Wünsche erfüllen in Heidelberg – ganz einfach mit dem „Heidelberger DankeSchein“
Rund 130 Akzeptanzstellen im Stadtgebiet
Der „Heidelberger DankeSchein“ vereint die ortsansässigen Einzelhändler, Gastronomiebetriebe und Dienstleister in Heidelberg in einem lokalen Gutscheinsystem. Mit einer Karte, die in jedes Portemonnaie passt, kann man die ganze Vielfalt der Stadt Heidelberg verschenken – vom Friseurbesuch bis zur Kinovorstellung, von der neuesten Mode bis hin zum leckeren Abendessen. Indem man den Heidelberger DankeSchein verschenkt oder selbst nutzt, hilft man dabei, die Attraktivität der Einkaufsstadt Heidelberg zu fördern und zu erhalten.
Gutscheinverkauf ab 31. Mai im Onlineshop und ab 07. Juni in ausgewählten Betrieben im Stadtgebiet
Kommenden Montag, den 31. Mai 2021, startet der Verkauf des Heidelberger DankeScheins im Onlineshop unter www.vielmehr.heidelberg.de. Käuferinnen und Käufer erhalten den Gutschein nach dem Kauf im PDF-Format per E-Mail zugesendet und können ihn digital oder ausgedruckt verschenken. Ab Montag, den 07. Juni, kann der Gutschein dann auch im attraktiven Scheckkartenformat in ausgewählten Betrieben und Einrichtungen in Heidelberg erworben werden. Eine Übersicht der Unternehmen, bei denen man die Gutscheine kaufen oder einlösen kann, ist ebenfalls auf www.vielmehr.heidelberg.de zu finden.
DankeSchein ist immer das richtige Geschenk
Die neuen Geschenkgutscheine können bei rund 130 teilnehmenden Händlern, Gastronomen und Dienstleistern in Heidelberg eingelöst werden. Somit kann man die bunte Vielfalt der Heidelberger Geschäftswelt verschenken und gleichzeitig die lokalen Betriebe vor Ort unterstützen. „Durch seine Flexibilität ist der DankeSchein also immer das richtige Geschenk – egal, zu welchem Anlass! Ob für große Feiern wie eine Hochzeit, ein Jubiläum, zum Geburtstag oder einfach nur als kleine Aufmerksamkeit. Durch die große Auswahl an Akzeptanzstellen findet jeder Beschenkte genau das, was ihm gefällt“, so Nikolina Visevic vom Citymarketingverein Pro Heidelberg.
Pro Heidelberg ist Betreiber des lokalen Gutscheins und arbeitet in Kooperation mit der Stadt Heidelberg bereits seit der Dankeschein-Initiative der Stadt an dem Projekt.
„Wir freuen uns sehr, dass die Aktion so großen Anklang findet bei den Heidelberger Gewerbetreibenden. Das liegt vor allem auch an der Dankeschein-Initiative der Stadt Heidelberg, durch die viele teilnehmende Betriebe bereits mit der notwendigen Technik vertraut sind“, erklärt Susanne Schaffner, Vorsitzende bei Pro Heidelberg. „Mit rund 130 teilnehmenden Akzeptanzstellen haben wir von Beginn an eine große Vielfalt an Einlöse-Möglichkeiten und wir hoffen, dass noch viele weitere Betriebe dazukommen werden.“
Interessierte Betriebe und Einrichtungen sind herzlich eingeladen, sich der Aktion anzuschließen. Anmeldung und weitere Informationen bei Pro Heidelberg unter Telefon 06221 4040700 oder per E-Mail an info@proheidelberg.de.
Pro Heidelberg Citymarketingverein 30.05.2021
Zweiter Öffnungsschritt tritt ab Samstag in Kraft
Sinkende Inzidenzwerte ermöglichen weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen
In der Stadt Heidelberg tritt am Samstag, 29. Mai 2021, der zweite Öffnungsschritt der Corona-Landesverordnung in Kraft. Damit gehen weitere Lockerungen, aber auch neue Öffnungen einher. Möglich wurde das, weil die 7-Tages-Inzidenz über einen Zeitraum von 14 Tagen seit dem ersten Öffnungsschritt am 15. Mai 2021 weiter gesunken ist. Das zuständige Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises hat hierzu am heutigen Freitag die formal notwendige Bekanntmachung veröffentlicht. Danach gelten ab dem morgigen Samstag in Heidelberg folgende neue Regelungen nach der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg:
Die Gastronomie darf eine Stunde länger bis 22 Uhr öffnen
Schwimmbäder sowie Wellnessbereiche und Saunen im Innenbereich dürfen öffnen (jeweils mit Personenbegrenzungen bzw. maximalen Gruppengrößen)
Kontaktarmer Freizeit- und Amateursport darf in Sportanlagen, -stätten und -studios auch im Innenbereich ausgeübt werden (mit Personenbegrenzungen)
Spitzen- und Profisportveranstaltungen sind im Innen- und Außenbereich mit bis zu 250 Zuschauerinnen und Zuschauern möglich
Tanz- und Ballettschulen sowie Musik-, Kunst- und Jugendkunstschulen können Angebote für Gruppen von bis zu 20 Schülerinnen und Schülern machen
Kulturveranstaltungen (in Theater, Opern- und Kulturhäusern, Kinos und ähnliche) sind innen mit bis zu 100 Personen und im Außenbereich mit bis zu 250 Personen möglich
Lehrveranstaltungen an Hochschulen und Akademien dürfen mit bis zu 100 Personen in geschlossenen Räumen stattfinden
Für alle Einrichtungen gilt grundsätzlich die Maskenpflicht, die Pflicht zur Kontaktdatenerhebung sowie die Einhaltung der Abstandsregeln. In allen Einrichtungen sind Obergrenzen der zulässigen Teilnehmerzahl (Personen- oder Flächenbegrenzung) vorgesehen. Der Zutritt ist nur für Personen mit einem Test-, Impf- oder Genesenen-Nachweis möglich. Mehr Informationen gibt das Land Baden-Württemberg auf seiner Internetseite. Ein Überblick der Öffnungsschritte findet sich hier.
Heidelbergs Ordnungsbürgermeister Wolfgang Erichson sagt dazu: „Wir alle freuen uns sehr, dass die stetig sinkenden Inzidenzwerte uns den nächsten Öffnungsschritt ermöglichen. Vor allem die Wiederaufnahme der Lehrveranstaltungen an den Universitäten ist für uns in Heidelberg ein ganz wichtiger Schritt. Jeder sollte diese erweiterten Freiheiten genießen. Dennoch möchte ich daran erinnern, dass die Pandemie noch nicht vorbei ist und dies immer mit Abstand und unter Einhaltung der geltenden Corona-Regeln geschehen sollte. Nur so können wir alle längerfristig von den Lockerungen profitieren.“
Die Stadt Heidelberg bittet auswärtige Besucherinnen und Besucher, Schnelltestangebote vor Ort an ihrem Wohnort zu nutzen, um Warteschlangen an Schnellteststationen in Heidelberg möglichst zu vermeiden. Eine Übersicht über alle Schnelltest-Angebote in Heidelberg gibt es auf der städtischen Internetseite www.heidelberg.de/testen.
Stadt Heidelberg 30.05.2021
Bahnstadt: Großbäume werden verpflanzt
Transport der Linden erfolgt in der Nacht
In der Bahnstadt werden in der Nacht von Montag auf Dienstag, 7. bis 8. Juni 2021, drei Großbäume ausgepflanzt und an einen neuen Standort an der Promenade versetzt. Die Linden sind rund 12 Meter hoch und wachsen auf den Baufeldern zwischen Czernyring und Grüner Meile gegenüber des Einkaufszentrums Westarkaden. Dort entsteht künftig das neue Kopernikusquartier mit über 200 Wohnungen. Um die Bäume zu erhalten, lässt die Stadt Heidelberg sie von einer Fachfirma mittels einer Spezialmaschine versetzen, an die Promenade westlich des Stellwerks 8 im Bereich der Kumamoto Straße. Die Linden sind gesund und vital, so dass sie hoffentlich gut am neuen Standort anwachsen. Um einen schonenden Umzug zu garantieren, kommt dabei die größte hydraulische Spatenmaschine in Deutschland zum Einsatz: eine 25-Tonnen-Pflanzmaschine mit einem Spatendurchmesser von drei Metern. Zunächst werden die Bäume zur Transportvorbereitung beschnitten und mittels der Pflanzmaschine in einer technisch aufwändigen Aktion gesichert. Dabei wird der circa drei Meter breite Wurzelballen mit einzelnen hydraulisch angetriebenen Spatenblättern umstochen und umschlossen. Der gesamte Baum wird dann in die Waagerechte gedreht und zwischen 1 und 4 Uhr, während der Betriebspause der rnv-Straßenbahnen, unter der Oberleitung hindurch gefahren. Hierfür wird die Oberleitung aus Sicherheitsgründen stromfrei geschaltet. Anschließend werden die Bäume wieder aufgerichtet, zu ihrem neuen Standort gefahren und eingepflanzt.
Stadt Heidelberg 30.05.2021
Heidelberger Kultursommer: Kulturstiftung des Bundes gibt grünes Licht
Sommerfestival „Lust4Live“ vom 9. bis 18. Juli
Die Stadt Heidelberg, die Heidelberg Marketing GmbH und das Theater und Orchester Heidelberg realisieren gemeinsam ein Sommerfestival in der Stadt. Das Vorhaben wird von der Kulturstiftung des Bundes mit bis zu 500.000 Euro unterstützt, wie diese am Mittwoch, 26. Mai 2021, bekanntgab. Vom 9. bis 18. Juli 2021 wird es unter dem Titel „Lust4Live“ an verschiedenen Orten in der Stadt Open-Air-Bühnen geben, die von freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern verschiedener Sparten sowie von Kultureinrichtungen bespielt werden. Die Veranstaltungen sollen kostenfrei sein. Veranstalter ist die Heidelberg Marketing GmbH. Das Gesamtprogramm wird von einer Kommission kuratiert, die sich zusammensetzt aus dem künstlerischen Leiter und Intendanten des Theaters und Orchesters Heidelberg Holger Schultze, Dramaturgin Lene Grösch, Dr. Andrea Edel, Leiterin des städtischen Kulturamtes, Cora Malik, Leiterin des Karlstorbahnhofs, und Uschy Szott, Mitarbeiterin im Haus der Jugend. Die Künstler*innenversammlung erhält ein eigenes Programmfenster, das sie frei kuratieren kann. Unabhängige Kulturveranstalter tragen auf eigenen kleinen Bühnen ihr Programm bei.
Bürgermeister Wolfgang Erichson, Dezernent für Kultur, Bürgerservice und Kreativwirtschaft: „Nach einer langen Phase des Wartens und Entbehrens werden endlich wieder Live-Auftritte von freischaffenden Heidelberger Künstlerinnen und Künstlern in Heidelberg möglich. Es freut mich sehr, dass unser Zuschussantrag bei der Kulturstiftung des Bundes erfolgreich war und wir nun ein vielfältiges Sommerbühnenprogramm realisieren können. Damit können wir vielen der in Heidelberg lebenden freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern aller Sparten – zur Freude der Bürgerinnen und Bürger – die Möglichkeit geben, sich zu präsentieren.“
Mathias Schiemer, Geschäftsführer der Heidelberg Marketing GmbH: „Wir freuen uns, ein Teil des Ganzen zu sein und wir werden mit unserem Team die Verantwortung des Veranstalters übernehmen. Meine Event-Mannschaft wird dafür Sorge tragen, dass die Auftretenden einen professionellen Auftritt erhalten, den sie verdient haben. Gerade nach oder während dieser lähmenden Zeit der Pandemie. Wir freuen uns für jeden, der wieder sein Können zeigen kann!“
Holger Schultze, Intendant des Theaters und Orchesters Heidelberg: „In Heidelberg leben besonders viele hervorragende freischaffende Künstler*innen aller Sparten, mit denen das Theater und Orchester Heidelberg sehr gerne und bei vielen Gelegenheiten zusammenarbeitet. Ich freue mich darauf, ein reichhaltiges Bühnenprogramm mit vielen Mitwirkenden der Heidelberger Künstlerszene zu gestalten, das die Vielfalt der Kunstproduktion in Heidelberg präsentiert.“
Zehn Tage lang werden zwei Bühnen an öffentlichen Plätzen sowie kleine Bühnen von Kulturveranstaltern Kunst-Akteurinnen und -Akteuren eine künstlerische Plattform geben. Hinzu kommt eine mobile Pop-up-Bühne als Kultur-Truck, der im Verlauf des Festivals verschiedene Stadtteile Heidelbergs besucht. Jede der beiden festen Bühnen hat einen eigenen inhaltlich-künstlerischen Schwerpunkt – von Klassik über zeitgenössische Musik bis hin zu darstellender Kunst, Literatur und Film –, während die mobile Bühne einen Cross-Over-Kontrapunkt bildet. Auf allen Bühnen werden professionelle freie Künstlerinnen und Künstler auftreten sowie Beiträge der öffentlichen und freien Kultureinrichtungen zu erleben sein.
„Künstler*innenversammlung“ unterstützt das Vorhaben
Im November 2020 wurde vom Kulturamt Heidelberg die bundesweit erste „Künstler*innenversammlung“ für freiberufliche Künstlerinnen und Künstler aller Sparten ins Leben gerufen. Seitdem hat sich die Heidelberger „Künstler*innenversammlung“ vielfach getroffen, Kunstprojekte entwickelt und eigene Sprecher installiert, die die Interessen der freischaffenden Künstler vertreten. Bei der Erstellung des Zuschussantrags war die Heidelberger „Künstler*innenversammlung“ beteiligt. Es wurde ein Open Call verschickt, auf den sich zahlreiche freischaffende Künstlerinnen und Künstler aller Sparten Heidelbergs gemeldet haben, die am Sommerbühnenprogramm mitwirken möchten.
Weitere Informationen zum Programm, zu den Festivalorten und weitere Details werden demnächst bekannt gegeben. Die Künstler und Kultureinrichtungen, die sich auf den Open Call hin beim Kulturamt gemeldet haben und deren Beiträge in den Zuschussantrag an die Kulturstiftung des Bundes aufgenommen wurden, werden von Heidelberg Marketing kontaktiert. Von telefonischen Nachfragen ist daher bitte abzusehen.
Gemeinsame Presseinformation der Stadt Heidelberg, der Heidelberg Marketing GmbH und des Theaters und Orchesters Heidelberg 30.05.2021
Stadt sucht Pflegefamilien für Kinder
Das Kinder- und Jugendamt der Stadt Heidelberg sucht derzeit wieder Familien oder Paare, die bereit und in der Lage sind, einem Kind in Notsituationen vorübergehend oder auf Dauer ein Zuhause zu geben. Die Eltern der Kinder zwischen null und sechs Jahren befinden sich in schwierigen Lebenssituationen oder Krisen. In Einzelfällen ist eine Rückkehr des Kindes in seine Familie nicht mehr möglich. Eine Pflegefamilie sollte Krisenerfahrung und Lebensfreude besitzen sowie das Interesse, eine Herausforderung anzunehmen. Die Stadt bietet eine individuelle und ausführliche Begleitung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pflegestellenvermittlung und -betreuung sowie eine finanzielle Vergütung. Nähere Auskünfte erhalten Interessierte bei Katie Gackenheimer, Telefon 06221 58-37770, sowie im Internet unter www.heidelberg.de/pflegekinder.
Stadt Heidelberg 30.05.2021
Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu Wasserversorgungsbeiträgen ist da
Beiträge sind unzulässig, wenn Vorteil länger als 20 Jahre besteht / Heiß: „Endlich Rechtsklarheit“
Das Bundesverfassungsgericht hat in Sachen Wasserversorgungsbeiträge ein Urteil gefällt. Demnach ist die nachträgliche Erhebung nicht mehr zulässig, wenn der Vorteil – also die Möglichkeit zum Wasseranschluss – seit 20 Jahren oder länger besteht. Solche Beiträge müssen rückerstattet werden. Entschieden wurde damit eine seit 2015 anhängige Verfassungsbeschwerde aus einer anderen Gemeinde in Baden-Württemberg, in der nachträglich Wasserversorgungsbeiträge erhoben wurden. Das Urteil ist auf die Heidelberger Situation übertragbar.
Die Stadt Heidelberg hat 2010 die zuvor privatrechtlich organisierte Wasserversorgung auf eine öffentlich-rechtliche Finanzierung umgestellt und eine Beitragssatzung erlassen. Auf deren Basis musste sie Ende 2014, nach Aufforderung durch die Gemeindeprüfungsanstalt, für rund 1.300 Grundstücke nachträglich einen Wasserversorgungsbeitrag festsetzen. Dies betraf unbebaute Grundstücke, aber auch Garagen und Stellplatzgrundstücke mit einem Wasseranschluss oder einer Anschlussmöglichkeit. Insgesamt wurden rund 3.100 Beitragsbescheide versendet. Gegen etwas mehr als die Hälfte wurde Widerspruch erhoben. Zunächst hatte die Stadt von der Vollstreckung abgesehen, um das Urteil des Bundesverfassungsgerichts abzuwarten, 2019 musste sie aber nach damals geltender Rechtslage die Beiträge einfordern.
Das jetzige Urteil des Bundesverfassungsgerichts ordnet die Lage neu. Eine Beitragserhebung mehr als 20 Jahre, nachdem ein Vorteil entstanden ist, verstoße gegen den Grundsatz der Rechtssicherheit und des Vertrauensschutzes: „Je weiter dieser Zeitpunkt bei der Beitragserhebung zurückliegt, desto mehr verflüchtigt sich die Legitimation zur Erhebung solcher Beiträge“, so das Bundesverfassungsgericht in seiner Urteilsbegründung.
„Wir haben lange auf die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts gewartet“, so Finanzbürgermeister Hans-Jürgen Heiß: „Jetzt haben die Betroffenen und auch wir als Stadt endlich Rechtsklarheit: Wenn die Anschlussmöglichkeit seit 1994 oder länger bestand, ist der Wasserversorgungsbeitrag unzulässig. Wir werden deshalb dem Gemeinderat vorschlagen, allen Betroffenen die Beiträge zurückzahlen – unabhängig davon, ob sie Widerspruch eingelegt haben oder nicht. Auch alle offenen Widersprüche, die eine Anschlussmöglichkeit jünger als 1994 betreffen, werden wir nochmal gründlich prüfen, ob andere Gründe für eine Abhilfe vorliegen. Die Bearbeitung wird allerdings etwas Zeit brauchen, hierfür bitte ich alle Betroffenen um etwas Geduld.“
Ergänzend:
Informationen zu den Rechtsgrundlagen sowie allgemeine Informationen zum Wasserversorgungsbeitrag finden Sie unter www.heidelberg.de/wasserbeitrag.
Stadt Heidelberg 30.05.2021
Rathaus, Bürgerämter und Verwaltungsgebäude der Stadt für Publikumsverkehr geöffnet
Maskenpflicht sowie Abstands- und Hygienevorgaben in allen Gebäuden
Die niedrigen Corona-Infektionszahlen in Heidelberg ermöglichen die Wiederöffnung des Rathauses und der weiteren städtischen Verwaltungsgebäude für den Publikumsverkehr. Die Ämter und Dienststellen der Stadt Heidelberg stehen Bürgerinnen und Bürgern damit ab sofort auch wieder ohne vorherige Terminvereinbarung für persönliche Vorsprachen zur Verfügung. Termine sind möglich. Anliegen können weiterhin auch telefonisch und per E-Mail mit den städtischen Ämtern und Dienststellen geklärt werden sowie über die Online-Formulare auf der städtischen Internetseite www.heidelberg.de/formulare.
Bürgerämter, Führerscheinstelle und Kfz-Zulassungsstelle
Die Bürgerämter sind bereits seit mehreren Wochen für den Publikumsverkehr geöffnet. Für die Führerscheinstelle und die Kfz-Zulassungsstelle können online Termine unter https://tevis-online.heidelberg.de/ vereinbart werden („Bürgerdienste“ anklicken). Bürgerinnen und Bürger ohne Terminvereinbarung müssen hier mit längeren Wartezeiten rechnen. Es muss mit Wartezeiten gegebenenfalls auch vor dem Dienstgebäude gerechnet werden. Die Bürgerämter sind bis Freitag, 4. Juni, täglich in der Zeit zwischen 12 und 13 Uhr geschlossen. Ab Montag, 7. Juni 2021, sind die Bürgerämter wieder zu den regulären Öffnungszeiten geöffnet.
Maskenpflicht, Hygiene- und Abstandsvorschriften in allen Gebäuden
In allen städtischen Gebäuden gilt eine Maskenpflicht. Die Hygiene- und Abstandsvorschriften sind einzuhalten. Ein Test-, Impf- oder Genesenennachweis ist für den Zutritt nicht erforderlich.
Weitere Informationen wie etwa Kontaktdaten gibt es auf der städtischen Internetseite unter www.heidelberg.de/coronavirus > „Bürgerservice in Zeiten von Corona“, auf den Internetseiten der einzelnen Ämter und Dienststellen sowie telefonisch über die städtische Corona-Informationshotline 06221 321 8212 und beim Bürgerservice unter 06221 58-10580.
Stadt Heidelberg 30.05.2021
Parkraumbewirtschaftungszonen in Handschuhsheim werden überarbeitet
Wegen des hohen Parkdrucks im Ortskern von Handschuhsheim hat die Stadt Heidelberg seit 1. Februar 2017 die Parkraumbewirtschaftung eingeführt. Ziel war es insbesondere, das Parken von Pendlerinnen und Pendlern zu unterbinden, damit Anwohnerinnen und Anwohnern mehr Parkraum zur Verfügung steht. In der Folge hat die Stadtverwaltung einen Verdrängungseffekt in den Norden Handschuhsheims festgestellt. Um den erhöhten Parkdruck auch hier zu regulieren, wurde die Parkraumbewirtschaftungszone zum 1. Juli 2019 ausgeweitet. Seither gelten in Handschuhsheim drei Zonen (H1–H3). Die Festlegung dieser Zonen wurde in einer Arbeitsgruppe unter Beteiligung der Bürgerschaft und von Mitgliedern des Bezirksbeirates erarbeitet.
Nach erneuter Prüfung durch das Amt für Verkehrsmanagement der Stadt Heidelberg hat sich herausgestellt, dass bei allen drei Zonen die rechtlich maximal vorgeschriebene Ausdehnung einer Anwohnerparkzone von 1.000 Metern überschritten wird. Deshalb muss sie überarbeitet werden. Bis zur Umsetzung einer überarbeiteten Einteilung haben die Parkzonen jedoch rechtsbindende Wirkung und bleiben in der bisherigen Form bestehen.
Hintergrund:
Grundlegend für die Unterteilung in verschiedene Bewohnerparkzonen ist die Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrsordnung (VwV-StVO). Demnach sind Bewohnerparkvorrechte „unter Berücksichtigung des Gemeingebrauchs, des vorhandenen Parkdrucks und der örtlichen Gegebenheiten festzulegen. Dabei muss es sich um Nahbereiche handeln, die von den Bewohnern dieser städtischen Quartiere üblicherweise zum Parken aufgesucht werden. Die maximale Ausdehnung eines Bereichs darf […] 1000m nicht übersteigen“ (Nr. 31 der VwV-StVO zu §45 StVO).
Stadt Heidelberg 30.05.2021
Aufenthaltsverbot auf der Neckarwiese gilt ab Samstag, 29. Mai, erst ab 22 Uhr
Das nächtliche Aufenthaltsverbot auf der Neckarwiese war in der Nacht auf Freitag, 28. Mai, erstmals in Kraft, ohne dass es zu besonderen Vorkommnissen kam. Stadt und Polizei werden das Aufenthaltsverbot auch in den kommenden Nächten eng überwachen und mit entsprechend starken Kräften vor Ort sein. Ab Samstag, 29. Mai, gibt es noch eine Änderung bei der Anfangszeit des Aufenthaltsverbots: Da die Stadt Heidelberg den zweiten Öffnungsschritt nach der Corona-Verordnung des Landes machen darf, beginnt das Verbot eine Stunde später, greift also ab 22 Uhr. Grund: Der zeitliche Beginn des Aufenthaltsverbots orientiert sich an den Schließzeiten für die Gastronomie.
Wann gilt das Aufenthaltsverbot?
In der Nacht von Freitag, 28. Mai, auf Samstag, 29. Mai, gilt es von 21 Uhr bis 6 Uhr. Zwischen Samstag, 29. Mai, bis Montagfrüh, 31. Mai, sowie von Mittwoch, 2. Juni, bis Montagfrüh, 7. Juni, dann immer zwischen 22 Uhr und 6 Uhr.
Wo gilt das Aufenthaltsverbot?
Der Geltungsbereich geht von der Ernst-Walz-Brücke bis 500 Meter östlich der Theodor-Heuss-Brücke und umfasst auch die Kastanienallee.
Was ist genau verboten?
Während des Aufenthaltsverbots ist jegliches Niederlassen, Lagern oder Verweilen im Geltungsbereich verboten. Dazu gehört auch die Nutzung der Sitzbänke.
Darf ich auf der Wiese noch spazieren gehen oder mit dem Hund Gassi gehen?
Ja. Verboten ist nur der Aufenthalt. Joggen, spazieren oder den Hund ausführen ist auch während des Aufenthaltsverbots möglich. Die entsprechende Allgemeinverfügung der Stadt Heidelberg zum nächtlichen Aufenthaltsverbot ist hier abrufbar.
Stadt erlässt Allgemeinverfügung zu nächtlichem Aufenthaltsverbot auf der Neckarwiese
Die Stadt Heidelberg hat aufgrund der Ausschreitungen auf der Neckarwiese am Pfingstwochenende ein nächtliches Aufenthaltsverbot für die Neckarwiese und die Kastanienallee verfügt. Die entsprechende Allgemeinverfügung ist auf der Homepage der Stadt Heidelberg bekanntgemacht worden (Link zur Verfügung). Nachfolgend dazu die wichtigsten Fragen und Antworten.
Wann gilt das Aufenthaltsverbot?
Von Donnerstag, 27. Mai, bis Montagfrüh, 31. Mai sowie von Mittwoch, 2. Juni, bis Montagfrüh, 7. Juni, und zwar immer zwischen 21 Uhr und 6 Uhr. Sollte die Stadt Heidelberg den zweiten Öffnungsschritt nach der Corona-Verordnung des Landes machen dürfen, würde das Verbot jeweils eine Stunde später, also ab 22 Uhr, greifen. Grund: Der zeitliche Beginn des Aufenthaltsverbots orientiert sich an den Schließzeiten für die Gastronomie.
Wo gilt das Aufenthaltsverbot?
Der Geltungsbereich geht von der Ernst-Walz-Brücke bis 500 Meter östlich der Theodor-Heuss-Brücke und umfasst auch die Kastanienallee.
Was ist genau verboten?
Während des Aufenthaltsverbots ist jegliches Niederlassen, Lagern oder Verweilen im Geltungsbereich verboten. Dazu gehört auch die Nutzung der Sitzbänke.
Darf ich auf der Wiese noch spazieren gehen oder mit dem Hund Gassi gehen?
Ja. Verboten ist nur der Aufenthalt. Joggen, spazieren oder den Hund ausführen ist auch während des Aufenthaltsverbots möglich.
Stadt Heidelberg 30.05.2021
Verkehrsnotizen
Umbau des Czernyrings: Lückenschluss im Bereich Czernybrücke
Der Umbau des Czernyrings in der Bahnstadt schreitet zügig voran. Jetzt ist ein weiteres wichtiges Etappenziel erreicht: Der Lückenschluss im Bereich der Czernybrücke wurde fertiggestellt. Am morgigen Freitag, 28. Mai 2021, kann die Verkehrsfreigabe erfolgen. Dann stehen zwischen Czernybrücke und Wasserturm für den Autoverkehr wieder zwei Spuren pro Fahrtrichtung zur Verfügung. Auch die selbstständig geführten Radwege und Gehwege in dem Abschnitt sind fertig und können ab Freitag genutzt werden.
Die Arbeiten für den Lückenschluss liefen seit Mitte 2020. Insgesamt wurden 2.500 Quadratmeter Asphaltflächen sowie 825 Quadratmeter Pflasterflächen für den Rad- und Gehweg hergestellt. Das umfasst auch die neue Einmündung zur Maria-Mitchell-Straße, der Erschließungsstraße ins künftige Kopernikusquartier. Hinzu kommen rund hundert Meter neu verlegter Kanal, rund 3.000 Meter Leerrohre für Strom und Beleuchtung, die neue Straßenentwässerung, Ampeln, Markierungen und Beschilderung sowie zehn Baumpflanzgruben. Die Bäume selbst sollen voraussichtlich im Herbst 2022 gepflanzt werden, zusammen mit denen am Max-Planck-Ring. Insgesamt werden 47 Bäume im Czernyring und Max-Planck-Ring gepflanzt.
Mit dem Lückenschluss ist der Czernyring zwischen Czernybrücke und Hauptbahnhof in beide Richtungen durchgängig zweispurig befahrbar. Als nächstes stehen die Arbeiten im Bereich der Montpellierbrücke an: Voraussichtlich ab Ende 2021 kann mit dem Umbau der „Schere West“, also des Czernyring-Unterfliegers westlich der Montpellierbrücke begonnen werden. Dieser wird in beide Richtungen befahrbar gemacht. Auch der neue Gehweg im Czernyring entlang des künftigen Europaplatzes muss noch angelegt werden. Hiermit wird begonnen, sobald die Hochbauarbeiten auf den angrenzenden Baufeldern abgeschlossen sind. Solange muss der Geh- und Radweg auf der Südseite des Czernyrings zwischen Grüner Meile und Einsteinstraße genutzt werden. Als letzter Abschnitt erfolgt frühestens Ende 2022 der Umbau des Knotens Montpellierbrücke zwischen Gleisdreieck und Haltestelle Montpellierbrücke.
Baustellen in und um Heidelberg – Übersicht über die Baustellen vom 31. Mai bis 6. Juni
Eppelheimer Straße: Auf Höhe alte Eisenbahnbrücke gesperrt, Umleitung über Henkel-Teroson-Straße.
Friedrich-Ebert-Anlage: Baumaßnahmen am Hölderlin-Gymnasium. Einengung der Fahrbahn auf Höhe Hausnummern 35 bis 41 bis voraussichtlich Mitte September 2021.
Im Bieth, Renettenweg und Weinbirnenweg: Abschnittsweise Arbeiten an der Entwässerung und Straßenoberfläche bis voraussichtlich 30. September 2021.
Im Bosseldorn: Wegen Leitungsarbeiten der Stadtwerke Heidelberg und Kanalarbeiten der Stadtbetriebe abschnittsweise Vollsperrung. Gehwege bleiben frei. Auto- und Radverkehr wird bis voraussichtlich Mitte Juni 2021 umgeleitet.
Im Neuenheimer Feld: In der Parallelstraße zur Berliner Straße wegen Kanalausbau bis voraussichtlich 2025 voll gesperrt. Umleitung von Fuß- und Radverkehr über Berliner Straße.
Karlsruher Straße: Sperrung der Abfahrt aus Richtung Boxberg wegen Gleisbauarbeiten. Umleitung ist ausgeschildert. Arbeiten dauern bis 1. Juni 2021. Die Straßenbahnen der Linien 23 und 24 haben einen geänderten Fahrplan.
Karlsruher Straße: Auf Höhe Ortenauer Straße Gleisbauarbeiten bis 4. Juni 2021. Fahrbahn nur einspurig in beiden Richtungen. Die Straßenbahnen der Linien 23 und 24 haben einen geänderten Fahrplan.
Kleine Hirschgasse: Errichtung einer Bohrpfahlwand, Erneuerung der Gas- und Wasserleitungen. Anschließend Straßenbau. Vollsperrung bis voraussichtlich Dezember 2021.
Lutherstraße: Private Arbeiten auf Höhe Hausnummer 7, Vollsperrung der Fahrbahn. Umleitung ist ausgeschildert. Gehweg ist frei.
Max-Planck-Ring: Straßenbau, Bau der Gehwege und Pflanzgruben abschnittsweise bis voraussichtlich September 2022. Zufahrt über die West-Rampe möglich (Nähe Wasserturm), Zugang für Fußgängerinnen und Fußgänger über die Ost-Rampe.
Merianstraße: Vollsperrung der Fußgängerzone zwischen Grabengasse und Heugasse wegen Kanal- und Leitungsarbeiten. Umleitung über die Hauptstraße ist ausgeschildert. Anwohnerinnen und Anwohner erreichen zu Fuß ihre Hauseingänge. Erster Bauabschnitt bis November 2021, der zweite von Mai bis September 2022.
NeuenheimerLandstraße: Private Kranarbeiten in Höhe Hausnummer 22, samstags von 7 bis 11 Uhr halbseitig gesperrt mit Ampelregelung bis 26. Juni 2021.
Peterstaler Straße: Stützmauersanierung auf Höhe Hausnummer 93, Einmündung Mühldammweg bis voraussichtlich Mitte Juni 2021. Halbseitige Sperrung mit Ampelregelung. Ersatz-Bushaltestelle Mühldamm etwa 50 Meter bergab.
Pfaffengrunder Terrasse: Arbeiten für den neuen öffentlichen Platz in der Bahnstadt zwischen Gadamerplatz und Promenade bis voraussichtlich Mitte 2021.
Römerstraße: Im Bereich Headquarter Bau des Straßenanschlusses zum Konversionsgebiet. Bis Ende Mai 2021 Sperrung einer Fahrspur und des Gehwegs in Richtung Süden.
Rohrbacher Straße: Höhe Franz-Knauff-Straße Gleisbauarbeiten an der Haltestelle Weststadt/Südstadt. Vollsperrung in Fahrtrichtung Süden, Umleitung über die Römerstraße bis 31. Mai 2021. Die Buslinie 29 hat einen geänderten Fahrplan.
Schulbergweg: Stützmauererneuerung und Tiefbauarbeiten. Bis Oktober 2021 zwischen Karl-Christ-Straße und Friedhofweg gesperrt, Umleitung ist ausgeschildert. Bushaltestellen Schönauer Straße und Schulbergweg werden nicht bedient.
Stadt und Polizei werden Neckarwiese weiter eng überwachen
Nächtliches Aufenthaltsverbot ab Donnerstag / „Wir dulden keinen Krawalltourismus“
Nach den Ausschreitungen auf der Heidelberger Neckarwiese über Pfingsten haben sich am Dienstag, 25. Mai, Spitzen von Stadt und Polizei getroffen und Maßnahmen zum weiteren Vorgehen verabredet. Ab dem kommenden Donnerstag, 27. Mai, wird es ein nächtliches Aufenthaltsverbot auf der Neckarwiese geben – der Anfangszeitpunkt wird sich an der über die Corona-Verordnung geregelten Schließzeit für die Gastronomie orientieren. Die Stadt Heidelberg wird zudem individuelle Aufenthaltsverbote für Neckarwiese und Altstadt gegen die Störer aussprechen, deren Personalien die Polizei im Zusammenhang mit den Ausschreitungen am vergangenen Wochenende bereits aufgenommen hat. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war ein Großteil der Störer aus einem weiten Umkreis nach Heidelberg angereist.
„Unsere Botschaft ist ganz klar: Stadt und Polizei dulden keinen Krawalltourismus. Solche Szenen wie am Pfingstwochenende sind inakzeptabel. Das hat auch nichts mit Feiern zu tun – wer Polizisten angreift und blindwütig randaliert, begeht Straftaten. Wir werden nicht zulassen, dass sich solche Zustände wiederholen. Das nächtliche Aufenthaltsverbot in dieser und in der nächsten Woche ist nun der erste Schritt. Falls erforderlich, behalten wir uns die Prüfung weiterer Maßnahmen ausdrücklich vor – darunter auch ein Alkoholkonsumverbot für die Neckarwiese“, sagt Heidelbergs Ordnungsbürgermeister Wolfgang Erichson.
„Wir haben die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Heidelberg noch einmal anhand der aktuellen Lageentwicklung optimiert. Wir sind uns einig, dass wir konsequent und niederschwellig einschreiten werden, um Verstöße und Straftaten zu verhindern. Sollten Straftaten dennoch begangen werden, werden sie mit aller Härte und Konsequenz verfolgt. Um es deutlich zu sagen: Unsere Maßnahmen richten sich nicht gegen solche, die einfach nur feiern wollen, sondern gegen Krawallmacher und Straftäter. Hierzu werden wir mit starken Kräften nicht nur vom Polizeipräsidium Mannheim, sondern auch vom Polizeipräsidium Einsatz, beispielsweise mit der Reiterstaffel, vor Ort präsent sein“, erklärt der aktuelle Leiter des Polizeipräsidiums Mannheim, Polizeivizepräsident Siegfried Kollmar.
Nächtliches Aufenthaltsverbot auf der Neckarwiese
Die Stadt Heidelberg wird eine Allgemeinverfügung erlassen, die ein nächtliches Aufenthaltsverbot auf der Neckarwiese regelt. Demnach wird zunächst zwischen Donnerstag, 27. Mai, und Montagfrüh, 31. Mai, der Aufenthalt auf der Neckarwiese und der angrenzenden Kastanienallee zwischen 21 Uhr und 6 Uhr verboten. In der kommenden Woche gilt das Verbot zwischen Mittwoch, 2. Juni, und Montagfrüh, 7. Juni. Die Uhrzeit für den Beginn des Aufenthaltsverbots wird sich an der Schließzeit für die Gastronomie orientieren. Die liegt aktuell nach den Bestimmungen der Corona-Verordnung des Landes im Stadtkreis Heidelberg bei 21 Uhr. Eine Ausweitung auf 22 Uhr könnte in Heidelberg bereits ab dem kommenden Wochenende greifen – entsprechend würde dann auch das nächtliche Aufenthaltsverbot auf der Neckarwiese eine Stunde später beginnen.
Intensive Ermittlungsarbeit der Polizei
Aufgrund der Ausschreitungen am vergangenen Pfingstwochenende ermittelt die Polizei mit einer Ermittlungsgruppe zwischenzeitlich wegen schweren Landfriedensbruchs, Körperverletzung und Sachbeschädigung. Dabei hat sie auch die sozialen Medien im Blick, wo die Randalierer selbst Videos und Fotos mit aufschlussreichen Hinweisen auf die Identitäten der Störer veröffentlicht haben. Zeugen, die sachdienstliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Heidelberg unter 0621/174-4444 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden. Zudem hat die Ermittlungsgruppe inzwischen ein Portal für anonyme Hinweise eingerichtet. Hier können Zeugen zugesichert anonym Hinweise bezüglich Tatverdächtiger oder beobachteter mutmaßlicher Straftaten abgeben. Auch das anonyme Einsenden von Video- oder Fotomaterial ist über das Hinweisportal möglich: https://bw.hinweisportal.de/.
Gemeinsame Presseinformation der Stadt Heidelberg und des Polizeipräsidiums Mannheim 25.05.2021
Kreative Zwischennutzung „ONSPACE“ auf dem ehemaligen Bauhaus-Areal gestartet
Unter dem Namen „ONSPACE – Kunst Zwischen Raum“ ist in Eigenregie der Künstlerkooperation „BuJaffé“ ein Zwischennutzungsprojekt in der Kurfürsten-Anlage 9 gestartet. Ermöglicht hat es die Zwischennutzungsagentur „Team Z“ mit Unterstützung der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg. Von Mai bis voraussichtlich August werden auf dem ehemaligen Bauhaus-Areal rund 280 Quadratmeter im ersten Geschoss des ehemaligen Büro- und Ladenkomplexes zu einer temporären Atelier- und Ausstellungsfläche. Der Heidelberger Künstler René Burjack (BUJA) und die Mannheimer Künstlerin Valentina Jaffé bespielen die Fläche zusammen als Künstlerkooperation „BuJaffé“.
Bei einem gemeinsamen Rundgang mit Vertreterinnen und Vertretern des Gemeinderates sagte Bürgermeister Wolfgang Erichson: „Der ,Onspace‘ ist ein tolles Beispiel dafür, wie Künstlerinnen und Künstler verlassene, leer stehende Räumlichkeiten zu Orten der Kreativität und Begegnung transformieren und durch ihre Kunst eine positive Außenwirkung erzeugen. Ich wünsche mir, dass in Heidelberg künftig noch mehr solcher Orte entstehen und danke an dieser Stelle dem Eigentümer Diringer und Scheidel für die Bereitschaft, die Zwischennutzung zu ermöglichen, und natürlich den beiden Künstlern für ihre Ideen und ihr Schaffen.“
Wulf Kramer von der Zwischennutzungsagentur Team Z ergänzte: „Immobilieneigentümer und kreative Ideen sind gefragt, um Zwischennutzungen oder auch Pop-up-Stores in zentralen Lagen und in den Stadtteilen realisieren zu können. Interessierte können sich gerne an Team Z, die Heidelberger Agentur für Zwischennutzungen, wenden. Wir bringen die vielfältigen Interessen zusammen. Oft entstehen bei Zwischennutzungsprojekten ganz neue Synergien und auch Sympathien zwischen den Kreativen und den Eigentümern.“
Künstlerisches Programm im „ONSPACE“
Der „ONSPACE“ startet mit einer gleichnamigen Ausstellung der Künstler BUJA und Valentina Jaffé, die individuell und kooperativ entstandene Werke der beiden zeigt. Von Beginn an wird das Projekt durch Lichtinstallationen des aus Guatemala stammenden Heidelberger Licht- und Videokünstlers Jaime Ramirez sowie durch ein Filmprojekt der Heidelberger Produktionsfirma Rawhunter begleitet. Geplant sind darüber hinaus weitere Solo- und Gruppenausstellungen sowie ein buntes Begleitprogramm aus Performance, Musik und anderen Events im kleinen Kreis unter den jeweils geltenden Hygiene- und Abstandsvorschriften.
Die beiden Künstler René Burjack alias BUJA und Valentina Jaffé haben sich in den Ateliers der Breidenbach Studios kennengelernt. Aus der Ateliergemeinschaft ist über die Jahre hinweg eine enge künstlerische Kooperation entstanden, aus der bereits gemeinsame Kunstprojekte und Ausstellungen sowie eine Werkreihe hervorgegangen sind.
Nach Ausschreitungen auf der Neckarwiese: Stadt verfügt Aufenthaltsverbot
OB Würzner: Werden mit aller Härte gegen Randalierer vorgehen
Die Stadt Heidelberg verurteilt die Ausschreitungen auf der Neckarwiese und in der Altstadt am Pfingstsamstag und Pfingstsonntag und reagiert darauf mit einem kurzfristigen Aufenthaltsverbot auf der Neckarwiese. In der Zeit von Montag, 24. Mai, 20 Uhr, bis Dienstag, 25. Mai, 6 Uhr, ist der Aufenthalt auf der Heidelberger Neckarwiese verboten. Der Geltungsbereich des Verbots reicht von der Ernst-Walz-Brücke bis 500 Meter östlich der Theodor-Heuss-Brücke. Ein Großaufgebot an Polizei und Ordnungskräften wird im Einsatz sein, um das Verbot durchzusetzen. Wer sich dennoch auf der Neckarwiese aufhält, riskiert einen Platzverweis und ein Bußgeldverfahren. Ob in den kommenden Tagen weitere Maßnahmen nötig sind, werden Stadt und Polizei am Dienstag beraten.
