Freizeit / Zoo & Zooschule Heidelberg:

Zoo Heidelberg erhält Platin-Auszeichnung

Besonderes Engagement im Rahmen der EAZA Kampagne 2018/19 „Silent Forest – das Sterben der Singvögel“

Mit der Kampagne des Europäischen Zooverbandes (EAZA) „SILENT FOREST – das Sterben der Singvögel“, die vom Zoo Heidelberg initiiert wurde, sammelten über 160 Zoos in Europa zwei Jahre lang erfolgreich Spenden für Artenschutzprojekte in Südostasien, die sich für den Schutz der bedrohten asiatischen Singvögel einsetzen. Für sein besonderes Engagement im Rahmen der Kampagne wurde der Zoo Heidelberg nun als Platin-Partner ausgezeichnet. Rund 15.000 € hat der Zoo dafür bereitgestellt. Damit reiht sich der Zoo Heidelberg neben weitaus größeren Zoos, wie dem Zoo Köln oder dem Zoo Leipzig, in die Riege der größten Kampagnen-Unterstützer ein.

Runde 15.000 € sammelte der Zoo Heidelberg für die Artenschutzkampagne des Europäischen Zooverbands (Foto: Gerd Löwenbrück/Zoo Heidelberg)

„Wir sind stolz, die höchste Auszeichnung der EAZA-Kampagne erhalten zu haben. Für uns ist es selbstverständlich, dass wir uns bestmöglich an der Kampagne beteiligen und so einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz leisten“, freut sich Zoodirektor Dr. Wünnemann. Die asiatische Singvogelkrise, die im Fokus der Silent-Forest Kampagne steht, gilt aktuell als eine der schwersten Krisen in der Natur. In den südostasiatischen Wäldern werden täglich tausende Singvögel illegal gefangen. Diese werden anschließend auf den großen Vogelmärkten gehandelt, um als Haustiere oder als Teilnehmer an Gesangswettbewerben zu dienen. Hohe Preisgelder für die gefiederten Sieger machen die Teilnahme an den Wettbewerben für ihre Besitzer interessant. Durch die Wilderei sind viele Singvogelarten kurz davor, auszusterben oder bereits ganz aus den Wäldern verschwunden. Zwei Dutzend Singvogelarten sind auf ein Eingreifen mit aktivem Populationsmanagement angewiesen, um weiter als Art bestehen zu können. Die EAZA Kampagne lenkte die allgemeine Aufmerksamkeit auf diese Problematik und sammelte tatkräftig Spendengelder, um sechs ausgewählte Schutzprojekte in den betroffenen Regionen zu unterstützen.

Bei unterschiedlichen Angeboten informierten sich die Zoogäste über die Bedrohung der Asiatischen Singvögel. (Foto: Susi Fischer/Zoo Heidelberg)

Der Zoo Heidelberg hat sich mit vielfältigen Aktionen an der Kampagne beteiligt. „Wichtig war unserem Team, nicht nur Spenden zu sammeln, sondern auch aufzuklären. Wir haben unsere Besucher aktiv in die Thematik miteinbezogen. Nur wer um die Problematik Bescheid weiß, ist auch bereit die Projekte mit einer Spende zu unterstützen“, erklärt Wünnemann. Während der Kampagnenlaufzeit informierte eine Dauerausstellung in der passend eingerichteten „Silent Forest-Hütte“ die Besucher über das Thema. Mit einem Spendentrichter und einer Stickeraktion an der großen Regenwaldwand in der Hütte sammelte der Zoo zusätzliche Gelder für die Kampagne. Das ZooMobil, ein mobiler Infostand, war – ausgestattet mit thematisch passenden Materialien – für die Besucher im Einsatz. Die Zooschule integrierte das Leitthema ebenfalls mit speziellen Workshops und didaktischen Einheiten in ihre Bildungsarbeit. Spezielle Thementage rundeten das Angebot ab. Dort kamen Zoobesucher an Mitmach- und Informationsständen mit dem Zoo-Team ins Gespräch und konnten sich persönlich zu den Zielen der Kampagne informieren.

Bei unterschiedlichen Angeboten informierten sich die Zoogäste über die Bedrohung der Asiatischen Singvögel. (Foto: Susi Fischer/Zoo Heidelberg)

Unterstützt wurden die Aktionen von Mitgliedern des Freiwilligen-Teams und dem Verein der Tiergartenfreunde e.V., dem Förderverein des Zoo Heidelberg – ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten! Ganz besonders engagiert sich der Zoo Heidelberg im Schutzprojekt für den Niasbeo. Er galt in der Natur bereits als ausgestorben, bis er im Juli 2015 von einem internationalen Forscherteam wieder gesichtet wurde. In Zusammenarbeit mit dem Nias Heritage Museum auf der Insel Nias im indischen Ozean, koordiniert der Zoo Heidelberg seit 2014 das Save Magiao Projekt zum Schutz des Niasbeo. Dieses Projekt ist eines der insgesamt sechs Artenschutzprojekte, die offiziell von der EAZA-Kampagne Silent Forest gefördert wurden. „Mit den Geldern, die wir dem Niasbeo-Projekt zur Verfügung stellen, unterstützen wir die Ausbildung von Tierpflegern und die Modernisierung der Zuchtanlagen. Dieses Projekt lag uns bereits vor der Kampagne sehr am Herzen und wir werden es natürlich auch nach Ablauf der Silent-Forest-Kampagne weiterhin langfristig unterstützen“, erklärt Wünnemann.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: (1) Gerd Löwenbrück / Zoo Heidelberg; (2 & 3) Susi Fischer / Zoo Heidelberg
24.10.2019

Artenschutz ist wichtiger denn je!

Zoo Heidelberg engagiert sich aktiv für den Schutz Westafrikanischer Affen

Immer mehr Tier- und Pflanzenarten unseres Planeten gelten als bedroht. In diesem Jahr hat die Rote Liste der Weltnaturschutzunion IUCN erstmals die 100.000er-Marke erreicht: 105.732 Arten mit Bedrohungsstatus wurden gelistet, davon haben 28.338 Arten den höchsten Status „vom Aussterben bedroht“ erhalten. Dazu gehört die Roloway-Meerkatze, die seit dem Sommer 2019 offiziell als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft wird und so in den weltweiten Fokus rückt.  Bereits seit vielen Jahren engagiert sich der Zoo Heidelberg mit dem WAPCA-Projekt (West African Primate Conservation Action) erfolgreich für den Schutz der Roloway-Meerkatzen und Weißscheitelmangaben. Bei seinem letzten Besuch im Herbst 2019 informierte sich Zoodirektor Dr. Wünnemann persönlich über die Fortschritte des Projekts.

