Stadt Germersheim und Landkreis GER

Großes Interesse an Netzwerktagung Integration

84 Interessierte folgten am Donnerstag, 05.05.2022 der Einladung des Büros für Migration und Integration der Kreisverwaltung Germersheim zur Netzwerktagung Integration in die Bienwaldhalle Kandel.

„Das Interesse war groß und nach der langen Zeit der rein virtuellen Veranstaltungen nutzten viele ehrenamtliche und hauptamtliche Gäste die Gelegenheit, sich einen Tag lang auszutauschen, neue Projekte kennenzulernen und unterschiedlichen Vorträgen zu lauschen“, so der Erste Kreisbeigeordnete und zuständige Dezernent Christoph Buttweiler.

Das Programm der Netzwerktagung war überaus vielfältig und gespickt mit vielen interessanten und informativen Vorträgen und Präsentationen. Vorgestellt wurde u.a. die Integreat-App, der aktuelle Stand der Fortschreibung des Integrationskonzeptes, das Dolmetscher Projekt DOOR, die Arbeit der Interkulturellen Assistenzen und die Schnittstellen zu den Familienbüros, die Arbeit des Vereins Interkultur, das Angebot interkultureller Pflege, Sprachkursangebote und vieles mehr.

Neben der vielfältigen Informationen war ein wichtiger Veranstaltungsaspekt die Möglichkeit zum Austausch und Kennenlernen, besonders auch der neuen Akteure und deren Angebote. Dazu hatten die Teilnehmenden reichlich Gelegenheit, nicht zuletzt auch während der Mittagspause in ungezwungener Atmosphäre bei Fingerfood aus Pakistan und bereichert durch musikalische Klänge zwischen Orient und Okzident, dargeboten von Sami Alhalabi und Begleitung.

„Herzlichen Dank an alle Teilnehmenden, Ehrenamtliche und Fachkräfte, sowohl Vortagende als auch Gäste, für den überaus konstruktiven Austausch. Ein großes Dankeschön außerdem an die zahlreichen Helferinnen und Helfer, die rund um die Veranstaltung aktiv waren und zu deren Gelingen beigetragen haben, sowie an die Stadt Kandel für die freundliche Bereitstellung der Bienwaldhalle und der Unterstützung durch die Techniker vor Ort“, so Christoph Buttweiler und die Mitarbeitenden des Büros für Migration und Integration.

Text: Kreisverwaltung Germersheim Foto: Kreisverwaltung Germersheim / Michael d’Aguiar
20.05.2022

Weitere Interviewer für den Zensus 2022 gesucht

Die Kreisverwaltung Germersheim sucht aktuell noch weitere Interviewerinnen und Interviewer, die Daten für den Zensus 2022 erheben und zufällig ausgewählten Haushalte befragen. Der Erhebungszeitraum erstreckt sich ab jetzt bis August. Die Befragung besteht zum einen aus einem kurzen persönlichen Interview und zum anderen aus einem Online-Fragebogen, den die Befragten selbst online ausfüllen. Wer sich für diese Aufgabe interessiert, muss u.a. volljährig, zuverlässig und verantwortungsbewusst, kontaktfreudig und redegewandt sein. Da es bei den Befragungen um vertrauliche Inforationen geht, ist Verschwiegenheit eine Grundvoraussetzung. Die Arbeitszeiten können sich die Erhebungsbeauftragten flexibel einteilen. Für die ehrenamtliche Tätigkeit wird eine steuerfreie Aufwandsentschädigung in Höhe von 600 bis 800 Euro (nach Anzahl der Befragungen) gewährt.

Bevor die Erhebungsbeauftragten loslegen können, werden sie geschult. Dabei werden sie bestens auf die Befragungen vorbereitet und lernen die Abläufe und Tätigkeiten besser kennen.

Alle zehn Jahre wird in Deutschland der Zensus durchgeführt. Dabei wird erfasst, wie Menschen wohnen, leben und arbeiten. Dafür werden vorhandene Daten aus verschiedensten Verwaltungsregistern genutzt. Ergänzt werden müssen diese jedoch durch eine individuelle Befragung auf Stichprobenbasis. 

Interessierte melden sich bitte bei den Mitarbeitenden der Zensusstelle in Germersheim unter Tel. 07274/53-4649 oder per E-Mail: zensus.info@kreis-germersheim.de.

Kreisverwaltung Germersheim
19.05.2022

Frühe Hilfen – Aufholen nach Corona

Niederschwellig unterstützen mit Hilfe von Gutscheinen, Babybewegungsanhänger und bewährten Angeboten

Um die negativen Auswirkungen der Coronapandemie insbesondere für Familien, die sich bereits vor der Pandemie in belasteten Lebenssituationen befunden haben, zeitnah gezielte abzumildern, stehen dem Landkreis Germersheim für den Bereich `Frühe Hilfen´  für die Jahre 2021 und 2022 rund 61.000 Euro aus dem Bundesprogramm `Aufholen nach Corona´ im Rahmen der Bundesstiftung Frühe Hilfen zur Verfügung. „Die Kreisverwaltung hat sich entschieden, u.a. auf bestehende Hilfestrukturen zurückzugreifen und diese auszubauen. Dazu gehören der Einsatz von Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegern und -pflegerinnen sowie Familienhebammen“, so der Kinder- und Jugenddezernent Christoph Buttweiler. Durch diese Vorgehensweise konnte unmittelbar im Jahr 2021 mit der Umsetzung der Maßnahme begonnen und die zur Verfügung stehenden Gelder vollständig abgerufen werden.

Darüber hinaus wurde von den Mitarbeitenden im Kreisjugendamt ein besonderes Augenmerk auf die niederschwellige Erreichbarkeit von Familien gelegt. Dazu die Jugendamtsleiterin Denise Hartmann-Mohr: „Wir fördern die soziale Teilhabe dieser Familien, indem sie Gutscheinen beispielsweise für Zoos, Erlebnisparks und Schwimmbäder in der näheren Umgebung erhalten. Kinder und ihre Eltern sollen rauskommen, etwas erleben und damit motiviert werden, die Perspektive zu verändern und Schwierigkeiten wenigsten zeitweise zu vergessen.“ Hartmann-Mohr und Buttweiler wiesen nicht ohne Stolz in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses im Mai auf ein weiteres Projekt hin, das mit diesen Geldern realisiert werden konnte: „Wir beschaffen aktuell einen Baby-Bewegungsanhänger. Für dieses innovative Konzept haben wir als einziger Landkreis in Rheinland-Pfalz von der Bundesstiftung Frühe Hilfen den Zuschlag erhalten. Der Anhänger soll künftig an verschiedenen Orten und vor allem zusammen mit verschiedenen Kooperationspartnern im Landkreis zum Einsatz kommen und gezielt Familien mit Säuglingen und Kleinkinder ansprechen, z. B. über ein Angebot passender Beschäftigungs- und Spielmöglichkeiten und Anleitungen.“ Sobald die Idee realisiert ist, wird der Anhänger in Detail vorgestellt.

Kreisverwaltung Germersheim
18.05.2022

Jugendhilfe – Aufholen nach Corona

Negative Folgen der Pandemie abmildern – Auf bewährte Strukturen zurückgegriffen und ausgebaut

Etwa 374.000 Euro aus dem Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ stehen dem Landkreis Germersheim für den Bereich Jugendhilfe für die Jahre 2020 und 2021 zur Verfügung. „Um die Mittel im vollen Umfang beantragen zu können, haben wir uns dazu entschlossen, insbesondere bewährte Jugendhilfemaßnahmen an Schulen mit bereits eingebundenen Fachkräften aufzustocken und dort weitere Gruppenangebote zu installieren“, berichtete der Erste Kreisbeigeordnete und Jugenddezernent Christoph Buttweiler in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses im Mai. Einbezogen wurden u.a. Schulsozialarbeitende, Fachkräfte der Familienorientierten Schülerarbeit und des Programms 4+1 sowie Interkulturelle Assistenzen. Zusätzlich wurden Angebote der Jugendpflege und eine Kooperation zwischen Schulsozialarbeit und dem Haus der Familie/Familienbüro der Verbandsgemeinde Jockgrim gefördert. „Da das Personal sofort verfügbar war und Projekte längst etabliert sind, konnte wir unmittelbar mit der Durchführung der Projekte beginnen und Einarbeitungszeiten vermeiden“, ergänzte Denise Hartmann-Mohr, Leiterin des Jugendamtes im Landkreis Germersheim. „Zudem war uns eine bedarfsgerechte Verteilung der Gelder wichtig und keine Anwendung eines Gießkannenprinzips, weshalb auch weitere Kriterien zur Installation und Ausweitung von Maßnahmen Berücksichtigung fanden.“

Ein Teil des Geldes wird zudem in das Projekt „Schulbegleitung“ investiert. Hierbei werden Schülerinnen und Schüler im Landkreis Germersheim unterstützt, denen es aus unterschiedlichen Gründen schwer fällt, regelmäßig die Schule zu besuchen. Christoph Buttweiler erläutert: „Für jedes Kind bzw. für jeden Jugendlichen und dem dazugehörigen Helfersystem wird eine Strategie erarbeitet, um einen regelmäßigen Schulbesuch zu gewährleisten. Dies können zum Beispiel eine Begleitung auf dem Schulweg, besondere Absprachen mit der Klasse bzw. der Klassenleitung oder eine Anbindung an Mitschülerinnen und Mitschülern sein. Wir dürfen diese Kinder nicht `verlieren´ und müssen Schulabbrüche vermeiden. Daher ist auch an der Stelle das Geld zielgerichtet eingebracht.“

Die Coronapandemie hat aufgrund der erforderlichen Schutzmaßnahmen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens zu Einschränkungen geführt, die insbesondere Kinder, Jugendliche und Familien belasten. Um negativen Auswirkungen der Pandemie für junge Menschen zu begegnen und abzumildern stehen dem Landkreis Germersheim für den Bereich Jugendhilfe rund 226.000 Euro für sozialpädagogische Angebote, ca. 131.000 Euro für außerschulische Lernangebote und etwa 17.000 Euro für zusätzliche Ferienbetreuung zur Verfügung.

Kreisverwaltung Germersheim
18.05.2022

Neuer Netzwerkpartner in der Jugendhilfe

Naturkindergarten Bienwald als freier Träger anerkannt

Der Naturkindergarten Bienwald e. V ist jetzt anerkannter Träger der freien Jugendhilfe. Dafür haben sich die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses Mitte Mai ausgesprochen.

Auf Grundlage dieser Anerkennung hat der Verein u.a. die Möglichkeit, finanzielle Förderungen im Rahmen der Richtlinien zur Förderung der Jugendarbeit im Landkreis Germersheim zu erhalten. Neben finanziellen Zuschüssen zu Freizeiten und Ferienbetreuungen werden auch Partizipationsprojekte und inklusive Projekte gefördert.

„Die Mitglieder des Vereins haben sehr engagiert gearbeitet und ein tolles Konzept umgesetzt. Für den Landkreis ist das eine wirklich Bereicherung. Die Anerkennung hat für den Verein nun zusätzlich den Mehrwert, dass intensiver partnerschaftlich und fachlich mit anderen Trägern der Jugendhilfe und dem Jugendamt zusammengearbeitet werden kann“, so der Erste Kreisbeigeordnete Christoph Buttweiler. Auch die Leiterin des Jugendamtes im Landkreis Germersheim betont: „Der Verein ist dem Jugendamt zwischenzeitlich gut bekannt. Der Naturkindergarten ist geeignet, die Aufgaben der Jugendhilfe zu leisten. Wir freuen uns über einen weiteren Netzwerkpartner und Akteur in der Jugendhilfe mit besonderem Angebot!“

Um als Träger der freien Jugendhilfe anerkannt zu werden muss die Einrichtung u.a. gemeinnützige Ziele verfolgen und die geeigneten fachlichen und personellen Voraussetzungen mitbringen. Die Voraussetzungen sind alle erfüllt, weshalb das Jugendamt vorgeschlagen hat, den Naturkindergarten Bienwald e.V. als Träger der freien Jugendhilfe anzuerkennen.

Kreisverwaltung Germersheim
18.05.2022

Jugendhilfeausschuss fordert Fortführung der Interkulturellen Assistenzen

Buttweiler: „Wichtiger Beitrag zur Integration insbesondere auch in Schulen“

Interkulturelle Assistenzen (IKA) sollen auch ab 2023 für zwei weitere Jahre Kinder und Jugendliche und deren Familien mit Fluchterfahrungen oder Migrationshintergrund im Schulleben begleiten und bei der Integration unterstützen. Das wünschen die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses und fordern den Kreisausschuss zu einer positiven Entscheidung auf. Außerdem soll sich das Büro für Migration und Integration der Kreisverwaltung Germersheim um eine weitere Finanzierung der Interkulturellen Assistenzen aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds bemühen.

„Interkulturelle Assistenzen leisten einen wichtigen Beitrag zur Integration“, so der Erste Kreisbeigeordnete Christoph Buttweiler. Er erläutert: „Der Zuzug von Familien aus anderen Ländern insbesondere auch aus der Ukraine bedeutet eine hohe Zahl an Schülerinnen und Schülern aus anderen Ländern. Die Assistenzkräfte können ihnen das Ankommen ab dem ersten Tag in den Schulen und im Umfeld erleichtern.“

Die Schulleitungen und Kooperationspartner haben dem Jugendamt positive Rückmeldungen zu dieser Form der Unterstützung im Schulleben und für die Schulgemeinschaft gegeben. „Da Interkulturelle Assistenzen den Personen mit ihrem eigenen Migrationshintergrund und damit auf Augenhöhe begegnen, ist es eine gute Chance, auch schwer zugängliche Familien zu erreichen“, führt Denise Hartmann-Mohr, Leiterin des Jugendamtes im Landkreis Germersheim, aus. Grundsätzlich unterstützen IKA zusätzlich bei der Korrespondenz mit Behörden, begleiten zu weiteren Hilfs- und Unterstützungsangeboten und klären die Eltern über die entsprechenden Arbeitsweisen auf.

Der Einsatz der IKA ist bis Ende des Jahres befristet. Die Aufwendungen des Landkreises Germersheim für die Interkulturellen Assistenzen betrugen im Jahr 2021 rund 462.000 Euro. Aufgrund von Tariferhöhungen wird von jährlichen Kosten von ca. 520.000 Euro ausgegangen. Für eine weitere Finanzierung wurde bereits eine Projektskizze beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zur Finanzierung aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) eingereicht. Das Konzept der Interkulturellen Assistenzen wurde grundsätzlich als förderungsfähig angesehen, jedoch erfolgte bis heute kein Förderaufruf, sodass keine Gelder beantragt werden können.

Kreisverwaltung Germersheim
18.05.2022

Weniger Teilnehmende, intensivere Diskussionen

Zweites Netzwerktreffen Klimaschutz im Landkreis Germersheim – Thema Mobilität

„Die Zusammenarbeit nimmt Fahrt auf“, sagte die für Klimaschutz zuständige Kreisbeigeordnete, Jutta Wegmann, im Rahmend es Netzwerktreffens Klimaschutz. Obwohl zum zweiten Treffen Ende April weniger Vertreter der Verbandsgemeinden gekommen waren, wurde engagiert diskutiert. Vor allem der Impulsvortrag von Clemens Gröger (Verband Region Rhein-Neckar, VRRN) zum Thema „Radverkehr und Carsharing im Landkreis Germersheim“ führte zu intensiven Gesprächen im Teilnehmerkreis. Denn der VRRN strebt an, die Landkreise in der Region noch stärker zu vernetzen. „Das ist schließlich für alle Kommunen interessant“, so Dr. Annika Weiss, Klimaschutzmanagerin des Landkreises. Zudem wurden erste Ideen gesammelt, welchen Mobilitätsthemen die Kommunen verstärkt mit dem Landkreis umgesetzt werden könnten. Ein Dauerthema dabei ist der fortlaufende Ausbau des Radwegenetzes und der Ladeinfrastruktur für Elektro-Fahrzeuge. „Was bereits in diesem Jahr erfolgreich landkreisübergreifend umgesetzt wird“, darauf weist die Klimaschutzmanagerin hin, „ist die Aktion Stadtradeln im Juni. Alle Verbandsgemeinden nehmen geschlossen daran teil.“

Die Vertretenden der teilnehmenden Verbandsgemeinden nannten außerdem Beispiele für geplante und bereits durchgeführte Maßnahmen im Bereich Mobilität. „So beschloss die Verbandsgemeinde Kandel die Einführung eines Ruftaxis oder Bürgerbusses, die Stadt Germersheim führte den neu eingesetzten Stadtbus und die Verbandsgemeinde Hagenbach ihr Elektro-Kfz in ihrer kommunalen Flotte auf. All das kann als Anregungen für andere dienen“, so Jutta Wegmann. Angeregt wurde zudem, dass das Bewusstsein der Mitarbeitenden in den Verwaltungen geschärft werden sollte. Die ebenfalls am Netzwerktreffen vertretene Energieagentur Rheinland-Pfalz bot an, bei Bedarf gezielt Fortbildungen auszurichten.

Kreisverwaltung Germersheim
18.05.2022

Kita-Gesetz: Erster Kreisbeigeordneter Christoph Buttweiler fordert Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel

Katalog mit ersten Vorschlägen dem Landkreistag vorgelegt

„Wenn wir wollen, dass unsere Kinder in den Kindertagesstätten in Zukunft weiter gut betreut sind, unsere Fachkräfte nicht vollends ausbrennen und dabei die hohen Anforderungen des Landes-Kita-Gesetzes erfüllt werden, müssen dringend landesweit grundlegende Maßnahmen ergriffen werden“, zeigt sich der für Kitas zuständige Erste Kreisbeigeordnete, Christoph Buttweiler, besorgt. Derzeit besucht der Sozialdezernent nach und nach die Kindertagesstätten im Landkreis. „Überall kommen die Themen Personalmangel, räumliche Situation und Anforderungen des Kitagesetztes zur Sprache. Ob Träger oder Fachkraft – die Sorgen sind überall riesig“, so Buttweiler und erklärt: „Der Förderauftrag in der Kindertagesbetreuung wird immer anspruchsvoller und damit die Arbeit der pädagogischen Kita-Fachkräfte. Zur Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben brauchen die Kitas mehr Personal. Gleichzeitig stehen wir bundesweit vor einem steigenden Fachkräftemangel. Das ist ein Dilemma, das uns alarmieren muss! Selbst im Landkreis Germersheim kommt es immer häufiger zu Meldungen aus den Kitas, dass die personelle Besetzung mit Fachkräften, auch mit evtl. Vertretungskräften, nicht sichergestellt werden könne. Die Corona-Pandemie verstärkt diese Probleme zusätzlich. Dabei haben wir im Landkreis Germersheim schon einen der besten Personalschlüssel landesweit.“ Buttweiler fürchtet, dass der vorgegebene und teilweise notwendige Kita-Ausbau sowie die Sicherstellung der Kita-Qualität ohne rechtzeitig eingeleitete gegensteuernde und abmildernde Maßnahmen mittelfristig an fehlenden Fachkräften scheitern werden.