„Wir sind schockiert über das Ausmaß an Gewaltbereitschaft und inakzeptablem Verhalten, das wir an den Pfingsttagen in Heidelberg gesehen haben. Stadt und Polizei werden dagegen mit aller Härte vorgehen. Selbst außerhalb einer Pandemie wäre es völlig untragbar, dass sich Hunderte Menschen im öffentlichen Raum derart daneben benehmen – die meisten davon übrigens nicht aus Heidelberg, sondern über die sozialen Medien aus einem weiten Umkreis mobilisiert. Wir werden nicht zulassen, dass sich solche Szenen in Heidelberg wiederholen und mit aller Konsequenz gegen Randalierer vorgehen“, sagt Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.
In der Nacht auf Sonntag hatten mehrere Hundert Menschen auf der Neckarwiese ausgiebig und lautstark bis spät in die Nacht gefeiert. Nachdem die Stimmung immer aggressiver wurde, begann die Polizei damit, die Wiese zu räumen. Daraufhin wurden Beamte und Dienstfahrzeuge mit Flaschen beworfen. Drei Polizeibeamte wurden verletzt, außerdem acht Dienstfahrzeuge beschädigt. Zudem ließen mehrere Randalierer ihre Zerstörungswut an einer Toilettenanlage, Parkbänken, Tischen, einem Verkaufsstand sowie einem mobilen Corona-Testzelt aus. Auch in der Nacht auf Montag kam es zu mehreren Polizeieinsätzen gegen Störer – vornehmlich in der Altstadt. Gewaltszenen blieben hier aber glücklicherweise aus.
Ankunftszentrum: Verständigung auf Suchraum Nordost auf PHV
Ein sehr gutes Gespräch in offener und konstruktiver Atmosphäre haben am vergangenen Freitag, 21. Mai, Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Heidelberg, des Heidelberger Gemeinderats, des Landes Baden-Württemberg, der IBA Heidelberg, des Regierungspräsidiums Karlsruhe und des Bündnisses für Ankunftszentrum, Flüchtlinge und Flächenerhalt geführt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben eine große Übereinstimmung zu einer Perspektive für das Ankunftszentrum des Landes erzielt. Sie haben sich durchgängig darauf verständigt, eine Verortung des Ankunftszentrums im Bereich Nordost von Patrick-Henry-Village (PHV) zu untersuchen. Die Stadt möchte hierzu noch vor der Sommerpause eine Beschlussvorlage in den Gemeinderat einbringen. Ziel ist, dass das Büro von Kees Christiaanse – der bereits den Masterplan für die Internationale Bauausstellung (IBA) entwickelt hat – eine Konkretisierung für die Unterbringung des Ankunftszentrums im Nordosten von PHV vornimmt. Auf dieser Grundlage wollen Stadt und Land in enger Zusammenarbeit möglichst schnell die Realisierung des neuen Ankunftszentrums ermöglichen
Gemeinsame Presseinformation der Stadt Heidelberg und des Regierungspräsidiums Karlsruhe 24.05.2021
350 Laptops für Schülerinnen und Schüler aus Familien mit besonderen Bedarfen
Heidelberger Unternehmerfamilie Marguerre spendete 500.000 Euro
Um Schülerinnen und Schüler aus Familien mit besonderen Bedarfen in der Corona-Pandemie zu unterstützen, spendete die Familie des Heidelberger Unternehmers Wolfgang Marguerre kürzlich 500.000 Euro. Die Stadt konnte damit über das Amt für Schule und Bildung sowie das Amt für Digitales insgesamt 350 Laptops anschaffen. Barbara Marguerre überreichte am Freitag, 21. Mai, die ersten Geräte an Anja Rauh, die Leiterin der Gregor-Mendel-Realschule in Kirchheim. Die Laptops werden derzeit an 16 Heidelberger Schulen ausgeliefert.
Barbara Marguerre, die Ehefrau von Wolfgang Marguerre, betonte bei der Übergabe: „Schülerinnen und Schüler sind von der Corona-Krise besonders betroffen. Wer zu Hause über keinen Computer, Laptop oder Tablet verfügt, den stellt Fernlernen und Homeschooling vor immense Herausforderungen. Gleiche Bildungschancen dürfen aber nicht vom Portemonnaie abhängen. Deshalb unterstützen wir gerne die Heidelberger Schulen dabei, damit alle Schülerinnen und Schüler auch in der Pandemie gute Lernbedingungen haben. “
Anja Rauh, Leiterin der Gregor-Mendel-Realschule: „Es ist wichtig, dass Schülerinnen und Schüler zu Hause über die erforderliche Ausstattung verfügen, um am Fernunterricht teilzunehmen. Diejenigen, die bisher nicht über ein eigenes Gerät verfügten oder es mit anderen teilen mussten, erhalten mit den gespendeten Laptops eine wichtige Unterstützung. Ich kann mich daher, auch im Namen aller weiteren Schulen, nur ganz herzlich für das Engagement der Familie Marguerre bedanken.“
Auch Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner dankte den Spendern für ihr herausragendes bürgerschaftliches Engagement: „Mit ihrer großzügigen Spende hat die Familie Marguerre Schülerinnen und Schülern aus Familien mit besonderen Bedarfen in einer bedeutenden Lebensphase den Rücken gestärkt – nämlich im Übergang zum Beruf oder der weiteren Schullaufbahn. Die jungen Menschen müssen sich nun nicht mehr um die Hardware Sorgen machen, sondern können sich ganz auf das Lernen konzentrieren und so ihr volles Potenzial entfalten. Dafür möchte ich mich im Namen aller Schülerinnen und Schüler ganz herzlich bedanken.“
Im Fokus: Übergang zwischen Schule und Beruf oder Studium
Die Zuteilung der digitalen Endgeräte an die Schülerinnen und Schüler erfolgt über die Schulen. Mit einer nachvollziehbaren Begründung konnten sich diese im Vorfeld um die Laptops bewerben. Der besondere Fokus wurde auf die Klassen an den weiterführenden und beruflichen Schulen im Übergang zwischen Schule und Beruf sowie Studium gelegt. Dieser Bereich ist durch die Auswirkungen der Pandemie besonders betroffen. Die Jugendlichen sollen durch die Spende eine nachhaltige und längerfristige Unterstützung erfahren.
Text: Stadt Heidelberg Foto: Tobias Dittmer 24.05.2021
„Heidelkids lernen schwimmen“: Schwimmkurse für Kinder starten in den Pfingstferien
Nichtschwimmer ab 7 Jahren können ab sofort angemeldet werden / Erste Kurse bereits ab 25. Mai
Schwimmen lernen ist für Kinder lebenswichtig. Die Stadt Heidelberg, die Stadtwerke Heidelberg, die Franziska van Almsick Stiftung und der SV Nikar Heidelberg bieten daher gemeinsam ab den Pfingstferien kostenfreie Schwimmkurse für Heidelberger Kinder ab 7 Jahren an: „Heidelkids lernen schwimmen“ richtet sich ausschließlich an Nichtschwimmer. Die Kurse finden unter qualifizierter Anleitung im Hallenbad Hasenleiser (Baden-Badener-Straße 14) statt und gehen jeweils über zwei Wochen mit täglichen Einheiten über 45 Minuten. Durch die kleine Gruppengröße von maximal vier Kindern können sich die Übungsleiter sehr gut um jedes einzelne Kind kümmern und zugleich wird der Infektionsschutz gewahrt.
Kurse beginnen bereits am kommenden Dienstag, 25. Mai – sowie am 7. und 21. Juni
Die ersten acht Kurse finden bereits in den Pfingstferien statt – von Dienstag, 25. Mai, bis Freitag, 4. Juni 2021, täglich jeweils von 9 bis 9.45 Uhr, 10 bis 10.45 Uhr oder 11 bis 11.45 Uhr (außer an Fronleichnam, Donnerstag, 3. Juni). Weitere Zwei-Wochen-Kurse starten am Montag, 7., und Montag, 21. Juni, jeweils um 15, 16 und 17 Uhr (montags bis freitags, jeweils 45 Minuten). Eine Anmeldung ist zu allen Kursen erforderlich und ab sofort im Internet unter www.swhd.de/heidelkids-lernen-schwimmen möglich.
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hatte sich in einem Brief an Ministerpräsident Winfried Kretschmann dafür eingesetzt, dass in Heidelberg zeitnah wieder Schwimmkurse für Kinder stattfinden können. Prof. Würzner betont: „Es ist überlebenswichtig, dass Kinder schwimmen lernen. Die Zahl an Mädchen und Jungen, die nicht schwimmen können, ist während der Pandemie wegen geschlossener Bäder und ausgefallener Kurse leider noch stärker gestiegen als schon zuvor. Dieser Entwicklung wollen wir schnellstmöglich entgegenwirken. Deswegen haben wir uns gemeinsam bei der Landesregierung dafür eingesetzt, dass Schwimmkurse für Kinder wieder stattfinden können. Mein großer Dank gilt den Stadtwerken Heidelberg, der Franziska van Almsick Stiftung und dem SV Nikar, die diese Schwimmkurse gemeinsam mit der Stadt möglich machen. Mehr als 300 Kinder in Heidelberg können dadurch in den kommenden Wochen das Schwimmen lernen.“
Franziska van Almsick: „Für mich als Mutter ist es eine Herzensangelegenheit, dass Kinder sicher schwimmen können. Deshalb setze ich mich bereits seit vielen Jahren mit unserem Projekt Schwimmkids mit voller Kraft dafür ein, dass Kinder in Heidelberg und ganz Deutschland qualifizierten Schwimmunterricht erhalten. Ich freue mich sehr, dass die Schwimmkurse jetzt in Heidelberg wieder möglich sind. Als Stiftung unterstützten wir dieses wichtige Angebot für die Kinder gerne.“ Die Schwimmkurse für Kinder sind ein Gemeinschaftsprojekt: Die Stadtwerke Heidelberg bereiten das Hallenbad Hasenleiser vor und öffnen es ausschließlich für die Schwimmkurse – für die Öffentlichkeit ist es geschlossen. Die Franziska van Almsick Stiftung stellt über ihr Projekt „Schwimmkids“ qualifizierte Übungsleiter und unterstützt das Projekt finanziell. Der SV Nikar koordiniert die Anmeldung und schickt ebenso Übungsleiter. Die Stadt Heidelberg stellt neben einer finanziellen Unterstützung vor Ort ausreichend Corona-Schnelltests für Teilnehmer, Übungsleiter und Eltern zur Verfügung. Auch Masken sind vorhanden. Teil des Kursangebotes ist ein umfangreiches und bis ins Detail ausgearbeitetes Hygienekonzept. Die neue Corona-Verordnung des Landes lässt Schwimmkurse wieder zu.
Gemeinsame Presseinformation der Stadt Heidelberg, der Stadtwerke Heidelberg, der Franziska van Almsick Stiftung und des SV Nikar Heidelberg 24.05.2021
Chancengleichheit: Beratungsangebote im Juni
Das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg bietet im Juni 2021 Beratungen teilweise wieder in Präsenz sowie weiterhin telefonisch oder online an. Eine Terminvereinbarung im Vorhinein ist stets notwendig. Die verschiedenen Beratungsangebote im Bereich Teilhabe und Chancengleichheit finden im Juni zu nachfolgenden Terminen statt:
Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse
Zweimal pro Woche berät Yulia Uksekova (derzeit telefonisch und online) zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse. Die Beratungen finden jeden Mittwoch von 9 bis 12 Uhr und jeden Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr mit Voranmeldung statt unter Telefon 0621 43773113. Die nächsten Termine sind am 2., 9., 10., 16. und 17. Juni 2021.
Die Beraterin ist Expertin für Anerkennungsfragen vom IQ Netzwerk (Integration durch Qualifizierung) Baden-Württemberg. Neben Deutsch und Englisch spricht sie auch Russisch. Sie berät zu folgenden Fragen: Wo kann ich meinen ausländischen Abschluss anerkennen lassen? Wie sind meine Berufsaussichten in Deutschland? Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für mich? Die Beratungen eignen sich nicht nur für Zugewanderte, sondern auch für Deutsche, die ihre Qualifikation im Ausland erworben haben.
Neu: Bildungsberatung für studieninteressierte Zugewanderte
Zugewanderte, die gerne studieren oder ihr Studium in Deutschland fortsetzen möchten, können von einem neuen Beratungsangebot profitieren: Die Bildungsberatung Garantiefonds Hochschule bietet in Kooperation mit dem Amt für Chancengleichheit für alle studieninteressierte Zugewanderte ab Juni monatlich eine Beratung an. Jana Reinhardt berät auf Deutsch oder Englisch zu Themen wie Erwerb der Hochschulreife, Studienaufnahme und -finanzierung. Neben der kostenlosen Beratung für alle, können Geflüchtete, Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler sowie deren Familienangehörige über das Bundesprogramm Garantiefonds Hochschule auch die Zulassung zur finanziellen Förderung für den Vorstudienbereich beantragen und an studienvorbereitenden Kursen teilnehmen.
Der nächste Beratungstermin findet in Präsenz am Dienstag, 8. Juni 2021, im Amt für Chancengleichheit, Bürgeramt Mitte, Bergheimer Straße 69, 69115 Heidelberg, statt. Interessierte können sich zur Terminvereinbarung vorab anmelden unter Telefon 0621 59802-25 oder per E-Mail an jana.reinhardt@caritas-speyer.de. Weitere Informationen unter www.bildungsberatung-gfh.de.
BeruflicheErst- und Lotsenberatung
Welche Weiterbildung passt zu mir? Kann ich diese berufsbegleitend absolvieren? Wie kann ich sie finanzieren? Professionelle Beratung in diesen Fragen bietet am Freitag, 11. Juni 2021, das Regionalbüro für berufliche Fortbildung. Ziel ist es, Arbeitnehmerinnen bei allen Fragen zu beruflicher Neu- und Umorientierung zu unterstützen.
Die kostenlose Beratung von Marion Baader findet von 9 bis 12 Uhr in Präsenz, telefonisch oder videobasiert statt. Um Vorab-Anmeldung unter Telefon 0621 97607776 oder per E-Mail an m.baader@rb-mannheim.de wird gebeten.
Frauen, Karriere und Existenzgründung
Für Frauen, die sich für eine Führungsposition interessieren oder sich selbständig machen wollen, gibt es ein kostenloses Beratungsangebot. Die nächsten Beratungstermine sind am Montag, 21. Juni, und am Freitag, 25. Juni 2021. Sie finden telefonisch oder per Skype statt. Termine sollten vorab vereinbart werden unter Telefon 0621 2932590 oder per E-Mail an frauundberuf@mannheim.de. Die Beraterin ist Corinna Schneider von der Kontaktstelle Frau und Beruf – Mannheim – Rhein-Neckar-Odenwald.
Beratung zum Thema geschlechtliche Identität und sexuelle Orientierung:
Seit Juni 2017 bietet PLUS, die „Psychologische Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar e. V.“ in Kooperation mit dem städtischen Amt für Chancengleichheit in Heidelberg ein regelmäßiges, kostenloses Beratungsangebot zu Fragen der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität an. Die knapp einstündigen Beratungen finden aktuell online statt. Beratungstermine sollten vorab vereinbart werden unter Telefon 0621 3362110 oder per E-Mail an team@plus-rheinneckar.de. Weitere Infos gibt es unter www.plus-rheinneckar.de
Stadt Heidelberg 24.05.2021
Heidelberg ist eine engagierte Stadt
Aufnahme in bundesweites Netzwerk / Anerkennung für gemeinsamen Einsatz von Stadt und Partnern
Die Stadt Heidelberg ist in das bundesweite Netzwerk der Engagierten Städte aufgenommen worden. Das Programm würdigt den gemeinsamen Einsatz von Stadtverwaltung, Partnern, gemeinnützigen Organisationen und Unternehmen in der Stadt zur Schaffung guter Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung vor Ort. Das Projekt wird unter anderem vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend getragen.
„Die Aufnahme Heidelbergs ins Netzwerk der Engagierten Städte ist eine wunderbare Auszeichnung für alle, die sich in unserer Stadt für bürgerschaftliches Engagement einsetzen“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Mit der FreiwilligenAgentur, dem Stadtjugendring und dem Sportkreis haben wir hier starke Partner an unserer Seite, die hervorragende Arbeit leisten. Ihnen gilt ebenso mein großer Dank wie allen engagierten Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Einrichtungen und Organisationen in unserer Stadt. Dieser leidenschaftliche Einsatz für die Mitmenschen und die Gemeinschaft zeichnet Heidelberg aus.“
Heidelberg ist mit der Aufnahme in das Netzwerk eine von 100 „Engagierten Städten“ in Deutschland, in welchen nachweislich gute Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung geschaffen, aktiviert und weiterentwickelt werden. Die Stadtverwaltung hat für die Aufnahme in das Netzwerk zusammen mit der FreiwilligenAgentur, dem Stadtjugendring und dem Sportkreis gemeinsame Entwicklungsvorhaben im bürgerschaftlichen Engagement festgelegt. Unter anderem sollen ein Qualifizierungsnetzwerk gegründet und einzelne Zielgruppen wie beispielsweise junge Menschen noch stärker angesprochen und für freiwilliges Engagement gewonnen werden. Dies sind bereits erste Erkenntnisse aus der aktuellen Weiterentwicklung des Konzepts zur Förderung von bürgerschaftlichem Engagement.
Alle beteiligten Mitgliedsstädte im Netzwerk profitieren von kostenlosen Vernetzungs-, Austausch- und Qualifizierungsangeboten im Bereich des Bürgerschaftlichen Engagements. Zugleich erfolgt ein intensiver Austausch mit einer Tandemstadt, die bei der Projektumsetzung über einen Zeitraum von zwei Jahren unterstützt. Die Engagierten Städte haben den Aufbau und die Weiterentwicklung von nachhaltigen Engagementstrukturen zum Ziel. In neuen Kooperationsformen arbeiten Engagierte Städte daran, dass sich immer mehr Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen und Zivilgesellschaft, öffentliche Hand und Wirtschaft die gesellschaftlichen Herausforderungen und Fragen vor Ort gemeinsam angehen.
Das Programm wird durch ein Konsortium auf der Bundesebene getragen, dem das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), die Bertelsmann Stiftung, die Breuninger Stiftung, das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, die Joachim Herz Stiftung, die Körber-Stiftung und die Robert Bosch Stiftung angehören.
Stadt Heidelberg 24.05.2021
Offenland-Biotopkartierung in Heidelberg
Wichtige Maßnahme zum Schutz von Natur und Landschaft
In Heidelberg führt die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) ab sofort bis Ende November 2021 und im gleichen Zeitraum im darauffolgenden Jahr 2022 Offenland-Biotopkartierungen durch. Die Kartierungen finden im gesamten Gemeindegebiet außerhalb des geschlossenen Siedlungsbereiches, des Waldes und von Verkehrsflächen statt. Damit soll ein Überblick über Lage, Verbreitung und Zustand von naturschutzfachlich wertvollen Flächen gewonnen werden. Im Rahmen dieser Erhebungen ist es den Kartierenden als Beauftragten der LUBW grundsätzlich erlaubt, Grundstücke ohne vorherige Anmeldung zu betreten (§ 52 Naturschutzgesetz). Die Bürgerinnen und Bürger werden hierzu um Verständnis gebeten.
Bei der Offenland-Biotopkartierung werden alle gesetzlich geschützten Biotope wie beispielsweise Wacholderheiden, Nasswiesen und Feldhecken im Offenland erfasst. Die Informationen, die sich aus der Kartierung ergeben, werden für viele Bereiche genutzt, wie zum Beispiel:
Umsetzung des Biotop- und Artenschutzes
Landschafts- und Flächennutzungsplanung
Langfristige Beobachtung der Entwicklung von Natur und Landschaft
Wissenschaftliche Arbeiten und Untersuchungen
Die Kartierung wird von fachlich qualifizierten Personen durchgeführt. Die Kartierenden sind in der Regel allein im Gelände unterwegs, sodass die derzeit geltenden Vorgaben zur Kontaktbeschränkung aufgrund der Corona-Pandemie eingehalten werden.
Hintergrund: FFH-Richtlinie zum Schutz von Natur und Landschaft
Der Schutz von Natur und Landschaft ist ein wichtiges Anliegen des Landes Baden-Württemberg und der Europäischen Union. Das Naturschutzgesetz Baden-Württemberg (NatSchG) sieht eine
regelmäßige Aktualisierung der gesetzlich geschützten Biotope vor. Eine wichtige Grundlage des Naturschutzes bildet außerdem die europäische Richtlinie zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie; kurz FFH-Richtlinie). Im Rahmen der Berichtspflicht zur FFH-Richtlinie müssen alle Mitgliedstaaten Daten zum Vorkommen und zur Verbreitung der FFH-Lebensraumtypen erheben und alle sechs Jahre an die EU melden. Da es sich bei einem Großteil der FFH-Lebensraumtypen zugleich um gesetzlich geschützte Biotope handelt, wird die Erhebung der geschützten Biotope und der FFH-Lebensraumtypen miteinander verknüpft.
Digitale Informationsveranstaltungen zur Offenland-Biotopkartierung
Zu Beginn der Kartierungen können interessierte Bürgerinnen und Bürger üblicherweise bei Informationsveranstaltungen im Gelände einen Einblick in die Offenland-Biotopkartierung gewinnen. Derzeit können diese Veranstaltungen leider nur im virtuellen Format in der Zeit zwischen den Kalenderwochen 20 und 24 stattfinden. Eine Registrierung oder ein Herunterladen von Software ist dafür nicht erforderlich. Interessierte können sich an die folgende E-Mail-Adresse wenden: Offenlandbiotopkartierung@lubw.bwl.de. Weitere Informationen zur Offenland-Biotopkartierung sind im Internet zu finden unter www.lubw.baden-wuerttemberg.de/natur-und-landschaft/offenland-biotopkartierung.
Stadt Heidelberg 24.05.2021
Geschwister-Scholl-Schule: Abriss der Sporthalle startet in Pfingstferien
Abbrucharbeiten dauern sechs Wochen
Die Sporthalle der Geschwister-Scholl-Schule wird in den Pfingstferien abgerissen. Das Gebäude gilt seit dem Brand am 12. März 2021 als einsturzgefährdet. Die Abrissarbeiten beginnen in den Ferien, da in diesem Zeitraum auch kontaminierte Baustoffe entsorgt werden. Bis zum Schulstart nach den Ferien sollen diese Materialien entfernt worden sein. Insgesamt dauert der Abriss sechs Wochen. Der Schulbetrieb soll davon weitestgehend unberührt bleiben.
Bereits vor dem Brand war die Sporthalle stark sanierungsbedürftig. Die Planungen für einen Neubau sind daher schon fortgeschritten. Der Bau der neuen Halle soll im Frühjahr 2022 beginnen. Entsprechende Finanzmittel sind bereits für den kommenden Haushalt vorgesehen. Der Neubau soll im Bereich des jetzigen Gebäudes in nachhaltiger Holzbauweise entstehen.
Stadt Heidelberg 24.05.2021
Ferienbetreuung an Heidelberger Grundschulen
päd aktiv e. V. bietet Programm rund um Fußball und Nachhaltigkeit
Gute Nachrichten in Pandemiezeiten: In den gesamten Pfingstferien bietet der Verein päd aktiv e. V. im Auftrag der Stadt Heidelberg an sieben gut erreichbaren Grundschulstandorten Ferienbetreuung an. Die aktuellen Bestimmungen der Corona-Verordnung sind berücksichtigt. Rund 300 Schülerinnen und Schüler sind für die beiden Wochen angemeldet. In der Ferienbetreuung wird eine „Kinder-Klima-Europameisterschaft“ veranstaltet, die das diesjährige Format für den 3. Kinderklimagipfel in Heidelberg ist. Beteiligt sind das Agenda-Büro des Umweltamtes der Stadt Heidelberg, der Sportkreis Heidelberg und der Fußballkreis Heidelberg. Die beiden Ferienwochen werden ganz im Zeichen der Themen Fußball und Nachhaltigkeit stehen. Zum einen werden die 300 Grundschulkinder auf das Paule-Abzeichen des Deutschen Fußball-Bundes trainieren; zum anderen werden sie sich mit Themen wie Fairer Handel in der Fußball- und Sportbekleidungsproduktion, Klimawandel und Ernährung sowie Abfallvermeidung und Recycling auseinandersetzen. Die Betreuung wird an der Grundschule Bahnstadt, der IGH-Primarstufe, der Fröbelschule, der Landhausschule, der Heiligenbergschule, der Tiefburgschule und der Steinbachschule angeboten.
Stadt Heidelberg 24.05.2021
„Die Spende hat uns viel Mut gemacht“: Händler bedanken sich bei Wolfgang Marguerre
Heidelberger Unternehmer unterstützte kleine inhabergeführte Geschäfte in der Altstadt
Wertvolle Hilfe in Corona-Zeiten: Der Heidelberger Unternehmer Wolfgang Marguerre unterstützt mit insgesamt 500.000 Euro kleine inhabergeführte Geschäfte in der Altstadt. Viele Einzelhändler haben in den vergangenen Wochen über die Stadtverwaltung ihren Dank an Wolfgang Marguerre für dessen herausragendes bürgerschaftliches Engagement übermittelt. Die Stadt hat Dankeschreiben, Dankeskarten und Dankesgeschenke der Geschäfte an Wolfgang Marguerre in einem Präsentkorb gesammelt und ihm verbunden mit einem großen Dank der Stadt Heidelberg übergeben. Hier eine Auswahl von Rückmeldungen und Danksagungen von Heidelberger Einzelhändlern an Wolfgang Marguerre:
Julia Sunderer (Kinder- und Jugendbuchhandlung Murkelei): „Die Spende von Herrn Marguerre ist für den stationären Handel von großer Bedeutung. Nicht nur, weil sie eine beträchtliche finanzielle Entlastung in diesen krisengeschüttelten Zeiten darstellt, sondern auch, weil mit ihr eine Wertschätzung des inhabergeführten Einzelhandels verbunden ist. Dass Herr Marguerre sich explizit dafür ausgesprochen hat, die inhabergeführten, oftmals kleinen Geschäfte zu unterstützen hat mich wirklich mit großer Freude und Dankbarkeit erfüllt. Gerade jetzt, wo das Einkaufen vor Ort oft schwierig und kompliziert erscheint und immer mehr Umsatz über den Internethandel generiert wird, ist die Spende von Herrn Marguerre ein wichtiges Zeichen. Uns hat die Spende sehr geholfen und sie hat uns Mut gemacht.“
„Ich bin für die Wertschätzung sehr dankbar“
Angela Friedrich (City Spa): „Ich habe mich sehr über diese unerwartete, großzügige Spende gefreut. Dass die kleineren, inhabergeführten Geschäfte der Altstadt nicht vergessen sind, war ein sehr aufbauendes Signal. Sie geben einer Stadt Gesicht und Charakter. Dass dies von Herrn Marguerre wahrgenommen wird, ist motivierend – und darauf kommt es in dieser schwierigen Phase an: nicht den Mut zu verlieren, durchzuhalten und zuversichtlich zu bleiben. Ich bin für die Schenkung und die damit verbundene Wertschätzung sehr dankbar.“
Renate Schwanebeck (Bremer Schuh-Schachtel): „Als wir den Infobrief der Stadt zu der Spende erhalten haben, konnten wir das zunächst kaum glauben. Die Spende hat uns viel Mut gemacht in einer Zeit, in der wir auf die Überbrückungshilfe warten und unser Geschäft schließen mussten. Und die Spende hat uns gezeigt, dass es viele Menschen gibt, die möchten, dass die kleinteilige Struktur an Geschäften in der Altstadt mit persönlichen Begegnungen und fachkundiger Beratung erhalten bleibt. Wir danken Herrn Marguerre für die großzügige Spende und auch der Stadt Heidelberg, dass sie uns dafür im Blick hatte.“
Auch Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner dankte Wolfang Marguerre für sein – zum wiederholten Male – großes Engagement für seine Heimatstadt Heidelberg: „Unsere Altstadt lebt von den vielen kleinen, individuellen Läden. Ich freue mich sehr, dass Wolfgang Marguerre die inhabergeführten Geschäfte im Herzen unserer Stadt so großzügig stärkt und unterstützt. Die Reaktionen auf die Hilfe waren überwältigend. Die Inhaberinnen und Inhaber haben gespürt, dass sie in dieser schwierigen Situation nicht alleine sind und zuversichtlich in die Zukunft blicken können.“
Text: Stadt Heidelberg Foto: Tobias Dittmer 24.05.2021
Neu ab Juni: Bildungsberatung für studieninteressierte Zugewanderte
Zugewanderte, die gerne studieren oder ihr Studium in Deutschland fortsetzen möchten, können von einem neuen Beratungsangebot profitieren: Die Bildungsberatung Garantiefonds Hochschule bietet in Kooperation mit dem Amt für Chancengleichheit für alle studieninteressierte Zugewanderte ab Juni monatlich eine Beratung an. Jana Reinhardt berät auf Deutsch oder Englisch zu Themen wie Erwerb der Hochschulreife, Studienaufnahme und -finanzierung. Neben der kostenlosen Beratung für alle, können Geflüchtete, Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler sowie deren Familienangehörige über das Bundesprogramm Garantiefonds Hochschule auch die Zulassung zur finanziellen Förderung für den Vorstudienbereich beantragen und an studienvorbereitenden Kursen teilnehmen. Der nächste Beratungstermin findet in Präsenz am Dienstag, 8. Juni 2021, im Amt für Chancengleichheit, Bürgeramt Mitte, Bergheimer Straße 69, 69115 Heidelberg, statt. Interessierte können sich zur Terminvereinbarung vorab anmelden unter Telefon 0621 59802-25 oder per E-Mail an jana.reinhardt@caritas-speyer.de. Weitere Informationen unter www.bildungsberatung-gfh.de.
Stadt Heidelberg 24.05.2021
Stadt Heidelberg plant Auslobung eines Existenzgründungspreises
Auszeichnung soll Gründungskultur am Standort Heidelberg fördern
Die Stadt Heidelberg will erfolgreiche Unternehmensgründungen zukünftig jährlich mit einem Existenzgründungspreis auszeichnen. Darüber hat die Stadtverwaltung den Gemeinderat in dessen jüngster Sitzung informiert. Mit der Auszeichnung sollen zukunftsorientierte und innovative Geschäftsmodelle gefördert und herausragende Geschäftsideen prämiert werden. Ziel ist es, ein Gütesiegel für Gründungen zu vergeben, in der Bevölkerung das Bewusstsein für die lokale Wirtschaft zu stärken und Vorbilder für Menschen zu präsentieren, die sich in Heidelberg selbstständig machen möchten.
„Mit der jährlichen Auslobung eines Existenzgründungspreises unterstützen wir die Gründungskultur am Wirtschaftsstandort Heidelberg und schaffen einen zusätzlichen Anreiz für Existenzgründungen“, sagt Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft.
Bewerbung soll allen existenzgründenden Personen möglich sein
Grundsätzlich sollen sich alle existenzgründenden Personen mit Sitz in Heidelberg innerhalb von drei Jahren nach Aufnahme der Selbständigkeit oder Unternehmensgründung bewerben können. Dies schließt Start-ups, (Solo-)Selbständige, junge und neue Unternehmen sowie Unternehmensnachfolgerinnen und -nachfolger ein. Nach einem einfachen Antragsformular als erstem Bewerbungsschritt soll eine neutrale Expertenjury, zusammengesetzt aus Mitgliedern aus der Heidelberger Wirtschaft, die Bewerbungen in zwei Wettbewerbsstufen bewerten.
Die Siegerin oder der Sieger soll nicht nur durch ein Preisgeld, sondern auch durch Marketingmaßnahmen unterstützt werden, wie beispielsweise die Einladung zu Veranstaltungen, ein Imagevideo und eine Anzeigenpräsenz in einem lokalen Printmedium. Außerdem sollen alle Bewerberinnen und Bewerber die Möglichkeit erhalten, nach der öffentlichen Preisverleihung ein Feedbackgespräch zu führen und Unterstützung bei der Ausarbeitung des Geschäftsmodells und der Unternehmenspräsentation zu erhalten.
Stadt Heidelberg 24.05.2021
Stellungnahme zum Projekt „Geothermie Hardt“
Die Energie-Unternehmen EnBW und MVV planen, die Potenziale der Tiefengeothermie in der Rhein-Neckar-Region zu erkunden. Bei der Technologie werden in Tiefen von rund 2.000 bis 4.000 Metern wasserführende Schichten angezapft. Das heiße Thermalwasser wird an die Erdoberfläche gefördert und kann dort in Heizwerken zur Einspeisung der Erdwärme in das Fernwärmenetz genutzt werden. Ziel der Unternehmen ist der Bau und Betrieb solcher Heizwerke. In einem ersten Schritt werden EnBW und MVV in den kommenden 18 Monaten in einem circa 270 Quadratkilometer großen Aufsuchungsgebiet grundlegende geologische und hydrogeologische Voruntersuchungen machen. Etwa 10 Prozent dieser Fläche liegen dabei auf Heidelberger Gemarkung.
Die Stadt Heidelberg begrüßt aus Gründen des Klimaschutzes grundsätzlich die Nutzung der Geothermie. Mit der Abkehr von fossilen Energieträgern wie Kohle und Erdgas müssen alternative und klimafreundliche Energiequellen erschlossen werden. Zu diesen gehört die Geothermie, für die im Oberrheingraben zudem sehr günstige geologische Bedingungen bestehen. Ein weiterer Vorteil der Geothermie ist ihre ständige Verfügbarkeit. Die Stadt Heidelberg sieht aber auch Konflikte, die im weiteren Verfahren berücksichtigt werden müssen. So befinden sich im Aufsuchungsgebiet auf Heidelberger Gemarkung Wasserschutzgebiete, in denen eine Grundwasser-Entnahme nur unter Auflagen oder teilweise gar nicht möglich ist. Auch das FFH-Sandgebiet (Fauna-Flora-Habitatrichtlinie) Richtung Sandhausen sollte nicht tangiert werden. Zudem müssen bei der Tiefengeothermie mögliche Risiken – wie Erdbeben oder schädliche Umwelteinwirkungen durch geförderte Sole – ausgeschlossen werden.
„Wie wir unseren Energiebedarf decken, ist eine entscheidende Frage beim Klimaschutz. Wir brauchen saubere, erneuerbare Energiequellen, um das Ende von Kernkraft, Kohle und Gas zu kompensieren. Die Geothermie ist dabei eine Option. Die Stadt Heidelberg steht dem Vorhaben von EnBW und MVV grundsätzlich positiv gegenüber. Wir wissen aber auch um die Vorbehalte, die gegen diese Form der Energiegewinnung bestehen. Die Unternehmen müssen daher eine transparente und umfassende Kommunikation mit der Bürgerschaft pflegen und Bedenken ernst nehmen. Als Stadt haben wir zudem eine wissenschaftliche Begleitung der Erkundung im Hinblick auf mögliche Risiken angeregt. Die Potenziale von Geothermie ungenutzt zu lassen, können wir uns im Hinblick auf eine sichere und klimafreundliche Energieversorgung aber schlicht nicht erlauben – und gerade im Oberrheingraben sind die geologischen Voraussetzungen für eine Nutzung sehr gut“, erklärt Raoul Schmidt-Lamontain, Bürgermeister für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität.
„Als Stadtwerke Heidelberg begrüßen wir die Aktivitäten zur Suche nach CO2-freier ,grüner‘ Wärme für die Transformation unseres regionalen Fernwärmesystems. Alle derzeit mit Fernwärme versorgten Städte würden davon profitieren – neben Heidelberg und Mannheim auch Eppelheim, Schwetzingen, Brühl, Ketsch und Speyer. Für große urbane Zentren wie die Metropolregion Rhein-Neckar ist es eine besondere Chance, ein solches Energiepotenzial vor der eigenen Haustür zu haben“, sagt Michael Teigeler, Geschäftsführer der Energiegesellschaft Stadtwerke Heidelberg Energie. „Uns ist bewusst, dass im Kontext von Geothermie vor allem negativ belegte Projekte genannt werden, aber leider selten die positiven. So versorgt sich die Millionenstadt München schon heute in Teilen aus mehreren Geothermie-Anlagen – und das nahezu ,geräuschlos‘. Hier konnte in den letzten Jahren viel positive Projekterfahrung und Wissen über die Technologie gesammelt werden. Wir schätzen die Projektbeteiligten in ihrer Kompetenz für dieses Thema und werden im Zuge unserer regionalen Zusammenarbeit den weiteren Projektverlauf konstruktiv begleiten“, so Teigeler.
Die nächsten Schritte
Am Donnerstag, 20. Mai 2021, 18 bis 20 Uhr, informierten die beiden Unternehmen EnBW und MVV bei einer öffentlichen, digitalen Veranstaltung über ihr Vorhaben (Einwahl unter www.geothermie-hardt.de). In der nun anstehenden Erkundungsphase kommen nach einer Mitteilung der Unternehmen ausschließlich analytische und sensorische oberirdische Messverfahren sowie Laboruntersuchungen von Wasserproben aus vorhandenen oberflächennahen Brunnen zum Einsatz. Ziel dieser ersten Projektphase sei die Prüfung und Bewertung der geologischen Gegebenheiten innerhalb des Aufsuchungsgebietes. Hieraus ließen sich dann potenzielle Standorte ableiten, deren Eignung anhand weiterer Kriterien geprüft werden müssten. Vor einer möglichen Erschließung von Erdwärme-Quellen stünden nochmals eigene Genehmigungsverfahren an, ehe ein Heizwerk geplant und errichtet sowie die Anlage an das Fernwärmenetz angeschlossen werden könnte. Mehr zum Projekt auf der Homepage der Partner-Unternehmen: www.geothermie-hardt.de
Text: Stadt Heidelberg Grafik: EnBW GmbH & MVV GmbH 24.05.2021
„Das perfekte Geschenk“: Der neue stadtweite Gutschein „DankeSchein“ startet am 31. Mai
Einlösbar in 120 Geschäften, Cafés, Restaurants, Kulturangeboten und Dienstleistungsbetrieben
Einfach mal „Danke“ sagen und einer liebgewonnenen Person eine große Freude bereiten – der Partnerin oder dem Partner, den Eltern oder Enkeln, Freunden oder Arbeitskollegen: Mit dem neuen Heidelberger Stadtgutschein „DankeSchein“ ist das künftig ganz einfach möglich. Das Besondere: Wer einen „DankeSchein“ geschenkt bekommt, dem bietet sich eine große Auswahl und Vielfalt an Angeboten und Möglichkeiten zum Einlösen des Guthabens: Bereits 120 Geschäfte, Cafés, Restaurants, Dienstleistungsbetriebe und Kulturangebote in Heidelberg nehmen zum Start der Aktion am 31. Mai 2021 teil und die Gutscheine entgegen – weitere sollen folgen. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, Susanne Schaffner, Vorsitzende des Citymarketingvereins Pro Heidelberg e. V., und Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, stellten den „Heidelberger DankeSchein“ am Montag, 17. Mai 2021, bei einem Pressetermin im Café Schafheutle gemeinsam mit Geschäftsführer Julian Kübel vor. Betreiber des Gutscheins ist Pro Heidelberg in Zusammenarbeit mit der städtischen Wirtschaftsförderung.
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner freute sich über den Startschuss des Projekts: „Der neue DankeSchein ist ein fantastisches Angebot für die Bürgerinnen und Bürger. Während andere Gutscheine vorgeben, wo ich diesen einlösen muss, haben Empfänger des DankeScheins die freie Auswahl: Sie können das Guthaben sehr vielseitig nutzen – für eine neue Jeans oder interessante Bücher, für ein leckeres Abendessen oder einen Friseurbesuch, für einen spannenden Kinoabend oder eine Kulturveranstaltung. Das macht den DankeSchein zum perfekten Geschenk. Zugleich unterstützt man durch den Kauf des Stadtgutscheins die lokalen Betriebe und Einrichtungen vor Ort in Heidelberg.“
Ab 31. Mai im Scheckkartenformat in Geschäften vor Ort oder online kaufen
Der neue „DankeSchein“ kann ab Montag, 31. Mai 2021, im attraktiven Scheckkartenformat in ausgewählten Betrieben und Einrichtungen in Heidelberg erworben werden. Wer möchte, greift dann auch online zu: Unter www.vielmehr.heidelberg.de können DankeScheine ebenfalls gekauft werden. Käuferinnen und Käufer erhalten diesen per E-Mail zugesendet und können ihn digital oder ausgedruckt verschenken. Vor Ort wird der DankeSchein über den abgebildeten QR-Code eingelöst. Der Gutscheinbetrag kann beim Kauf mit jedem beliebigen Wert zwischen 10 und 150 Euro aufgeladen werden. Auf der Internetseite erfahren Bürgerinnen und Bürger auch, wo Gutscheine in Heidelberg gekauft und eingelöst werden können. Zudem erhalten teilnehmende Betriebe und Einrichtungen Aufkleber zur Verfügung gestellt, mit denen sie sich sichtbar als Akzepttanzstellen ausweisen können.
Susanne Schaffner, Vorsitzende des Citymarketingvereins Pro Heidelberg e. V., ergänzte: „In der heutigen Zeit – aktuell noch verstärkt durch die Corona-Pandemie – spielt der Online-Handel eine immer größere Rolle. Das bekommen vor allem die Gewerbetreibenden vor Ort zu spüren. Dabei wird oft vergessen, dass die lokal ansässigen Geschäfte und Betriebe nicht nur dem Einkaufen dienen, sondern auch ein wichtiger Teil der Atmosphäre in Heidelberg sind. Sie haben Einfluss darauf, wie lebenswert und attraktiv eine Stadt ist. Daher möchten wir – gemeinsam mit der städtischen Wirtschaftsförderung – mit dem Heidelberger DankeSchein den stationären Einzelhandel und alle anderen lokalen Gewerbetreibenden stärken.“
Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft: „Die städtische Wirtschaftsförderung arbeitet gemeinsam mit vielen Partnern stetig an der Weiterentwicklung und Stärkung des Einkaufsstandortes Heidelberg. Der neue DankeSchein ist hier ein zentraler Baustein. Daneben stehen wir intensiv mit Händlern und Vermietern im Kontakt, damit leerstehende Räumlichkeiten mit attraktiven Angeboten gefüllt werden, erarbeiten in einer neuen Task Force gemeinsam mit Händlern und Verbänden weitere Maßnahmen und bieten Betrieben unter anderem über unser Projekt #Digitales Wirtschaften praktische Hilfe dabei, ihre Online-Präsenz zu erhöhen und zu verbessern.“
Betriebe und Einrichtungen sind eingeladen, am Gutschein-System teilzunehmen
Von den bereits 120 teilnehmenden Betrieben und Einrichtungen in Heidelberg ist nahezu die Hälfte in der Altstadt angesiedelt – darunter auch das Café Schafheutle. Die Akzeptanzstellen verteilen sich daneben über die gesamte Stadt. Ein Großteil der Teilnehmer sind inhabergeführte Betriebe, die die Vielfalt und Attraktivität der Einkaufsstadt Heidelberg auszeichnen. Interessierte Betriebe und Einrichtungen sind herzlich eingeladen, sich der Aktion anzuschließen. Anmeldung und weitere Informationen bei Pro Heidelberg unter Telefon 06221 4040700 oder per E-Mail an info@proheidelberg.de. Zudem gibt es für Arbeitgeber auch die Möglichkeit, die Gutscheine als Dankeschön an ihre Beschäftigten im Sinne eines steuerfreien Sachbezugs auszugeben.
