Mannheim – Bittere Nachrichten für die Adler Mannheim: Der amtierende Meister der PENNY DEL und aktuelle Tabellenführer der Südgruppe muss bei optimalem Heilungsverlauf rund sechs Wochen auf Brendan Shinnimin verzichten. Der 30-jährige Kanadier verletzte sich am vergangenen Donnerstag im Auswärtsspiel bei den Augsburger Panthern am Knie. Das ergab die medizinische Untersuchung.
Shinnimin wechselte im Frühherbst letzten Jahres vom schwedischen Topclub Växjö Lakers zu den Adlern und stellte bereits mehrfach seine Klasse unter Beweis. Mit sechs Toren und drei Vorlagen ist der läuferisch starke und technisch versierte Angreifer momentan hinter Markus Eisenschmid zweitbester Scorer der Mannheimer.
„Brendan ist für uns ein sehr, sehr wichtiger Spieler. Daher ist es auch nicht ganz so leicht, ihn zu ersetzen“, sagt Sportmanager Jan-Axel Alavaara zur Zwangspause von Shinnimin. „Mit seinen läuferischen Fähigkeiten bringt er viel Geschwindigkeit in unser Spiel, zudem ist er in Überzahl eine feste Größe und überaus torgefährlich.“
Text: Die Adler Mannheim Eishockey Spielbetriebs GmbH & Co.KG Foto: AS Sportfoto / Sörli Binder 07.02.2021
Mannheim – Mit Taylor Leier haben die Adler Mannheim einen spielstarken und vielseitig einsetzbaren Angreifer unter Vertrag genommen. Leier lief zuletzt für HC Oceláři Třinec in der tschechischen Extraliga auf und unterzeichnet in Mannheim einen Vertrag bis zum Ende der Spielzeit 2020/21.
Bis zu seinem 17. Lebensjahr spielte Leier für diverse Nachwuchsmannschaften in seiner Geburtsstadt Saskatoon. Nach seinem Wechsel zu den Portland Winterhawks aus der Western Hockey League zog Leier mit starken Leistungen die Blicke zahlreicher NHLScouts auf sich. Folgerichtig wurde der 1,80 Meter große und 82 Kilogramm schwere Angreifer 2012 von den Philadelphia Flyers in der vierten Runde an Position 117 gedraftet.
Zur Spielzeit 2014/15 schickten ihn die Flyers ins Farmteam zu den Lehigh Valley Phantoms, für die er in 73 AHL-Partien 13 Tore und 18 Vorlagen verbuchte. Nur ein Jahr später schnupperte der heute 26-Jährige erstmals NHL-Luft und bestritt sechs Partien für Philadelphia. Fortan pendelte Leier zwischen NHL und AHL, ehe er in der Saison 2017/18 fest zum Kader der Flyers gehörte. Der endgültige Durchbruch in der besten Liga der Welt gelang dem Kanadier aber nicht. Erneut Lehigh Valley und Rochester waren zwischen 2018 und 2020 weitere Stationen des Stürmers, ehe er im vergangenen Sommer erstmals den Sprung nach Europa wagte und sich Třinec anschloss.
„Taylor ist sowohl als Center als auch als Flügelstürmer einsetzbar, kann zudem in Überund Unterzahl spielen“, weiß Sportmanager Jan-Axel Alavaara um die Variabilität des Neuzugangs. „Er ist läuferisch stark und hat ein gutes Spielverständnis, strahlt aber auch Torgefahr aus und weiß seine Mitspieler in Szene zu setzen.“
Nach der obligatorischen Quarantäne und zwei negativen PCR-Tests könnte Leier, der bei den Adlern mit der Rückennummer 23 auflaufen wird, am kommenden Dienstag (09. Feb.) beim Auswärtsspiel in Schwenningen erstmals zum Einsatz kommen.
Adler Mannheim Eishockey Spielbetrieb GmbH & Co. KG 04.02.2021
Corona getrotzt: Über 100.000
Mannschaftskilometer gerudert
Alicia Bohn mit 4379 km uneinholbar an der Spitze
Von Angelika Schwager
Es ist schon erstaunlich,
was die Ruderinnen und Ruderer der RG Speyer im Corona-Jahr 2020 zuerst mit
Ruderverboten, dann Einschränkungen bei der Mannschaftsbootsbesetzung und
natürlich ausgefallenen Wanderfahrten, Langstrecken-Wettbewerben und Regatten
im Boot zu leisten bereit waren.
