Kirche

Grundrecht auf freie Religionsausübung

Ab 3. Mai sind wieder Gemeindegottesdienste in Kirchen möglich – Schad: Schutzmaßnahmen sind ein Gebot der Nächstenliebe

Speyer (lk)In den Kirchen der Pfalz und der Saarpfalz können ab dem 3. Mai wieder öffentliche Gottesdienste und Andachten gefeiert werden. Die Landesregierung von Rheinland-Pfalz hat dazu in einer neuen Verordnung die seit 16. März geltenden Bestimmungen aufgehoben, die Zusammenkünfte in Kirchen untersagt hatten. Für das Saarland gilt am 3. Mai eine „Duldung“, eine Verordnung folgt nach Angaben der Staatskanzlei am Montag (4. Mai). Mit der Neuregelung verbunden sind Maßnahmen zum Schutz der Gottesdienstbesucher und der für den Gottesdienst verantwortlichen Personen, die in einer landeskirchlichen Richtlinie festgelegt wurden. Zur Mitwirkung im Gottesdienst kann niemand verpflichtet werden.

„Ich freue mich, dass Gottesdienste in leiblicher Anwesenheit nun prinzipiell wieder möglich sind“, so Kirchenpräsident Christian Schad in einer ersten Stellungnahme. Die dabei zu beachtenden Hygiene- und Abstandsregeln einzuhalten, sei für ihn ein Gebot der Nächstenliebe. Nach Auffassung von Kirchenpräsident Schad geht es bei den Schutzmaßnahmen darum, alles zu tun, um Infektionen zu vermeiden. „Wir dürfen uns nicht gegenseitig gefährden und müssen die schützen, die aufgrund ihres Alters oder einer Vorerkrankung ein besonderes Risiko haben“, erklärte Schad. „Unter diesen Voraussetzungen unsere Kirchen wieder für Gottesdienste zu öffnen, trägt sowohl den notwendigen Schutzanforderungen Rechnung als auch dem Grundrecht auf freie Religionsausübung“, sagte Kirchenpräsident Christian Schad.

Zu den landeskirchlichen Maßnahmen zur Durchführung gehören das Tragen von Mund-Nasenschutz (Alltagsmasken) sowie die Einhaltung des Abstandsgebotes von zwei Metern. Für Gottesdienst- oder Andachtsteilnehmer, die keinen Mund-Nasenschutz haben, müssen die Gemeinden eine kleine Anzahl der Masken vorhalten. Für Liturgen und Prediger gilt während des Gottesdienstes keine Maskenpflicht, sie müssen jedoch den doppelten Abstand wahren. Um eventuelle Infektionsketten nachvollziehen zu können, werden von den Gottesdienstbesuchern Name und Adresse oder Telefonnummer erfasst. Die Daten müssen in den Pfarrämtern 21 Tage lang aufbewahrt und danach vernichtet werden.

Ob am 3. Mai oder an einem der kommenden Sonntage Gottesdienste gefeiert werden, entscheiden nach der von der Landeskirche erlassenen Richtlinie die Presbyterien. Zu den Vorgaben zählen, dass Mitarbeiter der Gemeinde für einen geordneten Einlass und die Einhaltung einer maximalen Besucherzahl Verantwortung tragen. Die Gottesdienste werden zunächst Predigtgottesdienste ohne Abendmahlsfeier sein. Bei großer Nachfrage können die Gemeinden in zeitlichem Abstand einen zweiten Gottesdienst anbieten.

Alle Vorgaben gelten auch für Tauf-, Trau- und Trauergottesdienste sowie für Gottesdienste im Freien. Kindergottesdienste sollen bis auf Weiteres nicht stattfinden. Auf Konfirmationen und Konfirmationsjubiläen sowie andere „begegnungsintensive Festgottesdienste“ soll derzeit noch verzichtet werden.

Hinweis: Ob Gottesdienste in ihrer jeweiligen Gemeinde stattfinden, erfahren Besucher auf der Homepage ihrer Kirchengemeinde oder beim zuständigen Pfarramt.

02.05.2020

Gedenken zum Kriegsende im Dom

Ökumenische Gottesdienstfeier mit Bischof und Kirchenpräsident erinnert an Jahrestag zum Ende des Zweiten Weltkrieges

Speyer – Das Bistum Speyer und die Evangelische Kirche der Pfalz gedenken am 8. Mai um 19 Uhr im Speyerer Dom in einem gemeinsamen Gottesdienst des Endes des Zweiten Weltkrieges vor 75 Jahren. Bischof Karl-Heinz Wiesemann und Kirchenpräsident Christian Schad stehen der gemeinsamen gottesdienstlichen Feier vor. Als weitere Liturginnen wirken mit Frau Christiane Brodersen von der Dreifaltigkeitskirchengemeinde Speyer und Frau Katrin Vollmer-Kaas von der Pfarrei Pax Christi Speyer am Gottesdienst mit. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes zum Gedenken an das Kriegsende übernimmt die Dommusik, von deren Leiter, Domkapellmeister Markus Melchiori, die Idee für eine zentrale Feier zum Jahrestag des Kriegsendes kam. Fünf Sängerinnen und Sänger der Capella Spirensis werden Stücke von Heinrich Schütz und Johann Sebastian Bach singen. Ein besonderes Element wird ein Zeitzeugenbericht von Prof. Dr. Winfried Sommer aus Römerberg sein, der als kleiner Junge das Kriegsende in Speyer hautnah miterlebt hat.

Ursprünglich war ein Stationengang von St. Bernhard durch die Stadt zum Speyerer Dom geplant, der jedoch auf Grund der Corona-Beschränkungen nicht stattfinden kann. Die Ökumenische Gottesdienstfeier zum Kriegsende wird per Internet live übertragen, zu empfangen über die Homepage und die Facebookseite von Dom und Bistum.

Sonntag erstmals wieder öffentlicher Gottesdienst im Dom

Nach Zustimmung der Landesregierung zum Schutzkonzept des Bistums können im Dom wieder Gottesdienste mit Gemeinde gefeiert werden – Sicherheitsmaßnahmen gegen Gefahr der Ansteckung bringen Beschränkungen mit sich

Speyer – Seit dem 13. März, als bistumsweit alle öffentlichen Gottesdienste eingestellt wurden, gab es keine öffentliche Messe mit Gemeinde mehr im Dom. Am 3. Mai um 10 Uhr wird nun wieder eine solche gefeiert – allerdings unter strengen Sicherheitsauflagen. Diese stehen im Schutzkonzept des Bistums Speyer. Im Dom sind maximal 50 Personen nach vorheriger Anmeldung zur Mitfeier zugelassen. Eine Teilnahme ist ausschließlich nach vorheriger telefonischer Anmeldung möglich. Diese kann am Samstag, 2. Mai, zwischen 10 und 12 Uhr unter der Nummer 06232 – 102 140 im Pfarramt der Dompfarrei Pax Christi erfolgen. Dabei müssen Name, Adresse und Telefonnummer hinterlassen werden, um später möglicherweise Infektionsketten nachverfolgen zu können. Da die Anzahl der TeilnehmerInnen begrenzt ist, wird der Gottesdienst, wie an den Sonntagen zuvor, weiterhin live über die Homepages und Social-Media-Präsenzen von Bistum und Dom übertragen.

Die Sicherheitsmaßnahmen bringen noch weitere Beschränkungen mit sich. Um die Gefährdung soweit möglich zu reduzieren, wird es keinen gemeinsamen Gemeindegesang geben. Die musikalische Gestaltung übernimmt die Dommusik, kurze Liedrufe und Kehrverse sind möglich. Der Friedensgruß kann per Blickkontakt geschehen, ohne Händedruck. Domdekan Dr. Christoph Kohl, der der Messe diesen Sonntag vorstehen wird, sagt mit Blick auf die Gottesdiensfeier: „Ich hoffe, dass auch unter diesen sehr ungewöhnlichen Umständen eine Gottesdienstgemeinschaft erfahrbar ist.“

Die behördlich verordneten Hygieneschutzregeln gelten auch im Rahmen der Messfeier: ein mitgebrachter Mundschutz, Handdesinfektion und 2 Metern Abstand zueinander sind verpflichtend. Im Dom werden derzeit Vorkehrungen getroffen, welche die bislang bestehenden Sicherheitsmaßnahmen noch ergänzen. Dazu zählen beispielsweise Einbahnstraßenregelungen beim Kommen und Gehen, Bodenmarkierungen am Eingang und am Ausgang und eine Markierung der Sitzplätze in den Bänken. Wie im Sicherheitskonzept beschlossen werden zudem Ansprechpartner vor Ort sein, welche bei der Einhaltung der Sicherheitsregelungen unterstützen. Der Eingang zu allen Gottesdiensten geschieht ausschließlich über das Hauptportal.

Die sonntägliche Frühmesse im Dom wird in nächster Zeit nicht gefeiert. Ob die Sonntagabendmesse der Dompfarrei um 18 Uhr in Zukunft stattfindet, wird im Lauf der nächsten Woche entschieden. Zu den Werktagsfrühmessen lädt das Domkapitel ab Montag, 4. Mai, ein. Sie beginnen, wie üblich, Montag bis Freitag um 7 Uhr und Samstag um 7.30 Uhr. Sie finden im Hauptschiff statt, nicht in  der Afrakapelle. Die Werktagsabendmessen am Dienstag und am Freitag um 18 Uhr entfallen bis auf Weiteres. Die Werktagsmessen der Dompfarrei Pax Christi finden in den anderen Kirchen statt.

Text: Bistum Speyer Foto:Speyer 24/7 News, dak
02.05.2020

Nachösterliche Freudenbotschaften in der siebten Corona-Woche

Speyer (lk)Auch am ersten Mai-Wochenende bleiben die protestantischen Kirchengemeinden mit Gottesdiensten im Internet, im Fernsehen, im Radio und auf Social-Media-Kanälen mit den Menschen verbunden.

Im wöchentlichen Video-Gottesdienst bietet die Prot. Kirchengemeinde Freinsheim, Dackenheim und Weisenheim am Sand auf dem YouTube-Kanal „Prot. Pfarramt Freinsheim“ am dritten Sonntag nach Ostern einen Video-Gottesdienst. Er wird von Pfarrer Martin Palm und seinem Team gehalten und ist abrufbar unter http://www.evkirche-freinsheim.de#_blank oder auf Facebook.

Zudem gibt es in den Kirchengemeinden und Kirchenbezirken, die sonntags regelmäßig einen Video-Gottesdienst senden, folgende Online-Formate am Sonntag Jubilate:

In der siebten Woche senden die evangelischen Kirchen aus der Kaiserslauterer Friedenskirche einen Live-Online-Gottesdienst am 3. Mai. Dieser wird vom Siegelbacher Pfarrer Andreas Brosch zusammen mit einem Team aus Musikern und Technikern gestaltet. Interessierte können den Gottesdienst unter www.kirchen-kl.de verfolgen oder die Übertragung in der Woche danach auch beim Offenen Kanal Kaiserslautern und bei YouTube im Kanal „Onlineredaktion Kirchen-in-KL“ sehen.
Am Sonntag um 9.30 Uhr sendet die Johanneskirchengemeinde Pirmasens über die Videokonferenz-Software Zoom auf der Webseite https://www.johanneskirche-pirmasens.de/ einen Live-Online-Gottesdienst. Aus der Stadtkirche Kusel wird um 10 Uhr Pfarrerin Janina Tamm aus der Pfarrei am Potzberg einen Online-Gottesdienst halten, der auf der Webseite http://www.dekanat-kusel.de/ sowie auf der Facebook-Seite abrufbar ist.
Das Dekanat Germersheim übermittelt am Sonntag unter der Rubrik „An(ge)dacht“ den wöchentlichen Sonntags-Gottesdienst auf der Webseite https://dekanat-germersheim.de/angedacht sowie unter dem YouTube-Kanal „KreuzundQuerTV“ aus Kandel. Der Kirchenbezirk Landau hält unter dem YouTube-Kanal „Protestantischer Kirchenbezirk Landau“ am Sonntag ebenfalls einen Pray-at-Home-Gottesdienst bereit, den verschiedene Pfarrer halten. Die Kooperationsregion Grünstadt, Sausenheim, Neuleiningen überträgt am 3. Mai unter http://www.kirche-sausenheim-neuleiningen.de/ oder https://ev-kirchengemeinde-gruenstadt.de/aktuelles/nachrichten ebenfalls einen Jubilate-Gottesdienst.
Im ZDF-Fernsehgottesdienst am Sonntag um 9.30 Uhr trifft die österliche Freudenbotschaft zum vierten Mal aus der Saalkirche Ingelheim auf die gegenwärtige angespannte Situation, die niemand so leicht auflösen kann. Die Predigt hält der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. Er beantwortet die Frage, woraus den Menschen die Kräfte erwachsen, um weiter in der andauernden Corona-Pandemie zu bestehen. Zugleich ringt die Gesellschaft um einen verantwortlichen Umgang mit der Pandemie und ihren wirtschaftlichen und sozialen Folgen. Für die Musik sorgen Gesangssolisten aus der Gemeinde sowie Iris und Carsten Lenz an der Orgel und dem Flügel.
Im Radioprogramm SWR 1 gestaltet am Sonntagmorgen Pfarrerin Annette Bassler aus Mainz um 9.20 Uhr die „Begegnungen“. Auf SWR 2 sendet Karoline Rittberger-Klas aus Tübingen bereits um 7.55 Uhr das Lied zum Sonntag.

