rnv, Stadt und Polizei setzen auf Schwerpunktkontrollen zur Einhaltung der Maskenpflicht im ÖPNV
Bei einem gemeinsamen Pressetermin (Freitag, 21.08.2020) der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv), der Stadt Mannheim sowie die Polizei Mannheim wurden für die kommenden Tage Schwerpunktkontrollen bezüglich der Maskenpflicht im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) angekündigt. Dabei erklärten Christian Specht, Erster Bürgermeister und Sicherheitsdezernent der Stadt Mannheim sowie Aufsichtsratsvorsitzender der rnv, Christian Volz, Kaufmännischer Geschäftsführer der rnv, und Polizeipräsident Andreas Stenger das gemeinsame Vorgehen, das zum Schutz der maskentragenden Mehrheit der Fahrgäste durchgeführt wird.
Die Kontrollen sollen dabei hauptsächlich präventiver und aufklärender Natur sein: Fahrgäste, die sich erkennbar weigern, eine Maske zu tragen, müssen mit einem Bußgeld von mindestens 100 Euro rechnen. „Um das Infektionsgeschehen einzudämmen und um einer zweiten Welle vorzubeugen, hat sich die Maskenpflicht als wirksames Mittel bewährt. Auch wenn sich der Großteil daran hält, ist allgemein ein Rückgang der Akzeptanz festzustellen. Mit den Schwerpunktkontrollen sollen diejenigen geschützt werden, die den ÖPNV nutzen und sich dabei an die Maskenpflicht halten“, sagte Specht.
rnv-Geschäftsführer Volz betonte, dass das Tragen einer Mund- und Nasenbedeckung in den Bussen und Bahnen sowie im Bereich der Haltestellen Pflicht ist. „Wir haben von Beginn an einen großen Aufwand betrieben, um auf die Maskenpflicht hinzuweisen und unsere Fahrgäste aufzuklären. Leider untergraben einzelne renitente Verweigerer diese Maßnahme zum allgemeinen Gesundheitsschutz. Mit den Schwerpunktkontrollen wollen wir denjenigen, die sich an die Spielregeln halten, die Bestätigung für ihre gegenseitige Rücksichtnahme geben. Wer keine Maske dabei hat oder diese nicht korrekt trägt, muss damit rechnen, aus dem Fahrzeug verwiesen zu werden. Dafür haben wir auch unser Service- und Sicherheitspersonal um 20 weitere Personen aufgestockt“, kündigt Volz an.
Das Tragen einer sogenannten Alltagsmaske sei eine einfach umsetzbare Möglichkeit, die Ansteckungsgefahr zu minimieren und sei besonders wichtig in Bussen und Bahnen, wo oft der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. Die Pflicht zur Bedeckung von Mund und Nase im ÖPNV gilt bundesweit seit 27. April. Die rnv bittet ihre Fahrgäste seither mit einer groß angelegten Informationskampagne an Haltestellen, in den Fahrzeugen sowie im Internet zur Einhaltung der geltenden Maskenpflicht sowie der Abstandsregeln im ÖPNV. Unter anderem laufen dafür regelmäßige Banddurchsagen in den Bussen und Bahnen ab, die vom Fahrpersonal bei Bedarf in einer weiteren Variante zusätzlich abgespielt werden können. Weiterhin werden sämtliche Fahrzeuge regelmäßigen Desinfektionsreinigungen unterzogen, zudem wurden die Omnibusse der rnv mit gläsernen Trennscheiben ausgestattet, die einen Gesundheitsschutz für Fahrpersonal und Fahrgäste darstellen.
Neben den Kontrollen auf verschiedenen Linien wird der städtische Ordnungsdienst die Maskenpflicht an ausgewählten und stark frequentierten Haltestellen überwachen. Auch die Polizei unterstützt die Aktion. „Auch wir als Polizei werden bei unserer Streifentätigkeit jetzt verstärkt ein Auge darauf werfen, dass im ÖPNV der Mund-Nasen-Schutz vorschriftsmäßig getragen wird. Die gute Sicherheitsallianz von rnv, Stadt und Polizei nutzen wir, um mit Kontrollen die Einhaltung der Regeln und die Verpflichtung zum Tragen einer Alltagsschutzmaske im ÖPNV wieder verstärkt in das Bewusstsein der Fahrgäste zu rücken. Dazu werden wir auch mit gezielten und personalintensiven Schwerpunktkontrollen in den kommenden Monaten sehr aktiv sein und im ÖPNV den Kontrolldruck deutlich intensivieren. Im Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus ist es jetzt wichtiger denn je, dass sich alle konsequent an die Regeln halten“, erklärte Polizeipräsident Stenger abschließend.
Event & Promotion Mannheim bietet Perspektive für Schausteller: Riesenrad & Ausschank auf der Theodor-Heuss-Anlage sowie temporäres Freizeitangebot auf dem Neuen Messplatz
Das Schaustellergewerbe ist von der Corona-Krise besonders hart getroffen. Traditionelle Veranstaltungen wie die Maimess, das Stadtfest und viele mehr sind dem Virus zum Opfer gefallen und konnten nicht stattfinden. Event & Promotion Mannheim hat sich frühzeitig mit der eingetretenen Situation befasst und Konzeptionen entwickelt, um unter Berücksichtigung der einschlägigen Vorschriften sowie der Hygiene- und Abstandsregelungen eine Veranstaltungsalternative für Schaustellerbetriebe und Besuchern zu ermöglichen. Ab dem 1. August sollen bis Anfang September in der Theodor-Heuss-Anlage in Mannheim gegenüber von Luisenpark und Technikmuseum ein Riesenrad und zwei Ausschank- bzw. Essensstände stehen. Die Vergabe erfolgt durch die EP Mannheim per Losverfahren.
Ebenfalls im August ist ein mobiles Freizeitangebot auf dem Neuen Messplatz für bis zu 500 Personen in Planung. Hierfür werden die Details noch ausgearbeitet. Das 55.000 qm große Gelände würde in den Sommermonaten Raum für noch viel mehr Besucher bieten. Eine Ausweitung wird dann im Rahmen der Rechtsverordnung geprüft.
Ferner hat sich der Aufsichtsrat der Event & Promotion Mannheim beschlossen, dass allen Schaustellern der Oktobermess 2020 und dem Fasnachtsmarkt 2021 (sofern die Veranstaltungen stattfinden können) die Standmiete erlassen wird. Lediglich eine Infrastrukturkostenumlage und Nebenkosten wären zu entrichten.
Der Aufsichtsratsvorsitzende der EPM, Bürgermeister Michael Grötsch, unterstützt die Aktivitäten: „Mit der von der Event und Promotion Mannheim GmbH vorgelegten Konzeption werden wir der Erwartungshaltung nach Freizeitangeboten gerecht und bieten den Schaustellern Möglichkeiten, sich nach längerer Zeit wieder zu betätigen. Ich würde mich freuen, wenn Kooperationen mit den weiteren öffentlichen Einrichtungen am Technoseum erfolgen und damit auch diese profitieren würden.“
Die Geschäftsführerin der EP Mannheim, Christine Igel, fügt dem hinzu: „Als Ansprechpartnerin für das Schaustellergewerbe wissen wir um die Not und Existenzängste dieser Branche. Diese wurden uns zu einem sehr frühen Zeitpunkt in der Krise bewusst und wir ringen seither nach Lösungen und Möglichkeiten. Deshalb gilt mein Dank insbesondere dem Mannheimer Gemeinderat, aber auch der Mannheimer Verwaltung. Der Mut und die Bereitschaft aller Beteiligten, konstruktiv neue Wege zu gehen, freut uns sehr, da die Schausteller seit Corona keine Verdienstmöglichkeit mehr haben.“
Die Veranstalter und Beteiligten bitten bereits jetzt verantwortungsvoll mit dieser außergewöhnlichen Freizeitmöglichkeit für Mannheim umzugehen. Der Gesundheitsschutz steht für alle Beteiligten an oberster Stelle, weshalb alle Besucher gebeten werden verantwortungsvoll stets die Abstands- und Hygieneregeln zu beachten und einzuhalten.
Abschluss der Reparaturarbeiten an der Walter-Pahl-Brücke in Mannheim-Waldhof
Die Walter-Pahl-Brücke, die durch einen LKW-Unfall im Sommer 2019 erheblich beschädigt wurde, ist nach Abschluss der Reparaturarbeiten wieder vollständig funktionstüchtig.
Die Verkehrssicherung und die damit verbundene Sperrung unterschiedlicher Fahrspuren konnte bereits Ende Juni 2020 zurückgebaut werden. Nachdem nun die abschließende Betonbeschichtung im Bereich des neu eingebauten Brückenhängers aufgebracht wurde, steht das Brückenbauwerk wieder uneingeschränkt zur Verfügung.
Stadt Mannheim 18.07.2020
Kontrollen am Strandbad
Da in der letzten Zeit vermehrt Verstöße gegen die Satzung zur Benutzung des Mannheimer Strandbads festgestellt wurden, werden am Sonntag, 19. Juli 2020, von 10 bis 18 Uhr Mitarbeiter einer Security Firma die Zugänge zum Strandbad kontrollieren. Sie werden vor allem darauf achten, dass Besucherinnen und Besucher ihre Fahrräder nicht mit auf das Gelände des Strandbads nehmen. Durch die Aktion soll ebenso über die allgemeinen Regelungen im Strandbad aufgeklärt werden. Die Satzung zur Benutzung des Strandbads kann nachgelesen werden unter www.mannheim.de
Stadt Mannheim 18.07.2020
GIRLS GO MOVIE – Kurzfilmfestival & Filmcoaching 2020
Filmeinreichungen für das 16. Kurzfilmfestival 2020 möglich – Deadline: 14. September
Einladung zu Sommerferiencamps „Filmproduktion“ und „Social Media-Workshop“ Freie Plätze im Filmcoaching Programm – Anmeldung bis 31. Juli
Zum mittlerweile 16. Mal findet am 14. und 15. November in Mannheim das Kurzfilmfestival GIRLS GO MOVIE statt. Junge Filmemacherinnen können bis zum 14. September ihre Filmbeiträge zum Wettbewerb einreichen. Mitmachen dürfen Mädchen und junge Frauen zwischen zwölf und 27 Jahren aus Mannheim, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und seit 2020 auch aus Hessen. Erstlingswerke von Einzelakteurinnen sind genauso willkommen wie Gruppenarbeiten von erfahrenen Nachwuchs-Filmerinnen.
Die Filme dürfen nicht länger als zehn Minuten und nicht älter als zwei Jahre sein. Egal ob Spielfilm, Clip, Dokumentation oder Experimentalfilm – Genre und Thema sind frei. Was zählt, ist der Blick der jungen Frauen auf die Welt! Es werden in zwei Alterskategorien fünf Preise in Höhe von insgesamt 3100 Euro vergeben. Der Offene Kanal OK-TV Ludwigshafen vergibt gemeinsam mit Metropolregion.TV den TV-Sonderpreis. Der Zonta-Club Mannheim e.V. verleiht erneut den mit 500 Euro dotierten Zonta-Preis.
Das Online-Abgabeformular für Filmbeiträge und weitere Teilnahmebedingungen gibt es im Internet unter: www.girlsgomovie.de.
Freie Plätze in den Sommerferiencamps „Social Media-Workshop“ und „Filmproduktion“
In den Sommerferien finden erneut Feriencamps zur Filmproduktion statt. Eines davon mit dem zusätzlichen Schwerpunkt Social Media und dem Umgang mit Videos auf YouTube und Instagram. Die Teilnehmerinnen zwischen zwölf und 17 Jahren aus Mannheim und der Metropolregion Rhein-Neckar durchlaufen während der fünf Tage der Feriencamps alle Phasen der klassischen Filmproduktion: Von der Ideenentwicklung und Konzeption über das Drehbuch und das Storyboard bis hin zur Produktion und schließlich der Filmmontage bringen sie ihre Talente in einem gemeinsamen Projekt zusammen. Die Feriencamps werden von je zwei Medienfachfrauen angeleitet. Vorerfahrungen sind hierfür nicht nötig.
Bei der Durchführung der Camps richten sich die Veranstalterinnen nach den bis dahin geltenden Hygienevorschriften.
Das erste Feriencamp mit Schwerpunkt Social Media findet in der Woche vom 3. bis 7. August statt, das zweite Feriencamp vom 7. bis 11. September, jeweils von 10 bis 16 Uhr, im Jugendkulturzentrum forum, Neckarpromenade 46, in Mannheim. Die Teilnahmegebühr beträgt 50 Euro.
Freie Plätze in individuellen Filmcoachings
Die Programme in den individuellen Filmcoachings stehen allen Mädchen und Frauen von zwölf bis 27 Jahren aus Mannheim, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen zur Verfügung. Sie bieten eine intensive und individuelle Zusammenarbeit mit den Mentorinnen vor Ort, via Online-Kommunikationstools oder Telefon, mit deren professioneller Unterstützung und Begleitung Filmideen besprochen und verwirklicht werden können. Dies geschieht in Form filmischer Beratung und Begleitung, Unterstützung beim Drehbuch, Filmdreh und Schnitt sowie durch Vermittlung von technischem Equipment oder auch einer kompletten Begleitung von der Idee bis zum fertigen Film. Im Rahmen des Mentoringprogramms mit Studentinnen und Absolventinnen der Filmakademie Baden-Württemberg können sich erfahrene Filmemacherinnen für eine individuelle Betreuung bewerben.
Diese Angebote sind kostenlos und können noch bis zum 14. September in Anspruch genommen werden. Die Anmeldung ist bis zum 31. Juli möglich.
Anmeldungen zu den Filmcoachings und Sommerferiencamps sind nur online möglich unter: www.girlsgomovie.de.
Das 16. Kurzfilmfestival GIRLS GO MOVIE findet voraussichtlich im CinemaxX Mannheim statt und bietet neben den Filmscreenings, Filmtalks und Diskussionen auch das Berufsorientierungsformat Focus your Job und ermöglicht einen Erfahrungsaustausch. Entsprechend den bis dahin geltenden Hygienemaßnahmen behalten die Veranstalterinnen sich vor, das Festival mit Rahmenprogramm kurzfristig als Online-Veranstaltung durchzuführen. Die aktuellen Informationen werden kurzfristig auf der Homepage sowie den Social-Media-Kanälen von GIRLS GO MOVIE veröffentlicht.
Hintergrund:
GIRLS GO MOVIE wird vom Stadtjugendring Mannheim e.V. – Jugendkulturzentrum forum und der Stadt Mannheim, Fachbereich Jugendamt und Gesundheitsamt, Abteilung Jugendförderung, veranstaltet.
Hauptförderer sind die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) als Beitrag zur Initiative Kindermedienland, die Filmförderung Baden-Württemberg (MfG), die Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS) sowie das Kulturamt der Stadt Mannheim. Gefördert durch die Stadt Mannheim. Schirmherrinnen sind Daniela Knapp und Daniela Kötz.
Stadt Mannheim 18.07.2020
80 neue Kinderbetreuungsplätze für den Lindenhof
Frühere Container der evangelischen Kirche können für Interimslösung auf dem Pfalzplatz genutzt werden / Eröffnung im Oktober am Luisenpark geplant
Der Stadt Mannheim ist es gelungen, in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche und der Stadtpark Mannheim gGmbH die Möglichkeit zu schaffen, ab Mitte Oktober 80 neue Kindergartenplätze für über dreijährige Kinder einzurichten. Die Plätze sollen als Interimslösung in freier Trägerschaft bereitgestellt werden. Hierzu plant die Stadtverwaltung, Container am Josef-Bußjäger-Weg nahe des Luisenparks zu nutzen, die im Sommer kommenden Jahres dann auf den Pfalzplatz im Stadtteil Lindenhof umziehen sollen.
In diesen Containern waren bereits vorübergehend die Kinder des evangelischen Christuskindergartens betreut worden, während ihre Einrichtung in der Maximilianstraße neu gebaut worden war. „Die Stadtverwaltung kann diese Container nun für den kurzfristigen Ausbau der Kindertagesbetreuung in Mannheim anmieten. Damit die Betreuungsplätze möglichst schnell bereitstehen, soll die Einrichtung zunächst im Josef-Bußjäger-Weg in Betrieb genommen werden. Wir freuen uns, dass es dadurch möglich wird, kurzfristig 80 neue Plätze in Mannheim einzurichten“, hebt Familienbürgermeister Dirk Grunert hervor.
Bis Sommer 2021 ist dann der Umzug der Container auf den Pfalzplatz im Lindenhof geplant, um sie dort als Interimslösung gemäß des vom Gemeinderat beschlossenen Ausbaukonzepts zur Kinderbetreuung im Stadtteil zu nutzen. Über die entsprechende Maßnahmengenehmigung entscheidet der Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) am 23.Juli.
Gemäß des Kita-Ausbauplanes ist im Stadtteil Lindenhof unter anderem vorgesehen, auf dem städtischen Grundstück Landteilstraße/Ecke Waldparkstraße einen viergruppigen Kindergarten in freier Trägerschaft zu errichten. Mit dem neuen Kindergarten wird ein weiterer Schritt zur besseren Versorgung im Stadtteil mit 80 neuen Plätzen in der Betreuung für Kleinkinder unternommen. Zusätzlich ist eine „Draußengruppe“ geplant. Für den Bau der Kita wird im nächsten Schritt ein Architektenwettbewerb initiiert.
Zudem sollen 80 neue Kita-Plätze im Glückstein-Quartier entstehen. An zentraler Stelle direkt am Lindenhofplatz gelegen wird die Familienheim Rhein-Neckar e.G. auf dem Grundstück der ehemaligen Hauptfeuerwache (Baufeld 12) ein Wohn- und Geschäftsgebäude bauen. Im Erdgeschoss des Gebäudes ist eine Kita mit zwei Krippen- und drei Kiga-Gruppen geplant. Die Kita wird auf der zur Glücksteinallee zugewandten Seite liegen, die rückwärtige Freifläche soll als Außenspielbereich der Kita dienen.
Gleichzeitig wurde mit dem Ausbaukonzept auch die langfristige bauliche Entwicklung des Pfalzplatzes für die Kinderbetreuung mit einer siebengruppigen Kita beschlossen, ebenso wie eine Übergangslösung beispielsweise in Containerbauweise auf dem Pfalzplatz und auf dem Grundstück Wilhelm-Leuscher-Straße 10-12. Hier wird derzeit geprüft, wie verschiedene Zielsetzungen wie der Erhalt des öffentlichen Spielplatzes, Erhalt des Baumbestandes und die Realisierung einer Kinderbetreuungseinrichtung bestmöglich in Einklang gebracht werden können.
Stadt Mannheim 18.07.2020
10.000 Euro für die besten Gründungsideen: Jetzt für den Mannheimer Existenzgründungspreis MEXI 2021 bewerben
Bis zum 31. August können sich Unternehmensgründerinnen und -gründer für den Mannheimer Existenzgründungspreis MEXI 2021 in den Kategorien Technologie und Dienstleistungen bewerben. Mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro je Kategorie, das jeweils von Roche sowie der Sparkasse Rhein Neckar Nord gesponsert wird, ist der MEXI der am höchsten dotierte regionale Preis für Startups in Deutschland. Darüber hinaus können sich die MEXI Gewinnerinnen und Gewinner über eine ganzseitige Anzeige im Wirtschaftsmagazin Econo, mehreren Publikationen in den Medien der Mannheimer Wirtschaftsförderung sowie die begehrte Preisskulptur freuen. „Die Verleihung des MEXI ist eine unserer Highlight-Aktivitäten zur Gründungsförderung“, betont Christiane Ram, Leiterin der Wirtschaftsförderung.
Der MEXI wird im Rahmen des Mannheimer Wirtschaftsforums am 12. November offiziell von Wirtschaftsbürgermeister Michael Grötsch verliehen. Schirmherr des Preises ist Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.
Voraussetzung zur Bewerbung ist unter anderem eine Gründung nach dem 31.3.2017. Unternehmenssitz muss Mannheim sein. Alle Informationen rund um den MEXI und zum Bewerbungsverfahren gibt’s hier: www.mannheim.de/mexi
Weitere Informationen zum Existenzgründungspreis MEXI: Matthias Henel Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung der Stadt Mannheim Telefon: 0621 293-2154 E-Mail: matthias.henel@mannheim.de.
Text: Stadt Mannheim Foto: Stadt Mannheim / Markus Proßwitz 18.07.2020
Mannheim sucht die Tigermücke
Auch in diesem Jahr möchte das Gesundheitsamt der Stadt Mannheim alle Bürger*innen motivieren, sich an der Jagd nach der Asiatischen Tigermücke (Aedes Albopictus) zu beteiligen. Um zu verhindern, dass sich die Mücken bei uns ansiedeln, ist es notwendig, schon kleine Populationen zu lokalisieren und einzudämmen. In den vergangenen Jahren wurde in der Metropolregion rund um Mannheim bereits eine Häufung an Tigermücken festgestellt. Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass auch in Mannheim bereits Populationen der Asiatischen Tigermücke heimisch sind, jedoch wurden bislang noch keine nachgewiesen.
In den vergangenen Jahren hatte die Stadtverwaltung Mannheim dazu aufgerufen, potentielle Asiatische Tigermücken persönlich im Fachbereich Jugendamt und Gesundheitsamt in R1, 12 abzugeben oder diese mit der Post zu schicken. Insgesamt wurden dem Gesundheitsamt seit 2016 bisher circa 40 Exemplare verschiedener Mücken- oder anderer Insektenarten zur Überprüfung zugesandt. Dies zeigt ein großes Engagement der Mannheimer*innen. Darunter konnte die Asiatische Tigermücke glücklicherweise bisher nicht identifiziert werden. Sie kann sehr leicht mit einheimischen Mückenarten verwechselt werden, vor allem mit der Ringelschnake (Culiseta annulata). Wie die Namen andeuten, sind beide Arten durch Tigerung beziehungsweise Ringelung gekennzeichnet. Im Vergleich ist dies jedoch bei der Tigermücke weit ausgeprägter. Auch sind Tigermücken mit etwa 7 Millimetern wesentlich kleiner als unsere Ringelschnacken. Bei näherem Hinsehen wird zudem ein Merkmal erkennbar, das der Tigermücke den lateinischen Namen „albopictus“ einbrachte, was „der Weißgezeichnete“ bedeutet: Die Tiere haben auf der vorderen Rückenhälfte eine deutliche weiße Linie, die bei unseren Ringelschnaken völlig fehlt.
Hintergrund
Die Asiatische Tigermücke stammt ursprünglich aus Südostasien und ist dort eine der häufigsten und am weitesten verbreiteten Stechmückenarten. In der jüngsten Vergangenheit kam es vermehrt zur Einschleppung der Asiatischen Tigermücke, etwa durch die Zunahme des internationalen Warenverkehrs, zunächst vor allem nach Südeuropa – inzwischen aber auch nach Deutschland.
Medizinische Relevanz
Die Asiatische Tigermücke ist aber nicht nur lästig, sondern auch eine potenzielle Überträgerin verschiedener für den Menschen gefährlicher Viren. Sie gilt als Überträgerin für das Dengue-, das Chikungunya- oder das West-Nil-Virus, vermutet wird auch die Übertragungsmöglichkeit weiterer Virusarten, die in Europa bisher nicht vorkommen. In Deutschland ist bisher kein einziger heimisch erworbener Krankheitsfall durch diese Virusarten bekannt, es kam aber in Südeuropa, in Ländern wie Italien, Spanien oder etwa im Süden Frankreichs bereits zu vereinzelten Krankheitsausbrüchen.
Brutstätten
Tigermücken nutzen kleinste Wasseransammlungen in natürlichen und künstlichen Behältern wie zum Beispiel Astlöcher in Bäumen, Regentonnen, Gullys, Blumenvasen und Blumentopfuntersetzer, Vogeltränken, Gebrauchtreifen, verstopfte Dachrinnen und ähnliches. Es ist daher wichtig, potentielle Brutstätten zu beseitigen, indem man beispielsweise Eimer oder Gießkannen so lagert, dass sich kein Regenwasser ansammeln kann.
Seit Jahren wird im Bereich der Oberrheinebene durch die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS) e.V. das Vorkommen von Stechmücken beobachtet und die „Schnakenplage“ durch umweltverträgliche Maßnahmen eingedämmt. Weitere Informationen zu Tigermücken und wie sie eindeutig zu identifizieren sind, finden sich auf der Internetseite der KABS unter: http://www.kabsev.de.
Stadt Mannheim 18.07.2020
Jugendliche diskutieren über ihre Bedürfnisse während der Corona-Pandemie – Austausch mit Bildungsbürgermeister Dirk Grunert
Die Corona-Krise hat den Alltag aller Bürger*innen verändert. In der öffentlichen Diskussion fühlen sich jedoch gerade viele junge Menschen zu wenig gehört und wahrgenommen. Der Schulbetrieb und viele Freizeitmöglichkeiten wurden eingeschränkt, aber in der Wahrnehmung vieler Jugendlicher hat kaum jemand gefragt, wie sich dies auf das Leben junger Menschen auswirkt. Der Mannheimer Jugendbeirat hat sich daher entschlossen, diesem Thema einen größeren Raum zu geben.
