30 Jahre Städtefreundschaft mit Kursk

Jubiläumsfeierlichkeiten in Speyer

Speyer / Kursk (RUS) – Vom 21. bis 29. Juni 2019 wird in Speyer das 30. Jubiläum der Städtepartnerschaft mit der russischen Stadt Kursk gefeiert. Gemeinsam mit rund 50 Gästen aus Kursk wird das freudige Ereignis mit einem umfangreichen Jubiläumsprogramm mit Ausstellungen, Musik-, Ballett-, und Tanzvorführungen sowie einem Freundschaftsgrillabend auf dem Platz der Stadt Kursk begangen.

„Ich freue mich, dass wir diesen Meilenstein der Partnerschaft mit Kursk dieses Jahr in Speyer gebührend feiern, insbesondere weil so viele Gäste aus Russland zugegen sein werden“, betont Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. Neben einer Rede von ihr sowie von einem Vertreter der Stadt Kursk, wird der „Kursker Abend“ – der gleichzeitig offizieller Festakt der Jubiläumsfeierlichkeiten ist – auch ein Folklore-, Ballett- und Musikprogramm beinhalten. Stattfinden wird er am Samstag, 22 Juni 2019, um 19 Uhr in der Stadthalle Speyer.

Weitere Highlights sind außerdem der Besuch des Kosmonauten Sergej Rewin, der am 23. Juni 2019 einen Vortrag im Technik-Museum halten wird, und ein Konzert der  russischen Sängerin Irina Starodubtseva am 25. Juni 2019 im Historischen Ratssaal. Beide sind für Kenner der Partnerschaft keine Unbekannten.

An der Bürgerreise werden erstmals 17 Kursker Student*innen teilnehmen, die sich für die deutsche Partnerstadt interessieren. Wie es bei den Städtepartnerschaften schon immer Brauch gewesen ist, sollen die jungen Gäste auch diesmal in Familien untergebracht werden. In Speyer ankommen wird die Gruppe am Freitag, 21. Juni 2019 und am Donnerstag, 27. Juni 2019 wieder die Heimreise antreten.

Wer einen oder zwei Gäste bei sich aufnehmen möchte, kann sich bei der Stadtverwaltung Speyer an Florian Ofer wenden, Tel.: 0 62 32 – 14 24 89, E-Mail: florian.ofer@stadt-speyer.de.

30 Jahre Speyer-Kursk – Programm Stand 17.04.2019

Freitag, 21. Juni       Ankunft der Busreise (ca. 19 Uhr) und der offiziellen Delegation Unterbringung privat bzw. im Hotel.

Samstag, 22. Juni   tagsüber Aufbau der Ausstellungen im Foyer der Stadthalle & Probe für Kursker Abend

19 Uhr: Kursker Abend in der Stadthalle, offizielle Reden Stefanie Seiler & Andrew Kutsevalov (?), Folklore-, Ballett- und Konzertprogramm, Buchpräsentation Neuauflage „30 Jahre Speyer-Kursk“

Sonntag, 23. Juni    10 Uhr: Ausstellungseröffnungen in der Stadthalle (Fotoausstellung: Alexander Malakhov und Gemäldeausstellung: Leonid Rudnev, Catherine Rebeja, Catherine Kizilova Vera Pronin)

12 Uhr: Besuch im Technik Museum & Treffen mit dem russischen Kosmonauten Sergej Rewin

16.30 Uhr: Freundschaftsfest/Grillfest auf dem Platz der Stadt Kursk

Montag, 24. Juni     10 Uhr: Ausflug nach Straßburg

Dienstag, 25. Juni   8 Uhr:  Freizeit in Speyer  

12 Uhr: Ausflug nach Heidelberg

20 Uhr: Konzert der russischen Sängerin Irina Starodubtseva im Historischen Ratssaal

Abreise der offiziellen Delegation

Mittwoch,26. Juni    10 Uhr: Freizeit in Speyer

13 Uhr: Konzert/Auftritte an drei Orten (voraussichtlich Seniorenheim, Schulen)

16.00 – Vorbereitung auf die Abreise der Bürgerreise (Kauf von Souvenirs, Zeit mit den Gastfamilien, mit Freunden etc.) Donnerstag, 27. Juni 9 Uhr: Abreise der Bürgerreise

Stadt Speyer
06.05.201
9

Fest der Kulturen am 12. Mai

Kleine Weltreise auf dem Guido-Stifts-Platz

„Pulse of Europe“

Speyer / St. Guido-Stifts-Platz – Die Domstadt feiert erneut die Vielfalt: Nach den Erfolgen in den zurückliegenden Jahren wird am Sonntag, 12. Mai 2019, von 13 bis 17 Uhr erneut ein Fest der Kulturen auf dem Guido-Stifts-Platz und im Garten des Weidenberges gefeiert.

Trommelgruppe Afabato

Rund 20 Vereine und Initiativen mit den unterschiedlichsten kulturellen Wurzeln, darunter auch die Freundeskreise der Speyerer Partnerstädte und „Pulse of Europe“, werden sich dort präsentieren. Auf zwei Bühnen wird ein abwechslungsreiches und interkulturelles Bühnenprogramm, u.a. mit den Marching Bones der Musikschule der Stadt Speyer, der Trommelgruppe Afabato, den Lokalmatadoren von One Eyed Jack, den Habibis, einer Modenschau der Schulmanufaktur der Burgfeldschule und Intima mu Ruanda angeboten. Darüber hinaus wird es kostenlose Führungen durch die Synagoge „Beith Schalom“ und den Adenauerpark geben.

