Sport:

Fechten / TSV Speyer:

Erneut Gold für TSV-Fechter

Florett-Asse des TSV Speyer mit guten Platzierungen

v.l.: Dennis Mosbach gegen Timo Schwanninger

Mainz / Speyer – Beim diesjährigen „Frühjahrsturnier“ des MTV Mainz war mit der A-Jugendliche Marie-Estelle Schneider die einzige Starterin der Fechtabteilung des TSV Speyer bei den Aktiven Damen am Start. Nachdem Schneider die Vorrunde des insgesamt 8 Starten zahlenmäßig unterbesetzten Wettkampf souverän überstanden hatte, zog sie ins Viertelfinale ein. Hier folgte eine 13:15 Niederlage gegen Sophia Renz aus Mainz was am Ende Platz 5 bedeutete.

Im Aktiven Herrenwettbewerb war mit Dennis Mosbach und Christian Plechinger der 1. und 2. Platzierte des Vorjahres am Start. Beide konnten nach einer guten Vorrunde sich auf Platz 1 (Mosbach) und Platz 3 (Plechinger) platzieren was für die 32 Direktausscheidung ein Freilos bedeutete. Auch in der 16 Direktausscheidung und im anschließendem Viertel- und Halbfinale hatte ihre Gegner keine Chance. Im Halbfinale war für Christian Plechinger jedoch gegen Timo Schwanninger aus Koblenz Endstation und teilt sich somit den dritten Platz mit Felix Joachims vom Dürener FC der gegen Dennis Mosbach das zweiten Halbfinale mit 3:15 verlor. Im Finale unterstrich Dennis Mosbach seine starke Tagesform und gewann 15:5 gegen Timo Schwanninger.

Im A-Jugend Damenflorett waren die Geschwister Marie-Estelle und Patricia Schneider am Start. Beide konnten sich eine gute Ausgangsposition für die Direktausscheidung erarbeiten und waren nach der Setzrunde mit 14 Starten an Platz 3 und 6 gesetzt. Im 16er KO gewannen beide relativ sicher ihre Gefechte und standen somit im Viertelfinale. Dort unterlag Marie-Estelle Schneider der späteren zweitplatzierten Liane Haslinger aus Weinheim und belegte somit Platz 6. Patrizia Schneider konnte trotz länger Trainingspause ihr Gefecht gegen Cila Rieck vom Bonner Fechtverein mit 15:2 gewinnen. Im Halbfinale war jedoch auch für sie Schluß dort verlor sie gegen die spätere Siegerin Charlotte Buchholz aus Zweibrücken.

Alina Plechinger startet in der B-Jugend und war nach der Setzrunde mit einer Niederlage an Platz eins gesetz. Nach einem Freilos im Viertelfinale stand sie mit einem 10:0 Sieg über Lara Schöpf aus Bad Kreuznach im Finale. Dies konnte sie nach einem 6:8 Rückstand noch mit 10:8 für sich entscheiden.

TSV Speyer – Fechten / Isabel Vorholz
17.04.2019

Gold, Silber, Bronze für TSV-Fechter

Alina Plechinger (rechts) gegen Emily Ascherl

Mainz / Speyer – Bei den diesjährigen offenen Mainzer Stadtmeisterschaften holt die jüngste Teilnehmerin des TSV Speyer Alina Plechinger die Goldmedaille in der B-Jugend. Nach der Setzrunde standen 6 Siege und null Niederlagen auf ihrem Konto und war so als Gruppenerste bereits für das Halbfinale qualifiziert. Hier erwartete sie Emily Ascherl aus Frankenthal, die im Viertelfinale mit einen 10:9 Sieg gegen Timea Toldit aus Rüsselsheim durchsetzte. Gleich von Beginn an zeigte Alina Plechinger ihr können und Stand mit einem 10:4 Sieg im Finale. Dort stand Celina Lupa aus Frankenthal ihr gegenüber, aber auch sie hatte an diesem Tag keine Chance und musste sich 3:10 gegen Alina Plechinger geschlagen geben.