Mit dem Namen „DankeSchein“ knüpft der neue Stadtgutschein an die Ende März beendete erfolgreiche Dankeschein-Aktion der Stadt Heidelberg zur Unterstützung in der Corona-Krise an. Im Rahmen der Aktion hatten Bürgerinnen und Bürger rund 36.000 Dankescheine bei Betrieben, Kultureinrichtungen und Vereinen abgegeben. Die Stadt zahlte jedem Empfänger pro entgegengenommenen Dankeschein einen Zuschuss in Höhe von 10 Euro, so dass eine Unterstützung von etwa 360.000 Euro zusammenkam.
Text: Stadt Heidelberg Foto: Philipp Rothe 24.05.2021
Digitale Informationen per Telefon anhören
Seit 19. Mai: Stadt startet Pilotprojekt „Heidelberger Silberdraht“ für ältere Menschen ohne Internet
Wie können ältere Menschen in Heidelberg ohne Internet dennoch Zugang zu digitalen Infos und Angeboten für Seniorinnen und Senioren erhalten? Eine Antwort gibt die Stadt mit dem „Heidelberger Silberdraht“. Der Dienst ermöglicht es, Informationen aus dem Internet am Telefon zu hören. So können sich Nutzerinnen und Nutzer über aktuelle Neuigkeiten, über Bewegungs-, Essens-, Bildungs- und kulturelle Angebote, über Informationen rund um das Thema Pflege, über Unterstützungsmöglichkeiten im Alltag und vieles mehr auf dem Laufenden halten. Heidelberg will damit Pilot für andere Städte und Gemeinden sein. Zwar sind über den Telefondienst Silberdraht im gesamten Bundesgebiet bereits allgemeine Informations- und Unterhaltungsangebote abrufbar. Heidelberg ist aber die erste Kommune, die einen spezifischen „Heidelberger Silberdraht“ mit ortsbezogenen Infos anbietet. Das Angebot ist ab 19. Mai verfügbar.
„Gerade in der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, dass vor allem hochaltrige Menschen oft keinen Zugang zu digitalen Medien haben. Häufig sind es aber gerade sie, die entsprechende Hilfsangebote benötigen. Als erste Kommune wollen wir deshalb in Heidelberg digitale Angebote analog zugänglich machen – und greifen mit dem Telefon auf ein Mittel zurück, mit dem Seniorinnen und Senioren im Alltag bestens vertraut sind“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.
Sozialbürgermeisterin Stefanie Jansen ergänzt: „Wir erweitern mit dem Silberdraht unser Angebot für ältere Menschen und stellen unserem bestehenden Projekt ‚Digital-Lotsen‘ ein analoges Zusatzangebot zur Seite. So schaffen wir beides: die Älteren, die das können und wollen, im Umgang mit Computer und Smartphone zu unterstützen. Und diejenigen, die analog bleiben wollen oder müssen, nicht von wichtigen Informationen abzuhängen. Dass es hier Bedarf gibt, haben wir vor allem in der ersten Lockdown-Phase rückgemeldet bekommen.“
So funktioniert der Silberdraht
Und so funktioniert der Heidelberger Silberdraht: Nutzerinnen und Nutzer wählen die Heidelberger Silberdraht-Rufnummer 06221 58-37373. Nach einer Begrüßung gelangen sie ins Hauptmenü. Eine menschliche Stimme liest die einzelnen Menüpunkte vor. Wenn ein Thema interessiert, können die Nutzer durch Tippen auf die passende Zahl auf dem Telefon mehr dazu erfahren. Die Ansagen können jederzeit erneut abgehört werden.
Beim Pilotprojekt Silberdraht arbeitet die Stadt mit einem Team von Expertinnen und Experten aus dem IT-Bereich zusammen. Entstanden ist die Idee für „Silberdraht“ beim WirVsVirusHackathon, der im März 2020 unter der Schirmherrschaft der Bundesregierung virtuell durchgeführt wurde, um Projekte und Aktionen gegen die Folgen der Corona-Pandemie umzusetzen.
Hintergrund: Auch wenn Heidelberg eine der jüngsten Städte Deutschlands ist, wächst der Anteil der älteren Bevölkerung. Derzeit sind etwa 17 Prozent der Gesamtbevölkerung 65 Jahre und älter. Vorausberechnungen zufolge werden bis 2035 mehr als 30.000 Personen über 65 in Heidelberg leben.
Text: Stadt Heidelberg Foto: deagreez/stock.adobe.com 24.05.2021
Die Heidelberger Literaturtage starten am 9. Juni
Programm ab sofort erhältlich / Ticketverkauf startete am Dienstag, 18. Mai
Von klassischen Lesungen über Online-Workshops und eine literarische Schatzsuche bis hin zum selbst gestalteten Pop-up-Buch: Das internationale Literaturfestival „Heidelberger Literaturtage“ hält von Mittwoch bis Sonntag, 9. bis 13. Juni 2021, über 30 Programmpunkte bereit. Die UNESCO City of Literature Heidelberg präsentiert das Festival erstmals im Hybrid-Format: Die Veranstaltungen finden im Theatersaal der Augustinum Seniorenresidenz im Stadtteil Emmertsgrund statt und werden per Live-Stream übertragen. Sofern es die pandemische Lage zulässt, werden unter Auflagen auch 100 Sitzplätze vor Ort angeboten. Das Programm ist ab sofort auf der Webseite www.heidelberger-literaturtage.de verfügbar, der Ticketverkauf startete am Dienstag, 18. Mai, ebenfalls online. Ab Ende der Woche sind gedruckte Exemplare des Programm-Flyers in Heidelberger Buchhandlungen und öffentlichen Einrichtungen, wie beispielsweise in der Stadtbücherei, verfügbar. Zudem werden in den Buchhandlungen Bücherbeutel, Lesezeichen und Papier-Fächer zur kostenlosen Mitnahme bereitliegen.
„Das internationale Literaturfestival Heidelberger Literaturtage ist ein unverzichtbarer Bestandteil der UNESCO-Literaturstadt Heidelberg“, sagt Dr. Andrea Edel, Leiterin des Kulturamts der Stadt Heidelberg: „Das Hybrid-Format, das angesichts der Corona-Pandemie entwickelt wurde, bietet neue Möglichkeiten des internationalen Austauschs. So können zum Beispiel Autorinnen und Autoren verschiedener Kontinente in den öffentlichen Live-Chats miteinander über Literatur sprechen und direkt auf Fragen aus dem Publikum reagieren.“
Deutschsprachige und internationale Literatur
An jedem der fünf Festivaltage stehen abends zwei bis vier Lesungen und Veranstaltungen auf dem Programm; für Schulen und Familien gibt es ab Donnerstag verschiedene Angebote. Das Spektrum umfasst sowohl die deutschsprachige als auch die internationale Literatur. Mit dabei sind berühmte Namen wie Ulrike Draesner und Frank Witzel, aber auch Neuentdeckungen wie Markus Ostermair und Elisabeth Steinkellner. Auch in Heidelberg lebende, international renommierte Lyriker wie Rainer René Mueller und Ralph Dutli stehen auf dem Programm. Einen Einblick in die aktuelle Lyrik und Kurzprosa der spanischen UNESCO-Literaturstadt Granada geben Olalla Castro und Jesús Ortega. Weitere bilinguale Formate präsentieren der kanadische Autor Eric Plamondon und die chinesische Autorin Jiang Fangzhou.
Das jüngere Lesepublikum kann sich unter anderem auf Kathrin Schrocke mit einem Live-Hörspiel zum Roman „Immer kommt mir das Leben dazwischen“ freuen, und an einer löwenstarken Leseshow mit Martin Baltscheit teilnehmen. Ein besonderes Mitmachangebot ist der Kindergedicht-Illustrationsworkshop mit Regina Kehn für Grundschulklassen. Für die Sekundarstufe hält Anna Gusella einen Illustrationsworkshop im Stil des Jugendromans „Das Papierklavier“ bereit.
Eröffnung am 9. Juni mit Markus Ostermair
Das Festival wird am Mittwoch, 9. Juni, um 17.30 Uhr offiziell eröffnet. Die Auftaktlesung der 27. Heidelberger Literaturtage ist mit dem deutschen Schriftsteller Markus Ostermair besetzt, der aus seinem 2020 erschienenen Erfolgsroman „Der Sandler“ liest, in welchem er den Alltag eines in München lebenden Obdachlosen schildert. Später am Abend würdigt der „Preis der Heidelberger Autori:innen 2021“ die herausragenden Leistungen von Autorinnen und Autoren der UNESCO-Literaturstadt Heidelberg. Die fünf für die Shortlist Nominierten stellen sich und ihre Werke in einer Lesung vor.
„Wir haben versucht, die spezifische Atmosphäre zu transferieren“
Georg Bachmann, Produktionsleiter der Literaturtage, sagte: „Gerade weil das historische Spiegelzelt auf dem Universitätsplatz als gewohnter Rahmen für die Begegnung von Publikum und Autoren fehlt – und das nun schon im zweiten Jahr – haben wir versucht, die spezifische Atmosphäre der Publikumsnähe auf andere Weise zu transferieren. Mit vielen neuen und experimentellen Formaten hoffen wir, die Stärken des Hybrid-Formats bestmöglich auszuspielen.“
Stadtführungen und Podcasts bereichern das Programm
Die Gästeführerinnen der UNESCO City of Literature Gruppe veranstalten eine Führung zu Friedrich Hölderlin. Die Autorin Claudia Schmid berichtet bei einem literarischen Spaziergang über die aktuelle Literaturszene Heidelbergs. Eine App hält eine literarische Schatzsuche in der Altstadt bereit. Darüber hinaus gibt es eine Podcastreihe zu unabhängigen Verlagen sowie eine Podcastreihe, die hinter die Kulissen des Literaturfestivals blickt.
Online ein Festivalpublikum werden
Wie bereits im vergangenen Jahr gibt es diverse Möglichkeiten, sich sowohl während des Festivals als auch vorab persönlich einzubringen. Diese Angebote werden auf der Webseite der Heidelberger Literaturtage unter der Rubrik „Mitmachen“ aufgeführt. Unter dem Stichwort „Wir sind dabei“ besteht beispielsweise die Möglichkeit, ein Kurzvideo samt Porträtfoto hochzuladen. Aus allen eingegangenen Bildern wird ein Gesamtbild des „Festivalpublikums“ collagiert und während der Eröffnung der Heidelberger Literaturtage gezeigt.
Im Dialog mit Festivalbesuchern und Autoren
Während der Veranstaltungen können alle Besucherinnen und Besucher ihre Fragen direkt an die jeweiligen Autorinnen und Autoren schicken. Sie werden von den Moderatoren gesichtet, eine Auswahl wird im Anschluss an die Lesungen im Live-Chat vorgelesen und von den Autorinnen und Autoren beantwortet. Im anschließenden digitalen Chatraum können alle Besucherinnen und Besucher miteinander in einen öffentlichen Austausch treten.
Signierte Bücher online erwerben
Während der Veranstaltungen können wie sonst im Spiegelzelt Bücher der am Programm beteiligten Autorinnen und Autoren erworben werden, auch persönlich signierte Buchexemplare. Das Procedere und den Versand wickeln die beteiligten Buchhandlungen ab.
Rund 2.000 verfolgten die Literaturtage im vergangenen Jahr online
Aufgrund der Corona-Pandemie konnten die Heidelberger Literaturtage bereits im vergangenen Jahr nicht wie gewohnt im historischen Spiegelzelt auf dem Universitätsplatz in der Altstadt stattfinden. Erstmals wurde es als reines Online-Festival durchgeführt, an dem insgesamt rund 2.000 Zuschauerinnen und Zuschauer teilnahmen.
Die Heidelberger Literaturtage werden von diesen Förderern und Unterstützter ermöglicht:
Stadtwerke Heidelberg GmbH
Klaus Tschira Stiftung
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Sparkasse Heidelberg
Heidelberger Volksbank
Alfred Ritter GmbH & Co. KG
Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
Darmstädter Hof Centrum
Augustinum Seniorenresidenz Heidelberg
Ergänzend: Weitere Informationen folgen auch unter www.heidelberger-literaturtage.de, auf Facebook, Instagram, Twitter und im Podcast. Der Programmflyer ist seit Donnerstag, 20. Mai, auch in den Heidelberger Buchhandlungen und anderen Einrichtungen verfügbar.
Stadt Heidelberg 24.05.2021
Baustellen
Baustellen in und um Heidelberg
Übersicht über die Baustellen vom 24. bis 30. Mai
Czernyring: Wegen Umbaus des Czernyrings in den Anschlussbereichen Czernybrücke und Montpellierbrücke einspurig in beide Richtungen. Fertigstellung bis 28. Mai 2021.
Eppelheimer Straße: Auf Höhe alte Eisenbahnbrücke gesperrt, Umleitung über Henkel-Teroson-Straße.
Friedrich-Ebert-Anlage: Baumaßnahmen am Hölderlin-Gymnasium. Einengung der Fahrbahn auf Höhe Hausnummern 35 bis 41 bis voraussichtlich Mitte September 2021.
Im Bieth, Renettenweg und Weinbirnenweg: Abschnittsweise Arbeiten an der Entwässerung und Straßenoberfläche bis voraussichtlich 30. September 2021.
Im Bosseldorn: Wegen Leitungsarbeiten der Stadtwerke Heidelberg und Kanalarbeiten der Stadtbetriebe abschnittsweise Vollsperrung. Gehwege bleiben frei. Auto- und Radverkehr wird bis voraussichtlich Mitte Juni 2021 umgeleitet.
Im Neuenheimer Feld: In der Parallelstraße zur Berliner Straße wegen Kanalausbau bis voraussichtlich 2025 voll gesperrt. Umleitung von Fuß- und Radverkehr über Berliner Straße.
Karlsruher Straße: Sperrung der Abfahrt aus Richtung Boxberg wegen Gleisbauarbeiten Umleitung ist ausgeschildert. Arbeiten dauern bis 1. Juni 2021. Die Straßenbahnen der Linien 23 und 24 haben einen geänderten Fahrplan.
Karlsruher Straße: Höhe Ortenauer Straße Gleisbauarbeiten bis 4. Juni 2021. Fahrbahn nur einspurig in beiden Richtungen. Die Straßenbahnen der Linien 23 und 24 haben einen geänderten Fahrplan.
Kleine Hirschgasse: Errichtung einer Bohrpfahlwand, Erneuerung der Gas- und Wasserleitungen. Anschließend Straßenbau. Vollsperrung bis voraussichtlich Dezember 2021.
Lutherstraße: Private Arbeiten auf Höhe Hausnummer 7, Vollsperrung der Fahrbahn. Umleitung ist ausgeschildert. Gehweg ist frei.
Max-Planck-Ring: Straßenbau, Bau der Gehwege und Pflanzgruben abschnittsweise bis voraussichtlich September 2022. Zufahrt über die West-Rampe möglich (Nähe Wasserturm), Zugang für Fußgängerinnen und Fußgänger über die Ost-Rampe.
Merianstraße: Vollsperrung der Fußgängerzone zwischen Grabengasse und Heugasse wegen Kanal- und Leitungsarbeiten. Umleitung über die Hauptstraße ist ausgeschildert. Anwohnerinnen und Anwohner erreichen zu Fuß ihre Hauseingänge. Erster Bauabschnitt bis November 2021, der zweite von Mai bis September 2022.
NeuenheimerLandstraße: Private Kranarbeiten in Höhe Hausnummer 22, samstags von 7 bis 11 Uhr halbseitig gesperrt mit Ampelregelung bis 26. Juni 2021.
Peterstaler Straße: Sanierungsarbeiten an Stützmauer auf Höhe Hausnummer 93, Einmündung Mühldammweg bis voraussichtlich Mitte Juni 2021. Halbseitige Sperrung mit Ampelregelung. Ersatz-Bushaltestelle Mühldamm etwa 50 Meter bergab.
Pfaffengrunder Terrasse: Arbeiten für den neuen öffentlichen Platz in der Bahnstadt zwischen Gadamerplatz und Promenade bis voraussichtlich Mitte 2021.
Römerstraße: Im Bereich Headquarter Bau des Straßenanschlusses zum Konversionsgebiet. Bis Ende Mai 2021 Sperrung einer Fahrspur und des Gehwegs in Richtung Süden.
Rohrbacher Straße: Höhe Franz-Knauff-Straße Gleisbauarbeiten an der Haltestelle Weststadt/Südstadt. Vollsperrung in Fahrtrichtung Süden, Umleitung über die Römerstraße bis 31. Mai 2021. Die Buslinie 29 hat einen geänderten Fahrplan.
Schulbergweg: Stützmauererneuerung und Tiefbauarbeiten. Bis Oktober 2021 zwischen Karl-Christ-Straße und Friedhofweg gesperrt, Umleitung ausgeschildert. Bushaltestellen Schönauer Straße und Schulbergweg werden nicht bedient.
Schulen: Nach den Pfingstferien Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen in Heidelberg
Alle Schularten und Klassenstufen ab 7. Juni vor Ort / Kein Abstandsgebot / Weiter Masken- und Testpflicht
Heidelberg hat mit einer Inzidenz von 33,4 nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) derzeit den niedrigsten Inzidenzwerte aller Städte in Baden-Württemberg. Das zuständige Gesundheitsamt hat am 20. Mai 2021 festgestellt, dass der Inzidenzwert von 50 in Heidelberg seit mindestens fünf Tagen unterschritten ist. Diese positive Entwicklung der Infektionszahlen ermöglicht Öffnungen im Schulbetrieb. Gemäß der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg gelten für die Schulen in Heidelberg nach den Pfingstferien folgende Regelungen:
Alle Schularten mit allen Klassenstufen in Heidelberg kehren ab Montag, 7. Juni 2021, in den Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen zurück. Das heißt: Der Unterricht findet für alle Klassen durchgängig an der Schule statt. Es gibt keinen Wechselunterricht mehr. Das Abstandsgebot in den Klassenräumen ist nicht mehr einzuhalten, die indirekte Testpflicht sowie die Maskenpflicht bleiben bestehen. Voraussetzung für die Teilnahme am Präsenzunterricht ist die verpflichtende Durchführung von zwei Corona-Tests pro Woche für alle Schülerinnen und Schüler sowie alle Beschäftigten an allgemeinbildenden Schulen sowie beruflichen Schulen. Sportunterricht im Freien sowie innerhalb des Klassenverbands ist möglich. Tagesausflüge sind wieder zulässig, mehrtägige außerunterrichtliche Veranstaltungen bleiben untersagt. Eine Durchmischung der Klassen soll ausgeschlossen werden. Der Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen nach den Pfingstferien gilt nach heutigem Stand verpflichtend für alle Schulen in Heidelberg.
Vor den am Wochenende beginnenden Pfingstferien steht es den Schulen in Heidelberg offen, in den Präsenzbetrieb unter Pandemiebedingungen zu wechseln. Die Entscheidung darüber treffen die jeweiligen Schulen selbst.
Die neue Corona-Verordnung des Landes ist bis zum 11. Juni 2021 gültig, also bis zum Ablauf der ersten Schulwoche nach den Pfingstferien. Weitere Informationen zum Schulbetrieb und den Corona-Regelungen finden Interessierte auf der Internetseite des Kultusministeriums Baden-Württemberg unter www.km-bw.de/corona.
Information zur aktuellen Corona-Lage in Heidelberg erhalten Bürgerinnen und Bürger online unter www.heidelberg.de/coronavirus.
Stadt Heidelberg 24.05.2021
Corona: Weitere Lockerungen in Heidelberg seit Donnerstag, 20. Mai
Sieben-Tage-Inzidenz konstant unter 50 / Einkaufen ohne Termin und Nachweis möglich / Treffen mit bis zu 10 Personen erlaubt
In Heidelberg greifen seit Donnerstag, 20. Mai 2021, weitere Lockerungen bei den Corona-Regelungen. Heidelberg ist aktuell mit einer Inzidenz von 31,6 die Stadt mit dem niedrigsten Inzidenzwert in Baden-Württemberg und die erste Stadt landesweit, die die Lockerungen für eine Inzidenz von unter 50 umsetzen kann. Die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt hat an fünf aufeinanderfolgenden Tagen nach den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) den Grenzwert von 50 unterschritten. Das hat das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises, das auch für Heidelberg zuständig ist, am Mittwoch, 19. Mai, offiziell festgestellt.
Neue Regelungen seit 20. Mai
Damit gelten ab Donnerstag, 20. Mai 2021, in Heidelberg folgende neuen Regelungen nach der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg:
Treffen: Im privaten und öffentlichen Raum sind Treffen mit bis zu 10 Person aus bis zu drei Haushalten möglich. Kinder der Haushalte bis einschließlich 13 Jahre werden nicht mitgezählt. Vollständig geimpfte und genesene Personen zählen ebenfalls nicht zur Gesamtpersonenzahl dazu.
Einkaufen: Eine vorherige Terminvereinbarung oder ein Nachweis über einen negativen Corona-Test, eine Impfung oder Genesung sind nicht mehr erforderlich. Es gilt weiterhin eine Maskenpflicht in und vor den Geschäften und eine begrenzte Kundenzahl, die sich nach der Größe der Verkaufsfläche richtet. Besondere Verkaufsaktionen, die einen verstärkten Zustrom von Menschenmengen erwarten lassen, sind nicht erlaubt.
Freizeit: Außerdem gibt es Lockerungen bei Bibliotheken und Büchereien, Archiven, Museen, Galerien, zoologischen und botanischen Gärten sowie Gedenkstätten. Besucherinnen und Besucher sollten sich am besten vorab auf den Internetseiten der jeweiligen Einrichtungen zu den dort geltenden Vorgaben erkundigen.
Für den Zugang zum Zoo Heidelberg ist kein Nachweis über einen negativen Corona-Test, eine Impfung oder Genesung mehr erforderlich.Alle Besucherinnen und Besucher müssen aber weiterhin vorab ein Online-Ticket kaufen, damit die Obergrenze für die Besucheranzahl eingehalten werden kann. Die Besucherkontingente werden leicht erhöht. Die Hygienemaßnahmen wie Abstands- und Kontaktregeln sowie die Maskenpflicht auf dem gesamten Gelände gelten fort. Infos und Tickets unter www.zoo-heidelberg.de/coronainfos. Im Kurpfälzischen Museum und in der Stadtbücherei sind keine Nachweise eines negativen Corona-Tests, einer Impfung oder einer Genesung mehr erforderlich. Der Besuch der Stadtbücherei ist weiterhin nur mit einem gültigen Büchereiausweis möglich. Ein Termin muss dafür nicht mehr vereinbart werden, die Beschränkung der Aufenthaltszeit entfällt. Die gleichen Regeln gelten für den Bücherbus.
Weiter bestehende Regelungen
Darüber hinaus gelten in Heidelberg weiterhin die Regelungen der sogenannten Öffnungsstufe 1, die am 15. Mai 2021 in Kraft getreten sind:
Gastronomiebetriebe dürfen innen und außen zwischen 6 und 21 Uhr öffnen
Öffnung von Hotels und anderen Beherbergungsbetrieben (Ferienwohnungen)
Öffnung von Betriebskantinen sowie Mensen an Universitäten und Hochschulen
Zulässigkeit von Kulturveranstaltungen, insbesondere von Theater-, Opern- und Konzertaufführungen sowie Filmvorführungen im Freien
Zulässigkeit von Spitzen- oder Profisportveranstaltungen im Freien
Öffnung von Musik-, Kunst-, Jugendkunstschulen für kleine Gruppen
Öffnung von kleineren Freizeiteinrichtungen im Freien (zum Beispiel Minigolfanlagen, Bootsverleih) für kleine Gruppen
Öffnung von Sportanlagen für den kontaktarmen Freizeit- und Amateursport im Freien für kleine Gruppen
Öffnung von Außenbereichen von Bädern
Für alle Einrichtungen gilt grundsätzlich die Maskenpflicht, die Pflicht zur Kontaktdatenübermittlung sowie die Einhaltung der Abstandsregeln. In allen Einrichtungen gibt es Obergrenzen der zulässigen Teilnehmerzahl (Personen- oder Flächenbegrenzung). Der Zutritt ist nur für Personen mit einem Test-, Impf- oder Genesenen-Nachweis möglich. Mehr Informationen gibt das Land Baden-Württemberg auf seiner Internetseite. Ein Überblick der Öffnungsschritte findet sich hier.
Stadt Heidelberg 24.05.2021
Corona: Stadt Heidelberg zieht positives Fazit nach erstem Öffnungswochenende
Die Stadt Heidelberg zieht ein positives Fazit nach dem ersten Wochenende mit Öffnungen in der Gastronomie und Hotellerie. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner erklärt dazu: „Wir freuen uns sehr, dass wir als eine der ersten Städte in Baden-Württemberg seit Samstag wieder den Bürgerinnen und Bürgern sowie Betrieben in unserer Stadt neue Perspektiven bieten können. Das erste Öffnungswochenende lief gut: Die Besucherinnen und Besucher haben sich konsequent an die Vorgaben gehalten. Danke auch an die Gastronomen und Hoteliers. Sie setzten die Regelungen vorbildlich um. Die meisten Teststationen hatten auf unsere Bitte hin auch sonntags geöffnet und konnten die vielen Besucherinnen und Besucher in der Innenstadt auffangen. Es hat sich ausgezahlt, dass wir uns auf diese Situation intensiv vorbereitet haben. Ich bedanke mich bei allen, die dazu beitragen, dass wir diese Öffnungsschritte gehen können.“
In Heidelberg greifen seit 15. Mai 2021 weitreichende Öffnungsschritte nach der neuen Corona-Verordnung des Landes. Danach gelten die Regelungen der sogenannten Öffnungsstufe 1: Gastronomiebetriebe dürfen innen und außen zwischen 6 und 21 Uhr öffnen. Auch Hotels und andere Beherbergungsbetriebe wie Ferienwohnungen dürfen seither wieder in Betrieb gehen. Für alle Einrichtungen gilt grundsätzlich die Maskenpflicht, die Pflicht zur Kontaktdatenübermittlung sowie die Einhaltung der Abstandsregeln. In allen Einrichtungen sind Obergrenzen der zulässigen Teilnehmerzahl (Personen oder Flächenbegrenzung) vorgesehen. Der Zutritt ist nur für Personen mit einem Test-, Impf- oder Genesenen-Nachweis möglich. Mehr Informationen gibt das Land Baden-Württemberg auf seiner Internetseite. Ein Überblick der Öffnungsschritte findet sich hier.
Im Einzelhandel ist in Heidelberg weiterhin das Einkaufen mit Terminvereinbarung (Click & Meet) möglich – wobei kein Test benötigt wird – oder ohne Termin mit einem Test-, Impf- oder Genesenen-Nachweis.
Thermalbad öffnete am 22. Mai
Die Stadtwerke Heidelberg öffnen am Samstag, 22. Mai, das beheizte Thermalbad im Corona-Sonderbetrieb zur Sommersaison. Wie im Vorjahr ist die Besucherzahl deutlich begrenzt. Ein Besuch ist nur nach Online-Reservierung maximal drei Tage vor Besuchsdatum möglich. Badegäste können seit Donnerstag, 20. Mai, unter www.swhd.de/baederpreise Besuchszeiten zu definierten Zeitblöcken buchen und gegebenenfalls Einzeltickets online bezahlen. Das Bad besuchen kann, wer die folgenden Nachweise vorzeigen kann: einen negativen Corona-Schnelltest nicht älter als 24 Stunden von einer offiziellen Teststelle, den Impfpass mit dem Eintrag eines vollständigen Impfschutzes oder die Dokumentation der Genesung von einer SARS-CoV-2-Infektion per positivem Testergebnis mit darauf erfolgtem negativen Testergebnis nicht älter als sechs Monate. Kinder bis einschließlich sechs Jahre benötigen keinen der genannten Nachweise zum Eintritt. Weitere Infos folgen unter www.swhd.de/baeder-gesundheitsschutz.
Heidelberger Thingstätte:
keine Feier zur Walpurgisnacht auf den 1. Mai
Waldbetretungsverbot zwischen Freitag, 30. April, 14 Uhr, und Samstag, 1.
Mai, 6 Uhr
Unabhängig von den Entwicklungen in der Corona-Pandemie gilt auch
für das Jahr 2021: Auf der Heidelberger Thingstätte wird es keine sogenannte
Walpurgisnachtfeier geben. Die Stadt Heidelberg hat seit dem Jahr 2018 mit dem
Waldbetretungsverbot Konsequenzen aus mehreren sicherheitsrelevanten Vorfällen
gezogen – im Jahr 2017 gab es zum Beispiel einen Schwerverletzten sowie einen
Waldbrand. Das Event mit teilweise bis zu 15.000 Besucherinnen und Besuchern
auf dem Heiligenberg hatte keinen offiziellen Veranstalter oder ein
grundlegendes Sicherheitskonzept. Eine von der Stadt in Auftrag gegebene
Gefährdungsbeurteilung hatte jedoch eine Reihe von hohen, zum Teil auch
unzumutbaren Gefahrenquellen aufgezeigt. Ausführliche Infos dazu gibt es online
unter www.heidelberg.de/walpurgisnacht.
Gefahrenvorsorge
für die Walpurgisnacht 2021
Für die Thingstätte und den Heiligenberg besteht ab Freitag, 30.
April, ab 14 Uhr, bis Samstag, 1. Mai 2021, 6 Uhr, ein Betretungsverbot.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei und der Stadt sowie weitere Sicherheitskräfte
werden in der Walpurgisnacht vor Ort sein. Die Hauptwaldwege sind gesperrt und
werden kontrolliert. An den Zugangswegen zum Heiligenberg weisen Hinweisschilder
auf das Betretungsverbot hin. Wer den Wald trotz der Sperrung betritt, womöglich
noch mit Fackeln oder vergleichbaren brennenden Gegenständen, begeht eine
Ordnungswidrigkeit, die mit einer empfindlichen Geldbuße belegt werden kann.
Jede Person, die versucht, die Thingstätte zu betreten, macht sich wegen
Hausfriedensbruchs strafbar, und dies kommt konsequent zur Anzeige.
Die Stadt Heidelberg ist nicht nur als Eigentümerin der
Thingstätte in der Pflicht – sie trägt als Ortspolizeibehörde auch die
Verantwortung für die öffentliche Sicherheit. In der Vergangenheit hatte die
Stadt zwar Vorkehrungen getroffen, um ein Mindestmaß an Sicherheit für die
Besucherinnen und Besucher zu schaffen. Die Ereignisse im Jahr 2017 machten
jedoch ein rigoroseres Handeln notwendig.
Stadt Heidelberg 09.04.2021
UNESCO Online-Seminar zu
kolonialer Erinnerungskultur am 16. April
Eröffnung mit Ministerin Theresia Bauer und Bürgermeisterin Stefanie Jansen
In Kooperation mit der Organisation der Vereinten Nationen für
Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation (UNESCO) und der Europäischen
Städtekoalition gegen Rassismus (ECCAR) organisiert die Stadt Heidelberg das
öffentliche Online-Seminar „Partizipative Prozesse im Kontext kolonialer
Erinnerungskultur“. Vertreterende aus Wissenschaft, Bildung, Zivilgesellschaft
und Stadtverwaltung diskutieren, wie eine öffentliche Erinnerung an
Kolonialismus gestaltet werden kann. Das kostenfreie Seminar findet am Freitag,
16. April 2021, ab 15 Uhr online statt. Vorab ist eine Anmeldung bis Dienstag,
13. April 2021, per E-Mail an antidiskriminierung@heidelberg.de oder per
Telefon unter 06221 58-15550 notwendig. Nach Anmeldung erhalten Teilnehmende
den Link zum Zoom-Seminar.
Die Veranstaltung wird eröffnet von Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft,
Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, Vijaya Teelock, International
Slave Route Project, UNESCO, Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für Soziales,
Bildung, Familie und Chancengleichheit der Stadt Heidelberg, und Danijel
Cubelic, Leiter des Amtes für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg sowie Vize-Vorsitzender
der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus e. V.
Impulsvorträge,
Workshops und Paneldiskussionen von 15 bis 20 Uhr
Im Fokus des Seminars stehen zwei zentrale Fragen „Wie können
Institutionen Prozesse kolonialer Aufarbeitung partizipativ gestalten?” und „Wie
können von Kolonialismus und Rassismus Betroffene und Organisationen der
Zivilgesellschaft Mitbestimmung einfordern und mit Praktiken der
Fremddarstellung brechen?”. In praxisorientierten Workshop-Sitzungen werden
dazu gemeinsam Handlungsoptionen erarbeitet. Das Online-Seminar liefert Impulse
zur Sichtbarmachung lokaler Kolonialgeschichte und vermittelt Strategien zur
gesamtgesellschaftlichen Aufarbeitung der Kolonialvergangenheit und kolonialer
Kontinuitäten aus Perspektive öffentlicher Institutionen und
zivilgesellschaftlicher Akteurinnen und Akteuren.
Zu Beginn des Seminars gibt es Impulsvorträge von Tahir Della (Decolonize
Berlin), Nicola Humpert (Senatsverwaltung Berlin), Esther Utjiua Muinjangue
(Vorstand Ovaherero Genocide Convention), Ida Hoffmann (Vorstand Nama Genocide
Technical Committee), Dr. Caroline Authaler (Universität Bielefeld), Dr. Omer
Lemerre Tadaha (Université de Dschang). Ab 16.30 Uhr beginnen die Workshops
unter der Leitung von Josephine Apraku (Institut für Diskriminierungsfreie Bildung),
Tahir Della (Decolonize Berlin) und Evein Obulor
(Antidiskriminierungsbeauftragte mit Schwerpunkt Rassismus, Stadt Heidelberg). Die
Ergebnisse des Seminars werden in einer Paneldiskussion um 18.30 Uhr
abschließend diskutiert. Das UNESCO Online-Seminar wird moderiert von Evein
Obulor.
Abgabe der Briefwahlunterlagen bis Sonntag, 18 Uhr, möglich / Wählen im Wahllokal nur bei Vorlage von Wahlschein und Ausweisdokument
Der Bürgerentscheid über die Verlagerung des Ankunftszentrums für Flüchtlinge auf das Areal Wolfsgärten findet am Sonntag, 11. April 2021, statt. Briefwahlunterlagen und Wahlbenachrichtigung hat die Stadt Heidelberg allen rund 109.000 Wahlberechtigten zugesandt. Die Stadt Heidelberg bittet, die Briefwahl zu nutzen und Kontakte in Wahllokalen zu vermeiden.
Die ausgefüllten Briefwahlunterlagen können sie in den Briefkasten der Stadtverwaltung, Bergheimer Straße 69, einwerfen – auch noch am Wahltag bis spätestens 18 Uhr.
Wer noch keine Wahlunterlagen für den Bürgerentscheid erhalten hat, aber glaubt, wahlberechtigt zu sein, sollte sich umgehend, spätestens bis Samstag, 10. April 2021, 12 Uhr bei der Wahldienststelle (Kurfürsten-Anlage 43, 69115 Heidelberg, Telefon 06221 58-42220, E-Mail: wahldienststelle@heidelberg.de) melden.
Wählen im Wahllokal nur mit Wahlschein und Ausweis möglich
Wer die Briefwahl nicht nutzen will, kann am Wahltag in einem Wahllokal wählen. Hierfür muss aber unbedingt der zugeschickte Wahlschein – nicht die Wahlbenachrichtigung – und ein Ausweisdokument mitgebracht werden. Der Wahlschein ist Bestandteil des dreifarbigen Kombiformulars und enthält auf der Rückseite die eidesstattliche Versicherung. Der Wahlschein kann an der Perforationslinie vom Wahlbrief abgetrennt werden.
Im gesamten Stadtgebiet sind 26 Wahllokale mit besonderen Schutzmaßnahmen eingerichtet. Diese sind am Sonntag, 11. April, von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Auf der Wahlbenachrichtigung ist das der Wohnung des Wahlberechtigten nächstliegende Wahllokal ausgewiesen. Es kann aber auch in jedem anderen Wahllokal mit dem Wahlschein und einem Ausweisdokument gewählt werden. Im Wahllokal muss eine medizinische Schutzmaske getragen werden. Die Stadt Heidelberg bittet, einen eigenen Stift mitzubringen. Eine Liste aller Wahlgebäude ist im Internet unter www.heidelberg.de/wahlen zu finden.
Wichtiger Hinweis für die Wählerinnen und Wähler der Südstadt:
Aus organisatorischen Gründen musste das Wahllokal 005-01, das ursprünglich im Englischen Institut vorgesehen war in die Julius-Springer-Schule, Mark-Twain-Straße 1, verlegt werden. Die Stadtverwaltung bittet die Wählerinnen und Wähler der Südstadt, dies zu berücksichtigen.
Stimmzettel: Ja oder Nein ankreuzen
Sowohl mit den Briefwahlunterlagen als auch beim Betreten eines Wahllokals erhält jede Wählerin/jeder Wähler einen Stimmzettel. Dieser enthält die Abstimmungsfrage, wie sie öffentlich bekannt gemacht wurde. Über diese Frage können die Wahlberechtigten durch die Abgabe einer Stimme mit JA oder NEIN abstimmen. Die Kennzeichnung beider Entscheidungsvorschläge macht den Stimmzettel ungültig. Zusätze auf dem Stimmzettel machen die Stimmabgabe ebenfalls ungültig.
Stoßzeiten in Wahllokalen vermeiden
Die Stadt Heidelberg bittet darum, bei Stimmabgabe im Wahllokal Stoßzeiten zu vermeiden – besonders beliebte Zeiten sind erfahrungsgemäß vormittags zwischen 10 und 11 Uhr, am frühen Nachmittag zwischen 13.30 und 14.30 Uhr und ab circa 16 Uhr. Sollte es zu Warteschlagen kommen, wird die Zutrittsfrequenz durch entsprechendes Personal gedrosselt.
Personen, die Symptome einer COVID-19-Infektion wie Fieber, trockenen Husten oder eine Störung des Geschmacks- oder Geruchssinns aufweisen oder in den letzten zehn Tagen vor der Wahl Kontakt zu einer infizierten Person hatten, dürfen nicht im Wahllokal wählen. Für Fragen steht die Wahldienststelle der Stadt Heidelberg unter der Telefonnummer 06221 58-42220 oder per E-Mail unter wahldienststelle@heidelberg.de zur Verfügung.
Zustimmungsquorum wird unabhängig von der allgemeinen Wahlbeteiligung berechnet
Wie bei jeder Wahl kommt es auch bei einem Bürgerentscheid auf die Mehrheit der Stimmen an. Dabei gibt es jedoch eine Besonderheit: Der Entscheid ist nur dann gültig, wenn diese Mehrheit von mindestens 20 Prozent der Wahlberechtigten unterstützt wird. Dann ist das Zustimmungsquorum erreicht. Wird das Quorum nicht erreicht, geht die Frage zurück an den Gemeinderat.
Ergebnispräsentation am Wahlabend ausschließlich digital
Aufgrund der pandemischen Lage werden die Ergebnisse des Bürgerentscheids nicht wie gewohnt im Neuen Sitzungssaal des Rathauses präsentiert. Die Ergebnisse teilt die Stadt ausschließlich auf digitalem Wege mit. Über einen Livestream, moderiert durch das Amt für Stadtentwicklung und Statistik, auf dem YouTube-Kanal der Stadt, der auch von der städtischen Website aus erreichbar ist, gibt es alle aktuellen Ergebnisse. Diese werden tabellarisch sowie grafisch aufbereitet und veranschaulicht. Die Ergebnisse sind ebenso auf der städtischen Website unter www.heidelberg.de/wahlen zu finden und werden auch über die sozialen Medien der Stadt Heidelberg verbreitet. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner richtet sich im Livestream an Bürgerinnen und Bürger und verkündet das Ergebnis. Das vorläufige Ergebnis wird gegen 19 Uhr erwartet.
Spaziergang über den Bergfriedhof am 13. April abgesagt
Der für Dienstag, 13. April 2021, angekündigte Spaziergang
über den Bergfriedhof ist wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Der Spaziergang
war Teil der Veranstaltungsreihe, für die Mitarbeiter der Friedhofsverwaltung der Stadt Heidelberg Interessierte zu
geführten Rundgängen einladen.
Stadt Heidelberg 09.04.2021
Blumen- und Gartenerden: Rabattwochen im April
Erden aus der Region, für die Region – noch bis 30. April zehn Prozent günstiger
Die Bio- und Grünabfälle aus der Region werden im
Kompostwerk in Heidelberg-Wieblingen zu hochwertigem Kompost und Erden
verarbeitet und in der Floratop® Markenreihe zum Kauf angeboten. Die Stadt
kooperiert hierzu mit der Firma „Humus und Erden Kontor GmbH“. Um die Erden
kennenzulernen, bietet die Stadt Heidelberg seit 29. März bis 30. April 2021
auf alle Sackwaren der Kurpfälzer Erden zehn Prozent Rabatt an. Im Angebot sind
Premium Blumenerde, Balkon- und Kübelpflanzenerde, Premium Pflanzerde sowie
Edelmulch.
Die Erden sind als Sackware in allen Recyclinghöfen, bei der
Gärtnerei Lenz (Gewann Fischpfad 4, Handschuhsheim) und beim Baustoffhandel
Näher (In der Gabel 10, Wieblingen) erhältlich. Lose Erdenware kann in der
Abfallentsorgungsanlage Wieblingen in bedarfsgerechter Menge gekauft werden.
Für kleinere Mengen stehen dort für 0,30 Euro geeignete Säcke (jeweils 15
Liter) zur Verfügung. Damit bietet die Stadt vielseitige und hochwertige Erden
an, bestehend aus dem gütegesicherten Heidelberger Kompost in Kombination mit
vorwiegend heimischen Zuschlagstoffen.
Konsequent für
Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Das Kompostwerk Wieblingen geht mit den Kurpfälzer Erden
seit 2005 einen konsequenten Weg für den Klimaschutz und die Nachhaltigkeit,
indem die Kurpfälzer Erden nur einen geringen Torfanteil enthalten. Die Erden
haben eine sehr gute CO2-Bilanz, da die Inhaltsstoffe wie der
Heidelberger Qualitäts-Kompost, aber auch die Zuschlagstoffe aus der Region
kommen und im Kompostwerk Heidelberg produziert werden. So entfallen lange
Transportwege und die Moore werden geschont.
