Veranstaltungen im Januar 2020 im Historischen Museum der Pfalz Speyer
Vortrag „Medizin im Zeitalter der Kreuzzüge“
Donnerstag, 16. Januar, 19 Uhr
Am 16. Januar hält Kay Peter Jankrift, Professor der Universität Düsseldorf, einen Vortrag zum Thema „Medizin im Alter der Kreuzzüge“. Im Mittelpunkt des Beitrags steht der Transfer heilkundlichen Wissens aus der islamischen Welt ins lateinisch-christliche Europa. Jankrifts Vortrag beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist kostenfrei.
Erste Hilfe für Globetrotter
Samstag, 18. Januar, 14 bis 17 Uhr
Am Samstag, den 18. Januar, findet ab 14 Uhr die Veranstaltung „ Erste Hilfe für Globetrotter“ statt. Teilnehmer ab 16 Jahren können ihre Erste-Hilfe Kenntnisse auf unterhaltsame Weise auffrischen. Karten können für 45 Euro nur online im Vorverkauf unter www.tickets.museum.speyer.de gekauft werden. Am Veranstaltungstag, vor Beginn des Workshops, ist der Eintritt in die Ausstellung „Medicus – Die Macht des Wissens“ im Ticketpreis inkludiert.
Kino & Ausstellung mit dem Film „Der Medicus“
Sonntag, 19. Januar, 11 Uhr
In Kooperation mit dem Cineplex Mannheim veranstaltet das Historische Museum der Pfalz am 19. Januar eine „Kino-Kombi“. Um 11 Uhr wird der Film „Der Medicus“ im Kino gezeigt, im Anschluss können die Teilnehmer die Ausstellung „Medicus – Die Macht des Wissens“ mit exklusiver Führung besichtigen. Ein Kombi-Ticket kostet 27, 90 Euro. Inklusiv wird ein Busshuttle von Mannheim nach Speyer und zurück angeboten, außerdem bietet das Museum einen kleinen Imbiss an. Tickets unter www.cineplex.de/mannheim
AOK-Familien-Samstag
Samstag, 25. Januar, 10 bis 18 Uhr
Am 25. Januar lädt das Historische Museum der Pfalz, in Kooperation mit der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland, zu einem „ AOK-Familien-Samstag“ im glasüberdachten Museumsinnenhof ein. Dort erwarten Besucher kostenfreie Test- und Mitmachstationen zu den Themen Gesundheit und Ernährung.
Kino & Ausstellung „Der Grüffelo“
Sonntag, 26. Januar, 12 Uhr
In Kooperation mit dem Filmtheater Cineplex Neustadt veranstaltet das Historische Museum er Pfalz am 26. Januar eine „Kino-Kombi“ zur Familienschau „Der Grüffelo – Die Ausstellung“. Ab 12 Uhr sind die Filme „Der Grüffelo“ und „Zogg und die Retter der Lüfte“ zu sehen, Filmadaptionen der gleichnamigen Kinderbücher von Julia Donaldson (Autorin) und Axel Scheffler (Illustrator). Im Anschluss findet eine exklusive Führung durch die Familienschau „Der Grüffelo – Die Ausstellung“ statt. Das Kombi-Ticket beinhaltet den Kinobesuch, die Führung durch die Ausstellung, und einen kleinen Imbiss. Die Anfahrt von Neustadt nach Speyer muss privat organisiert werden. Erwachsenen-Tickets sind zum Preis von 20,90 Euro erhältlich, Kinder und Jugendliche im Alter von 3-17 Jahren zahlen 18,90 Euro. Tickets unter www.cineplex.de/neustadt
Öffnungszeiten
Regulär hat das Historische Museum der Pfalz dienstags bis sonntags von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Während der Weihnachtsferien in Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg stehen die Türen des Museums auch montags offen. Am 1. Januar von 10 Uhr bis 18 Uhr. An Silvester hat das Museum von 10 Uhr bis 16 Uhr geöffnet.
Text: Historisches Museum der Pfalz Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak 27.12.2019
Theaterstück für Alt und Jung ab 6 Jahren von Ulrich Hub
Pinguine streiten gerne. Auch über die Frage nach Gott. Sieht Gott alles? Gibt er Regeln vor? Oder gibt es ihn vielleicht doch gar nicht? Noch während die drei Pinguine sich darüber streiten, beginnt es zu regnen: die Sintflut. Zwei Tickets für die Arche Noah sind noch zu kriegen. Aber was ist mit dem dritten Pinguin? Kurz entschlossen schmuggeln die zwei Pinguine den dritten auf die Arche. Eine turbulente Reise nimmt ihren Lauf … Auf wunderbar komische und gleichzeitig gehaltvolle Weise stellt das Stück viele wichtige Fragen nach Gott und nach dem Leben, ohne dabei auch nur eine einzige Antwort vorschnell vorzugeben. Passt Gott in einen Koffer? Mit Leichtigkeit und Witz nimmt Ulrich Hub die große Frage nach Gott ernst. Sein Kinderstück über die Sintflut ist bereits nach wenigen Jahren ein Klassiker. Es wurde u.a. mit dem Deutschen Kindertheaterpreis 2006 ausgezeichnet.
„Wenn es keinen Gott gibt, warum reden wir dann pausenlos über ihn?“ (Zweiter Pinguin)
Dr. Timo Böhme und Gattin stiften 1.000 Euro an die Stiftung „Jugend bewegt Kultur“
Das Kinder- und Jugendtheater Speyer verfolgt seit Gründung im März 1990 das Ziel, Kinder- und Jugendliche aktiv mit dem Medium Theater zu konfrontieren. In der Spielstätte des Theaters, dem Alten Stadtsaal, wird ein kontinuierliches Programm an Kinder- und Jugendtheaterproduktionen angeboten. Mit seinem Repertoire ist das Theater ein fester Bestandteil der kommunalen Stadtkultur, aber auch Gast an vielen verschiedenen Spielorten im ganzen Land. Neben den öffentlichen Vorstellungen an Wochenenden finden zahlreiche geschlossene Vorstellungen für Schulen und Kindergärten statt. Mit einer Bürgerstiftung soll Kulturarbeit mit und für Kinder und Jugendliche gestärkt werden.
Hierzu Dr. Timo Böhme, stellv. Fraktionsvorsitzender der AfD-Landtagsfraktion: „In Zeiten knapper Kassen und verschuldeter Städte ist das bürgerliche Engagement für Kultur und Ehrenamt besonders gefragt. Unsere Kinder sind deren zukünftigen Träger. Ihre frühzeitige Einbindung und Teilhabe ist besonders wichtig. Die Stiftung ‚Jugend bewegt Kultur‘ sucht daher Stifter für das notwendige Grundkapital, um ihre Arbeit aufnehmen zu können. Hier unterstütze ich gern.“
Einen Ansprechpartner der Stiftung erreichen Sie unter Telefon: 06232/2890750, Kleine Pfaffengasse 8, 67346 Speyer oder über die Bürgerstiftung Pfalz.
AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz 27.12.2019
So entsorgen Sie Weihnachtsbäume und Silvestermüll richtig
Ein toll geschmückter Weihnachtsbaum gehört für viele zum Weihnachtsfest einfach dazu, ebenso eine fröhliche Silvesterparty mit Feuerwerk zum Jahreswechsel. Nach den Feierlichkeiten nehmen Bewohner auf ihre Nachbarn und die Umwelt leider nicht immer Rücksicht: Sie lagern alte Weihnachtsbäume vor der Wohnungstür oder stellen den Baum – oft nicht einmal richtig abgeschmückt – einfach zu den Müllcontainern. Auch nach der Silvesterparty liegen abgebrannte Feuerwerksreste und leere Sektflaschen nicht selten noch einige Tage später auf Grundstücken und Wegen verstreut, niemand zeigt sich für die Entsorgung verantwortlich.
Entsorgung des Weihnachtsbaumes:
Der Baum muss immer komplett abgeschmückt sein, um von Kompostieranlagen verarbeitet werden zu können. Frank Hennig, Vorstandsmitglied im Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz-Saarland e.V.: „Eine Entsorgung des Baumes in Grünanlagen oder im Wald ist verboten. Der Ärger rund um die Baumentsorgung ist aber absolut vermeidbar, denn viele Kommunen holen die Bäume nach den Feiertagen ab und entsorgen sie kostenlos.“ Die Termine werden in der Tagespresse, in Mitteilungsblättern, im Abfallkalender oder im Internet veröffentlicht. In kleineren Gemeinden übernimmt die Weihnachtsbaumentsorgung gegen eine kleine Spende oft auch mal die Jugendfeuerwehr. Findet keine organisierte Abholung statt, können die Bewohner ihren Baum bei einer kommunalen Sammelstelle selbst abgeben oder kleine, abgeschmückte Bäume eigenhändig zerkleinern und – soweit das übliche Müllvolumen nicht überschritten wird – über die Biotonne entsorgen.
Beseitigung des Abfalls von Silvesterfeiern:
Klare Regeln bezüglich der Entsorgung des Silvestermülls schreibt die jeweilige Stadt- oder Gemeindeordnung vor: So ist immer der Verursacher selbst – ob Privatperson oder Veranstalter – für die Müllbeseitigung verantwortlich. Frank Hennig: „Ist dieser nicht mehr feststellbar, steht leider der Grundstückseigentümer in der Pflicht. Streitigkeiten lassen sich vermeiden, wenn die Verursacher Straßen, Gehwege und Anlagen eigenverantwortlich reinigen oder die anschließende Säuberung an einen Dienstleister in Auftrag geben.“ Zeitlich muss die Müllentsorgung nicht in der Silvesternacht oder am frühen Morgen stattfinden, es ist ausreichend, wenn die Partyüberreste im Laufe des Neujahrtages beseitigt sind. Eine Entsorgung des Silvestermülls hat nicht allein aus optischen Aspekten Priorität: Für spielende Kinder oder auch für Tiere wie Hunde und Katzen können abgebrannte Raketen, Böller und zerbrochene Glasflaschen ein erhebliches Gefahrenpotential darstellen. Wichtig: Um Brandgefahr zu vermeiden, darf eine Entsorgung über die Restmülltonne rst dann erfolgen, wenn alle Feuerwerkskörper auch wirklich abgebrannt sind und keine Glut mehr vorhanden ist.