Unter dem Titel „Corona – Mannheims (un)gehörte Jugend“ lädt der Jugendbeirat interessierte Jugendliche zwischen zehn und 20 Jahren dazu ein, sich Gehör zu verschaffen. In drei interaktiven Workshops werden die Themenfelder Bildung und Schule, Freizeit sowie Mobilität, Umwelt und Wirtschaft behandelt, um herauszufinden, was Jugendliche während der Corona-Pandemie brauchen oder brauchten und was sie sich für die Zukunft wünschen. Die Workshopergebnisse werden dann im Anschluss mit dem Mannheimer Bürgermeister für Bildung, Jugend und Gesundheit, Dirk Grunert, diskutiert. Der Jugendbeirat wird die Diskussionsergebnisse im Nachgang zu der Veranstaltung in die Verwaltung und Politik einbringen, um sicherzustellen, dass die Anliegen der Jugendlichen Gehör finden und entsprechend weiterverfolgt werden.
Die Veranstaltung findet am Sonntag, den 19. Juli 2020, von 14 bis 18 Uhr im Stadthaus N 1 (Ratssaal) statt. Die Anzahl der Plätze ist Corona-bedingt limitiert; eine Teilnahme ist nur nach vorheriger verbindlicher Online-Anmeldung auf www.68deins.de möglich.
Hintergrund:
Der Jugendbeirat – ein Gremium der 68DEINS! Kinder- und Jugendbeteiligung – vertritt die Interessen von Kindern und Jugendlichen in Mannheim. In den Jugendbeirat sind Jugendliche aus dem Stadtjugendring Mannheim e.V., aus den Mannheimeimer Jugendparteiorganisationen, aus dem Stadtschülerrat und aus der offenen Jugendarbeit delegiert. Der Jugendbeirat wird bei seiner Arbeit unterstützt durch das 68DEINS! Kinder- und Jugendbüro und das Bundesprogramm „Demokratie Leben“. Das 68DEINS! Kinder- und Jugendbüro Mannheim befindet sich in der Trägerschaft des Stadtjugendring Mannheim e.V. sowie der Stadt Mannheim, Fachbereich Jugendamt und Gesundheitsamt sowie Fachbereich Demokratie und Strategie.
Sieger des Wettbewerbs „Beispielhaftes Bauen Mannheim 2013-2020“ stehen fest
Um die Qualität der bebauten Umwelt zur Diskussion zu stellen, führt die Architektenkammer unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz gemeinsam mit der Stadt Mannheim das Auszeichnungsverfahren „Beispielhaftes Bauen Mannheim 2013-2020“ durch. Das Ziel: gut gestaltete Architektur aus allen Lebensbereichen auffinden und durch das gelungene Beispiel weitere Impulse für die positive Entwicklung der Baukultur in der Stadt Mannheim geben. Nun steht das Ergebnis fest.
Am Dienstag und Mittwoch, den 7. und 8. Juli 2020 beriet eine siebenköpfige Jury unter Vorsitz von Prof. Jörg Aldinger über die 57 eingereichten Arbeiten. Die Sachjuroren und -jurorinnen brachten dabei ihre Kompetenz als Stadt-Kenner ein, die auswärtigen Architektinnen und Architekten ihr fachliches Wissen. In einer mehrstündigen Schlussberatung am Mittwoch diskutierte die Jury eingehend die besichtigten Objekte und vergab zuletzt 17 Auszeichnungen.
„Die hohe Anzahl der Einreichungen und die sehr gute Qualität der eingereichten Arbeiten, die sich in der weit überdurchschnittlichen Anzahl der Auszeichnungen widerspiegelt ist immer auch Werbung für die Stadt und ihre Gesellschaft“, so Baubürgermeister Lothar Quast zum Wettbewerb. „Über alle Projekte hinweg ist beachtlich, dass ein großer Teil der Projekte Ergebnisse von Planungswettbewerben und konkurrierenden Verfahren sind. Hier zahlt sich offensichtlich unsere intensive und kontinuierliche Förderung der Baukultur aus“, so Quast weiter.
Das Auszeichnungsverfahren hat insgesamt ein sehr gutes Bild von der Baukultur in der Stadt Mannheim ergeben. „Wir haben uns jedoch auf die Suche nach unkonventionell Gebautem begeben mit konzeptioneller Kraft und Zeitbezug. Dabei haben wir 17 Objekte gefunden, die Antwort geben auf die Frage: Was braucht die Gesellschaft?“, sagte Jurysprecher René Damian Pier, Landesvorstand der Architektenkammer. „Zum Beispiel der Taylor Park, für den die Stadt Mannheim innovativ und mutig Zeichen setzt. Er zeigt wie ein Gewerbegebiet heute biodivers gestaltet und gleichzeitig attraktiver Bewegungsraum für die Bevölkerung geschaffen werden kann“, so der Freie Innenarchitekt aus Stuttgart.
Das Spektrum der prämierten Arbeiten reicht vom neugebauten Einfamilienhaus als Nachverdichtung über ein saniertes Einfamilienhaus aus den 1960er Jahren, von der Erweiterung der Uhlandschule bis zum neuen Betriebshof auf dem Hauptfriedhof. Unkonventionell sind auch das von Studierenden und Geflüchteten gemeinsam gebaute Gemeinschaftshaus, der Umbau eines Bunkers zum MARCHIVUM sowie die Umnutzung eines Kohlekellers im Schloss zu Hörsälen der MBS.
Nach 2001, 2007 und 2013 ist es das vierte Auszeichnungsverfahren Beispielhaftes Bauen in Mannheim. Die Feierstunde zur Verleihung von Urkunden und Plaketten an die Preisträger und die Ausstellungseröffnung ist für Montag, den 19. Oktober 2020 um 18 Uhr geplant, sofern die dann geltende Corona-Verordnung dies zulässt.
Text: Stadt Mannheim Foto: Stadt Mannheim, Thomas Tröster 18.07.2020
Europäischer Sozialfonds (ESF): 2021 stehen 610.000 Euro zur Stärkung des Arbeitsmarktes in Mannheim bereit
Im Jahr 2021 stehen für Mannheim 610.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) aus dem regionalen Kontingent des Ministeriums für Soziales und Integration Baden-Württemberg zur Verfügung. Die ESF-Förderung konzentriert sich auf zwei Ziele:
Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit und der Teilhabechancen von Menschen, die besonders von Armut und Ausgrenzung bedroht sind.
Vermeidung von Schulabbruch und Verbesserung der Ausbildungsfähigkeit.
Wirtschafts- und Sozialbürgermeister Michael Grötsch betont: „Vor dem Hintergrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Arbeits- und Ausbildungsmarkt wird die Unterstützung bestimmter Zielgruppen auf dem Arbeitsmarkt durch den Europäischen Sozialfonds im Jahr 2021 umso wichtiger. Durch den ESF können Impulse gesetzt werden, die unsere gemeinsamen Aktivitäten mit der Agentur für Arbeit Mannheim, den Kammern, den Beruflichen Schulen und dem Fachbereich Bildung der Stadt Mannheim intensivieren.“
Mit dem Regionalen Arbeitskreis ESF Mannheim wurde die regionale Arbeitsmarktstrategie unter Federführung des Fachbereichs für Wirtschafts- und Strukturförderung für das Förderjahr 2021 entwickelt. Der ESF ist das zentrale EU-Finanzierungsinstrument für die Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik.
Das Querschnittsziel „Gleichstellung von Frauen und Männern“ ist für den Arbeitskreis ESF Mannheim von hoher Bedeutung, um gerade auch jungen Frauen und Frauen eine Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Mit dem Querschnittsziel „Chancengleichheit und Nichtdiskriminierung“ wird die Integration verschiedener Zielgruppen nachhaltig unterstützt.
Nähere Informationen und die Arbeitsmarktstrategie erhalten Bildungseinrichtungen und Beschäftigungsträger, die für eines der beiden spezifischen Ziele Ideen für Projekte haben, bei der Geschäftsführung des Arbeitskreises ESF beim Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung der Stadt Mannheim (Telefon: 0621 / 293-2049 oder 293-3355, E-Mail: Harald.Pfeiffer@mannheim.de oder Rolf.Schaefer@mannheim.de ) oder auf der Internetseite www.mannheim.de/europaeischer-sozialfonds.
Weitere wichtige Hinweise zum Europäischen Sozialfonds sind auf der ESF-Internetseite des Landes Baden-Württemberg www.esf-bw.de verfügbar.
Stadt Mannheim 18.07.2020
Sommerferien-Programm der Stadtbibliothek Mannheim
Für alle Kinder und Jugendlichen, die nicht oder nicht während der ganzen Ferien verreist sind, bietet die Stadtbibliothek Mannheim auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Aktionen an. Drei Wochen lang gibt es unter dem Motto „Neckargeist trifft Rapunzel“ zwölf verschiedene Märchen-Werkstätten. Es werden Trickfilme gedreht, Hörspiele aufgenommen, ein Märchen-Automat gebaut und noch vieles mehr. Die Märchen-Veranstaltungen finden im Rahmen des Kinder- und Jugendliteratursommers Baden-Württemberg statt und werden von der Baden-Württemberg Stiftung gefördert.
Für alle, die sich lieber im virtuellen Raum treffen, gibt es für Eltern und Kinder weitere Termine der beliebten „Flitzebücher – Musik und Bewegung mit Coccinelli“. Und Illustratorinnen aus der Metropolregion Rhein-Neckar fertigen im „Zeichenwerk digital“ Wimmelbilder nach Vorschlägen von Kindern an, die hinterher ausgedruckt und ausgemalt werden können.
Auch die Fragen zu Kinder- und Jugendromanen im Sommerleseclub werden in diesem Jahr über eine Internetseite beantwortet. Live treffen kann man dagegen die Fahrradbibliothek FaBio dienstags im Luisenpark und mittwochs im Herzogenriedpark, jeweils zwischen 14 und 17 Uhr.
Öffnungszeiten der Stadtbibliothek Mannheim in den Sommerferien
Die Zentralbibliothek im Stadthaus in N1 behält in den Sommerferien ihre regulären Öffnungszeiten (Dienstag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr und Samstag von 10 bis 15 Uhr) unverändert bei.
Die Kinder- und Jugendbibliothek im Dalberghaus, N 3, 4, ist vom 28. Juli bis zum 1. August dienstags bis freitags von 11 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Den ganzen August über öffnet die Kinder- und Jugendbibliothek dann dienstags von 10 bis 18 Uhr und mittwochs bis freitags von 10 bis 15 Uhr. Samstags bleibt die Bibliothek geschlossen.
Die Musikbibliothek im Dalberghaus, N 3, 4, hat vom 28. Juli bis zum 1. August zu folgenden Zeiten geöffnet: Dienstag, Mittwoch 13 bis 18 Uhr sowie Donnerstag und Freitag 11 bis 18 Uhr. Der 1. August ist auch der erste Samstag im Monat, so dass die Bibliothek an diesem Tag für die Besucher*innen von 10 bis 14 Uhr regulär geöffnet wird. Im August ist die Musikbibliothek von Dienstag bis Freitag zwischen 15 und 18 Uhr zu erreichen.
Ab dem 1. September gelten dann für beide Bibliotheken im Dalberghaus wieder folgende Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag 13 bis 18 Uhr sowie Freitag 11 bis 18 Uhr. Am Samstag, 5.September, öffnen beide Bibliotheken von 10 bis 14 Uhr. Am Samstag, 12. September, ist nur die Kinder- und Jugendbibliothek zwischen 10 und 14 Uhr geöffnet.
Für die Bibliotheken Neckarstadt-West und Herzogenried mit Mobiler Bibliothek gelten folgende Zeiten:
Neckarstadt-West: 3. bis 14. August geschlossen. Ab dem 17. August ist die Bibliothek wieder regulär geöffnet (Dienstag 10 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr, Mittwoch 10 bis 13 Uhr und Donnerstag 13 bis 18 Uhr).
Die Zweigstelle Herzogenried beginnt am 3. August mit den Ferienöffnungszeiten für die Dauer der gesamten Sommerferien: Montag 14 bis 18 Uhr, Dienstag geschlossen, Mittwoch bis Freitag 9 bis 13 Uhr.
Angegliedert an die Zweigstelle Herzogenried ist die Mobile Bibliothek – der Bücherbus. Dieser fährt mit einem gesonderten Corona-Fahrplan und bleibt ab dem 3. August bis zum Ferienende im Depot. Ausnahmen an folgenden Tagen: Dienstag, 18. August, Gartenstadt, Alfred-Delp-Schule von 13.30 bis 15 Uhr. Am Mittwoch, 19. August beginnt die Tour mit der Haltestelle in Rheinau-Süd am Marktplatz von 10 bis 11.30 Uhr. Weiter geht es mit Neuhermsheim am Gerd-Dehof-Platz von 12.30 bis 14 Uhr. Die Tour endet auf dem Lindenhof, Meeräckerplatz, von 14.30 bis 16 Uhr. Am Donnerstag, 20. August, wird die Haltestelle Franklin (vor dem Boulderhaus) von 13.30 bis 15 Uhr angefahren.
Leider ist es nicht möglich, den Bus zu betreten. Es können Medien nur kontaktlos abgegeben und bestellte Medien abgeholt werden.
Die Zweigstelle Schönau ist nach einem Brandschaden und dem daraus resultierenden Wiederaufbau geschlossen.
Die Zweigstellen Sandhofen und Käfertal stehen Besucher*innen zu folgenden Zeiten offen: In Sandhofen beginnt die Ferienzeit am 3. August mit den Sommer-Öffnungszeiten: Montag 13 bis 16 Uhr, Dienstag und Donnerstag 10 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr. Geschlossen ist vom 24. August bis zum 11. September.
In Käfertal macht die Zweigstelle vom 17. August bis zum 11. September eine Pause. In den Wochen vom 27. Juli bis zum 14. August und vom 7. bis zum 11. September gelten folgende Öffnungszeiten: Montag 14 bis 16 Uhr, Dienstag 10 bis 12 Uhr, Mittwoch 14 bis 18 Uhr und Freitag 10 bis 12 Uhr.
Friedrichsfeld macht eine dreiwöchige Sommerpause vom 17. August bis zum 4. September. In der restlichen Zeit steht die Bibliothek nur mit Terminvereinbarung per Mail an stadtbibliothek.friedrichsfeld@mannheim.de oder telefonisch unter 0621/47 32 29 zur Verfügung.
In Seckenheim bleiben die Bibliothekstüren in den Ferien vom 3. bis zum 21. August geschlossen. In den übrigen Ferienwochen ist die Zweigstelle zu ihren regulären Zeiten geöffnet: Montag 14 bis 18 Uhr, Mittwoch 10 bis 12 Uhr und 15 bis 17 Uhr, Donnerstag 14 bis 18 Uhr und am ersten Samstag im Monat 11 bis 13 Uhr.
Die Zweigstelle Neckarau kann man während der gesamten Ferien besuchen und sich mit Lesefutter eindecken. Vom 3. August bis zum 11. September gelten folgende Ferienöffnungszeiten: Montag, Dienstag, Mittwoch von 10 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr und Freitag 9 bis 14 Uhr.
Auch die kombinierten Schul- und Öffentlichen Bibliotheken in Feudenheim, Rheinau und Vogelstang bieten während der Ferien zu teilweise unterschiedlichen Zeiten ihren Service an.
In Feudenheim gelten in der Woche vom 27. Juli bis 1. August folgende Zeiten: Montag 14.30 bis 18 Uhr, Dienstag und Donnerstag 11 bis 13.30 Uhr und 14.30 bis 17 Uhr, Freitag 11 bis 13 Uhr. Geschlossen ist die Bibliothek in der Zeit vom 17. August bis einschließlich 4. September. In den Ferienwochen ab dem 3. August, vor und nach der Schließungszeit, sind die Türen zu folgenden Zeiten für das Publikum geöffnet: Montag, Dienstag, Donnerstag 10.30 bis 13 Uhr und 14 bis 16 Uhr, Freitag 10.30 bis 13 Uhr.
Die Zweigstelle Rheinau ändert ihre Zeiten nicht und bleibt für Leser*innen zu den gewohnten Zeiten den ganzen Sommer über erreichbar: Montag, Dienstag 13 bis 19 Uhr, Mittwoch, Donnerstag 10 bis 17 Uhr.
Die Zweigstelle Vogelstang ist vom 24. August bis 4. September zu folgenden Zeiten geöffnet: Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag 9 bis 13 Uhr. Vom 30. Juli bis 21. August und vom 7. bis 11. September ist die Zweigstelle geschlossen.
Es gelten in der gesamten Stadtbibliothek Mannheim weiterhin Maskenpflicht und Abstandsregelung.
Kiwanis-Club unterstützt Kinder für einen guten Schulstart
Im nunmehr elften Jahr in Folge engagiert sich der Service-Club „Kiwanis Mannheim-Kurpfalz“, um künftigen ABC-Schützen mit der Spende von Schulranzen-Sets einen guten Schulstart zu ermöglichen. Auch in diesem Jahr werden wieder 120 Sets an die Schulanfänger*innen der städtischen Kindertagesstätten gespendet.
Da in diesem Jahr aufgrund der aktuellen Hygienevorgaben allerdings nicht alle Kinder ihre Ranzen persönlich entgegennehmen können, haben sich die Spender von Kiwanis und der Fachbereich Kindertagesstätten darauf verständigt, die Ranzen in einem kleinen aber feinen Rahmen zehn Kindern aus dem Kinderhaus K2 stellvertretend für alle anderen Kinder zu übergeben. Bildungsbürgermeister Dirk Grunert nahm die Spende im Namen der Stadt für die Kinder der städtischen Kindertageseinrichtungen in Empfang.
„Für alle Kinder in Mannheim unabhängig von ihrer Herkunft gleiche Bildungs- und Entwicklungschancen zu schaffen, ist der Stadt Mannheim und mir persönlich ein grundlegendes Anliegen. Die heutige Schulranzen-Übergabe an die hierfür ausgewählten Kinder mit entsprechenden Unterstützungsbedarf dient dazu, diesen einen ‚gleichwertigen‘ Schulstart ermöglichen. So ist gewährleistet, dass die Kinder mit einer guten Erstausstattung auch einen guten Schulstart haben können“, betonte der Bürgermeister.
Die qualitativ sehr guten Ranzen sind ausgestattet mit einem Mäppchen, einem Brust- und einem Turnbeutel.
„Kiwanis ist die zweitgrößte Kinderhiflsorganisation der Welt und wir hier in Mannheim engagieren uns für Kinder in unserer Region. Wir danken unseren Spendern, die anstatt an Weihnachtsgeschenke an die Kinder denken, wir danken vielen ehrenamtlichen Helfern, die uns bei Aktionen unterstützen, die Gelder dafür anzusammeln und hoffen, dass wir auch in Zukunft genügend Helfer dafür finden. Wir suchen gerade jetzt in der Krise junge Mitstreiter für unseren Club“, sagte der Präsidenten des Fördervereins, Herbert Siebert.
Große Freude herrschte bei den Kindern, die zusammen mit ihren Eltern und den Erzieher*innen der Einrichtung in K2 gekommen waren, um die Geschenke aus den Händen der Spender stellvertretend für alle anderen Kinder in Empfang zu nehmen.
Der Bürgermeister dankte dem Präsidenten Gerd Reinwald und Vice Petra Wüste sowie dem Präsidenten des Fördervereins Herbert Siebert und allen Mitgliedern des Clubs für ihr hohes Engagement und die seit mehr als einem Jahrzehnt währende Kontinuität der Hilfe: „Ich danke den Spender*innen herzlich dafür, dass sie die Menschen im Blick haben und wertschätzen, die Unterstützung im Sinne der Chancengleichheit für ihre Kinder benötigen“, hob er hervor. Mit der Maßnahme wird den Kindern eine Sachspende im Wert von zirka 20.000 Euro übergeben.
Zusätzlich gesunde Ernährung unterstützt: „Vitamine für die Kinder Mannheims“
Zusätzlich spendete der Serviceclub eine Summe von 2000 Euro für das Projekt „Vitamine für die Kinder Mannheims“. Diese Summe wird auf städtische Tageseinrichtungen für Kinder aufgeteilt, die sich in Stadtteilen mit besonderen sozialstrukturellen und ökonomischen Herausforderungen befinden. „Genau dort kommt dieses Projekt in seiner finanziellen Dimension bestens an und hilft den Kinder in unseren Einrichtungen bei einer gesunden und nährstoffreichen Lebensweise“, so der Gesundheitsbürgermeister.
Bereits seit 2012 unterstützt Kiwanis die gesunde Ernährung in den Tageseinrichtungen und konnte sich durch Besuche in den Kindergärten selbst davon überzeugen, dass die Spende zielgerichtet ankommt. Diese Spende ermöglicht mit den Kindern gemeinsam zusammengestellte gesunde Frühstücksbuffets, Besuche und Einkäufe auf dem Mannheimer Wochenmarkt und auf Feldern und Bauernhöfen. Mit der „Vitamine-Unterstützung“ können die bisherigen guten Maßnahmen in diesem Bereich fortgesetzt werden.
Die Kinder, die neben dem Eltern-Kind-Zentrum K2 in den Einrichtungen ihre Schulranzensets erhalten, kommen aus den folgenden Einrichtungen: Insgesamt werden 120 Kinder aus 15 Einrichtungen bedacht.
„Water Is Right“ – Jeder hat ein Recht auf Trinkwasser: Mannheimer um Rolf Stahlhofen gehen voran
Premiere für WIR-RefillStation in Q 6 Q 7 Mannheim – Das Quartier.
Oberbürgermeister Dr. Kurz: „Wasser als Menschenrecht entspricht Leitbild Mannheim 2030“
Musiker und Stiftungsgründer Rolf Stahlhofen: „Es ist Zeit, Wasser gerechter zu verteilen“
Wasser ist ein Menschenrecht, postuliert Rolf Stahlhofen, Gründungsmitglied der „Söhne Mannheims“ und erster europäischer „Messenger of Truth on Water“ im Rahmen des Programms der Vereinten Nationen für menschliche Siedlungen UN-HABITAT. Mit seiner Stiftung „Water Is Right“ setzt er sich bereits seit über 10 Jahren für den Zugang zu sauberem und bezahlbarem Trinkwasser ein und konnte seitdem Wasserprojekte für Millionen Menschen weltweit realisieren. Mit starken Partnern – Q 6 Q 7 Mannheim – Das Quartier., Radio Regenbogen Harald Wohlfahrt Palazzo und MVV Energie – hat er jetzt im Beisein von Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz die erste WIR-RefillStation vorgestellt. Mit jedem Liter spritzigem Tafelwasser daraus trinken bis zu zehn Menschen mit und es werden Wasserprojekte der „Water Is Right“-Stiftung global und lokal finanziert.
„Aus Mannheim kamen große Erfindungen, die unser Leben veränderten: Hier wurde das Auto erfunden, der Traktor und das Fahrrad“, so Musiker Rolf Stahlhofen. Für ihn ist jetzt die Zeit für die nächste große Veränderung. Die von ihm gegründete Wasserstiftung „Water Is Right“ setzt sich für eine gerechtere Verteilung dieser wertvollen Ressource ein. Rolf Stahlhofen: „Noch heute haben rund eine Milliarde Menschen weltweit keinen Zugang zu sauberem und sicheren Trinkwasser. Es ist Zeit, Wasser gerechter zu verteilen, sicher und bezahlbar verfügbar zu machen. Mit nachhaltigen Wasserprojekten auf vier Kontinenten setzt sich die Stiftung ,Water Is Right‘ dafür ein.“
An der neuen WIR-RefillStation auf dem gläsernen Verbindungssteg in Q 6 Q 7 Mannheim – Das Quartier. kann man sich jetzt für 50 Cent einen halben Liter stilles oder prickelndes Trinkwasser – wahlweise natürlich auch gekühlt – zapfen und unterstützt dabei Rolf Stahlhofens „Water Is Right“-Stiftung, die dafür sorgt, dass mehr und mehr Menschen Zugang zu sicherem und sauberem Trinkwasser bekommen.
Mit jedem Liter Tafelwasser aus der WIR-RefillStation werden Wasserprojekte der Water Is Right Stiftung global und lokal finanziert. Rolf Stahlhofen nennt es das „Mannheimer WIR-Modell“ und wurde dafür vom German Council of Shopping Center mit dem Innovations- und Nachhaltigkeitspreis des Handels ausgezeichnet, mit der Zusage 100 Stationen in ganz Deutschland zu positionieren.
Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz: „Schon vor der Gründung seiner ,Water Is Right‘-Stiftung engagierte sich Rolf Stahlhofen in Krisen- und Entwicklungsgebieten, um dort den Zugang zu sauberem Trinkwasser sicherzustellen und wichtige Aufklärungsarbeit zu leisten. Die Gründung von ,Water Is Right‘ war daher die logische Konsequenz und bietet die Möglichkeit, noch effizienter zur globalen Lösung dieses Problems beizutragen. Wir teilen seine Aussage ,Wasser ist ein Menschenrecht.‘ Sie entspricht dem Leitbild Mannheim 2030 und von daher ist es selbstverständlich, Herrn Stahlhofen bei seinem Engagement zu unterstützen. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit.“ Engagement für andere sei ein wesentlicher Bestandteil unseres freiheitlichen Gesellschaftssystems, so der Oberbürgermeister: „Sie ist gelebte Verantwortung. Ein Drittel der Mannheimerinnen und Mannheimer sind ehrenamtlich tätig und leisten damit einen essenziellen Beitrag für unsere städtische Gemeinschaft. Ich möchte diese Gelegenheit gerne dafür nutzen, allen Engagierten herzlich zu danken. Die Stadt Mannheim bemüht sich, die Bedingungen für unsere ehrenamtlichen Helfer zu verbessern und noch größere Teile der Gesellschaft für ein solches Engagement zu gewinnen.“
Der „Water Is Right“-Foundation war es wichtig, dass dieses innovative Modell seine Premiere in Mannheim hat. Die Stadt ist heute einer der wenigen internationalen Experten für Städtekooperationen und Städteleitbild zur Verfolgung der UN-Nachhaltigkeitsziele. Stahlhofen: „Mannheim hat uns mit der DIRINGER & SCHEIDEL Unternehmensgruppe ins Gespräch gebracht, die das Quartier Q 6 Q 7 betreibt. Wir freuen uns sehr, dass Q 6 Q 7 diesen Weg mit uns geht.“
Achim Ihrig, Mitglied der Geschäftsleitung der DIRINGER & SCHEIDEL Unternehmensgruppe: „Soziales Engagement ist uns als Familienunternehmen sehr wichtig, wir unterstützen selbst verschiedene Organisationen. Wir stimmen mit Rolf Stahlhofen völlig überein: Wasser ist ein Menschenrecht. Deshalb unterstützen wir gerne die Initiative.“
Hendrik Hoffmann, Geschäftsführer der DIRINGER-&-SCHEIDEL-Tochterfirma CRM – Center & Retail Management GmbH, die Q 6 Q 7 betreibt: „Rolf Stahlhofens Stiftung ,Water Is Right‘ und die WIR-RefillStationen sind außergewöhnlich und passen nicht nur deshalb prima zu Q 6 Q 7. Wir verstehen uns als Teil der Stadt Mannheim und der Metropolregion Rhein-Neckar. Wenn von hier solch großartiges Engagement ausgeht wie das von Rolf Stahlhofen, dann sind wir selbstverständlich gerne mit im Boot. Ich lade alle unsere Besucher ein, während ihrem Shopping-Trip bei uns an der WIR-RefillStation auf der gläsernen Verbindungsbrücke inne zu halten und nicht nur einen Schluck Wasser, sondern auch die wunderbare Aussicht auf unseren Münzplatz und in unsere tolle Stadt zu genießen.“
Das in Mannheim ansässige Energieunternehmen MVV Energie versorgt die Stadt und die Region zuverlässig mit Wasser und Energie und stiftet im Rahmen der Aktion das Wasser für den Wasserspender. Ralf Klöpfer, Mitglied des Vorstands von MVV Energie: „Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Wir sorgen Tag für Tag dafür, dass in Mannheim und der Region qualitativ hochwertiges Wasser zuverlässig aus den Leitungen fließt. Deshalb unterstützen wir dieses nachhaltige Projekt sehr gerne und stellen ab sofort das Trinkwasser für die erste WIR-RefillStation Deutschlands zur Verfügung.“
Die Patenschaft für die erste WIR-RefillStation übernimmt gemeinsam mit Q 6 Q 7 Mannheim – Das Quartier. auch das Radio Regenbogen Harald Wohlfahrt Palazzo. Palazzo-Geschäftsführer Rolf Balschbach begeistert: „Für uns war klar, dass wir die Aktion ,Water Is Right‘ von Rolf Stahlhofen im Schulterschluss mit unserem Partner Q 6 Q 7 unterstützen. Bereits seit Jahren besteht ein enger Austausch auf der künstlerischen Ebene, so dass wir jetzt diese Verbindung mit dem Engagement für die humanitäre Organisation dieses großartigen Sängers gerne vertiefen. Hier geht es um eine gute Sache und da tragen wir unseren Teil dazu bei.“
Weitere Unterstützung kommt vom Verein Zukunft Metropolregion Rhein Neckar e.V., der der WIR-Stiftung jeweils einen Wasserautomaten für eine Schule in Baden-Württemberg, in Rheinland-Pfalz und in Hessen sponsert.
Die „Water Is Right“-Stiftung wurde 2011 von Rolf Stahlhofen, Sänger der „Söhne Mannheims“ und Wasserbotschafter der „UN Habitat Messenger of Truth“, gegründet und konnte seitdem Millionen Menschen den Zugang zu bezahlbarem und sauberem Trinkwasser in Afrika, Asien sowie Süd- und Mittelamerika sichern.
„Water Is Right“ gibt lokalem Wasser einen Wert und setzt sich für eine gerechtere Verteilung dieser wertvollen Ressource ein. Die Stiftung stellt innovative Wasseraufbereitungsanlagen in Regionen ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser bereit und sorgt dafür, das vor Ort vorhandene Wasser so aufzubereiten, dass es in der benötigten Qualität und den Wünschen entsprechend zur Verfügung steht. Ohne Transportwege, ohne unnötige Plastikerzeugung, aber mit viel Innovationsgeist und Wissen, sowie Verantwortung und Respekt gegenüber unserem kostbarsten Gut: Wasser.
Die Stiftung bildet Fachkräfte aus, um in Gemeinden das Wasserwesen autark werden zu lassen und sanitäre Einrichtungen zu ermöglichen, organisiert „City CleanUps“ mit Schulen und Gemeinden, um ein Bewusstsein für die Umweltprobleme zu schaffen.
„Water Is Right“ berät zudem Institutionen, Firmen, Städte und Gemeinden zum Thema Wasser und entwickelt mit starken Technologiepartnern Wasser-Lösungen. Des Weiteren organisiert die Stiftung „City CleanUps“ mit Schulen und Gemeinden, sowie Kultur- und Firmen-Events, um ein Bewusstsein für die Umwelt zu schaffen.
Text: CRM – Center & Retail Management GmbH Foto: Thomas Tröster für CRM – Center & Retail Management GmbH 08.07.2020
Aktuelle Fallzahlen – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle in Mannheim steigt auf 498
Dem Gesundheitsamt wurde bis heute Nachmittag, 20.06.2020 16 Uhr, ein weiterer Fall einer nachgewiesenen Coronavirus-Infektion gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim auf insgesamt 498.
Das Gesundheitsamt ermittelt grundsätzlich die weiteren Kontaktpersonen aller nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen, nimmt Kontakt mit diesen auf und begleitet diese während der häuslichen Quarantäne. Diese werden auch ohne Symptome auf das Virus getestet. Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen.
Die weit überwiegende Zahl aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben. Bislang sind in Mannheim 472 Personen genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben. Damit gibt es in Mannheim noch 13 akute Fälle.
Stadt Mannheim 21.06.2020
Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz zur geplanten Schließung der Kaufhof-Filiale in N 7
Nachdem die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof bekannt gegeben hatte, einen Großteil ihrer Filialen schließen zu wollen, hat Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz sich mit dem Unternehmen in Verbindung gesetzt und sich persönlich für den Verbleib der Doppelstandorte von Galeria Karstadt Kaufhof in Mannheim eingesetzt. Die Schließung der Filiale in N 7 kommentiert der Oberbürgermeister folgendermaßen:
„Die Stadt Mannheim hat in die komplette Neugestaltung der Fußgängerzone Planken, in Maßnahmen zur Verbesserung von Sauberkeit und Sicherheit sowie in gut ausgestattete Parkhäuser und einen attraktiven ÖPNV gerade in jüngster Zeit erhebliche Investitionen getätigt. Dies wurde begleitet durch Privatinvestitionen in enormen Umfang. Insgesamt flossen in den letzten zehn Jahren rund eine Milliarde Euro Investitionsmittel in die Mannheimer Innenstadt. Die Mannheimer City ist in ihrer Größenklasse Benchmark in vielen Kriterien bei der Kundenbeurteilung.
Diese Fakten und auch der Hinweis darauf, dass die beiden Filialen eine unterschiedliche Positionierung im Angebot und jeder Standort seine eigene, angestammte differenzierte Kundschaft hat, haben aber offensichtlich leider nicht ausgereicht, um die Unternehmensleitung davon zu überzeugen, in Mannheim beide Häuser weiterzuführen und einen Verlust an Arbeitsplätzen beim Unternehmen zu vermeiden, der aus unserer Sicht vermeidbar gewesen wäre. Die Schließung trifft die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Kundschaft aber auch unsere Innenstadt selbst. Deshalb erwarten wir, dass das Unternehmen nicht nur Verantwortung für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernimmt. Wir werden den Eigentümer der Immobilie außerdem auffordern, ein nachhaltiges Folgenutzungskonzept für die Immobilie vorzulegen, welches die Attraktivität der Mannheimer Innenstadt und der Kunststraße als Einkaufsstandort stärkt.“
Stadt Mannheim 21.06.2020
RadCHECK am Neckartalradweg (Höhe Collini-Center)
Wie verkehrssicher das eigene Fahrrad wirklich ist, kann jeder beim kostenlosen RadCHECK überprüfen lassen. Am Freitag, 26. Juni 2020, von 13 bis 18 Uhr, und Samstag, 27. Juni 2020, von 11 bis 16 Uhr, macht der RadCHECK der Stadt Mannheim Station auf dem Neckartalradweg beim Collini-Steg. Das RadCHECK-Team prüft dabei kostenlos Räder auf Verkehrssicherheit und gibt Tipps zu Wartung und Pflege. Kleinere Reparaturen wie Bremsen einstellen, Lichtanlage und Reifendruck überprüfen oder Kette ölen, werden vor Ort gleich behoben. Der kostenfreie Service ist ein Angebot der Stadt Mannheim. Mit Wartezeiten ist zu rechnen sowie darauf zu achten, einen Abstand von mindestens 1,5m einzuhalten und eine geeignete Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.
Stadt Mannheim
21.06.2020
Drei Tage Grünholzwerkstatt auf dem Gelände des Jugendtreffs Lindenhof
Das Spielmobil der Stadt Mannheim ist wieder mit der mobilen Grünholzwerkstatt unterwegs: Am Donnerstag, 25., und Freitag, 26. Juni, macht die mobile Grünholzwerkstatt von 15 bis 18 Uhr sowie am Samstag, 27. Juni, 11 bis 14 Uhr, auf dem Außengelände des Jugendtreffs Lindenhof, Pfalzplatz 29, Station.
In der Grünholzwerkstatt arbeiten Kinder mit frisch geschnittenem Holz, dem sogenannten Grünholz. Hierfür benutzen sie unterschiedliche Werkzeuge wie Schnitzmesser, Ziehmesser, Spaltklinge, Sägen, Drechseleisen, Handbohrer usw. Neben den Werkzeugen kommen auch unterschiedliche Arbeitsgeräte wie Ziehböcke und eine Wipp-Drehbank zum Einsatz, die überwiegend selbst gebaut sind.
Unter Anleitung lernen die Kinder den sicheren Umgang mit den zur Verfügung gestellten Werkzeugen und Arbeitsgeräten. Nach der allgemeinen Einführung und wenigen Pflichtübungen können sie frei entscheiden, woran sie arbeiten möchten.
Was in der Werkstatt an Werkstücken entsteht, ist abhängig von Alter, Fertigkeiten und Fähigkeiten der Kinder. Im Vordergrund stehen die Erfahrungen, die gemacht werden, das erworbene Wissen und die erlernte Fertigkeit. Grundsätzlich sind keine Vorkenntnisse erforderlich.
Kinder im Alter von zehn bis 14 Jahren können für alle drei Tage, aber auch für einzelne Tage angemeldet werden. Alle Infos sowie das Anmeldformular befinden sich auf der Webseite des Spielmobils: http://spielmobil.majo.de/.
Das Angebot der Jugendförderung im Fachbereich Jugendamt und Gesundheitsamt findet unter Berücksichtigung von Abstandsregeln und strengen Hygienemaßnahmen statt. Nähere Informationen dazu gibt es hier: https://www.majo.de.
Stadt Mannheim 21.06.2020
Jugendhaus Erlenhof startet mit festen Gruppenangeboten – Anmeldung erforderlich
Das Jugendhaus und der Abenteuerspielplatz Erlenhof (Erlenstraße 61 – 63) sind seit dem 16. Juni wieder mit Gruppenangeboten für Sieben- bis 16-Jährige da. Diese Form des reduzierten Angebots ist zunächst bis 26. Juni vorgesehen. Jeweils von Dienstag bis Freitag können Interessierte unter Berücksichtigung der Abstandsregeln und anderer Hygienemaßnahmen in zwei Blöcken von 12 bis 14.45 Uhr und von 15.15 bis 18 Uhr wieder die Einrichtung im Stadtteil Neckarstadt-West in festen Gruppen nutzen. Das Team von Jugendhaus und Abenteuerspielplatz hat folgende Aktivitäten vorbereitet: Tischtennis, Malen und Basteln, Computer/Playstation sowie – abhängig vom Wetter – Sport- und Spielangebote auf dem Abenteuerspielplatz.
Wegen der durch die Hygienevorgaben im Rahmen des Infektionsschutzes vorgegebenen Beschränkungen kann leider vorerst nur eine begrenzte Zahl von Kindern und Jugendlichen betreut werden. Daher ist eine Anmeldung erforderlich. Anmeldungen für die Woche sind montags von 11 bis 12 Uhr sowie von 16 bis 17 Uhr direkt im Jugendhaus erwünscht. Anmeldungen für einzelne Tage sind Dienstag bis Freitag jeweils zwischen 10.30 und 11.30 Uhr in der Erlenstraße 61 – 63 möglich.
Eine Vermietung der Räumlichkeiten an Privatpersonen sowie die Raumüberlassung an selbstorganisierte Gruppen sind vorerst noch nicht erlaubt.
Das Jugendhaus Erlenhof ist eins der acht Jugendhäuser der Abteilung Jugendförderung im Fachbereich Jugendamt und Gesundheitsamt.
Stadt Mannheim 21.06.2020
Raus aus dem Alltag, rein ins Girls-Abenteuer
Mädchentag auf dem Abenteuerspielplatz des Jugendhauses Waldpforte
Am Samstag, 27. Juni, veranstaltet das Jugendhaus Waldpforte auf dem Abenteuerspielplatz, Waldpforte 65, von 10 bis 12.30 Uhr und von 13.30 bis 16 Uhr einen Mädchentag unter dem Motto: „Raus aus dem Alltag, rein ins Girls-Abenteuer“ für acht bis 14-jährige Mädchen.
Vormittags und nachmittags finden in festen Gruppen Kreativangebote zum Thema „Aus Alt mach Neu“ statt. Angeboten werden das Gravieren von Gläsern, Basteln mit Schwemmholz, Gestalten und Nähen von Filzhandytaschen und vieles mehr.
Seit 23 Jahren ist ein Tag im Jahr im Jugendhaus Waldpforte fest für Mädchen reserviert. Die positive Resonanz und der Wunsch der Mädchen vom Mädchentag 2019, diese Veranstaltung wieder auf dem Abenteuerspielplatz durchzuführen, sowie die über zwei jahrzehntelange Erfahrung mit dem Mädchentag zeigt den Mitarbeiterinnen, dass der Bedarf für Veranstaltungen in geschlechtshomogenen Gruppen nach wie vor besteht. Ziel ist es, Mädchen dabei zu unterstützen, ihre individuellen Stärken zu erkennen und wahrzunehmen.
Der Kostenbeitrag von 4 Euro beinhaltet Materialkosten und ein Lunchpaket mit Obst, Muffin und Getränk.
Anmeldungen für den Vormittag oder den Nachmittag können ab dem 17. Juni im Jugendhaus von montags bis freitags zwischen 13 und 14 Uhr erfolgen.
Das Jugendhaus Waldpforte ist eins von acht Jugendhäusern der Abteilung Jugendförderung des Fachbereichs Jugendamt und Gesundheitsamt.
Stadt Mannheim 21.06.2020
Theaterfestival Schwindelfrei 2020
Vom 2. bis 5. Juli beschäftigt sich das Theaterfestival Schwindelfrei in seiner siebten Ausgabe mit dem Thema FABULATIONEN – more than a single story.
An vier Tagen präsentiert das Festival verschiedene zeitgenössische Formate der Darstellenden Künste – zugeschnitten auf die aktuelle Lage. In den Häusern der Freien Szene EinTanzHaus, Theater Felina-Areal, Theaterhaus G7 und zeitraumexit sowie digital unter www.theaterfestival-schwindelfrei.de werden vom 02. bis 05. Juli regionale Premieren und Werkstätten sowie überregionale Gastspiele gezeigt. Das Festival lädt Besucher dazu ein, aktuelle künstlerische Arbeitsweisen und Ausdrucksformen der Freien Szene zu entdecken.
Im Fokus der diesjährigen Ausgabe stehen Künstler/innen, die das Theater als utopischen und kritischen Raum für unerhörte oder noch unerdachte Geschichten und Szenarien entwerfen. Die Produktionen untersuchen Rollen- und Geschlechterbilder in Gesellschaft und Familie, lassen genderfluide Cyborgs auf Feminismus und Afrofuturismus treffen, verstärken Stimmen einer Gesellschaft der Vielen und befragen Auswirkungen von Traumata auf den Körper. Der Hashtag #SpecialEdition weist darauf hin, dass Festivalleitung und eingeladene Künstler/innen in einem laufenden Prozess auf die sich verändernde Lage reagiert haben und damit nun eine besondere Ausgabe des geplanten Programms 2020 entstanden ist.
„Seit seiner ersten Ausgabe im Jahr 2009 hat sich das Theaterfestival Schwindelfrei als ein einzigartiges Förderinstrument zur Unterstützung der Freien Theaterszene etabliert, das sich immer wieder an die aktuellen Bedarfe der Szene anpasst“, betont Kulturbürgermeister Michael Grötsch. „Unter Einhaltung der Covid-19-Schutzmaßnahmen ermöglicht die diesjährige Ausgabe des Festivals den Künstler*innen erste, behutsame Schritte zurück auf die Bühnen der Freien Theaterszene. Aufgrund des deutlich begrenzten Platzangebots werden die analogen Erfahrungsräume durch digitale Angebote mit großer Reichweite ergänzt“, erläutert Grötsch weiter.
Bereits seit dem 15. Juni proben die Künstlerinnen und Künstler des Residenzprogrammes Amsbeck&Konsorten, Edan Gorlicki/INTER-ACTIONS und Al-Deen/Bababoutilabo/Dischereit/Frey und entwickeln ihre ästhetischen Formate im Hinblick auf die Werkstatt-Aufführungen. Die Residenzen geben im Laufe des Festivals szenische und installative Einblicke in ihre Recherche und lassen die Besucher neue ästhetische Formate in ihrem Entstehen entdecken.
„Als wesentliche Merkmale des Theaterfestival Schwindelfrei haben sich die Vernetzung der regionalen und überregionalen Künstler*innengruppen sowie der Austausch mit den Besuchern etabliert. Unter Einhaltung der geltenden Abstands- und Hygieneregeln sind wir froh, durch flexible und erfinderische Lösungen auch mit dieser Ausgabe des Festivals analoge wie digitale Begegnungsräume zu ermöglichen“, erläutert Kulturamtsleiterin Sabine Schirra.
Residenzkünstler*innen setzen sich mit Festivalthema „FABULATIONEN – more than a single story“ auseinander
Die Residenzkünstler/innen reagieren dabei mit je spezifischen Fragen und Formen auf das Festivalthema FABULATIONEN – more than a single story. So erläutert die Gruppe Amsbeck&Konsorten: „Die Fabulation, der Versuch einer neuen Erzählung ist für uns die Erschütterung der eigenen Gewissheit. Die Momente des Unbehagens, die Selbstertappung, das Ringen um Sprache. Und genau darin die Möglichkeit eines neuen Denkraums.“ Edan Gorlicki befasst sich in seiner Residenz-Zeit mit dem Thema Trauma: „Seit letztem Jahr arbeiten wir an einer Trilogie über die Auswirkungen von traumatischen Ereignissen auf unsere Gesellschaft. Solche Erfahrungen sind geprägt davon, wie wir sie erzählen und als Gesellschaft weitergeben. In der Residenz fragen wir, welche Formen wir als Gesellschaft finden können, um scheinbar Unsagbares miteinander zu teilen. Wir sind gespannt – auf die dreiwöchige Recherchearbeit und auf den Austausch mit den anderen Künstler/innen des Festivals“, so Gorlicki.
Olivia Ebert ist künstlerische Leiterin des Festivals
Kuratiert wird das Theaterfestival Schwindelfrei 2020 von Olivia Ebert, die das Festival durch die Kombination von Residenzen für künstlerische Experimente, Transferprogramm, regionalen Premieren und Werkstätten sowie überregionalem Gastspielprogramm vielseitig neukonzipiert hat. „Mit dem Thema Fabulationen unerhörte oder noch unerdachte Geschichten und Szenarien zu entwerfen und damit die Stimmen einer Gesellschaft der Vielen zu verstärken, erscheint in der gegenwärtigen Situation aktueller denn je. Mit dem Festivalprogramm möchten wir das Publikum einladen, die Muster und Konventionen zu befragen, durch die wir die Welt wahrnehmen und mitgestalten. Die künstlerischen Projekte stellen einseitige Zuschreibungen in Frage und positionieren sich damit auf ihre je eigene Weise auch in der so dringlichen Debatte über Rassismus und Diskriminierung in Deutschland“, hebt Olivia Ebert hervor.
Im Gespräch mit allen eingeladenen Künstler/innen gelang es, künstlerisch auf die geltenden Veranstaltungsbedingungen und Reisebeschränkungen zu reagieren. Die Choreografin Sonya Lindfors lässt sich in ihrer Performance „Cosmic Latte“, die nun digital gestreamt wird, und in ihrem Web-Projekt „Decolonial Dreaming“ im Austausch mit der Mannheimer Gruppe UMOJA! von Afrofuturismus und anderen Schwarzen Utopien inspirieren, um eine anti-rassistische Gesellschaft zu imaginieren. Vor Ort in Mannheim verstärken auch die Residenzgruppe Al‑Deen/Bababoutilabo/Dischereit/Frey in ihrer Werkstatt-Residenz und die Regisseurin Lea Aderjan, die sich in den Austausch mit bulgarischen Einwander/innen im Stadtteil Jungbusch begibt, Stimmen einer Gesellschaft der Vielen, während Edan Gorlicki und INTER-ACTIONS Auswirkungen von Traumata auf den Körper erforschen.
Projekte wie die performative Installation „Spinnen“ des Künstler-Duos deufert&plischke und „Frauenlaube“, eine Auseinandersetzung mit den „Drei Schwestern“ Čechovs vom Mannheimer Performancekollektiv RAMPIG, laden dazu ein, Zuschreibungen und Normen in Bezug auf Geschlecht und Familie zu befragen. Auch die Residenzgruppe Amsbeck&Konsorten, die Choreografin Olivia Hyunsin Kim und Éric Trottier in seiner Premiere „(Con)fabulation“ am 2.7. im EinTanzHaus untersuchen Welten jenseits von klaren Kategorien und suchen nach Verbindungen und Allianzen zwischen Menschen, Cyborgs und allem Nicht-Menschlichen.
Podiumsdiskussion
Nach künstlerischen Strategien für eine „Freie Szene der Vielen“ fragt eine Podiumsdiskussion, die am Sonntag, 5.7. um 17 Uhr live aus dem Theaterhaus G7 gestreamt wird, moderiert von der Theaterwissenschaftlerin Dr. Azadeh Sharifi und in Kooperation mit der Regionalgruppe Rhein-Neckar der Kulturpolitischen Gesellschaft veranstaltet. Theaterstrukturen werden auch im Rahmen des Theaterfestival Schwindelfrei Transfer-Programms gemeinsam mit Thomas Schmidt auf Grundlage seiner Studie zum Thema Macht in Theaterbetrieben diskutiert – dazu veranstaltet das EinTanzHaus bereits am 26.06. um 20 Uhr einen Vortrag und eine Diskussion mit Thomas Schmidt.
Alle Informationen zu den Spielorten und Spielzeiten der Produktionen sowie zu den Eintrittspreisen und Tickets finden Sie über den Menüpunkt Spielplan unter www.theaterfestival-schwindelfrei.de/spielplan
Residenzgruppen: Tala Al-Deen, Vincent Bababoutilabo, Chana Dischereit, Laura Frey I Mannheim/Berlin; Amsbeck&Konsorten I Speyer/Essen; Edan Gorlicki/INTER-ACTIONS I Heidelberg
Vereine und gemeinnützige Organisationen leben von der Interaktion und dem Austausch ihrer Mitglieder. Doch damit Mitgliederversammlungen, Veranstaltungen oder Online-Events überhaupt stattfinden können, müssen sich die Vereinsverantwortlichen gut organisieren und die Übersicht über rechtliche Vorgaben behalten. Damit aus Vorgaben keine Hürden werden, lädt die Stadt Mannheim ehrenamtlich Aktive ein, an ihrer neuen Online-Seminarreihe rund um das Thema Vereinsrecht teilzunehmen, die sie gemeinsam mit der Initiative Verein 3.0 und einer Rechtsanwältin konzipiert hat. Denn auch in Zeiten des Stillstands und der temporären Isolation sollen die Vereinsarbeit und damit das Ehrenamt weiter gestärkt werden und Vereinsmitglieder die Gelegenheit erhalten, sich weiterzubilden und dazuzulernen.
