Speyer

Kultur auf Rezept: „Theater tut gut“

v.l.: Matthias Folz, Andrea Schmitzer, Monika Kabs, Arthur Nasel

Die bewährte gemeinsame Aktion „Theater tut gut“ der örtlichen Kinder- und Jugendärzte, des Kinder- und Jugendtheaters Speyer, der Netzwerkkoordination Kindeswohl-Kindergesundheit/Frühe Hilfen der Stadt Speyer und der gesetzlichen Krankenkasse BARMER geht in ihr zehntes Jahr. Anlässlich des Jubiläums stellte Bürgermeisterin Monika Kabs gestern gemeinsam mit den Verantwortlichen der Kooperationspartner in ihrem Dienstzimmer die neu aufgelegten Flyer und Gutscheine vor.  

Im Rahmen der Aktion verschreiben alle in Speyer, Dudenhofen und Römerberg ansässigen Kinderärzte sowie der Chefarzt der Kinderklinik am Diakonissenkrankenhaus Speyer ihren jungen Patientinnen und Patienten bei jeder Früherkennungsuntersuchung (U-Untersuchung) Kultur in Form eines persönlichen Gutscheins zum kostenlosen Besuch einer Veranstaltung des Kinder- und Jugendtheaters Speyer.

„Ich freue mich, dass ,Theater tut gut‘ nun bereits sehr erfolgreich ins zehnte Jahr startet“, betont Bürgermeisterin Monika Kabs. Aus ihrer Zeit als Lehrerin wisse sie, dass viele Kinder das Angebot des Speyerer Kinder- und Jugendtheaters gar nicht kennen. „Ich bin selbst gerne dort zu Gast und tauche mit Freude in die spannenden Geschichten der Stücke ein. Deshalb ist es mir ein wichtiges Anliegen, dass möglichst viele Kinder- und Jugendliche selbst diese tolle Erfahrung machen können“.

Die Aktion hat mehrere positive Effekte. Zunächst wird die Wahrnehmung der freiwilligen Früherkennungsuntersuchungen für die Eltern noch attraktiver. Zwar nehmen in Rheinland-Pfalz laut Landesjugendamt im Durchschnitt 98% der Eltern die Früherkennungsuntersuchungen wahr, doch werden die Untersuchungen ab der U8 (Vierter Geburtstag) öfter vergessen. Insgesamt sind innerhalb der ersten 14 Lebensjahre elf Früherkennungsuntersuchungen für Kinder und Jugendliche (U1 bis U9 und J1) vorgesehen. Manche Krankenkassen, wie zum Beispiel die BARMER, bieten darüber hinaus in ihrem Programm noch zusätzliche Zwischentermine wie die U10 und die U11 sowie die J2 an. Neben dem körperlichen wird der geistige und seelische Entwicklungsstand der Kinder und Jugendlichen bei den Untersuchungsterminen festgestellt und eventuell notwendige Maßnahmen eingeleitet. Die Untersuchungen dienen so der aktiven Gesundheitsvorsorge.

Einen weiteren positiven Effekt nennt Matthias Folz, Leiter des Kinder- und Jugendtheaters: „Wir erreichen durch diese Aktion Kinder und Jugendliche, die sonst vielleicht nicht in unser Theater gekommen wären. Die Ärzte verschreiben ihren jungen Patientinnen und Patienten sozusagen ein Medikament, das der Seele und dem Geist gut tut und das ausschließlich positive Nebenwirkungen hat, nämlich Spaß, Freude und Glücksgefühle“.

Da die Kinder das Theater in der Regel nicht alleine besuchen, fungiert der Gutschein unter Umständen für die ganze Familie als Türöffner in die Welt des Theaters. Schwellenängste werden abgebaut und für das Theater erschließt sich ein neues Publikum.

Arthur Nasel, Mitarbeiter der BARMER-Geschäftsstelle in Speyer: „In Rheinland-Pfalz ist der Anteil der Eltern, die ihre Kinder zu den U-Untersuchungen bringen, erfreulicherweise größer als im Bundesdurchschnitt. Allerdings gibt es eine Reihe von Bundesländern, in denen die Quoten noch höher sind. Es gibt also noch Steigerungspotenzial.“ Aus diesem Grund unterstütze die BARMER als gesetzliche Krankenkasse aus voller Überzeugung die Aktion „Theater tut gut“ schon zum zweiten Mal mit der Übernahme der Druckkosten für die Flyer. Für die BARMER stehe schon seit vielen Jahren die Gesundheitsförderung von Kinder und Jugendlichen im Fokus. „Wer heute in die Gesundheitsvorsorge von Kindern und Jugendlichen investiert, legt den Grundstein für eine gesunde Zukunft im Erwachsenenalter“, erklärte Nasel.

Stadtverwaltung Speyer
27.01.2020

Sea Life Speyer

„Weinprobe unter Wasser“ im Sea Life

Das erfolgreiche Event-Konzept der „Weinprobe unter Wasser“ startet mit neuen Terminen ins neue Jahr 2020. Wie bereits in den Vorjahren bietet das Aquarium am Rhein gemeinsam mit dem Winzerpaar des Weingut Bender das Neustadt-Geinsheim eine Weinprobe kombiniert mit einer kurzweiligen Führung.

Winzerpaar Bender

Speyer / Sea Life – Bei der Weinprobe unter Wasser erwartet die Gäste eine Führung, bei der sie nicht nur einen tiefen Einblick in die Unterwasserwelt, sondern auch in ihre Gläser, gefüllt mit besonderen Weinen aus der Pfalz, bekommen. Das Winzerpaar Melissa und Stefan Bender nehmen die Gäste mit auf eine ganz besondere Reise für die Sinne. An jeweils drei Stationen in der Ausstellung werden verschiedene Weine mit ihren individuellen Eigenschaften vorgestellt.

Die Ticketanzahl je Termin ist auf 25 limitiert und online unter www.visitsealife.com/de/speyer/events/weinprobe-unter-wasser/ buchbar. Die Weinprobe kostet 30 Euro, hierin sind die Führung, die Weinprobe und ein kleiner Snack inklusive. Im Anschluss an die Veranstaltung können die verköstigten Weine erworben und direkt mit nach Hause genommen werden.

Termine (immer um 19 Uhr):

  • 08.02.2020
  • 22.02.2020
  • 14.03.2020
  • 25.04.2020
  • 16.05.2020

SEA LIFE Deutschland GmbH, Niederlassung Speyer
27.01.2020

Sport

Tanzen

Saisonauftakt in Achern

Achern / Speyer – Am vergangenen Samstag starteten zwei Paare des TSC in Achern in die neue Turniersaison.

Manuela und Daniel Xander sowie Astrid und Hans-Jürgen Gallo gingen beim Turnier der Senioren III Standard an den Start.

Mit einer starken Vorstellung verpassten Manuela und Daniel nur um einen Platz das Finale und wurden 7. Astrid und Hans-Jürgen erreichten das Finale und belegten in der Endabrechnung den 3 Platz.

Tanz-Sport-Club Grün-Gold Speyer e.V.
27.01.2020

Schifferstadt

Sperrung Herzog-Otto-Straße und Birkenweg

Umleitung über Speyerer Straße – Amselweg – Klappengasse

Ab dem 3. Februar 2020 werden in der Herzog-Otto-Straße Arbeiten an der Wasserleitung und Netzwerkverknüpfungen durchgeführt. Die Arbeiten werden in vier Bauabschnitten vorgenommen und voraussichtlich bis Ende Mai andauern.

Die Arbeiten finden unter Vollsperrung der Fahrbahn statt. Der erste Bauabschnitt wird in der Herzog-Otto-Straße zwischen der Anilinerstraße und Drosselstraße eingerichtet. Die Arbeitsstelle wird mit jedem Bauabschnitt erweitert bis hin zum Kreisverkehr der Speyerer Straße. Ein Teilbereich des Birkenweges wird ebenfalls gesperrt. Anwohner werden von dem bauausführenden Unternehmen informiert, sobald sie von der Maßnahme betroffen sind.

Die ausgeschilderte Umleitung für Verkehrsteilnehmer erfolgt über die Speyerer Straße – Amselweg – Klappengasse bis zur Herzog-Otto-Straße.

