Speyer

Dialog Postplatz Speyer Veranstaltung

Gut besuchte Bürgerveranstaltung zur Neugestaltung des Postplatzes Speyer

Von Daniel Kemmerich

Speyer / Postgalerie – Gut 50 Bürger*innen folgten der Einladung in die Postgalerie, um über eine Neugestaltung des Postplatzes zu diskutieren, Vorschläge einzubringen und auf den neusten Planungsstand gebracht zu werden.

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD) eröffnete die Veranstaltung und freue sich, dass so viele Menschen Interesse an dieser wichtigen Umgestaltung zeigen. Sei doch der Postplatz eine zentrale Stelle und quasi das Herz der Speyerer Innenstadt.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde übernahm Frau Oldenburg das Wort und stellte den weiteren Ablauf vor. So sein „in einer Art Rondell“ die verschiedenen Themen rund um die Postplatzneugestaltung auf Charts festgehalten. Über Verkehrslenkung, die Gestaltung, Begrünung & Klimaschutz hin zur Identität und Geschichte des Postplatzes bis zu einem offenen Dialogfeld gab es alles. Selbst Kartenmodelle, welche den jetzigen Postplatz von oben zeigten und gestalterische Möglichkeiten nach eigenem Ermessen boten.

Und so wurden dann gut 2 Stunden lang Ideen, Anregungen und Vorschläge gesammelt und mittels Post-its oder auch direkt auf die einzelnen Charts gebracht.

Die häufigsten Aussagen sind jedoch schnell zusammengefasst:

Besonders Anwohner*innen, aber auch andere wünschen sich, dass auf dem Postplatz, insbesondere nach 22 Uhr, wieder mehr Ruhe einkehrt.

Der Postplatz soll aber auch gleichzeitig grüner (Bäume, Schattenspender, begrünte Sitzmöglichkeiten) werden und mehr Platz zum Austausch und Treffen bieten. Auch von mehr Veranstaltungen auf und um den Postplatz war häufig die Rede.

Oft wurde auch der Wunsch bzw. die Anregung nach einem Brunnen oder Wasserspiel eingebracht. Eine Öffnung des Speyerbachs würde sich nicht nur nahezu unmöglich gestalten (er liegt an dieser Stelle gute 2,5 m unter der jetzigen Bodendecke), noch wäre dies sinnvoll. Wer nicht weiß, wovon wir sprechen, solle sich einfach einmal ein „Geruchsbild“ an der jetzigen offenen Stelle verschaffen, diese befindet sich neben der heutigen „Backfactory“ in dem Verbindunsgäßchen zwischen Maximilianstraße und Kindergäßchen.

Beim Verkehr waren sich viele einig, dass die heutigen Bushaltestellen nicht mehr das Bild des Platzes prägen sollten, sondern eher an die Südseite des Platzes verschoben werden. Somit würde die heutige „Insel“ auf dem Postplatz dann weitestgehend von Bussen und Autos frei bleiben.

Auch der Wunsch nach Elektrobussen, einer höheren Taktung oder sogar der Verzicht auf Busse und die Beförderung von geheingeschränkten Personen mittels Rikscha gab es als Vorschläge. Da aber auch die anstehende Ausschreibung des Stadtbus-Angebots anstehe, wären momentan viele Ideen möglich.

Insgesamt war es eine kurzweilige und interessante Veranstaltung, bei der jeder ,der dort war, viel Neues mitnehmen konnte. So standen die zuständigen Planer und Ansprechpartner der Fachabteilungen „Rede und Antwort“ und es entstanden viele Gespräche. Kein Wunder, dass sich auch viele Mitglieder des Stadtrates und der einzelnen Fraktionen dort haben sehen lassen, um somit selbst nah an der Stimme der Bürger*innen zu sein.

Sind sie es doch, die im Stadtrat letztendlich alles absegnen und versuchen, im Sinne der Bevölkerung Speyers zu lenken.

Sehen Sie hier die Einleitung von Oberbürgermeisterin Seiler als Video:

Sehen Sie hier das Fotoalbum zur Veranstaltung:

Lektorin: Speyer 24/7 News, ank Foto & Video: Speyer 24/7 News, dak
28.01.2020

Kultur

Fortsetzung der „Speyerer Rathauskonzerte“ mit einem außergewöhnlichen Liederabend

Speyer – Mit einem außergewöhnlichen Liederabend für Gesang, Klarinette und Klavier werden die „Speyerer Rathauskonzerte“ im Historischen Ratssaal am Freitag, dem 31. Januar 2020 um 19:30 Uhr fortgesetzt. Das Mondenschatten Trio um die aus Speyer stammende Klarinettistin und Saxophonistin Julia Zinn hat ein eindrucksvolles Programm aus romantischen Werken und modernen Kompositionen zusammengestellt.

Das Mondschattentrio (Foto: © Nicolae Vatra)

Neben Franz Schuberts berühmter, wunderschöner Liedkomposition „Der Hirt auf dem Felsen“ sowie Robert Schumanns „Fantasiestücken“ werden weitere romantische Werke von Louis Spohr und Gustav Mahler, aber auch Kompositionen von Ned Rorem und Ralph Vaughan Williams zu hören sein.

Die drei Musikerinnen Violetta Hellwig (Sopran), Julia Zinn (Klarinette) und Arina Osaki (Klavier) lernten sich im Studium an der Musikhochschule Mannheim kennen und entdeckten nach und nach die höchst farbenreichen Klangmöglichkeiten ihres Zusammenspiels.

Violetta Hellwig studierte zunächst Gesangspädagogik an der Wiesbadener Musikakademie, bevor sie ihre künstlerische Ausbildung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim in der Klasse von Prof. Rudolf Piernay fortsetzte. Hier studierte sie in der Liedklasse von Prof. Ulrich Eisenlohr sowie in der Opernschule unter der Leitung von Prof. Cosima Sophia Osthoff. Ein besonderes Interesse gilt der zeitgenössischen Musik. Als Solistin ist sie hauptsächlich im kirchenmusikalischen Bereich aktiv. Mit Speyer verbindet sie vor allem ihre Tätigkeit als Stimmbildnerin an der hiesigen Dommusikschule.

Julia Zinn erhielt ihre musikalische Grundausbildung bei Professor Hans Pfeifer in Ludwigshafen. Erste Erfahrungen konnte sie unter anderem als Soloklarinettistin im Landesjugendorchester Rheinland-Pfalz sammeln, aber auch als Mitglied verschiedenster Bands. Während ihres Studiums an der Musikhochschule Mannheim bei Professor Wolfhard Pencz war sie Akademistin und darauffolgend Aushilfe des SWR Sinfonieorchesters und wirkte u.a. bei Produktionen am Nationaltheater Mannheim mit. Julia Zinn unterrichtet als Instrumentalpädagogin an der städtischen Musikschule Mannheim und Speyer.

Die japanische Pianistin Arina Osaki kam, begeistert von der europäischen Kulturlandschaft, schon nach dem Abitur nach Deutschland. Hier studierte sie an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim Klavier im künstlerischen Hauptfach bei Prof. Andreas Pistorius und im Anschluss Liedgestaltung bei Ulrich Eisenlohr. Neben ihrer Konzerttätigkeit arbeitet Arina Osaki als Klavierpädagogin und hat zurzeit einen Lehrauftrag für Korrepetition in der Klasse von Prof. Snezana Stamenkovic an der Hochschule Mannheim inne.

Für regelmäßige Konzertbesucher bietet das Kulturbüro ein Abonnement an: Es umfasst alle Konzerte der Saison, ist übertragbar und kostet 60,- € (ermäßigt 45,- €). Einzelkarten kosten 18,- € (ermäßigt 13,- und mit Speyer-Card 16,- €). Erhältlich sind die Eintrittskarten bei der Tourist-Information Speyer, unter www.reservix.de sowie bei allen anderen Reservix-Vorverkaufsstellen. Karten für die Einzelveranstaltungen sind jeweils auch an der Abendkasse verfügbar.