Christoph Buttweiler schlägt gegenüber dem Landkreistag daher erste Ideen vorher, die mittel- bzw. langfristig die immer größer werdende Lücke zwischen Fachkräftebedarf und verfügbaren Fachkräften abmildern könnten. „Die Vorschläge sind als eine erste Ideensammlung zu sehen. Vieles davon habe ich aus den Gesprächen mit den Fachkräften in den Kitas im Landkreis Germersheim sowie durch die Expertise meiner Mitarbeitenden im Kita-Team des Jugendamtes mitgenommen. Sie und die Kinder sind die, die die Auswirkungen des Landes-Kitagesetztes am direktesten zu spüren bekommen. Ihre Anregung dürfen wir daher nicht überhören, sondern müssen sie in eine ernsthafte und konstruktive Diskussion einbringen“, so der Erste Kreisbeigeordnete. Um über die Umsetzung von Maßnahmen möglichst einen landesweiten Konsens zu erzielen, erhofft sich Christoph Buttweiler, dass der Landkreistag darin eine federführende und koordinierende Rolle einnimmt: „Schließlich betrifft es landesweit alle Kommunen gleichermaßen!“

Die Liste aus dem Landkreis Germersheim mit denkbaren Gegensteuerungsmaßnahmen umfasst beispielsweise die Aufstockung bzw. den Ausbau der Ausbildungskapazitäten der Fachschulen im Land, Änderungen in der Regelausbildung, den Ausbau berufsbegleitender Formen der Ausbildung, bessere Arbeitsbedingungen und Verdienstmöglichkeiten und unbefristete Verträge für Fachkräfte. In Puncto Personalverantwortung sieht Buttweiler zudem größere Gestaltungsmöglichkeiten, wenn neue Trägermodelle ermöglicht würden: „Warum soll zum Beispiel nicht ein Zweckverband oder eine Verbandsgemeinde Träger sein? Wir dürfen keinen Aspekt ausschließen, um für unsere Kinder und die Gemeinschaft in den Kitas gute Bedingungen und ein gutes Klima zu schaffen!“

Kreisverwaltung Germersheim
18.05.2022

„Ihre Hilfe ist im Partnerlandkreis Krotoszyn angekommen“

Landrat Brechtel dankt Spenderinnen und Spendern sowie allen Helferinnen und Helfern – Einweihung des Klinikneubaus in Krotoszyn

„Es hat alles gepasst: Der Transport verlief reibungslos, die Spenden zur Unterstützung der Geflüchteten aus der Ukraine sind angekommen und der Kontakt zu unserem polnischen Partnerlandkreis hat neuen Schwung bekommen“, fasst Landrat Dr. Fritz Brechtel die Eindrücke zusammen. Gemeinsam mit den Helfern begleitet er den Hilfstransport, der die Spenden von Bürgerinnen und Bürger sowie von Firmen in den Landkreis Krotoszyn brachten. Mehr als vier Tonnen Hilfsgüter haben ihr Ziel erreicht und wurden dankbar entgegengenommen, darunter eine halbe Tonne mit Frühlings- und Sommerkleidung, mehr als drei Tonnen haltbare Lebensmittel, Kisten voller Schul- und Bastelsachen sowie Reinigungs- und Hygieneartikel.

Gemeinsam mit seinem polnischen Amtskollegen Stanislaw Szczotka besuchte Brechtel auch die Flüchtlingsunterkunft, in der u.a. Betten stehen, die der Landkreis Germersheim bereits nach einem ersten Hilferuf bereitgestellt hatte. Aktuell sind im Landkreis Krotoszyn ca. 1.500 Personen aus der Ukraine offiziell registriert. Die Verwaltung geht davon aus, dass sich im Kreis nochmals mindestens genauso viele Geflüchtete unangemeldet aufhalten. Zudem leben dort bereits zu Beginn des Krieges ca. 2.000 ukrainische Arbeiter. „Das bedeutet, dass die Bevölkerung in unserem Landkreis um etwa zehn Prozent gewachsen ist“, machte Landrat Szczotka deutlich und betonte: „Jede Hilfe in dieser Situation ist Goldwert. Ihre Spende war für uns von großer Bedeutung. Material, das vor Ort nicht verwendet wird, übergeben wir an karitative und religiöse Organisationen, die es direkt in ukrainische Städte bringt. Es geht also nichts verloren.“ Landrat Brechtel zieht den Vergleich: „Bezogen auf die Bevölkerungszahl sind im Landkreis Krotoszyn einer groben Schätzung zufolge derzeit etwa zehnmal mehr Ukrainerinnen und Ukrainer untergebracht als im Landkreis Germersheim. Im Landkreis Germersheim leben aktuell etwa 900 Geflüchtete. Das bedeutet einen Bevölkerungszuwachs von etwa 0,7 Prozent.“

Landrat Brechtel nutzt den Besuch, um die Beziehung zum Partnerlandkreis nach der Coronapandemie wieder neu aufleben zu lassen: „Es war ein schönes Wiedersehen. Die Pandemie hat der Freundschaft und der Partnerschaft nicht viel anhaben können. Das war überall zu spüren“, sagte Landrat Brechtel nach seiner Kurzreise, die auch die Einweihung des Klinikanbaus umfasste. In dem Krankenhaus sind die Bedingungen jetzt für alle besser, vor allem für (werdende) Mütter. Bisher gab zum Beispiel nur einen großen Geburtsraum, jetzt sind es drei, die auch eine Geburten gemeinsam mit Vätern ermöglichen. „Unser Partnerlandkreis ist ein moderner und engagierter Landkreis. Unsere Beziehung werden wir schrittweise wieder mit Themen und Begegnungen füllen“, so Brechtel.

Die letzte Woche übergebenen Hilfsgüter wurden im Landkreis Germersheim in einer Spendenaktion entsprechend einer Bedarfsliste aus dem Partnerlandkreis gesammelt. „Diese Hilfe ist im Partnerlandkreis Krotoszyn angekommen und kommt jetzt gezielt bei den Menschen an, die ihre Heimat wegen Putins grausamen Angriffskriegs verlassen mussten. Allen Spenderinnen und Spendern nochmals mein herzliches Dankeschön“, so Landrat Brechtel. Unterstützt haben die Aktion zudem die Unternehmen Hornbach AG kartonweise Stirn-/Taschenlampen samt Batterien und die EuroPack GmbH mit 240 Packkartons, um die Spenden sicher zu verstauen. Die Spendenaktion organisiert und koordiniert haben in Zusammenarbeit mit Mitarbeitenden der Kreisverwaltung insbesondere Berthold Simon, ehemaliger Kreisfeuerwehrinspekteur, und Alfred Gadinger, ehemaliger Büroleiter der Kreisverwaltung Germersheim. Tatkräftige Unterstützung erfuhren sie von den Freiwilligen Feuerwehren Wörth, Bellheim und Germersheim, dem Deutschen Roten Kreuz, dem Malteser Hilfsdienstes Hatzenbühl sowie den beiden Bellheimer Vereinen „Helferkreis e.V.“ und der „Freundschaftskreis Bellheim-Kozmin e.V.“. Dem Kreischef ist auch dies wichtig: „Ich danke genauso allen Helferinnen und Helfern, insbesondere auch den beiden Fahrern der Freiwilligen Feuerwehr Germersheim, Till Mattes und Christan Hillenbrand, die ehrenamtlich den Wechsellader sicher nach Polen und zurück gesteuert haben. Danke auch an Mathias Deubig von der Kreisverwaltung, der mit Berthold Simon das zweite Fahrzeug voller Spendengüter ans Ziel brachte.“ Die mehr als vier Tonnen Hilfsgüter waren auf den Wechsellader der Freiwilligen Feuerwehr Germersheim mit einem Abrollbehälter der Freiwilligen Feuerwehr Rülzheim und einen Sprinter des Katastrophenschutzes des Landkreises verteilt.

Kreisverwaltung Germersheim
17.05.2022

Von 01.06.2022 bis 29.06.2022 für Schulbuchausleihe anmelden

Schulen verteilen Briefe mit Zugangsdaten

Kinder, die ab dem kommenden Schuljahr 2022/2023 die Klassen 5 bis 13 einer allgemeinbildenden Schule oder in den Berufsbildenden Schule (die Berufsfachschule I und II, die Höhere Berufsfachschule, das Wirtschaftsgymnasium) besuchen, können an der entgeltlichen Ausleihe teilnehmen. „Um sich dafür online im Internet anzumelden, erhalten alle Eltern über die Schulen einen Brief mit den notwendigen Zugangsdaten“, so Schuldezernent Christoph Buttweiler.

Das Internetportal ist ab dem 01.06.2022 bis einschließlich 29.06.2022 geöffnet. Mit den entsprechenden Zugangsdaten können sich alle, die an der Schulbuchausleihe teilnehmen wollen, dort registrieren. Die Teilnahme ist freiwillig. Es wird um unbedingte Einhaltung dieses Anmeldezeitraums gebeten, da das Online-Portal verspätete Anmeldungen absolut nicht mehr zulässt und nachträgliche Freischaltungen ausgeschlossen sind.

Ebenso wird empfohlen die Anmeldung im Internet-Portal durchzuführen, auch wenn noch keine eindeutige Entscheidung über einen eventuellen Schulwechsel bzw. eine Versetzung des Kindes getroffen werden kann, da eine nachträgliche Freischaltung in diesem Fall ausgeschlossen ist.

In dem Portal hinterlegen die Eltern ihre Kontodaten. Von dem hinterlegten Bankkonto wird dann die Leihgebühr am 01.11.2022 abgebucht.

„Für die Eltern bedeutet das nicht nur weniger Aufwand in der Beschaffung der Schulbücher, sondern auch eine deutliche finanzielle Entlastung“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel.

„Da nicht jeder Haushalt über einen Internetzugang und PC verfügt, haben wir an den Schulen Servicestellen eingerichtet, die die Eltern gerne bei der Anmeldung unterstützen. Wann diese zu erreichen sind, entnehmen die Eltern den Informationen, die von den Schulen versandt und verteilt wurden. Bei Vorsprache in der Servicestelle bitten wir darum, insbesondere die Bankverbindung (mit IBAN und BIC) bereit zu halten, um den Bestellvorgang reibungslos unter Beachtung des neuen SEPA-Verfahrens durchführen zu können“, erklärt Christoph Buttweiler, Erster Kreisbeigeordneter und Schuldezernent.

Die Servicestellen sind wie folgt geöffnet:

  • Realschule plus Geschwister-Scholl Germersheim:
  • vom 07.06.2022 bis 10.06.2022 und 13.06.2022 bis 15.06.2022 jeweils von 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr
  • Realschule plus Richard-von-Weizsäcker Germersheim:
  • am 01.06.2022, 15.06.2022, 22.06.2022 und 29.06.2022 jeweils 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr   
  • Realschule plus Kandel:
  • vom 27.06.2022 bis 29.06.2022 jeweils von 07:30 Uhr bis 15:30 Uhr
  • Realschule plus Bellheim:
  • vom 01.06.2022 bis 29.06.2022 (nur nach telefonischer Anmeldung)
  • Realschule plus Lingenfeld:
  • vom 07.06.2022 bis 09.06.2022 und 27.06.2022 bis 29.06.2022 jeweils von 09:00 Uhr bis 11:30 Uhr
  • Goethe Gymnasium Germersheim:
  • vom 07.06.2022 bis 09.06.2022, 14.06.2022 bis 15.06.2022, 21.06.2022 bis 23.06.2022, 28.06.2022 bis 29.06.2022 jeweils von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr
  • Europa-Gymnasium Wörth:
    am 13.06.2022, 20.06.2022 und 27.06.2022 jeweils von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr
  • oder nach telefonischer Anmeldung
  • Integrierte Gesamtschule Kandel:
  • vom 01.06.2022 bis 29.06.2022 (nur nach telefonischer Anmeldung)
  • Integrierte Gesamtschule Rheinzabern:
  • vom 01.06.2022 bis 02.06.2022, 07.06.2022 bis 09.06.2022, 13.06.2022 bis 15.06.2022, 20.06.2022 bis 23.06.2022 und 27.06.2022 bis 29.06.2022 jeweils von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr
  • Integrierte Gesamtschule Rülzheim:
  • vom 03.06.2022 bis 29.06.2022 jeweils von 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr, am 13.06.2022, 20.06.2022 und 27.06.2022 zusätzlich von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr
  • Carl-Benz-Gesamtschule Wörth:
  • vom 01.06.2022 bis 02.06.2022, 07.06.2022 bis 09.06.2022, 13.06.2022 bis 15.06.2022, 20.06.2022 bis 23.06.2022, 27.06.2022 bis 29.06.2022 jeweils von 08:00 Uhr bis 15:30 Uhr und am 03.06.2022, 10.06.2022, 17.06.2022 und 24.06.2022 jeweils von 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr
  • Berufsbildende Schule Germersheim:
  • vom 01.06.2022 bis 29.06.2022 (nur nach telefonischer Anmeldung)
  • Berufsbildende Schule Wörth:
  • am 13.06.2022, 15.06.2022, 21.06.2022 und 23.06.2022 jeweils von 07:30 Uhr bis 15:30 Uhr

Sofern ein Antrag auf Gewährung von Lernmittelfreiheit (unentgeltliche Schulbuchausleihe) bewilligt wurde, ist eine Anmeldung im Online-Portal nicht erforderlich, da die Kreisverwaltung diesen Schritt bereits durchgeführt hat.

Die Bestellung der Bücher erfolgt über die Schulen in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung als Schulträger.

Bezüglich des Ablaufes der Rücknahme der Schulbücher vom Schuljahr 2021/2022 und der Ausgabe der neuen Schulbücher für das Schuljahr 2022/2023 erhalten alle Eltern noch nähere Informationen.

Weitere Informationen rund um das Thema Schulbuchausleihe gibt es im Internet unter www.LMF-online.rlp.de.

Kreisverwaltung Germersheim
17.05.2022

Verlegungen bei der Abfallentsorgung wegen Feiertagen im Mai und Juni

Die Kreisverwaltung Germersheim informiert, dass es im Mai und Juni durch die Feiertage am 26. Mai (Christi Himmelfahrt) sowie am 6. Juni (Pfingstmontag) und am 16. Juni (Fronleichnam) zu Verschiebungen bei den Müllabfuhrterminen kommen kann. Es ist durchaus möglich, dass Abfuhrtermine vorgezogen oder auch nachgefahren werden. Deshalb sollte man sich unbedingt am Abfallkalender orientieren. Dort sind die Änderungen bereits vermerkt.

In diesem Zusammenhang gibt die Kreisverwaltung den Tipp, den Terminservice „Denkdran“ der Abfallwirtschaft zu nutzen. Hier erhält man seine persönlichen Abfuhrtermine (inkl. Verlegungen) ganz einfach per Mail zugeschickt. Daneben können die Abfuhrtermine auch als ICS Export (iCal) in die elektronischen Kalender integriert werden.

Beide Service-Angebote sind auf der Homepage der Abfallwirtschaft des Landkreises Germersheim abrufbar unter www.abfallwirtschaft-germersheim.de/online-service/abfall-kalender.html

Kreisverwaltung Germersheim
17.05.2022

Kurse & Angebote der Kreisvolkshochschule (KVHS) Germersheim

  • „Leben mit Demenz – Vortragsreihe – Ursache und Behandlung“ – Kurs-Nr.: C3033001KV
  • Vortrag mit Fabian Fußer, Germersheim, Ritter-von-Schmauß-Straße/Ecke Paradeplatz 8, Seiteneingang der Berufsbildenden Schule (BBS), EG, Saal E.06, Termin: Mittwoch, 08.06.2022,
  • 19:00 – 20:30 Uhr – kostenfrei.
  • „Small Talk – Netzwerken im Beruf wie Privat“ – Kurs-Nr.: C5073601KV
  • Kurs mit Ulrike-Ebba von Sparr, Germersheim, August-Keiler-Straße 34, Goethe-Gymnasium, Ostbau, EG, Saal 081, Termin: Donnerstag, 09.06.2022, 18:15 – 21:15 Uhr, Kosten: 25,00 Euro/Person.
  • „Einbürgerungstest, Termin 13 – am Vormittag“ – Kurs-Nr.: D1021013KV
  • Test mit Karin Träber, Germersheim, Ritter-von-Schmauß-Straße/Ecke Paradeplatz 8, Seitenein-gang der Berufsbildenden Schule (BBS), EG, Saal E.01, Termin: Montag, 11.07.2022, 10:00 – 11:00 Uhr, Kursdauer: 60 Minuten, Kosten: 25,00 Euro/Person, Anmeldeschluss, Freitag, 10.06.2022.
  • „Einbürgerungstest, Termin 14“ – Kurs-Nr.: D1021014KV
  • Test mit Karin Träber, Germersheim, Ritter-von-Schmauß-Straße/Ecke Paradeplatz 8, Seitenein-gang der Berufsbildenden Schule (BBS), EG, Saal E.01, Termin: Montag, 11.07.2022, 15:00 – 16:00 Uhr, Kursdauer: 60 Minuten, Kosten: 25,00 Euro/Person. Anmeldeschluss, Freitag, 10.06.2022.
  • „Feldenkraismethode® – Kurs B“ – Kurs-Nr.: C3029014KV
  • Kurs mit Katharina Gayer, Germersheim, Ritter-von-Schmauß-Straße/Ecke Paradeplatz 8, Seiteneingang der Berufsbildenden Schule (BBS), EG, Saal E.06, Termin: Samstag, 11.06.2022, 10:00 – 16:30 Uhr, Kosten: 48,00 Euro/Person.

Eine Anmeldung ist zu allen Veranstaltungen der Kreisvolkshochschule Germersheim zwingend erforderlich, telefonisch unter 07274-53334 oder -53382, per E-Mail an vhs@kreis-germersheim.de.

Kreisverwaltung Germersheim / Kreisvolkshochschule Germersheim
20.05.2022

Böhl-Iggelheim

Vernissage im Rathaus der Gemeinde Böhl-Iggelheim

Von 1. Juni bis 13. August 2021 konnten sowohl Profis als auch Amateure am Fotowettbewerb „Pixelprojekt_Böhl-iggelheim“ teilnehmen und ihre kreativen Schnappschüsse von Motiven aus Böhl-Iggelheim bei der Gemeindeverwaltung einreichen.

Insgesamt 25 Teilnehmer hatten am Wettbewerb teilgenommen. Aus dreizehn der von einer Jury ausgewählten Fotos, wurde ein Wandkalender für das Jahr 2022 erstellt und einige wurden sogar in der neuen Bürger-Informationsbroschüre abgedruckt.

Den runden Abschluss des Pixelprojektes, soll nun eine dauerhafte Fotoausstellung im Rathaus bilden. Die Werke der Fotografen können dann dauerhaft, zu den Öffnungszeiten des Bürgerbüros, besichtigt werden.

Zur Vernissage am Dienstag, den 24. Mai 2022 um 16.30 Uhr im Rathaus, Am Schwarzweiher 7, 67459 Böhl-Iggelheim lädt die Gemeindeverwaltung sowohl die Fotografen mit ihren Familien und Freunden, als auch die Bürgerinnen und Bürger herzlich ein.

„Es wurden tolle Ergebnisse eingereicht, die wir nun täglich in den Räumlichkeiten unseres Rathauses bewundern dürfen.“ so Bürgermeister Peter Christ.

Die Eröffnungsbesichtigung wird musikalisch begleitet von der Musikschule Leicht. Bürgermeister Christ freut sich auf einen entspannten Austausch bei einem Gläschen Sekt.

Gemeindeverwaltung Böhl-Iggelheim
20.05.2022

Schifferstadt

Der neue StadtKurier ist da!

In der aktuellen Ausgabe des StadtKuriers blicken Bürgermeisterin Ilona Volk und die Stadtverwaltung auf das bevorstehende Rettichfest und Bürgerinnen und Bürger erinnern sich aus bis zu 40 Jahren Vergangenheit. Des Weiteren wird über Projekte wie die Umweltaktionen der Klimascouts oder über die von den Stadtwerken Schifferstadt und Speyer geplante Geothermie-Anlage berichtet.

Drei- bis viermal im Jahr erscheint das zwölfseitige Informationsblatt – die achte Ausgabe wurde nun veröffentlicht und ist in den Briefkästen der Bürgerinnen und Bürger ohne Werbesperrvermerk. Auch in den Zeitungsboxen am Schillerplatz und vor dem Rathaus liegt er kostenlos aus. Wer lieber bequem von Zuhause aus liest, findet den StadtKurier als PDF auf der Website der Stadt www.schifferstadt.de.