Stadtverwaltung Schifferstadt
25.01.2020

Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses  

Am Mittwoch, 29. Januar beginnt um 18 Uhr die vierte Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses im Ratssaal des Rathauses Schifferstadt, Marktplatz 2.

Thema der öffentlichen Sitzung ist zu Beginn die Standortsuche einer weiteren Kindertagesstätte. Abschließend geht es um die Auftragsvergabe für den Umbau des Kreuzplatzes. Besucher sind zur öffentlichen Sitzung herzlich eingeladen.

Stadtverwaltung Schifferstadt
25.01.2020

Parkzeitbeschränkung im Adlerhof teilweise aufgehoben

Ab sofort darf auf dem Adlerhof teilweise wieder uneingeschränkt geparkt werden. Die Stadtverwaltung hatte Anfang Dezember vergangenen Jahres die Parkzeit für den ganzen Platz zeitlich beschränkt. Nun wurde das Parkverhalten eine gewisse Zeit beobachtet und dabei festgestellt, dass der Platz größtenteils nur schwach belegt war und es künftig nur noch erforderlich ist, einen Teilbereich des Adlerhofes zeitlich einzuschränken. Dies betrifft die ersten sechs Parkstände nach der Einfahrt rechts. In diesem Bereich muss die Parkscheibe zwischen 7 und 18 Uhr genutzt werden, da dort nur zwei Stunden geparkt werden darf. Die entsprechende Beschilderung ist bereits angebracht, teilt Beigeordneter Hans Schwind mit. Er geht davon aus, dass sich dadurch die Parksituation wieder etwas entspannt.

Stadtverwaltung Schifferstadt
25.01.2020

Sperrung Speyerer Straße

Umleitung über Hauptstraße – Ludwigstraße – Zwerchgasse – Burgstraße

Ab Montag, 27. Januar muss die Speyerer Straße wegen Kanalarbeiten voll gesperrt werden. Die Arbeiten werden in zwei Bauabschnitten vorgenommen und voraussichtlich drei Wochen andauern.

Vom ersten Bauabschnitt ist der Straßenabschnitt zwischen Hauptstraße und Kreuzgasse betroffen. Im zweiten Abschnitt ist die Speyerer Straße zwischen der Kreuzgasse und Zwerchgasse gesperrt. Aufgrund der Lage des vorhandenen Kanals und um einen zügigen Bauablauf zu gewährleisten, finden die Arbeiten unter Vollsperrung der Fahrbahn statt. Die ausgeschilderte Umleitung für Verkehrsteilnehmer erfolgt über die Hauptstraße – Ludwigstraße – Zwerchgasse bis zur Burgstraße. Die Stadtverwaltung bittet die Anwohner um Beachtung der Absperrungen und um Verständnis für die Maßnahme.

Stadtverwaltung Schifferstadt
25.01.2020

Stadtkasse am 28.01. geschlossen

Am Dienstag, 28. Januar bleibt die Stadtkasse im Rathaus wegen einer Schulung geschlossen. E-Mails an stadtkasse@schifferstadt.de werden im Nachgang bearbeitet. Am Mittwoch, 29. Januar sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder wie gewohnt telefonisch und persönlich für die Bürgerinnen und Bürger erreichbar.

Stadtverwaltung Schifferstadt
25.01.2020

Mehrwegbecher für die Straßenfastnacht

2.-€ für eine schöne Erinnerung und ein sauberes Schifferstadt

Ausgeblichenes Konfetti, feuchte Klopapierfetzen, aber vor allem hunderte von halb zerdrückten Plastikbechern. Wo eben noch wild gefeiert wurde, herrscht jetzt gähnende Leere – bis auf den Müll. Knapp 500 Kilogramm davon – das entspricht ungefähr dem Gewicht einer ausgewachsenen Kuh – sind die traurige Bilanz der letzten Straßenfastnacht.

Das soll 2020, genauer: am Sonntag, 23. Februar 2020, anders werden! Vereine und Bürgermeisterin haben sich auf den Einsatz von Mehrwegbechern verständigt. Aus Ermangelung an spülmaschinenfesten Alternativen sind die zwar auch aus Plastik – genauer Polypropylen – können dafür aber mehrere Jahre lang immer wieder benutzt werden. Ein neutraler Aufdruck sorgt dafür, dass die Becher theoretisch auch bei anderen städtischen Veranstaltungen zum Einsatz kommen können. Und: Die Besucher haben ein praktisches Andenken an die Fastnachts-Sause.

Hier finden Sie die wichtigsten Informationen rund um die praktischen Mehrwegbecher auf einen Blick:

Wie viel kostet der Becher?

Die Becher gibt´s zum Preis von 2 Euro an jedem Stand mit Getränkeausschank zu kaufen.

Welches Fassungsvermögen hat der Becher und welche Getränke werden darin ausgeschenkt?

Der Becher hat ein Fassungsvermögen von 0,4l. Bis auf Sekt und Glühwein, werden alle Getränke in den Mehrwegbechern ausgeschenkt. Für Sektgläser und Glühweintassen wird ein Pfand von 2 Euro fällig.

Leer getrunken – und dann?

Sie können mit Ihrem leeren Becher an jedem beliebigen Stand mit Getränkeausschank ein neues Getränk erhalten. Hierfür geben Sie Ihren benutzten Becher ab und erhalten einen neuen, sauberen Becher. Sie bezahlen also nur einmal 2 Euro für den Becher – dieser wird dann mit jedem neuen Getränk ausgetauscht. 

Kann ich den Becher zurückgeben und erhalte ich mein Geld zurück?

Nein, da es sich nicht um ein Pfandsystem handelt, kann auch der Kaufpreis nicht zurückerstattet werden. Dafür nehmen Sie eine praktische Erinnerung an die Veranstaltung und Ihre Stadt mit nach Hause.

Warum muss ich für den Becher bezahlen?

Veranstaltungen wie die Straßenfastnacht sind für uns als Stadt sehr teuer. Die zusätzliche Anschaffung der Becher soll über deren Verkauf refinanziert werden. Zudem versprechen wir uns, dass durch deren Wertigkeit weniger Becher auf dem Boden landen.

Kann ich einfach meinen eigenen Becher mitbringen?

Nein, da benutzte Becher vor dem Befüllen aus hygienischen Gründen ausgetauscht werden müssen. Da bei mitgebrachten Bechern nicht für deren Sauberkeit garantiert werden kann, besteht ein hygienisches Risiko, das wir vermeiden wollen.  

Sollten Sie Fragen zu den Mehrwegbechern haben, können Sie sich gerne an Tatjana Rau unter der Telefonnummer 06235 / 44151 oder per E-Mail an tatjana.rau@schifferstadt.de wenden.

Stadtverwaltung Schifferstadt
25.01.2020

„Milchkrieg in Dalsmynni“ im Schifferstadter Frauenkino

Gleichstellungsbeauftragte laden am 5. Februar ins Rex-Kino-Center

Am Mittwoch, 5. Februar laden die Schifferstadter Gleichstellungsbeauftragten Ute Sold und Katrin Pardall um 20 Uhr zum Film „Milchkrieg in Dalsmynni“ ins Frauenkino im Rex-Kino-Center, Zeppelinstraße 6, ein.

Inhalt: Mitten in der isländischen Einöde betreiben Inga (Arndís Hrönn Egilsdóttir) und ihr Mann eine Milchfarm. Obwohl der Betrieb nur sehr klein ist, sind die Schulden immens. Als ihr Mann unerwartet stirbt, steht die Bäuerin vor einem finanziellen und beruflichen Scherbenhaufen, den sie eigentlich so schnell wie möglich hinter sich lassen will. Die Schuldigen für den schlechten Zustand ihres Betriebes hat sie schon gefunden: Die örtliche Genossenschaft hat seit jeher ihre Monopolstellung ausgenutzt und die Farmer unter Druck gesetzt. Doch die Witwe will sich dem nicht länger aussetzen. Keiner wird sie und ihre Landwirtschaft weiter bedrängen. Mithilfe der sozialen Medien, anderen Geschädigten und stinkender Jauche setzt sie sich gegen die mafiösen Machenschaften zur Wehr. Sie legt sich mit der korrupten Kooperative an, mit dem Ziel, eine gerechtere Gegengenossenschaft zu gründen. Obwohl ihr engagiertes Vorgehen anfangs viel Widerstand hervorruft, bleibt Inga standhaft. (www.filmstarts.de)

Der Eintrittspreis liegt bei 8 Euro und beinhaltet neben dem Film auch ein Glas Sekt und nette Gespräche wie die Gleichstellungsbeauftragten wissen lassen.