Text: Stadtverwaltung Speyer, Kulturbüro Foto: © Nicolae Vatra
27.01.2020

Speyer

Kultur auf Rezept: „Theater tut gut“

v.l.: Matthias Folz, Andrea Schmitzer, Monika Kabs, Arthur Nasel

Die bewährte gemeinsame Aktion „Theater tut gut“ der örtlichen Kinder- und Jugendärzte, des Kinder- und Jugendtheaters Speyer, der Netzwerkkoordination Kindeswohl-Kindergesundheit/Frühe Hilfen der Stadt Speyer und der gesetzlichen Krankenkasse BARMER geht in ihr zehntes Jahr. Anlässlich des Jubiläums stellte Bürgermeisterin Monika Kabs gestern gemeinsam mit den Verantwortlichen der Kooperationspartner in ihrem Dienstzimmer die neu aufgelegten Flyer und Gutscheine vor.  

Im Rahmen der Aktion verschreiben alle in Speyer, Dudenhofen und Römerberg ansässigen Kinderärzte sowie der Chefarzt der Kinderklinik am Diakonissenkrankenhaus Speyer ihren jungen Patientinnen und Patienten bei jeder Früherkennungsuntersuchung (U-Untersuchung) Kultur in Form eines persönlichen Gutscheins zum kostenlosen Besuch einer Veranstaltung des Kinder- und Jugendtheaters Speyer.

„Ich freue mich, dass ,Theater tut gut‘ nun bereits sehr erfolgreich ins zehnte Jahr startet“, betont Bürgermeisterin Monika Kabs. Aus ihrer Zeit als Lehrerin wisse sie, dass viele Kinder das Angebot des Speyerer Kinder- und Jugendtheaters gar nicht kennen. „Ich bin selbst gerne dort zu Gast und tauche mit Freude in die spannenden Geschichten der Stücke ein. Deshalb ist es mir ein wichtiges Anliegen, dass möglichst viele Kinder- und Jugendliche selbst diese tolle Erfahrung machen können“.

Die Aktion hat mehrere positive Effekte. Zunächst wird die Wahrnehmung der freiwilligen Früherkennungsuntersuchungen für die Eltern noch attraktiver. Zwar nehmen in Rheinland-Pfalz laut Landesjugendamt im Durchschnitt 98% der Eltern die Früherkennungsuntersuchungen wahr, doch werden die Untersuchungen ab der U8 (Vierter Geburtstag) öfter vergessen. Insgesamt sind innerhalb der ersten 14 Lebensjahre elf Früherkennungsuntersuchungen für Kinder und Jugendliche (U1 bis U9 und J1) vorgesehen. Manche Krankenkassen, wie zum Beispiel die BARMER, bieten darüber hinaus in ihrem Programm noch zusätzliche Zwischentermine wie die U10 und die U11 sowie die J2 an. Neben dem körperlichen wird der geistige und seelische Entwicklungsstand der Kinder und Jugendlichen bei den Untersuchungsterminen festgestellt und eventuell notwendige Maßnahmen eingeleitet. Die Untersuchungen dienen so der aktiven Gesundheitsvorsorge.

Einen weiteren positiven Effekt nennt Matthias Folz, Leiter des Kinder- und Jugendtheaters: „Wir erreichen durch diese Aktion Kinder und Jugendliche, die sonst vielleicht nicht in unser Theater gekommen wären. Die Ärzte verschreiben ihren jungen Patientinnen und Patienten sozusagen ein Medikament, das der Seele und dem Geist gut tut und das ausschließlich positive Nebenwirkungen hat, nämlich Spaß, Freude und Glücksgefühle“.

Da die Kinder das Theater in der Regel nicht alleine besuchen, fungiert der Gutschein unter Umständen für die ganze Familie als Türöffner in die Welt des Theaters. Schwellenängste werden abgebaut und für das Theater erschließt sich ein neues Publikum.

Arthur Nasel, Mitarbeiter der BARMER-Geschäftsstelle in Speyer: „In Rheinland-Pfalz ist der Anteil der Eltern, die ihre Kinder zu den U-Untersuchungen bringen, erfreulicherweise größer als im Bundesdurchschnitt. Allerdings gibt es eine Reihe von Bundesländern, in denen die Quoten noch höher sind. Es gibt also noch Steigerungspotenzial.“ Aus diesem Grund unterstütze die BARMER als gesetzliche Krankenkasse aus voller Überzeugung die Aktion „Theater tut gut“ schon zum zweiten Mal mit der Übernahme der Druckkosten für die Flyer. Für die BARMER stehe schon seit vielen Jahren die Gesundheitsförderung von Kinder und Jugendlichen im Fokus. „Wer heute in die Gesundheitsvorsorge von Kindern und Jugendlichen investiert, legt den Grundstein für eine gesunde Zukunft im Erwachsenenalter“, erklärte Nasel.

Stadtverwaltung Speyer
27.01.2020

Veranstaltung

Vortragsveranstaltung zur „Besatzungs- und Separatistenzeit in der Pfalz“ am 16. Februar 2020

Speyer – Während der Krisenjahre nach dem 1. Weltkrieg versuchten verschiedene politische Kräfte, insbesondere mit Unterstützung der französischen Besatzungsmacht das Rheinland und die Pfalz vom deutschen Reich abzuspalten. Den Schwerpunkt auf die Pfalz und Speyer legend, behandelt der Dia-Vortrag die dramatischen Ereignisse zwischen 1918 und 1924, wobei auf das Attentat vom Wittelsbacher Hof und die Erstürmung des Pirmasenser Bezirksamtes besonders eingegangen wird. Das Ende der Besatzungszeit im Jahre 1930 und die Nachwirkungen werden ebenfalls dargestellt, um das Thema abzurunden.

Zielsetzung des Vortrages ist es auch, eindringlich daran zu erinnern, daß sich die Bevölkerung in den besetzten Gebieten viele Jahre in einer bedrückenden, wirtschaftlich destabilisierten und gewaltgeladenen Lebenssituation zurechtfinden mußte und in ihren Grundrechten stark eingeschränkt war.

Nur durch Kenntnis der historischen Fakten und politischen Hintergründe ist ein umfassendes Verständnis dieser Epoche und eine angemessene Erinnerungskultur möglich. Auch dazu will der Vortrag einen Beitrag leisten.

Der Vortrag dauert ohne Pause ca. 1 Stunde, danach besteht Gelegenheit zu Fragen und Diskussion.

Alle heimatgeschichtlich Interessierten sind herzlich eingeladen.

Die Veranstaltung ist kostenlos aber bestimmt nicht umsonst.

  • Sonntag, 16.02.2020
  • Beginn 19 Uhr Einlass ab 18.30 Uhr
  • Mehrgenerationenhaus Speyer-Nord
  • Weißdornweg 3, 67346 Speyer

Der Veranstalter behält es sich vor vom Hausrecht gebrauch zu machen und Personen des Saales zu verweisen bzw. erst gar nicht einzulassen.

Wählergruppe Schneider, Stadtrat Matthias Schneider
27.01.2020

Politik

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Neues deutsch-französisches Nahverkehrs-Projekt

Mainz – „Auf unserem Weg, den grenzüberschreitenden Schienenpersonennahverkehr zwischen Deutschland und Frankreich deutlich zu verbessern, sind wir ein großes Stück weitergekommen. Heute können wir einen Vertrag unterzeichnen, der es uns ermöglicht, für die kommende Förderperiode (2021-2027) des Interreg-Programms einen europäischen Zuschuss zu beantragen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer in der Villa Denis im pfälzischen Frankenstein. Gemeinsam mit den Verkehrsministern aus dem Saarland und Baden-Württemberg, Anke Rehlinger und Winfried Hermann, dem Vize Präsidenten der Region Grand Est, David Valence, sowie den Verbandsvorstehern der rheinland-pfälzischen Zweckverbände Schienenpersonennahverkehr informierte sie über den aktuellen Sachstand des bisher einmaligen europäischen Verkehrsprojektes.