Die Stadtverwaltung wünscht viel Spaß beim Lesen!

Post aus der Heimat

Sie sind ehemalige Schifferstadterin oder Schifferstadter und möchten auf dem Laufenden bleiben, was sich in der Rettichmetropole so tut? Dann melden Sie sich beim Stadtmarketing und erhalten Sie den aktuellen StadtKurier als Brief aus der Heimat. Senden Sie hierzu einfach Ihre vollständige Adresse per E-Mail an susanne.schmitt@schifferstadt.de oder per Post an Stadtverwaltung Schifferstadt, Susanne Schmitt, Marktplatz 2, 67105 Schifferstadt.

Stadtverwaltung Schifferstadt
18.05.2022

Kindertheater „Cowboy Klaus und das pupsende Pony“ im Jugendtreff

Am Mittwoch, 25. Mai, ist das Kindertheater „Blinklichter“ nach langer Zeit wieder zu Gast im Jugendtreff Schifferstadt, Neustückweg 1.

Mit seinem Stück „Cowboy Klaus und das pupsende Pony“ spricht es kleine Cowboys, Cowgirls und Pferdefreunde und Pferdefreundinnen ab 4 Jahren an. 

Zum Inhalt: Cowboy Klaus lebt mit Kuh Rosi im Wilden Westen, auf einer Farm. Dort muss er manches Abenteuer bestehen – Rasieren des Kaktuswaldes, Kämpfen gegen den fiesen Fränk und mehr. Es ist ein Theaterstück, das Mut macht, auch mal ungewohnte Wege zu gehen. Garniert wird das Stück mit Liedern aus dem „Wilden Westen“.

Beginn ist um 14:30 Uhr, Einlass ist ab 14:00 Uhr. Das Stück dauert ca. 45 min und der Eintritt kostet 4,00 € pro Kind. Begleitpersonen sind frei und es gibt eine Gruppenermäßigung ab 10 Kindern.

Stadtverwaltung Schifferstadt
18.05.2022

Waldfriedhof Schifferstadt – Rechen und Schaufeln im Friedhofsbüro abholen

Vor der letzten Pflegeaktion auf dem Schifferstadter Waldfriedhof mussten die Mitarbeitenden der Stadtgärtnerei auf dem Gelände wieder etliche Rechen oder Schaufeln einsammeln, damit sie die Anlagen bearbeiten konnten. Die Friedhofsverwaltung der Stadt Schifferstadt bittet deshalb die Bürgerinnen und Bürger darum, die Gegenstände, die sie zur Grabpflege verwenden, weder am Grab noch in den Hecken des Friedhofes zu belassen. Dies ist auch nach den Bestimmungen der Friedhofssatzung nicht gestattet, erschwert die Pflege der Anlagen und verursacht unnötige Kosten. Es wird darum gebeten, diese Gegenstände bis Ende Mai im Friedhofsbüro am Haupteingang des Waldfriedhofs abzuholen. Die Restbestände müssen danach entsorgt werden.

Stadtverwaltung Schifferstadt
17.05.2022

1. FC 08 Haßloch / Haßloch 8-Balls / 1. Skatclub Haßloch

Skat: Tandemmeisterschaften des Landesverbandes Rheinland-Pfalz/Saarland

Herbert Kaiser/Alexander Schön fahren zur Deutschen Meisterschaft

Bei den Skat-Tandemmeisterschaften des Landesverbandes Rheinland-Pfalz/Saarland hat das Tandem Herbert Kaiser/ Alexander Schön vom 1. Skatclub Haßloch nach drei Runden einen ausgezeichneten 6. Platz belegt. Dadurch wurde die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft am 06. und 07. August 2022 in Magdeburg erreicht. Insgesamt waren 51 Tandems aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland angetreten.

Das ebenfalls am Start gewesene Haßlocher Tandem Roland Fecht / Günter Schäfer war nach zwei Runden ebenfalls auf einem Quali-Platz gelegen und hat jedoch in der dritten Runde nicht das nötige Kartenglück zum Weiterkommen gehabt. Damit hat ein Haßlocher Tandem bereits zum dritten Male einen Startplatz bei einer Deutschen Meisterschaft erreicht.

1 Skatclub Haßloch, jh
20.05.2022

Hassloch 8-Balls gewinnen 34:0 gegen Neuwied Raiders

Gelungenes Debut des neuen Trainergespanns

Am 14. Mai starteten die American Footballer des 1.FC 08 Haßloch in die neue Saison. Nach dem Rückzug von Clemens Hans als Head Coach coachte zum ersten Mal das neue Trainergespann, bestehend aus HC Ben Schmitt, OC Jürgen Seifert und DC Niels Münzenberger, die Mannschaft in der Partie gegen die Neuwied Raiders. Die 8-Balls gewannen 34:0 (21:0/0:0/7:0/6:0). Das heiße Wetter und das gleichzeitige Leisböhl-Weinfest im Großdorf waren sicher die Gründe, dass nur 230 Zuschauer den Auftaktsieg sahen.

Die Defense baute von Beginn an Druck auf und hielt die Offense der Gäste das ganze Spiel über unter Kontrolle. Gleich im ersten Drive stand Moritz Kiehl goldrichtig und fing einen Pass des Neuwieder QB ab. Die Offense der 8-Balls nutzte diese Vorarbeit und Marcel Martz erzielte den ersten Touchdown der Partie.

Jan-Philip Masser war als nächstes erfolgreich, als er einen sehenswerten Pass über 30 Yards fing und sich auf und davon machte.

Und auch die dritte Angriffsserie wurde mit Punkten abgeschlossen, diesmal war es Rookie und Spross der eigenen Jugend, Patrick Wagner, der den Ball fing und in die Endzone trug.

Ein optimaler Start also und der Grundstein für den Sieg war gelegt.

Das zweite Quarter blieb punktlos. Ein Fieldgoalversuch der 8-Balls kurz vor der Halbzeitpause wurde nicht verwandelt.

Das dritte Quarter begann ähnlich wie das Erste: Erster Drive der Haßlocher Offense, Pass von Manuel Teichert auf Jan-Philip Masser, der setzt sich gegen die Neuwieder Verteidiger durch und erzielt den nächsten Touchdown.

Die Raiders, die mit einem kleinen Kader in die Pfalz gereist waren, gaben aber nicht auf. Sie bewegten zum ersten Mal in der Partie den Ball gut über das Feld und kamen in Fieldgoalreichweite. Doch der Kick war zu kurz, somit blieb es beim 28:0.

Beim letzten Seitenwechsel merkte man allen Akteuren an, dass die Partie zwar entschieden war, aber alle noch Lust auf Football hatten. Auch wenn die Kräfte schwanden, es wurde alles gegeben.

Den Schusspunkt setzte Miguel Stöhr, der aus kurzer Distanz die Endzone erreichte und für den Endstand von 34:0 sorgte.

Ein toller Einstand für Ben Schmitt und sein Team, der Lust auf mehr macht.

In zwei Wochen steht das Rückspiel in Neuwied an, dort wird man versuchen, diesen Erfolg zu wiederholen. Am 4.Juni 2022 findet das nächste Heimspiel statt. Um 16 Uhr ist Kickoff gegen die Bürstadt Redskins.

Haßloch 8-Balls, kb
16.05.2022

ASV Maxdorf – 1. FC 08 Haßloch 7:0

In den nun folgenden drei Heimspielen müssen die fehlenden Punkte her

In der Abstiegsrunde der Bezirksliga Vorderpfalz musste der 1. FC 08 Haßloch beim ASV Maxdorf eine bitter 0:7-Niederlage hinnehmen. Nach Platzverweisen gegen Spielertrainer Ryan Allen (Rot) und Torwart Michael Lützel (Gelb-Rot) musste unser Team das Spiel mit neun Mann beenden. Da wir grundsätzlich nicht über die Schiedsrichter-Leistung reden, endet hiermit der Bericht. Die mitgereisten Fans können das Ergebnis des Spiels sicher am besten einordnen.

Die 08er haben immer noch 29 Punkte und nun ein Torverhältnis von 34:23 Toren. Damit stehen sie auf dem 3. Platz, punktgleich mit dem Tabellenzweiten LSC und vier Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz (ASV Maxdorf).

Jetzt gilt es, in den noch ausstehenden drei Heimspielen die noch fehlenden Punkte für den Klassenverbleib zu holen.

1 FC 08 Haßloch, jh
16.05.2022

Haßloch

Suiseki-Ausstellung wieder geöffnet

Überarbeitete Internetpräsenz unter www.suiseki-hassloch.de

Die Suiseki-Ausstellung im Haßlocher Kulturviereck ist seit Mai wieder jeden 1. und 3. Sonntag im Monat zwischen 14:30 und 17:00 Uhr für interessierte Besucherinnen und Besucher geöffnet. „Wir sind froh, dass es wieder weitergeht“, so Rudi Ritter, der die Ausstellung ehrenamtlich betreut. In den vergangenen Monaten blieb die Ausstellung vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Auflagen geschlossen. „Das war eine lange Zeit, in der die Suiseki-Steine fast in Vergessenheit geraten sind“, so Ritter weiter.

Aus diesem Grund wurde mit der Wiedereröffnung auch der Internetauftritt überarbeitet. Wichtigste Änderung: Die Ausstellung ist nun über ihre eigene Domain www.suiseki-hassloch.de zu erreichen und wird somit einfacher gefunden. Auch inhaltlich wurde die Seite mit weiteren Informationen gefüllt und listet beispielsweise Auskünfte zu den ausgestellten Steinen. Ebenso können die Inhalte in englischer und französischer Sprache abgerufen werden. Die Umgestaltung erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Leiter der EDV-Abteilung, Nico Steinmüller.

Bei den Steinen in der Ausstellung handelt es sich um erlesene „Gelehrtensteine“ (Suiseki oder chinesisch: Gongshi), die in der Natur durch Erosion und Auswaschung entstanden sind. Zusammen mit ihren kunstvoll angefertigten Sockeln ergeben sie ein Gesamtkunstwerk, das die unendliche Gestaltungskraft der Natur sehr gut wiederspiegelt. Die Ausstellung im 1. Obergeschoss des Haßlocher Kulturvierecks gilt deutschlandweit als einzige feste Ausstellung von Suiseki-Steinen.

Die Steine sind der Hauptteil einer von Richard Sang im Jahre 2005 getätigten Schenkung an die Gemeinde Haßloch. Über mehr als ein Jahrzehnt hatte der damalige Inhaber der Firma Duttenhöfer die Steine zusammengetragen und in seiner Wohnung ausgestellt. Nach dem Tod seiner Ehefrau im Jahr 2016 wurde die Sammlung an die Gemeinde Haßloch mit der Maßgabe übergeben, dass sie dauerhaft in einer Ausstellung zu sehen sein soll. Es handelt es sich hier um eine Nische im Kunstbereich. Doch wer sich die Zeit nimmt, kann wahrscheinlich nachvollziehen, was Richard Sang an diesen Steinen so fasziniert hat. Daher sind alle Interessierten eingeladen, sich ein Bild von der „Richard Sang Collection“ im Haßlocher Kulturviereck zu machen. Die Ausstellung ist weitgehend selbsterklärend aufgebaut und am 05.06.2022 von 14:30 bis 17:00 Uhr das nächste Mal geöffnet.

Gemeindeverwaltung Haßloch / Haßlocher Kulturviereck
20.05.2022

Naturschutz durch Nichtstun

Warum auf Gemeindeflächen „Unkraut“ erwünscht ist

Beispielbild einer Fläche aus der Wehlache, auf der die Gemeinde einfach mal wachsen lässt.

Es ist ein Thema, bei dem die Meinungen weit auseinandergehen: Für manche kann Straßenbegleitgrün nicht häufig genug gemäht werden, andere freuen sich, wenn sich die Natur frei entfalten darf und Insekten und anderen Lebewesen wieder mehr Lebensraum gegeben wird.

Das Umweltdezernat ist sich bewusst, dass für manch einen diese unordentlich anmutenden Flächen ein Dorn im Auge sind und Nachlässigkeit vermuten lässt. Die Gemeinde hat sich jedoch vor Jahren bewusst entschieden, ihre Flächen deutlich seltener zu mähen, denn seit Jahren ist bekannt, dass es deutschlandweit einen starken Insektenrückgang zu verzeichnen gibt. Darunter leiden auch andere Tiere, wie zum Beispiel Vögel, die sich von Insekten ernähren. Die einfachste Gegenmaßnahme ist, auf besagten Flächen entlang des Straßenrandes (dem sog. Begleitgrün) der Natur ihren freien Lauf zu überlassen. „Denn diese von vielen als Unkraut bezeichneten Pflanzen, sind häufig nichts anderes als unsere heimische Flora, die durch den Ordnungswahn vieler und das Anpflanzen exotischer Arten zurückgedrängt werden“, so die Umweltbeauftragte Hannah Bolz.

Doch gerade heimische Pflanzenarten sind für heimische Tierarten überlebenswichtig, denn Pflanzen und Tiere haben sich in der sogenannten Co-Evolution gemeinsam entwickelt. Manche Bienenarten sind abhängig von bestimmten Pflanzen, da sie sich nur von deren Pollen ernähren. Die Efeu-Seidenbiene ernährt sich beispielsweise nur von Pollen des Efeus. Deshalb kann sie auch nur im Spätjahr während der Blüte des Efeus beobachtet werden. Neben der Bereitstellung von Pollen und Nektar für Bienen und andere Bestäuber wie Schmetterlinge, Käfer und Fliegen hat das gewachsene „Unkraut“ auch noch eine andere wichtige Aufgabe: Es bietet verschiedenen Tierarten Deckung und schützt sie damit vor Fressfeinden und dient ihnen auch im Winter als Schutz vor der Kälte.

Ein weiterer Vorteil, der in Zeiten des Klimawandels und der zunehmenden Hitze an immer größere Bedeutung gewinnt, ist, dass durch die hohe Vegetation Flächen beschattet werden und durch die Verdunstung von Wasser die Umgebung abkühlt. Manche Flächen muss die Gemeinde Haßloch dennoch einer regelmäßigen Mahd unterziehen, da die Funktion der Fläche erhalten bleiben muss. Zum Beispiel, wenn eine Fläche wichtig für den Wasserabfluss ist. Außerdem dürfen Straßenschilder nicht zuwachsen oder der freie Blick an Einmündungen verdeckt werden, um die Verkehrssicherheit zu gewähren.

„Naturschutz durch Nichtstun kann so einfach sein!“ – denkt sich übrigens auch die Gartenakademie RLP, die den „Mähfreien Mai“ ausgerufen hat. Diese Aktion kommt ausgerechnet aus England, dem Land des englischen Rasens. „Probieren Sie es doch einfach mal zu Hause aus. Sie werden erstaunt sein, was für wunderschön blühende Pflanzen auf einmal bei Ihnen wachsen, ganz ohne Arbeit“, so die Umweltbeauftragte Hannah Bolz. Dadurch steigt auch bewiesener Maßen die Insektenvielfalt, was sich wiederum positiv auf andere Tierarten auswirkt.

Gemeindeverwaltung Haßloch
18.05.2022

Letzte Gelegenheit: Zweiter Ausgabetermin für Bürgerkarten vom 13. bis 15. Juni 2022

Die Bürgerkarten für den Holiday Park wurden in diesem Jahr im Zeitraum vom 21.02.2022 bis zum 21.03.2022 durch das Bürgerbüro der Gemeinde Haßloch ausgestellt. Da nicht alle Haßlocher den Frühjahrszeitraum wahrnehmen konnten, wurde nun eine weitere Möglichkeit zur Ausstellung der Bürgerkarte terminiert. Das Team des Bürgerbüros wird vom 13.06.2022 bis 15.06.2022 erneut Bürgerkarten für die laufende Saison des Holiday Parks ausgeben. Die Ausgabe erfolgt zu den offiziellen Öffnungszeiten am Montag und Dienstag von 8:00 bis 18:00 Uhr sowie am Mittwoch von 8:00 bis 12:00 Uhr.

Für die Ausstellung der Karten werden erneut zwei Möglichkeiten angeboten: Im Außenbereich des Bürgerbüros werden im Ausgabezeitraum zwei Frischluftschalter eingerichtet. Die Schalter befinden sich rechts neben dem Eingang des Bürgerbüros. Ein kurzer Gang durch die dortige Einfahrt führt zum ehemaligen Abteilungsleiterzimmer, über das die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Fenster heraus die Ausstellung der Bürgerkarten vornehmen. Die Schalter im Außenbereich bieten den Vorteil, dass sich keine allzu großen Menschenmassen in den Innenräumen des Bürgerbüros bilden und dort ohne Verzögerung der reguläre Kundenverkehr abgewickelt werden kann.

Darüber hinaus können die für die Ausstellung benötigten Unterlagen auch in den Briefkasten des Bürgerbüros eingeworfen werden. „Das bietet sich beispielsweise dann an, wenn man nur wenig Zeit hat oder einem die Schlange am Frischluftschalter zu lang erscheint“, so Bürgermeister Tobias Meyer. Das Team des Bürgerbüros kümmert sich dann binnen einer Woche um die Ausstellung. Allerdings müssen die über Einwurf beantragten Karten auch wieder selbstständig abgeholt werden. „Eine Zustellung über unseren Amtsboten wie im vergangenen Jahr war lediglich eine corona-bedingte Ausnahme“, so Meyer weiter.

Die Ausstellung der Karten erfolgt nur für Bürgerinnen und Bürger mit Erstwohnsitz in Haßloch. Für die Ausstellung sind ein Ausweisdokument sowie ein aktuelles Passbild, das nicht älter sein sollte als zwei Jahre, mitzubringen. Falls das Bild vom Vorjahr verwendet werden soll, bittet das Bürgerbüro darum, dieses zuvor selbstständig von der alten Karte zu lösen. Die Bürgerkarte berechtigt zum unentgeltlichen Besuch des Holiday Parks. Bei Missbrauch wird die Bürgerkarte vom Holiday Park eingezogen und es erfolgt keine Ersatzausstellung.

Gemeindeverwaltung Haßloch
17.05.2022

Ansichten des Mondes bei „Kunst im Treppenhaus“

Bei „Kunst im Treppenhaus“ in der Haßlocher Gemeindebücherei sind bis Ende Juni Malereien von Isabel Schenfeld zu sehen, die den Mond in den Mittelpunkt rücken. Unter dem Titel „Moonview“ hat sie unterschiedliche Gemälde entworfen, die die mystische Wirkung des Mondes zum Ausdruck bringen. „Mich fasziniert das Spiel aus Licht und Schatten, das sich am Beispiel des Mondes am besten beobachten und auf Leinwand bringen lässt“, so Isabel Schenfeld. Als Inspiration dienen eigene Fotos sowie Beobachtungen, die sie anschließend versucht, in ihren Gemälden abzubilden.

Isabel Schenfeld kommt aus Germersheim und durfte dort bereits über den Kunstverein ausstellen. Ebenso waren ihre Gemälde im Herbst des vergangenen Jahres Teil der Germersheimer „Kunstschaufenster“. Mit der Ausstellung in der Haßlocher Gemeindebücherei schaffen ihre Bilder nun erstmals den Sprung ins Großdorf. Der Kontakt zur Haßlocher  Bücherei entstand durch Zufall. „Ich habe ein Bild von ihr bei einem Friseurbesuch gesehen und direkt nachgefragt, von wem das ist“, erinnert sich Büchereileiterin Gabi Pfadt. Schnell war man in Kontakt und ein Ausstellungstermin für „Kunst im Treppenhaus“ gefunden. „Es ist schön zu sehen, wenn durch kleine Zufälle neue Verbindungen zu Künstlerinnen und Künstler entstehen, die man für die Reihe gewinnen kann“, so Bürgermeister Tobias Meyer.

