Corona-Virus

Impfungen mit dem Wirkstoff von AstraZeneca werden in Deutschland vorübergehend ausgesetzt.

Speyer – Das bedeutet auch für uns in Speyer, dass Impfungen mit diesem Wirkstoff nach Bekanntwerden der Entscheidung des Bundesgesundheitsministeriums unverzüglich gestoppt werden mussten.

Am Dienstag hätten im Speyerer Impfzentrum 82 Menschen mit AstraZeneca geimpft werden sollen.

Die Termine werden augenblicklich abgesagt. Impflinge, die dennoch kommen, müssen nach Hause geschickt werden. Es liegt vom Land Rheinland-Pfalz noch keine Mitteilung vor, wie und wann Ersatztermine für Speyer vergeben werden können.

Die Termine, für die der Impfstoff von Biontech/Pfizer vorgesehen war, können wie geplant stattfinden.

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler: „Bis dato war die Stadt Speyer wie auch die medizinischen Fachberater von Bund und Ländern der Überzeugung, dass der Nutzen des Impfstoffes potenziellen Risiken überwiegt, und der Impfstoff aus medizinischer Sicht weiterhin verabreicht werden kann. Nun gilt es, den neuen Datenstand einer umfangreichen Prüfung zu unterziehen, um zu sehen, ob und wie sich die gewonnenen Erkenntnisse auf die künftige Zulassung des Impfstoffes auswirken, um schnellstmögliche Aufklärung sicherzustellen.“

Text: Stadt Speyer Foto: Speyer 24/7 News
16.03.2021

Testzentrum Pirmasens, Erfahrungsbericht einer Familie über das fahrlässige Vorgehen und die Ignoranz der Verantwortlichen

Bericht soll und darf gerne geteilt werden!

Pirmasens – Da man uns bei den offiziellen Stellen nicht gehört und die PZ Pirmasenser Zeitung uns heute nur als Teaser benutzt hat, mag ich unsere Erfahrungen mit dem Testzentrum Pirmasens gerne hier mit der Öffentlichkeit teilen.

Am Mittwoch, 10.03.21, erhielten wir vom Gesundheitsamt die Nachricht, dass unser Sohn als Kontaktperson 1 einer mit Corona infizierten Erzieherin für 14 Tage in Quarantäne und umgehend zum Coronatest (PCR) müsse. Den Termin im Testzentrum Pirmasens erhielten wir für den nächsten Morgen.

Nicht damit gerechnet hatten wir, dass sämtliche Kinder mit Begleitperson zeitgleich bzw. fast zeitgleich ins Testzentrum einbestellt wurden. Obwohl nur eine testende Person vor Ort war, wurden Termine nicht nur doppelt, sondern sogar dreifach belegt. So war es nicht verwunderlich, dass sich eine große Menschenansammlung, vor allem aus jüngeren Kindern zwischen zwei und sechs Jahren und ihren Begleitpersonen, bildete.

Die einstündige Wartezeit verbrachten mein Mann und Sohn vor allem im nicht belüfteten Flur des Zentrums, zusammen mit all den anderen Menschen, die zeitgleich zum Test geordert worden waren. Diesen Flur mussten an diesem Tag auch die Personen zweimalig passieren, die auf dem Weg zum freiwilligen Schnelltest waren. An diesem Tag handelte es sich vor allem um ältere und gebrechliche Menschen, die mein Mann augenscheinlich der Corona Risikogruppe zuordnen würde. Sie alle kamen vorbei an all den häuslich isolierten, später teilweise auch positiv getesteten, Kindern.

Die Mitarbeiter im Zentrum, Gesundheitspersonal wie Security, zeigten und äußerten am diesem Tag ihre Überforderung und Unzufriedenheit mit den Zuständen im Zentrum. Sie wären der Situation genauso ausgeliefert wie die zu testenden Menschen.
Man verstehe auch nicht, wieso nicht wie offiziell angeraten, betroffene Einrichtungen im Cluster, außerhalb des Testzentrums getestet werden würden.

Um die Verantwortlichen über die Missstände im Testzentrum Pirmasens zu informieren nahm mein Mann direkt nach seinen Erfahrungen Kontakt mit dem Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Südwestpfalz auf.
Ebenso wurde bereits am Donnerstag unsere Landrätin Frau Susanne Ganster informiert.

Da unser Sohn ein positives Testergebnis erhielt, waren nun fünf weitere Familienmitglieder, ausgenommen das Neugeborene, zum umgehenden Test verpflichtet.
Bei Kontaktaufnahme mit dem Gesundheitsamt zur Terminvereinbarung vergewissterte sich mein Mann, dass man die Organisation des Testzentrums verbessert und die Abläufe anders koordiniert hätte.

Da das Testzentrum seine Kapazitäten nicht erweiterte, würden wir auf eine Testung am Montag vertröstet.
Bis auf die Tatsache, dass wir somit unsere potenziellen Kontaktpersonen verschleppten*, war das für uns in Ordnung. Wir gingen davon aus, dass wir dann am Montag sicher getestet werden konnten.

*als Kontaktperson 1 kommen nur die Personen in Betracht, der die infizierte Person zwei Tage vor positiver Testung begegnet ist. Bei positiver Testung unserer Schulkinder wären das bei Testung am Freitag nicht wenige gewesen.