Auf Instagram gibt es regelmäßige Impulse von Pfarrerin Petra Scheidhauer aus Homburg/Saar unter https://www.instagram.com/kirche_unverstaubt sowie von Pfarrer Stefan Bauer von der Matthäuskirche Landau unter dem Hashtag #drbauersdailydose.

02.05.2020

Genuss und Gesundheit

Die ökumenische Mitmachaktion der pfälzischen Kirchen „Trendsetter Weltretter“ findet vom 7. September bis 4. Oktober statt. Schwerpunkt im dritten Jahr ist Ernährung. Rezepte werden ab sofort gesammelt.

Speyer (lk/is) Die ökumenische Mitmachaktion für einen nachhaltigen Lebensstil „Trendsetter Weltretter“ findet im September dieses Jahres zum dritten Mal statt. Nach Konsum (2018) und Mobilität (2019) ist der Schwerpunkt der vierwöchigen Aktion 2020 das Thema Ernährung. Unter dem Motto „Einfach anders essen“ entwickeln die Initiatoren der Evangelischen Kirche der Pfalz, des Bistums Speyer, der ACK Südwest und der Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz Ideen für mehr Nachhaltigkeit.

Sibylle Wiesemann und Steffen Glombitza, Umweltbeauftragte der Landeskirche und des Bistums Speyer, sind überzeugt: „Ernährung betrifft uns alle: Sie ist Lebensgrundlage und Genuss, besonders in Gemeinschaft. Sie steht im Zusammenhang mit Tierwohl, Klimaschutz und Kulturlandschaft. Jeden Tag haben wir einen kleinen Einfluss auf die Welt und einen großen Einfluss auf unser eigenes Wohlbefinden.“

Mit der Aktion werben die Kirchen dafür, etwas Neues auszuprobieren und lustvoll, lecker, anders zu essen – aus Achtung vor Tieren, Pflanzen und Menschen. Alle Interessierten erhalten dazu tägliche Impulse per E-Mail, über Facebook oder die Webseite zur Aktion.

Ab sofort sind Menschen in der Pfalz und Saarpfalz aufgerufen, persönliche Rezepte für leckere, nachhaltige und faire Gerichte per E-Mail an info@trendsetter-weltretter.deinfo@trendsetter-weltretter.de einzusenden. Passend zur Ernte- und Schöpfungszeit wird der Rezept-Fundus zum Start der Aktion am 5. September veröffentlicht. Dann sind möglichst viele Menschen dazu eingeladen, nachhaltige Gerichte aus der (Saar-)Pfalz zu kochen, gemeinsam oder in der eigenen Küche.

Der katholische Landauer Dekan Axel Brecht, der schon in TV-Kochsendungen aufgetreten ist, und Oberkirchenrätin Dorothee Wüst von der Evangelischen Kirche der Pfalz werden zum Auftakt der Aktion in einer Kochshow gemeinsam aktiv werden. Weiterhin sind Veranstaltungen für verschiedene Zielgruppen geplant, beispielsweise Workshops zum Gärtnern in der Stadt, Schulaktionen, ein faires Frühstück für die Kitas, Veranstaltungen gegen Lebensmittelverschwendung, Besuche bei Landwirtschaftsbetrieben oder Workshops, in denen Interessenten nachhaltige Speisen zubereiten.

Die Organisatoren sind zuversichtlich, dass im Herbst wieder öffentliche Veranstaltungen im kleineren Rahmen möglich sind, um Essen auch in Gemeinschaft erleben zu können.

Das Thema Ernährung ist nach Ansicht der beiden kirchlichen Umweltbeauftragten Wiesemann und Glombitza aktueller denn je: Eine gesunde und ökologisch nachhaltige Ernährung sei sowohl für die eigene Gesundheit als auch für die Biosphäre eine unabdingbare Grundlage. Die Gesundheit des Planeten hänge mit der Gesundheit der Menschen zusammen. Ernährung stehe im Zusammenhang mit unserem Lebensmodell.

„Die Aktion im September bietet einen guten Anlass, mit den Umbrüchen kreativ umzugehen und gesund, regional und saisonal zu kochen“, so die Initiatoren von „Trendsetter Weltretter“. Die Organisatoren rufen dazu auf, die sogenannte „Glokalisierung“ auf unseren Tellern umzusetzen. Die Wortschöpfung setzt sich zusammen aus „global“ und „lokal“. Sie beschreibt das Phänomen regionaler Lebensmittelproduktion in einer global vernetzten Welt.

Einsendung der Rezepte an: info@trendsetter-weltretter.de

Mehr Informationen unter http://www.trendsetter-weltretter.de und unter http://www.facebook.com/trendsetterweltretter

02.05.2020

„Wir müssen das Leben in und mit der Krise lernen“

Bischof Wiesemann begrüßt die Möglichkeit zur Wiederaufnahme öffentlicher Gottesdienste – Videobotschaft an die Gläubigen im Bistum Speyer

Speyer – Der Speyerer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann begrüßt, dass wieder öffentliche Gottesdienste gefeiert werden können. Die Bistümer haben für ihre Gottesdienste spezielle Schutzkonzepte entwickelt. Sie haben das Ziel, die Gesundheit der Mitfeiernden zu schützen und die Gefahr einer Ansteckung so klein wie möglich zu halten. Dazu dienen zum Beispiel eine Begrenzung der Teilnehmerzahl, eine vorherige Anmeldung, der Einsatz eines Ordnungsdienstes, die Einhaltung von Abstandsregeln und der Gebrauch eines Mund-Nasen-Schutzes. „Das wird sich anders anfühlen als die Gottesdienste vor der Corona-Krise. Aber nur in dieser angepassten Weise können wir zum jetzigen Zeitpunkt in verantwortungsvoller Weise miteinander Gottesdienst feiern“, macht Bischof Wiesemann in einer Videobotschaft an die Gläubigen im Bistum Speyer deutlich.

In seinen Augen wäre es falsch, verfrüht zur Normalität vor der Corona-Krise zurückkehren zu wollen. „Jetzt kommt es darauf an, das Erreichte nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen.“ Die Infektionsgefahr durch das Virus sei immer noch groß. Der Bischof ruft die Gläubigen dazu auf, „das Leben in und mit der Krise zu lernen“. Im Blick auf die vergangenen Wochen betont der Bischof, dass es richtig gewesen sei, die öffentlichen Gottesdienste vorerst auszusetzen. „Diese Maßnahme war nicht nur vernünftig, sondern entspricht auch unserem Glauben, der von der Verantwortung und der Solidarität lebt.“ Es sei ihm in dieser Zeit neu bewusst geworden, wie sehr der Glaube die unmittelbare Gemeinschaft brauche, teilt Bischof Wiesemann den Gläubigen seine persönliche Erfahrung mit. Nicht ohne Grund nenne das Zweite Vatikanum die Eucharistiefeier „die Quelle und den Höhepunkt“ des ganzen christlichen Lebens. „Aus ihr schöpfen wir die Kraft für unseren Alltag und für unsere Sendung als Christen in der Welt“, so Bischof Wiesemann. Er dankt allen, die „in den vergangenen Wochen verantwortungsbewusst gehandelt haben.“ Dadurch seien viele Menschenleben gerettet worden und Ärzte und Pflegende vor schrecklichen Entscheidungen über Leben und Tod bewahrt worden.

Das Bistum werde in den nächsten Wochen ergänzend zu den Eucharistiefeiern andere Gottesdienstformen wie zum Beispiel Wortgottesfeiern, Rosenkranzgebete, Maiandachten oder Gottesdienste im Freien anbieten. Bischof Wiesemann bittet alle Gläubigen, beim Auftreten von Krankheitssymptomen den öffentlichen Gottesdiensten fernzubleiben und stattdessen lieben einen Gottesdienst im Fernsehen, Radio oder im Internet mitzufeiern.

Anordnungen der Landesregierungen für Schutzkonzepte liegen aktuell noch nicht vor

Aktuell liegen den Bistümern die Anordnungen der Landesregierungen von Rheinland-Pfalz und des Saarlandes für die Schutzkonzepte der Gottesdienste noch nicht vor. „Wir informieren die Pfarreien umgehend, sobald die Landesregierungen dazu eine Entscheidung getroffen haben“, kündigt Generalvikar Andreas Sturm an. Er weist darauf hin, dass die Umsetzung einiges an Kraft, Geduld und Organisation sowie eine hohe Disziplin von allen Mitfeiernden erfordert. Er bittet die Priester, pastoralen Mitarbeiter, Ehrenamtlichen und Gläubigen in den Pfarreien, sich nicht zu überfordern: „Es sollen und können sicher nicht sofort wieder so viele Gottesdienste an so vielen Orten gefeiert werden wie bisher.“ Zum Beispiel muss zunächst geklärt und organisiert werden, wie sich die Gläubigen zur Teilnahme am Gottesdienst anmelden können. Die Pfarreien stehen zudem vor der Aufgabe, einen Empfangsdienst für die Gottesdienste zu organisieren, der für den Einlass in die Kirche und die Einhaltung der Regeln sorgt. „Das geht alles nicht von jetzt auf gleich. Auch wenn öffentliche Gottesdienst staatlicherseits schon ab Sonntag wieder zugelassen sind, kann die notwendige organisatorische Vorbereitung dazu führen, dass wir an manchen Orten vielleicht erst im Lauf der Woche oder zum kommenden Sonntag die ersten Gottesdienste werden feiern können“, wirbt Generalvikar Sturm um Verständnis und einen behutsamen Einstieg in die Wiederaufnahme gemeinschaftlicher Gottesdienste. Er ruft die Pfarreien zugleich auf, sich mit den evangelischen Gemeinden vor Ort soweit wie möglich ökumenisch abzustimmen. Die Gläubigen finden die Informationen zu Gottesdiensten in ihrer Nähe auf den Internetseiten der Pfarreien.

Da die Platzzahl in vielen Kirchen durch die Einhaltung der Abstandsregeln sehr begrenzt sein wird, spricht sich der Generalvikar dafür aus, auch weiterhin die Gottesdienste im Fernsehen, Hörfunk und Internet zu nutzen. „Gerade für kranke und ältere Menschen kann das eine gute Alternative sein.“

Im Speyerer Dom wird am Sonntag, den 3. Mai, um 10 Uhr ein Kapitelsamt gefeiert, das wie an den vergangenen Sonntagen per Livestream ins Internet übertragen wird. Im Dom steht nur eine begrenzte Zahl von Sitzplätzen zur Verfügung. Gläubige müssen sich zur Teilnahme am Gottesdienst vorher anmelden. Hinweis für die Redaktion: Nähere Informationen zum Gottesdienst am Sonntag im Dom veröffentlichen wir in Kürze in einer eigenen Presseinformation.

Videobotschaft des Bischofs an die Gläubigen im Bistum Speyer:

Gottesdienstangebote in Fernsehen und Hörfunk:

https://www.bistum-speyer.de/news/nachrichten/?no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=13411&cHash=b23cf2851390328f8711a79cf8c0c480

Gottesdienste aus dem Bistum Speyer im Internet:

https://www.bistum-speyer.de/news/nachrichten/?no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=13325&cHash=f4d9562f8ae6bdf0c502e63213485e5e

Zugang zu den Internetseiten der Pfarreien im Bistum Speyer mit Informationen zu den Gottesdiensten vor Ort:

https://www.bistum-speyer.de/bistum/bistumskarte/

Bistum Speyer
02.05.2020

Vorhalle saniert und geöffnet

Domkapitel informiert zum Abschluss der Arbeiten – Vorhalle steht Besuchern offen

Speyer – Die Vorhalle des Speyerer Domes ist nach rund einem Jahr vollständig restauriert – und ab dem 1. Mai auch wieder für Besucher zugänglich. Die Öffnung erfolgt im Zusammenhang mit den generellen Lockerungen im öffentlichen Leben und der Wiederzulassung von öffentlichen Gottesdienstfeiern durch die Rheinland-Pfälzische Landesregierung. Am 3. Mai ist im Dom der erste öffentliche Gottesdienst geplant. Weiterhin gelten im Dom und der Vorhalle die Sicherheits- und Hygieneregeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie.

Wie vorgesehen konnte die Restaurierung der Vorhalle des Speyerer Doms bereits am 31. März 2020 erfolgreich abgeschlossen werden. Was nicht vorgesehen war, waren die Umstände, unter denen dieses große Restaurierungsprojekt zu Ende gebracht wurde. Die Corona-Krise hat zwar die Restaurierungsarbeiten in ihrem Fortgang nicht behindert, hat aber das öffentliche Leben und damit auch den Besucherverkehr am Dom stark eingeschränkt. Daher war dieser Bereich nicht, wie zunächst geplant, am 1. April wieder für die Öffentlichkeit geöffnet worden. Und auch die feierliche Einweihung mit dem Speyerer Bischof und den Förderern dieser Maßnahme muss ersatzlos entfallen.