Mehr als 100.000 Kilometer
auf dem Wasser wurden, dieses Mal im Wesentlichen im Reffenthal, zurückgelegt. Genau
103.654 Mannschaftskilometer stehen im Fahrtenbuch, das sind nur knapp 30.000
km weniger als im Vorjahr. 150 Sportler aus allen Altersklassen hatten
mindestens eine Ruderfahrt ins Fahrtenbuch eingetragen, insgesamt wurden 3973
Fahrten absolviert. Dabei waren 53 Mädchen und Frauen sowie 97 Jungen und
Männer aktiv.
Die zwölf
Kilometerpreisträger der vom Deutschen Ruderverband vorgegebenen Altersklassen,
ruderten zusammen 24.475 Kilometer. Erneut schafften es zwölf Ruderer die 2000
km-Hürde zu überspringen.
In der Klasse Jungen bis
14 Jahre holte sich Maximilian Brill mit 1091 Kilometern den ersten Platz vor Tom
Lasse Pietsch mit 408 Kilometern und Hendrik Elsner mit 108 Kilometern. Bei den
Mädchen siegte wie schon im letzten Jahr Merle Wittmann (534 km) vor Anna Müsel
mit 308 Kilometern und Leni Stahl mit 112 Kilometern. In der Kategorie Junioren
(15-18 Jahre) darf sich erneut David Martirosyan mit 2442 Kilometern über Platz
eins freuen, gefolgt von Leon Gronbach (2308 km) und Nicolas Bohn (2014 km). Bei
den Juniorinnen ruderte Jane Elsner mit 1926 Kilometern auf Platz eins vor Marlene
Neubauer (1899 km) auf Platz zwei, gefolgt von Sandra Wundling (1855 km).
In der Kategorie Frauen I
(19-30 Jahre) siegte nicht überraschend Alicia Bohn mit 4173 Kilometern und
wurde Kilometerkönigin vor Stephanie Hang mit 1046 Kilometern sowie Julia
Hoffmann (590 km). Bei den Frauen II (31-60 Jahre) holte sich Corinna Bachmann mit
2584 Kilometern den ersten Platz. Dahinter folgten Marion Peltzer-Lehr (2525
km) und Christine Bodenstein (2184 km). Bei den Frauen III (ab 61 Jahre) schaffte
es Steffi Haase-Goos (1830 km) zum sechsten Mal in Folge die meisten Kilometer
zu rudern, gefolgt von Elke Guth mit 913 Kilometern und Sabine Marczinke (481
km).
Mit 2638 Kilometern war Tim
Streib bei den Männern I (19-30 Jahre) ganz eindeutiger Spitzenreiter. Johannes
Buchholz lag mit 1498 km als Zweiter
vor Tim Lauer mit 821 km. In der Kategorie Männer II ging der erste Platz
wieder an Harald Schwager (3443 km), vor Ralf Burkhardt (2487 km) und Falk
Bodenstein (2317 km). Bei den Männern III setzte sich erneut Frank Durein mit
2692 Kilometern durch. Gefolgt von Klaus Guth (1482 km) und Norbert Herbel
(1192 km).
Zum
zweiten Mal sah die vom Deutschen Ruderverband neu eingeführte Kategorie 76
Jahre und älter auch bei der RGS ihre Sieger. Bei den Männern holte sich erneut
Dieter Daut mit 1040 Kilometern Rang eins vor Dieter Rauschelbach (356 km) und
Hermann Mayer (248 km). Bei den Frauen lag wie 2019 Hannelore Neubauer (82 km)
vorn.
Auch
Zahlenspieler kommen bei den 2020 geruderten Kilometerzahlen wieder auf ihre
Kosten: Lutz Fiedler setzte sich an Silvester noch einmal in seinen Einer
„Weißer Hai“, ruderte schnell 20 km und erreichte damit die höchste Schnapszahl
mit 2222 Jahreskilometern, gefolgt von Markus Konieczny mit 333 km und Jochen
Brill mit 111 km. Markus Konieczny scheint eine Vorliebe für Schnapszahlen zu
haben, nach je 444 km in den Jahren 2018 und 2019 folgte nun schon die Dritte.
Die meisten Mannschaftskilometer hat Christine Bodenstein mit 5443 Kilometern, knapp vor Ralf Burkhardt mit 5332 km, hingelegt. Hier sieht man eindeutig den Einfluss der Einschränkungen, gerade im Mannschaftsbootsbereich, lagen die Mannschaftskilometer in den Vorjahren bei einigen Vielruderern durchaus im fünfstelligen Bereich. Die durchschnittliche Mannschaftsgröße war 2020 nur 1,5 gegenüber 2,0 im Jahr 2019.
