Vermisste Tiere aus der Metropolregion

Sollten sie ein Tier entdeckt haben rufen sie bitte die 24 h Notrufnummer 0 61 90 / 93 73 00 an und nennen die Suchdienstnummer (immer ganz oben bzw. nochmals unten rechts angegeben) und den Sichtungsort, vielen Dank.

Sollten sie selbst ein Tier vermissen können sie dies uns oder Tasso e.V. melden. Bei Tasso e.V. können sie ihr Tier auch bereits vorher registrieren lassen und die völlig kostenfrei. Natürlich freut sich der Verein immer über eine Spende.

Mehr dazu unter: https://www.tasso.net/

Tasso e.V. & Speyer 24/7 News
22.02.2021

Brühl

Dossenheim

Eppelheim

Haßloch

Hördt

Heidelberg

Hockenheim

Kirrweiler

Lambsheim

Mannheim

Maxdorf

Mutterstadt

Plankstadt

Römerberg

Schifferstadt

Speyer

Waghäusel

Wiesloch

Technik Museum Sinsheim

Wiedereröffnung 3.0: Das Technik Museum Sinsheim startet wieder durch

Besucher können erstmals die Ausstellung „Red Bull World of Racing“ besichtigen

Sinsheim – Es ist soweit! Das lange Warten hat ein Ende: Das Technik Museum Sinsheim öffnete am Mittwoch, 19. Mai, endlich wieder seine Türen für Besucher. Die Stille ist nun vorüber – endlich geht es in die langerwartete Jubiläumssaison 2021. Das Museumsrestaurant, der Souvenirshop sowie das dazugehörende 4-Sterne Haus Hotel Sinsheim sind ebenfalls geöffnet – selbstverständlich nach den aktuellen gesetzlichen Bestimmungen. Nach einer erfolgreichen Voranmeldung kann die einzigartige Technik-Sammlung erlebt werden. Direkt auf dem Freigelände des Technik Museum Sinsheim steht, in unmittelbarer Nähe zum Haupteingang, ein Covid-19 Schnelltestcenter für Besucher, Hotelgäste und alle Bürger zur Verfügung.

Im Fokus der Museumsöffnung steht die brandneue Sonderausstellung „Red Bull World of Racing“. „Es ist uns eine Freude, dass diese Ausstellung zustande gekommen ist. Dabei ist uns gelungen, die gesamte Brandbreite des Red Bull-Rennsports abzudecken, mit vielen Highlights unter anderem aus der Formel-1, Rallye Dakar oder MotoGP und Motocross. Pünktlich zum Lockdown Ende März konnte die Sonderausstellung mit einem spektakulären Video mit dem Red Bull-Athleten und Dauermitglied des Fördervereins Auto + Technik Museum e. V. Adrian Guggemos eröffnet werden. Wir freuen uns sehr, die Red Bull World of Racing endlich den Besuchern präsentieren zu können,“ erklärt Museumspräsident Hermann Layher. Alle Informationen dazu sowie das Eröffnungsvideo sind unter www.technik-museum.de/red-bull zu finden.

Der aufwendig inszenierte Themenbereich gibt auf fast 3.000 m² Einblicke in die actiongeladenen Motorenwelten hinter den zwei roten Bullen. Ob im Motocross oder der Formel-1, in der Wüste oder im Schnee, zu Land, auf dem Wasser oder in der Luft – Red Bull hat Motorsport in seiner DNA. Jährlich kämpfen weltweit hunderte Motorsportathleten in ihren Rennserien um den Sieg. Unzählige Weltmeistertitel wurden dabei bereits gewonnen. Die neue Sonderausstellung „Red Bull World of Racing“ kann täglich ab 9 Uhr in der Halle 3 des Technik Museum Sinsheim bestaunt werden. Der Besuch dieser Sonderausstellung ist im Eintrittspreis des Museums enthalten.

Das Technik Museum Sinsheim ist ab sofort wieder täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Informationen zur Anmeldung und den aktuellen Corona-Maßnahmen gibt es unter technik-museum.de/sinsheim. Wann das Technik Museum Speyer und das IMAX 3D Kino wieder öffnen können, ist derzeit noch unbekannt.

Technik Museum Sinsheim
25.05.2021

Autobahnen Südwest

A 8 Enztalquerung  

Projektbegleitkreis trifft sich zur fünften Sitzung 

Freitagvormittag (21.05.2021) fand auf Einladung der Autobahn GmbH Niederlassung Südwest die fünfte Sitzung des Projektbegleitkreises zum Projekt „A 8, Enztalquerung“ per Videokonferenz statt. Mitglieder des Projektbegleitkreises sind neben den projektverantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Autobahn GmbH, Vertreterinnen und Vertreter der Bundes- und der Landespolitik, des Regierungspräsidiums Karlsruhe, der Gebietskörperschaften, der Träger öffentlicher Belange und weitere Multiplikatoren. 

Der Projektbegleitkreis wurde 2017 vom Regierungspräsidium Karlsruhe ins Leben gerufen und soll dazu beitragen, die Teilnehmer während der Projektlaufzeit auf einem aktuellen und einheitlichen Informationsstand zu halten. Zudem haben die verschiedenen am Projekt beteiligten Gruppen die Möglichkeit, Fragen und Anregungen direkt mit den Projektverantwortlichen zu besprechen. Die Niederlassung Südwest der Autobahn GmbH setzt dieses Format nach Übergang der Projektverantwortung zu Beginn des Jahres weiter fort. 

Niederlassungsdirektorin Christine Baur-Fewson begrüßte den Projektbegleitkreis und informierte über den Aufbau der Autobahn GmbH und der Niederlassung Südwest. Weiter betonte sie, dass Sie den Wechsel in der Projektverantwortung als Chance sieht, um nun kurz vor dem Baustart des Hauptloses noch einmal mit allen Beteiligten in Dialog zu treten. Deswegen freue sie sich über den heutigen gemeinsamen Austausch. Anschließend gab Randolf Diel, Leiter der für den Ausbau zuständigen Außenstelle Karlsruhe, einen Einblick in die Organisation der Außenstelle und stellte die Projektverantwortlichen vor. 

Danach informierten Projektleiter und Abteilungsleiter Großprojekte Christian Hauck sowie Geschäftsbereichsleiter Bau und Erhaltung Timo Martin über den Baufortschritt seit der letzten Sitzung des Projektbegleitkreises und über die nächsten anstehenden Projektschritte zum Baustart des Hauptloses. Ebenso gaben sie einen Einblick über den aktuellen Stand zur Umleitung des Enztalradwegs. Zudem wurde die integrierte Stauwarnanlage thematisiert. Weiteres Thema war die Wirksamkeit der planfestgestellten Lärmschutzmaßnahmen im Bereich Eutingen. Ebenso wurde der weitere Ablauf bis zum Baustart des Hauptloses ab September 2021 vorgestellt. Abschließend bedankte sich Niederlassungsdirektorin Christine Baur-Fewson für den regen und konstruktiven Austausch. Das nächste Treffen des Projektbegleitkreises ist im Spätjahr zum Baustart des Hauptloses geplant. 

Zum Projekt 

Der durch das Regierungspräsidium Karlsruhe geplante sechsstreifige Ausbau der Bundesautobahn A 8 zwischen den Anschlussstellen Pforzheim-Nord und Pforzheim-Süd (Enztalquerung) ging zum 1. Januar 2021 an die Autobahn GmbH des Bundes über. Die bundeseigene Gesellschaft ist seitdem für alle Autobahnprojekte in Deutschland zuständig, so auch für das Projekt Enztalquerung, das nahtlos fortgesetzt wird. 

Die Enztalquerung ist einer von noch zwei verbliebenen Abschnitten für den sechsstreifigen Ausbau der A 8 in Baden-Württemberg. Die Maßnahme bein-haltet neben dem Ausbau der A 8 auf einer Länge von rund 4,8 Kilometern den vierspurigen Ausbau der B 10 im Bereich der Anschlussstelle Pforzheim-Ost, den Umbau der Anschlussstelle Pforzheim-Ost mit leistungsfähigen Zufahrten, den Ersatzneubau mehrerer Kreuzungsbauwerke, den Ersatzneubau der Enzbrücke, die Reduzierung der Steigung bzw. des Gefälles, die Lärmschutzeinhausung auf 380 Metern Länge und weitere Lärmschutzwände und -wälle sowie die Abdichtung der Trasse und die Fassung und Reinigung des gesamten Oberflächenwassers der Autobahn. 

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektseite der Autobahn GmbH Niederlassung Südwest unter: https://www.autobahn.de/suedwest/projekte/detail/a8-baustelle-enztalquerung-pforzheim-nord-pforzheim-sued-enzbruecke#uebersicht 

Die Autobahn GmbH des Bundes / Niederlassung Südwest
25.05.2021

Nachtbaustellen an der A 65: Sperrungen durch Sanierungsarbeiten

Die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest führt zwischen dem 25. und 28. Mai entlang der A 65 auf mehreren Teilstrecken Sanierungsarbeiten von Frost- und Witterungsschäden durch. Zur Durchführung der Arbeiten muss die A 65 an den betroffenen Abschnitten teilgesperrt werden.

Zunächst wird in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ab 20:00 Uhr bis voraussichtlich 06:00 Uhr zwischen der Anschlussstelle (AS) Kandel-Mitte und der AS Kandel-Süd die Fahrbahn in Fahrtrichtung Karlsruhe halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird über verbleibende Spur an der Maßnahme vorbeigeleitet.

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wird ab 20:00 Uhr bis voraussichtlich 06:00 Uhr zwischen der AS Wörth-Dorschberg und der AS Wörther Kreuz die Fahrbahn in Fahrtrichtung Karlsruhe halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird über verbleibende Spur an der Maßnahme vorbeigeleitet.

Darüber hinaus wird in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ab 20:00 Uhr bis voraussichtlich 06:00 Uhr zwischen der AS Landau-Süd und der AS Insheim die Fahrbahn in Fahrtrichtung Karlsruhe halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird über verbleibende Spur an der Maßnahme vorbeigeleitet.

Im letzten Sanierungsabschnitt wird in der Nacht von Freitag auf Samstag ab 20:00 Uhr bis voraussichtlich 06:00 Uhr zwischen der AS Landau-Nord und der AS Landau-Zentrum die Fahrbahn in Fahrtrichtung Karlsruhe halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird hier ebenfalls einspurig an der Maßnahme vorbeigeleitet.

Um die Arbeitssicherheit in den Baustellenbereichen sicherzustellen, sind zeitlich begrenzte Teilsperrungen erforderlich. Die Autobahn GmbH bittet die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer dafür um Verständnis. Um die Beeinträchtigungen für den Verkehr möglichst gering zu halten, werden die Sanierungsarbeiten in den Abend- und Nachtstunden durchgeführt.

Die Autobahn GmbH des Bundes / Niederlassung Südwest
25.05.2021

Seit 21. Mai – Sanierung der Fahrbahn in Fahrtrichtung Heidelberg 

A 656: Umfangreiche Baumaßnahmen werden im September 2021 abgeschlossen 

Am 21. Mai 2021 begannen auf der A 656 östlich der neuen Brücke beim Bahnhof Neu-Edingen/Friedrichsfeld die Sanierung der Fahrbahn in Fahrtrichtung Heidelberg. Die Baumaßnahme betrifft einen rund 1,5 km langen Streckenabschnitt ab der Neckarhauser Straße und folgt auf die dort im Herbst 2020 abgeschlossene Erneuerung der Fahrbahn in Richtung Mannheim. Für die Dauer der Bauarbeiten wird eine 2+0-Verkehrsführung eingerichtet: Der Verkehr wird auf die Fahrbahn in Richtung Mannheim umgelegt; je Fahrtrichtung steht nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Zur Änderung der Verkehrsführung muss die Richtungsfahrbahn Mannheim vom 4. Juni bis zum 7. Juni 2021 ab dem Autobahnkreuz Heidelberg komplett gesperrt werden. Bereits zuvor – in der Nacht vom 21. Mai auf den 22. Mai 2021 – wurde die Fahrbahn kurzfristig gesperrt, um eine Verkehrssicherung einzurichten. Überörtliche Umleitungen werden ausgeschildert. Bis zum voraussichtlichen Ende der Arbeiten Anfang September 2021 ist mit tageszeitabhängigen Verkehrsbehinderungen zu rechnen. 

Vor der Erneuerung der Fahrbahn nach Heidelberg muss ein kurzes Stück des Seitenstreifens auf der Fahrbahn in Richtung Mannheim asphaltiert werden. Um die dortigen Bauarbeiten vorzubereiten, wurde die Fahrbahn vom 21. Mai bis zum 22. Mai 2021 von etwa 21:00 bis 6:00 Uhr kurzfristig gesperrt. In der Folgewoche werden die Mittelstreifenüberfahrten hergestellt, hier kann es zu geringen Verkehrsbehinderungen kommen. Während der Sperrung vom 4. Juni bis zum 7. Juni 2021 wird dann die 2+0-Verkehrsführung für die Hauptarbeiten eingerichtet. Die Umleitung erfolgt über die A 5 und dann entweder im Norden über die A 659 oder im Süden über die B 535. In der anschließenden Hauptphase der Bauarbeiten wird die alte Betondecke der Fahrbahn in Richtung Heidelberg rückgebaut und durch eine neue Asphaltdeckschicht ersetzt, zudem werden sichere Fahrzeugrückhaltesysteme aus Stahl und Beton eingebaut. In der Nachphase erfolgen dann die Schließung der Mittelstreifenüberfahrten und der Rückbau der 2+0-Verkehrsführung. 