Am Montag dann das böse Erwachen. Die Situation im Testzentrum war untragbar, die Organisation nicht vorhanden.
Wieder waren im Vorfeld Termine für Familien mehr als doppelt belegt worden. Trotz Zusicherung, dass dies nicht der Fall sein werde und man für. Sicherheit gesorgt hätte.
Wir waren also mit unseren fünf Kindern, darunter ein positiv getestetes Kind und ein besonders schutzbedürftiges neugeborenes Baby (das zu Untersuchungen beim Kinderarzt standardmäßig isoliert wird), dazu genötigt an diesem Tag knappe 2 Stunden unter vielen anderen wartenden Menschen, teilweise mit Mutationen infiziert, im Testzentrum zu verbringen.
All diese Menschen, die sich hier in großer Anzahl auf Anordnung und Termin des Gesundheitsamtes versammelten, waren in den Tagen davor dazu aufgefordert bzw. unter Androhung schwerer Strafen gezwungen worden, sich zu isolieren.
All diesen Menschen begegneten an diesem Tag auch Menschen, die zum Schnelltest wollten.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich, dass mein zehnjähriger Sohn ohne Rücksprache oder Erlaubnis über einen tiefen Nasenabstrich getestet wurde. Da dies kein gängiges Verfahren ist um Kinder zu testen und mein Sohn vor Schmerzen in sich zusammensank und anschließend über lang anhaltende Übelkeit und Kopfschmerzen klagte, behalten wir uns vor Anzeige zu erstatten.

PS: von Besserungswünschen bitte ich abzusehen. Wir sind überraschenderweise alle gesund.

Name der Redaktion bekannt
16.03.2021

Anmerkung der Redaktion:

Meinungen müssen nicht denen der Redaktion entsprechen. Gerne veröffentlichen wir auch ihre Lesermeinung. Senden sie uns hierzu eine Email an 24newsspeyer@web.de , eine Whatsapp an 0176 477 09 206 oder hinterlassen sie einen Kommentar.

Speyer 24/7 News
16.03.2021

Gesundheit

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer

Drillingsgeburt im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus: Henri lässt Lea und Marie den Vortritt

v.l.: Hebamme Felicitas Rixgens mit Lea, Chefarzt Prof. Dr. Florian Schütz mit Blumenstrauß für die Mutter, Mama Enikö mit Henri, Papa Sorin mit Marie und Oberärztin Dr. Silke Haag mit den Windel-Gutscheinen.
Foto: Diakonissen Speyer © Klaus Venus

Zweieinhalb Wochen nach ihrer Geburt werden Lea, Marie und Henri erstmals in ihrem Zuhause in Hockenheim aufwachen. Seit sie am 8. Februar im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus das Licht der Welt erblickt haben, werden sie gemeinsam mit Mama Enikö vom Klinikteam betreut. Heute geht es im Kleinbus nach Hause.

„Eine gute und engmaschige Betreuung ist bei Mehrlingsschwangerschaften besonders wichtig, um das gleichmäßige Wachstum der Kinder regelmäßig zu kontrollieren und Frühgeburtsbestrebungen frühzeitig zu erkennen“, erklärt Prof. Dr. Florian Schütz, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe. „Für jedes Kind steht ein mehrköpfiges Team aus Fachärzten und speziell geschultem Pflegepersonal bereit, um es sofort nach der Entbindung versorgen zu können“, hebt der Chefarzt die Besonderheit einer Drillingsgeburt hervor. Etwas „ganz Besonderes“ war die Geburt von Lea, Marie und Henri auch für Hebamme Felicitas Rixgens, die von ihrem ersten Einsatz bei einer Drillingsgeburt noch immer beeindruckt ist.

„Es ist immer gut, wenn Drillinge lang im Mutterleib wachsen können wie in diesem Fall“, ordnet Oberärztin Dr. Silke Haag den Geburtstermin in der 33. Schwangerschaftswoche ein, bei dem Henri seinen Schwestern den Vortritt lässt.  Das Trio von Familie Gross kam mit Geburtsgewichten zwischen 1.580 und 1.825 Gramm zur Welt. „Mittlerweile wiegen alle rund 2.200 Gramm und sind zwischen vier und sechs Zentimeter gewachsen“, freut sich Dr. Haag über die gute Entwicklung der Neugeborenen auf Station.

Die Eltern danken bei der Entlassung für die gute Versorgung in der Klinik: „Alle waren so hilfsbereit und geduldig“, befindet Mutter Enikö, und Vater Sorin freut sich über die Windelgutscheine im Wert von 150 Euro, den das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus für jeden Drilling bereithält.

Die Drillingsgeburt von Lea, Marie und Henri ist bereits die zweite im Jahr 2021, die im

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer begleitet wurde. Das Haus ist die geburtenstärkste Klinik in Rheinland-Pfalz. Im vergangenen Jahr 2020 wurden 3305 Geburten begleitet, davon waren vier Drillingsgeburten.

