Vermisstensuche

Vermisste Person

(Neustadt / Lambrecht) – Seit Montagmorgen, 13.01.2020, 07:45 Uhr, wird eine männliche Person aus dem Bereich Lambrecht gesucht. Aus diesem Grund war unter anderem ein Polizeihubschrauber eingesetzt. Die Suchmaßnahmen laufen derzeit noch.

Der vermisste Mann wird wie folgt beschrieben:

  • 45 Jahre alt
  • 1.80 m groß
  • Drei-Tage Bart
  • kurzes graues Haar
  • er trägt eine blaue Strickjacke und dunkelblaue Adidas-Jogginghosen sowie Hausschuhe „Crocs“

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei Neustadt unter der Telefonnummer 06321/854-0 oder per Email kineustadt@polizei.rlp.de, entgegen.

Polizeidirektion Neustadt/Weinstraße
13.01.2020

Polizei

Polizeimeldungen vom Montag (13.01.2020)

(Speyer) – Sachbeschädigung an der Postgalerie

Unbekannte Täter zerstörten vermutlich zwischen Samstag und Sonntag am Gebäude der Postgalerie sechs Außenfenster von Fensterelementen, die über eine Doppelverglasung verfügen. Weiterhin kam es zur Beschädigung von zwei an der Postgalerie befindliche Schaltkästen. Der entstandene Gesamtschaden dürfte bei ca. 2000 EUR liegen. Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zu dem/den derzeit unbekannten Täter der Sachbeschädigungen machen können. Hinweise werden unter der Tel.-Nr. 06232-1370 oder per Mail an pispeyer@polizei.rlp.de entgegengenommen.

(Schwegenheim) – Mit 2,19 Promille gestoppt

Ein Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr erwartet einen 49 – jährigen Mann aus dem Kreis Südliche Weinstraße, welcher am Sonntagabend gegen 21 Uhr in Schwegenheim kontrolliert wurde. Ein Zeuge hatte zuvor ein Schlangenlinien fahrendes Fahrzeug im Bereich der Bundesstraße 272 festgestellt und die Polizei verständigt. Im Zuge der Kontrolle nahmen die Polizisten bei dem Fahrer Atemalkoholgeruch wahr. Ein Atemalkoholtest erbrachte ein Vorergebnis von 2,19 Promille. Dem Mann wurde bei der Dienststelle eine Blutprobe entnommen, der Führerschein wurde einbehalten.

(Lustadt) – Einbrecher flüchtet von Schrottplatz

Wegen versuchtem Einbruchsdiebstahl verständigte ein Firmenbesitzer die Polizeiinspektion Germersheim am Sonntagmorgen gegen 5 Uhr. Ein bis dato unbekannter Tatverdächtiger hatte den Zaun zu einer Autoverwertung im Gewerbegebiet Lustadt überstiegen und hatte hierbei den Alarm ausgelöst. Trotz einer sofortigen Fahndung mit mehreren Streifenwägen konnte der Täter letztlich nicht mehr festgestellt werden. Nach einer ersten Überprüfung wurde nichts entwendet.

(Germersheim) – Ein Verletzter und drei kaputte Autos

Sachschaden in Höhe von 12.000 EUR und ein leicht verletzter Autofahrer sind das Resultat eines Verkehrsunfalls am Sonntagabend gegen 19 Uhr im Stadtgebiet. Ein 27 – jähriger Fahrer war aus noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und hatte hierbei zwei geparkte Fahrzeuge und ein Verkehrsschild beschädigt. In dem Fahrzeug befanden sich noch zwei Kinder im Alter von zwei bzw. vier Jahren welche augenscheinlich unverletzt blieben. Alle drei Fahrzeuginsassen wurden vorsorglich zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Zwei Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

(Wörth) – Versuchtes Tötungsdelikt

Gemeinsame Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft Landau und Polizeipräsidium Rheinpfalz

Am Montag (13.01.2020), um 00.38 Uhr, kam es in einem Anwesen in Wörth zu einem Streit zwischen mehreren Personen. Nach bisherigen Erkenntnissen stach ein 26-Jähriger mit einem Messer auf einen 18-Jährigen ein und fügte diesem Stichverletzungen im Oberkörper zu. Der 18-Jährige kam in ein Krankenhaus. Lebensgefahr besteht derzeit nicht. Der 26-Jährige wurde vorläufig festgenommen und heute dem Haftrichter des Amtsgerichts Landau vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landau Haftbefehl wegen versuchten Totschlags. Der 26-Jährige kam im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt.

(Maikammer) – Verkehrsrowdy auf dem Motorrad

Nachtrag zur Pressveröffentlichung vom 12. Januar 2020

Mittlerweile haben sich mehrere Zeugen zu dem Vorfall am vergangenen Samstagnachmittag gemeldet und den Motorradfahrer näher beschrieben. In dem Zusammenhang wird immer noch nach einer Fahrerin eines roten 500er Fiats sowie eines Dacia-Fahrers gesucht, die bei dem Überholmanöver massiv abbremsen mussten, um einen schweren Verkehrsunfall zu verhindern. Die Polizei hat die Ermittlungen hinsichtlich des Straftatbestandes des § 315d StGB – Verbotene Kraftfahrzeugrennen – aufgenommen. Hierzu wurde richterlich entschieden, dass als Kraftfahrzeugrennen nicht nur Geschwindigkeitsrennen erfasst werden, sondern auch Geschicklichkeitsfahrten. Hervorzuheben ist, dass hierbei das erhöhte Gefahrenpotential auch durch eine möglichst rücksichtslose, riskante und risikoreiche Fahrweise geprägt sein kann (zum Beispiel sogenannte „Burnouts“, „Wheelies“, „Stoppies“ oder „Donuts“). Auf die Presseveröffentlichung vom 12.01.2020 wird verwiesen.

(Neustadt) – Verkehrskontrollen im Dienstgebiet

Am 13.01.2020 wurden im Zeitraum von 07:00 – 13:00 Uhr im Dienstgebiet der Polizeiinspektion Neustadt an drei verschiedenen Örtlichkeiten Kontrollstellen zur Überwachung des Straßenverkehrs eingerichtet. Die Schulwegkontrolle in der Landwehrstraße wurde 07:50 – 08:40 Uhr durchgeführt, hierbei kam es zu 16 geahndeten Geschwindigkeitsverstößen. Der Spitzenwert betrug 55km/h in der Zone 30. Von 09:45 – 11:00 Uhr wurden auf der B39, im Bereich des Sportplatze SV Geinsheim, Fahrtrichtung Speyer, Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Hierbei kam es 37 Verstößen, wobei ein Autofahrer mit 102 km/h gemessen werden konnte. Abschließend wurden im Zeitraum von 11:50 – 12:35 Uhr in der Amalienstraße

  • 4x Gurtverstöße,
  • 1x Handyverstoß festgestellt und geahndet sowie
  • eine fehlende Kindersicherung bemängelt.

(Neustadt) – Unter Drogeneinfluss Fahrzeug geführt

Im Rahmen einer Verkehrskontrolle am 13.01.2020 gegen 00:10 Uhr in der Landauer Straße wurde ein 28-jähriger Mann auf seine Verkehrstüchtigkeit überprüft. Es wurden drogentypische Auffälligkeiten festgestellt. Ein Drogenvortest war positiv auf Methamphetamin und THC. Angeblich benutzte der 28-Jährige sogenannte Booster für das Krafttraining. Die Weiterfahrt wurde unterbunden und der Mann musste mit zur Blutprobe.

(Neustadt / Lambrecht) – Vermisste Person

Seit Montagmorgen, 13.01.2020, 07:45 Uhr, wird eine männliche Person aus dem Bereich Lambrecht gesucht. Aus diesem Grund war unter anderem ein Polizeihubschrauber eingesetzt. Die Suchmaßnahmen laufen derzeit noch.

Der vermisste Mann wird wie folgt beschrieben:

  • 45 Jahre alt
  • 1.80 m groß
  • Drei-Tage Bart
  • kurzes graues Haar
  • er trägt eine blaue Strickjacke und dunkelblaue Adidas-Jogginghosen sowie Hausschuhe „Crocs“

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei Neustadt unter der Telefonnummer 06321/854-0 oder per Email kineustadt@polizei.rlp.de, entgegen.

(Haßloch) – Unfall unter Beteiligung von Schulbus mit mehreren Verletzten

Am Montag, 13.01., gegen 09.15 Uhr befuhr der 80-jährige Fahrer eines Pkw VW Polo die Westrandstraße in Haßloch in nördlicher Richtung. Kurz vor der Einmündung zum Burgweg überholte er einen Gelenkbus, der mit 59 Schülern der 6. Klassenstufe und 4 Lehrern zwischen Schwimmbad und Schule in Haßloch unterwegs war. Zu diesem Zweck fuhr der Senior aus dem Landkreis Bad Dürkheim auch links an einem Fahrbahnteiler kurz vor der Einmündung vorbei. Auf Grund des Gegenverkehrs, aber ohne, dass dieser nach ersten Ermittlungen gefährdet worden wäre, scherte der Polo-Fahrer relativ kurz nach Passieren des Busses im Einmündungsbereich wieder nach rechts ein, so dass der 57-jährige Busfahrer sich zu einer Gefahrbremsung gezwungen sah, um nicht mit dem Pkw zu kollidieren. Zwischen den Fahrzeugen kam es nicht zu einem Zusammenstoß. Der 80-jährige setzte seine Fahrt auch ohne anzuhalten fort.

Im Bus wurden insgesamt 20 Personen, 19 Schüler und ein Lehrer, leicht verletzt, überwiegend Personen, die stehend mitfuhren und durch die Bremsung im Bus stürzten.

Die Verletzungen waren offensichtlich nicht so gravierend, denn auch der Bus setzte im Anschluss seine Fahrt zunächst bis zur Schule fort. Die Polizei wurde erst im Nachhinein verständigt.

Auf Grund von Zeugenaussagen und Ermittlungen der Polizei konnte der unfallverursachende Pkw-Fahrer ermittelt werden. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verkehrsunfallflucht und Straßenverkehrsgefährdung eingeleitet.

Die Polizeiinspektion Haßloch erbittet Hinweise von evtl. Zeugen des Vorfalls unter Tel. 06324-9330 oder per E-Mail an pihassloch@polizei.rlp.de.

(Grünstadt) – Brand in einem Einfamilienhaus in Grünstadt

Nachtrag zur Pressemittelung vom 09.01.2020

Die Obduktion des 86-jährigen Verstorbenen ergab, dass eine Rauchgasintoxikation todesursächlich war.

Brandermittler der Kriminalinspektion Neustadt untersuchten am Freitag gemeinsam mit einem Brandsachverständigen den Brandort. Die Brandursache konnte bisher nicht eindeutig geklärt werden. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandlegung liegen nicht vor. Als Brandursache kommen sowohl eine technische Ursache als auch unsachgemäßer Umgang mit Feuer in Betracht. Rauchmelder waren im Anwesen installiert.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankenthal und der Kriminalinspektion Neustadt dauern an

(Frankenthal) – Verkehrsunfall aufgrund Alkohol

Eine 54-jährige Frankenthalerin befährt den Westring in Fahrtrichtung Heßheimer Straße in Frankenthal, als sie aufgrund ihrer Alkoholisierung und falscher Kurveneinschätzung von der Straße abkommt und mit einer auf einer Mittelinsel befestigten Straßenlaterne kollidiert. Am PKW der Frau entstand erheblicher Sachschaden im Front-/Motorbereich. (Schadenshöhe ca. 10.000 Euro). Da bei der Frau erheblicher Alkoholgeruch in der Atemluft wahrgenommen wird, wird ihre eine Blutprobe entnommen. Aufgrund der erheblichen Alkoholisierung und der damit verbundenen schlechten körperlichen Verfassung wurde die Dame stationär aufgenommen. Der Einfluss von Alkohol oder anderen berauschenden Mitteln stellt eine Hauptunfallursache dar. Wer berauscht fährt, gefährdet nicht nur sich, sondern auch Andere. Gegen den unter Alkoholeinfluss stehenden Unfallverursacher wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes der Straßenverkehrsgefährdung eingeleitet. Der Führerschein wurde sichergestellt und gegen ihn kann eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe verhängt werden.

(Frankenthal) – Verkehrsunfall mit verletztem Rollerfahrer

Ein 60-jähriger Roller-Fahrer aus Ludwigshafen befährt mit seinem Roller den Nordring in Fahrtrichtung B9 in Frankenthal. Ein 20-jähriger Frankenthaler befährt mit seinem PKW den Nordring von der Wormser Straße kommend. Die Vorfahrt an der Einmündung Nordring/Nordring ist durch vorfahrtsregelnde Verkehrszeichen geregelt. Der PKW-Fahrer kommt an der Einmündung zum Stehen und will nach rechts in auf den Nordring einfahren. Hierbei übersieht er den von links kommenden Roller-Fahrer, welcher stark abbremsen muss und infolgedessen zu Boden stürzte und etwa 20m über den Asphalt rutscht. Zu einem Kontakt zwischen PKW und Roller kommt es nicht. Aufgrund mehrerer leichter Verletzungen und Schmerzen wird der Roller-Fahrer mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus verbracht.

(Ludwigshafen) – Insassen bei Auffahrunfall verletzt

Zum einem Verkehrsunfall, bei dem zwei Personen verletzt wurden, kam es am Sonntag, 12.01.2020, kurz vor 12.30 Uhr. Der 26-jährige Fahrer eines Peugeot 107 befuhr hinter einem VW Lupo die Bruchwiesenstraße. In Höhe des Knappenwegs wollte die 24-jährige VW-Fahrerin nach links in diesen abbiegen. Wegen Gegenverkehr musste sie ihren Wagen abbremsen. Der 26-Jährige bemerkte dies nicht und fuhr auf den VW auf. Sowohl die Fahrerin als auch ihre 21-jährige Beifahrerin wurden dabei leicht verletzt. Beide Autos waren so stark beschädigt, dass sie abgeschleppt werden mussten.

(Ludwigshafen) – Einbruch in Gartenanlage

Unbekannte brachen in dem Zeitraum vom 10.01.2020 bis 12.01.2020 in ein Gartenhaus einer Gartenanlage in der Brunckstraße ein. Die Eingangstür wurde gewaltsam aufgebrochen. Aus dem Innern wurden zwei Flaschen Bier und ein Flasche Wodka gestohlen. Der Gesamtsachschaden beläuft sich auf 150 Euro. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Ludwigshafen 2 unter der Telefonnummer 0621 963-2222 oder per E-Mail piludwigshafen2@polizei.rlp.de zu melden.