Im aktiven Herrenflorett waren mit Dennis Mosbach und Christian Plechinger zwei TSV-Fechter im internationalen Teilnehmerfeld am Start. Auch Dennis Mosbach schaffte die Setzrunde ohne Niederlage und war somit an Position zwei gesetzt. Christian Plechinger musste sich mit 3 Siegen und zwei Niederlagen mit Position 8 zufrieden geben. Im 16er-KO traf Christian Plechinger zunächst auf Quin Haariss aus Mainz-Gonsenheim das er mit 15:4 für sich entschied. Im Viertelfinale, kam der an Position eins gesetzte, slowakische Fechter Leopold Kuchta gegen den er nach scheinbar aussichtslosen 8:13 Rückstand und einer furiosen Aufholjagd zum 14:14 schließlich 14:15 hauchdünn das Nachsehen hatte. Diese Niederlage bedeutet gleichzeitig das Aus für Christian und Platz 7. Dennis Mosbach setzte sich erst gegen den Amerikaner Justin Stamps aus Kaiserslautern mit 15:3 und Florian Ferizi aus Frankenthal mit 15:6 durch und stand somit im Halbfinale gegen Alexander Ralle aus Friesenheim. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte sich aber Dennis Mosbach am Schluß mit 15:9 durchsetzen. Im anschließenden Finale fand Dennis aber kein Mittel gegen Leopold Kuchta und mußte sich so mit der Silbermedaille begnügen.

Bereits am Samstag waren die A-Jugend Wettkämpfe im Damenflorett. Hier konnte sich Marie-Estelle Schneider mit 5 Siegen und 2 Niederlagen in der Setzrunde auf Platz 4 durchsetzen und Stand somit im Viertelfinale. Mit einem 15:6 Siege über Cila Rick aus Bonn kam es im Halbfinale auf das Zusammentreffen mit Angstgegerin Charlotte Buchholtz aus Zweibrücken. Dort scheiterte sie nach hart umkämpften Treffern abermals mit 10:15 was am Ende Platz 3 bedeutete.

Abgerundet wurde die praktisch makellose TSV-Bilanz durch die Juniorin Hannah Kuster im aktivem Damendegen. Mit 3 Siegen und 4 Niederlagen in der Setzrunde bedeutet dies auf Grund des schlechteren Trefferindex im Achtelfinale auf ein Gefecht gegen die spätere Siegerin Carolin Breitwieser aus Friesenheim wo sie nach einer 7:15 Niederlage schließlich auf  einem gutem 7. Platz landete.

TSV Speyer – Fechten / Isabel Vorholz
17.04.2019

Rudern / Rudergesellschaft Speyer:

Alicia Bohn bei Deutscher Kleinbootmeisterschaft zufrieden

Von Angelika Schwager

Alicia Bohn im Frauen-Einer

Köln / Speyer – Für Alicia Bohn von der Rudergesellschaft Speyer galt es den ersten großen Test für die Saison 2019 zu bestehen. Der Deutsche Ruderverband hatte die Kaderathleten zu den Deutschen Kleinbootmeisterschaften nach Köln auf die Fühlinger Regattabahn eingeladen. Bei den Frauen war die gesamte A-National- und U23-Nationalmannschaft vertreten.

Bei widrigen Windverhältnissen ging es in die Vorläufe und Zwischenläufe. Mit ihrem vierten Platz im Halbfinale qualifizierte sich Alicia Bohn für das abschließende D-Finale.

Bei 500-Metern lag Ella Reim, RV Saarbrücken, mit knappen zwei Sekunden in Front. Bei Streckenhälfte, der 1000-Meter-Marke, hatte sich Alicia Bohn dann bis auf zwei zehntel Sekunden an die Führende herangeschoben und übernahm dann noch vor dem Schlussviertel die Führung. Im Ziel lag Alicia Bohn im Sechs-Boote-Feld dann eine Bootslänge vor Emma Appel, SC Magdeburg, eine weitere Bootslänge zurück folgte die Saarbrückerin Ella Reim.

„Mit diesem Saisonauftakt bin ich sehr zufrieden und strebe nun wie schon in den Vorjahren eine Verbesserung meines guten Ranglistenplatzes bei den Kleinbootüberprüfungen Ende Mai in Hamburg an“, zeigte sich Alicia Bohn mit dem Saisonauftakt zufrieden.

17.04.2019

Anrudern  2019 mit Bootstaufe

von Angelika Schwager

Start des „Anrudern“

Speyer – Mit einer Armada von 13 Booten vom Einer, über die Zweier, Vierer und Achter bis hin zum Kirchboot gingen die Ruderinnen und Ruderer bei bestem Ruderwetter an den Start des traditionellen Anruderns. Die Sportvorsitzende Claudia Mössner hatte die Aktiven mit der Startflagge in die neue Saison geschickt.