Weihnachtsfußball der Ruderer – einmal ohne Blessuren
Von Angelika Schwager
Seit mehreren Jahrzehnten treffen sich die Ruderer traditionell an Heiligabend auf der unteren Domwiese zum Weihnachtsfußball. Nach den ergiebigen Regenfällen in der Nacht zum 24. Dezember war wie so oft eine Schlammschlacht zu vermuten. Bei erfreulich milden Temperaturen im hohen einstelligen Bereich, manchmal lugte sogar die Sonne hervor, lief es doch sehr viel ruhiger ab als sonst. Im Gegensatz zu den Vorjahren hatten sich leider auch keine Zuschauer – der Fotograf war allein – an die Domwiesen verirrt.
Erstmals seit sehr vielen Jahren ging der
Heiligabend-Vormittag völlig ohne Blessuren ab, es waren (leider?) keine
Verletzten zu beklagen. Was hatte es schon alles gegeben? Jenseits von sehr
viel Spaß auch verdrehte Beine und Arme, Nasenbluten zählte schon fast nicht
als Verletzung. Ganz anders 2020, coronabedingt blieben die Sportschuhe und die
alten Klamotten im Schrank.
Dennoch gab´s einen klaren Sieger und einen klaren
Verlierer: 1:0-Sieg für die Vernunft und 0:1-Niederlage für den Spaß.
Im kommenden Jahr wird mit Bemühen gleich von Anfang an das Ergebnis umgedreht!
Die
Rudergesellschaft Speyer verleiht an besonders erfolgreiche Leistungssportler
die begehrten Rennruderernadeln. Bronze wird für mindestens 15 Siege, Silber ab
25 Erfolgen und Gold ab 40 ersten Plätzen vergeben.
Kaum
zu glauben aber wahr, auch in der vermaledeiten Covid-19-Saison hat es ein
Ruderer geschafft sich für die Verleihung der Rennruderernadel zu qualifizieren.
Die Verleihung wird normalerweise anlässlich der Jahreshauptversammlung vorgenommen.
Schon 2020 war dies aufgrund des Covid-19-bedingten Ausfalls der
Mitgliederversammlung nicht möglich. Wir sind gespannt, ob´s 2021 funktioniert.
Die
15-Siege-Hürde übersprang bei den Junioren B Leo Wels. Mit 14 Siegen war Leo
Wels in die Saison gegangen und hatte sich nach hartem Wintertraining sicher
mehr vorgenommen als den einen Sieg im Jahr 2020. Diesen holte er sich bei der
in die Südwestdeutsche Meisterschaft eingebetteten Trierer Regatta mit seinem
Partner Leon Gronbach im Zweier-Ohne Steuermann der Junioren B. Im Jahr 2018
stehen acht Siege und im Jahr 2019 sechs Siege für Leo Wels in der
Siegerstatistik. 2019 waren darunter gleich drei Südwestdeutsche Titel bei den
Junioren B im Doppelvierer mit Steuermann, im Vierer ohne Steuermann und im
Achter.
Der eine Sieg im „Corona-Jahr“ hievt Leo Wels auf 15 Gesamtsiege und damit zur Bronzenen Rennruderernadel.
Silber für RGS bei Deutschen Sprintmeisterschaften
Von Angelika Schwager
Werder / Speyer – Die 24. Deutschen Sprintmeisterschaften des Deutschen Ruderverbandes fanden unter strengen Hygienevorschriften in Werder auf der Havel statt. Die Rudergesellschaft Speyer war mit drei Booten vertreten und konnte sich über zwei B-Finalteilnahmen und über die Silbermedaille im Junioren-Doppelvierer ohne Steuermann A freuen.
Im
Männer-Doppelzweier traten Tim Streib und Tim Lauer und mussten sich mit einem
26 Boote umfassenden Starterfeld auseinandersetzen. Nach Vorlauf und vor allem
einem sehr guten zweiten Platz im Hoffnungslauf ruderten die beiden Speyerer
über das Halbfinale ins B-Finale. Hier ging es wie immer bei den Sprintrennen
ganz eng her. Hinter den Siegern von der Kettwiger RG, gefolgt von SuS Planeta
Radebeul und der RG Kassel kam die RG Speyer in 1:28,15 Minuten als Vierter vor
dem RC Witten und dem RC Potsdam ins Ziel.