Junge Roloway-Meerkatze im Zoo Heidelberg (Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg)

Heidelberg / Ghana – Die Rote Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) ist das zentrale internationale Fachgutachten, das die Bestandsentwicklung aller bedrohten Tier- und Pflanzenarten dokumentiert. Mit der Aktualisierung im Juli 2019 gelten nun sieben weitere Affenarten offiziell als vom Aussterben bedroht. Allein sechs Affenarten davon, darunter die Roloway-Meerkatze, stammen aus Westafrika, einer Region, deren Ökosystem übermäßig stark mit Bedrohungen zu kämpfen hat. „Die IUCN hat die Roloway-Meerkatze in diesem Sommer zu einer der wichtigsten und meist bedrohten Arten erklärt. Um sie kümmert sich seit vielen Jahren der Zoo Heidelberg, der mit dem Artenschutzprojekt WAPCA fast den ganzen Schutz für diese Affenart in Westafrika organisiert. Dieses Projekt ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie wichtig Zoos für den Naturschutz sind!“, betont Dr. Klaus Wünnemann, Direktor im Zoo Heidelberg. Forscher schätzen, dass nur noch rund 2000 Individuen in den Waldgebieten der Elfenbeinküste und Ghanas leben. Roloway-Meerkatzen werden besonders wegen ihres Fleisches und Fells gejagt. Zudem wird ihr Lebensraum kontinuierlich kleiner, da viele Hektar Wald in landwirtschaftliche Nutzflächen umgewandelt werden.

Zoodirektor Dr. Wünnemann zu Besuch in Ghana

Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann (3.v.l.) gemeinsam mit dem WAPCA-Team in Ghana. Andrea Dempsey (Mitte) koordiniert das Projekt direkt vor Ort. (Foto: K.W./Zoo Heidelberg)

2001 rief der Zoo Heidelberg gemeinsam mit fünf weiteren europäischen Zoos und Institutionen das Artenschutzprojekt WAPCA (West African Primate Conservation Action) ins Leben. Das Projekt setzt sich gezielt für den Schutz der bedrohten Roloway- Meerkatzen ein. Weitere Tier- und Pflanzenarten Westafrikas, wie die Weißscheitelmangaben, profitieren ebenfalls von der Arbeit des Projekts. Von einst sechs Gründungsmitgliedern ist WAPCA inzwischen auf stolze 19 Institutionen gewachsen, die sich gemeinsam für den Artenschutz in engagieren. Der Zoo Heidelberg stellt einen großen Teil der Projektfinanzierung bereit und unterstützt die Mitarbeiter vor Ort in mit Know-How. Neben der Errichtung von Schutzgebieten ist die Aufklärung der Bevölkerung und die Ausbildung von Rangern für die Reservate ein weiterer wichtiger Teil der Artenschutzarbeit. Bei seinem letzten Besuch im September 2019 informierte sich Zoodirektort Dr. Wünnemann die Fortschritte es Projekts. „Wir haben ein gutes Netzwerk mit vielen Gemeinden im Lebensraum der Affen geschaffen, die sich aktiv für den Schutz des Waldes und der darin lebenden Tiere einsetzen“, freut sich Wünnemann. Auch die Maßnahmen für die Tiere entwickeln sich weiter: In einem neuen, naturnahen Waldgehege in Kumasi, Ghana, haben sich die Affen bereits gut eingelebt. Biologen des WAPCA-Projekts erforschen dort, ob und wie eine Wiederansiedlung der Affen in den westafrikanischen Regenwäldern nachhaltig möglich ist. „In den nächsten Jahren wollen wir unsere guten Partner in den Gemeinden weiter motivieren und hoffen, dass ihr Beispiel Nachahmer findet. Mit der Naturschutzbehörde möchten wir neue Projekte beginnen. Das Ziel ist es einen grenzübergreifenden sicheren Lebensraum für die Tiere von mehr als 1000km² zu schaffen. Dann wären die bedrohten Affen dauerhaft vor der Ausrottung geschützt.“

WAPCA-Projekt arbeitet Hand in Hand mit Experten zusammen

Besuch einer Baumschule für die Wiederaufforstungsprojekte im Rahmen des WAPCA-Projekts.(Foto: K.W./Zoo Heidelberg)

Eine Besonderheit des WAPCA Projekts ist die enge Verknüpfung mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm. In Heidelberg werden Roloway-Meerkatzen seit vielen Jahren erfolgreich nachgezüchtet. Das letzte Heidelberger Jungtier kam im Juni 2019 gesund zur Welt. Die Tiere in den europäischen Zoos bilden eine Ersatzpopulation für die bedrohten Artgenossen im Freiland. Die Erkenntnisse aus der Roloway-Haltung in den Zoos, beispielsweise zum Fortpflanzungs- oder Fressverhalten, vergrößert das allgemeine Wissen über die Tierart und sorgt dafür, dass Artenschutzmaßnahmen im Rahmen des Projektes gezielter und effektiver umgesetzt werden können. In engem Kontakt stehen die Projektverantwortlichen auch mit der Weltnaturschutzunion IUCN. Erst durch die Daten, welche die Mitarbeiter der WAPCA-Projekts bei ihrer täglichen Arbeit sammeln, können Experten der IUCN den Bedrohungsstatus der Tiere richtig einschätzen. Zoodirektor Dr. Wünnemann betont: „Wie in der Natur in einem Ökosystem alles miteinander verbunden ist, ist es unerlässlich, dass sich Zoos und Naturschutzorganisationen zusammenschließen, um die Biodiversität dieses Planeten zu bewahren. Unser WAPCA-Projekt ist ein hervorragendes Beispiel, wie so etwas langfristig funktionieren kann!“

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: (1) Petra Medan / Zoo Heidelberg; (2 & 3) K.W. / Zoo Heidelberg
24.10.2019

Die Herbstferien zwischen Tieren verbringen – das Ferienprogramm im bunt gefärbten Zoo macht’s möglich

In den Herbstferien (28.10. bis 02.11., ohne 01.11.) gibt es wieder das beliebte fünftägige Ferienprogramm für Schulkinder ab sechs Jahren.

Die Zooschule Heidelberg veranstaltet in den kommenden Herbstferien (28.10. bis 02.11., ohne 01.11.) wieder das beliebte fünftägige Ferienprogramm für Schulkinder ab sechs Jahren. Bei einer spannenden Reise durch die Welt der Tiere werden die Kinder zu wahren Tierexperten. Sie haben die Möglichkeit, einmal hinter die Kulissen des Zoos zu blicken, einen Tierpfleger zu treffen und mit einigen Zootieren in direkten Kontakt zu treten. Und für das Spielen und Basteln ist natürlich auch genügend Zeit eingeplant. Tickets gibt es im Vorverkauf an der Zookasse.