Über den Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V.
Fachlich ausgebildete Wohnungseigentums- und Mietverwalter von Rheinland-Pfalz und dem Saarland haben sich im Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. (kurz: VDIV-RPS) organisiert. Die aktuell über 115 Mitglieder verwalten in beiden Bundesländern etwa 105.000 Einheiten mit einem Wert von 12,6 Milliarden Euro. Der Verband ist Mitglied im Verband der Immobilienverwalter Deutschland e.V. (Berlin). Ziel ist es u.a., Wohnungs- und Miethauseigentümer zu aktuellen Immobilienthemen zu informieren, sie bei der Wahl des richtigen Verwalters zu beraten und im Streitfall zwischen Eigentümern und Verwaltern zu schlichten.
Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. 27.12.2019
Eine 30jährige PKW-Fahrerin bemerkte in der Nacht zu Donnerstag an der Kreuzung Waldseer Straße / Schifferstadter Straße zu spät, dass der vorausfahrende PKW verkehrsbedingt abbremsen musste. Bei dem hierdurch resultierenden Auffahrunfall zwischen den beiden voll besetzten PKW verletzten sich insgesamt fünf Personen, drei davon mussten zu weiteren Untersuchungen in Krankenhäuser gebracht werden. Der entstandene Sachschaden dürfte ca. 14.000 Euro betragen.
(Speyer) – Fahrt unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln
Bei einer Verkehrskontrolle am Mittwochabend im Gewerbegebiet Speyer-Süd stellte sich heraus, dass der 22jährige Fahrer eines PKW unter dem Einfluss von Marihuana stand. Dem jungen Mann wurde eine Blutprobe entnommen und die Weiterfahrt untersagt, ihn erwarten nun ein Straf- und ein Bußgeldverfahren.
(Speyer) – Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz
Ein 23jähriger Mann wurde am Mittwochabend in der Lessingstraße einer Personenkontrolle unterzogen. Bei seiner Durchsuchung konnten ca. 15 Gramm Marihuana aufgefunden und sichergestellt werde. Weiteres Betäubungsmittel in ähnlicher Größenordnung wurde bei der darauffolgenden Wohnungsdurchsuchung sichergestellt.
Den Mann erwartet nun ein Strafverfahren.
(Waldsee / Schifferstadt) – Sachbeschädigung an Fahrzeugen
islang unbekannte Täter haben im Zeitraum 24.12.19-25.12.2019 die Kunststoffabdeckung des rechten Außenspiegels eines weißen Mitsubishi abgetreten. Das Fahrzeug war in der Bahnhofstraße in Schifferstadt geparkt. Im selben Zeitraum zerstachen bislang unbekannte Täter in der Ludwigstraße/Waldsee den vorderen rechten Reifen eines weißen 3er BMW. Zeugen, die Angaben machen können, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Schifferstadt unter 06235 495-0 oder pischifferstadt@polizei.rlp.de in Verbindung zu setzen.
(Waldsee) – Verkehrsunfall unter Alkoholeinfluss
Am 24.12.2019, gegen 17:00 Uhr, kam eine 43-jährige PKW Fahrerin in der Ludwigstraße nach links von der Fahrbahn ab. Dadurch kollidierte die Frau mit einem geparkten PKW, wodurch Fahrzeugteile auf einen weiteren geparkten PKW geschleudert wurden. Die Fahrerin riss das Fahrzeug anschließend nach rechts und streifte dabei mit einem am rechten Fahrbahnrand geparkten Fahrzeug. Schlussendlich kam es mit einem weiteren geparkten PKW zur Kollision, wodurch das Fahrzeug der Fahrerin umkippte und auf der rechten Fahrzeugseite liegend zum Stehen kam. Die Frau, die vor Ort angab, durch einen Blick auf ihr Handy die Kontrolle über das Fahrzeug verloren zu haben, war bis auf leichte Nackenschmerzen unverletzt. Da bei der Fahrerin Alkoholgeruch festgestellt wurde und ein Atemalkoholtest 0,80 Promille ergab, wurde die Frau zur Blutentnahme mit auf die Dienststelle genommen. Die Frau erwartet nun eine entsprechende Strafanzeige aufgrund des Unfalls unter Alkoholeinfluss.
(Limburgerhof) – Einbruch in Mehrparteienhaus
In der Zeit von 15:30 Uhr – 0:00 Uhr, brachen am 24.12.2019 bislang unbekannte Täter in eine Wohnung eines Mehrparteienhauses in der Mainstraße ein. Die Täter verschafften sich auf bisher ungeklärte Weise Zugang ins Innere des Mehrparteienhauses. Anschließend hebelten die Täter eine Wohnungstür im dritten Stockwerk auf. In der Wohnung entwendeten die Täter Bargeld in Höhe von 18.000 Euro. Zeugen, die Angaben zu dem Vorfall machen können, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Schifferstadt unter 06235 495-0 oder pischifferstadt@polizei.rlp.de in Verbindung zu setzen.
(Mutterstadt) – Vandalismus an Bushaltestelle
Bislang unbekannte Täter schlugen im Zeitraum vom 23.12.19, 21:00 Uhr – 24.12.2019, 06:00 Uhr, zwei Glasscheiben der Bushaltestelle im Pfalzring ein. Die Schadenshöhe beläuft sich auf etwa 250EUR. Zeugen, die Angaben zu dem Vorfall machen können, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Schifferstadt unter 06235 495-0 oder pischifferstadt@polizei.rlp.de in Verbindung zu setzen.
(Bellheim) – Einbruch in die katholische Kirche
Unchristliches Verhalten zeigten unbekannte Täter in der Nacht zum 1. Weihnachtsfeiertag. Sie verschafften sich gewaltsam Zugang in Teilen des Kirchengebäudes, durchsuchten verschiedene Räumlichkeiten und entwendeten aus einem Behältnis einen noch nicht genau zu beziffernden Geldbetrag.
Ansonsten waren es für die Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter der Polizeiinspektion Germersheim bis zum Berichtszeitpunkt ruhige Weihnachtsfeiertage.
(Oberotterbach) – In Wohnhäuser eingebrochen
An Heiligabend brachen bislang unbekannte Täter in zwei Wohnanwesen in der Schweppenhäuserstraße in Oberotterbach ein. In beiden Fällen hebelten die Täter die Terassentür auf, verschafften sich so Zutritt zu den Wohnanwesen und suchten gezielt nach Bargeld und Schmuckgegenstände. Der Wert des Diebesguts ist derzeit noch unklar. An den Wohnanwesen entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Euro. Nach derzeitiger Erkenntnislage dürften sich diese Einbrüche am 24.12.19, vermutlich zwischen 19.00 Uhr und 20.00 Uhr, ereignet haben.
Bei Hinweisen wenden Sie sich bitte an die Polizei in Bad Bergzabern, Tel.: 06343/93340, E-Mail: pibadbergzabern@polizei.rlp.de.
(Bad Bergzabern) – Betrunken mit Motorroller unterwegs
Am 25.12.19, gegen 16.50 Uhr, fiel einer Spaziergängerin auf dem Firstweg in Bad Bergzabern ein Motorroller auf, dessen Fahrer deutliche Anzeichen für einen Alkoholkonsum zeigte. Der Halter des Rollers, ein 46-jähriger Südpfälzer, konnte angetroffen werden. Da ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholschnelltest die Befürchtungen der Spaziergängerin bestätigte, musste der Rollerfahrer die Beamten mit zur Polizeidienststelle begleiten, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Neben einer Untersagung der Weiterfahrt in diesem Zustand wurde gegen den 46-jährigen auch ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren eingeleitet.
(Insheim) – Verkehrsunfallflucht unter Alkoholbeeinflussung
Am 26.12.2019, um 0:15 Uhr, ereignete sich in 76865 Insheim, Bahnhofstraße ein Verkehrsunfall mit Flucht. Eine 39-jährige Pkw-Fahrerin aus dem Kreis Germersheim kam nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem ordnungsgemäß geparkten Pkw. Im Anschluss entfernte sich die Fahrerin zu Fuß unerlaubt von der Unfallstelle. Diese wurde jedoch durch Zeugen beobachtet und angesprochen, konnte vor Ort durch die eingesetzten Beamten aber nicht mehr angetroffen werden.
Im
Rahmen der Ermittlungen wurde die Fahrerin in einem Landauer
Krankenhaus festgestellt, da sich diese bei dem Verkehrsunfall leicht
verletzt hatte. Des Weiteren konnte bei der Fahrerin deutlicher
Atemalkoholgeruch festgestellt werden. Ein freiwillig durchgeführter
Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,24 Promille.
Der Fahrerin wurde daraufhin eine Blutprobe entnommen und ein Strafverfahren eingeleitet.
Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 10.000,- EUR.
(Landau) – Sachbeschädigung an Pkw / Zeugenaufruf
In der Zeit vom 25.12.2019, 02:00 – 11:30 Uhr, kam es in 76829 Landau, im Bereich des DLRG-Clubhauses in der Stettiner Straße, zu einer Sachbeschädigung an einem geparkten Pkw. Bislang unbekannte Täter beschädigten den Pkw durch Zerstechen der Reifen.
Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 400,- EUR.
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Landau, Tel.: 06341/287-0 oder per E-Mail: pilandau@polizei.rlp.de entgegen.
(Annweiler am Trifels) – Diebstahl aus Pkw
In der Zeit vom 25.12.2019, 21:00 Uhr – 26.12.2019, 03:34 Uhr, schlugen bislang unbekannte Täter die Seitenscheibe eines geparkten Pkw’s ein, welcher auf dem Messplatz in Annweiler abgestellt war. Im Anschluss entwendeten die Täter Wertgegenstände im Wert von ca. 70,- EUR aus dem Pkw.
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Landau, Tel.: 06341/287-0 oder per E-Mail: pilandau@polizei.rlp.de sowie die Polizeiwache Annweiler, Tel.: 06346/9646-0 entgegen.