Mit der Erneuerung der Fahrbahndecke in Fahrtrichtung Heidelberg werden die 2016 begonnenen, umfangreichen Baumaßnahmen auf der A 656 zwischen Mannheim-Friedrichsfeld und Edingen-Neckarhausen abgeschlossen. Diese stehen im Zusammenhang mit dem Ersatzneubau der Autobahnbrücke über die Gleisanlagen beim Bahnhof Neu-Edingen/Friedrichsfeld (2016-2020) und einer kleineren Brücke über die Mannheimer Schwabenstraße. Gemäß dem Planfeststellungsbeschluss vom Juli 2015 wird auf einem Teil der zu sanierenden Strecke lärmmindernder Asphalt eingebaut (analog zur Fahrtrichtung Mannheim), um die Lärmsituation für das angrenzende Wohngebiet weiter zu verbessern. Zu diesem Zweck waren bereits im Zuge der Brückenneubauten bestehende Lärmschutzwände erhöht oder verlängert worden. Dabei konnte die Lärmschutzwand auf der Brücke über die Neckarhauser Straße bauwerksbedingt zunächst nicht geschlossen werden – dies wird nun nachgeholt. Aktuell gilt der Bereich noch als Baustelle, es ist eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 km/h eingerichtet. 

Die Sanierung der A 656 ist das erste von Ausschreibung bis Bauoberleitung und Bauüberwachung betreute größere Projekt der Außenstelle Heidelberg der Autobahn GmbH Niederlassung Südwest. Diese hatte am 1. Januar 2021 die Verantwortung für die Autobahnen in der Metropolregion Rhein-Neckar übernommen. 

Die Autobahn GmbH des Bundes / Niederlassung Südwest
25.05.2021

Naturschutz-Ausgleichsmaßnahme an der A 656 

Entlang der Autobahn wird es grün: Neuer Lebensraum für Pflanzen und Tiere 

An der A 656 zwischen Mannheim und Edingen-Neckarhausen wird seit 17.05.2021 ein neuer Abschnitt des anliegenden Böschungsbereichs bepflanzt. Das Projekt ist Teil von umfangreichen Landschaftsbauarbeiten, die mehrere Baumaßnahmen auf der Strecke begleiten. Das neue Straßenbegleitgrün soll Eingriffe in Natur und Landschaft ausgleichen, die im Rahmen einer 2020 erfolgten Fahrbahndeckenerneuerung zwischen der Anschlussstelle Seckenheim und der Neckarhauser Straße notwendig geworden waren. Dabei musste unter anderem ein Teil der Bepflanzung im Straßenrandbereich gerodet werden. Die Böschungen auf der Südseite der Autobahn konnten bereits Anfang 2020 bepflanzt werden. Entsprechend den Vorgaben des Bundesnaturschutzgesetzes wird nun auch auf der Nordseite der betroffene Lebensraum für Tiere und Pflanzen wiederhergestellt. Das Projekt soll im Herbst 2021 abgeschlossen werden.

Straßenbegleitgrün schafft wertvolle ökologische Lebensräume und trägt so zur Sicherung der biologischen Vielfalt bei. Bei Ausgleichsmaßnahmen wie an der A 656 lautet die gesetzliche Vorgabe, die zuvor durch Baumaßnahmen beeinträchtigten Lebensräume mindestens gleichwertig wiederherzustellen. Die Bedeutung der Grünstreifen entlang von Straßen für den Naturschutz hat in den letzten Jahrzehnten zugenommen. Denn diese haben sich zum Rückzugs- und Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten entwickelt, seit immer mehr artenreiche Wildblumenwiesen verschwinden. Gräser, Kräuter und Blumen bieten Nahrung für Insekten, was wiederum Vögel und Fledermäuse anlockt. Wie Grünbrücken oder andere Tierquerungshilfen können die Grünflächen entlang von Straßen zudem helfen, zerschnittene Lebensräume wieder zu vernetzen.  

Die Anlage und Pflege von Straßenbegleitgrün orientiert sich an den Richtlinien der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV). Neben ökologischen spielen dabei auch andere Aspekte eine Rolle: So kann die Randbepflanzung an Straßen die Einwirkung aus Wind und Schnee reduzieren, stabilisiert Böschungen, dient Verkehrsteilnehmenden als optische Führung sowie Anwohnerinnen und Anwohnern als Sichtschutz. Landschaftspflegerische Pläne legen quadratmetergenau fest, was gepflanzt wird – abhängig von Kriterien wie dem ökologischen Wert der Pflanzen, der Bodenbeschaffenheit oder den Anforderungen der vor Ort anzutreffenden Tiere. Im Fall der A 656 ist dies vor allem die Zauneidechse, die im Vorfeld der Bauarbeiten mithilfe von Artenschutzzäunen auf Ausweichflächen verdrängt wurde und nun zurückkehren soll. 

Die Ausgleichsmaßnahme an der A 656 ist das erste „grüne“ Projekt der Außenstelle Heidelberg der Autobahn GmbH Niederlassung Südwest und wird von der dortigen Umweltbaubegleitung betreut. Allein für die Nordseite der Teilstrecke sind im Ausführungsplan 3.000 neue Pflanzen vorgesehen. Zur Vermeidung von Florenverfälschung kommen nur gebietseigene Sträucher, Jungpflanzen und Hochstämme zum Einsatz. Damit die Pflanzen gut gedeihen, wird der Boden vorab durch Verbesserungs- und Hilfsstoffe aufgewertet. Dadurch wird auch seine Fähigkeit erhöht, Schadstoffe wie Feinstaub und Stickoxide dauerhaft zu binden, die gerade in Autobahnnähe anfallen. Das mit den Arbeiten beauftragte Landschaftsbauunternehmen übernimmt für die Dauer von zwei Jahren auch die Entwicklungspflege der neu bepflanzen Bereiche. Zudem werden Nistkästen für Vögel wie den Mauersegler und für Fledermäuse angebracht und gepflegt. 

Die Bepflanzung von Grünstreifen an Straßen und deren Pflege kosten viel Geld. Diese Investitionen sind jedoch wichtig, um ökologisch wertvolle Lebensräume zu erhalten und menschliche Eingriffe auszugleichen. Die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest sieht dies als Teil ihrer Nachhaltigkeitsstrategie und möchte das Zusammenwirken von Straßen- und Landschaftsplanung künftig stärker in den Fokus rücken. 

Zusatzinformationen 

Seit dem 1. Januar 2021 ist die Autobahn GmbH des Bundes verantwortlich für Planung, Bau, Betrieb, Erhaltung, Finanzierung und vermögensmäßige Verwaltung der Autobahnen in Deutschland. Mit 13.000 Kilometern Autobahn und zukünftig bis zu 13.000 Beschäftigten an über 280 Standorten ist die Autobahn GmbH des Bundes eine der größten Infrastrukturbetreiberinnen in Deutschland. 

Die Zentrale der Autobahn GmbH des Bundes hat ihren Sitz in Berlin. Eine von insgesamt zehn regionalen Niederlassungen der Autobahn GmbH – die Niederlassung Südwest – befindet sich in Stuttgart-Obertürkheim. Zu ihr gehören Außenstellen in Stuttgart-Vaihingen, Freiburg, Karlsruhe, Heidelberg und Heilbronn sowie 15 Autobahnmeistereien, eine Verkehrsrechnerzentrale mit Tunnelleitzentrale sowie ein Fachcenter für Informationstechnik und -sicherheit (FIT).  

Die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest mit rund 1000 Beschäftigten ist verantwortlich für ca. 1050 Kilometer Autobahnen in Baden-Württemberg sowie in Teilen von Hessen und Rheinland-Pfalz. Die Außenstelle Heidelberg ist verantwortlich für 200 km Autobahnstrecke und über 800 Ingenieurbauwerke in der Metropolregion Rhein-Neckar, davon mehr als 450 Brücken. 

Die Autobahn GmbH des Bundes / Niederlassung Südwest
25.05.2021

Heidelberg

Nach Ausschreitungen auf der Neckarwiese: Stadt verfügt Aufenthaltsverbot

OB Würzner: Werden mit aller Härte gegen Randalierer vorgehen

Die Stadt Heidelberg verurteilt die Ausschreitungen auf der Neckarwiese und in der Altstadt am Pfingstsamstag und Pfingstsonntag und reagiert darauf mit einem kurzfristigen Aufenthaltsverbot auf der Neckarwiese. In der Zeit von Montag, 24. Mai, 20 Uhr, bis Dienstag, 25. Mai, 6 Uhr, ist der Aufenthalt auf der Heidelberger Neckarwiese verboten. Der Geltungsbereich des Verbots reicht von der Ernst-Walz-Brücke bis 500 Meter östlich der Theodor-Heuss-Brücke. Ein Großaufgebot an Polizei und Ordnungskräften wird im Einsatz sein, um das Verbot durchzusetzen. Wer sich dennoch auf der Neckarwiese aufhält, riskiert einen Platzverweis und ein Bußgeldverfahren. Ob in den kommenden Tagen weitere Maßnahmen nötig sind, werden Stadt und Polizei am Dienstag beraten.

„Wir sind schockiert über das Ausmaß an Gewaltbereitschaft und inakzeptablem Verhalten, das wir an den Pfingsttagen in Heidelberg gesehen haben. Stadt und Polizei werden dagegen mit aller Härte vorgehen. Selbst außerhalb einer Pandemie wäre es völlig untragbar, dass sich Hunderte Menschen im öffentlichen Raum derart daneben benehmen – die meisten davon übrigens nicht aus Heidelberg, sondern über die sozialen Medien aus einem weiten Umkreis mobilisiert. Wir werden nicht zulassen, dass sich solche Szenen in Heidelberg wiederholen und mit aller Konsequenz gegen Randalierer vorgehen“, sagt Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.

In der Nacht auf Sonntag hatten mehrere Hundert Menschen auf der Neckarwiese ausgiebig und lautstark bis spät in die Nacht gefeiert. Nachdem die Stimmung immer aggressiver wurde, begann die Polizei damit, die Wiese zu räumen. Daraufhin wurden Beamte und Dienstfahrzeuge mit Flaschen beworfen. Drei Polizeibeamte wurden verletzt, außerdem acht Dienstfahrzeuge beschädigt. Zudem ließen mehrere Randalierer ihre Zerstörungswut an einer Toilettenanlage, Parkbänken, Tischen, einem Verkaufsstand sowie einem mobilen Corona-Testzelt aus. Auch in der Nacht auf Montag kam es zu mehreren Polizeieinsätzen gegen Störer – vornehmlich in der Altstadt. Gewaltszenen blieben hier aber glücklicherweise aus.

Stadt Heidelberg
25.05.2021

Mannheim

447. Aktuelle Meldung zu Corona 24.05.2021

1. Aktuelle Fallzahlen – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle erhöht sich auf 16.044

Dem Gesundheitsamt wurden bis heute Nachmittag, 24.05.2021, 16 Uhr, 14 weitere Fälle einer nachgewiesenen Coronavirus-Infektion gemeldet. Die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim erhöht sich auf insgesamt 16.044.

Das Gesundheitsamt nimmt Kontakt zu den positiv mit einem PCR-Test getesteten Fällen auf, nachdem der Laborbefund im Gesundheitsamt vorliegt. Im ersten Schritt ermittelt das Gesundheitsamt die Kontaktpersonen der nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen. Diese werden nach Entscheidung und fachlicher Einschätzung durch das Gesundheitsamt auf das Virus getestet.

Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen. Die Mehrheit aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben. Bislang gelten in Mannheim 14.796 Personen als genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben. Damit gibt es in Mannheim 952 akute Infektionsfälle.

Das Gesundheitsamt appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, sich auch bei geringen Krankheitszeichen wie Schnupfen, Husten oder leichtem Fieber sofort testen zu lassen.

Sollte ein Selbsttest durchgeführt worden sein, weist das Gesundheitsamt darauf hin, dass, bei einem positiven Ergebnis, die Verpflichtung besteht, unverzüglich einen PCR-Test zur Bestätigung des Ergebnisses durchführen zu lassen. Ein PCR-Test kann nach vorheriger Rücksprache in einer niedergelassenen Praxis, in einer Schwerpunktpraxis oder einem Testzentrum mit PCR-Testangebot erfolgen. Bis zum Erhalt des Ergebnisses besteht entsprechend der Vorgabe des Landes in der Corona Verordnung Absonderung die Empfehlung, sich in häusliche Absonderung zu begeben und Kontakte bestmöglich zu vermeiden. Damit helfen Sie aktiv, eventuelle Infektionsketten mit einer Weiterverbreitung des Virus zu unterbrechen.

Ist der PCR-Test ebenfalls positiv, muss man sich unverzüglich in häusliche Absonderung begeben. In einem solchen Fall greifen die Absonderungspflichten aus der CoronaVO Absonderung.

Informationen dazu unter: https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/gesundheit-pflege/gesundheitsschutz/infektionsschutz-hygiene/informationen-zu-coronavirus/faq-selbsttest/
Für die Stadt Mannheim ist die vom Robert Koch-Institut veröffentlichte Inzidenzzahl entscheidend.

Inzidenzzahl für den Stadtkreis Mannheim ist unter www.mannheim.de/inzidenzzahl einzusehen.

2. Pop-Up-Impfzentrum AstraZeneca: 247 Impfdosen am ersten Tag verimpft

Im Rahmen der Sonderaktion Pop-Up-Impfzentrum Astra-Zeneca wurden Montag(24.05.2021), am ersten Tag der Aktion, 247 Impfdosen verimpft. Für das Pop-Up-Impfzentrum in der Alten Feuerwache stehen insgesamt knapp 3.000 Impfdosen AstraZeneca zur Verfügung.

Geimpft werden im Pop-Up-Impfzentrum AstraZeneca nur Personen, die einen Termin vereinbart haben und ihre Terminbestätigung vorzeigen können. Wurde trotz fehlender Berechtigung (ohne Nachweis des Hauptwohnsitzes Mannheim, unter 18 Jahre) ein Termin gebucht, wird kein Zugang zur Impfung gewährt und der Termin verfällt. Für die Sonderaktion steht nur der Impfstoff von AstraZeneca zur Verfügung. Dieser ist zwar vordringlich für Personen über 60 Jahren empfohlen, er kann nach ärztlicher Aufklärung und bei individueller Risikoakzeptanz durch die zu impfende Person jedoch an alle Personen über 18 Jahren verabreicht werden. Die Aufklärung erfolgt vor Ort im Gespräch mit den Impfärzt*innen. Wird dann das Impfangebot abgelehnt, besteht kein Anspruch auf eine Impfung mit anderem Impfstoff.