(Ludwigshafen) – Tötungsdelikt in Ludwigshafen

Nachtrag zur Pressemitteilung vom 02.12.2019

Gemeinsame Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft Frankenthal und Polizeipräsidium Rheinpfalz

Die Obduktion des 42-jährigen Deutschen mit türkischer Herkunft ergab, dass der Mann durch die Einwirkung Dritter getötet wurde.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankenthal und der Mordkommission der Zentralen Kriminalinspektion Ludwigshafen dauern an; nach Tatbeteiligten wird gefahndet.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Ludwigshafen unter der Telefonnummer 0621/963-2773 oder per Email kiludwigshafen@polizei.rlp.de entgegen.

(Mannheim-Oststadt) – Graffiti-Schmierereien an leerstehenden Haus / Polizei sucht Zeugen

Unbekannte Täter brachten in der Zeit von Freitag auf Samstag mehrere Graffitis an der Fassade eines Anwesens im Stadtteil Oststadt an. Sie besprühten die Hausfassade des noch unbezogenen Neubaus in der Spinozastraße mit mehreren Schriftzügen in grauer Schriftfarbe. Die genaue Bedeutung der Schriftzüge ist derzeit noch unbekannt.

Die Ermittlungen dauern an. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu den Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Mannheim-Oststadt, Tel.: 0621/174-3310 zu melden.

(Mannheim-Neckarstadt) – Unbekannter bricht in Einfamilienhaus ein und macht reiche Beute / Zeugen gesucht!

In der Zeit von Donnerstag, 18:30 Uhr bis Sonntag, 12 Uhr, wurde in der Nahestraße in ein Einfamilienhaus eingebrochen. Ein oder mehrere bislang unbekannte Täter waren über den Gartenzaun des Anwesens geklettert und hatten anschließend die Terrassentür des Wohnhauses aufgehebelt. Über diese drangen sie ins Innere ein und durchsuchten alle Räumlichkeiten nach Stehlenswertem. Nach ersten Erkenntnissen entwendeten die Unbekannten diversen Goldschmuck, darunter Ohrringe, Ringe, Halsketten und Armbänder, im Wert von mehreren Tausend Euro. Zudem wurden Deko-Taschenmesser und Bargeld gestohlen. Ob sie noch weitere Wertgegenstände mitgehen ließen, steht bislang nicht fest. Auch der entstandene Sachschaden kann noch nicht beziffert werden.

Die Polizei sucht nun Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben. Diese werden gebeten, sich beim Polizeirevier Mannheim-Neckarstadt unter Tel.: 0621/3301-0 zu melden.

(Mannheim-Neckarstadt) – Geldbörse bei Einbruch in Café entwendet / Zeugen gesucht!

In der Langen Rötterstraße, an der Einmündung zur Kobellstraße, verschaffte sich ein bislang unbekannter Täter in der Zeit von Freitag, 0:15 Uhr bis Samstag, 10:15 Uhr, über die Eingangstür gewaltsam Zutritt zu einem Café und ließ dort eine Geldbörse mitgehen. In dem Portemonnaie befand sich Bargeld in Höhe von mehreren hundert Euro. Der Sachschaden an der Eingangstür kann auf über 500 Euro beziffert werden.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Mannheim-Neckarstadt unter Tel.: 0621/3301-0 in Verbindung zu setzen.

(Mannheim-Feudenheim) – Zu schnell in die Kurve / Pkw überschlägt sich

Am Sonntagabend gegen 22.30 Uhr meldeten Anwohner aus Feudenheim einen verunfallten Pkw, welcher sich überschlagen hatte. Vor Ort konnten die sofort verständigten Rettungskräfte einen Peugeot auf dem Dach liegend feststellen. Der 65-jährige Fahrer war im Fahrzeug eingeklemmt, konnte aber durch die Feuerwehr Mannheim schnell befreit werden. Nach einer ärztlichen Untersuchung durch den Notarzt wurde der Verunfallte schwer verletzt in ein umliegendes Krankenhaus verbracht. Nach bisherigen Erkenntnissen befuhr der Unfallverursacher die Talstraße, kam aufgrund überhöhter Geschwindigkeit beim Abbiegen in die Andreas-Hofer-Straße von der Fahrbahn ab und kollidierte dort mit einem geparkten Peugeot. Aufgrund des Aufpralls hob der Pkw des Verursachers ab und überschlug sich. Hierbei prallte er noch gegen einen weiteren geparkten BMW. Der Fahrer befand sich alleine im Fahrzeug, es wurden keine weiteren Personen verletzt. Am Peugeot entstand ein Schaden von etwa 8.000EUR. Der Pkw musste abgeschleppt werden. Die Halter der geparkten Fahrzeuge kamen vor Ort. Am geparkten Peugeot entstand ein Schaden von 12.000EUR und am BMW von etwa 2.000EUR. Die weiteren Ermittlungen zur Unfallursache wurden durch das Polizeirevier Mannheim-Käfertal übernommen.

(Heidelberg-Neuenheim) – Beim Ausparken Honda beschädigt und geflüchtet / Zeugen gesucht!

Vermutlich beim Ausparken, beschädigte ein bislang unbekannter Autofahrer am Sonntagnachmittag einen Honda Jazz, der auf dem Parkplatz des Olympiastützpunktes in der Straße „Im Neuenheimer Feld“ geparkt war. Die geschädigte Autohalterin hatte ihren PKW kurz vor 14 Uhr dort abgestellt und musste bei ihrer Rückkehr gegen 15:15 Uhr Schäden im Bereich des hinteren rechten Kotflügels bis hin zur Heckstoßstange feststellen. Der Verursacher war einfach geflüchtet, ohne sich um den entstandenen Sachschaden in Höhe von ca. 2.500 Euro zu kümmern.

Zeugen, die den Unfall beobachtet haben und Hinweise zum Verursacher geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Heidelberg-Nord unter Tel.: 06221/4569-0 in Verbindung zu setzen.

(Heidelberg-Emmertsgrund) – Fahrrad und Müll aus 10. Obergeschoss geworfen. Wer kann Hinweise auf den oder die Werfer geben?

Am Samstag gegen 19.30 Uhr warfen ein oder mehrere unbekannte Täter ein Fahrrad und einen mit Müll gefüllten Beutel von einem frei zugänglichen Balkon des Anwesens Otto-Hahn-Platz 1.

Ein 19-Jähriger und dessen 20-jährige Beifahrerin befuhren in diesem Augenblick mit ihrem BMW die Feuerwehrzufahrt um am Otto-Hahn-Platz 13 ihr Fahrzeug zu entladen. Das Fahrrad und der Müllbeutel schlugen nur wenige Meter vor dem BMW auf den Erdboden auf. Personen oder andere Sachen wurden nicht getroffen.

Ermittlungen ergaben, dass sowohl Fahrrad als auch Müllbeutel aus dem 10. Obergeschoss des Anwesens geworfen wurden.

Beamte des Polizeireviers Heidelberg-Süd übernahmen die Ermittlungen.

Die Ermittler suchen nun nach Zeugen und oder Personen, die Hinweise auf den oder die unbekannten Werfer geben können. Diese werden gebeten, sich unter 06221 34180 zu melden.

(Plankstadt / Rhein-Neckar-Kreis) – Grab verwüstet / Zeugen gesucht

Wegen Störung der Totenruhe und Sachbeschädigung eines Grabes suchen die Beamten des Polizeireviers Schwetzingen nach Zeugen.

Demnach soll ein Unbekannter im Zeitraum von Freitag, den 10.01.2020 und Samstag, den 11.01.2020 ein Grab auf dem Friedhof in der Grenzhöfer Straße beschädigt haben. Dabei wurde der Inhalt eines Mülleimers auf die Ruhestätte geleert und Pflanzen aus dem Grab gerissen. Zudem entstand ein Brandschaden am Grabstein durch eine angebrannte Kerze.

Zeugen des Vorfalls oder Hinweisgeber, werden gebeten, sich unter 06202 2880 an die Ermittler zu wenden.

(Schwetzingen / Brühl / Rhein-Neckar-Kreis) – 18-jähriger versucht, sich Polizeikontrolle zu entziehen und flüchtet / Polizei sucht Zeugen und Geschädigte

Ein 18-jähriger Mann versuchte am frühen Montagmorgen, sich einer Fahrzeugkontrolle durch die Polizei zu entziehen. Er fiel einer Polizeistreife kurz vor ein Uhr im Stadtgebiet von Schwetzingen auf und sollte kontrolliert werden. Anstatt anzuhalten, gab der junge Mann Gas und fuhr mit hoher Geschwindigkeit davon. Dabei fuhr er in grob verkehrswidriger Weise und rücksichtslos mit nicht angepasster Geschwindigkeit unter Missachtung der geltenden Verkehrsvorschriften. Er konnte schließlich in Brühl, im Bereich Rosengarten gestoppt werden. Bei der Kontrolle wurde unter dem Fahrersitz eine Schreckschusswaffe mit eingeführtem Magazin griffbereit aufgefunden werden. In der Mittelkonsole befanden sich weitere Platzpatronen und ein Schlagring. Der junge Mann wurde zunächst zum Polizeirevier Schwetzingen gebracht, wo er nach Abschluss der weiteren polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen wurde. Gegen den jungen Mann wird nun wegen verbotenen Kraftfahrzeugrennens ermittelt. Zur Gefährdung weiterer Verkehrsteilnehmer war es nach derzeitigem Kenntnisstaand nicht gekommen. Der Führerschein des jungen Mannes wurde einbehalten.

Zeugen, die auf den Vorfall aufmerksam geworden sind, sowie Geschädigte, die durch die Fahrweise des 18-Jährigen gefährdet wurden, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Schwetzingen, Tel.: 06202/288-0 zu melden.

(Leimen / Rhein-Neckar-Kreis) – Polizeieinsatz nach mutmaßlicher Bedrohung / 45-jähriger Tatverdächtiger festgenommen

Am Montag, kurz vor 13.30 Uhr ging bei der Polizei über Notruf ein Hinweis ein, dass eine vermummte Person in der Hirtenwiesenstraße mit einem Messer herumlaufen würde und damit Autofahrer bedroht hätte. Der Mann ging anschließend in ein Mehrfamilienhaus in der Wilhelm-Haug-Straße. Nachdem mehrere Einsatzfahrzeuge zusammengezogen worden waren, wurde der polizeibekannte, psychisch auffällige 45-jährige Mann kurze Zeit später beim Öffnen seiner Wohnungstüre überwältigt und festgenommen. Bei der Festnahme wurde er durch den Biss eines eingesetzten Polizeihundes an der Hand verletzt. Nach der ärztlichen Erstversorgung wurde der Tatverdächtige unter Polizeibegleitung zunächst zur weiteren Behandlung in eine Klinik nach Heidelberg gebracht.

Die weiteren Ermittlungen hat der Polizeiposten Leimen übernommen.

(Waibstadt / Rhein-Neckar-Kreis) – Zeuge macht verdächtige Beobachtung / Wollte Trio in Geschäft einbrechen?

Der Polizei wurde am Sonntagabend, gegen 21:40 Uhr, eine verdächtige Wahrnehmung in der Hauptstraße gemeldet. Drei unbekannte Personen, darunter eine Frau, sollen laut dem Zeugen an der Eingangstüre eines Geschäfts gerüttelt haben und wollten vermutlich in die Räumlichkeiten des Glasfaseranbieters eindringen. Als die Beamten kurz danach vor Ort eintrafen, war das Trio jedoch bereits geflüchtet. An der Eingangstür konnten mehrere Hebelspuren festgestellt werden. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Unbekannten nicht in den Laden gelangten und ohne Beute flüchteten. Die Höhe des Sachschadens kann noch nicht beziffert werden. Der Polizei liegt keine Personenbeschreibung vor.

Zeugen, die ebenfalls verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben und Hinweise zu dem Trio geben können, werden gebeten, sich beim Polizeiposten Waibstadt unter 07263/5807 oder beim Polizeirevier Sinsheim unter Tel.: 07261/690-0 zu melden.

(Eberbach / Rhein-Neckar-Kreis) – 43-Jähriger schlägt und tritt auf 32-Jährigen ein / Zeugen gesucht

Am Samstagmorgen schlug und trat in Eberbach ein 43-jähriger Mann auf einen 32-Jährigen während einer Auseinandersetzung ein. Der 32-Jährige wartete am Bahnhof in Eberbach auf den Bus, als der 43-Jährige auf ihn zukam und ihm nach kurzen Wortgefecht unvermittelt mit der Faust ins Gesicht schlug. Der 32-Jährige fiel daraufhin zu Boden, wo der Angreifer weiter auf ihn einschlug und -trat. Erst als Zeugen, die auf den Vorfall aufmerksam geworden waren, eingriffen, ließ der Täter von seinem Opfer ab. Beide Beteiligten standen nicht unter Alkoholeinfluss. Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind noch unklar und sind Gegenstand der weiteren Ermittlungen des Polizeireviers Eberbach.

Zeugen, die auf den Vorfall aufmerksam geworden sind und sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Eberbach, Tel.: 06271/9210-0 zu melden

(Bammental / Rhein-Neckar-Kreis) – Unbekannter geht bei Einbruch in Wohnung leer aus / Zeugen gesucht!

Ein bislang unbekannter Täter brach am Samstagabend, zwischen 19:30 Uhr und 23:40 Uhr, in eine Wohnung im Heldenweg ein. Der Unbekannte hatte sich auf nicht bekannte Art und Weise Zugang zu dem Mehrfamilienhaus verschafft und im 3. Obergeschoss gewaltsam die Wohnungstür aufgebrochen. Er durchsuchte im Inneren mehrere Räume nach Stehlenswertem, wurde dabei jedoch offenbar nicht fündig. Anschließend ergriff er in unbekannte Richtung die Flucht. Die Höhe des Sachschadens wird auf ca. 1.000 Euro geschätzt.

Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Neckargemünd unter Tel.: 06223/9254-0 zu melden.

(Viernheim / A 659 / Südhessen) – Auffahrunfall mit fünf beteiligten Fahrzeugen / Eine Person leicht verletzt

Bei einem Auffahrunfall am Montagmorgen, an dem fünf Fahrzeuge beteiligt haben, wurde ein Beteiligter leicht verletzt. Eine 33-jährige Frau war gegen 7.30 Uhr mit ihrem BMW auf der A 659 in Richtung Mannheim unterwegs. Am Autobahnkreuz Viernheim wechselte sie auf den Verzögerungsstreifen der Überleitung zur A 6. Dabei musste sie verkehrsbedingt stark abbremsen. Die nachfolgende 54-jährige VW-Fahrerin konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr dem BMW auf. Der darauf folgende 58-jährige BMW-Fahrer sowie der dahinter befindliche 41-jährige Volvo-Fahrer konnten noch bremsen. Eine 29-jährige Frau konnte ihren Mazda nicht mehr rechtzeitig bremsen, fuhr dem Volvo auf und schob diesen gegen den BMW. Die Fahrerin des Mazda erlitt leichte Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Ihr Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Während der Unfallaufnahme war der rechte Fahrstreifen sowie der Verzögerungsstreifen gesperrt. Es ergaben sich vorübergehende Verkehrsbeeinträchtigungen.