Den Veranstaltungsort der Vertragsunterzeichnung nannte die Ministerpräsidentin symbolträchtig, denn der Erbauer der Villa, der Bahningenieur Paul Camille von Denis, habe in der Frühzeit des Eisenbahnbaus die rheinland-pfälzischen Strecken geschaffen. „Wir wollen seine Bahnlinien wieder in eine attraktive Form bringen und neue Verbindungen über Grenzen hinweg schaffen. Unser gemeinsames Ziel ist es, dass die Bürger und Bürgerinnen aus drei Bundesländern und der Nachbarregion Grand Est ein attraktives, klimafreundliches Verkehrsangebot nutzen können“, erläuterte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Gute Zugverbindungen seien wichtig für den grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt, für Bildung, Kultur, Tourismus und Umwelt. An solchen Projekten, die konkrete Verbesserungen für den Alltag der Menschen bringen, werde der europäische Mehrwert deutlich. „Das ist ein deutliches Signal für Europa“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

„Mit unserem gemeinsamen Projekt haben wir die einmalige Chance, in den kommenden Jahren den Nahverkehr nicht nur im Saarland, sondern auch über die saarländischen Grenzen hinaus gemeinsam voranzubringen. Die Schienenverbindung bietet Arbeitnehmern, die grenzüberschreitend pendeln, ein umweltfreundliches Mobilitätsangebot, das die Verkehrssituation und die Umwelt vor Ort deutlich entlasten werden. Sie ist auch ein Mehrwehrt für die Wirtschaftskraft und die Menschen vor Ort in der gesamten Region. Unser Projekt verdeutlicht, wie mehrere Partner grenzüberschreitend und solidarisch über Jahre an einem gemeinsamen Ziel arbeiten können“, sagte Anke Rehlinger, stellvertretende Ministerpräsidentin und Verkehrsministerin des Saarlandes.

„Diese französisch-deutsche Kooperation ist für einen guten grenzüberschreitenden Nahverkehr auf der Schiene von großer Bedeutung. Damit wollen wir vor allem für Pendlerinnen und Pendler eine umwelt- und klimafreundliche Alternative der Mobilität mit der Bahn anbieten“, so Verkehrsminister Winfried Hermann aus Baden-Württemberg.

Bis Dezember 2024 wollen die Länder Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und das Saarland sowie die Region Grand Est ein gemeinsames grenzüberschreitendes deutsch-französisches Nahverkehrsangebot an den Start bringen. Die Grundverträge für die entsprechenden Schienenstrecken – in Rheinland-Pfalz Neustadt – Straßburg bzw. Wörth – Straßburg und Trier – Metz sind unterzeichnet. Auch die gemeinsamen Vorbereitungen für das Fahrplan- und Tarifkonzept, die im Bereich zwischen Rheinland-Pfalz und der Region Grand Est notwendigen Verbesserungen der Infrastruktur sowie die Vorbereitungen der Ausschreibungen für den Betrieb der neuen Linien schreiten zügig voran. Natürlich müssen auch neue zweisprachige Marketingkonzepte entwickelt werden. Weitere grenzüberschreitende Strecken im Saarland und in Baden-Württemberg sind Teil des deutsch-französischen Konzeptes.

Rund 30 Fahrzeuge sind für das zu erarbeitende Betriebskonzept erforderlich, die bereits durch die Région Grand Est bestellt sind. Hier finanzieren alle Partner anteilig mit. Ziel ist es nun, für die Ausstattung der Fahrzeuge mit einem Technikpaket für die deutsch-französische Signaltechnik in der kommenden Interreg-Periode (2021 – 2027) einen europäischen Zuschuss erhalten. Dafür wurden heute vertraglich die Weichen gestellt. Für den Prototyp ist im laufenden Interreg-Programm (bis 2020) ein Antrag gestellt, darüber ist aber noch nicht befunden. Die Fahrzeuge werden seitens der Région Grand Est dem im Vergabeverfahren für das neue grenzüberschreitende Nahverkehrsangebot obsiegenden Verkehrsunternehmen im Rahmen eines Mietvertrages zur Verfügung gestellt.

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz Foto: SPD Rheinland-Pfalz
25.01.2020

Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Erinnerung lehrt uns, wachsam zu sein

Mainz / Deutschland – „Die Verbrechen der Nationalsozialisten und das unfassbare Leid der Opfer dürfen niemals vergessen werden“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Vorfeld des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar. „Für viele Menschen scheint die NS-Zeit in Deutschland weit entfernt zu sein. Doch erleben wir gerade, wie schmal der Grat zwischen Rechtspopulismus und Rechtsextremismus verläuft. Die Erinnerung an die grauenvollen Verbrechen während der NS-Zeit lehrt uns, wachsam zu sein und überall die Stimme gegen Rassismus, Antisemitismus und Intoleranz zu erheben“, so die Ministerpräsidentin.

Der 27. Januar ist der Jahrestag der Befreiung der Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau vor 75 Jahren. Allein in diesem Lager haben die Nationalsozialisten mehr als eine Million Menschen ermordet. Anlässlich des Gedenktages am 27. Januar 2020 hat die Ministerpräsidentin Trauerbeflaggung an allen öffentlichen Gebäuden angeordnet.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer erinnerte auch an die Verfolgung von homosexuellen Menschen, die in diesem Jahr vom Landtag in den Mittelpunkt des Erinnerns und Gedenkens gestellt wurde: „Die strafrechtliche Verfolgung homosexueller Menschen hat eine lange Geschichte, die bis in unsere Gegenwart hineinreicht und lange nicht als Unrecht anerkannt wurde. Diese Geschichte macht einmal mehr deutlich: 1945 gab es keine Stunde Null. Die strafrechtliche Verfolgung von Homosexuellen wurde in der Bundesrepublik und der DDR nahtlos fortgesetzt. Erlittenes Unrecht wurde weder anerkannt noch entschädigt. Statt einer Zäsur gab es erschreckende und zutiefst beschämende Kontinuitäten.“

„Wir haben das Glück, in einer Demokratie zu leben, doch hilft uns die Erinnerung dabei, uns bewusst zu machen, dass dies nicht selbstverständlich ist. Daher ist es unsere Verpflichtung, uns mit aller Kraft allen Bestrebungen entgegenzusetzen, die unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung gefährden, und uns für eine vielfältige, tolerante und offene Gesellschaft starkzumachen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz Foto: Speyer 24/7 News, dak
25.01.2020

Haushaltsabschluss 2019: Investitionen von über einer Milliarde Euro und struktureller Überschuss

Mainz – Finanzministerin Doris Ahnen gab am 23.01.2020 in Mainz den vorläufigen Haushaltsabschluss 2019 bekannt. „Wir konnten im vergangenen Jahr einnahmeseitig nochmals von einer weiterhin guten Konjunktur profitieren. Gleichzeitig konnte der Anstieg der Ausgaben über alle Bereiche des Landeshaushalts begrenzt werden. Insgesamt übertraf der vorläufige Haushaltsabschluss die Planungen um 1,019 Milliarden Euro. Damit konnte das gute Ergebnis von 2018 noch übertroffen werden. Dabei ist es auch gelungen, die Investitionsausgaben im Kernhaushalt auf über eine Milliarde Euro zu steigern“, erklärte Ahnen.