Stadt Mannheim
25.05.2021

Zoo Heidelberg

Endlich wieder mehr im Zoo Heidelberg erleben!

Ausgewählte Programme der Zoo-Akademie starten ab 25. Mai 2021

Eine gute Nachricht für alle Zoofreunde: Ab dem 25. Mai 2021 bietet die Zoo-Akademie im Zoo Heidelberg wieder Kindergeburtstage, erlebnisreiche Rundgänge und abwechslungsreiche Workshops an! Die Angebote können aufgrund der niedrigen Inzidenz in Heidelberg endlich wieder starten und kommen mit einem auf die aktuelle Situation angepassten Hygienekonzept einher. „Unser gesamtes Team freut sich darüber, dass wir wieder natur- und technikbegeisterte Zoofreunde empfangen können. Wir können es kaum erwarten, die Angebote – wenn auch mit Abstand und in kleineren Gruppen als üblich – wieder durchzuführen!“, berichtet Zoopädagogin Daniela Beckert. Alle Informationen zu den verfügbaren Angeboten gibt es unter www.zoo-akademie.org.

Spannendes über die Sumatratiger im Zoo Heidelberg erfahren die Teilnehmer bei den Schnupperworkshops „Raubtiere“ und „Tierkinder“. Auf dem Foto zu sehen sind Tigerin Karis mit einem ihrer drei Jungtiere, das sich eng an die Mutter schmiegt.
Foto: Susi Fischer/Zoo Heidelberg

Bereits ab dem 25. Mai 2021 können geführte Rundgänge, Kindergeburtstage oder Abendführungen gebucht werden.

Bei diesen Angeboten begleiten die Ranger die angemeldeten Gruppen durch den Zoo und berichten Wissenswertes über dessen Bewohner. Außergewöhnliche Naturmaterialien wie Federn, Schlangenhaut und Kamelfell gestalten den Rundgang besonders anschaulich. Die Ranger beantworten Fragen zu den Tieren, erzählen die ein oder andere Anekdote aus dem Zoo und gehen gerne auf Wunschthemen der Teilnehmer ein. Selbstverständlich werden Alter und Bedürfnisse der Teilnehmer berücksichtigt.

Ab Montag, 31. Mai 2021, starten endlich die abwechslungsreichen Workshops!

Beim Schnupper-Workshop „Raubtiere“ finden Kinder ab sechs Jahren heraus, welche Merkmale ein Raubtier ausmachen. Wieso ist ein Tiger ein Raubtier?! Und zählt ein Erdmännchen auch zu den Raubtieren?! Die Teilnehmer besuchen die unterschiedlichen Raubtiere im Zoo Heidelberg und erfahren unter anderem, warum viele von ihnen in der Natur bedroht sind und was jeder Einzelne dagegen tun kann. Mit molekularbiologischen Methoden untersuchen Teilnehmer ab 12 Jahren beim Workshop „DNA-Check für den Artenschutz“ im Lernlabor des Zoos DNA-Proben, um daraus geeignete Zuchtpaare für den Arterhalt zu ermitteln. Die Erhaltungszucht gefährdeter Arten ist eine wichtige Aufgabe von Zoos. Beim Schnupperworkshop „Tierkinder“ stehen die jüngsten Zoobewohner im Vordergrund. Viele Jungtiere sind in diesem Frühjahr im Zoo Heidelberg auf die Welt gekommen! Teilnehmer ab sechs Jahren erfahren, welche Fähigkeiten die Tiere gleich nach ihrer Geburt haben, wie sie aufwachsen, sich entwickeln und was sie vielleicht noch lernen müssen.

Tickets, Kontakt & Co.

Buchungen oder Anfragen richten Sie bitte per Mail an akademie@zoo-heidelberg.de. Weitere Informationen zu den Angeboten gibt es unter www.zoo-akademie.org.

Für die einzelnen Angebote gilt ein Hygienekonzept, das unter anderem eine begrenzte Gruppengröße, Maskenpflicht und speziell bei Angeboten für Erwachsene einen negativen Testnachweis erfordert. Teilnehmer werden während des Buchungsprozesses über die geltenden Regelungen informiert. Sollten Veranstaltungen aufgrund der Pandemie nicht stattfinden können, ist eine kostenlose Stornierung möglich. Die Teilnahmegebühr wird in diesen Fällen entweder als Rückzahlung oder als Gutschein ausgegeben. Angemeldete Teilnehmer werden rechtzeitig über eventuelle Änderungen informiert.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Susi Fischer/Zoo Heidelberg
25.05.2021

Corona-Virus

Coronavirus SARS-CoV-2: Aktuelle Fallzahlen für Rheinland-Pfalz vom Montag (24.05.2021)

Die Fallzahlen zum Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Seit Beginn der Pandemie gab es 151.469 laborbestätigte Infektionen im Land – das sind 160 mehr als am Vortag (151.309). 7.922 Menschen im Land sind aktuell mit dem Coronavirus infiziert (Vortag: 8.306). 8.661 Personen wurden seit Beginn der Pandemie ins Krankenhaus gebracht (Vortag: 8.653). 3.698 Personen sind im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben – 2 mehr als am Vortag (3.696). Die landesweite Inzidenz sinkt auf 53,4. Weitere offizielle Corona-Meldedaten aus Rheinland-Pfalz auf der Homepage des LUA.

Kreis, Stand 24.5.2021Laborbestätigt, seit Beginn der PandemieGemeldet, die letzten 7 Tage
GesamtDifferenz zum
Vortag
Hospitali-siertVerstor-benGenesenAaktuelle FälleBGesamtpro
100.000
C
pro
100.000 (+USAF)
D
Gesamt,
≥ 60 Jahre
pro
100.000,
≥ 60 Jahre
Ahrweiler4377111894939793497960,760,7614,3
Altenkirchen4825114029844273009372,272,2820,7
Alzey-Worms4933528811746132036650,950,91130,0
Bad Dürkheim4369130114940561643929,429,449,3
Bad Kreuznach5839731513953993017748,648,61326,4
Bernkastel-Wittlich295602706127451504439,138,638,7
Birkenfeld332992909230092287187,784,91245,7
Bitburg-Prüm330521613030971783939,438,1725,0
Cochem-Zell18980145571794471422,822,8315,0
Donnersbergkreis252601946523421194154,453,928,8
Germersheim5451235812551361903527,127,112,8
Kaiserslautern382102307535282185753,846,0825,3
Kusel217601966619981122637,035,114,3
Mainz-Bingen72826354216661844811654,954,8915,0
Mayen-Koblenz7157926216066403577936,836,81117,3
Neuwied8046627612176173088647,047,0712,8
Rhein-Hunsrück3676437010034411354341,741,7618,9
Rhein-Lahn-Kreis395203389736851704637,637,6410,5
Rhein-Pfalz-Kreis6526414822460032997649,249,21327,9
Südliche Weinstr.3644036911433122186256,156,125,8
Südwestpfalz263002738323911566568,567,6927,9
Trier-Saarburg436872489440722024932,832,849,4
Vulkaneifel200221596118331083761,061,0315,0
Westerwaldkreis717818584148664738312059,459,41525,9
KS Frankenthal2097134511959873367,767,7213,9
KS Kaiserslautern3562028411131702818989,083,4726,1
KS Koblenz4430314413441241723429,829,826,3
KS Landau i.d.Pf.163901683515011032349,149,1216,5
KS Ludwigshafen10268301983229369577194112,6112,62047,0
KS Mainz981611369202893068414164,564,51632,0
KS Neustadt a.d.W.16591115381550711630,030,0529,1
KS Pirmasens13820159541250783279,579,5429,8
KS Speyer27881518325991061937,637,6213,1
KS Trier267461252925331123329,629,627,6
KS Worms4115322189377924795113,7113,71878,5
KS Zweibrücken7730739703611749,749,700,0
Rheinland-Pfalz15146916086613698139849 #7922218653,452,924220,2

Anmerkungen zur Tabelle 

Dargestellt sind ausschließlich mittels PCR laborbestätigte Meldefälle.Als „verstorben“ gelten Fälle, die als „an“ und „mit“ COVID-19 verstorben übermittelt wurden.A Genesen wurde wie folgt definiert:a) nicht-verstorben, nicht-hospitalisiert und vor mehr als 21 Tagen ab Datenstichtag erkranktb) nicht-verstorben, hospitalisiert gemeldet und vor mehr als 28 Tagen ab Datenstichtag erkranktc) nicht-verstorben, Hospitalisierung unbekannt und vor mehr als 28 ab Datenstichtag Tagen erkranktSofern kein Erkrankungsdatum vorliegt, wird das geschätzte Erkrankungsdatum aus Meldedatum minus mittlerem Meldeverzug von derzeit 5 Tagen verwendet.B Errechnet als Differenz aus Gesamtzahl der laborbestätigten Fälle, Verstorbenen und Genesenen.C COVID-19 Erkrankungen mit Meldedatum der letzten 7 Tage ab Datenstichtag, pro 100.000 Einwohner. Bitte beachten Sie, dass die Gesamtinzidenz der Meldungen in den letzten 7 Tagen für Rheinland-Pfalz /100.000 Einwohner das mit der Bevölkerungszahl der Gebietseinheit gewichtete Mittel und nicht deren arithmetisches Mittel ist.D USAF = U.S. Armed Forces; Berechnung der Inzidenz /100.000 unter Berücksichtigung der mit Stand vom 30.6.2020 in der Gebietseinheit stationierten U.S. Streitkräfte# Die Summe der in Rheinland-Pfalz bereits von COVID-19 Genesenen kann aufgrund eines unterschiedlichen Datenstandes und Bewertungsalgorithmus von der auf dem RKI-Dashboard abweichen. 

Anmerkung zur Inzidenz der Menschen über 60 Jahre:

Das Risiko, durch eine SARS-CoV-2 Infektion schwer zu erkranken und daran sogar zu versterben steigt ab einem Alter von 60 Jahren sprunghaft an, so dass bei den über 85-Jährigen im Durchschnitt jeder 4. Infizierte auch daran verstirbt. Bei Abwägung der Chancen und Risiken einer schrittweisen Öffnung der Gesellschaft einerseits und dem individuellen Schutz der Gesundheit andererseits ist es daher von besonderer Bedeutung, die Ausbreitung von Infektionen in der Altersgruppe über 60 Jahren zu kontrollieren. Die gesonderte Ausweisung der 7-Tages-Inzidenz für Menschen im Alter von 60 Jahren und älter durch das Landesuntersuchungsamt gibt zusätzliche Information für die Beurteilung der Wirksamkeit und damit der Steuerung von Infektionsschutzmaßnahmen im Hinblick auf diese besonders vulnerable Gruppe. Gleichzeitig erhalten die Bürger einen weiteren Zielparameter für den Erfolg ihres gemeinschaftlichen Hygienehandelns in den Kommunen.

Landesuntersuchungsamt (LUA) Rheinland-Pfalz
25.05.2021

Ministerpräsidentin Dreyer/Gesundheitsminister Hoch: Rheinland-Pfalz tritt in zweite Stufe des Perspektivplans ein

Am vergangenem Freitag tratt die 21. Corona-Bekämpfungsverordnung in Kraft. Mit ihr sind weitere vorsichtige Schritte aus den pandemiebedingten Beschränkungen möglich. „Gemeinsam haben die Menschen im Land viel erreicht. Die Infektionszahlen sinken weiter. Gleichzeitig steigt die Zahl der geimpften Menschen im Land. Das macht Mut und Hoffnung und ermöglicht uns, die zweite Stufe des Perspektivplans Rheinland-Pfalz zu aktivieren und weitere vorsichtige Öffnungsschritte zu wagen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Das Land gehe umsichtig und zielstrebig mit großen Schritten einem positiven Sommer entgegen. „Die warmen Temperaturen treiben die Menschen nach draußen. Wir werden daher im Bereich des Sports und der Freizeitgestaltung einige Beschränkungen im Freien lockern“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer weiter.

„Der positive Trend der letzten Wochen verfestigt sich. Dies gilt es auszubauen und gleichzeitig nicht leichtsinnig zu werden. Das Bedürfnis nach Normalität ist bei uns allen enorm. In der aktuellen Lage mit sinkenden Inzidenz- und steigenden Impfzahlen dürfen wir auch berechtigt optimistisch auf die kommenden Wochen blicken. Dennoch lassen wir Vorsicht walten, um das Erreichte nicht leichtfertig zu verspielen“, betonte Gesundheitsminister Clemens Hoch. Trotz der guten Entwicklung blieben daher die Grundregeln wie Maskentragen, Abstand halten, Hygienevorschriften beachten und regelmäßiges Testen die Kernstrategie gegen die Corona-Pandemie. Auch die Kontaktbeschränkungen von maximal fünf Personen aus zwei Hausständen blieben zunächst bestehen.

Mit der neuen Verordnung treten folgende Änderungen in Kraft:

Bei einer Inzidenz unter 100:

  • Kultur im Freien mit maximal 100 Zuschauern auch beim Sport auf festen Plätzen sind wieder möglich. Ein vorangegangener negativer Test ist Pflicht. Die Maskenpflicht am Platz entfällt, da zwischen den Plätzen ausreichend Abstand gehalten werden muss.
  • Kontaktloser Gruppensport außen ist unter Aufsicht einer Trainerin oder eines Trainers mit maximal fünf Personen aus maximal fünf Haushalten wieder möglich.
  • Das Verbot vom Konsum alkoholischer Getränke in der Öffentlichkeit entfällt.

Bei einer Inzidenz unter 50:

  • Kulturelle und gastronomische Angebote in Innenräumen können mit entsprechendem Testkonzept und festen Plätzen wieder wahrgenommen werden.
  • Angebote auf Ausflugsschiffen sind grundsätzlich analog zu den Regelungen in der Gastronomie wieder möglich. Dabei ist die aktuelle Inzidenz „Unter 100“ oder „Unter 50“ entscheidend.