Sehr konsistente Ergebnisse lieferte der Junioren-Mixed-Doppelvierer ohne Steuermann A mit Jane Elsner, Sandra Wundling, Simon Holstein und Leo Wels ab. 1:28,83 Minuten im Vorlauf,1:28,39 Minuten im Hoffnungslauf, 1:27,06 Minuten im Halbfinale führte das Quartett ins B-Finale. Wie sollte es anders sein, auch hier blieb die Uhr wieder bei 1:28,45 Minuten stehen. Das bedeutete Rang drei hinter dem RC Nürtingen, der Frankfurter RG Germania, vor Bonn, Dresden und Crefeld.
Der Junioren-A-Doppelvierer ohne Steuermann mit Ole Bartenbach, Nicolas Bohn, David Martirosyan und Sebastian Kohl zeigte schon im Vorlauf, dass er ganz vorne mitrudern kann. In 1:18,80 Minuten gab´s Rang zwei hinter der Frankfurter RG Germania und die direkte Halbfinalteilnahme unter Umgehung des Hoffnungslaufes. Das Halbfinale war ebenfalls heiß umkämpft. Der Speyerer Doppelvierer überquerte in 1:17,44 Minuten als erstes Boot die Ziellinie vor dem Berliner RC und dem Essener RRV. Im Großen Finale drehten die Berliner auf und sicherten sich Gold in 1:16,92 Minuten vor der RG Speyer in 1:18,23 Minuten und Essen RRV in 1:19,37 Minuten, gefolgt von Frankfurt, Düsseldorf und Nürtingen.
„Wir freuen uns riesig mit den Jungs über die Silbermedaille in einem aufgrund der Covid-19-Krise sehr schwierigen, nahezu völlig ausgefallenen Regattajahr“, zeigte sich Trainerin Julia Hoffmann hocherfreut über die erste Medaille bei den Deutschen Sprintmeisterschaften seit 2011. Damals hatten Tim Lauer, Jens Klein, Daniel Ronge und Paul Schwager ebenfalls im Junioren-A-Doppelvierer Gold geholt.
Kinder können nur in Begleitung
eines Elternteils kommen.
Alle Teilnehmer müssen Mund-
und Nasenschutz tragen.
Die Abstandsregelung ist
unbedingt einzuhalten.
Die Teilnehmer können vor und
nach dem Schwimmen nicht duschen.
Schwimmen für Schwimmnachweis oder Schnelligkeit aus
Gruppe 3
Uns stehen begrenzte Bahnen
zur Verfügung.
Angebotene Schwimm-Strecken:
25 m, 50m 200 m Schwimmen
Die längeren Strecken müssen
im Kreis geschwommen werden, es darf aber keiner überholen.
Da die 800 m und 400 m
Schwimmer alle auf Zeit schwimmen müssen, können wir leider diese Strecken
nicht anbieten.
Ich empfehle daher, sich im
normalen Badebetrieb anzumelden.
Sportabzeichen-Beauftragten Karl Bentz 06.10.2020
Rudergesellschaft Speyer
Südwestdeutsche Meisterschaften im Zeichen der Pandemie
Von Angelika Schwager
Speyer – Die Rennsportler der Rudergesellschaft Speyer freuten sich, dass trotz Covid-19-Pandemie ein Rumpfprogramm der Südwestdeutschen Meisterschaften verbunden mit der Trierer Herbstregatta ausgetragen werden konnte. Es waren in diesem Jahr weder Renngemeinschaften zugelassen noch Leichtgewichtsrennen oder die Unterscheidung nach Leistungsklassen im Programm. Die Masters-Wettbewerbe wurden gar nicht ausgefahren. So konnte das Schrumpfprogramm an einem Tag mit den notwendigen Abständen abgewickelt werden. Die startende RGS-Rumpfmannschaft durfte sich am Ende sowohl in der Pokalwertung als auch in der Nachwuchswertung über Platz 3 freuen.
Bei den Südwestdeutschen Meisterschaften war Neueinsteiger Elias Fabian im Junioren-B-Einer mit einer guten ruderischen Leistung im Vorlauf mit Rang drei unterwegs, konnte aber als „Leichtgewicht“ bei den „schweren Jungs“ den Endlauf nicht erreichen. Im Junioren-A-Einer erreichten Ole Bartenbach mit Platz zwei und David Martirosyan mit dem Sieg in ihren jeweiligen Vorläufen das Finale. Der Leichtgewichtsruderer Simon Holstein schied nach dem Vorlauf aus. Wie an der Perlenkette aufgereiht gingen die Boote im Finale über die Ziellinie. Als erster Luca Schneider vom Koblenzer RC Rhenania, eine knappe Länge dahinter David Martirosyan auf dem Silberplatz und eine weiter knappe Länge dahinter Ole Bartenbach auf dem Bronzerang. Der viertplatzierte Ruderer aus Ludwigshafen hatte mit dem Rennausgang nichts zu tun.