250 Millionen Euro der Mittel aus dem Haushaltsabschluss werden der Haushaltssicherungsrücklage zugeführt. Die Schulden des Landes werden um 859 Millionen Euro zurückgeführt. Geplant war eine Tilgung von 90 Millionen Euro. „Damit verbessern wir die Landesfinanzen und treffen Vorsorge für die Zukunft, auch angesichts des Anstiegs der Ausgabereste“, so die Finanzministerin.

Der Haushalt im Jahr 2019 konnte auch strukturell ausgeglichen werden. Die strukturelle Nettotilgung beträgt 440 Millionen Euro. Bei der strukturellen Betrachtung bleiben konjunkturelle Effekte und vermögensneutrale Transaktionen außen vor.

Insgesamt lagen die Einnahmen im Jahr 2019 mit 18,469 Milliarden Euro um 503 Millionen Euro über den Erwartungen. Dabei handelte es sich vor allem um konjunkturbedingte Steuermehreinnahmen.

Die Gesamtausgaben stiegen 2019 um 789 Millionen Euro bzw. 4,8 % auf insgesamt 17,211 Milliarden Euro. Dies sind 515 Millionen Euro weniger als geplant. Hierzu trugen insbesondere niedrigere Zinsausgaben bei. Die ausgezahlten Investitionsmittel im Kernhaushalt stiegen gegenüber 2018 um 19 % (+ 158 Millionen Euro) auf über eine Milliarde Euro. Die 2016 gestartete Investitionsoffensive der Landesregierung zeigt sich nun auch in den Ist-Ergebnissen.

An die Kommunen wurden 2019 insgesamt rund 5,9 Milliarden Euro ausgezahlt. Dies entsprach rund einem Drittel aller Ausgaben im Haushalt. Die darin enthaltenen Mittel des kommunalen Finanzausgleichs (KFA) in Höhe von rund 3,1 Milliarden Euro stiegen in den letzten sechs Jahren um insgesamt 57 %. 2019 wurden 257 Millionen Euro bzw. 9,1 % mehr Mittel im Rahmen des KFA bereitgestellt als 2018.

Text: Ministerium der Finanzen Foto: Speyer 24/7 News, dak
25.01.2020

Martin Louis Schmidt (AfD) zur Einreichung des SchUM-Welterbeantrages: „Weltkulturerbe-Initiativen gehen uns alle an!“

Martin Louis Schmidt ist kultur- und geschichtspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland Pfalz und Mitglied der Enquete-Kommission Tourismus.

Mainz / Speyer / Worms – Am 23. Januar 2020 wurdd der rheinland-pfälzische Welterbe-Antrag „SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz“ bei der UNESCO in Paris offiziell eingereicht. „Wir können der im kommenden Jahr anstehenden endgültigen Entscheidung des Welterbe-Komitees über dieses Religions- und Kulturerbe zuversichtlich entgegenblicken, denn das rund 1.000 Seiten umfassende Antragsbuch kann sich wahrlich sehen lassen“, kommentiert der kulturpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Mainzer Landtag, Martin Louis Schmidt, das Ereignis. Weiterhin erklärt er: „Ich habe mich bei der hochkarätigen SchUM-Informationsveranstaltung letzte Woche im Landesmuseum selbst von der wissenschaftlichen Qualität der seit 2016 aufwändig erarbeiteten, demnächst auch in deutscher Übersetzung und digital verfügbaren Begründung überzeugen können. Und selbst wenn der Antrag letztlich nicht erfolgreich sein sollte, so konnten auf jeden Fall neue Erkenntnisse über diese vom Mittelalter an bis heute weithin ausstrahlenden religiösen jüdischen Stätten im Herzen Europas gewonnen und damit wertvolle kulturgeschichtliche Spuren stärker ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden. Spuren, die nicht nur für die hiesigen jüdischen Gemeinden, sondern für alle Deutschen wichtig sind und bleiben.“

Der AfD-Landtagsabgeordnete Schmidt betont darüber hinaus seine grundsätzliche Wertschätzung von Weltkulturerbe-Initiativen, „die gerade für unser ebenso geschichtsträchtiges wie naturräumlich schönes Rheinland-Pfalz enorme Chancen bieten. Man denke hier nur an die historischen Verbindungen zum römischen Limes, an das Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal oder an die aktuell laufenden Bewerbungen zum immateriellen Kulturerbe – also die Weinkultur in Deutschland, die pfälzische Hüttenkultur, das Schuhhandwerk in Pirmasens und Umgebung sowie die Deidesheimer Geißbocktradition. Ebenso verdienen mögliche künftige Antragsthemen wie die drei Kaiserdome in Speyer, Worms und Mainz größtmögliche Aufmerksamkeit sowie Unterstützung von Politik und Öffentlichkeit. Denn Weltkulturerbe-Initiativen gehen uns alle an!“

AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz
25.01.2020

„Town&Gown“-Projekt von ZIRP und Verwaltungsuniversität Speyer

ZIRP stärkt Zusammenarbeit von Hochschulen und Hochschulstandorten

Mainz / Speyer / Trier – Der noch junge „Digital Hub Region Trier“ soll zum Knotenpunkt für Digitales in der Region werden und Impulse für die Entwicklung der Stadt geben. Darin sind sich rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Stadtverwaltung, Hochschule, Universität und regionaler Wirtschaft beim Workshop im Projekt „Hochschule und Hochschulstandort“ einig. Getragen wird das Projekt seit 2018 gemeinsam von Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) e.V. und Deutscher Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer. Nach Pirmasens und Koblenz ist Trier der dritte Standort, an dem die Zusammenarbeit von Hochschulen und Hochschulstandort beispielhaft gecheckt und gemeinsame Strategien erarbeitet werden.

In Trier ist das gemeinsam erklärte Ziel: den Digital Hub in der Region bekannter machen und mit Leben füllen. Die Idee des Hubs, die Gründerinnen und Gründer sowie etablierte Unternehmen sollen stärker vernetzt werden. Um den Hub in der ehemaligen Jägerkaserne für junge, kreative Köpfe interessant zu machen, wurde die Möglichkeit weiterer, zentralerer Standorte diskutiert, etwa mit Räumlichkeiten an der Universität und der Hochschule. Ebenso wurden Ideen entwickelt für eine schlagkräftige Kommunikationsstrategie, Events und ein breites Angebot an Serviceleistungen für Gründungsinteressierte und Unternehmen.

Oberbürgermeister Wolfram Leibe freute sich über das große Engagement der Beteiligten: „Dieser Workshop zeigt einmal mehr, dass wir in Trier ein starkes Netzwerk haben. Wir werden den Digital Hub gemeinsam weiter voranbringen, als Ort für Innovation und Zukunftsvision, denn beides brauchen wir am Standort Trier.“

Dem pflichtete der Vorstandsvorsitzende des Digital Hub Region Trier Werner Schwarz, Chief Digital Officer bei der Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co.KG, bei: „Unser Hub kann ein Entfaltungsraum werden, in dem sich die Entwicklung der Stadt zum Standort für Kreativität und Innovation mit besonderer Lebensqualität und internationalem Austausch verwirklicht.“

Hintergrundinfo zum Workshop:

Der Workshop wurde gemeinsam von Stadtverwaltung, der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) e.V., der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer und dem Verein Digital Hub Region Trier initiiert. In dem von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung geförderten Projekts „Town & Gown“ fragen Universität Speyer und ZIRP seit 2018 an ausgewählten rheinland-pfälzischen Hochschulstandorten, wie und in welchen Feldern Stadt, Hochschule und ansässige Wirtschaft ihre Zusammenarbeit intensivieren können.