Darüber hinaus wurde die 21. Corona-Bekämpfungsverordnung an die neue Version der Coronavirus-Einreiseverordnung des Bundes angepasst, die dieser am 13. Mai 2021 erlassen hat. Neben den Ausnahmen für symptomlose geimpfte und symptomlose genesene Personen gibt es nur kleinere Anpassungen: Beispielweise können sich Einreisende aus einfachen Risikogebieten sofort „freitesten“ lassen und nicht erst nach fünf Tagen. Zudem müssen sich Kinder bis zum sechsten Geburtstag nicht auf eine Infektion mit dem Coronavirus testen lassen.

Sollte sich der positive Trend wie bisher fortsetzen, so ist ab dem 2. Juni eine dritte Stufe des Perspektivplans Rheinland-Pfalz vorgesehen, die weitere Erleichterungen im Bereich des Tourismus, der Freizeit, des Sports und der Kultur vorsieht.

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz
25.05.2021

Polizei

Polizeimeldungen vom Montag (24.05.2021)

(Speyer) – Erst zusammen getrunken und sich dann gegenseitig verprügelt

In Nacht zu Pfingstmontag wurden Anwohner auf lautes Gepolter und Geschrei aus der Wohnung über ihnen aufmerksam und verständigten die Polizei. Diese stellte bei ihrem Eintreffen fest, dass zwei 41-jährige Männer aus Speyer gemeinsam in der Wohnung dem Alkohol zugesprochen hatten und dabei in einen handfesten Streit gerieten. Noch während der Anzeigenaufnahme schlug einer der beiden seinem Kontrahenten plötzlich mit der Faust ins Gesicht und zeigte sich weiterhin aggressiv, woraufhin er die Nacht auf der Polizeiinspektion verbringen musste. Auf beide wartet nun ein Strafverfahren wegen gegenseitiger Körperverletzung und Beleidigung.

(Weingarten) – Erneute Sachbeschädigung am Jugendfreizeitheim

Am späten Sonntagabend (23.05.2021) konnten durch Zeugen an der Holzhütte des Jugendfreizeitheimes in Weingarten frische Graffiti-Kunstwerke festgestellt werden. Zuvor wurde eine Person in der Nähe gesehen, die mit einem Fahrrad davongefahren ist. Der Fahrradfahrer soll eine Camouflage-Hose und einen grauen Hoodie getragen haben.

Zeugen, die Hinweise zu dem Vorfall geben können, sollen sich bitte bei der Polizei Germersheim unter der Telefonnummer 07274-9580 oder per Mail an pigermersheim@polizei.rlp.de melden.

(Germersheim) – Lauter Knall in einem Mehrfamilienhaus

Ein lauter Knall und Rauchentwicklung sorgten am Sonntagabend (23.05.2021) in einem Mehrfamilienhaus In der Kleinen Au in Germersheim für einen Feuerwehreinsatz. Nach jetzigem Stand der Ermittlungen soll eine unsachgemäße Bedienung eines Gasbrenners durch den 78-Jährigen Bewohner die Ursache gewesen sein. Durch die kleine Explosion kam es zu einem kurzen Brand in der Küche und oberflächlichen Verletzungen des Bedieners, welcher im Anschluss zur Versorgung ins Krankenhaus gebracht wurde.

(Bad Bergzabern) – Fahrzeugführer unter dem Einfluss berauschender Mittel unterwegs

In Bad Bergzabern musste Sonntagmorgen, um 09.30 Uhr, ein 38-jähriger PKW die eingesetzten Beamten mit zur Dienststelle begleiten, da bei einer Verkehrskontrolle in der Steinfelder Straße Auffälligkeiten für einen möglichen Konsum illegaler berauschender Mittel bei ihm festgestellt wurden. Bei einem auf der Dienststelle durchgeführten Drogenschnelltest wurden die Feststellungen der Beamten bestätigt und dem Fahrer musste eine Blutprobe entnommen werden. Da der Fahrer auch weiterhin nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis für den genutzten PKW war, wurde die Weiterfahrt untersagt und entsprechende Ermittlungsverfahren gegen den 38-jährigen Fahrer eingeleitet.

Weiterhin musste gegen 22.25 Uhr in Oberhausen einem 40-jährigen PKW-Fahrer die Weiterfahrt untersagt werden, da dieser unter Alkoholeinwirkung im Straßenverkehr unterwegs war. Auch hier musste der Fahrer die eingesetzten Beamten mit zur Dienststelle begleiten, wo eine gerichtsverwertbare Atemalkoholüberprüfung durchgeführt wurde. Ein entsprechendes Ordnungswidrigkeitenverfahren wurde eingeleitet.

(Landau) – Glücklicher Feiertag für einen Wildvogel

Glück im Unglück hatte am Montagmorgen ein Wildvogel, auf welchen eine Passantin im Bereich der Shell-Tankstelle in Landau aufmerksam wurde. Diese meldete das Tier am Vormittag, welches immer wieder gegen die Innenscheibe eines leerstehenden Gebäudes flog. Polizeibeamte der Polizei Landau konnten sich durch ein offenstehendes Kellerfenster Zutritt zum verlassenen Haus verschaffen und den Vogel retten. Dieser wurde im Anschluss an die Tierrettung übergeben.

(Landau) – Straßenverkehrsgefährdung und Verkehrsunfallflucht / Zeugenaufruf

Am 23.05.2021 um 23:35 Uhr ereignete sich in 76857 Albersweiler ein Verkehrsunfall mit Personenschaden. Ein 16-Jähriger Landauer befuhr mit seinem Leichtkraftrad die Weinstraße in Fahrtrichtung Siebeldingen. Ein bislang unbekannter Fahrzeugführer verstieß in einer Rechtskurve, Höhe Hausnummer 145, gegen das Rechtsfahrgebot und fuhr auf der Gegenfahrbahn auf das Krad zu. Um einen Zusammenstoß mit dem entgegenkommenden schwarzen PKW aus dem Zulassungsbezirk SÜW zu verhindern, wich der 16-Jährige nach rechts aus, streifte den erhöhten Bordstein und stürzte mit seinem 17-Jährigen Sozius. Durch den Sturz erlitten beide Jugendlichen Schürfwunden und Prellungen. Ohne sich um die Verletzten zu kümmern, setzte der Unfallverursacher seine Fahrt unbeirrt fort und entfernte sich von der Unfallstelle.

Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 500,- EUR.

Hinweise, insbesondre auf den schwarzen PKW nimmt die Polizeiinspektion Landau, Tel.: 06341/287-0 oder per E-Mail: pilandau@polizei.rlp.de entgegen.

(Landau) – Fahrzeugführer unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln unterwegs

Am Nachmittag des 23.05.2021 wurde in der Stadt Landau ein 42-jähriger Fahrzeugführer mit seinem PKW kontrolliert. Aufgrund bei dem Fahrzeugführer festgestellten Auffälligkeiten, welche für einen möglichen Konsum illegaler berauschender Mittel sprachen, musste dieser die Beamten zur Dienststelle begleiten. Ein freiwillig durchgeführter Drogenschnelltest verlief positiv auf den Konsum von Cannabisprodukten. Aus diesem Grund wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Auf den Landauer kommt eine Anzeige wegen Fahren unter dem Einfluss berauschender Mittel zu. Zudem wird die Führerscheinstelle über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzte und er wird mit führerscheinrechtlichen Konsequenzen rechnen müssen.

(Landau) – Fahrradkontrollen

Im Bereich des Stadtgebietes Landau fanden in den Morgenstunden des 23.05.2021 mehrere Kontrollen von Fahrädern statt. Ziel der Kontrollen waren insbesondere das Fahrverhalten und die Sichtbarkeit im Straßenverkehr. Es wurden insgesamt 7 Radfahrer*innen und ihre Fahrräder kontrolliert. 6 Radfahrende mussten auf ihr Fehlverhalten angesprochen und Hinweise auf fehlende Ausrüstungsgegenstände bzw. fehlende Sicherheitshelme, Reflektoren gegeben werden.

(Bobenheim-Roxheim) – Musclecar mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs

Am 23.05.2021 wurde der Polizei gegen 16 Uhr ein gelbes Fahrzeug eines US-Herstellers auf der L523 zwischen Bobenheim-Roxheim und Frankenthal gemeldet, welches ein anderes Fahrzeug beim Überholvorgang geschnitten haben soll. Das andere Fahrzeug sei durch dieses Fahrmanöver zur Vermeidung eines Zusammenstoßes zum Abbremsen gezwungen worden. Im Anschluss sei das Musclecar auf der L523 durch Frankenthal hindurch auf die B9 in Fahrtrichtung Speyer aufgefahren. Dort habe das Musclecar mit stark überhöhter Geschwindigkeit zahlreiche weitere Fahrzeuge überholt. Gegen den Fahrzeugführer wurde nun ein Strafverfahren gemäß §315d StGB – Verbotene Kraftfahrzeugrennen eingeleitet.

Zeugen, die Angaben zu dem genannten Vorfall bzw. zur Fahrweise des Fahrzeuges machen können, werden gebeten sich bei der Polizei Frankenthal unter der Tel.-Nr.: 06233/313-0 oder per E-Mail an pifrankenthal@polizei.rlp.de zu melden.

Wer mit seinem Fahrzeug mit nicht angepasster bzw. überhöhter Geschwindigkeit im öffentlichen Verkehrsraum unterwegs ist, gefährdet nicht nur sich selbst sondern auch Andere. In Deutschland ist die Geschwindigkeit die Hauptunfallursache, weshalb die Polizei die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen im öffentlichen Verkehrsraum insbesondere aus präventiver Sicht rät.

(Ludwigshafen) – Einbruch in Recyclingfirma

In der Zeit von Samstag, den 22.05.2021, 18:00 Uhr bis Sonntag, den 23.05.2021, 17:45 Uhr, brachen Unbekannte in das Firmengebäude einer Recyclingfirma in der Erbachstraße 23 in Ludwigshafen ein. Dabei versuchte der oder die Täter zunächst die Kellerfenster aufzuhebeln. Als dies misslang, wurde eines der Kellerfenster eingeschlagen und sich hierdurch Zutritt zu den Kellerräumlichkeiten verschafft. Da im Inneren des Gebäudes sämtliche Türen verschlossen waren, musste der oder die Täter dieses ohne Beute wieder verlassen. Vor Ort konnten Spuren gesichert werden, die zur Ergreifung des oder der Täter führen könnten. Der entstandene Sachschaden wird auf ca. 2000EUR geschätzt. Zeugen, die Hinweise zu verdächtigen Personen oder Fahrzeugen zum Tatzeitpunkt geben können, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Ludwigshafen 1 unter Tel.: 0621 9632122 in Verbindung zu setzen.

(Ludwigshafen / B 44) – Verkehrsunfall mit Flucht B 44

Am Sonntag, den 23.05.2021 gegen 16:45 Uhr befuhr die 21-jährige Geschädigte aus Philippsburg mit ihrem PKW (schwarzer Opel Corsa) den rechten Fahrstreifen der B44 aus Fahrtrichtung Speyer kommend stadteinwärts nach Ludwigshafen. Am Rheingönheimer Kreuz fuhr ein bislang unbekannter Fahrzeugführer mit einem silberfarbenen VW von dem Einfädelungsstreifen auf die Fahrbahn der B44 auf, übersah den dort befindlichen PKW der Geschädigten und touchierte diesen im Bereich der rechten Fahrzeugseite. Anschließend entfernte sich der Unfallverursacher unerlaubt von der Unfallörtlichkeit. Am PKW der Geschädigten entstand Lackabrieb an der gesamten rechten Seite. Der PKW des Unfallverursachers dürfte einen korrespondierenden Schaden an dessen linker Seite aufweisen. Zeugen, die Angaben zu dem Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Ludwigshafen 1 unter Tel.: 0621 9632122 in Verbindung zu setzen.

(Ludwigshafen) – Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort

Am Sonntag, dem 23.05.2021, zwischen 08:00 Uhr und 16:26 Uhr, wurde auf Höhe des Albert-Haueisen-Ring 16 ein dort ordnungsgemäß abgestellter PKW derart an der Front beschädigt, dass dieser nicht mehr fahrtauglich war. Augenscheinlich entstand der Schaden durch ein anderes Fahrzeug, welches gegen die Front des abgestellten PKW fuhr. Der Schadensverursacher entfernte sich im Anschluss unerlaubt vom Unfallort.

Zeugen, welche Angaben zum Sachverhalt, insbesondere bezüglich des flüchtigen Fahrers bzw. Fahrzeugs, tätigen können, werden gebeten sich mit der Polizeiinspektion Ludwigshafen 2 unter der 0621/9632222 in Verbindung zu setzen.

(Ludwigshafen) – Verkehrsunfallflucht

Zwischen Freitag, dem 21.05.2021, 20:00 Uhr und Sonntag, dem 23.05.2021, 16:30 Uhr, wurde ein brauner PKW BMW auf Höhe des Anwesens Bgm.-Grünzweig-Straße 38 an der Front beschädigt. Der Schadensverursacher touchierte den ordnungsgemäß abgestellten PKW vermutlich beim Ein- oder Ausparken an der Örtlichkeit und entfernte sich im Anschluss unerlaubt.

Zeugen, welche Angaben zum Sachverhalt, insbesondere bezüglich des flüchtigen Fahrers bzw. Fahrzeugs, tätigen können, werden gebeten sich mit der Polizeiinspektion Ludwigshafen 2 unter der 0621/9632222 in Verbindung zu setzen.

(Ludwigshafen) – Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort

Zwischen Freitag, dem 21.05.2021, 17:30 Uhr und Sonntag, dem 23.05.2021, 14:00 Uhr, wurde ein grauer PKW VW auf Höhe des Anwesens Mühlaustraße 17 an der Fahrerseite beschädigt. Der Schadensverursacher touchierte den ordnungsgemäß abgestellten PKW vermutlich beim Vorbeifahren an der Örtlichkeit und entfernte sich im Anschluss unerlaubt.

Zeugen, welche Angaben zum Sachverhalt, insbesondere bezüglich des flüchtigen Fahrers bzw. Fahrzeugs, tätigen können, werden gebeten sich mit der Polizeiinspektion Ludwigshafen 2 unter der 0621/9632222 in Verbindung zu setzen.