Das Gryne Band

Das Fest ist in diesem Jahr auch mit dem Grynen Band verbunden und wirbt für kulturelle und religiöse Vielfalt und Toleranz in Speyer. Für die Durchführung des Festes wird der St. Guido-Stifts-Platz von 12 bis 19 Uhr für den Verkehr gesperrt werden.

Weitere Infos: https://www.speyer.de/sv_speyer/de/Tourismus/Veranstaltungen/Fest%20der%20Kulturen/

Text: Stadt Speyer Foto: Speyer 24/7 News dak; Fest der Kuluturen – Plakat Frank Grossmann
06.05.2019

Ein Grynes Band wird in Speyer Natur und Kunst verbinden

Eröffnung am 17. Mai vor dem Historischen Rathaus

Zebra Stelzentheater aus München spielt u.a. die „Grashoppers“
(Foto: © ZEBRA-Stelzentheater)

Speyer – Nach mehr als einjähriger Vorbereitungszeit wird Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler am 17. Mai, 17:30 Uhr vor dem Historischen Rathaus das Gryne Band offiziell eröffnen. Zum Auftakt der  großen Beteiligungsaktion wird das Zebra Stelzentheater aus München im unteren Teil der Maximilianstraße farbenfrohes Straßentheater präsentieren: Neben übermütigen „Grashoppers“ werden vor dem Rathaus Rosenbüsche zum Leben erwachen, die sich langsam in Bewegung setzen, zum Publikum Kontakt aufnehmen und dabei begehbare Bilder entstehen lassen – Rosenduft und Vogelgezwitscher inbegriffen.

„Pflanzkisten“ für Jedermann auf dem St. Guido Stiftsplatz

Über 30 Vereine, Schulklassen und Kindergärten sind am Grynen Band beteiligt. Fünf Aktionsflächen im Zentrum der Stadt werden besonders hervorgehoben: Der Adenauerpark, ein urbaner Garten auf dem Guido-Stifts-Platz, eine „gryne Byne“ vor dem Rathaus, die „Botschaft Transit“ im Kulturhof Flachsgasse und die Maximilianstraße werden mit besonderen Angeboten aufwarten. Im Pojektzeitraum bis zum 29. September wird es rund 75 Veranstaltungen und 8 Ausstellungen mit grünen Bezügen geben, darunter zwei große Ausstellungsprojekte des Künstlerbundes Speyer. Zahlreiche Künstler*innen sind in das Gryne Band  involviert. Sechs Kunstgärten können besichtigt werden. Die Tourist-Information wird Führungen zu den Hauptattraktionen des Grynen Bandes anbieten. 100 Patenschaften für Pflanzkisten wurden vergeben. Die Speyerer Museen, einige Hotels, zahlreiche Geschäfte in der Maximilian-, Gilgen-, Wormser Straße sowie in der Korngasse und eine ganze Reihe von Privatpersonen werden eigene Pflanzkisten gestalten.

Das gryne Band, das Natur und Kunst verbindet, ist eine Beteiligungsaktion der Stadt Speyer, die  ihre Bewohner*innen und Besucher*innen an der Vision einer grünen Stadt teilhaben lassen und zum Mitmachen aufrufen möchte. Die Bemühungen der Stadt um den Klimaschutz sollen dabei fortgeschrieben und ergänzt werden. „Alles wird gryn“ ist das Motto auf den Straßen und zahlreichen Aktionsflächen der Stadt vom Speyerer Bahnhof bis zum Festplatz und vom Kaiserdom bis zur Gedächtniskirche. Eine ausführliche Programmbroschüre zum Grynen Band“ ist bei der Tourist-Info oder auch im Kulturbüro der Stadt erhältlich. Weitere Infos unter www.speyer.de/gryn

Livevideo zur Eröffnung der Aktion am St. Guido Stiftsplatz:

Text: Stadt Speyer Foto: „Grashoppers“ © ZEBRA-Stelzentheater; Rest, Speyer 24/7 News, dak Video: S24N, dak
06.05.2018

Kommunalpolitik

Knock-Out in der zweiten Runde – WÄHLERGRUPPE SCHNEIDER obsiegt auch vorm Oberverwaltungsgericht Koblenz

Koblenz / Speyer – Seit Mitte Februar verweigert die Stadt Speyer der Wählergruppe Schneider entgegen einem klaren Rechtsanspruch, der sich aus §14 der Gemeindeordnung für Rheinland-Pfalz ergibt, die Nutzung von städtischen Räumen für den laufenden Kommunalwahlkampf.

Der Stadtvorstand, bestehend aus den Bürgermeisterinnen Seiler und Kabs hatte am 21.Februar entschieden,  dass bis Ende Mai 2019, also bis nach Ablauf der Wahlen, keiner politischen Gruppierung städtische Räume zur Verfügung gestellt werden dürfen. Man berief sich dabei  auf das Neutralitätsgebot der Stadt. Offensichtlich ein Vorwand, denn inzwischen liegt eine eidesstattliche Erklärung vor, wonach seitens des Stadtvorstandes geäußert wurde, dass man der Wählergruppe Schneider keine Plattform geben wolle. Es ging in Wahrheit also um das Gegenteil von Neutralität, nämlich um Behinderung der öffentlichen Wahrnehmung und Unterdrückung abweichender Meinungen seitens eines politischen Konkurrenten.