Text: Diakonissen Speyer Foto: Diakonissen Speyer ©Klaus Venus
28.02.2021

Hospiz im Wilhelminenstift Speyer: Engagierte Hospizarbeit seit 25 Jahren

Das Hospiz im Wilhelminenstift in Speyer feierte in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Am 26. Februar 1996 wurde es als erstes stationäres Hospiz in Rheinland-Pfalz gegründet und bietet seitdem schwerstkranken Menschen ein besonderes Zuhause auf Zeit.

v.l.: Sabine Seifert (Hospizleitung), Dr. Dietmar Kauderer (Vorstand Organisationsmanagement und Digitalisierung), Oberin Sr. Isabelle Wien (Vorstandsvorsitzende)
Foto: Diakonissen Speyer, ©Klaus Landry

Mit einer Geburtstagstorte, kreiert und gebacken von der ehrenamtlichen Hospizbegleiterin Hildegard Kögel, sowie kleinen Präsenten für alle Mitarbeitenden wurde heute Jubiläum gefeiert. Eine große Gästeschar konnten die Diakonissen Speyer als Träger nicht einladen. „Wir müssen abwarten, ob die Freiluftsaison noch Möglichkeiten bietet, 25 Jahre engagierte Hospizarbeit auf andere Weise zu feiern“, hofft Hospizleiterin Sabine Seifert. Im Namen des Fördervereins des Hospizes im Wilhelminenstift überreichte der 1. Vorsitzende Werner Vogelsang einen Scheck in Höhe von 2.500 Euro. Die Jubiläumsspende soll unter anderem für die Fortbildung und Supervision der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden eingesetzt werden.

Das Hospiz im Wilhelminenstift Speyer blickt auf eine bewegte Geschichte zurück: In den 1990er-Jahren gab es noch wenig Erfahrung mit Hospizarbeit. Zudem war die Gründung eines Hospizes mit einem hohen Risiko verbunden, da dessen Finanzierung noch nicht geklärt war. Somit ist das „Ja“ zum Hospiz als klares Bekenntnis des damaligen Leitenden Direktors der Diakonissen Speyer Pfarrer Karl-Gerhard Wien zum Hospizgedanken zu werten. Die Diakonissen Speyer – allen voran Initiatorin und Gründerin des Hospizes Pfarrerin Isolde Wien – haben damals Pionierarbeit geleistet, indem sie sich für die Planung und Umsetzung des ersten stationären Hospizes in Rheinland-Pfalz einsetzten. Mit Erfolg: Am 11. März 1996 konnte der erste Gast im Hospiz in direkter Nachbarschaft zum Mutterhaus aufgenommen werden.

„Unser Haus hat stets auf die Herausforderungen der Zeit reagiert“, betont Oberin Sr. Isabelle Wien, Vorstandsvorsitzende der Diakonissen Speyer. „Mit unserer Initiative, ein Hospiz zu gründen, wollten wir in der damaligen Zeit eine Antwort geben auf die Frage, wie man Menschen auf ihrem letzten Weg begleiten und ihnen einen geschützten Raum anbieten kann. Menschen sollten an der Hand eines Menschen sterben können, nicht durch sie. Dieser Hospizgedanke lebt bis heute in unseren Einrichtungen weiter.“ Mittlerweile bieten die Diakonissen Speyer mit drei Hospizen, zwei Palliativstationen, dem Palliativnetz Süd- und Vorderpfalz sowie drei ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdiensten unheilbar kranken Menschen Unterstützung an.

Die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Betroffenen stehen dabei im Mittelpunkt. „Das sind häufig ganz kleine, einfache Dinge, die unseren Gästen Freude bereiten und ihnen Kraft geben“, berichtet Sabine Seifert. „Zeit für ein Gespräch, frische Blumen auf dem Zimmer, die Lieblingsmusik hören, aber auch die Möglichkeit einer letzten Aussprache mit einem wichtigen Menschen.“ Dies alles gehe nur mit engagierten und einfühlsamen Mitarbeitenden, die jeden Gast mit seiner individuellen Lebensgeschichte wahrnehmen. Dr. Dietmar Kauderer, verantwortliches Vorstandsmitglied der Diakonissen Speyer, dankte anlässlich des Jubiläums allen Mitarbeitenden im Hospiz: „Erst durch das Miteinander von hauptamtlichen Mitarbeitenden und ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und -begleitern wird ganzheitliche Hospizarbeit möglich. Sie alle sind wertvolle Wegbegleiter für unsere Gäste und deren Angehörige!“

Hintergrund

Das Hospiz im Wilhelminenstift im Speyer wurde am 26. Februar 1996 als erstes stationäres Hospiz in Rheinland-Pfalz gegründet. Das Hospiz auf dem Diakonissen Campus bietet Platz für sieben Gäste, die unheilbar erkrankt sind. Die Gäste werden von 18 Pflegefachkräften, 24 Ehrenamtlichen, einer Seelsorgerin und einer Musiktherapeutin begleitet. Mehrere niedergelassene Ärzte kümmern sich um die medizinische Versorgung. Neben den sieben Einzelzimmern stehen den Gästen und ihren Angehörigen ein Wohn-Esszimmer, eine Küche und ein Raum der Stille als Orte der Begegnung und Besinnung zur Verfügung. Über die Terrasse besteht barrierefreier Zugang zum weitläufigen Park der Diakonissen Speyer. Das Trauercafé des Hospizes bietet trauernden Angehörigen Raum für Gespräche mit anderen Betroffenen.

Die Kosten für den Aufenthalt im Hospiz werden zu 95 Prozent von den Kranken- und Pflegekassen getragen. Für die restlichen fünf Prozent ist das Hospiz auf Spenden angewiesen.