(Edenkoben) – Verkehrsunfall mit verletztem Kind
Am 25.12.2019 wurde der Dienststelle nachträglich ein Verkehrsunfall zugetragen, der sich einige Stunden zuvor in Edenkoben ereignete. Demnach kreuzte gegen 11:10 Uhr ein 4-jähriges Kind mit einem Tretroller zwischen geparkten Pkw die Remlingstraße in Edenkoben, als eine 46-jährige Autofahrerin die Straße entlangfuhr. Aufgrund der geparkten Pkw konnte die Autofahrerin das Kind nicht sehen, so dass das Kind erfasst wurde und stürzte. Der vor Ort befindliche Vater brachte das Kind, das über Schmerzen am Hinterkopf und an den Beinen klagte, sofort ins Krankenhaus. Gott sei Dank kam das Kind mit einer Beule davon. Die Autofahrerin meldete den Unfall bei der Polizei.
(Maikammer) – Fahren lernen lernt man am besten in der Fahrschule
Am 25.12.2019 gegen 21:07 Uhr endete eine Übungsfahrt in Maikammer in einer Hecke. Ein 35-järhiger aus Maikammer wollte seiner 4 Jahre jüngeren Ehefrau das Autofahren beibringen. Jedoch schon beim ersten Versuch des Anfahrens verlor sie die Kontrolle über das Fahrzeug und fuhr in eine Hecke. Es entstand kein Schaden. Allerdings müssen beide nun mit einer Strafanzeige rechnen.
(Sankt Martin) – Eine Retterin in Not
Am 25.12.2019 gegen 14:50 Uhr meldete sich eine Anruferin, da sie sich Sorgen um ihren 68-jährigen Lebensgefährten machte, weil dieser an diversen Erkrankungen leidet und nicht mehr zu erreichen war. Vor Ort bestätigte sich der Verdacht, dass etwas nicht stimmte. Die Haustür wurde durch die Feuerwehr geöffnet und der Lebensgefährte aufgrund eines medizinischen Notfalls in hilfloser Lage in seiner alleinigen Wohnung gefunden. Er wurde anschließend sofort ins Krankenhaus gebracht.
(Frankenthal) – Gefährliche Körperverletzung in Innenstadt
Am 1. Weihnachtstag gegen 02:00 Uhr wird in der Wormser Straße eine körperliche Auseinandersetzung gemeldet. Der Geschädigte, ein 26-jähriger Frankenthaler, gibt an, dass er mit einer 5 – 8 köpfigen Gruppe in Streit geraten und dann von mehreren männlichen Personen aus der Gruppe geschlagen worden sei. Der Geschädigte wird durch den Angriff leicht verletzt. Hinweise auf die Personengruppe liegen derzeit nicht vor.
Zeugen werden gebeten sich an die Polizeiinspektion
Frankenthal unter der Tel.-Nr.: 06233/313-0 zu wenden. Gerne nehmen wir
Ihre Hinweise auch per E-Mail unter pifrankenthal@polizei.rlp.de entgegen.
(Frankenthal) – Sachbeschädigung und Diebstahl an Pkw
In der Nacht von Montag auf Dienstag wird im Albrecht-Dürer-Ring in Frankenthal ein blauer Ford Focus beschädigt. An dem Pkw wird der Außenspiegel abgetreten und entwendet. Hinweise auf den oder die Täter liegen derzeit nicht vor. An dem beschädigten Pkw entsteht ein Schaden in Höhe von ca. EUR300,-.
Zeugen werden gebeten sich an die
Polizeiinspektion Frankenthal unter der Tel.-Nr.: 06233/313-0 zu wenden.
Gerne nehmen wir Ihre Hinweise auch per E-Mail unter pifrankenthal@polizei.rlp.de entgegen.
(Frankenthal) – Sachbeschädigung durch Feuer
Am Montagabend gegen 23:00 Uhr wird die Polizei Frankenthal aufgrund eines Alarms in die Friedrich-Ebert-Schule gerufen. Vor Ort können in der Schule verkohlte Plakate festgestellt werden. Vermutlich gelangen die Täter über eine nicht richtig verschlossene Tür in die Schule, wo sie die Plakate anzünden. Durch die Tat entsteht ein Schaden in Höhe von ca. EUR300,-. Konkrete Täterhinweise liegen derzeit nicht vor.
Zeugen werden gebeten sich an die Polizeiinspektion Frankenthal unter der Tel.-Nr.: 06233/313-0 zu wenden. Gerne nehmen wir Ihre Hinweise auch per E-Mail unter pifrankenthal@polizei.rlp.de entgegen.
(Ludwigshafen) – PKW-Einbruch / Laptop aus Kofferraum geklaut
Am 25.12.2019 wurde im Zeitraum von 03:00 – 06:00 Uhr ein Laptop aus dem Kofferraum eines BMW, welcher in der Kleestraße abgestellt worden war, entwendet. Wie der unbekannte Tatverdächtige den Kofferraum geöffnet hatte, konnte die Streifenbesatzung vor Ort nicht klären. Der 25-jährige Geschädigte fand seine Bekleidungsstücke auf der Straße vor, welche der unbekannte Tatverdächtige bei der Tatausführung auf die Straße geworfen hatte. Der Schaden beläuft sich auf ca. 1000,- Euro.
Die Polizeiinspektion Ludwigshafen 1 hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die Hinweise zur Tat geben können, sich unter Tel: 0621/963-2122 auf der Dienststelle zu melden.
(Mannheim) – Betrunken Unfall verursacht
Am 25.12.19, gegen 05.30 Uhr, fuhr ein 20-jähriger auf der A 656 von Heidelberg in Richtung Mannheim. An der AS MA-Neckarau fuhr er gegen den dortigen linken Bordstein, verlor die Kontrolle über seinen Mercedes Kleintransporter und streifte noch ein Verkehrsschild. Bei der Unfallaufnahme konnte bei dem Fahrer rund 1,1 Promille Atemalkohol festgestellt werden. Am Mercedes entstand ein Sachschaden von rund 2.000 Euro. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Der Mercedes wurde abgeschleppt, der Fahrer muss sich nun wegen Straßenverkehrsgefährdung verantworten. Sein Führerschein wurde einbehalten.
(Mannheim-Oststadt) – Betrunken am Weihnachtsmorgen unterwegs
Im Rahmen der Streifenfahrt wurden die Beamten am 26.12.19 gegen 04:07 Uhr in der Seckenheimer Straße auf einen E-Roller Fahrer aufmerksam, der offenbar nicht mehr in der Lage war mit seinem Gefährt geradeaus zu fahren. Bei der Kontrolle wurde bei dem 26 jährigen Mannheimer ein deutlicher Atemalkoholgeruch festgestellt. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert über 1,2 Promille. Dem jungen Mann wurde eine Blutprobe entnommen. Zudem erwartet ihn eine Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr.
(Mannheim-Neckarstadt) – Wohnmobil in Brand gesteckt. Zeugen gesucht!
Am 2. Weihnachtsfeiertag, gegen 02.45 Uhr, wurde an einem in der Industriestraße, kurz nach der Einmündung Helmholtzstraße, geparkten Wohnmobil die Seitenscheibe eingeschlagen und ein brennender Gegenstand in den Camper geworfen. Ein Zeuge bemerkte rechtzeitig die starke Rauchentwicklung in dem Camper und informierte die Feuerwehr. Der Brand konnte schnell gelöscht werden, es entstand glücklicherweise nur leichter Sachschaden an der Innenreinrichtung des Campers. Was für ein Gegenstand in den Camper geworfen wurde ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Zeugen des Vorfalls werden gebeten sich mit dem Polizeirevier Mannheim-Neckarstadt (Tel.: 0621/3301-0) in Verbindung zu setzen.
(Heidelberg-Bahnstadt) – Sachbeschädigung an mehreren geparkten Pkw. Zeugen gesucht!
In den frühen Morgenstunden des 2. Weihnachtsfeiertages wurden an sechs Pkw, die in der Bahnstadt, Max-Jarecki-Straße geparkt waren, die Reifen beschädigt. Eine 27-jährige meldete sich gegen 02.30 Uhr bei der Polizei. Durch die Beamten vor Ort konnte schnell festgestellt werden, dass der Reifen mittels einem spitzen Gegenstand beschädigt worden sind. Aus den Reifen entwich noch Luft. Das Polizeirevier Heidelberg-Mitte hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen werden gebeten sich unter Tel.: 06221/99-1700 zu melden.
Am 25.12.2019, zwischen 16.00 Uhr und 18.20 Uhr, beschädigte ein bislang unbekannter Fahrzeugführer einen Gartenzaun in der Lilienthalstraße. Vermutlich war er rückwärts gegen den Zaun gefahren, so dass ein Zaunelement auf das Grundstück geschleudert wurde und ein weiteres erheblich beschädigt wurde. An dem Zaun entstand ein Sachschaden von rund 1.000 Euro. Zeugen werden gebeten sich bei dem Polizeirevier Heidelberg-Süd unter 06221/3418-0 zu melden.
(Weinheim / Rhein-Neckar-Kreis) – Wasserrohrbruch stört die Weihnachtliche Ruhe
Am frühen Morgen des 26.12.19, gegen 04 Uhr, stellten Anwohner des Nächstenbacher Weges in Weinheim einen Wasserrohrbruch fest. Offenbar war eine Hauptleitung beschädigt, so dass eine große Menge an Wasser die Straße hinabfloss. Die Stadtwerke Weinheim wurden verständigt und mussten mit schwerem Gerät anrücken um die Straße aufzureißen und die defekte Stelle der Wasserleitung zu finden. Durch die Arbeiten ist der Nächstenbacher Weg voraussichtlich noch bis 15 Uhr des zweiten Weihnachtsstages gesperrt.
Neuer Geburten-Rekord am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer: 3000. Geburt des Jahres – Baby Raik kommt aus Neustadt an der Weinstraße
Am dritten Adventswochenende hat das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer zum ersten Mal in seiner Geschichte die 3000. Geburt innerhalb eines Jahres erreicht: Der kleine Raik Wälter aus Neustadt an der Weinstraße kam am Samstag, 14. Dezember, um 17.11 Uhr gesund auf die Welt und machte damit das dritte Tausend an Geburten im Haus komplett.