Eine eindeutige Missachtung  grundgesetzlicher Prinzipien, welche Chancengleichheit auch während des Wahlkampfes gewähren.
Für die Wählergruppe Schneider war das nicht nur eine Enttäuschung, sondern auch ein Affront, denn nach ihrer Wahl zur Oberbürgermeisterin hatte das Team vom Bürgerbegehren Frau Seiler schriftlich gratuliert und ihr gleichzeitig angeboten in einen konstruktiven Dialog einzutreten. Immerhin waren die Aktivisten des Bürgerbegehrens  der personelle Vorläufer der Wählergruppe und hatten stolze 3100 Unterschriften von wahlberechtigten Speyerer Bürgern gesammelt. Nachdem die neue Oberbürgermeisterin in ihrer Neujahrsansprache eine neue Debattenkultur angekündigt hatte, wäre zu erwarten gewesen, dass man diesen Speyerer Bürgern, vertreten durch die Wählergruppe Schneider zumindest mit den Geboten der Fairness begegnen würde.

Dies war leider nicht der Fall, so dass  sich die Wählergruppe gezwungen sah zwecks Einforderung ihrer  Rechte einen Eilantrag zu stellen, dem  das Verwaltungsgericht Neustadt mit Beschluss vom 11. April stattgegeben hat, weil die Bürgermeisterinnen mit Ihrer Entscheidung ihre Kompetenzen überschritten hatten.  Für die Änderung der Vergabepraxis wären nicht sie, sondern der Stadtrat zuständig gewesen.

Es sei dahin gestellt, ob Machtarroganz, Inkompetenz oder die Einflussnahme von  Hardlinern aus der  SPD-Basis ausschlaggebend war, jedenfalls versuchte man mit zweierlei Maßnahmen  das Nutzungsverbot  unbedingt aufrecht zu erhalten und juristisch durchzusetzen.
In der Stadtratssitzung vom 16. April wurde die Tagesordnung um diese  Angelegenheit ergänzt  und bei Enthaltung seitens der Mitglieder von Bündnis90/Die Grünen mehrheitlich beschlossen und zwar rückwirkend.
Juristisch ein Unding, denn die ursprüngliche Entscheidung des Stadtvorstandes war nichtig und somit nachträglich nicht genehmigungsfähig.

Außerdem wurde ganz nebenbei erneut die Gemeindeordnung missachtet, diesmal  §34  Abs.3  u. 7, wonach die Tagesordnung nachträglich nur mit 2/3-Zustimmung geändert werden darf und auch nur in Ausnahmefällen, nämlich dann, wenn die Angelegenheit so dringlich ist, dass bei Nichtbehandlung der Gemeinde Nachteile entstehen.

Weder wurde die Änderung der Tagesordnung mit 2/3 Mehrheit beschlossen, noch entsteht der Stadt durch eine Vortragsveranstaltung der Wählergruppe Schneider ein Nachteil. Im Gegenteil durch die bezahlte Miete hat die Stadt sogar bescheidene Einnahmen.

Diesem regelwidrigen Stadtratsbeschluss folgte die zweite Maßnahme, indem die Stadt Speyer noch am gleichen Tag Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht in Koblenz einlegte und darzulegen versuchte, dass die zweimalige Vergabe der Räume an Bündnis90/Die Grünen in jüngerer Zeit nur „Ausreißer“ gewesen seien.

Vergeblich: Das Oberverwaltungsgericht wies die Beschwerde am 23. April zurück.

Die Stadt Speyer hat die Kosten des Verfahrens und die Anwaltskosten der Wählergruppe zu tragen. Bei einem festgelegten Streitwert von 5000 Euro ist das für die Stadt eine Lappalie, bei rund 220 Mio. Euro Schulden kommt es darauf nicht mehr an. Aber es wäre bei etwas gutem Willen und Fairness vermeidbar gewesen.

Der Stadtvorstand und eventuelle Hardliner, die im Hintergrund die Strippen ziehen, sollten sich fragen, ob die Rückkehr  zu einem konstruktiven Dialog  sinnvoller wäre und ob man die „neue Debattenkultur“ im nutzlosen Streit oder im positiven Miteinander begehen will.

Für den Wahlkampf dürfte dieser Rechtsstreit und sein eindeutiger Ausgang weder den großen Volksparteien noch den Mehrheitsbeschaffern im  Stadtrat Punkte eingebracht haben.

Im Gegenteil: Das Wahlvolk, der Anteil nehmende Bürger oder der viel beschworene kleine Mann auf der Straße, hat ein sehr feines Gespür für Ungerechtigkeiten. Und wem beim Kampf „David gegen Goliath“ die Sympathien des Publikums zufallen, das ist seit biblischen Zeiten bekannt.

Die Wählergruppe Schneider steigt nach der zweiten Runde als Sieger aus dem Ring.