Nach einem ersten Workshop im Oktober 2019 haben die Projektpartner mit den Akteuren in Trier zum Thema „Digital Hub Region Trier“ weiter diskutiert und konkrete, umsetzbare Ergebnisse erzielt sowie mögliche erste Projektschritte definiert.

Mehr über „Town&Gown“: https://www.zirp.de/inhalt/hochschule,-verwaltung-und-wirtschaft-im-dialog

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz
25.01.2020

Prüfantrag der FDP Speyer zur Aufnahme des Planungsprozesses einer weiteren Verkehrsanbindung (Zu- / Abfahrt) zur B 39 im Vogelgesanggebiet, Verbunden mit einer Anfrage zur künftigen verkehrsplanerischen Ausrichtung der Closweg-Brücke

Speyer – Die FDP-Fraktion möchte sich hiermit einem überaus berechtigten Anwohnerbegehren annehmen und konstruktiv mit allen Parteien und der Verwaltung eine Lösung erarbeiten, welche zur Entspannung der aktuellen und künftigen Verkehrsproblematik in diesem Bereich beiträgt.

Das Wohngebiet im Vogelgesang verdichtete sich in den vergangenen Jahren extrem stark und aktuell geht auch die Wohnbebauung und Verdichtung um das Priesterseminar und der Windthorststrasse, mit dem Zuzug hunderter neuer Familien, in die finale Phase. Ebenfalls steht eine weitere Wohnbebauung und Verdichtung am Russenweiher an.
Das Wohngebiet „Im Vogelgesang“ ist aktuell lediglich durch 2 Anbindungen erreichbar, nämlich über die Closweg-Brücke auf der einen und dem Germansberg auf der anderen Seite. Bereits heute ist die Verkehrssituation im Vogelgesang mehr als angespannt und bei stockendem Verkehrsfluss u. a. in den Bereichen Landauer-Strasse, Paul-Egell-Strasse, Winternheimer-Strasse sowie Lindenstrasse bilden sich erhebliche Rückstaus in die Wohngebiete Vogelgesang und Neuland und ein Ein- sowie Ausfahren stellt sich bereits heute oftmals als überaus schwierig dar. Um künftig sowohl die Bewohner im Vogelgesang als auch die Bewohner im Neuland verkehrstechnisch zu entlasten, müssen wir eine Modifizierung des Verkehrsflusses entsprechend dem Anstieg der Bevölkerung in diesem Wohngebiet forcieren.

Viele Pendler in diesen Wohngebieten fahren über die B39 auf die badische Rheinseite oder in Richtung Ludwigshafen und eine direkte Zufahrt auf die B39 auf Höhe des Priesterseminares würde hier künftig für deutlich mehr Entlastung sorgen und die Wohnqualität für alle Anwohner der Gebiete deutlich steigern. U. a. denken wir auch an den Schulzubringer- und Besuchsverkehr in den Wohngebieten.

Ein weiterer Punkt der damit einhergehend in den Fokus rückt, ist die Belastbarkeit und Standfestigkeit der Closweg-Brücke – eine von 2 Anbindungen zum Vogelgesang – zu welcher sich die nachstehende Anfrage ergibt.
Die Brücke wurde nämlich seinerzeit für ein normales Wohngebiet konzipiert. Seit einigen Jahren muss diese allerdings auch – bedingt durch die neue Zufahrt zum Vogelgesang, welche von vielen Verkehrsteilnehmer auch als Abkürzung für das Fahrtziel Industriestraße „missbraucht“ wird – erheblicher Beanspruchung durch Schwerlastverkehr Stand halten. Erschwerend kommen die Bauarbeiten im Wohngebiet hinzu, welche ebenfalls für einen Anstieg des Schwerlastverkehrs verantwortlich sind und die Brückeninfrastruktur am Closweg über Maß beanspruchen, was nicht ohne Folgen bleiben dürfte.

Um den stetig steigenden Verkehrsbelastungen sowie der Weiterentwicklung von Standards und den wachsenden Bedürfnissen der Verkehrsteilnehmer hinsichtlich Fahrkomfort und Sicherheit gerecht zu werden, stellt sich in der Regel nach ca. 50% – 60% der theoretischen Nutzungsdauer die Frage, ob eine Brücke den aktuellen und künftigen Anforderungen noch gerecht wird.

Hierzu bitten wir um die Beantwortung folgender Fragen zur Closweg-Brücke:

  1. Wann gab es zuletzt eine Hauptprüfung nach DIN1076 und welches Ergebnis brachte diese Prüfung hervor?
  2. Gab es in der nahen Vergangenheit Prüfungen aus besonderem Anlass und wenn ja, welche Anlässe waren ausschlaggebend für diese Prüfungen und welche Erkenntnisse wurden hierdurch gewonnen?
  3. Wird die Brücke bezüglich ihrer Traglast und dem Verkehrsaufkommen der Zukunft gerecht oder gibt es gar Pläne, die Brücke den neuen Anforderungen durch Ertüchtigung oder gar Erneuerung anzupassen?
  4. Wie stellt sich die Stadtverwaltung die Lösung der Verkehrssituation vor, wenn die Closweg-Brücke tatsächlich zu Sanierungszwecken abgerissen bzw. gesperrt werden muss?

FDP-Kreisverband Speyer, Marius Weiler
25.01.2020

Speyer

Aus „Fridays gegen Altersarmut“ wird Mahnwache gegen Altersarmut

Am Freitag (24.01.2020) erste Mahnwache am Georgsbrunnen mit über 80 Teilnehmern/innen

Von Daniel Kemmerich

Speyer / Georgsbrunnen – Organisatorin Rosi Schmitt erfuhr über das soziale Netzwerk Facebook von der Gruppierung „Fridays gegen Altersarmut“ und war sofort von der Idee begeistert. Daher beschloss sie auch gleich, einen Ortsableger hierzu in Speyer zu gründen.

Nachdem sie allerdings von der angeblichen Verstrickung ins rechte Milieu erfuhr, distanzierte sie sich schnell davon. Da allerdings so viel Interesse an diesem wichtigen Thema besteht und sie viel Zuspruch erhielt, gründete sie kurzerhand die eigene Facebook-Gruppe „Mahnwache gegen Altersarmut auch in Speyer

Organisatorin Rosi Schmitt

Ihr sei es einfach wichtig, „wachzurütteln“ und auf dieses Thema aufmerksam zu machen, ist sie doch selbst betroffene Rentnerin, die trotz eines arbeitsreichen Lebens mit wenig Rente auskommen muss.

Dass es ihr einzig und allein um diese Anliegen gehe, bekräftigte sie auch nochmals bei ihrer kurzen Rede zum Anfang der Mahnwache. So wünsche sie keine Transparente, Parteilogos oder Parolen jeglicher Couleur. Ihr Wunsch sei es, sich auszutauschen, weiter zu vernetzen und vor allem auf diese Problematik aufmerksam zu machen.

Unter den 80 – 100 Teilnehmer/innen waren u.a. auch die Stadträtin Rosemarie Keller-Mehlem (CDU), der Stadtrat Matthias Schneider (Wählergruppe Schneider) sowie der Stadtrat Aurel Popescu („Die Linke“). Die Veranstaltung selbst wurde durch 4 Polizeibeamte begleitet und gesichert und verlief ruhig und störungsfrei.

Als kleine Stärkung brachte eine der Teilnehmerinnen selbstgebackenen Kuchen mit. Ansonsten wurde sich im Schein der Grablichter ausgetauscht und gesprochen, vorbeigehende Passanten erhielten einen informativen Flyer. Gegen 19 Uhr endete die Mahnwache, wird aber bestimmt nicht die letzte gewesen sein.

Lesen sie hier den Flyer als pdf:

Sehen sie hier ein kleines Fotoalbum zur Mahnwache in Speyer:

Lektorin: Speyer 24/7 News, ank Foto: Speyer 24/7 News, dak
25.01.2020

Stadtnotizen Speyer

Beteiligung der Öffentlichkeit zum Bebauungsplan „Speyer Nord II – Teilbebauungsplan ehemaliges Bauhaus“

Der Stadtrat hat in seiner Sitzung vom 12. Dezember 2019 die öffentliche Auslegung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans Nr. 008 A „Speyer Nord II – Teilbebauungsplan ehemaliges Bauhaus“ beschlossen.

Städtebauliches Ziel des Bebauungsplans ist die Aufwertung und Wiedernutzbarmachung des seit Jahren nur provisorisch genutzten bzw. zum Teil leerstehenden Gebäudebestands der Firma Bauhaus an der Schifferstadter Straße. Weiterhin soll mit dem Vorhaben die planungsrechtliche Grundlage für die Ansiedlung eines REWE Lebensmittelmarktes zur Verbesserung der Nahversorgung im Stadtteil Nord geschaffen werden. Neben dem Lebensmitteleinzelhandel sollen, in Anknüpfung an die ursprüngliche Nutzung, ein Fachmarkt für Heimausstattung und Heimtextilien sowie eine Bäckereiverkaufsstelle mit Café ermöglicht werden.

Um den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu bieten, sich mit der Planung aktiv auseinanderzusetzen, Fragen zu klären sowie Anregungen und eventuelle Bedenken vorzubringen, erfolgt vom 3. Februar bis 6. März 2020 die öffentliche Ausstellung des städtebaulichen Entwurfs.

Die Planung kann in dieser Zeit im Stadthaus (Maximilianstraße 100) im Erdgeschoss sowie bei der Abteilung Stadtplanung im 3. Obergeschoss während folgender Öffnungszeiten eingesehen werden:

Montag bis Donnerstag: 8:00 Uhr bis 12:30 Uhr und 13:30 Uhr bis 16:00 Uhr

Freitag: 8:00 bis 12:00 Uhr

sowie nach Vereinbarung.

Die Unterlagen werden außerdem ab dem 3. Februar 2020 auf der Homepage der Stadt Speyer (www.speyer.de) unter der Rubrik Standort/Bauen/Bauleitpläne im Verfahren publiziert.

Stadtverwaltung Speyer
24.01.2020

Bürgerbüro Maximilianstraße geschlossen

Die Stadtverwaltung Speyer teilt mit, dass das Bürgerbüro in der Maximilianstraße wegen einer Schulung von Mittwoch, 29.01.2020, bis einschließlich Freitag, 31.01.2020, geschlossen bleibt. Die Vertretung übernimmt das Bürgerbüro Industriestraße.

Das Fundbüro bleibt in diesem Zeitraum komplett geschlossen.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: Speyer 24/7 News, mab
24.01.2020

Schritt für Schritt zum UNESCO-Weltkulturerbe – Vorstellung der Antragsunterlagen

Es ist soweit! Am Donnerstag, 23. Januar 2020, hat das Land Rheinland-Pfalz den rund 1.000 Seiten umfassenden Welterbeantrag „Die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz“ bei der UNESCO in Paris eingereicht. Anlässlich dieses Meilensteins lädt das Projektteam alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zur Veranstaltung „Schritt für Schritt zum UNESCO-Weltkulturerbe – Vorstellung des UNESCO-Welterbeantrags“ am Dienstag, 4. Februar 2020 um 18:30 Uhr in den Stadtratssitzungssaal im Historischen Rathaus ein.

Umfassenendes Antragswerk

Seit 2014 bereitet eine Arbeitsgruppe aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, dem SchUM-Verein, der Generaldirektion Kulturelles Erbe und dem Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur in Abstimmung mit den Städten und der Jüdischen Gemeinde Mainz den umfangreichen UNESCO-Antrag vor. Im Rahmen der Veranstaltung sollen die Arbeitsergebnisse der vergangenen Jahre nun präsentiert werden, indem die Nominierungsunterlagen, bestehend aus Nominierungsdossier, Managementplan und Anhang, der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Die SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz bildeten im Mittelalter ein europaweit bedeutendes Zentrum jüdischen Lebens. Mehr noch, sie gelten als die Wiege des aschkenasischen Judentums. Bis heute sind mit den Synagogen, Mikwen und Friedhöfen einzigartige Zeugnisse aus dieser Zeit in den drei Städten erhalten.

Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung bis spätestens 30. Januar 2020 gebeten. Per Fax an: 06131-2016-222 oder per E-Mail an nadine.hoffmann@gdke.rlp.de.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
24.01.2020

Stadtnotizen und Verkehrsnotizen aus Speyer

Stadtnotizen

Circlesingen und Bodypercussion an der Musikschule

Am 5. Februar beginnt in den Räumlichkeiten der Musikschule ein neuer Circlesinging Kurs unter der Leitung von Sängerin Jutta Brandl. In diesem Kurs sind die Melodien rhythmusbetont und mit Bodypercussion verbunden. Der Körper wird zum Begleitinstrument.

Spielerisch und in kleinen Schritten ohne Noten aber mit viel Spaß entstehen mal mehr und mal weniger komplexe Körpermusikstückchen. In 10 Unterrichtsstunden vermittelt die Sängerin sorgfältig ausgewählte Lieder aus aller Welt in ihrer natürlichsten Form: Durch Vor- und Nachsingen. Die Teilnehmer erwartet eine musikalische Begegnung in einem sicheren und geführten Rahmen, der aber trotzdem die Freiheit gibt der eigenen Intuition zu vertrauen.

Rhythmus und Polyrhythmus, Melodie und Harmonie, Chorklang und Solo bilden ebenso Elemente wie auch die geteilte Stille und das Eintauchen in den Moment.

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, Kosten für 10 Stunden insgesamt 85,—€.

Zeit: Mittwochs, 19-20h.

Ort: Musikschule der Stadt Speyer, Mausbergweg 144, 67346 Speyer, Raum 211.  

Die Anmeldung erfolgt über die Musikschule der Stadt Speyer über www.speyer.de oder musikschule@stadt-speyer.de oder 06232-141340.

Stadt Speyer / Musikschule Speyer
23.01.2020

Verkehrsnotizen

Albert-Einstein-Straße gesperrt

Wegen Bauarbeiten im Auftrag der GEWO wird die Albert-Einstein-Straße auf Höhe der Hausnummern 1a und 2 ab 24.01.2020 bis voraussichtlich 31.01.2020 für den Durchgangsverkehr gesperrt. Die Albert-Einstein-Straße wird in diesem Zeitraum beidseitig als Sackgasse ausgewiesen. Eine Umleitung wird eingerichtet.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter den Rufnummern 14-2739, 14-2682  oder 14-2492 zur Verfügung.

Werkstraße gesperrt

Wegen Leitungsarbeiten im Auftrag der Stadtwerke Speyer ist die Werkstraßeauf Höhe der Hausnummer 14 seitdem 21.01.2020 bis voraussichtlich 07.02.2020 für den Durchgangsverkehr gesperrt.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter den Rufnummern 14-2739, 14-2682 oder 14-2492 zur Verfügung.

Bauarbeiten an Einmündung Wormser Landstraße/Alter Postweg beginnen

Die Stadtverwaltung Speyer teilt mit, dass ab Freitag, 24.01.2020, die Bauarbeiten an der Einmündung Wormser Landstraße/Alter Postweg beginnen.

Der Alte Postweg wird gesperrt und eine Umleitung über die Iggelheimer Straße und Landwehrstraße ausgeschildert. Der Verkehrsfluss in der Wormser Landstraße wird im Bereich des Alten Postwegs einspurig mittels Ampelschaltung aufrecht erhalten.

Die witterungsabhängigen Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Ende Februar.

Text: Stadt Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
23.01.2020

Speyer

Beteiligung der Öffentlichkeit zum Bauvorhaben „Am Rabensteinerweg“

Speyer – Der Stadtrat hat in seiner Sitzung vom 19. September 2019 den Aufstellungsbeschluss für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 017A „Am Rabensteinerweg“ gefasst. Ebenso wurde eine frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit beschlossen. Ziel des Bebauungsplanes ist die Weiterführung des angrenzenden Wohngebiets „Am Roßsprung“ in Form von Reihenhäusern und Mehrfamilienhäusern.

Um den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu bieten, sich mit der Planung aktiv auseinanderzusetzen, Fragen zu klären sowie Anregungen und eventuelle Bedenken vorzubringen, erfolgt vom 27. Januar bis 21. Februar 2020 die öffentliche Ausstellung des städtebaulichen Entwurfs.

Die Planung kann in dieser Zeit im Stadthaus (Maximilianstraße 100) im Erdgeschoss sowie bei der Abteilung Stadtplanung im 3. Obergeschoss während folgender Öffnungszeiten eingesehen werden:

Montag bis Donnerstag: 8:00 Uhr bis 12:30 Uhr und 13:30 Uhr bis 16:00 Uhr

Freitag: 8:00 bis 12:00 Uhr

sowie nach Vereinbarung.

Die Unterlagen werden außerdem ab dem 27. Januar 2020 auf der Homepage der Stadt Speyer (www.speyer.de) unter der Rubrik Standort /Bauen /Bauleitpläne im Verfahren publiziert.

Stadt Speyer
23.01.2020

Aktiv mitgestalten: Dialog Postplatz am 27. Januar 2020

Blick auf den Postplatz vom Altpörtel aus. (Foto: Speyer 24/7 News, dak)

Auch das Jahr 2020 steht wieder im Zeichen des Stadtumbaus – Kernstadt Nord. Im Rahmen der im letzten Jahr gestarteten Veranstaltungsreihe hat die Speyerer Bürgerschaft nun erneut die Möglichkeit, aktiv an diesem Prozess teilzunehmen.

Am Montag, 27. Januar 2020, 17:00 bis 19:00 Uhr, findet hierzu im Foyer der Postgalerie der „Dialog Postplatz“ statt.  Interessierte Bürger*innen sind eingeladen, an diesem Abend mit Ansprechpartner*innen aus der Stadtverwaltung, Planer*innen und Architekt*innen Ideen zur Umgestaltung des Platzes zu diskutieren.

Welche Identität hat der Postplatz bisher und welche Identität soll er zukünftig bekommen? Ein historischer Platz der Speyerer Geschichte? Ein moderner Hotspot im Speyerer Mobilitätssystem oder eher ein begrünter Ruhepol mit Atmosphäre zum Verweilen? Das sind nur einige der Fragen, die an diesem Abend besprochen werden sollen. Im Rahmen der Veranstaltung wird zudem über den anstehenden Planungsprozess informiert und die weiteren Schritte aufgezeigt.

Auch Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler ruft die Bürger*innen zur Teilnahme auf: „Ich würde mich sehr freuen, wenn sich viele Menschen an der Veranstaltung beteiligen und unsere Stadt so aktiv mitgestalten.“

Text: Stadt Speyer Foto: Speyer 24/7 News
23.01.2020

Einsatz für ein sauberes Speyer

Elke Rillig, Christiane Schneider, Frank Pasch, Stefanie Seiler

Speyer – Unter dem Titel „JuMA gibt Abfall einen Korb“ ist im November 2019 ein Kooperationsprojekt zwischen der Stadt Speyer und „Junge Menschen im Aufwind“ (JuMA) gestartet, das dem sogenannten „Littering“, also der achtlosen Entsorgung von Müll im öffentlichen Raum und der Natur, den Kampf ansagt. Am 16.01.2020 stellten Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Christiane Schneider, Leiterin der sozial- und arbeitspädagogischen Einrichtung zur Unterstützung straffällig gewordener Jugendlicher und junger Erwachsener, gemeinsam das Konzept vor.

„Ich freue mich sehr über dieses Projekt, weil es gleich im doppelten Sinne hilft“, betont Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Einerseits tragen die Jugendlichen mit ihrem Einsatz zu einem sauberen Stadtbild bei, andererseits lernen sie aus ihrer Tätigkeit, Müll richtig zu trennen und zu entsorgen – bestenfalls sogar zu vermeiden“. 

Für die Startphase ist zunächst ein Einsatztag pro Woche mit vier Jugendlichen vorgesehen. Im Rahmen einer festgelegten Tour befreien die Jugendlichen, begleitet von Mitarbeiter*innen von JuMA, den befestigten Platz um das Franzosendenkmal, den Mitfahrerparkplatz in Speyer Nordwest inklusive des dazugehörigen Waldstücks bis zur Spaldinger Straße, den Skater-Park und die BMX-Bahn in Speyer-Nord von wildem Müll und leeren die vorhandenen Mülleimer. Zur fachgerechten Entsorgung wird der gesammelte Müll auf den Abfallwirtschaftshof gebracht. Einmal im Monat werden die Wiegescheine an den städtischen Baubetriebshof weitergeleitet.

Frank Pasch, Ideengeber des Projekts und Arbeitserzieher von JuMA, weiß nach den ersten Sammlungen von ausreichend Arbeit zu berichten: „Unsere Touren führen uns immer wieder vor Augen, dass leider nach wie vor viel zu viele Menschen ihren Müll achtlos in der Natur entsorgen“. Von alten Töpfen über Kinderwägen, Hausrat und Flaschen bis hin zu ganzen Koffern mit Kleidung und Elektroschrott habe man schon alles gefunden, so Pasch.

Die Stadt Speyer unterstützt das Projekt mit einer Pauschale von 1.500 € monatlich sowie durch die Bereitstellung von Müllsäcken und Greifzangen. „Ich bin davon überzeugt, dass gute pädagogische Arbeit nur gemeinsam gelingt“, begründet Oberbürgermeisterin Seiler die Entscheidung zur Unterstützung des Projekts. „Durch unsere finanzielle Unterstützung leisten wir auch einen Beitrag zur Aufrechterhaltung der wichtigen Arbeit von JuMA“. Das unterstreicht auch Elke Rillig, zweite Vorsitzende des JuMa-Trägervereins Soziale Alternativen in der Bewährungshilfe Speyer e.V.: „Wir würden uns sehr freuen, wenn weitere Kooperationen wie diese entstünden, insbesondere weil sich unser Verein vorrangig durch Spenden und Projektzusammenarbeiten finanziert“. 

Gegründet wurde „Junge Menschen im Aufwind“ im Jahr 2004, um straffällig gewordenen Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit zu bieten, die ihnen auferlegte gemeinnützige Arbeit in professionellem Rahmen abzuleisten. Weitere Informationen sowie die Bankdaten des Spendenkontos sind unter https://www.juma-speyer.de/ zu finden.

Stadt Speyer
23.01.2020

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder tauschten sich am 15.01.2020 zur Sanierung und Ertüchtigung der Salierbrücke aus

Karlsruhe / Speyer – Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder haben sich am 15.01.2020 in Karlsruhe zu einem Gespräch über den aktuellen Stand der Sanierung der Salierbrücke getroffen.

Sylvia M. Felder, Regierungspräsidentin

Themen des Gesprächs waren die vom Regierungspräsidium Karlsruhe Ende November 2019 bekanntgegebenen Gründe für die Verzögerung der Bauzeit und die bevorstehende, gemeinsame Bürgerinformationsveranstaltung am Mittwoch, 29. Januar 2020, ab 19.00 Uhr in der Stadthalle Speyer. Oberbürgermeisterin Seiler sprach zudem die Beleuchtung des Rad- und Gehweges über die Brücke an, die das Regierungspräsidium aktuell bereits prüft. Sie machte deutlich, dass die verkehrlichen Einschränkungen zu großem Unmut bei den Speyerer Bürger*innen führen würden, auch wenn sie persönlich die Schwierigkeiten, die bei der Sanierung aufgetreten sind, verstehen könne. Beide waren sich einig, dass die Salierbrücke eine zentrale Verkehrsverbindung für die Menschen und Unternehmen in der Region sei und die Verlängerung der Bauzeit bis Frühjahr 2022 für alle eine große Herausforderung darstelle. Regierungspräsidentin Felder sagte zu, im Rahmen ihrer Möglichkeiten weiterhin alles dafür zu tun, die Bauzeit zu verkürzen.

Text: Stadt Speyer Foto: Speyer 24/7 News / Regierungspräsidium Karlsruhe
23.01.2020

Gesundheit

AOK-Familien-Samstag im Historischen Museum der Pfalz

Kostenfreier Vortrag, Mitmach- und Teststationen zu Gesundheit und Ernährung im Rahmen der Medicus-Ausstellung

Speyer / Historisches Museum – „Medizingeschichte ist eines der ganz großen Menschheitsthemen“, erklärte Museumsdirektor Alexander Schubert als er die aktuelle Sonderausstellung „Medicus – Die Macht des Wissens“ im Historischen Museum der Pfalz vorstellte. Nun findet im Begleitprogramm zur Ausstellung in Kooperation mit der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland am Samstag, 25. Januar von 10 bis 18 Uhr ein AOK-Familien-Samstag im glasüberdachten Museumsinnenhof statt.

Spannende Mitmach-Stationen informieren an diesem Tag kleine wie große Interessenten über verschiedene Aspekte der Themen Gesundheit und Ernährung. Eine Biozoom-Station bestimmt über ein optisches Messverfahren bei allen Testern den individuellen Anteil an Carotinoiden und Antioxidantien im Körper. Diesen wird eine schützende und gesundheitsfördernde Wirkung zugesprochen. Auf einem Smoothie-Bike kann durch gezielten Körpereinsatz ein wohlschmeckendes und gesundes Getränk zusammengemixt werden. In einer „Mäuseklinik“ finden kleine Mediziner einen Doktorkoffer und können Stoffmäuse bepflastern, impfen und verarzten – und so die Scheu vor einem Arztbesuch verlieren. Wie das eigene Balancevermögen aussieht, kann auf einer Slackline ausprobiert werden.

Um 14 Uhr erarbeitet Michael Brünger, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie im Pfalzklinikum in Klingenmünster, in einem interaktiven Vortrag Strategien „Wie Schüler und Lehrer seelisch gesund durch die Schule kommen“.

Der Eintritt zum Vortrag und das Ausprobieren aller Test- und Mitmach-Stationen ist kostenfrei.

In der aktuellen Sonderausstellung „Medicus – Die Macht des Wissens“ begeben sich die Besucher auf eine eindrucksvolle Zeitreise vom Altertum bis in die Gegenwart. Anhand von 500 faszinierenden Exponaten und sehenswerter Fundkomplexe sowie unterhaltsamer Mitmachstationen verfolgen sie die komplexe und faszinierende Entwicklung des medizinischen Fortschritts. „Zu allen Zeiten gab es Persönlichkeiten, die die Geheimnisse von Leben und Tod entschlüsseln wollten und für Gesundheit kämpften“, so Schubert. „Mit ihrer Philosophie als Gesundheitskasse ist die AOK der ideale Partner dieses Projekts und wir sind dankbar für die Unterstützung.“

Aktuelles Programm und Öffnungszeiten

Noch bis zum 21. Juni zeigt das Historische Museum der Pfalz die kulturhistorische Ausstellung „Der Medicus – Die Macht des Wissens“ und bis zum 14. Juni die interaktive Schau für Familien „Der Grüffelo – Die Ausstellung“.

Das Historische Museum der Pfalz ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet, an Feiertagen auch montags. Weitere Informationen unter www.museum.speyer.de.

Text: Historisches Museum der Pfalz Foto: Speyer 24/7 News, dak
22.01.2020

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer: Leitungswechsel in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin

Begrüßung des neuen Chefarztes Dr. Hans-Jürgen Gausepohl und Verabschiedung des langjährigen Leiters Dr. Axel Bosk am 22. Januar

Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer hat einen neuen Chefarzt: Dr. Hans-Jürgen Gausepohl, bislang geschäftsführender Oberarzt und Leiter des Kinderschlaflabors am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Heidelberg, löst den langjährigen Chefarzt Dr. Axel Bosk ab, der sich in den Ruhestand verabschiedet.

Dr. Hans-Jürgen Gausepohl übernimmt die Stelle des neuen Chefarzts

Speyer / Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus – „Wir danken Dr. Bosk für seinen jahrelangen fachlich hervorragenden und engagierten Einsatz zum Wohl der jungen Patienten in unserem Haus“, sagt Wolfgang Walter, Sprecher der Geschäftsführung. „Gleichzeitig freuen wir uns sehr auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Chefarzt Dr. Hans-Jürgen Gausepohl. Mit seiner umfassenden Expertise im Bereich der Neonatologie und Kinderkardiologie ist er bestens dafür qualifiziert, die hervorragende Arbeit von Dr. Bosk fortzusetzen und die Zukunft unserer Klinik für Kinder- und Jugendmedizin erfolgreich zu gestalten.“

Der Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin arbeitete nach dem Medizinstudium in Greifswald und Kiel ab 2001 in der Neonatologie des Heidelberger Universitätsklinikums, wo er unter anderem im Rahmen einer Kooperation mit der Abteilung für Medizinische Informatik der Universität Heidelberg ein digital gestütztes Leitliniensystem entwickelte. Bis 2007 absolvierte Dr. Gausepohl in der Heidelberger Neonatologie seine praktische Facharztausbildung. Die Anerkennung im Schwerpunkt Neonatologie erwarb der gebürtige Ludwigshafener, der im Dom zu Speyer getauft ist und am Humanistischen Gymnasium am Kaiserdom das Abitur ablegte, im Jahr 2009, die Zusatzbezeichnung Intensivmedizin zwei Jahre später.

Während seiner klinischen Tätigkeit entwickelte Dr. Gausepohl im Jahr 2011 eine Datenbank für die Frühgeborenennachsorge. Im selben Jahr übernahm der heute 45-jährige Familienvater die Leitung des Kinderschlaflabors am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Heidelberg, wo er unter anderem für die externe Qualitätssicherung zuständig war. Die Weiterbildung im Schwerpunkt Kinderkardiologie schloss der Fachbuchautor (Leitfaden für Neonatologie, erschienen 2014, Neuauflage 2019) im Jahr 2018 ab.

In seiner Freizeit ist der Mediziner, der mit seiner Familie im badischen Dossenheim lebt, oft mit der Fotokamera unterwegs und hält sich beim Joggen oder Windsurfen fit.

Chefarzt Dr. Axel Bosk verabschiedet sich in den Ruhestand

Sein Vorgänger Dr. Axel Bosk leitete die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer seit November 2009. Der vom Magazin Focus seit Jahren unter den Top-Neonatologen Deutschlands gelistete Mediziner war in seiner erfolgreichen beruflichen Laufbahn unter anderem lange Jahre in leitender Funktion an der Universitäts-Kinderklinik Tübingen tätig. Mit dem Ruhestand verlagern der 62-Jährige und seine Ehefrau ihren Lebensmittelpunkt nach Hamburg, den Studienort des gebürtigen Norddeutschen.

Diakonissen Speyer
22.01.2020