Bei den Zoo-Ferien hat jeder Tag ein anderes „tierisches Thema“. Es gibt beispielsweise einen Elefanten-, Affen- oder Huftiertag. Bei unserem Huftiertag beschäftigen wir uns auch einmal mit den bekannteren Tierarten: Ponys, Schweine, Esel und Trampeltiere werden hier genauer unter die Lupe genommen. Passend zum jeweiligen Thema werden Forscherbögen ausgefüllt, Spiele gespielt, aber auch mal Gehege ausgemistet, Tiere gepflegt oder diese mit selbst gebasteltem Spielzeug beschäftigt. Besondere Erlebnisse sind also garantiert! Selbst wenn die Kinder schon einmal bei den Zoo-Ferien dabei waren, können sie insgesamt dreimal teilnehmen, ohne dass sich die Themen wiederholen.

Vom 28. Oktober 2019 bis zum 02. November 2019 (ohne den 01.11.19) erwarten unsere Zooranger die Kinder zu dem abwechslungsreichen Ferienprogramm. Die fünftägige Veranstaltung kann halbtags oder ganztags gebucht werden. Das Basisprogramm findet von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr statt und kostet 85,- €. Zusätzlich kann das Nachmittagsprogramm (zzgl. 125,- €, 12.30 Uhr bis 16.30 Uhr) und/oder das Frühprogramm (zzgl. 35,- €, 8.00 bis 9.30 Uhr) gegen einen Aufpreis hinzugebucht werden. Geschwister erhalten 15% Rabatt. Der Ticket-Vorverkauf für die Ferienprogramme läuft bereits. Die Tickets sind an der Tageskasse des Zoos während der Öffnungszeiten erhältlich. Weitere Informationen gibt es auf der Website der Zooschule unter www.zooschule-heidelberg.de oder telefonisch unter 06221- 3955713.

Text: Zooschule Heidelberg Foto: Uwe Merkel / Zooschule Heidelberg
24.10.2019

Freizeit / Zoo Heidelberg:

Ein neuer Mitbewohner für die Schimpansen-WG

Schimpanse Epulu gut im Zoo Heidelberg angekommen

Seit Anfang Oktober 2019 haben die vier weiblichen Schimpansen im Zoo Heidelberg einen neuen Mitbewohner: Der männliche Schimpanse Epulu ist wohlbehalten aus dem Grünen Zoo Wuppertal nach Heidelberg gekommen. Mit seinen 51 Jahren passt der Schimpanse gut zu den vier, zwischen 45 und 48 Jahre alten, Heidelberger Schimpansen-Weibchen. Der Zoo Heidelberg hofft, dass sich diese Seniorengemeinschaft gut versteht und alle gemeinsam noch eine gute Zeit in Heidelberg erleben können.

Schimpanse Epulu ist in den Zoo Heidelberg gezogen. (Foto: Klee)

„Der Transport verlief ohne Komplikationen. Epulu konnte von seinem Schlafraum hinter den Kulissen des Affenhauses seine neuen Mitbewohnerinnen hören. In den nächsten Tagen wird er sein neues Zuhause erkunden und über ein spezielles Kontaktgitter nähere Bekanntschaft mir den vier Damen machen“, berichtet Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. Die Tierpfleger im Zoo Heidelberg beobachten das Verhalten der Tiere in der kommenden Zeit besonders aufmerksam. Erst wenn die Affen offen und positiv aufeinander reagieren, sich beispielsweise am Gitter zart berühren oder freundlich begrüßen, dürfen sie gemeinsam auf eine Anlage.

Blick hinter die Kulissen: Schimpanse Epulu kurz nach seiner Ankunft in Heidelberg. Er wirkt entspannt und hat bereits getrunken – ein gutes Zeichen. Auch von den braunen Futterpellets im Vordergrund hat er bereits gefressen. (Foto: Zoo Heidelberg)

Jeder Transport sowie jede Zusammenführung mit anderen Tieren ist stets eine besondere Situation für Tierpfleger und Tiere und bedarf einer sorgfältigen Planung. Nachdem die Kommission des Erhaltungszuchtprogramms für Schimpansen zu dem Entschluss kam, dass Schimpanse Epulu einen passenden Platz im Zoo Heidelberg finden könnte, begannen bereits Wochen vor dem Umzugstermin die organisatorischen Planungen. Die Zoos in Heidelberg und Wuppertal arbeiteten hierbei eng zusammen und stimmten sich in den verschiedenen Bereichen ab. Dazu gehörte neben veterinärmedizinischen Tests und der Erstellung der Transportdokumente auch, dass sich die Tierpfleger aus Heidelberg und Wuppertal bei gegenseitigen Besuchen intensiv über die Fressgewohnheiten, Eigenheiten und speziellen Vorlieben des Schimpansen austauschten. Um dem Affen die Eingewöhnung in der neuen Umgebung zu erleichtern, wird ein ihm vertrauter Tierpfleger aus dem Grünen Zoo Wuppertal die nächsten Tage im Zoo Heidelberg bleiben. Für die Dauer der Eingewöhnungsphase wird das Große Affenhaus immer wieder zeitweise geschlossen, damit sich die Schimpansen bei den ersten Zusammenführungen ganz in Ruhe kennenlernen können. Eine Information am Eingang des Großen Affenhauses wird die Zoobesucher über den Verlauf unterrichten. In der Vergangenheit verliefen bereits mehrere Integrationen von männlichen und weiblichen Schimpansen in die Heidelberger Gruppe erfolgreich. Zoodirektor Dr. Wünnemann berichtet: „Bis vor vier Jahren lebten unsere Weibchen problemlos mit mindestens einem, früher sogar mehreren Männchen zusammen. Wir sind guter Dinge, dass es auch diesmal klappt und sich die fünf Schimpansen gut verstehen. Sie sind mit rund 50 Jahren bereits sehr alt und wir hoffen, dass sie ihren Lebensabend in einer harmonischen Senioren-WG in Heidelberg verbringen können.“

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: (1) Klee; (2) Zoo Heidelberg
02.10.2019

„Sesam, öffne dich!“ am Sonntag, 6. Oktober 2019

Auf Entdeckungstour hinter die Kulissen des Zoo Heidelberg

Perspektivenwechsel – Zoobesucher blicken hinter die Kulissen des Elefantenhauses. (Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg)

„Sesam, öffne Dich!“ heißt es dieses Jahr wieder im Zoo Heidelberg. Am Sonntag, den 6. Oktober 2019 sind Zoobesucher herzlich eingeladen, hinter sonst geschlossene Türen und Tore zu blicken. Von 10-17 Uhr erfahren große und kleine Zoofreunde viel über den Zooalltag und die Aufgaben eines Zoologischen Gartens zu erfahren. Kommentierte Fütterungen, Führungen durch ausgewählte Tierhäuser oder Mitmachaktionen laden zum Entdecken ein.