Matthias Schneider für die WÄHLERGRUPPE SCHNEIDER (Liste 9)
26.04.2019

Radarkontrolle / Blitzer:

(Rheinpfalz) – Geschwindigkeitskontrollen für den Monat Mai 2019

Im Bereich der Polizeidirektion Ludwigshafen finden wie folgt Kontrollen statt:

  • Freitag 03.05.2019 im Bereich Speyer
  • Donnerstag 09.05.2019 im Bereich Bobenheim-Roxheim
  • Mittwoch 15.05.2019 im Bereich Ludwigshafen
  • Dienstag 21.05.2019 im Bereich Frankenthal

Im Bereich der Polizeidirektion Landau finden wie folgt Kontrollen statt:

  • Montag 13.05.2019 im Bereich Landau-Godramstein
  • Dienstag 14.05.2019 im Bereich Albersweiler
  • Dienstag 21.05.2019 im Bereich Kandel
  • Freitag 24.05.2019 im Bereich Roschbach

Im Bereich der Polizeidirektion Neustadt finden wie folgt Kontrollen statt:

  • Mittwoch 08.05.2019 im Bereich Haßloch
  • Donnerstag 16.05.2019 im Bereich Neuleinigen
  • Mittwoch 22.05.2019 im Bereich Bad Dürkheim
  • Dienstag 28.05.2019 im Bereich Neustadt

Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass Kontrollen auch außerhalb der genannten Zeiten und Örtlichkeiten stattfinden.

Polizeipräsidium Rheinpfalz
26.04.2019

(Mannheim) – Geschwindigkeitskontrollen die Woche vom 29. April bis 3. Mai

Die Stadt Mannheim führt vom 29. April bis 3. Mai in folgenden Straßen Radarkontrollen durch:

  • Am Bogen
  • Am Schelmenbuckel
  • Emil-Heckel-Straße
  • Eschenhof 37
  • Heinrich-von-Stephan-Straße
  • Lampertheimer Straße
  • Meerwiesenstraße
  • Mudauer Ring
  • Rheinaustraße
  • Richard-Wagner-Ring
  • Rüsselsheimer Straße
  • Scheffelstraße
  • Schwanenstraße
  • Schwetzinger Straße
  • Tullastraße
  • Wiesbadener Straße
  • Windeckstraße

Kurzfristige Änderungen oder zusätzliche Messstellen sind aus aktuellem Anlass möglich.

Stadt Mannheim
26.04.2019

Rettungspunkte im Naherholungsgebiet „Im Binsfeld“ errichtet

Beispielfoto eines Rettungspunktes

Speyer / Naherholungsgebiet Binsfeld – Die Stadtverwaltung Speyer errichtet zurzeit an insgesamt 14 Stellen Rettungspunkte im gesamten Naherholungsgebiet „Im Binsfeld“. Diese dienen den Einsatzkräften von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei bei einem Notfall der besseren Orientierung. Je präziser die Ortsangabe beim Notruf, desto schneller können die Einsatzkräfte Hilfe leisten.

Die Rettungspunkte werden an den Zugängen zu den Seen und an markanten Stellen, wie dem „Kiosk 2“, zwischen den Seen „Silbersee“ und dem Badesee „Binsfeld“, oder am „Badestrand – Grillplatz“ installiert. Die Standorte der Rettungspunkte sind den Rettungs- und Sicherheitskräften bekannt. Anhand der mitgeteilten Nummerierung des entsprechenden Rettungspunktes können die Einsatzkräfte den schnellsten Anfahrtsweg zum Unfallort nutzen und die Zeit bis zur Rettung von beispielsweise Verletzten oder Ertrinkenden verkürzen.

Foto eines Hubschraubereinsatzes letzte Jahr am Binsfeld

Die Rettungspunkte sind nicht nur mit einer Kennziffer ausgestattet, sondern informieren über die internationale Notrufnummer 112 und Verhaltensregeln im Rettungsfall. So wird derjenige, der den Notruf abgesetzt hat, aufgefordert, am Rettungspunkt auf die Einsatzkräfte zu warten. Ist dies nicht möglich, da von ihm erste Hilfe geleistet werden muss, sind Dritte aufzufordern, als Lotsen die eintreffenden Rettungskräfte zum Unfallort zu führen.

Ferner sind die Informationen auf den Rettungspunkten in drei Sprachen ausgeführt (deutsch, englisch und französisch). Somit können auch Badegäste und Besucher*innen ohne Deutschkenntnisse an den Binsfeldseen die Rettungspunkte und deren Informationen verstehen und umsetzen.

Die Rettungspunkte dienen der Sicherheit aller Nutzer*innen des Naherholungsgebietes „Im Binsfeld“. Vor diesem Hintergrund appelliert die Stadt an alle, festgestellte Beschädigungen oder Vandalismus an den Rettungspunkten der Stadtverwaltung Speyer zu melden.

Stadt Speyer
25.04.2019

Speyrer Geschichte(n) vom 26.-28.04.2019 – „Die Inquisition kommt“

Großer Mittelaltermarkt im Domgarten mit großem Thema

Feuershow Maitre Flamme

Speyer – Dank der Vermittlung durch Iris Geyer von Winelandgames aus Kirrweiler, die jahrelang mit Ihrem Team für den Mittelaltermarkt im Unteren Domgarten zu Speyer verantwortlich war, ist ab diesem Jahr „Lorraine Médiévale“ aus dem Saarland der neue Ansprechpartner. Mit altem Schwung und neuer Orga wird in diesem Jahr die Speyrer Geschichten unter dem Thema “Inquisition” stehen. Ein großes Thema des Mittelalters, das mit Respekt, aber auch „besucherfreundlich“ behandelt wird.