Der Verwaltungsvorsitzende der Rudergesellschaft Speyer Ralf Burkhardt durfte nach Rückkehr der Sportler von der ersten offiziellen Ausfahrt vor vollbesetzten Reihen der Ruderfamilie Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Bürgermeisterin Monika Kabs, den Ehrenvorsitzenden Alfred Zimmermann und das neue Ehrenmitglied Klaus Oeder begrüßen. In seiner Ansprache freute er sich über das Interesse der neuen Oberbürgermeisterin am neuen Bootshaus im Reffenthal, das sie sich in einem Rundgang gerne zeigen ließ. „Das Mammutvorhaben nun vollständig umgesetzt zu haben und jetzt auch den Bootspark zu erneuern und ergänzen war und ist nur möglich, weil die früheren Generationen in ihrer jeweiligen Verantwortung die Rudergesellschaft immer ein Stück besser gemacht haben“, so Ralf Burkhardt. Mit Blick auf die nun 360 Mitglieder bat er dennoch darum,  dass noch mehr Ehrenamtliche eine kleine Aufgabe übernehmen. „Auch wenn wir uns bereits über viel ehrenamtliches Engagement freuen können, besser geht’s immer“. Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler zeigte sich erfreut über die im Leistungs- wie im Breitensport erfolgreiche Ruderfamilie, insbesondere dass es gelungen ist besonders viele Jugendliche in den Verein zu führen. Bürgermeisterin Monika Kabs lobte nicht nur das Ehrenamt sondern versprach auch eine weitere Diskussion bei den Sportfördermitteln. Dann verwies sie launig schon einmal auf den kostenfreien Beitrag der Stadt Speyer „wir haben Sonne, blauen Himmel zum Anrudern mitgebracht.

Verwaltungsvorsitzende der Rudergesellschaft Speyer Ralf Burkhardt begrüßt die Gäste

Die Sportvorsitzende Claudia Mössner freute sich dann zur Einführung der Bootstaufe sprechen zu können und darauf hinzuweisen, dass es gelungen war „ganz erhebliche Spendenmittel, insbesondere für die Jugendarbeit, einzusammeln“.

Das neue Ehrenmitglied Klaus Oeder hielt die Taufrede für den neu in Dienst gestellten Renneiner. Dabei führte er mit Blick auf die eigene Rennruderervergangenheit den vielen anwesenden Jugendlichen vor Augen unter welch schwierigen Bedingungen in den 60er und auch noch 70er Jahren Leistungssporttraining mit „selbstgefertigten Klimmzug- und Hantelstangen“ ablief. „Auch wenn es die Rennrudererverpflichtung, die wir damals alle anstrebten und unterschreiben mussten, heute nicht mehr gibt, ist es dennoch Wert in deren Geist zu trainieren und zu leben“, so Oeder. Durch das leistungssportliche Engagement und die ersten Erfolge 2017 und 2018 hat sich David Martirosyan verdient den Renneiner in der Saison 2019 bevorzugt zu nutzen. So taufte David Martirosyan „sein“ neues Arbeitsgerät auf den Namen „Speyerer Bu“ und wünschte immer eine „Handbreit Wasser unter dem Kiel“.

Der Renneiner „Speyerer Bu“ mit in der Flotte der rudergesellschaft Speyer e.V.

Zudem konnte ein neuwertiger Renndoppelzweier mit dem bezeichnenden Namen „Vision“ für die Mastersruderei in den Bootspark aufgenommen werden.

Nach dem obligatorischen dreifach kräftigen Hipp-Hipp-Hurra ging das Anrudern bei bester Versorgung in den geselligen Teil über.

17.04.2019

Motorsport / Motorad:

Mai-Pokal-Revival 2019 vom 31. Mai bis 2. Juni auf dem Hockenheimring

Ein Schnapsglas voll Hubraum

Hockenheim / Hockenheimring – Erinnern Sie sich noch an die Zeit, als Rock n Roll gerade angesagt war, die Mädels einen Petticoat und die Jungs die Elvis-Haartolle trugen? Mit dem Moped zum Treff ins Eiscafe. Das war die wilde Zeit vor rund 60 Jahren. Bei den Jungs wurde es noch sportlich: Wer hat das schnellste Moped?