(Ludwigshafen) – Sachbeschädigung an Schule

Zwischen Freitag, dem 21.05.2021, 16:00 Uhr und Sonntag, dem 23.05.2021, 11:50 Uhr, wurden zwei Fenster der Albert-Einstein-Grund- und Realschule plus durch unbekannte Täter beschädigt. Augenscheinlich wurden hierzu zunächst Steine und letztlich sogar ein Elektro-Tretroller verwendet.

Zeugen, welche Angaben zum Sachverhalt tätigen können, werden gebeten sich mit der Polizeiinspektion Ludwigshafen 2 unter der 0621/9632222 in Verbindung zu setzen.

(Ludwigshafen) – Diebstahl Kleinkraftrad

Zwischen Samstag, dem 22.05.2021, 08:00 Uhr und Sonntag, dem 23.05.2021, 08:00 Uhr, wurde auf Höhe des Anwesens Erfurter Ring 67c ein Kleinkraftrad der Marke SYM Motor entwendet.

Zeugen, welche Angaben zum Sachverhalt tätigen können, werden gebeten sich mit der Polizeiinspektion Ludwigshafen 2 unter der 0621/9632222 in Verbindung zu setzen.

(Ludwigshafen) – Sachbeschädigung an Kraftfahrzeug

Zwischen Samstag, dem 22.05.2021, 18:00 Uhr und Sonntag, dem 23.05.2021, 06:00 Uhr, wurde ein blauer PKW Kia durch unbekannte Täter an der Windschutzscheibe beschädigt. Der ordnungsgemäß auf Höhe des Alwin-Mittasch-Platz 2 abgestellte PKW wurde augenscheinlich mit einem runden Gegenstand angegangen.

Zeugen, welche Angaben zum Sachverhalt tätigen können, werden gebeten sich mit der Polizeiinspektion Ludwigshafen 2 unter der 0621/9632222 in Verbindung zu setzen.

(Heidelberg) – Nach Schwerem Landfriedensbruch auf der Neckarwiese / Polizei geht mit vielen Einsatzkräften vor, um erneute Ausschreitungen zu verhindern

Nach den Ausschreitungen auf der Heidelberger Neckarwiese in der Nacht vom 22.05 auf den 23.05 wurden von Sonntag auf Montag schwerpunktmäßig der Bereich der Heidelberger Altstadt, die Neckarwiese und Heidelberg-Neuenheim mit vielen Polizeikräften überwacht.

Gegen 21.30 Uhr befanden sich auf der Neckarwiese ca. 200 bis 250 Personen, die zunehmend alkoholisiert waren, lautstark feierten und sich verbal aggressiv zeigten. Da die teils überregional angereisten vornehmlich Jugendlichen und jungen Heranwachsenden auf Ansprache die Corona-Bestimmungen zu beachten nicht reagierten, wurde schließlich die Neckarwiese geräumt. Zum Zeitpunkt der Räumung war die Anzahl der Personen auf ca. 400 gestiegen, die den Räumungsaufforderungen, wenn auch widerwillig, nachkamen. In der Folge wurden in der Heidelberger Altstadt immer wieder größere Personengruppen von Jugendlichen / jungen Heranwachsenden festgestellt, die beim Erblicken der Polizeikräfte in Kleingruppen flüchteten. Mit starken Polizeikräften gelang es schließlich diese so zu zerstreuen, dass sie sich nicht mehr als Gruppe zusammenfanden.

Losgelöst hiervon waren im Bereich der Heidelberger Altstadt um 00.00 Uhr immer noch deutlich über 500 Personen festzustellen, die teils lautstark im öffentlichen Raum Alkohol konsumierten. Auf Ansprache reduzierten sie ihre Lautstärke und achteten die Corona-Bestimmungen. Darüber hinaus wurden im Laufe des Abends an der Heidelberger Uferstraße sowie im Bereich der Heidelberger Altstadt kurzzeitig mehrere Kontrollstellen eingerichtet und Verkehrskontrollen durchgeführt.

Die Bilanz des Abends: 188 kontrollierte Personen und 86 Fahrzeuge, eine Anzeige wegen Beleidigung eines Polizeibeamten und wegen falscher Personalienangaben sowie drei Anzeigen wegen nicht angepasster Geschwindigkeit.

(Sandhausen / Rhein-Neckar-Kreis) – Fans des SVS bejubeln Nichtabstieg

Nach einem verlorenen Auswärtsspiel beim 2. Liga-Meister und Bundesliga-Aufsteiger VfL Bochum konnten sich dennoch die Fans des SV Sandhausen über den Verbleib ihrer Mannschaft freuen. So fanden sich am Sonntagabend zur Begrüßung des Mannschaftsbusses bis zu 200 Personen am Hardtwaldstadion ein, um die Spieler und Offiziellen zu feiern. Aber erst um Mitternacht kehrte Ruhe ein, nachdem die Polizei die Ansammlung auflösen konnte.

VG Römerberg-Dudenhofen

Online-Terminbuchung für das Bürgerbüro ab sofort möglich

Ab sofort ist die Terminbuchung für sämtliche Leistungen im Bereich Bürgerbüro auch online möglich. 

Sie erhalten nach Auswahl des Standortes eine Auflistung aller Leistungen mit entsprechend verfügbaren Terminen, welche Sie buchen können. Rad-Rä

Bitte beachten Sie, dass für den Zeitraum 01.06.2021 –  27.09.2021 keine Termine im Bürgerbüro Standort Römerberg gebucht werden können! 

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: buergebuero@vgrd.de (bitte Ihr Anliegen, den Namen, die Adresse und eine Telefonnummer angeben) oder per Telefon an: 06232/6560.

Verbandsgemeindeverwaltung Römerberg-Dudenhofen
24.05.2021

Information des Bürgerbüros

Ab 01.06.2021 keine Termine im Bürgerbüro Römerberg möglich

Die Bürgerbüros in Dudenhofen und Römerberg haben aktuell wie bekannt für Sie geöffnet (nach vorheriger Terminvergabe). Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass ab dem 01.06.2021 bis einschließlich 27.09.2021 keine Termine für das Bürgerbüro in Römerberg vergeben werden. Die Maßnahme treffen wir, um gezielt die Personalausfälle und damit auch verbunden die bevorstehenden Aufgaben für die Bundestagswahl bearbeiten zu können. Ihre Anliegen werden in dieser Zeit ausschließlich in Dudenhofen bearbeitet.

Die Ausgabe von Wertstoffsäcken und Restmüllsäcken erfolgt weiterhin in Römerberg. Bitte klingeln Sie hierzu am rückwärtigen Eingang. Die Ausgabe erfolgt nur zu folgenden Zeiten:
Montag bis Freitag: 07:30 Uhr – 12:00 Uhr
Donnerstag zusätzlich: 14:00 Uhr – 18:00 Uhr

Terminanfragen für das Bürgerbüro richten Sie bitte an:
buergebuero@vgrd.de (bitte Ihr Anliegen, den Namen, die Adresse und eine Telefonnummer angeben) oder Telefonnummer: 062326560.

Verbandsgemeindeverwaltung Römerberg-Dudenhofen
24.05.2021

Rad-Rätselrallye der Jufö und des JUZ

Für die Zeit vom 24. Mai bis 6. Juni 2021 haben die Jugendförderung (Jufö) und die kommunale Kinder- und Jugendarbeit (JUZ) Römerberg-Dudenhofen eine Rad-Rätselrallye vorbereitet.

Die Rallye ist für jede*n geeignet, die/der gerne sportlich aktiv ist, Rätsel löst, um die Ecke denken kann, und ein internetfähiges Handy mit ausreichend Datenvolumen zum Scannen der QR-Codes zur Verfügung hat.

Es gibt eine kurze und eine lange Strecke mit mehreren Einstiegsstellen. Eine genaue Beschreibung steht auf der Homepage der Jufö kurz vor den Pfingstferien zum Download zur Verfügung. An den einzelnen Stationen gibt es jeweils einen QR-Code mit einem Rätsel oder einer Aufgabe und einen zweiten QR-Code mit der nächsten Koordinate zum Einscannen.

Die Veranstalter empfehlen, die Rallye in mehreren Etappen oder eventuell an mehreren Tagen zu fahren und ggf. das Fahrrad zwischendurch abzustellen und die Rallye an einem anderen Tag fortzusetzen.

Die Antworten des Rätsels können per Email an tina.schaefer@stadt-speyer.de oder an hans.nord@vgrd.de unter Angabe von Name, Adresse und Alter mit dem Betreff: „Rad-Rallye“ bis zum 7. Juni 2021 eingesendet werden. Unter allen Teilnehmer*innen werden Preise verlost, die zum Teil durch die Vereinigte VR-Bank Kur- und Rheinpfalz zur Verfügung gestellt werden.
Der Antwortbogen kann ab dem 9. Juni 2021 unter www.jufö.de heruntergeladen werden.

Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass bei der Rallye auf andere Verkehrsteilnehmer*innen geachtet werden soll und die geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen einzuhalten sind.
Für die Sicherheit während der Rallye-Teilnahme übernehmen die Jufö und das JUZ keine Haftung.

Stadtverwaltung Speyer
24.05.2021

Schnelltestzentrum (PoC ANTIGEN-SCHNELLTEST) – 
Medizinisch geschultes Personal gesucht

Die Verbandsgemeinde Römerberg-Dudenhofen sucht zur Unterstützung in den Schnelltestzentren medizinisch geschultes Personal zur Entnahme von PoC Antigen-Schnelltests.

Sie haben Interesse und möchten die Verbandsgemeinde Römerberg-Dudenhofen ehrenamtlich in den Schnelltestzentren zu unterstützen? Melden Sie sich gerne bei Frau Janz, Tel. 06232/656227 oder sandra.janz@vgrd.de.

Bitte lassen Sie uns hierzu einen Nachweis über Ihre medizinische Ausbildung und Erfahrung zukommen.

Weitere Fragen werden Ihnen gerne telefonisch oder per E-Mail beantwortet.

Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung!

Ihre Verbandsgemeindeverwaltung

Römerberg-Dudenhofen

Verbandsgemeindeverwaltung Römerberg-Dudenhofen
24.05.2021

Kirche

Erstmals seit 30 Jahren: Päpstlicher Ritterorden nimmt Mitglieder im Dom zu Speyer auf

Ritterorden vom Heiligen Grab feiert corona-gemäß Investitur in Speyer

Im Rahmen der Investitur (Aufnahme in den Ritterorden durch Einkleidung) nehmen Reinhard Kardinal Marx, Erzbischof von München und Freising und Großprior des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem, und der Statthalter des Ritterordens in Deutschland, Dr. Michael Schnieders, am Samstag, den 29. Mai 2021 22 Kandidatinnen und Kandidaten in den Ritterorden auf. Die neuen Ordensmitglieder erhalten dazu Ordenskreuz und Mantel, die Herren zusätzlich einen Ritterschlag. Der Investiturgottesdienst finden im Kaiser- und Mariendom zu Speyer statt.

An diesem Gottesdienst, der unter strenger Beachtung der Corona-Vorgaben des Landes Rheinland-Pfalz und des Bistums Speyer stattfindet, werden u.a. mit Blick auf das Abstandsgebot nur 100 Teilnehmer teilnehmen. Ursprünglich plante die Gemeinschaft des Ritterordens eine Investiturfeier mit gut 700 Teilnehmern in Speyer. Angesichts der Herausforderungen der Corona-Pandemie verzichtet die Gemeinschaft des Ritterordens darauf, die Begegnung in der traditionellen Form der Großveranstaltung durchzuführen.

Für die interessierte Öffentlichkeit besteht die Möglichkeit, die beiden Gottesdienste des Ritterordens – die geistliche Einstimmung um 11.30 Uhr sowie den Investiturgottesdienst um 14.00 Uhr – bei dem katholischen Fernsehsender EWTN mitzuverfolgen. EWTN überträgt beide Gottesdienste live im Fernsehen und per Livestream (www.EWTN.de).

Hintergründe zum Ritterorden

Der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem ist eine katholische Ordensgemeinschaft mit weltweit über 30.000 Mitgliedern und rd. 1.500 Mitgliedern in Deutschland. Ihr gehören Männer und Frauen, Laien und Geistliche gleichermaßen an. Sie unterstützen in Fürbitte und tätiger Hilfe die Christinnen und Christen im Heiligen Land. Die regionalen Einheiten des Ordens heißt “Komturei”; die 38 Komtureien bundesweit sind in der deutschen Statthalterei zusammengeschlossen. Viele Komtureien werden die Feierlichkeiten in Speyer im Gebet oder parallelen Gottesdiensten geistlich begleiten.

Mehr Informationen finden Sie unter: www.oessh.net.

Bistum Speyer
24.05.2021

„Pfingsten ist neues Leben, wenn die Luft ausgegangen ist“

Pontifikalamt am Pfingstsonntag mit Weihbischof Otto Georgens im Speyerer Dom

Speyer – Am Pfingstsonntag feierte Weihbischof Otto Georgens in Vertretung des erkrankten Diözesanbischofs Dr. Karl-Heinz Wiesemann ein Pontifikalamt im Speyerer Dom.

In seiner Predigt betonte der Weihbischof die heilende Kraft des Heiligen Geistes, gerade in schwierigen Zeiten der Krise, wenn man Angst habe oder das Gefühl, nicht mehr atmen zu können. „Mit dem Einhauchen des Geistes wird Leben weitergegeben. Pfingsten ist Auferstehung. Pfingsten ist Neuschöpfung, neues Leben, wenn die Luft ausgegangen ist, wenn Angst die Seele aufgefressen hat, wenn Resignation nicht mehr atmen lässt, wenn andere mich so einengen, dass ich nicht mehr lebe, sondern nur noch funktioniere.“

Der Heilige Geist bewirke, dass das Wort Gottes hörbar werde. „Er bewirkt, dass es unter die Haut geht. Der Heilige Geist schenkt uns einen langen Atem, ein Leben vom ersten bis zum letzten Atemzug. Er stiftet Gemeinschaft und ruft uns zur Verantwortung“, so Georgens.

