Stadtnotizen & Verkehrsnotizen:

Stadtnotizen:

Stadtverwaltung wegen Personalversammlung geschlossen

Die Dienststellen der Stadtverwaltung sind am Montag, 25. März 2019, ab 12:30 Uhr wegen der diesjährigen Personalversammlung geschlossen.
Dies betrifft auch die Bürgerbüros in der Salzgasse und der Industriestraße, das Standesamt, die VHS und die Stadtbibliothek in der Villa Ecarius sowie die Tourist-Information.

Der Abfallwirtschaftshof der Entsorgungsbetriebe Speyer (EBS) in der Franz-Kirrmeier-Straße ist montags ohnehin für den Publikumsverkehr geschlossen.

Verkehrsnotizen:

Verkehrsbehinderungen Wormser Landstraße

Aufgrund notwendiger Leitungsarbeiten, welche im Vorfeld der Baumaßnahme in der Wormser Landstraße/Auestraße im Auftrag der Entsorgungsbetriebe Speyer durchgeführt werden, wird es in der Wormser Landstraße zwischen Auestraße und Alter Postweg seit 18.03.2019 bis voraussichtlich 12.04.2019 zu Verkehrsbehinderungen kommen. Für die Dauer der Arbeiten bleibt die Wormser Landstraße beidseitig befahrbar.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter den Rufnummern 14-2739 oder 14-2492 zur Verfügung.

Parkflächen rund um Gedächtniskirche gesperrt

Aufgrund einer Veranstaltung der Evangelischen Kirche der Pfalz in der Gedächtniskirche, stehen die Parkflächen rund um die Gedächtniskirche (Bartholomäus-Weltz-Platz und Schwerdstraße) am Sonntag, 24.03.2019 von 12 bis 19 Uhr für den Individualverkehr nicht zur Verfügung.

Auch Monatsparkscheininhaber sind an diesem Tag von der Sperrung betroffen.

Mozartstraße gesperrt

Aufgrund der Stellung eines Telekrans wird die Mozartstraße auf Höhe der Hausnummer 1 am Montag, 25.03.2019 zwischen 10 und voraussichtlich 14 Uhr für den Durchgangsverkehr gesperrt. Für die Dauer der Arbeiten wird die Mozartstraße beidseitig als Sackgasse ausgewiesen.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter den Rufnummern 14-2739 und 14-2492 zur Verfügung.

Markierungsarbeiten für Frühjahrsmesse – Parkplatz Festplatz gesperrt

Am Mittwoch, 27.03.2019 kann der Parkplatz Festplatz aufgrund der Stellflächeneinzeichnung für die anstehende Frühjahrsmesse nicht durch den Individualverkehr genutzt werden. Die Sperrung wird im Laufe des Tages wieder aufgehoben. Wetterbedingt könnten die Arbeiten auf Donnerstag, 28.03.2019 verschoben werden. Als Ausweichparkplatz, auch für Monats- und Jahresparkscheininhaber, steht der Parkplatz Naturfreundehaus zur Verfügung.

Ziegelofenweg gesperrt

Die emontage eines Baukrans macht eine Sperrung des Ziegelofenwegs auf Höhe der Franz-Kirrmeier-Straße am Samstag, 30.03.2019 zwischen 7 und 20 Uhr für den Durchgangsverkehr erforderlich. Der Ziegelofenweg wird aus Richtung Fritz-Ober-Straße als Sackgasse ausgewiesen. Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter den Rufnummern 14-2739 oder 14-2492 zur Verfügung.

Kleine Pfaffengasse gesperrt

Aufgrund von Sanierungsmaßnahmen am Alten Stadtsaal wird die Kleine Pfaffengasse auf Höhe der Hausnummer 6 vom 01.04.2019 bis voraussichtlich 05.04.2019 für den Durchgangsverkehr gesperrt.