Der entstandene Sachschaden wird auf rund 15.000 Euro geschätzt.

(Ladenburg / Rhein-Neckar-Kreis) – 35-jähriger Mann bei Verkehrsunfall schwer verletzt

Bei einem Verkehrsunfall am frühen Montagmorgen auf der L 536 bei Ladenburg wurde ein 35-jähriger Mann schwer verletzt. Der Mann war kurz nach drei Uhr mit seinem Ford auf der L 536 von Schriesheim in Richtung Ladenburg unterwegs. Zwischen der Einmündung zur Weinheimer Straße und der Abzweigung zur L 597 kam er aus bislang unbekannter Ursache zunächst nach rechts von der Fahrbahn ab und stieß frontal gegen einen Baum. Anschließend schleuderte er nach links und kam, entgegen der ursprünglichen Fahrtrichtung, im Grünstreifen zum Stehen. Der 35-Jährige wurde im Fahrzeug eingeklemmt und musste durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Ladenburg daraus befreit werden. Er erlitt schwere Verletzungen und wurde nach notärztlicher Erstversorgung in ein Krankenhaus eingeliefert. Nach erster Auskunft des Notarztes konnte Lebensgefahr nicht ausgeschlossen werden.

(Ladenburg / Rhein-Neckar-Kreis) – Dreister Betrüger sammelt Spende ein / Weitere Zeugen gesucht

Am Samstag nutzte ein Unbekannter die Weihnachtsbaum-Aktion der evangelischen Kirche aus und erbeutete so eine Spende – das Polizeirevier Ladenburg hat die Ermittlungen aufgenommen.

Jedes Jahr werden die ausgedienten Weihnachtsbäume, die die Besitzer nach Ankündigung entsprechend auslegen, von einer Konfirmandengruppe der Kirche eingesammelt und entsorgt. Im Gegenzug nehmen die Helfer eine Spende entgegen. Ein Unbekannter machte sich diesen Umstand zu Nutze und klingelte um kurz vor 14 Uhr bei einem Anwesen An den Martinsgärten. Dabei gab sich der Täter als Helfer der Weihnachtsbaum-Aktion aus und erhielt daraufhin eine Spende. Als kurze Zeit später die tatsächlichen Helfer den Baum einsammelten und die Spende entgegennehmen wollten, war der Betrüger bereits geflüchtet. Eine Fahndung der alarmierten Polizeibeamten blieb ohne Erfolg. Die Ermittler suchen nach weiteren Betroffenen denen es ähnlich erging oder Zeugen die Hinweise geben können. Der Täter kann wie folgt beschrieben werden: männlich, 1,75 m groß, hatte einen Dreitagebart, trug eine dunkelgrüne Arbeitshose und eine dunkelblaue Jacke.

Hinweise nimmt das Polizeirevier Ladenburg unter 06203 93050 entgegen,

(Laudenbach / Rhein-Neckar-Kreis) – Versuchter Wohnungseinbruch in Mehrfamilienhaus / Zeugen gesucht!

Am Freitag, kam es in der Zeit von 16 Uhr bis 18:15 Uhr, in einem Mehrfamilienhaus in der Carl-Benz-Straße, zu einem versuchten Wohnungseinbruch. Auf unbekannte Art und Weise war ein bislang nicht ermittelter Täter in das Anwesen gelangt und hatte sich im 2. Obergeschoss gewaltsam an einer Wohnungstür zu schaffen gemacht. Nachdem sich diese jedoch nicht öffnen ließ, ließ er von seinem Vorhaben ab und flüchtete. Die Höhe des Sachschadens kann noch nicht beziffert werden.

Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Weinheim unter Tel.: 06201/1003-0 in Verbindung zu setzen.

Ein Gutachter wurde zur Ermittlung des Unfallhergangs und der -ursache an der Unfallstelle hinzugezogen.

Das Fahrzeug des Mannes musste durch die Freiwillige Feuerwehr aus dem Grünstreifen gehoben werden und wurde anschließend abgeschleppt.

Während der Unfallaufnahme und der Bergungsarbeiten war die L 536 bis ca. sieben Uhr in beiden Richtungen gesperrt.

Politik

Ministerpräsidentin Malu Dreyer unterzeichnet Welterbe-Antrag für jüdisches Erbe

Mainz / Worms / Speyer – Ministerpräsidentin Malu Dreyer unterzeichnete heute in der Mainzer Neuen Synagoge den Welterbe-Antrag „SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz“. Die drei Städte waren die führenden religiösen Zentren des Judentums in Europa. Damit ist der Weg frei, den Antrag am 23. Januar formal bei der UNESCO in Paris einzureichen. „Rheinland-Pfalz hat eine außergewöhnlich reiche jüdische Geschichte. Mit unserem Antrag wollen wir die umfassende Bedeutung unseres jüdischen Erbes herausstellen und damit das Bewusstsein für die deutsch-jüdische Geschichte wachhalten“, unterstrich die Ministerpräsidentin.

Das über 1.000 Seiten starke Dokument führt den außergewöhnlichen, universellen Wert aus, der für einen erfolgreichen UNESCO-Antrag notwendig ist. So haben die drei SchUM-Städte am Rhein mit ihren wegweisenden Monumenten und Traditionen das Judentum geprägt und in Mittel- und Osteuropa über mehrere Jahrhunderte maßgeblich beeinflusst. Hier entstanden neue Synagogentypen, monumentale Mikwen und eine eigene Bestattungskultur. Mit den berühmten Gelehrten wie Raschi, Maharam und Maharil ist SchUM zur Wiege des aschkenasischen Judentums geworden.

„Die drei eng miteinander verbundenen jüdischen Gemeinden beeinflussten im Mittelalter maßgeblich die Kultur, die liturgische Dichtung und das religiöse Recht des Judentums in Mittel- und Osteuropa. Ihre kulturelle Blüte zeugt auch von einem außergewöhnlichen Kulturtransfer zwischen christlicher Mehrheitsgesellschaft und jüdischen Gemeinden. Sie war aber auch mit Ausgrenzung, Verfolgung und Vertreibung verbunden. Heute muss sie uns Mahnung sein, die kulturelle Vielfalt als gemeinsame, große Chance zu sehen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Eine Arbeitsgruppe aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedener Universitäten, dem Kulturministerium, der Generaldirektion Kulturelles Erbe, dem Verein SchUM-Stätten e.V., den Städten Speyer, Worms und Mainz und der jüdischen Gemeinde Mainz/Worms hatte den Welterbe-Antrag bestehend aus Nominierungsdossier und Managementplan seit 2016 erarbeitet. Im Nominierungsdossier wird insbesondere der außergewöhnliche universelle Wert der Stätten dargelegt. Der Managementplan, der unter Federführung des SchUM-Vereins erstellt wurde, zeigt auf, wie auch in Zukunft der Schutz der Stätten sichergestellt und das Wissen über ihre Bedeutung gesteigert werden kann.

„Es ist ein großer Gemeinschaftserfolg, dass wir diesen fundierten Antrag heute vorstellen können. Das Land hat das große Potential früh erkannt und in enger Zusammenarbeit mit Wissenschaft, jüdischen Gemeinden, Kommunen und Zivilgesellschaft den Antrag erstellt. Wir konnten zahlreiche, wegweisende Erkenntnisse über die jüdischen Bauten und die herausragenden kulturellen Leistungen der Gemeinden im Hoch- und Spätmittelalter gewinnen. Allein dies ist schon ein großer Gewinn“, verdeutlichte Kulturminister Konrad Wolf. „Ich möchte mich daher bei allen Beteiligten herzlich bedanken. Ich bin mir sicher, dass wir mit dieser Basis eine gute Grundlage gelegt haben, die Kulturstätten für unsere Nachwelt zu bewahren und deren Wert und die außergewöhnliche Bedeutung der Öffentlichkeit zu vermitteln. Dies ist unsere gemeinsame Verpflichtung.“

Im Anschluss an die Antragsunterzeichnung wurde die Fortführung des Kooperationsvertrags zwischen dem Land, den Städten Speyer, Worms und Mainz, dem Landesverband der jüdischen Gemeinden von Rheinland-Pfalz, der jüdischen Gemeinde Mainz und Worms und der Kultusgemeinde der Rheinpfalz signiert. Die Partnerinnen und Partner wollen die gute Kooperation miteinander auch über die Antragsstellung hinaus fortführen.

Stefanie Seiler, Oberbürgermeisterin von Speyer und Vorsitzende des SchUM-Vereins, ergänzte: „SchUM, der Verbund der jüdischen Gemeinden der Städte Speyer, Worms und Mainz im Mittelalter, war Wiege, Zentrum und Blütezeit des europäischen Judentums. Trotz der Zerstörungen durch die Nationalsozialisten sind in allen drei Städten bedeutende historische Monumente erhalten geblieben. Dieses einzigartige kulturelle Erbe gilt es zu bewahren, weshalb es mich besonders freut, dass wir die Bewerbung um den Status als UNESCO-Weltkulturerbe nun gemeinsam auf die Zielgerade führen können. Gemäß den Richtlinien der UNESCO zählen die Welterben zu den ‚unschätzbaren und unersetzlichen Gütern nicht nur jedes Volkes, sondern der ganzen Menschheit‘. Eine Aufnahme der SchUM-Städte in diese Liste wäre – insbesondere in Zeiten des wachsenden Antisemitismus weltweit – ein bedeutendes Zeichen, das in seiner Wirkung kaum überschätzt werden kann.“

Am 23. Januar wird das Land Rheinland-Pfalz offiziell den Welterbe-Antrag der UNESCO an ihrem Hauptsitz in Paris überreichen. Im Anschluss prüft die UNESCO-Verwaltung die Vollständigkeit der Unterlagen. Von März 2020 bis März 2021 erfolgt die Prüfung der beratenden Gremien. Eine Vor-Ort-Begehung wird im Herbst 2020 erwartet. Eine erste Entscheidung über den Antrag könnte frühestens Juni/Juli 2021 auf der jährlich stattfindenden Sitzung des UNESCO-Komitees erfolgen.

Statements der Partnerinnen und Partner:

Oberbürgermeister Michael Ebling, Stadt Mainz: „Für die Landeshauptstadt Mainz ist die kulturhistorische Tradition des mittelalterlichen Judentums ein wertvolles Erbe, das wir im Verbund mit anderen Partnern stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken wollen. Wir unterstützen deshalb das Projekt eines UNESCO-Weltkulturerbes der drei SchUM-Gemeinden aus ganzem Herzen. Mit dem Ziel einer Anerkennung der SchUM-Gemeinden wollen wir gemeinsam an die uralte jüdische Tradition des Lernens und Lehrens, die in den SchUM-Gemeinden Speyer, Worms und Mainz gepflegt wurde, anknüpfen und deren große Bedeutung für unsere Kultur den nachfolgenden Generationen vermitteln. Der alte Mainzer jüdische Friedhof am Judensand, der die ältesten Grabsteine Mitteleuropas birgt, wird nun die Aufmerksamkeit erhalten, die er aufgrund seines geschichtlichen und religiösen Wertes verdient.“

Oberbürgermeister Adolf Kessel, Stadt Worms: „In unserer Stadt, bei Juden als Warmaisa bekannt, zeugen ein Ensemble aus Synagoge, Frauenschul, Mikwe und der Raschi-Jeschiwa sowie dem Friedhof ‚Heiliger Sand‘ von dieser einzigartigen Geschichte der SchUM-Gemeinden. Wir sind froh, dass die SchUM-Stätten in Worms Besucher aus aller Welt anziehen. Wichtig ist für uns auch, dass die Jüdische Gemeinde Mainz als Inhaberin dieses Ensemble wieder zu einem lebendigen Zentrum hat werden lassen – und der ‚Heilige Sand‘ ein Ort ist, um sich mit den großen Gelehrten zu verbinden. Es ist für die Stadt Worms eine große Freude, dass der Antrag an die UNESCO nun fertig gestellt ist. Wir vertrauen fest darauf, dass SchUM Welterbe wird!“

Avadislav Avadiev, Vorsitzender des Landesverbands der jüdischen Gemeinden von Rheinland-Pfalz: „Der UNESCO-Antrag des Landes in Kooperation mit den jüdischen Gemeinden für die Anerkennung der SchUM-Städte als Weltkulturerbe zeigt die Wertschätzung der rheinland-pfälzischen Landespolitik für die einstigen Zentren der jüdischen Gelehrsamkeit und Kultur. Dessen materielles Erbe ist nicht nur für das Judentum von großer Bedeutung und im weltweiten Vergleich einzigartig, sondern sollte auch für die kommenden Generationen jeder Glaubensrichtung erhalten werden.“

Anna Kischner, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Mainz und Worms: „Ich wünsche mir sehr, dass die Touristinnen und Touristen nicht nur zu den SchUM-Städten reisen, um alte, jüdische Steine zu fotografieren, sondern dass diese Steine ihnen etwas sagen werden, das sie in ihren Herzen mitnehmen können.“

Israil Epstein, Vorsitzender der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinffalz: “Speyer, Worms und Mainz sind seit jeher die wichtigsten Zentren des Judentums in Europa seit dem Mittelalter. Diese Städte waren immer Quelle für weise Gelehrte und berühmte Rabbiner, um ihr Wissen zu vertiefen. Deswegen hieß Speyer „Jerusalem am Rhein“.

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz Foto: Speyer 24/7 News, dak
13.01.2020

Empfang der Sternsinger

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Klares Zeichen für friedvolles Miteinander

Mainz – Sternsingerinnen und Sternsinger aus ganz Rheinland-Pfalz waren am 09.01.2020 Gäste von Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Das Dreikönigssingen ist mehr als ein schöner Brauch, der Segen, den die Sternsinger und Sternsingerinnen der gesamten Staatskanzlei überbrachten und die Friedensbotschaft sind ganz wichtige Zeichen für ein friedvolles Miteinander“, sagte die Ministerpräsidentin. Die Jungen und Mädchen brachten den Segenswunsch „Christus mansionem benedicat“ über der Tür des Büros der Ministerpräsidentin an. Die diesjährige Sternsingeraktion steht unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein. Frieden! Im Libanon und weltweit“.