Die Pandemie habe den Alltag radikal verändert. Einerseits habe die Krise neue Ängste hervorgebracht, auf der anderen Seite habe sie aber auch Hilfsbereitschaft und Solidarität geweckt. Für einen Neustart brauche es „Grundhaltungen, durch die Weichen neu gestellt werden, die Entwicklungen vorantreiben und zu einem neuen Miteinander führen.“

Den Heiligen Geist bezeichnete der Weihbischof als „Mutmacher“, der tröste und Lebenskraft gebe. „Er ist so etwas wie der Kitt sowohl in unserer Gesellschaft als auch in der Kirche. Er möge uns Orientierung schenken in der Unübersichtlichkeit und Unsicherheit des Lebens auf allen Ebenen. Pfingsten ist das Ereignis der neuen Schöpfung und der Kreativität, ist Neugeburt, Neubeginn und Neustart“, erklärte Georgens.

Die musikalische Gestaltung des Pontifikalamtes übernahmen die Capella Spirensis unter der Leitung von Domkantor Joachim Weller, die Schola gregoriana unter der Leitung von Domkapellmeister Markus Melchiori sowie Domorganist Markus Eichenlaub. Zu Gehör kamen unter anderem die Messa concertata von Giovanni B. Casali sowie Gregorianik. Der Gottesdienst wurde live auf den Facebook Seiten von Dom und Bistum sowie auf dem Youtube Kanal des Bistums übertragen.

Stream des Gottesdienstes:

Die Bedeutung des Pfingstfestes

Pfingsten ist das Fest der Entsendung des Heiligen Geistes, das die 50-tägige Osterzeit beendet. Der Heilige Geist ist nach kirchlicher Lehre in die Welt gesandt, um Person, Wort und Werk Jesu Christi lebendig zu erhalten. Der Zeitraum von 50 Tagen wurde aus der jüdischen Tradition übernommen. Von daher lässt sich auch das Wort „Pfingsten“ erklären: Es leitet sich von „pentekoste“ ab, dem griechischen Begriff für „fünfzig“. In der Apostelgeschichte heißt es, der Heilige Geist wurde auf die Apostel und Jünger ausgegossen, als sie sich zur gemeinsamen Feier des „jüdischen Pfingstfestes“ in Jerusalem versammelt hatten. Ein Brausen erfüllte das Haus, in dem sie sich aufhielten. Dieses Ereignis lockte eine neugierige Menschenmenge aus vielen unterschiedlichen Regionen an, und jeder hörte die Jünger in seiner jeweiligen Muttersprache reden. Somit ist Pfingsten quasi das Gegenstück zum Turmbau von Babel: das Wunder eines grenzüberschreitenden Verstehens. Von diesem Moment an verstanden sich die Jünger als Gottesvolk und der Heilige Geist hatte die Einheit der Gläubigen geschaffen. Deshalb spricht man von Pfingsten auch als dem Geburtstag der Kirche.

Weitere Gottesdienste

Am Pfingstmontag, 24. Mai, feierte Generalvikar Andreas Sturm um 10 Uhr die Heilige Messe. Die musikalische Gestaltung übernehmen die Schola der Dommusik und Domorganist Markus Eichenlaub. Es erklang die Missa in C von Robert Jones.

Eine weitere heilige Messe wird am Pfingstmontag um 18 Uhr gefeiert.

Für die Gottesdienste am Pfingstsonntag und Pfingstmontag wird eine Anmeldung vorab empfohlen.
Diese kann online unter www.kirchen-in-speyer.de oder über das Pfarramt der Dompfarrei Pax Christi telefonisch unter 06232-102140 oder E-Mail: pfarramt.speyer@bistum-speyer.de erfolgen. Zu den behördlich verordneten Hygieneschutzregeln für Gottesdienste gehört das durchgehende Tagen einer mitgebrachte  Mund-Nase-Bedeckung (KN95/N95, FFP2 oder OP-Masken-Standard), Handdesinfektion und das Einhalten des Mindestabstands.

Bistum Speyer
24.05.2021

Türme gegen die Angst, gegen die Zeit, gegen das Vergessen

Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst hat im Festgottesdienst am Pfingstsonntag dazu aufgerufen, auf Gott zu bauen. Als Liturg des Abendmahlsgottesdienstes hat Dekan Markus Jäckle mitgewirkt.

Speyer (lk) „Menschen, die Städte und Türme wie in Babylon bauen können, sind reich und klug und mächtig und unbesiegbar“, fasste Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst das leitende Interesse beim Turmbau zu Babel (1. Mose 11, 1-9) zusammen. Es ginge den Menschen wie zu allen Zeiten um Sicherheit, Zukunft und Wohlstand. Darin unterschieden sie sich nicht von uns. Der Mensch habe „noch immer eine Sehnsucht nach Sicherheit, will sich noch immer einen Namen machen und baut Generation für Generation neue Türme gegen die Angst, gegen die Zeit, gegen das Vergessen“, so Wüst. Allerdings fehle oftmals Gott in dieser Vision.

„Wenn wir klug sein wollen, setzen wir auf Gott – bauen wir auf ihn“, rief die Kirchenpräsidentin ins Gedächtnis. Sie wolle „an einer Kirche bauen, die sich keinen Namen machen muss, weil sie längst einen hat“. „An einer Gesellschaft will ich bauen, die keine Angst vor Zerstreuung, vor Polarisierung, vor Entsolidarisierung haben muss, weil sie weiß, was sie im Innersten zusammenhält“, betonte Dorothee Wüst. Schließlich wolle sie an einer Welt bauen, die in allen Sprachen dieser Erde das Wort „Frieden“ durchbuchstabiere und im guten Geist Gottes den Ungeistern von Hass, Gewalt und Verblendung die Stirn biete. Dazu brauche es keine Türme, aber ein tiefes Vertrauen auf Gottes Segen.

Dekan Markus Jäckle leitete die Liturgie. Kirchenmusikalisch wurde die Feier von Kirchenmusikdirektor Robert Sattelberger an der Orgel und als Leiter von Sängerinnen und Sängern der Speyerer Kantorei gestaltet.

24.05.2021

Gemeinde Gottes ist kein Rosenbeet, sondern eine bunte Frühlingswiese

Die Bezirkssynode des Kirchenbezirks Germersheim hat bei seiner Tagung Pfarrer Michael Diener als Nachfolger von Dekan Claus Müller gewählt.

Germersheim/Speyer (lk)Die Bezirkssynode Germersheim hat Pfarrer Michael Diener zum Dekan des Kirchenbezirks gewählt. Der 58-Jährige erhielt 60 von 67 Stimmen. Sechs Wahlberechtigte enthielten sich.

Damit wird Diener auf Dekan Claus Müller folgen, der im März als Oberkirchenrat zum Landeskirchenrat in Speyer gewechselt ist. Der Dekan ist zugleich Pfarrer der Versöhnungskirche in Germersheim.

„Kirche aus dem Heute für morgen gestalten“ brauche „Impulse zum Aufbruch, auch Impulse zum Weglassen, damit die Kirche nicht immer müder und überlasteter wird, sondern Menschen mit Freude das tun, wozu sie begabt, berufen und gesandt sind“, sagte Diener bei seiner Bewerbungsrede. Er sehe die Gemeinde Gottes nicht als Rosenbeet in Reih und Glied, sondern als eine bunte Frühlingswiese. „Glaube ist für mich Vielfalt und gegenseitiges Lernen und Inspirieren“, so Michael Diener. Darum sei er zu einem überzeugten Brückenbauer geworden.

Er wolle mit allen gemeinsam Kirche für heute und morgen gestalten. Das gehe nur zusammen. Im „Miteinander der unterschiedlichen Professionen“ im Raum der Kirche und im „Miteinander in der Ökumene und mit Angehörigen anderer Religionen, aber auch der Mitverantwortung in den Kommunen und des engagierten Lebens und Handelns im Sozialraum“, betonte der zukünftige Dekan.

Michael Diener war seit September 2009 Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes in Kassel. Bis Ende August 2021 befindet er sich im sogenannten Sabbatjahr.

Von 1996 bis 2005 war Diener Pfarrer im protestantischen Pfarramt Pirmasens Mitte. Danach hatte er bis 2009 mit dem Pfarramt Pirmasens Süd zugleich das Dekansamt im Kirchenbezirk Pirmasens inne. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Der promovierte Theologe war von 2002 bis 2008 Mitglied der Landessynode, von 2003 bis 2009 Vorsitzender des Aufsichtsrates des Diakoniezentrums Pirmasens. Er ist seit 2009 ehrenamtlich mit Leitungsaufgaben im Vertrauensrat der Arbeitsgemeinschaft missionarischer Dienste Deutschland (AMD), als geschäftsführender Vorstand „Willow Deutschland“ und als Hauptvorstand der Evangelischen Allianz Deutschland betraut.

Von 2015 bis 2021 war er berufenes Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Mitglied des Rates der EKD.

Als Mitglied im Aufsichtsrat des Gemeinschaftswerks Evangelische Publizistik (GEP) wirkt er seit 2018 mit. Seit 2020 ist er Vorsitzender des Kuratoriums der Arbeitsstelle midi (missionarische Kirchenentwicklung und diakonische Profilbildung) im Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung (EWDE), Berlin.

Hintergrund: Die Prot. Kirchengemeinde Germersheim im Kirchenbezirk Germersheim umfasst 3.281 Gemeindeglieder, hat zwei Pfarrstellen sowie ein Team aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden. Die Predigtstätte ist die Versöhnungskirche in Germersheim. Der Kirchenbezirk Germersheim umfasst 27.396 Gemeindeglieder in 17 Kirchengemeinden. Im Kirchenbezirk Germersheim gibt es eine Jugendzentrale und einen Gemeindepädagogischen Dienst sowie eine Sozial- und Lebensberatungsstelle.

24.05.2021

„Große Chance, Kirche im 21. Jahrhundert neu zu denken“

Generalvikar Andreas Sturm, Gabriele Kemper und Katharina Goldinger begrüßen die Ankündigung eines weltweiten synodalen Prozesses durch den Vatikan

Der Generalsekretär der Bischofssynode in Rom, Kardinal Mario Grech, hat heute (21. Mai 2021) in einem Schreiben an alle Bischöfe weltweit angekündigt, dass die XVI. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode in Rom unter dem Thema „Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Partizipation und Mission“ als dreijähriger, weltweiter Prozess stattfinden wird. Der Weg der Synode wird offiziell durch Papst Franziskus am 9./10. Oktober 2021 in Rom eröffnet und am Wochenende darauf in den Bistümern weltweit. In die folgenden Phasen werden die Bistümer, eine Reihe von Organisationen und schließlich die Bischofskonferenzen einbezogen, bevor der Prozess in die eigentliche Bischofssynode im Oktober 2023 in Rom einmündet.

Zur Ankündigung eines weltweiten synodalen Prozesses in Vorbereitung auf die Weltbischofssynode im Jahr 2023 erklärt der Speyerer Generalvikar Andreas Sturm: „Diese Ankündigung stimmt mich sehr hoffnungsvoll. Ich sehe darin ein gutes, geistbewegtes Zeichen und eine große Chance, dass wir uns auf weltkirchlicher Ebene neu darüber verständigen, wie wir unter den Bedingungen und angesichts der Fragen und Herausforderungen des 21. Jahrhunderts die Botschaft des Evangeliums bezeugen und Kirche sein wollen. Denn viele Fragen, die wir in der Kirche in Deutschland derzeit diskutieren, stellen sich auch in anderen Teilen der Welt. So hat sich zum Beispiel bei der Weltjugendsynode gezeigt, dass wir in Fragen der Sexualität neue Antworten finden müssen. Der Zölibat war eines der großen Themen auf der Amazonas-Synode. Die Frage nach der Rolle von Frauen in der Kirche beschäftigt Christinnen und Christen in der gesamten nördlichen Hemisphäre ebenso wie in Australien. Gleiches gilt für die Schöpfungsfrage, die Ökumene oder den sexuellen Missbrauch. Alle diese Fragen reichen weit über Deutschland hinaus. Umgekehrt rechne ich damit, dass der weltweite synodale Prozess unseren Blick für Fragestellungen schärfen wird, die wir in Deutschland noch gar nicht richtig auf dem Schirm haben. Ich bin überzeugt: Jesus Christus und seine Botschaft in der Welt von heute gut zu verkündigen, wird uns erst gelingen, wenn wir bei all diesen Themen überzeugende Antworten gefunden und damit wieder Glaubwürdigkeit gewonnen haben.“

Im Blick auf den synodalen Weg der Kirche in Deutschland sieht Sturm die Ankündigung des Vatikans als Bestärkung: „Damit bekommen die Beratungen des synodalen Weges eine neue Zielperspektive.“ Es habe sich im Lauf der letzten eineinhalb Jahre immer deutlicher gezeigt, dass viele Fragen nur in einem weltkirchlichen Rahmen gelöst werden können. „Die Weltbischofssynode kann auf den Ergebnissen aufbauen, die wir im Zuge des synodalen Wegs der Kirche in Deutschland vorgedacht haben.“

Gabriele Kemper: „Gespräche müssen auf Augenhöhe geführt werden“

Für Gabriele Kemper, die Vorsitzende der Diözesanversammlung im Bistum Speyer, bedeutet die Ankündigung ebenfalls eine große Ermutigung: „Ich sehe darin eine gute Ergänzung zu dem Weg, den wir in der Diözese Speyer und in der Kirche in Deutschland vor Jahren begonnen haben. Eine Kirche, die auf dem Weg ist und sich den großen Fragen der Zeit stellt, hat Zukunft und kann auch wieder eine starke Stimme bekommen. Ich stimme dem Papst zu, dass eine Synode kein Parlament ist, doch es muss auf alle Fälle sichergestellt sein, dass die Begegnungen und Gespräche auf Augenhöhe geführt werden. Nur einen Fragebogen nach Rom zu schicken, wäre mir zu wenig.“