Hauptberuflich ist Isabel Schenfeld Sozialpädagogin und arbeitet als Suchtberaterin in Landau. Die Malerei ist ein Hobby, das ihr das Abschalten vom Arbeitsalltag ermöglicht. Bereits im Kindesalter hat sich ihre kreative Ader bemerkbar gemacht. Sie hat die Figuren aus Kinderbüchern abgemalt und versucht, die Gestalt der Figuren zu verändern. Inzwischen ist neben den „Moonviews“ eine Vielzahl von weiteren Gemälden entstanden, die sie über die sozialen Medien öffentlich teilt und bei Bedarf über ihren in 2018 eröffneten Etsy-Shop verkauft. Darüber hinaus ist sie im Rennen um den „Albert-Haueisen-Kunstpreis“, der durch den Landkreis Germersheim in Zusammenarbeit mit dem „Verein zur Förderung von Kunst und Kultur e.V.“ an Künstlerinnen und Künstler aus Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und dem Elsass vergeben wird.

Die Ausstellung von Isabel Schenfeld kann bis Ende Juni während der Öffnungszeiten der Gemeindebücherei besichtigt werden. Eine Begrenzung der Besucherzahl ist gemäß der aktuellen Corona-Verordnung nicht mehr erforderlich. „Auch das ist erfreulich, da wir dadurch wieder all unsere Kunden empfangen können, ohne das mit Wartezeiten zu rechnen ist“, so Büchereileiterin Gabi Pfadt.

Gemeindeverwaltung Haßloch
16.05.2022

Personensuche / Vermisste Person

Suche nach hilfloser Person erfolgreich beendet

Nachtragsmeldung

(Hettenleidelheim) – Am 23.05.2022, 06:45 Uhr wurde die vermisste Person durch eine Passantin in Hettenleidelheim, Gartenstraße gesehen. Da die Person einen verwirrten Eindruck machte informierte die Passantin die Polizei. Der Vermisste konnte an den Rettungsdienst übergeben werden. Nach einer ersten Bewertung war der Vermisste unterkühlt, ansonsten aber wohlauf. Danke an alle die sich an der Suche des Versmitten beteiligt haben.

Polizeiinspektion Grünstadt
23.05.2022

Suche nach hilfloser Person

(Hettenleidelheim) – Am Sonntag, 22.05.2022 gegen 19:30 Uhr wurde die Polizei Grünstadt über eine hilflose Person im Bereich Hettenleidelheim / Wattenheim in Kenntnis gesetzt. Die männliche Person ist vermutlich zu Fuß in diesem Bereich unterwegs und wahrscheinlich orientierungslos.

Der Mann wird wie folgt beschrieben:

  • 66 Jahre
  • ca. 188cm
  • normale Statur
  • Er trage ein helles T-Shirt, eine braune kurze Hose, Socken und Sandalen sowie graue Haare.
  • Er ist außerdem schlecht zu Fuß.

Die Suche nach der Person wurde durch starke Kräfte der Feuerwehr Leiningerland unterstützt, welche außerdem Personenspürhunde sowie Drohnen einsetzten. Die Polizei Grünstadt bittet um Hinweise aus der Bevölkerung, sollte eine Person gesichtet werden, auf welche die Personenbeschreibung zutrifft.

Polizeiinspektion Grünstadt
23.05.2022

THW Speyer

Volle Fahrt voraus – Neue Fahrzeuge für das THW Speyer

Speyer – Ohne unsere Fahrzeuge läuft nichts: ob die Anfahrt zu Einsätzen oder Tagungen, der Transport von Einsatzmaterial und Geräten oder bei der Unterstützung von Logistiktransporten – von A nach B zu kommen stellt einen wichtigen Einsatzwert des THW dar. Aus diesem Grund fand am 21.05.22 eine offizielle Übergabe von zwei Fahrzeugen und einem Anhänger im Ortsverband statt.

Der Mannschaftstransportwagen für den Zugtrupp (MTW TZ), der PKW des Ortsverbandes (PKW OV) sowie der Anhänger Lafette mit Wechselbrücke der Bergungsgruppe wurden der Öffentlichkeit vorgestellt. Zu Gast waren Oberbürgermeisterin von Speyer, Stefanie Seiler, Michael Wagner (MdL) und Isabel Mackensen-Geis (MdB) die sich selbst ein Bild vom Einsatzwert der Fahrzeuge machen konnten.

Der MTW TZ dient dem Zugtrupp als Einsatzfahrzeug. Die Einsatzkräfte führen in dem mobilen Büro die Lage im Einsatz. Der PKW OV ermöglicht eine flexiblere Fahrzeugplanung, sowohl im Einsatzfall als auch bei der Teilnahme an überörtlichen Veranstaltungen. Der Anhänger der Bergungsgruppe wird primär zum Transport des Einsatzgerüstsystems sowie Bauholz verwendet. Er erweitert aber auch die Transport- und Logistik-Komponente des Ortsverbandes.

Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, Ortsverband Speyer
22.05.2022

Polizei

Polizeimeldungen vom Sonntag (22.05.2022)

(B9 / Speyer) – Vollsperrung der B9 in beide Richtungen aufgrund zweier Unfälle mit zum Teil schwer verletzten Personen

Am Samstag Nachmittag (zw. 16:15 und 17:50 Uhr) kam es auf der B9 zu zwei Unfällen mit zum Teil schwer verletzten Personen. Zunächst befuhr ein Motorradfahrer die B9 von Germersheim kommend in Richtung Ludwigshafen. In Höhe der Abfahrt Speyer-Süd kam es aufgrund noch ungeklärte Ursache zu einer Berührung mit einem in gleiche Richtung fahrenden BMW. Der Motorradfahrer kam zu Fall und verletzte sich im Kopf-und Schulterbereich. Er wurde zunächst durch Ersthelfer erstversorgt und anschließend durch den Rettungshubschrauber in die BGU nach Ludwigshafen verbracht. Die B9 musste für die komplette Unfallaufnahme für ca. 3 Stunden gesperrt werden. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt.

Noch während der Unfallaufnahme kam es in der Gegenrichtung kurz nach der Abfahrt Römerberg zu einem weiteren Verkehrsunfall. Hierbei touchierte ein Mercedes Fahrer aus noch ungeklärter Ursache die Mittelleitplanke und stieß anschließend gegen einen vorbeifahrenden Peugeot Transporter. Hierbei wurden die drei Insassen des Peugeot und der Mercedesfahrer selbst leicht verletzt. Alle wurden zwecks weiterer Behandlung in ein nahegelegenes Krankenhaus verbracht. Auch hier musste die Fahrbahn diesmal in Richtung Süden kurzzeitig voll gesperrt werden. Der Mercedes erlitt durch den Unfall einen wirtschaftlichen Totalschaden, der Gesamtschaden wird auf einen mittleren fünfstelligen Bereich geschätzt.

(Speyer) – Widerstand nach Sachbeschädigung und Körperverletzung

Am Samstagmorgen gegen 08.30 Uhr wird die Polizei Speyer über eine körperliche Auseinandersetzung vor einem Hotel in Speyer informiert. Der 43-jährige augenscheinlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stehende Beschuldigte befand sich zunächst vor dem dortigen Seiteneingang, um eine Zigarette zu rauchen, als ein weiterer Hotelgast nach draußen kam. Der Beschuldigte schlug dem 49-jährigen Geschädigten unvermittelt mehrfach gegen den Kopf, wodurch dieser leicht verletzt wurde. Weiterhin hatte er den Fernseher in seinem genutzten Hotelzimmer, in welchem auch mitgeführte Betäubungsmittel aufgefunden wurden, beschädigt. Als die Identität des Beschuldigten festgestellt werden sollte, trat er nach einem Polizeibeamten, versuchte ihn außerdem zu schlagen und ihm in den Schritt zu greifen. Verletzt wurde der Beamte nicht. Da sich der Beschuldigte weiterhin aggressiv verhielt und die eingesetzten Beamten bedrohte und beleidigte, wurde er zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen. Gegen ihn wurden diverse Strafverfahren eingeleitet.

(Dannstadt-Schauernheim) – Diebstahl von Fahrrad / Zeugen und Eigentümer gesucht

Am 21.05.2022, gegen 22:10 Uhr, versuchten zwei männliche Personen offensichtlich ein Fahrrad im Bereich der Kantstraße zu entwenden. Nach einer Ansprache durch eine Zeugin ließen die Männer das Rad vor Ort zurück und rannten in Richtung Berliner Straße davon. Zeugen, die Angaben zur Tat oder den 25- bis 40-jährigen Männern, machen können, sowie der Eigentümer des Mc-Kenzie-Rades, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Schifferstadt unter 06235 495-0 oder pischifferstadt@polizei.rlp.de in Verbindung zu setzen.

(Römerberg-Heiligenstein) – Verkehrsunfall zwischen Motorrad und PKW mit schwerverletztem Motorradfahrer und Sozius

Am Sonntag, um 02:16 Uhr kam es auf der Heiligensteiner Straße in Römerberg zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem Motorrad und einem PKW.

Dabei befuhr das Motorrad, das mit zwei Personen besetzt war, die Heiligensteiner (L507) Straße aus Richtung Lingenfeld kommend in Richtung Speyer.

Der PKW, der ebenfalls mit zwei Personen besetzt war, befuhr die Viehtriftstraße in Römerberg aus Richtung Berghausen kommend und wollte nach links in Richtung Germersheim abbiegen.

Im Kreuzungsbereich Viehtriftstraße/Heiligensteiner Straße kam es zur Kollision zwischen beiden Fahrzeugen, wodurch Motorradfahrer und Sozius durch den Aufprall vom Fahrzeug geschleudert und schwer verletzt wurden.

Die beiden PKW Insassen wurden nicht verletzt.

Die Unfallstelle war bis in die frühen Morgenstunden voll gesperrt. Ein Gutachter kam vor Ort.

Beide verletzten Unfallbeteiligten wurden in verschiedene Kliniken nach Ludwigshafen und Neustadt verbracht.

Der Gesamtschaden beträgt ca. 15.000EUR.

Beide Fahrzeuge wurden abgeschleppt.

(Lingenfeld) – Pkw fährt über eine Verkehrsinsel, Auto beschädigt, Fahrer betrunken.

Ein 56-jähriger Pkw-Führer befuhr am frühen Sonntagmorgen die Germersheimer Straße in Rtg. Ortsmitte, überfuhr in Höhe des Wörthweg die dortige Verkehrsinsel und blieb kurz danach beschädigt stehen. Vor Ort wurde festgestellt, dass der Fahrer knapp 2 Promille Atemalkohol hatte. Dem Fahrer wurde eine Blutprobe entnommen.

(A 65 / Kandel) – Tödlicher Verkehrsunfall durch Geisterfahrerin

Eine tote und eine schwerverletzte Person, sowie erheblicher Sachschaden sind das traurige Ergebnis einer Geisterfahrt auf der A65 bei Kandel. Demnach ist am gestrigen Samstag, den 21.05.22, gegen 21:50 Uhr, eine 84-jährige Frau mit ihrem Pkw an der Anschlussstelle Kandel-Süd auf der Fahrspur in Richtung Karlsruhe in die Gegenrichtung nach Ludwigshafen aufgefahren.

In Folge dessen kam es dann kurz vor der Anschlussstelle Kandel-Mitte zum Frontalzusammenstoß mit einem entgegenkommenden Pkw. Dabei wurde die 84-jährige Frau tödlich verletzt und die Fahrerin des anderen Pkw kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Ihr Zustand ist jedoch stabil. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Die Autobahn war bis 04:25 Uhr voll gesperrt.

(Bad Bergzabern) – Motorradfahrer leicht verletzt

Ein 72 Jahre alter PKW Fahrer wollte am Samstag, 21.5.22, gg. 09:45 Uhr von der Gartenstraße auf die Weinstraße einbiegen. Hierbei übersah er einen auf der Weinstraße in Frtg. Oberotterbach fahrenden 65 Jahre alten Krad Fahrer. Es kam zum seitlichen Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge im Einmündungsbereich. Hierbei verletzte sich der Krad Fahrer leicht. Ins Krankenhaus musste er nicht. Weiterhin entstand ein Sachschaden von rund 3000.- EUR an beiden Fahrzeugen.

(Gossersweiler-Stein) – Unfallflucht

Ein bisher unbekannter Fahrzeugführer beschädigte am 21.5.22, in der Zeit von 12.00-18:00 Uhr einen in der Straße Am Kaiserbach abgestellten PKW der Marke Hyundai, Typ i20. Hierbei wurde bei der Vorbeifahrt der Spiegel der Fahrerseite beschädigt, Schaden ca. 100.- EUR

(B 48 / Landau) – Schwer verletzter Motorradfahrer und Vollsperrung im Wellblechtal

Aus bislang ungeklärter Ursache kam es am 21.05.2022 um 18:40 Uhr zum Zusammenstoß zwischen einem Auto und einem 77-jährigen Motorradfahrer auf der B48 im Bereich Hofstätten. Dabei wurde der Motorradfahrer schwer verletzt. Die Strecke musste über mehrere Stunden voll gesperrt werden. Zur Ermittlung des Unfallhergangs wurde ein Gutachter beauftragt.

(A 65 / Landau) – Reifenplatzer mit Folgen…

Am Freitag, 20.05.2022 platzte einem bulgarischen Sattelzugfahrer gegen 07:43 Uhr auf der A65, Fahrtrichtung Karlsruhe in Höhe der AS Landau-Süd ein Reifen am Auflieger. Der Fahrer konnte sein Gespann auf dem Verzögerungsstreifen der AS Landau-Süd zum Halten bringen und verständigte für den Reifenwechsel einen Pannendienst. Der Sattelzug wurde zunächst durch eine Streife der Polizei Edenkoben abgesichert. Bei Inaugenscheinnahme der Bereifung des Aufliegers stellte sich heraus, dass sowohl der geplatzte wie auch die restlichen 3 Reifen des Aufliegers die Abfahrgrenze von 1,6 mm erreicht und kein ausreichendes Profil mehr hatten. Die Weiterfahrt wurde untersagt, bis der Reifendienst alle Reifen am Auflieger gewechselt hatte. Zudem wurde vom Fahrer eine Sicherheitsleistung einbehalten.

(Kleinfischlingen) – Zwei Weinschorle zuviel…

Im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle auf der L507 in Höhe Kleinfischlingen wurde am Samstag, 21.05.2022 um 23:55 Uhr bei einem 24-jährigen Pkw-Fahrer aus Karlsruhe Alkoholgeruch festgestellt. Laut dem Fahrer habe dieser den ganzen Abend über lediglich zwei Weinschorle konsumiert. Ein Alkoholtest auf der Dienststelle ergab 0,94 Promille. Führerschein und Fahrzeugschlüssel wurden sichergestellt. Den Fahrer erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von 500EUR und 2 Punkte in Flensburg.

(Edesheim) – Unfallflucht in der Luitpoldstraße

Ein bislang unbekannter Fahrzeugführer streifte am Freitag, 20.05.2022 zwischen 12:00 und 15:00 Uhr einen in der Luitpoldstraße in Edesheim am Fahrbahnrand parkenden Pkw Daimler-Benz einer 56-jährigen aus dem Kreis SÜW. Anschließend setzte der Fahrer seine Fahrt fort, ohne sich um den Schaden in Höhe von mindestens 1000EUR zu kümmern. Zeugen, die Hinweise zum Verursacher geben können, melden sich bei der Polizei Edenkoben unter 06323-9550 oder piedenkoben@polizei.rlp.de.

(Edesheim) – Verkehrsunfallflucht durch Lkw / Haus beschädigt und weitergefahren

Am Freitag, 20.05.2022 gegen 12:40 Uhr streifte ein weißer Lkw beim Vorbeifahren ein Einfamilienhaus in der Hochgasse in Edesheim. Dabei entstand ein Schaden am Dach und an einer Hausecke in Höhe von 200EUR. Der Hausbesitzer konnte den Unfallverursacher noch beim Wegfahren beobachten, als Kennzeichen jedoch nur die Ortskennung KA richtig erkennen. Ein Strafverfahren gegen den Fahrer des Lkw wegen Verkehrsunfallflucht wurde eingeleitet. Zeugen, die Hinweise zum Verursacher geben können, melden sich bitte telefonisch unter 06323-9550 oder per Email piedenkoben@polizei.rlp.de.

(Edenkoben / Maikammer) -Unwetterschäden

Glück im Unglück hatte ein 58-jähriger Mann aus Edenkoben, der seinen Pkw in der Rappenstraße unter einem Baum abgestellt hatte. Durch das Unwetter löste sich am Freitag, 20.05.2022 gegen 20:30 Uhr ein ca. 4 m langer Ast aus der Baumkrone und fiel auf den Pkw. Ein Schaden entstand dabei jedoch nicht. Die Feuerwehr Edenkoben kümmerte sich um die Beseitigung des Astes. Zur gleichen Zeit wurde in Maikammer ein durch den Sturm umgestürztes Verkehrszeichen, dass auf dem Gehweg in der Weinstraße Süd abgestellt war, auf einen parkenden Pkw Audi einer 23-jährigen aus Maikammer geweht und stürzte auf diesen. Dabei entstand am Pkw ein Schaden von ca. 1000 EUR.

(Edenkoben) – Brennende Wiese am Kirchbergplatz

Am Freitag, 20.05.2022 gegen 12:30 Uhr wurde der Polizei Edenkoben eine brennende Wiese am Kirchbergplatz unweit der Bismarckstraße in Edenkoben gemeldet. Vor Ort war eine Fläche von ca. 2 m² betroffen, die durch die Feuerwehr Edenkoben gelöscht werden konnte. Ursächlich für den Brand könnte ein unachtsam weggeworfener Zigarettenstummel eines bislang unbekannten Passanten gewesen sein. Zeugen, die Hinweise zum Verursacher geben können, melden sich bitte telefonisch unter 06323-9550 oder per Email piedenkoben@polizei.rlp.de bei der zuständigen Polizeiinspektion in Edenkoben.

(Edenkoben) – Dreister Diebstahl auf dem LIDL-Parkplatz

Am Freitag, 20.05.2022 um 10:30 Uhr lud eine 78-jährige Frau aus Edenkoben ihre Einkäufe auf dem Parkplatz des Lidl-Marktes in den Kofferraum ihres Pkw. Diesen Moment nutzte ein bislang unbekannter Dieb aus, der sich unbemerkt dem Pkw der Frau genähert hatte und ihren im Kofferraum abgelegten Geldbeutel entwendete. Zeugen, die Hinweise zum Täter geben können, melden sich bitte bei der Polizei Edenkoben unter Tel: 06323-9550 oder per Email an piedenkoben@polizei.rlp.de.

(Sankt Martin) – Verkehrsunfall unter Alkoholeinfluss

Ein 62-jähriger Mann aus Maikammer wollte am frühen Sonntagmorgen gegen 01:15 Uhr nach einem Besuch in einer Kneipe in Sankt Martin den Heimweg mit seinem Roller antreten. Bereits nach wenigen Metern stürzte der Mann mit dem Roller und zog sich leichte Verletzungen zu. Im Rahmen der Unfallaufnahme wurde durch die eingesetzten Polizeibeamten starker Alkoholgeruch wahrgenommen. Ein Alkoholtest ergab 2,17 Promille. Dem Mann wurde daraufhin im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen, die Fahrzeugschlüssel wurden sichergestellt. Auf die Beschlagnahme des Führerscheins konnten die Beamten verzichten, diesen hatte der Mann bereits im Jahr 2016 gerichtlich entzogen bekommen. Den Mann erwarten nun gleich mehrere Strafverfahren – die Trunkenheit im Straßenverkehr und das Fahren ohne Fahrerlaubnis.