Die Gesamtkosten in Höhe von 891.000 Euro wurden aus Mitteln des Denkmalschutz Sonderprogramms VII der Bundesregierung, der Förderung durch das Land Rheinland-Pfalz und aus Haushaltsmitteln des Domkapitels bestritten. Land und Bund steuerten jeweils je 356.000 Euro bei. Letztere wurden durch Fördermittel von der Europäischen Stiftung Kaiserdom ergänzt, welche zu diesem Zweck Projektmittel von der Edith-Haberland-Wagner Stiftung zur Verfügung gestellt bekam. Einen weiteren Beitrag leistete der Dombauverein Speyer, der die Instandsetzung mit jährlichen Zuwendungen fördert.

Das nun in seiner Gesamtheit wahrnehmbare Restaurierungsergebnis war alle Mühen wert, sagt Domdekan und Domkustos Dr. Christoph Kohl: „Endlich wird sichtbar, welch ein Kleinod die Vorhalle ist und dass der Raum als historistisches Gesamtkunstwerk vom Architekten durchkomponiert wurde.“ Auch Dombaumeisterin Hedwig Drabik freut sich über den gelungenen Abschluss der Arbeiten. „Die Vorhalle stellt sich dank der Restaurierung als ganz neuer Raum dar. Wir sind sehr glücklich mit dem Ergebnis und haben von unserem Wissenschaftlichen Beirat dafür bereits hohes Lob erhalten“, so Drabik. „Zuletzt haben wir noch die Bodenplatten überarbeitet, die Beleuchtung fertig gestellt und die Taubenabwehr installiert. Glücklicherweise konnten die Fachbetriebe diese Arbeiten auch während der Corona-Krise fristgerecht fertig stellen“, sagt die Dombaumeisterin.

Der neoromanische Westbau, der 1858 durch Heinrich Hübsch fertiggestellt wurde, gehörte vormals zu den eher „ungeliebten“ Teilen des Doms, da er im Verhältnis zum romanischen Baukörper viel jüngeren Datums und neueren Stils ist. Dabei wurde lange übersehen, dass es sich um ein historistisches Gesamtkunstwerk handelt, das jetzt erst vollends zu Geltung kommt. Verschmutzungen hatten vor allem den Skulpturen und den Vergoldungen stark zugesetzt so dass sich die Eingangshalle des Doms zuletzt in keinem sehr einladenden Zustand präsentierte.

Da die Vorhalle seit der Fertigstellung 1858 nicht umfassend gereinigt worden ist, bestand der erste Schritt der Sanierungsmaßnahme in der Ausführung einer Heißdampfreinigung, die oberflächlichen Schmutz und Staub entfernte. Die Nischenfiguren in der Vorhalle, welche die im Dom beigesetzten Kaiser und Könige in acht Wandnischen zeigen, wurden berührungsfrei durch ein Laserverfahren gereinigt. Das Wirkprinzip besteht aus der Absorption und Reflektion. Die Energie des Laserstrahls wird durch die dunkle Verschmutzungskruste absorbiert und schlagartig in Wärme umgewandelt. Durch den thermischen Prozess verdampft die absorbierende Schicht in einer Plasmawolke. Helle Flächen reflektieren den Laserstrahl, so dass nur die tatsächlichen Verschmutzungen abgetragen werden. Man entschied sich für dieses Verfahren, da es die bestmöglichen Ergebnisse erzielte, schadensfrei funktioniert und im Gegensatz zu anderen Reinigungsverfahren, wie etwa die Reinigung durch Sandstrahlen, keinen Substanzverlust zur Folge hat. Die Reinigung einer Nischenfigur umfasste je nach Detailheitsgrad eine Arbeitszeit von ca. 1 bis 1,5 Wochen. Neben den Nischenfiguren wurden sowohl die Lünettenreliefs an der südlichen und der nördlichen Wandfläche sowie der Kenotaph Rudolf v. Habsburg mit dem Laser gereinigt. Sämtliche ehemals vergoldeten Rücklagen der Lünettenreliefs und Nischenfiguren wurden mit neuem Blattgold versehen.

Auch das imposante dreijochige Backsteingewölbe der Vorhalle wurde mittels Dampfstrahlung gereinigt. Die rote Bemalung der Randbereiche neben den Gewölberippen wurde mit einer dampfdiffusionsoffenen Silikatfarbe ergänzt. An den Wänden wurden Ausbruchstellen im Sandstein geschlossen, schadhafte Fugen entfernt und offene Fugen geschlossen. Neben einer Taubenabwehr aus optischen Barrieren, Schalldruckgeräten und einer elektrischen Abwehr wurde auf den Gesimsen eine Beleuchtung aufgebracht, die die neu vergoldeten Bereiche deutlich zeigt und die Gewölbe ins rechte Licht rückt. Nach der Reinigung der beiden Kenotaphe Rudolf von Habsburg und Adolf von Nassau mit dem Heißdampfgerät wurden Ausbruchstellen oder Fehlteile durch Neuteile in Vierungstechnik und im selben Material ergänzt. Kleinere Ausbruchstellen wurden mit einer Steinergänzungsmasse ausgeführt.

Mit Abbau des Gerüstes Ende des Jahres 2019 erfolgte eine In-Augenscheinnahme des Bodenbelages und Planung zum sinnvollen Austausch. Glücklicherweise konnten die aus der Sanierung des Kaisersaals stammenden Bodenplatten für die Vorhalle wiederverwendet werden. Diese lagerten in Speyer, wurden überarbeitet und fügen sich nun harmonisch in das Gesamtbild ein.

Zwei „Baustellen“ bleiben in der Vorhalle noch erhalten: Für das große Fresko über dem Hauptportal wird derzeit ein Restaurierungskonzept erstellt. Hier hatten sich bei näherem Hinsehen größere Schäden gezeigt als zunächst vermutet. Die Kosten für diese Maßnahme werden derzeit auf 190.000 Euro geschätzt. Darüber hinaus bietet eine Projektförderung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz die Möglichkeit, nachträglich auch die Gitter zu überarbeiten, welche die Vorhalle zur Stadtseite hin begrenzen.

Text: Bistum Speyer Foto: (1) & (2) © Domkapitel Speyer / Klaus Landry; (3) & (4) Speyer 24/7 News, dak
02.05.2020

„Wer den Dienst der Diakonin vollzieht, sollte auch zur Diakonin geweiht werden“

Generalvikar Andreas Sturm plädiert am „Tag der Diakonin“ für die sakramentale Weihe von Frauen mit diakonischen Aufgaben

Speyer – „Wer den Dienst der Diakonin vollzieht, sollte auch zur Diakonin geweiht werden“, erklärt der Speyerer Generalvikar Andreas Sturm zum heutigen „Tag der Diakonin“. Seit Jahrhunderten brächten Frauen ihr diakonales Engagement für die Menschen in das Leben der Kirche ein. „Mit großer Selbstverständlichkeit stellen sie ihre Energie für kranke, geflüchtete, sterbende, notleidende Menschen zur Verfügung“, hebt Generalvikar Sturm hervor. Wie Katharina von Siena vor 650 Jahren hätten Frauen durch die Kirchengeschichte hinweg nicht aufgehört, sich in den Dienst der christlichen Gemeinschaft zu stellen. „Dieses zutiefst diakonale Handeln muss daher seinen Ausdruck in der sakramentalen Weihe finden“, ist Sturm überzeugt.

Der Generalvikar begründet seine Haltung mit dem Hinweis: „Ohne Frauen wäre unsere Kirche niemals so nah bei den Menschen, niemals so diakonisch, wie sie es tatsächlich ist.“ Und er verweist auf die Erfahrungen in den vergangenen Wochen: „Es waren und sind unzählige Frauen, die diakonische Dienste zum Beispiel in der Alten- und Krankenpflege, dem Bereich der Care-Arbeit, im Betreuen des Homeschoolings oder auch in der seelsorglichen Begleitung von Menschen aller Altersgruppen übernehmen.“

Zum Tag der Diakonin am 29. April fordern die beiden Frauenverbände im Bistum Speyer, die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) und der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) die Öffnung des sakramentalen Diakonats für Frauen. Da die zentrale Veranstaltung zum Tag der Diakonin in München aufgrund der Corona-Krise abgesagt werden musste, rufen sie dazu auf, sich an der Social Media Aktion der Verbände unter dem Hashtag #frauendiakonatjetzt zu beteiligen. Frauen und Männer sind eingeladen, sich auf Facebook, Twitter und Instagram mit ihrer Forderung zur Einführung des sakramentalen Diakonats zu äußern. Dazu stehen auf den Webseiten der Veranstalterinnen Informationen, Downloads und Anregungen zur Verfügung.

Bistum Speyer
02.05.2020

Die Geschicke der Landeskirche maßgeblich mitbestimmt

Der ehemalige Präsident der Pfälzischen Landesynode Gustav-Adolf Bähr ist tot

Speyer / Neustadt-Mußbach – Als einen engagierten und streitbaren Pfälzer Protestanten hat Kirchenpräsident Christian Schad den am Montag verstorbenen ehemaligen Synodalpräsidenten Gustav-Adolf Bähr bezeichnet. In dieser Funktion habe er die Landessynode „nicht nur souverän moderiert, sondern auch deutliche inhaltliche, zuweilen programmatische Akzente gesetzt“, so der Kirchenpräsident in seinem Kondolenzschreiben. Dabei „ging es ihm durchweg um die Stärkung des sog. Laienelements sowie der Kirchengemeinden vor Ort“, sagte Schad. Bähr verstarb im Alter von 81 Jahren in Neustadt an der Weinstraße.

Der aus einer Pfarrfamilie stammende Protestant hat nach Auffassung von Kirchenpräsiden Schad die Geschicke der Landeskirche maßgeblich mitbestimmt und sich auf allen kirchlichen Ebenen kenntnisreich und mit großem Engagement eingebracht. Von 1972 ab bis zum seinem Tode gehörte Gustav-Adolf Bähr dem Presbyterium seiner Mußbacher Kirchengemeinde an. 24 Jahre lang hatte er darüber hinaus den Vorsitz der Bezirkssynode Neustadt inne. Auch als Synodalpräsident der Evangelischen Kirche der Pfalz von 1979 bis 1996 wollte er lieber „Vorsitzender“ genannt werden, „weil mir der Titel Präsident einfach zu hochgestochen wirkt“, erklärte Bähr laut eines Synodenprotokolls.

Auch wenn er selbst 1998 für das Amt des Kirchenpräsidenten kandidierte, so gestand er ein, „dass der Laie in unserer Kirche für die Institution der bessere Anzug ist.“ Laien könnten sich viel freier im Evangelium bewegen, „bei den beamteten Theologen steckt mehr Muss dahinter“. Kandidiert habe er, um vor sich selbst bestehen zu können, erklärte Bähr, der zu diesem Zeitpunkt Hauptabteilungsleiter Kultur, Wissenschaft, Kirche und Zeitgeschehen beim Südwestrundfunk in Baden-Baden gewesen war. Dass ihm als Laie der Verkündigungsdienst ein zentrales Anliegen war, dokumentiert sein Einsatz als ordinierter Prädikant. Seit 1975 brachte er seine Glaubens- und Lebenserfahrung in diesen ehrenamtlichen Dienst ein.

EVANGELISCHE KIRCHE DER PFALZ (Protestantische Landeskirche)
02.05.2020

Corona kann nur grenzüberschreitend überwunden werden

Protestanten im Elsass, in Baden und der Pfalz

Straßburg / Karlsruhe / Speyer – Die evangelischen Kirchen in Elsass-Lothringen, in Baden und in der Pfalz haben im Zeichen der Corona-Krise dazu aufgerufen, bei der Infektionsbekämpfung stärker grenzüberschreitende Strukturen zu nutzen. Zugleich blicken sie mit Sorge auf eine „wachsende Angst vor den Anderen, die ansteckend sein könnte“. Derzeit sei die Grenze zwischen Baden, der Pfalz und dem Elsass zu einem problematischen Brennpunkt geworden.

In ihrer gemeinsamen Erklärung bekräftigen die leitenden Geistlichen Christian Albecker (Straßburg), Jochen Cornelius-Bundschuh (Karlsruhe) und Christian Schad (Speyer), Grenzen seien „Orte der Begegnung und der Zusammenarbeit die Geschwisterlichkeit und Solidarität ermöglichen“ und keine „Orte, an denen Unterschiede zu Gleichgültigkeit, Beleidigung, Verachtung oder Hass führen.“ Derzeit sei leider erlebbar, wie Menschen in der Region anschließen an „alte nationalistische Haltungen und Klischees, die wir auf dem langen Weg der deutsch-französischen Versöhnung gehofft hatten, überwunden zu haben.“

EVANGELISCHE KIRCHE DER PFALZ (Protestantische Landeskirche)
02.05.2020

Sport / Fußball

FC Speyer 09 e.V. 

Hinterm Horizont geht`s weiter.

Steffen Jäger kehrt als Torwarttrainer in den Sportpark zurück.