Karten können gerne im Vorfeld reserviert werden, müssen allerdings am 5. Februar bis spätestens 19:30 Uhr abgeholt werden. Einlass ist um 19 Uhr. Aufgrund des großen Andrangs empfiehlt sich dringend eine Kartenreservierung im Vorfeld. Reservierungen nimmt das Kino unter 06235/9299840 (ab 17 Uhr) entgegen.

Das Frauenkino findet an jedem ersten Mittwoch des Monats statt. Über die Filme entscheidet das Publikum direkt vor Ort.

Stadtverwaltung Schifferstadt
25.01.2020

Betreuer/innen für Winterferien gesucht

Der Jugendtreff Schifferstadt sucht für die Winterferien vom 17. bis 20. Februar 2020 noch ein bis zwei engagierte und liebevolle Ferienbetreuer/innen gegen Aufwandsentschädigung.

Die Winterferienbetreuung findet täglich von 8 bis 14 Uhr im Jugendtreff, Neustückweg 1, statt. Das Mindestalter für Betreuer/innen ist 16 Jahre. Handwerkliches Geschick und Freude am Basteln wären wünschenswert. Schüler/innen können auch tageweise als Betreuer/innen dabei sein. Bewerbungen nimmt der Jugendtreff ab sofort entweder per E-Mail an kontakt@jugendtreff-schifferstadt.de oder telefonisch unter 06235 / 929382 entgegen.

Stadtverwaltung Schifferstadt
25.01.2020

Speyer

Aus „Fridays gegen Altersarmut“ wird Mahnwache gegen Altersarmut

Am Freitag (24.01.2020) erste Mahnwache am Georgsbrunnen mit über 80 Teilnehmern/innen

Von Daniel Kemmerich

Speyer / Georgsbrunnen – Organisatorin Rosi Schmitt erfuhr über das soziale Netzwerk Facebook von der Gruppierung „Fridays gegen Altersarmut“ und war sofort von der Idee begeistert. Daher beschloss sie auch gleich, einen Ortsableger hierzu in Speyer zu gründen.

Nachdem sie allerdings von der angeblichen Verstrickung ins rechte Milieu erfuhr, distanzierte sie sich schnell davon. Da allerdings so viel Interesse an diesem wichtigen Thema besteht und sie viel Zuspruch erhielt, gründete sie kurzerhand die eigene Facebook-Gruppe „Mahnwache gegen Altersarmut auch in Speyer

Organisatorin Rosi Schmitt

Ihr sei es einfach wichtig, „wachzurütteln“ und auf dieses Thema aufmerksam zu machen, ist sie doch selbst betroffene Rentnerin, die trotz eines arbeitsreichen Lebens mit wenig Rente auskommen muss.

Dass es ihr einzig und allein um diese Anliegen gehe, bekräftigte sie auch nochmals bei ihrer kurzen Rede zum Anfang der Mahnwache. So wünsche sie keine Transparente, Parteilogos oder Parolen jeglicher Couleur. Ihr Wunsch sei es, sich auszutauschen, weiter zu vernetzen und vor allem auf diese Problematik aufmerksam zu machen.

Unter den 80 – 100 Teilnehmer/innen waren u.a. auch die Stadträtin Rosemarie Keller-Mehlem (CDU), der Stadtrat Matthias Schneider (Wählergruppe Schneider) sowie der Stadtrat Aurel Popescu („Die Linke“). Die Veranstaltung selbst wurde durch 4 Polizeibeamte begleitet und gesichert und verlief ruhig und störungsfrei.

Als kleine Stärkung brachte eine der Teilnehmerinnen selbstgebackenen Kuchen mit. Ansonsten wurde sich im Schein der Grablichter ausgetauscht und gesprochen, vorbeigehende Passanten erhielten einen informativen Flyer. Gegen 19 Uhr endete die Mahnwache, wird aber bestimmt nicht die letzte gewesen sein.

Lesen sie hier den Flyer als pdf:

Sehen sie hier ein kleines Fotoalbum zur Mahnwache in Speyer:

Lektorin: Speyer 24/7 News, ank Foto: Speyer 24/7 News, dak
25.01.2020

Historisches Museum der Pfalz, Speyer

„Dem Kaiser ins Gesicht blicken“

Vortrag zur archäologischen Schau „Valentinian I. und die Pfalz in der Spätantike“

Der vermutlich aus Rom und der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts stammende Porträtkopf eines Kaisers, vermutlich Valentinian I.

Am Donnerstag, 6. Februar um 19 Uhr findet im Historischen Museum der Pfalz in Speyer der Vortrag „Dem Kaiser ins Gesicht blicken – das Porträt Valentinians I.“ statt. Ausgangspunkt der Erörterung von Christian Witschel ist die spätantike Porträtbüste aus Rom, die derzeit in der Ausstellung „Valentinian I. und die Pfalz in der Spätantike“ zu sehen ist. Inwiefern lässt sich ein solches Bildnis als Kaiserporträt identifizieren und in welchem Kontext wurde es ursprünglich aufgestellt? Wie hielt es sich generell mit der kaiserlichen Repräsentation in der Spätantike und insbesondere bei Valentinian I., der Rom nie betrat und dafür umso öfter in Trier weilte. Und wie lief eigentlich das Zeremoniell an der dortigen Kaiserresidenz ab? Diese und viele weitere Fragen weiß Witschel, Professor für Alte Geschichte und Experte für die kaiserliche Repräsentation und die Stadt in der Spätantike, auf spannende Weise zu beantworten.

Die Ausstellung „Valentinian I. und die Pfalz in der Spätantike“ ist noch bis zum 15. März 2020 im Historischen Museum der Pfalz zu sehen. Sie rückt den spätantiken Kaiser Valentinian I. und sein bedeutsames Wirken für die Region der Pfalz in den Mittelpunkt. Sein militärischer Ausbau löste eine wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit aus, die viele Spuren hinterlassen hat.

Kurzbiographie

Christian Witschel wurde 1966 in Würzburg geboren. Nach dem Magisterstudium der Fächer Alte Geschichte, Neue Geschichte, Ur- und Frühgeschichte sowie Klassische Archäologie an der Freien Universität Berlin und an der University of Oxford wurde er 1998 an der Wolfgang Goethe-Universität zu Frankfurt am Main promoviert. 2004 folgte die Habitilation an der Ludwig-Maximilians-Universität München, und seit 2005 ist er als Professor für Alte Geschichte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg tätig. Die kaiserliche Repräsentation und die Stadt in der Spätantike stellen nur zwei seiner Schwerpunktthemen dar. Seit 2013 leitet er das Heidelberg Centers for Cultural Heritage als Geschäftsführender Direktor.

Öffnungszeiten

Das Historische Museum der Pfalz ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet, an Feiertagen auch montags. Weitere Informationen unter www.museum.speyer.de

Faschingsparty im Historischen Museum der Pfalz

Tickets ab sofort im Vorverkauf erhältlich

Für die Faschingsparty im Historischen Museum der Pfalz in Speyer sind ab sofort die Tickets im Vorverkauf erhältlich. Die Party findet am Samstag, 22. Februar statt und steht anlässlich der aktuellen Sonderausstellung im Historischen Museum der Pfalz „Medicus – Die Macht des Wissens“ unter dem Motto „Mediziner, Götter und Quacksalber“. Karnevalisten und Feierlustige können sich an diesem Abend in ihren kreativsten Kostümen präsentieren. Inspiration zur Verkleidung als beispielsweise antiker Arzt Hippokrates, ägyptische Heilgöttin Sachmet oder mittelalterlicher Quacksalber bietet die kulturhistorische Ausstellung zur Geschichte der Medizin.