(Maikammer) – Mountainbikefahrer durch Sturz schwer verletzt

Am Samstag, 21.05.2022 stürzte ein 61-jähriger Mountainbikefahrer aus Karlsruhe um 13:45 Uhr bei einer Downhill-Abfahrt im Bereich der Kalmit und rutschte in den Böschungsbereich. Die Bergung erfolgte durch die Feuerwehr Maikammer und Einsatzkräfte des DRK. Der Mann erlitt beim Sturz schwere Verletzungen im Rückenbereich und wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Unfallklinik in Ludwigshafen geflogen. Am Fahrrad entstand kein Sachschaden.

(Neustadt) – Brandstiftung im Schrebergarten

Am 22.05.2022 wurde die Polizeiinspektion Neustadt/W. gegen 11:20 Uhr über eine brennende Gartenhütte im Harthäuserweg informiert. Noch vor Eintreffen der Rettungskräfte stand die Hütte bereits in Vollbrand. Die Feuerwehr Neustadt/W. bekam den Brand schließlich unter Kontrolle und musste die Hütte sicherheitshalber abreißen. Der Gesamtschaden beläuft sich nach aktuellen Schätzungen auf ca. 7.500,- EUR. Die genaue Brandursache muss noch ermittelt werden.

Sollte es Zeugen geben, welche sachdienliche Hinweise geben können, so mögen diese sich an die Kriminalinspektion Neustadt/W. telefonisch unter der 06321 854-0 oder per Mail an kineustadt@polizei.rlp.de wenden.

(Neustadt) – Haardter Weinfest

Die Polizeiinspektion Neustadt/W. zieht für das Haardter Weinfest am 22.05.2022 eine positive Bilanz. Die Besucher hielten sich, soweit feststellbar, an alle Regeln. Entsprechende betrunkene Personen wurden dem DRK übergeben.

(Neustadt – Ortsteil Diedesfeld) – Randalierende Personengruppe in Diedesfeld

Der hiesigen Polizeiinspektion wurde am 22.05.2022 gemeldet, dass mehrere Personen gegen 00:57 Uhr in der Sommerbergstraße in 67434 Neustadt/W. OT Diedesfeld mehrere dort geparkte Kraftfahrzeuge angingen. Es wurden diverse Außenspiegel eingeklappt und teilweise auch beschädigt. Durch eine Überwachungskamera konnte die Personengruppe videografisch aufgezeichnet werden. Ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung wurde eingeleitet. Auch zwischen 03:00 Uhr und 07:00 Uhr wurden mehrere Personen gemeldet, welche grölend durch die Kurpfalzstraße in 67435 Neustadt/W. OT Mußbach gezogen sind. Diese Personengruppe konnte sich ebenfalls nicht zusammenreißen und beschädigte ein Bremslicht eines dort geparkten PKW’s. Sollte es weitere Zeugen oder Geschädigte geben, welche zur weiteren Identifizierung der Personengruppe beitragen können, so mögen diese sich an die Polizeiinspektion Neustadt/W. telefonisch unter der 06321 854-0 oder per Mail an pineustadt@polizei.rlp.de wenden.

(Neustadt) – Langfinger lässt Geldbörse mitgehen

Am 21.05.2022 besuchte ein 24-jähriger Mann eine in der Landauer Straße befindliche Bäckereikette. Im Bereich der „Kaffee-Station“ vergas der Mann seine Geldbörse. Nachdem der 24-Jährige die Bäckerei verlassen hatte bemerkte dieser den Verlust seiner Geldbörse. Leider hatte in der Zwischenzeit eine unbekannte Person diese Geldbörse bereits entwendet und damit einen Schaden von rund 100 EUR angerichtet.

Sollte es Zeugen geben, welche zur weiteren Identifizierung des Täters / der Täterin beitragen können, so mögen diese sich an die Polizeiinspektion Neustadt/W. telefonisch unter der 06321 854-0 oder per Mail an pineustadt@polizei.rlp.de wenden.

(Haßloch & Deidesheim) – Zeugenaufruf nach Unfallfluchten

Bei der Polizeiinspektion Haßloch wurden über das Wochenende zwei Unfallfluchten angezeigt.

Zum einen wurde in der Zeit von 19.05.22, 17:30 Uhr bis 20.05.22, 09:00 Uhr, ein schwarzer PKW (Mercedes-Benz) im linken Heckbereich beschädigt, während das Fahrzeug in Haßloch, Maxburgstraße abgestellt war. Der am geschädigten Fahrzeug entstandene Sachschaden wird auf ca. 1000,- Euro geschätzt.

Des weiteren wurde zwischen dem 20.05.2022, 10:30 Uhr und 21.05.2022, 11:00 Uhr ein in Deidesheim, Königsgartenstraße, in einer Parkbucht abgestellter PKW (BMW, Farbe: schwarz) im Bereich des vorderen linken Kotflügels beschädigt. In diesem Fall dürfte der entstandene Sachschaden ca. 1500,- Euro betragen.

In beiden Fällen konnten die jeweiligen Verursacher bislang noch nicht ermittelt werden. Eventuelle Zeugen/-innen werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Haßloch zu melden!

(A 65 / Haßloch) – Verkehrsunfall durch herabgefallene Ladung

Am Freitag, 20.05.2022 gegen 15:30 Uhr befuhr ein 53-jähriger Lkw-Fahrer aus dem Kreis Bergstraße die A65 in Fahrtrichtung Ludwigshafen zwischen den Anschlussstellen Deidesheim und Haßloch. Da seine Ladung nicht entsprechend gesichert war, verlor der Fahrer ein größeres Metallteil, welches auf den Pkw eines 35-jährigen Neustadters fiel. Dabei entstand Sachschaden. Den Lkw-Fahrer erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von 100EUR und ein Punkt in Flensburg.

(Haßloch) – Dreister Paketdiebstahl

Zu einem dreisten Fall eines Paketdiebstahls kam es am Freitag, 20.05.2022, gegen 12:50 Uhr, in der Ohliggasse. Zu dieser Zeit lieferte dort eine Postbedienstete mit ihrem Postfahrzeug Post aus. Nachdem sie ausgestiegen war, sah sie plötzlich einen ca. 10-jährigen Jungen (Beschreibung: kurze, blonde Haare, weißes T-Shirt, blaue Hose) ohne Fremdbeteiligung von seinem Fahrrad stürzen. Als sie sich um ihn kümmern wollte, hörte sie plötzlich einen anderen Jungen im Hintergrund rufen „Auf, jetzt“. Sie habe dann nur noch mitbekommen, wie 3 Jungs ein Paket aus dem Postfahrzeug entwendet hätten. Der Junge, der gestürzt war, sei dann plötzlich wieder auf sein Fahrrad gestiegen und zusammen mit den anderen Jungs mitsamt Paket davon gefahren. Offensichtlich sei der Sturz nur vorgetäuscht worden, um sie abzulenken. Etwa zwei Stunden später habe dann eine Frau das entwendete Paket während der weiteren Postauslieferung in unversehrtem Zustand zurückgebracht und der Postbediensteten zurückgegeben. Die Frau habe angegeben, dass die Mutter des Jungen, welcher das Paket entnommen hatte, Bescheid wisse. Namen wurden nicht benannt oder erfragt, so dass diese noch nachermittelt werden müssen. Zeugen/-innen (insbesondere die Frau, welche das Paket der Postbediensteten zurückbrachte) werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Haßloch in Verbindung zu setzen!

(Carlsberg) – Trunkenheitsfahrt, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Verstoß Pflichtversicherungsgesetz, Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz, Bedrohung

Am Samstag, 21.05.22, gegen 16:20 Uhr erhielt die Polizei Grünstadt die Mitteilung, dass ein PKW mit quietschenden Reifen durch Carlsberg fahren würde. Das Fahrzeug wurde vor Ort einer Verkehrskontrolle unterzogen. Hierbei konnten die Beamten bei dem Fahrer Atemalkoholgeruch feststellen sowie Hinweise auf einen möglichen Drogenkonsum erlangen. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,24 Promille. Der 42-jährige Fahrer aus dem Kreis Bad Dürkheim ist nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Der von ihm genutzte PKW war zudem nicht zugelassen. Im Rahmen der Sachverhaltsaufnahme teilte ein Anwohner den Beamten mit, er habe den Fahrer auf dessen Fehlverhalten angesprochen, woraufhin ein verbaler Streit zwischen den beiden Männern entstand in dessen Verlauf der Fahrer den Anwohner verbal mit dem Leben bedrohte. Dem Fahrzeugführer wurde eine Blutprobe entnommen; gegen ihn wurden Strafverfahren wegen der Trunkenheitsfahrt, wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis, wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und des Betäubungsmittelgesetzes sowie wegen Bedrohung eingeleitet.

(Wattenheim) – Hausfriedensbruch

Bislang unbekannte Personen feierten an der Waldfesthütte des Verschönerungsvereins Wattenheim unberechtigterweise eine Party. Sie hinterließen leere Flaschen und anderen Müll. Zudem wurde ein Lagerfeuer direkt neben der Hütte angezündet, glücklicherweise wurde hierdurch nichts beschädigt. Es wurde ein Verfahren wegen Hausfriedensbruch eingeleitet. Hinweise werden an die Polizeiinspektion Grünstadt erbeten.

(Grünstadt) – Verkehrsunfall mit Flucht

Am Freitag, 20.05.22, gegen 20:00 Uhr wurde der Polizeiinspektion Grünstadt gemeldet, dass es zu einer Verkehrsunfallflucht in Grünstadt, auf dem Parkplatz des Gemeindehauses „Alte Lateinschule“ gekommen ist. Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürfte ein Fahrzeugführer beim Rangieren gegen eine auf dem Parkplatz befindliche Straßenlaterne gefahren sein. Diese brauch hierdurch aus ihrer Bodenverankerung und fiel um. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 2.000 Euro. Der verantwortliche Fahrzeugführer entfernte sich unerkannt von der Unfallstelle ohne sich um die Schadensregulierung zu kümmern. Ein entsprechendes Strafverfahren wegen Verkehrsunfallflucht wurde eingeleitet. Zeugenhinweise werden an die Polizeiinspektion Grünstadt erbeten.

(Obrigheim / Pfalz) – Sachbeschädigung an PKW und Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr

Am Samstag, 21.05.22, gegen 11:00 Uhr meldete ein Anwohner, dass in der Mühlheimer Hauptstraße ein beschädigter PKW stehen würde. Vor Ort bestätigte sich dies; unbekannte Täter hatten in unmittelbarer Nähe zum geschädigten PKW einen Gullydeckel ausgehoben und damit die Heckscheibe des Fahrzeugs eingeworfen. Hierdurch entstand ein Sachschaden von ca. 200 Euro. Die genaue Tatzeit ist nicht bekannt. Es wurde ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung an PKW und gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr eingeleitet. Hinweise bitte an die Polizeiinspektion Grünstadt.

(Obrigheim / Pfalz) – Hühnerdiebstahl

In der Nacht von Freitag, 20.05.22 auf Samstag, 21.05.22 entwendeten unbekannte Täter zwei Brahma-Hühner aus einem Gehege in der Colgensteiner Bahnhofstraße. Beide Hühner wurden von ihrer Besitzerin am Abend in einen unverschlossenen Hühnerstall, der in dem Gehege steht, hineingesetzt. Durch den Diebstahl ist der Geschädigten ein Schaden von ca. 60 Euro entstandenen. Hinweise zu den Hühnerdieben werden an die Polizeiinspektion Grünstadt erbeten.

(Bobenheim-Roxheim) – Verbotenes Kraftfahrzeugrennen unter Alkoholeinfluss

Eine aufmerksame Zeugin meldete der Polizei Frankenthal in der Nacht vom 21.05.2022 auf den 22.05.2022, dass in Bobenheim-Roxheim ein Kraftfahrzeugrennen stattfinden würde. Nachdem durch die Polizei zwei Fahrzeuge festgestellt werden konnten, welche mit quietschenden Reifen den Südring befuhren, konnten diese einer Kontrolle unterzogen werden. Bei den jeweiligen Fahrern der PKW konnte Atemalkoholgeruch festgestellt werden. Ein anschließend durchgeführter Atemalkoholtest bei den 18-jährigen Fahrzeugführern ergab jeweils einen Wert von 0,71 Promille, sowie 0,77 Promille. Den beiden Fahrern wurde eine Blutprobe entnommen, die Führerscheine sichergestellt und ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr, sowie verbotenem Kraftfahrzeugrennen eingeleitet.

(Ludwigshafen) – Ohne Führerschein unterwegs

Am frühen Sonntagmorgen des 22.05.2022 wurde der 18-jährige Fahrer eines PKW in der Brunckstraße im Ludwigshafener Stadtteil Friesenheim einer Verkehrskontrolle unterzogen. Hierbei konnte festgestellt werden, dass der Fahrer nicht im Besitz eines Führerscheins ist. Gegen den Fahrer wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

(Ludwigshafen und Frankenthal) – Polizeiliche Einsatzmaßnahmen anlässlich mehrerer angemeldeter Versammlungen

Am Samstag (21.05.2021) fanden am Nachmittag zwei Versammlungen der ‚Neue Stärke Partei‘ in Ludwigshafen (Berliner Platz) und anschließend in Frankenthal (Hauptbahnhof) mit 15 Teilnehmenden statt.

Bei angemeldeten Gegenversammlungen versammelten sich in Ludwigshafen rund 60 und in Frankenthal rund 70 Personen.

Die Versammlungen verliefen aus polizeilicher Sicht friedlich und störungsfrei.

Bis auf eine Sachbeschädigung einer Fahne durch einen 26-Jährigen in Ludwigshafen wurden keine weiteren Straftaten bekannt.

(Ludwigshafen) – Ohne Führerschein unterwegs Unfallflucht in der Bexbacherstraße

Am Samstagnachmittag des 21.05.2022 kam es zwischen 14:30 und 18:30 Uhr zu einer Verkehrsunfallflucht in der Bexbacherstraße im Ludwigshafener Stadtteil Friesenheim. Hierbei wurde das geparkte Fahrzeug eines 23-jährigen durch einen Streifschaden am Fahrzeugheck beschädigt. Der Unfallgegner meldete den Schaden nicht, sondern entfernte sich von der Unfallörtlichkeit. Ein Ermittlungsverfahren wurde durch die Polizei eingeleitet. Zeugen werden gebeten sich bei der Polizeiinspektion 2 unter der 0621-9632222 zu melden.

(A 6 / Mannheim) – Mögliche Unfallflucht auf der A 6 / Zeugen gesucht

Zu einem Unfall kam es am Freitagmittag gegen 12.50 Uhr auf der A 6 zwischen dem Autobahnkreuz Mannheim und dem Autobahnkreuz Viernheim, als ein PKW die dortige Leitplanke touchierte und hierbei Sachschaden in Höhe von ca. 15.000 Euro verursachte. Der Fahrer des PKW gab an, dass ein LKW vom mittleren Fahrstreifen abrupt nach rechts zog und er daraufhin seinen PKW ruckartig nach rechts lenken musste, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Hierbei habe er dann die Leitplanke touchiert. Der vermeintliche Unfallverursacher habe sich dann mit einem LKW mit weißer Fahrerkabine und roter Plane am Sattelauflieger unerlaubt von der Unfallstelle entfernt. Ob der Unfall tatsächlich vom beschriebenen LKW verursacht wurde oder der PKW-Fahrer mit überhöhter Geschwindigkeit die sogenannte schwarze Ausfahrt an der Örtlichkeit nutzen wollte und hierbei verunfallte, ist Gegenstand weiterer Ermittlungen. Zeugen werden gebeten, sich mit der Autobahnpolizei Mannheim unter 0621 470930 in Verbindung zu setzen.

(Mannheim-Innenstadt) – Vollbrand einer Garage im

Am Sonntag egen 01:34 Uhr meldeten Anwohner einen Brand in der Mannheimer Innenstadt. Da zuerst nicht bekannt war, ob ein Wohnhaus selbst von dem Brand betroffen war, rückte die Feuerwehr Mannheim mit einem kompletten Löschzug aus. Vor Ort konnte aber schnell der genaue Brandort bestimmt werden. Hier war eine von vier freistehenden Garagen in einem Hinterhof in Brand geraten. Ein Übergreifen auf andere Wohngebäude drohte aber nicht. Das Feuer selbst konnte schnell gelöscht werden. Über die genaue Brandursache sowie die Schadenshöhe können noch keine Angaben gemacht werden. Menschen kamen bei dem Vorfall nicht zu Schaden.

(Mannheim-Neckarstadt) – Verkehrsunfall mit Personenschaden

Pressemeldung Nr.2

Am Samstagvormittag, gegen 10.00 Uhr, überquerte eine 60-jährige Fahrradfahrerin nach bisherigen Erkenntnissen bei Rotlicht die Feudenheimer Straße und wurde hierbei von einem Pkw erfasst. Die Fahrradfahrerin wurde durch den Zusammenstoß leicht verletzt und wurde in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht. Am Pkw entstand nur ein niedriger Sachschaden. Für die Dauer der Unfallaufnahme wurde die Feudenheimer Straße in Fahrtrichtung Feudenheim für ca. 30 Minuten gesperrt. Zeugen die den Unfallhergang beobachtet haben und sachdienliche Angaben machen können werden gebeten sich beim Polizeirevier MA-Neckarstadt unter der Telefonnummer 0621-33010 zu melden.

(Heidelberg) – Betrunken vom Unfallort geflüchtet

Nachdem er in der Nacht von Samstag auf Sonntag zwischen 23.40 Uhr und 04.00 Uhr im Gaiberger Weg auf dem Königstuhl mit 0,94 Promille mit seinem Kia einen Unfall verursacht hatte, flüchtete der mutmaßliche Verursacher zunächst von der Unfallstelle. Nachdem Zeugen auf das im Abhang stehende Fahrzeug aufmerksam wurden und die Polizei verständigten, konnte der 21-Jährige in der Nähe seiner Wohnanschrift angetroffen werden. Da er Verletzungen im Gesichtsbereich aufwies, wurde er in einem Heidelberger Krankenhaus untersucht. Im Anschluss musste er zunächst eine Blutprobe und danach seinen Führerschein abgeben. Beim Unfall entstand Sachschaden am Fahrzeug und an insgesamt drei Leitpfosten, die der Fahrer offensichtlich umgefahren hatte. Zeugen, die Hinweise zum Fahrer geben können, dürfen sich beim Polizeirevier Heidelberg-Mitte unter 0621 174-1700 melden.

(Heidelberg) – Körperverletzung auf dem Nachhauseweg

Opfer eines körperlichen Angriffs wurde ein 23-jähriger Geschädigter, der sich am späten Samstagabend gegen 23.15 Uhr zusammen mit einem Freund an der Straßenbahnhaltestelle SRH Campus in Heidelberg-Wieblingen auf dem Nachhauseweg befand. Dort wurde er unvermittelt aus einer dreiköpfigen Personengruppe heraus angegriffen und geschlagen, während sein Begleiter versuchte, deeskalierend auf die Angreifer einzuwirken. Im Anschluss gingen die unbekannten Täter flüchtig. Es soll sich um 3 Männer im Alter von 25-30 Jahren gehandelt haben, die möglicherweise rumänisch oder polnisch sprachen. Das Polizeirevier Heidelberg-Süd hat die Ermittlungen aufgenommen.

(Hockenheim / Rhein-Neckar-Kreis) – Verkehrsunfall mit 4 Verletzten / Rettungshubschrauber im Einsatz; Unfallverursacher flüchtet von der Unfallstelle; Polizei sucht Zeugen

Derzeit sind Polizei und Rettungskräfte bei einem Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten im Bereich Talhausstraße / Duttweilerstraße im Einsatz. Über den Unfallhergang, den Grad der Verletzungen und Höhe der Schäden liegen bislang keine Erkenntnisse vor. Im Bereich des Unfallortes kann es in Folge der Maßnahmen zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen.