Kemper weist auf die positiven Erfahrungen mit synodalen Arbeitsweisen in der Diözese hin: „Wir haben in den vergangenen Jahren damit sehr positive Erfahrungen damit gemacht, zunächst in den Diözesanen Foren und seit vergangenem Jahr in der Diözesanversammlung als dem synodalen Gremium auf Ebene der Diözese. Die Beratungen haben für mich eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass wir als Volk Gottes, das in guter Weise aufeinander hört und miteinander im Gespräch ist, selbst schwierige Herausforderungen meistern können.“

Katharina Goldinger: „Die Kirchentüren weit öffnen“

Auch Katharina Goldinger, Ansprechpartnerin für den Synodalen Weg im Bistum Speyer, begrüßt die Ankündigung aus Rom: „Synodalität bedeutet, Kirche nicht als Hierarchie zu denken. Manchmal wird das zu Unrecht als nicht angemessener Parlamentarismus verunglimpft. Es geht bei partizipativen und demokratischen Prozessen in Kirche aber schlicht um die Anerkennung einer sehr guten Organisationsform zur Erreichung gemeinsamer Ziele, insbesondere weltweiter Gerechtigkeit und Frieden. Insofern wünsche ich einem weltweiten Synodalen Prozess, dass er die Kirchentüren weit öffnet für die Akzeptanz demokratischer Entscheidungswege in der katholischen Kirche.“

Goldinger erhofft sich, dass insbesondere die Stimme der Frauen weltweit gehört wird. „In der Pandemie hat sich deren Lage weltweit drastisch verschlechtert. Wir sollten die Chance nutzen, als global Player unserer Verantwortung gerecht zu werden und in Sachen Gleichberechtigung voran zu gehen. Dabei stellt sich mir nicht nur die Frage, wie inhaltlich über die Zulassung von Frauen zu allen Ämtern in der Kirche diskutiert wird, sondern auch, wie im Vorfeld des weltweiten Prozesses eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen strukturell ermöglicht werden kann.“

Bistum Speyer
24.05.2021

Eine Zusammenfassung der Predigt von Weihbischof Georgens zum Pfingstfest

Speyer – In seiner Predigt am Pfingstsonntag im Dom zu Speyer betonte der Weihbischof die heilende Kraft des Heiligen Geistes, gerade in schwierigen Zeiten der Krise, wenn man Angst habe oder das Gefühl, nicht mehr atmen zu können: „Mit dem Einhauchen des Geistes wird Leben weitergegeben. Pfingsten ist Auferstehung. Pfingsten ist Neuschöpfung, neues Leben, wenn die Luft ausgegangen ist, wenn Angst die Seele aufgefressen hat, wenn Resignation nicht mehr atmen lässt, wenn andere mich so einengen, dass ich nicht mehr lebe, sondern nur noch funktioniere.“

Der Heilige Geist bewirke, dass das Wort Gottes hörbar werde. „Er bewirkt, dass es unter die Haut geht. Der Heilige Geist schenkt uns einen langen Atem, ein Leben vom ersten bis zum letzten Atemzug. Er stiftet Gemeinschaft und ruft uns zur Verantwortung“, so Georgens.

Die Pandemie habe den Alltag radikal verändert. Einerseits habe die Krise neue Ängste hervorgebracht, auf der anderen Seite habe sie aber auch Hilfsbereitschaft und Solidarität geweckt. Für einen Neustart brauche es „Grundhaltungen, durch die Weichen neu gestellt werden, die Entwicklungen vorantreiben und zu einem neuen Miteinander führen.“

Den Heiligen Geist bezeichnete der Weihbischof als „Mutmacher“, der tröste und Lebenskraft gebe. „Er ist so etwas wie der Kitt sowohl in unserer Gesellschaft als auch in der Kirche. Er möge uns Orientierung schenken in der Unübersichtlichkeit und Unsicherheit des Lebens auf allen Ebenen. Pfingsten ist das Ereignis der neuen Schöpfung und der Kreativität, ist Neugeburt, Neubeginn und Neustart“, erklärte Georgens.

Lesen sie hier die komplette Predigt von Weihbischof Georgens als pdf (es gilt das gesprochene Wort):

Bistum Speyer
24.05.2021

Gitter zur Vorhalle restauriert

Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz ermöglicht umfassende Sanierung

Speyer – Die Gitter zur Vorhalle des Speyerer Doms bilden die Grenze zwischen öffentlichem Raum und Kirche und prägen das Gesicht des Westbaus. Mit Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz konnten diese Gitter nun umfassend instandgesetzt und überarbeitet werden. Rechtzeitig zu Pfingsten ist diese Maßnahme abgeschlossen, so dass der Haupteingang des Doms wieder frei zugänglich ist. Dabei überraschen die Gitter mit einem grünen Farbton, der auf entstehungszeitliche Befunde zurück zu führen ist.

Im Rahmen der Restaurierung der Vorhalle, die 2020 erfolgreich abgeschlossen werden konnte, wurden auch die Gitter untersucht. Dabei wurde eine interessante Entdeckung gemacht:
Unter dem zuletzt grauen Farbanstrich wurde eine grüne Farbfassung gefunden, die der Bauzeit im 19. Jahrhundert zuzuordnen ist. In der Folge wurden am nordwestlichen Gitter Farbmuster angebracht und im vergangenen Oktober seitens der Denkmalpflege und des Wissenschaftlichen Beirats begutachtet. Dabei wurde die Rückführung der Gitterfarbe in den grünen Farbton empfohlen, der laut labortechnischer Untersuchung gesichert die Erstfassung des Gitters darstellt. Dieser bildet zudem, nach dem Urteil der Fachleute, den historistischen Gestaltungscharakter der gesamten Anlage ab.

In der Umsetzung wurden die Torgitter komplett demontiert und in der beauftragten Schlosserwerkstatt akribisch aufgearbeitet. Lose Altanstriche wurden behutsam händisch entfernt, Bundstellen sorgfältig gereinigt und rostige Verbindungsmittel ersetzt. Zu guter Letzt wurde der „neue, alte“ grüne Farbton aufgetragen. Dombaumeisterin Hedwig Drabik sagt dazu: „Wir sehen uns bei der Wahl des grünen Farbtons absolut bestätigt. Er fügt sich harmonisch zwischen dem Rot und Gelb des Sandsteines ein und verleiht dem Gitter eine Art Unbeschwertheit.“

Durch eine großzügige Spende der Deutschen Stiftung Denkmalschutz über 50.300 Euro konnte dieses Projekt im Anschluss an die Sanierung der Vorhalle umgesetzt werden. Auf die Restaurierung der Gitter folgt noch die Sanierung der Stufenanlage, die stellenweise Beschädigungen aufweist. Teilbereiche müssen gebaut und neu gesetzt werden. Neben der Reinigung erfolgt eine Neuverfugung sämtlicher Stufen. Ein neues Geländer und eine Beleuchtung der Stufen werden die Sicherheit erhöhen.

Text: Bistum Speyer Foto: Klaus Landry
24.05.2021

Wolfgang Borchert zum 100. Geburtstag

Katholische Erwachsenenbildung mit neuem Podcast-Angebot „Literatur am Gartenzaun“

Die Katholische Erwachsenenbildung im Bistum Speyer startet unter dem Titel „Literatur am Gartenzaun“ ein neues Podcast-Angebot. Ein Jahr lang werden sich Thomas Kuhn und Stefan Schwarzmüller regelmäßig über Literarisches unterhalten. Die erste Ausgabe widmet sich dem 100. Geburtstag des Schriftstellers Wolfgang Borchert am 20. Mai. Verfasser und Sprecher der Podcasts sind Pastoralreferent Stefan Schwarzmüller und Thomas Kuhn, Gymnasiallehrer für Deutsch, Latein und Ethik. Die beiden Nachbarn waren schon in den vergangenen Jahren mit Literaturabenden zu Böll, Brecht und Grass in der Diözese Speyer unterwegs. Jetzt haben sie sich vor das Mikrophon gesetzt, um ihre Liebe zur Literatur mit vielen anderen teilen zu können.

„Wolfgang Borchert stellt in einer packenden und anrührenden Sprache die immer aktuelle Frage, wo der Mensch in Extremsituationen Halt und Geborgenheit findet“, erläutert Stefan Schwarzmüller sein Interesse an dem Schriftsteller Wolfgang Borchert, einem der bekanntesten Autoren der sogenannten „Trümmerliteratur“ nach dem Zweiten Weltkrieg. Borchert verfasste Kurzgeschichten und Gedichte. Berühmt wurde er vor allem durch sein Drama „Draußen vor der Tür“.

Als Zwanzigjähriger wurde Borchert 1941 zum Kriegsdienst in der Wehrmacht eingezogen und wurde Soldat. An der Front in Russland zog er sich schwere Verletzungen und Infektionen zu. Mehrfach wurde er wegen Kritik am Regime des Nationalsozialismus und sogenannter Wehrkraftzersetzung verurteilt und inhaftiert. Auch in der Nachkriegszeit litt Borchert stark unter Erkrankungen. Borchert starb 1947 im Alter von nur 26 Jahren an den Folgen einer Lebererkrankung.

Der Podcast zu Wolfgang Borchert hat zwei Teile. Der erste Teil fragt danach, was Borchert auch heute noch aktuell erscheinen lässt und gibt einen Eindruck in das Gesamtwerk. Im zweiten Teil ist der Focus speziell auf das Drama „Draußen vor der Tür“ gerichtet.

Podcast, Teil 1: „Wolfgang Borchert zum 100. Geburtstag“:

Podcast, Teil 2: „Draußen vor der Tür“

Bistum Speyer
24.05.2021

Gratulation an Ministerpräsidentin Malu Dreyer

Dreyer vom Landtag zum dritten Mal zur Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz gewählt – Glückwünsche auch an die stellvertretende Ministerpräsidentin Anne Spiegel

Generalvikar Andreas Sturm hat Malu Dreyer in einem persönlichen Schreiben zur erneuten Wahl als Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz gratuliert. „Der Landtag Rheinland-Pfalz hat Sie heute zum dritten Mal zur Ministerpräsidentin unseres Landes gewählt. Dazu gratuliere ich Ihnen – im Namen unseres derzeit erkrankten Bischofs Dr. Karl-Heinz Wiesemann wie auch persönlich – und wünsche Ihnen für Ihr verantwortungsvolles Amt und die vor Ihnen liegenden Aufgaben Gottes reichen Segen“, so Sturm.

In der Rückschau auf die vergangene Amtsperiode stellt der Generalvikar fest: „In den vergangenen fünf Jahren war unser Miteinander  von guten Begegnungen und gegenseitigem Vertrauen geprägt.“ Er hoffe, „dass wir daran anknüpfend in den Bereichen, die uns gemeinsam betreffen, auch weiterhin gut und zum Wohle aller Menschen in unserem Land zusammenarbeiten werden“. Die Gesellschaft stehe vor vielfältigen und großen Herausforderungen: „Ich denke dabei vor allem an die Bewältigung der aktuellen Corona-Pandemie, an die Klimapolitik als die entscheidende Zukunftsfrage unseres Planeten und an die stets notwendige Suche nach einer gerechten Wirtschafts- und Sozialpolitik.“ Für die Bewältigung dieser Herausforderungen wünscht Sturm Malu Dreyer für die kommenden Jahre „Weitsicht und Mut, Kraft und Ausdauer sowie Gelassenheit und Gottvertrauen“.

Glückwünsche richtete Sturm auch an die Politikerin Anne Spiegel, die zur stellvertretenden Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz ernannt wurde. „Als Kirchen haben wir in den vergangenen Jahren, auch und vor allem angeregt durch die Impulse von Papst Franziskus, immer mehr gelernt, dass die Sorge um das gemeinsame Haus unserer Erde zu den Kernaufgaben kirchlichen Handelns gehört. Ebenso, dass die ökologischen Probleme im Anthropozän, die immer deutlicher zu Tage treten, untrennbar mit der Frage nach einer friedlichen und sozial gerechten Gesellschaftsordnung verbunden sind“, schreibt Sturm an Spiegel, die das Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten der neuen Landesregierung leiten wird.

Bistum Speyer
24.05.2021

„Orgel mit einer Fülle an kompositorischen Möglichkeiten“

Manfred Degen im Gespräch über die Orgel, die 2021 zum „Instrument des Jahres“ gekürt wurde

Die Orgel gilt als Königin der Instrumente und ist das größte aller Musikinstrumente, das tiefste und höchste, das lauteste und leiseste. Seit 2017 sind Orgelmusik und Orgelbau durch die UNESCO als Immaterielles Kulturerbe anerkannt. Allein in Deutschland gibt es etwa 50.000 Orgeln. Für das Jahr 2021 ist die Orgel von den Landesmusikräten zum „Instrument des Jahres“ gekürt worden.

Manfred Degen, Diözesankirchenmusikdirektor und Leiter des Bischöflichen Kirchenmusikalischen Instituts im Bistum Speyer, im Gespräch über ein in jeder Hinsicht außergewöhnliches Instrument.

Was ist für Sie persönlich das Faszinierende an der Orgel?

Manfred Degen: Das Instrument selbst in seiner klanglichen Vielfalt und technischen Ausgereiftheit hat große Anziehungskraft. In der Orgelmusik schätze ich die Fülle an kompositorischen Gestaltungsmöglichkeiten. Hier ist eine Dimension erreicht, wie sie nur von Orchesterwerken übertroffen wird. Hinzu kommen Merkmale, die zwar nicht direkt vom Musikinstrument ausgehen, aber insgesamt das „Phänomen Orgel“ prägen und seine Attraktivität ausmachen. Es sind dies die akustischen und architektonischen Besonderheiten des Kirchenraums und nicht zuletzt der besondere Anlass, zu welchem die Orgel meist erklingt.

Kann man das Orgelspiel eigentlich in jedem Alter erlernen?

