Worms

Die fünfte Jahreszeit als „Spass dehäm“ erleben

Sondersendung der Wormser Fastnachtsvereine am 13. Februar im Offenen Kanal Worms und auf Karantena.TV

Die fünfte Jahreszeit wird auch in diesem Jahr gefeiert! Am 13. Februar wird aus dem „Spass uff de Gass“ der „Spass dehäm“. Durch die Corona-bedingte Absage der traditionellen Veranstaltung auf dem Obermarkt verlagert sich die närrische Feierei erstmals in den digitalen Raum. Unter Zusammenarbeit der Wormser Fastnachtsvereine sowie der städtischen Kulturkoordination wird es um 20.11 Uhr eine Livesendung auf dem Offenen Kanal sowie bei „Karantena.TV“ und auf den sozialen Netzwerken zu sehen geben. Unter dem Motto „Spaß dehäm“ werden Zusammenschnitte und Beiträge der Wormser Fastnachtsvereine präsentiert, die unter Einhaltung aller Hygiene- und Schutzmaßnahmen gedreht wurden. Weitere Informationen gibt es unter www.worms.de

Mit einem dreifach donnernden „Helau“ eröffnen am 13. Februar der Wormser Carneval Club 1974 e. V. (WCC), die Wormser Prinzengarde Gloria 02 e. V., die Wormser Narhalla von 1840 e. V. sowie die Katholischen Frauenkreise Herrnsheim die Fastnachtszeit in der Nibelungenstadt erstmals digital. Die Idee zum „Spass dehäm“ kam dabei ursprünglich vom Landtagsabgeordneten Jens Guth, auch der Oberbürgermeister Adolf Kessel war von Beginn an bei den Planungen beteiligt. Ziel der Stadt Worms ist es, den örtlichen Fastnachtsvereinen eine Plattform geben zu können und auch den vielen Wormser Närrinnen und Narren einen unterhaltsamen Abend anzubieten. Diese können während der Livesendung unter anderem auch Bilder aus ihrem Wohnzimmer in die Show schicken. Durch das rund zweistündige Programm aus Büttenreden, Vorträgen, Tanz- und Gesangsbeiträgen führt an diesem Abend das in der Wormser Fastnachtsszene beliebte Moderatorenduo Benni Müller und Roger Kegel. Die einzelnen Beiträge wurden im Offenen Kanal Worms sowie im Studio der Vision.Box von Christian Ruppel gedreht, aus dem unter anderem bereits das Format „Worms läuft“ gedreht wurde. Passend zum Fastnachtsmotto sind auch die dekorierten Kaufhof-Schaufenster in der Innenstadt noch bis zum 17. Februar zu bestaunen.

Empfang der Sendung

Die Show „Spass dehäm“ wird am 13. Februar um 20.11 Uhr aus dem Medienpark Vision gesendet und gestreamt. Die Livesendung kann im Fernsehen über den Offenen Kanal Worms/rheinlOKal Worms als auch über Karantena.TV sowie der zugehörigen Facebook-Seite, dem Web-TV-Stream über www.rheinlokal.de und über einen Live-Event-Stream über die Facebook-Seite des OK Worms unter www.facebook.com/okworms gesehen werden.

Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms
09.02.2021

Das Wormser präsentiert neue Kunstausstellung in seinen Fensterfronten

Retrospektive „Lichtblicke nach dunkler Zeit“ zeigt Werke von Werner Reifarth vom 2. Februar bis 29. März

Werner Reifarth
Foto: privat (Dr Veronika Bindewald)

Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs legen zwei große Bombenangriffe Worms am 21. Februar und 18. März 1945 in Schutt und Asche. Zwei Drittel der Innenstadt werden zerstört. Beim Angriff auf Dresden verliert der Künstler Werner Reifarth am 13. Februar 1945 alle seine bis dahin entstandenen Werke. Nun hat Reifarths in Worms lebende Nichte, Dr. Veronika Bindewald, eine Auswahl der beeindruckenden Nachkriegswerke ihres Onkels zur Verfügung gestellt, um sie in Gedenken im Wormser Theater, Kultur- und Tagungszentrums zu präsentieren. Angesichts der aktuellen Lage dienen die großformatigen Fensterfronten im Neubau des Veranstaltungshauses wieder als Ausstellungsfläche für die Retrospektive.

Über Werner Reifarth und seine Werke

Im thüringischen Eisenberg am 8. August 1919 geboren, und von 1942 bis 1943 an der Staatlichen Kunsthochschule eingeschrieben, studierte Werner Reifarth unter anderem bei Professor Hans Hanner. Bis 1956 arbeitete er als freischaffender Künstler in Dresden und Berlin, erhielt 1947 den Preis des Rates der Stadt Dresden, 1948 den Preis „DIE JUNGEN“ in Dresden und 1951 den Ersten Preis beim Karl Ströher-Wettbewerb in Darmstadt.