Spendenkonto:

  • IBAN DE24 5206 0410 0007 0009 36
  • BIC GENODEF1EK1
  • Stichwort: Hospiz im Wilhelminenstift

Unterstützt wird das Hospiz vom Förderverein „Hospiz im Wilhelminenstift der Evangelischen Diakonissenanstalt Speyer-Mannheim e.V.“, der seit 1994 besteht.

Weitere Informationen unter: https://wilhelminenstift.diakonissen.de/

Text: Diakonissen Speyer Foto: Diakonissen Speyer ©Klaus Landry
28.02.2021

Gesundheit / Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus

Sara, Ina und Dalia aus Altrip eröffnen 2021 den Drillingsreigen im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer

Das Domizil von Familie Salesevic in Altrip ist noch groß genug, aber ihr Auto bietet keinen Platz für drei weitere Kindersitze. Am 12. Januar ist die dreiköpfige Familie innerhalb von vier Minuten um die Drillinge Sara, Ina und Dalia größer geworden. Am Wochenende ging es nach Hause, wo Eltern Elma und Valentino und der zweijährige Adian sich freuen, dass die Oma in den ersten Wochen sie bei der Bewährungsprobe als Großfamilie unterstützt.

v.l.: Susanne Schnell (Case Management Pädiatrie) mit den Pampers-Gutscheinen, Gynäkologin Dr. Barbeleis Zilk, Chefarzt Dr. Hans-Jürgen Gausepohl mit Blumen, Vater Valentino, Mutter Elma und Oberärztin Dr. Silke Haag mit den Drillingen Ina, Dalia und Sara.

„Die erste Drillingsgeburt in diesem Jahr verlief vorbildhaft“, berichtet Dr. Hans-Jürgen Gausepohl, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer, von dem „ein klein wenig früher als geplanten Kaiserschnitt“ in der 32. Schwangerschaftswoche. „Sara drängte ans Licht der Welt“, kommentiert die betreuende Gynäkologin Dr. Barbeleis Zilk, den Zeitpunkt der Geburt der Ersten im Trio. Sara erblickt am 12. Januar, um 8.57 Uhr mit 43 Zentimetern und 1490 Gramm Geburtsgewicht das Licht der Welt. Eine Minute später folgte Ina mit 1550 Gramm, allerdings drei Zentimeter kleiner. „Schließlich sind die beiden als Zwillinge in einer Fruchtblase gewachsen“, erklärt sich Mutter Elma den Größenunterschied. Die Drittgeborene Dalia brachte mit ebenfalls 41 Zentimetern 1535 Gramm auf die Waage. „Um Punkt 9.00 Uhr wurde ihre Nabelschnur durchtrennt“, informiert Dr. Zilk.

Dalia Salesevic

Dankbar zeigten sich die Eltern für die medizinische und pflegerische Versorgung durch das Geburtshilfe-Team im Kreißsaal und anschließend auf Station. „Die Drillinge sind in den letzten Wochen gewachsen und haben an Gewicht zugelegt“, freut sich das Paar über die gute Betreuung und dankt stellvertretend Oberärztin Dr. Silke Haag.

Sara Salesevic

Am Tag der Entlassung gibt es noch zwei Geschenke des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses mit ins Gepäck. Chefarzt Dr. Gausepohl überreicht den Eltern einen Blumengruß und für jeden Drilling einen Gutschein für Windeln im Wert von 150 Euro.

Diakonissen Speyer
15.02.2021

Corona-Maßnahmen

Bürger wundern sich über Gutscheine für FFP2-Masken

Vor allem Senioren und chronisch Kranke sollen die Gutscheine für verbilligte FFP2-Masken erhalten. Doch offenbar bekommen auch vermeintlich gesunde, junge Leute die Coupons – und können sich das nicht erklären. Alles korrekt, sagen die Krankenkassen.

So sehen die mitgeschickten Berechtigungsscheine aus die man bei Apotheken einlösen kann.
Foto: Speyer 24/7 News

München/Berlin. Zum Schutz vor dem Coronavirus soll mehr als jeder dritte Bürger in Deutschland vom Bund finanzierte FFP2-Masken bekommen. Die Bundesregierung hat dies als Schutz für Menschen mit besonders hohem Risiko beschlossen – dazu zählen Über-60-Jährige und Menschen mit bestimmten chronischen Erkrankungen. Nachdem nun der Versand der Coupons begonnen hat, wundern sich manche Empfänger darüber, dass auch sie solche Gutscheine in ihrem Briefkasten mit einem Standard-Begleitschreiben finden.

Denn auf den ersten Blick ist es häufig nicht erkennbar, aus welchem Grund jemand auf der Empfängerliste seiner Krankenkasse gelandet ist – und auch kleine Kinder erhalten die Gutscheine. „Ich bin weder Risikopatient noch besonders alt. Was ist hier los? Warum bekomme ich einen Berechtigungsschein für FFP2-Masken?“, schreibt etwa ein junger Mann auf Twitter zu dem Foto seiner Gutscheine.

