Corona getrotzt: Über 100.000
Mannschaftskilometer gerudert
Alicia Bohn mit 4379 km uneinholbar an der Spitze
Von Angelika Schwager
Führt mit Abstand die Mannschaftswertung an, Alicia Bohn.
Es ist schon erstaunlich,
was die Ruderinnen und Ruderer der RG Speyer im Corona-Jahr 2020 zuerst mit
Ruderverboten, dann Einschränkungen bei der Mannschaftsbootsbesetzung und
natürlich ausgefallenen Wanderfahrten, Langstrecken-Wettbewerben und Regatten
im Boot zu leisten bereit waren.
Mehr als 100.000 Kilometer
auf dem Wasser wurden, dieses Mal im Wesentlichen im Reffenthal, zurückgelegt. Genau
103.654 Mannschaftskilometer stehen im Fahrtenbuch, das sind nur knapp 30.000
km weniger als im Vorjahr. 150 Sportler aus allen Altersklassen hatten
mindestens eine Ruderfahrt ins Fahrtenbuch eingetragen, insgesamt wurden 3973
Fahrten absolviert. Dabei waren 53 Mädchen und Frauen sowie 97 Jungen und
Männer aktiv.
Die zwölf
Kilometerpreisträger der vom Deutschen Ruderverband vorgegebenen Altersklassen,
ruderten zusammen 24.475 Kilometer. Erneut schafften es zwölf Ruderer die 2000
km-Hürde zu überspringen.
In der Klasse Jungen bis
14 Jahre holte sich Maximilian Brill mit 1091 Kilometern den ersten Platz vor Tom
Lasse Pietsch mit 408 Kilometern und Hendrik Elsner mit 108 Kilometern. Bei den
Mädchen siegte wie schon im letzten Jahr Merle Wittmann (534 km) vor Anna Müsel
mit 308 Kilometern und Leni Stahl mit 112 Kilometern. In der Kategorie Junioren
(15-18 Jahre) darf sich erneut David Martirosyan mit 2442 Kilometern über Platz
eins freuen, gefolgt von Leon Gronbach (2308 km) und Nicolas Bohn (2014 km). Bei
den Juniorinnen ruderte Jane Elsner mit 1926 Kilometern auf Platz eins vor Marlene
Neubauer (1899 km) auf Platz zwei, gefolgt von Sandra Wundling (1855 km).
In der Kategorie Frauen I
(19-30 Jahre) siegte nicht überraschend Alicia Bohn mit 4173 Kilometern und
wurde Kilometerkönigin vor Stephanie Hang mit 1046 Kilometern sowie Julia
Hoffmann (590 km). Bei den Frauen II (31-60 Jahre) holte sich Corinna Bachmann mit
2584 Kilometern den ersten Platz. Dahinter folgten Marion Peltzer-Lehr (2525
km) und Christine Bodenstein (2184 km). Bei den Frauen III (ab 61 Jahre) schaffte
es Steffi Haase-Goos (1830 km) zum sechsten Mal in Folge die meisten Kilometer
zu rudern, gefolgt von Elke Guth mit 913 Kilometern und Sabine Marczinke (481
km).
Mit 2638 Kilometern war Tim
Streib bei den Männern I (19-30 Jahre) ganz eindeutiger Spitzenreiter. Johannes
Buchholz lag mit 1498 km als Zweiter
vor Tim Lauer mit 821 km. In der Kategorie Männer II ging der erste Platz
wieder an Harald Schwager (3443 km), vor Ralf Burkhardt (2487 km) und Falk
Bodenstein (2317 km). Bei den Männern III setzte sich erneut Frank Durein mit
2692 Kilometern durch. Gefolgt von Klaus Guth (1482 km) und Norbert Herbel
(1192 km).
Zum
zweiten Mal sah die vom Deutschen Ruderverband neu eingeführte Kategorie 76
Jahre und älter auch bei der RGS ihre Sieger. Bei den Männern holte sich erneut
Dieter Daut mit 1040 Kilometern Rang eins vor Dieter Rauschelbach (356 km) und
Hermann Mayer (248 km). Bei den Frauen lag wie 2019 Hannelore Neubauer (82 km)
vorn.
Auch
Zahlenspieler kommen bei den 2020 geruderten Kilometerzahlen wieder auf ihre
Kosten: Lutz Fiedler setzte sich an Silvester noch einmal in seinen Einer
„Weißer Hai“, ruderte schnell 20 km und erreichte damit die höchste Schnapszahl
mit 2222 Jahreskilometern, gefolgt von Markus Konieczny mit 333 km und Jochen
Brill mit 111 km. Markus Konieczny scheint eine Vorliebe für Schnapszahlen zu
haben, nach je 444 km in den Jahren 2018 und 2019 folgte nun schon die Dritte.
Die meisten Mannschaftskilometer hat Christine Bodenstein mit 5443 Kilometern, knapp vor Ralf Burkhardt mit 5332 km, hingelegt. Hier sieht man eindeutig den Einfluss der Einschränkungen, gerade im Mannschaftsbootsbereich, lagen die Mannschaftskilometer in den Vorjahren bei einigen Vielruderern durchaus im fünfstelligen Bereich. Die durchschnittliche Mannschaftsgröße war 2020 nur 1,5 gegenüber 2,0 im Jahr 2019.
Stadtverwaltung setzt Beschlüsse der Änderungsverordnung zur Maskenpflicht um
Am Montag, 25. Januar 2021 ist die 1. Änderungsverordnung zur 15. Corona-Bekämpfungsverordnung (15. CoBeLVO) des Landes Rheinland-Pfalz in Kraft getreten und gilt bis zum 14. Februar 2021. Dies hat auch Auswirkungen auf die Verwaltungsgebäude, in denen gemäß der Landesverordnung wie auch in anderen Bereichen eine verschärfte Maskenpflicht gilt.
Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler begrüßt die vom Land beschlossenen Maßnahmen: „Wir befinden uns auf einem guten Weg, das Infektionsgeschehen nachhaltig einzudämmen. Jetzt gilt es, diesen Weg weiter zu bestreiten, um zu vermeiden, dass die Infektionszahlen nach einer vermeintlichen Entspannung umso rasanter in die Höhe steigen, wie es andernorts zu beobachten war.“
Da die ergänzend zur Landesverordnung vom 11. Januar 2021 erschienene Änderungsverordnung auch eine verschärfte Maskenpflicht vorsieht, sind medizinische Masken, also OP-Masken oder virenfilternde Masken wie KN95- oder FFP2-Masken, ab Mittwoch, 27. Januar 2021 in allen Gebäuden der Stadtverwaltung verpflichtend zu tragen.
Die Stadtverwaltung stellt ihren Mitarbeiter*innen kostenlos einen Grundstock an FFP-2-Masken zur Verfügung. Zudem wird in bestimmten Bereichen wie in Kindertagesstätten oder dem Kommunalen Vollzugsdienst für einen zusätzlichen Bestand an medizinischen Masken gesorgt.
Gemäß der Änderungsverordnung des Landes gilt die Pflicht zum Tragen von OP- bzw. virenfilternden Masken im Einzelhandel, Geschäften und dem ÖPNV ebenso wie bei Gottesdiensten, Abhol-, Liefer- und Bringdiensten und dem Wochenmarkt. „Gerade auch mit Blick auf die Virus-Mutante aus Großbritannien ist es wichtig, dass überall dort, wo der Abstand nicht immer eingehalten werden kann, ein größtmöglichen Schutz vor einer Infektion gewährleistet ist. Hierzu ist das Tragen einer medizinischen Maske notwendig, auch auf dem Wochenmarkt“, erklärt Stefanie Seiler.
Die 1. Änderungsverordnung zur 15. Corona-Bekämpfungsverordnung kann wie immer auf www.speyer.de/corona sowie auf www.corona.rlp.de nachgelesen werden.
Speyer erhält 3,2 Millionen Euro für Maßnahmen im Stadtgebiet
Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler erhält von Innenminister Roger Lewentz Bescheide über 3,2 Millionen € Städtebaufördermittel überreicht. Foto: Stadt Speyer
Die kreisfreie Stadt Speyer erhält im Programmjahr 2020 aus den Bund-Länder-Programmen „Sozialer Zusammenhalt“, sowie „Wachstum und nachhaltige Entwicklung“ insgesamt 3,2 MillionenEuroStädtebaufördermittel zur Entwicklung der Fördergebiete „Speyer Süd“ und „Entwicklungsband Kernstadt Nord“. Dies hat Innenminister Roger Lewentz bei der Übergabe der Bescheide in Speyer mitgeteilt.
Die Förderung erfolgt im Rahmen der Landesinitiative zur Stärkung der Investitionsfähigkeit der großen Mittelzentren. Innenminister Lewentz hatte 2018 im Rahmen dieser Landesinitiative seine Bereitschaft erklärt, der Stadt in der Förderperiode 2018 bis 2021 für die von der Stadt genannten Fördergebiete Städtebauförderungsmittel mit dem Höchstfördersatz von 90 Prozent zur Verfügung zu stellen.
Die Stadt kann mit den Fördergeldern des Bundes und des Landes städtebauliche Maßnahmen in den Fördergebieten mitfinanzieren. „Im Fördergebiet ‚Speyer Süd‘ plant die Stadt, die Mittel hauptsächlich für Ordnungsmaßnahmen und das Quartiersmanagement einzusetzen. So soll eine Begegnungsstätte für Familien entwickelt werden. Mit den weiteren Fördermitteln soll unter anderem eine öffentliche Toilettenanlage im Bahnhofsumfeld errichtet werden. Geplant sind zudem eine Aufwertung des Mühlturmparks und die Sanierung des Viadukts am Güterbahnhof“, erläuterte Lewentz.
„Mit diesen Geldern können wir gezielt dort Maßnahmen entwickeln, wo sie notwendig sind und wo es für die Entwicklung der Quartiere wichtig ist. Mit dem geplanten Familienzentrum am Platz der Stadt Ravenna etwa werten wir Speyer Süd weiter auf. Aber auch die Gestaltung und Weiterentwicklung des Speyerer Bahnhofs, dem Eingangstor zur Stadt, ist ein wichtiges städtebauliches Projekt, das wir ohne die Unterstützung des Landes so nicht hätten umsetzen können“, ergänzt die Speyerer Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler.
Die Städtebauförderung umfasst differenzierte Förderprogramme für unterschiedliche städtebauliche Herausforderungen. „Das Fördersystem hat sich bestens bewährt, um Innenstädte aufzuwerten, Wohnquartiere attraktiv zu gestalten und sie zukunftsfähig aufzustellen“, so Minister Lewentz. Der Minister hob hervor, dass das Land den Städten und Gemeinden als Partner für eine attraktive, bürgernahe und zukunftsorientierte Stadtentwicklung zu Seite stehe.
Text: Gemeinsame Medieninformation des Ministerium des Innern und für Sport und der Stadt Speyer Foto: Stadt Speyer 26.01.2021
Zweites virtuelles „Weinfest für Dehäm“: Die Südliche Weinstraße lädt wieder zum Schlemmen und Feiern ein
Bald kann trotz Abstand wieder gemeinsam gefeiert werden, denn das virtuelle Weinfest der Südlichen Weinstraße geht am 26. Februar 2021 in die zweite Runde.
Zweite Welle, zweiter Lockdown – mit diesen Begriffen musste sich in den letzten Wochen jeder beschäftigen. Dabei wird der Wunsch nach persönlichen Kontakten und gemeinsamem Feiern mit Freunden in diesen Zeiten wieder größer. Abhilfe schaffte im vergangenen Jahr das erste virtuelle Weinfest der Südlichen Weinstraße, das mit mehr als 2.700 Zuschauern ein voller und ausverkaufter Erfolg war. Und schon bald ist dies zum zweiten Mal möglich, denn am 26. Februar 2021 kommt das „Weinfest für Dehäm“ wieder per Livestream in die Wohnzimmer Deutschlands. Das von der Tourismuszentrale Südliche Weinstrasse e.V. organisierte Format spart auch diesmal nicht an leckeren regionalen Köstlichkeiten und bietet individuell zusammengestellte Pakete an, die ab sofort erhältlich sind und pünktlich vor der Veranstaltung nach Hause geliefert werden.