In insgesamt drei E-Learnings erklärt eine Expertin, was beachtet werden sollte, wenn eine Mitgliederversammlung abgehalten wird, welche Inhalte Teil der Vereinssatzung sein müssen und wofür und in welchem Umfang der Vorstand eines Vereins haftet. Verständlich erklärt und auf den Punkt gebracht, vermittelt die Referentin wichtige Schwerpunkte des Vereinsrechts und gibt Empfehlungen und Tipps an die Hand, mit denen rechtliche Herausforderungen gemeistert und schlechte Erfahrungen vermieden werden können.
Im Anschluss an die E-Learnings gibt es die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen. In der Online-Sprechstunde widmet sich eine Rechtsanwältin und Expertin für Vereinsrecht, Anmerkungen, Problemstellungen oder Verständnisfragen und berät individuell und persönlich. Insgesamt gibt es an vier verschiedenen Terminen die Möglichkeit, sich mit der Expertin auszutauschen und von ihrem Fachwissen zu profitieren. Fragen können bereits vorab per E-Mail eingereicht werden.
Die Online-Seminare finden am 27. Juni, 25. Juli, 15. August sowie 26. September 2020 jeweils von 10 bis 12 Uhr statt. Wer sich anmelden möchte, schreibt eine E-Mail mit seinen Kontaktdaten an kontakt@vereindreinull.de. Nach Eingang der Anmeldung erhalten die Teilnehmenden den Zugang zu den E-Learnings sowie zu ihrer Online-Sprechstunde.
Stadt Mannheim 21.06.2020
Mannheim attraktiv für digitale Gesundheitsinnovationen: Land fördert neues Anwendungszentrum für künstliche Intelligenz – ANIMMED
Intelligente Methoden ermöglichen in der Diagnostik bereits heute die Analyse gewaltiger Datenmengen, die ein Mensch nicht mehr bewältigen kann. Aber auch für die intelligente Steuerung von Instrumenten, Geräten oder Robotersystemen ist die Künstliche Intelligenz (KI) der Schlüssel unter anderem für adaptive und automatisierte Systeme in der individualisierten Präzisionsmedizin.
In Mannheim vollzieht man nun einen wichtigen Schritt in Richtung digitale Gesundheitsinnovation: Mit rund 1,5 Millionen Euro fördert das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg den Aufbau eines Anwendungszentrums für intelligente Maschinen in der Medizintechnik, kurz ANIMMED. Betrieben wird das Anwendungszentrum von der Mannheimer Projektgruppe für Automatisierung in der Medizin und Biotechnologie (PAMB) des Fraunhofer-Instituts IPA, in Kooperation mit dem Heinrich-Lanz-Zentrum für Digitale Gesundheit (HLZ) der Universitätsmedizin Mannheim.
„Die Förderung aus Stuttgart ist ein wichtiges Signal für die Gesundheitswirtschaft am Standort Mannheim. Sie zeigt, dass unsere Clusterstrategie mit einer effizienten Verzahnung von Forschung, Klinik und Unternehmen zu einem Netzwerkverbund erfolgreich ist“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. Bereits 2019 erhielten die Stadt Mannheim und das Universitätsklinikum Mannheim eine Förderung für den Aufbau der Digital Health Entwicklungs- und Erprobungsplattform INSPIRE. „ANIMMED ist in diesem Kontext ein weiterer strategischer Baustein und verstärkt passgenau das Innovationsökosystem zur Förderung der digitalen Gesundheitswirtschaft am Standort Mannheim“, unterstreicht Wirtschaftsbürgermeister Michael Grötsch
Mit ANIMMED können in Mannheim das notwendige Know-How und die Strukturen aufgebaut werden, um Medizintechnikunternehmen bei der Konzeption, der Realisierung, dem Training oder der Adaption von KI-Lösungen für neue oder modifizierte medizinische Geräte und Instrumente zu unterstützen. Angesiedelt ist ANIMMED im Gründungs- und Kompetenzzentrum Medizintechnologie CUBEX41. „Dank des experimentellen Interventionsraums sowie des direkten Zugangs zu klinischen Einrichtungen der Universitätsmedizin Mannheim, ist ein direkter Transfer von Technologien in die Praxis möglich. Außerdem eröffnet die Kooperation mit dem HLZ die Nutzung realer klinischer Daten für das Training von KI-Systemen. Dies sind hervorragende Ausgangsvoraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung von ANIMMED“, so Professor Jan Stallkamp, Leiter der Fraunhofer Projektgruppe.
Über das Cluster Medizintechnologie Mannheim
Der Medizintechnologie-Sektor zählt zu einer der weltweit größten Wachstumsbranchen. Mannheim und die Region verfügen bereits über starke Medizintechnologie-Akteure in Gewerbe, Industrie, Klinik und Forschung. Allein in Mannheim agieren rund 100 Unternehmen mit rund 10.000 Beschäftigten im Wertschöpfungsnetzwerk Medizintechnologie über alle Wertschöpfungsstufen hinweg und in einer großen Bandbreite unterschiedlicher Technologien und Versorgungsfelder. Die Voraussetzungen in Mannheim fördern das hohe Innovationstempo und die für die moderne Medizin besonders wichtige Multidisziplinarität, um Innovation mit kürzeren Vermarktungszyklen sowie harten regulatorischen und gesundheitssystembezogenen Anforderungen zu verbinden.
Im Rahmen der wirtschaftspolitischen Strategie der Stadt Mannheim wurde deshalb Ende 2011 der weitere Ausbau dieses Sektors über ein professionalisiertes Clustermanagement, angesiedelt im Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung der Stadt, begonnen und konsequent umgesetzt. Der Auftrag: Die effiziente Verzahnung von Medizintechnologie-Unternehmen, Klinik und Forschung zu einem Wertschöpfungsnetzwerk, in dem Medizinprodukte schneller und effizienter entwickelt werden können als andernorts. Dazu gehört die Einzelberatung in betrieblichen Projekten, die Mitwirkung in Verbundforschungsvorhaben, das Angebot von Fortbildungs- und Netzwerkveranstaltungen und der Neubau von passgenauer Innovationsinfrastruktur.
Mit der Einrichtung des Clustermanagements Medizintechnologie 2011, der Eröffnung des Gründungs- und Kompetenzzentrums Medizintechnologie CUBEX41 in 2015, der Entwicklung des Mannheim Medical Technology Campus ab 2017 und dem Bau des CUBEX ONE ab 2019 hat die Stadt wichtige Meilensteine der Strategie umgesetzt.
wirsindwiederdAA! – Mannheimer Abendabendakademie startet nach Corona-Schließung neu
Corona hat den Alltag in den vergangenen Wochen kräftig durcheinander gewirbelt, doch nun gibt Anzeichen für die Normalisierung der Lage. Eines davon war die Wiedereröffnung der Mannheimer Abendakademie für ausgewählte Präsenzkurse am 15. Juni. Wie jedem Neuanfang ein Zauber innewohnt, so bedeutet jede Krise auch neue Chancen, wie Geschäftsführerin Susanne Deß anlässlich des Neustarts hervorhob. Chancen, bei den die Abendakademie helfe, sie zu nutzen.
Gemeinsam mit Bildungsbürgermeister und Verwaltungsratsvorsitzenden Dirk Grunert setzen sie und das Team der Abendakademie ein im wahrsten Sinne des Wortes weithin sichtbares Zeichen, dass nach der corona-bedingten Schließung nun wieder ein Stück Normalität in den Bildungsbetrieb in U 1 Einzug hält: Unter dem Motto „wirsindwiederdAA“ zeugen seit Montagmorgen zwölf Meter große Banner an der Hausfront von diesem Neuanfang.
„Die Abendakademie steht dabei vor einer doppelten Herausforderung“, fasste Dirk Grunert die aktuelle Situation zusammen. Einerseits gelte es nun, die bewährten Kurse schnell wieder zum Laufen zu bringen. Andererseits müssten nun auch Angebote neu kreiert werden, die die Bürger*innen bei der Bewältigung einer durch Corona entstandenen Krisensituation oder einer notwendig gewordenen beruflichen Neuorientierung unterstützen. Eine Aufgabe, für die er die Abendakademie allerdings bestens aufgestellt sieht. Sie sei im 121. Jahr ihres Bestehens schließlich eine sehr alte und urdemokratische Einrichtung, die sich schon bei vielen existenziellen gesellschaftlichen Krisen als zuverlässiger Bildungspartner für und in der Stadtgesellschaft erwiesen habe.
Dies konnte die Abendakademie seit der Schließung Mitte März bereits eindrucksvoll belegen: Weit über 200 Online-Angebote wurden quasi über Nacht realisiert, von denen etwa 170 bereits stattgefunden haben, wie Deß resümierte. Online-Angebote werden trotz der Hausöffnung auch weiterhin ein wichtiges Standbein bleiben, denn die Abstands- und Hygieneregeln stellen hohe Anforderungen für den Präsenzkursbetrieb, gab Deß zu bedenken. Viele Gruppen müssen demnach künftig kleiner sein und die Präsenzkurse bleiben bis auf Weiteres auf das Haus der Abendakademie in U 1 beschränkt, da die Schulen noch nicht wieder genutzt werden dürfen. So stehen der Abendakademie anstatt insgesamt rund 200 Räumen nur zirka 25 Prozent ihrer normal üblichen Raumkapazität für den offenen Kursbereich zur Verfügung. Doch Deß glaubt an das solidarische Verständnis der Kund*innen für die Einschränkungen, denn immerhin würde auf diese Art und Weise wieder mehr Menschen ein Kursbesuch überhaupt ermöglicht.
Doch an diesem Montagmorgen stand allen Beteiligten die Freude ins Gesicht geschrieben, dass es nun wieder losgeht und man mit einem Sommerprogramm an den Start gehen kann, das für alle Belange der beruflichen oder privaten Bildung passende Präsenz- und Online-Kurse bereithält. „Gewinnen Sie der Krise etwas Gutes ab und nutzen Sie die Zeit für sich selbst – wir haben die passenden Angebote dazu!“ brachte es Susanne Deß abschließend auf den Punkt.
Alle Angebote sind unter dem Stichwort #wirsindwiederdAA auf der Website der Abendakademie zu finden: http://www.abendakademie-mannheim.de. Es lohnt sich, sich dort öfter umzusehen, da die Kurse stetig aktualisiert und ausgebaut werden.
Stadt Mannheim 21.06.2020
Einführung der Mietpreisbremse
Mannheim wurde in die Gebietskulisse der Mietpreisbremse aufgenommen. Die Mietpreisbremse wurde am 26.05.2020 von der Landesregierung Baden-Württemberg angepasst und wirkt seit dem 04.06.2020. Sie gilt in 89 baden-württembergischen Städten und Gemeinden, die als Gebiete mit einem angespannten Wohnungsmarkt bestimmt wurden. Die Rechtsverordnung ist vorerst noch bis zum 31. Oktober 2020 befristet. Eine Verlängerung dieser Befristung durch die Landesregierung ist zurzeit in Arbeit.
Ziel der Mietpreisbremse ist die Dämpfung des Anstiegs der Mietpreise bei Wiedervermietungen. Die Mietpreisbremse besagt, dass Mieten bei einer Wiedervermietung maximal zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen dürfen. Die ortsübliche Vergleichsmiete wird durch den qualifizierten Mannheimer Mietspiegel ausgewiesen (www.mannheim.de/mietspiegel). Die Mietpreisbremse gilt bei einer Wiedervermietung im Wohnungsbestand. Die Erstvermietung einer neu gebauten Wohnung (Neubau nach dem 01.10.2014) oder einer umfassen modernisierten Wohnung ist von der Regelung nicht betroffen. Darüber hinaus wird Vermietern Bestandsschutz für eine bereits in der Vergangenheit zulässig vereinbarte höhere Miete gewährt.
Die genauen Regelungen zur Mietpreisbremse finden Sie in den §§ 556d bis 556g des Bürgerlichen Gesetzbuches.
Stadt Mannheim 21.06.2020
Wiedereröffnung der Bäder: Sonderwebseite zum Freibadbesuch
Rechtzeitig für den Besuch der vier Mannheimer Freibäder hat der Fachbereich Sport und Freizeit eine neue Seite eingerichtet. Unter www.schwimmen-mannheim.de finden sich alle Informationen, die den Mannheimer Freibadbesuch im Rahmen des eingeschränkten Badebetriebes ab dem 16. Juni betreffen. Neben den Sonder-Öffnungszeiten und den Eintrittspreisen wird darüber informiert, welche Besuchergruppe zu welchen Badezeiten zugelassen ist. Auch das an der Kasse abzugebende Formular mit den Kontaktdaten kann hier heruntergeladen und ausgedruckt werden. Hier finden auch sich Antworten auf die meist gestellten Fragen (FAQs).
Da es für einen Freibadbesuch nicht nur wichtig ist, zu welchen Zeiten die jeweiligen Gruppen eingelassen werden, sondern auch, ob nicht vielleicht bereits die Kapazitätsgrenze an Badbesucherinnen und Besuchern erreicht ist, kann auf dieser Seite auch in Echtzeit abgelesen werden, wie viele Gäste das jeweilige Bad noch aufnehmen kann, um vergebliche Anfahrten zu vermeiden.
Stadt Mannheim 21.06.2020
Gelungene Wiederansiedlung des Feldhamsters
Zusammenarbeit von Landwirten, Stadt Mannheim und Regierungspräsidium Karlsruhe fördert die Entstehung von neuen Lebensräumen für die europäisch geschützte Tierart
Im Rahmen des Wiederansiedlungsprojektes wurden am 11. Juni 2020, 170 junge Feldhamster auf Mannheimer Feldern ausgewildert. Der Feldhamster, der einst in großer Zahl die landwirtschaftliche Flur besiedelte, ist heutzutage selten geworden und steht als vom Aussterben bedrohte Tierart unter europäischem Schutz. Ziel der Wiederansiedlung ist es deshalb, einen langfristig überlebensfähigen Tierbestand zu etablieren.
Der Erfolg der Wiederansiedlung zeigt sich in den über 60 Hamsterbauten, die im Frühjahr auf Feldern in Mannheim-Straßenheim gezählt wurden. Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder stellt fest, dass die Anstrengungen der letzten Jahre besonders in Mannheim-Straßenheim zum Schutz und zur Erhaltung des Feldhamsters Wirkung zeigen. „Wesentlich zum Erfolg beigetragen hat die großflächige und zusammenhängende feldhamsterfreundliche Bewirtschaftung der Ackerflächen. Die Wiederansiedlung des Feldhamsters in Mannheim ist auf einem guten Weg, um langfristig einen überlebensfähigen Tierbestand zu etablieren. Auch in den anderen Gebieten mit Feldhamstervorkommen muss dies ebenfalls erreicht werden.“
Mehrere Landwirte bewirtschaften auf rund 130 Hektar ihre Ackerflächen feldhamstergerecht, sodass der Feldhamster dort einen geeigneten Lebensraum findet. Sie arbeiten im Auftrag der Naturschutzbehörden der Stadt Mannheim und des Regierungspräsidiums Karlsruhe. „Die Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Landwirten und die feldhamsterfreundliche Bewirtschaftung ist Grundlage für den Erfolg der Wiederansiedlung. Unser Dank gilt daher besonders den Landwirten, die mit viel Einsatz den Lebensraum für den Feldhamster auf den Äckern ermöglichen“, lobt die Bürgermeisterin der Stadt Mannheim Felicitas Kubala.
Das Vorkommen des Feldhamsters steht stellvertretend für eine artenreiche und vielfältige Agrarlandschaft. Die heimische biologische Vielfalt wird erhalten und gefördert. Beispielsweise steigt auf den Flächen die Anzahl von Ackerwildkräutern, von denen verschiedene Insektengruppen, wie Wildbienen, Schmetterlinge oder Heuschrecken profitieren. Weiterhin finden bedrohte Vogelarten, wie das Rebhuhn oder Säugetiere, wie der Feldhase neben dem Feldhamster einen geeigneten Lebensraum.
Hintergrundinformation zum Wiederansiedlungsprojekt des Feldhamsters
Für eine erfolgreiche Wiederansiedlung muss der Feldhamster durch alle Jahreszeiten hindurch einen geeigneten Lebensraum vorfinden. Dazu gehört neben einem weit verzweigten Erdbau, ein eiweißreiches Nahrungsangebot, besonders während der Tragezeit und Aufzucht der Jungen, hochgewachsenes Getreide oder Luzerne zur Deckung durchs ganze Jahr hindurch und natürlich ausreichend Futtervorräte für den Winter. Mit den abgeschlossenen Verträgen säen beispielsweise Landwirte die Luzerne, eine eiweißreiche Kleeart, auf den Feldern ein. Die Luzernefelder bieten dann, wenn sie hoch genug gewachsen sind, dem Feldhamster das ganze Jahr hindurch Deckung und Futter. Weiterhin gibt es Verträge bei denen zum Beispiel das Getreide bis in den Herbst stehen bleibt. Bei allen Verträgen wird auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verzichtet.
Um die Verluste durch Füchse, streunende Katzen sowie freilaufende Hunde gering zu halten, beauftragt das Regierungspräsidium Karlsruhe das Aufstellen von Elektro-Zäunen. Diese werden um Felder herum aufgestellt, auf denen der Feldhamster ausgewildert wurde. Hundebesitzer sollten Abstand zu den Zäunen halten und ihre Hunde am Feldrand an der Leine führen.
Der Feldhamster wurde als besonders seltene Tierart in Europa in die FFH-Richtlinie (FFH = Flora, Fauna, Habitat) aufgenommen, mit der die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union das europäische Naturerbe schützen. Das Land Baden-Württemberg muss daher für den Schutz und die Erhaltung des Feldhamsters im Land sorgen. Mit dem Bau der SAP-Arena 2004 in Mannheim-Bösfeld gingen Lebensstätten des Feldhamsters verloren. Als Ausgleich für diesen Verlust ist die Stadt Mannheim für das Wiederansiedlungsprojekt verantwortlich. Seither arbeiten das Naturschutzreferat des Regierungspräsidiums Karlsruhe und die Stadt Mannheim gemeinsam für das Überleben des Feldhamsters in Mannheim und stellen die finanziellen Mittel bereit. Der Biologe und Experte für Feldhamster Dr. Ulrich Weinhold (Institut für Faunistik aus Heiligkreuzsteinach) führt im Auftrag der Stadt Mannheim und des Regierungspräsidiums mit seinem Team die Aufzuchtstation, koordiniert die Wiederansiedlung und begleitet alle Arbeiten vor Ort. Als Fortführung des Projektes ist in einem nächsten Schritt der Blick über die Stadtgrenzen hinaus geplant. Ziel ist es, weiteren Lebensraum des vom Aussterben bedrohten Feldhamsters zu suchen und neue Bestände aufzubauen.
Vor Ort in Mannheim-Bösfeld und Mühlfeld finden Interessierte Informationstafeln des Regierungspräsidiums Karlsruhe mit Informationen zur Lebensweise des Feldhamsters und dem Auswilderungsprojekt. Der heimische Feldhamster wird für das Wiederansiedlungsprojekt im Heidelberger Zoo gezüchtet. Vor einigen Jahren wurde eine neue Aufzuchtstation gebaut. Im April 2017 wurde diese neue Aufzuchtstation gemeinsam mit dem Regierungspräsidium eröffnet. Damit ist eine gute Basis für das Wiederansiedlungsprojekt geschaffen worden. Die Aufzucht wird von dem Artexperten und Biologen Dr. Ulrich Weinhold, Institut für Faunistik aus Heiligkreuzsteinach zusammen mit seinem Team koordiniert und fachgerecht umgesetzt. Seit 2007 wurden 1580 gesunde Jungtiere ausgewildert. Durchschnittlich waren dies in den letzten 13 Jahren 122 Tiere pro Jahr. Die Auswilderung begann auf Feldern in Mannheim-Straßenheim. 2009 wurde die Auswilderung auf Feldern in Mannheim-Bösfeld und in den letzten Jahren auch auf Flächen in Mannheim-Mühlfeld und bei Seckenheim erweitert.
11 Todesfall in Mannheim / 92. Aktuelle Meldung zu Corona 05.06.2020
Aktuelle Fallzahlen
Erreichbarkeit des Infotelefons Coronavirus ab 8. Juni
1. Aktuelle Fallzahlen – 11. Todesfall – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle in Mannheim erhöht sich auf 487
Das Gesundheitsamt der Stadt Mannheim bestätigt heute einen elften Todesfall mit Coronavirus. Eine über 80 Jahre alte Frau aus Mannheim ist in einem Hospiz verstorben. Dem Gesundheitsamt Mannheim wurde bis heute Nachmittag, 05.06.2020, 16.00 Uhr, ein weiterer Fall von nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim auf insgesamt 487. Die weit überwiegende Zahl aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben.
Das Gesundheitsamt ermittelt grundsätzlich die weiteren Kontaktpersonen aller nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen, nimmt Kontakt mit diesen auf und begleitet diese während der häuslichen Quarantäne. Diese werden auch ohne Symptome auf das Virus getestet. Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen.
Bislang sind in Mannheim 466 Personen genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben.
2. Erreichbarkeit des Infotelefons Coronavirus ab 8. Juni
Das Infotelefon 0621-293 2253 zum Coronavirus ist für die Bürgerinnen und Bürger ab Montag, 08. Juni, zu folgenden Zeiten erreichbar:
Montag bis Freitag von 09:00 – 17:00 Uhr Samstag und Sonntag von 9:00 – 14:00 Uhr
Die Stadt Mannheim, die MWSP und die GBG – Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft schlagen gemeinsam das nächste Kapitel der Konversion auf: Im April hat die Stadt gemeinsam mit den beiden kommunalen Unternehmen den Kaufvertrag für den bundeseigenen Teil des Geländes der früheren Spinelli Barracks mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) unterzeichnet.
Die jetzige Kaufkonstellation ist eine Premiere: Die MWSP wurde 2012 als städtische Gesellschaft gegründet, um die Konversionsareale vom Bund zu kaufen und zu entwickeln. Bei SPINELLI gibt es vor dem Hintergrund der Nachnutzung der einzelnen Teilbereiche eine besondere Situation, der mit den drei Käuferinnen Rechnung getragen wird. Erstmals ist die MWSP somit nicht alleine für die Entwicklung einer Mannheimer Konversionsfläche zuständig. Stattdessen verantworten mit der GBG, MWSP und BUGA 23 drei städtische Gesellschaften die Planung und Realisierung der jeweiligen Flächenanteile.
Entstehen werden auf dem Areal zwischen Käfertal und Feudenheim in den kommenden Jahren Wohneinheiten für rund 4.500 Menschen sowie ein zentraler Teil des neuen Grünzugs Nordost. Im Herzen der Fläche wird zudem die Bundesgartenschau 2023 stattfinden. Der Ankauf steht noch unter Zustimmungsvorbehalt der jeweiligen Gremien. Der Mannheimer Gemeinderat hat den Ankauf am Dienstag (28.04.2020) einstimmig beschlossen.
Nach TURLEY, TAYLOR und FRANKLIN beginnt nun mit SPINELLI die vierte Umwandlung einer früheren US-Kaserne im Stadtraum. SPINELLI ist mit rund 82 Hektar die zweitgrößte Entwicklungsfläche für Wohnungsbau in Mannheim.
Eine Besonderheit wird die große Parkfläche im Zentrum des Areals zwischen Aubuckel und dem Feudenheimer Bürgerpark darstellen: Hier schließt sich eine Lücke im neuen Grünzug Nordost, der vom Luisenpark über den Neckar hinweg bis zu den Vogelstangseen reicht. Dieser Bereich wird auch Heimat der BUGA 23, die bei der Entwicklung der Grünflächen eine wichtige Rolle spielt. Der Rahmenplan sieht vor, dass SPINELLI zu 73 Prozent in einen Grün- und Freiraum und zu 27 Prozent in Baufläche umgewandelt wird. Das zeigt die grüne Dimension des Areals und ihre Bedeutung für Mannheim.
„Ich freue mich sehr, dass wir nach Jahrzehnten militärischer Nutzung und Nutzung durch das Land, als Stadt dieses große Gelände übernehmen können”, so Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. „Die Entwicklung von SPINELLI ist für eine nachhaltige Stadtentwicklung von großer Bedeutung. Denn dort wird ein großzügiger, durchgängiger Grünzug entstehen, der die Lebensqualität der Menschen in Mannheim verbessern wird. Und dort bauen wir ein neues Wohnquartier, das für den wachsenden Wohnraumbedarf in Mannheim unerlässlich ist.“
Auch Paul Johannes Fietz, der bei der BImA im Vorstand für die Konversion zuständig ist, freut sich über den Abschluss des Kaufvertrages: „Wenn es gelingt, auf ehemals militärisch genutzten Arealen in großem Umfang Wohnungen zu schaffen, dann ist das immer ein Erfolg für alle Beteiligten. Ich freue mich, dass die BImA einen weiteren großen Beitrag zur Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum leisten kann.“ Die Spinelli Baracks dienten früher der US-Army als Kaserne. Nach dem Abzug der US-Streitkräfte nutzte das Land Baden-Württemberg einen Teil der bestehenden Gebäude als Flüchtlingsunterkunft. Große Teile der Fläche sind versiegelt oder mit Hallen bebaut, mit dem Rückbau hat die BImA bereits 2019 begonnen. Rund 52 Hektar der Fläche der Spinelli Barracks gehören der BImA. Für sie wurde jetzt der Kaufvertrag unterzeichnet. Die restlichen etwa 30 Hektar sind bereits im Besitz der Stadt Mannheim oder in laufenden Kaufvertragsverhandlungen.