Zum Hintergrund: Insgesamt bekommen rund 34 Millionen Bürger über das Bundesprogramm Gutscheine für zwölf FFP2-Masken, die in der Apotheke eingelöst werden können. Das Bundesgesundheitsministerium verwies auf Nachfrage auf die Vorgaben für den Versand: Es gebe klare Indikationen, darunter bestimmte Vorerkrankungen, sagte ein Sprecher. Auch ein 30-Jähriger mit chronischer Lungenerkrankung könne Masken bekommen.

Das Standartanschreiben gibt wenig Informationen darüber warum und wieso man die Berechtigungsscheine erhält.
Foto: Speyer 24/7 News

Verdachtsdiagnose als Auslöser für Couponversand?

„Über mögliche Irrläufer oder Adressaten, bei denen der Anspruch nicht auf den ersten Blick nachvollziehbar ist, sind uns nur die Presseberichte über Einzelfälle und entsprechende Social Media-Beiträge bekannt“, berichtete ein Sprecher des Verbandes der Privaten Krankenversicherung. Aufklärung könne dann nur eine Nachfrage bei dem einzelnen Versicherungsunternehmen bringen.

Die Gutscheine würden an alle Versicherten versandt, für die in den Abrechnungsdaten eine Diagnose aus dem vom Gesundheitsministerium vorgegebenen Kriterienkatalog verzeichnet sei. Dazu gehöre etwa auch Asthma. „Es ist zum Beispiel durchaus möglich, dass Ärzte einen „Verdacht auf Asthma“ untersucht hatten und diese Befunde nun in den Datenbanken als Kriterien zum Versand der FFP2-Masken gewirkt haben“, sagte der Sprecher.

Verwunderung auch bei Bayerns Ministerpräsident Söder

Auch der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen verwies wegen Fragen des Versandes an die einzelnen Kassen der Empfänger. Eine Sprecherin der AOK Bayern in München sagte: Es könne vorkommen, dass den Versicherten vielleicht gar nicht bewusst sei, dass ein Arzt früher einmal eine Diagnose gestellt habe, die den Kriterien des Bundesgesundheitsministeriums entspreche. Dies könnte dann auch Kinder betreffen.

Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat zu seiner Verwunderung Gutscheine für vom Bund finanzierte FFP2-Masken erhalten. „Da war ich schon etwas überrascht“, sagte der CSU-Chef am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in München. Warum er sie erhalten habe, könne er nicht sagen. Der 54-Jährige betonte aber, dass er die Gutscheine nicht einlösen sondern zurückgeben werde.

Text: dpa Foto: Speyer 24/7 News
05.02.2021

Gesundheit

Diakonissen Speyer

Soldaten helfen in den Seniorenzentren der Diakonissen Speyer bei Corona-Schnelltests

In Pandemiezeiten müssen die Seniorenzentren der Diakonissen Speyer auf die Unterstützung ihrer ehrenamtlichen Mitarbeitenden verzichten. Doch seit dieser Woche sind den Pflegekräften uniformierte Helfer zur Seite gestellt. Jeweils zwei Soldaten wurden zum dreiwöchigen Hilfseinsatz in das Haus am Germansberg und in das Seniorenstift Bürgerhospital beordert, um bei den Corona-Schnelltests der Besucher zu helfen. Eingearbeitet von den Pflegefachkräften vor Ort und von einem Arzt eingewiesen, wie der Abstrich per Stäbchen im Rachenraum korrekt durchgeführt wird, konnte der Sondereinsatz am Montagmorgen beginnen.

„Wir sind sehr dankbar für die Entlastung durch die Bundeswehrsoldaten“, betont Einrichtungsleitung Klaus-Dieter Schneider. Die uniformierten Helfer am Eingang der Seniorenzentren seien für die Angehörigen schon ein ungewohntes Bild, bestätigt Schneider. „Da aber die Entlastung für die Mitarbeitenden erkannt wird, die seit Pandemiebeginn an und jenseits ihrer Belastbarkeitsgrenzen tätig sind, ist auch die Akzeptanz seitens der Angehörigen gegeben“, so Schneiders Eindruck an beiden Standorten. Während im Haus am Germansberg die Bundeswehrangehörigen täglich im Einsatz sind, wird im Seniorenstift Bürgerhospital an den Wochenenden der Corona-Schnelltest von den Johannitern durchgeführt.

Auch nachdem in beiden Häusern am 20. Januar 2021 bereits die zweite Impfung gegen das Coronavirus bei einem Großteil der Bewohner und Mitarbeitenden durchgeführt werden konnte, dürfe weder mit dem Testen der Besucher noch mit der Einhaltung der der allgemeinen Hygieneregeln nachgelassen werden, wirbt Schneider die Sicherheitsmaßnahmen konsequent weiter zu befolgen, um der Verbreitung des Coronavirus entgegen zu wirken

Die Diakonissen Speyer hatten bei der zuständigen Stelle der Bundeswehr, dem Landeskommando RP, ihren Unterstützungsbedarf angemeldet und die Kostenübernahme für diesen Einsatz mit der Stadt Speyer abgestimmt. Bei den Testungen in den Seniorenzentren der Diakonissen Speyer kommen Bundeswehrangehörige des Luftwaffenausbildungsbataillons Germersheim zum Einsatz.