Dazu werden entsprechend die Darstellung in den Lagern, auf dem Markt und im Kulturprogramm das Thema aufgreifen. Denunzierung, Anklage, Gericht und Verurteilung wird an den Tagen das Markttreiben bestimmen. Man darf gespannt sein.

Micha Schrei

Wie gewohnt werden Handwerker, Händler und Gastronomen, Gaukler, Feuerkünstler, Musiker sowie viel Kinderbeschäftigung sich wieder ein StellDichEin geben. Sogar ein handgetriebenes Holzkarussell wird aufgebaute. Lager aus verschiedenen Epochen stehen dem interessierten Besucher zur Erklärung ihrer Darstellung bereit, zeigen Handwerk. die Lebensart und bieten auch hier und da Aktionen wie z.B. Axtwerfen an.

Musikalischen Klänge gibt es von den “Galgenbrüder”, “Maleficius”, „Amo dem Barden“ und am Samstag von “Halitus Exprementes”. “Micha Mangiofuoco” treibt Schabernack, jongliert und weiß auch mit dem Feuer umzugehen.

Bei Einbruch der Dunkelheit wird es ein Marktgericht geben, Der Inquisitor wird seines Amtes walten. Ob es zu einer Verurteilung einer Hexe oder eines Ketzers kommt, oder gar zur“symbolischen Verbrennung“ Selbiger, bleibt abzuwarten. Die Feuershow im Anschluss am Samstag wird von “Flamme e fabulee” aus Berlin zelebriert, die auch beweisen, das man das Feuer beherrschen und liebevoll ins Szene sezten kann.

Die Falknerei der Grafen von Strzemieczny werden Ihre Zelte aufbauen und verschiedene Greifen präsentieren. Natürlich darf ein Badehaus nicht fehlen. Die Schminkfee für die Kinder wird auch wieder ihr Zelt aufschlagen. Das Kinderritterturnier sorgt bei den Kleinen sicher für Entzücken und man kann seine Geschicklichkeit als Nachwuchsritter zeigen. “Stella Monte” wird wunderschöne Geschichten erzählen.

An allen Tagen wird Herold Carolan der Verkünder den Markt eröffnen und wieder die wichtigen Regularien lauthals verkünden, bzw. die einzelen Künstler ankündigen.  Kinder können Kerzenziehen, Töpfern, Malen mit Lehmfarben oder Körbe flechten, um nur einiges zu nennen. Auch Wissenswerthes gibt es bei der Bogenwacht, bei der man nicht nur Bogenschießen kann, sondern auch Informatives und Vorführungen des englichen Langbogens bekommt.

Für Speis und Trank wird bestens gesorgt sein, sei es frisch aus dem Holzofen, das Schwein vom Spieß oder aus der Pfanne. Für jeden Geschmack wird etwas dabei sein, auch bei den Getränken wird eine Vielfalt angeboten, nur keine modernen Getränke wie Cola und Co.

Des Weiteren werden viele neue interessante Stände, wie Vornamskundler, Gewandschneiderin, Lehmbauer,  Kerzenzieher, Steinmetz, der „Lupfer“ mit seiner Schmiede, Siegelgraveur aus Belgien oder die aus den Niederlanden anreisenden Handwerkergilde ihre Künste zeigen. Hierbei steht die niederländische Malerei und Baukunst des Mittelalters als einer der Schwerpunkte im Mittelpunkt. Auch einzigartig „Der Fahnenmaler“, bei dem man Banner und Fahnen in Auftrag geben kann.

De Fahne Maler

Weitgereiste Händler buhlen um die Taler der Gäste und bieten ihre Ware feil. Räucherwerk, Seifen, Met, Gewürze, Tuchhändler, Silberschmuck, Holzartikel, Kinderrüstkammer, Bernstein, Frauchtweine, Felle, Salbenkrämer, Gewandungen und Zubehör wie Knöpfe, Schnallen und Gürtel. Lederer, Töpferware, Eisenwaren, Heilpflanzen und Kräuter, Bogen- und Pfeilebau, um nur einige zu nennen.  Insgesamt über 50 Stände sind zu bewundern.

Dieses Jahr werden an die 30 Lager ihre Zelte aufbauen und einen Einblick verschiedener Epochen von den Kelten, Wikingern, Früh- und dem Hochmittelalter geben. Sicherlich werden auch die Waffen und Rüstungen vorallem bei den kleinen Besuchern das Interesse wecken. Und auch wenn diese sich die Metallschwertern um die Ohren hauen und wild dabei rumschreien, liebe Kinder…..die wollen nur spielen.

Trotz alledem bleiben die Eintrittspreise stabil: 5 € für Erwachsene, 3 € für historisch Gewandete und Kinder von 6-14 Jahre

Öffnungszeiten: Freitag von 18 bis 22 Uhr, Samstag von 12 bis 22 Uhr, Sonntag von 11 bis 19 Uhr

Eine Liste der Akteure mit Künstlern, Gastronomen, Lager, Handwerkern und Händler findet man auf der Homepage vom Veranstalter Lorraine Medievale unter www.lorraine-medievale.de