MWSP und GBG, beides Unternehmen der GBG-Gruppe, haben auf SPINELLI besonders die Stadtentwicklung und die Schaffung von neuem Wohnraum im Blick.
Die MWSP entwickelt im Norden über die 13,5 Hektar Flächenanteil der Spinelli Barracks hinaus weitere 6,5 Hektar Fläche, welche angrenzend an die eigentliche Konversionsfläche liegen. Der Städtebau der MWSP wird in zwei Bauabschnitten realisiert. Nach dem aktuellen Stand der Planungen wird der erste Bauabschnitt zur BUGA 23 umgesetzt und Raum für 1.000 Bewohner bieten. Die Umsetzung des zweiten Bauabschnitts wird nach der BUGA 23 starten. Insgesamt entwickelt die MWSP im Norden von SPINELLI 1.800 Wohneinheiten für rund 4.000 Bewohner.
Es entsteht ein urbanes Quartier, das allen Wohnformen Rechnung trägt. Mit dem neu entstehenden Quartierszentrum, einem Nahversorger, einer Ganztagesgrundschule und einer Kinderbetreuungseinrichtung deckt dieses alle Bedürfnisse des täglichen Lebens ab. Entlang des Parks entsteht eine weitläufige Promenade mit belebten Erdgeschosszonen, die mit Blick auf den öffentlichen Park zum Flanieren und Verweilen einladen. Achim Judt, Geschäftsführer der MWSP sagt: „Ich freue mich, dass jetzt mit dem Abschluss des Kaufvertrages ein weiterer wichtiger Schritt für die städtebauliche und freiräumliche Entwicklung Mannheims im Nordosten gelungen ist. Im Süden Käfertals werden wir mit einem lebenswerten, urbanen und sehr grünen Quartier die Stadt weiterbauen.”
Die GBG – Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft hat im Süden SPINELLIs eine Fläche von 8,4 Hektar von der BImA gekauft. Die GBG will ein Ensemble aus drei Kasernengebäuden am südlichen Rand der Fläche und eine Turnhalle erhalten. Eines der Gebäude wird modernisiert und in der zweiten Jahreshälfte 2020 an die BUGA-Gesellschaft vermietet. Ein benachbartes Gebäude soll bis Ende 2021 zu einem Wohnhaus für Auszubildende umgebaut werden, für das dritte ehemalige Kasernengebäude laufen noch die Planungen.
Nach der Bundesgartenschau plant die GBG aktuell, auf der Fläche rund 250 Wohneinheiten zu erstellen. 75 Wohnungen davon werden als geförderter Wohnraum nach dem 12-Punkte-Programm der Stadt Mannheim realisiert werden. Insgesamt sollen nach aktuellem Stand 250 Wohneinheiten für rund 500 Menschen entstehen.
„Für die GBG bietet sich durch die Entwicklung die Chance, unser bereits bestehendes Wohnquartier am Adolf-Damaschke-Ring in Feudenheim weiterzuentwickeln”, sagt Karl-Heinz Frings, Geschäftsführer der GBG – Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft und der MWSP. „Wir wollen die Möglichkeit nutzen, um verschiedene Formen an Wohnraum anzubieten, darunter auch ein innovatives Wohnhaus für Auszubildende, wie es sich viele Mannheimer Unternehmen schon lange in der Stadt wünschen.”
Der Abschluss des Kaufvertrags hat auch für die Bundesgartenschau-Gesellschaft große Bedeutung. Schon jetzt herrscht auf SPINELLI Aufbruchsstimmung: Von der BImA werden im Westteil zahlreiche Hallen und Gebäude zurückgebaut und Böden entsiegelt, um Platz für den Grünzug Nordost und die BUGA 23 zu machen. „Wir können es kaum erwarten, endlich auf der Fläche loslegen zu können. Denn dann wird auf SPINELLI die Gestaltung des Grünzugs Nordost und damit auch einer Kernfläche der BUGA 23 wirklich beginnen”, sagt Michael Schnellbach, Geschäftsführer der BUGA gGmbH. „Zudem können wir dann, sobald dies wieder möglich sein wird, das Areal auch für Veranstaltungen nutzen und Bürgerinnen und Bürgern vor Ort zeigen, was hier passiert.” Ab Sommer sollen die Gestaltung des Geländes und die Anlage von Wegeverbindungen, ausgehend vom westlichen Teil der Fläche, starten. „Wir können dann – gerade in der aktuell schwierigen Zeit – endlich auch Vorfreude unter den Mannheimerinnen und Mannheimern erzeugen für die BUGA 23 als tolles Großereignis in drei Jahren”, so Schnellbach.
Text: Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Mannheim, GBG, MWSP, BUGA 23 und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben Foto: „Luftbild Spinelli“ Drohnen-Luftbilder360 / MWSP; Grafik MWSP 04.05.2020
Aktuelle Fallzahlen – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle in Mannheim steigt auf 462
Dem Gesundheitsamt Mannheim wurden bis heute Nachmittag, 03.05.2020, 16.00 Uhr, 2 weitere Fälle von nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim insgesamt auf 462. Die weit überwiegende Zahl aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben.
Das Gesundheitsamt ermittelt nun die weiteren Kontaktpersonen aller nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen, nimmt Kontakt mit diesen auf und begleitet diese während der häuslichen Quarantäne. Seit der vergangenen Woche werden sie auch ohne Symptome auf das Virus getestet. Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen.
Bislang sind in Mannheim 384 Personen genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben.
58.Aktuelle Meldung zu Corona 02.05.2020
Aktuelle Fallzahlen
Lockerungen der Corona-Verordnung des Landes angekündigt
Unterstützung für Familien und Kindesschutz
1.Aktuelle Fallzahlen – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle in Mannheim steigt auf 460
Dem Gesundheitsamt Mannheim wurden bis heute Nachmittag, 02.05.2020, 16.00 Uhr, 9 weitere Fälle von nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim insgesamt auf 460. Die weit überwiegende Zahl aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben.
Das Gesundheitsamt ermittelt nun die weiteren Kontaktpersonen aller nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen, nimmt Kontakt mit diesen auf und begleitet diese während der häuslichen Quarantäne. Seit der vergangenen Woche werden sie auch ohne Symptome auf das Virus getestet. Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen.
Bislang sind in Mannheim 382 Personen genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben.
2.Land hat Lockerungen der Corona-Verordnung angekündigt
Das Land Baden-Württemberg hat eine Lockerung der Corona-Verordnung angekündigt (www.baden-wuerttemberg.de/de/service/alle-meldungen/meldung/pid/weitere-lockerungen-der-corona-verordnung). Demnach sind unter anderem die Öffnung von Spielplätzen sowie von Tierparks und ähnlichen Einrichtungen ab 6. Mai 2020 vorgesehen. Bereits ab 4. Mai 2020 soll die Grenze von 800 Quadratmetern bei Einzelhandelsgeschäften entfallen. Die neue Rechtsverordnung wird noch am Wochenende erwartet.
3.Unterstützung für Familien und Kindesschutz – Familientelefon wird eingerichtet
Kontaktverbote, geschlossene Schulen und Kitas, Homeoffice oder Kurzarbeit bei den Eltern, gestresste Familien: Von den Einschränkungen im Zuge der Coronavirus-Pandemie sind viele Kinder und Jugendliche in Mannheim betroffen. „Durch die Corona-Pandemie ist in den Familien jetzt vieles anders, sie sehen sich öfter und sind vielleicht auf engem Raum zusammen“, sagt Familienbürgermeister Dirk Grunert. „Zwar schweißt diese Lage viele Familien besonders zusammen. Aber es kann auch passieren, dass Konflikte in dieser Ausnahmesituation schneller eskalieren.“ Die Mitarbeitenden des Jugendamts sind auch weiterhin für die Mannheimer Familien erreichbar. „Wir unterstützen sie auch in diesen besonderen Zeiten mit unseren Beratungs- und Hilfsangeboten und haben deshalb das Familientelefon eingerichtet“, erklärt Grunert.
Das Familientelefon ist ab Montag, 4. Mai, unter der Nummer 0621/293-3939 werktags von 12 bis 17 Uhr erreichbar. Familien mit Kindern und Jugendlichen können sich mit Fragen, Sorgen und Nöten an die Fachkräfte des Jugendamts wenden. Die Mitarbeitenden aus verschiedenen Bereichen wie den Psychologischen Beratungsstellen, Sozialen Diensten, der Jugendförderung oder der Amtsvormundschaft können Tipps geben, auf Unterstützungsangebote hinweisen oder bei Bedarf passgenaue Hilfen vermitteln. Über das Familientelefon können auch mehrsprachige Ansprechpartnerinnen und -partner vermittelt werden.
Die Corona-Pandemie stellt auch das Jugendamt selbst vor neue Herausforderungen: Zu allen Familien, mit denen bereits Kontakte, z.B. über Hilfen zur Erziehung oder Eingliederungshilfe, bestehen, wird der Kontakt selbstverständlich aufrechterhalten. Dies geschieht z.B. über Telefon, E-Mail oder digitale Kommunikation mit Bildübertragung. Wo es notwendig ist, wird es auch persönlichen Kontakt geben können. „Der Kindesschutz steht dabei stets an oberster Stelle und wird uneingeschränkt sichergestellt“, erklärt Dr. Peter Schäfer, Leiter des Fachbereichs Jugendamt und Gesundheitsamt. „Auch allen Hinweisen auf eine mögliche Gefährdung des Kindeswohls gehen die Fachkräfte selbstverständlich nach“, ergänzt Dr. Peter Schäfer.
Neben dem Familientelefon stehen auch in direktem Kontakt Hilfen durch die Stadt Mannheim bereit:
Psychologische Beratungsstellen für Kinder, Jugendliche und Eltern der Stadt Mannheim:
• Beratungsstelle Nord, Telefon: 0621/293-5530 • Beratungsstelle Mitte, Telefon: 0621/293-8866 • Beratungsstelle Süd, Telefon: 0621/293-6040 • Internet:www.pb-mannheim.de (dort gibt es auch Hinweise zu den Beratungsstellen freier Träger)
Soziale Dienste:
• Region 1 (Sandhofen, Schönau, Gartenstadt, Luzenberg, Waldhof sowie Speckweg östl. der Hess. Straße und Sonnenschein), Telefon: 0621/293-3951
• Region 2 (Neckarstadt-Ost und -West, Friesenheimer Insel), Telefon: 0621/293-9178
• Region 3 (Innenstadt, Jungbusch, Oststadt, Schwetzingerstadt, Lindenhof, Feudenheim, Käfertal, Vogelstang, Straßenheim, Wallstadt, Franklin), Telefon: 0621/293-3635
• Region 4 (Almenhof, Neckarau, Niederfeld, Casterfeld, Rheinau, Pfingstberg, Hochstätt, Seckenheim, Friedrichsfeld, Neuostheim, Neuhermsheim), Telefon: 0621/293-6835
• Eine akute Gefährdungslage von jungen Menschen kann der Kindesschutzstelle unter der Notrufnummer 0621/293-3700 mitgeteilt werden.
57.Aktuelle Meldung zu Corona 01.05.2020
Aktuelle Fallzahlen – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle in Mannheim steigt auf 451
Dem Gesundheitsamt Mannheim wurden bis heute Nachmittag, 01.05.2020, 16.00 Uhr, 6 weitere Fälle von nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim insgesamt auf 451. Die weit überwiegende Zahl aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben.
Das Gesundheitsamt ermittelt nun die weiteren Kontaktpersonen aller nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen, nimmt Kontakt mit diesen auf und begleitet diese während der häuslichen Quarantäne. Seit der vergangenen Woche werden sie auch ohne Symptome auf das Virus getestet. Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen.
Bislang sind in Mannheim 382 Personen genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben.
56.Aktuelle Meldung zu Corona 30.04.2020
Aktuelle Fallzahlen
Spielplätze
Konzept zur stufenweisen Öffnung der Stadtparks
Öffnung Museen
Spielplätze
Pflicht zum Tragen eines Mund- und Nasenschutzes auch an Haltestellen
Allgemeines
1.Aktuelle Fallzahlen – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle in Mannheim steigt auf 445
Dem Gesundheitsamt Mannheim wurden bis heute Nachmittag, 30.04.2020, 16.00 Uhr, 2 weitere Fälle von nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim insgesamt auf 445. Die weit überwiegende Zahl aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben. Das Gesundheitsamt ermittelt nun die weiteren Kontaktpersonen aller nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen, nimmt Kontakt mit diesen auf und begleitet diese während der häuslichen Quarantäne. Seit der vergangenen Woche werden sie auch ohne Symptome auf das Virus getestet. Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen. Bislang sind in Mannheim 380 Personen genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben.
2.Spielplätze
Kinderspielplätze für die Altersgruppen bis 14 Jahre (d.h. Kleinkindangebot für bis 6 Jährige und Gerätespielangebot für bis 14 Jährige) sollen unter Auflagen wieder freigegeben werden. Der Zeitpunkt wird sich nach der Rechtsverordnung des Landes richten. Bei einer Freigabe ist vorgesehen, dass die Abstandsregeln dort einzuhalten sind. Kinder sollen den Spielplatz nur in Begleitung eines Erwachsenen betreten dürfen. Zum Mund-Nase-Schutz gilt die allgemeine Regelung für alle über 6jährigen Kinder. Einzelheiten hängen von der neuen Rechtsverordnung der Landesregierung Baden- Württemberg ab. Bolz- und Sportspielplätze (für Jugendliche) bleiben bis auf weiteres geschlossen
3.Konzept zur stufenweisen Öffnung der Stadtparks
Für die beiden Mannheimer Stadtparks (Luisenpark und Herzogenriedpark) ist ein Konzept zur stufenweisen Öffnung erstellt worden. Wann eine mögliche Öffnung erfolgt, hängt – nach der grundsätzliche positiven Entscheidung der Ministerpräsidentenkonferenz – von der neuen Rechtsverordnung der Landesregierung Baden- Württemberg ab, die dieser Tage erwartet wird. Es wird so eine Öffnung frühestens am Montag, den 4.5. für Jahreskarteninhaber geben. Eine Besucherobergrenze sowie die Sperrung einzelner Parkbereiche (z.B. Pflanzenschauhaus) werden begleitende Maßnahmen sein. Die Besucheranzahl wird darüber hinaus jeweils aktuell im Netz dargestellt werden, um die Eingangssituation zu entspannen und Ansammlungen zu vermeiden.
4.Öffnung Museen
In der Ministerpräsidentenkonferenz wurde auch die Möglichkeit zur Öffnung der Museen angekündigt. Unter der Voraussetzung einer entsprechenden Rechtsverordnung des Landes werden die REM und das TECHNOSEUM zum 12.5. öffnen. Die Kunsthalle wird das Haus für die Sonderausstellung „Walker Evans revisited“ im Rahmen der Biennale für aktuelle Fotografie am Freitag, den 8.5. öffnen. Für die einzelnen Museen wurden Konzepte erarbeitet wie Bestimmungen zum Gesundheitsschutz eingehalten werden können. Diese werden nach Maßgabe der erwarteten Rechtsverordnung des Landes Baden-Württemberg angepasst.
Nationaltheater Mannheim stellt den Vorstellungsbetrieb bis Spielzeitende ein
Das Nationaltheater Mannheim stellt den Vorstellungsbetrieb der laufenden Spielzeit 2019/20 ein. Alle bisher für diese Spielzeit noch vorgesehenen Vorstellungen werden abgesagt. Das schließt auch Führungen, Begleitprogramme sowie Veranstaltungen an anderen Spielorten ein. Die Entscheidung wurde vom Nationaltheater in enger Abstimmung mit der Stadt Mannheim getroffen. Unter den zur Eindämmung der Corona-Pandemie notwendigen Bedingungen für Künstler*innen, sonstiges Personal und Publikum ist ein regulärer Vorstellungsbetrieb organisatorisch auf absehbare Zeit nicht sinnvoll umzusetzen.
Um gerade in diesen Zeiten, in denen kein Vorstellungbetrieb möglich ist, für sein Publikum da zu sein und mit ihm in Kontakt zu bleiben, arbeitet das NTM spartenübergreifend an neuen Formaten und Rubriken für sein im März ins Leben gerufene Online-Angebot »Digitales Nationaltheater«, das auf der Webseite des Theaters sowie auf seinen Kanälen in den sozialen Medien Facebook, Instagram und Twitter verfügbar ist. Das Angebot des Digitalen Nationaltheaters ist kostenfrei und unter www.nationaltheater.de sowie in den sozialen Medien abrufbar.
Kinderspielplätze für die Altersgruppen bis 14 Jahre (d.h. Kleinkindangebot für bis 6 Jährige und Gerätespielangebot für bis 14 Jährige) sollen unter Auflagen wieder freigegeben werden. Der Zeitpunkt wird sich nach der Rechtsverordnung des Landes richten. Bei einer Freigabe ist vorgesehen, dass die Abstandsregeln dort einzuhalten sind. Kinder sollen den Spielplatz nur in Begleitung eines Erwachsenen betreten dürfen. Zum Mund-Nase-Schutz gilt die allgemeine Regelung für alle über 6jährigen Kinder. Einzelheiten hängen von der neuen Rechtsverordnung der Landesregierung Baden- Württemberg ab. Bolz- und Sportspielplätze (für Jugendliche) bleiben bis auf weiteres geschlossen
6.Pflicht zum Tragen eines Mund- und Nasenschutzes auch an Haltestellen
Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) weist darauf hin, dass seit Montag bundesweit die Pflicht zum Tragen einer Mund- und Nasenbedeckung in Bussen, Bahnen und auch an den Haltestellen gilt. Aktuelle Informationen zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den ÖPNV in der Region gibt es unter www.rnv-online.de/coronavirus.
7.Allgemeines
Grundsätzlich sind alle Öffnungen und Lockerungen wie auch Reaktionen auf aktuelle Gerichtsentscheidungen von der neuen oder erneuerten Rechtsverordnung des Landes Baden-Württemberg abhängig, die in den nächsten Tagen erwartet wird. Nähere Bestimmungen dazu wie sie im einzelnen in Mannheim umgesetzt werden, wird die Stadt Mannheim im Laufe der nächsten Woche bekannt geben.
55.Aktuelle Meldung zu Corona 29.04.2020
Aktuelle Fallzahlen
Corona-Virus: Ausweitung der Teststrategie
Grundschulkinder fördern – jetzt auch als „DigiTandem“
Stadtteilbibliothek Vogelstang wieder geöffnet – Dank Aktion Sorgentopf 80 neue Bücher für Kinder angeschafft
Öffnung der Bürgerservice-Standorte Neckarstadt und Neckarau ab 4. Mai 2020
Betreten aller Dienstgebäude des Fachbereichs Arbeit und Soziales nur mit Mund-Nasen-Bedeckung
Richtlinien zur Öffnung von Friseurbetrieben
Corona-Sidefonds für technologieorientierte Start-ups
Oberbürgermeister, Landräte und Polizeipräsidenten aus der Metropolregion bitten Bevölkerung um Mithilfe
1.Aktuelle Fallzahlen – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle in Mannheim steigt auf 443
Dem Gesundheitsamt Mannheim wurde bis heute Nachmittag, 29.04.2020, 16.00 Uhr, 1 weiterer Fall von nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim insgesamt auf 443. Die weit überwiegende Zahl aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben.
Das Gesundheitsamt ermittelt nun die weiteren Kontaktpersonen aller nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen, nimmt Kontakt mit diesen auf und begleitet diese während der häuslichen Quarantäne. Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen.
Bislang sind in Mannheim 372 Personen genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben.
2.Corona-Virus: Ausweitung der Teststrategie
Weiterhin gilt es, Coronavirus-Erkrankungen so früh wie möglich zu identifizieren und zu isolieren, um Infektionsketten schnellstmöglich zu unterbrechen. Denn trotz Lockerungen der Kontaktbeschränkungen, soll eine Zunahme von Erkrankungen in der Bevölkerung vermieden werden. Die baden-württembergische Landesregierung verfolgt dieses Ziel mit einer erweiterten Testkonzeption, die in Mannheim bereits umgesetzt und erweitert wird. Konsequent werden alle engen Kontaktpersonen (der Kategorie 1) von bestätigten Corona-Virus-Fällen getestet – auch wenn sie selbst keine Symptome aufweisen. Dies sind diejenigen Personen, die mindestens 15 Minuten mit einer SARS-CoV-2-erkrankten Person gesprochen haben, beziehungsweise Kontakt zu deren Körpersekreten hatten, zum Beispiel durch Anhusten oder Anniesen. Dies können unter anderem Personen bei Erkrankungshäufungen in Gemeinschaftsunterkünften und Betrieben sein, in medizinischen Einrichtungen und in der stationären Pflege. Besonders bei älteren Personen oder Personen mit Vorerkrankungen sollte bei Krankheitszeichen eines Atemwegsinfekts zeitnah eine Corona-Testung erfolgen. Zudem werden ab sofort in Mannheim nicht nur Personen mit Krankheitsanzeichen getestet, wenn sie Kontakt zu einem bestätigten COVID-19-Fall hatten oder zu einer Risikogruppe angehören. Hier geht Mannheim noch einen Schritt weiter: Es werden ab sofort alle Personen getestet, die Symptome einer Atemwegserkrankung aufweisen, auch ohne direkten Kontakt zu bestätigten Fällen oder ohne bekannte Risikofaktoren. „Die frühzeitige Testung ist für die Unterbrechung von Infektionsketten von Bedeutung“, erklärt Dr. Peter Schäfer, Leiter des Fachbereichs Jugendamt und Gesundheitsamt.
3.Grundschulkinder fördern – jetzt auch als „DigiTandem“
Um weitere Grundschulkinder mit Startschwierigkeiten im Homeschooling zu unterstützen und die Eltern zu entlasten, wurde ein neues Projekt ins Leben gerufen: „DigiTandem“ bringt ehrenamtliche Mentor*innen mit Grundschulkindern virtuell zusammen. Die Ehrenamtlichen können einfach von Zuhause helfen. Ein sogenanntes „DigiTandem“ kann jeder werden, der einmal wöchentlich für zirka zwei Stunden Zeit hat, einem Grundschulkind per Videocall oder Telefonie schulische Unterstützung zu geben. Während der gesamten Tandemzeit gibt es professionelle Begleitung vom Mentoring-Programm KinderHelden. Die Projektdauer ist erst einmal bis zum Ende der Sommerferien befristet. Das „DigiTandem“ Projekt ist ein Kooperationsprojekt mit der Stadt Mannheim, Fachbereich Bildung. Wer sich vorstellen kann, ein Grundschulkind auf diese Weise regelmäßig zu unterstützen, bekommt im Internet unter www.kinderhelden.info oder unter Telefon 0621/180 663-60 weitere Informationen.
4.Öffnung der Bürgerservice-Standorte Neckarstadt und Neckarau ab 4. Mai 2020
Ab Montag, 4. Mai, werden die Bürgerservices Neckarstadt und Neckarau zu den üblichen Öffnungszeiten wieder zur Verfügung stehen. Die beiden Standorte K 7 und Waldhof waren durchgängig für die Bürgerinnen und Bürger geöffnet, jetzt können auch wieder Termine für zwei weitere Standorte vereinbart werden. Der Behördenzugang bei den Bürgerdiensten ist ausschließlich mit Termin möglich. Nutzen Sie zur Terminvereinbarung die Hotline 293-2628, 293-7600 oder 293-6850. Fragen rund um das Thema KFZ werden auch unter der Hotline 293-6850 beantwortet.
Bitte beachten: Der Bürgerservice Neckarstadt ist umgezogen. Zusammen mit der Stadtteilbibliothek Neckarstadt ist der Bürgerservice nun in der Mittelstraße 40 zu finden. Wichtiger Hinweis: Der Zutritt zu allen Dienstgebäuden des Fachbereichs Bürgerdienste ist nur mit einer Mund-Nasen-Bedeckung gestattet.
5.Betreten aller Dienstgebäude des Fachbereichs Arbeit und Soziales nur mit Mund-Nasen-Bedeckung
Das Betreten aller Dienstgebäude des Fachbereichs Arbeit und Soziales ist für Besucher*innen und Bürger*innen nur mit einer Mund-Nasen-Bedeckung gestattet. https://www.mannheim.de/de/service-bieten/soziales
6.Richtlinien zur Öffnung von Friseurbetrieben
Nach Beschluss von Bund und Ländern dürfen Friseurbetriebe unter strengen Auflagen ab Montag, 4. Mai, wieder öffnen. Heute haben das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau und das Ministerium für Soziales und Integration eine gemeinsame Richtlinie zu den Hygiene- und Schutzmaßnahmen in Friseurbetrieben veröffentlicht. Diese ist auf der Homepage des Landes unter https://wm.baden-wuerttemberg.de/de/service/aktuelle-infos-zu-corona/richtlinie-zur-oeffnung-von-friseurbetrieben/ abrufbar.