„Überall auf der Welt sollte die Botschaft ‚Miteinander statt gegeneinander‘ gelebt werden. Damit dies gut gelingt, kommt es auf unsere Haltung und unser Tun an. Jeder und jede kann etwas zum Frieden beitragen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. An die Sternsingerinnen und Sternsinger aus den Bistümern Speyer, Limburg, Trier, Mainz und der Pfarrei St. Peter – St. Emmeran aus Mainz gewandt lobte sie deren Einsatz: „Ihr setzt ein klares und solidarisches Zeichen – dafür bedanke ich mich ganz herzlich.“

„Es ist nicht leicht, Frieden zu schaffen und zu erhalten. Die Förderung von Frieden und Verständigung zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religion im Libanon ist daher ein wichtiger Schritt auf dem langen Weg hin zu einem umfassenden Frieden – denn Frieden heißt nicht nur, dass kein Krieg herrscht. Frieden ist eine Grundhaltung, die verantwortungsvollen Entscheidungen zu Grunde liegt und die immer wieder neu gewagt und weiterentwickelt werden muss“, betonte die Ministerpräsidentin.

Die Aktion Dreikönigssingen der Sternsinger ist die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder weltweit. Jedes Jahr wird ein Thema und ein Land ausgewählt, um den Sternsingerinnen und Sternsingern die Lebenssituation anderer Kinder am konkreten Beispiel nahezubringen. Gesammelt wird allerdings nicht nur für dieses eine Land, sondern für alle Projekte.

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz
13.01.2020

Neujahrsempfang des Bundespräsidenten

Engagierte Bürgerinnen und Bürger aus Rheinland- Pfalz im Schloss Bellevue

Berlin – Neun Bürgerinnen und Bürger aus Rheinland-Pfalz nehmen am diesjährigen Neujahrsempfang des Bundespräsidenten in Berlin teil. Die Einladung dazu erhielten sie auf Vorschlag von Ministerpräsidentin Malu Dreyer in Anerkennung ihres ehrenamtlichen Engagements. Die Bevollmächtigte des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und bei der Europäischen Union, Staatssekretärin Heike Raab, begleitet die Delegation. „Rheinland-Pfalz ist geprägt von einem engagierten Miteinander und von vielen ehrenamtlich Tätigen, die das gesellschaftliche, politische und kulturelle Leben im Land entscheidend mitprägen. Diese Menschen übernehmen Verantwortung und stehen für einander ein“, so Heike Raab.

Die Stadtführerinnen Sabrina Albers und Kerstin Scholl aus Speyer positionieren sich mit ihrem Engagement klar gegen Antisemitismus und Fremdenhass. Sie stehen im engen Kontakt mit der jüdischen Gemeinde und setzen mit den Stolpersteinen ein sichtbares Zeichen in der Stadt.

Ria Braun aus Herschbroich ist Initiatorin und Namensgeberin von „Rias Fundgrube“, einem Sozialkaufhaus in Adenau. Es bietet Bürgerinnen und Bürgern „schöne Sachen“ zu erschwinglichen Preisen und setzt dabei auf Nachhaltigkeit und fairen Handel. Zudem engagiert sich Ria Braun bei der Tafel Adenau.

Der Ludwigshafener Jens Brückner ist in der Flüchtlingshilfe aktiv und engagiert sich seit 13 Jahren im Ludwigshafener Bündnis gegen Rassismus und für Toleranz. Außerdem vertritt er die Interessen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Betriebsratsvorsitzender der Generali AG.

Janeli Degè aus Koblenz stammt aus einer Sinti-Familie und nutzt seine Erfahrungen, aber vor allem sein musikalisches Talent, um Brücken zwischen Sinti-Jugendlichen und Gleichaltrigen zu bauen. Seit über fünf Jahren gestaltet Degè die Kinder- und Jugendarbeit in der Kirchengemeinde Koblenz-Pfaffendorf mit.

Seit sechs Jahren ist Tale-Marie Meis Mitglied und seit zwei Jahren Vorsitzende des Jugendrates der Stadt Koblenz. Darüber hinaus ist sie im Projekt „Menschen ohne Wohnung“ des Bischöflichen Cusanus Gymnasiums aktiv und organisiert jeden Sonntag ein warmes Mittagessen für wohnungslose Menschen.

Während ihrer Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin arbeitete Esther Schlautmann aus Mainz ehrenamtlich in der Wohnungsloseninitiative „gast-Haus statt Bank“. Neben ihrem Medizinstudium engagiert sie sich im Verein „Medinetz“ und leistet medizinische Versorgung für Menschen ohne Papiere und Migranten ohne Versicherung.

Die Mitbegründerin der Künstlergruppe Impuls(e), Doris Seibel-Tauscher, setzt sich seit mehr als 40 Jahren für Kunst und Kultur in ihrer Heimat Alzey ein. Sie ist Gründungsmitglied und derzeit 1. Vorsitzende des Altstadtvereins und aktives Mitglied im Altertumsverein.

Als langjähriges Mitglied im Beirat für Migration und Integration und Mitglied des Interkulturellen Runden Tisches in Worms trug Mohammed Islam Du-Din maßgeblich zu der Schaffung eines islamischen Friedhofes bei. Bei der Realisation des Projektes vermittelte er zwischen den verschiedenen Interessengruppen.

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz Foto: Speyer 24/7 News, dak
13.01.2020

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Wir brauchen eine Dekade der Diplomatie und der Übereinkunft in internationalen Institutionen

Mainz – Mit Blick auf die angespannte Lage im Nahen Osten mahnte Ministerpräsidentin Malu Dreyer in ihrer Neujahrsansprache, alles für eine friedliche Lösung im Konflikt zwischen den USA und dem Iran zu tun. „Das Jahr hat, wenn wir den Blick über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus richten, gar nicht friedlich begonnen. Viele Menschen befürchten, dass sich der Konflikt zwischen den USA und dem Iran weiter zuspitzt. Ich bin überzeugt, dass wir eine neue Dekade brauchen, in der wir Brücken bauen und bei internationalen Konflikten wieder stärker auf die Kraft der Diplomatie setzen und darauf, Übereinkünfte in den internationalen Institutionen zu erzielen, statt auf Alleingänge und die Kraft der Waffen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei ihrem Neujahrsempfang in der Staatskanzlei vor rund 350 Gästen aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens.

Rheinland-Pfalz stehe gut da, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer weiter, seit 2003 habe das Land die drittniedrigste Arbeitslosenquote in Deutschland. Sie lobte an dieser Stelle besonders den Mittelstand, der immer wieder beweise, wie anpassungsfähig, innovativ und widerstandsfähig er auch in herausfordernden Zeiten sei. Eine große Herausforderung sei die Sicherung der Fachkräfte. Landesregierung, Arbeitgeber, Gewerkschaften und die Bundesagentur für Arbeit arbeiteten gemeinsam an diesem Ziel. Ministerpräsidentin Malu Dreyer zeigte sich zuversichtlich, dass Rheinland-Pfalz gut aufgestellt sei, um dem digitalen Wandel in der Arbeitswelt zu begegnen. Das Land habe schon in Zeiten des Umbruchs während der Konversion gezeigt, dass es sich immer wieder neu erfinden könne. „Wir alle merken, dass wir in einer Zeit eines fundamentalen Umbruchs leben, der alle Lebensbereiche betrifft. Eine der dynamischsten Veränderungen der Arbeitswelt, ähnlich umwälzend wie die Industrielle Revolution im 19. Jahrhundert, stellt die Herausforderung an uns, Sicherheit in Zeiten des Wandels zu geben,“ so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Menschen brauchten die Zuversicht, dass sie vom Wandel profitierten. Das sicherzustellen, sei eine politische Aufgabe. „Rheinland-Pfalz soll Transformationsgewinner werden. Ich bin überzeugt, dass es gelingen wird, wenn wir die Kompetenzen von allen nutzen“, so die Ministerpräsidentin.

Auch der Klimaschutz betreffe alle und fordere daher auch alle Menschen zum Umdenken auf. Viele würden jetzt vor allem wegen der seit Monaten wütenden verheerenden Brände in Australien wach. „Klimaschutz ist für die Landesregierung keine Modeerscheinung. Wir fangen nicht erst bei Null an, sondern Rheinland-Pfalz ist in Sachen Klimaschutz bereits auf einem sehr guten Weg, denn wir halten unsere Klimaschutzziele ein! Seit 30 Jahren reduzieren wir Treibhausgasemissionen und stehen kurz vor Erreichung unseres eigenen Klimaschutzziels: 40 Prozent Reduktion bis 2020“, unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

In Zeiten des Umbruchs sei es besonders wichtig, den Zusammenhalt zu stärken. Es lohne sich, für Frieden, Freiheit und Demokratie als elementare Bestandteile unserer Gesellschaft einzustehen. Ein guter Kompromiss sei keine Schwäche, sondern die Königsdisziplin der Demokratie und des Zusammenlebens.

Die Ministerpräsidentin zeigte sich davon überzeugt, dass die Solidargemeinschaft in Rheinland-Pfalz stark sei und dass es viele gute Gründe gebe, zuversichtlich nach vorn zu schauen. „Wir sind schon lange das Land der guten und gebührenfreien Bildung von der Kita bis zur Hochschule und wir ruhen uns darauf nicht aus. Seit diesem Jahr gilt auch: ‚Beitragsfrei ab zwei! In Krippe und Kita!‘ Das ist auch ein wichtiger Grund dafür, dass in keinem anderen Land in Deutschland der Bildungserfolg der Kinder so unabhängig vom Geldbeutel der Eltern ist wie in Rheinland-Pfalz. Wir haben die beste Unterrichtsversorgung seit Jahrzehnten. In den Grundschulen 106 Prozent, in den allgemeinbildenden Schulen 99,2 Prozent strukturelle Versorgung. Bundesweit haben wir die kleinsten Grundschulklassen. Trotz zurückgehender Schülerzahlen haben wir in dieser Legislaturperiode 660 zusätzliche neue Stellen geschaffen. Und weil auch Lehrer manchmal krank werden, haben wir den Vertretungspool auf 1.650 unbefristete Planstellen aufgestockt. Und auch bei der Umsetzung des Digitalpakt Schule gehören wir zu Spitzengruppe in Deutschland.“

Ihren Gästen dankte Ministerpräsidentin Malu Dreyer für ihr Engagement in ihren jeweiligen Bereichen. „Sie alle prägen den Erfolg unseres Landes maßgeblich mit. Ob in der Wirtschaft und Wissenschaft, in der Politik, in Kirchen, Sport, Kultur, Medien, Kommunen oder im Rahmen von ehrenamtlichen Initiativen. Ich danke Ihnen für Ihren Einsatz und Ihre tatkräftige Beteiligung an gesellschaftlichen Prozessen, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz Foto: Speyer 24/7 News, dak
13.01.2020

Sport

Neujahrsempfang 2020 des TSV Speyer 1847 e.V.

Nach etwas mehr als einem Jahr im Amt als Vorsitzende des Traditionsvereins TSV Speyer 1847 e. V. hatte Angelika Wöhlert allen Grund, den rund einhundert Gästen des Neujahrsempfanges in der vom Fußboden bis zum Dach sanierten Gymnastikhalle des Vereins für das Jahr 2020 das Beste zu wünschen und gleichzeitig Dank zu sagen. Ihr erster Dank galt den Vorstandskollegen Herbert Kotter, Klaus Lochner, Gerhard Weißmann und Katrin Oeder sowie Geschäftsführer Klaus-Dieter Kreutzenberger, mit denen sie ein ereignisreiches, stressiges, anspruchsvolles und herausforderndes Jahr 2019 erfolgreich meistern konnte. Die ehrenamtlichen Verantwortlichen der zehn Abteilungen, deren Vertreter und die Übungsleiter, Trainer und Helfer in den Sportstunden, fanden ihre Anerkennung. Ohne sie wäre das TSV-Sportangebot nicht möglich. Die tatkräftige Unterstützung, verbunden mit dem Engagement von guten Freunden und Wegbegleitern in Arbeitswelt, Sport oder im privaten Umfeld waren gute Voraussetzungen, um die Aufgaben als Vorsitzende des mit konstant mehr als 4.000 Mitgliedern größten Speyerer Sportvereins zu bewältigen.

Als Vertreterin der Stadt Speyer konnte Angelika Wöhlert die Sportdezernentin Monika Kabs willkommen heißen und ihr Dank sagen für die hervorragende Zusammenarbeit, auch mit dem Schul- und Sportamt. Den anwesenden Vertretern des Rates Dr. Axel Wilke, Walter Feiniler, Irmgard Münch-Weinmann, Mike Oelmann und Martina Queisser galt ihr Gruß ebenso wie dem Landtagsabgeordneten Michael Wagner und dem Repräsentanten des Sportbundes Pfalz Alfred Zimmermann , Jürgen Kief vom Stadtsportverband Speyer und dem Sportabzeichen-Beauftragten Karl Bentz sowie den Ehrenvorsitzenden des TSV Heinz Kreutzenberger und Wolfgang Behm. Nicht zuletzt galt den Sponsoren Dank und Anerkennung, insbesondere an Norbert Rotter von der Sparkasse Vorderpfalz, an die Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz, der Sparda Bank und dem Speyerer Blumenhaus Neumann, das sich auch diesmal beim Neujahrsempfang für den Blumenschmuck engagierte.

„Ich bin der Meinung, es hat sich gelohnt“. Dieses Fazit schloss Angelika Wöhlert zur Sanierung der Gymnastikhalle. Dank der Zuschüsse konnte dies finanziell gut gemeistert werden. Auch der Umkleideraum erstrahlt in neuem Glanz. Angeschafft wurde ein Defibrillator. Er ist gut zugänglich. „Ich hoffe, wir werden ihn nie brauchen“! Für alle Fälle wurden aber interne Schulungen durchgeführt.

Um auch für die Umwelt und den Klimaschutz einen Beitrag zu leisten, wurden in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Speyer zwei Ladestationen für Elektroautos auf dem Vereinsgelände geschaffen. SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring galt Wöhlerts herzlicher Willkommensgruß und Dank. Ebenso den Vertretern der örtlichen Presse.

Benjamin Eisensteck für die Handball-Abteilung, Stefanie Kopf für die Abteilung Kampfkunst und Leichtathletik-Abteilungsleiterin Rosalinde Mayer-Schopp präsentierten in Kurzbeiträgen ihre Sportarten, garniert mit Erfolgen der Vergangenheit und Perspektiven. Nachdem dies erstmals beim letztjährigen Neujahrsempfang mit drei anderen TSV-Abteilungen und Sportarten in das Programm aufgenommen wurde und guten Anklang fand, wurde dieser Punkt fortgesetzt.