Wie viel Fleisch frisst ein Löwe? Womit kann man Waschbären beschäftigen? Wie kühl ist es im großen Kühlhaus? Wo schlafen die Elefanten? Sonderführungen durch das große Elefantenhaus, die Futterküche der Fasanerie und das Kühlhaus auf dem Wirtschaftshof bieten Einblicke in die besonderen Arbeitsbereiche der Zootierpfleger. Bei Gesprächen mit dem Zoo-Team erfahren die Besucher interessante Details zu den Tieren. Sie geben Auskunft über die Pflege der unterschiedlichen Tierarten oder erklären, was Zootiere fressen. Ein besonderes Highlight ist der Rundgang durch das Elefantenhaus: Dort, wo normalerweise die jungen Asiatischen Elefantenbullen Tarak, Ludwig und Yadanar fressen, schlafen, trainieren oder spielen, dürfen sich die Besucher aufhalten und die Anlage aus „Elefanten-Sicht“ erkunden.

Für die Rhesusaffen basteln Zoobesucher beim „Sesam, öffne dich!“ am 6. Oktober 2019 einen „Affenbrotbaum“. Schweine (Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg)

An einigen Stationen ist Mitmachen angesagt: Am Waschbär-Gehege, bei den Rhesusaffen und bei den Schweinen basteln Besucher Beschäftigungsfutter für die Tiere. Tierspielzeug aus unterschiedlichen Materialien, bestückt mit Leckereien, sorgt bei den Zootieren für anregende Abwechslung im Gehege. Am Zoomobil heißt es fühlen, tasten und rätseln: Hier können die Gäste spielerisch ihr Wissen über die Zootiere testen und vergrößern.

Die Zooschule Heidelberg und das Explo Heidelberg informieren über die zahlreichen Workshops und Rundgänge, bei denen Kinder ebenso wie Erwachsene, Schulklassen und Gruppen das ganze Jahr über mehr rund Tiere, Natur und Technik erfahren können.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Medan / Zoo Heidelberg
02.10.2019

Zoo / Heidelberg:

Von schrägen Vögeln und Superhelden: Bunter Brückentag mit der Zooschule Heidelberg

Am Freitag, den 04. Oktober 2019 (Brückentag), bietet die Zooschule Heidelberg zwei abwechslungsreiche Programme für Kinder und Jugendliche an, bei denen die Teilnehmer gemeinsam mit den Zoorangern einen ganzen Tag im Zoo (inkl. Mittagessen) verbringen. Die Themen der Workshops lauten „Komische Vögel – von Rabeneltern und Unzertrennlichen“ und „Wahre Superhelden – das Zukunfts-Diplom“. Tickets gibt es für € 55,- im Vorverkauf an der Zookasse.

Kea`s … immer für einen Spaß zu haben

Kinder ab 6 Jahren und Jugendliche sind zum Workshop „Komische Vögel – von Rabeneltern und Unzertrennlichen“ eingeladen: Adler, Hornrabe und Waldrapp haben eines gemeinsam: Sie tragen alle Federn. Dieser Workshop führt die Teilnehmer in die bunte Welt der Vögel, deren Leistungen oft unterschätzt werden. Vom Hochleistungssportler bis hin zum Künstler und Werkzeugmacher – es gibt viele spannende und faszinierende Vögel zu entdecken. Die Kinder und Jugendlichen lernen dabei auch kleine Tricks, diese zu unterscheiden. Und zwischendurch gibt es natürlich lustige Spiele und tolle Bastelaktionen.

An etwas ältere Kinder ab 8 Jahren und Jugendliche richtet sich der Workshop „Wahre Superhelden, das Zukunfts-Diplom“: Dieser Workshop macht – ganz im Sinne der Nachhaltigkeit – fit für die Zukunft. Die Kinder und Jugendlichen lernen, wie sie durch ihr Verhalten dazu beitragen können, dass die Lebensbedingungen zahlreicher Tierarten verbessert werden. Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Smartphones und Gorillas, zwischen Fischstäbchen und Mähnenrobben? Diese und viele spannende Rätsel werden gelöst. Hat man erst einmal die Hintergründe verstanden, fällt es ganz leicht, sich für seine Umwelt zu engagieren! Die Zooschule hat jede Menge nützliche Tipps und Tricks parat. Zum Abschluss gibt es ein „Zukunfts-Diplom“ für die Teilnehmer.

Tickets für die Workshops gibt es im Vorverkauf an der Zookasse. Die Kosten pro Teilnehmer betragen € 55,- inkl. Eintritt und Verpflegung (15% Geschwisterrabatt). Weitere Informationen gibt es auf der Website der Zooschule unter: http://www.zooschuleheidelberg.de/workshops

Text: Zooschule Heidelberg Foto: Peter Bastian / Zoo Heidelberg
24.09.2019

Theater im Zoo – Theater und Zoo

Wo liegen die Gemeinsamkeiten?

Die bevorstehende Premiere der szenischen Installation „Der sechste Kontinent“ im Zoo Heidelberg ruft reges Interesse der Kulturredaktionen hervor.  Eine Frage steht dabei offen im Raum: Warum unterstützt der Zoo das?

Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann hat darauf eine etwas launige Antwort: „Wir finden es spannend. Spannung entsteht dort wo Unterschiede auf einander treffen. Hier sind es Natur und Kultur, die historischen Gegensätze der Geschichte. Wenn kunstvoll inszenierte Kommunikationsformen im Rahmen der Installation von der ursprünglichen Kommunikation in Form der brüllenden Reviermarkierung eines Löwen, der hallenden Schreie der Lemuren oder der Rufe der Eulen ergänzt werden. Aber auch wenn die „Kulturelite“ auf ein Umfeld trifft, das sich bewusst über die Anzahl der erreichten Personen, als Bildungsort der Massen definiert. Oder arm auf reich – was das Niveau der Förderung vor allem aber nicht nur durch die öffentliche Hand betrifft.“

Regisseur Bernhard Mikeska beschäftigt sich zusammen mit seinem Team mit der Frage, was sich seit der von Europa ausgehenden Kolonialisierung in der Welt verändert hat. Die Gegenwart begegnet der Vergangenheit, Grenzen werden durchlässig, Beobachtete werden zu Beobachtern.