Werner Reifahrt gewinnt Abstand zum Naturalismus und findet über die neue Sachlichkeit den Weg zum Kubismus. Seine Bilder behalten auch bei heiteren Motiven einen Hauch von Melancholie. Reifarths Skizzen und Zeichnungen sind äußerst witzig bis sarkastisch. Auf Reisen findet er Ende der 50er-Jahre den inneren Frieden für ausgewogene Landschaftsbilder, die zunehmend abstrakter werden. Werner Reifarth starb 1977 mit 58 Jahren nach langer Krankheit.

In den Fenstern des Wormser-Neubaussind vom 2. Februar bis 29. März eine Auswahl seiner Werke zu sehen, darunter Stillleben, Akte und Portraits.

Zur Ausstellung ist im Worms Verlag ein Katalog erschienen. Wer Interesse an einem Katalog hat, kann sich an info@ticketserviceworms.de wenden.

Altbau-Fenster schmücken weiterhin Skulpturen, Theaterpräsentation & Videoinstallation

DAS WORMSER – Dr Veronika Bindewald neben einem der Werke ihres Onkels Werner Reifarth
Foto: Frank Schumann

In den Fenstern des Theaterbaus wird weiterhin außerdem eine Auswahl von Skulpturen von Eckhard Schembs ausgestellt. Der Wormser Künstler ließ sich vor allem von seinen Aufenthalten in Afrika inspirieren. In den Straßen von Ouagadougou lernte er von den Bronzegießern und kreiert seither seine einzigartigen Figuren. Von Schembs stammt außerdem die „Seiltänzer“-Figur, die abends in luftiger Höhe eindrucksvoll ihren Schatten an den Theaterturm wirft. Auch die Vitrinen mit Bildern, historischen Aufnahmen oder Gästebücher von 1966 schmücken vorerst weiter die Fenster des Theaterbaus und bieten interessante Einblicke in die Geschichte des Theaters.

Die Video-Installation „Person“ wird außerdem nach wie vor im Theaterbau gezeigt und fängt das Wormser in seiner Gesamtheit ein. Die Installation stammt von den Wormsern Patrik Gölz und Volker Metzger. Gölz zeigt einen Darsteller, Volker Metzger, dessen Handlungen zunächst spielerisch und willkürlich erscheinen. Wer genau hinsieht, erkennt: Die Handlungen stehen symbolisch oder direkt im Zusammenhang mit dem Wormser, seiner Historie und dem Zuschauer.

Text: Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms Foto: (1) privat / Dr Veronika Bindewald; (2) Frank Schumann
09.02.2021

Grundschulkinder schreiben über ihre Corona-Zeit

Texte aus dem Schreibwettbewerb für vierte Klassen in Worms. Neuerscheinung im Worms Verlag

Anlässlich der Corona bedingten Schulschließungen in Worms ist das Thema „Corona-Pandemie“ auch aus diesem Lebensbereich nicht weg zu denken. In der Publikation „Grundschulkinder schreiben über ihre Corona-Zeit“ berichten die jungen Schreibenden über ihre Sichtweise auf die Corona-Krise und dem veränderten Alltag an ihren Schulen. Das Essay wurde von Bertram Schmitt für die Veröffentlichung aufbereitet und ist ab sofort im Buchhandel und unter www.wormsverlag.de unter der 978-3-947884-46-9 für 10 Euro erhältlich.

Am 12. März 2020 wurden die ersten vier Wormser Schulen geschlossen, weil ein Schüler positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden war. Die Schließung der anderen Schulen erfolgte ab dem 16. März. Seitdem ist das Thema Corona-Pandemie in Presse, Funk und Internet täglich präsent. Die allermeisten Nachrichten, Berichte und Analysen erfolgen aus der Sicht von Erwachsenen. Die Veranstalter des Schreibwettbewerbs wollten deswegen Kinder einladen, über ihre Erfahrungen zu schreiben. Natürlich wäre es auch möglich gewesen, Video-Interviews zu drehen und diese in den sozialen Medien hochzuladen. Aber gerade der selbst geschriebene Text ist ein wichtiges Medium, um in Ruhe eigene Gedanken zu sortieren und zu formulieren. Das eigene Schreiben sollte unbedingt weiter gefördert werden. Deswegen wurden rund 760 Kinder in den vierten Klassen aller Wormser Grundschulen zu einem Schreibwettbewerb eingeladen, um über ihre „Corona-Zeit“ zu erzählen.

Das Buch

Grundschulkinder schreiben über ihre Corona-Zeit

Autoren

Schülerinnen und Schüler der vierten Klassenstufe an Wormser Grundschulen

Für die Veröffentlichung vorbereitet von

Bertram Schmitt

68 Seiten, kartoniert, Klammerheftung

ISBN 978-3-947884-46-9

Preis: 10 Euro

Text: Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms Foto: Worms Verlag
09.02.2021

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