Mit passenden Genusspaketen die Pfalz nach Hause holen
Wie bereits beim ersten Online-Weinfest ist auch die kommende Veranstaltung nicht nur zum reinen Zuschauen gedacht. Die mit viel Sorgfalt und Liebe zur Pfalz zusammengestellten Pakete können noch bis Februar bestellt werden und verleiten direkt zum Mitmachen. Gleich fünf verschiedene Varianten mit regionalen Weinsorten stehen zur Auswahl und sorgen für eine genussvolle Stimmung. Wahlweise enthalten die Pakete Spätburgunder, Chardonnay oder eine Kombination der beiden Weine. Im Sonderpaket „Fer de Fahrer“ gibt es stattdessen Traubensaft und das Paket „Fer die wo kalt hän“ enthält die passende Gewürzmischung für Glühwein und einen Keschde-Rotwein-Kuchen. Alle Pakete enthalten außerdem eine Backmischung der Kügler Mühle Siebeldingen, mit der sich ein leckerer Flammkuchen zaubern lässt, welcher anschließend auf dem dazugehörigen Flammkuchenbrett serviert werden kann. Alle Pakete können unter www.suew-shop.de bestellt werden.
Ein Programm, das Sehnsüchte stillt
Das zweite virtuelle Weinfest wird live aus dem Gloria Kulturpalast
in Landau gesendet. Durch den Abend führen die pfälzische Weinprinzessin Denise
Grauer und der Künstler Peter Karl. Die zweite Ausgabe garantiert mit ihrem 1,5
Stunden langen Programm noch mehr Spaß.
Für den perfekten Flammkuchen sorgt ein Anleitungsvideo, das
Tipps für die optimale Zubereitung und das anschließende Belegen gibt und
während man sich ein leckeres Stück Keschde-Rotweinkuchen genehmigt, erfährt
man mehr über dessen Herkunft und was es mit den Kastanien in der Pfalz auf
sich hat.
Die Schorlebrüder sind mit einem Weinfestknigge wieder mit von der Partie. Und was wäre ein pfälzisches Weinfest ohne die passende stimmungsvolle Musik, die selbst den letzten Tanzmuffel auf die Beine bringen wird. Auch der Star des Abends – der Wein – hat seinen großen Auftritt und wird aus den Weingütern von Esther Grün und Stefan Meyer vorgestellt.
Alle Updates und Informationen zum virtuellen Weinfest gibt es
unter www.weinfestdehäm.de
Außerdem gibt es neue Hinweise und Enthüllungen zum Ablauf und
Programm auf den Social Media Kanälen der Südlichen Weinstrasse.
Neue Sattel-Auflieger von Toni Hotz transportieren die Südliche Weinstraße über Deutschlands Straßen
Wein,
Kultur, Land – so lautet die Überschrift für das Bild der Südlichen Weinstraße,
mit dem zwei neue Lang-Auflieger der Firma Toni-Hotz-Transporte GmbH beklebt
wurden. Das aus der Luft aufgenommene Motiv zeigt aus einer ungewöhnlichen
Perspektive den Blick auf Leinsweiler umringt von Weinbergen und am Fuße der
Bergkette des Pfälzerwalds gelegen. Auch die Ruinen Anebos und Münz
(Scharfenberg) sind zu erkennen.
„Ich freue
mich, dass die Geschäftsführer Toni und Alexander Hotz der Toni Hotz Transporte
GmbH, als Chef´s des mittelständischen Unternehmens aus Offenbach uns damit die
Gelegenheit geben, dieses tolle Bild der Südlichen Weinstraße mit seinen
Aufliegern buchstäblich durch Deutschland zu transportieren und damit Menschen
aus Nah und Fern auf unsere Region aufmerksam zu machen. Sie zeigen damit
wieder einmal ihre große Verbundenheit mit der SÜW, für die ich sehr dankbar
bin.“ erklärt Landrat Dietmar Seefeldt.
„Seit
Anfang Januar sind die neuen Lang – Auflieger im Einsatz. Diese werden im Jahr jeweils
rund 80.000 km auf deutschen Straßen zurücklegen, vor allen Dingen in
Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen.“ erläutert Toni Hotz, Geschäftsführer
der Offenbacher Spedition.
Bis April veranstaltet der Südliche Weinstrasse e.V. ein Gewinnspiel:
Zu gewinnen ist ein Weinpaket für den Absender, der den LKW am weitesten von Offenbach entfernt gesehen hat. Wer den LKW sichtet, macht ein Bild und sendet uns dieses bis zum 31.03.2021 einfach per Email an info@suedlicheweinstrasse.de .
Gebührenbescheide
für die Abfallentsorgung im Kreis Germersheim werden im Januar verschickt
Ende Januar verschickt die
Kreisverwaltung Germersheim die Bescheide für die Abfallentsorgungsgebühren.
Adressaten sind die Grundstückseigentümer bzw. Hausverwaltungen.
Der Gebührenbescheid beinhaltet die
Endabrechnung des Jahres 2020 und die Höhe der Vorausleistungen für das
laufende Jahr. Diese sind jeweils zum 1. März, zum 1. Juli sowie zum 1.
November fällig.
Bei zu spät erfolgter Bezahlung
fallen Verwaltungsgebühren an, die man allerdings bei rechtzeitiger Zahlung der
Abfallgebühren umgehen kann. Mit Erteilung einer Einzugsermächtigung (SEPA
Mandat) werden die Gebühren automatisch zum geforderten Termin abgebucht.
Die dazu nötigen Formulare liegen dem
Gebührenbescheid bei und werden auch nach telefonischer Anforderung bei der
Kreisverwaltung unter der Telefonnummer 07274/53-256 gerne zugesandt.
Im Internet unter www.abfallwirtschaft-germersheim.de ist das Formular für die Einzugsermächtigung (SEPA Mandat) unter der Rubrik Online Service (bei An-/ Um-/ Abmeldung/ Tonnentausch) ebenfalls hinterlegt. Dieses muss mit Unterschrift per Post an die Kreisverwaltung geschickt oder gefaxt werden oder eingescannt per Mail an abfallwirtschaft@kreis-germersheim.de gesendet werden.
Die Kreisverwaltung bittet darum, auf
den Überweisungsträgern die Eigentümernummer anzugeben. Zahlungseingänge ohne
die Eigentümernummer können nicht zugewiesen und somit nicht ordnungsgemäß
verbucht werden.
Kreisverwaltung Germersheim 26.01.2021
Digitales Arbeitstreffen: Landräte und OB fordern Impf-Sonderregelung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ambulanten Pflegedienste
Digitales Zusammentreffen in
Corona-Zeiten: Per Videokonferenz fand das erste Arbeitstreffen der Landräte
Dietmar Seefeldt (SÜW), Dr. Fritz Brechtel (Germersheim) und Landaus
Oberbürgermeister Thomas Hirsch in diesem Jahr statt. Die Impfungen für
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ambulanten Pflegedienste war dabei eines
der Themen. Weil nur wenige Pflegekräfte im ambulanten Pflegedienst bisher
einen entsprechenden Impftermin erhalten haben, haben sich die Landräte und der
OB Anfang der Woche an das Land gewandt. Eine Rückmeldung liegt noch nicht vor.
„Unabhängig von der Frage eines
geeigneten Impfstoffs, der zu Hause verimpft werden kann, ist die Frage nach
Impfmöglichkeiten für das Pflegepersonal der ambulanten Pflegedienste brisant.
Sie sind nicht minder gefährdet als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Krankenhäuser und haben deswegen keinerlei Verständnis dafür, dass keine
zusätzlichen Möglichkeiten für Impftermine eröffnet werden. Für diesen
Personenkreis sollte eine Sonderregelung getroffen werden, ähnlich der
Impfmöglichkeiten für medizinisches Personal in den Kliniken“, fordern die
Kreischefs und der Stadtchef und haben sich deshalb mit einem Brief an die
rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler
gewandt.
Die Problematik war bereits in
mehreren Telefonschaltkonferenzen auch von Seiten der Kommunalen Spitzenverbände
thematisiert worden: „Von hunderten Pflegekräften in unserer Region haben nach
Rückmeldung der Pflegedienste nur wenige einen entsprechenden Impftermin
erhalten können“, merken die Landräte und der OB an und appellieren: „Wir sehen
hier einen dringenden Regelungsbedarf für den beidseitigen Schutz der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ambulanten Pflegedienste und der
hochbetagten Menschen. Ambulante Pflegekräfte werden dringend gebraucht, es ist
hohes Versorgungsrisiko, wenn sie krankheits- oder quarantänebedingt
ausfallen!“ Denkbar sei laut den Kreischefs und dem Stadtchef beispielsweise
die Möglichkeit, in Impfzentren speziell Sonntags-Termine für diese
Personengruppe anzubieten.
Die Ökumenische Sozialstation Landau e.V. und die Ökumenische Sozialstation Landau gGmbH haben sich im Namen der vier Ökumenischen Sozialstationen Landau, Annweiler-Bad Bergzabern, Edenkoben-Herxheim-Offenbach und Rülzheim zum gleichen Thema an die Ministerin gewandt. Sie fordern die Impfprioritäten der ambulanten Dienste schnellstens mit den Pflegeheimen und Krankenhäusern gleichzusetzen, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ambulanten Pflegedienste den notwendigen Schutz für die Ausübung ihrer Tätigkeit zu gewährleisten.
Hintergrund
Bei der Impfpriorität wurde den ambulanten Pflegediensten die Möglichkeit eingeräumt sich impfen zu lassen, jedoch nicht im Verbund. Das bedeutet für diejenigen, die sich nicht sofort am 4. Januar 2021 anmelden konnten, dass sie keinen Termin bekommen haben. Jede Pflegekraft muss sich in Eigenverantwortung um einen Termin kümmern. Alleine in der Sozialstation Landau hatte das zur Folge, dass bisher lediglich 8 von 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Impftermin erhalten haben.
Gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße und der Stadt Landau in der Pfalz 26.01.2021
Coronavirus – Fallzahlen im Landkreis Germersheim
Montag, 25. Januar 2021
Aktuell gibt es im Landkreis Germersheim 351 bestätigte positive Fälle, die Gesamtzahl beläuft sich auf 2983 Infizierte seit Beginn der Pandemie (+26 seit Freitag).
Weitere
Todesfälle
Leider sind zwei weitere Personen an oder mit
Covid-19 verstorben. Insgesamt steigt die Anzahl der Todesfälle damit auf 85.
Neu betroffene Einrichtungen
Kita Flohzirkus in Bellheim: Eine Person aus den Reihen des Personals wurde positiv getestet. Die
Kontaktpersonen befinden sich in Quarantäne.
VG / Stadt
Ort
Infizierte seit Beginn der Pandemie
Aktuell infizierte Personen
Gesundete bzw. nicht mehr infizierte Personen
Leider an oder mit Covid-19 verstorbene Personen
VG
Hagenbach
Berg
29
0
29
0
Hagenbach
136
7
114
15
Neuburg
68
5
60
3
Scheibenhardt
13
0
13
0
Summen
246
12
216
18
Wörth
Maximiliansau
135
4
130
1
Schaidt
15
3
12
0
Wörth,
Stadt
253
15
235
3
Büchelberg
18
1
17
0
Summen
421
23
394
4
VG Kandel
Erlenbach
9
3
6
0
Freckenfeld
26
4
22
0
Kandel
145
22
120
3
Minfeld
27
5
22
0
Steinweiler
37
7
30
0
Vollmersweiler
1
0
1
0
Winden
19
2
16
1
Summen
264
43
217
4
VG
Jockgrim
Hatzenbühl
33
3
30
0
Jockgrim
131
19
109
3
Neupotz
25
5
18
2
Rheinzabern
77
9
67
1
Summen
266
36
224
6
VG
Rülzheim
Hördt
56
3
53
0
Kuhardt
48
10
38
0
Leimersheim
43
7
35
1
Rülzheim
160
22
134
4
Summen
307
42
260
5
VG
Bellheim
Bellheim
267
19
223
25
Knittelsheim
25
3
22
0
Ottersheim
41
5
36
0
Zeiskam
44
0
44
0
Summen
377
27
325
25
Germersheim
+ So
Summen
615
65
540
10
VG
Lingenfeld
Freisbach
35
2
32
1
Lingenfeld
168
64
100
4
Lustadt
61
2
58
1
Schwegenheim
101
7
94
0
Weingarten
59
5
53
1
Westheim
63
23
34
6
Summen
487
103
371
13
Endsummen
2983
351
2547
85
Freitag, 22. Januar 2021
Aktuell gibt es im Landkreis Germersheim 327 bestätigte
positive Fälle, die Gesamtzahl beläuft sich auf 2957 Infizierte seit Beginn der
Pandemie (+12).