Ablaufplan Speyer 26.-28.04.2019

Samstag 27.04.19 Marktzeiten 12 – 22 Uhr

  • 12:00 Galgenbrüder Musik auf hist. Instrumenten
  • 12:45 Micha Magiafuocco Gaukeley und Schabernack
  • 13:00 Amo der Barde Musik mit der Laute
  • 13:30 Hailitus Exprementes Musik auf hist. Instrumenten
  • 14:15 Die Galgenbrüder Musik auf hist. Instrumenten
  • 15:00 Die Inquisition Das Gericht
  • 15:45 Micha Magiafuocco Gaukeley und Schabernack
  • 16:30 Amo der Barde Musik mit der Laute
  • 17:15 Hailitus Exprementes Musik auf hist. Instrumenten
  • 18:00 Die Galgenbrüder Musik auf hist. Instrumenten
  • 18:45 Micha Magiafuocco Gaukeley und Schabernack
  • 19:30 Amo der Barde Musik mit der Laute
  • 19:45 Pestumzug
  • 20:15 Die Inquisition, Die Verurteilung
  • 21:00 Flamme e fabulee Feuershow
  • 21:45 Kehraus

Sonntag 28.04.19 Marktzeiten 11 – 19 Uhr

  • 11:00 Die Galgenbrüder Musik auf hist. Instrumenten
  • 11:45 Micha Magiafuocco Gaukeley und Schabernack
  • 12:30 Amo der Barde Musik mit der Laute
  • 13:15 Die Galgenbrüder Musik auf hist. Instrumenten
  • 14:00 Micha Magiafuocco Gaukeley und Schabernack
  • 14:45 Amo der Barde Musik mit der Laute
  • 15:00 Die Inqusistion Marktgericht
  • 15:30 Die Galgenbrüder Musik auf hist. Instrumenten
  • 16:15 Micha Magiafuocco Gaukeley und Schabernack
  • 17:00 Amo der Barde Musik mit der Laute
  • 17:45 Abschluss mit Allen
  • 18:30 Kehraus

Fotoalbum „Impressionen“

Fotoalbum Feuershow

Lorraine Médiévale
Agentur für Mittelaltermärkte und Themenfeste
Darstellung mittelalterlichen Lebens
25.04.2019

Gegendarstellung zur Polizeimeldung: „Schlägerei im Domgarten“ vom 21.04.2019

Von der Mutter eines Geschädigten

Im Gegensatz zur Darstellung der PI Speyer trug sich der Sachverhalt wie folgt zu:

Speyer / Domgarten – Eine Gruppe, bestehend aus 2 jungen Männern und 2 jungen Frauen, war auf dem Heimweg von der Messe durch den Domgarten unterwegs. Im Domgarten trafen sie auf eine Gruppe von ca. 12- 15 Personen im Alter um die 20 Jahre. Diese fingen an, unflätige und provozierende Aussagen gegenüber den jungen Frauen zu machen. Als diese auch nach Aufforderung durch die Mädchen nicht aufhörten, sprachen auch die beiden jungen Männer die Gruppe an. Daraufhin schlug einer der Gruppe unvermittelt auf den ersten der jungen Männer ein. Als der Hauptgeschädigte seinem Freund zu Hilfe kam, eskalierte das Handgemenge.Daraufhin ergriffen die Mädels panisch die Flucht. Vermutlich 7 Personen gingen sofort auf den Hauptgeschädigten los und maltretierten ihn mit Faustschlägen im Kopfbereich. Sein Freund versuchte ihm noch zu helfen. Als dies nicht gelang, rannte er der schon vorausgegangenen Freundesgruppe nach, um „Verstärkung“ zu holen. Innerhalb dieser kurzen Zeit schlugen die Angreifer so auf den Hauptgeschädigten ein, dass dieser auf dem Boden liegend kurzzeitig das Bewusstsein verlor. Zu seinem Glück kamen 3 oder 4 Freunde zurückgelaufen, was ausreichte, dass die Angreifer von ihm abliessen und flüchteten. Anschliessend verfolgten die herbeigeeilten Freunde die flüchtenden Angreifer bis ca. zum EDEKA Markt. Als sie diese aus den Augen verloren, gaben sie die Verfolgung auf und kehrten zum Domgarten zurück. Dort verweilte der Hauptgeschädigte immer noch mit einigen Freunden, die ihn betreuten. Mittlerweile war auch die durch Unbeteiligte verständigte Polizei vor Ort. Keiner der Geschädigten gab etwas wie „europäisches Aussehen “ zu Protokoll. Ebenso bezogen sich die Beschreibungen der Täter ( Kleidung; Bart etc.) auf etwa 5-6 Personen und nicht auf EINE!! Die ethnische Klassifizierung wäre am ehesten mit „südländisch“ bzw. mit „Migrationshintergrund“ zutreffend gewesen. Von den „leichten Verletzungen“, die nach Angabe der PI Speyer erfolgten, können Sie sich selbst ein Bild machen…..

Die Mutter des Geschädigten fragt sich: Warum in der Pressemitteilung der PI Speyer der Vorfall derart verharmlost und verdreht dargestellt wird?

Ein konsultierter Arzt stellte multiple Prellungen, eine Gehirnerschütterung und ein Monokelhämatom fest. Auch 3 Tage nach der Tat leidet der Geschädigte unter starken Kopfschmerzen, Schwindel und Nasenbluten.