Manfred Degen: Da sollte man keine Zahl nennen, abgrenzend bezogen auf Lebensalter, pauschal als Antwort auf diese Frage. Wer als älterer Mensch ernsthaft das Orgelspiel erlernen möchte, wird wohl auch den zeitlichen Aufwand nicht scheuen und die nötige Energie aufbringen. Jedenfalls gibt es in der Orgelausbildung der Diözese Speyer keine Altersbeschränkung nach oben. Von großer Bedeutung allerdings sind gegebenenfalls Vorkenntnisse im Spiel eines Instrumentes, idealerweise eines Tasteninstruments. Die Idee „Orgel als Erstinstrument“ wird zwar in methodischen Diskussionen und einschlägiger Fachliteratur einigermaßen berücksichtigt, die Erarbeitung grundsätzlicher Dinge jedoch – wie zum Beispiel Notenschrift – könnte sich als  langwierig und mühsam darstellen. Rein körperliche Einschränkungen aufgrund höheren Alters – Beweglichkeit von Händen und Füßen, Belastbarkeit von Rücken, Schulter, Nacken – können individuell verschieden zudem eine Rolle spielen. Kinder könnten in ebenso jungen Jahren an der Orgel unterrichtet werden wie am Klavier. Sind die Beine noch zu kurz um mit den Füßen das Pedal (Fuß-Klaviatur) zu erreichen, kann man sich zunächst auf die Manuale (Hand-Klaviaturen) konzentrieren.

Wie sieht es mit dem Bedarf an Organisten in den Pfarreien aus? Finden Sie weiterhin genügend Menschen, die durch das Orgelspiel zu musikalisch gestalteten Gottesdiensten beitragen?

Natürlich ist auch in der diözesanen Kirchenmusikerausbildung der Zulauf nicht mehr so hoch wie in früheren Jahren. Um Zahlen sprechen zu lassen: immerhin absolvieren im Bistum derzeit rund 60 jüngere, erwachsene und ältere Menschen eine Ausbildung in Orgel, Klavier, Chorleitung, Liturgik und den anderen kirchenmusikalisch relevanten Fächern.

In den Pfarreien ist nach unserer Wahrnehmung der Bedarf an Organistinnen und Organisten weitgehend gedeckt. Man erlebt, dass sich „Terminanfragen für Organistendienste“ der Pfarrbüros durch entsprechende E-Mail-Verteiler kurzfristig erledigen, dass also für alle Gottesdienste Organisten gefunden werden. Vereinzelt lediglich erreichen uns konkrete und dringende Bedarfsmeldungen. Dann bemühen wir uns nach Möglichkeit um Abhilfe. Wir, das sind die „Abteilung Kirchenmusik“ und das Team der Dekanatskantoren und BKI-Lehrer*innen.

Weitere Informationen zur Kirchenmusik im Bistum Speyer:

https://www.kirchenmusik-bistum-speyer.de/

Weitere Informationen zum Bischöflichen Kirchenmusikalischen Institut:

https://www.kirchenmusik-bistum-speyer.de/bischoefliches-kirchenmusikalisches-institut/

Bistum Speyer
24.05.2021

Mehrere Stellenwechsel von Geistlichen im Bistum Speyer

Anfang September stehen im Bistum Speyer mehrere personelle Wechsel an. Fünf Geistliche wechseln an neue Wirkungsorte.

  • Pfarrer Dr. Leonard Katchekpele, der derzeit in der Pfarrei Hl. Johannes XXIII. in Lambrecht tätig ist, wechselt in die Pfarrei Hl. Dreifaltigkeit nach Frankenthal.
  • Pater Dr. Pawel Salamon, derzeit Kooperator in der Pfarrei Hl. Hildegard von Bingen in Bellheim, wechselt in die Pfarrei Hl. Petrus nach Dahn.
  • Kaplan Bhaskarrao Anakarala, dessen aktuelle Wirkungsstätte die Pfarrei Hl. Anna in Edenkoben ist, wechselt in die Pfarrei Hl. Anna nach Kirchheimbolanden.
  • Kaplan Raveendra Mundlapati, der derzeit in der Pfarrei Hl. Anna in Kirchheimbolanden tätig ist, wechselt in die Pfarrei Hl. Anna nach Edenkoben.
  • Pater Dr. Christogonus Onyekachi Keke, der aktuell als Kaplan in der Pfarrei Hl. Dreifaltigkeit in Frankenthal mitwirkt, wechselt in die Pfarrei Hl. Cäcilia nach Ludwigshafen. Er unterstützt Pfarrer Dominik Geiger, der seit Anfang Mai zusätzlich zu seiner Aufgabe als leitender Pfarrer der Pfarrei Hl. Cäcilia die Administration der Pfarrei Hl. Edith Stein wahrnimmt.

Bistum Speyer
24.05.2021

Kirchen planen zu Pfingsten ökumenische „Segenstankstellen“

Mit Stickern laden die Evangelische Kirche der Pfalz und das Bistum Speyer dazu ein, den christlichen Segen als Kraftquelle für den Alltag zu entdecken.

Speyer (lk/is)Das Bistum Speyer und die Evangelische Kirche der Pfalz beteiligen sich zu Pfingsten an der bundesweiten Initiative „Ich brauche Segen – Segen tanken auf Alltagswegen“. Die Idee: Ein Sticker, der zum Beispiel an Bäckereien, Tankstellen oder Geschäften angebracht wird, führt über einen QR-Code auf eine Internetseite. Dort hören und lesen die Menschen wechselnde Segenssprüche.

„Wir wollen möglichst viele Alltagsorte zu ‚Segenstankstellen‘ machen“, erklären Thomas Kiefer, Leiter der Abteilung Seelsorge in Pfarrei und Lebensräumen des Bistums Speyer, und Pfarrer Thomas Borchers, Leiter des Missionarisch-Ökumenischen Dienstes der Evangelischen Kirche der Pfalz. „Die Corona- Pandemie bringt viele Menschen an Grenzen. Viele sehnen sich nach etwas, was der Seele guttut, etwas, das Kraft, Mut und Ausdauer in dieser Situation gibt“, sind sie überzeugt. Der christliche Segen sei eine solche Kraftquelle, eine „erlebbare Verbindung zwischen Himmel und Erde, weitergereicht von Mensch zu Mensch, zugesagt durch Gott selbst“. Die Sehnsucht danach sei bei vielen Menschen vorhanden, selbst wenn sie keine kirchliche Bindung haben.

Auf dem Sticker befindet sich auf goldenem Hintergrund der schlichte Satz: „Ich brauche Segen.“ Die Aussage ist bewusst einfach gehalten, um sich von kommerzieller Werbung abzuheben. „Denn Gott schenkt seinen Segen ohne irgendwelche Vorbedingungen“, betonen Kiefer und Borchers. Der Sticker kann an grundsätzlich jedem Ort zum Segen einladen, ob in der Eisdiele, auf dem Auto oder Fahrrad oder dem Schaukasten von Einrichtungen und Gemeinden.

Erhältlich sind die Sticker ab sofort auf einer Postkarte mit jeweils drei Stickern in zwei Größen. Das Besondere: Wenn alle Sticker abgezogen sind, bleibt auf dem Untergrund der Postkarte weiterhin der Satz „Ich brauche Segen“ mit dem QR-Code lesbar. „Damit bleibt der Segen symbolisch auch bei der Person, die Segen verteilt hat“, so Kiefer und Borchers. Die Postkarte sei damit kein bloßes Abfallprodukt, sondern könne als Erinnerung behalten oder ebenfalls weitergegeben werden. „Wir nutzen PVC-freies Material, Recyclingpapier und umweltverträgliche Druckfarben und es entsteht durch die weiterverwendbare Karte auch kein Abfall“, weisen die beiden Kirchenvertreter auf die Umweltverträglichkeit der Aktion hin.

Sie regen die Gemeinden, kirchlichen Gruppen und Verbände dazu an, die Kampagne mit einer besonderen Aktion zum Pfingstfest zu verknüpfen, zum Beispiel mit einem diakonischen Projekt oder einer Aktion für Jugendliche. Auf einer Internetseite stellen die Kirchen dazu Praxisideen, Gottesdienstvorlagen und Grafikelemente zur Verfügung. Getragen wird die Initiative von zahlreichen evangelischen und katholischen Einrichtungen, Gemeinschaften, Werken und Verbänden sowie Landeskirchen und Bistümern.

Weitere Informationen zur Initiative und zur Bestellung der Sticker:

https://www.bistum-speyer.de/seelsorge/missionarische-pastoral/segen-tanken-auf-alttagswegen/?print=194%25252529tx_ttnews%5Bpointer%5D%3D2cHash%3Dd0655baca48072c2c92001e9e5b7466btx_felogin_pi1%5Bforgot%5D%3D1
https://moed-pfalz.de/aktuelles/ich-brauche-segen-segen-tanken-auf-alltagswegen/

Internetseite zur Initiative mit Segenssprüchen:

https://segen.jetzt/

Internetseite mit Praxisideen, Gottesdienstvorlagen und alle Grafiken zum Download:

https://www.mi-di.de/materialien/ich-brauche-segen

24.05.2021

„Impulsgeber und Wegbegleiter für die kommenden fünf Jahre“

Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst und Bischof Peter Kohlgraf haben in einem Andachtsheft Impulse zur Eröffnung des neuen Landtags in Mainz gesetzt.

Mainz – Mit einem ökumenischen Andachtsheft begleiten die evangelischen Kirchen und die katholischen Bistümer in Rheinland-Pfalz die Eröffnung der neuen Legislaturperiode am Dienstag, dem 18. Mai 2021, in Mainz. Da die traditionelle, gottesdienstliche Eröffnung der Wahlperiode in diesem Jahr Corona-bedingt nicht stattfinden kann, wenden sich die Kirchen unter der Überschrift „Im Bewusstsein der Verantwortung vor Gott. Impulse zum Innehalten“ mit einer Broschüre an die Abgeordneten des Mainzer Landtages und die Mitglieder der Landesregierung. Die geistlichen Impulse haben Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst von der Evangelischen Kirche der Pfalz und der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf geschrieben. Herausgeber sind das Katholische Büro Mainz – Kommissariat der Bischöfe Rheinland-Pfalz und die Vertretung der Evangelischen Kirchen in Rheinland-Pfalz.

Bischof Kohlgraf macht die Bedeutung einer inneren Orientierung beim Thema Freiheit deutlich – gerade mit Blick auf aktuelle gesellschaftliche Diskussionen zum Thema Freiheitsrechte: „Freiheit braucht eine innere Ausrichtung, damit sie menschenwürdig ist“, schreibt der Bischof. Er verweist auf Aussagen des Apostels Paulus im Römerbrief (Kapitel 7), der eine Haltung kritisiert, „die nur auf die Verwirklichung des eigenen Willens und die Befriedigung persönlicher Bedürfnisse gerichtet ist. Damit macht der Mensch den anderen zum Mittel für seine eigenen Zwecke“. Dagegen stehe eine Orientierung, die das wahre Glück nicht nur in Geld, Macht, Karriere oder Genuss sehe, „sondern in einem Leben, das dem anderen Menschen Raum gibt“. Und weiter: „Absolute Freiheit ohne innere Orientierung ist schrecklich“, betont Kohlgraf. „Wir merken es im Staat, in der Wirtschaft, wo auch immer Menschen leben. Wir erfahren, dass Freiheit Maßstäbe braucht. Paulus war überzeugt, dass das Evangelium solche Freiheit ermöglicht.“

Kirchenpräsidentin Wüst geht in ihrem Impuls auf „das empfindliche Gleichgewicht von Ich und Wir ein“, das eine gute Gemeinschaft ausmache. „Jede Politik muss sich daran messen lassen, wie ihr die Balance von Ich und Wir gelingt, ob es ihr ernst ist mit dem Gemeinwohl.“ Und weiter: „Aus gutem Grund wendet sich Jesus in seiner Mehr-Klassen-Welt denen zu, die sich zu den Verlierern zählen, gibt ihnen ein Gefühl von Wert und Perspektive.“ Er lege damit den Finger in die Wunde seiner Gesellschaft mit einer Haltung, die bis heute eine gute Gemeinschaft auszeichne: Sie orientiere sich an den Schwachen. Oder konkret: „Eine Gesellschaft kann nicht ernsthaft solidarisch sein, wenn erschwinglicher Wohnraum zur Mangelware wird, für Kinder ein neuer Ranzen zu teuer ist, alte Menschen sich kein neues Bett leisten können.“ Deshalb sei Solidarität untrennbar mit sozialer Gerechtigkeit verbunden. „Als Lebensgefühl lässt sie sich nicht verordnen, aber politisches Handeln stellt die Weichen dafür, ob Menschen sich in der Gemeinschaft aufgehoben oder abgehängt fühlen“, fügt Wüst hinzu.

„Als Impulsgeber und Wegbegleiter für die kommenden fünf Jahre“ bezeichnen die beiden Herausgeber, Ordinariatsdirektor Dieter Skala und Kirchenrat Wolfgang Schumacher, das Andachtsheft in ihrem Vorwort. An den beiden Impulstexten von Wüst und Kohlgraf werde deutlich, „dass die Kirchen mitten in der Welt sind, Teil von ihr und mit ihr in Wort und Tat verbunden“. Und direkt an die Politikerinnen und Politiker gewandt: „Ihnen, die Sie in den kommenden fünf Jahren als Abgeordnete und Regierungsmitglieder Verantwortung übernehmen, gilt unsere Fürbitte. Möge Ihnen zur Erfüllung Ihres neuen Amtes Gott Energie und Freude schenken, damit Sie sich mit Leidenschaft und Augenmaß, Mut und Zuversicht dem Ihnen erteilten Wählerauftrag stellen können – zum Wohlergehen des Einzelnen und der innerstaatlichen Gemeinschaften‘.“

Hintergrund: Die beiden Büros vertreten die evangelischen Kirchen und die katholischen Bistümer mit Gebietsanteilen in Rheinland-Pfalz: das sind die Evangelische Kirche der Pfalz, die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau und die Evangelische Kirche im Rheinland sowie die Bistümer Limburg, Mainz, Speyer und Trier sowie das Erzbistum Köln.

EVANGELISCHE KIRCHE DER PFALZ, (Protestantische Landeskirche)
24.05.2021