Es gibt sicher weitere Themen, die der Zoo gerne gemeinsam mit dem Theater bearbeiten würde: So zeigen die Selbstdarsteller an dem Schaltzentren der Macht, die in erschreckender Zahl zurzeit den Erdball bevölkern, dass mangelnder Respekt gegen die Menschen und mangelnder Respekt gegenüber der Natur meist Hand in Hand gehen. Ob die letzten Urwälder Europas oder die Regenwälder des Amazonas zur Disposition gestellt werden, ob Rücknahme der Naturschutzdekrete des Amtsvorgängers oder respektlose Rhetorik gegenüber Minderheiten und Migranten – alles entstammt denselben Köpfen. Mit dieser ersten gemeinsamen Aktion, die Menschen für eben diese Zusammenhänge sensibilisieren soll, könnte ein Stein angestoßen werden, der die unterschiedlichen Schichten erreicht. Folglich war es für den Zoo Heidelberg naheliegend, die Inszenierung dieses ungewöhnlichen Theaterprojekts zu unterstützen.

Tiergarten Heidelberg gGmbH
24.09.2019

Zoo Heidelberg:

Heidelberger Zoo-Leuchten

Die Welt der Zootiere im Abendlicht entdecken

Erstmalig präsentiert sich der Zoo Heidelberg in diesem Herbst in ganz besonderem Licht: Bereits am Zooportal laden große leuchtende Tierfiguren die Besucher zum Heidelberger Zoo-Leuchten 2019 ein. Insgesamt gibt es rund 300 faszinierende Lichtfiguren und -installationen zu entdecken. Immer donnerstags bis sonntags im Zeitraum vom 19. September bis 17. November 2019 ist der Zoo für das Heidelberger Zoo-Leuchten von kurz nach Zooschluss bis 22 Uhr geöffnet. Tickets für die Abendveranstaltung sind an der Zoo-Kasse erhältlich. Karten für Erwachsene kosten 19 Euro, für Kinder 7,50 Euro.

Entlang eines ausgeschilderten Rundwegs, vorbei an den Gehegen der Kleinen Pandas, Gürtelvaris, Keas, Elefanten, Flamingos sowie Tiger, Löwen, Trampeltiere und Rhesusaffen, geleiten immer wieder neue, eindrucksvoll leuchtende Tierfiguren und Lichtinstallationen den abendlichen Besucher. Tiger, Löwen, ein drei Meter großer Elefant und viele weitere Lichtfiguren sollen unsere Besucher in Staunen versetzen, stimmungsvolle Lichtspielereien sorgen für eine besondere Atmosphäre im Zoo Heidelberg. „Wir haben die Route sorgfältig und in enger Absprache mit unseren Zoo-Kuratoren und Tierpflegern ausgewählt“, erklärt Frank-Dieter Heck, Kaufmännischer Geschäftsführer.

„Sensible Tiere, wie beispielsweise unsere Menschenaffen, sollen nicht durch das abendliche Treiben gestört werden.“ Daher sind die Tierhäuser während des Heidelberger Zoo-Leuchtens geschlossen, für die abendlichen Gäste wurde ein spezieller Rundweg angelegt. Beim Spaziergang entlang des Weges erhaschen die Besucher dennoch den ein oder anderen Blick auf die Zoobewohner in den angrenzenden Gehegen: Womöglich lassen sich die Erdmännchen beim Kuscheln in der Grotte beobachten, die Elefanten bei ihren Rangeleien auf der Außenanlage oder die Berberlöwen bei einem nächtlichen Streifzug durch ihr Gehege.

Für das leibliche Wohl stehen mehrere Stationen bereit: An der „Faultier-Schenke“ in der Nähe des Waschbärgeheges gibt es hausgemachten Glühwein, Punsch, Sekt, Saft und Suppen. Das „Tiger-Bistro“ beim Raubtierhaus und die „Dschungel-Snackbar“ im Zoo-Café bieten eine kleine Auswahl an warmen Speisen und Getränken an. Dort dürfen sich die Gäste auf ein exotisches Angebot freuen: Soviel sei verraten – Heuschrecken, Mehl- und Buffalowürmer spielen dabei eine Rolle.

An ausgewählten Tagen finden besondere Aktionen statt:

  • Laternen-Freitag für Kinder: Jeden Freitag erhalten Kinder, die mit einer leuchtenden Laterne in den Zoo kommen, abends freien Eintritt zum Heidelberger Zoo-Leuchten.

Öffnungszeiten & Eintrittspreise

Der Zoo ist für das Heidelberger Zoo-Leuchten jeweils donnerstags bis sonntags von kurz nach Zooschluss bis 22 Uhr geöffnet: Im September von kurz nach 19 – 22 Uhr, im Oktober von kurz nach 18 – 22 Uhr, im November von kurz nach 17 – 22 Uhr.

Tickets für das Heidelberger Zoo-Leuchten sind an der Zoo-Kasse erhältlich: Erwachsene 19 Euro, Kinder 7,50 Euro. Spartipp: Rabatt-Coupons liegen an unterschiedlichen Verteilstellen im Stadtgebiet aus.

Sehen sie hier das Video zur Eröffnung des Heidelberger Zoo-Leuchten`s:

Sehen sie hier das Fotoalbum vom Rundgang durch das Zoo-Leuchten:

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto & Video: Speyer 24/7 News, dak
20.09.2019

Vermissten Suche:

Vermisster Mann aus Biblis tot aufgefunden, Fahndungsmaßnahmen eingestellt

(Heidelberg-Neuenheim / Biblis / Rhein-Neckar-Kreis) – Der seit dem 13.09.2019 vermisste Michael Emil B. wurde am Mittwoch, 26.09.2019 in Biblis tot aufgefunden.

Die Ermittler der Regionalen Kriminalinspektion Bergstraße (RKI) gehen derzeit von einem Tod nach Suizid aus, Hinweise auf Fremdverschulden haben sich nicht ergeben.

Polizeipräsidium Mannheim
27.09.2019

Die Polizei bittet um Mithilfe bei der Suche nach einem vermissten Mann aus Biblis

(Heidelberg-Neuenheim / Biblis / Rhein-Neckar-Kreis) – Der 54-jährige Michael Emil B. wurde zuletzt am Freitag, 13.09.2019 in Heidelberg-Neuenheim gesehen und ist seither verschwunden. Da er am 13.09.2019 nicht zu einem vereinbarten Termin in einem Klinikum erschien, wurde Vermisstenanzeige gestellt.