Speyer – Steffen Jäger, der ehemalige Torwart des FC Speyer 09 (2010-2013) kehrt ab dem 01. Juli 2020 als neuer Torwarttrainer in den Sportpark zurück. Der 41-Jährige kommt vom TSV Wieblingen, dort war er zuletzt als Co- und Torwarttrainer aktiv. „Wir hatten sehr gute Gespräche und Steffen ist überzeugt vom Konzept unseres Vereins. Des Weiteren passt er fachlich und menschlich hervorragend in unser Team“, sagt ab der kommenden neuen Saison Cheftrainer Dennis Will. Steffen Jäger freut sich auf seine Rückkehr: „Ich habe mich bereits während

meiner aktiven Zeit hier in Speyer sehr wohl gefühlt und freue mich auf die Rückkehr und die Zusammenarbeit mit den Spielern und Verantwortlichen.“

Mit Steffen Jäger als Torwarttrainer komplettiert sich hiermit auch der neue Trainerstab.

Der FC Speyer 09 heißt Steffen Jäger im Verein herzlich willkommen und wünscht viel Erfolg im Verein.

FC Speyer 09 e.V.
02.05.2020

Am Ende steht ein neuer Anfang.

FC Speyer 09 sucht Mädchen in den Jahrgängen 2004 – 2007 für das Bundesliga- und Perspektivteam.

Speyer – Auf der Suche nach neuen Spielerinnen für das Mädchen- Bundesliga- und Perspektivteam hat sich der Verein entschlossen neben dem konventionellen auch einen neuen modernen Weg einzuschlagen.

Gerade bei Jugendlichen stehen die sozialen Netzwerke hoch im Kurs, dabei nimmt das Schauen von Filmen einen breiten Raum ein.

Aus diesem Grund startet der Verein unter dem Motto „Am Ende steht ein neuer Anfang“ eine kleine Onlinevideo-Kampagne und hofft so damit vor allem Mädchen in den Jahrgängen 2004 – 2007 für die Bundesliga- und das Perspektivteam zu erreichen.

Mit Teil 1 ist der Verein jetzt gestartet und ist auf die Reaktionen und Rückmeldungen sehr gespannt.

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FC Speyer 09 e.V.
02.05.2020

Speyer / Corona

Stadt begrüßt weitere behutsame Lockerungen – Spielplätze ab Sonntag geöffnet

Auf Grundlage der Ergebnisse der Telefonschaltkonferenz zwischen der Bundeskanzlerin und den Ministerpräsident*innen hat das Land Rheinland-Pfalz am späten Donnerstag, 30. April 2020, die Fünfte Corona-Bekämpfungsverordnung erlassen. Die am 2. Mai 2020 in Kraft tretende Landesverordnung sieht weitere Öffnungsmaßnahmen vor, wonach unter anderem alle Verkaufsstellen des Groß- und Einzelhandels unabhängig von ihrer Größe und Spielplätze wieder öffnen dürfen.

„Ich begrüße die weiteren behutsamen Lockerungen, die das Ergebnis einer umsichtigen Abwägung zwischen Gesundheitsschutz, Freiheitsrechten, wirtschaftlichen Auswirkungen und sozialer Teilhabe sind. Besonders freut es mich, dass wir in Speyer ab Sonntag die Spielplätze wieder öffnen können und somit auch die Interessen der Familien und der Kleinsten in unserer Gesellschaft Berücksichtigung gefunden haben“, so Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Uns muss bei allen Öffnungsmaßnahmen aber bewusst sein, dass diese nur möglich sind, wenn sich weiterhin alle Bürgerinnen und Bürger an die wichtigen Hygiene- und Abstandsregelungen halten. Die Gefahr, die vom Coronavirus ausgeht, ist noch lange nicht gebannt. Das zeigt auch der erste Todesfall einer in Speyer gemeldeten Person am Donnerstag. Abstand einhalten, auf die Hygiene achten und Kontakte reduzieren sind nach wie vor die Gebote der Stunde“, gibt die Stadtchefin zu bedenken.

Die für Speyer wichtigsten Änderungen im Überblick:

  • Ab Montag, 4. Mai 2020, können alle Verkaufsstellen des Groß- und Einzelhandels unabhängig von ihrer Verkaufsfläche öffnen. Die Betreiber müssen die gebotenen und von der Stadt vorgegebenen Hygienemaßnahmen erfüllen und sicherstellen, dass der Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen Personen grundsätzlich eingehalten werden kann. Zudem sind Maßnahmen zur Steuerung des Zutritts zu ergreifen, wobei bis 800 qm Verkaufsfläche eine Person pro 10 qm Fläche zulässig ist, ab 801 qm eine Person pro 20 qm. Entsprechend ergibt sich die maximale Zahl der Personen, die sich gleichzeitig in der Verkaufsstelle aufhalten dürfen. Die Mitarbeiter*innen müssen ebenso wie die Kund*innen eine Mund-Nase-Bedeckung tragen.
  • Ab Montag, 4. Mai 2020, können Friseure und Fußpflegeeinrichtungen unter der Einhaltung von Hygieneregelungen wieder öffnen. Das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung für Mitarbeiter*innen und Kund*innen ist ebenso verpflichtend wie die Begrenzung des Zutritts, also eine Person pro 10 qm Fläche. Eine Unterschreitung des Mindestabstands zur Durchführung der Tätigkeit wird unter diesen Voraussetzungen zugelassen.
  • Ab Montag, 4. Mai 2020, ist Musikunterricht, ausgenommen Gesangsunterricht, einzeln oder zu zweit wieder möglich. Wie bereits veröffentlicht wird die Musikschule der Stadt Speyer im Laufe der Woche unter den dargestellten Auflagen wieder öffnen und Unterricht anbieten können. Auch Volkshochschulen und sonstige öffentliche und private Bildungseinrichtungen können bei Einhaltung des „Hygieneplans-Corona für die Schulen in Rheinland-Pfalz“ ihre Tätigkeit bei Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Metern wieder aufnehmen.
  • Ab Montag, 4. Mai 2020, können Gottesdienste unter strengen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen stattfinden. Die von den Religionsgemeinschaften vorgelegten umfangreichen Schutzkonzepte sind in der Landesverordnung nachzulesen.
  • Ab Montag, 11. Mai 2020, können Museen, Ausstellungen und Galerien bei Vorlegung eines Hygienekonzepts wieder öffnen. Das Land wird hierzu in der kommenden Woche entsprechende Gespräche führen.
  • Bereits ab Sonntag, 3. Mai 2020, öffnet die Stadt Speyer alle Spielplätze im Stadtgebiet. Die Öffnung erfolgt ohne gesonderte Auflagen. Eltern und erwachsenen Begleitpersonen wird dringend empfohlen eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen, der Mindestabstand von 1,5 Metern ist zwingend einzuhalten. Für Kinder, die auf dem Spielplatz spielen, wird eine Unterschreitung des Mindestabstands zugelassen. Eltern und erwachsenen Begleitpersonen sind aber dazu aufgerufen, die Kinder entsprechend zu sensibilisieren und Kontakte mit fremden Kindern soweit es geht zu minimieren, falls möglich zu unterlassen. Der Kommunale Vollzugsdienst der Stadt Speyer wird die Spielplätze im Rahmen seiner Möglichkeiten kontrollieren, ein vollumfängliche und dauerhafte Kontrolle ist bei der Vielzahl an Spielplätzen in Speyer nicht realisierbar.

Mit Blick auf die Spielplätze sagt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler: „So sehr ich mich darüber freue, dass die Spielplätze wieder öffnen und wir Kindern ein Stück Normalität zurückgeben, so sehr muss ich auch an die Eltern und erwachsenen Begleitpersonen appellieren: Wir können die Spielplätze nur dann öffnen, wenn alle ihre eigene Verantwortung wahrnehmen. Schützen Sie sich, Ihre Kindern und Ihre Umgebung. Zeigen Sie Verständnis füreinander und seien Sie umsichtig.“

Ob weitere Öffnungsmaßnahmen, besonders in der (Außen-)Gastronomie möglich sind, wird am 6. Mai 2020 in einer weiteren Telefonschaltkonferenz zwischen Bund und Ländern beraten. Großveranstaltungen wie z.B. Volksfeste, größere Sportveranstaltungen mit Zuschauer*innen, größere Konzerte, Festivals, Dorf-, Stadt-, Straßen-, Wein-, Schützenfeste oder Kirmes-Veranstaltungen sind weiterhin bis mindestens 31. August 2020 untersagt. Eine genaue Definition von Seiten des Landes, welche kleineren privaten oder öffentlichen Veranstaltungen möglich sind, steht derzeit aufgrund der noch immer bestehenden Unsicherheit im Hinblick auf das Infektionsgeschehen noch aus.

Die Fünfte Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz kann unter www.speyer.de/corona in der rechten Seitenbox unter „Rechtsgrundlagen“ eingesehen werden. Sie tritt mit Ablauf des 17. Mai 2020 außer Kraft.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
02.05.2020

Stadtnotizen & Verkehrsnotizen aus Speyer

Stadtnotizen

Coronafallzahlen aus Speyer

  • Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 81 +/- 0 gegenüber Mittwoch
  • Davon bereits genesen: 51 +/- 0 gegenüber Mittwoch
  • Personen in Quarantäne: 57 +/- 0 gegenüber Mittwoch

Stand: 30.04.2020, 15:00 Uhr

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: pixabay.com
02.05.2020

Schrittweise Öffnung der städtischen Dienstgebäude für den Publikumsverkehr

Ab Montag, 4. Mai 2020 öffnet die Stadtverwaltung schrittweise und zu den üblichen Bürozeiten wieder für den Publikumsverkehr. Zur Sicherheit der Mitarbeiter*innen und Besucher*innen und zur besseren Steuerung des Besucheraufkommens ist allerdings nach wie vor eine vorherige telefonische Terminvereinbarung erforderlich. Darüber hinaus sei darauf hingewiesen, dass alle städtischen Dienststellen nur noch mit einer Alltagsmaske bzw. einer Mund-Nasen-Bedeckung betreten werden dürfen. Es gelten die Ausnahmeregelungen des Landes, wonach Kinder unter sechs Jahren und Personen, denen die Verwendung einer Alltagsmaske bzw. Mund-Nasen-Bedeckung wegen einer Behinderung oder aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich oder unzumutbar ist, keine Maske tragen müssen. Der gebotene Sicherheitsabstand von 1,5 Metern zu Mitarbeiter*innen und anderen Besucher*innen ist jederzeit einzuhalten.

Leicht abweichende Regelungen und Öffnungstermine gelten für folgende Stellen:

Für die Bürgerbüros Industriestraße und Maximilianstraße können unter 14-1333 (Bürgerbüro Maximilianstraße) oder 14-1334 (Bürgerbüro Industriestraße) Termine vereinbart werden. In der Industriestraße werden nach wie vor nur Kfz-Angelegenheiten. Gegen Vorlage der Coupons können ab Montag in beiden Bürgerbüros wieder Müllsacke abgeholt werden – hierfür ist keine Terminvereinbarung erforderlich.

Die Tourist-Information steht ab Montag, 4. Mai 2020 für den Publikumsverkehr montags bis freitags von 10:00 bis 13:00 Uhr offen. Persönliche Vorsprachen außerhalb dieser Öffnungszeiten sind nur nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung möglich. Die telefonische Erreichbarkeit ist ebenfalls montags bis freitags von 09:00 bis 16:00 Uhr gewährleistet.

Die Stadtbibliothek bietet ihren Service wieder ab Dienstag, 5. Mai 2020 an. Geöffnet ist dort bis auf Weiteres dienstags und donnerstags von 15:00 bis 18:00 Uhr sowie mittwochs und freitags von 11:00 bis 15:00 Uhr. Zur besseren Besuchersteuerung befindet sich der Eingang künftig auf der Rückseite der Villa Ecarius. Möglich sind die Rückgabe und Ausleihe von Medien sowie das Verlängern abgelaufener Benutzerausweise oder Neuanmeldungen. Bis auf Weiteres nicht verfügbar sind Zeitungen, PC-Arbeitsplätze, Onlinekataloge, Spielausleihe und Sitzmöglichkeiten. Aktuelle Zeitschriften sind entleihbar. Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass es zu Wartezeiten am Eingang kommen kann. Mit Rücksicht auf die Wartenden wird die Aufenthaltsdauer im Gebäude beschränkt. Die Leihfrist aller bereits entliehenen Medien wurde auf Anfang Juni gesetzt, sodass nicht jeder, der bereits Medien entliehen hat, unbedingt in der ersten Öffnungswoche in die Bibliothek kommen muss.

Der Zugang zur Volkshochschule ist nach wie vor nur nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung möglich. Kurse, die inzwischen online stattfinden, werden in dieser Weise weitergeführt. Kurse, die gar nicht erst aufgenommen werden konnten, werden für das laufende Semester eingestellt.

Das Stadtarchiv Speyer und die Musikschule der Stadt Speyer öffnen im Laufe der kommenden Woche unter Auflagen. Weitere Informationen hierzu folgen.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: pixabay.com
02.05.2020

„Speyer hält zusammen“ – Antragsstellung für städtisches Hilfsprogramm ab sofort möglich

Die Corona-Pandemie stellt die Gesellschaft und die Wirtschaft in unserem Land und weltweit vor große Herausforderungen. Das zur Eindämmung des Coronavirus notwendige Herunterfahren des öffentlichen Lebens in Deutschland bedroht vielfach die wirtschaftliche Existenz von Unternehmen und wirkt sich gravierend auf den Arbeitsmarkt aber auch besonders auf das gesellschaftliche und kulturelle Leben.