Die Stadt Mannheim orientiert sich in der Umsetzung an der Rechtsverordnung des Landes. Zur Eindämmung einer Übertragung des Corona-Virus in Friseurbetrieben bittet die Stadt alle Bürgerinnen und Bürger, sich vor einem Friseurbesuch mit den Richtlinien vertraut zu machen. Unabdingbar ist beispielsweise eine vorherige Terminvergabe, bei welcher der Kundenwunsch so detailliert wie möglich dargestellt werden soll, um die Kommunikation im Salon auf ein Minimum zu reduzieren. Auch kann die Dienstleistung nur dann durchgeführt werden, wenn der Kunde beziehungsweise die Kundin eine Mund-Nasen-Bedeckung benutzt. Die Anwesenheit einer Begleitperson ist während der Dienstleistung in der Regel untersagt. Die Gewerbeaufsicht und der städtische Ordnungsdienst werden die Regelungen stichprobenweise überprüfen.
7.Corona-Sidefonds für technologieorientierte Start-ups
8.Oberbürgermeister, Landräte und Polizeipräsidenten aus der Metropolregion bitten Bevölkerung um Mithilfe
Bei der Eindämmung der Coronavirus-Pandemie sind wichtige Etappenziele erreicht worden – die bisherigen Erfolge dürfen aber nicht aufs Spiel gesetzt werden. Deshalb bitten die Oberbürgermeister der Städte Heidelberg und Mannheim, Professor Dr. Eckart Würzner und Dr. Peter Kurz, sowie die beiden Landräte des Neckar-Odenwald-Kreises und Rhein-Neckar-Kreises, Dr. Achim Brötel und Stefan Dallinger, und die Präsidenten der Polizeipräsidien Mannheim und Heilbronn, Andreas Stenger und Hans Becker, die Bevölkerung weiterhin um Geduld und aktive Mithilfe bei der Bekämpfung der Pandemie. https://www.mannheim.de/de/nachrichten/bitte-um-geduld-in-der-corona-pandemie
9.Stadtteilbibliothek Vogelstang wieder geöffnet – Dank Aktion Sorgentopf 80 neue Bücher für Kinder angeschafft
Die Stadtteilbibliothek Vogelstang ist eingeschränkt wieder geöffnet. Die Räume sind kein Aufenthaltsort mehr, Sitzmöglichkeiten wurden entfernt. Es gelten die üblichen Hygiene- und Abstandsregelungen sowie die Maskenpflicht. Außerdem dürfen sich nicht mehr als 15 Personen gleichzeitig in der Bibliothek aufhalten.
Die regulären Öffnungszeiten sind: montags von 13 Uhr bis 18 Uhr, mittwochs von 12 Uhr bis 17 Uhr, donnerstags von 10 Uhr bis 12 Uhr sowie von 13 Uhr bis 17 Uhr und freitags von 10 Uhr bis 13 Uhr.
Die Aktion Sorgentopf hat dem Freundeskreis Stadtbibliothek 800 Euro gespendet. Von diesem Geld hat das Bibliotheksteam 80 Bücher für Kinder der ersten bis vierten Klassen gekauft.
54.Aktuelle Meldung zu Corona 28.04.2020
Aktuelle Fallzahlen
OB Dr. Peter Kurz unterzeichnet deutsch-italienischen Appell zum Zusammenhalt in Europa in der Corona-Krise
Informationen zu den Bürgerdiensten
1.Aktuelle Fallzahlen – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle in Mannheim steigt auf 442
Dem Gesundheitsamt Mannheim wurden bis heute Nachmittag, 28.04.2020, 16.00 Uhr, 4 weitere Fälle von nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim insgesamt auf 442. Die weit überwiegende Zahl aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben. Das Gesundheitsamt ermittelt nun die weiteren Kontaktpersonen aller nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen, nimmt Kontakt mit diesen auf und begleitet diese während der häuslichen Quarantäne. Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen. Bislang sind in Mannheim 353 Personen genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben.
2.OB Dr. Peter Kurz unterzeichnet deutsch-italienischen Appell zum Zusammenhalt in Europa in der Corona-Krise
Der Behördengang beim Fachbereich Bürgerdienste ist momentan ausschließlich mit Termin möglich. Das Betreten aller Dienstgebäude des Fachbereichs Bürgerdienste ist für Besucher*innen und Bürger*innen nur mit einer Mund-Nasen-Bedeckung gestattet. Bitte nutzen Sie vor allem unser Online-Angebot, den E-Mail- oder Postversand, um die persönlichen Kontakte zu reduzieren. https://www.mannheim.de/de/service-bieten/buergerdienste/buergerservice
Drei weitere Todesfälle/ 53.Aktuelle Meldung zu Corona 27.04.2020
Aktuelle Fallzahlen
Videobotschaft des Oberbürgermeisters Dr.Peter Kurz
Land richtet Hotline für Menschen mit psychischen Belastungen ein
1.Aktuelle Fallzahlen – 3 Todesfälle – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle in Mannheim steigt auf 438
Das Gesundheitsamt der Stadt Mannheim bestätigt drei Todesfälle mit Coronavirus aus den letzten Tagen. Ein über 70 Jahre alter Mann aus Mannheim verstarb heute in einer Mannheimer Klinik, am 25.04. verstarb eine über 70 Jahre alte Frau aus Mannheim in einem Krankenhaus außerhalb Mannheims. Ein über 80 Jahre alter Mann aus Mannheim war bereits am 22.04. in einem Mannheimer Krankenhaus verstorben.
Dem Gesundheitsamt Mannheim wurden bis heute Nachmittag, 27.04.2020, 16.00 Uhr, 2 weitere Fälle von nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim insgesamt auf 438. Die weit überwiegende Zahl aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben.
Das Gesundheitsamt ermittelt nun die weiteren Kontaktpersonen aller nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen, nimmt Kontakt mit diesen auf und begleitet diese während der häuslichen Quarantäne. Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen.
Bislang sind in Mannheim 348 Personen genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben.
2.Videobotschaft des Oberbürgermeisters Dr.Peter Kurz
3.Land richtet Hotline für Menschen mit psychischen Belastungen ein
Die Corona-Pandemie ist für viele Menschen im Land eine große psychische Belastung. Zu eingeschränkten sozialen Kontakten und möglichen Konflikten zu Hause kommen häufig Fragen, wie es mit dem eigenen Job und der Familie weitergeht. Gemeinsam mit dem Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, der Landesärztekammer, der Landespsychotherapeutenkammer und der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg hat das Land eine Hotline zur psychosozialen Beratung eingerichtet. Unter der kostenfreien Nummer 0800 377 377 6 stehen Expert*innen dort täglich von 8 bis 20 Uhr zur Verfügung.
52.Aktuelle Meldung zu Corona 26.04.2020
Aktuelle Fallzahlen – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle in Mannheim bleibt bei 436
Dem Gesundheitsamt Mannheim wurden bis heute Nachmittag, 26.04.2020, 16.00 Uhr, keine weiteren Fälle von nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen gemeldet. Damit bleibt die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim insgesamt bei 436. Die weit überwiegende Zahl aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben.
Bislang sind in Mannheim 330 Personen genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben.
51.Meldung zu Corona 25.04.2020
Aktuelle Fallzahlen – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle in Mannheim steigt auf 436
Dem Gesundheitsamt Mannheim wurden bis heute Nachmittag, 25.04.2020, 16.00 Uhr, 2 weitere Fälle von nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim insgesamt auf 436. Die weit überwiegende Zahl aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben.
Das Gesundheitsamt ermittelt nun die weiteren Kontaktpersonen aller nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen, nimmt Kontakt mit diesen auf und begleitet diese während der häuslichen Quarantäne. Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen.
Bislang sind in Mannheim 329 Personen genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben.
7. Todesfall / 50. Aktuelle Meldung zu Corona 24.04.2020
1.Todesfall / 50. Aktuelle Meldung zu Corona 24.04.2020
2.Aktuelle Fallzahlen
Aktuelle Fallzahlen – Siebter Todesfall in Mannheim – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle in Mannheim steigt auf 434
Das Gesundheitsamt der Stadt Mannheim bestätigt heute einen siebten Todesfall mit Coronavirus in Mannheim. Ein über 80 Jahre alter Mann aus Mannheim ist in einem Mannheimer Krankenhaus verstorben.
Dem Gesundheitsamt Mannheim wurden bis heute Nachmittag, 24.04.2020, 16.00 Uhr, 6 weitere Fälle von nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim insgesamt auf 434. Die weit überwiegende Zahl aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben.
Das Gesundheitsamt ermittelt nun die weiteren Kontaktpersonen aller nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen, nimmt Kontakt mit diesen auf und begleitet diese während der häuslichen Quarantäne. Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen.
Bislang sind in Mannheim 329 Personen genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben.
2.Kita-Gebühren für Mai werden nicht eingezogen
Die Stadt Mannheim hat den Einzug der Kita-Gebühren für den Monat Mai für die städtischen Kindertageseinrichtungen gestoppt. Eine endgültige Entscheidung über die Kita-Gebühren soll zeitnah getroffen werden. Die Stadt befindet sich derzeit in Klärung mit dem Land bezüglich einer einheitlichen Regelung. Ebenso müssen noch die entsprechenden städtischen Gremien einbezogen werden und hierüber entscheiden.
Für Eltern, die Notbetreuung in Anspruch nehmen, fallen die regulären Monatsgebühren an.
Für die Eltern, die keine Notbetreuung wahrnehmen, wird die Verwaltung dem Gemeinderat vorschlagen, die Gebühren zu erlassen. Auch freie Träger sollen für diese Fälle wieder eine Erstattung bis zur Höhe der kommunalen Gebühren erhalten.
Auch für die Betreuungsangebote im Bereich Kindertagespflege sollen wieder für den Monat Mai die kommunalen Kostenbeiträge an die Stadt entfallen. Die privatrechtliche Zuzahlung, die die Eltern an die Kindertagespflegeperson zahlen und mit dieser individuell vereinbaren, ist hiervon nicht tangiert. Auch den Kindertagespflegepersonen will die Stadt für den Monat Mai wieder einen (um die Sachkosten reduzierten) Zuschuss gewähren, damit diese beispielsweise ihre Zahlungen für Krankenversicherung und Miete sicherstellen können.
6.Todesfall /39. Aktuelle Meldung zu Corona 14.04.2020
Das Gesundheitsamt der Stadt Mannheim bestätigt heute einen sechsten Todesfall mit Coronavirus in Mannheim. Ein über 80 Jahre alter Mann aus Mannheim ist am Montag, 13. April 2020, in einem Mannheimer Krankenhaus verstorben.
1. Aktuelle Fallzahlen – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle in Mannheim steigt auf 398
Dem Gesundheitsamt Mannheim wurden bis heute Nachmittag, 14.04.2020, 16.00 Uhr, 10 weitere Fälle von nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim insgesamt auf 398. Die weit überwiegende Zahl aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben.
Das Gesundheitsamt ermittelt nun die weiteren Kontaktpersonen aller nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen, nimmt Kontakt mit diesen auf und begleitet diese während der häuslichen Quarantäne. Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen.
Bislang sind in Mannheim 211 Personen genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben.
5.Todesfall/ 37. Aktuelle Meldung zu Corona 12.04.2020
Das Gesundheitsamt der Stadt Mannheim bestätigt heute einen fünften Todesfall mit Coronavirus in Mannheim. Ein über 60 Jahre alter Mann aus Mannheim ist am Samstag, 11. April 2020, in einem Mannheimer Krankenhaus verstorben.
1.Aktuelle Fallzahlen – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle in Mannheim steigt auf 388
Dem Gesundheitsamt Mannheim wurden bis heute Nachmittag, 12.04.2020, 16.00 Uhr, 5 weitere Fälle von nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim insgesamt auf 388. Die weit überwiegende Zahl aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben.
Das Gesundheitsamt ermittelt nun die weiteren Kontaktpersonen aller nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen, nimmt Kontakt mit diesen auf und begleitet diese während der häuslichen Quarantäne. Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen.
Bislang sind in Mannheim 193 Personen genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben.
Stadt Mannheim 03.05.2020
Änderung der Rechtsverordnung des Landes Baden-Württemberg
Mit der siebten Änderungsverordnung werden weitere Beschränkungen gelockert. So dürfen beispielsweise alle Ladengeschäfte – unabhängig von ihrer Verkaufsfläche – unter Auflagen wieder vollständig öffnen. Auch Gottesdienste und Gebetsversammlungen sind unter Auflagen wieder möglich. Die Ausgangsbeschränkungen für die Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen werden gelockert. Ab 6. Mai 2020 können Kinder wieder Spielplätze besuchen.
Aktualisierte Vorhabenliste der Stadt – Elf neue Vorhaben
Die Erstellung eines Hitzeaktionsplans, die Entwicklung des Pfalzplatzbunkers, der Neubau des Jugendtreffs Neuhermsheim – drei von elf neuen Vorhaben, über die die aktuelle Vorhabenliste der Stadt informiert.
Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 28. April die aktualisierte Vorhabenliste 2020_1 einstimmig beschlossen. Damit wurde gleichzeitig die vorgesehene informelle – also freiwillige – Bürgerbeteiligung in 24 Vorhaben beschlossen. Insgesamt sind in der Liste 91 Planungen und Projekte der Stadt aufgeführt. Der Großteil der Vorhaben wurde aktualisiert. Zehn Vorhaben wurden entweder abgeschlossen oder erfolgreich eingeführt und deswegen von der Liste gestrichen.
Wie bei den vorherigen Listen werden zu jedem Vorhaben Informationen zum Sachstand, dem zugrundeliegenden politischen Beschluss, dem jeweiligen strategischen Ziel, das mit dem Vorhaben verfolgt wird, und den voraussichtlichen Kosten getroffen. Darüber hinaus wird transparent dargestellt, bei welchen Vorhaben und in welcher Art und Weise sich die Bürgerschaft beteiligen kann. Mannheimerinnen und Mannheimer haben die Möglichkeit, Bürgerbeteiligung bei Vorhaben anzuregen, bei denen dies bislang noch nicht vorgesehen ist.
Zur besseren und schnelleren Einordnung der Vorhaben wird bei der aktualisierten Liste 2020_1 erstmalig der Projektstand – Vorbereitung, Planung, beziehungsweise Umsetzung – des Vorhabens angegeben. Die aktualisierten Vorhaben werden in das städtische Beteiligungsportal www.mannheim-gemeinsam-gestalten.de eingepflegt. Das Beteiligungsportal ist die zentrale digitale Anlaufstelle für Bürgerbeteiligung in Mannheim.
Wer lieber etwas in der Hand hält: Druckexemplare der Vorhabenliste werden – bedingt durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie – zunächst nur in den derzeit geöffneten Bürgerservices, außerdem im Rathaus E 5, im Technischen Rathaus (Collini Center) sowie in der Stadtbibliothek im Stadthaus N 1 ausgelegt. Außerdem können im Rathaus E 5 auch Exemplare abgeholt werden. Dazu schreiben Interessierte am besten eine E-Mail an buergerbeteiligung@mannheim.de oder rufen unter der Telefonnummer 0621/293-9366 an. Bei der Abholung der Vorhabenliste müssen die geltenden Hygienevorschriften und die Abstandsregelungen eingehalten werden.
Die Vorhabenliste ist eine Maßnahme im Rahmen des Regelwerks Bürgerbeteiligung. Im Regelwerk sind Aufgaben und Rollen von Politik und Verwaltung in Bürgerbeteiligungsprozessen klar definiert. Nach dem Beschluss des Gesamthaushaltes der Stadt Mannheim erscheint die nächste Vorhabenliste im Herbst 2020.
Stadt Mannheim 03.05.2020
Corona-Sidefonds für technologieorientierte Start-ups wird bei der Beteiligungsfonds Wirtschaftsförderung Mannheim GmbH eingerichtet
Die aktuell notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Corona-Virus treffen viele Unternehmen und Selbständige finanziell hart. Der Gemeinderat der Stadt Mannheim hat am 2. April 2020 ein Programm für eventuell notwendige ergänzende Hilfen neben Bundes- und Landesunterstützungen beschlossen – darunter auch Zusatzhilfen für Start-ups in frühen Phasen.
Der Corona-Sidefonds der Beteiligungsfonds Wirtschaftsförderung Mannheim GmbH (BWM) ist eines dieser Unterstützungsinstrumente für technologierorientierte Existenzgründungen. Er verfolgt das Ziel, technologieorientierten Start-ups zur Überwindung von Liquiditätsengpässen oder Umsatzeinbrüchen, die unmittelbar in Folge der Corona-Pandemie entstanden sind, Eigenkapital zur Verfügung zu stellen. Insgesamt stehen 500.000 Euro für stille Beteiligungen zur Verfügung. In seiner gestrigen Sitzung hat der Gemeinderat den zur Einrichtung des Corona-Sidefonds notwendigen Änderungen des Gesellschaftsvertrags der BWM GmbH zugestimmt.
Oberbürgermeister Dr.Peter Kurz dazu: „Wir haben in Mannheim eine ausgeprägte Start-up-Kultur aufgebaut, gerade auch im Bereich der technologiebasierten Start-ups. Deshalb tun wir, was wir können, damit Unternehmen, die ein Baustein für unsere wirtschaftliche Zukunft sind, die entsprechende Unterstützung bekommen, damit sie die Corona-Krise überstehen können. Die Sidefonds sind eine solches Unterstützungsinstrument.“
„Mannheim ist Gründungsstadt. Unsere Wirtschaftsförderung und Gründungszentren bieten Startups ein unterstützendes und inspirierendes Umfeld. In dieser besonderen Situation ist uns eine Begleitung dieser jungen innovativen Unternehmen wichtig, damit die Mannheimer Startup-Szene auch in Zukunft lebendig bleibt“, erklärt Wirtschaftsbürgermeister Michael Grötsch.
Die Unterstützung erfolgt in Form von stillen Beteiligungen in der Größenordnung von 5.000 bis 50.000 Euro pro Unternehmen für einen Beteiligungszeitrum von zwei bis drei Jahren. Voraussetzungen für eine Finanzierung aus dem Corona-Sidefonds sind unter anderem, dass Fördermöglichkeiten von Bund und Land sowie andere Möglichkeiten der Eigenkapitalbeschaffung vorrangig genutzt werden. Der Corona-Sidefonds wird solange durchgeführt, wie dies im Sinne einer Krisenprävention notwendig erscheint.
Die Richtlinie für die Finanzierung durch den Corona-Sidefonds steht unter www.mannheim.de/corona-sidefonds zur Verfügung. Weitere Informationen sowie die erforderlichen Antragsunterlagen erhalten Sie unter Tel 293 3665 und E-Mail sonja.wilkens@mannheim.de.
Stadt Mannheim 03.05.2020
Temporäre Straßenbauarbeiten in der Augustaanlage
Am Donnerstag, den 29. April, starten in der Augustaanlage (Höhe Hausnummer 7) Bauarbeiten, die aufgrund eines Einbruchs der Fahrbandecke auf der Busspur notwendig geworden sind. Ursache ist eine beschädigte Zuleitung vom Regeneinlauf zum Hauptkanal.
Die Arbeiten werden circa bis Mitte Mai andauern und es ist mit Einschränkungen im Verkehr zu rechnen.
Stadt Mannheim 03.05.2020
„We are in this together“: OB Dr. Peter Kurz unterzeichnet deutsch-italienischen Appell zum Zusammenhalt in Europa in der Corona-Krise
„Die Corona-Virus-Pandemie stellt uns in Europa vor eine noch nie dagewesene Herausforderung. Sie schränkt unsere Bewegungsfreiheit ein, belastet unsere Gesundheitssysteme und verursacht enorme wirtschaftliche Schäden. Italien war das erste europäische Land, das mit hohen Todeszahlen hart getroffen wurde. Gleichzeitig hilft Italien anderen, ähnliches Leid zu verhindern, indem es das Bewusstsein für die Schwere der Bedrohung schärft“. Mit diesen Worten beginnt der deutsch-italienische Appell des Vereins United Europe, der sich an die Regierungen aller Mitgliedstaaten und an die EU-Institutionen wendet. („Europäische Solidarität jetzt, im Interesse aller Mitgliedstaaten“ http://weareinthistogether.eu)
Gefordert wird in diesem Appell vor allem eines: europäische Solidarität. Die Regierungen werden aufgefordert, „die alten Muster der Spaltung in Europa zu überwinden“. Europa müsse seine Bedarfe an kritischen medizinischen Geräten und Medikamenten decken und auf europäischer Ebene die Herstellung und Verteilung von Schutzartikeln sowie von Atemschutzgeräten, Arzneimitteln und Tests koordinieren. Außerdem sollen sich alle EU-Institutionen sowie die Mitgliedstaaten an einer konvergenten Anstrengung mit vier Schlüsselaktionen beteiligen, um einen umfassenden finanziellen Schutzschild für Europa und den Euroraum zu schaffen, die sofortige Eröffnung einer “Gesundheits”-Kreditlinie im Europäischen Stabilitäts Mechanismus zu ermöglichen, die Ausgabe von Europäischen Gesundheitsanleihen mit einem klaren und definierten gemeinsamen Ziel und unter Einhaltung gemeinsam vereinbarter Richtlinien zu unterstützen und eine koordinierte Ausstiegsstrategie, einen umfassenden Konjunkturplan und wirksame Investitionen zu entwickeln.
OB Dr. Kurz unterzeichnet den deutsch-italienischen Appell
Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz hat den Appell unterzeichnet und in einem Brief an seinen Amtskollegen Leoluca Orlando, den Oberbürgermeister von Palermo, der wie OB Kurz dem Vorstand des Global Parliament of Mayors angehört, seine Solidarität zum Ausdruck gebracht: „Die Corona-Pandemie bestimmt das Leben in ganz Europa, ja auf der ganzen Welt. Gleichwohl macht uns die spezifische Situation in Italien in besonderer Weise betroffen. In unserer Stadt leben über 10.000 Mitbürgerinnen und Mitbürger mit italienischen Wurzeln. Auch aus diesem Grund erschüttern uns die Zahlen der Erkrankten und Verstorbenen, die Italien zu beklagen hat, und die Bilder von medizinischem Fachpersonal, das in der gegenwärtigen Phase geradezu Übermenschliches zu leisten hat. Unsere Gedanken sind mit den vielen italienischen Familien, die den Verlust von Angehörigen zu beklagen haben.“
Solidarische Antwort auf die Herausforderungen der Corona-Pandemie
Durch die Corona-Pandemie seien viele Errungenschaften, die die Bürgerinnen und Bürger mit dem geeinten Europa verbinden, in Frage gestellt worden. Statt abgestimmter europäischer Antworten hätten nationale Alleingänge die ersten Wochen der Corona-Krise bestimmt. Es gehe um die Frage, wie das geeinte Europa aus der Krise hervorgehen werde. Es müsse gelingen, eine solidarische Antwort auf die Herausforderungen der Corona-Pandemie zu geben, um zu verhindern, dass in weiten Teilen Europas das Zutrauen in die Institutionen der Europäischen Union weiter erodiere: „Ich unterzeichne daher den gemeinsamen deutsch-italienischen Appell an die Regierungen aller Mitgliedstaaten und an die EU-Institutionen mit voller Überzeugung und unterstütze inhaltlich gleichlautende Forderungen. In unseren Städten und Gemeinden sehen wir schon viele Beispiele gelebter Solidarität. Dies ist etwa dann der Fall, wenn COVID-19 Patienten aus anderen europäischen Ländern behandelt werden, wie dies auch in Mannheim geschehen ist. All unsere Anstrengungen haben eine größere Hebelwirkung, wenn wir sie europäisch koordinieren. Der paneuropäische Hackathon „EU vs Virus“, der unter anderem von einem Mannheimer start-up Unternehmen initiiert wurde, ist hierfür ein gutes Beispiel“, so der Oberbürgermeister in seinem Brief.
Der Oberbürgermeister hält es für unabdingbar, dass dabei alle rechtlich möglichen fiskalpolitischen Instrumente in Betracht gezogen würden, insbesondere europäische Gesundheitsanleihen, wie sie auch der deutsch-italienische Appell fordert: „Ich begrüße in diesem Zusammenhang, dass der Europäische Rat die Kommission beauftragt hat, einen Vorschlag für einen Erholungsfonds aufzulegen, der über ein ausreichend hohes Volumen verfügt, gezielt auf die am stärksten betroffenen Sektoren und geografischen Teile Europas ausgerichtet ist und speziell der Bewältigung dieser beispiellosen Krise dient“.
Nicht zuletzt betont der OB die Rolle der Bürgermeister bei der Bewältigung der Krise: „Es waren die europäischen Bürgermeister, die sich wenige Jahre nach Ende des 2. Weltkriegs aktiv für ein geeintes Europa der Bürgerinnen und Bürger einsetzten und den Rat der Gemeinden Europas gründeten. Ich bin überzeugt, dass es als Bürgermeisterinnen und Bürgermeister heute unsere Aufgabe ist, entschieden dafür zu werben, dass die Europäische Union aus der Krise solidarischer, demokratischer und nachhaltiger hervorgeht.“
Stadt Mannheim 03.05.2020
Mannheimer Kliniken nehmen Regelbetrieb schrittweise wieder auf
Mit Sorge betrachten das Gesundheitsamt Mannheim und die Mannheimer Kliniken (UMM, Theresienkrankenhaus, St. Hedwig-Klinik, Diakonissenkrankenhaus) die Verunsicherung vieler Menschen, die derzeit trotz ernsthafter Beschwerden aufgrund der Corona-Infektionswelle keinen Arzt aufsuchen und sich so unbedacht teilweise sogar in Lebensgefahr begeben. Kliniken und Gesundheitsamt begrüßen daher die Überlegungen des Bundesgesundheitsministeriums zu einer schrittweisen Rückkehr in die Normalität der medizinischen Versorgung bei gleichzeitiger Sicherstellung der Versorgung von Covid-19 Patienten.