Pressemitteilung 2

Am Samstagabend, um 20.45 Uhr, befährt ein 22-jähriger BMW Fahrer den mittleren von drei Fahrstreifen der Talhausstraße in Richtung Hockenheim Stadt. In Höhe der Duttweiler Straße missachtete ein noch unbekannter Fahrer eines schwarzen VW Golfs die Vorfahrt des 22-Jährigen. Um einen Zusammenstoß zu verhindern musste der 22-jährige ausweichen. Dabei kollidierte er mit einem verkehrsbedingt in der Duttweiler Straße stehenden Peugeot eines 31-Jährigen. Durch den Zusammenstoß schleuderten der Peugeot und der BMW in eine dort befindliche Baustelle. Der noch unbekannte Fahrer des VW Golfs setzte seine Fahrt fort, ohne sich weiter um den Unfall zu kümmern. Der 22-jährige BMW Fahrer und seine 21- und 20-jährigen Mitfahrer wurden leicht verletzt und vorsorglich in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Der 31-jährige Lenker des Peugeot erlitt schwere, jedoch nicht lebensgefährliche, Verletzungen und wurde durch einen Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. An beiden Fahrzeugen, die nicht mehr fahrbereit waren, entstand insgesamt ein geschätzter Sachschaden in Höhe von ca. 29 000,- Euro. Beide mussten abgeschleppt werden. Zeugen und/oder Verkehrsteilnehmer, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang, dem flüchtigen Unfallverursacher oder seinem Fahrzeug geben können werden gebeten mit dem Verkehrsdienst Mannheim, Tel: 0621/174-4220, Kontakt aufzunehmen.

(Weinheim / Rhein-Neckar-Kreis) – Verkehrsunfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen im Saukopftunnel / Tunnel aktuell gesperrt – Einsatzkräfte vor Ort

Am 22.05.2022 um ca. 13:45 Uhr kam es auf B38 im Saukopftunnel zwischen Weinheim und Nieder-Liebersbach zu einem Verkehrsunfall zwischen mehreren Fahrzeugen. Polizei und Rettungsdienst sind aktuell vor Ort im Einsatz. Der Saukopftunnel ist in beide Fahrtrichtungen gesperrt.

Kirchen

Wegweisende Entscheidungen gefällt

Landessynode beendet Frühjahrstagung

Anstrengungen im Klimaschutz, Gebäudemanagement, Finanzen, Visionen für die Zukunft und nicht zuletzt ein Friedensappell: Das waren die Hauptthemen der 13. Landessynode, die auf ihrer dritten Tagung entscheidende Weichen gestellt hat.

Speyer (lk) Die Landessynode der Evangelischen Kirche der Pfalz ist entschieden auf dem Weg in Richtung Zukunft. Auf ihrer Frühjahrstagung vom 18. bis 21. Mai fällte sie Entscheidungen zur Wirtschaftlichkeit und Klimaneutralität ihrer Gebäude, bekannte sich zum Sparkurs, formulierte einen Friedensappell, betonte die Bedeutung von Klimagerechtigkeit für eine globale Friedensordnung und sammelte kreative Ideen, um die Kirche von morgen zu gestalten. 

Kritische Kirchenpräsidentin

Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst hielt ihren ersten Bericht vor der Landessynode. Sie rief – durchaus selbstkritisch – aktuelle kirchliche Themen auf. Dies begrüßte die Synode ausdrücklich. Wüst beleuchtete kritisch etwa die Haltung der Kirche im ersten Lockdown. Alte und kranke Menschen habe man geschützt, aber oft auch allein gelassen. Daraus habe die Kirche gelernt. Die gesellschaftlichen Folgen der Pandemie seien noch nicht absehbar, die Kirche weiter gefordert. In ihrem Bericht bekräftigte Wüst auch eindringlich die Null-Toleranz-Haltung der Landeskirche gegenüber sexualisierter Gewalt.

Realistische Visionen

Zum Thema „Zukunft_Raum_Kirche“ gab Kirchenpräsidentin Wüst Anstöße, neu und frisch zu denken. „Noch können wir Zukunft gestalten, anstatt resigniert von ihr überrollt zu werden“, sagte sie mit Blick auf schwindende Mitgliederzahlen und Einnahmen. Die Landessynodalen sammelten Ideen für neue kirchliche Angebote, die sich in erster Linie an den Wünschen der Menschen ausrichten sollen: Mitgliederbefragungen, Bürgerräte, mehr Zusammenarbeit mit kulturellen Gruppen, digitale Formate – aber auch in der Öffentlichkeit sichtbarer werden, mehr berührende Erlebnisse und Gottesdienste anbieten waren einige Impulse. Sie sollen in einem offenen Prozess an die Basis kommen und weitere Kreise ziehen.

Gesparte Gebäude

Die Synode beschloss das Gesetz zur effizienteren Nutzung kirchlicher Gebäude. Die Kosten sollen um mindestens 30 Prozent sinken. Das Gebäudekonzept ist Teil der angestrebten Klimaneutralität, die bis 2040 erreicht werden soll. Mit einem weiteren Votum machten die Synodalen klar, dass die Zeit drängt: Das Ziel soll bis zum Jahr 2030 erreicht sein und nicht wie ursprünglich vorgesehen 2035.

Das Gesetz tritt am 1. Juni 2022 in Kraft und wird von den Kirchenbezirken umgesetzt. Es legt fest, nach welchen Kriterien geplant wird und wie der Prozess umgesetzt werden soll. Benachbarte Kirchengemeinden sind gefragt, gemeinsam zu entscheiden, an welchen Gebäuden sie für ihre Arbeit festhalten, welche sie vermieten oder verkaufen.

Fehlender Frieden

In einem Votum zur Friedensethik verurteilte die Synode aufs Schärfste, dass Menschen für politische und militärische Ziele instrumentalisiert, verletzt und getötet werden. Gleichzeitig bedankte sich die Landessynode bei allen, die sich für Flüchtende aus der Ukraine und anderen Regionen einsetzen. Das Gremium appellierte an die Bundesregierung, mehr Geld bereitzustellen für humanitäre und Entwicklungshilfe. Abschließend machte die Synode in ihrem Votum deutlich, dass ein gerechter Friede nicht mit Waffengewalt zu erreichen ist.

Sicherer Sparkurs 

Die Synodalen stimmten am Samstag den Eckpunkten der mittelfristigen Finanzplanung 2023 bis 2028 zu. „Der Sparkurs der Landeskirche muss weiter konsequent umgesetzt werden. Nur so können die laufenden Einnahmen die laufenden Ausgaben annähernd decken“, sagte die Finanzdezernentin der Landeskirche, Oberkirchenrätin Karin Kessel.

Die veränderte Konjunktur in der Corona-Pandemie habe sich auch auf das Kirchensteueraufkommen ausgewirkt, ebenso der Krieg in der Ukraine. Verlässliche Prognosen seien gegenwärtig schwer anzustellen, so Kessel. Für das Jahr 2024 rechnet sie mit einem Haushaltsdefizit von 10,5 Millionen Euro, das sich in den Folgejahren erhöhen wird.

Zu den beschlossenen Maßnahmen im Rahmen der mittelfristigen Finanzplanung zählen unter anderem Ausgaben für ein Projekt zur Mitgliederkommunikation, die Schulseelsorge, die Entfristung einer Stelle für Klimaschutz sowie für ein Flüchtlingsprojekt des Diakonischen Werks.

Hintergrund

Die Landessynode der Evangelischen Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche) ist die kirchliche Volksvertretung. Damit hat sie die Kirchengewalt inne. Sie trifft wesentliche Entscheidungen in geistlichen, rechtlichen und finanziellen Belangen der Landeskirche. Die Amtszeit einer Synode beträgt sechs Jahre. Die 13. Landessynode ist von 2021 bis 2026 gewählt. Ihr gehören 57 Mitglieder an. Das Präsidium bilden Synodalpräsident Hermann Lorenz, Synodalvizepräsident Joachim Schäfer und als zweite Synodalvizepräsidentin Christine Schöps. Beisitzerinnen sind Daniela Freyer und Evelin Urban.

21.05.2022

Die Zeichen der Zeit früher erkennen

Debatte zur Friedensethik

Trotz Zeitenwende gilt zeitlos: Frieden schaffen geht nicht mit Waffen – wenn sie auch auf dem Weg dahin ein letztes Mittel sein mögen. Die Landessynode beschäftigte sich am Freitag mit der christlichen Friedensethik im Angesicht des Ukraine-Kriegs.

Speyer (lk)Das Leitbild der christlichen Friedensethik sei weiterhin gültig und wichtig: Ein gerechter Frieden setze auf Gewaltfreiheit, internationales Recht und weltweite Gerechtigkeit. Dieses Votum brachte Renke Brahms, Friedensbeauftragter des Rats der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) bis 2021, vor der Landessynode ein. Es gebe auf dieser Grundlage zwei Positionen in der Evangelischen Kirche, erläuterte er.

Die eine setze sich für Waffenlieferung in die Ukraine ein, um das Recht wiederherzustellen und sich Putins Plänen nicht ergeben zu müssen. Die andere Position setze auf Gewaltfreiheit, um eine Eskalation zu vermeiden. Beide Haltungen ließen sich begründen. Beide seien richtig und könnten doch falsch sein, meinte Brahms. Dieses Dilemma gelte es offenzulegen und keine kurzatmigen Entschlüsse zu fassen. „Wir haben kein Recht und keine Situation, in der wir momentan der Ukraine etwas zu raten haben“, bekannte er.

Man hätte die Zeichen der Zeit früher sehen müssen, um etwa zivilen Widerstand zu fördern, so Brahms weiter. Auch in puncto Atomwaffen sei in Deutschland verpasst worden, die Abrüstung voranzutreiben und die Verträge ernst zu nehmen.

Militärdekanin Petra Reitz aus Köln sprach in ihrem Impuls ebenso von verpassten Chancen. Es sei naiv gewesen, sich von der Großmacht Russland abhängig zu machen. Zudem riet sie, skeptischer zu sein: „Ich glaube, dass man mit Menschen wie Putin nicht aus einer Position der Schwäche verhandeln kann.“ Reitz sprach sich ebenfalls für die Stärkung von zivilem Widerstand aus – aber nicht ohne militärische, auch atomare Abschreckung. Diese sei bedauerlicherweise unabdingbar.

Gewaltfreie Konfliktlösung nicht utopisch

Die Militärdekanin hielt „Real-Politik“ dem „Radikal-Pazifismus“ entgegen. Laut Renke Brahms sei beides aber kein Gegensatz. Ziviler Widerstand sei nicht utopisch. Zudem würden Institute und Kirchen gewaltfreie Konfliktbewältigung fördern, die ebenfalls real sei. Diese Strategien müssten indes zum richtigen Zeitpunkt angewandt werden und greifen.

Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst hinterfragte in der anschließenden Debatte die „Gelassenheit“ von Militärdekanin Reitz gegenüber der nuklearen Abschreckung – insbesondere angesichts des kirchlichen Engagements für eine atomwaffenfreie Welt. Sie wünsche sich einen Diskurs, der tiefer beleuchte, über welche Art Rüstung man spreche. „Waffen und Waffen sind nicht das Gleiche. Eine Waffe ist etwa auch die Blockade im Hafen von Odessa, wo Getreide liegt, das im Jemen fehlt.“ Die Kirchenpräsidentin betonte, dass alle kriegerische Konflikte sich global auswirken. Sie forderte mehr Aufmerksamkeit für künftige Konfliktherde und Aufrichtigkeit trotz aller wirtschaftlichen Abhängigkeiten.

Ähnlich formulierte Gregor Rehm, Referent der Arbeitsstelle Frieden und Umwelt der Landeskirche: „Die Debatte dreht sich derzeit hauptsächlich um Waffenlieferungen, als sei eine Kriegsethik gefragt. Die Frage muss aber sein, dass wir unsere Friedensethik in Richtung Zukunft denken – wie bereits in der EKD-Denkschrift 2007.“

Die Synodale Reinhild Burgdörfer, die den Friedensapell mit auf die Tagesordnung brachte, nahm aus der Debatte mit: „Es ist wichtig, sich als Kirche auch schuldig bekennen zu können.“ Es gebe keine Haltung, die ohne Schuld zu haben sei.

Landessynode will Stellung nehmen

Der Friedensappell der Initiative „Ohne Rüstung Leben“ forderte neben Abrüstung unter anderem, dass Deutschland dem UN-Atomwaffenverbotsvertrag beitreten soll. Bereits zur vorherigen Tagung der Landessynode wurde beantragt, dass sich das kirchenleitende Gremium mit dem Appell befasst. Der Ukraine-Krieg hat die Frage der Friedensethik aktualisiert.

Die Delegierten plädierten im Anschluss an die Aussprache mit großer Mehrheit für eine friedensethische Stellungnahme der Landessynode zum Ukraine-konflikt. Eine Redaktionsgruppe erarbeitet für Samstag eine Stellungnahme, über die die Landessynode abstimmt.

Hintergrund

Derzeit findet die dritte Tagung der 13. Landessynode statt, die von 2021 bis 2026 gewählt ist. Die Landessynode der Evangelischen Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche) ist die kirchliche Volksvertretung. Damit hat sie die Kirchengewalt inne. Sie trifft wesentliche Entscheidungen in geistlichen, rechtlichen und finanziellen Belangen der Landeskirche. Die Amtszeit einer Synode beträgt sechs Jahre. Ihr gehören 57 Mitglieder an. Das Präsidium bilden Synodalpräsident Hermann Lorenz, Synodalvizepräsident Joachim Schäfer und als zweite Synodalvizepräsidentin Christine Schöps. Beisitzerinnen sind Daniela Freyer und Evelin Urban.

20.05.2022

Spanische Barockklänge und evangelische Kirchenmusik

Die spanische Organistin Loreto Aramendi gastiert im Rahmen des Internationalen Orgelzyklus am 25. Mai im Dom zu Speyer

Die spanische Organistin Loreto Aramendi.
Foto: © Loreto Aramendi

Speyer – Den spanischen Beitrag zum diesjährigen Internationalen Orgelzyklus im Speyerer Dom liefert Loreto Aramendi. Die Hauptorganistin an der Cavaillé-Coll-Orgel der Basilika von Santa Maria del Coro im nordspanischen San Sebastián gibt ihr Konzert am Mittwoch, 25. Mai, 19:30 Uhr im Dom. Dabei erklingen auf der Chororgel Stücke der beiden spanischen Barockkomponisten Juán Cabanilles und Antonio Martín y Coll, die Loreto Aramendi mit vier Stücken eines der Erneuerer der evangelischen Kirchenmusik, Hugo Distler, kontrastiert.

Im zweiten Konzertteil spielt die Interpretin an der Hauptorgel Orgelwerke und Bearbeitungen von Dieterich Buxtehude, Franz Liszt, Gabriel Fauré, Camille Saint-Saëns und Olivier Messiaen.

Ein einführendes Gespräch mit der Organistin findet um 18.45 Uhr statt. Der Eintritt kostet bei freier Platzwahl 12 Euro. Tickets sind in der Dom-Info, allen Reservix-vorverkaufsstellen sowie online unter https://www.reservix.de/tickets-internationaler-orgelzyklus-dom-zu-speyer/t15643

Weitere Informationen: www.dommusik-speyer.de

Text: Bistum Speyer / Dommusik Speyer Foto: © Loreto Aramendi
20.05.2022

Warum Speyer kein Barockschloss hat

Bruchsal feiert 300 Jahre fürstbischöfliche Residenz – Messe mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann am 29. Mai in der Schlosskapelle

Ansicht des Westbaus von Franz Ignaz Michael Neumann (1772-1778)
Lithographie: Bachelier um 1840, gedruckt bei Lemercier in Paris

Speyer / Bruchsal – Hätten die Speyerer Bürger sich nicht so starrköpfig gegen ihren Bischof gestellt, wäre Speyer heute um ein Barockschloss und vielleicht sogar eine weitere Welterbestätte reicher. Immerhin war mit Balthasar Neumann beim Bau der Residenz in Bruchsal derselbe Baumeister am Werk, der für die Errichtung des Würzburger Schlosses zuständig war – und dieses wurde 1981 gleichzeitig mit dem Speyerer Dom auf die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Auf Grund anhaltender beziehungsweise wiederkehrender Spannungen zwischen Bürgern und Bischof zog es die Fürstbischöfe aber schon im 14. Jahrhundert auf die andere Rheinseite (in das heutige Philippsburg), wo sie Zuflucht fanden und im 18. Jahrhundert schließlich in Bruchsal ihre Residenz neu errichten ließen. Vor 300 Jahren ließ Kardinal Hugo Damian von Schönborn den Grundstein für sein Schloss legen. Dieses Jubiläum feiern die Bruchsaler, beginnend mit dem 23. Mai, mit einer Festwoche. Zu deren Abschluss zelebriert der Speyerer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann am Sonntag, 29. Mai, 10:30 Uhr, gemeinsam mit Pfarrer Dr. Benedikt Ritzler eine Messe in der Hofkirche des Schlosses. Der Chor der Hofkirche gestaltet den Gottesdienst musikalisch mit der Missa solemnis in C von Johann Evangelist Brandl. In der gesamten Woche gibt es ein buntes Programm rund um das Bruchsaler Schloss.

Dabei könnte die fürstbischöflichen Residenz auch in der Domstadt stehen, verhandelte doch der Speyerer Bischof Damian Hugo Kardinal von Schönborn bald nach seinem Amtsantritt 1719 mit dem Speyerer Stadtrat um die Wiederherstellung der Bischöflichen Pfalz. Diese hatte ursprünglich neben dem Dom gestanden, war jedoch bereits ab 1301 nicht mehr bewohnt und wurde 1450 beim Brand des Doms in Mitleidenschaft gezogen. Über Jahrhunderte gab es Streit zwischen Bischof und den Stadtbewohnern, die sich vom Bischof nicht regieren lassen wollten. In dieser Zeit spielte Bruchsal für die Bischöfe immer wieder eine Rolle als Schauplatz wichtiger Zusammenkünfte und Ereignisse. So wählte Kardinal Damian Hugo schließlich Bruchsal als Ort für den Bau einer neuen, repräsentativen Residenz, „weil er bey den zancksichtigen Speyerer nicht zu wohnen gedenket“, wie sein Onkel, der Kurfürst und Mainzer Erzbischof Lothar Franz von Schönborn, schrieb.

Am 27. Mai 1722 ließ Kardinal Damian Hugo von Schönborn den Grundstein für seine fürstbischöfliche Residenz legen, die heute zu den bedeutendsten Barockbauten Deutschlands gehört. Den Gesamtplan der Dreiflügelanlage lieferte Maximilian von Welsch, jedoch wurden auch andere Architekten herangezogen, bis dann 1728 Balthasar Neumann die Bauleitung übernahm und bis zu seinem Tod 1753 behielt. Neumann war mehrfach für die bedeutende Adelsfamilie der Schönborns tätig, unter anderem federführend beim Bau der Würzburger Residenz.

Die Schweifhabe auf dem Vierungsturm ist eine der sehr wenigen erhaltenen Zutaten der Barockzeit am Dom, GDKE – Landesmuseum Mainz.
Foto: © Ursula Rudischer / Domkapitel Speyer

Kardinal Damian Hugo von Schönborn bezog bereits ein Jahr nach Baubeginn des Bruchsaler Schlosses ein provisorisches Appartement im Kammerflügel. Er investierte nicht nur in den Bau der Residenz, sondern auch in die Ausstattung des Schlosses und der Hofkirche und konnte seinem Nachfolger dennoch die stattliche Summe von 1,8 Millionen Gulden für die Fertigstellung des Schlosses hinterlassen. Der Speyerer Dom indes, 1689 im pfälzischen Erbfolgekrieg ausgebrannt und teilweise eingestürzt, durfte sich weniger der Aufmerksamkeit des Bischofs erfreuen und blieb eine Ruine. Die Peterskirche in Bruchsal, die zeitgleich neu errichtet wurde, bildete eine Art Ersatzkathedrale und wurde auch zur Begräbnisstätte der Bischöfe dieser Jahre. Für die Ausmalung der Hofkirche engagierte Kardinal Hugo Damian gar den berühmten und teuren Maler Cosmas Damian Asam.