Speyer / Diakonissenkrankenhaus – „Der Name Raik kommt aus dem Norden und bedeutet ,der Starke‘“, erklärt Mutter Anja Wälter. Passend zum Namen war Baby Raik bereits bei der Geburt beachtliche 57 Zentimeter groß und brachte ein Gewicht von 3780 Gramm auf die Waage.
Viel wichtiger als die Körpermaße
ist für die glücklichen Eltern natürlich, dass ihr Zweitgeborener gesund und
munter ist. Die Schwangerschaft verlief laut Mutter Anja unkompliziert, auch
die Wehen setzten wie geplant ein. „Als es dann aber nicht richtig voranging,
hat sich das Ärzteteam hier für einen Kaiserschnitt entschieden“, berichtet die
43-Jährige. „Wir sind sehr dankbar, dass alles so gut ging“, freut sich auch
Vater Rainer Steeg (54).
Nach ein paar Tagen der Erholung
geht es für Mutter Anja und den Kleinen jetzt nach Neustadt in ein frisch
renoviertes neues Zuhause. „Anfang April haben wir im Ortsteil
Lachen-Speyerdorf unser Traumhaus gefunden“, erzählt das Paar, „aber es war noch
einiges zu machen. Deshalb sind wir erst ein paar Tage vor der Geburt
umgezogen.“ Nach so vielen Turbulenzen im auslaufenden Jahr freuen sich die
Wälters jetzt auf das erste Weihnachten zu viert mit Baby Raik und Bruder Norik.
Der kleine Neustadter kam bei der
3000. Geburt des Jahres zur Welt, war aber bereits das 3088. Kind, das dieses
Jahr im Diakonissen-Stiftungs-Krankenaus geboren wurde. „Wir haben mehr Babys
als Geburten, weil unser Perinatalzentrum unter anderem auf die Betreuung von Mehrlingsgeburten
spezialisiert ist“, erklärt Dr. Uwe Eissler, Chefarzt der Klinik für
Gynäkologie und Geburtshilfe.
Bis Jahresende erwartet das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus, das mit erstmals 516 Betten im neuen Krankenhausplan des Landes jetzt Schwerpunktversorger für die Region ist, noch rund 150 weitere Geburten.
Diakonissen Speyer 26.12.2019
Lebensrettende
Technik bei akuter Herzschwäche: Dankbarer Patient spendet Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus
Speyer 15 000-Euro für Impella Mikroaxialpumpe
Bei akuter Herzschwäche kann eine schnelle und kompetente kardiologische Versorgung Leben retten: Diese Erfahrung hat der Speyerer Werner Neubeck bereits mehrfach selbst gemacht. Dass die Spezialisten am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus dem langjährigen Herzpatienten zum wiederholten Mal erfolgreich helfen konnten, macht den 80-Jährigen dankbar. Mit einer großzügigen Spende in Höhe von 15.000 Euro hat er jetzt die Anschaffung einer Impella-Mikroaxialpumpe zur Unterstützung der Blutzirkulation ermöglicht.
Speyer / Diakonissenkrankenhaus – „Als ich im Frühjahr wie schon oft mit akuter starker Herzschwäche ins Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus kam, dachte meine Familie: Hoffentlich geht es noch mal gut“, berichtet Werner Neubeck von der quälenden Sorge seiner Angehörigen. „Dr. Schwacke und seine Mitarbeitenden haben mir mit der richtigen Therapie das Leben gerettet“, unterstreicht der Speyerer Unternehmer. 2019 behandelten ihn die Spezialisten der Kardiologie und der Interdisziplinären Aufnahme Station (IZA) am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus erfolgreich bei ernsten Herzproblemen.
„Wir sind sehr dankbar, dass das kompetente
Ärzte- und Pflegeteam meinem Mann auch dieses Mal wieder geholfen hat“, sagt
Ehefrau Helga Neubeck. „Mit der Spende wollen wir dem Haus etwas zurückgeben
und gleichzeitig etwas für andere Herzpatienten tun“, erklärt die Senior-Chefin
des gleichnamigen Speyerer Autohauses. So stockte der Unternehmer im Ruhestand
die Geldgeschenke zu seinem 80. Geburtstag im Oktober jetzt zur 15.000
Euro-Spende auf.
„Wir freuen uns sehr über die großzügige
Spende“, sagt Dr. Harald Schwacke, Chefarzt Innere Medizin. „Sie hilft uns, die
Versorgung von Patienten mit lebensbedrohlicher Herzschwäche noch umfassender
zu machen“, erklärt der Kardiologe.
Mit einem Katheter über die Leiste in die linke Herzkammer eingesetzt unterstützt das Impella-System die Blutzirkulation so lange, bis der lebensnotwenige Transfer des Blutes von der linken Herzkammer in die Hauptschlagader nach der begleitenden Therapie wieder selbstständig möglich ist. Dank der Spende und der Anschaffung einer weiteren baugleichen Pumpe mit Eigenmitteln ist der lebensrettende Eingriff bei der Versorgung von Patienten mit kardiogenem Schock jetzt auch an der 516-Betten-Klinik der Diakonissen Speyer möglich. Die kardiologische Klinik des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer, die seit September 2007 durch Chefarzt Dr. Schwacke geleitet wird, umfasst zur Diagnostik und Behandlung von Krankheiten des Herz- und Kreislaufsystems alle gängigen diagnostischen und therapeutischen Verfahren. Damit kann sie eine kardiologische Rundum-Versorgung auf modernstem medizinischem Stand in Speyer anbieten. Ein Schwerpunkt der Klinik ist die Versorgung von Patienten mit Herzschwäche. Hierfür stehen im Krankenhaus ein speziell ausgebildetes Team und eine hochmoderne technische Ausrüstung zur Verfügung.
„Unser
Leben auf dieser Erde ist eine einzige große Weggemeinschaft“
Bischof Wiesemann und Weihbischof Georgens zelebrierten Gottesdienste in Speyerer Kathedrale – Festlich gestaltete Weihnachtsgottesdienste überall im Bistum Speyer
Speyer – Zahlreiche Gläubige besuchten die Weihnachtsgottesdienste im Bistum Speyer. „Gott bleibt nicht in unendlicher Ferne zu uns Menschen, er kommt uns entgegen. Er kommt auf Augenhöhe zu uns Menschen“, sagte Weihbischof Otto Georgens in seiner Predigt bei der Christmette im Speyerer Dom. Die Sehnsucht Gottes sei der der Mensch, zitierte er ein Wort des Heiligen Augustinus. In seiner Menschwerdung gehe Gott auf Augenhöhe mit den Armen und Geringsten. Jeder Mensch sei als Geschöpf von Gott mit Würde ausgestattet. „Das gilt auch für die Menschen, die leicht übersehen werden und in den Augen der Welt kein Ansehen haben.“
Die Geburt im Stall, an der Seite der Armen, sei für Jesus wegweisend gewesen. „Dieser Herkunft ist Jesus sein Leben lang treu geblieben.“ Jesus habe die Armen geliebt, Trauernde getröstet, Hungrige gespeist, Ausgegrenzte geachtet, Kinder gesegnet, Kranke geheilt und für seine Verfolger gebetet, so Weihbischof Georgens. Der Weg Jesu in die Armut sei „eine Verneigung vor denen, die in Armut, geringgeschätzt und oft ohne eigenes Bewusstsein von Würde leben“. Im Blick darauf bedeute die Botschaft von Weihnachten: „Gott wird Mensch, damit wir wahrhaft Menschen werden, damit wir einander menschlich begegnen, damit wir Gottes fähig werden. Es ist die Hoffnung, dass es eine letzte Versöhnung und Gerechtigkeit gibt, ein endgültiges Gelingen und Gutwerden des Lebens.“
Das Vokalensemble der Dommusik und ein Instrumentalensemble
gestalteten den feierlichen Gottesdienst mit Musik unter anderen von Johann
Stadlmayer, Christopher Tambling und John Rutter. Die Orgel spielte Domorganist
Markus Eichenlaub, ebenso bei den weiteren Hauptgottesdiensten im Dom.
Bischof Wiesemann: „Sich auf den Weg machen, um dieser
Zeit Hoffnung zu geben“
Als Weg charakterisierte Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann
den christlichen Glauben in seiner Predigt beim Pontifikalamt am ersten
Weihnachtsfeiertag. Jesus sei sein ganzes Leben lang auf dem Weg gewesen, meistens
zu Fuß. Er habe eine Weggemeinschaft gegründet mit allen, denen er zuruft:
„Kommt her, mir nach!“ In keiner Religion werde der Weg so mit ihrem Stifter
identifiziert wie im Christentum. „Jesus sagt von sich selber: Ich bin der Weg,
die Wahrheit und das Leben.“ Jünger Christi sein, heiße, ihm nachzugehen. Die
älteste Bezeichnung für die Christen in der Heiligen Schrift laute „Anhänger
des Weges“. „Christen sind Anhänger eines neuen Weges zu leben, den Jesus nicht
nur gelehrt hat, sondern der er selber ist.“
Gerade heute würden Menschen gebraucht, „die sich auf den Weg machen, weil sie Gottes Verheißung trauen.“ Bischof Wiesemann ermutigte die Gläubigen, immer wieder aufzustehen, „um dieser Zeit Hoffnung zu geben“, und dabei mit kleinen, aber beharrlichen Schritten einfach anzufangen. „Unser Leben auf dieser Erde ist eine einzige große Weggemeinschaft“, warb Wiesemann dafür, „denen, die die Gesellschaft spalten und Unfrieden säen, schon im Ansatz zu widerstehen.“ An Weihnachten mache sich Gott selbst auf den Weg, „damit wir seinen Weg gehen lernen.“
Auch die katholische Kirche in Deutschland habe sich auf
einen gemeinsamen Weg gemacht. Da gebe es Hoffnungen und Erwartungen, aber auch
viele Bedenken und Befürchtungen. „Von solchen, die Angst haben, dass nicht
alles bleibt, wie es ist. Und von solchen, die jetzt schon enttäuscht sind,
weil nicht alles anders wird.“ Es sei Zeit für „uns als Kirche, uns wie Gott
auf den Weg zu machen: vom hohen Ross runter, ganz klein anfangen.“ Kirche
könne nicht Haus Gottes sein, „wenn wir nicht da sind, wo Gott wahrhaft zuhause
ist.“ Auf diesem Weg könne „die Kirche wieder Mutter werden, voll Freude über
das zarte Wunder des Lebens“, so Bischof Wiesemann.
Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Mädchenchor, den Domsingknaben, dem Domchor, den Dombläsern mit der Missa octo vocum von Hans Leo Hassler, Motetten und Liedsätzen.
Bistum Speyer 26.12.2019
Weihnachtspredigt von Bischof Wiesemann
„Ich habe mich auf den Weg
gemacht:
Wie einer der Könige suchte ich
nach einem Lichtpunkt
am dunklen Himmel.
Wie einer der Hoffnungslosen suchte
ich
nach einem Funken Hoffnung in dieser Welt.
Wie einer aus der Verlorenheit suchte
ich
ein Zuhause bei Gott…“ (Hanns Dieter Hüsch)[1]
„Ich habe mich auf den Weg gemacht“ – mit diesen Worten
beginnt ein Gedicht des verstorbenen Kabarettisten Hanns Dieter Hüsch. Sie,
liebe Schwestern und Brüder, haben sich ganz konkret heute Morgen auf den Weg
gemacht, um hier im altehrwürdigen Dom zu Speyer den Weihnachtsgottesdienst zu
feiern. Und jede und jeder von uns bringt seine Lebensgeschichte, seinen
Lebensweg mit, seine Erfahrungen und Erinnerungen, seine Sehnsüchte und
Hoffnungen, seine Ängste und Traurigkeiten. Leben heißt, sich jeden Tag auf den
Weg zu machen, manchmal freiwillig und gerne – manchmal gehetzt und gedrängt –
manchmal müde und verzagt – manchmal voller Angst und widerwillig.
Leben bedeutet, jeden Tag neu nach dem Licht Ausschau halten,
das den Weg erhellt, nach der Hoffnung fragen, die wirklich trägt, nach dem
Zuhause suchen, das Trost und Halt gibt. Vielleicht kennzeichnet unser Leben
nichts so sehr wie sein Charakter als Weg. Wir wissen heute nicht, was morgen
kommt. In dem Film „Der Junge muss an die frische Luft“, der die durch den
tragischen Selbstmord der Mutter umschattete Kindheit des Komikers Hape
Kerkeling erzählt, resümiert der kleine Hanspeter: „Es ist immer wichtig, dass
man weitergeht. So wie Opa Willi nach dem Krieg. Auch wenn es schwer ist. Weil
man ja nicht so genau wissen kann, was noch passiert. Und vielleicht kommt ja
noch was richtig Schönes.“ Opa Willi waren im Krieg in Sibirien die Zehen
abgefroren. Mich hat diese Szene angerührt. In ihr spiegelt sich der Lebensmut
und die weitergegebene Lebensweisheit einer ganzen Generation wider, die
gelernt hat, immer neu aufzustehen und sich auf den Weg zu machen, auch wenn es
schwerfällt. „Und vielleicht kommt ja noch was richtig Schönes.“
„Ich habe mich auf den Weg gemacht.“ Die Heilige Schrift ist
voller Weggeschichten. Von Abraham über Mose bis hin zur Prophetie des Jesaja:
„Tröstet, tröstet mein Volk, spricht euer Gott… Bahnt für den Herrn einen Weg
durch die Wüste! … Was krumm ist soll gerade werden, was hügelig ist, werde
eben!“ (Jes 40, 1ff) Auch die Weihnachtserzählung ist eine solche
Weggeschichte. Jesus ist auf dem Weg geboren, auf dem Weg „nach Judäa in die
Stadt Davids, die Betlehem heißt…“ (Lk 2,4) Das Schicksal auf dem Weg keine
Herberge zu finden und mitten im Ausgesetzten schutzloser Hirtenfelder das Kind
zur Welt bringen zu müssen, steigert sich danach noch in der dramatischen
Flucht nach Ägypten, um das gefährdete Leben des Neugeborenen zu retten.
So ist von Anfang an im Leben Jesu der Weg mehr als eine spirituelle
Metapher, mehr als ein Bild für die Pilgerfahrt unseres irdischen Lebens. Jesus
ist sein ganzes Leben lang ganz konkret auf dem Weg – meistens zu Fuß. Und er
gründet eine Weggemeinschaft mit allen, denen er zuruft: „Kommt her, mir nach!“
(Mk 1,17) Spirituelle Lehren und Erfahrungen, die sich aus konkreten
Geherfahrungen nähren, haben Konjunktur. Denken wir nur an Harpe Kerkelings:
„Ich bin dann mal weg.“ In keiner Religion aber wird der Weg so mit ihrem
Stifter identifiziert wie im Christentum. Jesus sagt von sich selber: „Ich bin
der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ (Joh 14,6) Jünger Christi sein, heißt
ganz konkret, ihm nachzugehen, seinen Weg zu gehen. Seinen Weg des
abgrundtiefen Vertrauens auf den Vater im Himmel bis hinein in die dunkelsten
Stunden. Ja noch mehr, es heißt, das eigene Leben ganz im Geheimnis des Weges,
der Jesus selber ist, zu deuten, sich hineinzubegeben in seine Ausgesetztheit
und Unbehaustheit: „Die Füchse“, sagt er, „haben ihre Höhlen und die Vögel ihre
Nester. Der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann.“ (Mt
8,20) In seine Bedürftigkeit und Ungesichertheit, die jeden Tag neu um das Brot
für den Tag beten lässt: „Unser tägliches Brot gib uns heute.“ (Mt 6,11) Ja,
auch in sein menschliches Nichtwissen um die Zukunft, denn den „Tag und die
Stunde kennt niemand…, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater.“ (Mt
24,36).“
Die älteste Bezeichnung, die wir in der Heiligen Schrift für
die Christen finden, lautet „Anhänger des Weges“ (Apg 9,2). Christen sind
Anhänger eines neuen Weges zu leben, den Jesus nicht nur gelehrt hat, sondern
der er selber ist. So zeigt Paulus seiner Gemeinde in Korinth „einen Weg, der
alle Wege übersteigt“ (1 Kor 13,1): den Weg der Liebe Christi, die uns mitten im
Unsicheren des Lebensweges ein inneres Zuhause bei Gott gibt: „Was kann uns
scheiden von der Liebe Christi?… Denn ich bin gewiss, weder Tod noch Leben…,
weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch Gewalten… können uns trennen von der
Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.“ (Röm 8,35ff) Der
Christ geht den Weg in der inneren Gewissheit: Was auch passiert, es kommt „noch
etwas richtig Schönes.“
Was solches Vertrauen bewirken kann, das habe ich in einem
Brief gelesen, der mich sehr berührt hat. Ihn hat unser früherer
Bundespräsident Joachim Gauck an seine Enkelin Josefine geschrieben:
„Liebe Josefine,
es ist ein großes Geheimnis, dass, wenn wir selber verzagt sind, oft Menschen
da sind, die einen stabileren Grund unter den Füßen haben oder einen Kern in
sich, dem sie trauen. Die Menschen, denen ich nachlebe, hatten ihn aus ihrem
Glauben. Sie vertrauten darauf, dass dieses Bibelwort stimmt: „Fürchte dich
nicht, denn ich habe dich erlöst. Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du
bist mein.“ Der Prophet Jesaja hat diese Worte seinen Zeitgenossen als Worte
Gottes gesagt. Zu hören, zu glauben, sich darauf zu verlassen, dass wir ganz
zuletzt, vielleicht ganz am Ende (oder auch ganz plötzlich) nicht mehr unserer
Angst gehören, sondern Gott, dass eine stärkere Liebe existiert als die, die
wir Menschen zustande bringen, das, Josefine, lässt manche Menschen Hoffnung
finden, wenn andere aufgeben. Es lässt sie Schritte machen, wenn andere schon
liegen geblieben sind. Wir können die Angst nicht aus der Welt vertreiben. Aber
Gott und Menschen sei Dank – sie bleibt nicht unsere Herrin. Das wollte ich dir
heute sagen, liebe Josefine. Und wahrscheinlich sage ich es auch mir selber
noch einmal. Weit wird das Land, wenn Menschen das glauben, und ruhig unser
ängstliches Herz.
„Ich habe mich auf den Weg gemacht.“ Ja, es braucht gerade
heute Menschen, die sich auf den Weg machen, weil sie Gottes Verheißung trauen.
Das sind die Menschen mit dem weiten Herzen. Sie lassen sich nicht beeindrucken
von den Tausend Bedenkenträgern, den Engen, Ängstlichen und schon gar nicht von
denen, die Macht aus der Angst der Menschen gewinnen. Sie stehen immer wieder
auf, um dieser Zeit Hoffnung zu geben, fangen einfach an mit kleinen, aber
beharrlichen Schritten. Sie gehen auf Fremde zu, geben ihnen Heimat bei sich
selbst, teilen das Leben mit ihnen, weil sie wissen: Unser Leben auf dieser
Erde ist eine einzige große Weggemeinschaft. Sie machen sich auf den Weg und
setzen sich ein für Solidarität und Gerechtigkeit, weil sie denen, die die
Gesellschaft spalten und Unfrieden säen, schon im Ansatz widerstehen. Sie
machen sich auf den Weg und beginnen ihren Lebensstil zu ändern. Sie machen
Mut, dass es uns gemeinsam gelingen kann, diese wunderbare Schöpfung zu
bewahren.
Das alles beginnt im Kleinen, im Einfachen, im Alltäglichen.
Aber unter solchen Schritten wird das Land weit und ruhig das ängstliche Herz.
Das ist Weihnachten: Gott selbst macht sich auf den Weg,
damit wir seinen Weg gehen lernen. Und das ist sein Weg: Er fängt klein an,
ganz klein. Hören wir noch einmal den Kabarettisten Hanns Dieter Hüsch:
Ich fand Gott nach langem
Suchen:
sehr arm,
nicht mächtig, nicht prächtig, sehr bescheiden,
alltäglich,
als Kind in der Krippe,
nackt, frierend, hilflos,
mit einem Lächeln durch die Zeiten;
das erreichte mich in meinen Dunkelheiten.
Gott fing ganz klein an – auch bei
mir.