Im Rahmen der vom Bundesgesundheitsministerium geforderten schrittweisen Rückkehr in den Regelbetrieb konzentrieren sich die Kliniken in einem ersten Schritt zunächst auf die Patient*innen, deren Behandlung aufgrund der Corona-Epidemie verschoben wurde, ein weiterer Aufschub aber medizinisch nicht vertretbar und deren Behandlung dringlich ist. Alle Mannheimer Kliniken stehen dabei in sehr enger, regelmäßiger Absprache mit dem Gesundheitsamt und stimmen das Vorgehen für die Infektionsvorsorge und stationäre Versorgung der Mannheimer Bürger*innen in der Coronakrise einvernehmlich ab. „Alle Mannheimer Klinken sind hier sehr gut aufgestellt und verfolgen ein einheitliches Vorgehen. So besteht beispielsweise zwischen allen Mannheimer Krankenhäusern und dem Gesundheitsamt eine enge Absprache und Einigkeit bzw. Einheitlichkeit in Bezug auf die Testpflicht, Nutzung von Isolierstationen, Maskenpflicht, Schutzkleidung oder Besuchsverbote“, betont der Leiter des Mannheimer Gesundheitsamtes, Dr. Peter Schäfer.
Im Rahmen einer sukzessiven Wiederaufnahme des Normalbetriebes (Regelbetrieb) haben die Kliniken gemeinsam mit dem Gesundheitsamt unter anderem auf Grundlage der Vorgaben des RKI ein umfassendes Schutzkonzept erarbeitet. Dieses sieht eine strikte Trennung von Patient*innen, die mit dem neuartigen Corona-Virus infiziert sind, und nicht Infizierten vor. Dazu wurden spezielle Isolier- und Index-Stationen eingerichtet. Auf den Index-Stationen warten Patient*innen, bei denen eine Infektion nicht sicher ausgeschlossen werden kann, auf ihr Testergebnis. Auf den Isolierstationen befinden sich streng getrennt von anderen Patient*innen solche mit Covid-19, die nicht auf der Intensivstation behandelt werden müssen. Für schwer erkrankte Covid-19-Patienten sind in den Kliniken komplette Intensivstationen eigens reserviert, in denen jeweils speziell geschultes und infektionserfahrenes Personal arbeitet, das nur dort zum Einsatz kommt.
Alle Patienten, die zu einer geplanten Behandlung oder Operation in die Häuser kommen, werden vor deren Aufnahme auf SARS-CoV-2 getestet. Erst bei negativem Ergebnis wird die Behandlung wie geplant durchgeführt. Dabei gilt in allen Klinken außerhalb des eigenen Zimmers eine Maskenpflicht. Weiterhin gilt in allen Mannheimer Krankenhäusern ein Besuchsverbot. Unter bestimmten Voraussetzungen sind Ausnahmen möglich.
Die Summe der Sicherheitsvorkehrungen sowie das Freihalten der notwendigen Kapazitäten für eine mögliche neue Infektionswelle an den Mannheimer Krankenhäusern erlaubt so eine schrittweise Rückkehr zum Regelbetrieb der Kliniken.
Stadt Mannheim 03.05.2020
Grußbotschaft von Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz zum Fastenmonat Ramadan
Am 23. April begann der Fastenmonat Ramadan. Dazu übermittelte Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz den Mitgliedern der sunnitischen Gemeinden Mannheims, auch namens des Gemeinderates und der Verwaltung der Stadt Mannheim, herzliche Grüße.
Der Brief im Wortlaut:
„Die Corona-Pandemie und die deshalb notwendigen Regelungen und Einschränkungen beeinträchtigen auch die Heilige Zeit des muslimischen Fastens, und zwar weltweit. Das gemeinschaftliche Gebet, die gegenseitigen Zusammenkünfte von Familien und Freunden oder das kollektive Fastenbrechen am Abend in der Moschee – dieses im Ramadan so wesentliche Gemeinschaftserleben muss in diesem Jahr entbehrt werden.
Ich weiß um die große Enttäuschung, die deshalb in den Gemeinden herrscht. Ich weiß aber auch um die große Ernsthaftigkeit und Diszipliniertheit, mit der Ihre Gemeinde dieser uns alle als Gesellschaft übermäßig fordernden Situation begegnet.
Die Notwendigkeiten verstärkter Hygienepraktiken sowie die Wahrung von Distanz zwischen Menschen, die seitens des Staates angeordnet wurden, finden sich bereits in den Hadithen, die augenscheinlich für Muslime ein weiterer Ansporn sind, den sozialen Verzicht zu ertragen und sich entsprechend in gegenseitiger Rücksichtnahme und Verantwortung zu verhalten.
Ich will mich deshalb ausdrücklich bei Ihnen und den Mitgliedern Ihrer Gemeinde für Ihre bisherige vorbildliche und weitere Unterstützung bedanken, mit der Sie einen unverzichtbaren Beitrag zur Bewältigung der Corona-Krise leisten.
Gerade in Zeiten der Verunsicherung, wie wir sie aktuell erleben, ist der Glauben für viele Menschen eine zentrale Quelle, aus der Zuversicht und Kraft geschöpft werden. Umso mehr, wenn der Glaube in seinem Gemeinschaftserleben erfahren werden kann. Auch ohne soziale Zusammenkunft steht der Ramadan für eine kollektive Glaubenspraxis, die den Gläubigen gerade jetzt zu vermitteln vermag, mit ihren Ängsten und Sorgen nicht alleine zu sein, und aus der Solidarität, gemeinsame Fürsorge und Stärke erwachsen kann, um im Miteinander in dieser belastenden Zeit zu bestehen
.
Der „Monat des Koran“ ist die Zeit der Entbehrung und die Zeit der inneren Einkehr. Sich bewusst zu werden, was für mich als gläubiger Mensch in meinem irdischen Dasein wirklich wichtig ist, aber mir auch meiner ganz persönlichen Verantwortung vor Gott gewahr zu werden, die er mir im Hier und Jetzt für die Menschen und die Schöpfung übertragen hat.
Das sind elementare menschliche Fragen, denen wir uns auch als (Welt-)Gesellschaft im Angesicht der Corona-Pandemie zu stellen haben. So bieten Krisenzeiten immer auch die Chance auf positive Veränderung und erforderliche Neuerung.
So wünsche ich Ihnen und Ihrer Gemeinde, dass dieser Ramadan trotz aller Widrigkeiten eine Zeit der Erbauung und des Mut-Schöpfens sein wird; ein Fastenmonat, aus dem die Gläubigen gestärkt und hoffnungsfroh auch weiterhin in dieser schwierigen Zeit bestehen können und die wir gemeinsam auch bewältigen werden.“
Stadt Mannheim 03.05.2020
CARStival: Autokinopläne konkretisieren sich
Die Autokinopläne in Mannheim konkretisieren sich – und das an zugleich zwei Orten und mit zwei unterschiedlichen sich ergänzenden Konzepten. Mit Blockbustern und Popcornkino sollen Filmfans auf dem Maimarktgelände auf ihre Kosten kommen, das Programm auf dem Neuen Messplatz soll sich an Liebhaber von Arthouse, Independents und Co. richten. Beiden Standorten gemeinsam ist, dass es nicht ‚nur‘ um Kino geht: Auch Kulturveranstaltungen wie beispielsweise Poetryslams oder Comedy sollen vom Autositz aus erlebt werden können, ebenso sind Gottesdienste denkbar.
Kai Kemper, Vorstandsvorsitzender der Agentur GO7, plant die beiden Autokinos unter dem Namen CARStival zu betreiben, denn die ursprüngliche Idee eines Autokinos habe sich mittlerweile zu einem weitreichenden kulturellen Angebot ähnlich dem eines Festivals entwickelt. Partner der Initiative sind Startup Mannheim, Event & Promotion Mannheim GmbH, Stadtmarketing Mannheim GmbH, die Filmtheaterbetriebe Spickert, Radio Regenbogen, Regenbogen 2, big FM, BB Promotion, Live Act Music, die Mannheimer Runde, Diringer & Scheidel Unternehmensgruppe, B-Seite, Benjamin Jantzen, MAHAB Mannheimer Hallenbetriebs-GmbH, engelhorn, die BUGA23, das Palazzo, Q 6 Q 7, die Werbemacher und viele mehr.
„Wir begrüßen den Vorstoß der Agentur GO7 gemeinsam mit Partnern aus Mannheim und der Region. Es ist das richtige Signal zum jetzigen Zeitpunkt. Unsere Gesellschaften EP Mannheim GmbH und Startup Mannheim stehen mit ihrem Engagement hinter dieser Initiative, um den Menschen wieder Kino- und Kulturgenuss zu ermöglichen – selbstverständlich kontaktlos“, lobt Bürgermeister Michael Grötsch.
Kai Kemper zur Initiative: „Wir verstehen uns als Netzwerkagentur und Kreativagentur, als Allianz von Verrückten und Querdenkern, und damit war klar, dass wir relativ schnell in dieser ungewöhnlichen Situation agieren müssen. Wir haben alle Stakeholder und Partner an einem – natürlich virtuellen – Tisch versammelt, um diese Initiative zeitnah und erfolgreich anzustoßen und so einen Kulturgenuss innerhalb der Einschränkungen und Maßnahmen in dieser Zeit zu ermöglichen. Wir gehen davon aus, dass wir im Mai mit dem CARStival, das von Radio Regenbogen, Regenbogen 2 und bigFM präsentiert wird, vier Wochen mit der Option auf Verlängerung, spielen.“
Den Plänen nach werden die Filmbetriebe Spickert das Kinoangebot auf dem Maimarktgelände verantworten während Startup Mannheim das Programm auf dem Neuen Messplatz kuratiert. Die Event & Promotion Mannheim GmbH stellt den Neuen Messplatz zur Verfügung und bringt ihre langjährigen Erfahrungen und Kenntnisse zu örtlichen Gegebenheiten und Logistik vor Ort mit ein. „Ich freue mich, dass es gelingt, nach der ausgefallenen Maimess auf dem Neuen Messplatz und dem ausgefallenen Stadtfest wieder eine Veranstaltung durchführen zu können. Gerne möchten wir hier auch unsere Schausteller einbinden, die ebenso die Auswirkungen der Corona-Pandemie spüren“, betont Christine Igel, Geschäftsführerin der EP GmbH.
„Für Mannheim ist das die beste Lösung, die es geben kann. Mannheimer Unternehmen verbünden sich und treten gemeinsam an. Die Situation erlaubt neue Wege und ich möchte auch in diesem Zusammenhang die Rolle der Stadt betonen, die dieses Konsortium erst möglich gemacht hat. Das Beste für Mannheim. Wir sind dabei“, so Frank Noreiks, Geschäftsführer der Filmtheaterbetriebe Spickert Entertainment GmbH.
“Die beiden Autokinos mit den zugehörigen Bühnen werden Kultur in der Stadt wieder erlebbarer machen. Mannheim wird die erste Stadt sein, die durch GO7 zwei derartige Angebote hat. Daraus ergeben sich auch großartige, neue Perspektiven für die Mannheim Music Week im Mai“, unterstreicht Christian Sommer, Geschäftsführer von Startup Mannheim.
„Das ist eine Super-Idee, für Kulturschaffende in Corona-Zeiten eine neue Plattform zu schaffen. Das Maimarktgelände bietet dafür mit seiner großen Fläche und seiner Infrastruktur ideale Bedingungen“, betont Jan Goschmann, Geschäftsführer der MAHAB Mannheimer Hallenbetriebs-GmbH. „Wir freuen uns, viele Gäste wiederzusehen, die sonst regelmäßig Maimarkthalle und -club besuchen“, so Goschmann weiter.
Veranstalter und Partner holen aktuell die erforderlichen Genehmigungen ein.
Stadt Mannheim 03.05.2020
Hohes Waldbrandrisiko: Umsichtiges Verhalten ist jetzt wichtig
Die Trockenheit der letzten Wochen hat dazu geführt, dass in Mannheims Wäldern aktuell hohes Waldbrandrisiko (Gefahrenstufe 4) besteht. Das Risiko für Waldbrände ist damit extrem hoch. Die Stadt Mannheim bittet alle, die sich im Wald aufhalten, eindringlich um besonders umsichtiges Verhalten. Unachtsamkeit kann verheerende Folgen haben.
Grillen, Rauchen und Feuermachen sind verboten
Offenes Feuer und Grillen im Wald sind momentan aufgrund der Waldbrandgefahr streng verboten. Das Rauchen im Wald ist laut Landeswaldgesetz von März bis Oktober generell verboten – unabhängig von der aktuellen Risikolage. Grillplätze und Feuerstellen sind derzeit gesperrt, um die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Sie wären sonst im Hinblick auf das Waldbrandrisiko bis Gefahrenstufe 3 nutzbar, ab Gefahrenstufe 4 werden sie geschlossen.
Auf befestigten Plätzen parken, für Abfälle Mülleimer benutzen
Autos sollten keinesfalls abseits von befestigten Plätzen abgestellt werden (Asphalt oder Schotter), da sich trockenes Laub oder Gras bereits durch heiße Autoteile entzünden kann. Im Notfall müssen Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge schnell in den Wald kommen. Deshalb ist es wichtig, Schranken und Wege freizuhalten. Weggeworfene Glasflaschen können in Verbindung mit Sonnenlicht Waldbrände auslösen, da sie wie ein Brennglas wirken. Die Stadtverwaltung bittet alle Waldbesucher*innen, ihren Abfall, insbesondere Glasflaschen, mitzunehmen oder in den Mülleimern vor Ort zu entsorgen.
Auf den Seiten des Deutschen Wetterdienstes können Bürger*innen sich über die aktuelle Gefahrenstufe informieren: www.dwd.de/waldbrand
Stadt Mannheim 03.05.2020
Glückstein-Quartier: Fußgängerumleitung aufgrund des Baubeginns für den neuen Lindenhofplatz
Anfang Mai beginnen die Arbeiten für den künftigen Lindenhofplatz, der sich am Südausgang des Hauptbahnhofs zwischen dem Hotel- und Bürogebäude „No 1“ und dem Viktoriaturm erstreckt. Da der Gehweg im Bereich der nördlichen Glücksteinallee in die Platzgestaltung mit einbezogen wird, ist er ab diesem Zeitpunkt nicht mehr nutzbar.
Für Fußgänger und Radfahrer, die vom Lindenhof kommen, sowie für ÖPNV-Nutzer, die an der Haltestelle Mannheim Hauptbahnhof-Süd aussteigen, wird die Baufirma daher eine Umleitung ausschildern. Diese führt ab der ÖPNV-Haltestelle „Mannheim Hauptbahnhof Süd“ über den Gehweg der Meerfeldstraße in einem leichten Bogen über die Straße Lindenhofplatz, am dortigen Parkplatz vorbei und nach dem Z-Übergang über die Stadtbahngleise weiter entlang auf dem Gehweg der Straße „Am Victoriaturm“ in Richtung Hauptbahnhof.
Dabei handelt es sich um nahezu dieselbe Route, die bereits im Zuge der Verlängerung der nördlichen Glücksteinallee als sichere Fußgängerführung ausgewiesen worden war. Für den Weg zum Hauptbahnhof müssen deshalb einige Minuten mehr eingeplant werden.
Stadt Mannheim 03.05.2020
Stadtentwässerung warnt vor betrügerischen Anrufen
In den letzten Wochen erhielten Hauseigentümer*innen häufig Anrufe wegen angeblicher Störungen ihrer Abwasserleitung. Die Anrufenden gaben vor, sie seien Mitarbeitende vom „städtischen Abwasseramt“ und wollten einen Termin vereinbaren, um angebliche Schäden an der Abwasserleitung im Keller zu untersuchen. Dies meldeten Bürger*innen der Stadtentwässerung Mannheim und der Polizei.
Die Stadtentwässerung weist darauf hin, dass für die Untersuchung und Instandhaltung der privaten Abwasserleitung ausschließlich die Hauseigentümer*in zuständig sind. Daher gibt es auch keine unaufgeforderten Nachfragen durch städtische Mitarbeitende wegen eines Vorort-Termins zur Untersuchung der Hausanschlussleitung. Bei weiteren Anrufen rät die Stadtentwässerung, umgehend die Polizei zu verständigen.
Stadt Mannheim 03.05.2020
Jahresbericht 2019 der Wirtschaftsförderung erschienen
Gebündelte Informationen zu relevanten Ereignissen und aktuellen Entwicklungen am Wirtschaftsstandort, die wichtigsten Zahlen und Fakten auf einen Blick sowie eine Rückschau auf die Aktivitäten und Projekte des Fachbereichs für Wirtschafts- und Strukturförderung – darum geht es im Jahresbericht der Wirtschaftsförderung, den sie jedes Jahr im Frühjahr der Öffentlichkeit präsentiert.
In diesem Jahr fällt der Erscheinungstermin des Jahresberichts in eine für viele Unternehmen von Unsicherheit geprägte Zeit. „Wir können derzeit noch nicht abschätzen, wohin uns die Auswirkungen des Coronavirus führen werden. In der aktuellen Situation geht es darum, die Existenz der Unternehmen und Arbeitsplätze zu sichern, um auch in Zukunft die erfolgreiche Positionierung Mannheims als Wirtschaftsstandort halten zu können. Mannheim ist robust aufgestellt und zählt zu den attraktivsten Wirtschaftsstandorten in Deutschland. Mit der Vorstellung des Jahresberichts 2019 möchten wir ein Bild davon vermitteln, was diesen Wirtschaftsstandort stark macht und wo seine Potenziale liegen – und so ein Stück weit Zuversicht und Vertrauen in die Zukunft wecken“, erklärt Wirtschaftsbürgermeister Michael Grötsch.
Christiane Ram, Leiterin des Fachbereichs für Wirtschafts- und Strukturförderung, sieht die Mannheimer Wirtschaftsförderung als Impulsgeber, der das Miteinander der Unternehmen und Menschen vor Ort ermöglicht: „Mit dem Gespür für die aktuellen Themen immer einen Schritt voraus zu sein, klare Ziele zu haben und Vorbild zu sein – das ist es, was uns antreibt.“
Zahlen und Fakten zeichnen ungebrochenen Aufwärtstrend bzw. Stabilisierung auf hohem Niveau
2019 ging es der Wirtschaft in Mannheim sehr gut. Damit knüpft das Jahr 2019 an das hohe Niveau der Vorjahre an. In vielen Bereichen wird sogar ein seit rund zehn Jahren andauernder Aufwärtstrend festgesellt. Das belegen die statistischen Zahlen, die im Jahresbericht auf zwei Doppelseiten anschaulich dargestellt sind und in der Rückschau über einige Jahre einen Trend erkennen lassen. Einen neuen Rekord gab es bei der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten: Mit 191.615 Beschäftigten zählte Mannheim mehr als 1.600 neue Beschäftige in den Mannheimer Unternehmen gegenüber dem Vorjahr und verzeichnet damit sogar im zehnten Jahr in Folge einen Aufwärtstrend. Ebenso steigt die Zahl der Betriebe seit 2010 kontinuierlich an. 2019 gibt es am Standort 9.074 Betriebe. Im Vergleich dazu waren es 2010 8.293. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Übernachtungszahlen: Während 2010 erstmals die Marke von einer Million Übernachtungen erreicht wurde, konnte 2019 mit 1.619.687 Übernachtungen sogar die Grenze von 1,5 Millionen Übernachtungen überschritten werden. Wirft man einen Blick auf die Bindungsquote von Startups, also der Anteil der beratenen Unternehmen, die drei Jahre nach ihrer Gründung noch am Markt und in Mannheim angesiedelt sind, lag diese 2019 bei 86 Prozent. Dieser Wert hat sich damit auf einem hohen Niveau eingependelt.
Große Loyalität zu Mannheim
Mannheimer Unternehmen haben 2019 im dreistelligen Millionenbereich vor Ort investiert. Ihre große Verbundenheit mit dem Standort Mannheim untermauert eine Auswahl der größten Investitionsvolumina: Coca-Cola investierte 2019 rund 30 Millionen Euro in die Inbetriebnahme der neuen Glas-Mehrweglinie für bis zu 60.000 Flaschen pro Stunde. Bereits 2018 hatte der Getränkehersteller 20 Millionen Euro am Standort investiert. Mercedes-Benz baut sein Mannheimer Werk zum Kompetenzzentrum für die Großmotorenfertigung aus. Den Planungen nach sollen bis 2020 rund 500 Millionen Euro in dieses Vorhaben fließen. Mit einer Milliarde Euro seit 2014 ist es das größte Investitionsprogramm in der mehr als 110jährigen Geschichte des Mercedes-Benz-Werkes im Stadtteil Waldhof. Rund 40 Millionen Euro investiert Essity in ein neues Produktionsverfahren, das Zellstoff aus Weizenstroh herstellt. Damit setzt Essity in Mannheim neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit in der Hygienepapierbranche.
Dass wirtschaftlicher Erfolg auch Treiber für eine positive Gesamtentwicklung der Stadt ist, zeigen die Aktivitäten auf den Gewerbeflächen. Die Entwicklung des Glückstein-Quartiers zum hochwertigen Business- und Wohnstandort ist mit großen Schritten vorangegangen. Mehr als 80 Prozent der Flächen sind bereits verkauft. Das Büro- und Hotelgebäude No.1 mit 14.000 Quadratmetern ist komplett vermietet. Vor Ort investiert die Stadt Mannheim 3,4 Millionen Euro in die Erweiterung des MAFINEX-Technologiezentrums. Zusätzlich werden eine Million Euro aus Fördermitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) durch das Land Baden-Württemberg zur Verfügung gestellt. Dort entstehen weitere Arbeitsplätze für Startups und ein offener „Makerspace“ für das kreative Arbeiten. Auch der Gewerbepark EASTSITE ist nahezu komplett vermarktet. 2019 konnte auf einer der letzten freien Flächen der Pharma- und Gesundheitsdienstleisters Ashfield mit 200 Mitarbeitern angesiedelt werden. Eine positive Entwicklung zeichnete sich 2019 auch auf dem Mannheim Medical Technology Campus (MMT-Campus) ab. Die Technologiepark Mannheim GmbH (TPMA) ist ein wesentlicher Investor und Bauherr auf dem Campus. Das erste Gebäude der TPMA wurde 2019 eröffnet und ist komplett vermietet. Weitere Bauabschnitte der TPMA sind in der Planung, das EFRE-Leuchtturmprojekt CUBEX ONE im Herbst 2020 bezugsfertig und in weiteren Entwicklungsphasen plant die Medizinische Fakultät Gebäude für Forschung und Lehre. Im April 2019 erwarb Aurelis Real Estate, ein bundesweit tätiger Projektentwickler, von der General Electric Power AG ein 18 Hektar großes Areal mit lebendiger Industriegeschichte. Unter der Marke „Turbinenwerk Mannheim“ soll das Gelände revitalisiert werden und ein moderner Gewerbepark entstehen. Die Wirtschaftsförderung unterstützt Aurelis bei der Entwicklung und Vermarktung der Flächen.
Programme und Projekte der Wirtschaftsförderung
Damit gute Ideen nicht in Schubladen verschwinden, sondern aus ihnen Innovationen werden, die erfolgreiche Unternehmen heranwachsen lassen, hat die Wirtschaftsförderung im Berichtsjahr zahlreiche Programme und Projekte auf den Weg gebracht. Neue Themen wie Social Economy oder GreenTech wurden als Projekte 2019 aufgenommen und weiterentwickelt. Nachhaltigkeit und Gründungen, zwei zentrale Themen der Stadt, sind Grund für die Wirtschaftsförderung, ein Gründungszentrum im Bereich GreenTech zu planen. 2019 wurde eine Machbarkeitsstudie für ein Gründungs- und Innovationszentrum Umwelt- und Energietechnologien auf den Weg gebracht. Sie setzt sich mit Fragen des Nutzungskonzeptes und der Standortanforderungen auseinander. Gleichzeitig ist die Machbarkeitsstudie eine wichtige Voraussetzung, um sich um EU-Fördermittel für dieses Projekt bewerben zu können. Mit Blick auf zukünftige Themen sieht die Wirtschaftsförderung nicht nur Chancen, sondern nutzt sie auch konsequent. 2019 wurde das Netzwerk „Social Economy“ initiiert und gemeinsam mit den Netzwerkpartnern eine Roadmap aufgesetzt. Die Roadmap stellt die Netzwerkpartner vor und führt alle 2019 in Mannheim geplanten Veranstaltungen auf, um die Wahrnehmbarkeit des Themas Social Economy vor Ort zu stärken. Schließlich führt die Roadmap auf den „European Social Economy Summit“ hin, den die EU Kommission gemeinsam mit der Stadt Mannheim am 26. und 27. November 2020 in Mannheim ausrichtet. Seit dem Sommer vergangenen Jahres gibt es in dem von der Wirtschaftsförderung getriebenen Netzwerk Smart Production personelle Verstärkung. Mit dem Digi-Paten hat das Netzwerk einen kompetenten und engagierten Begleiter, der kleine und mittlere Unternehmen beim Thema Industrie 4.0. berät und begleitet. Kostenfrei für die Unternehmen und in vier klar definierten Schritten – von der Information bis zu Projekten – werden alle Themen praxisnah und den KMU-Anforderungen entsprechend umgesetzt. Seit 2019 ist die Wirtschaftsförderung außerdem in den Online-Businessnetzwerken XING und Linkedin vertreten. Durch die Nutzung der sozialen Medien ermöglicht der Fachbereich aktuelle Hinweise, erreicht unmittelbar seine vielfältigen Zielgruppen und kann relevante Themen zeitnah kommunizieren.