Der Einlass zur Faschingsparty beginnt um 20 Uhr, ab 21 Uhr sorgt DJ Didi für gute Tanzmusik. Die Karten sind für 18 Euro im Vorverkauf an der Museumskasse oder im Online-Ticketshop (zzgl. 1 Euro Bearbeitungsgebühr) erhältlich. Restkarten können für 20 Euro an der Abendkasse erworben werden. Das Mindestalter für die Teilnahme an der Feier beträgt 18 Jahre. Bitte beachten Sie unsere Sicherheitshinweise.

Weitere Informationen zum Historischen Museum der Pfalz und den aktuellen Ausstellungen unter www.museum.speyer.de.

Leinwandstar verlässt Speyer

Ausstellung zu Marilyn Monroe im Historischen Museum der Pfalz beendet

Am Sonntag, 12.01.2020 endete die Ausstellung „Marilyn Monroe. Die Unbekannte“ im Historischen Museum der Pfalz Speyer. Rund 65.000 Besucher ließen sich in den Bann der unvergessenen Schauspielerin und Stil-Ikone ziehen, unter ihnen der bekannte Showmaster und Moderator Frank Elstner sowie Ministerpräsident a.D. Bernhard Vogel. Wegen der Begeisterung der Besucher für die ungewöhnlichen Einblicke in das Leben des Hollywood-Stars wurde die Schau bis zum 12. Januar 2020 verlängert.

„Mit der biographischen Ausstellung zu Marilyn Monroe haben wir uns als Kulturhistorisches Museum auf ungewohntes Terrain begeben. Der Blick auf eine herausragende Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts bot zugleich die Gelegenheit, spannende politische Zeitumstände in den USA, wie etwa Kennedys Präsidentschaft, den Korea-Krieg, die McCarthy-Ära, die Rassentrennung oder auch generell das Geschlechterverhältnis in den 50er Jahren zu beleuchten“, so Direktor Alexander Schubert.

Museumsdirektor Alexander Schubert mit Marilyn Monroe Double Suzie Kennedy

Die Ausstellung zeigte auf 1000 Quadratmetern rund 400 Exponate, darunter viele Objekte aus dem Nachlass der Leinwand-Legende, die tiefen Einblick in ihr Privatleben gaben: Zu den ganz persönlichen Exponaten zählen Marilyn Monroes Terminkalender von 1961 mit privaten Aufzeichnungen, aber auch Schuhe, Kleidungsstücke, private Fotoaufnahmen, Zeichnungen und Briefe.

Der Großteil der Objekte stammte aus der exklusiven Privatsammlung von Ted Stampfer, der weltweit in Art und Zusammenstellung größten Sammlung.

Kurator Ted Stampfer zeigt die Ausstellung

Als letztes Objekt kam eines der berühmtesten Porträts von Marilyn Monroe nach Speyer: das Wilhelm-Hack Museum Ludwigshafen lieh dem Historischen Museum der Pfalz für die letzten sechs Wochen eine der weltbekannten originalen Siebdruckgrafiken von Andy Warhol aus.

Und nicht zuletzt konnte im Rahmen der Ausstellungsarbeiten eine biografische Lücke im Leben des deutschen Fotografen Manfred Linus Kreiner geschlossen werden, der 1959 während der Werbetour in Chicago zu dem Film „Manche mögen‘s heiß“ einzigartige Bilder von Marilyn Monroe machen durfte. War bis 2019 die genaue Herkunft des Fotografen unbekannt, konnte das Museum mit Hilfe des Stadtarchivs Speyer belegen, dass er 1926 in Speyer geboren wurde.

Das Begleitprogramm zur Ausstellung reichte von einem Monroe-Filmabend im Wohnzimmer der Speyerer Oberbürgermeisterin über Sonderaufführungen des Billy Wilder-Klassikers „Manche mögen`s heiß“ in Kooperation mit dem Cineplex-Kino über Fachvorträge im Historischen Museum der Pfalz bis zum Schminkkurs „Schön wie Marilyn“ mit der VHS Speyer.

Aktuelles Programm und Öffnungszeiten

Noch bis zum 14. Juni zeigt das Historische Museum der Pfalz die interaktive Schau für Familien „Der Grüffelo – Die Ausstellung“ und bis zum 21. Juni die kulturhistorische Ausstellung „Der Medicus – Die Macht des Wissens“.

Das Historische Museum der Pfalz ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet, an Feiertagen auch montags. Weitere Informationen unter www.museum.speyer.de.

Text: Historischen Museum der Pfalz Foto: Speyer 24/7 News, dak
23.01.2020

Sport

Erstes Mitternachtsbasketballturnier im neuen Jahr

Speyer – Am Freitag, den 24. Januar findet das erste Basketballturnier um Mitternacht im neuen Jahr statt. Um 22 Uhr passen und werfen die Basketballer wieder die Bälle durch die Sporthalle des Friedrich-Magnus-SchwerdGymnasiums.

Wer hat das bessere Händchen von der 3er-Linie? Wer hat die bessere Defense? Hier sind die Wurfspezialisten gefordert, die in lockerer Atmosphäre ihr Können unter Beweis stellen. Der Wurfcontest darf in den Pausen natürlich nicht fehlen. Eingeladen sind alle Jugendlichen ab 14 Jahren. Das Turnier endet spätestens um 1 Uhr.

Mitzubringen sind lediglich gute Laune und ein Paar Hallensportschuhe. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Zuschauer sind gerne willkommen. Organisiert wird dieses in der Wintersaison monatlich stattfindende Happening im Wechsel mit Mitternachtsfußball vom Stadtsportverband, Sportjugend und Jugendförderung gemeinschaftlich.

Unterstützt wird diese Reihe von der Sportjugend im Landessportbund Rheinland-Pfalz. Offene Fragen werden beantwortet von Christophe Herbin (Jugendförderung) unter 14-1917 oder Gerlinde Görgen (Sportjugend) unter 980461.

Stadtverwaltung Speyer, Fachbereich Jugend, Familie, Senioren, Soziales, Jugendförderung
23.01.2020

Erneut ein großartiges Achterjahr für die RGS

Von Angelika Schwager

Speyer – Die Regattasaison 2019 mit gleich 12 Siegen im Achter gehört erneut mit zu den besten in der RGS-Rennrudergeschichte, nach den 13 Erfolgen im Vorjahr.

Die mittlerweile 184 Achtersiege seit 1883 teilen sich auf in 79 Siege reiner RGS-Mannschaften und 105 Siege in Renngemeinschaften. Die Erfolge wurden erzielt im: Masters-Achter (84), Männer-Achter (62 Siege), Junioren-Achter (17),  Frauen-Achter (6), Senioren-Mixed-Achter (5), Masters-Mixed-Achter (4), Masterinnen-Achter (3), Jungen-Achter (2) sowie JuM-Mixed-Achter (1).

Alle Sieger bei der World Masters Regatta auf einem Bild.

Los ging es 2019 bei der Frühregatta in Gent mit dem Erfolg des Junioren-B-Achters der Rgm. RG Speyer/RG Treis-Karden mit Ole Bartenbach, Alexander Martirosyan und Leo Wels an Bord. Bei der Regatta Heidelberg holte der Masters-Achter E 2 Raddaddelchen. Am ersten Regattatag siegte die Rgm. RG Speyer/Bonner RG/Flörsheimer RV mit Peter Gärtner, Frank Durein, Thomas Dresel, Ralf Mattil, Harald Schwager, Martin Gärtner, Maximilian Bandel, Bonner RG, Rudolf Axthelm, Flörsheimer RV, Stfr. Marion Peltzer-Lehr in 3:04,77 Minuten. Etwas Besonderes war das Rennen am zweiten Tag. Die Crew, Arnd Garsuch war dabei für Maximilian Bandel an Bord gekommen, schaffte es über die 100 Meter den einundzwanzig Sekunden Vorsprung des früher gestarteten Achters aufzuholen. Das verblüfft bis heute alle.   

Bei den Südwestdeutschen Meisterschaften in Trier gab es dreimal Gold.