Stadt Heidelberg 09.04.2021
Heidelberg ist eine von
sechs Modellkommunen für Deradikalisierung
Förderung durch das
Bundesinnenministerium
Heidelberg ist eine von deutschlandweit sechs Kommunen, die das
Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) mit Unterstützung eines
interdisziplinären Fachbeirats als „Modellkommune Deradikalisierung“ ausgewählt
hat. Die Stadt Heidelberg setzt gemeinsam mit dem zivilgesellschaftlichen Träger
politischer Bildung Mosaik Deutschland e. V. das neue Projekt „Deradikalisierung
weiter gedacht – Heidelberg macht sich stark!“ um. Das BMI fördert das Vorhaben
mit rund 65.000 Euro. Ziel des Projekts ist es,
die Akteurinnen und Akteure aus der kommunalen Antidiskriminierungs- und
Präventionsarbeit in einen gegenseitigen Austausch zu bringen und somit die
methodischen Ansätze der Antidiskriminierungsarbeit auch für die
Deradikalisierungsarbeit zu nutzen. Dabei sollen die landes- und bundesweiten
Angebote der Deradikalisierungsarbeit miteinbezogen werden.
Hans-Georg Engelke, Staatssekretär im Bundesministerium des
Innern, für Bau und Heimat, sagte: „Die Bekämpfung von Extremismus und der
Schutz unserer demokratischen Grundordnung vor Extremismus und Radikalisierung
sind komplexe Aufgaben, die mit repressiven Mitteln alleine nicht gelingen. Es
braucht einen ganzheitlichen Ansatz. Kommunen sind Kern des gesellschaftlichen
Zusammenlebens. Sie haben bei der Arbeit mit radikalisierten Personen eine
besondere Bedeutung. Daher freue ich mich, dass das BMI das Projekt ,Deradikalisierung
weiter gedacht – Heidelberg macht sich stark!‘ der Stadt Heidelberg fördern
kann. Das Besondere an diesem Modellprojekt ist die Verbindung von Antidiskriminierungs-
mit Deradikalisierungsarbeit.“
Bürgermeister Wolfgang Erichson betonte: „Die Stadt Heidelberg
setzt sich im Rahmen ihrer Kommunalen Kriminalprävention gemeinsam mit Ihren
Partnern, Polizei und Zivilgesellschaft bereits seit vielen Jahren gegen
Extremismus, Diskriminierung, Hassgewalt und Menschenfeindlichkeit ein. Mit dem
Projekt können wir noch besser als bisher die vielfältigen Akteure der
Präventionslandschaft verstärkt in einen Austausch bringen, um gegenseitig von
der jeweiligen Expertise zu profitieren. Darüber hinaus können wir als
Modellkommune zusätzliche Kompetenzen von Bund und Land nach Heidelberg holen.“
Netzwerktreffen
und Wissensplattform
In einem ersten Schritt sollen sich alle Akteure der Präventions-,
Deradikalisierungs- und Antidiskriminierungsarbeit vor Ort untereinander
vernetzen können und fachlich austauschen. Ihre jeweiligen Bedarfe und
Herausforderungen sollen ebenso thematisiert werden wie konkrete Zuständigkeiten.
Darüber hinaus gilt es, gemeinsam interdisziplinäre Perspektiven zu entwickeln.
Dazu sind zwei Werkstattgespräche in diesem Jahr vorgesehen, die aktuell
vorbereitet werden.
Daneben soll Wissen vermittelt werden zu den Angeboten der Prävention
und Deradikalisierung sowie Transparenz über die jeweiligen Zuständigkeiten
hergestellt werden. Denkbar ist die Veröffentlichung einer Wissensplattform –
beispielsweise in Form einer Webseite. So soll sichergestellt werden, dass Multiplikatoren
und pädagogische Fachkräfte ihre relevanten Ansprechpartner kennen und
zielführend vermitteln können. Parallel zum BMI-geförderten Projekt soll zudem eine
Zusatzqualifikation „Extremismusprävention“ für Lehrkräfte erarbeitet und in
Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule umgesetzt werden.
Inhaltlich werden im Projekt phänomenübergreifende
Radikalisierungsverläufe und extremistische Ideologien in den Blick genommen
und Antworten auf aktuelle Herausforderungen einer demokratischen Gesellschaft
gesucht. Insbesondere Akteure der Bildungs- und Jugendarbeit werden daher im
Rahmen des Projektes eingebunden. Durch die Vernetzung sollen Ansätze der
Präventions-, Antidiskriminierungs- und Deradikalisierungsarbeit
zusammengedacht werden, um so gemeinsam Handlungskompetenzen im Umgang mit
Extremismus, Hassgewalt und Menschenfeindlichkeit auszubauen.
Das Modellprojekt wird durch das BMI gefördert und vom Bürger- und
Ordnungsamt der Stadt Heidelberg in Zusammenarbeit mit Mosaik Deutschland e. V.
umgesetzt. Weitere Kooperationspartner sind das Amt für Chancengleichheit der
Stadt Heidelberg, Sicheres Heidelberg e. V., das Polizeipräsidium Mannheim
sowie das Kompetenzzentrum gegen Extremismus in Baden-Württemberg (konex).
Mit der Projektförderung „Modellkommune Deradikalisierung“
(MoDeRad) setzt das BMI bei der Bekämpfung von Extremismus auf die verstärkte
Einbindung der kommunalen Ebene in die Deradikalisierungsarbeit. Ziel von
MoDeRad ist es, Erfahrungen zur kommunalen Deradikalisierungsarbeit
zusammenzutragen und aufzubereiten. Davon sollen Kommunen bundesweit
profitieren und dabei unterstützt werden, vor Ort wirksame
Deradikalisierungsarbeit durchzuführen.
Näheres über die Projektförderung „Modellkommune
Deradikalisierung“ gibt es unter www.bmi.bund.de/moderad. Gefördert vom Bundesministerium des
Innern, für Bau und Heimat (BMI) aufgrund eines Beschlusses des Bundestages.
Stadt Heidelberg 09.04.2021
Luca-App soll landesweit zum Einsatz kommen
Werkzeug zur digitalen Kontakt-Nachverfolgung / OB Würzner: Sollte jeder auf seinem Smartphone haben
Apps zur
Kontakt-Nachverfolgung sind ein wichtiges Instrument, damit in der Pandemie
Wege aus dem Lockdown möglich werden. Das Land Baden-Württemberg hat bekanntgegeben,
dass es Lizenzen für den flächendeckenden Einsatz der App Luca in
Baden-Württemberg beschafft hat. Die App solle landesweit dabei helfen,
Kontakte im Fall einer Corona-Infektion einfacher nachvollziehen zu können,
teilte das baden-württembergische Sozialministerium mit. Das Gesundheitsamt
des Rhein-Neckar-Kreises, das auch für die Stadt Heidelberg zuständig ist,
setzt künftig die App Luca zur Kontaktnachverfolgung ein, um Infektionsketten
zu unterbrechen.
„Die digitale Kontaktverfolgung ist ein wichtiger Baustein, um in der Pandemie wieder mehr Freiheiten zu ermöglichen. Die App Luca sollte daher jeder auf seinem Smartphone haben – denn sie wird in vielen Einrichtungen künftig eine Art Eintrittskarte sein. Dank „Luca“ können Infektionsketten viel schneller und effektiver nachverfolgt werden – und Betroffene erhalten dann direkt die notwendigen Informationen von ihrem Gesundheitsamt. Das alles funktioniert digital – die Zettelwirtschaft in Restaurants oder Theatern wäre vorbei. Ich kann daher nur an jeden, der ein Smartphone hat, appellieren: Laden Sie sich die kostenlose App herunter und machen Sie mit! Wir brauchen die Mithilfe von allen, um die Pandemie zu überwinden“, erklärt Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.
Was ist „Luca“?
„Luca“ ist
eine kostenlose App, die in Handel und Gastronomie, aber auch in der Kultur und
im Bereich von Pflegeheimen angewandt werden kann. Wer bestimmte Räumlichkeiten
betritt, kann digital „einchecken“. Erkrankt nun eine Person, die vor Ort war,
kann das Gesundheitsamt auf die von „Luca“ gesammelten Daten zugreifen und die
Kontaktpersonen zeitnah informieren.
Die Luca-App
unterstützt damit Betreiberinnen und Betreiber von Restaurants, Cafés und
weiterer Einrichtungen sowie Verantwortliche von Veranstaltungen bei der
Pflicht zur Kontaktdatenerfassung ihrer Besucherinnen und Besucher. Bisher
mussten diese Kontakte aufwändig manuell erfasst werden.
Das
Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises, das auch für die Stadt Heidelberg
zuständig ist, hat „Luca“ bereits in einer zweiwöchigen Testphase mit mehreren
regionalen Unternehmen ausprobiert. Unter den beteiligten Unternehmen war auch
der Heidelberger Bernd Niebel. „Als Modehändler ist Kundenkontakt für uns
unverzichtbar. Menschen wollen ihre Kleidung mit eigenen Augen sehen, den Stoff
anfassen und Teile anprobieren. Mit dem Einsatz von „Luca“ gehen die Zeiten von
Lockdowns und Geschäftsschließungen hoffentlich zu Ende. Jede Person, die zu
uns ins Geschäft kommt, kann sich am Eingang mit seinem Smartphone einchecken.
Das geht einfach, schnell und im Fall der Fälle werden alle Kontaktpersonen
eines infizierten Menschen direkt vom Gesundheitsamt verständigt. Wir sehen von
den Daten überhaupt nichts – und das ist uns auch recht so. Wir sind froh, wenn
wir uns auf unsere Kundinnen und Kunden konzentrieren dürfen.“
Informationen für Nutzerinnen und Nutzer
Luca hat drei zentrale Schnittstellen – den Gastgeber, den Gast/User und die Gesundheitsämter. Als Gast lädt man sich die App herunter und meldet sich einmal in der App mit seinen Daten auf einem mobilen Endgerät an. Luca generiert einen sich minütlich ändernden QR-Code, der dem Endgerät zugeordnet ist. Mit diesem „Pass“ kann man nun in Locations einchecken – egal, ob Wochenmarkt, Kirche, Restaurant, Geschäft oder auch privates Familientreffen. Alles was der „Gastgeber“ dafür benötigt, ist ebenfalls ein Handy mit der Luca-App.
Man checkt dann per Scan bei seinem Gastgeber ein und wird zum Beispiel automatisch ausgeloggt, wenn man den Ort wieder verlässt. Tritt ein Infektionsfall ein, werden alle Gäste dieser Location informiert, die sich zur betreffenden Uhrzeit dort aufgehalten haben. Parallel werden die Gesundheitsämter informiert, die dann automatisch Zugriff auf die Daten der übrigen Gäste haben. Zusätzlich bietet die App ein Kontakttagebuch an. Für Personen, die kein Smartphone nutzen wollen, gibt es auch analoge Eincheckmöglichkeiten über den Gastgeber.
Die
gesammelten Daten kann grundsätzlich nur das Gesundheitsamt entschlüsseln. Die Daten
werden dezentral verschlüsselt und teilen sich ebenfalls auf drei
Schnittstellen auf: Gastgeber, Gast und Gesundheitsamt. Müssen die Daten durch
ein Gesundheitsamt entschlüsselt werden, muss diese Entschlüsselung mindestens
einmal freigegeben werden – entweder durch die Gäste oder durch den Gastgeber
oder die Gastgeberin.
Haushalt 2021/22: Bürgerinnen und Bürger können bis 16. April online Anregungen geben
Bürgerinnen
und Bürger können noch bis Freitag, 16. April 2021, auf der städtischen
Internetseite www.heidelberg.de/haushalt Anregungen zum Haushalt 2021/22 der
Stadt Heidelberg abgeben. Diese können einzelnen
Themenbereichen zugeordnet werden oder auch allgemein den Haushalt betreffen. Die Eingaben der Bürgerinnen und Bürger werden gesammelt und dem
Gemeinderat im Rahmen der Haushaltsberatungen in anonymisierter Form vorgelegt
– ohne Nennung von Namen und E-Mail-Adressen. Bislang sind bereits mehr als 25
Anregungen bei der Stadt Heidelberg eingegangen.
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart
Würzner und Finanzbürgermeister Hans-Jürgen Heiß haben dem Gemeinderat am 18.
März 2021 den Entwurf der Stadtverwaltung für den Doppelhaushalt 2021/22
vorgelegt. Die Stadt Heidelberg plant in den beiden Jahren Investitionen in
Höhe von 194 Millionen Euro mit Schwerpunkten in den Zukunftsbereichen Bildung,
Angebote für Kinder und Jugendliche, Schulen und Kitas, Klimaschutz und nachhaltige Mobilität. Die Stadt treibt unter anderem
mit 21,9 Millionen Euro die Modernisierung von Schulen weiter voran. In den
Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen investiert die Stadt 14,9 Millionen Euro und leistet Investitionszuschüsse von 5
Millionen Euro an freie Träger. Weitere
zentrale Themen sind die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, der Erhalt
einer vielfältigen Kultur- und Sportlandschaft und gute Entwicklungsbedingungen
für Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen.
Umfangreiche Informationen zum Haushalt 2021/22, die Haushaltsreden
von Oberbürgermeister Prof. Würzner und Finanzbürgermeister Heiß sowie den fast
1.000 Seiten starken Haushaltsentwurf finden Interessierte ebenfalls auf der
städtischen Internetseite www.heidelberg.de/haushalt.
Dort gibt es auch allgemeine Informationen zu den kommunalen Finanzen sowie
eine Übersicht über den Zeitplan der Haushaltsberatungen. Im nächsten Schritt
erfolgt am 6. Mai 2021 die Einbringung der Änderungsanträge durch die
Gemeinderätinnen und Gemeinderäte. Die Verabschiedung
des Haushalts 2021/22 durch den Gemeinderat ist am 24. Juni 2021 geplant.
Stadt Heidelberg 09.04.2021
Stadt verbessert Radverkehrsführung an der Kreuzung Czernyring/Alte Eppelheimer Straße
Die Stadt
Heidelberg hat die Radverkehrsführung an der Kreuzung Czernyring/Alte
Eppelheimer Straße in nordöstlicher Richtung optimiert. Bisher war der
Radverkehr aus Richtung Bahnstadt hinter dem Zebrastreifen in der Alten
Eppelheimer Straße auf einem gemeinsamen, aber zu schmalen Geh- und Radweg
geführt worden. Das neue Angebot führt den Radfahrenden nun vom Geh- und Radweg
entlang der Czernybrücke auf den östlichen Fahrstreifen im Czernyring. Dieser
ist für diesen Zweck entsprechend abgesperrt worden. Gegenüber
rechtsabbiegendem Autoverkehr haben Radfahrende jetzt Vorrang – verdeutlicht durch
eine rote Markierung.
Das Amt für
Verkehrsmanagement hat mit dieser Maßnahme die Führung des Radverkehrs und die
Sicherheit für Radfahrende auf dieser wichtigen Radwegachse (Pfaffengrund über
Bahnstadt in Richtung Bergheim und Innenstadt) deutlich verbessert. Bürgermeister
Raoul Schmidt-Lamontain, Dezernent für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität, hat
die neue Radwegführung gemeinsam mit Bärbel Sauer, Leiterin des Amtes für
Verkehrsmanagement, am Mittwoch, 31. März 2021, für den Radverkehr freigegeben:
„Die neue Radverkehrsführung ist ein kleiner, aber wichtiger und weiterer
Baustein zur Förderung des Radverkehrs. Wir wollen die Sicherheit für Radfahrende
in Heidelberg stetig erhöhen. Ich danke allen beteiligten Akteuren dafür, dass
solche Maßnahmen erfolgreich umgesetzt werden können.“
#hd4climate: Heidelberg ist Vorreiter
beim Klimaschutz
Heidelberg will seine Vorreiterrolle im Umwelt- und Klimaschutz weiter ausbauen. Das Ziel: Bis spätestens 2050 will Heidelberg klimaneutral sein. Auf seinem Weg dorthin hat Heidelberg im November 2019 einen großen Klimaschutz-Aktionsplan mit den ersten 30 konkreten Vorschlägen aufgelegt. Dieser Aktionsplan legt Ziele und Prioritäten innerhalb des „Masterplan 100% Klimaschutz“ fest (www.heidelberg.de/masterplan100). Die Vorschläge betreffen alle Lebensbereiche, von Bauen und Wohnen, Ernährung und Konsum über die naturnahe Stadtgestaltung bis hin zur Mobilität (#hd4climate).
Stadt Heidelberg 09.04.2021
Zoo Heidelberg
Zwei „gekrönte“ Mitbewohner für die Kattas / Im Zoo Heidelberg sind Kronenmakis eingezogen.
Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg 10.04.2021
Verkehrsnotizen / Baustellen
Baustellen
in und um Heidelberg
Übersicht
über die Baustellen vom 12. bis 18. April
Adenauerplatz,
Kreuzung Sofienstraße / Friedrich-Ebert-Anlage: Einspurige
Verkehrsführung wegen neuer Asphaltierung aufgrund von Materialmängeln.
Gewährleistungsarbeiten erfolgen in vier Bauabschnitten vom 16. bis 18. April,
23. bis 25. April, 30. April bis 2. Mai und 3. bis 12. Mai 2021.
B 37: Arbeiten für
Radverkehrsversuch zwischen Neckargemünd bis Höhe Ziegelhäuser Brücke. Sperrung eines Fahrstreifens stadteinwärts. Nachts ist je
Fahrtrichtung nur ein Fahrstreifen verfügbar. Der ÖPNV ist nicht
beeinträchtigt, es gibt Ersatz-Bushaltestellen. Bauende voraussichtlich im April
2021.
Czernyring: Wegen Umbaus
des Czernyrings in den Anschlussbereichen Czernybrücke und Montpellierbrücke
einspurig in beide Richtungen. Bis Ende April 2021 laufen die Arbeiten zur
Fertigstellung des Lückenschlusses.
Eppelheimer
Straße: Auf Höhe alte Eisenbahnbrücke gesperrt, Umleitung über
Henkel-Teroson-Straße.
Friedrich-Ebert-Anlage: Einengung der
Fahrbahn auf Höhe Hausnummern 35 bis 41 bis Mitte September 2021. Grund sind
Baumaßnahmen am Hölderlin-Gymnasium.
Hebelstraßenbrücke:
Neubau bis Ende April 2021. Zu Fuß passierbar, Fahrrad bitte schieben. Vollsperrung
und Umleitung des Kraftfahrzeugverkehrs über Montpellierbrücke, Umleitung des
Radverkehrs über Liebermannbrücke.
Im Bieth,
Renettenweg und Weinbirnenweg: Bis 30. September 2021 abschnittsweise Arbeiten an der
Entwässerung und Straßenoberfläche.
Im Bosseldorn: Wegen
Leitungsarbeiten der Stadtwerke Heidelberg und Kanalarbeiten der Stadtbetriebe abschnittsweise
Vollsperrung. Gehwege bleiben frei. Auto- und Radverkehr wird bis
voraussichtlich September 2021 umgeleitet.
Im Neuenheimer
Feld: In der Parallelstraße zur Berliner Straße wegen Kanalausbau bis
voraussichtlich 2025 voll gesperrt. Umleitung von Fuß- und Radverkehr über
Berliner Straße.
Kleine
Hirschgasse: Errichtung einer Bohrpfahlwand, Erneuerung der Gas- und
Wasserleitungen. Anschließend Straßenbau. Vollsperrung bis Dezember 2021.
Kleingemünder
Straße: Zwischen Ziegelhausen-Ost und Brücke Breitbandausbau bis Ende März 2021. Halbseitige
Straßensperrung mit Ampelregelung.
Kolbenzeil: Am ehemaligen
US-Hospital Verlegung neuer Stromanschlüsse. Halbseitige Sperrung bis 23. April
2021. Umleitung der Buslinie 28 und Moonliner M3. Mehr Infos dazu unter www.rnv-online.de.
Lutherstraße: Auf Höhe Hausnummer 7 private Arbeiten, Vollsperrung der
Fahrbahn, Gehweg ist frei. Umleitung ist ausgeschildert.
NeuenheimerLandstraße: samstags außer an Ostern
bis 26. Juni 2021 von 7 bis 11 Uhr halbseitig gesperrt. Verkehr mit Ampel
geregelt. Grund sind private Kranarbeiten bei Hausnummer 22.
Neuenheimer
Landstraße: auf Höhe Hausnummer 38 Bordsteinabsenkung. Arbeiten
dauern bis 20. April 2021. Halbseitige Straßensperrung mit Ampelregelung,
Gehweg einseitig gesperrt.
Peterstaler
Straße: abschnittsweise Sperrung von Hausnummern 77 bis 157 wegen Breitbandausbau.
Gehweg einseitig gesperrt, eine Fahrspur entfällt, mit Ampelregelung. Bauende
11. Mai 2021.
Peterstaler
Straße: Halbseitige Sperrung aufgrund von Sanierungsarbeiten auf Höhe Hausnummer
93, Einmündung Mühldammweg. Arbeiten dauern vom 12. April bis 14. Mai 2021.
Straßenverkehr wird mit Ampel geregelt. Ersatzhaltestelle für Busstation
Mühldamm ist etwa 50 Meter weiter südlich.
Pfaffengrunder
Terrasse: Arbeiten für den neuen öffentlichen Platz in der Bahnstadt zwischen
Gadamerplatz und Promenade bis voraussichtlich Mitte 2021.
Römerstraße: Nördlich der
Rheinstraße Sperrung einer Fahrspur stadteinwärts bis 21. Mai 2021. Fahrspur
dient als Anlieferungsfläche für das Konversionsgebiet.
Römerstraße: Im Bereich
Headquarter erfolgt der Straßenanschluss zum Konversionsgebiet. Bis Ende Mai
2021 Sperrung einer Fahrspur und des Gehwegs in Richtung Süden.
Schulbergweg: Stützmauererneuerung und Tiefbauarbeiten. Bis Oktober 2021
zwischen Karl-Christ-Straße und Friedhofweg gesperrt, Umleitung ausgeschildert.
Bushaltestellen Schönauer Straße und Schulbergweg werden nicht bedient.
Speyerer Straße/Im Mörgelgewann: Auf Höhe neuer GroßsporthalleAsphalterneuerung. Nur eine Fahrspur befahrbar in beiden Richtungen bis
12. April 2021. Rad- und Fußverkehr über Baumschulenweg umgeleitet. Gegebenenfalls
Verzögerung der Markierungsarbeiten aufgrund der Witterung.
Die Stadt Heidelberg sperrt aufgrund von Sanierungsarbeiten
halbseitig die Peterstaler Straße im Stadtteil Ziegelhausen auf Höhe Hausnummer
93, an der Einmündung Mühldammweg. Die Stadt erneuert an der Stelle das
Geländer und im Zuge dessen beschichtet sie dort gleich den gesamten Gehweg
neu. Die Arbeiten beginnen am Montag, 12. April 2021, und dauern
voraussichtlich bis 14. Mai 2021. Der Gehweg ist einseitig ebenfalls von der
Sperrung betroffen. Der Straßenverkehr wird mit einer vorübergehenden Ampel
geregelt. Ebenso gelangen Fußgängerinnen und Fußgänger über eine
Baustellenampel auf den gegenüberliegenden Bürgersteig. Die Ersatzhaltestelle
für die Busstation Mühldamm ist während der Bauarbeiten etwa 50 Meter weiter
südlich zu finden.
Ergänzend: Informationen
über die aktuellen Baustellen im Stadtgebiet gibt es im Internet unter www.heidelberg.de/baustellen.
Corona-Krise: OB Prof. Würzner besuchte Gastronomen und soziale Einrichtungen
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hat mit Gastronomen und sozialen Einrichtungen über ihre Situation in der Corona-Pandemie gesprochen. Gemeinsam mit Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, besuchte er drei Gastronomiebetriebe in der Altstadt – „Löwenbräu“ in der Hauptstraße, „Regie“ am Theaterplatz und „Backmulde“ in der Schiffsgasse – und tauschte sich mit den Inhabern über aufgebrauchte Rücklagen und Corona-Hilfen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit sowie Öffnungsperspektiven aus. Die Stadt Heidelberg hat ein großes Interesse, Bereiche des öffentlichen Lebens wieder zu öffnen, sofern es die Vorgaben des Landes und das Infektionsgeschehen zulassen.
Oberbürgermeister Prof. Würzner: „Wir haben gerade noch einmal rund
100.000 Tests auf eigene Kosten bestellt. Damit sind wir vorbereitet, um
besonders sensible Bereiche wie Schulen und Kitas offen zu halten und weitere
Öffnungen zu ermöglichen. Wir bereiten einen
Modellversuch für und mit Kultureinrichtungen vor. Auch in den Bereichen
Einzelhandel oder Gastronomie möchten wir in der Kombination von Tests und Apps
Öffnungen ermöglichen und den Betreibern wieder Perspektiven bieten, zum Beispiel
in der Außenbewirtschaftung.“
Dank an Stadt für schnelle und
unbürokratische Hilfe
Die Gastronomen dankten der Stadt für die schnelle und unbürokratische Hilfe während der Corona-Krise, insbesondere für den Verzicht auf Gebühren für die Außenbewirtschaftung und die Erweiterung dieser Flächen. Diese Regelungen werden auch in diesem Jahr weiter gelten. „Wir haben uns sehr gefreut, dass wir die Fläche mit Tischen auf der Terrasse verdoppeln durften. Unsere Gäste haben sich mit den deutlich größeren Abständen sichtlich wohl gefühlt. Auch der Erlass der Gebühren hat uns gutgetan. Wir hoffen auf eine baldige Öffnung“, sagte Helmut Wollmann vom „Regie“. Hans-Otto Gieser, seit 33 Jahren Inhaber des Löwenbräu, erklärte: „Die erweiterte Außenbewirtschaftung hat uns über den Sommer sehr geholfen. Das war richtig toll.“ Alex Schneider, Geschäftsführer der Backmulde, lobte die Dankeschein-Aktion und betonte, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trotz der Krise und Schließungen weiter zu beschäftigen: „Wir brauchen gutes Personal für die Zeit, wenn es wieder losgeht.“
Besuch in sozialen Einrichtungen
im Heidelberger Süden
Drei sozialen Einrichtungen stattete Oberbürgermeister Prof.
Würzner am folgenden Tag einen Besuch ab. Im Tafelladen „Rat und Tat“ in der Südstadt
sprach er mit Dr. Susanna Re, Birgit Grün und Michael Deimann vom Caritasverband
Heidelberg und besuchte anschließend die Lebensmittelausgabe in der Kirche St.
Michael. Dort findet die Ausgabe seit Beginn der Pandemie statt, da mehr Platz
besteht. Prof. Würzner hatte dem Tafelladen bereits vor einem Jahr einen Besuch
abgestattet. Anschließend tauschte sich der Oberbürgermeister im
Seniorenzentrum Rohrbach mit Martin Heß, Geschäftsführer des Trägers Diakonisches
Werk, und den Leiterinnen Gabriele Riedke-Dschangaei und Elena Kowall über die
Erfahrungen während der Pandemie und die besonderen Angebote des
Seniorenzentrums aus – zum Beispiel ein digitaler Spielnachmittag, „Zoom“-Schulungen für
Ältere und Bewegungsangebote wie die Vermittlung von Spaziergang-Tandems in
Zusammenarbeit mit dem Sportkreis Heidelberg.
Abschließend sprach Prof. Würzner mit den Leiterinnen Rebecca Ramirez und Sarah Labusga über
die Angebote im Quartiersmanagement
Hasenleiser – etwa digitale Veranstaltungen und das Videoprojekt „Siehst du
mich“ als aktiven Beitrag gegen Diskriminierung jeglicher Art – sowie
Erfahrungen während der Corona-Pandemie.
Oberbürgermeister
Prof. Würzner bilanzierte nach den Besuchen: „Es ist großartig zu sehen, welche
Angebote die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesen und vielen weiteren
sozialen Einrichtungen in Heidelberg täglich für ihre Mitmenschen zur Verfügung
stellen – für Seniorinnen und Senioren, für ärmere Mitbürgerinnen und
Mitbürger, für die Menschen in der Nachbarschaft. Damit leisten sie einen
großen Beitrag dazu, dass in dieser aktuellen Ausnahmesituation niemand
vergessen wird.“
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Baumtorso als Biotop für Insekten und Vögel
Zweites Leben als Biotop für Insekten und Vögel: Im Januar
2017 war bei einer Kontrolle festgestellt worden, dass das Naturdenkmal „Buche
im Hellenbachtal“ im Handschuhsheimer Stadtwald extrem umsturzgefährdet ist.
Bei dem Naturdenkmal handelt es sich um eine rund 200 Jahre alte Rotbuche.
Diese war vom Brandkrustenpilz und Fäule im Stamm befallen. Der Pilz kann nicht
wirksam bekämpft werden; die Pilzsporen hatten sich im ganzen Baum verteilt. Deshalb
war die Buche direkt am Talweg, einem stark frequentierten Spazierweg, ein
Sicherheitsrisiko. Dieser Baum wurde aufgrund seiner Größe, seines Alters und
des Einzelstandes am Weg im März 1951 von der Unteren Naturschutzbehörde in
Heidelberg als Naturdenkmal unter besonderen Schutz gestellt.
Nach Beratungen mit dem städtischen Umweltamt hatte das Forstamt
der Stadt Heidelberg deshalb im Jahr 2017 ein Forstunternehmen beauftragt, nur die
Krone zu entfernen. So konnte eine Fällung verhindert werden. Durch den Erhalt
des Stammes mit den vorhandenen Baumhöhlen ist der Schutz als Naturdenkmal
bestehen geblieben. Der Baum treibt zwar nicht mehr aus, kann aber seine
ökologische Funktion als Lebensraum für viele Tierarten, beispielsweise Käfer,
Vögel und Fledermäuse, weiterhin erfüllen. Vier Jahre später erkennt man die
Entwicklung zum Biotop: Mit seinen Höhlen bietet der Stamm Lebensraum für viele
Tiere. Der Baumtorso soll als Totholz erhalten
bleiben, solange es seine Standsicherheit erlaubt.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Großes Sanierungspotenzial im Hasenleiser: CO2-Emissionen könnten deutlich gesenkt werden
Ergebnisse des Energetischen Quartierskonzept Hasenleiser – Kurzfilm und
Abschlussbericht online
Das Sanierungspotenzial in Heidelberg-Hasenleiser ist
erheblich: Der Wärmebedarf der Gebäude kann durch hochwertige Sanierung um 40
Prozent gegenüber dem derzeitigen Stand reduziert werden, der Strombedarf durch
Ersatz von Altgeräten durch effiziente Neugeräte um rund 36 Prozent. Das
Potenzial der Solarstromerzeugung beträgt rund 46 Prozent des derzeitigen
Strombezugs im Quartier. Dieses Ergebnis des Energetischen Quartierskonzepts
Hasenleiser ist dem Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität in seiner
jüngsten Sitzung vorgestellt worden. In dem Projekt sind die
Einsparmöglichkeiten im Hasenleiser erfasst worden.
Das Konzept hat drei zentrale Themen:
Gebäude und Energie
Mobilität und Verkehr
Klimaschutz und Klimawandel-Anpassung
Dadurch, dass viele Gebäude in Rohrbach-Hasenleiser erst in
den 1970er Jahren entstanden sind, wurden sie bisher kaum grundsaniert. Das
Konzept weist ein Einsparungspotenzial von 41 Prozent beim Wärmebedarf sowie 36
Prozent beim Strombedarf aus. Insgesamt, so die Aussage des Konzepts, lassen
sich die Treibhausgasemissionen des Quartiers bis 2050 um fast 96 Prozent
senken – unter Berücksichtigung von energetischer Sanierung, lokaler
Stromerzeugung durch Photovoltaikanlagen, der schrittweisen Umstellung der
Heidelberger Fernwärme auf erneuerbare Energien und der nationalen
Energiewende.
Fast zwei Jahre lang hat das vom städtischen Amt für
Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie beauftragte Ingenieurbüro ebök mit
weiteren Planungsbüros an dem Projekt „Energetisches Quartierskonzept
Hasenleiser“ gearbeitet. Nach einer Bestandsaufnahme haben die Expertinnen und
Experten die Einsparpotenziale des Quartiers berechnet. Sie haben zudem eine
Strategie erstellt, wie Sanierungsmaßnahmen optimal umgesetzt werden könnten.
Hierbei wurde auch aufgezeigt, wie unter Inanspruchnahme von Fördermitteln zur
energetischen Gebäudesanierung eine langfristige, sozialverträgliche Miete
ermöglicht werden kann.
Film statt
Abschlussveranstaltung
Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Ergebnisse des Projekts „Energetisches Quartierskonzept Hasenleiser“ in einem Kurzfilm zusammengefasst. Er ist zu sehen online unter www.heidelberg.de/rohrbach. Dort ist zudem der Abschlussbericht zu finden.
Stadt hilft, Sanierungspotenzial
auszuschöpfen
In den kommenden Jahren plant das Amt für Umweltschutz,
Gewerbeaufsicht und Energie ein Sanierungsmanagement zu etablieren. Das
Sanierungsmanagement soll Mieterinnen und Mieter, Wohnungseigentümerinnen und -eigentümer
sowie Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer im Hasenleiser dabei unterstützen, das
im Energetischen Quartierskonzept dargestellte Sanierungspotenzial auszuschöpfen.
Dies soll dem Quartier Hasenleiser einen Anstoß auf dem Weg in eine nachhaltige
und lebenswerte Zukunft geben. Das Energetische Quartierskonzept ergänzt die Soziale
Stadtteilentwicklung, mit der das Amt für Stadtentwicklung und Statistik
gemeinsam mit dem Quartiersmanagement Hasenleiser befasst ist.
Hintergrund: Quartiersmanagement
Hasenleiser
Das Quartiersmanagement Hasenleiser wird seit 2015 von der Stadt
Heidelberg und dem Caritasverband betrieben. Es soll den Hasenleiser in
sozialer, kultureller, ökonomischer und städtebaulicher Hinsicht
weiterentwickeln. Während der ersten Beauftragungsphase bis 2020 standen die
Aktivierung und Vernetzung der Akteure und Multiplikatoren des Quartiers im
Vordergrund, aber auch die Mitwirkung am „Integrierten Handlungskonzept“ – dem
strategischen Planungs- und Steuerungsinstrument der Stadtentwicklung zur
Weiterentwicklung des Quartiers. Zu den Aufgabenschwerpunkten in der jetzigen
Beauftragungsphase bis 2022 gehören die Zusammenführung der Neu- und
Altbewohnerschaft im Quartier, der Aufbau selbsttragender Strukturen vor Ort
und die Verbesserung der Aufenthaltsqualität.
Die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner des
Quartiersmanagements – Rebecca Ramirez und Sarah Labusga – sind auch während
der Corona-Pandemie für die Bürgerinnen und Bürger erreichbar: telefonisch
unter 06221 330330 oder per E- Mail an quartiersmanagement@hasenleiser.net.
#hd4climate: Heidelberg ist Vorreiter
beim Klimaschutz
Heidelberg
will seine Vorreiterrolle im Umwelt- und Klimaschutz weiter ausbauen. Das Ziel:
Bis spätestens 2050 will Heidelberg klimaneutral sein. Auf seinem Weg dorthin
hat Heidelberg im November 2019 einen großen Klimaschutz-Aktionsplan mit den
ersten 30 konkreten Vorschlägen aufgelegt. Dieser Aktionsplan legt Ziele und
Prioritäten innerhalb des „Masterplan 100% Klimaschutz“ fest (www.heidelberg.de/masterplan100). Die Vorschläge betreffen alle
Lebensbereiche, von Bauen und Wohnen, Ernährung und Konsum über die naturnahe
Stadtgestaltung bis hin zur Mobilität (#hd4climate).
Termine „Natürlich Heidelberg 2021“ buchbar – Veranstaltungsstart je nach Pandemielage
Das Programm „Natürlich Heidelberg“ für das Jahr 2021 steht
– wann die Veranstaltungen wieder starten können, ist allerdings abhängig von
der Entwicklung der Pandemiesituation. Bis vorerst 18. April 2021 finden keine
Veranstaltungen statt. Interessierte können sich aber bereits für alle Termine
im Jahresverlauf über das Online-Buchungsportal unter www.natuerlich.heidelberg.de
anmelden. Falls die Termine dann aufgrund der Coronalage abgesagt werden
müssen, werden die Teilnehmenden informiert.
Für weitere Fragen und Informationen steht das Buchungsbüro
„Natürlich Heidelberg“, Theaterstraße 9, 69117 Heidelberg, telefonisch unter
06221 58-28333 (mittwochs und freitags von 8 bis 12 Uhr) oder per E-Mail an natuerlich@heidelberg.de
zur Verfügung. Aufgrund der Coronalage sind aktuell auch die Grillhütten noch
geschlossen. Sobald die Buchung der Hütten möglich ist, ist das Buchungsbüro
zusätzlich zu den genannten Terminen mittwochs von 16 bis 18 Uhr zu erreichen.
Den Druck des aufwändig gestalteten Veranstaltungsprogramms
hat der Naturpark Neckartal-Odenwald zu 60 Prozent finanziert. Die gedruckte
Broschüre liegt, sobald der Publikumsverkehr angesichts der Coronalage wieder
möglich ist, in den städtischen Bürgerämtern, der Volkshochschule, der
Stadtbücherei, bei der Abteilung Lernort Natur, Geo- und Naturpark des
städtischen Umweltamts (Theaterstraße 9, 69117 Heidelberg) sowie in zahlreichen
anderen öffentlichen Einrichtungen kostenlos aus.
Das Team des Umweltamtes und die vielen Kooperationspartner
haben wieder attraktive und vielseitige Angebote zusammengestellt. Es gibt
Insektenhotel-Bastelstunden, kulinarische Expeditionen, Weinberg-Wanderungen,
Pilz-Exkursionen oder Fledermaus-Entdeckungsreisen – diese und andere Themen
bietet die Stadt Heidelberg im Umweltbildungsprogramm „Natürlich Heidelberg“ in
der 15. Saison an. Insgesamt gibt es über das Jahr verteilt rund 180
Veranstaltungen. Dafür beteiligt sich neben der Stadt Heidelberg ein
weitläufiges Netzwerk an Kooperationspartnern und Veranstaltungsleiterinnen und
Veranstaltungsleitern, wie zum Beispiel die Umweltverbände, Obst- und
Gartenbauvereine, verschiedene Bildungseinrichtungen und viele mehr.
Streuobstpädagogik
unterstützen
In Baden-Württemberg stehen die größten zusammenhängenden
Streuobstbestände in ganz Europa. Ihre Biodiversität ist enorm. Streuobstwiesen
bieten Lebensraum für rund 5.000 Tier- und Pflanzenarten sowie etwa 3.000
verschiedene Obstsorten. Um für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren, wurde
in Heidelberg das Konzept zur pädagogischen Umsetzung der Streuobstpädagogik an
Schulen mit der Anschaffung eines speziellen Anhängers weiterentwickelt. Dieser
ist ausgestattet mit praktischen Gerätschaften und unterstützt die Arbeit der
Streuobstpädagoginnen und -pädagogen sowie die Bildungsarbeit an Schulen. Der
Naturpark Neckartal-Odenwald hat den Kauf des Anhängers ebenfalls zu 60 Prozent
finanziell gefördert.
Weitläufiges Netzwerk
„Natürlich Heidelberg“ vernetzt, berät und unterstützt alle
Partnerinnen und Partner, die auf der Umweltbildungsplattform aktiv sind, bei
der Umsetzung neuer Konzepte und Projekte. Viele Kooperationspartner, Verbände
und Einzelpersonen nutzen diese Plattform, um ihre vielfältigen Aktivitäten für
den Arten- und Biotopschutz und den Erhalt der Kulturlandschaft zu
präsentieren.
Nachhaltigkeit als
Leitbild
Gezielte Angebote und Mitmachaktionen von „Natürlich Heidelberg“ fördern die Anliegen der „UN-Dekade für die biologische Vielfalt“ und die globalen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Die Umweltbildungsplattform der Stadt hat es sich zur Aufgabe gemacht hat, Umweltbildung in der Natur zu ermöglichen und die Menschen dafür zu sensibilisieren, wie wichtig nachhaltiges Handeln ist, um nicht schon gegenwärtig die Lebensgrundlagen der nachfolgenden Generationen zu verbrauchen. Veranstaltungen von „Natürlich Heidelberg“ führen hinaus in die Natur, vermitteln Kenntnisse und schärfen das Bewusstsein dafür, welche Auswirkungen das eigene Handeln für die Zukunft hat.
Text: Stadt Heidelberg Foto: Markus Rave 03.04.2021
Bürgerentscheid Ankunftszentrum: Stadt und Land werben für
Verlagerung und ein „Nein“
Wolfsgärten sind die einzige Flächenoption in Heidelberg / Für PHV ist ein Masterplan beschlossen
Die Stadt Heidelberg und das Land Baden-Württemberg werben gemeinsam
mit vielen Informationen für eine Verlagerung des Ankunftszentrums für
Geflüchtete auf das Areal Wolfsgärten. Dort könnte ein hochwertiger Neubau
eines Ankunftszentrums für bis zu 2.000 Menschen auf der Flucht entstehen. Die
Landes-Einrichtung ist derzeit provisorisch in ehemaligen Truppenunterkünften
der US-Armee auf Patrick-Henry-Village (PHV) untergebracht. Dort soll nach
einem Beschluss des Heidelberger Gemeinderats ein ökologisch wegweisender
Stadtteil mit Wohnraum für 10.000 Menschen entstehen. Damit das Ankunftszentrum
in Heidelberg bleiben kann, hat der Gemeinderat dem Land die Fläche Wolfsgärten
angeboten. Gegen diese Verlagerung richtet sich nun ein Bürgerentscheid. Stadt und
Land treten dafür ein, beim Bürgerentscheid mit „Nein“ zu stimmen – und damit
für die Verlagerung.
„Es geht bei diesem Bürgerentscheid darum, ob das Ankunftszentrum des Landes auf die Fläche Wolfsgärten verlagert wird. Das ist die Frage auf den Stimmzetteln. Ich finde es erstaunlich, wie weit wir uns in der öffentlichen Debatte mittlerweile von dieser Frage entfernt haben. Vor allem von den Parteien im Gemeinderat, die die Verlagerung ablehnen, höre ich irritierende Äußerungen“, erklärt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. „Es werden politische Grundsatzdebatten geführt – auf Kosten einer sicheren Perspektive für das Ankunftszentrum und des Masterplans für PHV. Wir können in Heidelberg aber beides ermöglichen: ein vorbildliches Ankunftszentrum mit guter Aufenthaltsqualität auf den Wolfsgärten. Und einen zukunftsfähigen und integrativen Stadtteil mit viel günstigem Wohnraum auf PHV. Deshalb werben wir gemeinsam mit dem Land Baden-Württemberg für ein „Nein“ beim Bürgerentscheid am 11. April.“
Land
Baden-Württemberg hält Wolfsgärten für „in jeder Hinsicht geeignet“
„Das Land Baden-Württemberg steht zu seiner Aussage,
Patrick-Henry-Village schnellstmöglich zu räumen und ist der Stadt für das
Flächenangebot auf den Wolfsgärten sehr dankbar. Wir sind überzeugt, dass ein
bundesweit vorbildliches Ankunftszentrum dort realisiert werden kann. Die
Wolfsgärten sind dafür in jeder Hinsicht geeignet“, erklärt Markus Rothfuß,
Leiter des Landesankunftszentrums. In einem Ankunftszentrum werden Geflüchtete
registriert, gesundheitlich untersucht und können dann ihren Asylantrag stellen.