Wir haben uns auf den Weg gemacht. Als katholische Kirche in
Deutschland. Auf einen gemeinsamen Weg, synodal – wie es im Griechischen heißt.
Da gibt es Hoffnungen und Erwartungen. Da gibt es auch viele Bedenken und
Befürchtungen. Von solchen, die Angst haben, dass nicht alles bleibt, wie es
ist. Und von solchen, die jetzt schon enttäuscht sind, weil nicht alles anders
wird.
In einer kleinen Geschichte eines evangelischen Theologen,
die ich einmal gelesen habe, wird erzählt, wie Gott den Engeln im Himmel seinen
Ratschluss mitgeteilt hat, sich auf den Weg der Menschenwerdung zu machen.
„Im Himmel – so
wird erzählt – da wurde getuschelt, als sich der Plan herumsprach. Und Ratlosigkeit glänzte auf
den Gesichtern der Engel und nicht wenige in den Heerscharen tauschten schwere
Bedenken – hinter vorgehaltenen Flügeln.
Wie konnte er
nur – er der Baumeister des Kosmos, der einst fein säuberlich geschieden hatte
zwischen Tag und Nacht, zwischen Himmel und Erde. Wie konnte er nur? Und wieso
wollte er? Sich so herablassen, sich verlieren ans Dunkel, sich hinabstürzen in
die Nacht…
Er, der dreimal
Heilige, den kein Auge je gesehen und kein Ohr je gehört hatte – wie konnte er
nur – und wieso wollte er – nun ausgerechnet so Gehör finden wollen, sich
ausgerechnet so zeigen: Runzelig rot an einer Nabelschnur, trinkend an der
Brust einer Frau…
War das nicht
ein Skandal, war das nicht eine neue Verrücktheit, die ultimative, diesmal
durch nichts zu steigern. Eine unglaubliche Kinderei, wohlwollend betrachtet.
Geschmacklos sogar strenggenommen. So redeten sie die Himmlischen, als der Plan
bekannt wurde hinter vorgehaltenen Flügeln. Dann aber, in jener Nacht, als der
Schrei der Geburt durch die Finsternis hallte, da wurden sie alle mitgerissen
vom Strom der Freude, der aus Gott selbst hervorbrach, als sei er endlich nach
Hause gekommen…“ (Jan-Dirk Döhling)
Ja, es ist hohe Zeit für uns als Kirche, uns wie Gott auf den
Weg zu machen: vom hohen Ross runter, ganz klein anfangen, „sich verlieren ans
Dunkel“. Wir können nicht Volk und Haus Gottes sein, wenn wir nicht da sind, wo
Gott wahrhaft wohnt, wo er zuhause ist. Dann aber kann die Kirche wieder Mutter
werden, voll Freude über das zarte Wunder des Lebens.
Seitdem Gott Mensch und er selbst unser Weg geworden ist,
dürfen wir darauf vertrauen: Hab Mut, fürchte dich nicht! Mach dich auf den
Weg, denn das Schönste kommt noch.
Lasst uns nach Betlehem gehen!
[1]H.D. Hüsch, Ich stehe unter Gottes Schutz,
Düsseldorf 1997, s.135.
[2]Joachim Gauck aus: Klaus Möllering (Hg.): Worauf du dich verlassen kannst. Prominente schreiben ihren Enkeln. Evangelische Verlagsanstalt; Leipzig 2011 (11. Auflage).
Es gilt das gesprochene Wort
Bistum Speyer 26.12.2019
Die Sprache der Hoffnung wählen
Kirchenpräsident Schad: Jeder Einzelne kann zu einer besseren Welt beitragen – Weihnachtsgottesdienst in der Gedächtniskirche
Speyer (lk) – Die Weihnachtserzählung ist nach Auffassung des pfälzischen Kirchenpräsidenten Christian Schad eine „Trotz-Geschichte“. Christen setzten den Katastrophen und Kriegen, dem Leiden der Schöpfung, den persönlichen Niederlagen und Abschieden und den unerfüllten Erwartungen ein „Trotzdem“ entgegen. Sie entdeckten Lichtspuren, aus denen sie Ermutigung erfahren, Zeichen, die ihnen den Weg voraus weisen. „Es braucht ein neues Licht in dieser Welt – im Großen, wie im Persönlichen“, sagte Schad in seiner Predigt am 1. Weihnachtsfeiertag in der Gedächtniskirche der Protestation in Speyer.
Die
Menschen seien gewohnt, Zukunft und Hoffnung immer von sich aus zu
entwerfen und darin Erfüllung zu erwarten. Es gebe jedoch eine Hoffnung,
die von Gott geschenkt
werde. Aus ihr entstehe Kraft, mutiger und zukunftsfroher nach vorne zu
blicken, vom Guten zu reden und die Sprache der Hoffnung zu wählen.
Diese Sprache widersetze sich jeder Verrohung und achte die Worte, die
sie verwendet. „Unsere ersten Sätze müssen immer
aus der Weihnachtsgeschichte kommen: ‚Friede sei mit euch! ‘ Und:
‚Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens‘“, sagte
Christian Schad.
Der
Kirchenpräsident forderte dazu auf, als Menschen demütig zu bleiben und
nicht die Rolle Gottes zu übernehmen: „Wir irren, glaubten wir, mit
all’ unseren Möglichkeiten
gelänge uns die Rettung der Welt.“ An Weihnachten glaubten Christen an
Wunder, an den Einbruch Gottes in diese Welt. Und bei näherem Hinsehen
könne man entdecken, das die Welt sich verwandle, auch wenn sich manches
nur mühsam und langsam zum Guten verändere.
Dazu könne jeder Einzelne als liebender, ehrlicher und verantwortlicher
Mensch beitragen, „als Versöhnerin in der Familie; als Verteidigerin
der Menschenwürde gegen Hassparolen; als bewusster Verbraucher, der die
Ressourcen dieser Erde schont.“
Die Träume von einer heilen Welt, vom Frieden und der Gerechtigkeit, die Wünsche und Hoffnungen im Zusammenhang persönlicher Herausforderungen, sie bildeten den Anfang von Weihnachten, erklärte Kirchenpräsident Schad. Die Geschichte von Jesu Geburt zeige, dass Gott einen Menschen gesandt habe, der „unser Licht in unserem Schmerz und in unserer Einsamkeit wurde“. Als „trotzige Schar“ glaubten Christen an dieses Licht, das ihnen die Hoffnung gebe, „dass alles gut wird und einen Sinn erhalte“.
26.12.2019
Überhöhte Erwartungen an das Weihnachtsfest
Die ökumenische Telefonseelsorge Pfalz steht Anrufern auch an den Feiertagen zur Verfügung. Themen sind Trennung, Trauer, Einsamkeit und psychische Erkrankungen.
Kaiserslautern (lk) – Peter Annweiler, evangelischer Pfarrer im Leitungsteam der ökumenischen Telefonseelsorge Pfalz, bemerkt bei den Anrufen in der Adventszeit eine „weihnachtliche Färbung“. „Vor und zu den Feiertagen spitzt sich die Situation bei vielen Menschen zu. Die eigene Situation und Konflikte werden präsent und bewusster“, sagt Annweiler. Das nehmen auch die Mitarbeiter der Telefonseelsorge Pfalz wahr, die in diesem Jahr das 40. Jubiläum gefeiert hat. Der Grund: „Es gibt überhöhte Erwartungen an das Weihnachtsfest“.
An den Feiertagen sind die Telefonleitungen rund um die Uhr besetzt. Die Themen, die die Anrufer belasten, seien laut Annweiler dieselben wie im Jahresverlauf: Trennung, Trauer, Einsamkeit und psychische Belastungen. „Wer ganzjährig einsam ist, fühlt sich zu Weihnachten besonders allein. Wer ganzjährig Konflikte in der (Patchwork-)Familie hat, erlebt vor Weihnachten oft mehr Streit zum Beispiel darüber, wo das Kind Heiligabend verbringt oder ob die Familie in den Gottesdienst geht oder nicht“, so der Seelsorger. Menschen, die kein funktionierendes soziales Netz hätten, spürten das zu den Feiertagen. Dafür organisieren Kirchengemeinden beispielsweise in Ludwigshafen, Speyer und Bad Bergzabern besondere Weihnachtsfeiern für Einsame.
In den Gesprächen mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern der Telefonseelsorge Pfalz können die Anrufer über die Situation und Belastung sprechen – oder chatten. „Wir haben in diesem Jahr zehn Mitarbeiter für den Einsatz im bundesweiten Chat-Angebot weitergebildet“, berichtet Annweiler. Damit kommt die Telefonseelsorge dem hohen Seelsorge- und Beratungsbedarf über die Online-Plattform nach. Eine Anmeldung mit E-Mail-Adresse und Passwort ist dafür notwendig. „In diesem geschützten, anonymen Raum sind deutlich mehr Jugendliche präsent, aber auch mehr Männer“, sagt Annweiler. Diese Form der Seelsorge hat sich aus seiner Sicht längst etabliert und erreicht Menschen, die sich nicht telefonisch melden würden.
Geplant ist eine weitere digitale Kontaktmöglichkeit für suizidgefährdete und psychische belastete Menschen sowie ihre Angehörigen: Die App „Krisen-Kompass“ will ihnen Möglichkeiten und Fragen aufzeigen, um die Selbstmordgefährdung zu erkennen und Hilfe zu bekommen. Zu Ostern soll die App an den Start gehen.
Hintergrund: Seit Oktober 1979 nehmen in Kaiserslautern gut ausgebildete Ehrenamtliche – aktuell rund 90 – den Hörer ab und sind „ganz Ohr“. Die Telefonseelsorge ist ein ökumenisches Angebot der Evangelischen Kirche der Pfalz und des Bistums Speyer. Heute nehmen die Ehrenamtlichen pro Jahr 10.000 Gespräche und 1.200 Chats entgegen. Die Telefonseelsorge Pfalz ist unter den Telefonnummern 0800 111 0 111 und 0800 111 0 222 sowie per Internet-Chat im Internet rund um die Uhr erreichbar.