Diakonissen Speyer
04.02.2021

Gesundheit

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer

Online-Kreißsaalführung: Experten des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer beantworten Fragen rund um das Thema Geburt

Online-Kreißsaalführung am 03.Februar 2021 mit Prof. Dr. Florian Schütz, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, und Hebamme Caroline Münchbach, Abteilungsleitung Geburtshilfe, im Livestream unter www.diakonissen.de.

Kann in Zeiten der Corona-Pandemie der Partner oder eine andere Begleitperson bei der Geburt dabei sein? Stellt es ein Problem dar, wenn ich akut mit Wehen aber ohne aktuellen PCR-Test in die Klink komme? Fragen wie diese beantworten am Mittwoch, 3. Februar 2021 Prof. Dr. Florian Schütz, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, und Hebamme Caroline Münchbach, Abteilungsleitung Geburtshilfe, im Livestream unter www.diakonissen.de.

„Vor der Corona Pandemie konnten wir den werdenden Eltern im Rahmen unserer Kreißsaalführung immer Rede und Antwort stehen. Da das Informationsbedürfnis in Zeiten von Corona eher zugenommen hat, bieten wir die Veranstaltung als online-Format an. Der große Zuspruch gibt uns recht“, freut sich Chefarzt Florian Schütz über die gute Resonanz.

Wie beim herkömmlichen Elternabend stehen die Geburtsplanung, die Geburt selbst, die Versorgung auf der Wochenbettstation, die Nachsorge zuhause und das Angebot der Elternschule auf dem Programm. Neben den Ausführungen der beiden Experten werden unterschiedliche Themen anhand von kurzen Videoeinspielungen vertieft. Beispielsweise stellt Dr. Hans-Jürgen Gausepohl, Chefarzt der Klinik für Kinder-und Jugendmedizin, das Sicherheitsnetz vor, dass die Kinderklinik als anerkanntes Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe bietet. Und Hebamme Marielle Senger spricht über das Angebot der Beleghebammen des Hebammenzentrums Germersheim in der Speyerer Geburtsklinik.

Eine Verlinkung zur online-Kreißsaalführung finden Interessierte auf der Website www.diakonissen.de. Nach einem Klick auf den Link im Bild wird der Nutzer zum kostenlosen Live-Stream weitergeleitet. Fragen können Interessierte live bei YouTube im Chat stellen oder vor sowie während der Livesendung per E-Mail unter geburt@diakonissen.de einreichen.

Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus verfügt über die größte Geburtsklinik in Rheinland-Pfalz. Im Jahr 2020 wurden 3305. Geburten begleitet.

Diakonissen Speyer
31.01.2021

Gesundheit

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer

Innovatives OP-Verfahren Peritonektomie mit HIPEC kombiniert Krebsentfernung und Chemotherapie

Bereits zwei Patienten erfolgreich von Chefarzt Prof. Dr. Christian Klink behandelt

Prof. Dr. Christian Klink, seit August 2020 Chefarzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer, bietet Patienten mit speziellen Bauchtumoren jetzt ein innovatives OP-Verfahren an: Im ersten Schritt wird das krebsbefallene Bauchfell entfernt (Peritonektomie), anschließend die Bauchhöhle mit einer erwärmten Chemotherapie-Lösung durchgespült (HIPEC – Hypertherme IntraPEritoneale Chemotherapie). Die Peritonektomie mit HIPEC wird nur in wenigen spezialisierten Kliniken in Deutschland durchgeführt. Am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus wurden bereits zwei Patienten erfolgreich so behandelt.

„Die Peritonektomie mit HIPEC kann die Prognose betroffener Patienten deutlich verbessern“, sagt Prof. Dr. Klink. Darmkrebspatienten können nach Auskunft des erfahrenen Operateurs, der vor seinem Start in Speyer das Viszeralonkologische Zentrum der RWTH Aachen leitete, wertvolle Lebenszeit und -qualität gewinnen. Bei bestimmten Krebsarten wie Gallerttumoren (Pseudomyxome) oder Blinddarmkrebs (Appendixkarzinom) ist sogar eine völlige Heilung möglich. „Wenn sich der Krebs noch nicht weit ausgebreitet hat, ist die Therapie am erfolgversprechendsten.“ 

Ob eine Peritonektomie mit HIPEC in Frage kommt, klären die Spezialisten vor der Operation durch bildgebende Verfahren wie Computertomografie (CT) oder Magnetresonanztomografie (MRT). Zu Beginn der OP öffnen die Mediziner die Bauchdecke und ermitteln das Ausmaß der Tumorerkrankung auf Grundlage eines standardisierten Peritonealkarzinose-Indexes (Bauchfellkrebsbestimmung). Ist eine Peritonektomie mit HIPEC erfolgversprechend, legen sie für jeden Patienten das individuell passende OP-Verfahren fest.

Bei der eigentlichen Peritonektomie mit HIPEC entfernen die Operateure zuerst das befallene Gewebe. „Oft müssen wir Organe wir die Gallenblase komplett entnehmen, beim Darm ist eine teilweise Resektion möglich“, erklärt Prof. Dr. Klink.

Anschließend führen die Mediziner spezielle Schläuche (Drainagen) in die Bauchhöhle ein, verschließen den Bauch und pumpen in ihn eine auf rund 42 Grad erwärmte spezielle Chemotherapie-Lösung. „Die Chemo bleibt für eine exakt berechnete Dauer im Bauch, um Tumorzellen abzutöten, die sich nicht entfernen ließen“, erläutert der Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirurgie mit der Zusatzbezeichnung Spezielle Viszeralchirurgie. Danach fließt die Lösung über die Drainagen ab.