Mit einem Prost auf das neue Jahr 2020 bei viel Gesundheit und Speyerer Brezeln endete der Neujahrsempfang. Anne Lochner, Manuela Eichberger und Katrin Oeder waren für die Bewirtung der Gäste zuständig.

Text und Fotos Herbert Kotter, TSV
13.01.2020

Verkehrsnotizen Speyer

Von-Denis-Straße gesperrt

Wegen Leitungsarbeiten im Auftrag der Stadtwerke Speyer wird die Von-Denis-Straße auf Höhe der Hausnummer 8 ab Montag, 13.01.2020, für den Durchgangsverkehr gesperrt.

Für die Dauer der Maßnahme wird die Von-Denis-Straße beidseitig als Sackgasse ausgewiesen. Die Arbeiten nehmen höchstens zwei Wochen in Anspruch. Im Anschluss wird die Oberfläche provisorisch geschlossen und später fertiggestellt, wenn die Asphaltlieferanten ihre Winterpause beendet haben.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter den Rufnummern 14-2739, 14-2682 oder 14-2492 zur Verfügung.

Text: Stadt Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
13.01.2020

Kultur

Königinnen im Lockenwickler – Norbert Scheuer liest aus seinem Roman „Winterbienen“

Speyer – Zum Auftakt der Speyer.Lit-Reihe 2020 wird Norbert Scheuer am 24. Januar 2020, 20 Uhr, in der Heiliggeistkirche seinen aktuellen Roman „Winterbienen“ vorstellen. Scheuers Eifel-Epos war für den Deutschen Buchpreis 2019 nominiert und dringt in die Zeit des Zweiten Weltkrieges vor.

Januar 1944: Während über der Eifel britische und amerikanische Bomber kreisen, gerät der wegen seiner Epilepsie nicht wehrtaugliche Egidius Arimond in einem kleinen Eifel-Dorf in höchste Gefahr. Er bringt nicht nur als Fluchthelfer jüdische Flüchtlinge in präparierten XL-Bienenstöcken über die Grenze nach Belgien, er verstrickt sich auch in Frauengeschichten.

Die Tagebuch-Aufzeichnungen des Egidius Arimond reichen vom Winter 1944 bis zum Mai 1945; die Welt, von der sie erzählen, wird zunehmend düsterer. Es jagen Bomber über die Eifel, immer mehr, und es erreichen Verwundete und Todesnachrichten das Dorf, später wird der Tanzsaal der Gastwirtschaft zum Lazarett.

Seinen Liebschaften, darunter auch die Frau des Kreisleiters der NSDAP, entwendet er Lockenwickler, die er den Flüchtlingen anheftet, darin eine Bienenkönigin: Denn falls sein Wagen kontrolliert wird, umhüllt das Bienenvolk vollständig die lebendige Fracht, um ihre Königin zu schützen; die Flüchtlinge bleiben unentdeckt.

Mit großer Intensität erzählt Norbert Scheuer einfühlsam, präzise und spannend von einer Welt, die geprägt ist von Zerstörung und dem Wunsch nach einer friedlichen Zukunft.

Norbert Scheuer, geb. 1951, lebt als freier Schriftsteller in der Eifel. Er hat bereits mehrere Romane veröffentlicht und zahlreiche Literaturpreise erhalten.

Karten für die Lesung gibt es bei der Tourist-Information der Stadt Speyer, bei der Buchhandlung Oelbermann, im Spei´rer Buchladen und über das Online-Ticket-Portal Reservix. Eintritt: 12 € (10 € ermäßigt)

Text: Stadtverwaltung Speyer, Kulturbüro Foto: © Elvira Scheuer
13.01.2020

Kirche

Christliche Gemeinschaft zeichnet sich durch Gastfreundschaft aus

Ökumenischer Gottesdienst in der Zweibrücker Alexanderskirche – Gebetswoche zur Einheit

Speyer / Zweibrücken (lk/is) – Zu einem ökumenischen Gottesdienst anlässlich der Gebetswoche für die Einheit der Christen laden die Evangelische Kirche der Pfalz und das Bistum Speyer am Sonntag, 19. Januar 2020, 16 Uhr, in die Zweibrücker Alexanderskirche ein. Der Gottesdienst, der gemeinsam mit orthodoxen und freikirchlichen Vertretern aus der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen – Region Südwest (ACK) gefeiert wird, steht unter dem Leitwort „Sie waren uns gegenüber ungewöhnlich freundlich“ (Apg. 28, 2).

Die Texte haben Christen aus Malta verfasst. Die Predigt hält Bischof Karl-Heinz Wiesemann, „Zeugnisse“ zum Thema Gastfreundschaft geben Regina Schäffling vom Caritas-Zentrum Pirmasens, die Afghanin Munesa Bachtari, die als Flüchtling mit ihrer Familie in Zweibrücken lebt sowie Pastor Joachim Schumann von der Evangelisch-methodistischen Kirche in Zweibrücken. Musikalisch umrahmt wird der Gottesdienst vom Gospelchor „T(w)o Generations“ und von Bezirkskantor Helge Schulz an der Orgel. Nach dem Gottesdienst sind die Besucher zu einer Begegnung in der Kirche eingeladen.

Das Motto erinnert nach Angaben der maltesischen Christen daran, dass die Gemeinschaft unter Christen kein Selbstzweck sei, sondern sich für Notleidende, Hilfsbedürftige und Fremde öffne. Die Einheit als Christen werde dadurch entdeckt, „dass wir einander Gastfreundschaft gewähren, aber auch durch hilfsbereite und liebevolle Begegnungen mit denen, die unsere Sprache, unsere Kultur oder unseren Glauben nicht teilen“, schreibt das Vorbereitungsteam aus Malta.

„Ich freue mich, dass wir diesen Gottesdienst im Miteinander von Landeskirche und Diözese, von Landessynode und Katholikenrat, von Gemeinden aus Zweibrücken und den ACK-Kirchen feiern können“, erklärt Kirchenpräsident Christian Schad in seiner Einladung an die Gemeinden.

13.01.2020

Kirchen in der Pfalz werben für Zustimmungslösung bei Organspende

Deutscher Bundestag entscheidet in dieser Woche – Kirchenpräsident und Bischof: „Widerspruchslösung ethisch hoch problematisch“

Speyer (lk/is) – Im Blick auf die Beratung des Deutschen Bundestages über eine Neuregelung der Organspende in Deutschland – die Entscheidung fällt in dieser Woche – verdeutlichen der Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann und der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche der Pfalz Christian Schad den Standpunkt der beiden Kirchen. „Wir unterstützen das Ziel, die Zahl der Organspenden in Deutschland zu erhöhen. Die Organspende betrachten wir dabei als Ausdruck einer von Nächstenliebe und Solidarität bestimmten Haltung, die höchste Anerkennung verdient“, erklären Schad und Wiesemann. Sie dürfe jedoch nicht allgemein zur moralischen Pflicht erklärt werden. „Aus christlicher Sicht muss eine Organspende immer die Frucht einer persönlichen Auseinandersetzung und das Ergebnis einer freiwillig getroffenen Entscheidung sein.“

Sie wenden sich mit diesem Standpunkt gegen den Gesetzentwurf zur doppelten Widerspruchslösung. Ihr zufolge wird jeder Mensch grundsätzlich zum Organspender definiert, es sei denn, er hat zu Lebzeiten explizit widersprochen. „Die Widerspruchslösung sehen wir als ethisch, rechtlich und seelsorglich hoch problematisch an“, untermauern Kirchenpräsident und Bischof ihren gemeinsamen Standpunkt. Eine Organspende bedeute einen schwerwiegenden Eingriff in die körperliche Unversehrtheit eines Menschen. „Eine informierte und explizit erteilte Einwilligung erscheint uns als Voraussetzung dafür zwingend notwendig. Anders kann ein so tiefgehender Eingriff in den Kernbereich der menschlichen Existenz und Würde nicht begründet werden.“ Mit der Widerspruchslösung würde erstmals auf dem Gebiet der Medizinethik die ausdrückliche Einwilligung durch eine vermutete Zustimmung ersetzt, und das in dem besonders sensiblen Bereich des Sterbens. „Das halten wir für nicht verantwortbar“, so Wiesemann und Schad.

Sie befürworten den alternativ vorgelegten Gesetzesentwurf zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende, die sogenannte Zustimmungslösung. Diese hält an der Voraussetzung der aktiv gegebenen Zustimmung fest. „In unseren Augen ist das der bessere Weg.“ Zugleich bewerten Schad und Wiesemann positiv, dass dieser Gesetzesentwurf bei einer genauen Analyse der strukturellen Schwächen im bisherigen Transplantationsverfahren ansetzt. Denn der Bereitschaft zur Organspende stehe vor allem der Vertrauensverlust in die Transplantationsmedizin entgegen. Er sei Folge mehrerer Skandale in der Vergangenheit, bei denen gravierende Mängel im Ablauf einer Organtransplantation aufgedeckt wurden. Die Zustimmungslösung erscheint Schad und Wiesemann „geeignet, hierbei Abhilfe zu schaffen, das Vertrauen in die Organspende zu erhöhen und die Menschen zu befähigen, eine informierte Entscheidung zu treffen.“ Sie verbinden dieses Votum mit der Zusage, dass sich die beiden Kirchen an einer solchen Aufklärung und Information nach ihren Möglichkeiten weiterhin beteiligen werden.

Lesen sie hier die Einladung als pdf:

13.01.2020

Gemeinsam den ländlichen Raum stärken

Spitzenbegegnung der Protestantischen Landeskirche und des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd

Körborn (lk) – Die Bedeutung der bäuerlichen Landwirtschaft für die Entwicklung des ländlichen Raumes war Hauptthema beim Spitzengespräch zwischen dem Präsidium des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd e. V. und dem Landeskirchenrat der Evangelischen Kirche der Pfalz im westpfälzischen Körborn.

Kirchenpräsident Christian Schad betonte, dass Landwirte und Winzer nicht nur hochwertige und sichere Nahrungsmittel produzieren, sondern häufig auch Verantwortung für das Gemeinwesen übernehmen. So sei es eine gute Tradition in vielen Kirchengemeinden, dass Mitarbeitende des bäuerlichen Berufsstandes in Presbyterien und Synoden vertreten seien. Mit Blick auf die Kirchenwahlen am 1. Advent 2020 ermutigte der Kirchenpräsident die Mitglieder des bäuerlichen Berufsstandes dazu, sich auch künftig in die Gestaltung des Gemeinwesen und der Kirche vor Ort aktiv einzubringen.

Bauernpräsident Eberhard Hartelt schilderte die Herausforderungen, denen sich Bauern und Winzer stellen müssten: neben den Folgen des Klimawandels sei es vor allem das Ansehen landwirtschaftlichen Arbeitens in der Bevölkerung, welches Bauern und Winzern zu schaffen mache. „Die Darstellung von Landwirten als Bodenvergifter und Tierquäler verletzt unsere Mitglieder zutiefst und wird der Leistung des Berufsstandes für die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln und ihrem Beitrag zur nachhaltigen Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen nicht gerecht“, erklärte Hartelt.

Die Vertreter der Landeskirche und des Bauernverbandes stimmten darüber überein, dass es fatal sei, komplexen Themen mit einfachen Sichtweisen und Lösungsversuchen zu begegnen. Anhand zahlreicher Beispiele zeigten die Repräsentanten des Bauernverbandes auf, dass populär wirkende Entscheidungen wie beispielsweise das Glyphosatverbot für die Bewirtschaftung unter ökologischen Gesichtspunkten auch Nachteile mit sich bringen.

Einig waren sich die Gesprächsteilnehmer auch darin, dass der Wert von Nahrungsmitteln wieder stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt werden müsse. Man wende sich gegen Dumpingpreise von Discountern bei Fleisch und Gemüse, da diese dem Ziel einer nachhaltig und auch ökonomisch nachhaltigen Produktion zuwider liefen.

Weiteres Thema des Spitzengesprächs war die Vergabe von Kirchenland über den Protestantischen Pfründestiftungsverband. Einigkeit herrschte darüber, dass die Flächen sowohl einen Beitrag zur Sicherung der Pfarrbesoldung leisten als auch den Pächtern eine faire und nachhaltige Bewirtschaftung der Flächen ermöglichen sollen. Sowohl die zuständige Oberkirchenrätin Karin Kessel als auch der Leiter des Pfründestiftungsverbandes, Renaldo Dieterich, betonten ihr Interesse, auch weiterhin im guten und engen Kontakt mit dem Berufsstand diese Thematik zu bearbeiten.

Oberkirchenrätin Dorothee Wüst, zuständig für die Arbeitsbereiche Umwelt und die Arbeit mit Landwirten und Winzern, unterstrich in ihrem Resümee die Bedeutung eines konstruktiven Austauschs zwischen Kirche und Landwirtschaft. Es sei wichtig, dass Landwirte und Winzer von ihrer Arbeit leben könnten und gleichzeitig die ökologischen Aspekte einer nachhaltigen Bewirtschaftung beachtet würden. Zudem solle geprüft werden, inwieweit projektorientiert die Zusammenarbeit zwischen Bauernverband und der Evangelischen Kirche der Pfalz beispielsweise mit Begegnungen in landwirtschaftlichen Betrieben oder einer Blühstreifenaktion, bei der landwirtschaftliche Flächen besonders insektenfreundlich gestaltet würden, vertieft werden könne.

Hintergrund:

Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. (BWV) versteht sich als die berufsständische Vertretung der in der Land- und Forstwirtschaft und im Weinbau tätigen Menschen. Zugleich ist er bestrebt, die Interessen des gesamten ländlichen Raumes zu wahren. Der BWV hat rund 12.000 Mitglieder in insgesamt 611 Ortsvereinen.

13.01.2020

Historisches Museum der Pfalz Speyer

Erste-Hilfe für Weltenbummler

Interaktiver Workshop im Historischen Museum der Pfalz Speyer

„Das Plakat zur Ausstellung „Medicus – Die Macht des Wissens“

Was tun bei Bewusstlosigkeit? Was bei Herzstillstand? Und wie erkenne ich einen Schlaganfall oder stille eine Blutung? Das Historische Museum der Pfalz Speyer bietet am Samstag, den 18. Januar, den Workshop „Erste Hilfe für Globetrotter“ an. Er schult Weltreisende und alle, die Spaß an einer unterhaltsamen, actionreichen Auffrischung ihrer Erste Hilfe-Kenntnisse haben, für Notsituationen und lebensrettende Maßnahmen zu Hause, am Arbeitsplatz, auf Geschäftsreise oder im Urlaub.

Die Kursteilnahme ist ab 16 Jahren möglich. Der Workshop beginnt um 14 Uhr und endet um 17 Uhr. Karten können für 45 Euro nur im Vorverkauf unter www.tickets.museum.speyer.de erworben werden. Im Preis inkludiert ist außerdem ein Ausstellungsbesuch der Schau „Medicus – Die Macht des Wissens“ am Veranstaltungstag vor Beginn des Workshops.

Der Kurs wird im Rahmen der großen Sonderausstellung „Medicus – Die Macht des Wissens“ veranstaltet. Erstmals überhaupt sind in einer Ausstellung medizingeschichtliche und kunsthistorische Exponate aus rund 5.000 Jahren in einem Kontext zusammengeführt. Mehr als 500 spannende Exponate schildern Besuchern den Wandel der medizinischen Behandlungsmethoden, ausgehend von den antiken Kulturen wie Mesopotamien und Ägypten bis hin zur Frühen Neuzeit. Ein Audioguide ist im Eintrittspreis inbegriffen.

Das Historische Museum der Pfalz hat regulär dienstags bis sonntags von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Informationen unter www.medicus-ausstellung.de.

Text: Historisches Museum der Pfalz Speyer Foto: nickgesell/Pixabay
13.01.2020

Sea Life Speyer

Fischinventur im SEA LIFE Speyer

1,2,3,4… Zum Jahreswechsel ist viel los im Großaquarium Speyer. Nicht nur Baumärkte und Lebensmittelgeschäfte müssen im Neuen Jahr eine Bestandsaufnahme durchführen, sondern auch das SEA LIFE muss seine Meeresbewohner zählen.

Fleissige Helfer bei der Fischinventur

Dieses Jahr wurde das Team des SEA LIFE Speyer bei der alljährlichen Fischinventur tatkräftig von den Kindern aus dem Wiesbadener Ferienprogramm „wi&you- Schöne Ferien“ und der „Aquarien-AG“ der Realschule Plus Nierstein unterstützt.

Was einfach klingt, stellt eine große Herausforderung dar, denn die Fische halten dafür nicht still. Die fleißigen Helfer wurden ausgestattet mit Zählzettel und Stift  und bekamen die Aufgabe in sieben verschiedenen Aquarienbecken die Anzahl der Meeresbewohner festzustellen.

Schnell haben die Kinder allerdings gemerkt, dass gerade die kleinen flinken Fische, wie die Clownfische, nicht einfach zu zählen sind. Die großen Rochen und Katzenhaie dagegen waren schnell gezählt. Bis das endgültige schwimmende Ergebnis der Inventur Ende des Monats bekannt gegeben wird, können alle Besucher fleißig mitzählen.

SEA LIFE Deutschland GmbH, Niederlassung Speyer
13.01.2020

Gewinnen sie 3 x 2 Eintrittskarten für das Sea Life Speyer

In Kooperation mit SEA LIFE Deutschland GmbH, Niederlassung Speyer freuen wir uns ihnen die Möglichkeit auf 3 x 2 Eintrittskarten ins Sea Life zu geben.

Schreiben sie uns hierzu eine Email, eine Whatsapp (017647709206) oder einen Kommentar mit dem Stichwort Sea Life sowie ihrer Adresse (wird zum Versand der Karten benötigt und im Anschluss gelöscht) bis spätestens 02.02.2020.

Der/die Gewinner werden kontaktiert und die Eintrittskarten an die Wohnanschrift versand.

Wir danken dem SEA LIFE Deutschland GmbH, Niederlassung Speyer für die Verlosung und wünschen allen Teilnehmern/innen viel Glück.

Das Gewinnspiel steht in keiner Verbindung zu Facebook noch wird es sonstig gesponsert. Der Rechtsweg sowie eine Barauszahlung des Gewinns ist ausgeschlossen.

Speyer 24/7 News, dak
13.01.2020

Landau und Landkreis LD

Neujahrsempfang des Oberbürgermeisters Thomas Hirsch 2020

Begrüßung und Rückblick

Liebe Gäste,

im Namen des Stadtvorstandes, Herrn Bürgermeister Dr. Ingenthron und der neuen Kollegen, Herrn Beigeordneten Hartmann und Herrn Beigeordneten Grassmann, heiße ich Sie willkommen zum diesjährigen Neujahrsempfang.

Ich wünsche Ihnen allen, Ihren Familien, unserer Stadt mit allen Landauerinnen und Landauern, unserer Region und allen, die sich mit uns verbunden fühlen, alles Gute, Wohlergehen und Zufriedenheit, Glück und Gottes Segen für das neue Jahr 2020, mit dem wir in das Jahrzehnt der zwanziger Jahre starten.

Mein Gruß gilt auch allen, die über den Offenen Kanal oder den Livestream mit dabei sind und besondere Grüße richte ich an diejenigen, die krankheitsbedingt heute nicht dabei sein können.

Dass auch im Jahr 2019 in Landau „immer was los“ war, das hat die vorausgegangene Bilder-Präsentation unserer neuen Stabsstelle für Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerbeteiligung gezeigt. Danke dafür!

Zu den Ereignissen des Jahres zählen leider auch immer Abschiede: Abschied nehmen mussten wir von Rolf Morio, der in seinem kommunalpolitischen, sozialen und berufsständischen Engagement in besonderer Weise Maßstäbe im Ehrenamt gesetzt hat.

Abschied nehmen mussten wir von Resel Frühmesser, die über Jahrzehnte Kunst und Musik in unserer Stadt in besonderer Weise gefördert und unterstützt hat.

Abschied nehmen mussten wir von Hans-Peter Baur, dessen Engagement in Godramstein beispielhaft für das gesellschaftliche Engagement in unseren Stadtdörfern steht.

Viele weitere Menschen sind für immer von uns gegangen, wie z. B. DRK-Geschäftsführer Bernd Fischer. Entsetzen ausgelöst hat der Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Lübcke. Eine Tat, die nicht nur betroffen gemacht hat, sondern auch brutal verdeutlicht, wie wichtig (bei allem politischen Streit) die Solidarität der Demokraten untereinander ist.

Ich möchte Sie bitten, sich kurz zu erheben, um allen Verstorbenen einen Augenblick des Gedenkens und der Erinnerung zu schenken.

Veränderungen gehören zu jedem Jahr. Erinnern Sie sich noch, dass wir beim Neujahrsempfang im vergangenen Jahr die Baustellen in unserer Stadt in den Mittelpunkt gestellt haben? Ich glaube, ich hatte Ihnen nicht zuviel „versprochen“, dass diese Baustellen uns das Jahr über intensiv beschäftigen werden. Das war nicht immer schön und auch nicht immer unkritisch, aber Baustellen sind wichtig für eine Stadt. Sie stehen für Weiterentwicklung und Wandel – das braucht unsere Stadt, das braucht jede Stadt, das brauchen wir überall. So schön der Slogan „Alles soll so bleiben wie es ist“ auch ist, er entspricht weder der Realität noch ist ein solches Beharren gut.

In Landau haben wir auch im vergangenen Jahr wieder versucht, Tradition und Innovation, Bewährtes und Neues zu verbinden.

Wir haben Vorbilder gewürdigt, wie die Vorsitzende unseres Ruanda-Vereins Gerlinde Rahm, Herrn Kirchenpräsident Christian Schad und Herrn IHK-Präsidenten Albrecht Hornbach, die mit der Ehrenplakette die zweithöchste Auszeichnung unserer Stadt erhielten. Ihnen heute Abend ein herzliches Willkommen.

Wir haben neue Wege eingeschlagen, wie beispielsweise mit der Gründung einer neuen Veranstaltungsgesellschaft für die regionale Weinwerbung. Ich begrüße in diesem Zusammenhang die Vertreter der Weinwirtschaft, voran den pfälzischen Weinbau-Präsidenten Reinhold Hörner.

Wir haben in unseren Stadtdörfern Leuchtturmprojekte entwickelt und ein Finanzierungskonzept dafür erarbeitet. Ich begrüße Ortsvorsteherin Dorothea Müller aus Mörzheim und ihre Herren Kollegen aus den sieben weiteren Ortsteilen.

88.127 Wahlzettel wurden im Superwahljahr 2019 in unserer Stadt ausgezählt. Zentral waren dabei die Kommunalwahlen, die die Zusammensetzung des Stadtrates deutlich verändert haben: Jünger und weiblicher, mit einer neuen Mehrheitskoalition für ein gutes Klima. Ich begrüße alle Stadträtinnen und Stadträte und alle, die in unserer Stadt in Ausschüssen und Beiräten mitwirken. 

Von einer kommunalen Altschuldenregelung bis zum Hochschulpakt, von der Uni-Reform bis zur Kommunalverfassung: Groß und vielfältig sind die Aufgaben und Themen, über die Kommunen mit Bund und Land diskutieren. Ich begrüße Herrn Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Thomas Gebhart und Herrn Bundestagsabgeordneten Thomas Hitschler, die Landtagsabgeordneten Alexander Schweitzer und Peter Lerch und den Geschäftsführenden Direktor des Städtetages, Michael Mätzig.

Ich nutze diese Gelegenheit an Bund und Land zu appellieren, in Angelegenheiten von kommunaler Bedeutung nicht ohne die Kommunen über uns zu sprechen.

Für die Kommunalverwaltungen ist die Zusammenarbeit untereinander und die Zusammenarbeit mit anderen Behörden von großer Wichtigkeit. Ich danke allen Behördenvertretern für das gute Miteinander am Standort Landau und in der Region, ich begrüße die Vertreter des Landkreises SÜW (BGO Ulrich Teichmann) und ich heiße stellvertretend für alle Landauer Behörden den Leiter unserer Polizeidirektion Thomas Sommerrock, der im letzten Jahr mit seiner gesamten Mannschaft besonders belastet war, willkommen.

Die öffentliche Sicherheit und Ordnung sind ein hohes Gut. Neben der Polizei sind unsere Rettungsdienste dafür in besonderer Weise im Einsatz. Jeden Tag, rund um die Uhr. Unsere Feuerwehr hatte in diesem Jahr bereits mehr als ein Dutzend Einsätze, nach 477 Einsätzen im vergangenen Jahr; jedes Jahr werden es mehr, die Zusammenarbeit in der Blaulichtfamilie immer wichtiger. Herzlich willkommen allen Vertretern aus den Rettungsorganisationen.

Landau darf in besonderer Weise stolz sein auf sein bürgerschaftliches Engagement.

Einige Beispiele dafür:

– Vor wenigen Wochen haben wir unser neues Hospiz eröffnet. Erste Gäste durften sich bereits dankbar in die Geborgenheit dieser Einrichtung begeben. Sie konnte nur realisiert werden dank des Engagements der Diakonissen Speyer-Mannheim und zahlreicher Spenden aus unserer Region.

–  Die Leichtathletik-Sporthalle des Turnvereins im ASV steht unmittelbar vor der Fertigstellung. Die ersten Sportler trainieren bereits darin. Eine Million Euro wird der Verein am Ende für diese neue Halle aufgebracht haben. Respekt und Anerkennung dafür, verbunden mit der Hoffnung, dass es noch einige Unterstützer gibt, die helfen, diese Last zu schultern.

– Unsere Stadtmarketing-Initiative „Landau fördert Ideen“ hat mit einem neuen Festival und einem neuartigen „Weltenwagen der Kulturen“ zwei besondere Projekte möglich gemacht. Danke den Initiatoren Margit Frey und Dagmar Schuster-Rumpf sowie allen, die sich ideenreich in Landau einbringen.

– Beim Freundeskreis Ruhango, der unsere kommunale Partnerschaft mit Ruanda ausgestaltet, gab es einen Wechsel an der Spitze, aber ungebrochen ist seit über drei Jahrzehnten der Einsatz für die Menschen in Ruanda. Ein Engagement, das mit der Nominierung für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis gewürdigt wurde.

– Allen Vereinsvertretern ein herzliches Willkommen, verbunden mit dem Dank für Ihre Arbeit. Mit der neuen Koordinationsstelle für das Ehrenamt (Angelika Kemmler) und der Einführung der Ehrenamtskarte in Landau wollen wir das bürgerschaftliche Engagement in der Stadt zusätzlich wertschätzen und weiter fördern.

– Das Jahr 2019 hatte viele weitere Facetten:

Wir durften an der Unterzeichnung des neuen deutsch-französischen Vertrages in Aachen teilnehmen und waren zu Gast bei unseren Freunden in Landau an der Isar (Begrüßung Ruth Wolferseder), wir durften das Gläserne SWR1-Studio auf dem Rathausplatz erleben und das 25-jährige Jubiläum des Offenen Kanals als Bürgerfernsehen feiern.

Wir haben uns für den Erhalt unserer Integrierten Rettungsleitstelle in Landau eingesetzt und freuen uns jetzt über deren Fortbestand. Wir konnten die Einweihung einer weiteren kommunalen Kita Ponyhof feiern und mit dem Zukunftsforum #StadtWeiterDenken die Wiedererlangung unserer Kreisfreiheit vor 70 Jahren.

Wir freuen uns über 250 zusätzliche neue Wohnungen in Landau und haben erstmals mehr sozialgeförderten Wohnraum geschaffen, als Wohnungen aus der Sozialbindung entlassen wurden.

Ich freue mich heute Abend Vertreter des Handwerks ebenso unter uns zu wissen, wie die Vertreter der regionalen Banken. Stellvertretend nenne ich die Vorstandsvorsitzenden Bernd Jung für die Sparkasse, Christoph Ochs für die VR Bank Südpfalz und Dr. Marco Kern für die VR Bank Südliche Weinstraße-Wasgau.

Wir haben ein Rekordergebnis von 44,5 Millionen Euro an Gewerbesteuereinnahmen, wir konnten erneut 11 Millionen Euro an Schulden tilgen, haben heute die geringste Pro-Kopf-Verschuldung unter den Städten im Land und können feststellen, dass unser Wirtschaftsstandort sich gut entwickelt. Ich begrüße die Vertreter der Wirtschaft, freue mich über engagierte Wirtschaftsjunioren, die sich für Landau einsetzen, danke allen Unternehmerinnen und Unternehmern in dieser Stadt, danke unserer Wirtschaftsförderung und danke allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die in Landau ihren Job machen.

Wir haben 100 Jahre Frauenwahlrecht auch in Landau gefeiert und dabei die Förderung der Frauen in der Gesellschaft hervorgehoben. Stellvertretend für Frauen, die in unserer Region besondere Verantwortung tragen, möchte ich heute Abend begrüßen: unsere Gleichstellungsbeauftragte Evi Julier, Landgerichtspräsidentin Ulrike Müller-Rospert,  Angelika Möhlig, Leiterin der Staatsanwaltschaft, Uni-Vizepräsidentin Prof. Dr. Gabriele Schaumann und die neue Unibeauftragte des Stadtrates, Hannah Trippner, die neue Personalleiterin im Bistum Speyer, Christine Lambrich, die wir aus ihrer früheren Funktion im Landesgartenschau-Projekt in Landau kennen, unsere städtische Marktmeisterin Sonja Brunner-Hagedorn, die Verwaltungsleiterin der Stadtholding Landau, Christine Keller, die Hauptamtsleiterin der Stadtverwaltung, Christine Baumstark. Vielen Dank für Ihre Arbeit und die Arbeit aller Frauen in unserer Stadt und Gesellschaft.

– Was war noch in 2019? Die Agrarminister-Konferenz war in Landau zu Gast, die Schwester von Barack Obama erhielt in Landau den Hans-Rosenthal-Ehrenpreis, den Festungsbauverein konnten wir mit dem Ehrenamtspreis unserer Stadt auszeichnen, der Kinderschutzbund konnte ein neues Domizil beziehen, die Brücke nach Nußdorf wurde abgerissen und wieder aufgebaut.

Die Zahl der über 90-jährigen in unserer Stadt stieg auf über 500, über 100 neue Kitaplätze haben wir geschaffen.

10 km Straßen in der Stadt wurden saniert, eine Heidenarbeit insbesondere bei hochsommerlichen Temperaturen, wie beim Einbau des lärmoptimierten Asphalts an der Schlössel-Kreuzung.

Rund 4.000 Straßenlaternen wurden auf energiesparende LED-Technik umgerüstet, 30.000 Sommer- und Winterflor-Blumen wurden von der Stadt gepflanzt. 25 neue, große Bäume wurden alleine beim Einheitsbuddeln am 3. Oktober gepflanzt.

Die deutsch-französische Gesellschaft feierte Jubiläum, mit unseren Partnerstädten Hagenau und Ribeauvillé standen wir in einem regelmäßigen Austausch.

Vieles ließe sich noch berichten, auf manches werde ich nachher noch eingehen.

Es gab Streit und Insolvenzen, es gab Demonstrationen und es gab viele Menschen, die die Glocken der Stiftskirche geläutet haben.

Ich begrüße die Vertreter von Kirchen (Begrüßung Dekane), Gewerkschaften, Parteien und Verbänden, von Vereinigungen, Einrichtungen und Institutionen, die auch in schwierigen Situationen zusammenstehen.

Wir alle sind Stadt. Wir alle mit unseren unterschiedlichen Interessen und Anliegen, Sorgen und Nöten, Vorlieben und Fähigkeiten.

Das war in der Vergangenheit so (ich begrüße meine Vorgänger), das ist heute so und das wird in Zukunft so sein.

Das Gemeinsame zu betonen – um den richtigen Weg zu ringen und dann mit starker Stimme dafür einzutreten, das ist unsere Stadt, das ist Landau. Danke Landau!

Es gilt das gesprochene Wort!

Text: Stadt Landau in der Pfalz Foto: Speyer 24/7 News, dak
13.01.2020

Neujahrsempfang des Oberbürgermeisters Thomas Hirsch 2020

Neujahrsrede

Liebe Gäste,

wir begrüßen die zwanziger Jahre. Was wird die Zukunft bringen? Das zurückliegende Jahrzehnt war für viele eine Zeit der Krisen und der Proteste.

Finanzkrise, Flüchtlingskrise, Klimakrise um nur drei zentrale Punkte zu nennen, die alle mit kritischen Situationen und Protesten verbunden waren.

Geradezu „atemlos“ wurden wir von einem Szenario in das nächste gejagt, dazu kamen Brexit und Handelsauseinandersetzungen, Sorgen um Terror und Rassismus, Skandale in der Automobilindustrie und Angst vor Rezessionen, Veränderungen im politischen Spektrum und neue Kommunikations- und Informationsgewohnheiten. Ein immer schneller werdender Fortschritt, der oft zu zunehmender Unsicherheit führt.

Wir erleben offensichtlich einen strukturellen Wandel, wie zu Zeiten der Industriellen Revolution beispielsweise. Das heißt, wir müssen ein Tal der Herausforderungen durchlaufen, mit Veränderungen und Einschnitten, um dann in Zukunft die Früchte neuer Technologien und Erkenntnisse ernten zu können.

Heute führt das aber zunächst zu Irritationen in der Gesellschaft: Obwohl es uns aktuell so gut geht wie nie (ob Kindersterblichkeit oder Arbeitsmarktzahlen, ob Steueraufkommen oder Bildungsmöglichkeiten), beherrschen Zukunftssorgen, Ängste und eine breit angelegte Unzufriedenheit die öffentliche Debatte.

Dazu werden von mancher Seite in der Politik allzu einfache Lösungen angeboten, die es aber angesichts einer immer komplexer werdenden Welt nicht geben kann.

Lediglich Ängste werden damit weiter geschürt. Wer aber nur Ängste entfacht, erreicht am Ende nichts, was uns weiterbringt.

Wie sieht es in Landau aus?

Wir durften ein gutes Jahrzehnt für unsere Stadt erleben, mit einer dynamischen Entwicklung. Vor genau zehn Jahren erhielten wir den Zuschlag zur Landesgartenschau, mehr als fünf Jahre waren wir mit diesem großen Projekt beschäftigt, zahlreiche Investitionen in die Infrastruktur wurden dadurch möglich.

Unsere Stadt hat sich gut entwickelt, wir haben in Rat und Verwaltung Akzente gesetzt, konnten Schulden abbauen und haben die letzten Jahre mit einem positiven Jahresergebnis abschließen können.

Wir haben Vollbeschäftigung in der Region und als Stadt die beste Kita-Versorgung im Land. Wir konnten mittlerweile die Hälfte unserer Baulücken bebauen und zahlreiche neue Wohnungen errichten. Die Stadtdörfer profitierten vom Pilotprojekt „Kommune der Zukunft“, wir konnten neue Unternehmen ansiedeln, Umsiedlungen ermöglichen, die soziale Infrastruktur ausbauen, Klima- und Artenschutz voranbringen, die Bürgerbeteiligung stärken, neue Beiräte etablieren – zuletzt den Jugendbeirat, der sich in Kürze konstituiert.

Auch in unserer Stadt stehen wir vor Herausforderungen:

– die Digitalisierung wird unser aller Leben im persönlichen Bereich, im gesellschaftlichen Bereich, in Wirtschaft und Verwaltung, in allen Bereichen massiv verändern.

– die Wohnungsnot wird weiter große Anstrengungen erfordern.

– dem Fachkräftemangel in allen Bereichen gilt es zu begegnen.

– die Verwerfungen in der Finanzwirtschaft werden zu Veränderungen führen, auch in unserer Region.

– dem Klimawandel entgegenzutreten, vor Ort und in der Welt, ist eine zentrale Aufgabe unserer und für die kommenden Generationen.

Alle diese Veränderungen sind nicht aufzuhalten, wir brauchen somit eine Öffnung hin für den Wandel in unserer Gesellschaft.

Wir können nicht die Energiewende wollen, aber Windräder und Stromtrassen verhindern, wir können nicht die Mobilitätswende wollen, aber an unseren Gewohnheiten festhalten, wir können nicht Arbeitskräfte für den Wirtschaftsstandort gewinnen wollen, aber eine Wohnbebauung in der Nachbarschaft verhindern.

Als Stadt müssen wir nachhaltig denken, die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Aspekte planen. Dem dient unser neuer Flächennutzungsplan, den wir als Masterplan der Stadtentwicklung mit zahlreichen Einzelgutachten unterlegt haben, von den Sportstätten, über die Schulen bis zum Verkehr, vom Artenschutz über das Stadtklima bis hin zur Wirtschaftsentwicklung.

All unser Tun in Rat und Verwaltung ist kein Selbstzweck. Wir gehen Veränderungen nicht an, weil wir das im Rathaus einfach so wollen, sondern weil wir es müssen, wenn wir die Blüte unserer Stadt in die Zukunft tragen wollen.

Wir wollen eine attraktive Stadt, nicht der Schönheit wegen, sondern als Grundlage für eine erfolgreiche Weiterentwicklung.

Wir wollen eine erfolgreiche Stadt, nicht damit Personen oder Parteien sich damit zieren, sondern wegen der Menschen – damit sie gute Bedingungen vorfinden in unserer Stadt und sich wohl fühlen.

„People, not houses, make a city“ – heißt ein englisches Sprichwort. Menschen, nicht Häuser, machen die Stadt aus. Für die Menschen entwickeln wir unsere Stadt, gestalten und planen wir.

Dabei gibt es keinen Königsweg. Es gibt unterschiedliche Blickwinkel und verschiedene Interessen. Darüber brauchen wir den Diskurs. Den guten Diskurs, bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht. Dazu lade ich Sie ein. Dann werden wir Gutes erreichen.

So kann und soll 2020 den guten Auftakt zu guten zwanziger Jahren in Landau werden: Wir haben uns viel vorgenommen, mit weiteren Investitionen von über 50 Millionen Euro in unsere städtische Infrastruktur, mit vielen Projekten, vor allem im Bereich der Mobilität.

Wir werden entscheiden, zum Beispiel über die Verbesserungen im ÖPNV oder die Frage einer Bewerbung für einen Rheinland-Pfalz Tag 2024 in Landau; über eine Aufnahme von Bootsflüchtlingen, über Maßnahmen im Förderprogramm Soziale Stadt und vieles mehr. Wir werden uns weiter einbringen in der Metropolregion Rhein Neckar, wir werden beitreten zur Technologieregion Karlsruhe und mitwirken im Technologienetzwerk Südpfalz.

Wir werden zu gedenken haben an die Deportation der jüdischen Bevölkerung vor 80 Jahren. Wir werden uns dankbar erinnern an 6 Jahrzehnte Städtepartnerschaft mit Ribeauvillé. Wir wollen kommunale Kontakte nach Polen suchen, um auch auf unserer Ebene Europa weiter zu stärken.

Wir werden kämpfen um unsere Kreisfreiheit und uns einsetzen für unsere Universität, die vor genau 30 Jahren aus der Erziehungswissenschaftliche Hochschule entstanden ist.

Wir werden dank der Unterstützung der Sparkasse wieder junge Opernstars zu Gast haben und einen der höchstdotierten Musikpreise Deutschlands in Landau verleihen.

Wir werden uns freuen über die Fertigstellung des neuen Sportzentrums am Prießnitzweg, den Baufortschritt der Horstbrücke und der Ortsdurchfahrt in Arzheim. Wir werden die Innensanierung der Katharinenkapelle ins Auge fassen und die Sanierung des Hauses zum Maulbeerbaumes beginnen. Wir werden die Siedlungserweiterung im Südwesten weiterbearbeiten und wir werden feiern – unsere traditionellen Feste, aber auch verschiedene Jubiläen – 40 Jahre Kinderschutzbund z. B. oder 40 Jahre Weltladen, 100 Jahre ASV Arzheim und manches mehr.

Und: Wir müssen reden miteinander! Ich bitte Sie, kommen Sie miteinander ins Gespräch. Nicht nur heute Abend gleich beim Empfang, sondern überhaupt. Sprechen Sie uns an, den Stadtvorstand, die Stadträte, die Ortsvorsteher, die Abgeordneten, die Vertreter von Kirchen und Verbänden, die Arbeitskollegen und Nachbarn. Sagen Sie, was Sie bewegt, machen Sie Vorschläge, äußern Sie Kritik, vielleicht auch mal Lob? Wir müssen wieder mehr miteinander reden, miteinander nicht übereinander, zuhören und reden. So wie früher, von Angesicht zu Angesicht. Dazu gibt es in Landau viele Gelegenheiten. Unter anderem ein neues Format „Ihre Fragen an den Oberbürgermeister“, mit dem ich zunächst in die Stadtdörfer komme. Ich freue mich auf viele Begegnungen, auf Gespräche und konstruktive Diskussionen. Ich lade Sie ein zu Veranstaltungen und Treffen in unserer Stadt – als Menschen, die die Stadt ausmachen. Im letzten Jahrhundert waren die 20er Jahre „goldene Zwanziger“, danach kam eine schlimme Zeit. Arbeiten wir jeden Tag dafür, dass Rassismus, Unrecht und Gewalt kein Platz bei uns haben. Arbeiten wir für Frieden und Freiheit – jeder in seinem Bereich, am Stammtisch und im Stadtrat, am Arbeitsplatz und auf dem Sportplatz. – Alles Gute für Sie. Alles Gute für unsere Stadt! Alles Gute für unser Landau!

Es gilt das gesprochene Wort!

Stadt Landau in der Pfalz
13.01.2020

Was tut sich an der Landauer Pestalozzischule? Beigeordneter Hartmann und GML-Werkleiter Götz informieren über Stand der Sanierungsarbeiten an Gebäudefassade und historischer Einzäunung – Zusätzliche Fahrradabstellflächen auf dem Schulhof geplant

Baustellenflair auf Schulhof der Landauer Pestalozzischule: ein Teil der Fassade des Schulgebäudes ist bereits saniert; im zweiten Bauabschnitt sind die restlichen Außenwände des Gebäudes an der Reihe.

Auf dem Schulhof der Landauer Pestalozzischule herrscht seit einiger Zeit Baustellenflair: In Verantwortung des Gebäudemanagements Landau (GML) wird die Fassade des Schulgebäudes erneuert und die historische Einzäunung des Schulgebäudes wiederhergestellt. Außerdem sollen neue Fahrradabstellflächen entstehen. Beigeordneter Lukas Hartmann, im Stadtvorstand für das GML zuständig, und GML-Werkleiter Michael Götz erläuterten jetzt bei einem Pressetermin, was sich bereits getan hat und wie es weitergeht.

„Bei Untersuchungen an der bestehenden Putzoberfläche des Schulgebäudes haben wir festgestellt, dass Teile der Putzflächen hohl liegen und wir den Fassadenputz erneuern müssen“, erklärt Michael Götz. Die Nordfassade und der im Schulhof gelegene Teil der Westfassade haben ihr neues Kleid bereits erhalten. Im zweiten Bauabschnitt, der im April beginnen soll, sind die restlichen Außenwände des Gebäudes an der Reihe. Die Fertigstellung ist für Herbst 2020 geplant.