Im siegreichen RGS-Masters-Achter B saßen Peter Gärtner, Frank Durein, Thomas Dresel, Lutz Fiedler, Harald Schwager, Felix Gard, Ralf Mattil, Martin Gärtner und Stfr. Marion Peltzer-Lehr. Den Junioren-Achter A mit David Martirosyan, Marvin Walter, Simon Holstein an den Riemen steuerte Merle Wittmann zum Sieg. Ole Bartenbach, Nicolas Bohn und Leo Wels durften sich über den ersten Platz der Rgm. RG Speyer/Creuznacher RV/Bernkasteler RV/RG Treis-Karden im Junioren-B-Achter freuen.

Das Saison-Highlight war dann mit Sicherheit der Sieg bei der World Rowing Masters Regatta in Velence, Ungarn. Im Masters-E-Achter siegten in der Rgm. RG Speyer/Ludwigshafener RV/Rheinfeldener RC Schlagmann Peter Gärtner, Arnd Garsuch, Frank Durein, Ralf Mattil, Harald Schwager, Martin Gärtner, Stfr. Marion Peltzer-Lehr verstärkt mit Ernst Straube (LRV), Rüdiger Wilz (RCR). Dabei war Rüdiger Wilz, ein guter Bekannter, der mit Peter Gärtner und Harald Schwager schon 1997 bei den World Rowing Masters in Adelaide, Australien, im Doppelvierer erfolgreich war, aufgrund der Erkrankung von Ralf Weber erst am Regattatag in den Achter gekommen.

Erneut ganz vorn landete der Mixed-Achter der RGS bei der Langstrecke über den Sempacher See bei Sursee. Elke Müsel, Corinna Bachmann, Silke Pattloch, Nathalie Zöllig, Harald Schwager, Thomas Dresel, Lutz Fiedler, Jan Weiß und Stfr. Anna Heyl distanzierten die weiteren Mixed-Achter deutlich. Einen weiteren Langstreckenerfolg gab´s für Elke Müsel und Corinna Bachmann beim Roseninsel-Achter über Starnberger See im Masters-Mixed-Achter B in der Rgm. RG Speyer/Mannheimer RC/VW Mannheim.

Nach den „Südwestdeutschen“ brachte die 4,5 Kilometer-Langstrecke auf dem Main in Würzburg das zweite „Triple“ im Jahr 2019. Über die „Bocksbeutel“-Präsente für die Sieger durften sich im Masters-E-Achter Peter Gärtner, Martin Gärtner, Ralf Mattil, Frank Durein, Ralf Weber, Harald Schwager, Thomas Dresel, Lutz Fiedler und Stfr. Marion Peltzer-Lehr freuen, sie distanzierten die zweitplatzierten aus Dresden/Pirna um 5 Sekunden. Abgerundet wurde die „Bocksbeutel“-Regatta durch die Siege von Corinna Bachmann und Elke Müsel im Masterinnen-Achter D und von Corinna Bachmann im Masterinnen-Achter Doppel-Gig D.

Mit seinen Siegen in 2019 hat es Frank Durein geschafft unter die Top 15 zu klettern. Nicht mehr weit davon entfernt sind auch Lutz Fiedler, Ralf Mattil und Marion Peltzer-Lehr die auf je 12 Siege im Achter aufweisen können.

23.01.2020

Speyer

Beteiligung der Öffentlichkeit zum Bauvorhaben „Am Rabensteinerweg“

Speyer – Der Stadtrat hat in seiner Sitzung vom 19. September 2019 den Aufstellungsbeschluss für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 017A „Am Rabensteinerweg“ gefasst. Ebenso wurde eine frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit beschlossen. Ziel des Bebauungsplanes ist die Weiterführung des angrenzenden Wohngebiets „Am Roßsprung“ in Form von Reihenhäusern und Mehrfamilienhäusern.

Um den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu bieten, sich mit der Planung aktiv auseinanderzusetzen, Fragen zu klären sowie Anregungen und eventuelle Bedenken vorzubringen, erfolgt vom 27. Januar bis 21. Februar 2020 die öffentliche Ausstellung des städtebaulichen Entwurfs.

Die Planung kann in dieser Zeit im Stadthaus (Maximilianstraße 100) im Erdgeschoss sowie bei der Abteilung Stadtplanung im 3. Obergeschoss während folgender Öffnungszeiten eingesehen werden:

Montag bis Donnerstag: 8:00 Uhr bis 12:30 Uhr und 13:30 Uhr bis 16:00 Uhr

Freitag: 8:00 bis 12:00 Uhr

sowie nach Vereinbarung.

Die Unterlagen werden außerdem ab dem 27. Januar 2020 auf der Homepage der Stadt Speyer (www.speyer.de) unter der Rubrik Standort /Bauen /Bauleitpläne im Verfahren publiziert.

Stadt Speyer
23.01.2020

Aktiv mitgestalten: Dialog Postplatz am 27. Januar 2020

Blick auf den Postplatz vom Altpörtel aus. (Foto: Speyer 24/7 News, dak)

Auch das Jahr 2020 steht wieder im Zeichen des Stadtumbaus – Kernstadt Nord. Im Rahmen der im letzten Jahr gestarteten Veranstaltungsreihe hat die Speyerer Bürgerschaft nun erneut die Möglichkeit, aktiv an diesem Prozess teilzunehmen.

Am Montag, 27. Januar 2020, 17:00 bis 19:00 Uhr, findet hierzu im Foyer der Postgalerie der „Dialog Postplatz“ statt.  Interessierte Bürger*innen sind eingeladen, an diesem Abend mit Ansprechpartner*innen aus der Stadtverwaltung, Planer*innen und Architekt*innen Ideen zur Umgestaltung des Platzes zu diskutieren.

Welche Identität hat der Postplatz bisher und welche Identität soll er zukünftig bekommen? Ein historischer Platz der Speyerer Geschichte? Ein moderner Hotspot im Speyerer Mobilitätssystem oder eher ein begrünter Ruhepol mit Atmosphäre zum Verweilen? Das sind nur einige der Fragen, die an diesem Abend besprochen werden sollen. Im Rahmen der Veranstaltung wird zudem über den anstehenden Planungsprozess informiert und die weiteren Schritte aufgezeigt.

Auch Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler ruft die Bürger*innen zur Teilnahme auf: „Ich würde mich sehr freuen, wenn sich viele Menschen an der Veranstaltung beteiligen und unsere Stadt so aktiv mitgestalten.“

Text: Stadt Speyer Foto: Speyer 24/7 News
23.01.2020

Einsatz für ein sauberes Speyer

Elke Rillig, Christiane Schneider, Frank Pasch, Stefanie Seiler

Speyer – Unter dem Titel „JuMA gibt Abfall einen Korb“ ist im November 2019 ein Kooperationsprojekt zwischen der Stadt Speyer und „Junge Menschen im Aufwind“ (JuMA) gestartet, das dem sogenannten „Littering“, also der achtlosen Entsorgung von Müll im öffentlichen Raum und der Natur, den Kampf ansagt. Am 16.01.2020 stellten Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Christiane Schneider, Leiterin der sozial- und arbeitspädagogischen Einrichtung zur Unterstützung straffällig gewordener Jugendlicher und junger Erwachsener, gemeinsam das Konzept vor.

„Ich freue mich sehr über dieses Projekt, weil es gleich im doppelten Sinne hilft“, betont Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Einerseits tragen die Jugendlichen mit ihrem Einsatz zu einem sauberen Stadtbild bei, andererseits lernen sie aus ihrer Tätigkeit, Müll richtig zu trennen und zu entsorgen – bestenfalls sogar zu vermeiden“. 

Für die Startphase ist zunächst ein Einsatztag pro Woche mit vier Jugendlichen vorgesehen. Im Rahmen einer festgelegten Tour befreien die Jugendlichen, begleitet von Mitarbeiter*innen von JuMA, den befestigten Platz um das Franzosendenkmal, den Mitfahrerparkplatz in Speyer Nordwest inklusive des dazugehörigen Waldstücks bis zur Spaldinger Straße, den Skater-Park und die BMX-Bahn in Speyer-Nord von wildem Müll und leeren die vorhandenen Mülleimer. Zur fachgerechten Entsorgung wird der gesammelte Müll auf den Abfallwirtschaftshof gebracht. Einmal im Monat werden die Wiegescheine an den städtischen Baubetriebshof weitergeleitet.