Das härteste Teilnehmerfeld des Tages hatten die beiden Juniorinnen Jane Elsner und Sandra Wundling im Juniorinnen-A-Einer, die gleich gegen 4 Nationalmannschafts-Ruderinnen antreten mussten. Zwei gute zweite Plätze in den Vorläufen bedeuteten leider das Aus vor dem Finale.
Im Männer-Einer setzte sich Tim Streib
nach langer Verletzungspause mit einem Sieg durch und ruderte im Finale in
3:40,71 Minuten auf den Bronzeplatz und hielt den viertplatzierten Ruderer aus
Trier zwei Längen auf Distanz. Ebenfalls auf Platz drei kam Alicia Bohn im
Frauen-Einer hinter Annabelle Bachmann, RV Ingelheim und Natalie Weber,
Koblenzer RC Rhenania.
Ein starkes Finale im
Zweier-ohne-Steuermann der Junioren B lieferten Leon Gronbach und Leo Wels ab,
mussten aber durch einen Steuerfehler mit Kontakt zum Ufer den Sieg abgeben und
holten sich Silber. Im Zweier-ohne-Steuermann der Junioren A taten sich Nicolas
Bohn und Sebastian Kohl schwer getan erkämpften sich am Ende mit vier zehntel
Sekunden Vorsprung noch Bronze.
Eingebettet in die Südwestdeutschen
Meisterschaften fanden auch in diesem Jahr die Rennen der Trierer Regatta
statt. Hier trumpfte im ersten Rennen Maximilian Brill im Jungen-Einer (14
Jahre) auf. Mit einem starken Endspurt sicherte er sich und der RGS den ersten
Sieg mit 39 hundertstel Sekunden Vorsprung auf Oskar Betzler vom Mainzer RV.
Auch Tom Lasse Pietsch zeigte ein sehr zufriedenstellendes Rennen und ruderte
auf Platz hinter dem Mainzer RV. Im Jungen-Doppelzweier (13/14 Jahre) taten
sich Maximilian Brill und Tom Lasse Pietsch zusammen und ließen den Gegner
keinerlei Chance. Mit einem Start-Ziel-Sieg freute sich Tom Lasse Pietsch über
seinen ersten Regattasieg. Anna Müsel und Leni Stahl mussten sich als Nachwuchsboot
im Mädchen-Doppelzweier der offenen Konkurrenz stellen und lieferten bei ihrem
vierten Platz ein sehr solides erstes Rennen ab.
Im Männer Zweier-ohne-Steuermann kamen sowohl
Nicolas Bohn mit Sebastian Kohl auf Platz zwei als auch Tim Streib mit David
Martirosyan auf Rang drei nicht am siegreichen Boot des Mainzer RV vorbei.
Besser machten es im Junioren-B-Zweier-ohne-Steuermann, nach dem Missgeschick
des Versteuerns bei den Südwestdeutschen, Leon Gronbach und Leo Wels. In
3:23,98 Minuten über die Strecke, gerade und technisch einwandfrei gerudert
bedeutet den Sieg für das Speyerer Duo vor dem Wormser RC und dem Mainzer RV.
Im abschließenden
Junioren-A-Mixed-Doppelvierer konnten sich Ole Bartenbach, Jane Elsner, Simon
Holstein und Sandra Wundling gut im Feld platzieren, mussten jedoch kurz
vor der Ziellinie noch den 2. Platz an den RV Treviris Trier abgeben und wurden
vor der RG Treis-Karden drittes Boot.
„Mit drei Siegen bei der Trierer Regatta und zwei
Vizetiteln und vier Bronzeplätzen bei der Südwestdeutschen Meisterschaft in der
bislang regattalosen Saison und Vergleichsmöglichkeiten können wir zufrieden
sein“, freute sich Trainerin Julia Hoffmann mit den Aktiven insbesondere auch
überhaupt wieder Wettkampfluft geschnuppert zu haben.
Endlich wieder Wettkampf – Vereinsmeister Ole Bartenbach
Von Angelika Schwager
Speyer – Nachdem nahezu die gesamte Wettkampfsaison für die Aktiven der Rudergesellschaft Speyer coronabedingt ins Wasser gefallen ist, organisierten die Trainer um Julia Hoffmann mit einem ausgefeilten Hygienekonzept die erste Vereinsregatta seit 1999.
Wie
heiß die Ruderer auf Wettkampf waren, zeigten die großen Teilnahmefelder.
Bei
Kaiserwetter mit blauem Himmel und strahlender Sonne gingen die Boote auf die
500-Meter-Strecke im Reffenthal.