Konkrete Hinweise auf den Aufenthaltsort sind nicht bekannt. Die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die Ermittlungen zum Aufenthalt des 54-Jährigen bereits aufgenommen und Maßnahmen getroffen, die bislang jedoch nicht zum Auffinden des Vermissten führten.

Michael Emil B. wird wie folgt beschrieben:

  • 180 cm
  • kräftig
  • 65 kg
  • hagere Figur
  • Glatze
  • teilweise Brillenträger
  • europäisches Aussehen
  • Er trug zuletzt eine dunkelblaue Jeans, hellblaues T-Shirt, dunkelblaue Fleecejacke, dunkelblaue Schuhe, olivgrüne Jacke.

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen könnte sich der Vermisste aufgrund einer Desorientiertheit in einer hilflosen Lage befinden. Es besteht eine Eigengefährdung und somit eine Gefahr für Leib und Leben.

Zeugen, die Hinweise zum Aufenthaltsort des 54-Jährigen geben können, werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst unter Telefon 0621/174-4444 in Verbindung zu setzen.

Polizeipräsidium Mannheim
15.09.2019

Zoo Heidelberg:

Wir sehen uns im Frühjahr wieder!

Weißstörche aus dem Zoo Heidelberg sind nach Süden gezogen

In den letzten Wochen versammelten sich die Weißstörche, die im Zoo Heidelberg ihre Jungen erfolgreich aufzogen, in großen Gruppen auf den umliegenden Feldern. Alle Störche hatten ein gemeinsames Ziel: Gemeinsam mit dem Nachwuchs zu den Winterquartieren in Frankreich, Spanien oder Afrika zu fliegen. 2019 schlüpften rund 60 Jungtiere im Zoo Heidelberg, davon traten rund 35 Stück die Reise nach Süden an. 2018 kamen etwa 50 junge Störche in den Nestern im Zoo Heidelberg zur Welt.

Weißstorch mit Nachwuchs im Zoo Heidelberg (Foto: Zoo Heidelberg)

„Wir spüren deutlich, dass jedes Jahr mehr Störche in den Zoo Heidelberg und in die Umgebung kommen, um ihren Nachwuchs großzuziehen. Mit 60 Jungtieren sind dieses Jahr besonders viele Küken geschlüpft“, berichtet Dr. Eric Diener, Vogelkurator im Zoo Heidelberg. Der Zoo Heidelberg unterstützt die Arbeit für den Schutz der Weißstörche in Deutschland bereits seit vielen Jahren. Inzwischen tragen die Maßnahmen Früchte: Die Zahl der Störche steigt jedes Jahr weiter an. Dennoch gelten die Vögel weiterhin als bedroht.

Im Zoo Heidelberg finden die Weißstörche sehr gute Voraussetzungen für die Jungenaufzucht: Vor Fressfeinden geschützte Nester auf den hohen Bäumen, Nisthilfen auf Masten und Dächern und ausreichend Futter auf den umliegenden Feldern. Die Versorgung der Küken und deren Aufzucht müssen die Storcheneltern jedoch selbst meistern. Von den 60 geschlüpften Küken haben die Brutpaare in diesem Jahr rund 35 Stück erfolgreich großgezogen. Dass gegen Ende des Sommers nur knapp über die Hälfte der Storchenküken die Reise gen Süden antreten konnte, hat einen Grund: Die Unwetter und Hitzewellen im Frühsommer trafen die Brutpaare mitten in der Jungenaufzucht und sorgten für einige Verluste. Starke Windböen während der Unwetter wehten sogar ein ganzes Storchennest von einem der Bäume. „Natürlich sind wir traurig über die Verluste in diesem Jahr. Allerdings sind die Störche im Zoo Wildtiere. Es ist wichtig, möglichst wenig in den natürlichen Ablauf einzugreifen. Die Störche zeigen sich zunehmend kreativ darin, neue Niststandorte zu akzeptieren und nehmen neue Alternativen sehr gut an“, erklärt Diener. Nistplätz für die Störche sind in der ganzen Region willkommen, nicht nur im Zoo. Geeignet sind beispielsweise Dächer, Masten oder hohe Bäume. Wir wünschen unseren Sommergästen eine gute Reise und sagen: Wir sehen uns im nächsten Frühjahr wieder im Zoo!

Tiergarten Heidelberg gGmbH
13.09.2019

Zoo Heidelberg:

Keine Langeweile: Wie beschäftigt man Zootiere?

Zooschule bietet Workshop für Erwachsene

Endlich bietet die Zooschule einen Workshop für Erwachsene an. Das Thema: Wie beschäftigt man Zootiere, um Langeweile zu vermeiden? Eine sehr spannende und wichtige Frage, die auch immer wieder die MitarbeiterInnen des Zoos umtreibt. Am 28. September 2019 haben nun interessierte Personen die Möglichkeit, allerhand Hintergrundinformationen zu erhalten und selbst einmal mitzuhelfen. Der Workshop findet statt von 9.30 bis 16.30 Uhr. Tickets gibt es für € 55,- (inkl. Mittagessen) im Vorverkauf an der Zookasse.

Workshop Erwachsene – Tierbeschäftigung (Zoo Heidelberg)

In modernen Zoos sind Programme zur Tierbeschäftigung, auch Enrichment genannt, ein wesentlicher Bestandteil der Tierhaltung. Abwechslungsreiche Beschäftigungsmöglichkeiten sorgen dafür, dass bei den Tieren keine Langeweile aufkommt und steigern das physische und psychische Wohlbefinden der Zoobewohner. Anders als die Artgenossen im natürlichen Lebensraum erhalten die Zootiere ihr Futter von den Tierpflegern und müssen nicht auf Nahrungssuche gehen. Sie müssen sich weniger mit Artgenossen auseinandersetzen und sämtliche Umweltfaktoren spielen im Zoo keine Rolle.

So kann sich natürlich Langeweile breit machen. Um das zu verhindern und um die Nahrungssuche auch im Zoo spannend zu gestalten, überlegen sich die Teilnehmer zusammen mit dem Zooranger Möglichkeiten, die Tiere nicht nur körperlich, sondern auch geistig zu fordern. Gemeinsam stellen sie dann abwechslungsreiche Beschäftigungen für einige Zootiere her. Es wird z.B. Futter in Kisten, Röhren oder auf der Anlage versteckt, anstatt es einfach ins Gehege zu legen. Einige Tiere werden auch durch Seile, Hängematten oder frische Äste zum Spielen und Klettern angeregt.