Hinweise auf diese provozierende Personengruppe nimmt die Polizei Speyer unter der Tel.-Nr. 06232/1370 oder per Mail an pispeyer@polizei.rlp.de entgegen

Text und Foto: Speyer 24/7 News, das

24.04.2019

Spielplätze, Schmetterlinge und Speyrer Geschichte

Projekte der zukünftigen Sozialassistenten

Speyer – Die Schüler der Berufsfachschule für Sozialassistenz überreichten am vergangenen Mittwoch (17.04.2019) die Ergebnisse ihrer Projektarbeiten Bürgermeisterin Monika Kabs (CDU). In Kleingruppen haten sie die vergangenen Wochen an den verschiedenen Themen gearbeitet und konnten nun stolz die Resultate präsentieren. Victoria Krause, Marlene Wendelken und Felix Scherer hatten sich mit naturnahem, nachhaltigem Gärtnern beschäftigt und ein Faltblatt erstellt, das den Bürgern der Stadt einige grundlegende Tipps zur umweltverträglichen Gartengestaltung gibt. Aber die Schüler hatten sich sogar die Mühe gemacht, einen Stand am Altpörtel zu initiieren, die Gartenbesitzer dort direkt anzusprechen und für das umweltfreundliche Gärtnern zu werben. Dazu verschenkten sie mit jedem Faltblatt noch ein Samentütchen, zum besseren Gelingen! Respektables Engagement von diesen jungen Leuten! Das befand auch Bürgermeisterin Monika Kabs, die lobenden Worte für die jungen Leute fand.

Ein weiteres Projekt lag im Rahmen einer kleinen, länglichen Broschüre vor, erstellt von Carolin Gukenbiehl, Tamara Hollenbach und Nicolas Rechner: ein Spielplatzführer zu allen Speyrer Spielplätzen mit fachkundiger Bewertung. Die Schüler hatten sich vorgenommen, alle Spielplätze anzusehen und unter die Lupe zu nehmen. Die Ergebnisse, zusammenfasst in dieser Broschüre können sich sehen lassen. Fast 30 Spielplätze mussten aufgesucht, fotografiert und unter professionellen Kriterien beurteilt werden. Immerhin werden die Absolventen der Fachschule für Sozialassistenz größtenteils in Kindergärten arbeiten, entweder als Sozialassistenten oder als Erzieher und dafür erhalten sie an den Schulen ein solides Fundament. Solch ein Spielplatzführer wäre wohl eine gute Sache für neuzugezogene Familien oder auch alle, die mit Kindern etwas unternehmen wollen, meinte Bürgermeisterin Monika Kabs. Vielleicht bestünde die Möglichkeit, die Broschüre in etwas größerer Auflage für die Stadt zur Verfügung zu stellen, meinte Monika Kabs.

Stolz überreichte die Lehrerin der Schüler, Frau Doerr auch die Projektarbeit der Schüler Laura Cantali, Sophie Höfer und Simon Boudgoust: ein gebundenes Kinderbuch über geschichtsträchtige Orte der Stadt Speyer. Der kleine, selbstgezeichnete Maxx begleitet die Kinder durch die Stadt und erklärt in kindgerechter Sprache und mit vielen selbstaufgenommenen Fotos wichtige Elemente der Stadt. Alle Kosten für die Bindung des Buches, 18,50 pro Buch in einer Auflage von 15 Büchern haben die Schüler selbst getragen. Eine schöne Möglichkeit, Kindern Geschichte nahzubringen. Das Buch könnte eine Marktlücke gefunden haben, Speyer-Bücher gibt es ja schon so einige, für Kinder aber in dieser Form noch nicht. Dazu müsste aber eine günstigere Möglichkeit gefunden werden, die Bücher zu drucken. Vielleicht sehen wir das Buch ja schon bald in den Speyrer Buchhandlungen. Bürgermeisterin Monika Kabs jedenfalls war sehr beeindruckt vom Engagement und den schönen Resultaten der Projektarbeiten und versprach, die Arbeiten in den jeweiligen Gremien vorzustellen, und so vielleicht eine breitere Verbreitung und Verwertung der Arbeiten zu ermöglichen.

Text und Foto: Speyer 24/7 News, mbb
24.04.2019

Kirche:

„Stärker als alle Todesmächte“

Bischof Wiesemann stellt Neuaufbau der Kirche und Schutz des Lebens in den Mittelpunkt der Osterfeiern

Entzündung des Osterfeuers vor dem Dom © Domkapitel Speyer, Foto: Klaus Landry

Speyer – Mehrere tausend Gläubige besuchen an den Osterfeiertagen festlich gestaltete Gottesdienste im Speyerer Dom. In der Osternacht feierten sie die Auferstehung Jesu als Höhepunkt des Karwoche und des gesamten Kirchenjahres. Am Ostersonntag waren die Gläubigen zum Pontifikalamt und zur Pontifikalvesper in den Dom eingeladen.