Donnerstag, 21.01.2021
Aktuell gibt
es im Landkreis Germersheim 340 bestätigte positive Fälle, die Gesamtzahl beläuft
sich auf 2945 Infizierte seit Beginn der Pandemie (+14).
Hilfsangebote vor Ort bei der Terminvereinbarung von Corona-Impfungen und bei Fahrten ins Impfzentrum
Seit dem 04.01.2021 können über das Land Rheinland-Pfalz Impftermine vereinbart werden – auch für den Landkreis Bad Dürkheim. Einwohnerinnen und Einwohner aus Haßloch werden im Impfzentrum in Neustadt versorgt, das vom Landkreis Bad Dürkheim gemeinsam mit der Stadt Neustadt betrieben wird. Eine Terminvereinbarung über die Rufnummer 0800-5758100 oder über die Internetseite www.impftermin.rlp.de ist zwingend erforderlich. Ebenso gilt es zu beachten, dass die Reihenfolge der Impfungen in einer Rechtsverordnung des Bundesgesundheitsministeriums festgelegt ist und dementsprechend zunächst nur Personen, die der am höchsten priorisierten Gruppe angehören, einen Termin beantragen können. Informationen zu den Priorisierungen sowie zum Thema Impfen generell gibt es auf der Internetseite www.impftermin.rlp.de sowie auf der zentralen Corona-Informationsseite des Landes unter www.corona.rlp.de.
Einwohnerinnen und Einwohnern, die sich über die Onlineplattform des Landes anmelden möchten und dabei Unterstützung benötigen, steht das Seniorenbüro der Gemeindeverwaltung Haßloch gerne zur Seite. Darüber hinaus bietet die Gemeinde auch kostenlose Fahrten zum Impfzentrum nach Neustadt an. Das Angebot richtet sich an mobilitätseingeschränkte Personen, die bereits einen Impftermin haben, aber nicht über die Möglichkeit verfügen, selbst zum Impfzentrum zu gelangen oder sich von einem Angehörigen oder Bekannten fahren zu lassen. In solchen Fällen übernimmt die Gemeindeverwaltung die Fahrt oder organisiert in Absprache mit Ehrenamtlichen einen entsprechenden Transport. Aus versicherungstechnischen Gründen können allerdings keine Krankenfahrten übernommen werden. Ansprechpartnerin ist Beate Gebhard-Diehl aus dem Seniorenbüro, Tel. 06324-935- 359 (Mo. – Fr. von 8.30 – 12.00 Uhr).
Auch der Seniorenbeirat Haßloch und der DRK Ortsverein Haßloch-Meckenheim bieten gemeinsam Hilfe bei der Online-Buchung von Corona-Impfterminen an. „Wir planen im ersten Schritt diese Hilfestellung jeden Donnerstagvormittag zwischen 10:00 und 12:00 Uhr sowie jeden Dienstagnachmittag zwischen 14:00 und 16:00 Uhr anzubieten“, so der Vorsitzende des Seniorenbeirats Siegfried Klein. Das Hilfsangebot kann zu den genannten Zeiten persönlich im DRK-Haus (Rotkreuzstraße 9 in Haßloch) oder telefonisch unter 06324/5921258 in Anspruch genommen werden. Darüber hinaus steht auch die Gemeindeschwester plus, Vera Götz, bei Fragen zur Verfügung und bietet bei Bedarf ihre Hilfe an (Tel.: 06322/9619125 oder 0151/18976130).
Am Donnerstag, 28. Januar wird aufgrund einer unaufschiebbaren Maßnahme eines privaten Bauvorhabens in der Hauptstraße auf Höhe der Hausnummer 15 eine Vollsperrung eingerichtet. Die Vollsperrung der Straße erfolgt zwischen 9 Uhr und 11 Uhr. Ein Befahren ist bis zur Baustelle möglich und es besteht eine Wendemöglichkeit über den großen Parkplatz. Das Teilstück der Hauptstraße zwischen Arbeitsstelle und Kreisverkehr zur Bahnhofstraße und Waldseer Straße ist nur fußläufig zu erreichen.
Stadtverwaltung Schifferstadt 26.01.2021
Für mehr Nachhaltigkeit: Mit gebrauchten Dingen ein Lächeln
zaubern
457 Kilogramm Haushaltsabfälle haben wir Deutschen im Jahr 2019 produziert. Tendenz steigend. Allein auf einer landwirtschaftlichen Fläche von der zehnfachen Größe des Saarlands wird nur Essen angebaut, das am Ende in der Tonne landet. Dass wir etwas ändern müssen, ist klar. Die Lösung scheint einfach: Wer weniger einkauft, wirft auch weniger weg. Was aber, wenn wir diesem guten Vorsatz mal nicht gerecht werden können? In Schifferstadt gibt es diverse Anlaufstellen, gut Erhaltenes oder noch Genießbares an den Mann oder die Frau zu bringen und damit sogar noch ein Lächeln zu zaubern.
Gebrauchtes spenden und verschenken
Kleidung,
Spielsachen, Bücher, Geschirr – im Kleiderlädchen „Wühlmaus“ in der
Rehbachstraße 4 können normalerweise gebrauchte, gut erhaltene Gegenstände
abgegeben und zu einem günstigen Preis eingekauft werden. Das vom Deutschen
Kinderschutzbund Rhein-Pfalz-Kreis e.V. betriebene Geschäft ist jedoch
coronabedingt bis auf weiteres geschlossen. Spenden können derzeit nicht
angenommen werden.
Bis zur
Wiedereröffnung – und natürlich auch darüber hinaus – können
Schifferstadterinnen und Schifferstadter ihre Gebrauchten Sachen über Facebook-Gruppen
wie zum Beispiel „Free Your Stuff Schifferstadt und Umgebung“ verschenken.
Gebrauchtes
aus der gesamten Rhein-Neckar-Region gibt es über den Tausch- und
Verschenkemarkt des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft unter https://rhein-pfalz.verschenkmarkt.info/
Vom
Gästebett, über den Wohnzimmerschrank bis hin zum Fondue-Set kann hier alles
inseriert werden, was gesucht wird oder sich zum Verschenken oder Tauschen
eignet.
Mit dem alten Handy zum Umweltschützer werden
Wussten
Sie, dass mehrere Millionen Althandys in deutschen Schubladen schlummern?
Gehört Ihres vielleicht auch dazu? Dann können Sie ganz einfach doppelt zum
Umweltschützer werden: Wer ausrangierte Handys, Smartphones, Tablets und Co. in
einer der beiden Sammelboxen des Naturschutzbundes Deutschland e.V. (NABU) im
Rathaus-Foyer oder im Weltladen, Hauptstraße 6, entsorgt, verhindert, dass die
Schadstoffe aus dem Gerät auf den Müll kommen und stellt sicher, dass Rohstoffe
wiederverwertet werden. Die gemeinnützige GmbH AfB (Arbeit für Menschen mit
Behinderung) verkauft die wiederaufbereiteten Geräte nur in Europa. Nicht mehr
funktionsfähige Geräte werden zum Recycling gegeben.
Lebensmittel vor der Tonne retten
Wer gut
plant, schmeißt weniger weg. Dabei hilft schon der altbekannte Einkaufszettel.
Sich einmal in der Woche für ein paar Minuten hinzusetzen, sich Gerichte für
die kommenden Tage auszudenken und die Zutaten auf einer Liste zu notieren,
spart nicht nur Geld – schließlich landet nur noch das im Einkaufskorb, was
auch definitiv gegessen wird – sondern auch unnötigen Abfall. Bleibt dann doch
mal etwas übrig, bieten sich Gerichte wie Eintopf, Curry oder eine trendige
Bowl an: Hier kann alles rein, was sonst keine Verwendung mehr finden würde –
von der einsamen Karotte bis zur halben Packung Linsen.
Wer mit
seinen Resten wirklich gar nichts anzufangen weiß, kann sie in Facebook-Gruppen
wie beispielsweise „Zu gut oder zu schade für die Tonne/Schifferstadt und
Umgebung“ kostenfrei anbieten.
Wer
Lebensmittel vor der Tonne retten und dabei noch sparen möchte, kann sich die „Too
Good To Go“-App herunterladen. In Schifferstadt ist aktuell „Tanjas Marktlädl“
registriert. Über die App kann man sich pro Tag zwei Kisten voller noch
genießbarer Lebensmittel
zum vergünstigten Preis sichern. In die Kiste wandert, was nach Ladenschluss
übrigbleibt: Meist Obst und Gemüse,
das nicht mehr ganz so ansprechend aussieht, aber auch verarbeitete
Lebensmittel vom Mittagstisch.
Stadtverwaltung Schifferstadt 26.01.2021
Soforthilfe für Unternehmen wird verlängert
Stundung von Steuerforderungen
Um Schifferstadter Unternehmen in
der Coronakrise zu unterstützen, folgt die Stadtverwaltung Schifferstadt den
Empfehlungen des Bundesministeriums für Finanzen und verlängert die
Soforthilfemaßnahme der Stundungsmöglichkeiten bis einschließlich 30. Juni 2021.
Damit bietet die Stadtverwaltung Schifferstadt die zinslose Stundung von
lokalen Steuerforderungen. Betroffen ist insbesondere die Gewerbesteuer.
„Mit der Stundung der
Gewerbesteuer möchten wir unsere Gewerbebetriebe in dieser schweren Zeit, die
von massiven Umsatzeinbußen geprägt ist, unterstützen und so deren Existenz in
und für Schifferstadt sichern. Es ist notwendig, dass wir als Stadt so viel wie
möglich zur Unterstützung unserer örtlichen Gewerbebetriebe tun“, sagt
Bürgermeisterin Ilona Volk.
Betroffene Betriebe können einen Stundungsantrag direkt an die Stadtkasse richten. Für Fragen steht die Stadtkasse unter stadtkasse@schifferstadt.de zur Verfügung.
Stadtverwaltung Schifferstadt 26.01.2021
Kreuzplatz: Bewegung im Grünen in Aussicht
Beete, Bepflanzung, Bewegungsparcours
– bald soll sich der Kreuzplatz von der Baustelle zum Treffpunkt für Jung und
Alt wandeln. Die Firma Flörchinger hat bereits die Pflanzbeete innerhalb der
Straßenflächen aufgefüllt und mit einer Barke gesichert. Die Bepflanzung
übernimmt die Stadtgärtnerei im Laufe des Frühjahrs. An der Fertigstellung der
Brunnenanlage arbeiten die Firma Heberger und die Firma Flörchinger mit
vereinten Kräften. Das Schild für die Ruftaxi-Haltestelle in der Hauptstraße
wurde um wenige Meter an die Ecke der Nummer 59 versetzt.
Der Drehstein inmitten des
Kreuzplatzes steht bereits – die übrigen Spielgeräte des Bewegungsparcours
werden im Laufe des Frühjahrs eingebaut.
Die Stadtverwaltung dankt allen Anwohnern sowie den Bürgerinnen und Bürgern für ihr Verständnis angesichts der mit den Bauarbeiten einhergehenden Herausforderungen.
Ortsdurchfahrt
Bobenheim-Roxheim wieder für den Verkehr freigegeben
Mit Fertigstellung des letzten und 8.
Bauabschnittes endete in der Mörscher Straße nach gut zweijähriger Bauzeit im
Dezember 2020 der Ausbau der K6 / K1 in der Ortsdurchfahrt Bobenheim-Roxheim.
Die Abnahme erfolgte unmittelbar nach der Fertigstellung und wies keine
bedeutenden Mängel auf. Die Maßnahme kann damit als erfolgreich abgeschlossen
bezeichnet werden.
Auf die geplante offizielle
Verkehrsfreigabe wurde Corona bedingt verzichtet und die Straße dem Verkehr
freigegeben. Damit war diese wichtige innerörtliche Verbindung wieder auf der
gesamten Strecke befahrbar.