Im Regelfall sind die Menschen zwischen sechs und acht Wochen im
Ankunftszentrum.
Rothfuß erläutert: „Maßnahmen zur Integration finden in
dieser Zeit nur begrenzt und nahezu vollständig in den Räumen des Zentrums
statt. Es gibt daher keine Notwendigkeit, ein derartiges Zentrum inmitten eines
Stadtteils anzusiedeln. Zudem muss die Einrichtung aus Sicherheitsgründen durch
einen Zaun abgegrenzt werden – aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes und zum
Schutz der Geflüchteten vor Angriffen ist diese Barriere notwendig.“
Heidelbergs Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck ergänzt:
„Man muss zwei Wahrheiten noch einmal deutlich aussprechen: Wenn beim
Bürgerentscheid am 11. April eine Mehrheit mit „Ja“ und damit gegen die
Verlagerung stimmt, wird die Stadt Heidelberg dem Land keine Fläche für sein
Ankunftszentrum anbieten können. Wir haben sehr viele Flächen im Stadtgebiet
geprüft und der Gemeinderat hat alle verworfen oder sie bereits mit anderen
Nutzungen belegt. Die Wolfsgärten sind für das Ankunftszentrum die einzige
Option. Die zweite Wahrheit ist: Gerade PHV ist nicht der Plan B! Es gibt für
PHV einen vom Gemeinderat beschlossenen Masterplan und der sieht kein
Ankunftszentrum vor – aber viel preisgünstigen Wohnraum für 10.000 Menschen,
darunter auch Geflüchtete in der Anschlussunterbringung.“
Text: Stadt Heidelberg Visualisierung: Schreiner Kastler / Johannes Kaufmann Architektur 03.04.2021
Internationaler Tag für die
Sichtbarkeit von trans* Personen
Stadt Heidelberg zeigte Flagge am 31. März
Trans* Personen in der Gesellschaft sichtbar machen: Der Transgender Day of Visibility wurde am Mittwoch, 31. März 2021, gefeiert. Zu diesem Anlass hisst die Stadt Heidelberg am Rathaus Flaggen der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, inter* und queeren (kurz: LSBTIQ+) Community. Der Transgender Day of Visibility wird international seit 2009 begangen und legt den Fokus gezielt auf die Sichtbarkeit von trans* Menschen und das Feiern von Respekt und Anerkennung. „Die Stadt Heidelberg will aktiv dazu beitragen, Vorurteile gegenüber trans* Personen abzubauen. Die Mitgliedschaft im Rainbow Cities Network ist ein klares Bekenntnis zur Vielfalt geschlechtlicher Identitäten in unserer Stadt, das wir auch am 31. März mit den Flaggen am Rathaus sichtbar machen“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.
Stefanie Jansen,
Bürgermeisterin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit, betont:
„Trans* Personen haben sich in den letzten Jahren mit viel Mut und Engagement
für ihre gesellschaftliche Sichtbarkeit eingesetzt. Wir als Stadt wollen den
Einsatz für Akzeptanz und gleiche Rechte noch stärker zum Querschnittsthema
machen und prüfen, wie wir städtische Angebote und Dienstleistungen
entsprechend anpassen können.“
Heidelberg ist seit September 2020 Regenbogenstadt
In den vergangenen Jahren leitete Heidelberg entscheidende Schritte zur Stärkung von LSBTIQ+ ein. Bereits seit 2016 beraten die Mitglieder des „Runden Tischs sexuelle und geschlechtliche Vielfalt“ die Stadtverwaltung zu LSBTIQ+-Themen. So fördert die Stadt unter anderem eine LSBTIQ+-Beratungsstelle von PLUS Rhein-Neckar e. V. und für LSBTIQ+-Jugendliche die Jugendgruppe Queer Youth im IB Jugendtreff Kirchheim. Jedes Jahr im November organisieren zahlreiche Vereine und Initiativen in der Region gemeinsam die Trans*Aktionswochen Rhein-Neckar. Koordiniert werden die Angebote durch das Amt für Chancengleichheit der Stadt. Seit September 2020 ist Heidelberg in Anerkennung des Einsatzes für familiäre, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt als Mitglied im Netzwerk der Regenbogenstädte – „Rainbow Cities Network“ (RCN) – aufgenommen worden. Das Netzwerk ist ein internationaler Zusammenschluss von Städten, die sich der Akzeptanz von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, transgender, intersexuellen und queerer Menschen verpflichten.
Ergänzend: Der Sammelbegriff „trans*“ beschreibt Menschen, bei denen das eigene Geschlecht nicht mit dem bei Geburt zugeordneten Geschlecht übereinstimmt. Das Sternchen * steht hierbei stellvertretend für die vielen Bezeichnungen und Ausprägungen von Geschlecht und geschlechtlicher Identität, die weit über transsexuell, transident, etc. hinausgehen können. Mehr Informationen zu Angeboten der Stadt Heidelberg sind im Internet zu finden unter www.heidelberg.de/antidiskriminierung.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
„Ich sehe am Standort
Wolfsgärten nur Vorteile“
Leiter des Landesankunftszentrums
Markus Rothfuß zu Gast beim ersten „Digitalen Gespräch“
Sind die Wolfsgärten ein geeigneter Standort für das
Ankunftszentrum des Landes Baden-Württemberg für Geflüchtete? Um diese und
andere Fragen drehte sich das erste „Digitale Gespräch“, zu dem die Stadt
Heidelberg am Mittwoch, 24. März 2021, eingeladen hatte. Mit der Reihe möchte
die Stadt Heidelberg zu einer fundierten Informationsgrundlage vor dem
Bürgerentscheid am 11. April beitragen. Zu Gast in der ersten Ausgabe war Markus
Rothfuß, der Leiter des Landesankunftszentrums für Geflüchtete in Heidelberg.
Er sprach mit der Moderatorin Susan Weckauf darüber, was die Aufgaben des
Ankunftszentrums sind, wie das Ankunftszentrum arbeitet und was er sich von
einem Neubau auf den Wolfsgärten verspricht. Bürgerinnen und Bürger konnten das
Gespräch live im Internet verfolgen und Fragen einreichen. Rund hundert
Zuschauerinnen und Zuschauer nutzten das Angebot.
„Ich sehe an dem Standort Wolfsgärten für uns nur Vorteile“,
so Markus Rothfuß im Gespräch. „Wir haben dort eine dauerhafte Perspektive und
können baulich das umsetzen, was zu unseren Prozessen und unserem Konzept
passt.“ Im Ankunftszentrum des Landes Baden-Württemberg seien das
Registrierungsverfahren und die Unterbringung eng miteinander verzahnt. Die
Engmaschigkeit des Prozesses, die kurzen selbsterklärenden Wege für die
Flüchtlinge und die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Institutionen seien
wichtige Merkmale und Erfolgsfaktoren des Konzepts.
„Für uns ist es an
der Zeit, einen Wechsel zu vollziehen“
Am aktuellen provisorischen Standort auf
Patrick-Henry-Village mache aber die bauliche Struktur Probleme. „Ich bin sehr
dankbar, dass wir 2015 in der mannigfaltigen Krise der Migration diese
Einrichtung hatten“, so Rothfuß: „Allerdings haben wir die Gebäude seitdem nur
provisorisch ertüchtigen können und die Wohnungen sind im Sinne einer
Gemeinschaftsunterkunft nur schwer nutzbar. Der Gebäudezuschnitt ist nicht
günstig, wir haben entweder Leerstand oder eine zu dichte Belegung. Da ist der
Leidensdruck schon da. Für uns ist es an der Zeit, einen Wechsel zu
vollziehen.“
Von einem Neubau des Ankunftszentrums auf den Wolfsgärten
erhofft sich Rothfuß eine „gut durchdachte, auf unseren Prozessen aufbauende
Baustruktur“. Zudem könne auf den Wolfsgärten auch die Anbindung der
untergebrachten Menschen an die Stadt gewährleistet werden, dank der nahen
S-Bahn-Haltestelle und dem schon zugesagten Shuttle-Bus. Der provisorische
Charakter des jetzigen Standorts hänge wie ein Damoklesschwert über den rund
500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ankunftszentrums. „Deshalb bin ich
sehr dankbar, dass wir diese dauerhafte Perspektive in der Stadt angeboten
bekommen.“
Die Videos werden im Nachgang unter www.heidelberg.de/wolfsgärten sowie auf dem Youtube-Kanal der Stadt zur Verfügung gestellt.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Masterplanverfahren Im Neuenheimer Feld: Konsolidierungsphase
dauert länger
Vorstellung der Entwürfe voraussichtlich im Herbst
Die
aktuelle Konsolidierungsphase des Masterplanverfahrens Im Neuenheimer Feld wird
länger dauern als ursprünglich geplant. Darüber wurde der Stadtentwicklungs-
und Bauausschuss in seiner Sitzung am Dienstag, 23. März 2021, informiert.
Hintergrund ist, dass das Planungsbüro Höger mitgeteilt hat, seinen Entwurf
nicht in der ursprünglich vereinbarten Zeit vorlegen zu können. Die zwei Büros
Astoc und Höger erarbeiten derzeit je einen Entwicklungsentwurf für den Campus
im konkurrierenden Verfahren.
Damit
der Gemeinderat am Ende wie vorgesehen über zwei alternative Entwürfe
diskutieren kann, haben sich die Projektträger darauf verständigt, für beide
Teams den Bearbeitungszeitraum um knapp neun Wochen zu verlängern. Die Entwürfe
können dann voraussichtlich erst Ende September oder Oktober der Öffentlichkeit
vorgestellt werden. Auch die politische Beratung verschiebt sich entsprechend
nach hinten. Voraussichtlich ab dem Jahreswechsel 2021/2022 können die Entwürfe
in den Bezirksbeiräten und gemeinderätlichen Ausschüssen diskutiert werden.
Start der abschließenden Masterplanphase ist dann voraussichtlich im ersten
Quartal 2022.
Erster
Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Ich finde es schade, dass wir die Entwürfe nicht
schon vor der Sommerpause mit der Öffentlichkeit diskutieren können, so wie
ursprünglich geplant. Aber hier geht Gründlichkeit vor Schnelligkeit. Wir
wollen die fertigen Entwürfe von beiden Büros sehen, und beide Entwürfe mit der
Öffentlichkeit und den Gremien diskutieren. Das spiegelt auch den Wunsch des
Gemeinderates wider, der sich bewusst für das konkurrierende Verfahren
entschieden hat. Nur wenn beide Entwürfe bis ins Detail berechnet und
ausgearbeitet sind, können wir sie einem Realitätscheck unterziehen und
fundiert vergleichen. Auf dieser Basis kann der Gemeinderat dann entscheiden,
welche Lösungsvariante die Grundlage für den künftigen Masterplan bilden soll.“
Gisela
Splett, Staatssekretärin im Finanzministerium: „Der aktuelle Diskussionsstand
im Projektträgergremium hat gezeigt, dass es mit Blick auf die gemeinsame
Erwartungshaltung bei Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsfragen noch einige
Aspekte gibt, die von den Büros bisher nicht hinreichend vertieft wurden. Wir
müssen diese Themen ernst nehmen, auch die Bürgerinnen und Bürger wünschen sich
da Klarheit. Das Streben nach der besten Lösung hat hier eindeutig Priorität.“
Vom
neuen Zeitrahmen unberührt bleibt der Umfang der Bürgerbeteiligung: Die
Öffentlichkeit wird auch in der Konsolidierungsphase des Masterplanverfahrens
wieder umfassend beteiligt. Die konkrete Ausgestaltung wird voraussichtlich im
Sommer mit dem Koordinationsbeirat abgestimmt. Neben einer öffentlichen
Veranstaltung und einer Forumssitzung mit Expertinnen und Experten sowie
lokalen Fachvertreterinnen und -vertretern ist eine Online-Beteiligung
angedacht. Hier sollen alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit erhalten,
ihre stadtteil- und themenbezogenen Anregungen und Hinweise in den
Masterplanprozess einfließen zu lassen.
Projektträger
des Masterplanverfahrens sind das Land Baden-Württemberg, die Universität
Heidelberg und die Stadt Heidelberg.
Gemeinsame Presseinformation der Stadt Heidelberg, der Universität Heidelberg und des Landes Baden-Württemberg 03.04.2021
KulturLabHD: Sechs Projekte
werden in der zweiten Jahreshälfte 2021 gefördert
Über 64.000 Euro fließen in Kulturangebote
Gerade in Zeiten der
Corona-Pandemie ist die Förderung von Kultur wichtiger denn je, wenn viele
Kunstaktionen und Theaterstücke wegen des andauernden Lockdowns nicht gezeigt
werden können. Der Ausschuss für Kultur und Bildung hat in seiner Sitzung am
25. März 2021 der Förderung von sechs Projekten zugestimmt, die in der zweiten
Jahreshälfte 2021 stattfinden werden. Die Gelder stammen aus dem Fonds
KulturLabHD. Die Fördersumme beträgt insgesamt 64.300 Euro.
Zu den geförderten Projekten gehört beispielsweise das Stück
„Antigone Corona“, dass das Ak.T-Theater Heidelberg e. V. als
Freiluftaufführung in der Tiefburg in Handschuhsheim zeigt. Das Projekt
thematisiert die Probleme der Corona-Krise gespiegelt in einer antiken
Tragödie, wodurch gesellschaftliche Entwicklungen reflektiert werden. Das
Stadtteilbüro Südstadt realisiert einen „besonderen Sommernachtstraum“: Über
mehrere Tage wird es an verschiedenen Orten in der Südstadt und im Hasenleiser
Freiluftaufführungen zum Motto: „Brücken – Alt und Neu zusammen“ geben. Das
Programm bietet ein collage-ähnliches Zusammenspiel verschiedener Genres wie
Zirkus, Musik, Poetryslam, Performance, Schauspiel und bildende Kunst.
Seit 2017 Förderung von innovativen
Kulturprogrammen
Der Förderfonds
„KulturLabHD“ wurde im August 2017 eingerichtet. Durch den Fonds werden neue
und innovative Kulturprojekte gefördert, die einer Anschubfinanzierung
bedürfen. Der Fonds hat ein Volumen von jährlich 120.000 Euro. Der Zuschuss
beträgt maximal 20.000 Euro je Projekt. Fragen zum „KulturLabHD“ werden im
Kulturamt der Stadt Heidelberg, per Telefon unter 06221 58-33040 oder per
E-Mail an julia.schifferdecker@heidelberg.de beantwortet.
Ergänzend:www.heidelberg.de/kulturamt > Kulturleitlinien und Kulturförderung > Kulturförderung und Zuschüsse > KulturLabHD
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Städtisches
Soforthilfeprogramm unterstützt sechs Clubs finanziell
Die
schwierige Lage vieler Heidelberger Clubs hat sich während der Corona-Pandemie
noch weiter verschärft. Daher unterstützt die Stadt Heidelberg Clubs mit einem
Soforthilfeprogramm – es hat ein Gesamtvolumen in Höhe von 60.000 Euro. In
seiner Sitzung am 25. März 2021 hat der Ausschuss für Kultur und Bildung der
Förderung von sechs Clubs zugestimmt. Über einen weiteren Antrag wurde
diskutiert – die Entscheidungsfindung wurde vertagt und in einen kommenden
Ausschuss für Kultur und Bildung verwiesen. Die sechs Clubs werden mit insgesamt
rund 17.000 Euro unterstützt. Für die Vergabe der restlichen Fördergelder gibt
es einen weiteren und letzten Stichtag zur Einsendung von Anträgen beim
Kulturamt am Mittwoch, 31. März 2021. Als Bemessungsgrundlage dienen die
GEMA-Vergütungen für Livemusik-Veranstaltungen für das Jahr 2019. Die
Ausschüttung der in dieser Runde bewilligten Zuschüsse erfolgt bis Ende Juni
2021.
Das Soforthilfeprogramm für Clubs hatte der Gemeinderat in
seiner Sitzung am 17. Dezember 2020 beschlossen. Das Antragsformular sowie
weitere Informationen sind auf der Webseite des Kulturamts unter www.heidelberg.de/kulturamt zu finden. Antragsberechtigt
sind Clubs,
die ihren Firmensitz (und ihre Spielstätte) in
Heidelberg haben,
die überwiegend Unterhaltungsmusik im Sinne der
GEMA anbieten und bei der GEMA ihre Konzerte angemeldet und bezahlt haben,
die – vor dem 15. März 2020 – seit mindestens
einem Jahr einen Konzertbetrieb vorweisen können,
die eine Besucherkapazität von 2.000 Personen
nicht überschreiten und
mindestens zehn Livemusik-Veranstaltungen im Jahr
2019 mit erkennbarem musikalischen Profil durchgeführt haben.
Zahlreiche Maßnahmen
zur Clubförderung
Das Förderprogramm bietet neben den umfangreichen
Soforthilfeprogrammen des Bundes und Landes (zum Beispiel „Neustart Kultur“ der
Initiative Musik mit einer speziellen Fördertranche für Clubs) sowie den
bereits aufgelegten kommunalen Hilfsprogrammen im Rahmen der
Wirtschaftsoffensive im Jahr 2020 eine weitere finanzielle Unterstützung auf
kommunaler Ebene. Es ergänzt die bisherigen Maßnahmen zur Clubförderung in
Heidelberg:
Fonds für „Livemusikförderung in Heidelberger
Clubs“, aus dem die Clubs jährlich 50.000 Euro Fördergelder abrufen können
Ausweitung des Fonds „Livemusikförderung in
Heidelberger Clubs“ auf Online-Live-Konzerte
Mieterlass für Clubs in städtischen Liegenschaften
Zinsloses Mietdarlehen für Clubs in privaten
Liegenschaften.
Die Stadt stellt derzeit als Vermieterin die Räume
für fünf Clubs in eigenen Immobilien zur Verfügung und hat das Thema Immobilien
im Blick, um eigene Räumlichkeiten auch für die Nutzung als Club einsetzen zu
können.
„Round Tables“ für alle Heidelberger Clubbetreiberinnen und Clubbetreiber zum regelmäßigen Austausch mit dem Amt für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft sowie dem Kulturamt über Probleme und Handlungsmöglichkeiten.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Jobticket jetzt auch für kleine Unternehmen mit weniger als zehn
Beschäftigten erhältlich
Betriebe der Kreishandwerkerschaft Rhein-Neckar profitieren vom Betrieblichen
Mobilitätsmanagement
Ab sofort können auch kleinere Unternehmen und
Handwerksbetriebe mit weniger als zehn Mitarbeitenden ein Jobticket einführen.
Die Basis dafür ist ein im März 2021 geschlossener Rahmenvertrag zwischen der
Kreishandwerkerschaft Rhein-Neckar und der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv). Den
Vertragsabschluss innerhalb des Programms für Betriebliches
Mobilitätsmanagement (BMM) hat die Wirtschaftsverkehrsbeauftragte der Stadt
Heidelberg, Kassiani Herzog, vermittelt. Bisher war das Jobticket lediglich
denjenigen Unternehmen zugänglich, die mindestens für zehn Angestellte einen
Grundbeitrag leisten beziehungsweise zwei Ticket-Nutzende individuell
bezuschussen.
Nachhaltige Mobilität
in der Arbeitswelt weiter unterstützen
Das Angebot eines Jobtickets für Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter von Unternehmen und Institutionen ist zentraler Baustein des BMM.
Mit dem Programm für Betriebliches Mobilitätsmanagement (BMM) – gestartet im
Oktober 2020 – will die Stadt Heidelberg die nachhaltige Mobilität in der
Arbeitswelt weiter unterstützen. Das Programm des BMM sieht es als seine
Aufgabe, neue Möglichkeiten für kleinere Handwerksbetriebe auszuloten und
anzuregen. Kleineren Unternehmen war bisher der Zugang zum Jobticket
verwehrt.
„Das Job-Ticket ist gerade für Betriebe ein einfaches und
zielführendes Element des Betrieblichen Mobilitätsmanagements. Es unterstützt
die Mitarbeiterförderung, erhöht die Motivation und leistet einen wichtigen
Beitrag zum Umweltschutz“, betont die Wirtschaftsverkehrsbeauftragte Kassiani
Herzog. „Letztlich sollte jedes Unternehmen davon Gebrauch machen können.“
Tobias Menzer, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft
Rhein-Neckar, sieht in der neuen Jobticket-Möglichkeit eine Chance für seine mehr
als 9.500 Handwerksbetriebe. Dort sind insgesamt mehr als 70.000 Angestellte
beschäftigt. „Das Jobticket ist der Grundstein zu einem nachhaltigen BMM“, so
Menzer. „Dass die Handwerksbetriebe der Kreishandwerkerschaft häufig weniger
als zehn Beschäftigte haben, ist natürlich bislang ein Hindernis gewesen.“
Mit dem Jobticket-Rahmenvertrag hat die Rhein-Neckar-Verkehr
GmbH (rnv) dieses Hindernis ausgeräumt. „Wir begrüßen jedes Unternehmen, das
sich für die Förderung des Jobtickets entscheidet, im Kreis unserer
Mobilitätspartner“, sagt Christian Volz, Geschäftsführer der rnv. „ÖPNV und betriebliche
Mobilität gehören zusammen.“
Über das Jobticket
Das Jobticket wird bereits von fast 40.000 Fahrgästen der
rnv genutzt und ist durch den Zuschuss vom Unternehmen die günstigste
Jahreskarte für Erwachsene. Der Arbeitgeberzuschuss (Grundbeitrag) richtet sich
entweder nach Unternehmensgröße oder nach der Anzahl der Nutzerinnen und
Nutzer. Das Unternehmen kann entscheiden, welches Modell am besten passt und
hat die Möglichkeit, das Zuschussmodell zu wechseln. Erster Jobticket-Partner
der rnv war die Stadt Heidelberg im Jahr 1993, nachdem eine Initiative im
Stadtrat die Schaffung des Jobtickets gefordert hatte. Weitere Informationen
zum BMM der Stadt Heidelberg gibt es online unter www.heidelberg.de/mobilitätsmanagement. Ergänzende Infos
und den Kontakt zur rnv finden Interessierte zudem unter www.rnv-online.de/tickets/weitere-angebote/job-ticket/.
BMM als Teil von #HD4climate,
Heidelbergs großem Klimaschutz-Aktionsplan
Auf seinem
Weg zur klimaneutralen Stadt hat Heidelberg im November 2019 einen großen
Klimaschutz-Aktionsplan mit den ersten 30 konkreten Vorschlägen aufgelegt.
Dieser Aktionsplan legt Ziele und Prioritäten innerhalb des „Masterplan 100%
Klimaschutz“ fest (www.heidelberg.de/masterplan100). Die Vorschläge betreffen alle
Lebensbereiche, von Bauen und Wohnen, Ernährung und Konsum über die naturnahe
Stadtgestaltung bis hin zur Mobilität (#hd4climate).
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Dankeschein: Stadt unterstützt Betriebe, Kultur, Vereine und viele mehr mit über 350.000 Euro
720 Dankstellen profitieren von städtischem Zuschuss / Abgabe noch bis Ende März möglich
Mehr als 35.000 Heidelbergerinnen und Heidelberger haben bislang bei der Dankeschein-Aktion der Stadt Heidelberg teilgenommen und ihren Dankeschein bei lokalen Geschäften, Dienstleistungsbetrieben, kulturellen Einrichtungen, Vereinen und vielen mehr abgegeben. Pro entgegengenommen Dankeschein erhalten die rund 720 teilnehmenden „Dankstellen“ im ganzen Stadtgebiet einen städtischen Zuschuss von zehn Euro. Auf diesem Weg ist bereits eine Fördersumme von insgesamt über 350.000 Euro zusammengekommen. Bis Ende März können Bürgerinnen und Bürger ihren Dankeschein noch einreichen – und damit den Betrieben, Einrichtungen und Vereinen in der Corona-Krise helfen.
Bei einem Vor-Ort-Termin in der „Bücherstube an der Tiefburg“ im Stadtteil Handschuhsheim hat Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner eine positive Bilanz der Dankeschein-Aktion gezogen: „Es ist toll zu sehen, dass so viele Bürgerinnen und Bürger ihren Dankeschein eingereicht und dadurch eine große Bandbreite an Betrieben, kulturellen Einrichtungen, Vereinen und vielen mehr unterstützt haben. Es hat sich ausgezahlt, dass die Heidelbergerinnen und Heidelberger mit dem Dankeschein selbst entscheiden konnten, wem sie helfen möchten. Dadurch wurde die Bindung zwischen den Geschäften und ihren Kundinnen und Kunden weiter gestärkt. Dieser Zusammenhalt vor Ort ist in der aktuellen Corona-Krise wichtiger denn je.“
„Die Dankeschein-Aktion hat uns sehr geholfen“
Regina Kaiser-Götzmann, Inhaberin der Bücherstube, bedankte sich bei der Stadt und ihren Kundinnen und Kunden für die Unterstützung: „Die Dankeschein-Aktion hat uns sehr geholfen – gerade auch in der Zeit, in der wir nicht öffnen durften und kaum Umsätze hatten. Die Hilfe erfolgt sehr unbürokratisch und kommt direkt an. Ich habe von keiner vergleichbaren Aktion in einer anderen Stadt gehört. Das ist etwas ganz Besonderes.“ Die Traditions-Buchhandlung an der Tiefburg zählt zu den Dankstellen, die bislang am meisten Dankescheine erhalten haben.
Alle teilnehmenden Dankstellen sind im Internet unter www.vielmehr.heidelberg.de zu finden. Die Vielfalt reicht von Geschäften und Buchhandlungen über (Eis-)Cafés, Restaurants, Kneipen, Clubs und Hotels bis hin zu Friseuren und Nagelstudios. Von Kinos, Kunstgalerien, Kultureinrichtungen und offenen Werkstätten über Stadtführern, Tanzschulen und Workshop-Anbietern bis hin zu Sport-, Gesang- und Karnevalvereinen.
Ausbau der Online-Plattform und stadtweites Gutschein-System geplant
„Neben der finanziellen Unterstützung hat die Dankeschein-Aktion auch ein erhöhtes Bewusstsein in der Bevölkerung für die Fülle der Angebote in Heidelberg geschaffen. Wir haben sehr viele positive Rückmeldungen von den teilnehmenden Dankstellen sowie von Bürgerinnen und Bürgern erhalten. Diesen Schwung wollen wir nutzen und die Online-Plattform weiter ausbauen. Das Ziel ist, die Stärken und die Vielfalt unserer Anbieter hier vor Ort noch sichtbarer zu machen“, sagt Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft.
Die Wirtschaftsförderung bereitet bereits die nächsten Schritte zur Unterstützung lokaler Geschäfte, Betriebe und weiterer Anbieter vor: Die Internetseite www.vielmehr.Heidelberg.de soll gemeinsam mit dem Citymarketingverein Pro Heidelberg e. V. und Heidelberg Marketing zur zentralen Online-Plattform Heidelbergs für Einkauf, Ausgehen und Erleben ausgebaut werden. Es ist die Einführung eines stadtweit-gültigen Gutscheinsystems geplant. Die Gutscheine sollen in Zukunft bei ausgewählten Verkaufsstellen erworben und dann stadtweit eingesetzt werden können. Der große Vorteil: Die Empfänger der Gutscheine können diesen ganz nach Bedarf sowie Lust und Laune bei allen teilnehmenden Geschäften in Heidelberg einsetzen.
Text: Stadt Heidelberg Foto: Phillip Rothe 03.04.2021
Ankunftszentrum: Wirksamkeit von Schallschutz verdeutlicht
Erster Bürgermeister: Beschluss des Gemeinderats für Wolfsgärten vertrauen und Bürgerentscheid mit „NEIN“ ablehnen
Am 11. April 2021 entscheidet die Heidelberger Bürgerschaft
über die Verlagerung des Ankunftszentrums für Geflüchtete auf das Areal
Wolfsgärten. Der Heidelberger Gemeinderat hat dem Land diese Fläche im
vergangenen Jahr angeboten. Kritiker der Verlagerung bemängeln die Lage an der
Autobahn. Heidelbergs Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck zeigte am Beispiel
einer bestehenden Kleingartenanlage auf, dass es in Heidelberg längst Wohn- und
sogar Erholungsflächen an wesentlich stärker befahrenen Trassen gibt.
Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Bestehende Beispiele
zeigen, dass an Standorten wie den Wolfsgärten eine sehr gute
Aufenthaltsqualität geschaffen werden kann. Der Gemeinderat hat sich nach
langer Abwägung mit klarer Mehrheit für die Wolfsgärten entschieden. Alle
Planungsfortschritte seit dem Gemeinderatsbeschluss bestätigen, dass das Areal
gut geeignet ist. Ich kann nur dafür werben, der Mehrheit des Gemeinderats zu
vertrauen und den Bürgerentscheid zur Aufhebung des Gemeinderats-Beschlusses
mit „NEIN“ abzulehnen.“
Wirksame
Lärmschutzwand im Pfaffengrund
Die Kleingartensiedlung „Maulbeeranlage“ liegt am
Pfaffengrunder Westrand. Eine Schallschutzmauer trennt den Stadtteil dort von
der A5. Die Verkehrsbelastung dort ist um ein Vielfaches höher als auf der
Verbindungstrasse von A 656 und A 5, an der die Wolfsgärten liegen. Eine
Lärmschutzwand reduziert den Verkehrslärm auf ein leises Rauschen. Vor der Wand
wachsen Bäume und Sträucher. Kommt noch eine Häuserzeile hinzu, ist von der
Autobahn kaum mehr etwas zu hören.
Für den Schallschutz auf den Wolfsgärten kann sich die Stadt
Heidelberg verschiedene Lösungen vorstellen: „Den größten Erfolg bringt immer
eine Kombination von Maßnahmen“, erklärte Jürgen Odszuck. Für das
Ankunftszentrum hatte die Stadt bereits mehrfach den Vorschlag gemacht, in
Holzmodulbauweise zu bauen. Bestehende Beispiele zeigen, dass diese nicht nur
umweltschonend sind, sondern auch eine gute Aufenthaltsqualität schaffen. Die
Form der Gebäude und geschicktes Platzieren von Freiflächen können ebenso zum
Schallschutz beitragen wie Fassadendämmung und eine Mehrfachverglasung der Fenster.
„Auch mit der Platzierung einzelner Gebäude lässt sich arbeiten“, sagte
Odszuck, „indem man zum Beispiel die Unterkünfte, in denen die untergebrachten
Personen schlafen, mit den Verwaltungsgebäuden von der Lärmquelle abtrennt.“
Auch in der Bahnstadt, die an derselben Bahnlinie liegt wie die Wolfsgärten,
trägt die Bauweise zum Schallschutz bei.
Der Vorschlag der SPD-Fraktion, das Ankunftszentrum in die
nordwestlichen Bestandsgebäude auf Patrick-Henry-Village unterzubringen, sei
dagegen „weit weg von jeglicher Realität“, wie Odszuck erklärte: „Der Vorschlag
widerspricht schlicht der bestehenden Beschlusslage des Gemeinderats. An dieser
Stelle sind unter anderem Frischluftschneisen für die künftigen Bewohner auf
PHV vorgesehen. Die Gebäude sind für eine Nachnutzung völlig ungeeignet. Sie
gehören zu den ältesten und schlechtesten auf PHV. Ob man sie aufstocken kann,
ist mehr als fraglich. Die Häuser dort haben Zimmer mit 19 Quadratmetern. Man
müsste pro Zimmer acht Personen unterbringen, um auf 2.000 Plätze zu kommen. Der
Vorschlag entspringt reinem Wunschdenken. Auch für das Airfield gibt es bereits
eine bestehende Beschlusslage: Der Gemeinderat hat hierfür einstimmig einen
Planungsauftrag vergeben. Stadt und IBA sollen dort einen Landwirtschaftspark
entwickeln.“
Die Wolfsgärten bieten im Gegensatz dazu eine sichere
Perspektive. Die Fläche gilt planerisch bereits als Siedlungsfläche. Das
Grundstück ist in städtischem Eigentum. Die wenigen weiteren
Entwicklungsflächen der Stadt sind anderweitig verplant oder nicht in
städtischem Besitz. Mehrere Alternativen wurden geprüft und vom Gemeinderat
verworfen.
Die Wolfsgärten bieten mit einer Größe von acht Hektar
genügend Platz für den Bau eines Ankunftszentrums. Diese Obergrenze (8 Hektar) hatte
der Gemeinderat festgelegt. Das Land hat die Größe als „voll und ganz
ausreichend“ erklärt. Sie bietet Raum für Verwaltungsgebäude und maximal 2.000
Personen.
Jürgen Odszucks Fazit: „Wenn die Wolfsgärten abgelehnt
werden, werden wir dem Land mitteilen müssen, dass wir in Heidelberg keine
Fläche anbieten können. Der Gemeinderat hat ein gutes Paket beschlossen. Der
Bürgerentscheid setzt diese Lösung aufs Spiel. Nur ein „NEIN“ beim
Bürgerentscheid bringt Planungssicherheit für das Ankunftszentrum und ermöglicht
den dringend benötigten Wohnraum auf Patrick-Henry-Village.“
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Chancengleichheit: Beratungsangebote im April nur telefonisch oder
videobasiert
Das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg bietet im April
pandemiebedingt Beratungen nur telefonisch oder online an. Eine
Terminvereinbarung im Vorhinein ist notwendig. Die verschiedenen
Beratungsangebote im Bereich Teilhabe und Chancengleichheit finden im April zu
nachfolgenden Terminen statt:
Anerkennung
ausländischer Berufsabschlüsse
Zweimal pro Woche berät Yulia Uksekova zur Anerkennung
ausländischer Berufsabschlüsse. Die Beratungen finden zur Zeit jeden Mittwoch von 9 bis 12
Uhr und jeden Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr mit Voranmeldung
statt unter Telefon 0621 43773113. Die nächsten Termine sind am 1., 14.,
15., 21., 22., 28. und 29. April 2021.
Die Beraterin ist Expertin für Anerkennungsfragen vom IQ Netzwerk
(Integration durch Qualifizierung) Baden-Württemberg. Neben Deutsch und
Englisch spricht sie auch Russisch. Sie berät zu folgenden Fragen: Wo kann ich
meinen ausländischen Abschluss anerkennen lassen? Wie sind meine
Berufsaussichten in Deutschland? Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für
mich? Die Beratungen eignen sich nicht nur für Zugewanderte, sondern auch für
Deutsche, die ihre Qualifikation im Ausland erworben haben.
Erst- und
Lotsenberatung
Welche Weiterbildung passt zu mir? Kann ich diese berufsbegleitend
absolvieren? Wie kann ich sie finanzieren? Professionelle Beratung in diesen
Fragen bietet am Freitag, 16. April 2021, das Regionalbüro für berufliche
Fortbildung. Ziel ist es, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei allen Fragen
zu beruflicher Neu- und Umorientierung zu unterstützen.
Die kostenlose Beratung von Marion Baader findet von 9 bis 12 Uhr
telefonisch oder videobasiert statt. Um Vorab-Anmeldung unter Telefon 0621
97607776 oder per E-Mail an m.baader@rb-mannheim.de wird gebeten.
Frauen,
Karriere und Existenzgründung
Für Frauen, die sich für eine Führungsposition interessieren oder
sich selbständig machen wollen, gibt es ein kostenloses Beratungsangebot. Die
nächsten Beratungstermine sind am Montag, 19. April, und am Freitag, 23. April
2021. Sie finden telefonisch oder per Skype statt. Termine sollten vorab
vereinbart werden unter Telefon 0621 2932590 oder per E-Mail an frauundberuf@mannheim.de. Die
Beraterin ist Corinna Schneider von der Kontaktstelle Frau und Beruf – Mannheim
– Rhein-Neckar-Odenwald.
Beratung zum Thema geschlechtliche Identität und
sexuelle Orientierung
Seit Juni 2017 bietet PLUS, die „Psychologische Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar e. V.“ in Kooperation mit dem städtischen Amt für Chancengleichheit in Heidelberg ein regelmäßiges, kostenloses Beratungsangebot zu Fragen der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität an. Die knapp einstündigen Beratungen finden aktuell online oder per Telefon statt. Beratungstermine sollten vorab vereinbart werden unter Telefon 0621 3362110 oder per E-Mail an team@plus-rheinneckar.de. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.plus-rheinneckar.de.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Kultur- und Kreativwirtschaft: Ergebnisse der Umfrage zu Corona-Auswirkungen
liegen vor
Substantielle Rücklagen sind aufgezehrt, Kreative reagieren agil auf die
Krise
Die Kultur- und Kreativwirtschaft gehört zu den Branchen,
die wirtschaftlich am stärksten von der Corona-Pandemie betroffen sind. Um
Bilanz zu den wirtschaftlichen Auswirkungen auf Selbständige für das Jahr 2020
zu ziehen, führten das Netzwerk Promoting Creative Industries (PCI) und der
Bundesverband Kreative Deutschland eine bundesweite Umfrage unter Selbständigen
durch. Die Umfrage wurde im Zeitraum vom 13. Januar bis 14. Februar 2021 unter
Mitwirkung der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg
als Mitglied des bundesweiten Netzwerks PCI durchgeführt. Die Ergebnisse liegen
nun vor:
42 Prozent der Selbständigen geben an, dass sie im
Jahr 2020 Umsatzrückgänge von über 70 Prozent verzeichnen, die in direktem
Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehen.
83 Prozent sagen, dass die Krise sehr negative
oder eher negative Auswirkungen auf ihre Selbständigkeit sowie auf die
Gründungsfreudigkeit innerhalb der Branche hat.
Selbstständige haben Rücklagen substantiell
aufgezehrt.
Selbständige erwarten eine wirtschaftliche
Erholung erst für das Jahr 2022.
Der Kultur- und Kreativwirtschaft droht
mittelfristig ein „Braindrain“, das heißt eine Talent- und
Fachkräfteabwanderung für die kommenden Jahre.
„Wir brauchen die
künstlerischen Impulse und innovativen Ideen der Kreativen“
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner sagte mit Blick
auf die Ergebnisse: „Die akuten und längerfristigen wirtschaftlichen
Auswirkungen auf die Selbständigen und Freischaffenden in den kreativen und
künstlerischen Branchen sind dramatisch – das erlebe ich auch in unserer Stadt.
In Heidelberg sind insgesamt über 5.500 Personen in den Kultur- und
Kreativbranchen erwerbswirtschaftlich tätig. Wir brauchen die künstlerischen
Impulse und die innovativen Ideen der Kreativen in unserer Stadt. Dort, wo wir
als Kommune helfen können, unterstützen wir diese Branchen nach Kräften, und
setzen uns für verlässliche Öffnungsperspektiven ein.“
Die Ergebnisse der bundesweiten Umfrage unter Kultur- und
Kreativschaffenden verfestigen die wissenschaftlichen Analysen, die zuvor durch
das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes veröffentlicht
worden sind: Im Vergleich zum Vorjahresumsatz von rund 173 Milliarden Euro in
2019 verzeichnet die Kultur-und Kreativwirtschaft in Deutschland bereits 2020
einen Umsatzeinbruch von circa 22,4 Milliarden Euro. Sie ist im
deutschlandweiten gesamtwirtschaftlichen Vergleich besonders stark von den
Folgen der Pandemie betroffen.
Bundesweit nahmen an der Befragung 2.006 Selbständige aus
der Kultur- und Kreativwirtschaft teil, darunter überwiegend Selbständige ohne
Beschäftigte, nämlich 74 Prozent Solo-Selbständige und 13 Prozent Selbständige,
die (auch) mit anderen Selbständigen im Verbund arbeiten. Die detaillierten Ergebnisse der bundesweiten
Umfrage sind als Präsentation über den nachfolgenden Link verfügbar: https://bit.ly/coronabilanz-kreativwirtschaft
Ergebnisse für
Baden-Württemberg
Die Auswertung der baden-württembergischen Daten kommt zu
ähnlichen Ergebnissen wie bundesweit. Im Vergleich bewerten die Kreativen im
Land ihre Umsatzrückgänge für 2020 schlechter, zeigen sich aber mit den
Förderprogrammen zufriedener als der Bundesdurchschnitt. In Baden-Württemberg
rechnen allerdings weniger Kreative mit einer wirtschaftlichen Erholung im Jahr
2021. Da die aktuellen Wirtschaftshilfen bis Mitte des Jahres angelegt sind,
verdeutlicht die Einschätzung der Branche die Notwendigkeit einer frühzeitigen
Verlängerung.
Reaktionen auf die Krise
Ein Großteil der Selbständigen zehrte 2020 Rücklagen auf. Dies
wird sich langfristig auf die Innovationskraft und soziale Absicherung auswirken.
Als Bewältigungsstruktur wollen viele auch in Digitalisierung investieren,
gleichzeitig fehlt hierfür inzwischen das Kapital. Staatliche Programme, die
Digitalisierungsvorhaben von bis zu 10.000 Euro bezuschussen, würden daher dem
Bedarf der Selbständigen entsprechen und sind künftig von besonderer Relevanz.
Viele Kultur- und Kreativschaffende reagierten zugleich agil
auf die Krise und
entwickelten neue künstlerische beziehungsweise
kreative Ideen und Projekte,
stellten ihr Geschäftsmodell um oder erweiterten
dies,
bildeten sich weiter,
brachten neue Technologien zur Anwendung,
optimierten Arbeitsabläufe,
digitalisierten ihre Angebote und
erschlossen neue Netzwerke beziehungsweise
Kundengruppen.
Trotz aller Agilität und Digitalisierung von unter anderem
künstlerischen und kulturellen Programmen in der Musik-, Film-, Literatur- und
Kunstbranche können Einnahmen durch Eintrittskarten und Tantiemen sowie
Akquisemöglichkeiten durch Live-Auftritte, -vorführungen oder Ausstellungen
nicht ausgeglichen werden.
Maßnahmen zur Sicherung der
wirtschaftlichen Existenz
Für die meisten Befragten stehen ein Unternehmerlohn
beziehungsweise ein Grundeinkommen unabhängig vom Familieneinkommen an erster
Stelle, um ihre wirtschaftliche Existenz zu sichern. Für viele ist auch der
Austausch mit anderen Selbständigen eine wichtige Unterstützung. Auch
Beratungs- und Weiterbildungsangebote, finanzielle Unterstützung für
Betriebskosten und Investitionen in Innovation und Digitalisierung sowie
Beratungsförderung werden als sinnvolle Unterstützung befürwortet.
Öffnungsperspektiven, die die Wiederaufnahme der künstlerischen und kreativen
Arbeit erlauben und Planungssicherheit geben, werden ebenfalls als
Voraussetzung für die Sicherung der Existenz genannt.