Interessierte Personen können sich ab sofort anmelden. Nähere Informationen zum Workshop und zur Anmeldung unter www.zooschule-heidelberg.de

Tiergarten Heidelberg gGmbH
04.09.2019

Heidelberger Zoo-Leuchten vom 19.09 bis 17.11.2019

Die Welt der Zootiere im Abendlicht entdecken

Erstmalig präsentiert sich der Zoo Heidelberg in diesem Herbst in ganz besonderem Licht: Bereits am Zooportal laden große leuchtende Tierfiguren die Besucher zum Heidelberger Zoo-Leuchten 2019 ein. Insgesamt gibt es rund 300 faszinierende Lichtfiguren und -installationen zu entdecken. Immer donnerstags bis sonntags im Zeitraum vom 19. September bis 17. November 2019 ist der Zoo für das Heidelberger Zoo-Leuchten von kurz nach Zooschluss bis 22 Uhr geöffnet. Tickets für die Abendveranstaltung sind an der Zoo-Kasse erhältlich. Karten für Erwachsene kosten 19 Euro, für Kinder 7,50 Euro. Besucher mit Dauerkarte erhalten am 19. September freien Eintritt.

Über 300 Lichtinstallationen, darunter faszinierende Tiermotive, tauchen den Zoo Heidelberg in ein besonderes Licht. (Foto: Zoo Heidelberg)

Entlang eines ausgeschilderten Rundwegs, vorbei an den Gehegen der Kleinen Pandas, Gürtelvaris, Keas, Elefanten, Flamingos sowie Tiger, Löwen, Trampeltiere und Rhesusaffen, geleiten immer wieder neue, eindrucksvoll leuchtende Tierfiguren und Lichtinstallationen den abendlichen Besucher. Tiger, Löwen, ein drei Meter großer Elefant und viele weitere Lichtfiguren sollen unsere Besucher in Staunen versetzen, stimmungsvolle Lichtspielereien sorgen für eine besondere Atmosphäre im Zoo Heidelberg. „Wir haben die Route sorgfältig und in enger Absprache mit unseren Zoo-Kuratoren und Tierpflegern ausgewählt“, erklärt Frank-Dieter Heck, Kaufmännischer Geschäftsführer. „Sensible Tiere, wie beispielsweise unsere Menschenaffen, sollen nicht durch das abendliche Treiben gestört werden.“ Daher sind die Tierhäuser während des Heidelberger Zoo-Leuchtens geschlossen, für die abendlichen Gäste wurde ein spezieller Rundweg angelegt. Beim Spaziergang entlang des Weges erhaschen die Besucher dennoch den ein oder anderen Blick auf die Zoobewohner in den angrenzenden Gehegen: Womöglich lassen sich die Erdmännchen beim Kuscheln in der Grotte beobachten, die Elefanten bei ihren Rangeleien auf der Außenanlage oder die Berberlöwen bei einem nächtlichen Streifzug durch ihr Gehege.

Für das leibliche Wohl stehen mehrere Stationen bereit: An der „Faultier-Schenke“ in der Nähe des Waschbärgeheges gibt es hausgemachten Glühwein, Punsch, Sekt, Saft und Suppen. Das „Tiger-Bistro“ beim Raubtierhaus und die „Dschungel-Snackbar“ im Zoo-Café bieten eine kleine Auswahl an warmen Speisen und Getränken an. Dort dürfen sich die Gäste auf ein exotisches Angebot freuen: Soviel sei verraten – Heuschrecken, Mehl- und Buffalowürmer spielen dabei eine Rolle.

Über 300 Lichtinstallationen, darunter faszinierende Tiermotive, tauchen den Zoo Heidelberg in ein besonderes Licht. (Foto: Zoo Heidelberg)

An ausgewählten Tagen finden besondere Aktionen statt:

  • Eröffnungs-Aktion am 19.09.: Dauerkarten-Besitzer erhalten an diesem Tag auch nach Zooschluss freien Eintritt zum Heidelberger Zoo-Leuchten.
  • Laternen-Freitag für Kinder: Jeden Freitag erhalten Kinder, die mit einer leuchtenden Laterne in den Zoo kommen, abends freien Eintritt zum Heidelberger Zoo-Leuchten.

Öffnungszeiten & Eintrittspreise

Der Zoo ist für das Heidelberger Zoo-Leuchten jeweils donnerstags bis sonntags von kurz nach Zooschluss bis 22 Uhr geöffnet: Im September von kurz nach 19 – 22 Uhr, im Oktober von kurz nach 18 – 22 Uhr, im November von kurz nach 17 – 22 Uhr.

Tickets für das Heidelberger Zoo-Leuchten sind an der Zoo-Kasse erhältlich: Erwachsene 19 Euro, Kinder 7,50 Euro. Spartipp: Rabatt-Coupons liegen an unterschiedlichen Verteilstellen im Stadtgebiet aus.

Tiergarten Heidelberg gGmbH
04.09.2019

Öffentlichkeitsfahndung / Vermisstensuche:

(Heidelberg / Rhein-Neckar-Kreis) – 42-Jähriger meldet sich bei der Polizei, Öffentlichkeitsfahndung eingestellt!

Der seit Donnerstag, 29.08.2019 vermisste Matthäus P. meldete sich zwischenzeitlich bei der Polizei. Dem Mann geht es gut. Hinweise auf mögliche Straftaten konnten nicht erlangt werden.

Die von der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg durchgeführten Maßnahmen die zum Auffinden des Mannes führen sollten, wurden eingestellt.

Polizeipräsidium Mannheim
13.09.2019

42-Jähriger vermisst / Öffentlichkeitsfahndung der Polizei

(Heidelberg / Rhein-Neckar-Kreis) – Der 42-jährige Matthäus P. wird seit Dienstag, den 27.08.2019 vermisst. Nach derzeitigem Ermittlungsstand verließ der Vermisste um 08:00 Uhr seine Wohnanschrift in Heidelberg in Richtung Arbeitsstelle. Dort kam er jedoch nicht an. Matthäus P. ist möglicherweise mit einem kirschroten Mountainbike unterwegs.

Konkrete Hinweise auf den Aufenthaltsort sowie Gründe des Verschwindens sind nicht bekannt. Die Kriminaldirektion Heidelberg hat die Ermittlungen zum Aufenthalt des 42-Jährigen aufgenommen und bereits zahlreiche Maßnahmen eingeleitet.

Der Vermisste kann wie folgt beschrieben werden:

  • männlich
  • 1,75 m groß
  • 85 Kg schwer
  • kräftig
  • kurze grau-schwarze Haare
  • Brillenträger
  • trägt vermutlich eine graue Baumwollhose und ein dunkles T-Shirt
  • Außerdem hat er einen hellblauen Rucksack dabei

Derzeit gibt es keine Anhaltspunkte dafür, dass der 42-jährige Opfer einer Straftat geworden ist.

Zeugen, die Hinweise zum Aufenthaltsort von Matthäus P. geben können, werden gebeten, sich bei den Ermittlern der Kriminalpolizei unter 0621 174-4444 in Verbindung zu setzen. Hinweise nimmt zudem jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Polizeipräsidium Mannheim
03.09.2019

Zoo Heidelberg:

Hoffnung für den stark bedrohten Europäischen Nerz

Drei junge Nerze zeigen sich auf der Anlage im Zoo Heidelberg

Die Waschbären im Zoo Heidelberg haben seit dem Sommer drei neue Untermieter: Anfang Juni hat die Europäische Nerzdame, die sich das Gehege mit den Waschbären teilt, drei Jungtiere zur Welt gebracht. Nach mehreren Wochen im geschützten Häuschen, zeigen sich die jungen Nerze nun immer öfter auf der Außenanlage. Das Nerzweibchen kam im Mai im Rahmen des Artenschutzprojekts von EuroNerz e. V. in den Zoo Heidelberg. Das Projekt ist eng mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für den Europäischen Nerz verknüpft. Seit 2016 arbeitet der Zoo Heidelberg mit EuroNerz zusammen und leistet so einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz bedrohter heimischer Tierarten.

Nerzweibchen mit Jungtier im Zoo Heidelberg. (Foto: Michael Glodschei/Zoo Heidelberg)

Sie sind klein, braun und flitzen flink durch das Gehege: Wer einen Blick auf die jungen Nerze erhaschen will, muss besonders aufmerksam sein. Die ersten Lebenswochen hat der Nachwuchs in der Wurfhöhle verbracht und wurde aufmerksam von der Nerzmutter umsorgt. Inzwischen unternehmen die Kleinen, die in ihrer Größe und in ihrem Aussehen kaum noch von der Mutter zu unterscheiden sind, kurze Ausflüge über die Anlage. Die größten Chancen, die Jungtiere zu sehen haben Zoobesucher zur Fütterung um 15.30 Uhr. Das Zusammenleben mit den Waschbären birgt für die Nerze, die zu Familie der Marder zählen, keine Gefahr. Sie können sich gut gegenüber den deutlich größeren Waschbären behaupten.

Das Besondere am EuroNerz Artenschutzprojekt, an dem sich der Zoo Heidelberg aktiv beteiligt, ist das Konzept: Nerze sind von Natur aus Einzelgänger und sehr wählerisch bei der Partnerwahl. Um optimale Bedingungen bei der Zusammenführung der Zuchtpaare zu bieten, werden die Tiere in einer zentralen Zuchtstation in Osnabrück verpaart. Anschließend reisen die tragenden Nerzweibchen zur Geburt und Jungenaufzucht vorübergehend in andere Zoos, Tierparks oder zoologische Einrichtungen. Durch das Zuchtprojekt möchte EuroNerz den Bestand in Menschenhand erhalten und in enger Zusammenarbeit mit Zoos eine Gründerpopulation für Wiederansiedlungen in geeigneten Lebensräumen schaffen. So werben die Nerzfähen mit ihrem Nachwuchs bei den Zoobesuchern für ihre bedrohte Art. Auch bei der Auswilderung kann EuroNerz bereits erste Erfolge verzeichnen: Am Steinhuder Meer in Niedersachsen startete 2010 ein gut vorbereitetes Wiederansiedlungsprojekt. Fotos von im Freiland gezeugten und geborenen Europäischen Nerzen geben große Hoffnung für die Wiederansiedlung dieser seltenen heimischen Tiere in Europa.

Einer der ersten Ausflüge auf der Außenanlage. (Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg)

„Gelingen kann auch das beste Auswilderungsprojekt nur, wenn die Bedingungen im Lebensraum stimmen“, erklärt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. „Wir als Zoo möchten und müssen darüber aufklären, welche große Bedrohung für unsere Tier- und Pflanzenwelt von invasiven Arten, wie zum Beispiel den Minken oder den Waschbären ausgehen kann. Der Europäische Nerz ist das am stärksten gefährdete Säugetier Deutschlands. Wir müssen dafür Sorge zu tragen, dass die noch bestehenden Lebensräume der Nerze erhalten werden, invasive Arten aus dem Freiland entfernt und neue sichere Lebensräume auch in Deutschland wiederbesiedelt werden. Es steht nicht weniger als der Erhalt der biologischen Vielfalt auf dem Spiel“. Der Rückgang der Population des Europäischen Nerzes ist die Folge von zu starker Bejagung und der Zerstörung des natürlichen Lebensraums in Europa. Zusätzlich erhalten die kleinen Raubtiere Konkurrenz aus den eigenen Reihen: Der robuste und sehr anpassungsfähige amerikanische Verwandte, der Mink, verdrängt den Europäischen Nerz kontinuierlich. In den 1920er Jahren brachten Arbeiter mit den ersten Nerzfarmen die Minke nach Europa. Durch mangelnde Sicherung und später durch gezielte Freilassungsaktionen entkamen einige Tiere und besiedelten die Ufer deutscher Bäche und Seen, der ehemaligen Heimat des Europäischen Nerzes.

Kurzes Livevideo auf Facebook unter: https://www.facebook.com/Speyer24News/videos/327350818162330/

Text & Foto: Tiergarten Heidelberg gGmbH Video: Speyer 24/7 News
27.08.2019

Schwetzingen:

Nach Brand im Hotel Atlanta: Bewohner kommen vorübergehend in PHV unter

Durch einen Brand im ehemaligen Hotel Atlanta, eine Einrichtung der Anschlussunterbringung der Stadt Schwetzingen, ist das Gebäude vorübergehend nicht benutzbar. Insbesondere ist die Versorgung mit Strom und Wasser aktuell nicht möglich.

In Abstimmung zwischen der Stadt Schwetzingen und dem Regierungspräsidium Karlsruhe können die ca. 85 Bewohner zunächst für 14 Tage im Ankunftszentrum des Landes Patrick Henry Village (PHV) in Heidelberg unterkommen und werden auch dort verpflegt. Darüber haben Bürgermeister Matthias Steffan und Ordnungsamtsleiter Pascal Seidel die Betroffenen direkt informiert. Sie danken alle Einsatzkräften von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst für die schnelle Hilfe und den reibungslosen Ablauf.

Wie auch die Polizei mitgeteilt hat, sind die Untersuchungen zur Brandursache noch nicht abgeschlossen. Wahrscheinlich lag aber ein technischer Defekt an einer Wasserleitung vor, die einen Brand in der Elektrik verursacht hat.

Stadtverwaltung Schwetzingen
27.08.2019