Der Ausbau erfolgte auf eine Gesamtlänge
von ca. 1.160 m und war eine Gemeinschaftsmaßnahme der Gemeinde
Bobenheim-Roxheim, der Versorgungsträger und des Rhein-Pfalz-Kreises. Neben dem
eigentlichen Straßenkörper, für den sich der Rhein-Pfalz-Kreis als
Straßenbaulastträger der Kreisstraße verantwortlich zeichnete, wurde durch die
Gemeinde die straßenbegleitenden Gehwege neu gestaltet und hergestellt. Die
Versorgungsträger erneuerten oder verlegten neue Ver- und Entsorgungsleitungen.
In weiten Bereichen stellte die Gemeinde neue Hausanschlüsse her, ordnete den
ruhenden Verkehr durch die Anlage von Parkplätzen neu und wertete durch z.B.
Baumpflanzungen den Straßenraum nachhaltig auf.
Die Kosten für den Kreis betragen ca.
1,345 Mio.Euro. Das Land Rheinland-Pfalz beteiligt sich mit 60% an dem
förderfähigen Anteil.
„Wir unterstützen die Kommunen und
Kreise beim Ausbau und Erhalt ihrer Straßen. Der Verkehr in Bobenheim-Roxheim
wird durch die erneuerte Straße sicherer und das Ortsbild insgesamt
aufgewertet. Das bedeutet mehr Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger in
Bobenheim-Roxheim“, sagte Daniela Schmitt, Staatssekretärin im
rheinland-pfälzischen Verkehrsministerium, das für den Bau der Gesamtmaßnahme
Zuwendungen in Höhe von bis zu 780.000 Euro bewilligt hat.
Landrat Clemens Körner hebt für den
Kreis die gelungene Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, der Gemeinde, dem LBM
Speyer und dem Land hervor. Ein besonderes Lob gebührt den Planern, hier vor
allem dem Planungsbüro MWW-Ingenieure Ramstein-Miesenbach, den Fachplanern und
nicht zuletzt der ausführenden Firma Ömer Halici GmbH Kirchheimbolanden für den
reibungslosen und erfolgreichen Ablauf der Maßnahme.
Auch Bürgermeister Michael Müller
bedankt sich bei allen Beteiligten, insbesondere bei dem (noch) Eigentümer, dem
Rhein-Pfalz-Kreis, und natürlich bei den Anwohnern, für deren Verständnis und
Geduld während der Bauphase. „Es war ein großer gemeinsamer Kraftakt. Das Ergebnis
kann sich sehen lassen“, freut sich Müller.
Als letzter Schritt erfolgt nun die
Übergabe der Ortsdurchfahrt vom Kreis an die Gemeinde im Zuge der Abstufung von
einer Kreis- zu einer Gemeindestraße. Dies ist nach Landesstraßengesetz
notwendig, da die innerörtliche Strecke keine überörtliche Verbindungsfunktion
hat und damit nicht mehr die Bedingungen für eine Klassifizierung als
Kreisstraße erfüllt.
Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis 26.01.2021
Vogelgrippe im Rhein-Pfalz-Kreis bestätigt
Betrieb ist gesperrt / Land ist gut auf Tierseuche vorbereitet.
Das Friedrich-Loeffler-Institut hat
den Verdacht des hochansteckenden Vogelgrippevirus H5N8 bei einer verendeten
Hawaiigans im
Vogelpark Bobenheim-Roxheim bestätigt. Das Veterinäramt des Rhein-Pfalz-Kreises
hat den Betrieb gesperrt und führt weitere Untersuchungen durch. Der Vogelpark
selbst verfügt über ein Biosicherheits- und Hygienekonzept, das bereits seit
längerem umgesetzt wird.
Um eine Verbreitung des Virus zu
verhindern, wurden bereits am Freitag alle Vögel aufgestallt. Aufgrund des
Hygienekonzepts und weil der Vogelpark als zoologische Einrichtung besondere
Vogelarten hält, kann von einer Tötung der Vögel durch eine Ausnahmegenehmigung
zunächst abgesehen werden. Im Vogelpark werden jetzt weitere Untersuchungen
durchgeführt und die Seuchenmaßnahmen der aktuellen Lage angepasst.
„Wir wissen
jetzt, dass das Geflügelpestvirus auch in Rheinland-Pfalz angekommen ist und
nehmen das sehr ernst. Daher meine eindringliche Bitte an alle
Geflügelhalterinnen und Geflügelhalter: Überprüfen Sie Ihre
Biosicherheitsmaßnahmen und verhindern Sie unbedingt einen direkten oder
indirekten Kontakt zu Wildvögeln“, sagte Staatsministerin Anne Spiegel.
Die rheinland-pfälzischen Landkreise
können nach durchgeführter Risikobewertung entscheiden, ob eine Aufstallung von
Geflügel und anderen Vögeln in bestimmten Risikogebieten erforderlich ist. Bei
einem vermehrten Auffinden von toten Greifvögeln und Wasservögeln wie etwa
Enten, Gänsen oder Schwänen ist das zuständige Veterinäramt zu informieren.
Vorsorge durch
Monitoring & Tierseuchenübung
Seit Oktober
2020 breitet sich die Geflügelpest massiv in der Wildvogelpopulation in
Deutschland und Europa aus. Zuletzt sind nun auch zunehmend Geflügelbestände
betroffen. „Wir sind auf die Tierseuche gut vorbereitet. Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, führt das
Landesuntersuchungsamt seit Jahren ein Monitoring durch. Es untersucht
Wildvögel und Hausgeflügel auf die Erreger der Vogelgrippe. Zudem organisiert
das Land immer wieder Übungen für Tierseuchen mit allen betroffenen Akteurinnen
und Akteuren“, so Spiegel.
Hintergrund:
Die Klassische Geflügelpest ist eine
besonders schwer verlaufende Form der aviären Influenza (Vogelgrippe). Sie wird
durch sehr virulente Stämme aviärer Influenzaviren der Subtypen H5 und H7
hervorgerufen. Die Krankheit ist ansteckend und verläuft bei Hausgeflügel meist
mit schweren allgemeinen Krankheitszeichen. Bei dem derzeitigen Seuchenzug gibt
es keinen Hinweis, dass dieser Erreger H5N8 für den Menschen gefährlich ist.
Fleisch kann ohne Bedenken weiterhin verzehrt werden.
Der Kreiswohnungsverband als kommunales
Wohnungsunternehmen des Landkreises und der Gemeinden beging im November 2020 sein
100 jähriges Jubiläum. Im Hinblick auf diesen besonderen Anlass spendete das
Unternehmen vor den Weihnachtstagen den Betrag in Höhe von 1.000 Euro für ein
Projekt für menschenwürdigen Wohnraum im Südsudan.
Der Vorschlag für diese besondere Spende
stammt von Geschäftsführer Volker Spindler. „Die Spende wird aus
Vermietungserlösen von Mobilfunkantennen und Photovoltaikanlagen auf Dachflächen
der Gebäude des Kreiswohnungsverbandes finanziert. Es ist erfreulich, dass
durch den Ausbau von Solarstrom auch anderen Orten Gutes getan werden kann.“
In Juba im Südsudan leben viele
geflüchtete Frauen mit ihren Kindern in extremer Armut in einfachen Lehmhütten
oder provisorischen Zelten – ohne Wasser, Strom und sanitäre Versorgung. Sie
haben ihre Männer und Väter im Bürgerkrieg verloren und sind den Gefahren,
denen Geflüchtete ausgesetzt sind, oft schutzlos ausgeliefert.
Mit zunächst vier besonders betroffenen Familien errichtet die Deutsche Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e.V. (DESWOS) und Ihre Partnerorganisation Daughters of Mary Immaculate (DMI) in einem Pilotprojekt menschenwürdigen Wohnraum in Kapuri, am Stadtrand von Juba. Für die Realisierung des Projektes werden insgesamt 55.400 Euro Spenden benötigt. Gerhard Müller, Vorstand der DESWOS, bedankte sich anlässlich der Scheckübergabe im Namen der Organisation für die Spende. „Menschenwürdiger Wohnraum ist ein Grundbedürfnis das dazu ermöglicht, dass Menschen eine Heimat finden. Es wäre schön wenn viele Menschen unsere Arbeit unterstützen könnten, zumal die DESWOS als gemeinnützige Spendenorganisation das DZI Siegel verliehen wurde“.
Bau von vier Wohnhäusern in Juba, Südsudan
Landrat und Vorstand des Kreiswohnungsverbandes,
Clemens Körner, betont, dass diese Unterstützung vom Vorstand und
Verbandsausschuss einstimmig mitgetragen wurde. „Der Kreiswohnungsverband zeigt
seit 100 Jahren soziale Verantwortung im Landkreis und schafft attraktive und
bezahlbare Wohnungen im Rhein-Pfalz-Kreis für jedermann. Es ist daher nur
konsequent, wenn der Kreiswohnungsverband zu seinem besonderen Jubiläum auch an
Menschen denkt, deren Situation prekärer ist.“
Denn bereits im Tätigkeitsbericht des
Kreiswohnungsverbandes aus dem Jahr 1927 hieß es: „Helft uns Wohnraum schaffen, macht die Leute bodenständig und ihr löst
die soziale Frage!“
Wer helfen und dieses Projekt
unterstützen möchte, findet weitere Informationen auf der Homepage der DESWOS
unter www.deswos.de. Gerne kann das Projekt mit einer
Spende unterstützt werden: SPENDENKONTO DESWOS, Sparkasse Köln/Bonn, IBAN DE87
3705 0198 0006 6022 21, SWIFT-BIC COLSDE33.
Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis 26.01.2021
Coronafallzahlen Rhein-Pfalz-Kreis
Samstag bis Montag, 23.01.2021 – 25.01.2021
Die Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis übermittelt
eine Übersicht der Infektionszahlen aus ihrem Zuständigkeitsbereich des
Gesundheitsamtes. In den Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes
Rhein-Pfalz-Kreis gehören neben dem Landkreis auch die Städte Ludwigshafen,
Frankenthal und Speyer.
Insgesamt
wurden im Rhein-Pfalz-Kreis, Frankenthal, Ludwigshafen und Speyer 135
Fälle im Zeitraum vom 23. bis 25. Januar 2021 gemeldet.