Angebote für Kultur- und Kreativschaffende
in Heidelberg
Seit Beginn der Pandemie informiert die Stadt über
Wirtschaftshilfen und Förderprogramme auf ihrer Webseite und im Newsletter der
Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt. Kreative und Künstler
können sich telefonisch und in Online-Sprechstunden zu Corona-Hilfen und
allgemeinen Fragen zur Existenzgründung und Unternehmensentwicklung beraten
lassen. Auch das Seminar- und Weiterbildungsangebot wurde digital fortgesetzt
und im Rahmen des monatlichen Branchentreffens „FensterLunch“ um Info-Sessions
speziell für Kreative erweitert. Finanzielle Förderungen und Zuschüsse können
Kultur- und Kreativschaffende mit Sitz in Heidelberg bei Erfüllen der
Förderkriterien durch spezielle Förderprogramme beim Kulturamt und bei der
Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft erhalten. Ausgezahlt wurden darüber
hinaus Direktzuschüsse von rund 60.000 Euro aus dem Soforthilfefonds Corona der
Stadt zugunsten von Künstlern und Kreativen. Darüber hinaus verzichtet die
Stadt derzeit auf die Mieten gewerblicher und kultureller Nutzer in städtischen
Liegenschaften.
Ergänzend: Rückfragen zur Umfrage beantwortet Josephine
Hage, Co-Sprecherin Netzwerk Promoting Creative Industries, unter 0371 56078493
und 0160 90322771 sowie per E-Mail an josephine.hage@kreatives-sachsen.de. Der Bundesverband Kreative
Deutschland ist der deutschlandweite Zusammenschluss von lokalen und regionalen
Kultur- und Kreativwirtschaftsnetzwerken.
Weitere Infos: Zur Kultur- und
Kreativwirtschaft zählen Selbständige und Unternehmen aus den Bereichen
Architektur, Buchmarkt, Darstellende Künste, Designwirtschaft, Filmwirtschaft,
Kunstmarkt, Musikwirtschaft, Pressemarkt, Rundfunkwirtschaft, Software‑/Games-Industrie
und Werbemarkt. Über 250.000 Unternehmen mit rund 1,7 Millionen Beschäftigten
erwirtschafteten vor der Corona-Krise einen Jahresumsatz von 168 Milliarden
Euro.
In Heidelberg gehören rund 950 Betriebe – fast zwölf Prozent aller Betriebe – zur Kultur-
und Kreativwirtschaft. Über 750 Millionen Euro Umsatz verzeichnen die
Heidelberger Kultur- und Kreativunternehmen für 2018. Knapp 4.500 sozialversicherungspflichtig
Beschäftigte und geschätzt 1.200 freiberuflich oder ausschließlich geringfügig
Beschäftigte sind als Kultur- und Kreativschaffende erwerbswirtschaftlich
tätig. Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist ein bedeutender Faktor für den
Heidelberger Arbeitsmarkt mit einer hohen Wirtschaftsleistung und liegt damit
weit über den Werten im landes- und bundesweiten Vergleich (www.heidelberg.de/kreativwirtschaft).
Stadt Heidelberg 03.04.2021
UNESCO Literaturstadt Heidelberg: Projekt „Expedition Poesie“ als Best-Practice ausgewählt
Kulturamtsleiterin Dr. Andrea Edel zum zweiten Mal in den UNESCO-Beirat berufen
Im Rahmen des
Projektes „Expedition Poesie“ treffen sich Poetinnen und Poeten aus zwei
Ländern, um ihre Werke gemeinsam in die jeweilige Muttersprache zu übersetzen.
Die Bundesrepublik Deutschland hat das Projekt nun als Best Practice in ihren aktuellen
Staatenbericht zur Umsetzung der UNESCO-Konvention über den Schutz und die
Förderung der Vielfalt der kulturellen Ausdrucksformen aufgenommen. Die Stadt
Heidelberg hatte das Projekt initiiert und als UNESCO City of Literature in das
Netzwerk der UNESCO Creative Cities implementiert. Die Leiterin des städtischen
Kulturamtes, Dr. Andrea Edel, wurde derweil von der deutschen UNESCO-Kommission
zum zweiten Mal in den Beirat „Vielfalt Kulturelle Ausdrucksformen“ berufen.
Poetinnen und Poeten aus Heidelberg
reisten nach Prag und Granada
Das vom
Kulturamt der Stadt Heidelberg ins Leben gerufene Projekt „Expedition Poesie“ baut
auf den Erfahrungen des „Künstlerhauses Edenkoben“ und des „Hauses für Poesie
Berlin“ auf. Hans Thill, Autor der UNESCO City of Literature Heidelberg
und Leiter des „Künstlerhauses Edenkoben“, und Thomas Wohlfahrt, Leiter des
„Hauses für Poesie Berlin“ und Mitglied der Deutschen UNESCO-Kommission,
begleiteten die Projektentwicklung. Die Idee ist, dass sich sechs Poetinnen und
Poeten aus zwei verschiedenen Ländern treffen und eine Auswahl ihrer Gedichte
in die jeweils andere Landessprache übersetzen. Im Anschluss wird eine
öffentliche bilinguale Lesung veranstaltet. Bereits zwei Mal trafen sich
Heidelbergerinnen und Heidelberger mit Gedichteschreibenden aus dem Ausland:
2016 reisten sie nach Prag, 2018 nach Granada.
Im UNESCO-Beirat
„Vielfalt Kulturelle Ausdrucksformen“ entstehen neue Kooperationen
Der UNESCO-Beirat „Vielfalt
Kulturelle Ausdrucksformen“ tagt zweimal jährlich gemeinsam mit den Mitgliedern
der deutschen UNESCO-Kommission aus dem Kulturbereich. Ziel ist der
gegenseitige Austausch: jeder Teilnehmende erhält die Gelegenheit, über
Entwicklungen und Erfahrungen bei der Umsetzung der UNESCO-Ziele zu berichten.
Im Mittelpunkt der Gespräche steht die Umsetzung der UNESCO-Konvention zum
Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen. Im Austausch
entstehen so neue Ideen für Kooperationen. Dr. Andrea Edel berichtet dabei von
den Aktivitäten der UNESCO City of Literature Heidelberg. Die Mandatszeit von
Dr. Edel läuft bis Ende 2023.
Ergänzend: Die UNESCO-Generalkonferenz hat am 20. Oktober 2005 das UNESCO-Übereinkommen über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen verabschiedet. Das Übereinkommen schafft eine völkerrechtlich verbindliche Grundlage für das Recht aller Staaten auf eigenständige Kulturpolitik. Der aktuelle Staatenbericht der Bundesrepublik Deutschland ist online verfügbar unter www.unesco.de > Kultur und Natur > Kulturelle Vielfalt > Dritter Staatenbericht zu Kunst und Kultur eingereicht.
Die Stadt Heidelberg ist seit 1. Dezember 2014 offizielles Mitglied im „UNESCO Creative Cities Netzwerk“ als „UNESCO City of Literature“. Weitere Informationen sind verfügbar unter www.heidelberg.de/kulturamt > UNESCO City of Literature.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Der Fahrplan zum
Schutz der Artenvielfalt steht
Heidelberg beschließt eigene Biodiversitätsstrategie
Es geht um
Vögel und Fledermäuse, Amphibien und Reptilien sowie Insekten, Pflanzen und
ihre Lebensräume: Mit einer eigenen Biodiversitätsstrategie hat die Stadt
Heidelberg einen konkreten Fahrplan zum Schutz der Artenvielfalt erstellt. Damit
unterstützt die Stadt neben weiteren Kommunen die Ziele der nationalen
Strategie zum Erhalt der biologischen Vielfalt des Bundes und die
Naturschutzstrategie des Landes. Ziel der Stadt ist es, Arten und Lebensräume
dauerhaft zu erhalten und zu fördern. Die Umsetzung der Biodiversitätsstrategie
wird sich mindestens über die nächsten 20 Jahre erstrecken. Die Details der
Biodiversitätsstrategie sind online nachzulesen unter www.heidelberg.de > Leben > Biologische Vielfalt.
Die wichtigsten Schwerpunkte in Heidelberg, in denen Biodiversität dauerhaft gestärkt werden soll, sind:
Artenschutz und Biotope
städtische Grünflächen und Stadtentwicklung
Schutzgebietsmanagement
Gewässerentwicklung
Landwirtschaft
Wald
Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit
Beispielprojekt: neue
Amphibienlaichgewässer
Der
Heidelberger Gemeinderat hat die Ziele und Maßnahmen der Heidelberger
Biodiversitätsstrategie am Donnerstag, 18. März 2021, einstimmig beschlossen.
Die Finanzierung der einzelnen Bausteine soll im Wesentlichen über Fördermittel
des Landes, des Bundes und über Ausschreibungen bei Naturschutzprojekten
generiert werden. So sind zum Beispiel im Rahmen der Strategie bereits im
Herbst 2020 neue Amphibienlaichgewässer für die seltene Kreuzkröte westlich von
Heidelberg-Grenzhof angelegt worden. So soll das Vorkommen dieser Art gesichert
werden. Die Maßnahme ist über die Landschaftspflegerichtlinie mit Mitteln des
Landes Baden-Württemberg finanziert worden.
Heidelberg: Seit 1997 beim Artenschutz
aktiv
Heidelberg
erstellte bereits 1997 mit dem Artenschutzplan eine erste vereinfachte
Biodiversitätsstrategie. Darin sind fünf Schwerpunktgebiete mit einer hohen
Dichte an schützenswerten Lebensräumen und seltenen Arten genannt, in denen zum
Erhalt der Vielfalt Flächen gekauft, gesichert und dauerhaft gepflegt werden
sollen.
Die Stadt
Heidelberg hat darüber hinaus bereits im Jahr 2010 gemeinsam mit weiteren
Städten die Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“ unterzeichnet, um
die biologische Vielfalt auf der Gemarkung Heidelberg zu wahren und zu fördern.
Hinzu kommt, dass Heidelberg Gründungsmitglied des Bündnisses „Kommunen für biologische
Vielfalt“ im Jahr 2012 war und weiterhin Mitglied im Vorstand ist.
1992 verpflichtete sich Deutschland mit der Unterzeichnung des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity) zum Erhalt der biologischen Vielfalt und somit der Entwicklung von Strategien, Plänen und Programmen sowie zur Anpassung bereits vorhandener Pläne zur Förderung der biologischen Vielfalt. Auf Landesebene hat Baden-Württemberg im Jahr 2013 eine eigene Naturschutzstrategie beschlossen, um den Verlust der biologischen Vielfalt bis 2020 zu stoppen und eine positive landesweite Entwicklung bis 2050 einzuleiten.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Verkehrsnotizen
Nächtliche Sperrung des
Schlossbergtunnels wegen Reinigung und Wartung
Der Schlossbergtunnel wird nächste Woche in drei Nächten für den Verkehr gesperrt. Grund sind Reinigungs- und Wartungsarbeiten. Die Sperrung beginnt am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, 6. bis 8. April 2021, jeweils um 20.15 Uhr und dauert bis gegen 5 Uhr am Folgetag.
Der West-Ost-Verkehr wird über die Sofienstraße und
Neckarstaden zur B 37 umgeleitet. Die Zufahrt zur östlichen Altstadt ist nur
über den Neckarstaden möglich. Der Ost-West-Verkehr kann während dieser Zeit
nur über die B 37 erfolgen. Die Zufahrt zu den Parkhäusern ist gewährleistet.
Die Klingenteichstraße ist wieder für den Verkehr geöffnet.
Die Bauarbeiten dort sind beendet. Seit März 2020 hat die Stadt Heidelberg im
ersten Bauabschnitt zwischen Hausnummer 32 bis zur Kehre Molkenkur die Straße
erneuert und den Hang im oberen Abschnitt gesichert. Jetzt ist die Maßnahme
abgeschlossen, es fehlen lediglich noch die Markierungsarbeiten.
Die Arbeiten waren sehr umfangreich: Für die Hangsicherung
wurde zwischen den Kehren Tiergartenweg und Molkenkur, auf einer Länge von rund
140 Metern, eine im Sandstein eingebundene Bohrpfahlwand errichtet. Rund 1.400
Bohrpfahlmeter, 65 Tonnen Bewehrungsstahl und 430 Kubikmeter Beton kamen dafür
zum Einsatz. Die Stützwand verhindert, dass sich die Fahrbahn weiter absenkt.
Nur so kann die Verkehrssicherheit der talseitigen Fahrbahn weiter
gewährleistet werden.
Die Maßnahme ist Teil des Heidelberger
Straßenerneuerungsprogramms. Die Kosten für den ersten Bauabschnitt betragen
voraussichtlich rund 2,6 Millionen Euro. Diese entfallen in etwa zur Hälfte auf
die Sanierung der Fahrbahn und den Bau der Stützwand. Der zweite Bauabschnitt
von Hausnummer 32 bis zur Einmündung Graimbergweg soll in den kommenden Jahren
umgesetzt werden. Auch hier muss die Fahrbahn grundhaft erneuert werden. Ein
Termin für den Baustart ist aufgrund der aktuellen Haushaltslage und der
ungeklärten Finanzierung bislang offen.
Vollsperrung der L 596 zwischen Peterstal und Wilhelmsfeld
Die Landstraße L 596 zwischen Peterstal und Wilhelmsfeld muss von Dienstag, 6., bis Samstag, 10. April 2021, wegen Verkehrssicherungsmaßnahmen voll gesperrt werden. Der Verkehr wird umgeleitet entlang der L 535 über Schönau und Neckarsteinach sowie entlang der B 3 über Schriesheim. Um den Eingriff in den Verkehr möglichst gering zu halten, sind die Baumarbeiten bewusst in die Osterferien gelegt worden.
Für die
Fahrgäste der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) ergeben sich folgende Änderungen:
Die Linie 34 von Heidelberg kommend endet in Ziegelhausen an der Haltestelle
Heidebuckelweg; die Busse drehen an der Wendestelle. Die Busse von
Heiligkreuzsteinach und Wilhelmsfeld Richtung Heidelberg werden ab Wilhelmsfeld
nach Schriesheim umgeleitet und enden dort. Die Fahrgäste müssen dort umsteigen
und fahren mit der Straßenbahnlinie 5 nach Heidelberg. Gleiches gilt für die
Gegenrichtung.
Entlang der L 596 sind aufgrund
der Trockenheit der vergangenen Jahre viele Fichten vom Borkenkäfer befallen
worden und in der Folge abgestorben. Um die Verkehrssicherheit langfristig zu
erhalten, entnimmt der zuständige Forstbezirk Odenwald des Landesbetriebs Forst
Baden-Württemberg (ForstBW) die gefährdenden Bäume.
Speyerer Straße / Im
Mörgelgewann: Asphaltdecke muss nachgebessert werden
Deckschicht löst sich
aufgrund eines Materialfehlers / Mängelbeseitigung erfolgt zügig in Osterferien
Seit rund einem Jahr steht der neu ausgebaute Knoten Speyerer Straße / Carl-Friedrich-Gauß-Ring (ehemals Im Mörgelgewann) zur Verfügung, über den der Heidelberg Innovation Park (HIP) und die Großsporthalle an das Straßennetz angebunden sind. Von Mittwoch, 31. März, bis Montag, 12. April 2021, finden dort erneut Bauarbeiten statt. Die Asphaltdeckschicht muss im Zuge von Gewährleistungsarbeiten erneuert werden. Grund dafür ist ein Materialfehler des Asphalts. Nachgebessert wird nun zügig. Um den Verkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen, hat die Stadt für die Umsetzung die Osterferien gewählt.
Der Materialfehler wurde bei einer Prüfung festgestellt, als
die neue Deckschicht begann, sich vom Untergrund abzulösen. Schuld daran sind
winzige, nicht-sichtbare Bestandteile im Asphalt, die zu viel Regenwasser
aufnehmen und den Belag deshalb zum Aufplatzen bringen. Bei den Bauarbeiten war
der Materialfehler für die beauftragte Baufirma nicht feststellbar. Zusätzliche
Kosten entstehen der Stadt durch die Nachbesserung nicht.
Während der knapp zweiwöchigen Bauzeit steht in der Speyerer
Straße in beiden Richtungen nur je ein Fahrstreifen zur Verfügung. Die Ein- und
Ausfahrt in den Carl-Friedrich-Gauß-Ring ist während der Bauarbeiten nicht
möglich. Der hier zu erwartende Bauverkehr und der durch Corona eingeschränkte
Verkehr für Veranstaltungen in der Großsporthalle kann über die Kreuzung am
Baumschulenweg ein- und ausfahren. Eine Befahrung des Mörgelgewanns in
Ost-West-Richtung wird in nächster Zeit dauerhaft unterbunden. Eine Umleitung
ist ausgeschildert. Die Querung für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie
Radfahrende ist ebenfalls gesperrt. Diese können die Speyerer Straße in Höhe
des Baumschulenwegs passieren.
Hintergrund: Neubau des Knotens Speyerer Straße / Carl-Friedrich-Gauß-Ring
In den Pfingstferien 2019 startete der Neubau des Knotens Speyerer Straße / Carl-Friedrich-Gauß-Ring. Bis Anfang März 2020 wurde die neue Einmündung in den Carl-Friedrich-Gauß-Ring geschaffen, die mit einer Ampel versehen ist. Eine separate Abbiegespur in der Speyerer Straße bietet seitdem einen leistungsfähigen Verkehrsfluss. Die Bauarbeiten waren umfangreich: Die Stadtbetriebe Heidelberg verlegten einen neuen Kanal, die Stadtwerke Heidelberg führten Leitungsarbeiten durch. Die Stadt Heidelberg baute die Straße im Grabenbereich voll aus und führte im Umfeld eine Deckensanierung durch. Der Gemeinderat hatte die Maßnahme im November 2018 beschlossen. Die Gesamtkosten betrugen rund 2,2 Millionen Euro.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Zoo Heidelberg
Die Meldungen des Zoo`s Heidelberg:
Die dünne Haut der Erde – unsere Böden / Sonderausstellung ab Karfreitag, 02. April 2021, im Zoo Heidelberg (Video)
Der Corona-Speck muss weg! Fitnessübungen bei den Tieren im Zoo
Heidelberg Roloway-Meerkatzen ziehen ins Große Affenhaus / Umzug bietet mehr Platz zum Klettern, Spielen, Beobachten
Sparkasse Heidelberg unterstützt Artenschutz und Artenvielfalt – Spende an den Zoo Heidelberg
Zoo-Team freut sich über mobile Waage, GPS-Sender & Wildkameras
Seit Jahrzehnten ist die Sparkasse Heidelberg ein wichtiger Partner für den Zoo Heidelberg und engagiert sich für dessen Arbeit regelmäßig mit einer großzügigen Spende. Diesmal gab es für die Tierpfleger in den unterschiedlichen Revieren gleich mehrere Anlässe zur Freude. Das Kreditinstitut unterstützte den Zoo mit einer mobilen Waage für Binturong, Känguru und Co. und förderte zudem die Haltung der Feuerhornvögel. Zusätzlich konnte durch die Spende die technische Ausstattung im Bereich der Tierpflege um mehrere GPS-Sender und Wildkameras erweitert werden.
„Mit der Sparkasse Heidelberg haben wir einen treuen Partner an unserer Seite. Wir freuen uns sehr über die regelmäßige Unterstützung! So können wir wichtige Anschaffungen tätigen, die ohne diese Hilfe nicht – oder erst viel später – möglich gewesen wären!“, freut sich Frank-Dieter Heck, Kaufmännischer Geschäftsführer des Zoo Heidelberg.
Und Stefanie Back kann seitens der Sparkasse nur unterstreichen: „Wir unterstützen den Zoo Heidelberg sehr gerne, nicht nur, weil uns Artenschutz und -vielfalt generell wichtig ist. Auch weil der Zoo einen wichtigen Bildungsauftrag wahrnimmt, indem er seinen Besucherinnen und Besuchern das Leben und Verhalten der Tiere artgerecht nahebringt. Er sensibilisiert damit ganz allgemein auch den Blick auf die Bedeutung des reichhaltigen Lebens für unseren gesamten Planeten.“ Der Zoo Heidelberg versucht, notwendige Ausgaben für den laufenden Betrieb mit Hilfe von Eintrittsgeldern, sonstige Erlösen und durch einen laufenden Zuschuss der Stadt Heidelberg zu decken. Großzügige Spenden, wie diese durch die Sparkasse Heidelberg oder durch viele weitere Einzelpersonen und Unternehmen, haben für den Zoo Heidelberg eine hohe Bedeutung. Sie helfen dabei, zusätzliche Projekte zu finanzieren, damit der Zoo weiterhin für die Tiere artgerecht und abwechslungsreich gestaltet werden kann.
Übersicht über die aktuellen Baustellen in der Zeit vom 4. bis 10. Mai 2020
A 656: Fahrbahneinengung von vier auf zwei Fahrstreifen wegen Brückenbauarbeiten
im Bereich Friedrichsfeld; Umleitungsempfehlung über A 6 oder B 535.
B37/Neckarstaden: Erneuerung des Hochwasserschutzesim Bereich Alten Brücke ab Montag, 4.
Mai, bis voraussichtlich Anfang Juli 2020; Zufahrt zur Alten Brücke über B37
und Neckarstaden gesperrt; Umleitungen sind ausgeschildert.
Alter Kohlhof: Wegen Leitungs-, Entwässerungs- und Gehwegarbeiten zwischen Hausnummer 5
und 13 bis voraussichtlich Ende Juni 2020 gesperrt.
Berliner Straße/Jahnstraße: Arbeiten am nördlichen Geh- und Radweg in der
Jahnstraße zwischen Café Frisch und Berliner Straße; in der Jahnstraße und in
der Berliner Straße bis voraussichtlich Ende Mai ein Fahrstreifen gesperrt,
Fuß- und Radverkehr in der Jahnstraße wird kleinräumig umgeleitet.
Czernyring: Wegen Umbaus des Czernyrings in den Anschlussbereichen Czernybrücke und Montpellierbrücke
einspurig in beide Richtungen.
Eppelheimer Straße: In Höhe alte Eisenbahnbrücke gesperrt, Umleitung
über Henkel-Teroson-Straße.
Gerhart-Hauptmann-Straße: Wegen Straßensanierungsarbeiten bis Samstag, 30.
Juni 2020, halbseitig gesperrt; Gehweg für Fußgänger einseitig frei; Radverkehr
ist frei.
Grabengasse/Seminarstraße: Wegen Kanalsanierung, Fernwärmearbeiten und
Fahrbahnerneuerung Vollsperrung der Seminarstraße zwischen Grabengasse/Plöck und
Schulgasse bis voraussichtlich Ende August 2020; Zufahrt für Anlieger frei, Ausfahrt
in die Friedrich-Ebert-Anlage über den kleinen Tunnel möglich, Umleitung ist
ausgeschildert.
Hauptstraße: Wegen Pflasterarbeiten zwischen Friesenberg und Karlstor gesperrt; Zufahrt
Friesenberg aus Richtung Karlsplatz möglich, Zufahrt Jakobsgasse gesperrt; Einbahnregelung
in der Mönchgasse zwischen Hackteufel und Hauptstraße aufgehoben; Tiefgaragen
P12 und P13 sind erreichbar; Radverkehr wird über B 37 umgeleitet; Buslinie 33
in Richtung Emmertsgrund wird umgeleitet; Bauende voraussichtlich Ende Juni
2020.
Hebelstraßenbrücke: Neubau bis März 2021; Vollsperrung, Umleitung des
Kraftfahrzeugverkehrs über die Montpellierbrücke, Umleitung des Rad- und
Fußverkehrs über die Liebermannbrücke.
Klingenteichstraße: Wegen Stützwandneubau und Straßenbauarbeiten bis voraussichtlich
Anfang 2021 ab Hausnummer 32 bis zur oberen Kehre Zufahrt Hotel Molkenkur voll gesperrt;
Umleitung über Molkenkurweg, Schloss-Wolfsbrunnenweg und Graimbergweg.
Köpfelweg: Kanalsanierung zwischen Mühlweg und Hausnummer 41, bis Mitte Mai 2020
abschnittsweise gesperrt, Umleitung ist ausgeschildert.
Kurfürsten-Anlage: Wasserleitungsarbeiten auf Höhe der
Stadtbücherei bis voraussichtlich Freitag, 8. Mai 2020; einer von zwei
Fahrspuren sowie der Radweg jeweils zwischen 9 und 15 Uhr voll gesperrt;
Radverkehr wird auf Gehweg umgeleitet; Gehweg für Fußverkehr frei.
Ludolf-Krehl-Straße: Grundausbau sowie Kanal- und Leitungsarbeiten
bis voraussichtlich Dezember 2020, abschnittsweise gesperrt.
Lutherstraße: Private Hochbaumaßnahme auf Höhe Hausnummer 7 bis voraussichtlich 30.
Juni 2020; Vollsperrung im Bereich zwischen Uferstraße und Brückenkopfstraße;
umgedrehte Einbahnstraßenregelung in der
Brückenkopfstraße; Umleitungen sind
ausgeschildert; Gehweg für Fußverkehr auf gegenüberliegenden Straßenseite frei.
Maaßstraße: Wegen Straßenumgestaltung zwischen Wallstraße und Neckarhäuser Straße bis
November 2020 für den Verkehr voll gesperrt; Umleitungen für den Auto- und
Radverkehr sind ausgeschildert; Fußverkehr wird an der Baustelle vorbeigeführt.
Max-Jarecki-Straße: Fertigstellung der Fahrbahn und Bau des Gehwegs
am Zollhofgarten, bis voraussichtlich September 2020 zwischen Czernyring und
Zollhofgarten vollgesperrt.
Neue Schlossstraße: Bohrmaßnahmen zur Vorbereitung für
Stützmauersanierung; Vollsperrung bis voraussichtlich Freitag, 15. Mai 2020,
zwischen Schlossberg und Graimbergweg; Umleitung für Auto-, Rad- und Fußverkehr
über Schlossberg; Buslinie 30 wird umgeleitet; LKW und Reisebusse großräumig
umgeleitet.
Neuenheimer Landstraße: Private Baumaßnahme in Höhe Hausnummer 48, bis
Ende September 2020 wochentags zwischen 9 und 15 Uhr vorübergehend halbseitig
gesperrt mit Ampelregelung.
Pfaffengrunder Terrasse: In der Bahnstadt entsteht zwischen Gadamerplatz
und Promenade ein neuer öffentlicher Platz; die Bauarbeiten starten am Montag,
20 April 2020, und dauern voraussichtlich bis Mitte 2021.
Schulbergweg: Stützmauererneuerung und Tiefbauarbeiten bis Ende September 2021; bis
Ende August 2020 zwischen Schönauer Straße und Karl-Christ-Straße gesperrt,
Umleitung ausgeschildert; Bushaltestellen Schönauer Straße und Schulbergweg
werden nicht bedient.
Uferstraße: Wegen Stromarbeiten in Höhe des Ruderclubs von Dienstag, 14. April, bis
voraussichtlich Mitte Mai 2020 halbseitig gesperrt; Umleitung über Neuenheimer
Landstraße und verlängerte Bergstraße; Geh- und Radweg ist frei.
Werderstraße: Fernwärmearbeiten in Höhe Hausnummer 48; Zeitweise Vollsperrung bis
voraussichtlich Freitag, 15. Mai 2020, jeweils montags bis freitags von 7 bis
16.30 Uhr; Umleitungen für Kraftfahrzeug- und Radverkehr sind ausgeschildert.
Text: Stadt Heidelberg Foto: Speyer 24/7 News´ 04.05.2020
Neue
Corona-Verordnung des Landes gilt ab 4. Mai
In Heidelberg Vorbereitungen zur Öffnung von Zoo, Kurpfälzischem Museum und
Spielplätzen ab 6. Mai
Das Land Baden-Württemberg hat eine neue Corona-Verordnung
bekanntgegeben. Die Bestimmungen gelten ab Montag, 4. Mai. Unter anderem dürfen
alle Ladengeschäfte – unabhängig von der Größe ihrer Verkaufsfläche – wieder
vollständig öffnen. Gottesdienste werden wieder erlaubt, die zulässige Zahl der
Trauergäste bei Beerdigungen wird auf 50 erhöht. Zahnärzte dürfen wieder
uneingeschränkt praktizieren, Friseure und Fußpflegestudios wieder öffnen. Die
Ausgangsbeschränkungen in Pflegeheimen entfallen.
Ab Mittwoch, 6. Mai, soll zudem in Museen, Freilichtmuseen,
Ausstellungshäusern und Gedenkstätten, Tierparks und Zoos der Betrieb wieder
starten. Auch Spielplätze sollen ab dem 6. Mai wieder öffnen. Das Land hat
angekündigt, entsprechende Auflagen und Richtlinien zeitnah zu veröffentlichen.
Schulen öffnen wie bereits bekannt schrittweise ab dem 4. Mai.
Kindertagesstätten bleiben weiterhin geschlossen, die Notbetreuung wird
fortgesetzt. Jugendhäuser sind ebenfalls weiter geschlossen.
Das Land betont, dass das Abstandsgebot und die bisherigen
Kontaktbeschränkungen weiter gelten, einschließlich des Verzichts auf private
Reisen und Verwandtenbesuche. Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung beim
Einkaufen und im Nahverkehr bleibt Pflicht. Weiterhin untersagt sind
Zusammenkünfte in Vereinen und sonstigen Sport- und Freizeiteinrichtungen.
Großveranstaltungen bleiben bis zum 31. August untersagt.
Auswirkungen in
Heidelberg: Neckarwiese wieder offen, Zoo und Museum bereiten sich vor
Grünanlagen: Die Stadt Heidelberg wird das
Betretungsverbot für die Neckarwiese nicht verlängern. Die Wiese ist ab dem 4.
Mai wieder zugänglich. Grillen, Picknicken und das längere Niederlassen sollen
aber weiter untersagt bleiben. Das eingeschränkte Betretungsverbot in allen
anderen städtischen Grünanlagen wird ebenfalls aufgehoben. Eine entsprechende
Allgemeinverfügung der Stadt ist bis zum 3. Mai befristet und wird nicht
verlängert.
Spielplätze: Laut neuer Landesverordnung können
Spielplätze ab dem 6. Mai wieder öffnen. Das Land hat entsprechende Auflagen
und Richtlinien angekündigt. Öffentliche Bolzplätze hingegen müssen auch über
den 6. Mai hinaus geschlossen bleiben.
Zoo: Der Zoo Heidelberg plant die Wiedereröffnung
mit Einschränkungen am 6. Mai. Für den Zoobesuch werden besondere Hygiene- und
Verhaltensregeln gelten, die der Zoo noch bekanntgeben wird.
Musik- und Singschule: Das Land stellt in seiner
Verordnung in Aussicht, dass in Musikschulen „unter bestimmten Voraussetzungen
und in einzeln festgelegten Bereichen Unterricht ermöglicht werden“ soll. Es
müssen aber noch nähere Bestimmungen durch das Kultusministerium abgewartet
werden.
Kurpfälzisches Museum: Das Museum bereitet sich
auf eine Wiederöffnung ab dem 6. Mai vor. Zu sehen sein, wird die Sonderausstellung
„Herkules- Unsterblicher Held“, die bislang nur in Teilen digital zugänglich
war. Auch die zum Kurpfälzischen Museum gehörige Textilsammlung Max Berk in
Ziegelhausen wird wieder öffnen.
Schulen: Am Montag, 4. Mai 2020, startet in
Baden-Württemberg schrittweise und stark eingeschränkt der Schulbetrieb. Der
stufenweise Einstieg der Schulen in den Präsenzunterricht beginnt mit
Schülerinnen und Schülern aller allgemeinbildenden Schulen, bei denen in diesem
oder im nächsten Jahr die Abschlussprüfungen anstehen, sowie mit den Schülerinnen
und Schülern der diesjährigen Prüfungsklassen der beruflichen Schulen. Aus
Gründen des lnfektionsschutzes wird der Unterricht nicht in voller
Klassenstärke, sondern in kleinen Lerngruppen organisiert werden. In Heidelberg
sollen Schülerinnen und Schüler im Schulgebäude und auf dem Schulhof eine
Schutzmaske tragen, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Die Stadt Heidelberg
hat dazu mehr als 56.000 Masken als Erstausstattung an die öffentlichen und
privaten Schulen geliefert. An den Grundschulen findet vorerst kein
Präsenzunterricht statt. Informationen zum Start des eingeschränkten
Schulbetriebs gibt das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport
Baden-Württemberg hier.
Stadt Heidelberg 04.05.2020
Quartiersmanagement Westliches Bergheim hat Arbeit aufgenommen und unterstützt in Corona-Krise
Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck informierte sich vor Ort im Nachbarschaftsbüro
Das Nachbarschaftsbüro des Quartiersmanagements
Westliches Bergheim in der Bergheimer Straße 152
öffnete Anfang des Jahres 2020 seine Pforten. Seither haben die
Quartiersmanagerinnen Antonia Bugla und Devika Herrmann für Ideen und Anregung
der Anwohnerinnen und Anwohner ein offenes Ohr und stehen bei Fragen rund um
das Stadtviertel zur Verfügung. Mit ihrer Arbeit möchten die beiden
Quartiersmanagerinnen nachbarschaftliche Strukturen stärken,
Entwicklungsprozesse begleiten und das Stadtviertel gemeinsam mit den Menschen
vor Ort gestalten. Mittel- und langfristiges Ziel ist es, die Wohn-
und Lebenssituation im stark verkehrsbelasteten Quartier zu verbessern. Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck hat sich am Mittwoch, 29. April 2020, über
die Arbeit des Quartiersmanagements vor Ort informiert.
Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Der
Stadtteil Bergheim verändert sich an vielen Stellen gleichzeitig und es ist
wichtig, dass sich die ansässigen Bürgerinnen und Bürger dabei einbringen
können. Das Motto des Quartiersmanagements lautet: ‚Gemeinsam. Bergheim. Gestalten.‘
Dieses Motto gewinnt gerade jetzt in der Coronakrise an Bedeutung: Durch die
aktive Unterstützung des Quartiersmanagements ist es gelungen,
nachbarschaftliche Hilfe in dieser schwierigen Zeit schnell zu mobilisieren und
den Zusammenhalt zu stärken. Wir alle können davon profitieren, wenn wir uns
gegenseitig unterstützen. Darum freue ich mich besonders, dass Frau Bugla und
Frau Herrmann aktiv auf die Menschen im Stadtteil zugehen und das Gespräch
suchen.“
Das Gebiet des Quartiersmanagements reicht vom Stadteingang
Heidelbergs bis zur Mittermaierstraße und wird im Norden durch den Neckar und im
Süden durch die Bahngleise begrenzt. Es wird in gemeinsamer Trägerschaft durch
den „Verein zur beruflichen Integration und Qualifizierung e. V“ (VBI) und den „Kulturfenster e. V.“ betrieben und durch die Stadt Heidelberg
gefördert.
Corona-Krise: Quartiersbüro ist geöffnet und vermittelt in der
Nachbarschaft
Das Nachbarschaftsbüro ist in der Corona-Krise weiterhin für
Anwohnerinnen und Anwohner wie gewohnt geöffnet: montags von 15 bis 18 Uhr,
mittwochs von 14 bis 17 Uhr sowie donnerstags von 9 bis 12 Uhr. Um die geltenden
Hygienemaßnahmen einzuhalten, werden die Gespräche mit Abstand und bei gutem Wetter
im Freien durchgeführt. Ein Mund- und Nasenschutz wird für die Besucherinnen
und Besucher bereitgestellt. Die Nachbarschaft ist eingeladen, bei Fragen und
Ideen, insbesondere in Bezug auf die Nachbarschaftshilfe, Kontakt aufzunehmen.
So können die Quartiersmanagerinnen zwischen Helferinnen, Helfern und
Hilfesuchenden vermitteln, um diese zusammenbringen.
Antonia Bugla, Quartiersmanagerin Westliches Bergheim: „Wir
haben als Nachbarschaftsbüro einen Aufruf gestartet, um Freiwillige zu finden,
die in der Nachbarschaft hilfsbedürftige Menschen im Alltag unterstützen.
Erfreulicherweise haben sich darauf viele Menschen bei uns gemeldet – sowohl
Freiwillige als auch Hilfesuchende. Viele von ihnen möchten sich auch
unabhängig von Corona in ihrem Stadtteil engagieren. Das ist für uns eine tolle
Grundlage für unsere künftige Arbeit. Im Idealfall entwickelt sich daraus eine
langanhaltende nachbarschaftliche Unterstützung, die nicht nur in
Krisensituationen wichtig ist.“
Lastenradaktion und neuer Nachbarschaftsraum geplant
Trotz der Coronakrise planen die Quartiersmanagerinnen
Aktionen für das Stadtviertel. So sind sie in der nächsten Zeit an drei Tagen
in der Woche mit dem Lastenrad unterwegs, um mit Bürgerinnen und Bürgern ins
Gespräch zu kommen. Auch die Perspektive für die Arbeit nach der Krise ist
gegeben: Sobald es die Situation wieder zulässt, soll ein Nachbarschaftsraum in
der Bergheimer Straße 144 eröffnet werden.
Devika Herrmann, Quartiersmanagerin Westliches Bergheim:
„Wir hoffen, dass wir bald im Nachbarschaftsraum den Menschen aus dem Quartier
einen Raum anbieten können, in dem sie sich treffen können. Außerdem soll es
dort künftig Angebote zur Unterhaltung, für praktische Hilfe oder zum
gegenseitigen Kennenlernen geben. So können die Menschen im Quartier stärker
als bisher zusammenwachsen. Gerne können sich Menschen mit Ideen im
Nachbarschaftsbüro melden.“
Kontakt
Das Nachbarschaftsbüro des
Quartiersmanagements Westliches Bergheim, Bergheimer Straße 152, 69115
Heidelberg, ist immer montags von 15 bis 18 Uhr, mittwochs von 14 bis 17
Uhr sowie donnerstags von 9 bis 12 Uhr für Besucherinnen und Besucher geöffnet.
Telefonisch ist das Büro unter 06221 728 2182 oder per
E-Mail an kontakt@hd-bergheim.de zu erreichen. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.hd-bergheim.de.
Stadt Heidelberg 04.05.2020
Schutzmasken aus Heidelberg: Oberbürgermeister Würzner besuchte Unternehmen Oswald
Produktion von monatlich bis zu 800.000 Masken ab Mitte Juni geplant
Der Bedarf an Schutzmasken ist wegen der
Corona-Pandemie vor allem im Gesundheitssektor groß. Hochwertige Masken sind
derzeit allerdings nur schwer in großen Mengen erhältlich. Die Produktion
erfolgt meist in Asien. Die Stadt Heidelberg setzt sich dafür ein, dass auch
Unternehmen in der Region in die Herstellung von Schutzmasken einsteigen, um
die Abhängigkeit von internationalen Lieferketten reduzieren zu können. Das
Heidelberger Unternehmen Oswald Friseurbedarf & Kosmetik geht diesen
Schritt und wird in Kürze am Standort Heidelberg in großer Stückzahl FFP2-Masken
produzieren. Bei einem Pressetermin am Mittwoch, 29. April 2020, bei Oswald in
der Bahnstadt haben Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, die
Geschäftsführer Peter und Thomas Oswald sowie Marc Massoth, Leiter des Amtes
für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, über die Pläne informiert.
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart
Würzner: „Insbesondere die Einrichtungen im Gesundheitssektor sind dringend auf
qualitativ hochwertige Schutzmasken angewiesen. Dank unserer hervorragenden
Kontakte nach China konnten wir viele hunderttausend Schutzmasken beschaffen
und an niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, aber auch an Schulen, Bürgerämter,
Fahrgäste im öffentlichen Nahverkehr, Einzelhändler und die
Quartiersmanagements verteilen. Wir müssen künftig unabhängiger von weltweiten
Lieferungen werden. Hochwertige Masken sollten auch in der Region produziert
werden. Nur so können wir noch schneller reagieren und den Bezug von
Schutzmaterial sicherstellen. Ich freue mich, dass Oswald künftig in Heidelberg
Schutzmasken in großer Stückzahl herstellen wird.“
„Der Bedarf an Schutzmasken ist sehr
hoch und wir erhalten bereits jetzt viele Anfragen. Wir möchten in Heidelberg
qualitativ hochwertige Produkte made in Germany herstellen. Hier können wir
unmittelbar die Qualität der Materialien und des Gesamtproduktes prüfen. Das
ist der große Vorteil im Vergleich zur Produktion in Asien. Dabei setzen wir
natürlich auch auf unsere langjährige Erfahrung beim Vertrieb von
Drogerieartikeln und einfachen Schutzmasken für Friseure und Kosmetiker“, sagt
Geschäftsführer Peter Oswald.
Vollautomatische Maschinen werden derzeit noch produziert
Die
Produktion der FFP2-Schutzmasken soll Mitte Juni nach einem Testlauf in der
Unternehmenshalle am Standort Wieblingen starten. Die vollautomatischen
Maschinen sollen 600.000 bis 800.000 Schutzmasken im Monat herstellen. Die
beiden Maschinen werden derzeit noch in China produziert und kommen
voraussichtlich Ende Mai beziehungsweise Mitte Juni mit dem Zug in Heidelberg
an. Filtrierende Halbmasken (FFP) halten Schadstoffe und Viren ab. Sie schützen
den Träger vor Partikeln, Tröpfchen und Schwebeteilchen. Für die
Behandlung von COVID-19-Patienten werden im Rahmen genereller Schutzkleidung,
vor allem auch in Intensivstationen, FFP2- und FFP3-Masken verwendet. Oswald plant die
Herstellung von Masken mit und ohne Ausatmeventil. Masken ohne Ventil filtern
sowohl die eingeatmete Luft als auch die Ausatemluft und bieten daher sowohl
einen Eigenschutz als auch einen Fremdschutz. Masken mit Ventil filtern nur die
eingeatmete Luft und sind daher nicht für den Fremdschutz ausgelegt. Oswald Friseurbedarf & Kosmetik bietet seit 1925 in Heidelberg Friseur- und Kosmetikartikel an,
darunter auch seit mehr als 30 Jahren einfache, dreilagige Schutzmasken für
Friseure, Fußpfleger und Kosmetiker. Diese werden in China produziert.
Stadt Heidelberg 04.05.2020
Alle Recyclinghöfe öffnen am Montag, 4. Mai
Aufgrund der Coronavirus-Pandemie mit Einlassbeschränkungen und Zugangsregeln
Für die Anlieferung von Kleinmengen an Abfällen aus
Heidelberger Haushalten und Gewerbebetrieben öffnet die Abfallwirtschaft und
Stadtreinigung Heidelberg ab Montag, 4. Mai 2020, alle Recyclinghöfe.
Angesichts der Coronavirus-Pandemie ist dies aus Sicherheitsgründen jedoch nur
mit Einlassbeschränkungen und Zugangsregeln möglich.
Für alle
Recyclinghöfe gilt:
Grundsätzlich dürfen maximal zwei Fahrzeuge
gleichzeitig auf die Recyclinghöfe fahren. Ausnahme ist aufgrund seiner Größe
der Recyclinghof Kirchheim. Hier dürfen maximal fünf Fahrzeuge gleichzeitig auf
den Hof fahren. Der notwendige Sicherheitsabstand muss eingehalten werden. Den
Anweisungen des Personals vor Ort ist Folge zu leisten.