Am Diakonissen-Stiftungskrankenhaus Speyer haben Prof. Dr. Klink und sein Team im zweiten Halbjahr 2020 eine Patientin mit einem Gallerttumor und einen Blinddarmkrebspatienten erfolgreich mit einer Peritonektomie mit HIPEC behandelt. „Beide sind bei gutem Gesundheitszustand zuhause“, berichtet Prof. Dr. Klink.

„Die Operation war sehr umfassend, so dass ich mich danach einige Wochen im Krankenhaus erholen musste“, berichtet der 65-jährige Patient aus Nordbaden, dem beim Eingriff Milz, Galle und Bauchfell entfernt wurden. „Ich bin froh, dass dieses neue Verfahren bei mir möglich war. Jetzt bin ich zuversichtlich, dass alles gut bleibt.“

Angesichts der sehr guten Therapieerfolge strebt die Klinik für 2021 den Ausbau des Angebots an.

Zu Prof. Dr. Christian Klink:

Der gebürtige Lübecker Prof. Dr. Christian Klink war bis zu seinem Wechsel nach Speyer an der RWTH Aachen in verschiedenen Leitungspositionen tätig: Nach dem Start 2005 als Assistenzarzt in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie wechselte er 2010 an die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, im darauffolgenden Jahr an die Klinik für Gefäßchirurgie für jeweils zwölf Monate.

Ab 2014 übernahm der Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirurgie mit der Zusatzbezeichnung Spezielle Viszeralchirurgie in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie zunächst die Oberärztliche Leitung der Chirurgie des oberen Gastrointestinaltrakts (Speiseröhre und Magen) und der interdisziplinären Tumorkonferenz des Euregional comprehensive Cancer Center Aachen (ECCA) und dann die Leitung der Chirurgie des unteren Gastrointestinaltraktes (Dünndarm, Dickdarm und Enddarm).

Ebenfalls ab 2014 koordinierte der erfahrene Chirurg das Aachener Magenkrebszentrum, ab 2017 das gesamte Viszeralonkologische Zentrum. Bereits ein Jahr zuvor hatte er die Leitung des Studienzentrums Viszeralmedizin übernommen, 2017 wurde er zudem Mitglied der Abteilung für Chirurgie am Medizinischen Zentrum der Universität Maastricht. Seit 2018 war Prof. Klink als Leitender Oberarzt an der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationsmedizin der Aachener RWTH-Uniklinik tätig. Der 44-Jährige ist verheiratet und hat vier Kinder.

Corona / Speyer

Stadtverwaltung setzt Beschlüsse der Änderungsverordnung zur Maskenpflicht um

Am Montag, 25. Januar 2021 ist die 1. Änderungsverordnung zur 15. Corona-Bekämpfungsverordnung (15. CoBeLVO) des Landes Rheinland-Pfalz in Kraft getreten und gilt bis zum 14. Februar 2021. Dies hat auch Auswirkungen auf die Verwaltungsgebäude, in denen gemäß der Landesverordnung wie auch in anderen Bereichen eine verschärfte Maskenpflicht gilt.

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler begrüßt die vom Land beschlossenen Maßnahmen: „Wir befinden uns auf einem guten Weg, das Infektionsgeschehen nachhaltig einzudämmen. Jetzt gilt es, diesen Weg weiter zu bestreiten, um zu vermeiden, dass die Infektionszahlen nach einer vermeintlichen Entspannung umso rasanter in die Höhe steigen, wie es andernorts zu beobachten war.“

Da die ergänzend zur Landesverordnung vom 11. Januar 2021 erschienene Änderungsverordnung auch eine verschärfte Maskenpflicht vorsieht, sind medizinische Masken, also OP-Masken oder virenfilternde Masken wie KN95- oder FFP2-Masken, ab Mittwoch, 27. Januar 2021 in allen Gebäuden der Stadtverwaltung verpflichtend zu tragen.

Die Stadtverwaltung stellt ihren Mitarbeiter*innen kostenlos einen Grundstock an FFP-2-Masken zur Verfügung. Zudem wird in bestimmten Bereichen wie in Kindertagesstätten oder dem Kommunalen Vollzugsdienst für einen zusätzlichen Bestand an medizinischen Masken gesorgt.

Gemäß der Änderungsverordnung des Landes gilt die Pflicht zum Tragen von OP- bzw. virenfilternden Masken im Einzelhandel, Geschäften und dem ÖPNV ebenso wie bei Gottesdiensten, Abhol-, Liefer- und Bringdiensten und dem Wochenmarkt. „Gerade auch mit Blick auf die Virus-Mutante aus Großbritannien ist es wichtig, dass überall dort, wo der Abstand nicht immer eingehalten werden kann, ein größtmöglichen Schutz vor einer Infektion gewährleistet ist. Hierzu ist das Tragen einer medizinischen Maske notwendig, auch auf dem Wochenmarkt“, erklärt Stefanie Seiler.

Die 1. Änderungsverordnung zur 15. Corona-Bekämpfungsverordnung kann wie immer auf www.speyer.de/corona sowie auf www.corona.rlp.de nachgelesen werden.

