstatistik in den bisherigen acht Saisonrennen. Nicht weniger als sechs verschiedene Piloten auf vier Fabrikaten standen bis dato ganz oben auf dem Siegerpodest. Nur einer von ihnen gewann öfter als einmal – Kelvin van der Linde im Audi R8 LMS des Team Abt Sportsline.

Zur Saisonhalbzeit betrug der Vorsprung des 25-jährigen Südafrikaners auf seinen nächsten Verfolger, Maximilian Götz vom Mercedes-AMG Team HRT, 33 Punkte. Was sich komfortabel anhört, es aber nicht ist. Denn ein Ausfall, wie ihn van der Linde im Sonntagsrennen auf dem Nürburgring hinnehmen musste, kann die Ausgangslage im Titelkampf dramatisch verändern.

Knallharter Motorsport am äußersten Limit und notfalls auch mit beherztem Körpereinsatz – das ist die DTM 2021. Und hier bilden auch die beiden weiblichen Protagonisten keine Ausnahme: Sophia Flörsch (20, München, Audi R8 LMS) und Esmee Hawkey (23, England, Lamborghini Huracán) haben hinlänglich bewiesen, dass ihnen die Rolle der hübschen Staffage in einer vermeintlichen Männerwelt weder liegt noch genügt.

Kelvin van der Linde im Audi R8 LMS des Team Abt Sportsline.

Ihre männlichen Kontrahenten repräsentieren die komplette Spannbreite rennfahrerischer Werdegänge und Karrierepunkte. Ehemalige Formel-1-Piloten wie Timo Glock (BMW M6) und Alex Albon (Ferrari 488) treffen auf frühere DTM-Champions wie Mike Rockenfeller (Audi R8 LMS) und Marco Wittmann (BMW), GT3-Spezialisten wie die Mercedes-Piloten Maximilian Buhk, Philip Ellis oder eben Tabellenführer van der Linde, Formel-Asse wie Liam Lawson (Ferrari) und bisher unbeschriebene Blätter wie Lamborghini-Junior Esteban Muth (Belgien), dem der zweimalige DTM-Champion und heutige SAT.1-DTM-Experte Timo Scheider angesichts seiner kompromisslosen Fahrweise den Spitznamen „The Overtaker“ verpasst hat. Mit Wittmann, Glock, Rockenfeller, Kelvin van der Lindes jüngerem Bruder Sheldon (BMW), Audi-Ass Nico Müller sowie den Mercedes-Piloten Daniel Juncadella, Maximilian Götz und Lucas Auer sind zudem sieben Piloten aus der früheren „Class 1“-Ära der DTM dabei.

Vielfalt ist auch in technischer Hinsicht das Stichwort: Turbomotoren wie im Ferrari 488 und BMW M6 kämpfen gegen Sauger, Achtzylinder gegen Zehnzylinder, Mittelmotor-Konzepte wie im Ferrari, Audi oder Lamborghini gegen Frontmotor-Boliden à la BMW oder Mercedes.

Das Rennwochenende ist dicht gepackt mit feinster Action. Je ein Qualifikationstraining am Samstag und Sonntag markiert die Ausgangslage für die beiden DTM-Rennen über 55 Minuten plus 1 Runde inklusive Pflichtboxenstopp, bei dem, anders als in anderen Rennserien, keine Mindestzeit gilt, sondern die vier Räder so schnell wie möglich gewechselt werden müssen. Ein zusätzliches Spannungsmoment, denn bei der hohen Ausgeglichenheit im Feld ist klar: Verschenkte Sekunden beim Boxenstopp sind auf der Strecke kaum aufzuholen.

Tolles Rahmenprogramm mit DTM Trophy und Tourenwagen Classics

Das Rahmenprogramm der DTM 2021 ist ebenfalls vom Feinsten. Die DTM Trophy ist das Nachwuchsleistungszentrum der DTM, in dem sich die Top-Talente messen. Die seriennahen Fahrzeuge von Aston Martin, Audi, BMW, KTM, Mercedes-AMG, Porsche und Toyota bürgen für beinharte Action und höchste Vielfalt – zumal auch hier mit Laura Kraihamer (KTM), Stéphane Kox (Toyota) und Sophie Hofmann (Audi) drei junge Frauen weit mehr mitbringen als nur ein adrettes Äußeres.

Zwei Markenpokale im DTM-Rahmenprogramm setzen ebenfalls eine lange DTM-Tradition fort. Im BMW M2 Cup tummeln sich vornehmlich junge Piloten, denen Zurückhaltung auf der Rennstrecke völlig fremd ist, und die Haudegen des Porsche Carrera Cup Benelux, für die ohne Einschränkungen das Gleiche gilt. Dazu begeistert die höchst spektakuläre DTM Drift Show das Publikum mit heulenden Motoren und qualmenden Reifen.

Und last but not least sind da noch die „Tourenwagen Legenden“, die mit ihrem bunten Teilnehmerfeld aus Renntourenwagen der verschiedensten Epochen den Glanz alter DTM-Zeiten zurückbringen. Und wenn sich alte DTM-Recken wie Klaus Ludwig, Kurt Thiim, Kris Nissen oder Marc Hessel in ihren früheren Arbeitsgeräten auf der Strecke begegnen, dann bleibt noch immer kein Auge trocken. Und Vielfalt ist auch hier Trumpf.

Infos für Zuschauer

Zum siebten Renn-Wochenende der DTM-Saison 2021 sind pro Tag 25.000 Zuschauer zugelassen, es gilt nach aktuellem Stand die 3G-Regel. Besonderes Highlight an der Strecke: Unter Einhaltung der behördlichen Auflagen wird das Fahrerlager für die Zuschauer geöffnet, so dass die Fans endlich wieder ganz nah ran können an ihre DTM. Tickets gibt es online unter tickets.dtm.com sowie unter der DTM-Ticket-Hotline 01806-991166. Auch über Hotline des Hockenheimrings unter +49 (0)6205-950 222 sind Tickets buchbar.

HOCKENHEIM-RING GMBH
05.09.2021