Es besteht
Maskenpflicht bei der Abgabe. Die Stadt bittet die Besucherinnen und Besucher,
ihre eigene Maske mitzubringen. Auch ein Tuch oder ein Schal, den man sich vor
Mund und Nase bindet, reicht aus. Ohne Maske ist keine
Anlieferung möglich.
Die Abgabe ist ausschließlich für Abfälle aus Privathaushalten
oder von Gewerbebetrieben aus Heidelberg möglich.
Die
Besucherinnen und Besucher werden gebeten, dies vor Ort durch einen
Personalausweis oder ein ähnliches Dokument nachzuweisen. Anlieferungen von auswärts werden nicht angenommen.
Auf den kleineren Recyclinghöfen Emmertsgrund,
Handschuhsheim und Ziegelhausen können zwar wieder alle Abfallsorten abgegeben
werden. Die Mengen sind jedoch auf die Menge der Kofferraum-Ladung eines Pkw begrenzt.
Gewerbebetriebe können sich zur Abgabe ihrer
Wertstoffe unter der Telefonnummer 06221 58-29999 einen Termin in der Abfallentsorgungsanlage
Heidelberg-Wieblingen geben lassen.
Die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, die
anfallenden Gebühren möglichst passend bereitzuhalten. Eine Kartenzahlung ist,
bis auf den Recyclinghof Wieblingen, nicht möglich.
Situationsbedingt gelten
für die einzelnen Recyclinghöfe folgende weitere Regeln:
Recyclinghof
Kirchheim (Oftersheimer Weg): Der
zentrale Recyclinghof in Kirchheim ist seit 21. April
2020 wieder geöffnet. Eine
Anlieferung aller regulären Materialien ist zu den üblichen Öffnungszeiten
(Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr, Samstag von 8 bis 15 Uhr) weiterhin
möglich. Die Möbelhalle bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Es gilt weiterhin,
dass maximal fünf Fahrzeuge gleichzeitig auf den Hof fahren dürfen. Der nötige
Sicherheitsabstand muss eingehalten werden. Dadurch kann es zu Wartezeiten und
Schlangen bei der Anlieferung kommen. Die Anlieferung ist ausschließlich über
die Speyerer Straße in den Oftersheimer Weg möglich, die Ausfahrt nur über den
Diebsweg. Der Oftersheimer Weg wird zur Einbahnstraße. Eine Einfahrt in den
Oftersheimer Weg über den Diebsweg ist nicht möglich.
Recyclinghof
Wieblingen/Abfallentsorgungsanlage Wieblingen (Mittelgewannweg 2a): Ab Montag, 4. Mai 2020, ist der Recyclinghof für
Gewerbebetriebe und Privathaushalte mit verlängerten Abgabezeiten geöffnet. Die
Öffnungszeiten sind bis auf Weiteres von Montag bis Freitag 7 bis 19 Uhr und
Samstag von 8 bis 15 Uhr. Allerdings braucht man zur Anlieferung einen Termin.
Dieser ist telefonisch unter Telefon 06221 58-29999 erhältlich. Es werden
jeweils 15-Minuten-Termine vergeben. Es werden alle Materialien angenommen. Die
Abfälle müssen vorab gut sortiert werden, damit die Anlieferung schnell und
problemlos erfolgen kann. Für Gewerbebetriebe gilt weiterhin eine Begrenzung
von zwei vorsortierten Abfallgruppen.
Recyclinghöfe
Emmertsgrund und Handschuhsheim: Die
Recyclinghöfe Emmertsgrund (auf dem Gelände der ehemaligen Müllsauganlage) und
Handschuhsheim (Nähe Erzeugergroßmarkt) sind ab Montag, 4. Mai 2020, zu den
gewohnten Öffnungszeiten von Montag bis Freitag, von 8 bis 12 Uhr und von 13
bis 16 Uhr und am Samstag von 8 bis 15 Uhr geöffnet.
Recyclinghof
Ziegelhausen, In der Neckarhelle: Aufgrund der beengten Platzverhältnisse und der besonderen
Verkehrssituation ist der Recyclinghof Ziegelhausen von Montag bis Samstag von
11 bis 16 Uhr geöffnet. Mit den geänderten Öffnungszeiten soll der Anlieferverkehr
von der Entsorgungslogistik getrennt werden. Vormittags findet der Austausch
der befüllten Container statt. Sobald sich die Situation vor Ort normalisiert
hat, soll der Recyclinghof wieder zu den regulären Zeiten öffnen.
Für Rückfragen steht die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung
Heidelberg per E-Mail an abfallwirtschaft@heidelberg.de
oder telefonisch unter der zentralen Nummer 06221 58-29999 von Montag bis
Freitag, 8 bis 12 Uhr, zur Verfügung.
Text: Stadt Heidelberg Foto: Speyer 24/7 News 04.05.2020
Neckarwiese ab 4. Mai wieder zugänglich
Grillen und Picknicken bis auf Weiteres noch nicht möglich
Die Heidelberger Neckarwiese ist ab Montag, 4. Mai, wieder
öffentlich zugänglich. Die Stadt wird eine Allgemeinverfügung nicht verlängern,
die für die Neckarwiese ein unbeschränktes Aufenthaltsverbot vorgeschrieben
hatte. Auch Restriktionen für weitere Grünanlagen, die in dieser
Allgemeinverfügung festgehalten wurden, werden nicht verlängert. Es gelten
weiter die Bestimmungen der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg und
die Neckarvorlandsatzung der Stadt Heidelberg.
„Die
Heidelbergerinnen und Heidelberger haben sich in den vergangenen Wochen enorm
diszipliniert und verantwortungsbewusst gezeigt. Daher halten wir diesen
Schritt nun für möglich. Wir werden die Entwicklung genau beobachten.
Tätigkeiten wie Grillen, Picknicken und längeres Niederlassen sind auf der
Neckarwiese bis auf Weiteres noch nicht erlaubt. Es darf dort zu keinen
größeren Menschenansammlungen kommen. Wir werden zu den genauen Regelungen aber
die neue Corona-Verordnung des Landes abwarten, die für das Wochenende
angekündigt ist“, erklärt Ordnungsbürgermeister Wolfgang Erichson.
Stadt Heidelberg 04.05.2020
Filtermaterialtausch
im Kompostwerk Wieblingen
In der Kompostanlage in Heidelberg-Wieblingen wird ab
Montag, 4. Mai 2020, das verbrauchte Filtermaterial der Abluftanlage erneuert.
Die Arbeiten werden voraussichtlich zwei Wochen in Anspruch nehmen. Während der
Austauschaktion und in der darauffolgenden Woche können vereinzelte
Geruchsemissionen nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Die
Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg bittet um Verständnis.
Stadt Heidelberg 04.05.2020
Hörspielgenuss zur Frühstückszeit
Musikhochschule Trossingen und Literaturstadt Heidelberg veröffentlichen Hörspiele von Heidelberger Autoren online
Zehn außergewöhnliche Hörspiele sind 2019
in einer besonderen Kooperation des Studiengangs Musikdesign der Staatlichen
Hochschule für Musik Trossingen und der Akademie für Darstellende Kunst
Baden-Württemberg mit Autorinnen und Autoren der UNESCO City of Literature
Heidelberg entstanden. Nach ihrer Live-Uraufführung 2019 bei den Heidelberger
Literaturtagen 2019 und den ARD-Hörspieltagen in Karlsruhe, wird die
Hörspielserie „Im Tag ist Schatten“ jetzt online veröffentlicht.
Ab dem 5. Mai 2020 wird zehn Wochen lang
jeden Dienstag um 9 Uhr ein weiteres Hörspiel der Serie auf der Webseite des
Landeszentrums Musik-Design-Performance, auf Youtube und Soundcloud zu hören
sein. So lässt sich wöchentlich das dienstägliche Frühstück mit Hörgenuss
zelebrieren. Selbstverständlich sind die Hörspiele nach Veröffentlichung auch
zu anderen Tageszeiten abrufbar. Mit dabei sind – in chronologischer
Reihenfolge – die Werke der Heidelberger Autoren Jean-Michel Räber, Frank
Barsch, Marcus Imbsweiler, Ingeborg von Zadow, Claudia Schmid, belmonte und
Anette Butzmann.
Weitere aktuelle digitale Kulturangebot aus Heidelberg finden Interessierte auf www.heidelberg.de/kulturamt.
Stadt Heidelberg 04.05.2020
Mittermaierstraße ab Montag, 4. Mai, wieder geöffnet
Die Mittermaierstraße wird am Montag, 4. Mai 2020, wieder für den Verkehr geöffnet. Damit liegen die Bauarbeiten im Zeitplan. Die Stadt Heidelberg hat den 290 Meter langen Abschnitt zwischen Bergheimer Straße und Kurfürsten-Anlage in nur zwei Wochen grundlegend saniert. Bis einschließlich Sonntag, 3. Mai 2020, laufen noch die Restarbeiten und der Bereich ist komplett gesperrt. Zum Ende der Woche wurden unter anderem Markierungen aufgetragen und Randsteine gesetzt
Stadt Heidelberg 04.05.2020
Asiatische
Tigermücke in Heidelberg
Intensive Bekämpfung im Jahresverlauf / Bevölkerung wird um Mithilfe gebeten
Mit dem Frühlingswetter hat die ursprünglich aus Südostasien
stammende Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) wieder Saison: Seit dem
ersten Auftreten von Populationen in Heidelberger Stadtteilen wird die
asiatische Tigermücke seit 2016 systematisch bekämpft. Durch gezielte Maßnahmen
konnten die Populationen in neun Heidelberger Stadtteilen dezimiert oder ganz
verdrängt werden. Das exotische Insekt kann potenziell tropische
Krankheitserreger wie Dengue-, Chikungunya- und Zika-Viren übertragen. Aufgrund
des Klimawandels und der heißen Sommer findet die Tigermücke auch bei uns immer
neue Ansiedlungsmöglichkeiten.
Bekämpfung wieder in
mehreren Heidelberger Stadtteilen
Neue oder anhaltende Populationen der invasiven Mückenart
müssen von April bis September 2020 wieder in mehreren Heidelberger Stadtteilen
bekämpft werden. Die Bekämpfung betrifft dieses Jahr kleine Teilgebiete der
Stadtteile Neuenheim, Weststadt, Bahnstadt, Kirchheim, Rohrbach, Südstadt,
Wieblingen und Pfaffengrund. Trotz der Coronavirus-Maßnahmen verträgt die
Tigermückenbekämpfung keinen Aufschub. Wegen den Kontakt-Einschränkungen können
die Mitarbeiter der biologischen Stechmückenbekämpfung der Icybac GmbH im
Auftrag des Gesundheitsamtes jedoch in vielen Fällen nur eingeschränkt
persönlich vor Ort kommen. Daher sind sie verstärkt auf die Mithilfe der
Anwohnerschaft angewiesen.
Sofern ein Sicherheitsabstand eingehalten werden kann,
werden die Mitarbeiter betroffene Grundstücke ab Anfang Mai 2020 aufsuchen. In
den Fällen, wo eine Begehung der Grundstücke nicht möglich ist, werden die
Mitarbeiter in den betroffenen Stadtteilen in den nächsten Wochen
Informationszettel und sogenannte B.t.i.-Tabletten austeilen. Bürger und
Bürgerinnen können mit diesem Leitfaden ihre Grundstücke genau untersuchen, Brutstätten
selbst ausfindig machen und dauerhaft beseitigen oder bekämpfen. Dies ist im
Frühjahr besonders wichtig, um schon die erste Generation der Tigermücken am
Schlupf und der erneuten Eiablage zu hindern.
Nur im Larvenstadium
kann die Tigermücke effektiv biologisch bekämpft werden
Nur im Larvenstadium, in dem sich die Moskitoart noch im
Wasser befindet und entwickelt, kann die Tigermücke effektiv biologisch
bekämpft werden. Dafür müssen zunächst die Brutstätten der Tigermücken
ausfindig gemacht werden. Brutstätten sind alle Arten von Wasseransammlungen,
die sich in Vorgärten, Grundstücken, Schrebergärten oder auch Gullys befinden
und mindestens eine Woche stehen bleiben. Daher ist es jetzt wichtig, in allen
Ecken des Gartens und am Haus die Brutstätten der Tigermücke ausfindig zu
machen, zu beseitigen oder zu bekämpfen.
Sobald es die Corona-Maßnahmen wieder zulassen, werden die
Mitarbeiter der Tigermückenbekämpfung unter Einhaltung aller
Sicherheitsmaßnahmen die Grundstücke der Bürger betroffener Stadtteile in
zweiwöchigem Rhythmus bis Ende September aufsuchen und potenzielle Brutstätten
behandeln. Denn die selbstständige Bekämpfung mit B.t.i. ist ohne Aufsicht der
Experten nur beschränkt wirksam. Bis dahin sind die Experten verstärkt auf die
Initiative und aktive Mitarbeit der Bürgerschaft angewiesen. Die
Bekämpfungsaktion in Heidelberg wird von der Icybac GmbH koordiniert, die
Tigermückenkontrollen auch in anderen Städten und Gemeinden durchführt.
Das können Bürger und
Bürgerinnen in den betroffenen Stadtteilen konkret tun
Sich auf ihrem Grundstück (Garten, Hof, Terrasse,
Balkon) einen Überblick über möglich vorhandene Brutstätten verschaffen.
Brutstätten sind alle Gefäße oder Hohlräume im Außengelände, in denen sich
Wasser wie Regen sammelt und mindestens eine Woche stehen bleiben kann.
Mögliche Brutstätten: Regenwassertonnen,
Blumentöpfe und Blumentopfuntersetzer, Eimer, kleine Gefäße (wie
Kinderspielzeug, Pflanzschalen oder Joghurtbecher), Gullys und Ablaufrinnen,
verstopfte Dachrinnen, Gießkannen, Zisternen, alte Autoreifen und hohle Stangen
im Außengelände wie Zaunpfosten oder Sonnenschirmständer.
Ausgenommen sind: belebte Gartenteiche sowie
Vogel- und Igeltränken, wenn sie einmal richtig gereinigt und regelmäßig
geleert werden.
Entscheiden, was davon benötigt wird und was
entsorgt werden kann.
Achtung: Auch Gegenstände, die entsorgt werden,
müssen vorher behandelt werden, da sich an diesen noch intakte Eier vom letzten
Jahr befinden können! Ansonsten droht eine Verschleppung der Eier auf andere
Grundstücke oder Entsorgungseinrichtungen.
Alle kleineren Behältnisse sollen gründlich mit
Wasser und Bürste (Wurzelbürste, Schrubber und Handschuhe) gereinigt werden.
Bitte so lagern, dass sich kein Wasser darin sammeln kann. Pflanzentöpfe statt
in Untersetzer auf Steine stellen, wo das Wasser nach dem Gießen oder Regen
ablaufen kann.
Größere Gegenstände wie Zisternen und
Regenwassertonnen, die wenig Wasser enthalten oder die nicht mehr benötigt
werden, bitte leeren, reinigen und sicher lagern (so, dass sich darin kein
Wasser oder Regen mehr ansammeln kann). Am besten umgedreht lagern oder unter
einem Dach im Schuppen oder im Keller aufbewahren.
Regenwassertonnen und Zisternen, die benötigt
werden, werden mit B.t.i.-Tabletten behandelt (ungiftig für Pflanzen, Menschen,
Vögel und Haustiere). Zudem sollen sie mit Mosquitonetzen (Gaze) so abgedeckt
werden, dass keine Spalten entstehen, in denen Stechmücken einfliegen können
(mit Klebeband oder Schnur absichern).
Zaunpfosten, hohle Stangen und Regenschirmständer
gründlich mit Wasser und Bürste reinigen und mit Klebeband, Mosquitonetz oder
Schutzkappen aus dem Baumarkt abdichten.
Alternativ dazu können alle Gegenstände mit einem
Hochdruckreiniger gereinigt werden. Ein normaler Wasserschlauch reicht nicht
aus, da die Eier ziemlich fest an der Innenseite der Behälter kleben! Bitte
beachten, dass das abfließende Wasser nach Möglichkeit nicht in den Abfluss
gelangt, sondern natürlich abfließen kann (etwa auf dem Rasen, Blumenbeete oder
ähnliches).
Zum Schluss sollten alle Abflüsse auf dem
Grundstück (Gullys und Ablaufrinnen) mit B.t.i.-Tabletten behandelt werden.
Wer größere Brutstätten wie Regenfässer oder
Container auffindet, kann Kontakt zu den Mitarbeitern der Tigermückenbekämpfung
Heidelberg aufnehmen. Diese kommen nach Absprache vorbei und führen die
gezielte und biologische Bekämpfung unentgeltlich mit B.t.i. durch.
Hintergrundinfos
B.t.i. und Kontakt zu Ansprechpartnern
B.t.i. ist ein biologisches Mittel, das in mögliche
Brutstätten in Gärten, auf Terrassen oder Balkone gegeben wird. Bei dem
eingesetzten Mittel handelt es sich um ein Eiweiß, das spezifisch im Darm von
Mücken zu einem biologischen Wirkstoff umgewandelt wird und die Mückenlarven
dadurch abtötet. Es wird seit Jahrzehnten weltweit eingesetzt und ist für
anderen Insekten, Tiere, Menschen und Pflanzen völlig ungiftig. B.t.i. in
Tablettenform ist erhältlich von den Mitarbeitern der biologischen
Stechmückenbekämpfung oder über den Website-Kontakt. Weitere Informationen gibt
es unter http://www.rhein-neckar-kreis.tigermuecke.info.
Unter „Kontakt“ sind die Ansprechpartner für Heidelberg zu finden.
Stadt Heidelberg 04.05.2020
Coronavirus-Pandemie: Meldepflicht für Einreisende aus dem Ausland
Kontaktdaten für die Meldung haben sich geändert
Wer aus dem Ausland nach Baden-Württemberg einreist, muss
sich wegen der Coronavirus-Pandemie grundsätzlich in eine 14-tägige Quarantäne
begeben. Das gilt auch für Personen, die zunächst aus dem Ausland in ein
anderes Bundesland eingereist sind und dann nach Baden-Württemberg
weiterreisen. Wer mit dem Ziel Heidelberg einreist, ist verpflichtet, dies zu
melden. Hier haben sich nun die Kontakdaten kurzfristig geändert: Betroffene
sollen die Meldung nun nicht mehr ans Bürger- und Ordnungsamt der Stadt
Heidelberg richten, sondern an das Gesundheitsamt Rhein-Neckar (Telefon-Hotline
06221 522-1881 oder E-Mail covidinfo@rhein-neckar-kreis.de).
Telefonisch oder per E-Mail (Betreff „Einreise“) benötigt
die Behörde folgende Angaben:
Name
Wohnanschrift
Geburtsdatum und -ort
Telefonnummer (Festnetznummer, falls nicht
vorhanden, dann Handynummer)
Datum der Einreise
das Land, aus dem man eingereist ist
gegebenenfalls Benennung von Krankheitssymptomen
Falls
die Quarantäne nicht an der Wohnanschrift eingehalten wird, sind die Anschrift
und der Ort des Aufenthalts und die dortige Telefonnummer anzugeben.
Regelungen für
Beschäftigte aus dem Ausland
Ausnahmen von der Quarantänepflicht gibt es zum Beispiel für
Saisonarbeitskräfte, bestimmte Berufsgruppen, Berufspendler oder aus sonstigen
triftigen Gründen. Diese sind in der „Coronaverordnung – Einreise“ geregelt.
Arbeitgeberinnen und -geber, die Personen aus dem Ausland zum Zweck einer
mindestens dreiwöchigen Arbeitsaufnahme beschäftigen, müssen dies dem Bürger-
und Ordnungsamt der Stadt Heidelberg vor Arbeitsaufnahme per E-Mail an corona.ordnungsamt@heidelberg.de
melden.
Weitere Informationen gibt es online beim Sozialministerium
Baden-Württemberg unter https://www.baden-wuerttemberg.de
>Service >Aktuelle Infos zur Coronaverordnung für Ein- und Rückreisende.
Stadt Heidelberg 04.05.2020
Wichtige Etappenziele erreicht – aber Erfolge jetzt nicht aufs Spiel
setzen
Oberbürgermeister, Landräte und
Polizeipräsidenten aus der Metropolregion appellieren an die Bevölkerung
Bei der Eindämmung der Coronavirus-Pandemie sind wichtige
Etappenziele erreicht worden – die bisherigen Erfolge dürfen aber nicht aufs
Spiel gesetzt werden. Deshalb bitten die Oberbürgermeister der Städte
Heidelberg und Mannheim, Professor Dr. Eckart Würzner und Dr. Peter Kurz, sowie
die beiden Landräte des Neckar-Odenwald-Kreises und Rhein-Neckar-Kreises, Dr.
Achim Brötel und Stefan Dallinger, und die Präsidenten der Polizeipräsidien
Mannheim und Heilbronn, Andreas Stenger und Hans Becker, die Bevölkerung
weiterhin um Geduld und aktive Mithilfe bei der Bekämpfung der Pandemie.
„Die Zahlen der Neuinfektionen in der Metropolregion
Rhein-Neckar gehen in eine gute Richtung. Alle Bürgerinnen und Bürger tragen
hierzu erheblich bei. Wir denken dabei zum Beispiel an die vielen
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die zuhause Homeoffice und Kinderbetreuung
unter einen Hut bringen. Oder an diejenigen, die in sogenannten kritischen
Bereichen arbeiten und jetzt dringend benötigt werden. Oder an die Schülerinnen
und Schüler, die gerade zuhause lernen. Herzlichen Dank an Sie alle, dass Sie
sich an die Regeln halten und Verständnis für die Kontaktbeschränkungen haben“,
erklären die Oberbürgermeister, Landräte und Polizeipräsidenten.
„Wir begrüßen gleichzeitig, dass Bund und Länder nun erste
Schritte zur Lockerung verabschiedet haben. Seit vergangener Woche haben nun
auch wieder viele Geschäfte geöffnet, ab dem 4. Mai werden die ersten
Schülerinnen und Schüler wieder in die Schule gehen. Auch die Notbetreuung in
Kitas und Schulen wurde erweitert. Es ist aber entscheidend, dass die
Lockerungen nicht zu einem deutlichen Anstieg der Infektionen führen. Gerade
deshalb sind die Abstandsregelungen, das Tragen von Masken und die Vermeidung
von großen Ansammlungen so wichtig. Dass eine Ausgangssperre vermieden werden
konnte, war Ihrem besonnenen Verhalten zu verdanken. Darauf kommt es auch jetzt
wieder an.“
Es gelten weiterhin die wichtigen Hygieneregeln: Abstand halten, häufiges und gründliches Händewaschen und – das ist noch für viele neu: Gesichtsmaske auf! Die Oberbürgermeister, Landräte und Polizeipräsidenten bekräftigen: „Tragen Sie bitte eine Schutzmaske in Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr – das ist seit 27. April Pflicht. Bitte benutzen Sie eine Maske aber auch überall dort, wo sich Menschen auf engem Raum begegnen und in Kontakt mit anderen Menschen treten. Masken – auch selbst genähte – helfen dabei, das Infektionsrisiko zu verringern. Erfreulicherweise hat sich auch die Versorgungslage in den Apotheken, in den Drogerien und im Online-Versandhandel verbessert. Und zur Not reicht auch ein Tuch, das Mund und Nase bedeckt. Helfen Sie mit, die Pandemie einzudämmen und bleiben Sie gesund!“
Gemeinsame Presseinformation der Städte Heidelberg und Mannheim, des Rhein-Neckar-Kreises und des Neckar-Odenwald-Kreises und der Polizeipräsidien Mannheim und Heilbronn 04.05.2020
Bauarbeiten starten an Kreuzung B37 / Neckarstaden
Hochwasserschutz auf Höhe der Alten Brücke erneuern
Im Bereich der Alten Brücke beginnen am
Montag, 4. Mai 2020, die Bauarbeiten, um den dortigen Hochwasserschutz zu
erneuern. Gleichzeitig wird die Fahrbahn im Bereich der Kreuzung B37 / Zufahrt
Neckarstaden saniert. Für die Arbeiten ist eine Dauer von voraussichtlich acht
Wochen eingeplant.
Für die Fahrbahnsanierung wird zunächst
der Unterbau der Straße ausgebaut. Dann folgen die Fundamente für den
Hochwasserschutz. Anschließend wird die Straße neu gepflastert. Das Pflaster
wird dabei in Beton eingebaut, damit es die Verkehrsbelastungen langfristig
besser trägt. Im Anschluss muss der Beton vier Wochen aushärten und zwar ohne
Belastung. Nur so wird sichergestellt, dass keine Risse oder andere
Schwachstellen entstehen.
Während der Bauarbeiten ist die Zufahrt zur Alten
Brücke über die B37 und Neckarstaden gesperrt. Diese erfolgt über die Kleine
Mantelgasse und Lauerstraße zu den Neckarstaden. Die Einbahnregelung der
Lauerstraße wird dafür umgedreht. Über kurzzeitige Einschränkungen aufgrund der
Baustelle werden Anwohnerinnen und Anwohner informiert.
Stadt Heidelberg 04.05.2020
Fernwärmearbeiten in der Werderstraße
Zeitweise Vollsperrung vom 22. April bis 15. Mai 2020
Die Stadtwerke Heidelberg führen ab
nächster Woche in der Werderstraße 48 Fernwärmearbeiten durch. Im Zuge dessen
wird eine zeitweise Vollsperrung notwendig: Von Mittwoch, 22. April, bis
voraussichtlich Freitag, 15. Mai 2020, muss die Werderstraße in Höhe der
Baustelle tagsüber für den Verkehr gesperrt werden – montags bis freitags in
der Zeit von 7 bis 16.30 Uhr. Fußgänger können auf der gegenüberliegenden
Straßenseite den Gehweg passieren. Der Autoverkehr wird über die
Mönchhofstraße, Quinckestraße und Schröderstraße umgeleitet. Für den Radverkehr
wird eine Umleitung über anliegende öffentliche Seitenstraßen eingerichtet. Die
Stadt Heidelberg bittet um Verständnis.
Geschlechterklischees aufbrechen: Foto-Ausstellung des Queer Festivals im
Mai online
Die Bilder der zehn Wettbewerbs-Gewinner*innen sind zudem auf 200 Plakaten in Heidelberg zu sehen
„Breaking Gender Stereotypes“, also das Aufbrechen von
Geschlechterklischees, steht im Mittelpunkt einer Ausstellung, die vom 1. Mai
bis 31. Mai 2020 sowohl digital unter www.queer-festival.de
als auch auf 200 Plakaten in ganz Heidelberg zu sehen sein wird. Im Fokus
stehen die Arbeiten der zehn Gewinner*innen eines vom Queer Festival Heidelberg
ausgerufenen, internationalen Fotowettbewerbs.
Gesellschaftliche Erwartungshaltungen an geschlechtsspezifisches Verhalten bestimmen den menschlichen Alltag. Der Begriff Gender beschreibt solche sozial bedingten Geschlechterzuschreibungen und -verhältnisse. Die ausgewählten Projekte von zehn Künstler*innen nehmen in den Blick, wie Menschen weltweit mit diesen Verhältnissen spielen und Konventionen hinterfragen. Die Künstler*innen kommen unter anderem aus den USA, Iran, Südafrika und der Elfenbeinküste.
Die Verfolgung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, transgender, intersexuellen und queeren (kurz LSBTTIQ) nimmt in den letzten Jahren in vielen Ländern zu. Dies wird durch die Auswirkungen der Corona-Krise noch verschärft: Religiöse Extremisten weltweit instrumentalisieren die Pandemie, um gegen sexuelle und geschlechtliche Minderheiten zu hetzen. „Auch in Deutschland berichten Opferberatungsstellen von einer Zunahme der LSBTTIQ-Feindlichkeit. Umso wichtiger ist es, dass das Queer Festival in diesem Jahr alle Menschen in Heidelberg sowohl digital als auch im öffentlichen Raum dazu einlädt, sich mit queeren künstlerischen Positionen auseinanderzusetzen“, betont Bürgermeister Wolfgang Erichson.
Die Ausstellung „Breaking Gender Stereotypes“ ist die Auftaktveranstaltung zum Queer Festival 2020. Die 12. Edition des Festivals für LSBTTIQ-Kunst und -Kultur kann aufgrund der weltweiten Coronavirus-Pandemie nicht wie geplant im Mai 2020 stattfinden. Die Höhepunkte des Programms werden in die zweite Jahreshälfte 2020 verlegt. Das Festival wird von „Queer Play! e. V.“ in Kooperation mit dem Kulturhaus Karlstorbahnhof und dem Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg organisiert. Alle weiteren Informationen zum Queer Festival Heidelberg und dem Programm 2020 gibt es unter www.queer-festival.de.
Text: Stadt Heidelberg Foto: (1) Mojgan Ghanbari; (2) Ngadi Smart; (3) Roger Erickson 04.05.2020
Rund um die Autozulassung kann man in Heidelberg ab sofort fast alles
online erledigen
Online-Angebote dienen Gesundheitsschutz in Coronavirus-Zeiten
Wieder können Heidelberger Bürgerinnen und Bürger sich
Behördengänge sparen: Die Stadt Heidelberg weitet ab sofort bei der
Autozulassung ihren Online-Service aus. Die Standardvorgänge bei der
Autozulassung kann man jetzt mit wenigen Klicks eigenständig auf der
städtischen Homepage bearbeiten. Bislang war es online bereits möglich, Autos
außer Betrieb zu setzen und wiederzuzulassen. Jetzt können Privatpersonen
zusätzlich folgende Standard-Zulassungsvorgänge online beantragen:
Namens- und Adressenänderungen
Neuzulassungen
Wiederzulassungen innerhalb und
außerhalb
Umschreibungen innerhalb und
außerhalb mit oder ohne Halterwechsel
Umschreibungen innerhalb und
außerhalb mit oder ohne Kennzeichenwechsel
Über die Homepage unter unter www.heidelberg.de/formulare
>„Online-Service Kfz und Parkausweise“
gelangt man auf das Portal der Zulassungsstelle. Das selbsterklärende
Portal führt den Antragstellenden durch alle Masken bis zum Abschluss hindurch.
Ist das Fahrzeug zugelassen und werden die vorhandenen
Kennzeichen übernommen, wird der Antrag digital vollautomatisiert bearbeitet.
Nach erfolgreicher Prüfung seiner Angaben erhält der Antragstellende einen
Bescheid zum Herunterladen, der das sofortige Losfahren erlaubt. Innerhalb von
zehn Tagen schickt die Zulassungsstelle dann die neue ZBI (Kfz-Schein) und die
ZBII (Kfz-Brief) per Post zu. Damit ist das Vorsprechen am Schalter in diesen
Fällen Geschichte. Wer die Standard-Zulassung dennoch weiterhin persönlich
abwickeln möchte, kann dies selbstverständlich auch vor Ort bei der
Zulassungsstelle im ADAC-Gebäude (Pleikartsförster Straße 116,
Heidelberg-Kirchheim) beziehungsweise in den Bürgerämtern in den Stadtteilen
tun.
Online-Angebote:
Gesundheitsschutz in Zeiten des Coronavirus
In einem nächsten Schritt soll die internetbasierte
Zulassung von Kraftfahrzeugen auf juristische Personen ausgeweitet werden. Die
Stadt Heidelberg bietet seit vielen Jahren viele Formulare und Dienste online
an und baut diese kontinuierlich aus. In Zeiten des Coronavirus erleichtern
diese Online-Angebote das Einhalten der Kontakteinschränkungen und schützen die
Gesundheit der Bürgerschaft und der städtischen Beschäftigten.
Im Falle von abgemeldeten Fahrzeugen oder bei
Kennzeichenwechsel wird die Online-Zulassung im teilautomatisierten Verfahren
abgewickelt. Hier ist das sofortige Losfahren nicht möglich. Der
Antragstellende erhält per Post die ZBI, ZBII, die Plaketten samt einer
Anleitung zur Plakettenanbringung und einen Bescheid, der den Zeitpunkt der
Inbetriebnahme des Fahrzeugs nennt. Auch hier ist ein Vorsprechen bei der
Zulassungsstelle nicht notwendig.
Die Voraussetzungen
für die Online-Fahrzeugzulassung sind:
ZBI und ZBII müssen mit
Sicherheitscodes versehen sein
Siegelplaketten auf dem
Kennzeichen müssen Druckstücknummern haben
für die Identifizierung des
Fahrzeughalters müssen die Online-Ausweisfunktion (eID) für den Personalausweis
oder für den elektronischen Aufenthaltstitel aktiviert sein sowie die
kostenlose AusweisApp2 (www.ausweisapp.bund.de) oder
ein Kartenlesegerät.
Stadt Heidelberg 04.05.2020
Coronavirus-Pandemie: Meldepflicht für Einreisende aus dem Ausland
Wer aus dem Ausland nach Baden-Württemberg einreist, muss
sich wegen der Coronavirus-Pandemie grundsätzlich in eine 14-tägige Quarantäne
begeben. Das gilt auch für Personen, die zunächst aus dem Ausland in ein
anderes Bundesland eingereist sind und dann nach Baden-Württemberg
weiterreisen. Wer mit dem Ziel Heidelberg einreist, ist verpflichtet, dies dem
Bürger- und Ordnungsamt der Stadt Heidelberg zu melden.
Betroffene müssen dazu eine E-Mail mit dem Betreff „Einreise“
an corona.ordnungsamt@heidelberg.de
mit folgenden Angaben schicken:
Name
Wohnanschrift
Geburtsdatum und -ort
Telefonnummer (Festnetznummer, falls
nicht vorhanden, dann Handynummer)
Datum der Einreise
das Land, aus dem man
eingereist ist
gegebenenfalls Benennung von
Krankheitssymptomen
Falls die Quarantäne nicht
an der Wohnanschrift eingehalten wird, sind die Anschrift und der Ort des
Aufenthalts und die dortige Telefonnummer anzugeben.
Ausnahmen von der Quarantänepflicht gibt es zum Beispiel für
Saisonarbeitskräfte, bestimmte Berufsgruppen, Berufspendler oder aus sonstigen
triftigen Gründen. Diese sind in der „Coronaverordnung – Einreise“ geregelt.
Weitere Informationen gibt es online beim Sozialministerium
Baden-Württemberg unter https://www.baden-wuerttemberg.de
>Service >Aktuelle Infos zur Coronaverordnung für Ein- und Rückreisende.
Stadt Heidelberg 04.05.2020
Stadtbücherei: Nach Wiedereröffnung guter Zulauf
Mit aufwendigen Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Ansteckungsgefahr hat die Stadtbücherei Heidelberg am vergangenen Dienstag, 21. April, ihre Tore wieder geöffnet. Die Mitarbeiter sind des Lobes voll für das disziplinierte und rücksichtsvolle Verhalten der Besucherinnen und Besucher. Zunächst werden anstatt der üblichen zehn Öffnungsstunden pro Tag nur sieben angeboten. Grund dafür ist der gesteigerte Personalaufwand für Einlasskontrollen und Logistik sowie die vielen Rückgaben von Ausleihmedien, die über fünf Wochen hinweg bei den Büchereikunden zuhause gehortet wurden.
Zunächst dürfen nur Inhaber eines Büchereiausweises oder
Neuanmelder die Bibliothek betreten und auch nur jeweils 50 Personen zur
gleichen Zeit. Die Stadtbücherei bleibt damit vorsichtig unter der erlaubten
Zahl von einer Person pro 20 Quadratmeter. Bis zum Abend des ersten Ausleihtags
wurden etwas mehr als 500 Lesehungrige gezählt, die sich mit Rücksicht auf die
Wartenden zügig und reichlich mit Büchern, Medien und Zeitschriften für zuhause
eindeckten. Das ist etwa ein Viertel der Besucherfrequenz im Vergleich zu den
Normalzeiten. Nach den Erfahrungen der ersten Tage und mit professionellem
Augenmaß werden die Einlasszahlen nach und nach erhöht werden können. Die
Resonanz der Heidelbergerinnen und Heidelberger auf das wiedergewonnene Stück
Normalität ist durchweg positiv.
Die Stadtbücherei appelliert an die Familien, möglichst nur
eine Person zur Rückgabe und zur Ausleihe neuer Medien zu schicken, denn
Spielen und Lernen ist in der Stadtbücherei zurzeit nicht möglich.
Auch nicht für die Schülerinnen und Schüler, die
normalerweise die vielen Arbeitsplätze belegen. Sie müssen sich bis auf
Weiteres mit unterrichtsbegleitendem Stoff für zuhause eindecken.
Zutritt haben weiterhin nur Besucherinnen und Besucher mit
gültiger BüchereiCard oder MetropolCard aber Neukunden sind willkommen und
können sich direkt anmelden und ausleihen.
Sonderöffnungszeiten der Stadtbücherei Heidelberg:
Dienstag bis Freitag von 11 bis 18 Uhr
Samstag von 10 bis 16 Uhr
Telefonservice während der Öffnungszeiten unter Telefon
06221 58-36100
Stadt Heidelberg 04.05.2020
Unterricht startet ab 4. Mai
stufenweise an den Heidelberger Schulen
Strenge Hygieneregeln und
Maskenpflicht / OB Würzner: Zusammenhalt und Rücksichtnahme wichtig
Am 4. Mai
2020 startet in ganz Baden-Württemberg schrittweise und stark eingeschränkt der
Schulbetrieb. Den Anfang machen Schülerinnen und Schülern aller
allgemeinbildenden Schulen, bei denen in diesem oder im nächsten Jahr die
Abschlussprüfungen anstehen, sowie die Schülerinnen und Schülern der
Prüfungsklassen der beruflichen Schulen. So hat es das Kultusministerium
Baden-Württemberg festgelegt. Darauf bereiten sich auch die 54 allgemeinbildenden
und beruflichen Schulen in Heidelberg vor. Oberbürgermeister Prof. Eckart
Würzner: „Gerade jetzt, wenn der Betrieb in den Schulen stufenweise anläuft,
ist es wichtig, dass Schülerinnen und Schüler und das gesamte Schulpersonal von
Anfang an, strikt die Hygieneregeln und Schutzmaßnahmen befolgen.
Zusammenhalten und aufeinander Rücksicht nehmen ist in dieser schwierigen
Situation mehr denn je angesagt. Oberstes Ziel aller Maßnahmen ist und bleibt
der Gesundheitsschutz.“
Abschlussklassen machen den Anfang
Am 4. Mai
starten die Kursstufe (erste und zweite Jahrgangsstufe) der allgemeinbildenden
Gymnasien und entsprechender Gemeinschaftsschulen sowie die Klassenstufen 9 und
10 der Haupt-, Werkreal-, Real- und Gemeinschaftsschulen. All dies gilt analog
für entsprechende Schülerinnen und Schüler an Sonderpädagogischen Bildungs- und
Beratungszentren (SBBZ). An den Schulen gelten die bekannten Hygiene- und
Schutzmaßnahmen – auch für spezielle Situationen wie etwa Ankommens- und
Pausensituationen oder Toilettengänge. Der Unterricht findet mit reduzierten
Gruppengrößen statt.
Die Wochen
der Schulschließungen hat die Stadt intensiv für eine gründliche Reinigung der
Schulgebäude genutzt. Klassen- und Fachräume aber auch Toiletten und Flure
wurden besonders intensiv und desinfizierend gereinigt, nicht benutzte Räume
anschließend verschlossen.
Maskenpflicht
Wie in allen
öffentlichen Gebäuden in Heidelberg gilt auch in den Schulen eine
Maskenpflicht. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner ist es ein besonderes
Anliegen, die Schulen mit einer Erstausstattung an Mund-Nasen-Schutz (MSN) zu
versorgen. Deshalb hat die Stadt im Vorfeld des Schulstarts an den Schulen
Bedarfe abgefragt. Die Verteilung der Masken erfolgt ab dem 27. April an die
Schulen. Außerdem bekommen alle Schüler eine Postkarte mit dem Appell
„Gemeinsam gegen Corona. #maskeauf“.
Die
Maskenpflicht gilt für die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte und
andere an den Schulen tätige Kräfte bei der Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln
auf dem Weg zur und von der Schule, auf dem Schulhof, auf den Fluren, Gängen
oder Toiletten. Sie gilt grundsätzlich auch in den Klassen- und Fachräumen. Ausnahmen
hiervon sind aber zulässig, wenn es aus pädagogischen Gründen notwendig und
unter hygienischen Gesichtspunkten vertretbar ist. Das ist dann der Fall, wenn sichergestellt
ist, dass ein ausreichender Sicherheitsabstand in den Klassen nach dem
Hinsetzen möglich ist.
Stadt Heidelberg 04.05.2020
Erweiterte Notbetreuung gestartet
Erhöhte Nachfrage nach Plätzen in Kitas und Schulen
Seit Montag, 27. April 2020, gilt eine erweiterte Notbetreuung von Kindern in den Kindertageseinrichtungen, in der Kindertagespflege, an Grundschulen sowie an den weiterführenden Schulen in ganz Baden-Württemberg. Auch in Heidelberg sind die Auswirkungen der neuen Regelungen spürbar. Nach einem ersten Überblick steigt demnach die Nachfrage nach Betreuungsplätzen sowohl im Kindergartenbereich wie im Schulbereich in Heidelberg sukzessive an. Da die Details zur Ausweitung der Notbetreuung vergangene Woche vom Land sehr spät veröffentlicht wurden, sind aber vermutlich noch viele Eltern unsicher, ob sie eine Notbetreuung in Anspruch nehmen können. In den städtischen Kitas reichen die Platzkapazitäten derzeit noch aus. Zahlen der freien Kita-Träger werden erst später vorliegen. Im Schulbereich ist die erweiterte Notbetreuung an den weiterführenden Schulen weiterhin durchweg nachgefragt. An den Grundschulen ist der Bedarf je nach Schulbezirk sehr unterschiedlich.
Oberbürgermeister
Prof. Dr. Eckart Würzner betonte bei einem Pressegespräch am Montag: „Wir
müssen im Blick haben, dass es sich weiterhin um eine Notbetreuung handelt. Sie
kann noch nicht allen offenstehen, sondern aktuell nur denen, die wirklich
dringend darauf angewiesen sind. Daher auch mein Appell an die Arbeitgeber:
Ermöglichen Sie es Ihren Beschäftigten bitte weiter, zum Beispiel im Homeoffice
zu arbeiten oder tragen Sie andere Lösungen für die Kinderbetreuung mit. Mir
ist sehr bewusst: Alle Eltern leisten seit Wochen einen unglaublichen Spagat.
Die Strategie einer weiteren schrittweisen Öffnung, sobald es im Sinne des
Gesundheitsschutzes verantwortbar ist, wird daher sehr wichtig.“
Erweiterte Notbetreuung
Neu ist, dass künftig auch Schülerinnen
und Schüler der siebten Klasse in die Notbetreuung miteinbezogen werden.