Das brachte letzten Endes den unvergessenen Rennleiter des BMC Hockenheim, Wilhelm Herz, darauf, ein richtiges Rennen für die frisierten Mopeds, heute heißt der Begriff Tuning, auszuschreiben: Moto Cup nannten die Macher vor exakt 60 Jahren das erste Rennen. Ausgetragen im Sommer 1959, damals auf dem alten Hockenheimer Kurs mit Startkurve am Feuerwehrhaus und der schnellen Ostkurve, die mit den 50ern mangels Leitung mit Vollgas ging.

Als eines der ersten Unternehmen erkannten die Kreidler Werke den Werbewert dieser Rennen. Die Kornwestheimer engagierten sich werksseitig mit einigen Fahrern in dieser Klasse. Während im Auftaktjahr noch Rudolf Kunz Jahresbester wurde, war es anschließend Hans-Georg Anscheidt, der dieser Klasse den Stempel aufdrückte. Bereits 1960 gewann er den nationalen Titel und nachdem die 50er Klasse den Status einer Europameisterschaft vom Motorsportverband FIM verliehen bekam, wurde er zum besten Fahrer des Kontinents gekürt. Bereits 1962 wurde gar um Weltmeisterschaftspunkte gefahren.

Da aber verpassten die Kreidler Techniker den Anschluss an die Weltspitze, die japanischen Werke von Suzuki und Honda diktierten die Sieger. So war es ein anderer deutscher Fahrer, der 1962 erster Weltmeister der Schnapsglasklasse, wie sie wegen der kleinen Kolben bezeichnet wurde. Ernst Degner, geflüchtet aus dem anderen Teil Deutschlands, fuhr auf Suzuki den ersten Weltmeistertitel der 50cm³-Geschichte ein.

Für Hans-Georg Anscheidt sollte 1966 die große Zeit kommen. Der deutsche war nach dem werksseitigen Rückzug der Kreidler Werke zu Suzuki gewechselt. Auf der als technisches Meisterstück bezeichnet Zweizylinder-Suzuki gewann er von 1967 bis 1968 den Weltmeistertitel. Auf diesem Höhepunkt seiner Rennfahrerkarriere beendet er seine sportliche Laufbahn, verbunden mit dem vorübergehenden Rückzug des japanischen Werkes aus dem Motorrad-Rennsport.

Hans-Georg Anscheid

Nach einer Reglementsänderung, wonach nur noch Einzylinder-Motoren in dieser Klasse eingesetzt werden durften, spielten die europäischen Werken wieder mit um den Weltmeistertitel. Allen voran Deutschland gegen Spanien, Kreidler, Zündapp, Krauser gegen Derbi und Bultaco, die sich die Weltmeisterschaften aufteilten. 1983 war dann aber Schluß mit der kleinsten Klasse in der Weltmeisterschaft, die zunächst durch die 80 cm³-Klasse ersetzt wurde. Aber auch das dauerte nur noch kurze Zeit bis 1989. Dann war endgültig Schluss für die kleinste Klasse im Motorrad-Rennsport.

Was einst in Hockenheim begann, daran erinnert das Revival des Mai Pokal Rennen in Hockenheim mit einer Ausstellung der damaligen Maschinen, Präsentationsrunden, Markentreffen und ehemaligen Fahrern.

Ganz besonders aber freuen sich die Organisatoren darauf, dass mit Hans-Georg Anscheidt ein Zeitzeuge dieser Klasse in Hockenheim vom 30. Mai bis 2. Juni als Ehrengast mit dabei sein wird.

Stolz ist man beim BMC Hockenheim, dass sich der Club zu Recht als Vater dieser Klasse bezeichnen darf.

Die weiteren Infos zu den Rennen sind unter www.klassik-motorsport.com oder www.bmc-hockenheim.de nachzulesen.