Hinweis: Der nächste Ausbildungskurs zum ehrenamtlichen Telefonseelsorger beginnt Anfang 2020 bei der Telefonseelsorge Pfalz mit Sitz in Kaiserslautern. Die Ausbildung geht über 18 Monate mit rund 200 Unterrichtsstunden und anschließender Hospitation.
26.12.2019
Festliches Neujahrskonzert im Dom
Orgel- und Bläserklänge zur Einstimmung auf das neue Jahr
Speyer – Am Neujahrstag, Mittwoch, 1. Januar 2020, findet um 15 Uhr im Dom das traditionelle festliche Neujahrskonzert der Dommusik statt. In diesem Jahr musiziert eine große zehnköpfige Besetzung der Dombläser Speyer unter der Leitung von Domkapellmeister Markus Melchiori gemeinsam mit Domorganist Markus Eichenlaub. Das etwa einstündige Konzert zum Jahresbeginn bietet mit weihnachtlich-festlicher Musik den idealen Einstieg ins neue Jahr.
Aufgeführt werden Werke der Renaissance- und Barockzeit von Giovanni Gabrieli und Johann Sebastian Bach sowie der Romantik von Alexandre Guilmant und Eugène Gigout. Im Mittelpunkt des Programms stehen Sätze aus der berühmten und beliebten „Music fort he royal fireworks“, der Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel.
Die Tageskasse im Dom öffnet am Neujahrstag um 14 Uhr. Eine Besichtigung des Doms ist am Neujahrstag ausschließlich nach dem Pontifikalamt und vor Öffnung der Konzertkasse zwischen 12 und 14 Uhr möglich.
Gottesdienst mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann im Speyerer Dom – Kapitelsamt an Neujahr
Speyer – Am Dienstag, 31. Dezember, 16 Uhr, hält Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann im Speyerer Dom das Pontifikalamt zum Jahresschluss. Der Gottesdienst wird musikalisch gestaltet von dem Mädchenchor, den Domsingknaben, dem Domchor und den Dombläsern unter anderem mit der Missa „Fidem cantemus“ von Christian M. Heiß und dem Ave verum corpus von Edward Elgar. Die Leitung hat Domkapellmeister Markus Melchiori. Die Orgel spielt Domorganist Markus Eichenlaub.
Am Mittwoch, 1. Januar 2020, findet im Dom um 10 Uhr das Kapitelsamt statt. Es wird gestaltet von der Schola gregoriana.
Bistum Speyer 26.12.2019
Neues Programm für Menschen mit Handicap
Referat Seelsorge für Menschen mit Behinderung im Bistum Speyer veröffentlicht Programmheft für 2020
Speyer – Ein vielfältiges Programm für Menschen mit ganz unterschiedlichen Handicaps hat das Referat Seelsorge für Menschen mit Behinderung im Bistum Speyer für das Jahr 2020 zusammengestellt. Das neue Heft enthält sowohl Angebote, die sich direkt an Menschen mit Behinderung wenden, als auch an deren Angehörige und Familien. „Es ist ein wichtiger Teil unserer Arbeit, die Familien mit einzubeziehen und so Vernetzung untereinander zu ermöglichen“, erklärt Katharina Kintz, die als Referentin für den Bereich „Inklusion“ zuständig ist.
Neben Wochenenden zu jahreszeitlichen Themen oder kirchlichen Festen, werden zum Beispiel für gehörlose Menschen auch Gottesdienste, die regelmäßig das ganze Jahr stattfinden, angeboten. Gottesdienstorte sind Kaiserslautern, Landau, Ludwigshafen, Speyer, Zweibrücken und Homburg. Auch Freizeiten stehen auf dem Programm. „Unsere Freizeit für Menschen mit geistigen und mehrfachen Behinderungen im Sommer ist immer besonders schnell ausgebucht“, berichtet Kintz.
Die Angebote des achtköpfige Referententeams, das von zwei jungen Menschen im Freiwilligendienst unterstützt wird, sind je nach Art der Behinderung differenziert ausgeschrieben. Die Einladung zu den Wallfahrten auf Maria Rosenberg und auf dem Annaberg richtet sich an alle Gruppen.
„Wir bieten auch für ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in Einrichtungen der Behindertenhilfe arbeiten, Veranstaltungen an. So sind im nächsten Jahr zum Beispiel mehrere Oasentage für diese Zielgruppe geplant“, erläutert Kintz. Zusätzlich dazu haben diese Fachkräfte die Möglichkeit, die vom Referat in diesem Jahr neu gestalteten Inklusionskisten auszuleihen oder die Broschüre „Inklusion auf den Punkt gebracht“ zu bestellen.
Die Broschüre kann wie das neue Jahresprogramm des Referates Seelsorge für Menschen mit Behinderung kostenlos angefordert werden bei:
Bischöfliches Ordinariat Abt. Besondere Seelsorgebereiche Referat „Seelsorge für Menschen mit Behinderung“ Webergasse 11 67346 Speyer Tel. 0 62 32/102-170 Mail: info@behindertenseelsorge-speyer.de
Dr. Georg Gölter aus dem Stiftungsvorstand verabschiedet
Speyer – Der ehemalige Kultusminister von Rheinland-Pfalz, Dr. Georg Gölter, wurde jetzt im Rahmen einer Feierstunde im Stifterbüro im historischen Judenhof aus dem Vorstand der Europäischen Stiftung Kaiserdom zu Speyer verabschiedet. Gölter, der im vergangenen Jahr 80 Jahre alt wurde, war seit Stiftungsgründung 1999 bis 2017 stellvertretender Vorsitzender der Stiftung, anschließend Mitglied des Vorstandes.
Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann hob in seiner Laudatio hervor, dass Dr. Gölter bereits
im Vorfeld der Stiftungsgründung gemeinsam mit Dr. Helmut Kohl die
Berufung der Kuratoriumsmitglieder eingefädelt habe. Im Jahr 1996 sei es
zur ersten Sitzung des Kuratoriums unter der Leitung des damals noch
amtierenden Bundeskanzlers gekommen. Seit diesem Zeitpunkt wurde
die Idee einer Stiftungsgründung als zweites Standbein neben dem
Dombauverein entwickelt. Am 2. Juli 1999 sei die Europäische Stiftung in
der Domkrypta schließlich gegründet worden. Dr. Georg Gölter habe in
Interimszeiten mehrmals das Amt des kommissarischen Vorsitzenden
übernommen. Für sein Wirken sei dem Protestanten 2009 sogar ein
päpstlicher Orden verliehen worden. Dr. Gölter hinterlasse deutliche
Fußspuren, sagte der Bischof.
Der
Vorstandsvorsitzende Prof. Peter Frankenberg lobte, dass Gölter stets
ein guter Begleiter und Ratgeber gewesen sei, auf dessen Urteil man sich
verlassen konnte. Musikalisch gestaltet wurde die Feier mit
Gitarrenspiel von Marcus Schneider aus Speyer.
Text: Karl-Markus Ritter Foto: Europäische Stiftung Kaiserdom zu Speyer / Klaus Venus 26.12.2019
Terminkalender des Bistum Speyer im Januar 2020
1.1.
15 Uhr Festliches Neujahrskonzert im Speyerer Dom. Werke für Blechbläser und Orgel von Gabrieli, Bach, Gigout, Kotsier u. a. Mitwirkende: Speyerer Dombläser, Domorganist Markus Eichenlaub, Orgel, Domkapellmeister Markus Melchiori, Leitung
6.1.
10 Uhr Pontifikalamt zum Fest „Erscheinung des Herrn“ mit Weihbischof Otto Georgens im Speyerer Dom.
6.1.
Gemeinschaftstag des Bischöflichen Ordinariates im Heinrich Pesch Haus in Ludwigshafen. 10 Uhr Eucharistiefeier mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann.
11.1.
11 Uhr bis ca. 15.30 Uhr rund um den Dom in Speyer, Sternsinger-Feier als Dankeschön für das Engagement der Kinder und Jugendlichen, die als Sternsingerinnen und Sternsinger unterwegs sind. Programm mit Musik und Workshops. 14 Uhr Gottesdienst mit Weihbischof Otto Georgens Veranstalter: BDKJ Speyer in Kooperation mit dem Referat Ministrantenseelsorge Bistum Speyer
11.1.
18 Uhr Cantate Domino zum Ende der Weihnachtszeit – „O du fröhliche …!“ Festliche Chor-, Bläser- und Orgelmusik zum Zuhören und Mitsingen. Mitwirkende: Mädchenchor am Dom, Domsingknaben, Domchor, Schola Cantorum Saliensis, Dombläser, Markus Eichenlaub, Orgel.
13.1.
17 Uhr, Feier in der Katholischen Familienbildungsstätte Pirmasens zur Anerkennung der Familienbildungsstätte als „Haus der Familie“ mit der rheinland-pfälzischen Ministerin Anne Spiegel (MFFJIV).
14.1.
19 Uhr „Stammtisch für Entdecker*innen“ in Speyer (Ort: Domhof). Ökumenische Austauschplattform für Haupt- und Ehrenamtliche aus den verschiedenen Regionen im Gebiet der beiden Kirchen. Veranstalter: „Schon jetzt“ – eine ökumenische Initiative der Evangelischen Kirche der Pfalz (Prot. Landeskirche) und des Bistums Speyer.
15.1.
Vortrag von Weihbischof Otto Georgens im Rahmen der Jahrestagung für den Ständigen Diakonat der deutschen Bistümer in Schmochtitz/Bautzen.
15.1.
19 Uhr bis 20.30 Uhr Vortragsabend unter dem Thema „Was Palliativmedizin und Palliativpflege am Lebensende noch für uns tun können“ im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Im Angesicht der Ewigkeit“ im Heinrich Pesch Haus in Ludwigshafen.
19.1.
16 Uhr Zentraler Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen, die unter dem Motto „Sie waren uns gegenüber ungewöhnlich freundlich“ (Apg 28,2) steht, mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und Kirchenpräsident Christian Schad in der Protestantischen Alexanderskirche Zweibrücken.
20.1.
Ab 18 Uhr, Feier zum 20-jährigen Jubiläum der Bischöflichen Stiftung für Mutter und Kind mit Festvortrag von Margret Klein-Magar, SAP SE, Walldorf und Schlusswort von Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann im Heinrich Pesch Haus in Ludwigshafen.