Bischof Franz Christoph von Hutten setzte die Bautätigkeit am Bruchsaler Schloss fort und sorgte für die prachtvolle Innenausstattung im Stil des Rokoko. Der Marmorsaal gehört zum architektonischen und programmatischen Zentrum der geistlichen Residenz. Die Fresken schildern in der Sprache der Mythologie eindrucksvoll Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Hochstifts Speyer. Und auch die beiden Bauherren sind dort im Bild verewigt. In der Regierungszeit Huttens wurde das Bruchsaler Schloss vollendet und Mittelpunkt regen höfischen Lebens. Dieses war dem darauffolgenden Bischof August Philipp Graf von Limburg-Stirum jedoch ein Dorn im Auge, da er die Ressourcen des Speyerer Hochstifts für – aus seiner Sicht – bessere Zwecke verwendet haben wollte. Unter seinem Episkopat wurde der Dom wieder aufgebaut, wobei das Langhaus in identischen romanischen Formen wieder erstand, der Westbau jedoch eine barocke Fassade bekam. Baumeister war hier der Sohn von Balthasar Neumann, Franz Ignaz Michael Neumann. Auf Grund des knappen Geldes wurde allerdings nur eine sehr sparsame Version des Westbaus verwirklicht, so dass von barocker Pracht keine Rede sein konnte.

Doch zurück nach Bruchsal. Nur noch ein Bischof, Philipp Franz Wilderich Graf von Walderdorff, sollte die dortige Residenz bewohnen. Schon 80 Jahre nach der Grundsteinlegung des Baus war das politische Ende des Speyerer Fürstbistums gekommen. Das Schloss gelangte 1802 in den Besitz des Großherzogtums Baden. Der Bau verlor seine Funktion und Bedeutung, ein Teil verfiel. 1945 wurde in den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs das Schloss durch Bomben in Brand gesetzt und zum größten Teil zerstört. Zwar wurde ein Großteil wieder aufgebaut, originalgetreu wiederhergestellt wurden jedoch nur das berühmte Treppenhaus von Baltasar Neumann, der Marmorsaal und der Fürstensaal. Die übrigen Räume sind in moderner Form als Museumsräume gestaltet. Heute befinden sich dort das Schlossmuseum, das Städtische Museum und das Musikautomaten-Museum als Außenstelle des Badischen Landesmuseums Karlsruhe.

Informationen zum Festprogramm anlässlich der 300-Jahr-Feier: https://www.schloss-bruchsal.de/besuchsinformation/veranstaltungen/jubilaeums-festwoche-300-jahr-schloss-bruchsal

Text: Bistum Speyer / Dommusik Speyer Lithographie: Bachelier um 1840 Foto: © Ursula Rudischer / Domkapitel Speyer
20.05.2022

Anregungen und Herausforderungen für den ökumenischen Dialog

Veranstaltung im Friedrich-Spee-Haus mit Prof. Dr. Johanna Rahner, Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst und Pfarrerin der Alt-Katholischen Gemeinde Mannheim Sabine Clasani am 30. Mai

Speyer – „Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt“ – unter diesem Motto trifft sich von 31. August bis 8. September 2022 der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) mit Hauptsitz in Genf zu seiner Vollversammlung zum ersten Mal in Deutschland, in Karlsruhe. Es ist das höchste Entscheidungsgremium, das in der Regel alle acht Jahre zusammentritt und die einzige Form, bei der sich die Gemeinschaften der Mitgliedskirchen an einem Ort zusammenfinden.

Neben der theologischen Reflexion stehen aktuelle Themen im Fokus: Wie leben wir als Gesellschaft zusammen? Wie können wir Verantwortung für zukünftige Generationen übernehmen? Ziel des Welttreffens ist, die sichtbare Einheit der Kirchen zu stärken. Die römisch-katholische Kirche ist zwar kein Mitglied des ÖRK, pflegt aber enge Verbindungen.

Am Montag, 30. Mai, findet anlässlich der ÖRK-Vollversammlung um 19.30 Uhr eine Veranstaltung des Forums katholische Akademie im Friedrich-Spee-Haus in Speyer statt. Prof. Dr. Johanna Rahner, Professorin für Dogmatik, Dogmengeschichte und Ökumenische Theologie an der Eberhard Karls Universität Tübingen und Direktorin des Instituts für Ökumenische und Interreligiöse Forschung, wird einen Impulsvortrag halten.

Daran an schließt sich eine Podiumsdiskussion mit Dorothee Wüst, Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche der Pfalz, Speyer, Sabine Clasani, Pfarrerin der Alt-Katholischen Gemeinde Mannheim und Vorstand im ACK Mannheim und Prof. Dr. Johanna Rahner über Anregungen und Herausforderungen für den ökumenischen Dialog. Moderiert wird das Gespräch von Ulrike Gentner, Direktorin Bildung Heinrich Pesch Haus, Ludwigshafen.

Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro. Um Anmeldung wird gebeten unter keb@bistum-speyer.de

Bistum Speyer
20.05.2022

Die Zukunft hat begonnen

Landessynode entwickelt Visionen für die Kirche von morgen

Die Zeiten ändern sich. Die Kirche wandelt sich. Heute, morgen und übermorgen. Um die Zukunft der Evangelischen Kirche der Pfalz zu gestalten, ging die Landessynode am Donnerstagmorgen in Richtung „Zukunft_Raum_Kirche“. Sie will sich neu ausrichten, Kirche anders denken und der Zukunft mutig entgegengehen.

Speyer (lk)Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst gab mit einer Rede vor der Landessynode den Anstoß. Weniger Mitglieder und weniger Einnahmen: Sie zitierte die sogenannte Freiburger Studie, die für die Pfälzische Landeskirche einen Rückgang der Mitgliederzahl um fast 40 Prozent von 516.000 auf 319.000 im Jahr 2060 vorhersieht. „Der Trend lässt sich bestenfalls abmildern, nicht umkehren“, meinte die Kirchenpräsidentin. Daher gebe es keine Alternative zur Veränderung. „Noch können wir agieren, Zukunft gestalten, anstatt resigniert von ihr überrollt zu werden.“

Einsparungen in Höhe von 12,5 Millionen Euro seien bereits ausgemacht. Dabei sei klar geworden, dass wirtschaftliche Überlegungen an inhaltliche Weichenstellungen gebunden sind. Um diese inhaltlichen Punkte müsse es jetzt gehen, erklärte Dorothee Wüst. Sie machte deutlich, dass dabei an erster Stelle die Menschen stehen – das sei der christliche Auftrag der Kirche. Menschen zu gewinnen, zu halten und Vertrauen aufzubauen: Das ist laut Wüst die Basis aller Überlegungen. Strukturen und Finanzen seien dabei nur Mittel zum Zweck.

Es gelte, sich nicht dem Niedergang hinzugeben, sondern Lust auf die Zukunft zu haben und sie mit Kraft und Energie anzupacken. „Wir werden Dinge hinter uns lassen müssen, die uns lieb sind. Aber wir werden Dinge entdecken, die uns lieb werden können.“ In der Gegenwart erkennt Dorothee Wüst gar eine Chance: „Menschen suchen nach Orientierung, brauchen Trost, wollen Hoffnung spüren, legen Wert auf ihre Freiheit und sehnen sich gleichzeitig nach Gemeinschaft. All das gehört zum Raum Kirche.“ Daher müsse die Kirche auf die Menschen zugehen.

Die Kirchenpräsidentin rief zu einem Blickwechsel auf: Außen- statt Innensicht: Kirche solle nicht länger Angebote machen und hoffen, dass die Menschen sie annehmen. Vielmehr müsse Kirche die Menschen direkt fragen, was sie brauchen und sich danach ausrichten. „Ich wünsche uns, dass es ein mutiger und lustvoller und engagierter Anfang wird“, beendete Dorothee Wüst ihre Einführung auf dem offenen Weg in die Zukunft.

Anschließend diskutierten die Synodalen in Kleingruppen und sammelten erste Ideen, um Kirche anders zu denken und zu erleben. Die Teilnehmenden wünschten sich, dass die Kirche einfach Neues ausprobiert – mit offenem Ausgang. Sie soll über den eigenen Tellerrand hinausblicken und in der Gesellschaft sichtbarer werden. Kirche müsse sich im öffentlichen Raum verstärkt zeigen und ins Gespräch kommen – im Baumarkt, auf Marktplätzen, bei der Kerwe, bei Volksfesten. Eine gezielte Mitgliederbefragung, Bürgerräte oder kreative Ideen wie „Rent a Christian“ – jemanden zu sich einladen, der über den Glauben erzählt – waren einige Vorschläge. 

Synodale regten an, dass die Kirche mehr Erlebnisse schafft, die begeistern, berühren und über die man redet. Andere Gedanken lauteten: Räume zum Wohlfühlen und mehr kulturelle Angebote schaffen sowie Gottesdienste so zu feiern, dass sie dem Wort „Feier“ gerecht werden. Ein großes Anliegen ist die Digitalisierung. Dabei dachten Teilnehmende unter anderem an Influencer, die Kirche überraschend anders präsentieren. Deutlich wurde, dass das Miteinander bei den Schritten in die Zukunft eine große Rolle spielt.

Hintergrund

Derzeit findet die dritte Tagung der 13. Landessynode statt, die von 2021 bis 2026 gewählt ist. Die Landessynode der Evangelischen Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche) ist die kirchliche Volksvertretung. Damit hat sie die Kirchengewalt inne. Sie trifft wesentliche Entscheidungen in geistlichen, rechtlichen und finanziellen Belangen der Landeskirche. Die Amtszeit einer Synode beträgt sechs Jahre. Ihr gehören 57 Mitglieder an. Das Präsidium bilden Synodalpräsident Hermann Lorenz, Synodalvizepräsident Joachim Schäfer und als zweite Synodalvizepräsidentin Christine Schöps. Beisitzerinnen sind Daniela Freyer und Evelin Urban.

19.05.2022

Auf nach Assisi!

Diözesanwallfahrt führt im Oktober zu den Wirkungsstätten der Heiligen Franziskus und Klara

Speyer – Es sind noch Plätze frei: Das Bistum Speyer lädt zur nächsten großen Diözesanwallfahrt ein. Diese findet statt vom 14. bis 23. Oktober 2022 und führt nach Assisi.

Wie schon bei der Wallfahrt 2019 nach Santiago de Compostela können die Pilger auch bei dieser Diözesanwallfahrt wieder zwischen verschiedenen Möglichkeiten, nach Assisi zu kommen, wählen. Angeboten werden drei verschiedene Wanderungen, über 60 Kilometer auf der Nordroute des Franziskuswegs oder über 40 bzw. 80 Kilometer auf der Südroute, je nachdem wie gut zu Fuß der Einzelne ist. Die Wanderungen verteilen sich jeweils auf vier Etappen, zeitlich vom 14. bis 18. Oktober. Auch ein Wanderangebot für eine Jugendgruppe ist in der Planung.

Diejengen, die nicht zu Fuß pilgern möchten, können direkt nach Assisi reisen, um dort auf die Pilgerwandergruppen zu stoßen. Die Anreisen sind entweder mit dem Flugzeug möglich, los geht es dann am 18. Oktober, oder mit dem Bus. Diese Gruppe startet am 17. Oktober, mit jeweils einer Zwischenübernachtung in Südtirol auf der Hin- und Rückreise.

Gemeinsam gestaltet sind für alle Gruppen vom 18. bis 22. Oktober die Tage in Assisi. Hier stehen verschiedene Angebote auf dem Programm, um die Stadt und insbesondere die Wirkungsstätten der Heiligen Franziskus und Klara besser kennen zu lernen. Und selbstverständlich werden auch gemeinsame Gottesdienste nicht fehlen.

Die geistliche Gesamtleitung übernimmt, wieder immer auf den Diözesanwallfahrten, Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann, weitere Priester der Diözese betreuen die einzelnen Gruppen. Die Reiseleitung liegt in den Händen von Domkapitular Franz Vogelgesang und Dr. Anette Konrad.

Der Sonderprospekt stellt auf 28 Seiten alle Elemente der Wallfahrt detailliert vor, mit Programm, Leistungspaket und Preis.

Erhältlich ist der Sonderprospekt beim Pilgerbüro Speyer, Telefon 06232/102423 oder per E-Mail an info@pilgerreisen-speyer.de

Anmeldungen sind ab sofort möglich, auch über die Homepage des Pilgerbüros Speyer: www.pilgerreisen-speyer.de

Text: is / Foto: Magali Guimarães
19.05.2022

„Magenza“ – Jüdisches Leben in Mainz im Wandel der Zeit

Tagesfahrt nach Mainz – Angebot der Katholischen Erwachsenenbildung

Speyer – Mainz gilt seit dem Mittelalter als Heimat einer der ältesten jüdischen Gemeinden in Deutschland. Nach Vertreibungen und Pogromen, die große Verluste forderten, umfasst die jüdische Gemeinde inzwischen wieder etwa 1.000 Mitglieder. Sie versammeln sich in der Neuen Synagoge, deren Formen das hebräische Wort „Kedushah“ (Heiligung) abbilden.

Die Katholische Erwachsenenbildung (KEB), Diözese Speyer, bietet am Donnerstag, 9. Juni 2022, eine Tagesfahrt in die Stadt an, bei der es um das Thema „Jüdisches Leben in Mainz im Wandel der Zeit“ geht.

Im Rahmen einer Führung werden die Hintergründe zu Bau und Geschichte der Neuen Synagoge erschlossen. Weitere Spuren jüdischer Kunst sowie der jüdisch-christlichen Verbundenheit in Mainz nach dem Zweiten Weltkrieg zeigen sich an den weltberühmten Kirchenfenstern Marc Chagalls in St. Stephan, in deren Farbgestaltung und Motivik eingeführt wird. Bei einem Stadtspaziergang besteht außerdem die Möglichkeit für den Besuch des Mainzer Doms sowie weiterer Kirchen in Mainz.

Referentin bei der Tagesfahrt ist Sonja Haub, KEB Pfalz. Die Kosten betragen 40,- / ermäßigt 20,- (inkl. Fahrt, Eintritte und Führungen). Abfahrt ist 07:30 Uhr in St. Ingbert. Zustiege in Homburg, Kaiserslautern, Ludwigshafen und Alzey sind möglich. Ankunft um 11 Uhr in Mainz.

Anmeldung (bis 25. Mai 2022):
Katholische Erwachsenenbildung,
Telefon: 06232/102-180,
E-Mail: keb@bistum-speyer.de

Katholische Erwachsenenbildung
19.05.2022

Alles wird anders: Kirche in Krisenzeiten

Bericht der Kirchenpräsidentin zum Auftakt der Landesynode

Coronakrise, Ukraine-Krieg, Missbrauchsdebatten: Die Herausforderungen in Kirche und Gesellschaft sind kaum übersehbar. Den Krisen ins Auge sehen und dennoch mutig vorausschauen: Das ist das Fazit des ersten Sitzungstags der Landessynode, die vom 18. bis 21. Mai digital stattfindet. Grußworte, Berichte und der Bericht der Kirchenpräsidentin stellten sich aktuellen Fragen.

Porträtbild von Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst
Foto: lk

Speyer (lk) Die Zukunft der Landeskirche will aktiv gestaltet werden – mit allen Veränderungen und Einschränkungen. „Wir dürfen nicht nach dem Motto handeln: nach mir die Sintflut.“ Mit diesen Worten eröffnete Synodalpräsident Hermann Lorenz am Mittwoch die Video-Tagung. Er bereitete die Mitglieder der Landessynode auf Entscheidungen vor, die „nicht nur Lob einbringen werden“. Wenn etwa das geplante Gesetz zur effizienteren Nutzung kirchlicher Räume dazu führen werde, dass Gebäude und vielleicht auch Kirchen aufgegeben werden müssten und sich das Bild der Kirche verändere.

Herausforderungen im Bistum

Von einer „weiteren Facette einer großen Krise“ sprach der Speyerer Domkapitular Franz Vogelgesang in seinem Grußwort, das nach dem viel diskutierten Rücktritt von Andreas Sturm als Generalvikar des Bistums Speyer mit Spannung erwartet wurde. Er bezeichnete den Schritt von Sturm als mutig, wiewohl seine Entscheidung ein schwerer Tag für das Bistum gewesen sei. „Diese Krise ist sicher spezifisch katholisch, andere sind ökumenisch. Wir sollten gemeinsam nachdenken, wir stehen unter demselben Druck und vor gleichen Herausforderungen“, fasste Vogelgesang sein Votum an die Delegierten zusammen. Er wünsche sich „eine geschwisterliche“ Kirche.

Gesellschaftliche Aufgaben

Gerade in Krisenzeiten will die Kirche ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen. Das zeigten am Nachmittag die Berichte der Arbeitsstelle Frieden und Umwelt, des Diakonischen Werks Pfalz, der Evangelischen Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft und des Zentrums für die Theologische Aus- und Fortbildung. Der Einsatz für Bildung, diakonische Arbeit und Friedensarbeit bleibt angesichts der aktuellen Herausforderungen wesentlich.

Bericht der Kirchenpräsidentin

In ihrem ersten Bericht vor der Landessynode griff Dorothee Wüst, die im März 2021 ihr Amt als Kirchenpräsidentin antrat, brennende Themen auf.

Corona-Pandemie: „Aus Fehlern gelernt“

Sie bedauerte, dass im ersten Lockdown keine Gottesdienste in Präsenz gefeiert werden duften. „Wir haben die Entscheidung getroffen, Gesundheit und Schutz des Lebens an erste Stelle zu setzen“, begründete sie. Die Kirche habe nach anderen Wegen gesucht, um die Menschen zu erreichen. Dabei wurde indes versäumt, sich stärker für alte und schwer kranke Menschen einzusetzen. Das sei ein Fehler gewesen, aus dem die Kirche gelernt habe.

Ukraine-Krieg: „Deeskalation muss das Ziel sein“

Angesichts der Leiden der Menschen in der Ukraine „wird Zurückhaltung zu unterlassener Hilfeleistung“, sagte Dorothee Wüst. Sie sieht die Ukraine im Recht, sich und ihre Freiheit zu verteidigen. Gleichzeitig berge Einmischung die Gefahr der Eskalation. Sie forderte von der Politik „durchdachtes und an der Situation orientiertes Handeln“. Es brauche in dieser wie in anderen schwierigen Fragen, mehr Zeit für einen ausgewogenen Diskurs.

Grundsätzlich bekannte sich die Kirchenpräsidentin zur Abrüstung: „Waffen haben immer Vernichtung im Blick und können niemals Grundlage für echten Frieden sein.“ Es dürfe kein zweites Wettrüsten geben, das Ziel müsse Deeskalation sein. Zudem warnte sie vor pauschalen Feindbildern. Es gelte, „Netzwerke zu stärken, die uns mit vielen innerhalb der russischen und ukrainischen Orthodoxie verbinden, und mit ihnen die Stimme gegen Krieg und für Frieden zu erheben“. Wüst erinnerte zudem an den unermüdlichen Einsatz der Diakonie, der zahlreichen Haupt- und Ehrenamtlichen. Sie stünden den Geflüchteten seit den ersten Kriegstagen bis heute bei. 

Sexualisierte Gewalt: „Null-Toleranz-Haltung“

Jedem Opfer sexualisierter Gewalt sprach die Kirchenpräsidentin ihr Mitgefühl aus. An der im November 2018 von der Landessynode beschlossenen Null-Toleranz-Haltung „machen wir keine Abstriche,“ so Wüst. Zugleich bedauerte sie alles Leid, das nicht rückgängig gemacht werden kann. „Aber wir können jetzt zeigen, dass wir nichts verschweigen, nichts vertuschen, nichts verdrängen und schon gar nichts entschuldigen wollen.“ Die Kirche sei verpflichtet zu Aufklärung und Aufarbeitung, aber auch zum Einschreiten und zum Vorbeugen.