Klassik Motorsport e.V., Manfred John
17.04.2019

Für Motorradrennfahrer Daniel Rubin geht mit dem Start beim Supersport-WM Lauf in Assen ein Traum in Erfüllung

Vizemeister Daniel Rubin (links) geht auch in dieser Saison mit seinem Bruder Dominik in der Motorrad-IDM an den Start (Foto: Hermann Rüger)

Assen (NL) – Für Motorradrennfahrer Daniel Rubin aus Schwanau-Nonnenweier ging mit dem Start beim Supersport-WM-Lauf am Wochenende (13 & 14.04.) im niederländischen Assen ein Traum in Erfüllung. Daniel Rubin, der am 7. April seinen 21. Geburtstag feierte, schaffte im Vorjahr den Durchbruch bei der Internationalen Deutsche Motorradmeisterschaft (IDM). Der Yamaha-Pilot kam mit nur zwölf Zähler Rückstand zum Finale im September auf den Hockenheimring und hätte sich ohne den Sturz im ersten Lauf wohl den Meistertitel in der Supersport-IDM Klasse geholt. Daniel hatte einen guten Start und lag in Führung, doch gleich in der 2. Runde rutschte ihm in der ersten Kurve nach der Zielgerade das Vorderrad weg. Durch den Sturz waren damit auch die Meisterschaftsträume begraben. Er konnte weiterfahren und belegte am Ende den 22. Platz, in der IDM-Wertung reichte es noch für den 13. Rang und drei Meisterschaftspunkte. Im zweiten Lauf feierte Kevin Wahr (Nagold) einen Start-Ziel-Sieg vor dem Niederländer Sander Kroeze und Daniel Rubin, der nur 1,171 Sekunden Rückstand auf den Sieger hatte. Mit 174 Zählern wurde Daniel Rubin Vizemeister hinter Max Enderlein (Hohenstein-Ernstthal) mit 194 Punkten.

Vizemeister Daniel Rubin (Yamaha/Start-Nr. 74) freut sich auf seinen ersten WM-Start in Assen/NL (Foto: Hermann Rüger)

Der jüngere Bruder Daniel und Dominik Rubin begannen ihre Motorradkarriere im Jahr 2014 im Yamaha-Cup und stiegen dann 2017 in die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft (IDM) auf und haben sich im Vorjahr in der Spitze etabliert. Die beste IDM-Veranstaltung für Daniel Rubin war im Vorjahr das Rennen in Assen/Niederlande. Auf der legendären Grand Prix-Rennstrecke in der Nähe von Groningen wurde Daniel Rubin in beiden Rennen hinter dem Gastfahrer Glenn van Straalen (NL) zweimal Zweiter und gewann dadurch erstmals die IDM-Wertung. Nun kehrt er mit einer Wildcard nach Assen zurück und bestreitet dort sein Debüt in der Supersport-Weltmeisterschaft. „Leider muss ich als Vizemeister alle Kosten selbst tragen, als Meister wäre ich von Reifenhersteller Pirelli eingeladen worden. Die schnelle Rennstrecke in Assen kenne ich gut, sie liegt mir, dort bin ich auch schon Rennen im Yamaha-Cup gefahren,“ sagt Daniel.

Auch sein Vater Hubert freut sich auf das erste WM-Wochenende mit seinem Sohn in Assen: „Dort haben wir vom Wetter schon alles erlebt. Wenn alles richtig läuft ist ein gutes Ergebnis möglich, ein Platz in den Punkterängen (bis zum 15. Rang) wäre schön. Dies wäre ein tolles nachträgliches Geburtstagsgeschenk für Daniel. Die Yamaha hat Cheftechniker Lothar Kraus wie immer sehr gut vorbereitet. Wir hatten am letzten Wochenende in unserem Motorradgeschäft in Schwanau das Saisoneröffnungsfest mit vielen Freunden und Kunden, die uns alle die Daumen drücken für Assen.“ Das freie Training in Assen findet am Freitag von 11.30 bis 12.15 Uhr sowie von 16 bis 16.45 Uhr auf der 4,542 km langen Rennstrecke statt. Nach dem dritten Training am Samstag von 9.35 bis 9.55 Uhr wird die Superpole für die Startplätze von 11.40 bis 12.05 Uhr ausgetragen. Der Supersport WM-Lauf wird am Sonntag um 12.15 Uhr gestartet, das Rennen geht über 18 Runden mit einer Gesamtdistanz von 81,756 km. Die zwei Brüder arbeiten im Motorradgeschäft ihrer Eltern Renate und Hubert in der „Rubin-Mühle“ in Schwanau in der Mühlenstraße. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite unter www.motorrad-rubin.de.