Frank Pasch, Ideengeber des Projekts und Arbeitserzieher von JuMA, weiß nach den ersten Sammlungen von ausreichend Arbeit zu berichten: „Unsere Touren führen uns immer wieder vor Augen, dass leider nach wie vor viel zu viele Menschen ihren Müll achtlos in der Natur entsorgen“. Von alten Töpfen über Kinderwägen, Hausrat und Flaschen bis hin zu ganzen Koffern mit Kleidung und Elektroschrott habe man schon alles gefunden, so Pasch.

Die Stadt Speyer unterstützt das Projekt mit einer Pauschale von 1.500 € monatlich sowie durch die Bereitstellung von Müllsäcken und Greifzangen. „Ich bin davon überzeugt, dass gute pädagogische Arbeit nur gemeinsam gelingt“, begründet Oberbürgermeisterin Seiler die Entscheidung zur Unterstützung des Projekts. „Durch unsere finanzielle Unterstützung leisten wir auch einen Beitrag zur Aufrechterhaltung der wichtigen Arbeit von JuMA“. Das unterstreicht auch Elke Rillig, zweite Vorsitzende des JuMa-Trägervereins Soziale Alternativen in der Bewährungshilfe Speyer e.V.: „Wir würden uns sehr freuen, wenn weitere Kooperationen wie diese entstünden, insbesondere weil sich unser Verein vorrangig durch Spenden und Projektzusammenarbeiten finanziert“. 

Gegründet wurde „Junge Menschen im Aufwind“ im Jahr 2004, um straffällig gewordenen Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit zu bieten, die ihnen auferlegte gemeinnützige Arbeit in professionellem Rahmen abzuleisten. Weitere Informationen sowie die Bankdaten des Spendenkontos sind unter https://www.juma-speyer.de/ zu finden.

Stadt Speyer
23.01.2020

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder tauschten sich am 15.01.2020 zur Sanierung und Ertüchtigung der Salierbrücke aus

Karlsruhe / Speyer – Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder haben sich am 15.01.2020 in Karlsruhe zu einem Gespräch über den aktuellen Stand der Sanierung der Salierbrücke getroffen.

Sylvia M. Felder, Regierungspräsidentin

Themen des Gesprächs waren die vom Regierungspräsidium Karlsruhe Ende November 2019 bekanntgegebenen Gründe für die Verzögerung der Bauzeit und die bevorstehende, gemeinsame Bürgerinformationsveranstaltung am Mittwoch, 29. Januar 2020, ab 19.00 Uhr in der Stadthalle Speyer. Oberbürgermeisterin Seiler sprach zudem die Beleuchtung des Rad- und Gehweges über die Brücke an, die das Regierungspräsidium aktuell bereits prüft. Sie machte deutlich, dass die verkehrlichen Einschränkungen zu großem Unmut bei den Speyerer Bürger*innen führen würden, auch wenn sie persönlich die Schwierigkeiten, die bei der Sanierung aufgetreten sind, verstehen könne. Beide waren sich einig, dass die Salierbrücke eine zentrale Verkehrsverbindung für die Menschen und Unternehmen in der Region sei und die Verlängerung der Bauzeit bis Frühjahr 2022 für alle eine große Herausforderung darstelle. Regierungspräsidentin Felder sagte zu, im Rahmen ihrer Möglichkeiten weiterhin alles dafür zu tun, die Bauzeit zu verkürzen.

Text: Stadt Speyer Foto: Speyer 24/7 News / Regierungspräsidium Karlsruhe
23.01.2020

Speyer

Kurzweiliger Neujahrsempfang der Partnerstädte

Klassische chinesische Musik auf der „Guzheng“, China und Ruanda im Focus

Gut besuchter Neujahrsempfang der Partnerstädte Speyers (Foto: Pengxiang Cao)

Speyer – Die zur Kulturstätte gewordene Heiliggeistkirche in Speyer war am Mittwochabend (15.01.) gegen 19.00 Uhr schon gut gefüllt. Eine interessante Fotostrecke der letztjährige Bürgerreise nach Ningde, China, einer der Partnerstädte Speyers, zeigte Eindrücke der Reise. Beeindruckend sah man die Kontraste zwischen dem neuen, modernen China und den traditionellen Teehäusern und Pagoden.

Die Organisation des Empfangs hatten in diesem Jahr die Gesellschaft für Deutsch-Chinesische Freundschaft und die Speyerer Ruanda Freunde „Imitima mu Ruanda“ (Herzen für Ruanda) übernommen. Die Partnerstädte Speyers sind:

Chartres (Frankreich), Kursk (Russische Föderation), Ravenna (Italien), Gniezno (Polen), Yavne (Israel), Ningde (China) und der Distrikt Rusizi, im eigentlichen Sinne keine Stadt, sondern ein Gebiet (Ruanda)

So konnte Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler nach einem klassischen chinesischen Musikstück, dargeboten von Norman Bravo, auf einer „Guzheng“, einer gewölbten Zither, einem wunderschönen Holzzupfinstrument, vor dem inzwischen gut gefülltem Hause ihre Dankesworte sprechen:

Zu Beginn wandte sie sich gegen Populismus und Fundamentalismus und betonte dabei die originäre Aufgabe der Städtepartnerschaften mit ihrem inklusiven Charakter und der Fähigkeit, Menschen einzubinden. Die Freundeskreise betrieben interkulturelle Arbeit, die so wichtig für den Austausch und das gegenseitige Kennenlernen sei, so Oberbürgermeisterin Seiler.

Das Engagement und Herzblut der vielen ehrenamtlich Tätigen würdigte Oberbürgermeisterin Seiler ganz besonders.

Aus der langen Liste von Veranstaltungen im Jahr 2019 nannte Oberbürgermeisterin Seiler ohne Anspruch auf Vollständigkeit nur einige Aktivitäten: sowohl die Kursker Woche zur 30-Jahr-Feier dieser Partnerschaft als auch die Festlichkeiten zum 30-jährigen Bestehen der Freundschaft mit Ravenna, Italien.

An der Reise nach Chartres hatte sie selbst teilgenommen, und dieser Freundeskreis hat auch für 2020 bereits einige Planungen vorbereitet: so werden Besucher aus der französischen Stadt in diesem Jahr in Speyer erwartet. Die Bürgermeisterinnen Monika Kabs und Stefanie Seiler werden laut Angaben von Frau Seiler an Reisen nach Gniezno (Seiler) und Ravenna (Kabs) teilnehmen, eine weitere Gruppe aus Speyer wird Kursk besuchen.

Neue Kontakte mit einer Stadt in England: Chichester aus der südenglischen Grafschaft West Sussex befände sich in der Konkretisierungsphase, auch von hier werde eine Delegation in Speyer erwartet.

Weitere Bürgerreisen stehen an: nach Ravenna (14. bis 19. April), Kursk (7. bis 14. Mai) und Chartres (21. bis 24. Mai).

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler rief die anwesenden Bürger auf, sich lebhaft an den Angeboten zu beteiligen und dankte ihnen nochmals für die fruchtbare Arbeit und übergab an Pengxiang Cao, Mitglied im Vorstand GDCF Speyer.

Die kurzweilige und informative Rede von Pengxiang Cao finden Sie im Anhang an unseren Bericht zum Nachlesen.

Selbst Vertriebler mit einem Ingenieurstudium, sprach Herr Pengxiang Cao insbesondere über die Verbindungen Europa- Afrika- China und hier speziell über Ruanda, das Partnerland von Rheinland -Pfalz und dessen Beziehung und wirtschaftliche Verflechtungen mit China.

So ist sicher hierzulande nicht allzu bekannt, dass in Ruanda 70% der Straßen von China gebaut und finanziert werden und dass Ruanda, wie viele andere afrikanische Regionen dem chinesischen Mammutprojekt „Neue Seidenstraße“ beigetreten ist. Nicht hinderlich war hierfür sicher auch ein Geschenk Chinas: ein neues Regierungsgebäude im Wert von 27 Millionen Dollar für die ruandische Hauptstadt Kigali.