Im
Kindereiner gingen in zwei Läufen gleich acht Boote an den Start. Im ersten
Lauf siegte Tom Pietsch deutlich vor seinen Konkurrenten und wurde mit Bestzeit
Gesamtsieger, im zweiten Lauf holte sich Felipe Rößler den 1. Platz. Der
Gesamtsieg im Kinder-Doppelzweier ging ganz knapp mit einer Sekunde Vorsprung
an Merle Wittmann und Hendrik Elsner vor Julius Vortisch und Gil Melde. Den
zweiten Lauf beendeten Alejandro Knoll und Johann Dennhardt als erstes Boot. Im
Kinder-Gig-Doppelvierer konnten sich Alejandro Knoll, Yann Zingler, Felipe Rößler,
Erik Görtz und Steuermann Elias Fabian in 1:54,0 Minuten mit deutlichem
Vorsprung durchsetzen.
Eng
ging es im Frauen-Einer zu. Jane Elsner siegte knapp vor Sandra Wundling und
Marlene Neubauer. Der Männer-Einer wurde im Neun-Boote-Feld klare Beute von Ole
Bartenbach, der sich mit drei Sekunden Vorsprung auf Leo Wels und Nicolas Bohn
durchsetzte. Elias Fabian hatte im zweiten Lauf den Bugball vorn.
Spannend
verliefen beide Abteilungen des Männer-Doppelzweiers. Tim Streib und Tim Lauer
erkämpften sich den Gesamtsieg, dicht dahinter mit identischer Zeit Ole
Bartenbach mit Simon Holstein und Nico Bohn mit Leo Wels. Den Sieg im zweiten
Lauf sicherten sich Frederik Hill und Julian Stein mit einer knappen Sekunde
Vorsprung. Im Fünf-Boote-Feld des Mixed-Doppelzweier legten sich zwei Boote
schnell an die Spitze, Nico Bohn und Sandra Wundling hatten am Ende mit ganzen
sechs zehntel Sekunden das bessere Ende vor Ralf Burkhardt und Marion Peltzer-Lehr
für sich. Im Mixed-Doppelvierer ohne Steuermann ging es dann noch ein Ticken
enger zu. Hier lagen im Vier-Boote-Feld im Ziel Marion Peltzer-Lehr, Julia
Hoffmann, Tim Lauer und Ralf Burkhardt gerade einmal vier zehntel Sekunden vor
Jane Elsner, Josefine Holstein, Leo Wels und Ole Bartenbach.
Der
erste Platz im Mixed-Gig-Doppelvierer mit Steuermann ging an die Crew Birgit
Dillmann, Conny Cerin, Markus Prüfe, Andreas Walter und Steuerfrau Gabriele
Mühlberger.
Bei der Siegerehrung durfte der neue Vereinsmeister im Männer-Einer Ole Bartenbach einen besonderen Pokal in Empfang nehmen. Ralf Burkhardt als Sponsor des Rennens „Zur Alten Pfalz“, erinnernd an den Gründungsort der Rudergesellschaft 1883 im Lokal zur „Zur Alten Pfalz“, hatte den Vereinsmeister-Pokal aus den 90er-Jahren extra für den „Vereinsmeister 2020“ gravieren lassen. Damit geht Ole Bartenbach in die Nachfolge von Ralf Burkhardt 1997 und Nils Seibert 1999, beide ganz oben in der Tabelle der erfolgreichsten RGS-Rennruderer.
„STADTRADELN 2020 – Wir sind dabei!“ Aktion STADTRADELN ab dem 4. September in Speyer
Auch in diesem Jahr wird in Speyer wieder für den Klimaschutz geradelt. Unter dem Motto „STADTRADELN 2020 – Wir sind dabei!“ beteiligt sich die Stadt bereits zum achten Mal an der Kampagne STADTRADELN. Vom 4. bis 24. September 2020 können dabei alle, die in Speyer leben und arbeiten, kräftig in die Pedale treten und Fahrradkilometer für ihre Kommune sammeln. Prämiert werden zum Schluss die radaktivsten Teilnehmer*innen und Teams.
„Das Jahr 2020 hat uns als Gesellschaft bisher viel abverlangt. Aus diesem Grund haben wir uns auch bewusst dafür entschieden, das STADTRADELN nicht ausfallen zu lassen. Der Klimaschutz hat gerade in diesen Zeiten besondere Priorität für uns als Kommune.“ wirbt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Ich freue mich, dass wir auch in diesem Jahr wieder an der Aktion STADTRADELN teilnehmen können. Die Förderung der klimafreundlichen Mobilität und insbesondere des Fahrradverkehrs ist mir persönlich ein wichtiges Anliegen. Ich lade Sie daher dazu ein, gemeinsam mit uns für Speyer zu radeln“ führt die städtische Umweltdezernentin Irmgard MünchWeinmann weiter aus.