21.1.
5 Jahre „Leitfaden für das ökumenische Miteinander im Bistum Speyer und in der Evangelischen Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche). 14.30 Uhr im Landeskirchenrat, Domplatz 5 in Speyer
22.1.
Gedenktag des Hl. Anastasius des Persers (Reliquie in der Katharinenkapelle).
23.1.
11 Uhr Jahrespressekonferenz des Bistums Speyer im Caritasverband Speyer (Nikolaus von Weis Str. 6)
25.1.
9.30 Uhr bis 16 Uhr Begegnungs- und Studientag für ökumenisch Engagierte und Interessierte unter dem Thema „Einblicke in die Welt der Orthodoxie“ in der Griechisch-Orthodoxen Kirchengemeinde Mariä Verkündigung in Ludwigshafen (Hohenzollernstraße 2).
27.1.
Gedenktag des Seligen Paul Josef Nardini. 8 Uhr Pontifikalamt mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und Weihbischof Otto Georgens im Speyerer Dom. 14 Uhr Nardinitag in Pirmasens mit Weihbischof Otto Georgens.
27.1.
10 Uhr Begegnung von Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und Kirchenpräsident Christian Schad mit Vertreter/-innen der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz (Speyer) in der Synagoge Beith-Schalom in Speyer.
27.1.
17 bis 21 Uhr Informationsabend zum Sterbesegen für Hauptamtliche und interessierte Ehrenamtliche, die sich gerne mehr und allgemein über den Sterbesegen informieren möchten im Heinrich Pesch Haus in Ludwigshafen.
27.1. – 4.2.
Schülertage 2020 des Bistums Speyer
28.1.
18 Uhr Festgottesdienst mit Weihbischof Otto Georgens anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Herz-Jesu-Klosters in Neustadt in der Klosterkirche.
Text: Bistum Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak 26.12.2019
Rekord für den Artenschutz: Bodyguards für Gibbons
„Zootier des Jahres“- Kampagne bringt mehr als 115.000 Euro ein
Berlin / Landau / Heidelberg – Ein Rekord-Erfolg für den Artenschutz: Die „Zootier des Jahres“ – Kampagne 2019 konnte erstmals mehr als 115.000 Euro erbringen. „Wir sind überwältigt, dass die diesjährige Kampagne diese unglaubliche Summe erbracht hat“, sagt Dr. Sven Hammer, stellvertretender Vorsitzender der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz. „Es ist die mit Abstand höchste Summe, die wir seit Beginn unserer Kampagnen im Jahr 2016 erreichen konnten.“ Die gesammelten Mittel können nun in effektive Schutzmaßnahmen für die hochbedrohten Gibbons in Laos und Vietnam fließen. Der Zoo Heidelberg beteiligte sich ebenfalls an der Kampagne und stellte finanzielle Mittel bereit.
„Auch, wenn in Heidelberg keine Gibbons leben,
unterstützen wir die Aktion sehr gerne. Im Lebensraum des Gibbons lebt beispielweise
die ebenfalls stark bedrohte Goldkatze, die wir auch im Zoo Heidelberg halten,
und die von den Schutzmaßnahmen natürlich ebenfalls profitiert“, erklärt
Zoodirektor Dr. Wünnemann. Die finanzielle
Unterstützung wurde aus einem Teil des Erlöses des Heidelberger Zooleuchtens
und aus dem Artenschutzbudgets des Zoos bereitgestellt.
In Asien werden Gibbons gewildert, um ihr Fleisch als exotisches „Bush Meat“ zu verkaufen. Dieses Fleisch wird unter anderem auch exportiert, zum Beispiel nach Korea, wo es in Restaurants angeboten wird. Der Verzehr von Affenfleisch gilt leider auch bei der neuen aufstrebenden Mittelschicht des modernen Vietnams als schick. Darüber hinaus werden junge Gibbons in den touristisch geprägten Teilen Asiens als Motive für Fotos angeboten. Auf diese Weise bringt der illegale Handel mit den selten gewordenen Tieren viel Geld ein. „Ehemals war der Lebensraumverlust die größte Bedrohung für die Gibbons, doch mittlerweile gilt die Wilderei als Hauptgrund für den Rückgang der Gibbonbestände“, erklärt Viktoria Michel, Projektkoordinatorin der „Zootier des Jahres“- Artenschutzkampagne. Experten gehen davon aus, dass allein in Vietnam jährlich bis zu 3.000 Tonnen Wildtiere und deren Produkte unbemerkt in den illegalen Handel gehen – darunter auch Gibbons. Nur 3 % dieser Wildtiere werden beschlagnahmt. Von diesen menschlichen Eingriffen erholen sich die Gibbonbestände nur sehr langsam, denn die Tiere haben eine lange Generationsfolge. So setzt die Geschlechtsreife bei Gibbons erst mit acht bis neun Jahren ein und alle zwei bis drei Jahre wird ein einzelnes Jungtier geboren, welches nach zwei Jahren entwöhnt wird.
Auch deswegen ruhen jetzt die Hoffnungen auf den gesammelten Spenden. Mit ihnen wird Ausrüstung angeschafft, die für die Projektarbeit der Ranger, die die Gibbons vor Ort bewachen und beschützen, unerlässlich ist. Dazu gehören unter anderem Kameras, Ferngläser, Kletterausrüstung und GPS-Geräte für die Feldarbeit. Des Weiteren werden Geländemotorräder finanziert, damit die Teammitglieder zu den Forschungsgebieten gelangen. Da es in der Gegend keinen verlässlichen Handyempfang gibt, stellt die Kampagne zudem Satellitentelefone zur Verfügung, damit sich die Teams besonders in Notlagen und auf Patrouille verständigen können. Als Verantwortliche vor Ort erfassen die Ranger zum einen die Bestände der Gibbons und verfolgen zum anderen gemeinsam mit den zuständigen Behörden die Wilderer.
Von diesen Schutzmaßnahmen profitieren nicht nur Gibbons, sondern auch viele andere stark bedrohte Tierarten, die in Laos und Vietnam leben, etwa Rotschenklige Kleideraffen, Saolas oder Pangoline.
Die ZGAP wird das neue „Zootier des Jahres“ zusammen mit ihren Kampagnenpartnern dem Verband der Zoologischen Gärten, der Deutschen Tierpark-Gesellschaft, der Gemeinschaft der Zooförderer und weiteren Tiergärten, Zoos und Verbänden am 08. Januar 2020 in Marlow verkünden.
Im Stadtgebiet Hockenheims stehen
über 6800 Bäume, exklusive Wald und Gemarkungsbäume. Diese müssen regelmäßig
kontrolliert und gepflegt werden. Seit kurzem ist dafür nun eine cloudbasiertes
Baumkataster-Software im Einsatz der Stadt- und Umweltplanung der
Stadtverwaltung Hockenheim. Diese soll die Verwaltung der städtischen Bäume
erleichtern und beschleunigen und ist ein weiterer Schritt in Richtung
papierloses Rathaus.
„Die Software läuft auf einem
stationärem PC, genauso wie über die dazugehörige App auf dem Smartphone“,
berichtet Tom Steinmann von der Stadt- und Umweltplanung. „Jeder sich im
Stadtgebiet befindliche Baum ist dort in einer Datenbank mit Daten wie etwa
Höhe, Stammdurchmesser, Kronenumfang und Erkrankungen eingepflegt. Auch können
wir uns in dem Programm anhand einer Karte und Luftbildern anschauen, welche
Bäume in einem bestimmten Gebiet stehen. Ebenso können dort Maßnahmen für jeden
einzelnen Baum eingepflegt werden. Diese sind nach einem Ampelsystem aufgebaut.
So ist schnell ersichtlich, wo eine dringliche Durchführung notwendig ist.“
Das digitale Baumkataster
arbeitet in der Cloud, das hat den Vorteil, dass die Datenbank permanent
aktualisiert wird. „Alle Benutzer sind daher auf dem gleichen Informationsstand,
ganz egal, ob sie im Stadtgebiet unterwegs sind oder am stationären
Arbeitsplatz in der Verwaltung arbeiten“, erläutert Tom Steinmann weiter.
„Durch diesen permanenten Abgleich können auch mal kurzfristig Arbeitsaufträge
vergeben und Kontrollfahrten kommuniziert werden.“
Die Ansicht des Programms kann auf
die unterschiedlichsten Bedürfnisse angepasst werden. Je nach Bedarf kann man
sich über die Software die Bäume anzeigen lassen die aktuell etwa ein Risiko in
der Verkehrssicherheit darstellen. „Sollte
es mal zu einem Versicherungsschaden kommen ist die Rechtssicherheit durch den
Einsatz der neuen Software gegeben, da die am Baum getätigten Maßnahmen in
einer Historie hinterlegt sind. Dies gilt sogar für Bäume, die nicht mehr im
Bestand sind“, führt Tom Steinmann weiter aus.
Momentan müssen noch die letzten Datensätze der Bäume
in das System eingepflegt werden. Ist dies abgeschlossen, ist das Programm auch
problemlos über die App bedienbar. Dann können bei den Kontrollen im
Stadtgebiet beispielsweise die Schnittmaßnahmen einfach über die App eingepflegt
und über die Cloud aktuell gehalten werden.
Stadtverwaltung Hockenheim 26.12.2019
Abzäunung HÖP –
Betreten weiterhin nicht gestattet
Die aufgestellten Bauzäune auf
dem Baustellengelände des Hochwasserschutz- und Ökologieprojekt (HÖP) werden ab
sofort in Höhe Karlsruher Straße bis zum neuen Fußgänger-Radfahrer-Steg über
den Kraichbach (Bauabschnitt 1) entfernt.
Die restliche Baustelle ab dem
Fußgänger- und Radfahrersteg bis zum Ende der Baustelle belieben weiterhin
abgezäunt. Die Dammbalken bleiben an allen vier Dammscharten über Weihnachten
und Neujahr an allen Bauabschnitten eingelegt.
Die Bevölkerung wird gebeten – auch zur eigenen Sicherheit – sich nicht im abgezäunten Baufeld zu bewegen. Der Abgezäunte Bereich wird über die Feiertage regelmäßig kontrolliert.