Außerdem ist neu, dass Kinder, bei denen beide Erziehungsberechtigte
beziehungsweise die oder der Alleinerziehende einen außerhalb der Wohnung
präsenzpflichtigen Arbeitsplatz haben und für ihren Arbeitgeber dort als
unabkömmlich gelten, die Notbetreuung anfragen können. Vorrang haben jedoch
nach wie vor Eltern, die in der sogenannten systemrelevanten Infrastruktur
arbeiten. Eltern müssen einen entsprechenden Nachweis des Arbeitgebers
vorlegen. Voraussetzung für die Teilnahme ist ferner, dass Eltern eine
Erklärung abgeben, dass eine familiäre oder anderweitige Betreuung des Kindes
nicht möglich ist.
Aufnahmemodalitäten für die erweiterte Notbetreuung klären
Eltern grundsätzlich direkt mit der Einrichtung, die das Kind zuletzt besucht
hatte. Wer die erweiterte Notbetreuung in Anspruch nehmen kann, hat das
Kultusministerium Baden-Württemberg hier
veröffentlicht.
Stadt Heidelberg 04.05.2020
Lutherstraße wegen Bauarbeiten vom 27. April bis 30. Juni 2020 voll gesperrt
Für eine private Hochbaumaßnahme muss die
Lutherstraße auf Höhe der Hausnummer 7 von Montag, 27. April, bis
voraussichtlich Dienstag, 30. Juni 2020, für den Verkehr voll gesperrt werden.
Umleitungen für den Auto- und Radverkehr werden in nördlicher Richtung über die
Schulzengasse und Brückenkopfstraße und in südlicher Richtung über die
Werderstraße eingerichtet. Der Gehweg auf der gegenüberliegenden Straßenseite
ist für Fußgängerinnen und Fußgänger frei.
Die Leerung der Mülltonnen erfolgt weiter wie
gewohnt dienstags. Die Baufirma wird hierfür die Mülltonnen an einen
Sammelpunkt und nach der Leerung zurück zum Grundstück bringen. Anwohnerinnen
und Anwohner werden gebeten, Tonnen am Entsorgungstag bis 6 Uhr frei zugänglich
bereitzustellen. Zuvor sollten die Mülltonnen gekennzeichnet werden, um
Verwechslungen zu vermeiden. Im Falle einer Sperrmüllanmeldung werden Anwohnerinnen
und Anwohner gebeten, die Abholung mit der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg
abzustimmen. Ab Montag, 4. Mai 2020, wird der Sperrmüll bei Anmeldung wieder
abgeholt.
Text: Stadt Heidelberg Foto: Speyer 24/7 News, dak 04.05.2020
Maskenpflicht ab 27. April beim Einkaufen: Einzelhändler können Hinweisplakate ausdrucken
Beim Einkaufen gilt in Baden-Württemberg ab Montag, 27. April 2020, eine Maskenpflicht. Personen ab dem Alter von sechs Jahren müssen in Heidelberg und landesweit in Läden und Einkaufszentren eine Alltagsmaske oder andere Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Auf Wochenmärkten wird das Tragen von Masken oder anderen Mund-Nasen-Bedeckungen, auch selbstgenähten Masken und Schals, dringend empfohlen. Die Maskenpflicht gilt nicht, wenn dies aus medizinischen oder sonstigen zwingenden Gründen für eine Person unzumutbar ist, etwa bei Asthma oder wenn es behinderungsbedingt nicht möglich ist.
Die Stadt Heidelberg bietet Einzelhändlern Plakate an, die
ausgehängt werden können und die Kundinnen und Kunden so auf die Maskenpflicht
und die weiteren Vorgaben zum Schutz vor Infektionen hinweisen, etwa die
Einhaltung von mindestens 1,5 Meter Abstand. Die Plakate stehen ab Freitag, 24.
April, auf der Internetseite der städtischen Wirtschaftsförderung unter www.wirtschaftsfoerderung.heidelberg.de
kostenfrei zum Herunterladen und Ausdrucken bereit. Je nach Bedarf, stehen
unterschiedliche Formate und Größen (DIN A3 und DIN A4) zur Verfügung.
Weitere Informationen zur Maskenpflicht, die ab dem 27. April auch im öffentlichen Personennahverkehr sowie an Bahn- und Bussteigen gilt, gibt es auch auf der Internetseite des Landes unter www.baden-wuerttemberg.de. Hier erhalten Interessierte unter anderem auch Antworten auf häufige Fragen rund um das Thema.
Polizeipräsident und OB: Lob und Bitte um weitere Mitarbeit an die Heidelberger
Bevölkerung
Mit einem großen Lob und der Bitte, sich weiterhin an die
Regeln der Corona-Verordnung und der städtischen Allgemeinverfügung zu halten, wenden
sich Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Polizeipräsident Andreas
Stenger an die Heidelberger Bevölkerung. Mit Blick auf die ab Montag, 27. April
2020, geltende Maskenpflicht appellierten sie an die Menschen, in ihrem
vorbildlichen und verantwortungsvollen Verhalten nicht nachzulassen.
Nach Angaben des Kommunalen Ordnungsdienstes der Stadt
Heidelberg und des Polizeipräsidiums Mannheim werden die Vorgaben überwiegend
eingehalten und die Bürgerinnen und Bürger sowie die Gewerbetreibenden sind
sehr einsichtig. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner sagte dazu: „Für
uns alle ist das eine Zeit mit großen Einschränkungen. Umso mehr danke ich den
Heidelbergerinnen und Heidelbergern, die weiterhin sehr gutes
Durchhaltevermögen auch in Krisenzeiten besitzen.“ Zum Thema Maskenpflicht
fügte er hinzu: „Insbesondere habe ich festgestellt, dass bereits jetzt immer
mehr Bürgerinnen und Bürger freiwillig Masken tragen. Damit übernehmen sie Verantwortung
und helfen mit, Neuinfektionen zu verhindern.“
Ebenso anerkennend äußerte sich Polizeipräsident Andreas
Stenger: „Ich bin beeindruckt, wie die meisten Heidelbergerinnen und Heidelberger
die drastischen Einschränkungen im öffentlichen Leben geduldig und
verständnisvoll beachten. Die Bürgerinnen und Bürger in Heidelberg halten sich
nach wie vor weitestgehend an die Regeln der Coronavirus-Verordnung sowie der
Allgemeinverfügungen.“ Es sei sehr wichtig, die notwendigen Restriktionen zu
berücksichtigen, denn die Gefahren der Coronavirus-Pandemie seien noch lange
nicht gebannt. Es wäre verfrüht und leichtfertig, jetzt schon Entwarnung zu
geben und vorschnell zu alten Gewohnheiten zurückkehren zu wollen. „Hygienemaßnahmen
und Distanzregeln sind nach wie vor zentral wichtig, und auch das Tragen des
Mund-Nasen-Schutzes gehört nun zum verantwortungsbewussten Verhaltensrepertoire
mit dazu“, sagte Stenger.
Die baden-württembergische Landesregierung hat am 21. April
2020 beschlossen, dass die Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg ab
Montag, 27. April 2020, beim Einkaufen und in Bussen und Bahnen sowie an Bus- und Bahnsteigen Mund
und Nase abdecken müssen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann betonte, dass
auch ein Tuch oder ein Schal, den man sich vor Mund und Nase bindet, ausreiche.
Weiterhin gültig ist das weitgehende Kontaktverbot. In der Öffentlichkeit sind
Ansammlungen von mehr als zwei Personen verboten.
Stadt Heidelberg 04.05.2020
Kurfürsten-Anlage:
Fahrstreifen und Radweg vom 28. April bis 8. Mai 2020 zeitweise gesperrt
In der Kurfürsten-Anlage muss ein
Schaden an der Wasserversorgungsleitung behoben werden. Auf Höhe der
Stadtbücherei wird deshalb von Dienstag, 28. April, bis voraussichtlich
Freitag, 8. Mai 2020, jeweils von 9 bis 15 Uhr einer der beiden Fahrspuren für
den Autoverkehr gesperrt. Der Radweg wird in dieser Zeit voll gesperrt.
Kraftfahrzeuge müssen auf den zweiten Fahrstreifen ausweichen. Der Radverkehr
wird über den Gehweg an der Baustelle vorbeigeführt. Der Gehweg bleibt für
Fußgängerinnen und Fußgänger frei.
Stadt Heidelberg 04.05.2020
Mittermaierstraße: Bauarbeiten im Zeitplan
Verkehr rollt voraussichtlich ab 4. Mai 2020 wieder
Die Bauarbeiten in der Mittermaierstraße liegen im Zeitplan. Dort wird die Fahrbahn seit Montag, 20. April 2020, auf 290 Metern grundlegend saniert, weshalb der Abschnitt zwischen Bergheimer Straße und Kurfürsten-Anlage noch bis einschließlich Sonntag, 3. Mai 2020, komplett gesperrt ist.
Zum Ende der ersten Woche wurde der Untergrund
fertiggestellt und mit einer Schotterschicht bedeckt. Darauf wird am Wochenende
die erste Asphalttragschicht aufgetragen. Ab Montag, 27. April 2020, folgen mit
der Binder- und Deckschicht zwei weitere Asphaltbeläge. Markierungs- und
Schneidarbeiten sowie das Herstellen der Kontaktschleifen der Ampeln sind zum
Abschluss geplant, bevor die Straße voraussichtlich am Montag, 4. Mai 2020,
wieder für den Verkehr geöffnet wird.
Die Umleitung ist ausgeschildet und verläuft über den
Czernyring, die Emil-Maier- und Vangerowstraße sowie das Iqbal-Ufer. Fußgänger
und Fahrradfahrer können die Baustelle passieren. Ein längerer Rückstau wie zu
Beginn des Baus hat sich laut Kenntnis der Stadtverwaltung nicht mehr gebildet.
Aufgrund der Corona-Pandemie herrscht derzeit weniger Verkehr. Daher hatte die
Stadtverwaltung entschieden, die Situation zu nutzen und mit der Sanierung der
Mittermaierstraße noch im April 2020 zu beginnen.
Stadt Heidelberg 04.05.2020
Stadtarchiv sucht Bürger-Beiträge zur Coronakrise
Kontaktsperre, Maskenpflicht, leere Spielplätze: Das
Stadtarchiv will die Corona-Krise im historischen Gedächtnis der Stadt
verankern. Deshalb fragt das Archiv die Bürgerinnen und Bürger: Wie erleben Sie
diese Zeit? Was wird Ihnen und uns in Erinnerung bleiben? Wer sich mit einem
Beitrag beteiligen möchte, kann Text und/oder Foto unter Angabe des
vollständigen Namens und der Anschrift senden an: Stadtarchiv Heidelberg,
Max-Joseph-Straße 71, 69126 Heidelberg, E-Mail: stadtarchiv@heidelberg.de. Mit der
Übersendung willigen Mitwirkende einer möglichen Veröffentlichung ein.
Stadt Heidelberg 04.05.2020
Einzelhandel: Große Geschäfte dürfen bei Begrenzung der Verkaufsfläche wieder öffnen
Große Geschäfte in Heidelberg und ganz Baden-Württemberg dürfen in begrenztem Umfang wieder öffnen, wenn sie ihre Verkaufsfläche auf 800 Quadratmeter begrenzen. Das Land Baden-Württemberg hat nach einer Gerichtsentscheidung die Richtlinie zur Öffnung von Einrichtungen des Einzelhandels geändert. Die Regelung gilt ab dem Donnerstag, 23. April 2020.
Geschäfte, die bisher wegen Überschreitung
der Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern geschlossen bleiben mussten, dürfen
somit einzelne Bereiche bis zu einer Gesamtverkaufsfläche von 800 Quadratmetern
abtrennen und diese abgetrennte Fläche für den Verkauf öffnen. Die abgesperrten
Verkaufsflächen dürfen für den Kundenverkehr nicht zugänglich sein. Die
sonstigen Hygiene- und Abstandsregeln für den Einzelhandel sind zu beachten.
Digitaler
Unterricht: Heidelberger Schulen mit neuem Videokonferenz-Programm ausgestattet
Gemeinsames Projekt von Stadt, Hopp Foundation und weiteren Partnern
Ein neues Programm ermöglicht es Heidelberger Schulen ab
sofort, digitale Möglichkeiten im Unterricht besser zu nutzen: Mit dem
Videokonferenz-Tool können die Schulen schnell und einfach virtuelle
Klassenräume erstellen und dort ihre Schülerinnen und Schüler digital
unterrichten. Lehrerinnen und Lehrer können das Tool auch zur Unterrichtsvor-
und -nachbereitung sowie für Konferenzen nutzen. Die Stadt Heidelberg stellt
das Angebot den öffentlichen Schulen gemeinsam mit der Hopp Foundation, dem
Medienzentrum Heidelberg und dem Chaos Computer Club Mannheim kostenfrei zur
Verfügung.
„Digitaler Unterricht an Schulen wird immer wichtiger. Das
gilt für die Zeit der Corona-Pandemie, aber auch darüber hinaus. Die
derzeitigen Schließungen stellen die Schulen vor eine große Herausforderung.
Gemeinsam mit der Hopp Foundation und weiteren Partnern bieten wir den
Heidelberger Schulen jetzt kurzfristig eine hervorragende Möglichkeit an,
digitalen Unterricht für die Schülerinnen und Schüler zuhause gut umzusetzen.
Die Lehrerinnen und Lehrer können auf diese Weise direkt mit ihren Schülerinnen
und Schülern im Kontakt bleiben und diese unterrichten. Die Schülerinnen und
Schüler profitieren zugleich von dem unmittelbaren Austausch mit den Lehrern,
aber auch untereinander“, sagte Bürgermeister Dr. Joachim Gerner und dankte der
Hopp Foundation und den weiteren Projektpartnern für die Unterstützung.
„Das Projekt zeigt, was durch Vernetzung und Zusammenarbeit
verschiedener Institutionen im Bildungsbereich erreicht werden kann. An diesem
Projekt haben unterschiedliche Institutionen und viele Personen, darunter auch
viele Lehrkräfte, zusammengearbeitet. Durch das motivierte und
interdisziplinäre Team konnte innerhalb kürzester Zeit nicht nur der Server
eingerichtet, sondern auch passende Unterrichtsmaterialien wie Erklärvideos
erstellt werden“, sagte Gepa Häusslein, Geschäftsführerin der Hopp Foundation.
Teilnehmende Schulen erhalten einen eigenen,
passwortgeschützten Account für das eingerichtete Videokonferenz-Tool Jitsi.
Diesen teilt sich die Schulleitung mit den Lehrerinnen und Lehrern. Der Dienst
ist exklusiv für die registrierten Schulen nutzbar.
Hinweise für die Schulen zum sinnvollen Einsatz des Tools gibt die Hopp
Foundation in Erklärvideos aus der Lehrer- und Schülerperspektive. Diese und
weitere Informationen sind im Internet unter www.hopp-foundation.de zu finden. Die Hopp Foundation for Computer Literacy & Informatics gGmbH unterstützt
Schulen in der Metropolregion Rhein-Neckar bei der Umsetzung und Stärkung
des Einsatzes digitaler Medien im Unterricht.
Zentrale
Cloud für alle Heidelberger Schulen eingerichtet
Das Amt für Digitales und Informationsverarbeitung und das Amt für Schule und Bildung haben darüber hinaus für Heidelberger Schulen eine zentrale Cloud eingerichtet. Die Schulen können auf der geschützten Onlineplattform für die Schülerinnen und Schüler Unterrichtsmaterialien und Dokumente aller Art zur Verfügung stellen, beispielsweise Texte, Bilder, Tabellen, Audio- und Videodateien. Zugleich haben die Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, selbst Dateien auf die Cloud hochzuladen und so mit ihren Lehrern und Mitschülern zu teilen.
Text: Stadt Heidelberg Foto: Simon Hofmann/offen-blen.de 04.05.2020
Notbetreuung wird vom 27. April an erweitert
Ab Montag, 27. April 2020, soll die Notbetreuung von Kindern
in den Kindertageseinrichtungen, in der Kindertagespflege, an Grundschulen
sowie an den weiterführenden Schulen in ganz Baden-Württemberg ausgeweitet
werden. Das hat die baden-württembergische Landesregierung am 23. April 2020
durch die Notverkündung der Corona-Verordnung bekanntgegeben. Voraussetzung für
die Ausweitung ist die Einhaltung des Gesundheitsschutzes.
Neu ist, dass künftig auch Schülerinnen und Schüler der
siebten Klasse in die Notbetreuung miteinbezogen werden. Außerdem ist neu, dass
Kinder, bei denen beide Erziehungsberechtigte beziehungsweise die oder der
Alleinerziehende einen außerhalb der Wohnung präsenzpflichtigen Arbeitsplatz
haben und für ihren Arbeitgeber dort als unabkömmlich gelten, die Notbetreuung
anfragen können. Vorrang haben jedoch nach wie vor Eltern, die in der
sogenannten systemrelevanten Infrastruktur arbeiten. Eltern müssen einen
entsprechenden Nachweis des Arbeitgebers vorlegen. Voraussetzung für die
Teilnahme ist ferner, dass Eltern eine Erklärung abgeben, dass eine familiäre
oder anderweitige Betreuung des Kindes nicht möglich ist. In Heidelberg
bereiten sich die Kindertageseinrichtungen und Schulen aktuell darauf vor, wie
die Vorgaben des Landes vor Ort umgesetzt werden können. Die Abstimmungen mit
den Einrichtungen und freien Trägern über das weitere Vorgehen laufen.
OB Prof. Würzner:
„Gesundheitsschutz hat Vorrang“
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Für Familien
ist es wichtig, dass die Notbetreuung jetzt durch das Land erweitert wurde,
denn viele müssen jetzt zwingend an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Ich möchte
aber betonen: Das Betreuungsangebot bleibt weiter eine Notbetreuung und kann
nicht für alle gelten. Bei der Gruppengröße und der Ausgestaltung vor Ort gilt:
Gesundheitsschutz hat Vorrang! Wir bemühen uns nach Kräften für alle Familien
und Alleinerziehenden eine gute Lösung zu finden. Aber in der jetzigen
Situation müssen alle mithelfen. Das gilt dort, wo Familien eine alternative
Betreuung haben oder Arbeitgeber ihre Mitarbeiter nicht zwingend vor Ort
einsetzen müssen. Ich appelliere da auch ausdrücklich an die Arbeitgeber,
gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden nach Wegen zu suchen, damit die Notbetreuung
nicht angefragt werden muss.“
Trotz der Erweiterung der Notbetreuung bleibt der Schutz vor
weiteren Infektionen vorrangig. Aus infektiologischer Sicht sind möglichst
kleine Betreuungsgruppen wichtig. Zudem sollten die Erzieherinnen und Erzieher
immer in derselben Gruppe tätig sein. Gruppenübergreifende Angebote müssen
vermieden werden. Auch wenn es derzeit keine Maskenpflicht für die Kitas gibt,
gelten hier während der Corona-Pandemie höhere Hygienestandards. In der Bring-
und Abholsituation sollten Erzieherinnen und Erzieher sowie Eltern Masken
tragen. Die Mitarbeitenden sollten auch Masken tragen, wenn sie den
Betreuungsraum verlassen.
Belegungskriterien
für Notbetreuungs-Plätze
Das Land hat bereits festgelegt, dass die Notbetreuung wie
bislang in der jeweiligen Einrichtung, die das Kind bisher besuchte, durch
deren Personal in möglichst kleinen Gruppen stattfindet. Die in der erweiterten
Notbetreuung zulässige Gruppengröße beträgt bei Kindertageseinrichtungen
höchstens die Hälfte der genehmigten Gruppengröße. Bei den Schulen ist es höchstens
die Hälfte des für die jeweilige Schulart geltenden Klassenteilers.
Außerdem hat das Land bereits definiert, wie die Belegung
der Plätze bei der Notbetreuung erfolgen soll:
Es haben Kinder Vorrang
bei denen mindestens ein Elternteil in der
kritischen Infrastruktur arbeitet und unabkömmlich ist;
deren Betreuung zur Gewährleistung des Kindeswohls
erforderlich ist und
die im Haushalt einer beziehungsweise eines
Alleinerziehenden leben und eine präsenzpflichtige berufliche Tätigkeit
außerhalb der Wohnung wahrnehmen und dabei unabkömmlich sind.
Danach können Kinder aufgenommen werden,
deren Eltern eine präsenzpflichtige berufliche
Tätigkeit außerhalb der Wohnung wahrnehmen und dabei unabkömmlich sind.
Anmeldeformulare zur Notbetreuung gibt es in den jeweiligen Einrichtungen.
Stadt Heidelberg 04.05.2020
Grußwort zum Ramadan
Oberbürgermeister
Prof. Dr. Eckart Würzner und Integrationsbürgermeister Wolfgang Erichson wenden
sich zum beginnenden Ramadan mit einem Grußwort an die Heidelberger
Bevölkerung:
„Der Ramadan
beginnt in diesem Jahr am 24. April und endet am 23. Mai. Der Fastenmonat Ramadan
ist der neunte Monat des islamischen Mondjahres und dauert 29 bis 30 Tage. In
diesem Jahr sind durch die Corona-Regeln die Gläubigen nicht in der Lage, den
Abend im Kreis ihrer Freunde zu feiern, solange das strenge Kontaktverbot
bestehen bleibt. Das Ende des Ramadans wird traditionell mit dem dreitägigen
Fest des Fastenbrechens (Id al-Fitr) gefeiert. In Deutschland beginnt das
Fastenbrechfest – auch Zuckerfest genannt – am Samstag, 23. Mai. Wir wissen
heute noch nicht, ob das Fest gefeiert werden kann.
Der Ramadan hat
für viele Muslime in Heidelberg eine große spirituelle Bedeutung: durch
Rückbesinnung sowie Verzicht und Enthaltung in vielen Lebensbereichen. Das
tägliche Fastenbrechen – Iftar – findet nach Einbruch der Dunkelheit statt. Es
ist oft mit Einladungen an Freunde und Familie, an Kolleginnen und Kollegen
sowie Nachbarn verbunden, was in diesem Jahr nicht möglich sein wird.
In Zeiten, in
denen Religion im Allgemeinen und die Religion des Islams im Besonderen vielen
Verdächtigungen, Anfeindungen sowie einer weit verbreiteten Skepsis in der
Bevölkerung ausgesetzt ist, sind solche positiven Zeichen außerordentlich
wichtig. Wir bejahen religiöse Pluralität in unserer offenen Gesellschaft.
Gleichzeitig ermutigen wir zur Begegnung.
Wir bitten daher
alle Heidelbergerinnen und Heidelberger, nicht nur in den nächsten vier Wochen
ihren muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern verständnisvoll und offen zu
begegnen – sei es in der Nachbarschaft oder am Arbeitsplatz.
Gerade angesichts
der aktuellen Probleme und Krisen bekennen wir uns zu dem weltoffenen und
toleranten Stadtklima, für das Heidelberg bekannt ist. Dazu müssen sich aber
auch die muslimischen Gemeinden der ganzen Stadtgesellschaft öffnen, sich
einbringen und in guter Nachbarschaft leben und arbeiten, denn auch sie sind
Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt.
In diesem Sinne
wünschen wir allen muslimischen Bürgerinnen und Bürgern Heidelbergs einen
gesegneten Ramadan.“
Stadt Heidelberg 04.05.2020
Bürgeramt Mitte: Publikumsverkehr ohne Anmeldung nur für Dienstleistungen
des Bürgeramts
Für alle anderen Abteilungen in der Bergheimer Straße ist eine vorherige
Terminvereinbarung notwendig
Die Stadt bietet Vorsprachen ohne Anmeldung beim Bürgeramt
Mitte ausschließlich für die Dienstleistungen des Bürgeramts an, beispielsweise
für das Anmelden des Wohnsitzes oder das Beantragen von Pässen und Ausweisen.
Hier kann es zu längeren Wartezeiten außerhalb des Gebäudes kommen. Für alle
anderen Abteilungen des Bürger- und Ordnungsamtes (etwa für Fragen zum
Gewerberecht, zur Plakatierung oder zum Waffenschein) sowie für die anderen
Ämter im Gebäude Bergheimer Straße 69 ist eine vorherige telefonische Terminvereinbarung
notwendig.
Alle städtischen Ämter der Heidelberger Stadtverwaltung bieten seit Montag,
20. April 2020, wieder ihr gesamtes Spektrum an Dienstleistungen an. Alle Ämter
inklusive der Bürgerämter in den Stadtteilen sind wieder für persönliche
Besuche erreichbar. Um Wartezeiten zu vermeiden, müssen die Bürgerinnen und
Bürger vorab telefonisch einen Termin vereinbaren.
Die Kontaktdaten aller Ämter sind auf der städtischen
Homepage unter www.heidelberg.de zu
finden. Die Ämter sind zu den Kernzeiten, also von 9 bis 15 Uhr, zu erreichen.
Wer seine Ansprechpartner für sein individuelles Anliegen bereits kennt, kann
die Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter direkt telefonisch kontaktieren.
Hilfe bei der Suche nach dem richtigen Ansprechpartner bietet bei Bedarf zudem
der Bürgerservice der Stadt Heidelberg montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr
unter der Telefonnummer 06221 58-10580. Weitere Auskünfte rund um das
Coronavirus gibt es außerdem bei der Informations-Hotline der Stadt Heidelberg
unter der Telefonnummer 06221 3218212, zu erreichen montags bis sonntags, 24
Stunden.
Aufgrund der Umstellung auf Terminvergaben und wegen der
vorübergehenden Einschränkung der städtischen Serviceangebote in den zurückliegenden
Wochen kann es zu hohen Nachfragen kommen. Termine können deshalb eventuell
nicht zeitnah vergeben werden.
Service-Angebote und
Formulare online nutzen
Die vielfältigen Service-Angebote der Stadt Heidelberg
können Bürgerinnen und Bürger online rund um die Uhr in Anspruch nehmen – von
zu Hause aus oder von unterwegs per Smartphone. Die Online-Services sind zu
finden unter www.heidelberg.de/formulare.
Maßnahmen zum
Infektionsschutz
Für die persönlichen Besuche hat die Stadt die erforderlichen Maßnahmen zum Infektionsschutz getroffen. So ist unter anderem das Betreten der städtischen Gebäude nur mit einer Alltagsmaske gestattet. Die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, eine eigene Maske mitzubringen. Wer selbst keine hat, erhält für seinen Aufenthalt in den städtischen Gebäuden von der Stadt am Eingang eine Maske überreicht.
Stadt Heidelberg 04.05.2020
Erreichbarkeit der Dienststellen des Bürger- und Ordnungsamtes
Die Abteilungen des Bürger- und Ordnungsamtes werden ab
Montag, 20. April 2020, wieder für die Bürgerinnen und Bürger erreichbar sein.
Die Stadt bittet um eine vorherige telefonische Terminvereinbarung, um
Wartezeiten zu vermeiden. Die einzelnen Dienststellen sind zu den üblichen
Öffnungszeiten telefonisch wie folgt zu erreichen:
Publikumsverkehr ohne Anmeldung ist ausschließlich im
Bürgeramt Mitte, Bergheimer Straße 69, 69115 Heidelberg, und nur für die
Dienstleistungen des Bürgeramtes möglich – zum Beispiel für die
Wohnsitz-Anmeldung oder Passangelegenheiten. Hier kann es zu längeren
Wartezeiten außerhalb des Gebäudes kommen.
Stadt Heidelberg 04.05.2020
Wirtschaftsförderung unterstützt Unternehmen und Händler bei Ausstattung mit Handdesinfektionsmittel
Bestellung ab sofort zum Selbstkostenpreis möglich / 200 Einzelhändler erhalten kostenlos eine Flasche
Die Stadt Heidelberg unterstützt die
lokale Wirtschaft bei der Umsetzung der Hygienevorgaben des Landes:
Heidelberger Betriebe und Einzelhändler können bei der städtischen
Wirtschaftsförderung Handdesinfektionsmittel zum Selbstkostenpreis bestellen. Wegen
Nachschubproblemen bei geeigneten Kleingefäßen ist die Abgabe ausschließlich in
25-Liter-Kanistern möglich. Die Stadt empfiehlt daher kleineren Betrieben und
Einzelhändlern, die geringere Mengen benötigen, mit anderen Betrieben eine gemeinsame
Bestellung aufzugeben, um sich die Menge zu teilen. Ein 25-Liter-Kanister
kostet rund 240 Euro netto.
Interessierte Unternehmen und Einzelhändler
können ihre Bestellung auf der Internetseite der städtischen
Wirtschaftsförderung unter www.wirtschaftsfoerderung.heidelberg.de
> „Informationen zum Coronavirus“ abgeben. Dort müssen sie einfach ein
entsprechendes Formular ausfüllen. Die Lieferung erfolgt durch die Chemischen Werke Kluthe GmbH. Das
Heidelberger Unternehmen hat nach Vermittlung der Stadt ab Anfang April einen
Teil seiner Werksanlagen im Stadtteil Wieblingen auf die Produktion von
Handdesinfektionsmittel umgerüstet. Die Rechnungstellung erfolgt durch die
Stadt.
200
Flaschen kostenlos an Einzelhändler
Zudem
gibt die Wirtschaftsförderung 200 Ein-Liter-Flaschen mit
Handdesinfektionsmittel kostenlos an Heidelberger Einzelhändler aus, die ihren
Betrieb seit dieser Woche wieder öffnen dürfen. Einzelhändler melden ihr Interesse
einfach ebenfalls über ein Formular auf der genannten Internetseite der
Wirtschaftsförderung an. Die Verteilung erfolgt an die ersten 200 Einzelhändler
nach dem Eingangszeitpunkt der Formulare.
Bereits 12.500
Schutzmasken am ersten Tag an Heidelberger Einzelhändler verteilt
Auf der
Internetseite können auch alle Heidelberger Einzelhändler, die seit dem 20.
April wieder ihr Geschäft öffnen dürfen, bei der Wirtschaftsförderung
ein kostenloses Starterparket bestellen. Es enthält 50 Schutzmasken, die an die
Kundinnen und Kunden verteilt werden können. Die Wirtschaftsförderung hat
bereits am gestrigen Montag 250 Pakete mit insgesamt 12.500 Schutzmasken an
Heidelberger Geschäfte verteilt. Wer noch kein Paket bestellt hat, kann dies
über das Onlineformular weiterhin tun. Zudem stellt die Stadt Plakate mit
Hinweisen zu den wichtigsten Hygiene- und Abstandsregelungen beim Einkauf auf
der Internetseite der Wirtschaftsförderung zum Download zur Verfügung. Diese
können im Geschäft zur Information der Kundinnen und Kunden ausgehängt werden.
Hintergrund: Neue Regelung für kleinere und mittlere
Geschäfte
Seit Montag, 20. April 2020, dürfen nach einer neuen Landesverordnung in Heidelberg kleinere und mittlere Geschäfte bis zu einer Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern wieder öffnen. Das gilt auch für Autohäuser, Fahrradhändler und Buchhandlungen unabhängig von ihrer Größe. Damit dürfen rund 970 von 1.030 Geschäften in Heidelberg wieder ihren Betrieb aufnehmen. Dabei sind strenge Hygiene- und Abstandregelungen einzuhalten. Das Wirtschafts- und das Sozialministerium Baden-Württemberg haben eine gemeinsame Richtlinie zu den Voraussetzungen zur Öffnung im Einzelhandel veröffentlicht. In Form einer Checkliste wird konkretisiert, welche Hygieneregeln von Geschäften des Einzelhandels einzuhalten sind. Neu geregelt ist in der Landesverordnung auch, dass der Außer-Haus-Verkauf nun auch durch Cafés und Eisdielen erlaubt ist. Der Außer-Haus-Verkauf für Gaststätten bleibt weiterbestehen. Mehr dazu unter www.heidelberg.de/coronavirus und www.baden-wuerttemberg.de.
Text: Stadt Heidelberg Foto: Tobias Dittmer 04.05.2020
Ab 27. April Maskenpflicht in Baden-Württemberg beim Einkaufen und in
Bussen und Bahnen
Oberbürgermeister Würzner: Richtiger Schritt / Bereits Tuch oder Schal vor Mund und Nase reichen aus
Bürgerinnen und Bürger müssen in Baden-Württemberg ab
Montag, 27. April 2020, beim Einkaufen und in Bussen und Bahnen Mund und Nase
abdecken. Diese Maskenpflicht hat die baden-württembergische Landesregierung am
heutigen Dienstag beschlossen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann betonte,
dass auch ein Tuch oder ein Schal, den man sich vor Mund und Nase bindet,
ausreiche.
Dazu sagt Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart
Würzner: „Die Maskenpflicht ist ein richtiger Schritt, um die Verbreitung der
Infektion zu begrenzen. Wir haben sie deshalb in den städtischen Verwaltungsgebäuden
auch schon seit dem 20. April. Dort, wo sich Menschen auf teilweise engem Raum
begegnen und in Kontakt treten – wie im Bus oder im Supermarkt –, ist sie umso
mehr unverzichtbar. Ich sehe auch kein Beschaffungsproblem – denn es ist ja
schon ausreichend, wenn man sich ein Tuch vor Mund und Nase bindet. Das hat
bestimmt jeder zu Hause. Sehr viele Initiativen nähen zudem Stoffmasken, die
ebenfalls sehr gut funktionieren. Zudem ist die Versorgungslage in Apotheken,
Drogerien und im Online-Versandhandel wieder besser geworden. Daher hat jeder
Bürger und jede Bürgerin die Möglichkeit, sich selbst mit dem notwendigen Material
auszustatten. Ich trage seit Wochen Stoffmasken. Der medizinisch-professionelle
Schutz sollte aus meiner Sicht weiterhin in erster Linie für den Gesundheits-
und Pflegesektor zur Verfügung stehen.“
Bezug von
Gesichtsmasken
Zum Teil sind Schutzmasken wieder in Apotheken und im Handel
erhältlich, auch online. Die Stadt geht davon aus, dass sich die
Versorgungslage in den kommenden Wochen wieder verbessern wird. Die Stadt
bittet aber Bürgerinnen und Bürger auch darum, sich selbst Masken zu nähen oder
darauf zurückgreifen. Anleitungen zum Selbstnähen von Masken gibt es zahlreich
im Internet – einige Links finden sich auf www.heidelberg.de/coronavirus.
Maskenpflicht in
städtischen Gebäuden
Bereits seit Montag, 20. April, gilt auch eine Maskenpflicht in städtischen Verwaltungsgebäuden wie dem Rathaus oder den Bürgerämtern. Die Bürgerämter sind wieder geöffnet – allerdings nur nach vorheriger Terminabsprache. Einzige Ausnahme ist das Bürgeramt Mitte, Bergheimer Straße 69, wo die Dienstleistungen des Bürgeramts ohne vorherigen Termin in Anspruch genommen werden können. Für alle anderen Abteilungen des Bürger- und Ordnungsamtes sowie für die anderen Ämter im Gebäude Bergheimer Straße 69 ist eine vorherige telefonische Terminvereinbarung notwendig. Wer keine Maske für seine Vorsprache dabei hat, erhält am Eingang aller Verwaltungsgebäude durch die Stadt einen Mund-Nasen-Schutz überreicht. Dies gilt allerdings nur für Bürgerinnen und Bürger, die tatsächlich etwas im Gebäude zu erledigen haben. Andernfalls wird keine Schutzmaske ausgegeben.
Richtige Handhabung
von Stoffmasken
Die Masken sollten nur für den privaten Gebrauch
genutzt werden.
Die gängigen Hygienevorschriften, insbesondere die
aktuellen Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI, www.rki.de) und der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA sind weiterhin einzuhalten.
Auch mit Maske sollte immer der empfohlene
Sicherheitsabstand von mindestens 1.50 Meter zu anderen Menschen eingehalten
werden.
Beim Anziehen einer Maske ist darauf zu achten,
dass die Innenseite nicht kontaminiert wird. Die Hände sollten vorher gründlich
mit Seife gewaschen werden.
Die Maske muss richtig über Mund, Nase und Wangen
platziert sein und an den Rändern möglichst eng anliegen, um das Eindringen von
Luft an den Seiten zu minimieren.
Bei der ersten Verwendung sollte getestet werden,
ob die Maske genügend Luft durchlässt, um das normale Atmen möglichst wenig zu
behindern.
Die Außenseite der gebrauchten Maske ist
potentiell erregerhaltig. Um eine Kontaminierung der Hände zu verhindern,
sollte diese möglichst nicht berührt werden.
Nach Absetzen der Maske sollten die Hände unter
Einhaltung der allgemeinen Hygieneregeln gründlich gewaschen werden (mindestens
20 bis 30 Sekunden mit Seife).
Die Maske sollte nach dem Abnehmen in einem Beutel
o.ä. luftdicht verschlossen aufbewahrt oder sofort gewaschen werden. Die
Aufbewahrung sollte nur über möglichst kurze Zeit erfolgen, um vor allem
Schimmelbildung zu vermeiden.
Masken sollten nach einmaliger Nutzung
idealerweise bei 95 Grad, mindestens aber bei 60 Grad gewaschen und
anschließend vollständig getrocknet werden.
Stadt Heidelberg 04.05.2020
Waldbrandgefahr ist gestiegen
Vorsicht beim Umgang mit Feuer im Stadtwald
Durch die derzeitige Wetterlage steigt
die Waldbrandgefahr in den baden-württembergischen Wäldern stark an. Besondere
Vorsicht ist beim Umgang mit Feuer geboten. Die Stadt Heidelberg bittet die
Waldbesucherinnen und Waldbesucher, folgende Regeln zu beachten:
Vom 1. März bis 31. Oktober gilt im Wald ein
grundsätzliches Rauchverbot.
Feuer machen ist nur an den offiziellen, fest
eingerichteten Feuerstellen auf den Grillplätzen erlaubt. Bei örtlich besonders
hoher Brandgefahr kann das Feuer machen von den Forstämtern auch an den
offiziellen Feuerstellen verboten werden.
Nicht gestattet ist das Grillen im Wald auf
mitgebrachten Grillgeräten.
Offenes Feuer außerhalb des Waldes muss mindestens
100 Meter vom Waldrand entfernt sein.
Auch an den erlaubten Stellen muss das Feuer immer
beaufsichtigt und vor dem Verlassen unbedingt vollständig gelöscht werden.
Schon eine brennende Zigarette oder ein
Metallstück auf dem Boden können einen Brand auslösen.
Waldbrandgefahr besteht laut der
Forstbehörde vor allem in lichtdurchlässigen Kiefernwäldern auf südexponierten
Trockenstandorten. Über die Hälfte der Waldbrände entstehen durch
Fahrlässigkeit und wären vermeidbar.
Waldbrand schnell
melden
Wenn es doch zu einem Brand kommt, ist
es wichtig, diesen so schnell wie möglich und mit genauer Ortsangabe zu melden.
Die Waldstruktur in Baden-Württemberg mit Mischwäldern, Laubwäldern und
überwiegend Böden mit hoher Wasserspeicherfähigkeit verhindert in der Regel ein
großflächiges Ausufern der Brände. Zudem gewährleistet die gute Erschließung
der Waldflächen einen schnellen Zugang für die Feuerwehren.
Ergänzend: Den aktuellen Waldbrandgefahrenindex finden Sie auf den Seiten des Deutschen Wetterdienstes unter www.dwd.de/waldbrand.
Text: Stadt Heidelberg Foto: Speyer 24/7 News 04.05.2020
Gesundheitsminister Lucha: Wir sind dankbar für großartiges Engagement
der Stadt Heidelberg
Land bezieht über Stadt Heidelberg 380.000 hochwertige FFP2-Mundschutzmasken
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hat dem Land
Baden-Württemberg 380.000 hochwertige FFP2-Mundschutzmasken vermittelt. Diese
übergab er dem Gesundheitsminister Manne Lucha bei einem Treffen am Montag, 20.
April 2020, im Verteilzentrum der Feuerwehr Heidelberg. Die Stadt Heidelberg hatte
in den vergangenen Wochen mehrere hunderttausend einfache OP-Masken erhalten.
Sie hat damit ein provisorisches Verteilzentrum aufgebaut und hat sowohl Ärzte
als auch Pflegedienste und -heime der Stadt freiwillig mit Masken versorgt.
Außerdem stellt sie die Masken diese Woche den Geschäften und eigenen Ämtern
und Einrichtungen für den Besucherverkehr zur Verfügung. Aufgrund dieser guten
Versorgung ist es ihr möglich, eine neue Lieferung mit 400.000 FFP2-Mundschutzmasken
größtenteils an das Land Baden-Württemberg weiterzureichen.
„In der Corona-Pandemie müssen Bund, Länder und Städte an
einem Strang ziehen. Die Stadt Heidelberg hat über ihre Bezugsquellen
ausreichend Schutzmasken erhalten. Ich bin froh, dass wir darüber auch dem Land
380.000 hochwertige Schutzmasken vermitteln konnten. Das ist ein Beitrag für
die Gesellschaft, der uns allen zugutekommt. Denn nur gemeinsam können wir die
Infektionskurve so flach wie möglich halten und damit kranke, alte und
pflegebedürftige Menschen sowie alle Beschäftigten, die mit ihnen arbeiten,
schützen“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.
Die neue Lieferung über 400.000 Schutzmasken kam über eine
Vermittlung der Heidelberger Firma GDM-Trading GmbH zustande. Von dieser
kostenpflichtigen Bestellung gehen nun 380.000 Masken an das Land
Baden-Württemberg, 20.000 Exemplare verbleiben in Heidelberg. Das Land erhält
die Masken von der Stadt Heidelberg zum Einkaufspreis. Der erste Teil der
Lieferung mit 250.000 Schutzmasken wurde bereits am Freitag, 17. April 2020, der
Landesspedition übergeben.
Masken werden umgehend im Land verteilt
Das Land ist dringend auf Masken für medizinische und pflegerische Zwecke angewiesen. „Wir sind dankbar für das großartige Engagement der Stadt Heidelberg“, erklärte Gesundheitsminister Manne Lucha. „Die Initiative zeigt, dass Baden-Württemberg auch in der Krise fest zusammensteht und wir alle – gemeinsam mit den Städten und Gemeinden – in einer Verantwortungsgemeinschaft an einem Strang ziehen, um die Menschen bestmöglich zu schützen. Wir werden die Masken umgehend im Land verteilen, sodass diese am Ende dort ankommen, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Hierzu haben wir mit den Städten und Landkreisen einen fairen Verteilschlüssel vereinbart. Daneben arbeitet im Sozialministerium auch unsere ‚Task Force Beschaffung und Verteilung‘ Tag und Nacht an der Beschaffung weiterer Persönlicher Schutzausrüstung. Es ist uns gelungen, bislang mehr als sieben Millionen Handschuhe, Masken und weiteres Material auszuliefern.“ Die Beschaffung einer ausreichenden Menge an „Persönlicher Schutzausrüstung“ (PSA) ist nach wie vor ein entscheidender Faktor für eine wirksame Eindämmung des Coronavirus. Die Angebote werden von der „Task Force Beschaffung und Verteilung“ im Sozialministerium genau geprüft, da viele Anbieter unseriös sind. Auch Unternehmen aus Baden-Württemberg sind in die heimische Produktion von Schutzmasken eingestiegen und beliefern das Land.
Text: Stadt Heidelberg Foto: Tobias Dittmer 04.05.2020