Sexueller Übergriff
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Frankenthal (Pfalz) und des Polizeipräsidiums Rheinpfalz
(Speyer) – Am Abend des 10.02.2024 soll es zu einem sexuellen Übergriff durch drei Jugendliche/Heranwachsende im Alter von 15 und 19 Jahren zum Nachteil einer 15-Jährigen gekommen sein. Nach ersten Ermittlungen sollen diese auf einer Faschingsfeier sexuelle Handlungen an der Jugendlichen gegen ihren Willen durchgeführt haben.
Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei haben die Ermittlungen aufgenommen.
Text: Polizeipräsidium Rheinpfalz Foto: @ Markus Hild
13.02.2024
1. Nachtrag zur Pressemeldung vom 13.02.2024
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Frankenthal (Pfalz) und des Polizeipräsidiums Rheinpfalz
(Speyer) – Nachdem am Abend des 10.02.2024 ein sexueller Übergriff zum Nachteil einer 15-Jährigen angezeigt wurde, haben Fachkräfte der Kriminalpolizei in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft unmittelbar umfassende und intensive Ermittlungen gegen inzwischen vier Tatverdächtige im Alter von 15 bis 19 Jahren durchgeführt.
Am Donnerstag (15.02.2024) fand die qualifizierte Vernehmung des Mädchens durch eine Beamtin des Fachkommissariats statt.
Die Ermittlungen, insbesondere die weitere Auswertung von Spuren, dauern an. Ferner sind die Vernehmungen noch nicht abgeschlossen.
Das Mädchen wurde bereits am 10.02.2024 ärztlich untersucht. Ein Ergebnis dieser Untersuchung liegt noch nicht vor.
Aus ermittlungstaktischen Gründen, aber auch zum Schutz der Minderjährigen, können derzeit keine weiteren Angaben gemacht werden.
Wir werden zu gegebener Zeit unaufgefordert nachberichten.
Staatsanwaltschaft Frankenthal (Pfalz) und Polizeipräsidium Rheinpfalz
15.02.2024
2. Nachtrag zur Pressemeldung vom 13.02.2024
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Frankenthal (Pfalz) und des Polizeipräsidiums Rheinpfalz
(Speyer) – Nachdem die 15-Jährige vernommen wurde, dauern die Ermittlungen zu den genauen Umständen weiter an. Hierzu hat die Kriminalpolizei mittlerweile eine Ermittlungsgruppe eingerichtet.
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei konzentrieren sich derzeit auf die Vernehmung von Zeugen.
Auf Grund des derzeitigen Ermittlungsstandes liegen die Voraussetzungen zur Beantragung von Haftbefehlen nicht vor.
Aus ermittlungstaktischen Gründen, aber auch zum Schutz der Minderjährigen, können derzeit keine weiteren Angaben gemacht werden.
Staatsanwaltschaft Frankenthal (Pfalz) und Polizeipräsidium Rheinpfalz
20.02.2024
Statement der KJG St. Joseph zum Vorfall „Sexuelle Übergriffe auf Faschingsparty“
Bei einer öffentlichen Faschingsparty der KJG (Katholische junge Gemeinde) St. Joseph in Speyer am Samstag, den 10. Februar 2024, kam es zu einem mutmaßlichen sexuellen Übergriff. Die Betroffene wandte sich gegen 21.40 Uhr an die Veranstalter, welche daraufhin unverzüglich die Polizei informierten, die sich direkt der Sache annahm.
Um erste Gespräche mit Zeugen führen zu können sowie weitere Ermittlungen anzustellen, wurden die Gäste von der Polizei gebeten, vor Ort zu bleiben.
Die Party wurde nicht unterbrochen und lief bis etwa 24.00 Uhr.
Zur mutmaßlichen Tat selbst oder einem möglichen Tathergang können seitens der Veranstalter während der Ermittlungen keine Angaben gemacht werden. Keiner der an dem Vorfall beteiligten Personen steht aus kirchlicher Sicht in Verbindung zur KJG St. Joseph.
Die Faschingsparty fand im Jugendkeller der Pfarrei St. Joseph statt. Es waren 300 Jugendliche und junge Erwachsene ab 14 Jahren anwesend.
Die KJG St. Joseph veranstaltet im Jahr mehrere öffentliche Partys. Für diese Partys wurde ein Sicherheitskonzept entwickelt, das die Sicherheit der Gäste gewährleistet.
Das Konzept schließt die Beauftragung eines externen Sicherheitsdienstes mit ein, der bei der Durchführung der Veranstaltung unterstützt, u.a. durch die regelmäßige Kontrolle der Räumlichkeiten. Schon beim Einlass wird das Alter der Jugendlichen geprüft und es werden entsprechende Armbändchen (u.a. zur Kontrolle beim Alkoholausschank) ausgegeben.
Der Veranstalter arbeitet bereits seit mehreren Jahren mit diesem Sicherheitsdienst zusammen, sodass diesem und den Mitarbeitenden die Räumlichkeiten bekannt sind.
Zusätzlich gab es ehrenamtliche Mitarbeitende (KJG-Mitglieder), die während der Veranstaltung als Ansprechpersonen bereitstanden. Diese Ehrenamtlichen haben eine Präventionsschulung absolviert und haben Kenntnis im Umgang mit entsprechenden Situationen.
Die KJG St. Joseph hat für die Gäste und ihre Eltern im Anschluss seelsorgerischen bzw. psychologischen Beistand organisiert.
Das Ziel der KJG St. Joseph und der Gemeinde ist es, Veranstaltungen für Jugendliche anzubieten, die in einem sicheren Rahmen stattfinden.
Text: Bistum Speyer / KJG St. Joseph Foto: Markus Hild
14.02.2024