Seit 1947 bis heute sind der Landeskirche 36 Fälle und Verdachtsfälle von sexualisierter Gewalt bekannt. Neun Fälle seien bislang als Straftat eingestuft, berichtete Wüst. Alle strafrechtlich relevanten Fälle würden umgehend verfolgt. Auch wenn die Beschuldigten nicht strafrechtlich belangt werden könnten, kann die Kirche handeln und Betroffene schützen. So erfuhren zwei Pfarrer dienstrechtliche Maßnahmen, mit zwei Kita-Beschäftigten löste die Kirche das Arbeitsverhältnis. 

Zukunft gestalten

Zum Ende des Berichts machte Dorothee Wüst Mut, nicht den Niedergang zu beklagen, sondern lustvoll die Zukunft anzupacken. Sie gab damit einen Ausblick auf den Schwerpunkt der Sitzung am Donnerstagmorgen. In einem offenen Prozess beschäftigen sich die Mitglieder der Synode mit dem Thema „Kirche_Raum_Zukunft“ zu der Kirchenpräsidentin Wüst eine Einbringungsrede halten wird. Weitere Themen in den Folgetagen sind unter anderen die mittelfristige Finanzplanung, Gebäudemanagement sowie friedensethische Fragen.

Hintergrund

Derzeit findet die dritte Tagung der 13. Landessynode statt, die von 2021 bis 2026 gewählt ist. Die Landessynode der Evangelischen Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche) ist die kirchliche Volksvertretung. Damit hat sie die Kirchengewalt inne. Sie trifft wesentliche Entscheidungen in geistlichen, rechtlichen und finanziellen Belangen der Landeskirche. Die Amtszeit einer Synode beträgt sechs Jahre. Ihr gehören 57 Mitglieder an. Das Präsidium bilden Synodalpräsident Hermann Lorenz, Synodalvizepräsident Joachim Schäfer und als zweite Synodalvizepräsidentin Christine Schöps. Beisitzerinnen sind Daniela Freyer und Evelin Urban.

19.05.2022

„Offenheit und Staunen der Kinder berühren mich“

Diakon Paul Nowicki wechselt zum 1. August als Geschäftsführer zum Bundesverband „Katholische Tageseinrichtungen für Kinder“

Speyer – Diakon Paul Nowicki aus der Dompfarrei Pax Christi übernimmt zum 1. August eine neue Aufgabe: Er wird Geschäftsführer des Bundesverbandes „Katholische Tageseinrichtungen für Kinder“ (KTK).

Der KTK-Bundesverband ist der Dachverband der katholischen Kindertagesstätten in Deutschland. Er ist als Fachverband dem Deutschen Caritasverband zugordnet. Der KTK-Bundesverband gibt die Fachzeitschrift „Welt des Kindes“ heraus, bietet Fortbildungen vor allem zu religionspädagogischen Fragen an und engagiert sich auf politischer, kirchlicher und wissenschaftlicher Eben für eine qualitativ hochwertige frühkindliche Bildung und Erziehung. Das Handbuch des KTK-Bundesverbandes ist zugleich Grundlage des Qualitätsmanagements in den katholischen Kindertagesstätten im Bistum Speyer.

„Mit der neuen Aufgabe ergibt sich für mich die Möglichkeit, mein bisheriges Engagement für die Kindertagesstätten in einem geweiteten und vertieften Kontext fortzusetzen“, erklärt Paul Nowicki, was ihn an der neuen Aufgabe gereizt hat. Seit dem Jahr 2000 hat er als Pastoralteamleiter die vier katholischen Kindertagesstätten in Speyer-West zu einem innovativen Netzwerk zusammengeführt. Der Name ECHO, gebildet aus den Anfangsbuchstaben der Einrichtungsnamen, stand schon bald für eine verbindliche und nachhaltige Zusammenarbeit. Seit Gründung der Dompfarrei Pax Christi im Jahr 2016 ist Paul Nowicki für die insgesamt sieben katholischen Kindertagesstätten der Pfarrei in Speyer verantwortlich. „Wir betreuen rund 750 Kinder im Alter von einem bis zu 14 Jahren“, so Nowicki.

Als Pastoralreferent und Diakon begleitete Paul Nowicki von Anfang an die Initiativen „Soziale Stadt Speyer West“ und „Soziale Stadt Speyer Süd“. Durch Projekte wie ökumenische Demenzgottesdienste, Suppenküchen von Jugendlichen auf dem Berliner Platz oder ihrem Einsatz für das Sozialkaufhaus „Warenkorb“ der Caritas hat das Miteinander in den Stadtteilen wichtige Impulse bekommen. Paul Nowicki engagierte sich zugleich als Diözesanjugendseelsorger für den Malteser Hilfsdienst, als Präses der Kolpingfamilie St. Otto und im Vorstand der Friedensbewegung Pax Christi. Das Anliegen der Qualität den in katholischen Kindertagesstätten hat er bereits in den vergangenen Jahren in mehreren Projekten und Funktionen auf diözesaner, auf Landes- und auf Bundesebene vertreten.

„Mich berühren die Offenheit der Kinder, ihr Staunen über unsere vielfältige Welt und ihr intuitives Fragen nach einem tieferen Zusammenhang“, beschreibt Paul Nowicki seine Faszination für das Thema der frühkindlichen Bildung. „Mit den Kindern den Schatz des Glaubens zu heben, ist eine spirituelle Erfahrung und lehrt nicht nur sie, sondern auch mich.“ Die Arbeit in den katholischen Kindertagesstätten bedeutet für ihn auch ein Eintauchen in die Lebenswelt der Familien. „Im Gespräch mit Eltern und Familien geht es oft um Themen, die im rein kirchlichen Kontext eine eher untergeordnete Rolle spielen, die einen als Mensch und Seelsorger aber umso mehr fordern“, blickt er auf „unzählige positive und inspirierende Erlebnisse“ zurück. Ebenso wichtig sind ihm die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der katholischen Kindertagesstätten. „Die Teams sind pädagogisch hoch kompetent. Sie leiten und begleiten die Kinder auch auf ihrem Glaubensweg und bleiben dennoch Suchende, die nach theologischer und spiritueller Begleitung fragen.“

Da die Einsatzorte als KTK-Geschäftsführer vielfältig und über das ganze Bundesgebiet verteilt sind, behält Paul Nowicki seinen privaten Wohnsitz in Speyer. „Als Seelsorger und Diakon werde ich mich, soweit es die neue Tätigkeit zulässt, weiterhin ehrenamtlich in Speyer einbringen“, kündigt Paul Nowicki an.

Bistum Speyer
18.05.2022

Katholische Erwachsenenbildung mit neuem Newsletter-Angebot

Interessenten erhalten einmal im Monat Hinweise auf ausgewählte Veranstaltungen

Speyer – Die Katholische Erwachsenenbildung im Bistum Speyer hat ein neues Newsletter-Angebot gestartet. Interessenten erhalten einmal pro Monat Hinweis auf ausgewählte Veranstaltungen. „Mit dem Newsletter bleiben Bildungs-, Glaubens- und Kulturinteressierte auf dem Laufenden, zu welchen Themen gerade interessante Veranstaltungen im Programm sind“, erklärt Ingo Faus, der Leiter der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Speyer. „Man muss nicht selbst auf verschiedenen Internetseiten recherchieren, sondern bekommt die Informationen vorausgewählt, gebündelt, regelmäßig und frei Haus auf den heimischen Computer.“ Der monatlich erscheinende Newsletter enthält Hinweise auf ausgewählte Veranstaltungen unterschiedlicher Anbieter aus dem Feld der Katholischen Erwachsenenbildung. „Außerdem weisen wir frühzeitig auf interessante Termine in den Folgemonaten hin“, macht Ingo Faus neugierig. Zum inhaltlichen Profil des Newsletters gehören außerdem Hinweise auf inhaltliche Beiträge und Impulse auf der Internetseite der Katholischen Erwachsenenbildung.

„Bei der Auswahl der Veranstaltungen, die wir in den Newsletter aufnehmen, achten wir sowohl auf eine inhaltliche Vielfalt als auch auf regionale Ausgewogenheit. Dabei beziehen wir auch digitale Veranstaltungen mit ein“, erläutert Ingo Faus. Er sieht den Newsletter als Ergänzung zum gedruckten Magazin der Katholischen Erwachsenenbildung. „Im Newsletter können wir auch kurzfristig organisierte Veranstaltungen berücksichtigen“, wirbt er für ein Abonnieren des neuen Angebots.

Anmeldung für den Newsletter der Katholischen Erwachsenenbildung:

www.keb-speyer.de/service/newsletter

Weitere Newsletter-Angebote im Bistum Speyer:

https://www.bistum-speyer.de/aktuelles/newsletter/

Bistum Speyer / Katholische Erwachsenenbildung (KEB) Speyer
18.05.2022

„Alles hat seine Zeit…“

Wochenende für Trauernde

Speyer – Unter dem Motto „Alles hat seine Zeit…“ lädt die Hospiz- und Trauerseelsorge des Bistums Speyer Trauernde vom 15. Juli bis 17. Juli zu einem Wochenende in das Priester- und Pastoralseminar Speyer (Am Germansberg 60) ein.

„Nach dem Verlust eines nahestehenden Menschen gibt es ganz unterschiedliche Wegstücke auf dem Trauerweg“, erklärt Kerstin Fleischer, Referentin für Hospiz- und Trauerseelsorge im Bistum. „Da gibt es Zeiten, da muss ich funktionieren, da bin ich gefühllos, betäubt, wie erstarrt. Aber es gibt auch Zeiten, da kann ich reden, klagen, schweigen, da habe ich Schuldgefühle und bin traurig oder gar richtig wütend. Schließlich gibt es Zeiten, da suche ich einen neuen Weg.“

An dem Wochenende soll es darum gehen einen Weg zu finden, diese Gefühle und Empfindungen in ganz unterschiedlichen Formen auszudrücken – über das Reden hinaus. Mit Musik, Körperarbeit oder kreativem Gestalten und Ritualen können andere Ausdrucksformen für die Trauer ausprobiert werden. Eingeladen sind Trauernde, die bereit sind, den Abschied noch einmal bewusst nachzuvollziehen und hoffen, ein Stück Verwundung und Schmerz ablegen zu können. Der Verlust eines nahen Menschen sollte mindestens sechs Monate zurück liegen.

Die Leitung der Veranstaltung liegt in Händen von Diana Koll (Trauerbegleiterin und Systemische Beraterin) und Heribert Kampschroer (Pastoralreferent / Trauerbegleiter). Die Kosten für das Wochenende (Freitag, 17 Uhr bis Sonntag, 14 Uhr) betragen 280,00 Euro (inkl. Kursgebühr und Vollverpflegung).

Anmeldungen (bis spätestens 1. Juli 2022) an:

Bischöfliches Ordinariat

Referat Hospiz- und Trauerseelsorge

Telefon: 06232-102288

E-Mail: hospiz-trauerseelsorge@bistum-speyer.de

Bistum Speyer
17.05.2022

Bistum Speyer stellt seine Vision der Segensorte vor

Stand auf dem Katholikentag in Stuttgart – Veranstaltungen mit „Speyerer-Beteiligung“

Speyer / Stuttgart – Auf der Kirchenmeile des 102. Katholikentages in Stuttgart vom 25. bis 29. Mai, geben die deutschen Bistümer mit Ständen einen Einblick in die aktuellen Schwerpunkte ihrer Arbeit. Das Bistum Speyer präsentiert sich dort mit seiner Vision der Segensorte. Segen wird hier ganz konkret erfahrbar. So bekommen die Besucherinnen und Besucher einen persönlichen Segen zugesprochen, den sie mit Hilfe von Segenskarten und Segensbänder an andere weitergeben können. Es dürfen Segensorte markiert werden – und natürlich gibt es für die Besucherinnern und Besucher auch wieder ein Gläschen Pfälzer Wein. Die Bistumszeitung „der Pilger“ lädt zur Teilnahme an einem kleinen Gewinnspiel ein.

Der Stand des Bistums Speyer befindet sich im Stadtgarten im Max-Kade-Weg bei der Universitätsbibliothek. Er ist am Donnerstag von 11 bis 19 Uhr, am Freitag von 10.30 bis 19 Uhr und am Samstag von 10.30 Uhr bis 18.00 mit einem Team von Mitarbeitenden des Bistums und der Peregrinus GmbH besetzt.

Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann wird an zwei Veranstaltungen teilnehmen und auf dem Podium mitdiskutieren:

Termine mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann:

  • Samstag, 28. Mai, 14.00–15.30 Uhr
  • Großes Podium: Vollmacht? Ohnmacht? Macht nix?
  • Gewaltenteilung: Gesellschaft ja – Kirche nein? – Der Synodale Weg im Kontext
  • Hospitalhof, 1. OG, Paul-Lechler-Saal, Büchsenstr. 33
  • Samstag, 28. Mai, 16.30 Uhr bis 18.00 Uhr
  • Podium: Geteiltes Leben, geteiltes Leid? 500 Jahre Täufertum
  • 1525-2025: Eine ökumenische Zumutung oder Chance?”
  • IHK Stuttgart, 1. OG, Saal 3, Jägerstr. 30

Weitere Termine mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Bistum Speyer:

  • Donnerstag, 26. Mai, 16.30–18.00 Uhr
  • Podium: #AdultsToo – Missbrauch an Erwachsenen im Raum der Kirche – (mit Live-Übertragung)
  • mit Dr. Peter Hundertmark, Referat für Spirituelle Bildung im Bischöflichen Ordinariat Speyer
  • Liederhalle, Ebene 2, Beethoven-Saal, Berliner Platz 1-3
  • Donnerstag, 26. Mai, 16.30–18.00 Uhr
  • Zentrum Bibel und Spiritualität | Werkstatt
  • Pilgern für alle – Wie Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam pilgern können
  • mit Stefan Dreeßen, Seelsorger für Menschen mit Behinderung, Bistum Speyer
  • Hospitalhof, EG, Salon, Büchsenstr. 33
  • Samstag, 28. Mai, 14.00–15.30 Uhr
  • Jugend | Werkstatt – Shoppen – nachhaltig und fair
  • Globale Auswirkungen meiner Kaufentscheidungen
  • mit Dr. Monika Bossung-Winkler, Referentin für Globales Lernen, Bistum Speyer
  • Falkertschule, 2. OG, Raum F.2.15, Falkertstr. 27
  • Samstag, 28. Mai, 16.30–18.00 Uhr
  • Gottesdienste | Liturgiewerkstatt – Der Sterbesegen
  • Genese, Gestalt und Erfahrungen aus der Praxis
  • mit Clemens Schirmer, Liturgiereferent im Bistum Speyer
  • Mädchengymnasium St. Agnes, Turnhallenbau, 3. OG, Musiksaal 301, Gymnasiumstr. 45

Angebote des Speyerer Teams der Netzgemeinde Da_zwischen

  • Donnerstag, 26. Mai, 11.00–18.00 Uhr
  • Da_zwischen Gott entdecken
  • Messenger-Gottesdienst mit der Netzgemeinde
  • Virtuell
  • Donnerstag, 26. Mai, 14.00–15.30 Uhr
  • Zentrum Bibel und Spiritualität | Werkstatt
  • Da_zwischen Gott entdecken
  • Messenger-Gottesdienst mit der Netzgemeinde
  • Mädchengymnasium St. Agnes, Neubau, 1. OG, Raum 129, Gymnasiumstr. 45
  • Freitag, 27. Mai, 11.00–18.00 Uhr
  • Zentrum Bibel und Spiritualität | Digitaler Gottesdienst
  • Da_zwischen Gott entdecken
  • Messenger-Gottesdienst mit der Netzgemeinde
  • Virtuell 
  • Samstag, 28. Mai, 11.00–18.00 Uhr
  • Zentrum Bibel und Spiritualität | Digitaler Gottesdienst
  • Da_zwischen Gott entdecken
  • Messenger-Gottesdienst mit der Netzgemeinde
  • Virtuell

https://netzgemeinde-dazwischen.de/

Bistum Speyer
16.05.2022

Sport / Speyer

TSV Speyer 1847 e.V.

Jubiläum 175 Jahre TSV Speyer 1847 e.V.

Jubiläumsveranstaltung am 18. Juni 2022

Auf eine Vereins-Geschichte von 175 Jahren kann der TSV Speyer im Jahr 2022 zurückblicken. Bereits im Januar dieses Jahres sollte der Festakt stattfinden. “Corona konnte dies nicht verhindern, nur verzögern“ so die Vereinsvorsitzende Angelika Wöhlert.  Am 18. Juni 2022 ist es soweit, der Geburtstag des größten Speyerer Sportvereins wird als Festakt in der Speyerer Sporthalle Ost gefeiert. TSV und Stadt Speyer haben sich zu einer gemeinsamen Veranstaltung zusammengefunden. Um 11 Uhr beginnt der TSV-Jubiläums-Festakt in der Sporthalle Ost mit der Eröffnung durch Angelika Wöhlert und einem Grußwort von Oberbürgermeisterin Stephanie Seiler. Prof. Dr. Peter Eichhorn konnte als Festredner gewonnen werden. Einlass für die geladenen Gäste ist bereits um 10.30 Uhr. Die Musikschule Speyer untermalt die Veranstaltung musikalisch. Gegen 12 Uhr beginnt der „städtische Part“ mit der Ehrung der „Sportler, Sportlerin und Mannschaft des Jahres 2021“.

Dabei startete der Sportverein in schwierigen Zeiten. Aus dem revolutionären Geist der Freiheitsbewegung der Jahre 1846 bis 1849 sind die ersten Vereinsgründungen der Turner in der Pfalz entstanden, darunter auch die des Turnvereins in Speyer. Bereits am 29. August 1846 erging ein Gesuch an die Hohe königliche Regierung in Speyer zur Gründung eines Turnvereins. 1847 wird dem Verein die erste Fahne von Herrn Ludwig Heidenreich geschenkt. Dieses Jahr kann als Gründungsjahr angenommen werden. Bereits 1848 wurde die erste Satzung erlassen. Der TSV Speyer incl. Vorgängervereine erlebten gute Zeiten, blieben in ihrer 175jährigen wechselhaften Vergangenheit aber auch von epochalen Tiefs nicht verschont.

Die in Eigenregie erstellte Festschrift zum 175. Jubiläum des Vereins hat bereits jetzt hohe Anerkennung gefunden, inhaltlich und gestalterisch.  Sie schließt an die Festschriften früherer Jubiläen an und stellt schwerpunktmäßig die letzten 25 Jahre des TSV und seiner zehn Abteilungen/Sportarten von 1997 bis heute dar.

Nach dem Ausklang der Feierlichkeiten am 18. Juni 2022 in der Sporthalle Ost gegen 13 Uhr lädt der TSV alle zu einem großen Spiel- und Sportfest ein. Im Helmut-Bantz-Stadion (ab 13 Uhr), der Sporthalle Ost (ab 14 Uhr) und den Sportanlagen auf dem Vereinsgelände (ab 13 Uhr) präsentieren die Abteilungen ihre Sportangebote und laden zum Mitmachen ein. Laufzettel halten dies fest. Sie werden nach Absolvierung aller Stationen für eine große Tombola in eine Lostrommel geworfen.  Zum Veranstaltungsende etwa 17 Uhr werden die Gewinner/innen ermittelt. Für Speisen und Getränke im Stadion und der Sporthalle ist gesorgt. Eine Hüpfburg steht bereit.

Text: TSV Speyer Foto: Herbert Kotter / TSV
20.05.2022