Um das Speyerer Ehrenamt, Organisationen und Initiativen sowie die freie Kulturszene und Unternehmen in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen, hat die Stadt Speyer vor wenigen Wochen das 250.000 Euro schwere Hilfsprogramm „Speyer hält zusammen“ geschnürt. Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 23. April 2020, dem Hilfsprogramm einstimmig zugestimmt. Unterstützung kann ab sofort und unkompliziert beantragt werden. Anträge nimmt das Büro der Oberbürgermeisterin bis Montag, 18. Mai 2020, unter der Mailadresse speyerzusammen@speyer.de entgegen. Ausführliche Informationen sowie die Anträge sind auf der Homepage der Stadt unter speyer.de/zusammen zu finden.

„Die Auswirkungen der Corona-Pandemie werden uns als Gesellschaft noch über einen längeren Zeitraum begleiten. Aus diesem Grund war es mir wichtig, zusätzlich zu den bereits vorhandenen Bundes- und Landeshilfen passgenaue Lösungen für unsere Stadt zu finden und den ehrenamtlichen Organisationen und Initiativen ebenso wie der Kulturszene und den örtlichen Unternehmen unter die Arme zu greifen“, so Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Ich bin davon überzeugt, dass wir diese Krise nur gemeinsam bewältigen können und wenn Speyer zusammenhält. Genau dies tun wir mit unserem städtischen Hilfsprogramm“, so die Stadtchefin weiter.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
02.05.2020

Verkehrsnotizen

Sperrungen Eselsdamm

Aufgrund notwendiger Leitungsarbeiten im Auftrag der Stadtwerke Speyer, kommt es im Eselsdamm zu mehreren Sperrungen. Zwischen der Hausnummer 4 und 10 (zwischen Einmündungen Im Sterngarten/Nonnenbachstraße und Hinterm Esel), wird der Eselsdamm, vom 04. Mai 2020 bis voraussichtlich 19. Juni 2020, halbseitig gesperrt. Die Verkehrsregelung erfolgt durch eine Lichtsignalanlage.

Ebenso am 04. Mai 2020 bis voraussichtlich 13. Mai 2020, wird der Eselsdamm, auf Höhe der Hausnummer 50, einspurig gesperrt. Der Verkehr aus Richtung der Straße Am Heringsee wird über die Straße Hinterm Esel/ Ziegelofenweg umgeleitet. Es wird eine Einbahnstraßenregelung zwischen Hinterm Esel 1 und 5, in Richtung Norden, eingerichtet. Der Eselsdamm wird einseitig als Sackgasse ausgewiesen. Die Fahrspur aus Richtung Petschengasse/Fritz-Ober-Straße bleibt weiterhin befahrbar.

Anschließend wird der Eselsdamm, auf Höhe der Hausnummer 52, voraussichtlich vom 14. Mai 2020 bis Ende Juni, für den Durchgangsverkehr voll gesperrt. Für die Dauer der Maßnahme wird der Eselsdamm beidseitig als Sackgasse ausgewiesen. Eine Umleitung wird eingerichtet.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter den Rufnummern 14-2739, 14-2492 oder 14-2682 zur Verfügung.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
02.05.2020

Stadtnotizen Speyer

Stadtnotizen

Coronafallzahlen aus Speyer

  • Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 81 + 6 gegenüber Dienstag
  • Davon bereits genesen: 51 + 2 gegenüber Dienstag
  • Personen in Quarantäne: 57 + 3 gegenüber Dienstag

Stand: 29.04.2020, 15:00 Uhr

Stadtverwaltung Speyer
29.04.2020

Stadtnotizen & Verkehrsnotizen aus Speyer

Stadtnotizen

Stadt öffnet Leichtathletikanlagen für Individualsport ab dem 4. Mai 2020

Unter Bezugnahme auf die Vierte Corona-Bekämpfungsverordnung Rheinland-Pfalz (4. CoBeLVO) vom 17. April 2020 öffnet die Stadtverwaltung Speyer ab Montag, 4. Mai 2020 das Rheinstadion, das Helmut-Bantz-Stadion sowie das Stadion am Judo-Maxx für Individualsport, das heißt für alle Leichtathletikdisziplinen, jedoch ausdrücklich nicht für den Mannschaftssport. Bei der Benutzung der Anlagen gilt weiterhin das Kontaktverbot und der einzuhaltende Mindestabstand von 1,5 Metern. Die Ausübung des Sports ist zu Freizeit- und Trainingszwecken auf diesen Freiluft-Sportanlagen zulässig. Die Ausübung jeglichen Hallen- und Mannschaftssports bleibt bis auf Weiteres untersagt.

„Ich freue mich für die Sportlerinnen und Sportler, dass sie wieder ihrem Training nachgehen können, möchte aber auch ganz eindringlich an sie appellieren, die Abstands- und Hygienemaßnahmen zu ihrem eigenen Schutz und zum Schutze anderer einzuhalten. Nur wenn wir weiter konsequent sind, können wir die Ausbreitung des Coronavirus erfolgreich eindämmen“, betont Bürgermeisterin und Sportdezernentin Monika Kabs.

Bei der Durchführung der im Freien zulässigen Trainingseinheiten in diesen drei Stadien ist zur Reduktion des Übertragungsrisikos des Coronavirus (SARS-CoV-2) zwingend zu beachten, dass

  1. Trainingseinheiten nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden dürfen;
  2. Während der gesamten Trainingszeit das Einhalten eines Abstands von mehr als 1,5 Metern zwischen sämtlichen anwesenden Personen, insbesondere zwischen Sportlerinnen und Sportlern sowie Betreuerinnen und Betreuern, zu gewährleisten ist. Training, bei dem ein direkter Kontakt erforderlich oder möglich ist, ist untersagt;
  3. Trainingseinheiten ausschließlich individuell, zu zweit oder in Ausnahmefällen in kleinen Gruppen von maximal fünf Personen erfolgen dürfen;
  4. Die Benutzung der Nasszellen und Umkleidekabinen untersagt ist;
  5. Kontakte außerhalb der Trainingszeiten auf ein Minimum zu beschränken sind. Dabei ist ebenfalls die Einhaltung eines Mindestabstands von mindestens 1,5 Metern zu gewährleisten. Falls Räumlichkeiten (z.B. Materialräume) die Einhaltung dieses Mindestabstands nicht zulassen, sind sie zeitlich versetzt zu betreten und zu verlassen oder eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.

Mögliche Fragen zur Benutzung der städtischen Sportanlagen beantwortet die zuständige Abteilung Schulen und Sport unter der Rufnummer 06232-14-2258.

Stadtverwaltung Speyer
29.04.2020

Wiederaufnahme des Schulbetriebs ab 4. Mai 2020 – Schülerbeförderung mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Nachdem diese Woche bereits die Schüler*innen der Abschlussklassen zurück in die Schulen gekommen sind, werden ab Montag, 4. Mai 2020 weitere Schulen in Speyer den Schulbetrieb für folgende Klassen- und Jahrgangsstufen wieder aufnehmen:

  • Grundschulen: Klassenstufe 4;
  • Realschulen Plus: Jahrgangsstufe 11 (FOS), Klassenstufe 10 und Klassenstufe 9;
  • Gymnasien: Jahrgangsstufen 12 und 11, Klassenstufe 10;
  • Integrierte Gesamtschule: Jahrgangsstufen 12 und 11, Klassenstufen 10 und 9;
  • Förderschule im Erlich : Klassenstufen 10 und 9;
  • Berufsbildende Schule/Wirtschaftsgymnasium: Jahrgangsstufe 11; Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) und Berufsfachschule I (BF I).

„Wir wünschen den Schülerinnen und Schülern einen guten und vor allem gesunden Start“, so Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Sicher wird die Rückkehr und der Schulbetrieb unter den geltenden Einschränkungen und Sicherheitsmaßnahmen zunächst ungewohnt sein. Zur weiteren Eindämmung der Corona-Pandemie sind wir allerdings auf die aktive Mithilfe und Unterstützung der Schülerinnen und Schüler angewiesen“, so die Stadtchefin weiter. Auch Bürgermeisterin und Schuldezernentin Monika Kabs schickt den Schüler*innen einen Appell mit auf den Weg: „Kommt bitte möglichst mit dem Rad oder zu Fuß zur Schule. Nutzt die öffentlichen Verkehrsmittel nur, wenn es unausweichlich ist und verzichtet, nicht zuletzt auch der Umwelt zuliebe, auf das „Elterntaxi““. Sollte der Schulweg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln notwendig sein, ist das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung Pflicht.   

Die Mitarbeiter*innen der Abteilung Schule und Sport beantworten mögliche Fragen zum Schulbetrieb und zur Schülerbeförderung unter der Rufnummer 06232-14-2246.

Die DB Regio Bus hat indes darüber informiert, dass der Fahrplan ab Montag, 4. Mai 2020 wieder weitestgehend im Regelbetrieb laufen wird. Demnach entfallen bis auf weiteres nur noch alle Nachtfahrten ab 21:30 Uhr und alle Fahrten an Sonn- und Feiertagen.

Stadtverwaltung Speyer
29.04.2020

Verkehrsnotizen

Nußbaumweg gesperrt

Wegen Kranarbeiten wird der Nußbaumweg auf Höhe der Hausnummer 8 am 02.05.2020 von 07:30 bis voraussichtlich 16:00 Uhr für den Durchgangsverkehr gesperrt. In dieser Zeit wird der Nußbaumweg beidseitig als Sackgasse ausgewiesen.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter den Rufnummern 14-2739, 14-2682  oder 14-2492 zur Verfügung.

Stadtverwaltung Speyer
29.04.2020

Kultur / Technik Museum Speyer

Technik Museum Speyer eröffnet erstmals Autokino   

Ab dem 30. April Kino-Spaß in einzigartiger Kulisse für die ganze Familie

Speyer / Technik Museum – Seit einigen Wochen ist im Technik Museum Speyer nichts mehr wie es einmal war. Aufgrund der Corona-Krise ist das Museum erstmals in seiner Geschichte geschlossen. Doch diese Situation bedeutet für das Museumsteam keinesfalls Stillstand, denn Not macht ja bekanntlich erfinderisch und Kreativität ist zurzeit gefragter denn je. Mit der Schließung der Museumstüren starteten sofort verschiedene Social Media und Presseaktionen, um die Fans weiter auf dem Laufenden zu halten und um über aktuelle Arbeiten zu berichten.

Mit der Öffnung des Museumsshop am 20. April kehrte auch endlich wieder ein Stück Normalität zurück, so dass man sich nun auf eine hoffentlich baldige Wiedereröffnung des Museums vorbereitet. Doch bis es soweit ist und sich die Türen für Besucher wieder öffnen, startet das Museum ab dem 30. April erstmals ein Autokino. Am 22. April kam die lang ersehnte Zusage der Stadt Speyer für die Ausrichtung des Open-Air-Kinos. „An der Idee arbeiten wir schon seit einigen Wochen. Nun hat uns Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler das OK für das Projekt geben“, berichtet Museumsleiter Andreas Hemmer. Auf dem großen Parkplatz des Museums können bis zu 140 Fahrzeuge in den Kinogenuss kommen. Die einzigartige Kulisse mit Ausstellungsstücken wie der Boeing 747 oder dem U-Boot U9 gibt es noch obendrauf. „Die Menschen würden gerne wieder etwas unternehmen. Ein Autokino bietet in der jetzigen Zeit eine abwechslungsreiche und sichere Möglichkeit für die Freizeitgestaltung“, so Pressesprecherin Corinna Siegenthaler.

Das Angebot des Speyerer Autokinos ist für die ganze Familie gedacht und bietet Kinderfilme, Blockbuster und Klassiker. Die Filme werden auf einer LED Wand gezeigt, die mit der aktuellen Technik auch eine Übertragung bei Tageslicht ermöglicht. Der Ton zum Film wird per UKW-Frequenz direkt in das Auto übertragen.

Das Betreiben eines Autokinos ist in Zeiten von Corona mit wichtigen Regeln verbunden. Tickets können z.B. ausschließlich im Onlineshop im Vorfeld erworben werden. Die Entwertung erfolgt durch die Autoscheibe und somit kontaktlos. Eine Tageskasse gibt es nicht. Bei der Preisgestaltung hat man sich an dem Leitspruch „keep it simple“ orientiert und einen Pauschalpreis von EUR 24,00 pro Fahrzeug festgelegt. Hierbei gelten natürlich die aktuellen Regelungen zur Bekämpfung der COVID 19 Pandemie. „Wir erachten den Preis als absolut familienfreundlich und wollen dadurch einen fairen Beitrag für unsere Fans und die Allgemeinheit leisten“, sagt Prokurist Michael Einkörn.  Neben dem Film-Spaß im eigenen Auto bietet das Museum auch Snacks und Getränke an, die allerdings nur im Autokino Onlineshop bestellt werden können. Die Ausgabe vor Ort erfolgt mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen und Hygienemaßnahmen, kontaktlos. Das Programm, die Tickets sowie alle wichtigen Informationen zu den Regeln gibt es unter www.autokino-speyer.de. Da man aktuell beim Besuch eines Autokinos viel beachten muss, bittet das Museum darum, sich die Inhalte der Webseite genau durchzulesen. Somit wird der Besuch für Kinogänger und Betreiber entspannter.

Auszug aus Infos zum Autokino Speyer – alle Regeln gibt es unter www.autokino-speyer.de:

  • Pro Fahrzeug max. 2 Erwachsene
  • Eltern mit eigenen Kindern max. 4 Personen bis einschließlich 17 Jahre
  • Die Altersfreigabe der Filme (FSK) muss beachtet werden
  • Buchungscodes werden am Einlass durch die geschlossenen Autoscheiben gescannt.
    Smartphone oder Tablet bereithalten und das Display möglichst hell einstellen oder ausgedrucktes Ticket sichtbar hinter der Windschutzscheibe platzieren.
  • Die Türen und Scheiben des Fahrzeugs dürfen während dem Aufenthalt im Autokino nicht geöffnet werden
  • Einlass ist 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn
  • Das Fahrzeug darf nur für die Nutzung der Toilette verlassen werden
  • Die UKW Frequenz für das Autoradio wird vor Ort mitgeteilt
  • Bestellungen von Snacks und Getränken ist nur im Vorfeld im Onlineshop möglich www.autokino-speyer.de
  • Tickets können nicht zurückerstattet / storniert werden
  • Es gibt keine Platzreservierung
  • Hohe Fahrzeuge bis max. 2,20 m müssen aus Rücksicht auf reguläre Fahrzeuge in den hinteren Reihen stehen, damit die Sicht nicht beeinträchtigt wird
  • Eigene Snacks und Getränke für den Verzehr im eigenen Fahrzeug sind erlaubt        

Technik Museum Speyer
29.04.2020

Stadtnotizen & Verkehrsnotizen aus Speyer

Stadtnotizen

Coronafallzahlen aus Speyer

  • Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 75 +/- 10 gegenüber Montag
  • Davon bereits genesen: 49 + 3 gegenüber Montag
  • Personen in Quarantäne: 54 + 3 gegenüber Montag

Stand: 28.04.2020, 15:00 Uhr

Stadtverwaltung Speyer
29.04.2020

Verkaufsoffener Sonntag fällt aus

Die Stadtverwaltung Speyer weist darauf hin, dass der am 3. Mai 2020 geplante verkaufsoffene Sonntag aufgrund der weiterhin geltenden Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie entfallen muss. Wie bereits mitgeteilt, kann auch die Begleitveranstaltung, der Deutsch-Holländische Stoffmarkt, nicht stattfinden.  

Stadtverwaltung Speyer
29.04.2020

Kultur trifft auf „Schorle-Dudd“ – Zehn weitere „Konzerte ohne Publikum“ geplant

Insgesamt zehn weitere „Konzerte ohne Publikum“, die im Rahmen der Kampagne „Speyer.Kultur.Support.“ live aus der Stadthalle Speyer gesendet werden, plant das Kulturbüro der Stadt bis zum Beginn der Sommerpause. Gestreamt wird ab sofort nicht mehr am Sonntagabend, sondern künftig als Matinée-Veranstaltung am Sonntagvormittag, 11 Uhr. Verknüpft wird das Musikprogramm aus dem Netz mit besonderen Aktionen, z.B. einem „Kult(o)urnacht Special“ am 5. Juni 2020. Geplant ist darüber hinaus die Zusammenarbeit mit der Speyerer Weinwunderbar bei den anstehenden „Frühschoppe“-Konzerten. Dort wird im Vorfeld der Konzerte eine „Schorle-Dudd“ gepackt, um das ins heimische Wohnzimmer übertragene Konzertgeschehen zu einem kleinen Happening in den eigenen vier Wänden zu machen. Die neue Serie von Livestreams beginnt am kommenden Sonntag, 3. Mai 2020, mit einem Konzert des Duos „Strings Y Voz“. Der Speyerer Gitarrist Christoph Stadtler und die in Haiti geborene Sängerin Lisbania Perez werden bei diesem Konzert die Melancholie und Sehnsucht, aber auch die Lebensfreude und Energie karibischer Klänge auf die Bühne der Stadthalle bringen.

Die ersten Erfahrungen mit Live-Streams aus der Stadthalle waren ermutigend, sagt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, sowohl was die Auftritte der Musiker*innen, aber auch die Reaktionen des Publikums angeht. Zahlreiche Mails haben Künstler*innen und Veranstalter erreicht, die sich für diese Art des Musikgenusses dankbar zeigten. Bis ins ferne Kalifornien gab es positive Reaktionen auf das erste „Konzert ohne Publikum“ mit Christine und Stephan Rahn.

Kulturbürgermeisterin Monika Kabs erinnert bei der Vorstellung des neuen Programmes an die Speyerer Kult(o)urnacht, die aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden kann. „Wir hätten in diesem Jahr das 20-jährige Jubiläum der Speyerer Kult(o)urnacht feiern können“, sagt Kabs. „Grund genug, am 5. Juni mit einem „Kult(o)urnacht Special“ ein besonderes Angebot ins Netz zu stellen“. Zahlreiche Kulturschaffende haben ihre Mitwirkung zugesagt, Überraschungen inbegriffen.

Es sind in erster Linie Speyerer Musiker*innen und solche, die sich der Domstadt verbunden fühlen, die an den kommenden Sonntagen für „Speyer.Kultur.Support.“ in der Stadthalle auf der Bühne stehen werden. Das vielfältige Musikprogramm reicht von Gitarrenkonzerten, Latin-Music, klassischer Musik, einem Konzert mit französischen Chansons bis hin zu einem Programm von Moritz Erbach und Andreas Krüger mit Songs von Rio Reiser. Auch ein Kinderkonzert mit Musiker*innen der Staatsphilharmonie steht am 4. Juli 2020, 15 Uhr, auf dem Programm.

Für alle Konzerte gilt: Die Künstler*innen erhalten eine Gage. Online werden spezielle Unterstützertickets angeboten, deren Erlös in den „Speyer.Kultur.Support.Fonds“ fließt, der wiederum Künstler*innen aus der Domstadt zugutekommt. Alle Infos dazu unter www.speyer.de/kultursupport.

Die „Schorle-Dudd“ ist eine besondere Kreation der Speyerer Weinwunderbar. In die „Dudd“ kommt eine Literflasche Schorlewein zur Wahl: Riesling oder Weißherbst (halbtrocken) vom Weingut Muffang aus Venningen; oder Weißburgunder vom Weingut Schneider aus Godramstein. Dazu ein wunderbares Dubbeglas mit dem Logo der Weinwunderbar, eine Flasche Mineralwasser, eine Dose Hausmacher „Lewerworscht“ vom Metzger Hambel aus Wachenheim, Spundkäs, zwei Brezel und das ausführliche Konzertprogramm von „Speyer.Kultur.Support“ für die nächsten Wochen. Die „Dudd“ kann zum Preis von 30,- Euro jeweils freitags von 14 bis 18 Uhr und samstags von 11 bis 14 Uhr in der Weinwunderbar erworben werden.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: © STRINGS Y VOZ
29.04.2020

Sommerferienprogramm in der Walderholung fällt aus – Alternativangebot geplant

Aufgrund der weiterhin geltenden Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie muss leider auch das beliebte Ferienprogramm „Sommerferien in der Walderholung“ der städtischen Jugendförderung in diesem Jahr ausfallen. Betroffen sind auch die Abenteuerwochen und das Ferienpass-Programm.

Um Kinder und Eltern dennoch zu unterstützen, plant die Jugendförderung derzeit alternativ ein dezentrales Betreuungs- und Spielangebot in den Stadtteilen.

„Wir haben uns die Absage der Sommerferien in der Walderholung alles andere als leicht gemacht, gerade weil wir wissen, dass viele Eltern durch die coronabedingte Schließung der Kitas und Schulen schon seit Wochen besonderen Belastungen ausgesetzt sind und das Betreuungsangebot hier Erleichterung schaffen könnte. Trotzdem sind wir zu dem Schluss gelangt, dass eine Durchführung in bisherigem Umfang unter den geltenden Einschränkungen und Sicherheitsvorkehrungen nicht möglich ist“, erläutert Bürgermeisterin Monika Kabs die Entscheidung. „Der Gesundheitsschutz geht in diesem Fall einfach vor“, so Kabs weiter.

Auch Markus Zimmermann, Leiter der Jugendförderung, bedauert die Absage: „Die Familien zu unterstützen ist eine Herzensangelegenheit für uns. Deswegen werden wir ein dezentrales und reduziertes Betreuungsangebot in den Stadtteilen machen. Daran können zwar deutlich weniger Kinder teilnehmen, als normalerweise in der Walderholung, aber immerhin können wir den Eltern und Familien so ein wenig unter die Arme greifen“.

Sobald das Konzept zum Alternativangebot steht, wird die Stadtverwaltung entsprechend informieren. Anmeldungen werden voraussichtlich ab Ende Mai über www.jufö.de möglich sein. Der genaue Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Stadtverwaltung Speyer
29.04.2020

Verkehrsnotizen

Binsfeld und Korngasse gesperrt

Wegen Leitungsarbeiten im Auftrag der Stadtwerke Speyer wird die Straße Binsfeld auf Höhe der Hausnummer 4a ab dem 04.05.2020 bis voraussichtlich 20.05.2020 für den Durchgangsverkehr gesperrt. Für die Dauer der Maßnahme wird der betroffene Teilbereich beidseitig als Sackgasse ausgewiesen.

Ebenso wegen Leitungsarbeiten im Auftrag der Stadtwerke Speyer wird die Korngasse auf Höhe der Hausnummer 31 ab dem  04.05.2020 bis voraussichtlich 15.05.2020 für den Durchgangsverkehr gesperrt. Für die Dauer der Maßnahme wird die Korngasse beidseitig als Sackgasse ausgewiesen.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter den Rufnummern 14-2739, 14-2682  oder 14-2492 zur Verfügung.

Stadtverwaltung Speyer
29.04.2020

Stadtnotizen Speyer

Stadtnotizen

Coronafallzahlen aus Speyer

  • Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 75 + 10 gegenüber Freitag
  • Davon bereits genesen: 46 + 7 gegenüber Freitag
  • Personen in Quarantäne: 51 – 5 gegenüber Freitag

Stand: 27.04.2020, 15:00 Uhr

Stadtverwaltung Speyer
28.04.2020

Oberbürgermeisterin appelliert an Bürger*innen die Abstands- und Hygienerichtlinien einzuhalten

Leider hat das vergangene Wochenende gezeigt, dass die Bürger*innen die zur Eindämmung des Coronavirus weiterhin geltende Kontaktsperre sowie die Abstands- und Hygienerichtlinien im öffentlichen Raum nur noch bedingt einhalten. Während es in den Geschäften in der Innenstadt sehr ruhig und geordnet zuging, nutzten die Menschen auf der Maximilianstraße und an der Rheinpromenade vielfach Gelegenheiten zum Verweilen und verzehrten gemeinsam Speisen und Getränke.

„Ich verstehe natürlich, dass sich die Menschen draußen aufhalten und die sommerlichen Temperaturen genießen wollen. Viele scheinen aber zu vergessen, dass wir es in den letzten Wochen nur mit viel Disziplin geschafft haben, die Infektionskurve auf niedrigem Niveau zu stabilisieren. Damit das auch so bleibt, müssen wir unbedingt weiterhin die Abstands- und Hygienerichtlinien sowie die Kontaktsperre einhalten. Ich appelliere daher eindringlich an alle Bürgerinnen und Bürger, sich dies bewusst zu machen, weiterhin solidarisch zu sein und ältere und vorerkrankte Mitbürgerinnen und Mitbürger vor einer Ansteckung zu schützen“, so Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. Sie betont noch einmal, dass die Speisen und Getränke zur Mitnahme und zum Verzehr zuhause gedacht seien.

Gemäß der geltenden Vierten Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz ist ein Aufenthalt im öffentlichen Raum nur alleine, zu zweit oder mit Personen aus dem eigenen Haushalt erlaubt. Darüber hinaus ist untereinander jederzeit ein Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten. Die Ordnungsbehörde wird weiterhin streng kontrollieren und Fehlverhalten entsprechend ahnden.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
28.04.2020

Verlegung des Wochenmarkts

Aufgrund des bevorstehenden Feiertags am Freitag, 1. Mai 2020, wird der Wochenmarkt auf dem Berliner Platz in dieser Woche in Absprache mit den Beschicker*innen ausnahmsweise bereits am Donnerstag, 30. April 2020, stattfinden.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
28.04.2020

Stadtnotizen & Verkehrsnotizen aus Speyer

Stadtnotizen

Coronafallzahlen aus Speyer

  • Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 65
  • Davon bereits genesen: 39
  • Personen in Quarantäne: 56

Stand: 24.04.2020, 13:00 Uhr

Stadtverwaltung Speyer
27.04.2020

Konkretisierung zur Verordnung zur Maskenpflicht des Landes Rheinland-Pfalz

Ab Montag, 27.04.2020 gilt eine Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr sowie im Einzelhandel und auf Wochenmärkten

Ab Montag, 27. April 2020 gilt in Rheinland-Pfalz die Verpflichtung beim Einkaufen in allen Supermärkten und Verkaufsstellen des Einzelhandels, beim Einkaufen auf dem Wochenmarkt und bei der Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Die Verpflichtung gilt für Mitarbeiter*innen, Kund*innen und Besucher*innen. Ausgenommen von der Maskenpflicht sind Kinder bis zur Vollendung des 6. Lebensjahres und Personen, denen die Verwendung einer Mund-Nasen-Bedeckung wegen einer Behinderung oder aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich oder unzumutbar ist. Dies ist durch eine ärztliche Bescheinigung nachzuweisen. Ausnahmen bestehen ebenso für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Geschäften, wenn anderweitige geeignete Schutzmaßnahmen, beispielsweise ein sogenannter Spuckschutz, vorhanden sind.

Die Stadtverwaltung Speyer weist darauf hin, dass Kontrollen unangekündigt durch den Kommunalen Vollzugsdienst erfolgen.

Stadtverwaltung Speyer
27.04.2020

Wilder Müll im Stadtgebiet nimmt zu – Appell an Rücksichtnahme und Eigenverantwortung

Seit am vergangenen Montag die ersten Lockerungen der Einschränkungen im Kampf gegen das Coronavirus in Kraft getreten sind, dominieren immer mehr wild entsorgte Einwegverpackungen das Stadtbild. Plastikeisbecher, Polystyrolboxen, Einmalgeschirr und Pizzakartons finden viel zu oft nicht mehr ihren Weg in den heimischen oder öffentlichen Mülleimer. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern beschert denjenigen Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung, die den fremden Müll aufsammeln müssen, einen nicht unerheblichen Mehraufwand. Die Stadtverwaltung Speyer appelliert daher an alle Konsument*innen, ihr Verhalten zu überdenken sowie an die Verkaufsstellen des Einzelhandels, die diese Verpackungen in den Umlauf bringen, sich ihrer Verantwortung für die Umwelt bewusst zu werden und in Sachen Müllentsorgung aktiv auf ihre Kundschaft einzuwirken. 

„Wir wissen, dass durch die Schließung der Gastronomiebetriebe für den Vor-Ort-Verzehr mehr Einmalverpackungen verbraucht und ausgegeben werden als zuvor. Trotz allem kann und darf es nicht sein, dass der städtische Baubetriebshof fast drei Stunden damit beschäftigt ist, die Rheinpromenade auf Höhe der Franz-Kirrmeier- und Hafenstraße, von achtlos weggeworfenem Verpackungsmüll zu säubern“, betont Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Denken Sie über mögliche Alternativen nach und nehmen Sie, sollte ein Mülleimer schon überfüllt sein, ihren Verpackungsmüll einfach noch ein Stück weiter mit. Ein sauberes und gepflegtes Stadtbild haben wir nur, wenn jede und jeder Einzelne das eigene Verhalten reflektiert“, appelliert die Stadtchefin weiter an die Bürger*innen.

Stadtverwaltung Speyer
27.04.2020

Regelungen der Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes im Bereich des Sports

Am 17. April 2020 hat das Land Rheinland-Pfalz die Vierte Corona-Bekämpfungsverordnung (4. CoBeLVO) erlassen, die für Individualsport im Freien, beispielsweise für Rudern, Segeln, Tennis, Golf, Reiten, Luftsport etc., Lockerungen vorsieht, die die Ausführung der Sportarten ermöglichen sollen. Das Land stellt die Nutzung der Freiluft-Sportstätten allerdings unter den Genehmigungsvorbehalt der jeweiligen Träger der Sportstätten. Die Stadtverwaltung Speyer als Träger bereitet die Öffnung der Anlagen aktuell intensiv vor und erarbeitet ein Hygienekonzept.

„Ich kann den Wunsch der Sportlerinnen und Sportler, die schnellstmöglich wieder in ihr gewohntes Training einsteigen wollen, sehr gut nachvollziehen“, betont Sportdezernentin Monika Kabs. „Der Gesundheitsschutz muss jedoch nach wie vor oberste Priorität haben. Um ein Hygienekonzept zu erarbeiten und dieses auch umsetzen zu können, haben wir uns dazu entschlossen, die Sportstätten erst Anfang Mai zu öffnen. Das gibt uns auch die Chance die nächste Besprechung zwischen Bund und Ländern, die am 30. April 2020 stattfinden soll, abzuwarten“, so die Bürgermeisterin weiter.

Es gilt zu beachten, dass die 4. CoBeLVO ausschließlich Lockrungen für Freiluftsportarten vorsieht, nicht jedoch für Hallensport. Auch muss zwischen Individualsport und Mannschaftsport differenziert werden. Für den Mannschaftssport sieht die Landesverordnung zumindest im Breiten- und Amateursport keine Lockerungen vor. Für den Profi- und Spitzensport wurden in der Landesverordnung separate Ausnahmen geschaffen. Diese gelten primär für olympische und paraolympische Bundeskaderathlet*innen sowie für Profimannschaften der ersten und zweiten Bundesliga aller Sportarten. Das Vorhandensein eines ersten und zweiten Ligabetriebs alleine bedeute dabei nicht, dass die Sportler*innen von den erlassenen Lockerungen Gebrauch machen können. Es müsse sich auch um eine Mannschaft handeln, welche aus professionellen Sportler*innen – also solchen, die ihre Sportart tatsächlich als Beruf ausüben – besteht.

Die Stadtverwaltung bittet bei allen Sportler*innen um Verständnis, dass die Vorbereitung eines Hygienekonzepts Zeit in Anspruch nimmt. Nur so kann dem Gesundheitsschutz ausreichend Rechnung getragen und eine geordnete und durchdachte Öffnung der Sportstätten gewährleistet werden.

Stadtverwaltung Speyer
27.04.2020

Stadtverwaltung öffnet schrittweise für den Publikumsverkehr

Die Stadtverwaltung Speyer öffnet ihre Dienststellen schrittweise ab Montag, 4. Mai 2020 für den Publikumsverkehr. Für die Sicherheit der Besucher*innen und Mitarbeiter*innen wird derzeit ein Hygienekonzept erarbeitet.

„Wir möchten nach und nach den gewohnten Service für unsere Bürgerinnen und Bürger wiederherstellen, gleichzeitig aber dafür sorgen, dass sich sowohl unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch die Besucherinnen und Besucher in unseren Dienstgebäuden gut geschützt fühlen“, betont Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler.

Mit der Einführung der Maskenpflicht ab Montag, 27. April 2020 im Öffentlichen Personennahverkehr und beim Einkaufen, wird das Tragen einer einfachen Mund-Nasen-Maske auch zur Voraussetzung beim Betreten städtischer Dienstgebäude.

Die Stadtverwaltung wird im Laufe der nächsten Woche darüber informieren, wie der Zugang zu den Dienstgebäuden und notwendige Terminvergaben künftig organisiert werden.

Stadtverwaltung Speyer
27.04.2020

Wochenmarkt seit Samstag auf dem Festplatz – kostenloses Parken für Kund*innen und Beschicker*innen

Aufgrund des beschränkten Platzangebots auf dem Königsplatz findet der Samstagsmarkt seit Samstag, 25. April 2020 auf dem Festplatz statt. Die Verlegung bis zunächst 30. Mai 2020 ist nötig, weil nur so gewährleistet werden kann, dass sich die Kund*innen jeweils in 1,5 Meter Abstand zueinander bewegen und diesen Mindestabstand auch in den Warteschlangen einhalten können.

Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass Besucher*innen und Beschicker*innen während der üblichen Markzeiten kostenlos auf dem Festplatz parken können. Diese Regelung gilt, solange der Markt auf dem Festplatz stattfindet.

Stadtverwaltung Speyer
27.04.2020

Stadtvorstand fordert Konzept zur Öffnung von Spielplätzen

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Bürgermeisterin Monika Kabs fordern seitens der Landesregierung ein Konzept zur alltagstauglichen und schrittweisen Öffnung von Spielplätzen. „Es ist an der Zeit, dass wir die Familien und die Kleinsten in unserer Gesellschaft stärker in den Blick nehmen und ihnen allmählich wieder mehr Freiräume zum Spielen und für ausreichend Bewegung schaffen. Besonders für Familien in kleinen Wohnungen und ohne Garten wird die Situation mehr und mehr zur Belastung. Wir müssen hier Perspektiven bieten“, betont Oberbürgermeisterin Seiler.

Auch Bürgermeisterin Kabs ist davon überzeugt, dass ein solcher Schritt notwendig ist: „Über die Kleinsten in unserer Gesellschaft wird zurzeit einfach verfügt. Es ist wichtig zu bedenken, welche physischen und psychischen Folgen die weitgehende Isolation der 14 Millionen Kinder – darunter fast 4 Millionen Kleinkinder – in Deutschland hat und welchen Preis wir gesellschaftlich auf Dauer unter Umständen dafür zahlen müssen“.

Der Speyerer Stadtvorstand appelliert daher eindringlich an die Landesregierung, diese Problematik in den Fokus zu rücken und Familien eine Perspektive zu bieten. „Die Kinder sind die kleinen Helden des Alltags. Sie stecken derzeit oft zurück und arrangieren sich mit vielen Einschränkungen, obwohl sie teilweise noch gar nicht verstehen, warum diese Maßnahmen getroffen werden mussten. Ihnen sind wir als Erwachsene und als politische Entscheidungsträger verpflichtet. Es gilt jetzt, unter weiterer Berücksichtigung des nach wie vor eminent wichtigen Gesundheitsschutzes, wieder ein Stück Normalität herzustellen“, sind sich Oberbürgermeisterin und Bürgermeisterin einig. Darüber hinaus sei Eltern durchaus eine realistische Einschätzung der Situation auf Spielplätzen zuzutrauen: „Wir setzen darauf, dass Eltern sich nicht in Gruppen auf Spielplätzen verabreden, gut besuchte Anlagen meiden und darauf achten, dass ihre Kinder die geltenden Regeln einhalten“.

Stadtverwaltung Speyer
27.04.2020

Stadt informiert über sukzessive Öffnung der Schulen

Das Land Rheinland-Pfalz hat über die schrittweise Wiedereröffnung der Schulen entschieden. Demnach können zunächst die Schüler*innen Abschlussklassen und qualifikationsrelevanten Jahrgänge der allgemeinbildenden sowie berufsbildenden Schulen, die im nächsten Schuljahr ihre Prüfungen ablegen, und die vierte Klasse der Grundschule zurück in die Schule. Der Unterricht wird unter besonderen Hygiene- und Schutzmaßnahmen stattfinden, insbesondere unter Berücksichtigung des Abstandsgebotes durch reduzierte Lerngruppengrößen. Alle Schüler*innen werden vom Land mit einer wiederverwendbaren Alltagsmaske und die Stadt als Schulträger mit Desinfektionsmittel ausgestattet. Für alle anderen schulpflichtigen Kinder werden weiterhin Notbetreuungen angeboten und wie bisher alternative Unterrichtsangebote zur Verfügung gestellt.

„Die sukzessive Wiedereröffnung der Schulen stellt uns vor große Herausforderungen. Auf allen Ebenen wird momentan auf Hochtouren gearbeitet, um einen sicheren und geordneten Schulstart zu ermöglichen“, betont Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Dabei ist ganz klar, dass wir zur weiteren Eindämmung der Corona-Pandemie im Zuge der sukzessiven Öffnung der Schulen auf die Mithilfe und das Verständnis der Schülerinnen und Schüler angewiesen sind. In diesem Sinne möchte ich an alle Kinder und jungen Erwachsenen appellieren: Haltet euch an die Hygiene- und Abstandsregeln, tragt wenn möglich eine Mund-Nasen-Maske und schützt damit euch, eure Mitschülerinnen und Mitschüler und eure Familienangehörigen“, so die Stadtchefin weiter.

 „Die größte Planungsherausforderung stellt für uns aktuell der Bereich der Schülerbeförderung dar, weil es hier besonders schwierig sein wird, die Einhaltung des Mindestabstands zu gewährleisten und gleichzeitig die benötigten Kapazitäten vorzuhalten“, ergänzt Bürgermeisterin und Schuldezernentin Monika Kabs. Auch sie setzt auf Eigenverantwortung: „Ich hoffe, dass sich viele Schülerinnen und Schüler das gute Wetter zu Nutze machen und den Schulweg alleine mit dem Fahrrad zurücklegen werden.“

Konkret bedeutet die schrittweise Öffnung der Schulen, dass ab dem 27. April 2020 die Prüfungsvorbereitungen bzw. der Unterricht für folgende Klassenstufen beginnt:

–          12. Jahrgangsstufe der G8-Gymnasien

–          Kollegs und Abendgymnasien

–          12. Jahrgangsstufe der Realschulen Plus und Fachoberschulen

–          13. Jahrgangsstufe der Beruflichen Gymnasien

–          Höhere Berufsfachschulen

–          Berufsfachschulen II

–          Fachschulen Oberstufe (für die Altenpflege und Altenpflegehilfe gibt es eine gesonderte Regelung)

–          3. Ausbildungsjahr der Berufsschulen

–          Dreijährige Berufsfachschulen

Am 4. Mai 2020 beginnt dann der Unterricht für folgende Klassen und Jahrgangsstufen:

–          4. Klassen der Grundschulen

–          Jahrgangsstufe 11 der Realschulen Plus (Fachoberschulen), Klassenstufen 11 und 10 der Realschulen Plus

–          Jahrgangsstufen 12 und 11 sowie Klassenstufe 10 der G9-Gymnasien

–          Jahrgangsstufen 11 und 10 der G8-Gymnasien

–          Jahrgangsstufen 11 und 10 sowie Klassenstufen 10 und 9 der Integrierten Gesamtschulen

–          Klassenstufen 10 und 9 der Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen

–          Jahrgangsstufe 12 der Beruflichen Gymnasien

–          Alle Berufsvorbereitungsjahre und Berufsfachschulen I

Der Präsenzunterricht der genannten Klassen- und Jahrgangsstufen soll möglichst nach dem bekannten Stundenplan erfolgen – Anpassungen des Stundenplans können allerdings nötig werden. Um den vorgeschriebenen Abstand von 1,5 Metern einhalten zu können, werden die Klassen und Lerngruppen in der Regel aufgeteilt werden müssen. Nach derzeitigem Stand sollen die Lerngruppen nicht größer als 15 Schüler*innen sein. Der Unterricht findet dann im wöchentlichen Wechsel zwischen Präsenzunterricht in der Schule und pädagogischen Angeboten zum Lernen zuhause statt.

Darüber hinaus sei darauf hingewiesen, dass Lehrkräften und Schüler*innen, die selbst oder deren Angehörige des eigenen Haushalts an schweren Krankheiten leiden und die damit eine erhöhtes Risiko für einen schweren COVID-19-Krankheitsverlauf haben, empfohlen wird, zuhause zu bleiben. Lehrkräfte über 60 Jahren können auf freiwilliger Basis Unterricht halten.

Das Land Rheinland-Pfalz hat einen umfangreichen Hygieneplan für die Schulen in Rheinland-Pfalz erarbeitet, welcher Informationen zur persönlichen Hygiene, Raumhygiene, Hygiene im Sanitärbereich, zum Infektionsschutz in den Pausen, zur Wegeführung, zu Konferenzen und Versammlungen sowie zur Meldepflicht enthält. Diese kann unter www.speyer.de/hygieneplan_schulen abgerufen werden.

Stadtverwaltung Speyer
27.04.2020

„Speyer hält zusammen“ – Stadt legt umfangreiches Soforthilfeprogramm auf

Bedingt durch die Corona-Pandemie stehen Wirtschaft und Gesellschaft in unserem Land und weltweit vor einer harten Bewährungsprobe. Das Herunterfahren des öffentlichen Lebens in Deutschland bedroht vielfach die wirtschaftliche Existenz von Unternehmen und wirkt sich gravierend auf den Arbeitsmarkt sowie das gesellschaftliche und kulturelle Leben aus.

Schon zu Beginn der Krise hat sich die Stadt Speyer ihrer Verantwortung für die Bürgerinnen und Bürger sowie die ansässigen Unternehmen aktiv gestellt und frühzeitig wichtige Maßnahmen ergriffen. Nachdem die Stadt kürzlich eine Sonderzahlung des Landes Rheinland-Pfalz in Höhe von 1.264.775 Euro zur Unterstützung bei der Bewältigung der Corona-Pandemie erhalten hat, hat der Stadtvorstand beschlossen, davon einen Teilbetrag in Höhe von bis zu 250.000 Euro in ein neues Soforthilfeprogramm unter dem Titel „Speyer hält zusammen“ zu investieren. Unter Koordination von Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler sollen die Gelder in Form von städtischen Zuschüsse an besonders von der Krise betroffene Bereiche des örtlichen kulturellen, sportlichen und gesellschaftlichen Lebens zielgenau weitergegeben werden.

„Obwohl EU, Bund und Länder in einem beispiellosen Verfahren und mit enormer Geschwindigkeit breit angelegte Hilfspakete auf den Weg gebracht haben, bestehen nach wie vor Förderlücken“, erklärt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Es ist mir wichtig diese zu schließen und mit dem städtischen Soforthilfepaket insbesondere diejenigen Projekte, Vereine und Initiativen zu unterstützen, die in dieser Krisensituation gesellschaftlich enorm wichtige und unterstützenswerte Arbeit leisten, aber über die bisher aufgelegten Programme keine finanzielle Unterstützung erhalten können“, führt die Stadtchefin weiter aus.

Der Stadtrat wird in seiner Sitzung am Donnerstag, 23. April 2020 über das Hilfsprogramm entscheiden. Dessen Zustimmung vorausgesetzt werden anschließend zeitnah wichtige Details festgelegt und Formulare erarbeitet, um eine unkomplizierte Online-Antragsstellung zu ermöglichen.

Folgende Bereiche sollen insbesondere über das städtische Hilfsprogramm gefördert werden:

• gemeinnützige ehrenamtliche Initiativen, die sich stadtweit für Hol-, Bring- oder Lieferdienste für besonders von der Pandemie betroffene Menschen engagieren

(pauschal je 1.250 Euro) sowie

• ehrenamtliche Vereine aus dem Bereich des Sports, der Kultur oder dem Sozialen, die insbesondere durch neue, nicht-kommerzielle Angebote ihr bisheriges Angebot im Gebiet der Stadt Speyer verändert anbieten und einen Beitrag zur Bewältigung der Krise leisten. Für beide Maßnahmen stehen insgesamt 35.000 Euro zur Verfügung.

• Organisationen wie DRK, DLRG und andere, die im Rahmen des Zivil- und Bevölkerungsschutzes auf dem Gebiet der Stadt Speyer umfangreiches Material und ehrenamtliche Helfer*innen vorhalten, zur Verbesserung der Ausrüstung pauschal je 5.000 Euro. Den gleichen Betrag erhält die Freiwillige Feuerwehr Speyer. Maximal werden 25.000 Euro bereitgestellt.

• Für die SEG (Schnelleinsatztruppe) der Stadt Speyer, das Praxisnetz Vorderpfalz (PRAVO) sowie weiteren Hilfsorganisationen, die zentral an der Pandemiebekämpfung mitwirken stehen 10.000 Euro zur Verfügung.

• Ausweitung des Sommer-Ferienbetreuungsangebotes der Stadt, um mehr Kindern eine pädagogische Betreuung zu ermöglichen, sofern der Zeitpunkt dies aus Sicht des Infektionsschutzes zulässt, in Höhe von 10.000 Euro. Alternativ für sonstige pädagogische Zusatzangebote der Jugendförderung.

• Für Organisationen und freie Träger im Handlungsfeld häusliche Gewalt, die durch die professionelle Beratungstätigkeit in Zeiten der Krise besonders gefordert sind oder sonstige Hilfsangebote für Familien in Höhe von insgesamt 50.000 Euro.

• Für Vereine und Initiativen in der freien Kulturszene, die ihren Wirkungskreis in Speyer haben und nicht bereits über sonstige Soforthilfeprogramme bezuschusst werden und durch die Corona-Krise betroffen sind, in Höhe von 50.000 Euro. Darüber hinaus hat die Stadt die Kampagne „Speyer.Kultur.Support“ erarbeitet, ein Soforthilfeprogramm für Solo-Selbstständige im Kulturbereich.

• Digitale und sonstige geeignete ehrenamtliche Ersatzprojekte in den Bereichen Kultur, Sport und Medientechnik können auf Antrag gefördert werden. Hierfür werden 20.000 Euro bereitgestellt.

• Stadtmarketing Speyer zur Belebung und Förderung des Handels (beispielsweise Fortentwicklung des Stadtmarkenprozesses, Weihnachtsaktionen, Werbeaktionen oder ähnliches) in Höhe von 25.000 Euro.

• Zur Förderung und Belebung des Handels sowie des öffentlichen Lebens werden für Inhabergeführte Geschäfte, Start-ups sowie ortsansässige Schausteller*innen 50.000 Euro bereitgestellt.

• Sonstige nicht vorhergesehene Härtefälle in Höhe von 20.000 Euro nach Einzelfallprüfung.

Darüber hinaus wird die Verwaltung ergänzend zu Spenden aufrufen, um das Hilfsprogramm auf Grundlage der Gemeinnützigkeit möglichst in seiner Wirkung noch zu verstärken.

Sobald Details und Antragsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, wird die Stadtverwaltung die Öffentlichkeit darüber in Kenntnis setzen und die Informationen auf www.speyer.de zur Verfügung stellen.

Stadtverwaltung Speyer
27.04.2020

Stadt ruft zum Tragen von Mund-Nase-Masken auf – Dank an Spender*innen aus Speyer und Fernost

v.l.: Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Stadtfeuerwehrinspekteur Peter Eymann präsentieren die Masken

Die Stadt Speyer ruft alle Bürger*innen dazu auf, überall dort, wo der Mindestabstand von 1,5 Meter nicht eingehalten werden kann, Mund-Nase- oder Behelfsmasken zu tragen. Dies ist besonders beim Einkauf im Lebensmittelmarkt, im Einzelhandel und auf dem Wochenmarkt, sowie im ÖPNV der Fall. „Selbstgenähte Mund-Nase-Masken sind eine gute Ergänzung zu den nach wie vor unabdingbaren Hygienemaßnahmen und Abstandsregelungen, besonders dann, wenn etwa im Supermarkt eine große Anzahl an Personen zusammenkommt. Durch das Tragen schütze ich meine Umgebung vor einer möglichen unentdeckten Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus und zeige damit, dass ich für meine Umgebung Sorge trage“, so die Stadtchefin. Zertifizierte Schutzmasken sollten hingegen nach wie vor den Menschen vorbehalten werden, die im medizinischen Bereich tätig sind und diese dringend benötigen.

Dem Aufruf der Stadtverwaltung zum Spenden von Mundschutz und zum Nähen von Mund-Nasen-Masken Anfang April folgten viele Speyer*innen, aber auch ehemalige Gäste der Stadt aus der Provinz Guandong, und spendeten bis heute 250 selbstgenähte Masken, 1.400 Schutzmasken aus Asien und 50 Meter Stoff zur Herstellung von Masken. „Die Resonanz und die Solidarität innerhalb der Bevölkerung ist groß und darüber freue ich mich sehr“, erklärt auch Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, die zusammen mit dem designierten Stadtfeuerwehrinspekteur Peter Eymann die 400 Masken aus der Provinz Guandong und 1.000 Masken des vietnamesischen Restaurants Loixua aus Speyer freudig entgegen nahm. Die Schutzmasken aus China sind ein Geschenk von hohen Beamt*innen aus Guandong, die im Jahr 2018 im Rahmen einer vierwöchigen Weiterbildung an der Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer waren und mit der Spende ihre Dankbarkeit für die damalige Gastfreundschaft zum Ausdruck bringen.

Die Verteilung der insgesamt 1.650 Masken erfolgt über die Stadt an ausgewählte Institutionen sowie an die Feuerwehr Speyer, das Abstrichzentrum und die Corona-Ambulanz. Weiterhin hat die Stadt 1.500 selbstgenähte Mund-Nasen-Masken in Auftrag gegeben, um damit die Erstversorgung der Mitarbeiter*innen der Verwaltung und weiterer städtischer Unternehmen sicher zu stellen. Die ortsansässigen Schneidereien freuen sich auch über weitere Aufträge aus der Privatwirtschaft und von Speyerer Bürger*innen. Eine Übersichtsliste mit allen Speyerer Schneidereien, die selbstgenähte Masken anbieten und verkaufen, gibt es auf www.speyer.de/verkaufsstellen_masken.

Auch alle (Hobby-)Näher*innen sind nach wie vor aufgefordert, Mund-Nasen-Masken aus Baumwolle anzufertigen, für sich selbst, für Familienangehörige oder Freunde. Das Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer hat eine Nähanleitung und Hygieneregeln für den korrekten und sicheren Gebrauch von Mund-Nasen-Schutzmasken erarbeitet. Das Dokument kann unter www.speyer.de/schutzmaske heruntergeladen und ausgedruckt werden.  

„Wenn wir alle einfache Masken tragen und gleichzeitig drauf achten, Abstand zu halten und regelmäßig unsere Hände waschen, können wir uns gegenseitig schützen und einen aktiven Beitrag zur Eindämmung des Coronavirus leisten“, so Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, die gerade auch mit Blick auf die Lockerungen im Einzelhandel dringend zum Tragen von Masken aufruft.

Stadtverwaltung Speyer
27.04.2020

Verkehrsnotizen

Kapuzinergasse gesperrt

Aufgrund einer Kranstellung wird die Kapuzinergasse auf Höhe der Nummer 19 vom 04.05.2020 bis voraussichtlich 31.05.2020 für den Individualverkehr voll gesperrt.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter den Telefonnummern 14-2492, 14-2739 und 14-2682 zur Verfügung.

Stadtverwaltung Speyer
27.04.2020

Albert-Einstein-Straße gesperrt

Wegen Verbauarbeiten wird die Albert-Einstein-Straße auf Höhe der Hausnummer 1 A bis 2 ab 04.05.2020 bis voraussichtlich 09.05.2020 für den Durchgangsverkehr gesperrt. Die Straße wird beidseitig als Sackgasse ausgewiesen. Eine Umleitung wird eingerichtet.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter den Rufnummern 14-2739, 14-2682  oder 14-2492 zur Verfügung.

Stadtverwaltung Speyer
27.04.2020