Corona-Pandemie
Die aktuell notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Corona-Virus treffen viele Unternehmen und Selbständige finanziell hart und stellen die Stadtgesellschaft vor große Herausforderungen. Darauf reagiert die Stadtverwaltung auf allen Ebenen und Bereichen. Damit wird auch das Ziel verfolgt, Unternehmen und Selbständige zu unterstützen, möglichst unbeschadet durch die Corona-Pandemie zu kommen und die Wirtschaftskraft Mannheims zu erhalten. Der Sicherung der (sozialversicherungspflichtigen) Arbeitsplätze kommt ebenfalls eine hohe Bedeutung zu. Für Betriebe und Einzelpersonen, die durch diese Maßnahmen in ihrer Existenz bedroht sind, haben das Finanz- und das Wirtschaftsdezernat mit ihren Fachbereichen für Finanzen, Steuern und Beteiligungscontrolling sowie für Wirtschafts- und Strukturförderung ein Soforthilfe-Programm ausgearbeitet, das sich an Mannheimer Selbständige und Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigen richtet, die für das urbane Leben typische und zwingende Leistungen erbringen. Link zur Pressemittelung „Kommunale Zusatzhilfe: Anträge für Corona-Soforthilfe ab 8. April möglich“
Mannheims chinesische Partnerstädte helfen bei der Beschaffung medizinischer Schutzausrüstung
Medizinische Schutzmasken zählen zu den besonders wichtigen Gegenständen bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie und sind derzeit weltweit sehr schwer zu erwerben. „Es freut mich sehr, dass unsere Städtepartnerschaft mit Qingdao in China nun dazu geführt hat, dass wir eine große Anzahl an Mund-Nase-Schutzmasken für Mannheim beschaffen konnten.“, so Mannheims Oberbürgermeister Dr. Kurz. Eine erste Lieferung wurde am Donnerstag, den 9. April am Universitätsklinikum angeliefert, nachdem diese von Qingdao über Peking nach Deutschland transportiert wurden.
Initiiert wurde das Projekt vom Fachbereich Internationales der Stadt Mannheim in enger Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Ersten Bürgermeister der Stadt Mannheim und Ehrenbürger von Qingdao, Dr. Norbert Egger. Nachdem sich auch in Mannheim ein Engpass an medizinischer Schutzausrüstung abzeichnete, hatte sich OB Dr. Kurz an die beiden chinesischen Partnerstädte mit der Bitte gewandt, den Kontakt zu chinesischen Herstellern von Schutzmasken herzustellen, die den europäischen Standards entsprechen.
„Die Sino-German United AG mit Sitz in München ist eng verbunden mit dem Deutsch-Chinesischen Ökopark Qingdao, den wir seit vielen Jahren durch unsere Partnerschaft mit Qingdao gut kennen. Unsere persönlichen Kontakte nach China haben uns sehr geholfen, auf diesem weltweit sehr unübersichtlichen Markt zuverlässige und seriöse Beschaffungen vorzunehmen“, so Dr. Peter Kurz.
„Wir freuen uns sehr, dass wir es, trotz der zurzeit in China herrschenden schwierigen Verhältnisse und Hürden im Markt für medizinische und private Schutzkleidung, geschafft haben, für die Stadt Mannheim bzw. das Universitätsklinikum eine Lieferung Mund-Nase-Schutzmasken zu realisieren“, so Philipp Birnstingl, Vorstand der SGU AG.
„Wir bedanken uns im Namen aller unserer Mitarbeiter und Patienten bei unserer Partnerstadt Qingdao und allen, die diese Kooperation möglich gemacht haben“, sagen die Geschäftsführer des Universitätsklinikums Mannheim, Freddy Bergmann und Professor Dr. med. Hans-Jürgen Hennes, und betonen: „Die Ausrüstungsgegenstände aus Qingdao tragen zusammen mit unseren direkten Einkäufen und den Lieferungen des Landes Baden-Württemberg für Universitätsklinika dazu bei, dass wir unsere Mitarbeiter und Patienten zuverlässig vor Infektionen schützen und unsere Patienten weiter optimal versorgen können.“
Aktuell steht die Stadt Mannheim mit ihrem Fachbereich für internationale Beziehungen mit verschiedenen weiteren chinesischen Partnern in Kontakt, um weitere Lieferungen in den kommenden Tagen und Wochen zu ermöglichen. Auch die Partnerstadt Zhenjiang hat zugesagt, Mannheim bei der Beschaffung der dringend benötigten Schutzausrüstung zu unterstützen.
Stadt Mannheim 03.05.2020
Danke! Bäume und Bänke als Spenden für den Bürgerpark
Auch in diesem Jahr sind wieder viele Spenden aus der Bevölkerung für den Bürgerpark eingegangen – gespendet wurden 39 Bäume mit 300 Euro pro Baum und und fünf Bänke, die jeweils 450 Euro kosten. Die Spenderinnen und Spender machen damit ihnen nahestehenden Menschen ein besonderes und nachhaltiges Geschenk.
In Folge des Coronavirus musste die alljährliche feierliche Urkunden-Übergabe im Bürgerpark für dieses Jahr abgesagt werden. Stattdessen verschickte Bürgermeisterin Felicitas Kubala die Urkunden per Post und fügte Dankesworte bei: „Auch für die Stadt Mannheim ist jeder Baum und jede Bank ein Geschenk. Der Bürgerpark ist ein wichtiger Ort zur Erholung und bietet vielen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum. Er beherbergt auch die Bell, ein Naturdenkmal, das wegen seiner seltenen Sandböden unter besonderem Schutz steht. Ich danke allen Spenderinnen und Spendern, die mit ihrer Spende zeigen, dass ihnen der Bürgerpark am Herzen liegt.“
Unter strenger Einhaltung der aktuellen Hygienevorschriften traf sich Bürgermeisterin Felicitas Kubala mit Alexander Manz, dem Vorsitzenden der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (Kreisverband Mannheim) im Bürgerpark und übergab ihm stellvertretend für alle Spenderinnen und Spender eine Urkunde. Die Stadt Mannheim richtet jedes Jahr gemeinsam mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald den „Tag des Baumes“ aus, der dieses Jahr aufgrund des Coronavirus ebenfalls ausfallen musste.
Die in diesem Jahr neugepflanzten Bäume und die neuen Bänke stehen mit Widmungs-Schildern versehen im Park. Alle diesjährigen Spenderinnen und Spender werden zur Urkunden-Übergabe im nächsten Jahr eingeladen. Die Stadt Mannheim führt die Spendenaktion seit 1988 jedes Jahr durch. Seither wurden insgesamt 45 Bänke und 1.202 Bäume gespendet.
Stadt Mannheim 03.05.2020
Kommunale Zusatzhilfe: Anträge für Corona-Soforthilfe ab 8. April möglich
Die aktuell notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Corona-Virus treffen viele Unternehmen und Selbständige finanziell hart. Die Stadt Mannheim hat ein Programm für neben Bundes- und Landesunterstützungen eventuell notwendigen ergänzenden Hilfen für kleine Unternehmen aufgelegt.
Dazu erklärt Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz: „Wir wollen das städtische Leben, wie wir es vor der Corona-Krise kannten, bewahren. Dazu tragen entscheidend inhaber- und familiengeführte Geschäfte, Gastronomie und Veranstalter in besonderer Weise bei. Sie alle sind besonders betroffen. Ähnliches gilt für Vertragspartner der Stadt, deren Leistungen derzeit nicht erbracht werden können. Ob die beschlossenen Programme von Bund- und Land im Einzelfall ausreichen, in dieser kritischen Situation die Existenz zu sichern, ist nicht sicher. Genau deshalb wollen wir über ein Programm handlungsfähig sein.“
„Wir können derzeit noch nicht abschätzen, wohin uns die Auswirkungen des Corona-Virus führen werden. In der aktuellen Situation geht es darum, die Existenz von Unternehmen, Kulturschaffenden und Arbeitsplätzen zu sichern, um auch in Zukunft die erfolgreiche Positionierung Mannheims als Wirtschaftsstandort halten zu können. Hierbei soll unser kommunales Zusatzhilfeprogramm unterstützen“, ergänzt Bürgermeister Michael Grötsch.
Das durch die Finanz- und das Wirtschaftsdezernate auf Basis des Gemeinderatsbeschlusses ausgearbeitete Soforthilfe-Programm richtet sich an Mannheimer Selbständige und Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigen, die für das urbane Leben in bzw. für Mannheim typische und zwingende Leistungen erbringen. Die Zuwendungsrichtlinie definiert darunter insbesondere folgende Antragsberechtige:
Inhaber- bzw. familiengeführter Einzelhandel, der seine Verkaufsfläche schließen musste
Stadtteilprägende Gastronomie
Musikspielstätten
(Kultur-)Veranstalter
Unternehmen in einem Vertragsverhältnis mit der Stadt Mannheim und mit wesentlicher Unterstützungsfunktion für die Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens
Erster Bürgermeister und Kämmerer Christian Specht erläutert: „Unser Programm orientiert sich an dem Gedanken, dass diejenigen, die heute in unserer Stadt Steuern zahlen und für Arbeitsplätze sorgen, das auch morgen noch können. Angesichts unserer begrenzten Mittel und um Mitnahmeeffekte zu vermeiden, ist unsere Hilfe an Voraussetzungen geknüpft. Vorrangig müssen die Fördermöglichkeiten aus den Programmen von EU, Bund und Land in Anspruch genommen werden. Gerade inhabergeführte Kleinunternehmen engagieren sich häufig für das Gemeinwohl und prägen mit ihren unternehmerischen Aktivitäten die Lebensqualität in der Innenstadt und in den Stadtteilen.“
Weitere Voraussetzungen sind, dass potenzielle Finanzierungsmöglichkeiten über Kreditinstitute sowie wirtschaftliche Einsparmöglichkeiten wie beispielsweise die Einführung von Kurzarbeitergeld ausgeschöpft werden müssen. Die kommunale Zusatzhilfe wird in Form einer zinslosen, bedingt rückzahlbaren einmaligen Zuwendung gewährt. Bedingung für die Rückzahlung ist, dass die finanzielle Situation des Unternehmens nach der Corona-Krise eine Rückzahlung zulässt. Ein Gremium aus Vertretern der Stadtverwaltung aus den Bereichen Finanzen und Wirtschaft sowie der mg: mannheimer gründungszentren gmbh sowie den Kammern bereitet die Bewilligung der kommunalen Zusatzhilfen vor. Abschließend entscheidet der Fachbereich Finanzen, Steuern und Beteiligungscontrolling über die Zusatzhilfen.
Weitere Informationen und Antragstellung
Das Antragsformular ist auf der Internetseite der Stadt Mannheim unter www.mannheim.de/corona-soforthilfe online gestellt und dort mit einem Klick elektronisch abrufbar sein. Ebenso werden auf der Homepage weiterführende Informationen zur Antragstellung und den erforderlichen Antragsunterlagen sowie die „Zuwendungsrichtlinie Mannheimer Corona-Soforthilfe“ im Wortlaut veröffentlicht.
Anträge können elektronisch an corona.soforthilfe@mannheim.de oder postalisch an Fachbereich Finanzen, Steuern und Beteiligungscontrolling, E 4, 68159 Mannheim gestellt werden. Die Antragsfrist endet am 31. Mai 2020.
Bei Rückfragen: Hotline des Fachbereichs für Wirtschafts- und Strukturförderung: Tel 293-3351, Sprechzeiten Mo.-Fr. 8.30 Uhr – 16.00 Uhr.
Stadt Mannheim 03.05.2020
Mannheim erhält Städtebauförderungsmittel in Höhe von 6,12 Millionen Euro
Das Land Baden-Württemberg erreicht in diesem Jahr mit rund 265 Millionen Euro eine Rekordhöhe in der Städtebauförderung. Die Stadt Mannheim erhält vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau im laufenden Programmjahr 2020 insgesamt 6,12 Millionen Euro.
Für den Neuantrag Neckarplatt/ Pfeifferswörth erhält die Stadt Mannheim 600.000 Euro. Der Bereich ist Teil der Planungen zum Grünzug Nordost und hat zusammen mit der Feudenheimer Au eine besondere Bedeutung als Bindeglied zwischen Luisenpark (BUGA 1975) und dem neuen BUGA-Gelände auf Spinelli. „Es freut mich, dass wir im zweiten Anlauf das Land von der Notwendigkeit dieser Maßnahme überzeugen konnten und nun für 2020 neu ins Programm aufgenommen wurden“ freut sich Bürgermeister Lothar Quast.
Gleichzeitig konnten auch Mittel für die Aufstockung der städtebaulichen Entwicklung der ehemaligen Spinelli Barracks in Höhe von 1,2 Millionen Euro gesichert werden, so dass in 2020 Mittel für den Grunderwerb, die Abbruchmaßnahmen und die Herstellung der Parkschale zur Verfügung stehen.
Die Modernisierung des Kaisergartens wurde mit 1,8 Millionen Euro ebenfalls neu ins Städtebauförderprogramm 2020 aufgenommen. Die Maßnahme dient der Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der sozialen Integration und ist vorgesehen für den Umbau des Kaisergartens in ein Kinder- und Jugendzentrum im Sanierungsgebiet Neckarstadt-West. Nach der durchgeführten Umgestaltung soll der Kaisergarten seinen Betrieb in der Trägerschaft des städtischen Fachbereichs 58 Jugendamt und Gesundheitsamt aufnehmen.
Die Erhöhung der Mittel um 729.000 Euro im Sanierungsgebiet Käfertal Zentrum fließen in die Sanierung des Kulturhauses, welches damit wieder den Anforderungen einer modernen Stadtteileinrichtung im Quartier gerecht werden kann.
Mit insgesamt einer Million Euro erhält die Schönau zusätzliche Mittel für die Aufwertung von über 1.700 Wohnungen aus dem Bestand der GBG – Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft. Mit den Zuschüssen aus Stuttgart und der Kostenbeteiligung der Stadt ist es möglich, preisgünstigen Wohnraum zu erhalten. „Dies ist genau das richtige Signal, das wir bei unverändert hoher Nachfrage im Rahmen unserer wohnungspolitischen Strategie setzen wollen. Es ist erfreulich, dass das Land Baden-Württemberg durch seine finanzielle Unterstützung diesen Weg mitgestaltet“, so Quast. Gleichzeitig hob Quast auch das große finanzielle Engagement der GBG in diesem Zusammenhang hervor.
Mit der Aufstockung um rund 800.000 Euro im Stadtumbaugebiet Glückstein-Quartier können die Arbeiten zur Neugestaltung des Lindenhofplatzes zum Abschluss gebracht werden. „Damit gehen die städtischen Arbeiten in einem der umfangreichsten Stadtentwicklungsprojekte auf der Rückseite des Mannheimer Hauptbahnhofes in die Endphase“, so Quast.
Bürgermeister Quast bedankt sich ausdrücklich beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau: „Es hat sich auch in diesem Jahr wieder gezeigt, dass das Land Baden-Württemberg auch in schwierigen Zeiten den Kommunen im Allgemeinen und der Stadt Mannheim im Besonderen zur Seite steht.“
Stadt Mannheim 03.05.2020
Schulstatistik 2019/20 liegt vor
Die Schüler*innenzahlen steigen, die Nachfrage nach Ganztagsgrundschulen geht weiter nach oben, und der Anteil an Schüler*innen mit Migrationshintergrund liegt im landesweiten Vergleich überdurchschnittlich hoch: Das sind Erkenntnisse aus der Schulstatistik 2019/20, die nun vorliegt.
Die jährlich erscheinende Mannheimer Schulstatistik bietet eine wichtige Planungsgrundlage für die Schulentwicklung der Stadt Mannheim. Als Instrument des Bildungsmonitorings bildet die Schulstatistik umfassende Informationen über die Mannheimer Bildungslandschaft ab. Die Grundlage für die Daten der Mannheimer Schulstatistik bilden die im Rahmen der amtlichen Schulstatistik 2019/20 durch das Land Baden-Württemberg sowie die zusätzlich durch den Fachbereich Bildung der Stadt Mannheim erhobenen Daten.
„Die kommunale Schulentwicklungsplanung ist von vielfältigen Entwicklungen geleitet“, äußert sich Dirk Grunert, Bürgermeister Bildung, Jugend, Gesundheit zur Veröffentlichung der neuen Schulstatistik. „Neben langfristig angelegten Schulentwicklungsmaßnahmen wie dem Ausbau von Ganztagsgrundschulen, der zunehmenden Eingliederung inklusiv beschulter Schüler*innen oder der Berufsschulentwicklung wirken sich steigende Schüler*innenzahlen auf die Mannheimer Schullandschaft aus“, so Dirk Grunert weiter. Er unterstreicht: „Mehr Zuzüge als Fortzüge, steigende Geburtenzahlen und die Entstehung neuer Wohngebiete führen zu dieser Erhöhung. Insofern sind wir in einem konstanten Planungsprozess für die Mannheimer Schullandschaft, insbesondere auf den Konversionsflächen erleben wir eine sehr dynamische Entwicklung.“ Mit den steigenden Zuzügen von Neubürger*innen in das neue Wohngebiet Franklin wurde zum Schuljahr 2019/20 die Franklinschule als verbindliche Ganztagsgrundschule in Betrieb genommen. Die Neugründung einer weiteren Grundschule im entstehenden Wohngebiet Spinelli wurde beim Regierungspräsidium bereits beantragt.
Die Bildungsplaner*innen des Fachbereichs Bildung listen weitere Veränderungen und Erkenntnisse auf: Durch eine Neustrukturierung im Bereich der gewerblichen beruflichen Schulen am Neckarufer-Nord reduzierte sich deren Anzahl von fünf auf vier Einrichtungen. Im Fokus stand die Zusammenlegung der Heinrich-Lanz Schule I mit der Carl-Benz-Schule.
Der Anteil an Schülern*innen mit Realschulabschluss (37,2 Prozent) und Hochschulreife (38,6 Prozent) an allgemeinbildenden Schulen liegt in Mannheim höher als der Durchschnitt von Baden-Württemberg, was auf die hohe Dichte an entsprechenden schulischen Angeboten zurückzuführen ist.
Im Vergleich zum Land Baden-Württemberg ist der Anteil an Schüler*innen mit Migrationshintergrund in Mannheim überdurchschnittlich hoch. Er beträgt im Schuljahr 2019/20 an allgemein- und berufsbildenden Schulen im öffentlichen und freien Schulsystem 42,2 Prozent und ist damit gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen (2018/19: 40,7 Prozent).
Zum Stichtag im Oktober 2019 waren 67,6 Prozent der Grundschulkinder in Mannheim in einer Ganztagsschule oder in einer Betreuungseinrichtung (Hort beziehungsweise Verlässliche Grundschule) angemeldet. Diese Quote steigt seit 2014/15 kontinuierlich an. Engpässe an stark frequentierten Grundschulstandorten machen es perspektivisch erforderlich, flexible Raumnutzungskonzepte für die vorhandenen Flächen zu entwickeln.
Im laufenden Schuljahr stehen weitere Planungen zur Entwicklung der Grundschulen im Mannheimer Süden, der Neckarstadt und auf den Konversionsflächen an. Beispielsweise ist es das Ziel, die Schiller- und die Wilhelm-Wundt-Grundschule im Stadtteil Neckarau zu einer Ganztagsgrundschule zusammenzulegen. In der Neckarstadt-West ist der Neubau einer vierzügigen Ganztagsgrundschule geplant.
Mannheimer Feuerwehr und Rettungsdienst unter einem Dach
Nach zwei Jahren Vorarbeit namm die Integrierte Leitstelle Mannheim zum 1. April ihren Betrieb auf.
112 – bislang haben die Mannheimer Bürgerinnen und Bürger unter dieser Nummer die Feuerwehrleitstelle in der Hauptfeuerwache Mannheim erreicht. Feuerwehreinsätze wurden dann von Disponenten direkt bearbeitet, bei medizinischen Notfällen erfolgte eine Weiterleitung des Anrufs an die Integrierte Leitstelle in Ladenburg. Zum 1. April 2020 änderte sich dies: Von nun an werden sowohl Feuerwehr- als auch Rettungseinsätze unter einem Dach auf der Mannheimer Hauptfeuerwache koordiniert, durch die neu gegründete Integrierte Leitstelle Mannheim gGmbH (ILS). Der Betrieb erfolgt durch die Stadt Mannheim und das Deutsche Rote Kreuz, Kreisverband Mannheim.
„Mit dem heutigen Tag und dem Start der ILS unter dem Dach unserer hochmodernen Hauptfeuerwache unternehmen wir einen weiteren großen Schritt für die Sicherheit der Mannheimer Bürgerinnen und Bürger. Schon bei der Planung der neuen Hauptfeuerwache hatten wir die Vision einer zentralen Anlaufstelle für die 112 in Mannheim, um eingehende Notrufe aus erster Hand zu bearbeiten. Ich freue mich, dass sich unsere jahrelangen Bemühungen ausgezahlt haben und wir nun den gemeinsamen Betrieb für Feuerwehr- und medizinische Rettungseinsätze starten können“, freut sich Erster Bürgermeister Christian Specht.
„Die Inbetriebnahme der Integrierten Leitstelle ist ein weiterer Schritt zur Verbesserung der medizinischen Versorgung der Mannheimer Bevölkerung. Uns ist enorm wichtig, dass für alle Bürgerinnen und Bürger eine optimale medizinische Versorgung gewährleistet ist“, betont Frank Berner, Präsident des DRK-KV Mannheim e.V. „Durch den gemeinsamen Betrieb der Integrierten Leitstelle können wir die Hilfsleistungen in der Planung besser aufeinander abstimmen und so eine optimale rettungsdienstliche Versorgung sicherstellen.“ Im Rahmen der Einweihung der neuen Hauptfeuerwache im Mai 2017 hatte der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl verkündet, dass der Rettungsdienstbereich Rhein-Neckar aufgespalten wird und das Stadtgebiet Mannheim zukünftig einen eigenen Rettungsdienstbereich mit einer eigenen Integrierten Leitstelle bildet. Die Räumlichkeiten für eine solche Leitstelle wurden bereits mit dem Neubau der Hauptfeuerwache geplant und verwirklicht. Insgesamt stehen der Integrierten Leitstelle Mannheim neun hochmoderne Einsatzleitplätze sowie acht Sonderabfrageplätze für außergewöhnliche Einsatzlagen zur Verfügung. Geleitet wird die ILS von zwei hauptamtlichen und einem ehrenamtlichen Geschäftsführer.
„Mannheim ist aufgrund zahlreicher Betriebe der chemischen Industrie sowie einer hochverdichteten Verkehrs- und Transportinfrastruktur eine Stadt mit einem der bundesweit höchsten Gefahrenpotentiale“, berichtet Specht. „Rechts- und linksrheinisch befinden sich rund 45 Unternehmen, die der Störfallverordnung unterliegen. Hieraus ergeben sich besondere Erfordernisse an den Brand- und Katastrophenschutz sowie an die medizinische Notfallversorgung. Mit der ILS bündeln wir nun die Kompetenzen an einer Stelle.“
Neben der Notrufannahme sowie der Disposition von Einsätzen für Feuerwehr und Notfallrettung nimmt die Leitstelle auch zahlreiche zusätzliche Aufgaben für die Stadt Mannheim wahr. Unter anderem ist sie Meldekopf für Hochwasser und besondere Ereignisse auf der Bundeswasserstraße Rhein. Sie überwacht die Liegenschaften des Amtes für Feuerwehr und Katastrophenschutz, den Fahrlachtunnel sowie Schleusen und Brücken auf der Friesenheimer Insel. Zur Warnung der Bevölkerung vor Gefahren würden auch die 65 Mannheimer Sirenen von der ILS ausgelöst.
„Unser ausdrücklicher Dank gilt all jenen, die einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau der ILS Mannheim geleistet haben“, betonen Specht und Berner. „Allen voran zu nennen sind Karlheinz Gremm, Kommandant der Feuerwehr Mannheim, Christiane Springer, Geschäftsführerin des DRK-Kreisverbands Mannheim, Christoph Scherer und Maximilian Schneeganß, die beiden hauptamtlichen Geschäftsführer der Integrierten Leitstelle Mannheim gGmbH sowie insbesondere und stellvertretend für das Ehrenamt unser Koordinator des Rettungsdienstes der Stadt Mannheim Prof. Dr. Andreas Pitz, der die ehrenamtliche Geschäftsführung übernimmt.“