Herr Pengxiang Cao war außerdem der Meinung, dass die nicht unerheblichen Summen, die China aus Deutschland über die Jahre erhalten hat, einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung und Stabilisierung der chinesischen Wirtschaft beigetragen haben. So könne China nun auch Deutschland wieder etwas zurückgeben, beispielsweise, indem chinesische Investoren insolvente deutsche Firmen aufkauften und sanierten. Im Übrigen sei jedes 2. in China gekaufte Auto aus deutscher Herstellung.

Lesen sie hier die Rede von Pengxiang Cao im Wortlaut. Für das Überlassen der Rede bedanken wir uns sehr herzlich.

Sehr geehrte Oberbürgermeisterin Frau Seiler, sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Gäste und Freunde der Freundschaftsvereine, mein Name ist Pengxiang Cao, ich bin aktuell der neu gewählter 1. Vorstand der GDCF Speyers.

Zunächst wünsche Ihnen allen einen erfolgreiches neues Jahr 2020, Gesundheit und Gelingen in allen Dingen. Ich möchte zunächst meine Rede mit einer Geschichte beginnen: „Einst sagte eine Mutter zu ihrer Tochter. „Vergiss nie Deine Freundinnen, Sie werden immer wichtiger je älter Du wirst. Ganz egal, wieviel Liebe Du von Deinem Ehemann bekommst; ganz egal wie sehr Du Deine Kinder liebst – Du wirst immer Freundinnen brauchen! Triff Dich ab und zu mit ihnen! Frauen brauchen Freundinnen.“ ‚Was für ein eigenartiger Tipp‘, dachte die junge Frau. Ich bin jetzt eine verheiratete Frau, eine Erwachsene, kein junges Mädchen, das Freundinnen braucht! Sicher wird mein Ehemann und die Familie, die wir gründen werden, alles sein, was ich für ein glückliches Leben brauche!‘

Aber sie hörte auf ihre Mutter. Sie blieb in Kontakt mit ihren Freundinnen und es wurden immer mehr mit der Zeit. Als die Jahre vergingen, verstand sie immer mehr, wovon ihre Mutter sprach. Und als sie reifer wurde, wurden ihre Freundinnen zu Pfeilern ihres Lebens. Nach vielen Jahren ihres Lebens hat sie folgendes gelernt: Zeit vergeht. Leben geschieht. Distanz trennt. Kinder werden erwachsen. Liebe wächst und nimmt ab. Herzen brechen. Karrieren enden. Jobs kommen und gehen. Eltern sterben. Kollegen vergessen Dich. Männer rufen nicht an, auch wenn sie sagen, sie tun es. ABER: Freundinnen sind da, egal wieviel Zeit und Kilometer zwischen Euch liegen!!! Die Welt würde ohne sie einfach nicht die gleiche sein!!“

Der Inhalt dieser Geschichte kann man parallel auf die Freundschaftsvereine und Städtepartnerschaften übertragen. Freundschaft ist wie der Hunger und der Durst ein menschliches Verlangen, welches gestillt werden muss. Denn Freundschaft bereichert das Leben. Ich möchte gerne die Freundschaftsbeziehungen in Zahlen, Daten und Fakten darstellen und mit der China – Ruanda Freundschaft beginnen:

Im letzten Jahr übergab China in Kigali der Hauptstadt Ruandas ein neu errichtetes Regierungsgebäudekomplex mit 16.000 Quadratmeter und 27 Millionen US Dollar an Baukosten als Geschenk an Ruanda weiter, woraufhin der Premierminister Ruandas Edouard Nigarante die Beziehungen beider Länder als immer stäker werdend bezeichnete und dieses Gebäude die gute Beziehungen zwischen China und Ruanda zementiere.

Ca. 70 Prozent der Straßen in Ruanda wurden von China finanziert und gebaut, welcher das stolze Wirtschaftswachstum aktuell in Höhe von 8,6 Prozent mitbeinflusst hat. Chinesische Gelder werden auch genutzt in den weniger entwickelten westlichen Provinzen in Ruanda zu investieren, um dort die Wirtschaft anzukurbeln, welches wichtig ist, damit keine neuen Konflikte entstehen.

Ruanda ist dem chinesischen Seidenstraßeinitiative (in welchen China 2 Billionen Euro investieren will) beigetreten und vielerorts sind funktionierende China-Ruanda Kooperationen wieder zu finden. Jeder mag seine eigene Meinung dazu haben, aber vieles spricht dafür, dass ohne Freundschaft so etwas nicht entstehen kann. Nicht nur in Ruanda, sondern in vielen Ländern Afrikas entstehen zurzeit moderne und produktive Beziehungen mit China.

Umfragen in Afrika ergeben, dass 63 Prozent der Afrikaner die chinesische Präsenz in Afrika als positiv und eher positiv bezeichnen. US-amerikanische Afrikanist Stephen Smith von der Duke-Universität in den USA stellte fest: „Afrikaner sehen in China einen ehemaligen Underdog, dem es innerhalb von zwei Generationen gelang, in die weltpolitische Elite aufzusteigen. Die Chinesen zählen heute zu denjenigen, die die Welt mitregieren und denen sogar die Amerikaner Tribut zollen müssen. Für Afrikaner ist das eine Botschaft der Hoffnung und macht die Chinesen zum Vorbild.“ Umgekehrt ist Afrika essentiell für China. Die wachsende Mittelschicht in Afrika kauft Produkte aus China und hält somit chinesische Fabriken und ihre Mitarbeiter am Leben. Ohne die Rohstoffe aus Afrika, würde die chinesische Wirtschaft bei weitem nicht so stark wachsen.

Jüngst bekannte sich der französische Präsident Emmanuel Macron als erster EU-Staatschef zu gemeinsamen Initiativen von Europäern und Chinesen in Afrika, da Afrika zunehmend für Europa immer interessanter wird.

Kommen wir nun zum Deutsch-Chinesischen Freundschaft. Von 1950 bis in den 70er Jahren gehörte China zu den ärmsten Ländern dieser Welt und hatte viele wirtschaftliche Rückschläge zu verkraften. Viele Millionen Menschen starben an Hungersnot. Der deutsche Beitrag in Höhe von 82 Milliarden Euro Direkinvestitionen (Stand 2019) in China hat einen wichtigen Beitrag zur hohen chinesischen Wirtschaftswachstum beigetragen und somit zur Linderung der Probleme vor Ort. Die Früchte sind heute klar erkennbar. Jeder zweite Chinese fährt ein deutsches Auto. Volkswagen, Mercedes und BMW jagen jedes Jahr von einem Rekord zum anderen, während in Europa eine Autokrise stattfindet. Viele deutsche Produkte sind heiß begehrt in China und haben einen sehr guten Ruf.

Durch das hohen Wirtschaftswachstum der letzten Jahrzehnte ist China heute aktuell in der Lage weltweit zu investieren, nicht nur in Afrika, sondern auch hier in Europa. Die Investitionen China in Deutschland belaufen sich aktuell auf ca. 23 Milliarden Euro. Hierbei zählen nicht nur renommierte Unternehmen übernommen, sondern viele Unternehmen mit Absatz, Nachfolgerprobleme oder die, welche kurz vor der Insolvenz stehen. Viele von diesen genannten Unternehmen stehen heute immer noch und haben sich erholt.

Man kann sogar eine Bilanz ziehen und davon sprechen, dass die Hilfe, welche Deutschland damals an China geleistet hat, heute wieder zurückfließt.

Da ich selber im Vertrieb arbeite, kann ich sagen, dass viele Entscheidungen nicht aus rein finanzielle Perspektiven getroffen werden, sondern vielmehr aus Sympathie und aus Freundschaft.