Stadt Speyer
26.01.2021

Corona / Speyer

Coronafallzahlen von Dienstag (19.01.2021)

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 1846 ( +4 )
Davon bereits genesen: 1540
Todesfälle: 44 ( – 1 gegenüber Vortag ?!? )
Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen: 85,0 ( – 11,9 )
Warnstufe: Rot

Stand: 19.01.2021, 14:10 Uhr

Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz
19.01.2021

Corona-Lockdown: Bund und Länder einig über Verlängerung

  • Bund und Länder sind sich einig, dass zur Eindämmung des Coronavirus der derzeit noch bis Ende Januar befristete Lockdown bis zum 14. Februar verlängert wird.
  • Wo es möglich ist, soll Homeoffice betrieben werden.
  • Im ÖPNV wird eine Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken erwartet.
  • Kurz vor den Beratungen gab es erhebliche Unstimmigkeiten über schärfere Maßnahmen.

Bund und Länder sind sich einig, dass zur Eindämmung des Coronavirus der bis Ende Januar befristete Lockdown bis zum 14. Februar verlängert wird. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am Dienstag von Teilnehmern der Beratungen vonseiten des Bundes sowie der Länder.

Damit bleiben etwa die Gastronomie, Freizeiteinrichtungen sowie der Einzelhandel geschlossen. Ausnahmen gelten weiterhin zum Beispiel für Supermärkte. Eine Einigung auf ein gesamtes Beschlusspapier gab es aber noch nicht.

Kurz vor den Beratungen gab es erhebliche Unstimmigkeiten über schärfere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Wie die dpa aus Teilnehmerkreisen erfuhr, meldeten SPD-Länder eine Reihe von Änderungen an einer Beschlussvorlage an, die zuvor an mehrere Länder verschickt worden war. Entsprechende Papiere lagen der dpa vor.

Homeoffice, wo es möglich ist – Pflicht für FFP2-Masken im ÖPNV

Unternehmen sollen laut Beschlussvorlage verpflichtet werden, so weit wie möglich ein Arbeiten im Homeoffice anzubieten. Der Vorlage zufolge will das Bundesarbeitsministerium eine Verordnung erlassen, wonach Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber überall dort, „wo es möglich ist, den Beschäftigten das Arbeiten im Homeoffice ermöglichen müssen“.

Im Nahverkehr und in Geschäften soll eine Pflicht zum Tragen von medizinischen Masken eingeführt werden. OP-Masken oder FFP2-Masken hätten eine höhere Schutzwirkung als Alltagsmasken, heißt es darin.

In einer Experten-Anhörung am Montagabend hatten mehrere Wissenschaftler für härtere Lockdown-Maßnahmen plädiert. Sie hätten die drohende Gefahr durch das mutierte Virus beschrieben, berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Die Gesundheitsämter meldeten dem Robert-Koch-Institut (RKI) am Dienstagmorgen 11.369 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages. Darüber hinaus wurden 989 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie das RKI bekanntgab. Vor genau einer Woche hatte das RKI 12.802 Neuinfektionen und 891 neue Todesfälle binnen 24 Stunden verzeichnet.

Die Infektionslage bietet damit zwar erste Lichtblicke, die Zahlen sind nach Experteneinschätzung aber noch viel zu hoch, um Lockerungen wagen zu können. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) liegt derzeit bundesweit noch bei mehr als 130 – als Zielwert, bis zu dem Gesundheitsämter die Nachverfolgung stemmen können, gelten 50.

Sorge bereiten Virusvarianten wie B.1.1.7., die nach derzeitigem Stand wesentlich ansteckender sind und die – bisher wohl noch auf recht kleinem Niveau – auch schon in Deutschland kursieren. Ein Aufheben des Lockdowns würde ihnen Experten zufolge freie Bahn verschaffen.

Opposition äußert Kritik an Pandemie-Politik

Kritik an der Pandemie-Politik kam aus der Opposition. Die FDP drängte am Dienstag darauf, den Bundestag an den weiteren Entscheidungen zu beteiligen. „Die wesentlichen Fragen müssen im Parlament entschieden werden“, sagte FDP-Chef Christian Lindner im ARD-Morgenmagazin. Bei den Maßnahmen, die zur Debatte stünden, gehe es um weitreichende Freiheitsbeschränkungen. Deshalb müsse über die wissenschaftliche Grundlage, aber auch über mögliche mildere Mittel gesprochen werden.

Die Fraktion der Linken forderte die Bundesregierung am Dienstagmittag auf, in der kommenden Sitzungswoche des Bundestags eine Regierungserklärung abzugeben. In einem Schreiben an Kanzleramtschef Helge Braun, das der dpa vorliegt, wirft der Parlamentarische Geschäftsführer Jan Korte der Bundesregierung vor, das Parlament im Vorfeld nicht an den Vorschlägen zur Eindämmung der Pandemie beteiligt zu haben.

afp/dpa/dh/pak
19.01.2021

Corona / Speyer

Coronafallzahlen vom Sonntag 10.01.2021

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 1782 (+ 5)
Davon bereits genesen: 1374
Todesfälle: 32 ( unverändert )
Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen: 106,8 ( + 7,9 )
Warnstufe: Rot

Stand: 10.01.2021, 11:10 Uhr

Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz
11.01.2021