Den Auftakt macht dabei am Freitag, 4. September 2020, 14 Uhr die offizielle Eröffnung der zweiten Fahrradstraße (Mühlturmstraße) durch Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann. Bis zum 24. September heißt es dann: Radeln was das Zeug hält – ob ausschließlich mit eigener Muskelkraft oder elektrisch unterstützt -, sich auf der Stadtradeln Homepage registrieren und bis spätestens 30. September 2020 die geradelten Kilometer eintragen. Ziel ist es, bei der deutschlandweiten Aktion des Klima-Bündnisses möglichst viele Fahrradkilometer für den Klimaschutz und somit für die Stadt Speyer zu sammeln.
Auch in diesem Jahr können während der Aktion STADTRADELN über die Meldeplattform „RADar!“ per Internet oder STADTRADELN-App via GPS störende und gefährliche Stellen im Radwegeverlauf gemeldet werden.
STADTRADELN-Star (w/m/d) gesucht!
Als besonders beispielhaftes Vorbild sucht die Stadtverwaltung Speyer in diesem Jahr noch nach einem sogenannten STADTRADELN-Star, welche*r demonstrativ in den 21 STADTRADELN-Tagen kein Auto von innen sehen und komplett auf das Fahrrad umsteigen sollte. Die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus oder Bahn ist erlaubt. Der STADTRADELN-Star kann während der Aktionsphase über die gesammelten Erfahrungen als Alltagsradler*in in einem Blog berichten und erhält als Dankeschön für das Engagement einen hochwertigen Preis. Bewerben können sich interessierte Bürger*innen direkt bei der lokalen Ansprechpartnerin unter kurzer Angabe von Personalien sowie einem Statement, warum sie sich für diese Funktion für geeignet halten.
STADTRADELN ist eine deutschlandweite Aktion des KlimaBündnisses und wird in Speyer von der Sparkasse Vorderpfalz, der Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz, Engel & Völkers, der AOK, Fahrrad Weindel, Radsport Stiller, Radsport Schumacher, Stadtwerke Speyer GmbH, dem ADFC Speyer e.V. sowie von VRNnextbike unterstützt.
Speyer – Die Leichtathletikabteilung des TSV Speyer bietet seit dem 10. August 2020 im Speyerer Helmut-Bantz-Stadion wieder allgemeine Übungsstunden für alle Altersklassen an.
Nachdem in den letzten Wochen in der Abteilung nur Leichtathletik für Wettkampfsportler in kleinen Gruppen angeboten wurde, können jetzt wieder alle, die Spaß an der Leichtathletik haben, zum Training kommen. Unter Berücksichtigung der neuen Anpassungen der Corona-Bekämpfungsverordnung (Erhöhung der Gruppengröße auf bis zu 30 Personen) wird der allgemeine Sportbetrieb wieder aufgenommen, unter Einhaltung der vorgegebenen Schutzmaßnahmen.
Fahrplan:
In der Woche ab dem 10. August (Montag, Dienstag, Donnerstag) nehmen die Altersklassen U14 (12/13-Jährige), U16 (14/15-Jährige) sowie U18 und Aktive das Training wieder auf.
Ab Mittwoch, dem 19. August, starten dann auch die Jüngsten U12 (11/10-Jährige), U10 (9/8-Jährige) und die „Bambinis“ U8 (7/6-Jährige) mit ihrem Trainingsbetrieb zu den gewohnten Zeiten.
Die genauen Trainingszeiten und Einteilung der Altersgruppen sind auf der TSV-Homepage unter www.tsvspeyer.de (Abteilung Leichtathletik/Rubrik „Training“ nachzulesen.
TSV Speyer 11.08.2020
Rudergesellschaft Speyer (RGS)
Alicia Bohn bei Kleinbootüberprüfung des Ruderverbandes erfolgreich
Von Angelika Schwager
Hamburg / Speyer – Nachdem Covid-19-bedingt Olympia verschoben und die Weltmeisterschaften für dieses Jahr abgesagt werden mussten, wird der sportliche Höhepunkt der Rudernationalmannschaften dieses Jahr hoffentlich die Teilnahme an den nach wie vor geplanten Europameisterschaften sein.
