Netzwerkkonferenz zum Thema „Kinder psychisch und suchtkranker Eltern“

Rückblick auf die Netzwerkkonferenz zum Thema „Kinder psychisch und suchtkranker Eltern“ und Vorstellung der Arbeitshilfe für Fachkräfte

Speyer – Das Thema „Kinder psychisch und suchtkranker Eltern“ ist neu erschienen als Arbeitshilfe für Fachkräfte der Netzwerke Kindeswohl-Kindergesundheit und Familienbildung und Beratungs- und Hilfeangebote für Kinder, Jugendliche und Familien in Speyer. Die Arbeitshilfe soll zum Gelingen einzelner Hilfen im Umgang mit Kindern, Jugendlichen und Familien und zur Kooperation beitragen und war Gegenstand der diesjährigen, inzwischen 11. Konferenz für Fachkräfte des Speyerer Netzwerks Kindeswohl-Kindergesundheit.

Pandemiebedingt musste die Konferenz am 28. Oktober 2020 ohne Gäste in der Stadthalle stattfinden, wurde aber vom Offenen Kanal Speyer aufgezeichnet und steht Fachkräften und Interessierten inzwischen auf YouTube zur Verfügung.

Wie Bürgermeisterin und Sozialdezernentin Monika Kabs konstatiert, ist das Thema der diesjährigen Konferenz „ein sehr sensibles und auch eines, über das nicht oft und nicht gerne gesprochen wird. Wir wissen aber, dass Kinder massiv unter solchen Situationen leiden, weshalb ich besonders froh bin, dass wir mit dieser Veranstaltung die Gelegenheit hatten, den Blick für die Thematik zu schärfen.“

Gegenstand der Konferenz war u.a. ein Vortrag zum Thema „Kinder psychisch und suchtkranker Eltern – Anforderungen und Perspektiven zur Weiterentwicklung der kommunalen Unterstützungsstrukturen“ von Elisabeth Schmutz vom Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz (ism gGmbH). Die Referentin gab einen Überblick über Forschungsergebnisse, die Empfehlungen der vom Bundestag eingesetzten AG „Kinder psychisch und suchtkranker Eltern“ und Anregungen zu deren Umsetzung.

Die Koordination des Netzwerks, das aus Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe, der Kitas und Schulen und Fachkräften der Gesundheitshilfe sowie zahlreichen anderen Akteur*innen besteht, obliegt dem Jugendamt der Stadt Speyer, vertreten von Andrea Schmitzer.

Um gerade die jüngsten Kinder und ihre Eltern alltagsnah und unbürokratisch zu unterstützen, sind die Frühen Hilfen Speyer vor knapp zehn Jahren in Speyer aufgebaut worden. Die meist kostenlosen Angebote der Koordinatorin des Netzwerks, Tina Hecky, und Andrea Schmitzer entwickeln sich stets weiter, mit dem Ziel, sich den Bedarfen der Familien anzupassen.

Bürgermeisterin Monika Kabs bekräftigt: „Gerade in dieser schwierigen Zeit, die uns vor große Herausforderungen stellt, ist es umso wichtiger, dass Familien, Kinder und Jugendliche eine Anlaufstelle haben, die in seelischen Belastungssituationen eine wichtige Stütze bieten können.“

Alle Informationen rund um das Thema Kindergesundheit sowie die diesjährige Netzwerkkonferenz sind auf der städtischen Homepage unter https://www.speyer.de/de/bildung/kinder/netzwerk-kindeswohl-und-kindergesundheit/ bzw. auf YouTube einzusehen.

Stadt Speyer
15.12.2020

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