23.01.2021:
LK/SK/Ort
Infizierte seit Beginn der
Pandemie
Aktuell infizierte Personen
Heute neu infizierte Personen
Gesundete bzw. nicht mehr
infizierte Personen
Leider an oder mit Covid-19
verstorbene Personen
_AH
6
6
Altrip
178
74
2
95
9
Beindersheim
72
14
57
1
Birkenheide
53
9
43
1
Bobenheim-Roxheim
189
54
135
Böhl-Iggelheim
286
26
250
10
Dannstadt-Schauernheim
186
20
1
164
2
Dudenhofen
271
36
1
223
12
Fußgönheim
52
14
36
2
Großniedesheim
33
1
1
32
Hanhofen
64
9
1
55
Harthausen
106
21
1
76
9
Heßheim
62
9
1
51
2
Heuchelheim
15
3
12
Hochdorf-Assenheim
58
6
51
1
Kleinniedesheim
21
4
17
Lambsheim
132
35
2
95
2
Limburgerhof
229
48
2
174
7
Maxdorf
236
32
1
180
24
Mutterstadt
419
39
6
351
29
Neuhofen
182
73
104
5
Otterstadt
100
8
90
2
Rödersheim-Gronau
62
15
1
45
2
Römerberg
342
65
3
268
9
Schifferstadt
654
88
554
12
Waldsee
144
18
120
6
LK Rhein-Pfalz-Kreis
4152
721
23
3284
147
SK Frankenthal
1262
195
9
1030
37
SK Ludwigshafen
6286
1070
33
4995
221
SK Speyer
1875
208
6
1623
44
24.01.2021
LK/SK/Ort
Infizierte seit Beginn der
Pandemie
Aktuell infizierte Personen
Heute neu infizierte Personen
Gesundete bzw. nicht mehr
infizierte Personen
Leider an oder mit Covid-19
verstorbene Personen
_AH
6
6
Altrip
178
74
95
9
Beindersheim
72
13
58
1
Birkenheide
53
8
44
1
Bobenheim-Roxheim
189
54
135
Böhl-Iggelheim
286
24
252
10
Dannstadt-Schauernheim
187
18
1
167
2
Dudenhofen
271
31
228
12
Fußgönheim
52
12
38
2
Großniedesheim
33
1
32
Hanhofen
64
9
55
Harthausen
106
21
76
9
Heßheim
63
10
1
51
2
Heuchelheim
16
4
1
12
Hochdorf-Assenheim
58
5
52
1
Kleinniedesheim
23
6
2
17
Lambsheim
132
33
97
2
Limburgerhof
230
49
1
174
7
Maxdorf
236
30
182
24
Mutterstadt
419
37
353
29
Neuhofen
182
72
105
5
Otterstadt
100
8
90
2
Rödersheim-Gronau
62
14
46
2
Römerberg
342
64
269
9
Schifferstadt
658
87
4
559
12
Waldsee
144
18
120
6
LK Rhein-Pfalz-Kreis
4162
702
10
3313
147
SK Frankenthal
1268
191
6
1040
37
SK Ludwigshafen
6294
1041
8
5032
221
SK Speyer
1879
190
4
1645
44
25.01.2021
LK/SK/Ort
Infizierte seit Beginn der
Pandemie
Aktuell infizierte Personen
Heute neu infizierte Personen
Gesundete bzw. nicht mehr
infizierte Personen
Leider an oder mit Covid-19 verstorbene
Personen
_AH
6
6
Altrip
178
73
96
9
Beindersheim
72
12
59
1
Birkenheide
53
7
45
1
Bobenheim-Roxheim
189
50
139
Böhl-Iggelheim
286
21
255
10
Dannstadt-Schauernheim
187
18
167
2
Dudenhofen
271
31
228
12
Fußgönheim
52
12
38
2
Großniedesheim
33
1
32
Hanhofen
64
9
55
Harthausen
107
22
1
76
9
Heßheim
63
10
51
2
Heuchelheim
16
4
12
Hochdorf-Assenheim
58
5
52
1
Kleinniedesheim
25
8
2
17
Lambsheim
132
33
97
2
Limburgerhof
232
50
2
175
7
Maxdorf
236
27
185
24
Mutterstadt
420
38
1
353
29
Neuhofen
182
71
106
5
Otterstadt
100
8
90
2
Rödersheim-Gronau
62
14
46
2
Römerberg
343
62
1
272
9
Schifferstadt
658
80
566
12
Waldsee
145
19
1
120
6
LK Rhein-Pfalz-Kreis
4170
685
8
3338
147
SK Frankenthal
1275
190
7
1048
37
SK Ludwigshafen
6309
1043
14
5044
222
SK Speyer
1886
178
7
1664
44
_AH: Personen mit Hauptwohnsitz außerhalb des
Zuständigkeitsbereiches des Gesundheitsamts aber mit fehlerhaften Meldekreis
„LK Rhein-Pfalz-Kreis“. Es wird geprüft, ob diese noch nachträglich richtig
zugeordnet werden können.
Die Todeszahlen:
Todesmeldungen
25.01.2021
24.01.2021
23.01.2021
SK
Ludwigshafen
7
0
0
SK
Frankenthal
0
0
0
SK
Speyer
0
0
0
LK
Rhein-Pfalz-Kreis
0
0
0
Summe:
7
0
0
Die betroffenen Gemeinden im Rhein-Pfalz-Kreis:
–
Es sind übers Wochenende keine Einrichtungen mit neuen
Cov19-Meldungen eingegangen.
Weiterhin sind die Zahlen der mit dem
Coronavirus infizierten Personen seit Beginn des Ausbruchs und die aktuellen
Zahlen sind auf den Seiten des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit
und Demografie unter www.msagd.rlp.de oder www.corona.rlp einzusehen.
Die Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis weist
darauf hin, dass es zu Differenzen durch zeitlich versetzte Eingabezeiten zu
den Zahlen des Landesuntersuchungsamtes bzw. des Robert-Koch-Institutes kommen
kann.
Freitag, 22.01.2021
Die Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis übermittelt
eine Übersicht der Infektionszahlen aus ihrem Zuständigkeitsbereich des
Gesundheitsamtes. In den Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes
Rhein-Pfalz-Kreis gehören neben dem Landkreis auch die Städte Ludwigshafen,
Frankenthal und Speyer.
Insgesamt
wurden im Rhein-Pfalz-Kreis, Frankenthal, Ludwigshafen und Speyer heute 58
Fälle gemeldet.
LK/SK/Ort
Infizierte seit Beginn der
Pandemie
Aktuell infizierte Personen
Heute neu infizierte Personen
Gesundete bzw. nicht mehr
infizierte Personen
Leider an oder mit Covid-19
verstorbene Personen
_AH
6
1
5
Altrip
176
74
3
93
9
Beindersheim
72
14
57
1
Birkenheide
53
12
40
1
Bobenheim-Roxheim
189
57
132
Böhl-Iggelheim
286
35
241
10
Dannstadt-Schauernheim
185
20
163
2
Dudenhofen
270
40
1
218
12
Fußgönheim
52
15
35
2
Großniedesheim
32
32
Hanhofen
62
7
55
Harthausen
105
23
1
73
9
Heßheim
61
8
51
2
Heuchelheim
15
4
1
11
Hochdorf-Assenheim
58
6
51
1
Kleinniedesheim
21
5
1
16
Lambsheim
130
34
1
94
2
Limburgerhof
227
49
6
171
7
Maxdorf
235
34
1
177
24
Mutterstadt
413
35
349
29
Neuhofen
182
75
102
5
Otterstadt
100
10
88
2
Rödersheim-Gronau
61
14
1
45
2
Römerberg
339
69
2
261
9
Schifferstadt
654
98
1
544
12
Waldsee
144
18
120
6
LK Rhein-Pfalz-Kreis
4128
757
19
3224
147
SK Frankenthal
1253
198
9
1019
36
SK Ludwigshafen
6251
1093
30
4944
214
SK Speyer
1869
232
1593
44
_AH: Personen mit Hauptwohnsitz außerhalb des
Zuständigkeitsbereiches des Gesundheitsamts aber mit fehlerhaften Meldekreis
„LK Rhein-Pfalz-Kreis“. Es wird geprüft, ob diese noch nachträglich richtig
zugeordnet werden können.
Die Todeszahlen:
22.01.2021
SK
Ludwigshafen
3
SK
Frankenthal
0
SK
Speyer
0
LK
Rhein-Pfalz-Kreis
1
Summe:
4
Die betroffene Gemeinde im Rhein-Pfalz-Kreis: Altrip
Die Einrichtungen (Krankenhäuser & Pflege) mit Anz. neuer Cov19 Meldungen:
Lage
Typ
Name
RPK
Altrip
Pflege
Altenheim
Waldparkresidenz
Weiterhin sind die Zahlen der mit dem
Coronavirus infizierten Personen seit Beginn des Ausbruchs und die aktuellen
Zahlen sind auf den Seiten des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit
und Demografie unter www.msagd.rlp.de oder www.corona.rlp einzusehen.
Die Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis weist
darauf hin, dass es zu Differenzen durch zeitlich versetzte Eingabezeiten zu
den Zahlen des Landesuntersuchungsamtes bzw. des Robert-Koch-Institutes kommen
kann.
Donnerstag, 21.01.2021
Die Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis übermittelt
eine Übersicht der Infektionszahlen aus ihrem Zuständigkeitsbereich des
Gesundheitsamtes. In den Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes
Rhein-Pfalz-Kreis gehören neben dem Landkreis auch die Städte Ludwigshafen,
Frankenthal und Speyer.
Insgesamt wurden im Rhein-Pfalz-Kreis
und den Städten Frankenthal, Ludwigshafen und Speyer heute 87 Fälle
gemeldet.
LK/SK/Ort
Infizierte seit Beginn der
Pandemie
Aktuell infizierte Personen
Heute neu infizierte Personen
Gesundete bzw. nicht mehr
infizierte Personen
Leider an oder mit Covid-19
verstorbene Personen
_AH
6
1
5
Altrip
162
63
1
91
8
Beindersheim
72
14
57
1
Birkenheide
53
13
1
39
1
Bobenheim-Roxheim
189
63
2
126
Böhl-Iggelheim
286
39
237
10
Dannstadt-Schauernheim
185
22
161
2
Dudenhofen
269
47
2
210
12
Fußgönheim
52
15
35
2
Großniedesheim
32
32
Hanhofen
62
7
55
Harthausen
104
22
2
73
9
Heßheim
61
8
2
51
2
Heuchelheim
14
4
1
10
Hochdorf-Assenheim
58
6
2
51
1
Kleinniedesheim
20
5
15
Lambsheim
129
33
5
94
2
Limburgerhof
222
49
9
166
7
Maxdorf
234
34
1
176
24
Mutterstadt
412
39
1
344
29
Neuhofen
182
77
2
100
5
Otterstadt
100
11
87
2
Rödersheim-Gronau
60
14
1
44
2
Römerberg
337
69
3
259
9
Schifferstadt
653
105
1
536
12
Waldsee
143
20
117
6
LK Rhein-Pfalz-Kreis
4097
780
36
3171
146
SK Frankenthal
1245
212
12
997
36
SK Ludwigshafen
6220
1134
32
4877
209
SK Speyer
1866
252
7
1570
44
_AH: Personen mit Hauptwohnsitz außerhalb des
Zuständigkeitsbereiches des Gesundheitsamts aber mit fehlerhaften Meldekreis
„LK Rhein-Pfalz-Kreis“. Es wird geprüft, ob diese noch nachträglich richtig
zugeordnet werden können.
Die Todeszahlen:
21.01.2021
SK
Ludwigshafen
1
SK
Frankenthal
1
SK
Speyer
0
LK
Rhein-Pfalz-Kreis
0
Summe:
2
Die betroffenen Gemeinden im Rhein-Pfalz-Kreis:
–
Die Einrichtungen (Krankenhäuser & Pflege) mit Anz. neuer Cov19 Meldungen:
Dreyer/Lewentz: Rettungsdienst bildet in der Corona-Pandemie wichtige Schnittstelle zwischen Patienten und Gesundheitswesen
Der Rettungsdienst nimmt während der Corona-Pandemie häufig die zentrale Rolle beim Erstkontakt mit infizierten Patientinnen und Patienten ein und arbeitet an der Schnittstelle zum weiteren Gesundheitswesen. Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Roger Lewentz haben sich gemeinsam mit Manuel González, Vorstand DRK-Landesverband, über den aktuellen Stand der von der Pandemie geprägten Situation beim DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe informiert.
„Ich danke den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Hilfsorganisationen, die seit fast einem Jahr unter der hohen Belastung einer Pandemie arbeiten und Tag für Tag einen herausragenden Dienst an der Gesellschaft leisten. Ob bei den Impfungen, bei den Corona-Testungen, an der Hotline oder im Einsatz, die Bürgerinnen und Bürger wissen, dass sie auf das Rote Kreuz jederzeit bauen können, weil sie einen versierten und erfahrenen Partner an ihrer Seite haben“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Stellvertretend für die vielen Mitarbeitenden sprach sie Jörg Steinheimer, Geschäftsführer des DRK-Rettungsdienstes Rheinhessen-Nahe, den Dank der Landesregierung aus. Die Hilfsorganisationen seien eine feste Stütze in dieser für alle besonderen Situation. Dies zeige sich unter anderem auch bei den Impfungen in Alten- und Pflegeeinrichtungen.
Allein im Rettungsdienstbereich Rheinhessen wurden bereits über 2.000 Corona-Patientinnen und Patienten vom Rettungsdienst betreut. Dabei geht es neben der speziellen Patientensituation gleichzeitig um den Schutz der Rettungsdienstmitarbeiter, weshalb bereits beim Notruf Hinweise auf eine mögliche Infektion erfasst und an die eingesetzten Rettungskräfte übermittelt werden.
„Indem Einsatzzahlen und Verfügbarkeit der Rettungsmittel in Echtzeit beobachtet werden, ist auch eine schnelle Reaktion auf einzelne Corona-Ausbrüche und die aufgrund der Schutz- und Desinfektionsmaßnahmen verlängerten Einsatzzeiten gewährleistet“, so Innenminister Lewentz. Auch der rheinland-pfälzische Hygieneplan für den Rettungsdienst sei an die aktuellen Gegebenheiten angepasst worden. Aber auch langfristig habe die Landesregierung den Rettungsdienst gestärkt: „In Rheinland-Pfalz ist auf die starken Hilfsorganisationen Verlass. Mit der Änderung des Rettungsdienstgesetzes haben wir die privilegierte Übertragung des Rettungsdienstes an die Hilfsorganisationen noch einmal gefestigt. Sie sind seit Jahrzehnten mit ihren haupt- und ehrenamtlichen Kräften eine tragende Säule der Sicherheit im Land“, bekräftigte der Minister.
Im Rahmen des Termins wurde auch die landesweit einheitliche Trage für Intensivtransporte vorgestellt, mit der Corona-Patienten transportiert werden. Die einzelnen Elemente, darunter das angeschlossene Beatmungsgerät, wurden im Vorfeld der Beschaffung mit der Expertengruppe Notfallmedizin abgestimmt und dann von Seiten des Landes zur Verfügung gestellt. Die Expertengruppe Notfallmedizin beim Innenministerium wurde während der Pandemie eingerichtet und setzt sich aus Vertretern der Notfallmedizinischen Zentren in Rheinland-Pfalz zusammen. Sie tagt wöchentlich und bietet einen regelmäßigen Überblick über die aktuelle Lage.
Freiwillig, ortsnah, kostenlos: Erweiterte Testmöglichkeiten für Lehr- und Erziehungskräfte starten in der kommenden Woche
Künftig kann sich das Personal von Kitas, Schulen und Einrichtungen der Erziehungshilfe (HzE) auch dann ortsnah und kostenfrei auf eine Infektion mit dem Corona-Virus testen lassen kann, wenn es nur kurzen Kontakt mit einer infizierten Person gegeben hat. Das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung hat eine landesweite Struktur auf die Beine gestellt, die dies ermöglicht. Kontaktpersonen der sogenannten Kategorie II, bei denen keine besonders erhöhte Gefahr einer Infektion besteht, wurden bislang nicht getestet. „Mit den zusätzlichen Testmöglichkeiten schaffen wir in Rheinland-Pfalz ein Angebot, das dem Personal in diesen systemrelevanten Bereichen mehr Sicherheit geben soll. Wir bedanken uns ganz herzlich beim Landesamt, dass hier so schnell und gut gearbeitet wurde“, sagten Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig und Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.
„Lehrkräfte, erzieherische und sozialpädagogische Fachkräfte sowie das sonstige Personal in Kitas, Schulen und Einrichtungen der teilstationären Hilfen zur Erziehung tragen maßgeblich dazu bei, dass Bildung, Erziehung und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch in Zeiten der Pandemie gewährleistet ist“, so Hubig weiter.
Die SARS-CoV-2-Testung soll mittels PoC-Antigen-Test, umgangssprachlich „Schnelltests“, zügig und unkompliziert durchgeführt werden. Hierzu erhalten die Testberechtigten von ihren jeweiligen Einrichtungsleitungen einen Berechtigungsschein zur Vorlage in der Testeinrichtung. Dieser kann digital oder in Papierform ausgestellt werden. Nach Vorlage dieser Bescheinigung in der Testeinrichtung, kann die Testung durchgeführt werden. Die Abrechnung erfolgt zwischen der Testeinrichtung und dem Land Rheinland-Pfalz.
„Fachkräfte, die in den Hilfen zur Erziehung tätig sind, leisten eine essentiell wichtige Arbeit für die jungen Menschen, die Familien und für die gesamte Gesellschaft. Sie sind den gleichen gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt, wie Erzieherinnen und Erzieher in den Kitas oder Lehrerinnen und Lehrer in den Schulen. Deshalb freue ich mich sehr, dass alle diese Fachkräfte in die Teststrategie einbezogen sind und somit eine Gleichbehandlung der Berufsgruppen erzielt werden konnte“, so Familienministerin Anne Spiegel. In Rheinland-Pfalz sind rund 6.000 Kinder und Jugendliche in stationären Hilfen zur Erziehung (Heime) untergebracht, rund 3.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dort tätig. In den teilstationären Hilfen, wie z.B. Tagesgruppen, werden rund 1.400 junge Menschen betreut, hier arbeiten rund 300 Fachkräfte.
Eine Übersicht über die zuständigen Testeinrichtungen wird ab Montag, dem 25. Januar, online einsehbar sein, sodass jede testberechtigte Person individuell und direkt einen Termin mit einer nahegelegenen Testeinrichtung vereinbaren kann. Die Voraussetzung für die Terminvereinbarung ist das Vorliegen eines Berechtigungsscheins.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Die Kooperation mit Frankreich stärkt Europa – Zusammenarbeit mit der Region Grand Est geht weiter voran
„Die Zusammenarbeit mit unseren französischen Nachbarn ist trotz der Pandemie sehr intensiv. Die Region Grand Est und das Land Rheinland-Pfalz arbeiten digital miteinander, um neue Projekte abzustimmen und bestehende gut voranzubringen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Blick auf den deutsch-französischen Tag am 22. Januar 2021. Er hat das Ziel, vor allem Jugendliche beider Länder mit dem Nachbarland und seinem kulturellen Reichtum bekannt zu machen.
Vor mehr als 60 Jahren, am 22. Januar 1963, hatten der französische Präsident Charles de Gaulle und Bundeskanzler Konrad Adenauer den ersten deutsch-französischen Vertrag unterzeichnet, um die einst verfeindeten Nachbarn in friedlicher Zusammenarbeit näherzubringen. Im Jahr 2019 folgte der Vertrag von Aachen, unterzeichnet von der Bundeskanzlerin und dem französischen Präsidenten.
Seit den 1960er Jahren habe sich die deutsch-französische Partnerschaft als eine tragende Säule der europäischen Idee erwiesen, so die Ministerpräsidentin. Die Zusammenarbeit sei sehr vielfältig: von gemeinsamer Ausbildung bis hin zu Projekten des Biosphärenreservats „Pfälzerwald-Vosges du Nord“ und der Unterstützung der deutsch-französischen Volkshochschule in Wissembourg. Ein wichtiger Akteur der Zusammenarbeit sei der Eurodistrikt PAMINA, dessen Arbeit vom Land unterstützt werde und der sich insbesondere Fragen der täglichen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit widme. Seine Beratungsstelle „Infobest“ sei eine beliebte Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger, die jenseits der Grenze arbeiten.
Der Vertrag von Aachen habe auch die Zusammenarbeit für die grenzüberschreitende Mobilität weiter in den Fokus gerückt; ein Thema, das sie bereits im Juni 2018 in einem Vertrag mit der Region Grand Est unterstützt habe, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Im Jahr 2019 folgte ein Vertrag für die Bahnstrecke Trier – Metz, der auf französischer Seite sogar eine Reaktivierung der Bahnstrecke vorsieht. Bis zum Dezember 2024 soll dieses europäische Großprojekt umgesetzt sein.
Im Zusammenhang mit all diesen Planungen und den neuen Aufgaben, die seitens der im Januar 2021 neu gebildeten „Collectivité européenne d´Alsace“ übernommen werden, geht es auch darum, die Zweisprachigkeit zu fördern und mehr Arbeitsplätze im Rahmen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu schaffen. „Derzeit werden die neuen Regularien der Interreg-Förderung für die Periode von 2021 bis 2027 vorbereitet und es ist unsere Aufgabe, mit unseren französischen Nachbarn zu überlegen, wie wir die grenzüberschreitende Zusammenarbeit weiter voranbringen und die Mittel gezielt einsetzen können“, so Werner Schreiner, Beauftragter der Ministerpräsidentin für Grenzüberschreitende Zusammenarbeit. „Auch wollen wir nach der Pandemie wieder die Möglichkeiten gegenseitiger Besuche und Partnerschaftsaktivitäten verstärken“, ergänzte er und wies darauf hin, dass die Bürgerinnen und Bürger jederzeit ihre Anregungen für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit an die Staatskanzlei unter der E-Mail-Adresse guez@stk.rlp.de einbringen können.
Staatskanzlei Rheinland-Pfalz 26.01.2021
Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Gemeinsam geht mehr! Zusammen mit Arbeitgebern und Arbeitnehmern schaffen wir mehr Homeoffice
„Wir haben ein gemeinsames Ziel, die Pandemie zu bekämpfen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sie hatte heute Sozialpartner, Kammern und die Bundesagentur für Arbeit zu einer Videoschalte eingeladen. „Gemeinsam erreichen wir mehr. Landesregierung, Arbeitgeber und Arbeitnehmer arbeiten bei uns gemeinsam daran, dass wieder mehr Menschen im Homeoffice arbeiten. Damit erreichen wir weniger Mobilität und weniger Kontakte und auch weniger Personenaufkommen im Öffentlichen Nahverkehr. Das sind wichtige Stellschrauben, um den Rückgang des Infektionsgeschehens deutlich zu beschleunigen und Risiken durch die Virusmutation zu verringern.“ Das hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer nach einer Video-Konferenz mit Vertretern von Unternehmern und Gewerkschaften erklärt. „Einen harten wirtschaftlichen Shutdown wollen wir um jeden Preis vermeiden, dazu stehe ich“, versicherte die Ministerpräsidentin. Ihr sei bewusst, dass sich nicht jeder Arbeitsplatz für Homeoffice eigne. Daher richte sich der gemeinsame Beschluss der Bundeskanzlerin sowie der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder vom vergangenen Dienstag auf diejenigen Arbeitsplätze, deren Tätigkeiten Homeoffice möglich machen. „Es ist unstrittig, dass die Unternehmen seit dem ersten Lockdown intensiv an Hygienekonzepten gearbeitet haben. Jetzt gilt es aber, die Mobilität der Menschen weiter zu verringern – das mobile Arbeiten ist hierbei ein wichtiger Baustein“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
„Wir wissen den Einsatz der Landesregierung für die rheinland-pfälzische Wirtschaft zu schätzen“, betonte Karsten Tacke, Hauptgeschäftsführer der Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz (LVU). „Es war richtig, von der Pflicht auf Homeoffice Abstand zu nehmen. Die Ausgestaltung der Nutzung von mobilem Arbeiten ist nun in der Verantwortung des Bundesarbeitsministers. Die Regelung muss zeitlich befristet sein und ausreichend Spielraum für die Belange von Beschäftigten und Arbeitgebern bieten. Ein dauerhaftes Recht auf mobiles Arbeiten darf nicht durch die Hintertür eingeführt werden“, mahnte Tacke.
Der DGB Landesvorsitzende Dietmar Muscheid sagte dazu: „Kontakte zu vermeiden, war und bleibt die wirksamste Maßnahme, die Pandemie zu bekämpfen. Die Arbeitgeber sind gefordert, überall dort wo es geht, mobiles Arbeiten und Homeoffice zu ermöglichen. Im April war die Bereitschaft der Betriebe, ihre Beschäftigten von zu Hause aus arbeiten zu lassen, sehr viel größer – das muss wieder möglich sein. Wir dürfen in der Diskussion aber all diejenigen nicht vergessen, die nicht von zu Hause aus arbeiten können. Auch und gerade für sie muss der Infektions- und Arbeitsschutz gewährleistet sein und es müssen medizinische Masken in ausreichender Menge und mit ausreichendem Schutz zur Verfügung stehen.“
An die Arbeitgeber und Arbeitnehmer richteten LVU und DGB einen gemeinsamen Appell: „Unternehmen und Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen haben in den vergangenen Monaten vielfache Anstrengungen unternommen, das Infektionsrisiko am Arbeitsplatz zu verringern. Jetzt ist es wichtig, die Infektionszahlen noch schneller auf ein niedrigeres Niveau zu bringen und Vorsorge gegenüber der Virusmutation zu treffen. Dazu muss es weniger Mobilität und weniger Kontakte geben. Das mobile Arbeiten ist dafür ein gutes Instrument. Deshalb appellieren wir gemeinsam an Unternehmer und Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen: Weiten Sie das Angebot für mobiles Arbeiten aus, wo immer es die betrieblichen Abläufe zulassen, und nehmen Sie dieses Angebot dann auch an. Es ist unser gemeinsames Interesse, so schnell wie möglich aus dem Lockdown herauszukommen.“
Arne Rössel, Sprecher der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz, erklärte: „Home-Office, Einzelbüro-Nutzungen und Trennung der Teams sind zentrale Bestandteile der Hygiene-Konzepte der Betriebe. Im Gegensatz zum ersten Lockdown hat sich der Präsenzanteil auf etwas höherem Niveau eingependelt, da unter Beachtung der AHA-Regeln auch die persönlichen und betrieblichen Bedürfnisse etwas stärker berücksichtigt werden. Hier sollte die Politik sich nicht weiter einmischen, zumal es keine auffälligen Infektionsfallzahlen in Betrieben gibt.“
Kurt Krautscheid, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der rheinland-pfälzischen Handwerkskammern, sagte dazu: „Mobiles, Corona-konformes Arbeiten und Home-Office sind ein Baustein, um die Pandemie wirkungsvoll zu bekämpfen. Das Handwerk unterstützt grundsätzlich entsprechende Überlegungen und Forderungen der rheinland-pfälzischen Landesregierung. Dort, wo es betrieblich und von den Arbeitsabläufen möglich ist, soll es bitte angewandt werden. Mit Blick auf die über 130 Berufe des Handwerks haben wir natürlich einen sehr hohen Anteil an händischer, praktischer Arbeit mit Maschinen und auf Baustellen. Unsere Betriebe sind außerdem eher kleinteilig strukturiert. Das kommt uns aktuell sehr entgegen, denn über eine strikte Einhaltung der Hygienekonzepte sind Handwerksbetriebe von Corona-bedingten Schließungen nur sehr selten betroffen. Dort, wo wir noch effektiver werden können, werden wir alle Möglichkeiten ausschöpfen!“
„Homeoffice ist eine gute Möglichkeit, Kontakte zu minimieren und somit das Infektionsgeschehen einzudämmen. Wo immer es umsetzbar und auch gewollt ist, sollte diese Möglichkeit genutzt werden. Natürlich gibt es auch Berufe, in denen dies kein Thema ist. So denke ich an Verkaufsberufe im Lebensmittelhandel, Busfahrer und einige mehr. In unseren Dienststellen arbeiten viele Kolleginnen und Kollegen im Homeoffice. Dies verstärkt das Vertrauen in die eigene Mitarbeiterschaft. Ich habe bislang positive Erfahrungen gemacht“, so Walter Hüther, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit.
Am vergangenen Dienstag hatten die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder und die Bundeskanzlerin eine Verlängerung des Lockdowns und die Verschärfung einzelner Maßnahmen beschlossen. Sie halten auch eine weitere Reduzierung von Kontakten am Arbeitsort, aber auch auf dem Weg zur Arbeit für erforderlich. Dazu hat der Bund eine – bis zum 15. März 2021 befristete – Verordnung erlassen. Danach müssen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber überall dort, wo es möglich ist, den Beschäftigten das Arbeiten im Homeoffice ermöglichen, sofern die Tätigkeiten es zulassen.
„Auch das Land als Arbeitgeber hat dafür Sorge getragen, dass in hohem Maße mobiles Arbeiten ermöglicht wird“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Beispielsweise hatten wir in der Staatskanzlei im ersten Lockdown eine Anwesenheit von nur noch 31 Prozent der Mitarbeitenden vor Ort, im zweiten Lockdown von 34 Prozent. In den Ministerien haben wir durchschnittlich ähnliche Quoten erreicht“, so die Ministerpräsidentin.
Staatskanzlei Rheinland-Pfalz 26.01.2021
Ministerpräsidentin Malu Dreyer/Innenminister Roger Lewentz gratulieren dem neuen US- Präsidenten Joe Biden zur Amtseinführung
Zur Amtseinführung des 46. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Joe Biden, sendet Ministerpräsidentin Malu Dreyer herzlichste Glückwünsche nach Washington DC.
„Eine seiner schwierigsten Aufgaben wird es sein, die Vereinigten Staaten wieder zusammenzuführen. Für diese und alle anderen vor ihm liegenden Aufgaben wünsche ich dem neuen Präsidenten alles Gute, viel Kraft und Erfolg“, so die Ministerpräsidentin. „Mit Kamala Harris, der ersten Frau in der Geschichte der USA im Amt der Vize-Präsidentin, hat er dabei eine hervorragende Unterstützung an seiner Seite und gemeinsam werden sie daran arbeiten, das gespaltene Land wieder zu vereinen und die USA schnell im Kampf gegen das Corona-Virus voranzubringen.“
Der 46. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika habe eine große Aufgabe und viele Herausforderungen vor sich. Es gehe um nicht weniger als die Stabilisierung der Demokratie in den USA. „Die Erstürmung des Kapitols und die Gewalt haben mich erschüttert. Ich hoffe, dass dieses großartige Land, unser wichtiger Partner, innen- und außenpolitisch wieder in ruhigeres Fahrwasser zurückfindet“, ergänzte die Ministerpräsidentin. Gleichzeitig sei es wünschenswert, dass globale Ziele wie der Klimawandel, der Umgang mit der Pandemie, die Bekämpfung von Armut und die Friedenssicherung wieder von der US Administration in den Mittelpunkt gerückt werden. Dazu gehöre auch der Wiedereintritt in das Pariser Klimaabkommen und in die Weltgesundheitsorganisation.
„Mit dem Amtsantritt von Joe Biden verbinden wir auch die Hoffnung, dass wieder ein anderer Umgangston in die transatlantischen Beziehungen Einzug hält“, so die Ministerpräsidentin. Dies betreffe vor allem auch das Thema des Teiltruppenabzuges aus Deutschland. „Der rheinland-pfälzische Innenminister und ich haben uns in den vergangenen Monaten vehement für den Truppenerhalt in Spangdahlem eingesetzt und unsere Kontakte und Ansprechpartner in den USA um Unterstützung gebeten. Ich hoffe, dass unser Ansinnen, den geplanten Abzug zurückzunehmen, nun noch mehr Gehör findet“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Auch Innenminister Roger Lewentz zeigt sich optimistisch, was die weitere Entwicklung des transatlantischen Dialogs betrifft: „Seit vielen Jahren haben wir gute Kontakte in den Kongress. Auch der Umgang mit unseren Ansprechpartnern in den Hauptquartieren ist freundschaftlich und vertrauensvoll. Der Amtsantritt von Präsident Biden ist ein überaus positives Signal für den weiteren Dialog insgesamt, da sich nun wieder auf allen Ebenen beidseits des Atlantiks ein grundlegendes Interesse an konstruktiver Zusammenarbeit und gemeinsamen Lösungen ankündigt. Ich hoffe, dass der 20. Januar das Startsignal hierfür ist.“
Zu dem im Sommer 2020 angekündigten Teiltruppenabzug aus Deutschland hatte sich die Ministerpräsidentin unter anderem gemeinsam mit den Ministerpräsidenten aus Baden-Württemberg, Bayern und Hessen an hochrangige Vertreter des US-Kongresses gewandt. Beide Kammern des Kongresses hatten in der Zwischenzeit einen revidierten US-Verteidigungshaushalt für 2021 gegen das Veto von Präsident Trump durchgesetzt, in dem der Truppenabzug unter strengen Voraussetzungen geprüft werden muss und nur mit langem Vorlauf umgesetzt werden kann.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer / Bildungsministerin Hubig: Mehr Schutz und weniger Mobilität – Schulen bleiben länger im Fernunterricht – kein Kind soll verloren gehen – Rheinland-Pfalz baut Hilfen für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedarfen aus
„Durch den bestehenden Lockdown und die große Disziplin in weiten Teilen der Bevölkerung haben wir die Zahl der Neuinfektionen insgesamt senken können. Dafür danke ich allen, die sich seit Monaten so umsichtig verhalten und sich und andere schützen! Aber das Ziel ist noch nicht erreicht, die Zahlen sind noch immer zu hoch. Sorgen machen uns aktuell vor allem die Auswirkungen der Mutationen, die bereits in England, Irland und Portugal zu einem extremen Anstieg der Corona-Erkrankungen führen und dort das Gesundheitssystem überfordern. Die Viren sind auch in einigen Bundesländern bereits nachgewiesen. Leider wurde in Deutschland bislang zu wenig sequenziert. In einer Expertenanhörung haben Wissenschaftler vor der Mutante gewarnt, da diese deutlich ansteckender sei. Deswegen war es wichtig, dass wir unsere Beratungen vorgezogen haben und unser Land und seine Menschen durch vorsorgendes Handeln vor einer schwerwiegenden Verschärfung der pandemischen Lage schützen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer nach der Bund-Länder-Schalte.
„Zwar haben wir in Rheinland-Pfalz ein hohes Tempo beim Impfen vorgelegt, jedoch ist der Impfstoff zunächst noch in zu geringer Menge vorhanden. Daher sind weitere Anstrengungen notwendig, um Kontakte und damit Ansteckungen zu vermeiden. Ich weiß, wie schwer das nach den langen Monaten im Pandemiewinter ist. Es nicht zu tun, hätte aber fatale Konsequenzen. Wir haben es im Frühjahr geschafft, wir können es wieder schaffen. Wir haben aktuell viel höhere Mobilitätsdaten als im Frühjahr, da setzen wir an“, so die Ministerpräsidentin.
„Nach intensiven wissenschaftlichen Beratungen und langen Abstimmungsprozessen zwischen Bund und Ländern haben wir beschlossen, den Lockdown bis zum 14. Februar zu verlängern und zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen: Wir haben uns auf Lösungen verständigt, die wirksam, angemessen und alltagstauglich sind. Dazu gehören: Weniger Kontakte durch Mobilität. Durch mehr Homeoffice und erneute Verlängerung des Fernunterrichts werden wir die Publikumsströme im öffentlichen Personenverkehr weiter reduzieren, so dass die Mindestabstände eingehalten werden können. Durch eine Anhebung des Schutzstandards bei Mund-Nasenbedeckungen beim Einkaufen und im ÖPNV werden wir auch den Eigenschutz erhöhen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer weiter. Der Bund werde für eine schnellere Auszahlung der Wirtschaftshilfen sorgen. Bund und Länder haben die EU-Kommission aufgefordert, in den Verhandlungen mit Pfizer / BioNtech schnellstmöglich Klarheit und Sicherheit für die weiteren Lieferungen und Lieferdaten bis mindestens zum Ende des ersten Quartals zu schaffen.
Weitere Planungen Kita und Schule
Rheinland-Pfalz wird bis 14. Februar in den Schulen grundsätzlich Fernunterricht verlängern und die Präsenzpflicht aussetzen. Das ist in der Vorsorge begründet, weil noch nicht klar sei, ob sich die Mutation B.1.1.7 des SARS-CoV2-Virus anders auf Kinder und Jugendliche auswirke, als das bei dem bisher bekannten Virus der Fall sei. „Aber den Eltern der Kleinsten kann ich sagen: Für die Klassen 1 bis 4 werden wir ab 1. Februar Wechselunterricht anbieten. Die Präsenzpflicht bleibt aber weiterhin aufgehoben. Weiterhin werden wir in den Schulen sehr genau beobachten und untersuchen, wie sich die Infektionen entwickeln. Das wird immer in unsere Entscheidung einfließen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer weiter.
„Die Bedürfnisse von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien und der sichere Betrieb von Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen hat für uns in Rheinland-Pfalz als Bildungs- und Familien-Land höchste Bedeutung. Das gilt für die Bildung der Kinder und für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf der Eltern“, so die MInisterpräsidentin.
Corona treffe alle, aber es treffe nicht alle gleichermaßen hart. Das gelte auch für Kinder und Jugendliche. In einem Haus mit Garten oder in der großen Altbauwohnung seien Fernunterricht und Kontaktreduzierung leichter auszuhalten als in beengten Wohnverhältnissen. Auch könnten nicht alle Eltern ihre Kinder gleich gut unterstützen. „Deswegen setzt die Landesregierung alles daran, dass kein Kind zum Verlierer der Pandemie wird“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Wir haben daher ein ganzes Maßnahmen-Paket erarbeitet, um Schüler und Schülerinnen gezielt zu unterstützen, aber auch um Schulen und Lehrerschaft in dieser herausfordernden Situation Hilfestellung anzubieten.“
Bildungsministerin Stefanie Hubig erklärte: „Unsere Schülerinnen und Schüler erhalten bis zum 14. Februar Fernunterricht. Ab dem 1. Februar ermöglichen wir es lediglich den Schülerinnen und Schülern der Grundschulen, in geteilten Klassen im Wechselunterricht in ihre Schulen zurückkehren, weil sie besondere Anleitung und Unterstützung brauchen. Die Präsenzpflicht bleibt aufgehoben. Für die Zeit ab dem 15. Februar werden die MPK und die Bundeskanzlerin die Situation neu beurteilen. Wir planen aktuell, dass ab dem 15. Februar die Klassenstufen 5 bis 13 in den Wechselunterricht starten. Bis zum 14. Februar gelten die Regelungen zur Notbetreuung weiter. Für Abschlussklassen gibt es die Möglichkeit, unter Einhaltung strenger Hygieneregeln, auch wieder in Präsenz in die Schule zu kommen, um sich auf anstehende Prüfungen vorzubereiten“, erläuterte die Bildungsministerin. Dieser Fahrplan entlaste zusätzlich die Schülerbeförderung, bei dem die Träger sicherstellen, dass weiterhin ausreichend Busse zur Verfügung stehen. Das Vorgehen sei eng am gestrigen Beschluss der MPK ausgerichtet.
In den Kindertagesstätten gelte weiterhin der Regelbetrieb bei dringendem Bedarf. „Das bedeutet, dass Eltern ihre Kinder, wenn möglich, zuhause betreuen sollen. Wer seine Kinder nicht betreuen kann, darf sie in die Kita schicken. Alle müssen solidarisch sein, die Eltern, die Fachkräfte und die Arbeitgeber“, sagte Hubig und betonte: „Für berufstätige Eltern, die ihr Kind zuhause betreuen, wird der Anspruch auf Kinderkrankentage ausgeweitet und verdoppelt. Das haben Bundestag und Bundesrat in den vergangenen Tagen beschlossen und das gilt selbstverständlich auch für die Eltern in Rheinland-Pfalz.“
Ministerpräsidentin Malu Dreyer appellierte nochmals an alle Eltern sowie an deren Arbeitgeber: „Unsere Kitas, unsere Erzieherinnen und Erzieher leisten einen immens wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft. Sie kümmern sich um die Kinder, deren Eltern keine Betreuung zuhause sicherstellen können. Deshalb werbe ich auch nochmal bei den Arbeitgebern dafür, ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen das Arbeiten im Homeoffice zu ermöglichen und dabei auch Verständnis für die Herausforderungen der Eltern zu zeigen. Denn sie müssen Beruf und Familie aktuell unter besonderen Bedingungen vereinbaren.“
Unterstützung der Kitas durch Hygienepakete und Ausweitung der Testmöglichkeiten
„Wir kümmern uns gemeinsam mit den Trägern der Kitas um den Schutz unserer Fachkräfte. Deshalb werden wir in den kommenden Wochen alle Kindertagesstätten mit einem Hygienepaket unterstützen. Zudem weiten wir die Testmöglichkeiten für das Personal aus, das als Kontaktperson 2 eingestuft wird. Das gilt ebenfalls für das Personal an unseren Schulen. Das weitere Vorgehen an den Kitas wird heute Nachmittag mit dem Kita-Tag der Spitzen besprochen“, so Hubig.
Unterstützungsangebote für Kinder und Jugendliche
Der verlängerte Lockdown trifft Familien, Kinder und Jugendliche ganz besonders. Professor Dr. Fred Zepp, Leiter der Kinderklinik der Universitätsmedizin Mainz, betonte: „Kinder und Jugendliche brauchen soziale Kontakte. Der Austausch und das Miteinander mit Gleichaltrigen ist essentiell für ihre Entwicklung. Es ist deshalb der richtige Weg, den Schülerinnen und Schülern ab Februar die Rückkehr in ihre Schule zu ermöglichen. Dabei gilt es selbstverständlich, weiterhin die Hygieneregeln konsequent einzuhalten.“
Maßnahmenpaket für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedarfen
Bildungsministerin Hubig stellte die Maßnahmen vor: „Wir brauchen für unsere Schülerinnen und Schüler mehr Fördermöglichkeiten, insbesondere im Rahmen des schulischen Ganztags. Deshalb haben wir im Nachtragshaushalt allein 48 Millionen Euro für Vertretungsbedarfe, die durch Corona entstehen, zur Verfügung. Damit stellen wir sicher, dass ausreichend Lehrkräfte für unsere Schülerinnen und Schüler vorhanden sind. Aber Schule und Lehrkräfte alleine können in diesen Zeiten nicht alles übernehmen. Es ist deshalb wichtig, dass wir starke Kooperationspartner an unserer Seite haben, die auch Angebote außerhalb von Schule übernehmen. Gemeinsam mit den Volkshochschulen werden wir bereits ab dem Frühjahr Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen am Nachmittag in Deutsch und Mathematik unterstützen. Dafür setzen wir 1 Million Euro für etwa 1.700 Kurse ein. Wir weiten zudem die Feriensprachkurse für Schülerinnen und Schüler mit Deutschförderbedarf aus. Darüber hinaus werden wir die Sommerschule als Ferienschule RLP auch in den nächsten Jahren fortsetzen und erweitern sie auf weitere Fächer und Altersgruppen. Damit wir noch passgenauer auf die individuellen Unterstützungsbedarfe der Kinder und Jugendlichen eingehen können, werden wir zusätzliche Angebote für spezielle Zielgruppen machen, beispielsweise für Schülerinnen und Schüler aus sozial benachteiligten Haushalten oder mit Migrationshintergrund. Dabei arbeiten wir zusammen mit Haydee!, einem Verein, der ehrenamtliche Nachhilfelehrerinnen und -lehrer als Lernpaten mit unterstützungsbedürftigen Kindern digital verknüpft. Dazu kommt die bereits etablierte Kooperation mit Corona School e.V., die ebenfalls Studierende mit Schülerinnen und Schülern zur Nachhilfe vernetzt. Darüber hinaus wollen wir Lernpatenschaften zwischen älteren und jüngeren Schülerinnen und Schülern stärken.“
„Die Corona-Pandemie war und ist für unsere Bildungseinrichtungen eine große Herausforderung. Wir sind in Rheinland-Pfalz – das zeigen die zurückgehenden Zahlen – auf einem guten Weg. Es gilt jetzt, diesen Weg konsequent weiterzugehen, damit unsere Schülerinnen und Schüler ab Februar wieder zu mehr und mehr Normalität in ihrem Schulalltag zurückkehren können. Wir unterstützen sie bei diesem Weg“, so die beiden Politikerinnen.
Keine weiteren Kontaktbegrenzungen im privaten Bereich
Bei den privaten Kontakten sei schon sehr viel reguliert worden, daher bleibe es bei der Faustregel: Ein Hausstand plus eine weitere Person. Die Bevölkerung werde aber gebeten, die Zahl der Haushalte, aus der die weitere Person kommt, möglichst konstant zu halten, so die Ministerpräsidentin zu den weiteren Beschlüssen.
Standard bei Mund-Nasenschutz erhöhen
„Das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen hat sich in der Pandemie als besonders wirkungsvolle Maßnahme erwiesen. Dabei haben medizinische Masken, also OP-Masken oder virenfilternde Masken wie FFP2-Masken eine höhere Schutzwirkung als sogenannte Alltagsmasken“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Bund und Länder haben sich deshalb auf eine Pflicht zum Tragen von medizinischen Masken in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln verständigt.
Bessere Überwachung von Corona-Mutationen
„Nur was wir kennen, können wir gezielt behandeln. Die Bundesregierung wird dafür sorgen, durch vermehrte Sequenzierung einen Überblick über die Verbreitung von Mutationen in Deutschland zu erhalten. Dafür hat das Bundesgesundheitsministerium gestern eine Coronavirus-Surveillanceverordnung erlassen. Diese regelt die Meldewege, die Vergütung und die Struktur der Analysen des Genoms von Coronaviren. So können Genomsequenzdaten der Virus Mutationen systematisch untersucht und dem RKI gemeldet werden. Das bewirkt, dass Auffälligkeiten schneller erkannt und Maßnahmen schneller eingeleitet werden können. Erste Ergebnisse wird der Bund bis Anfang Februar vorlegen“, so die Ministerpräsidentin.
Mehr Homeoffice und weniger Aufkommen im ÖPNV
„Wir wollen keinen kompletten Lockdown der Wirtschaft. Denn wenn wir alle Bänder und Unternehmen stilllegen, gefährden wir massiv Arbeitsplätze. Aber wir brauchen weniger Mobilität und daher mehr Homeoffice“, so die Ministerpräsidentin. Über eine Verordnung, die befristet bis zum 15. März 2021 gilt, werden Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber verpflichtet, Arbeiten im Homeoffice zu ermöglichen, sofern die Tätigkeiten das zulassen. Wo Arbeiten in Präsenz weiter erforderlich ist, muss für Arbeitsbereiche auf engem Raum weiterhin die Belegung von Räumen reduziert werden. Ohne ausreichende Abstände muss der Arbeitgeber medizinische Masken zur Verfügung stellen. Zur weiteren Reduzierung der Fahrgastzahlen im ÖPNV zu klassischen Berufsverkehrszeiten werden die Unternehmen aufgefordert, flexible Arbeitszeiten wo immer möglich einzusetzen, so dass das Fahrgastaufkommen zu Arbeitsbeginn und -ende möglichst stark entzerrt wird“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Verlässliche Zusagen von Bund und EU zur Impfstoff-Lieferung
„Ich freue mich, dass der Bund den Ländern zugesagt hat, auf Grundlage der Herstellermeldungen verlässliche Lieferzeiten zu übermitteln, um ein abgesichertes Terminmanagement vor Ort zu ermöglichen. Dazu ist ein Planungshorizont von sechs Wochen erstrebenswert“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
„In den Ländern laufen die Impfungen auf Hochtouren. Ich bin stolz, dass Rheinland-Pfalz unter den drei schnellsten Ländern ist. Sehr kurzfristig wurden wir am vergangenem Freitagnachmittag durch den Bund informiert, dass fest zugesagte Impfstofflieferungen für die nächsten drei bis vier Wochen nicht vollständig eingehalten werden. Für Rheinland-Pfalz bedeutet das, dass wir etwa 30.000 Impfdosen weniger bekommen, als bisher nach den Zusagen eingeplant wurden. Das führt dazu, dass bereits vereinbarte Termine in den Impfzentren für Erstimpfungen ab kommender Woche verschoben werden müssen. In einer großen logistischen Anstrengung haben wir auf der Basis der geringeren Impfstoffmenge neue Terminvergaben treffen müssen. Wir haben zudem sichergestellt, dass es genügend Impfstoff für die anstehenden Zweitimpfungen gibt“, so die Ministerpräsidentin.
Wirtschaftliche Hilfen schneller auszahlen
„Die Verlängerung des Lockdowns trifft Wirtschaft, Gastronomie sowie den Kultur- und Veranstaltungsbetrieb hart“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Daher sei wichtig, dass der Bund zugesagt habe, die Zugangsvoraussetzungen insgesamt zu vereinfachen und die monatlichen Förderhöchstbeträge für Unternehmen und Soloselbständige deutlich anzuheben. Da viele Unternehmen angesichts der Dauer der Pandemie an die geltenden beihilferechtlichen Obergrenzen stoßen, setzt sich die Bundesregierung bei der Europäischen Kommission mit Nachdruck für die Anhebung der beihilferechtlichen Höchstsätze ein. Der Bund wird die Abschlagszahlungen deutlich anheben und direkt vornehmen. Die Länder werden die regulären Auszahlungen bewerkstelligen. Nachdem der Bund die Voraussetzungen geschaffen hat, werden Bund und Länder die Auszahlungen so schnell wie möglich realisieren.
Mehr Schutz für Alten und Pflegeheime
„Menschen, die in Alten- und Pflegeheimen leben, sind besonders schutzbedürftig. In Rheinland-Pfalz haben wir bereits eine Testpflicht für Mitarbeiter und Besucher in den Alten- und Pflegeeinrichtungen. Besucher müssen zudem FFP2-Masken tragen. Das werden wir jetzt auch auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausweiten. Im ganzen Bundesgebiet sollen jetzt zunächst die Bundeswehr und im zweiten Schritt Hilfsorganisationen bei den Testungen unterstützen. In Rheinland-Pfalz praktizieren wir das bereits“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Ebenso seien Einrichtungen für Behinderte besonders schutzbedürftige Ort mit erhöhtem Infektionsgeschehen. Es sei wichtig, dass auch dort ausreichend Testungen vorgenommen werden.