Stand
heute soll die U23-Europameisterschaft in Duisburg am ersten
September-Wochenende stattfinden. Alicia Bohn von der Rudergesellschaft Speyer
hatte sich bestens vorbereitet und hofft auf eine Nominierung. Der Deutsche Ruderverband
hatte zur Nominierung 19 Athletinnen im Frauen-Skull-Bereich zum Ausfahren der
Rangliste nach Hamburg-Allermöhe eingeladen. Es war das erste Zusammentreffen
der Ruderinnen seit dem Trainingslager in Mequinenza Ende Februar/Anfang März.
Da
coronabedingt alle DRV-Regatten bisher ausfallen mussten, hat der DRV zur
Setzung der Vorläufe lediglich die im Vorfeld zentral abgelieferten
Ergometerwerte als Grundlage genommen. Alicia Bohn konnte mit ihrem
Ergometerwert von 7:06 Minuten/2000 m die vom DRV fürs Mannschaftsboot
geforderte Zeit von 7:10 Minuten klar erfüllen.
Neben den bereits bekannten Ruderinnen aus der Skullnationalmannschaft wurden aufgrund der erschwerten Bedingungen beim Training in Mannschaftsbooten (Corona-Auflagen) in diesem Jahr auch Ruderinnen der Riemennationalmannschaft eingeladen.
Alicia
Bohn begann mit einem starken Rennen, siegte im Vorlauf und erreichte das
A-Finale mit der Siegzeit von 5:59.38 Minuten sicher. Dabei ließ sie sowohl die
vom DRV aufgrund ihrer hervorragenden Ergometer-Leistung an Nr.1 gesetzte Tabea
Kuhnert, SC Magdeburg, die auf Rang drei ins Ziel kam als auch Lena Osterkamp
aus dem Frauendeutschlandachter, Deutscher RC Hannover, die in 6:03.06 Minuten Zweite
wurde, hinter sich.
Erwartungsgemäß
ging es im Finale ganz eng zu. Es siegte Alexandra Föster, RC Meschede vor
Maren Völz, RC Potsdam. Die Vorlaufsiegerinnen Sophie Leupold, Pirnaer RV und
Alicia Bohn mussten sich mit Rang vier und fünf zufriedengeben. Lena Osterkamp
im Vorlauf noch hinter Alicia Bohn hatte sich ganz knapp auf Rang drei
vorbeigeschmuggelt. Marie-Sophie Zeidler, Donau-RC Ingolstadt erreichte Platz sechs.
Als erste Probe für den Doppelzweier wurde von Bundestrainerin Brigitte Bielig konsequent nach der Rangliste gesetzt. Das bedeutete für Alicia Bohn den Start mit Marie-Sophie Zeidler, die sie schon seit den frühen Juniorenjahren kennt, an den Start zu gehen.
Nachdem
das Duo Bohn/Zeidler, sicher positiv überraschend, über die ersten 1500 Meter
die Führung inne hatten, mussten Sie nach einem harten Bord-an-Bord Kampf den
Sieg noch abgeben und erreichten einen großartigen 2. Platz hinter der
Renngemeinschaft RC Meschede/RC Potsdam Alexandra Föster und Maren Völz
Mit
dem Ergebnis der DRV-Kleinbootüberprüfung ist Alicia Bohn mehr als zufrieden.
Zusammen mit sieben weiteren Athletinnen wurde sie zur weiteren Mannschaftsbildung
nach Leipzig eingeladen, bevor es dann hoffentlich zur hoffentlich stattfindenden
Europameisterschaft gehen kann.
Ein besonderer Dank von Alicia Bohn geht an Marie Gerhard und Moritz Moos, die sie anstelle ihres kürzlich tragisch verstorbenen und sehr geschätzten Trainers Marc Krömer, begleiteten und tatkräftig unterstützten.
Speyer – Probleme hat Sportabzeichen-Beauftragter Karl Bentz mit der Überreichung der Sportabzeichen-Urkunden und Nadeln des Vorjahres 2019. Nachdem schon der ursprüngliche Termin im März 2020 in der Speyerer Stadthalle dem Pandemie-Geschehen zum Opfer fiel, lässt sich auch der vorgesehene Ersatztermin 11. September 2020 nicht halten. Bentz hat sich daher entschlossen, die Sportabzeichen des Jahres 2019 bei den Abnahmen freitags im Bantz-Stadion (18 Uhr) und sonntags beim Radfahren bei der Firma Haltermann (8.45 Uhr) an die erfolgreichen Athletinnen und Athleten auszuhändigen. Dem Autohaus Jäger und Keppel GmbH, Speyer, gebührt Dank für die Übernahme der Sportabzeichen-Gebühren.