Text: Michael Sonnick Foto: Hermann Rüger
17.04.2019

Das EGS Moto Racing-Team startet neu in der IDM Superbike-Klasse mit Jan Bühn und Tim Eby

v.l.: Jan Bühn und Tim Eby starten in der IDM Superbike 1000-Klasse

Kronau – Das neu gegründete EGS Moto Racing Team startet in der kommenden Saison mit Jan Bühn und Tim Eby in der IDM Superbike 1000-Klasse. Der 27-jährige Jan Bühn aus dem badischen Kronau kehrt nach seiner Teilnahme in der Superstock-1000-EM in die IDM zurück. Sein Teamkollege wird Tim Eby aus Blumberg, beide gehen auf einer BMW S1000RR an den Start. Hauptsponsor ist die Firma EGS Automatisierungstechnik GmbH aus dem südbadischen Donaueschingen. Als Co-Sponsor konnte die Firma Grimm Zuführtechnik GmbH & Co. KG aus Spaichingen gewonnen werden.

Jan Bühn beim Rennen

Jan Bühn begann 2003 im ADAC Minibike-Cup seine Karriere und zählte von 2015 bis 2017 zu den erfolgreichsten deutschen Piloten in der IDM. Nach dem IDM-Titelgewinn 2015 auf Yamaha in der Supersport 600-Klasse stieg der Badener 2016 in die Superstock 1000-Klasse auf und wurde gleich im ersten Jahr als bester BMW-Pilot Gesamtdritter. Im Jahr 2017 ging Jan Bühn (BMW) dann in der Superbike-IDM an den Start und belegte ebenfalls den dritten Gesamtrang. Im Vorjahr wurde Jan Bühn (BMW) Elfter in der Superstock-1000-Europameisterschaft.

Sein neuer Teamkollege Tim Eby ist im Motorradrennsport seit 2016 aktiv und belegte gleich den dritten Rang beim Rehm-600-Cup. 2017 erfolgte dann der Umstieg zu den 1000ern, bei denen er in den vergangenen zwei Jahren diverse Podestplätze einfahren konnte. Jan Bühn ist zuversichtlich für die neue Saison: „Mit unserem neuen EGS Moto Racing-Team kooperieren wir mit Werner Daemen und übernehmen von ihm die BMW-Rennmotorräder, Teile und den Truck. Wir werden auch in der Box zusammenarbeiten. Es war bisher viel zu organisieren, während der IDM-Saison werde ich von Andreas Ledermann unterstützt. Für die Technik ist mein langjähriger Mechaniker Tobias Tettweiler zuständig. Über Weihnachten hatten wir unseren ersten Rollout in Cartagena/Spanien und sind an drei Tagen viel gefahren. Den ersten richtigen IDM-Test mit dem kompletten Team werden wir Mitte März in Spanien absolvieren. Wir haben eine starke Truppe zusammen und freuen uns auf den IDM-Auftakt vom 17.-19. Mai auf dem Lausitzring. In meiner vierten Saison auf der BMW möchte ich in der IDM unter die ersten Drei fahren“.

v.l.: Robert Eby (EGS),Jan Bühn,Tim Eby

Newcomer Tim Eby ist gespannt auf seine erste IDM Saison: „Ich möchte in meiner ersten IDM-Saison als Newcomer das bestmögliche rausholen, Erfahrungen sammeln und diese von Rennen zu Rennen umsetzen“. Weitere Informationen über Jan Bühn gibt es im Internet unter www.jan-buehn.de bzw. vom neuen EGS Racing-Team unter www.egs-racing.de.

Text: Michael Sonnick Foto: EGS Moto Racing-Team
17.04.2019

Radsport / Hallenradsport:

Lena und Lisa Bringsken feierten 2018 ihr erfolgreichstes Jahr im Hallenradsport

von Michael Sonnick

Hallenradsportlerinnen Lena und Lisa Bringsken

Rödersheim-Gronau / Böhl-Iggelheim – 2018 war das erfolgreichste Jahr für die Hallenradsportlerinnen Lena und Lisa Bringsken aus Rödersheim-Gronau.

Nach dem Gewinn der Europameisterschaft Anfang Juni in Wiesbaden holten sich die beiden Schwestern erstmals den Weltmeisterschaftstitel im Zweier-Kunstradfahren der Frauen Ende November in Lüttich/Belgien.

Zuvor errangen die beiden Pfälzerinnen dreimal den Vizeweltmeisterschaftstitel.

Die 23-jährige Lena und ihre zwei Jahre jüngere Schwester Lisa starten für den RCV Böhl-Iggelheim. Die beiden Bringsken-Schwestern werden von ihrer Mutter und Trainerin Katja Elmer trainiert.

17.04.2019

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert