Wirtschaft

Unverpacktladen Speyer

Eröffnungsfeier

Geduld war gefragt in den vergangenen Monaten. Bei uns, unseren Helfenden, künftigen Kund*innen und Freunden und Familie. Nach fast acht Monaten Bauzeit können wir endlich verkünden: Wir eröffnen!

Am 6. Dezember ab 15 Uhr wird gefeiert – wir wollen den fertigen Laden voller Stolz zeigen, unsere Produzent*innen, Lieferant*innen und Produkte präsentieren. In vorweihnachtlichem Ambiente kann probiert und angestoßen werden. Wir wollen miteinander feiern – einkaufen könnt ihr dann direkt am nächsten Tag.

Verkaufsstart

Wir wollen mit Euch feiern, dass unser Laden fertig ist. Deshalb ist bei der Eröffnungsfeier Zeit, um Fragen zu beantworten, unsere Produkte zu präsentieren und anzustoßen.

Ihr könnt deshalb erst am Samstag, den 7. Dezember zwischen 10 und 15 Uhr bei uns einkaufen.

Geplante Öffnungszeiten

Montag bis Freitag sind wir von 10 bis 18 Uhr für Euch da, samstags zwischen 10 und 15 Uhr.

Uns findet ihr hier:

Sobetzko & Etzkorn GbR
Große Greifengasse 1
67346 Speyer

Sobetzko & Etzkorn GbR / unverpackt Kaufladen Speyer
06.12.2019

Kultur / Historisches Museum der Pfalz, Speyer

Medicus-Ausstellung eröffnet in Speyer

Historisches Museum der Pfalz zeigt kulturhistorische Ausstellung zur Geschichte der Medizin

Gewinnen Sie 1 x 2 Eintrittskarten für die Ausstellung (Teilnahme am Ende des Artikels)

Seit Sonntag, 8. Dezember, präsentiert das Historische Museum der Pfalz in Speyer die kulturhistorische Ausstellung zur Geschichte der Medizin. „Medicus – Die Macht des Wissens“ nutzt den literarischen Zugang des Weltbestsellers „Der Medicus“ von Noah Gordon, um die komplexe und faszinierende Entwicklung des medizinischen Fortschritts in fesselnder Weise zu vermitteln. Sie begibt sich auf eine Zeitreise vom Altertum bis zur Gegenwart, in deren Mittelpunkt der existentielle Wunsch nach Gesundheit und Heilung steht. Erstmals überhaupt sind medizingeschichtliche und kunstgeschichtliche Objekte in einem Ausstellungkontext zusammengeführt. Zu den mehr als 500 faszinierenden Exponaten und sehenswerten Fundkomplexen zählen prachtvoll ausgestattete Handschriften, die das Wissen ihrer Zeit überliefern ebenso wie ausgefeilte Instrumentarien römischer Ärztinnen oder Schröpfköpfe und Klistiere mittelalterlicher Bader. Ein beeindruckendes Zeugnis altägyptischer Kunst ist die überlebensgroße Figur der Göttin Sachmet, die Schutz vor Krankheiten bringen sollte. Während mesopotamische Tontafeln jahrtausendealte Rezepte überliefern, steht die „Gläserne Frau“ für das Wissen der Moderne. Zu den 50 namhaften Leihgebern aus dem In- und Ausland zählen die Uffizien in Florenz, der Louvre in Paris sowie die Staatlichen Museen zu Berlin.

Ein umfangreiches und buntes Begleitprogramm bereichert die Ausstellung: Vom Comedy-Abend „Nie krank is net g’sund!“ mit dem Pfälzer Comedy-Duo Spitz & Stumpf am 9. Januar und 12. März, über einen Talk mit dem Arzt, Kabarettisten und kreativen Berater der Ausstellung Dr. Eckart von Hirschhausen am 21. Januar bis hin zum Weihrauchtasting am 28. Februar und einem Pflanzen-Workshop am 9. Mai. „Erste Hilfe für Globeltrotter“ am 18. Januar bietet eine unterhaltsame und actionreiche Auffrischung von Erste-Hilfe-Kenntnissen, während die Blutspendeaktion im Museum am 22. März zum „Aderlass für den guten Zweck“ einlädt.

Öffnungszeiten

Die Ausstellung „Medicus – Die Macht des Wissens“ ist vom 8. Dezember 2019 bis zum 21. Juni 2020 zu besichtigen. Das Historische Museum der Pfalz ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Zusätzlich an Heiligabend von 10 bis 14 Uhr, am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag von 10 bis 18 Uhr, an Silvester von 10 bis 16 Uhr und am 1. Januar 2020 von 10 bis 18 Uhr. Weitere Informationen zu der Sonderausstellung und zum Begleitprogramm unter www.medicus-ausstellung.de

Sehen sie hier das Video zur Pressekonferenz anlässlich der Eröffnung der Medicus Ausstellung:

Sehen sie hier das Fotoalbum zur PK und der Medicusausstellung:

Text: Historisches Museum der Pfalz Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak Video: Speyer 24/7 News, sos
06.12.2019

Gewinnen Sie 1 x 2 Eintrittskarten für die Ausstellung „Medicus – Die Macht des Wissens“ im Historischen Museum der Pfalz, Speyer

In Kooperation mit Historischen Museum der Pfalz, Speyer freuen wir uns, Ihnen die Möglichkeit auf 1 x 2 Eintrittskarten für die Ausstellung „Medicus – Die Macht des Wissens“ zu geben.

Schreiben Sie uns hierzu eine Email (24newsspeyer@web.de), eine WhatsApp (017647709206) oder einen Kommentar auf die Website mit dem Stichwort Medicus sowie Ihrer Adresse (wird zum Versand der Karten benötigt und im Anschluss gelöscht) bis spätestens 02.02.2020.

Der/die Gewinner werden kontaktiert und die Eintrittskarten an die Wohnanschrift versandt.

Wir danken dem Historischen Museum der Pfalz, Speyer für die Verlosung und wünschen allen Teilnehmern/innen viel Glück.

Das Gewinnspiel steht in keiner Verbindung zu Facebook noch wird es sonstig gesponsert. Der Rechtsweg sowie eine Barauszahlung des Gewinns ist ausgeschlossen.

Text: Speyer 24/7 News,dak Foto: Speyer 24/7 News, dak
30.01.2020

Veranstaltungen

Scrooge – eine Weihnachtsgeschichte

Das neue Musical für die ganze Familie.

Am 8. Dezember im Capitol Mannheim, am 11.Dezember 2019 in der Stadthalle Speyer und am 26. Dezember 2019 in der Jugendstil-Festhalle Landau

Mannheim / Speyer / Landau – Das erfolgreiche Familien-Musical von Christian Berg & Michael Schanze wird ab November 2019 erstmals in der Großregion aufgeführt. Das beliebte Musical wird sowohl Erwachsene als auch Kinder mit hervorragenden Künstlern, weihnachtlichen & stimmungsvollen Liedern und beeindruckender Kulisse in eine berührende Märchenwelt entführen.

Die Story basiert auf Charles Dickens „Eine Weihnachtsgeschichte“, einem Klassiker der Weltliteratur, der im Dezember 1843 mit Illustrationen von John Leech erstmals veröffentlicht wurde.

Ebenezer Scrooge, ein reicher, aber geiziger alter Mann, hat nichts für das bevorstehende Weihnachtsfest übrig. Wie jedes Jahr schlägt er die Einladung seines Neffen aus, beschimpft seinen treuen Mitarbeiter und sieht es nicht ein, den Armen etwas Geld zu spenden.

In der Nacht vor Weihnachten erscheinen ihm drei Geister und entführen ihn in die Vergangenheit, zum diesjährigen Weihnachtsfest seines Angestellten und zuletzt in seine Zukunft, die alles andere als rosig sein wird, wenn er so weiterlebt wie bisher.

Die Turmuhr schlägt Mitternacht. Und Ebenezer Scrooge wandelt sich vom Geizhals zum mitfühlenden Menschenfreund.

Erleben Sie echte Familienunterhalung mit leuchten Kinderaugen.

Termine:

  • Mannheim, Capitol am Sonntag, 8. Dezember 2019, 16:00 – 18:15 Uhr
  • Speyer, Stadthalle am Mittwoch, 11. Dezember 2019, 18:00 – 20:15 Uhr
  • Landau, Jugendstil-Festhalle am Donnerstag, 26. Dezember 2019, 16:00 – 18:15 Uhr

Tickets sind erhältlich unter:

  • Event- und Ticketservice , Wormser Str. 22a, Speyer
  • Touristinformation Speyer, Maximilianstr. 13
  • Buchhandlung Fröhlich; Karlsgasse 2, Speyer
  • Guitar Shark, Ludwigstr. 2a, Speyer
  • Capitol Betriebs GmbH Mannheim, Waldhofstr. 2, Mannheim, Tel.: 0621- 33 67 333
  • Rhein Neckar Ticket Mannheim, P3 4-5, Mannheim, Tel.: 0621 – 101011
  • SAP Arena Cityshop, Friedrichsplatz 6, Mannheim, Tel.: 0621 – 18190333
  • engelhorn Sports, N6, 6+7, Mannheim, Tel.: 0621 – 167-2226
  • Bürstädter Zeitung, Mainstr. 13/15, Bürstadt
  • Hapag-Lloyd Reisebüro Viernheim, Rathausstr. 30, Viernheim, Tel.: 06204 – 96130
  • Rheinpfalz Geschäftsstelle, Ostbahnstraße 12, 76829 Landau
  • Fish´n Jam e.K. – Ticketcenter, Industriestraße 2, 76829 Landau
  • Gloria Kulturpalast, Industriestraße 3-5, 76829 Landau
  • Büro für Tourismus Landau, Markstraße 50
  • www.eventim.de
  • Tickethotline Ticket Regional           0651 – 9790777
  • Im Internet unter www.reservix.de    oder     www.ticket-regional.de
  • Bei allen Vorverkaufsstellen von Reservix und Ticket Regional

why not!? Events + Kommunikation
06.12.2019

Leserbrief

Stellungnahme der Wählergruppe Schneider zum Thema Salierbrücke

RHEINPFALZ  v. 2.12.2019 „Der Bogen ist überspannt“ u. „Einwurf“  v. Ellen Korelus-Bruder

Speyer – Die Wählergruppe Schneider hat von Anbeginn zugesagt, nach Maßgabe des gesunden Menschenverstandes und im Rahmen ihrer Möglichkeiten, in allen Sachfragen zugunsten der Stadt Speyer und ihrer Bürger konstruktiv mitzuarbeiten.

Die dauerhafte Unterbrechung  einer wichtigen Verkehrsader wie der Salierbrücke ist für Pendler eine unerfreuliche und für Gewerbetreibende eine ernst zu nehmende Beeinträchtigung. Leider unvermeidbar, aber für die Betroffenen zeitlich nicht unbegrenzt hinnehmbar. Da Politik und Wirtschaft hinsichtlich des Gemeinwohls untrennbar miteinander verbunden sind,  sollte der schleppende Baufortschritt und die zusätzliche Verzögerung  von einem Jahr, Anstoß für Stadtpolitiker und –verwaltung sein, jetzt aktiv tätig zu werden, um Schlimmeres zu verhüten, denn immerhin ist Speyer die Stadt, welche vorrangig  darunter leidet. Der Umstand, daß diese Sanierungsmaßnahme federführend vom Regierungspräsidium Karlsruhe geleitet wird, macht Einflußnahmen schwierig, schließt diese aber nicht grundsätzlich aus.

Wenn eine Privatperson wie Matthias Schalk diesbezüglich die Initiative übernehmen muß und  Möglichkeiten aufzeigt, um die Verantwortlichen wachzurütteln, ist das ein bewundernswerter Einsatz, welcher eigentlich eine breite Unterstützung seitens der Politik verdient hätte.

Insofern ist es  nicht nachvollziehbar, weshalb die Teilnahme unserer Wählergruppe für Irritationen gesorgt haben soll. Leicht durchschaubar und höchst befremdlich der im „Einwurf“ vorgetragene Appell  an die sog. demokratischen Parteien im Stadtrat.

Zur Erinnerung:  Die Wählergruppe Schneider wurde demokratisch, unter Anwendung  rechtstaatlicher Methoden gewählt und hat sich schon immer zu den Prinzipien unseres demokratischen Rechtsstaates bekannt. Insofern hat sich tatsächlich eine demokratische Gruppierung hinter die Betroffenen und insbesondere den Initiator des Protestes gestellt.
Im Gegensatz zur Wählergruppe Schneider haben die übrigen Parteien, ebenso wie maßgebliche Personen von Stadtvorstand und Wirtschaftsförderung, durch Abwesenheit  in beschämender Weise ihre Indolenz und Gleichgültigkeit zu diesem Problem bekundet.
Eine Gleichgültigkeit derselben Qualität, mit der 2017 die Inanspruchnahme des  Konversionsgeländes in Speyer-Nord für eine  dauerhafte Landeserstaufnahmeeinrichtung, von allen politischen Akteuren widerspruchslos hingenommen wurde, obwohl  Alternativen vorhanden gewesen wären.

Bei symbolpoltischen Schauveranstaltungen, wie der Ausrufung des „Klimanotstandes“ oder eines „sicheren Hafens“, laufen die sog. demokratischen Parteien Speyers zu Hochform auf, jedoch bei einem konkreten und dringlichen Problem, reicht es noch nicht einmal zu einer Geste der Solidarität – ein Armutszeugnis.

Matthias Schneider
05.12.2019

Entlaufener Hund der auch in Speyer gesichtet wurde

Bitte die Augen offen halten und lediglich Sichtungen melden. Bitte mit Ort, Zeit und ungefährer Laufrichtung des Hundes, vielen Dank.

Anmerkung der Redaktion: Bei den Bildern handelt es sich jeweils um das gleiche Tier bei verschiedenen Sichtungen.

Entlaufende Hunde Vorderpfalz-Beratungsteam
05.12.2019

Einen frohen 1. Advent

Wir wünschen all unseren Leser/innen einen frohen 1. Advent. Genießt die Vorweihnachtszeit, im Kreise der Lieben und lasst euch nicht zu sehr streßen.

Weniger ist manchmal mehr und gemeinsame Zeit ist eh das schönste Geschenk das man nicht kaufen kann. Kostenlos und dennoch so wertvoll.

P.S.: Wisst ihr noch wie es vor einem Jahr um die Zeit ausgesehen hat? Überhaupt muss man erst einmal feststellen das schon wieder ein Jahr rum ist. Aber genau vor einem Jahr, zum 1. Advent, sah es in Speyer so aus:

Speyer 24/7 News
01.12.2019

Speyer Aktuell

1. Demonstration zur langsamen Sanierung an der Salierbrücke

Gut 150 Personen zogen am Samstag (30.11.2019) vom Altpörtel durch Speyer

von Daniel Kemmerich

Speyer – Matthias Schalk, Betreiber des Piaggio Point in Speyer, langt die schleichende Sanierung der Salierbrücke. Die aktuelle Verlägerung der Sanierung von 1 Jahr, die gestiegenen Kosten von 10,3 auf nun 16,7 Mio €, die Staus Rund um Speyer… vor allem aber der mangelnde Arbeitseinsatz.

„Wenn ich so mein Geschäft führen würde wäre ich schnell Pleite!“ … leider geht das anscheinend bei Mitteln der öffentlichen Hand. So wundert er sich, dass es lediglich eine Ausschreibung aber keinerlei Kernbohrungen davor gab. Es wurde also auf die „Katze im Sack“ geboten und der niedrigste Anbieter gewann. Das bei einem Bauwerk aus den Jahren 1955/1956 nun Asbest gefunden wurde sollte da nicht verwundern. Dies als Grund für die Verzögerung vorzuschützen findet er übertrieben.

Da er selbst Einzelhändler ist und mit vielen anderen in Kontakt steht, kam schnell der Gedanke auf etwas dagegen zu unternehmen, dass 20 – 40 % der Kundschaft ausbleiben… und das über Jahre! So dokumentiert er nicht nur die schleppenden Fortschritte an der Brücke, sondern organisierte auch die erste Demonstration in Speyer deswegen. Diese fand am Samstag, 30.11.2019 statt und gute 150 Personen folgten ihr. Bei 53.000 Einwohnern ein trauriges Teichen aber dennoch deutlich mehr als z.B. bei Demonstrationen wie „Puls of Europe“.

Er hoffe aber darauf das bei der zweiten Demonstration im März (Termin wird in Speyer 24/7 News aber auch anders wo noch genannt) mehr Menschen seinem Aufruf folgen. Auch wäre es schön, wenn sich die lokale Politikprominenz diesem Thema annehmen würde und sich solidarisch zeigt. So hat lediglich die Wählergruppe Schneider, gemeinsam mit Stadtrat Matthias Schneider, eine klare Position bezogen.

Die Demonstration folgte vom Altpörtel, über die Maximilianstraße bis zum Parkplatz des Naturfreundehaus Speyer, also in direkte Sichtweite der Brücke. Dort endete die Demonstration die absolut friedlich verlief.

Sehen Sie hier einen Videozusammenschnitt der Demonstration:

Sehen sie hier das Fotoalbum zur Demonstration

30.11.2019

Kirche

Die Vorhalle des Speyerer Doms wird nach Sanierung zum Kleinod

Domkapitel informiert zum Abschluss der Arbeiten

Das Fresko über dem Hauptportal muss noch weiter unterucht werden und kann erst später restauriert werden © Domkapitel Speyer, Foto: Klaus Landry

Speyer – „Der neoromanische Westbau gehört zu den eher ungeliebten Teilen des Doms und ich selbst habe mich bislang bei meinen Führungen dort nicht lange aufgehalten – das wird sich ab sofort ändern“, sagt Domdekan und Domkustos Dr. Christoph Kohl. Er und Dombaumeisterin Hedwig Drabik informierten am 29. November in einem Mediengespräch über den Abschluss der Arbeiten.

Pressekonferenz zur Domvorhallensanierung, v.l.: Leiter der kirchlichen Denkmalpflege Wolfgang Franz, Domdekan und Domkustos Dr. Christoph Kohl, Dombaumeisterin Hedwig Drabik und Öffentlichkeitsarbeit Frederike Walter © Foto: Speyer 24/7 News, mah

Drabik, die damit die erste große Maßnahme am Dom nach ihrem Amtsantritt im März abschließen konnte, zeigte sich äußerst zufrieden von der Qualität und Wirkung der durchgeführten Maßnahmen. „Die Arbeiten, welche die Raumschale und die Skulpturen vom Schmutz befreit haben, geben dem Raum wieder den Glanz zurück, den er verdient hat“, freut sich Drabik. „Auch durch die Neuvergoldungen der Nischenrückwände und der Reliefhintergründe erstrahlt die Vorhalle nun als das historistische Gesamtkunstwerk, als das sie gebaut wurde“, ergänzt der Leiter der kirchlichen Denkmalpflege, Wolfgang Franz. Oder wie es der Mitarbeiter einer der ausführenden Spezialfirmen ausdrückt: „Kein lebender Mensch hat die Vorhalle in dem letzten Zustand gesehen“.

Bis die Besucher des Doms in den Genuss kommen, die Vorhalle in Gänze zu bestaunen, wird es allerdings noch bis zum kommenden Frühjahr dauern. Da die Taubenabwehr und die Beleuchtung noch fertig gestellt werden müssen, bleibt die Einhausung noch bestehen. Zu groß ist die Gefahr, dass die Tauben ansonsten direkt in die frisch restaurierte Vorhalle fliegen und auch die Besucher sollen bei den noch ausstehenden Montagearbeiten der Strahler nicht gefährdet werden.

Die Restaurierungskampagne betraf alle sichtbaren Flächen der Vorhalle, Gewölbe, Reliefs und Skulpturen. Diese Arbeiten an der Raumschale sind nun fast abgeschlossen, so dass das Gerüst noch vor Weihnachten abgebaut werden kann. Die Abgrenzung nach Außen wird noch so lange stehen bleiben, bis der Taubenschutz fertig installiert wird. Auch die Beleuchtung wird noch erneuert. Die Arbeiten an den Bodenplatten können erst im Februar durchgeführt werden; derzeit ist der Boden noch teilweise vom Gerüst bedeckt. Die Restaurierung der Vorhalle bewegt sich im vorab geplanten Zeit- und Kostenrahmen. Das bedeutet, dass die Maßnahme an der Raumschale bis Ende des Jahres abgeschlossen sein wird und dass der prognostizierte Kostenrahmen von 890.000 Euro eingehalten wird. Finanziert wird die Maßnahme aus Bundesmitteln in Höhe von 356.000 Euro aus dem Denkmalschutz Sonderprogramm VII und einer Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz in gleicher Höhe. Den Rest finanziert das Domkapitel aus eigenen Haushaltsmitteln.

Mittels Laser gereinigte Figur in der Vorhalle des Doms © Foto: Speyer 24/7 News, mah

Bedingt durch Umwelteinflüsse hatten sich die Steinoberflächen der Figuren verfärbt. Außerdem wurden Fehlstellen ergänzt. Drabik erläutert die Technik der Lasereinigung als die schonendste Reinigungsmethode: Die dunkle Schmutzschicht wird verbrannt, zurück bleibt der helle Kalkstein. Von dem Originalmaterial wird nichts abgetragen, was bei den herkömmlichen Methoden der Abstrahlung unvermeidbar gewesen wäre. Auch das Kenotaph von Rudolf von Habsburg, bei dem der Herrscher imposant im Südarm der Vorhalle thront, wurde mit dieser Methode gereinigt.

Das aus Ziegelstein gemauerten Gewölbe wurde herkömmlich mittels Dampfreinigung gesäubert. Die  gelben Ziegelsteine besitzen eine rote Farbfassung, die Farbigkeit der gelben Ziegel besteht von Natur aus, erklärt Dombaumeisterin Drabik. Unterhalb der Gewölbe sind die frisch gereinigten Lunettenreliefs zu sehen, deren Bildgrund neu vergoldet wurde. Die Verschmutzungen, der davor befindliche Draht zur Taubenabwehr und schlechte Lichtverhältnisse haben bislang nicht viel von der Pracht und Kunstfertigkeit der Reliefs erkennen lassen.

Der frisch restaurierte Südarm der Vorhalle, © Domkapitel Speyer, Foto: Hedwig Drabik

Auch die Steinflächen im Sockelbereich waren von Schäden betroffen, die vor allem durch Rostsprengung entstanden waren. An den Vorsatzschalen der Wände hatten sich größere Stücke aus der Sandsteinfläche gelöst. Dazu konnte es kommen, weil von außen eindringende Feuchtigkeit die Eisenklammern rosten lässt, die die Platten mit dem dahinter befindlichen Mauerwerk verbinden. Die Fehlstellen wurden mit den vorhandenen Bruchstücken und Steinrestaurierungsmörtel ausgebessert.

Noch offen sei die Restaurierung der Gitter, welche die Vorhalle vom Domplatz trennen. Diese seien ursprünglich nicht Teil der Maßnahme gewesen, werden aber in einer separaten Maßnahme 2020 in Angriff genommen. Diese wurden im Lauf der Zeit mehrfach überstrichen. „Wie die Gitter zukünftig aussehen sollen, werden wir zusammen mit dem wissenschaftlichen Beirat diskutieren“, sagt Drabik zum weiteren Vorgehen.

Zeigen den Fortschritt der Sanierungsarbeiten, v.l.: Domdekan und Domkustos Dr. Christoph Kohl, Dombaumeisterin Hedwig Drabik und der Leiter der kirchlichen Denkmalpflege Wolfgang Franz © Foto: Speyer 24/7 News, mah

Sorgen bereitet nur noch das große Fresko über dem Hauptportal. Auch der Laie erkennt hier weiße Flecken und Abplatzungen. „Der Kalkputz, der als Untergrund dient, hat sich aufgrund von Umwelteinflüssen in Teilbereichen zu Gips umgewandelt“, erklärt Domkonservator Wolfgang Franz. Die Ursachen hierzu könnten in der hohen Schwefelbelastung der Luft in der Vergangenheit gesehen werden. Gips hat gegenüber Kalk im Außenbereich ein deutlich empfindlicheres Verhalten bei wechselnder relativer Luftfeuchtigkeit. Hieraus resultieren flächige Ablösungen des Goldgrunds, beziehungsweise weißliche Verfärbungen im Bereich der Malschicht aufgrund einer Gipsanreicherung an der Oberfläche. Zudem seien in der Vergangenheit Restaurierungsmaßnahmen sehr unfachmännisch ausgeführt worden, da kleinere Fehlstellen nicht retuschiert, sondern großflächig in einer äußerst schwachen Qualität übermalt worden seien.

Momentan wird ein Gesamtkonzept für die Restaurierung des Freskos erarbeitet. Die große Herausforderung besteht laut der Fachleute darin, dass es keine vergleichbaren Fälle gibt, da sowohl Örtlichkeit, Auswirkungen der Umwelteinflüsse, Maltechnik sowie die nachfolgenden Überarbeitungen das Fresko zu einem Einzelfall machten. Kosten und Dauer der Maßnahme lassen sich noch nicht seriös benennen beziehungsweise beziffern.

Sehen Sie hier das Video von der Pressekonferenz sowie einen kleinen Rundgang:

Text: Bistum Speyer Foto: Siehe Bildunterschriften Video: Speyer 24/7 News, mah
30.11.2019

Neue Läutordung für die Speyerer Domglocken

Beginn zum Ersten Advent

Speyer – Das große Geläute des Doms zu Speyer mit seinen neun Glocken bekommt mit Beginn des neuen Kirchenjahres am Ersten Advent eine neue Läuteordnung.

Der vielfältige Zusammenklang der Domglocken ist ein beeindruckendes Klangbild. Doch dieser Klang ist kein Zufallsprodukt: Denn damit die verschiedenen Glocken auch in vielen Variationen zusammenklingen, gibt es jetzt eine neue, differenzierte Läuteordnung. Darin ist festgelegt, welche Glocken mit welchen zusammen geläutet werden – und zwar je nach Anlass und Zeitpunkt im Kirchenjahr. Denn im Advent klingen die Glocken zum Beispiel anders als an Weihnachten, in der Fastenzeit anders als an Ostern und ein feierliches Pontifikalamt anders als eine werktägliche Früh- oder Abendmesse.

Die neue Läuteordnung, die von den Musikern am Dom und der Glockensachverständigen des Bistums Speyer Birgit Müller erarbeitet wurde, möchte die zahlreichen Variationsmöglichkeiten eines solchen Großgeläutes wie im Dom, vorbildlich zum Klingen bringen. Die Glocken starten bei vollen Geläut immer mit der kleinsten des jeweiligen Läutemotivs und nach und nach kommen die jeweils tieferen hinzu. Neu ist auch, dass an jedem Freitag, jeweils um 15 Uhr, eine tiefgestimmte Glocke erklingt, zum Gedenken an die Kreuzigung und Todesstunde Jesu.

Der Advent und damit auch das neue Kirchenjahr werden in Speyer traditionell am Vorabend des ersten Adventssonntags mit dem ökumenischen Adventsläuten begrüßt. Am 30. November erklingen ab 17 Uhr für eine Viertelstunde die Glocken aller Kirchen der Stadt. Am Dom ertönt das volle Geläut. Der beste Hörplatz für die Domglocken befindet sich im südlichen Domgarten.

Mehr Informationen zu den Domglocken und den Läutemotiven finden Sie auf der Homepage des Domes unter www.dom-zu-speyer.de/wissenswert/glocken

Text: Bistum Speyer Foto: Christoph Kohl © Domkapitel Speyer
30.11.2019

Bischof Wiesemann feiert Pontifikalamt in St. Ingbert

Festlicher Gottesdienst zum 180-jährigen Bestehen der Bergkapelle St. Ingbert

St. Ingbert – Anlässlich des 180-jährigen Bestehens der Bergkapelle St. Ingbert findet am Mittwoch, 4. Dezember, um 18.15 Uhr in der Josefskirche die Barbarafeier mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann statt. Die musikalische Gestaltung übernimmt die Bergkapelle unter der Leitung von Matthias Weißenauer, an der Orgel spielt Markus Schaubel. An dem Pontifikalamt werden Generalvikar Andreas Sturm, Pfarrer Arno Vogt (Pfarrei Hl. Laurentius Herxheim), Pfarrer Raymond Rambaud (Krankenhausseelsorge Universität des Saarlandes, Homburg), der Oberbürgermeister der Stadt St. Ingbert, Prof. Dr. Ulli Meyer, der Bürgermeister der Stadt St. Ingbert, Markus Schmitt und die Ortsvorsteherin St. Ingbert-Mitte, Irene Kaiser, teilnehmen.

Nach der Messe führt ein großer Zug der Gemeinde unter Beteiligung der Bergkapelle, der Freiwilligen Feuerwehr und mehreren St. Ingberter Vereine durch die Innenstadt zur Zentrale der Freiwilligen Feuerwehr. Die Aufstellung erfolgt vor der Engelbertskirche.

Informationen der Bergkapelle St. Ingbert e. V. 1839 zur Geschichte des Vereins:  

Die Bergkapelle St. Ingbert wurde im Jahre 1839 gegründet und ist damit die älteste Grubenkapelle links des Rheins. Sie gehörte zu Anfang der Königlich Bayrischen Grube St. Ingbert an, der einzigen Kohlengrube im damaligen Königreich Bayern. Die Geschichte der Bergkapelle St. Ingbert ist eng mit der Geschichte des Saarlandes  verbunden, so unterstand die Kapelle von 1918 bis 1960 der jeweiligen offiziellen staatlichen Grubenverwaltung, nach den beiden Weltkriegen war sie zeitweise in französischem Besitz. Seit ihrer Gründung wurde die Kapelle zu offiziellen Anlässen der Grube und der Stadt St. Ingbert eingesetzt und vertrat ihre Heimatstadt bei Konzertreisen. Das Repertoire umfasste vor allem Marschmusik, volkstümliche Musik und Klassik.

Nach der Schließung der St. Ingberter Grube im Jahre 1959 ist es gelungen, die Bergkapelle in einen eingetragenen Verein umzuwandeln, der seinen Aktionsradius erheblich vergrößert hat. Konzertreisen führten das Orchester in den Folgejahren in viele europäische Länder, die erste Schallplatte entstand 1970. Der Aufwärtstrend hielt an, die Kapelle wurde zusehends größer und wirkte an mehreren Sendungen und Spielfilmen in Rundfunk und Fernsehen mit, so z. B. „Die Rättin“ von Günter Grass. Große musikalische Projekte wie die Aufführungen von „Carmina Burana“ 2004 sowie die Inszenierung des Theaterstücks „Brassed off“ am Saarländischen Staatstheater 2006 mit über 30 Aufführungen zeigen die Wandelbarkeit des Orchesters. Gemeinsame Auftritte mit den besten Militärorchestern der Welt auf der „Internationalen Musikparade“ haben die Bergkapelle – als offiziellem Vertreter von Deutschland – bis heute auf Tournee in fast alle deutschen Großstädte geführt. Zum Ende des Bergbaus im Saarland gelang dem Saarländischen Staatstheater 2012 mit „Tales from the center of the earth“ eine weitere vielbeachtete Inszenierung. Im Jahr 2014 feierte die Bergkapelle ihr 175-jähriges Jubiläum mit vielen Highlights und präsentierte sich auf dem Trachten- und Schützenzug des Oktoberfests in München. Das in diesem Jahr bereits zum 15. Mal veranstaltete Neujahrskonzert im Stil der Wiener Neujahrskonzerte ist jedes Jahr ausverkauft und fester Bestandteil des St. Ingberter Veranstaltungskalenders.

Auch auf die Nachwuchsarbeit legt der Verein größten Wert. Schon die Kleinsten können im „Mutter-Kind-Kurs“ und bei den „Klangmäusen“ erste musikalische Erfahrungen sammeln. In St. Ingberter Grundschulen werden die Kinder in Flötenkursen betreut, komplette Bläserklassen werden an der Albert-Weisgerber-Schule ausgebildet. Neben dem Großen Orchester unterhält der Verein ein eigenes Schülerorchester und ein Jugendorchester.

Heute ist die Bergkapelle St. Ingbert unter Dirigent Matthias Weißenauer ein Orchester mit über 70 Musikern und Musikerinnen, dessen Repertoire von Klassik über moderne symphonische Blasmusik bis hin zu Musical-, Film- und Marschmusik reicht. Seit dem Jahr 2012 gibt es im Saarland keinen Bergbau mehr. Die Bergkapelle St. Ingbert jedoch wird die Erinnerung an diese Tradition unserer Heimat weiter bewahren – bis heute stellen die Uniformen die Bergmannstracht dar.

Bistum Speyer
30.11.2019

Offene Andacht für Trauernde

Nächster Termin am 2. Dezember in der Kirche des Priesterseminars

Speyer – Trauer hat viele Gesichter. Sie kann laut und still sein, sie kommt und geht und bleibt, so lange sie will. Die Hospiz- und Trauerseelsorge des Bistums Speyer bietet gemeinsam mit dem Priesterseminar St. German regelmäßig an jedem ersten Montag im Monat trauernden Menschen die Möglichkeit, ihrer Trauer Raum und Zeit zu geben. Unter dem Titel „Lebenskreuzwege“ bieten sie wieder am 2. Dezember um 18.30 Uhr in der Kirche des Priesterseminars in Speyer (Am Germansberg 60) eine offene Andacht für Trauernde an.

„Angesprochen sind alle Trauernden, unabhängig davon, wie lange der Trauerfall zurückliegt und welcher Konfession oder Religion sie angehören“, betont Kerstin Fleischer, Referentin für Hospiz- und Trauerseelsorge im Bistum Speyer. Bei dem circa 30-minütigen Angebot, das sich auch an Menschen in der Metropolregion Rhein-Neckar richtet, gehe es einzig und alleine darum, Zeit für sich und die eigene Trauer zu haben. Dabei bestehe die Möglichkeit, seine Trauer in Worten auszudrücken oder sie still für sich vor Gott zu bringen.

Die Andachten bestehen laut Regens Markus Magin aus dem „Ankommen der Teilnehmer“, gefolgt von einem inhaltlichen Impuls, der vertieft wird, und einem Gebetsabschluss am Ende. Dabei ist Fleischer und Magin die Kontinuität des Angebotes genauso wichtig wie sein unverbindlicher Charakter. „Die Trauernden können teilnehmen, ohne eine Verpflichtung einzugehen und ohne dass sie sagen müssen, wer sie sind und woher sie kommen“, unterstreicht Magin. Auch sei keine Anmeldung erforderlich.

Bistum Speyer
30.11.2019

Terminübersicht des Bistum Speyer im Dezember 2019

1.12. 10 Uhr Hochamt der Dompfarrei zum Großen Gebet im Dom zu Speyer. Musikalische Gestaltung: Chor der Domgemeinde, Leitung: Monika Keggenhoff
1.12. „Musikalischer Advent“ 9.30 Uhr Gottesdienst in der Kirche St. German des Bischöflichen Priesterseminars in Speyer mit der Stubenmusikgruppe „Die klingenden Kurpfälzer“ unter der Leitung von Ansgar Schreiner.
1.12. 16.30 Uhr Ökumenischer Evensong im Advent im Dom zu Speyer. Musikalische Gestaltung: Evangelischer Posaunenchor Speyer, Leitung: Philipp Neidig, Schola Cantorum Saliensis
2.12. „Dom im Dunkeln“; Die Stromversorgung im Speyerer Dom wird für fünf Stunden bezüglich Wartungsarbeiten unterbrochen.
2.12. 18.30 Uhr Offene Trauerandacht in der Seminarkirche des Bischöflichen Priesterseminars St. German in Speyer.
3.12. 19 Uhr „Stammtisch für Entdecker*innen in Pirmasens. Ökumenische Austauschplattform für Haupt- und Ehrenamtliche aus den verschiedenen Regionen im Gebiet der beiden Kirchen. Veranstalter: „Schon jetzt“ – eine ökumenische Initiative der Evangelischen Kirche der Pfalz (Prot. Landeskirche) und des Bistums Speyer.
4.12. 9.30 Uhr Betriebsbesuch von Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann bei der Firma ThyssenKrupp Gerlach GmbH in Homburg.
4.12. 9.30 Uhr bis 17 Uhr Besinnungstag unter dem Thema „Adventswege biblischer Frauen“ im Kloster Neustadt.
4.12. 18 Uhr Pontifikalamt mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann anlässlich des 180-jährigen Jubiläums der Bergmannskapelle St. Ingbert.
4.12. 18 Uhr Adventskonzert des Landespolizeiorchesters Rheinland-Pfalz in der Kirche Maria Schutz in Kaiserslautern.
5.12. Gebetstag um geistliche Berufe. 19 Uhr Messe in der Seminarkirche des Bischöflichen Priesterseminars St. German in Speyer.
6.12. 11 Uhr ökumenischer Gottesdienst für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen in der Kirche St. Hedwig in Speyer. Veranstalter: Malteser
6.12. 16 Uhr ökumenischer Gottesdienst für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen im Bistumshaus in Kaiserslautern (Klosterstr. 6). Veranstalter: Malteser
6.12. Der „A-Chor“ des Mädchenchores am Dom (Mädchen im Alter von 10 bis 14 Jahren) nimmt in Erfurt an einer großen Spielshow des Kinderkanals von ARD und ZDF teil. In der Show treten drei Chöre mit gleichaltrigen Kindern gegeneinander an und spielen für einen guten Zweck. Falls die Speyerer Sängerinnen ein Preisgeld erkämpfen werden, soll es dem Dudenhofener Kinderhospiz „Sterntaler“ zugutekommen. Die Show wird am Freitag, 6. Dezember 2019 von 19.30 Uhr bis 21 Uhr im KiKA live zu sehen sein.
7.12. 18 Uhr Cantate Domino zum zweiten Adventssonntag – Lobet den Namen des Herrn Russische Chormusik von Bortnianskji, Swiridow, Rachmaninoff u. a. Knabenchor aus Dubna (Russland); Leitung: Olga Mironova
7.12. 18 Uhr Gottesdienst anlässlich des 50-jährigen Weihejubiläums der Kirche St. Josef in Alsenborn mit Generalvikar Andreas Sturm.
8.12. „Musikalischer Advent“ 9.30 Uhr Gottesdienst in der Kirche St. German des Bischöflichen Priesterseminars in Speyer mit der Bläsergruppe „Waldblech“ aus Gossersweiler. Anschließend, um 10.45 Uhr, Orgelmatinee mit Kilian Homburg.
8.12. 16.30 Uhr Evensong im Advent im Dom zu Speyer. Musikalische Gestaltung: Domchor.
9.12. 18 Uhr Wallfahrtsgottesdienst zum Fest der Erwählung Mariens (Mariä Empfängnis) in der Kirche Maria Schutz in Kaiserslautern mit Weihbischof Otto Georgens.
9.12. Mariä Empfängnis 18 Uhr Kapitelsvesper im Speyerer Dom. 18.30 Uhr Kapitelsamt im Speyerer Dom.
12.12 18:30 Uhr, Kirche St. Josef in Speyer, Messe zum Gedenken an die Hl. Muttergottes von Guadalupe in spanischer Sprache; Zelebrant: Domkapitular Franz Vogelgesang
13.12. 10 Uhr Festgottesdienst mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann anlässlich des 150. Todestages von Bischof Nikolaus-von-Weis im Institut St. Dominikus in Speyer.
14.12. 18 Uhr Cantate Domino zum dritten Adventssonntag – Nine Lessons and Carols Lesungen und Chormusik zum Advent nach anglikanischer Tradition mit Werken von Elgar, Britten, Mendelssohn Bartholdy u. a.; Cantus Juvenum Karlsruhe, Leitung: Peter Gortner; Markus Eichenlaub, Orgel.
15.12. „Musikalischer Advent“ 9.30 Uhr Gottesdienst in der Kirche St. German des Bischöflichen Priesterseminars in Speyer mit „Vivida Vox“ – Chor für Geistliche Musik Südpfalz unter Leitung von Heinz Kern.
15.12. 16.30 Uhr Evensong im Advent für Kinder im Speyerer Dom. Musikalische Gestaltung: Nachwuchschöre des Mädchenchores und der Domsingknaben.
16.12. Aufzeichnung der ZDF-Sendung „Weihnachten mit dem Bundespräsidenten“ mit Franz-Walter Steinmeier in der Kirche St. Josef in St. Ingbert. Weihnachtsmusik mit einer Auswahl des Mädchenchores am Dom zu Speyer und der Speyerer Domsingknaben in Kooperation mit der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern und ihrem Chefdirigenten Pietari Inkinen. Sendetermin: Heiligabend (24.12.) um 18 Uhr im ZDF.
17.-23.12 19:30 Uhr, Klosterkirche St. Magdalena Speyer, „O-Antiphonen“ zur Vorbereitung auf das Weihnachtsfest – mit besinnlichen Texten und Musik.
21.12. 18 Uhr Cantate Domino zum vierten Adventssonntag – Marche du veilleur de nuit – Wachet auf, ruft uns die Stimme – Musik für Trompete und Orgel von Bach, Händel, Widor, Guilmant und Franck Falk Zimmermann, Trompete; Stephan Rahn, Orgel.
22.12. „Musikalischer Advent“ 9.30 Uhr Gottesdienst in der Kirche St. German des Bischöflichen Priesterseminars in Speyer mit dem Ensemble „Flauto Dolce“ aus Germersheim.
22.12. 16.30 Uhr Evensong im Advent im Speyerer Dom. Musikalische Gestaltung: Domsingknaben.
23.12. 15 Uhr Christmette mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann im Caritas-Altenzentrum St. Ulrich in Neustadt.
24.12. 23 Uhr Christmette mit Weihbischof Otto Georgens im Speyerer Dom. (Ab 22.30 Uhr Vigilfeier).
25.12. 10 Uhr Pontifikalamt zum ersten Weihnachtsfeiertag mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann im Dom zu Speyer. 16.30 Uhr Pontifikalvesper mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann im Dom zu Speyer.
26.12. 10 Uhr Pontifikalamt zum zweiten Weihnachtsfeiertag – Fest des heiligen Stephanus – mit Weihbischof Otto Georgens im Speyerer Dom.
31.12. 16 Uhr Pontifikalamt zum Jahresende mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann im Speyerer Dom.

Bistum Speyer
30.11.2019

Die Krippe im Speyerer Dom

Aufbau ab dem 28. November – Fertigstellung am 24. Dezember

Speyer – Ist denn die Krippe schon fertig? Diese Frage ist im Advent im Dom zu Speyer häufig zu hören. Doch auch wenn die Arbeiten bereits am 28. November beginnen – fertig gestellt wird die Krippe traditionell erst am 24. Dezember. Bis zum 2. Februar gehört die große Krippenlandschaft im südlichen Seitenschiff dann zu den Hauptanziehungspunkten im Dom. Viele Eltern und Großeltern kommen mit ihren Kindern und Enkeln, um die Krippe zu bestaunen. Zwar sind die Figuren seit vielen Jahren dieselben, aber das „Krippenteam“ lässt sich jedes Jahr etwas Neues einfallen, um die Heilige Familie in Szene zu setzen.

Der Aufbau beginnt damit, dass am Ende des südlichen Seitenschiffes Podeste aufgebaut, Sand geschichtet und Pflanzen platziert werden. Nachdem es im letzten Jahr mit neuen Gebäuden und einer neuen Hintergrundkulisse große Veränderungen bei der Krippenlandschaft gab, ist auch in diesem Jahr die Einfallsgabe der Krippenbauer gefragt. Unterstützung erhalten sie dabei, wie erstmals 2018, vom Bellheimer Pfarrer Thomas Buchert, selbst ein ausgebildeter Krippenbauer. Dank einer Spende der Bauhaus GmbH Speyer werden zwei große, 40 Jahre alte Olivenbäume die Landschaft bereichern. Außerdem sind neue Wasserläufe geplant, über die zwei Brücken führen sollen. Auch eine Felswand wird neu hinzukommen.

Durch die Veränderungen, die im letzten Jahr ihren Ausgang nahmen, wird die Landschaft der des Heiligen Landes angenähert und der orientalische Charakter der Figuren unterstrichen.

Der Aufbau

Der Hintergrund und das Podest werden als erstes aufgebaut, dann folgen Steine und Erde, mit denen die Landschaft in der Gegend von Bethlehem nachempfunden wird. Wasser bringt Bewegung in die Szenerie. Moos, Kiesel- und Sandsteine sowie verschiedene mediterrane Pflanzen komplettieren Stück für Stück die Krippenlandschaft. In den Tagen unmittelbar vor Weihnachten werden auch schon ein paar Tierfiguren aufgestellt, von denen vor allem die beiden Elefanten für leuchtende Kinderaugen sorgen. Vollendet wird die Krippe am 24. Dezember, wenn die Heilige Familie dort Einzug hält. Den Aufbau und die Gestaltung der Krippe übernehmen seit vielen Jahren die Sakristane des Doms Markus Belz und Michael Flörchinger.

Die Anordnung der Figuren wird, dem Bericht der Evangelien folgend, in der Weihnachtszeit mehrfach verändert, zum Beispiel wenn die Heiligen Drei Könige dem Jesuskind ihre Ehrerbietung erweisen. Das Verändern der Krippe mit dem Bewegen und Ergänzen von Figuren steht dabei in der Tradition der Krippendarstellungen, die von Anfang an nicht statisch gedacht waren, sondern entsprechend der biblischen Erzählung immer wieder verändert wurden.

Die Figuren

Während Maria mit dem Jesuskind und Joseph den Mittelpunkt der Krippe bilden, finden sich um sie herum weitere Menschen und noch mehr Tiere, die alle ihre besondere Aussage haben. Informationen dazu sind in einem eigenen bei der Krippe ausliegenden Flyer zusammengefasst.

Die Grundausstattung der Speyerer Dom-Krippe mit der Heiligen Familie schnitzte in den 1920er-Jahren der Münchner Bildhauer Otto Zehentbauer. Der Münchner Professor an der Akademie der Bildenden Künste war bekannt für seine Hochaltäre und Kirchenkreuze. Nach seinem Kriegseinsatz 1918 schuf er Krippen für zahlreiche Gotteshäuser; so auch für den Dom zu Aachen. Zehentbauers Figuren zeigen eine große Vielfalt und Ausdruckskraft. Sie sind mit viel Liebe und Sorgfalt geschnitzt. Kleinigkeiten sind exakt herausgearbeitet, dadurch wirken die Figuren lebensnah und natürlich. Ergänzt wurde die Krippe später durch einige Figuren des Bildhauers Filip Piccolruaz aus St. Ulrich im Grödner Tal (Tirol). Er schnitzte unter anderem Reittiere für die drei Weisen: ein Dromedar, einen Elefanten mit Treiber sowie ein Pferd mit Pferdeführer.

Öffnungszeiten

Die Krippe im Speyerer Dom ist vom 24. Dezember bis zum 2. Februar zu sehen. Der Dom ist werktags von 9 bis 17 Uhr, samstags von 9 bis 18 Uhr und an Sonntagen von 12 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet. An Feiertagen gelten besondere Öffnungszeiten. Während der Gottesdienste ist keine Besichtigung möglich.

Text: Bistum Speyer Foto: Christoph Kohl
30.11.2019

Musikalische Gebetsstunden greifen anglikanische Tradition auf

Evensongs laden an den Nachmittagen der Adventssonntage in den Speyerer Dom ein

Speyer – In diesem Jahr möchte der Dom mit einem besonderen Angebot die Menschen zum Innehalten einladen. Evensongs im Advent laden an allen Sonntagen jeweils ab 16:30 Uhr dazu ein, zusammen zu kommen um sich auf die Geburt Christi vorzubereiten. Der Evensong ist eine besonders musikalisch gestaltete Kombination aus Vesper und Komplet, wie sie in der Liturgie der anglikanischen Kirche üblich ist. Viele Kompositionen werden seit vielen Jahrhunderten eigens für diese Gottesdienstform geschaffen.

Den Auftakt macht am Sonntag, 1. Dezember, ein Ökumenischer Evensong. Adventliche Bläsermusik und Gregorianik, gespielt vom Evangelischen Posaunenchor Speyer unter der Leitung von Philipp Neidig, und die am Dom beheimatete Schola Cantorum Saliensis laden zur konfessions-übergreifenden Adventsandacht ein.

Am Zweiten Adventssonntag, dem 8. Dezember, wird der Evensong vom Domchor gestaltet. Es erklingen Stücke von Johann Stadlmayer, Eduard Karl Nössler, Felix Mendelssohn Bartholdy und  Charles V. Stanford.

Der Evensong am Dritten Adventssonntag, 15. Dezember, richtet sich insbesondere an Kinder und junge Familien. Die Nachwuchschöre des Mädchenchores und der Domsingknaben werden adventliche Lieder zu Gehör bringen.

Am Vierten Advent, 22. Dezember, wird der Evensong von den Speyerer Domsingknaben musikalisch gestaltet.

Terminübersicht:

Sonntag, 1. Dezember 2019 | Erster Advent

  • 16:30 Uhr – Ökumenischer Evensong im Advent
  • mit Generalvikar Andreas Sturm
  • Musikalisch gestaltet vom Evangelischer Posaunenchor Speyer, Leitung: Philipp Neidig und der Schola Cantorum Saliensis
  • Deutsche Psalmen, Gregorianik und Adventliche Bläsermusik

Sonntag, 8. Dezember 2019 | Zweiter Advent

  • 16:30 Uhr – Evensong im Advent
  • mit Domkapitular Franz Vogelgesang
  • Musikalisch gestaltet vom Domchor
  • Johann Stadlmayer: Gott heil‘ger Schöpfer aller Stern
  • Eduard Karl Nössler: Tröstet mein Volk
  • Felix Mendelssohn Bartholdy: Lasset uns frohlocken
  • Charles V. Stanford: Magnificat und Nunc dimittis in C

Sonntag, 15. Dezember 2019 | Dritter Advent

  • 16:30 Uhr – Evensong im Advent für Kinder
  • mit Domdekan Dr. Christoph Kohl
  • Musikalisch gestaltet von den Nachwuchssängern des Mädchenchores und der Domsingknaben
  • Georg Friedrich Händel: Tochter Zion
  • Verena Rothaupt: Meine Hilfe kommt vom Herrn
  • Markus Melchiori: Magnificat
  • George Dyson: Nunc dimittis
  • Martin Schraufstetter: Groß sein lässt meine Seele den Herrn

Sonntag, 22. Dezember 2019 | Vierter Advent

  • 16:30 Uhr – Mariannischer Evensong im Advent
  • mit Domkapitular Franz Vogelgesang
  • Musikalisch gestaltet von den Domsingknaben
  • Joachim Weller: Ave, Stern der Meere
  • Christian M. Heiß: Cantate Domino
  • Tomaso Ludovico da Vittoria: Ave Maria
  • Richard Shephard: Song of Mary

Text: Bistum Speyer Foto: Dommusik Speyer
30.11.2019

Kultur:

NACHTWÄCHTEREY ZU SPEYER

„Der Weihnachter und das Neunerley“

Mit dem Nachtwächter durch den Advent im alten Speyer

Speyer – Die Wochen vor Weihnachten bieten in der alten Reichs- und Domstadt Speyer ganz besondere Momente. Die vorweihnachtlichen Rundgänge mit dem Nachtwächter entführen an den Samstagen im Advent sowie am Adventsvollmond (12. Dezember) in eine eher unbekannte Zeit unserer Vorfahren voller Traditionen, die aber auch geprägt war von Ängsten und Nöten.

Während des zweistündigen historischen Stadtspaziergangs wird das adventlich-weihnachtliche Brauchtum vergangener Tage ebenso vorgestellt, wie an den „Weihnachter“ und das legendäre „Neunerley“ erinnert.

Treffpunkt ist immer der Brunnen auf dem Königsplatz um 17.00 Uhr, der Vollmondgang beginnt um 19.00 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Karten gibt es vor Ort oder in der Tourist Info Speyer.

Einzeltermine vor Weihnachten

Samstag, 30. November, 17.00 Uhr
Adventsgang mit dem Nachtwächter
Treffpunkt: Brunnen auf dem Königsplatz
Keine Anmeldung erforderlich, Karten vor Ort oder in der Tourist Info Speyer
Info: www.nachtwächter-speyer.de

Samstag, 7. Dezember, 17.00 Uhr
Adventsgang mit dem Nachtwächter
Treffpunkt: Brunnen auf dem Königsplatz
Keine Anmeldung erforderlich, Karten vor Ort oder in der Tourist Info Speyer
Info: www.nachtwächter-speyer.de

Donnerstag, 12. Dezember, 19.00 Uhr
Adventsgang bei Vollmond mit dem Nachtwächter
Treffpunkt: Brunnen auf dem Königsplatz
Keine Anmeldung erforderlich, Karten vor Ort oder in der Tourist Info Speyer
Info: www.nachtwächter-speyer.de

Samstag, 14. Dezember, 17.00 Uhr
Adventsgang mit dem Nachtwächter
Treffpunkt: Brunnen auf dem Königsplatz
Keine Anmeldung erforderlich, Karten vor Ort oder in der Tourist Info Speyer
Info: www.nachtwächter-speyer.de

Samstag, 21. Dezember, 17.00 Uhr
Adventsgang mit dem Nachtwächter
Treffpunkt: Brunnen auf dem Königsplatz
Keine Anmeldung erforderlich, Karten vor Ort oder in der Tourist Info Speyer
Info: www.nachtwächter-speyer.de

NACHTWÄCHTEREY ZU SPEYER
29.11.2019

Kultur im Fachkraftwerk

Ten String: Bluegrass aus der Pfalz

Die Band Ten String im Fachkraftwerk. v.l.: Stefan Teutsch, Amy Klein, Daniel Schäfer.

Speyer – Schon bei der Gründung nahmen sich Ten String vor, „einen musikalischen bunten Blumenstrauß“ zu binden. Sie waren von der Idee angetan etwas „Anderes und Besonderes“ zu machen. Und genau das taten Stefan Teutsch (Gesang und Gitarre), Amy Klein (Gesang und Geige) sowie Daniel Schäfer (Bass). So erklangen bekannte Lieder aus Pop und Rock in einem völlig neuen Gewand, nämlich im Stile des Bluegrass. Ebenfalls im Repertoire hatten die drei Musiker klassische Bluegrass Lieder.

Bereits zum zweiten Mal traten Ten String im Rahmen von „Kultur im Fachkraftwerk“ zu einem weiteren Wohnzimmerkonzert in Speyer auf. Im familiären Rahmen des Jugendcafe Speyer-Mitte sprang gleich zu Beginn die gute Laune der Musiker auf das Publikum. Amy Klein mit ihrem Gesang und gefühlvollem Violinenspiel, Stefan Teutsch mit Gitarre und seiner rauchig kräftigen Stimme sowie Daniel Schäfer am Kontrabass.nahmen die Zuhörer in die Welt jenseits des großen Teiches mit. Gerade bei den klassischen Bluegrass Liedern fühlte man sich so richtig in diese Gegend versetzt.

Das besondere waren die zahlreichen bekannten Lieder, die Ten String in ihrem eigenem Stil vortrugen. Da erklang „Purple Rain“ von Prince, „Highway to Hell“ von AC/DC, „Ace of Spades“ von Motörhead und „Hier kommt Alex“ von den Toten Hosen so als wären sie von der Band selbst geschrieben worden. Kurz angespielt wurden zwei Lieder von Rammstein, um einen Ausblick zu geben, wie diese in einer Bluegrass-Version klingen. Selbstverständlich waren auch bekannte Klassiker wie „The Joker“ von der Steve Miller Band oder „Dust in the Wind“ von Kansas dabei, die man bei einem solchen Konzert erwarten würde.

Das Konzert dauerte etwa drei Stunden, in denen Ten String einen äußerst abwechslungsreichen, unterhaltenden Auftritt boten. Hörenswertes und Unbekanntes vermischten sich zu einem facettenreichen Konzert. Das Publikum war am Ende restlos begeistert und bekam einige verdiente Zugaben.

Kultur im Fachkraftwerk
29.11.2019

Historisches Museum der Pfalz, Speyer

Besonderes Highlight: Pop-Art-Original von Andy Warhol aus dem Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen ergänzt Marilyn Monroe-Ausstellung in Speyer

Historisches Museum der Pfalz präsentiert ab sofort Andy Warhols Monroe-Porträt

Siebdruckgrafik von Andy Warhol mit dem Porträt Marilyn Monroes, 1967. Leihgabe aus dem Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen. Foto: Carolin Breckle/Historisches Museum der Pfalz Speyer.

Speyer / Historisches Museum & Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen – Noch bis 12. Januar 2020 gibt das Historische Museum der Pfalz Speyer mit der Ausstellung „Marilyn Monroe. Die Unbekannte“ einen außergewöhnlichen Einblick in das Leben der berühmten Schauspielerin. Als besonderes Highlight leiht das Wilhelm-Hack Museum Ludwigshafen für die letzten sechs Wochen eine der weltbekannten Siebdruckgrafiken von Andy Warhol mit dem Porträt Marilyn Monroes aus.

„Für unser Museum ist es ein großes Privileg, eine Originalgrafik des weltberühmten Pop-Art-Künstlers ausstellen zu können. Warhol trug maßgeblich dazu bei, dass Marilyn Monroe nach ihrem Tod zur Ikone erhoben wurde“, so der Speyerer Museumsdirektor Alexander Schubert. Dank der Unterstützung des Wilhelm-Hack-Museums habe man nun zum Ausstellungsfinale zusätzlich ein Kunstwerk von Weltruhm zu bieten.

„Wir finden es sehr spannend, dass die Leihgabe aus unserer Sammlung im Historischen Museum der Pfalz Speyer in einem neuen Ausstellungskontext zu sehen ist. Die internationale Pop Art mit Werken Andy Warhols, Roy Lichtensteins oder Robert Indianas macht seit der Schenkung Heinz Becks im Jahre 1989 einen Schwerpunkt unseres Hauses aus. Es freut uns außerdem immer wieder, wenn Kooperationsmöglichkeiten mit benachbarten Kulturinstitutionen die Attraktivität der Metropolregion stärken“, so René Zechlin, Direktor des Wilhelm-Hack-Museums in Ludwigshafen.

v.l.: Dr. Alexander Schubert, Leitender Direktor des Historischen Museums der Pfalz, Lars Börner, Kurator der Ausstellung „Marilyn Monroe. Die Unbekannte“ und René Zechlin, Direktor des Wilhelm-Hack-Museums in Ludwigshafen bei der Übergabe der Druckgrafik. Foto: Carolin Breckle/Historisches Museum der Pfalz Speyer.

1962 hatte der amerikanische Pop-Art-Künstler Andy Warhol eine Siebdruckvorlage aus einem Pressefoto von Marilyn Monroe erstellen lassen. Das Foto entstand während des Films Niagara, mit dem Marilyn Monroe Anfang 1953 der Durchbruch gelang. Daraus fertigte Andy Warhol ab 1962 in verschiedenen Serien seine weltbekannten Pop-Art Kunstwerke, die bis heute ihren ikonischen Charakter nicht verloren haben und dazu beitrugen, den Mythos Marilyn Monroe weit über ihren Tod hinaus zu befördern.

Noch bis zum 26. Januar 2020 ist eine weitere Siebdruckgrafik der Marilyn Monroe Serie neben anderen Werken Andy Warhols in der umfassenden Jubiläumsausstellung „Darf ich Dir meine Sammlung zeigen? 40 Jahre Meisterwerke zu Gast“ im Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen zu sehen.

Im Historischen Museum der Pfalz in Speyer zeigt die Ausstellung „Marilyn Monroe. Die Unbekannte“ seltene Objekte aus dem Privatnachlass des Leinwandstars: Zu den ganz persönlichen Exponaten zählen ihr Terminkalender von 1961 mit ihren Aufzeichnungen, aber auch Schuhe, Kleidungsstücke, Pflege- und Stylingprodukte, private Fotoaufnahmen und Zeichnungen sowie Briefe. Die Besucher tauchen in Marilyn Monroes Welt ein und verfolgen die wichtigsten Entwicklungsstufen und Lebensabschnitte, darüber hinaus lernen sie bisher unbekannte Seiten einer ungewöhnlichen Frau kennen. Selbst über ihre Lieblingsrezepte und kulinarischen Vorlieben können sich die Besucher in der Ausstellung ein Bild machen.

Öffnungszeiten

Das Historische Museum der Pfalz ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet, an Feiertagen auch montags. An Heiligabend ist das Museum von 10 bis 14 Uhr und an Silvester von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Sonntags um 11 Uhr und um 14.30 Uhr finden öffentliche Führungen durch die Ausstellung „Marilyn Monroe. Die Unbekannte“ statt.

Text: Historisches Museum der Pfalz Speyer Foto: Carolin Breckle/Historisches Museum der Pfalz
29.11.2019

Prominenter Gast besucht Monroe-Ausstellung in Speyer

Sonderaktion zu „Black Friday“ für alle Museumsbesucher

Frank Elstner zusammen mit Museumsdirektor Alexander Schubert

Speyer / Historisches Museum – „Zu dieser ganz besonderen Ausstellung kann ich Ihnen nur gratulieren“, sagte Showmaster und Moderator Frank Elstner bei seinem Besuch im Historischen Museum der Pfalz in Speyer. In Begleitung von Museumsdirektor Alexander Schubert sah er sich die aktuelle Sonderausstellung „Marilyn Monroe. Die Unbekannte“ an und war begeistert.
Für Museumsdirektor Alexander Schubert war der Besuch ein besonderes Erlebnis: „Frank Elstners und meine Wege haben sich erfreulicher Weise schon mehrfach gekreuzt. Auf Grund seiner vielseitigen Interessen ergab sich in der Vergangenheit bereits mehrfach die Gelegenheit zu gemeinsamen Ausstellungsrundgängen.“

Bekannt ist Elstner für viele TV- und Hörfunkformate. Als Erfinder und langjähriger Moderator sorgte er für den europaweiten Erfolg der Fernsehshow „Wetten, dass …?“. Das Historische Museum der Pfalz in Speyer wolle er auf jeden Fall wieder besuchen, erklärte er zum Abschied.

Schauen sich gemeinsam die Marilyn Monroe Ausstellung an: Frank Elstner und Museumsdirektor Alexander Schubert

Wer die Sonderausstellung „Marilyn Monroe. Die Unbekannte“ noch nicht gesehen hat, kann am „Black Friday“, 29. November, im Online-Shop des Museums unter www.tickets.museum.speyer.de ein „2 für 1“-Erwachsenenticket für 15,-€ inkl. Servicegebühr erwerben. Mit dieser Aktion nimmt das Historische Museum der Pfalz Bezug auf die Heimat von Marilyn Monroe in den USA, wo der „Black Friday“ den Auftakt des Weihnachtsgeschäfts markiert. Die Herkunft der Bezeichnung „schwarzer Freitag“ ist umstritten. Als Erklärung am geläufigsten ist das Schreiben „schwarzer Zahlen“ beim Handel. Seit etwa 15 Jahren etabliert sich der Aktionstag auch in Deutschland. Neben Online-Händlern beteiligen sich zunehmend auch lokale Einzelhändler und weitere Institutionen.

Die Sonderausstellung „Marilyn Monroe. Die Unbekannte“ ist noch bis zum 12. Januar zu sehen. Das Historische Museum der Pfalz hat dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Zusätzlich ist es an Heiligabend von 10 bis 14 Uhr, am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag von 10 bis 18 Uhr, an Silvester von 10 bis 16 Uhr und am 1. Januar 2020 von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Informationen unter www.marilyn-ausstellung.de.

Text: Historisches Museum der Pfalz Speyer Foto: Carolin Breckle/Historisches Museum der Pfalz
29.11.2019

Der Ausstellungsbesuch als Weihnachtsgeschenk

Geschenkpakete mit Eintrittskarten sind ab sofort im Historischen Museum der Pfalz Speyer erhältlich

Die verschiedenen „Grüffelo-Pakete“

Speyer / Historisches Museum – Im Museumsshop im Historischen Museum der Pfalz in Speyer sind ab sofort verschiedene attraktive und bereits fix und fertig verpackte Geschenkpakete erhältlich. Die insgesamt elf Zusammenstellungen kosten zwischen 17,90 Euro und 40,90 Euro und enthalten neben Eintrittskarten für die aktuellen Sonderausstellungen auch Bücher, Sondereditionen von Weinen, Gutscheine für das Museumscafé und vieles mehr.

Die Pakete Nummer 1 bis 5 stehen im Zeichen von „Der Grüffelo – Die Ausstellung“. Die Familien-Ausstellung ist ab dem 22. Dezember zu sehen und widmet sich dem von Julia Donaldson in humorvollen Reimen verfassten und von Axel Scheffler farbenfroh und detailreich illustrierten Kinderbuch „Der Grüffelo“. Die Geschichte vom schauerlichen Grüffelo mit einer giftigen Warze auf der Nase und Stacheln am Rücken und der schlauen und mutigen Maus wird in der Ausstellung nacherzählt. Die Pakete Nummer 1 bis 5 enthalten in unterschiedlicher Kombination Eintrittskarten zur Ausstellung, ein Grüffelo-Bilder- oder Mitmachbuch, ein Spiel oder ein Stofftier und kosten zwischen 19,90 Euro und 29,90 Euro.

Die Pakete Rund um die Aussellung „Medicus – Die Macht des Wissens“

Die Pakete Nummer 6 bis 10 widmen sich der kulturhistorischen Ausstellung „Medicus – Die Macht des Wissens“, die das Historische Museum der Pfalz ab 8. Dezember präsentiert. Zum ersten Mal sind mehr als 500 medizin- und kunsthistorische Objekte zur Geschichte der Medizin in einem Ausstellungskontext vereint. Anlehnend an Rob Cole, dem Protagonisten der Erfolgsromans „Der Medicus“ von Noah Gordon, begeben sich Besucher auf die Suche nach medizinischer Erkenntnis und reisen vom Altertum bis in die Gegenwart. So enthalten die Pakete Nummer 6-10 in unterschiedlicher Zusammensetzung Eintrittskarten zur Ausstellung, einen Wertgutschein in Höhe von 10 Euro für das Museumscafé, die Sonderedition eines Spätburgunders beziehungsweise einer Beerenauslese, die in Zusammenarbeit mit dem Weingut Werner Anselmann als Sondereditionen kreiert wurden, sowie den Roman „Der Medicus“ von Noah Gordon. Ab dem 8. Dezember ist auch der Katalog zur Ausstellung in Kombination mit einer Eintrittskarte erhältlich. Die Pakete Nummer 6 bis 10 kosten zwischen 19,90 und 40,90 Euro.

Das Geschenkpaket zur Marilyn Monroe Ausstellung die noch bis zum 12. Januar 2020 zu sehen ist.

Das Paket Nummer 11 geht thematisch auf die Sonderausstellung „Marilyn Monroe. Die Unbekannte“ ein, die bis zum 12. Januar 2020 verlängert wurde. Es kostet 17,90 Euro und enthält neben einer Eintrittskarte einen Lippenstift vom Naturkosmetikhersteller „Benecos“ in einer Sonderedition mit dem Design der Ausstellung versehen hat.

Alle Pakete sind ab sofort in begrenzten Stückzahlen während der regulären Öffnungszeiten des Museumsshops am Domplatz in Speyer erhältlich. Die Geschenkpackungen können zu unterschiedlichen Zeitpunkten unterschiedlich verpackt und dekoriert werden. Eine Übersicht der verschiedenen Geschenkpakete finden Sie hier.

Das Historische Museum der Pfalz hat regulär dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Zusätzlich an Heiligabend von 10 bis 14 Uhr, am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag von 10 bis 18 Uhr, an Silvester von 10 bis 16 Uhr und am 1. Januar 2020 von 10 bis 18 Uhr. Weitere Informationen zu den Sonderausstellungen unter www.grueffelo-ausstellung.de, www.medicus-ausstellung.de und www.marilyn-ausstellung.de.

Historisches Museum der Pfalz Speyer
29.11.2019

Farbe bekennen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

Historisches Museum der Pfalz beteiligt sich an der Kampagne „Orange the world“

Speyer / Historisches Museum – Seit 25. November, dem „Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen“, bis zum 10. Dezember, dem „Internationalen Tag der Menschenrechte“, leuchtet das Historische Museum der Pfalz in der Dunkelheit orange. Damit beteiligt es sichan der weltweiten Aktion „Orange the world“. Durchgeführt wird diese Kampagne von der Organisation „UN Woman“. Die Einheit der Vereinten Nationen tritt für die Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung von Frauen und Mädchen ein.

Für das Historische Museum der Pfalz gibt es einen direkten Bezug von der Kampagne zur aktuellen Sonderausstellung „Marilyn Monroe. Die Unbekannte“. Denn auch Marilyn Monroe hatte unter häuslicher Gewalt zu leiden. Mit dem Namen der Schauspielerin verbinden die meisten Menschen ein Bild: sie steht in einem weißen Kleid über einem U-Bahn-Schacht. Es ist eines der berühmtesten Bilder des 20. Jahrhunderts und trägt dazu bei, dass die Darstellerin bis heute, mehr als 50 Jahre nach ihrem Tod, unvergessen ist. Was aber wohl weit weniger Menschen wissen, ist, dass diese Szene auch für eine sehr negative Episode im Leben Monroes steht. „Die Bilder mit dem wehenden Kleid entstanden bei einem PR-Termin der 20th Century Fox für den Film ‚Das verflixte siebte Jahr‘. Anwesend war auch Monroes damaliger Ehemann Joe DiMaggio, der von einem befreundeten Fotografen von dem Termin erfahren hatte“, weiß Lars Börner, Kurator der Monroe-Ausstellung im Historischen Museum der Pfalz. DiMaggio soll über das freizügige Posieren seiner Frau derart in Rage geraten sein, dass es zwischen den Eheleuten zu einem sehr heftigen und nach Zeugenaussagen auch handgreiflichen Streit gekommen sein soll. „Am nächsten Tag mussten bei Marilyn Monroe Blutergüsse überschminkt werden. An diesem Tag beschloss Marilyn Monroe, sich von Joe DiMaggio zu trennen und reichte nach nur neun Monaten Ehe die Scheidung ein, “ so Börner.

Mehr zur Kampagne „Orange the World“, die von den deutschen ZONTA- und Soroptimistinnen-Clubs unterstützt wird, ist unter www.unwomen.org zu finden. Weitere Informationen zur Sonderausstellung „Marilyn Monroe. Die Unbekannte“, die noch bis zum 12. Januar 2020 zu sehen ist, unter www.marilyn-ausstellung.de.

Das Historische Museum der Pfalz ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Zusätzlich an Heiligabend von 10 bis 14 Uhr, am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag von 10 bis 18 Uhr, an Silvester von 10 bis 16 Uhr und am 1. Januar 2020 von 10 bis 18 Uhr. Informationen zu den kommenden Sonderausstellungen unter www.grueffelo-ausstellung.de und www.medicus-ausstellung.de

Historisches Museum der Pfalz Speyer
29.11.2019

Sea Life Speyer

Das SEA LIFE in Speyer wurde für seine Barrierefreiheit ausgezeichnet – das Qualitätssiegel „Reisen für Alle“ schafft Vertrauen und Transparenz

Das SEA LIFE Speyer wurde in der Sayner Hütte mit dem Siegel „Reisen für Alle“ ausgezeichnet. Die Urkunde überreichte der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing

Speyer / Sea Life – Gerade für Gäste mit Einschränkungen stellen detaillierte und vor allem verlässliche Informationen über die Nutz- und Erlebbarkeit von touristischen Angeboten eine wesentliche Grundlage für die Reiseentscheidung dar. Das SEA LIFE Speyer hat sich auf die Bedürfnisse von Gästen mit Handicap eingestellt und wurde für seinen besonderen Einsatz am Freitag, 25. Oktober 2019, vom rheinland-pfälzischen Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing mit dem Siegel „Reisen für Alle – Barrierefreiheit geprüft“ ausgezeichnet. Bei der Veranstaltung in der Sayner Hütte in Bendorf/Sayn wurden mehrere barrierefreie Betriebe mit dem Qualitätssiegel geehrt.

Mehr Barrierefreiheit schaffen – das ist das Ziel, das die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH (RPT) im Auftrag des Wirtschaftsministeriums seit vielen Jahren strategisch verfolgt. Die RPT ist Lizenznehmer des bundesweiten Kennzeichnungssystems „Reisen für Alle“ und unterstützt Betriebe dabei, vorhandene und neue touristische Angebote so zu gestalten, dass alle Menschen ihre beruflich oder privat motivierte Reise uneingeschränkt genießen können. Die Resonanz auf das Kennzeichnungssystem ist gut: Das SEA LIFE Speyer gehört nun zu den inzwischen 347 touristischen Dienstleistungsunternehmen in Rheinland-Pfalz, die sich durch ihre Zertifizierung zum Thema Barrierefreiheit positioniert haben.

Die Kennzeichnung von „Reisen für Alle“ hilft selbstverständlich nicht nur Menschen mit Mobilitäts- oder Sinneneinschränkungen, sondern auch älteren Menschen oder Familien mit Kindern. Sie alle können schon im Vorfeld online prüfen, ob beispielsweise Türbreiten, Bewegungsflächen oder spezielle Serviceleistungen vorhanden sind und auf Basis dieser verlässlichen Informationen ihre Reiseentscheidung treffen – für einen schönen und unbeschwerten Urlaub.

Text: SEA LIFE Speyer Foto: Godehard Juraschek / Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH
29.11.2019

Feuerwehr Speyer

Acht neue Atemschutzgeräteträger

Zwischen dem 11.11.2019 und dem 23.11.2019 wurde in der Feuerwache in Speyer ein Atemschutzgeräteträgerlehrgang durchgeführt.

(Speyer) – Atemschutz ist für die Feuerwehr in ihren vielfältigen Tätigkeitsfeldern nicht wegzudenken und somit eine Kernkompetenz. Egal ob giftige oder sauerstoffarme Atmosphären, der Feuerwehrangehörige muss gerade in diesen gefährlichen Situationen arbeitsfähig bleiben, um seinen Auftrag zu erfüllen.

Anders als jedoch in der Industrie, wo Atemschutz normalerweise im geregelten Umfeld zum Einsatz kommt, sind bei der Feuerwehr weitere Gefahren mit einzukalkulieren.

Entsprechend umfangreich ist die Ausbildung. In mindestens 25 Ausbildungsstunden werden Grundlagen wie Vorschriften, Regelwerke, anatomische und physiologische Gegebenheiten des menschlichen Körpers sowie die Gerätekunde vermittelt. Auch die Praxis kommt hierbei nicht zu kurz: Die Handhabung von Atemschutzgeräten, Vollmasken und Druckbehältern, die gesteigerte körperliche Belastung durch die schwere Ausrüstung, die Orientierung in unbekannten Räumen ohne Sicht, der Umgang mit Notsituationen, all dies waren Inhalte der Ausbildung.

Als Leistungsnachweis mussten die Teilnehmer sowohl in einer schriftlichen Prüfung als auch in einer Belastungsstrecke zeigen, dass sie die Ausbildungsinhalte verinnerlicht haben und ausreichend fit sind. Abgeschlossen wurde der Lehrgang in der Brandsimulationsanlage der Feuerwehr Landau, in der die Teilnehmer eine Wärmegewöhnung durchlaufen. Hier wird mit echtem Feuer der Brandverlauf in geschlossenen Räumen dargestellt und die Grenzen der Schutzkleidung erfahren.

Alle acht Teilnehmer haben den Lehrgang erfolgreich abgeschlossen. Wir gratulieren ihnen ganz herzlich und wünschen unfallfreie Heimkehr von allen Einsätzen.

Feuerwehr Speyer
29.11.2019

Sanierung der Salierbrücke

Eine Symphonie der Langsamkeit

Ein Kommentar von Daniel Kemmerich

(Speyer) – Dass Bauprojekte leider immer teurer werden und länger dauern als ursprünglich geplant, scheint ja mittlerweile eine feste Größe zu sein. Ärgerlich nur, wenn dieses Bauprojekt eine „Lebensader“ der Stadt ist und schleppend bis gar nicht voranschreitet.

So waren viele verwundert, als die kleine Firma BWS den Zuschlag für das 10,3 Millionen € teure Projekt „Sanierung der Salierbrücke“ erhielt. Bei knappen 10 Mio. € Jahresumsatz ein gewaltiges Projekt, das die Firma BWS hiermit an Land gezogen hat.

Natürlich ist die Firma BWS keine Unbekannte, sanierte sie schon erfolgreich Parkhäuser, aber auch Brücken wie die Waschmühltalbrücke der A6 in Kaiserslautern oder auch die Kurt-Schuhmacher-Brücke in Mannheim. Letztere würde übrigens in den letzten Wochen mehrfach ertüchtigt, um der Belastung Stand zu halten.

Donnerstagabend wurde dann durch das Regierungspräsidium Karlsruhe eingeräumt, dass es zu „Verzögerungen“ kommen werde. So seien Schadstoffbelastungen (Asbest) gefunden worden und auf Grund dessen wäre es zu Verzögerungen gekommen, weshalb Arbeiten nicht mehr im Herbst abgeschlossen werden konnten.

Wir fragen uns nun 2 Dinge:

  1. Ist bei einem Bauwerk von 1955/1956 nicht zwangsläufig mit Asbestbelastung zu rechnen?
  2. Weshalb sorgen Verzögerungen aus dem Herbst gleich für eine längere Sanierungszeit von 1 Jahr?

Dass manche Bauprojekte länger dauern als geplant, kennt man ja z.B. vom Flughafen BER. Dass sie viel teurer werden als geplant am Beispiel der Elbphilharmonie in Hamburg. Betrachtet man nun allerdings die Situation, dass die 2. Rheinbrücke bei Wörth maßgeblich durch das Regierungspräsidium Karlsruhe verhindert wird, die Brücke bei Germersheim z.Z. ebenfalls saniert wird und die Hochstraße in Ludwigshafen erst einmal abgerissen werden muss bevor ein Neubau stattfinden kann… sieht es langsam eng aus mit den Rheinquerungen.

Die Brücke am 25.11.2019 – 3 Schweißer auf der Pfälzer Seite sowie 4 Arbeiter auf der Badischen Seite

Angeblich sollte es ja keine großen Auswirkungen auf den Verkehr haben, deshalb steht man morgens auch auf der B 9 bis zur Abfahrt zur Rheinbrücke im Stau, selbst wenn man weiter auf der B 9 bleiben möchte. Auf der A 61 ist sowieso Stau über die Brücke bis fast zur Abfahrt Hockenheim… gleiches Spiel in Ludwigshafen, wo der Rückstau aus Mannheim eigentlich mit dem Ortsschild Ludwigshafen beginnt.

Was dies nicht nur an täglichen Zeitverlust bedeutet, sondern auch an Umweltverschmutzung durch die laufenden und im „Stop & Go“ fahrenden Motoren… schwer abzuschätzen. Hier wundert es uns, dass sich die „Klimaschutzpartei“ BÜ90/Die Grünen noch nicht eingeschaltet hat. Gerade in einer Stadt, die den Klimanotstand ausgerufen hat!

Leider das übliche Bild am Morgen – Hier Stau von Hockenheim bis Abfahrt Speyer auf der A 61 am 06.11.2019 um 8:25 Uhr

Lediglich der Speyerer Einzelhändler Matthias Schalk versucht, den öffentlichen Druck zu erhöhen. So hat er nicht nur die Seite www.salierbruecke.de ins Leben gerufen, sondern dokumentiert auch den Fortschritt bzw. eher den Stillstand beim Sanierungsprojekt genauestens. Eine Demonstration, um über die katastrophalen Umstände aufzuklären, Öffentlichkeit zu schaffen und den öffentlichen Druck immer weiter zu erhöhen ist für Samstag, 30.11.19 ab 9 Uhr am Altpörtel angesetzt.

Ebenfalls steht er im regen Austausch mit Einzelhändlern und Gastronomen aus Speyer. Diese beklagen ebenso wie die Schausteller beim Brezelfest und der Herbstmesse und nun wohl auch beim Weihnachtsmarkt… zwischen 20 – 30 % Umsatzeinbußen.

Ein Gesprächstermin mit Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD) fand leider nicht statt. Obwohl er mehrfach versuchte, einen solchen zu bekommen, wurde ihm stets abgesagt. Erst nachdem publik wurde, dass er Widerstand organisiert und eine Demonstration angemeldet hat, versuchte das Rathaus einen Termin bei Matthias Schalk zu bekommen… auf diesen verzichtet er dann allerdings.

Salierbrücke du fehlst – 07.01.2019 bis ??.??.???? (Aktuell bis mind. Frühjahr 2022)

Bei nun mittlerweile einer Verzögerung von einem weiteren Jahr und das nach gerade einmal einem knappen Jahr Arbeit an der Brücke… bleibt wohl mit weiteren Verzögerungen zu rechnen. Die Sanierung der Salierbrücke begann Ende Januar und sollte bis Ende März 2021 abgeschlossen werden, nun soll es Frühjahr 2022 werden. Sind wir einmal gespannt, bis wann die Brücke wirklich wieder befahrbar sein wird und vor allem… wie lange es dann dauert, bis dafür die A 61 Pylonbrücke wegen Sanierungsarbeiten gesperrt werden muss.

Lektorin: Speyer 24/7 News, ank Foto: Matthias Schalk
29.11.2019