In seiner Predigt in der Osternacht bezog sich Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann auf den Brand der Kathedrale Notre Dame in Paris. „Es ist das Gotteshaus unserer französischen Nachbarn und Freunde, Symbol ihres Glaubens und ihrer nationalen Identität.“ Für viele sei sie zum Symbol für den „gewaltigen Vertrauensverlust“ der Kirche geworden. „Stürzt nicht so vieles, was bis vor kurzem noch sicher und ewig zu stehen schien, haltlos in sich zusammen?“

In der Rückschau auf 2000 Jahre Kirchengeschichte werde immer wieder Versagen deutlich. „Aber wir sehen auch, wie in diesen 2000 Jahren immer wieder neu der Geist Jesu in Menschen erwacht ist, manchmal von außen kommend, manchmal aus dem Inneren der Kirche.“ Mit der Auferstehung Jesu sei es wie mit einem Feuer, das einfach nicht zu löschen ist. „Kein Feuer, das vernichtet, verbrannte Erde und zusammengebrochene Wirklichkeiten hinterlässt, am Ende nur kalte Asche und ätzenden Rauch.“ Das Feuer der Auferstehung sei vielmehr Licht und Wärme gerade dort, wo alles in Todesstarre verharrt. Es offenbare sich als „Leben, Mut, Trost, Zuversicht, Freude, Kraft und Leidenschaft.“ Gerade jetzt brauche die Kirche Menschen, die sich für den Neuaufbau entflammen lassen. „Wir brauchen gemeinsame synodale Wege in der Kirche, Gespräche, leidenschaftliche Diskussionen, Visionen, Mut und vor allem Vertrauen in den Heiligen Geist.“

Für die musikalische Gestaltung des Pontifikalamtes in der Osternacht sorgten unter der Gesamtleitung von Domkapellmeister Markus Melchiori der Domchor, die Dombläser und die Schola Cantorum Saliensis. Neben Psalmen und Wechselgesängen spielten und sagen sie Stücke von Giovanni P. da Palestrina, Charles V. Stanford, Charles Wood und anderen. Domorganist Markus Eichenlaub spielte die Orgel, die traditionsgemäß erstmals seit Gründonnerstag wieder erklang.

Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann predigt am Ostersonntag im Dom © Foto: Domkapitel Speyer

Auch am Ostersonntag war der Dom gefüllt mit Menschen, welche gemeinsam das Osterfest begehen wollten. Den „Gott der Lebenden, nicht der Toten“ stellte Bischof Wiesemann in den Mittelpunkt bei seiner Predigt am Ostersonntag. Der christliche Glaube sei „von Grund auf eine Botschaft der Bejahung des Lebens“. Die Liebe zum Leben nannte der Bischof „das göttliche Wasserzeichen, das uns von unseren Ursprüngen an eingewoben ist“. Aus diesem Grundvertrauen lebe die ganze Gesellschaft. Ohne es zersetze sich die Gesellschaft. „Wenn ich mich nicht existentiell auf den Schutz des Lebens verlassen kann, dann kann sich keiner seines Lebens mehr sicher sein.“ Das unbedingte Grundvertrauen in den Vorrang des Lebens müsse geschützt werden, sonst verliere alles gesellschaftliche Vertrauen die Grundlage, appellierte Wiesemann an die Verantwortung des Staates.

So müsse der Staat der „oberste Lebensschützer sein, in allen Phasen des Lebens, vom Anfang bis zum Ende“. Diesen Auftrag habe der Staat für alle und ohne Ansehen der Person, insbesondere für die, die sich selber nicht oder kaum wehren können: Kinder, Menschen mit Behinderungen, Pflegebedürftige und nicht zuletzt auch Fremde und Flüchtlinge, die in ihrer Heimat um ihr Leben fürchten müssen. Es dürfe keine Neutralität des Staates gegenüber dem Recht des Menschen auf Leben geben. Wo es bedroht ist, müsse der Staat eingreifen, so die klare Haltung des Bischofs.

Er forderte, den grundlegenden Unterschied „zwischen Töten mitsamt der aktiven Beihilfe und Sterbenlassen so klar wie möglich aufrecht zu erhalten.“ Es sei nicht die Aufgabe des Menschen, jemanden zu einem würdigen Tod zu verhelfen, sondern bis zu seinem unverfügbaren Tod zu einem würdigen Leben. Der Mensch solle nicht „durch die Hand des Anderen, wohl aber an der Hand des Anderen in Frieden sterben können“, zitierte Bischof Wiesemann eine Aussage, die der verstorbene Kardinal Franz König als christlichen Leitsatz formuliert hat. „Daher lehnen wir die aktive Sterbehilfe in all ihren Formen ab und setzen uns als Christen für ein würdevolles Leben auch und gerade im Sterben ein.“ In der Auferstehung Jesu Christi, die Christen an Ostern feiern, erweise sich Gott „stärker als alle Todesmächte“. Er gebe „der Liebe in unserem Herzen und Leben die unzerstörbare Würde“ zurück.

Das Pontifikalamt am Sonntag wurde musikalisch vom Mädchenchor, den Domsingknaben und den Dombläsern unter der Leitung von Domkapellmeister Markus Melchiori gestaltet. Es erklangen die Missa „Fidem cantemus“ von Christian M. Heiß, Victimae paschali laudes von Wipo von Burgund und „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?“ von Myles Birket Foster. Die große Domorgel wurde gespielt von Domorganist Markus Eichenlaub.

Das Pontifikalamt am Sonntag wurde musikalisch vom Mädchenchor, den Domsingknaben und den Dombläsern unter der Leitung von Domkapellmeister Markus Melchiori gestaltet. Es erklangen die Missa „Fidem cantemus“ von Christian M. Heiß, Victimae paschali laudes von Wipo von Burgund und „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?“ von Myles Birket Foster. Die große Domorgel wurde gespielt von Domorganist Markus Eichenlaub.

Die Predigt von Bischof Wiesemann lesen Sie hier im Wortlaut:
https://speyer24news.com/?p=12594

Text: Bistum Speyer Foto: Domkapitel Speyer
21.04.2019