Als weiteres Sanierungsprojekt bot sich der Zaun der Schule an. „Die historische Einzäunung des Schulhofs entlang der Waffenstraße war in den vergangenen Jahren immer weiter in Schräglage geraten, weil die alte Mauergründung nicht mehr standfest und mit Hohlstellen durchsetzt war. Wir mussten am Ende den Zaun schon mit Spanngurten an den Bäumen sichern“, fasst Götz die Situation zusammen. „Wir haben uns entschlossen, diesen originalen Zaun wieder standsicher aufzubauen und somit das äußere denkmalgeschützte Erscheinungsbild der Schule zu erhalten.“ Mit dem Rückbau der Zaunelemente wurde im Oktober 2019 begonnen. Bei diesen Arbeiten wurden Fundamentreste des ehemaligen Pulvermagazins entdeckt, welche so lagegenau noch nicht verzeichnet waren. „Diese wurden nach Rücksprache mit der städtischen Denkmalpflegebehörde aufgemessen, gesichert und stellen nun teilweise das Fundament der neuen Sandsteinsockelquader dar, auf denen der Zaun steht. In den nächsten Wochen kann die Montage der eigentlichen Zaunelemente erfolgen, die bereits von einem Kunstschlosser restauriert wurden.“ Die Fertigstellung ist für Anfang Februar 2020 geplant.

Beigeordneter Lukas Hartmann und GML-Werkleiter Michael Götz informieren über Stand der Sanierungsarbeiten an der Pestalozzischule in Landau: nicht nur die Fassade wird erneuert, auch die historische Einzäunung wird wiederhergestellt.

„Dass wir den Zaun wiederherstellen, hat einen schönen Nebeneffekt: Die beiden Eingangstore zur Waffenstraße können dann wieder als offizieller Zugang zur Schule benutzt werden“, erklärt Hartmann. „Uns ist es wichtig, dass die Landauer Schülerinnen und Schüler sicher und bequem zur Schule kommen. Die Situation, dass der Schülerverkehr der Pestalozzischule über den Parkplatz läuft, wie es seit Schräglage des Zauns der Fall ist, ist nicht optimal“, so Hartmann weiter. Zusammen mit den neuen Fahrradabstellflächen, die auf dem Schulhof entstehen sollen, sowie den Plänen, die Waffenstraße verkehrstechnisch zu beruhigen, ergebe sich ein gutes Gesamtpaket.

Der erste Bauabschnitt der Fassadensanierung, der von Juni bis Dezember 2019 ging, verursachte Kosten von rund 270.000 Euro. Für den zweiten Bauabschnitt liegt eine Kostenschätzung von 405.000 Euro vor. Für die denkmalgerechte Wiederherstellung der Zaunanlage sind ca. 236.000 Euro geplant.

Beim Schulgebäude in der Langstraße handelt es sich um ein dreigeschossiges denkmalgeschütztes Gebäude aus der Zeit des Neubarocks um 1895/96 sowie einen dreieinhalbgeschossigen, neuklassizistischen Erweiterungsbau von 1925.

Stadt Landau in der Pfalz
13.01.2020

20*C+M+B+20“: Stadtspitze empfängt Sternsingerinnen und Sternsinger im Landauer Rathaus

Die Sternsingerinnen und Sternsinger der Landauer Kirchengemeinde St. Maria statteten dem Rathaus auf Einladung von Oberbürgermeister Hirsch einen Besuch ab.

Gekrönte Häupter zu Gast im Landauer Rathaus: Die Sternsingerinnen und Sternsinger der Kirchengemeinde St. Maria brachten jetzt auf Einladung von Oberbürgermeister Thomas Hirsch am Rathauseingang den Segensgruß „20*C+M+B+20“ an und durften sich anschließend im Foyer an Berlinern und Getränken stärken.

„Frieden! Im Libanon und weltweit“ lautet das Motto des diesjährigen Dreikönigssingen.

„Als Stadtspitze freuen wir uns jedes Jahr aufs Neue, die kleinen Kaspars, Melchiors und Balthasars bei uns begrüßen zu dürfen“, erklärte OB Hirsch, als Kind selbst Sternsinger. „Ich wünsche den Sternsingerinnen und Sternsingern viel Spaß bei den Touren durch ihre Gemeinden, die nötige Portion Geduld, Durchhaltevermögen und viele offene Türen.“ Es sei eine wichtige Aufgabe, die Friedensbotschaft in die Welt zu tragen, so Hirsch. Sein Dank gelte allen Mädchen und Jungen, die sich in der Region als Sternsingerinnen und Sternsinger in den Dienst der guten Sache stellten, sowie den ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuern.

Christus segne dieses Haus: Bei ihrem Besuch im Rathaus brachten die Sternsingerinnen und Sternsinger auch den Segensgruß „20*C+M+B+20“ an.

Hirsch unterstützt die Aktion „Dreikönigssingen“ auch in diesem Jahr mit einer Spende aus Mitteln der Sparkassenstiftung in Höhe von 500 Euro. Die Aktion „Dreikönigssingen“ ist die weltweit größte Hilfsinitiative von Kindern für Kinder. Allein in Deutschland beteiligen sich jedes Jahr rund 300.000 Sternsingerinnen und Sternsinger – darunter auch viele nicht-katholische und nicht-christliche Kinder. Die diesjährige Aktion steht unter dem Motto „Frieden! Im Libanon und weltweit“.

Stadt Landau in der Pfalz
13.01.2020

Dürrenmatt-Klassiker in Landau: „Die Physiker“ am Dienstag, 14. Januar 2020

Eine Szene aus dem Stück „Die Physiker“, mit dem das Tourneetheater Thespiskarren am kommenden Dienstag, 14. Januar, nach Landau kommt. Foto: Loredana La Rocca

Der Physiker Johann Wilhelm Möbius hat die Weltformel entdeckt, die ultimative Erklärung aller physikalischen Phänomene. Doch weil er weiß, dass seine Entdeckung, wenn sie in die falschen Hände gerät, die Zerstörung der Welt bedeuten könnte, hat er sich und sein Wissen versteckt. Zurückgezogen lebt er als vermeintlicher Irrer in einem Nervensanatorium in der Schweiz. Ein Entkommen aber gibt es auch dort nicht: Seine zwei Zimmernachbarn, die sich vorgeblich für Einstein und Newton halten, sind in Wirklichkeit Geheimagenten, ausgesandt, um Möbius zu finden und für ihre jeweilige Seite zu gewinnen. Zwei Morde rufen die Polizei auf den Plan, deren Ermittlungen Möbius‘ Geheimnis ans Tageslicht zu zerren drohen. Und die Leiterin des Sanatoriums spielt ihr ganz eigenes perfides Spiel, das Möbius erst viel zu spät durchschaut.

Das Tourneetheater Thespiskarren gibt Friedrich Dürrenmatts „Die Physiker“ auf Einladung der städtischen Kulturabteilung am Dienstag, 14. Januar, ab 20 Uhr in der Landauer Jugendstil-Festhalle. In der Inszenierung von Herbert Olschok spielt Hellena Büttner die Sanatoriumsleiterin Dr. Mathilde von Zahnd und Peter Bause den Physiker Möbius.

Als Dürrenmatt sein Stück im Jahr 1961 schrieb, war die Nukleartechnik noch jung und der Kalte Krieg steuerte auf einen gefährlichen Höhepunkt zu. Zum ersten Mal entstand zu dieser Zeit ein Bewusstsein dafür, dass von nun an das Ende der Welt in der Hand des Menschen selbst liegen könnte, sei es als Folge einer aktiven Handlung oder als Folge eines Kontrollverlusts über die eigene Technik. Dürrenmatts Schauspiel zeichnet den Menschen als Wesen voller Mängel, konfrontiert mit einer sich fortwährend technisierenden Welt, die längst zu komplex geworden ist, als dass sie noch begreifbar wäre. Über ein halbes Jahrhundert später ist die Technik noch weiter fortgeschritten, die Welt verändert sich rasend schnell, der Klimawandel macht sich bemerkbar. Insofern hat die  tiefschwarze Komödie nichts von ihrer Aktualität verloren.

Eine kostenlose  Einführung in den Klassiker der Weltliteratur gibt Oberbürgermeister a.D. Hans-Dieter Schlimmer um 19:20 Uhr im Kleinen Saal. Tickets sind im Büro für Tourismus im Rathaus, online unter www.ticket-regional.de und bei der Tickethotline der Kulturabteilung unter 0 63 41/13 41 41 erhältlich.

Text: Stadt Landau in der Pfalz Foto: Loredana La Rocca
13.01.2020

Wie soll der Landau-Takt 2022 aussehen? Arbeit in Gremien beginnt noch im Januar – Mobilitätsdezernent Hartmann sieht Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus Landau als wichtigste Zielgruppe – Stadt will aktiv bei Unternehmen für neues VRN-Jobticket werben

Der Fokus liegt auf dem Landau-Takt 2022: Im Jahr 2021 wird das Linienbündel Landau neu ausgeschrieben.

Das Ziel ist klar: Landau soll das beste Bussystem bekommen, das es je hatte. Die Vorarbeit für den neuen Landau-Takt 2022 beginne in der kommenden Sitzung des städtischen Mobilitätsausschusses, kündigt Dezernent Lukas Hartmann jetzt an: „Wir wollen zunächst über die Ist-Situation und die bisherigen Beschlüsse des alten Stadtrates sprechen“, so Hartmann. Mit der Neuausschreibung des Linienbündels Landau im Jahr 2021 könne dann der große Wurf für ein modernes Bussystem mit besseren Verbindungen, hoher Attraktivität und größerer Flexibilität für die Nutzerinnen und Nutzer gelingen, ist er überzeugt.

Was künftig reibungslos funktionieren soll, will gut geplant sein: Mobilitätsdezernent Lukas Hartmann (r.) und Ralf Bernhard, Leiter der Abteilung Mobilität und Verkehrsinfrastruktur des Stadtbauamts, beim Austausch zu aktuellen Mobilitätsthemen.

Der dafür nötige Abstimmungs- und Erarbeitungsprozess brauche aber Zeit, so Landaus Mobilitätsdezernent weiter. Er lädt die Stadtratsfraktionen dazu ein, sich bei Themen wie Linienführung, Ruf-den-Bus-System und Haltestellenausbau aktiv einzubringen. „Die Verkehrswende ist ein wichtiger Baustein der Klimaschutzbemühungen in unserer Stadt und der ÖPNV spielt dabei eine zentrale Rolle“, bekräftigt Hartmann. Er plädiert dafür, die in Landau lebenden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer als größte – und bisher weitgehend unerschlossene – Zielgruppe für das neue Stadtbussystem ins Zentrum der Planungen zu rücken. „Über 22.000 Landauer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer leben auch in der Stadt – im Vergleich etwa zu jeweils weniger als 300 Pendlerinnen und Pendler von und nach Germersheim“, macht Hartmann deutlich. Ebenfalls interessant in diesem Zusammenhang: Das neue VRN-Jobticket, bei dem Unternehmen nicht mehr pauschal für ihre Größe zahlen, sondern auch pro Mitarbeiterin bzw. Mitarbeiter abrechnen können, die bzw. der das Ticket nutzt. Die städtische Mobilitätsabteilung werde im Laufe des Jahres Landauer Unternehmen gezielt ansprechen und über das neue Angebot informieren, kündigt Hartmann an. Auch sei angedacht, einige der zukünftigen Linien an die Schichtzeiten großer Unternehmen anzupassen.

Stadt Landau in der Pfalz
13.01.2020

Als vorletztes Dorfgemeinschaftshaus in den Landauer Stadtdörfern: DGH Mörlheim künftig barrierefrei zugänglich

Die Baustelle am DGH in Landau-Mörlheim. Das Gebäude wird künftig barrierefrei zugänglich sein.

Die Arbeiten am Dorfgemeinschafshaus in Mörlheim befinden sich auf der Zielgeraden. Das städtische Gebäudemanagement (GML) stellt hier seit Anfang November eine Rampe her, damit der von vielen Vereinen genutzte Bereich des Altbaus künftig barrierefrei zugänglich ist. Mörlheim ist das vorletzte Landauer Stadtdorf, das für sein Dorfgemeinschaftshaus einen barrierefrei Zugang erhält.

Die Kosten für die Maßnahme belaufen sich auf rund 21.000 Euro. Die beauftragte Firma errichtete zunächst eine Tragkonstruktion inklusive Podest und Handlauf; in der kommenden Woche sollen noch entsprechende Gitter eingebaut werden. Das letzte Dorfgemeinschaftshaus, das einen barrierefreien Zugang erhält, ist Wollmesheim. Hier wurde bereits mit dem Einbau eines Aufzugs begonnen. Die Arbeiten sind in vollem Gang.

Stadt Landau in der Pfalz
13.01.2020

Palais des Étoiles: Über 6500 Gäste feiern die zweite Spielzeit

Die zweite Spielzeit ist im Palais des Étoiles in Landau grandios zu Ende gegangen. Über 6500 Gäste haben in den vergangenen acht Wochen das Programm von Produzentin Laura Erny erlebt. Sie zeigt sich überglücklich, auch in dieser Spielzeit den Geschmack des Publikums getroffen zu haben und die Besucher mit den glanzvollen Momenten aus der großen Welt der Artistik, der Akrobatik, des Tanzes, der Comedy und der Kulinarik begeistert zu haben.

Über 6500 Gäste haben den Abend im Palais genossen, den ihnen die internationalen Stars und Küchenchef Oliver Weisch geboten haben. Foto: Alexander Hopp

Mit Standing Ovations belohnten die Gäste allabendlich die internationalen Künstler und Küchenchef Oliver Weisch für ihre große Kunst. Der Dreiklang aus künstlerischem Genuss, feiner Kochkunst und stilvollem Ambienten hat den Gästen in dem neuen Showpalast auf dem Neuen Messplatz in Landau wunderbare Abende beschert, die lange in Erinnerung bleiben. Der neue Showpalast erwies sich mit seinem großen Showbereich, der eleganten Bar und der gemütlichen Lounge als idealer Ort, um zu genießen und in bester Gesellschaft schöne Stunden zu verbringen.

Dem Publikum bot sich ein besonderes Show-Erlebnis, wenn die internationalen Stars auf der langgezogenen Showbühne aus Plexiglas das Interesse auf sich zogen. Die Gäste konnten die Künstler in nächster Nähe erleben und von jedem der Sitzplätze an den festlich gedeckten Tischen den ungehinderten Blick auf die Show genießen.

Text: Palais Landau Varieté GmbH & Co. KG Foto: Alexander Hopp
13.01.2020