Zum Schluss möchte ich ein Bild zum Thema Freundschaft allen hier Anwesenden mitgeben: Das ich Ingenieurwesen studiert habe, stelle ich die Freundschaft zwischen Afrika, Europa und Asien sind wie drei Zahnräder vor, die ineinander greifen. Jeder dieser Zahnräder kann sich nur drehen, wenn der andere sich mitdreht. Was ich damit ausdrücken möchte ist: „Wir sind alle voneinander abhängig und brauchen uns gegenseitig um zu funktionieren. Daher sollten wir stärker miteinander, statt gegeneinander zu arbeiten. In Zeiten von Wirtschaftskrise, sich abgrenzende Tendenzen und Kriegsgefahr ist das Thema Freundschaft und gegenseitige Hilfe wichtiger denn je. Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.

Es gilt das gesprochene Wort!

Danach stellte Hanne Gabel-Monka die Aktivitäten der Freunde von „Imitima mu Ruanda“ (Herz für Ruanda) vor:

Ihre Gruppe habe sich auf eine Gegend konzentriert, die wirtschaftlich abgehängt und sehr arm sei. Arbeitsplätze gäbe es dort im Prinzip keine. Die Einwohner der Region wurden sogar vor Besuchern nach Möglichkeit verborgen. Diese zu den „Pygmäen“ gehörige Volksgruppe der Twa oder Batwa sind genetisch eines der ältesten Völker der Erde, aber im eigenen Land vom Verschwinden bedroht. Die engagierten Speyerer schafften es nicht nur, den Kontakt herzustellen, sondern auch einige wichtige Projekte zum Laufen zu bringen. So würden zum Beispiel Schuluniformen für die Kindern besorgt, die sonst wegen fehlender Uniform nicht zu Schule gehen könnten. Auch eine Art Heimatmuseum und Anstöße zur Lehrerfortbildung würden organisiert.

Auch warme Mahlzeiten für die Schulkinder seien sehr begehrt, wie Hanne Gabel-Monka berichtete. An den Tagen mit Schulspeisung fehle keines der Kinder in der Schule.

Die spezielle Förderung von 37 Mädchen durch eine Art Patensystem (über 6 Jahre Dauer der Ausbildung) bewahre Mädchen so vor früher Eheschließung und sichere ihnen durch eine Ausbildung ein eigenes Einkommen.

Nur 4 Euro kostet die Krankenversicherung dort für ein Jahr, für viele der Einheimischen ein Betrag, den sie nicht aufbringen könnten. Start-ups könnten schon mit 20-40 Euro sinnvoll unterstützt werden. Daher bat Hanne Gabel-Monka die Anwesenden um eine Spende für die Projekte.

Ein Film von Karl Fücks rundete das Gehörte ab. Man bekam einen Eindruck vom Leben dieser ruandischen Volksgruppe, sah den örtlichen Markt und die einfachen Gebäude. Neben der Ausgabe von Nahrungsmitteln und Schuluniformen konnte man die Fröhlichkeit der ruandischen Bevölkerung beobachten, die hauptsächlich durch Tanz und Gesang zum Ausdruck kam, möglicherweise auch als Dankesgeste.

Mit einem weiteren Stück auf der Guzheng ging es über zum geselligen Teil des Abends, auf dem sicher noch viele Erlebnisse ausgetauscht werden konnten.

Informationen:

Zu den Reisen und Partnerstädten: www.speyer.de und natürlich auf www.speyer24news.com

Sehen sie hier eine kurze Impression eines der Stücke auf der Guzheng und vom Neujahrsempfang der Partnerstädte

Text: Speyer 24/7 News, mab Foto & Video: Speyer 24/7 News, dak Lektorin: Speyer 24/7 News, ank
21.01.2020

Speyer

Auf der Zielgeraden zum Weltkulturerbe

Gästeführer der SchUM- Städte erhalten ihre Zertifikate, Antrag auf Welterbe wird in Kürze in Paris bei der Weltkulturorganisation eingereicht

Frau Antje van Look (gelbes Oberteil), von der Regio Akademie und Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler verleihen Gästeführern und Gästeführerinnen aus Mainz, Worms und Speyer ihre Zertifikate

Aber was bedeutet SchUM-Städte?

SchUM
שו“ם (hebräisch)

die Anfangsbuchstaben der mittelalterlichen, auf Latein zurückgehenden hebräischen Städtenamen:

  • Schin (Sch) = SchPIRA = Speyer
  • Waw (U) = Warmaisa = Worms
  • Mem (M) = Magenza = Mainz

SchUM: ist mehr als eine Abkürzung. SchUM ist ein Begriff – am Rhein und in der Welt. SchUM war um 900 die Wiege des aschkenasischen Judentums, also stammen von hier die Vorfahren der meisten mittel-, nord- und osteuropäische Juden. Die drei Städte waren im Mittelalter ein Gemeindeverbund von sehr wichtigen jüdischen Gemeinden, in denen einflussreiche Rabbiner wirkten, die Standards für das jüdische Zusammenleben festlegten, die teilweise noch bis heute gelten, zum Beispiel die Einehe, das Briefgeheimnis, ein ziemlich modernes  Scheidungs- und Unterhaltsrecht und vieles mehr.

Frau Antje van Look (links), von der Regio Akademie und Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler verleihen den Speyerer Gästeführern und Gästeführerinnen ihre Zertifikate

Seit 2012 arbeiten Wissenschaftler und engagierte Menschen aus der Region aus verschiedenen Bereichen an dem Antrag auf Anerkennung als Welterbe. Die außergewöhnliche historische und kulturelle Bedeutung dieser Städte für die jüdische Kultur und Religion soll dadurch beschrieben und die jüdischen Stätten dauerhaft für kommende Generationen gesichert werden. Nun ist es endlich soweit: Maria Luise Dreyer, Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz unterschrieb am Montag dieser Woche den Antrag (wir berichteten) und noch Ende des Monats wird dieser am 23. Januar in Paris vorgelegt werden. Wenn alles gut geht, wird der Titel im Juni 2021 dann offiziell verliehen werden können.

Um darauf gebührend vorbereitet zu sein, wurden nun schon einmal Gästeführer aus den Städten Speyer, Worms und Mainz seit März vergangenen Jahres in einer Weiterbildung speziell geschult und erhielten am Dienstag, 14.01.2020, aus der Hand von Frau Bürgermeisterin Stefanie Seiler ihre Urkunden.

Frau Bürgermeisterin Seiler drückte ihre Freude über das Engagement der Gästeführer und die gute Organisation der Weiterbildung durch die Regio Akademie der Pfalz Akademie unter Leitung von Frau Antje van Look aus. Mit interessanten und hochkarätigen Dozenten besetzt war die Weiterbildung sehr fruchtbar und die Gästeführer sind nun exzellent vorbereitet auf die zwar nicht neuen, aber vertieften Themenfelder.

Frau Seiler betonte die Wichtigkeit des Bewahrens des kulturellen jüdischen Erbes der SchUM- Städte heute und in Zukunft und kündigte an, auch mit dem Stadtvorstand an einer der neuen Führungen teilzunehmen.

Frau van Look dankte für das Interesse und das Engagement der Teilnehmer an der anspruchsvollen Weiterbildung, sowie den Dozenten derselben.

Nach der feierlichen Aushändigung der Zertifikate durften die Gästeführer mit Wein und Brezeln auf den Wissenszuwachs anstoßen, den sie nun an die Gästegruppen weitergeben können.

Wie wir im Gespräch mit zweien der Gästeführer erfuhren, ist so eine Anerkennung als Welterbe eine ziemlich langwierige Angelegenheit, aber alle Beteiligten sind guten Mutes, dass der Antrag positiv beschieden werden wird, was für die Städte eine Anerkennung ihrer Arbeit aber auch ein Argument im Bereich des Tourismus-Marketing darstellen kann.

Die drei Gemeinden sind laut den Gästeführern auch bei im Ausland wohnhaften Juden noch so präsent und in deren Überlieferung so bedeutend, dass viele von ihnen einmal im Leben eine Reise hierher unternehmen, um sich auf die Spuren ihrer Vorfahren zu begeben.

Eine Idee, ist auch einen kombinierten Besuch der Städte an einem Tag anzubieten. Wir werden über die Angebote weiterhin informieren.

Weitere Informationen unter:

www.schumstaedte.de

www.schum-staedte.info

Sehen Sie hier die Übergabe der Zertifikate an die Teilnehmer*innen:

Speyer 24/7 News, mab
16.01.2020