Für die Dauer der Maßnahme wird die Kleine Pfaffengasse beidseitig als Sackgasse ausgewiesen, die angrenzende Judengasse ebenso. Eine Umleitung wird eingerichtet.

Für Rückfragen steht die Abteilung Gebäudewirtschaft unter den Rufnummern 14-2344 und 14-2423 zur Verfügung.

Stadt Speyer
22.03.2019

Nachrichten aus Speyer:

Schüler*innen aus Yavne zu Besuch in Speyer

Speyer / Yavne (Israel) – Eine lange Tradition fortsetzend sind zur Zeit 20 Schüler*innen aus Speyers israelischer Partnerstadt Yavne zu Besuch in der Domstadt. Begleitet von drei Lehrer*innen erwidern die Jugendlichen aus den Jahrgangsstufen 10 und 11 seit Donnerstag, 21.03.2019 den Besuch ihrer deutschen Partner, der bereits im Oktober 2018 stattgefunden hat.

Am Freitag, 22.03.2019 wird Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler die Gäste bei einem offiziellen Empfang im Rathaus willkommen heißen, bevor die Gruppe anschließend im Rahmend der Führung „Jüdisches Leben in Speyer“ die Domstadt erkunden wird.

Darüber hinaus stehen Besuche in Mainz, Frankfurt und Worms sowie im ehemaligen Konzentrationslager Osthofen auf dem Programm. In Osthofen liegt der Fokus – mehr als 70 Jahre nach dem Ende des Dritten Reichs – auf dem gemeinsamen Gedenken der deutschen und israelischen Schüler*innen.

Im Rahmen eines Familienwochenendes werden Gastschüler*innen und –familien außerdem Ausflüge in die nähere Umgebung unternehmen. Eine gemeinsame Abschlussparty der Jugendlichen rundet den 10-tägigen Aufenthalt ab.

Stadt Speyer
22.03.2019

20 Jahre Bürgerbüros in Speyer – Die Erfolgsgeschichte geht weiter

Speyer / Bürgerbüros – Am 15. März 1999 öffneten das Bürgerbüro I in der Salzgasse und das Bürgerbüro II in der Industriestraße erstmals ihre Tore. Ziel war es, an zwei Standorten moderne Dienstleistungszentren für die Speyerer Bürger*innen zu schaffen. Inzwischen hat sich das Konzept, das nach dem Stadtratsbeschluss von 1995 zunächst in eine 4-jährige Probephase gestartet ist, längst etabliert. Die beiden „Bübos“, wie die Bürgerbüros abgekürzt genannt werden, fungieren heute als zentrale Anlaufstelle für ein buntes Portfolio an Fragen und sind mit ihrem bürgerorientierten Service und der Freundlichkeit der Mitarbeiter ein wichtiger positiver Imageträger für die Stadtverwaltung Speyer.

„Wenn man von einer Abteilung als Chefin sehr wenig hört, dann weiß man, dass es läuft“, betont Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler beim Pressegespräch am vergangenen Freitag. Sie und die drei Teamleiter Simone Kratzin, Daniel Fleischmann (Bübo I) und Birgit Walther (Bübo II) sind stolz auf die 15 Mitarbeiter*innen in der Salzgasse und die 22 Mitarbeiter*innen in der Industriestraße, davon 5 in der Führerscheinstelle, die sehr viele unterschiedliche Aufgaben zu bewältigen haben. Darunter beispielsweise das Einwohnermelde- und Passwesen, das Fundbüro (nur in der Salzgasse), das Zulassungs- und Führerscheinwesen (nur in der Industriestraße) sowie neuerdings die Ausstellung von Fischereischeinen. Die Bürgerinnen und Bürger, die die Dienste der Bürgerbüros in Anspruch nehmen, lobten immer wieder die kurzen Wartezeiten, so Kratzin.

Dass auch intern das „Betriebsklima“ stimmt, dafür spricht, dass 12 von den insgesamt 37 Mitarbeiter*innen schon seit dem Tag der Eröffnung in den Bürgerbüros arbeiten. Die Aufregung hat sich inzwischen zwar gelegt, berichten Birgit Knittel und Sabine Reeb, zwei Mitarbeiterinnen der ersten Stunde, langweilig würde es trotzdem nicht, denn man könne nie vorher wissen, was der nächste Kunde für ein Anliegen hat.

Neu ist die Willkommenstasche („Welcome Bag“), die ab Mai für zunächst ein Jahr eingeführt wird und die dann jeder neu und erstmalig in Speyer angemeldete Haushalt als Begrüßungsgeschenk erhält. Enthalten sind Informationen und Flyer rund um das Leben in der Domstadt sowie attraktive Gutscheine, wie eine Ermäßigung für das bademaxx, eine Freifahrt auf der Speyerer Messe, ein freier Eintritt ins Historische Museum der Pfalz und vieles mehr.

Das 20. Jubiläum wird außerdem am 10. Mai 2019 ab 13 Uhr zusammen mit der (Wieder-) Eröffnung des Bürgerbüros in der Innenstadt, nach seinem Umzug von der Salzgasse in die Maximilianstraße 94, mit einem großen Bürgerfest gefeiert. Unter anderem wird es dort eine kostenlose Passfoto-Aktion, Kinderschminken, Bewirtung und Blicke hinter die Kulissen geben.

Stadt Speyer
22.03.2019

Drehkreuze auf dem Friedhof

Speyer / Friedhof – Grund für die Initiative der Arbeitsgruppe Friedhofsentwicklung, sich für Drehkreuze an den Eingängen einzusetzen, sind die seit vielen Jahren stetig zunehmenden Beschwerden der Besucher*innen über Radfahrende auf dem Friedhof. Beobachtungen der Friedhofsverwaltung zufolge sind gut 80% der Radfahrenden nicht vor Ort, um ein Grab zu besuchen, sondern weil sie den Weg ausschließlich zur Abkürzung ihrer Fahrstrecke nutzen. Dabei sind sie oftmals in rasanter eschwindigkeit unterwegs und stellen dadurch eine Gefahr für andere Besucher*innen dar.

Die geplanten Drehkreuze, durch die man Fahrräder nach dem Absteigen übrigens hindurchschieben kann, sollen genau diese Radfahrer*innen ausbremsen. Es ist keineswegs Sinn und Zweck, älteren und in ihrer Mobilität eingeschränkten Personen oder solchen, die auf dem Fahrrad Utensilien zur Grabpflege transportieren, den Zugang zu verwehren. Friedhofsnutzer*innen wird auch zukünftig gestattet sein, die Wege in adäquater Geschwindigkeit mit dem Rad zu befahren. Vielmehr sollen die Drehkreuze – und das durch sie nötige Auf- und Absteigen an den Ein- und Ausgängen – dafür sorgen, dass der Weg über den Friedhof für Durchfahrende keine Zeitersparnis mehr bringt und dadurch nicht mehr als Abkürzung genutzt wird. Wenn Radfahrer*innen den Friedhof dann freiwillig umfahren, wäre das nicht zuletzt auch aus Pietätsgründen zu begrüßen.

Stadt Speyer
22.03.2019

Lions Club Speyer Palatina: 9.000,00 € für Kinderschutzbund und Bieneninitiative

v.l.: Alison Grewenig, Christa David-Wadle, Rosemarie Keller-Mehlem, Andrea Schuff, Doris Hoffmann, Heinz-Peter Wierig

Lions Club Speyer / Domhof – Am Dienstag, den 12.03.2019, fand in den Räumlichkeiten des Speyerer Domhofs die Spendenübergabe aus der letztjährigen Schokoladenschutzengelaktion durch Andrea Schuff (Präsidentin) und Alison Grewenig (Vizepräsidentin) statt.

Je 4.500,00 € gingen in diesem Jahr an das Projekt des Kinderschutzbundes „AhA! Atem holen für Alleinerziehende“, vertreten durch Rosemarie Keller-Mehlem und Christa David-Wadle sowie an das Projekt „Hummelgarten“ der Speyerer Bieneninitiative, vertreten durch Doris Hoffmann und Heinz-Peter Wierig.

Das Projekt „Aha!“ bietet Alleinerziehenden in Speyer samstags eine kostenlose Kinderbetreuung. Mit den generierten Spendengeldern wird das qualifizierte Betreuungsangebot durch ausgebildete Fachkräfte gewährleistet sowie die Bereitstellung der Örtlichkeiten für die nächsten Monate gesichert.

Die Initiatoren der Bieneninitiative nutzen die Spende zur Beschaffung notwendiger Materialien und den Einkauf wichtiger Dienstleistungen zur Verwirklichung des Gartens. Zudem wird mit den Geldern das Kursangebot an der Volkshochschule „Naturnah gärtnern im Hummelgarten“ ermöglicht.

v.l.: Alison Grewenig, Christa David-Wadle, Rosemarie Keller-Mehlem, Andrea Schuff, Doris Hoffmann, Heinz-Peter Wierig

Der Club ist stolz darauf, erneut die komplette Spendensumme durch den alleinigen Verkauf der Engelsschokolade erzielt zu haben und bedankt sich bei allen Käufern und Sponsoren.

Erstmals präsentiert sich der LC Speyer Palatina als moderner und gemischter Serviceclub am 19.03.2019 auf der Speyerer Ehrenamtsmesse in der Stadthalle. Dort wird Interessierten das Clubleben und die Lions Organisation vorgestellt.

Bis 30.04.2019 können noch Förderanträge für die diesjährige Schokoladenaktion gestellt werden. Richtlinien und Anträge stehen auf der Webseite www.lc-speyer-palatina.de zur Verfügung.

Lions Club Speyer Palatina
22.03.2019

Der Kaiser ist wieder in der Stadt

Speyer / Geschirrplätzel / Frühjahrsmesse – Anlässlich der 439. Speyerer Frühjahrsmesse lädt Stauferkaiser Friedrich II. – alias Gästeführer Frank Seidel – zur historischen Führung durch die Speyerer Messe- und Marktgeschichte.

Am Sonntag, 14. April 2019, um 15 Uhr erwartet der Blaublütige „sein Gefolge“ am Geschirrplätzel. Inhaltlich startet die Historienführung im Juli 1245 mit der Erteilung der Privilegien zur Durchführung einer Speyerer Messe.

Tickets sind ab sofort zum Preis von 12 Euro im Bürgerbüro Salzgasse erhältlich. Sollte es noch Resttickets geben, werden diese vor Ort verkauft.

Die Teilnehmer erwartet neben dem stadtgeschichtlichen Rundgang ein geselliger Ausklang auf der Frühjahrsmesse bei Bratwurst, Getränk und kleinem Nachtisch, gesponsert vom Schaustellerverband Speyer e.V.

Der majestätische Einsatz ist ehrenamtlich. Der Erlös wird traditionsgemäß einem sozialen Zweck bzw. einer sozialen Einrichtung in Speyer gespendet.

Darum können sich soziale Einrichtungen aus Speyer per Email an frank.seidel66@gmx.de bis spätestens 26. März 2019 bewerben.

Text: Stadt Speyer Foto: S24N, dak
22.03.2019

Stadtumbauprozess 2019 – Aktivierungsforum ein voller Erfolg

Am Montag (11.03.2019) fand die Auftaktveranstaltung „Aktivierungsforum Stadtumbau 2019″ im Stadtratssitzungssaal statt. Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, die Expertinnen und Experten der Verwaltung, insbesondere aus den Bereichen Stadtplanung und Tiefbau sowie das mit der Begleitung des Prozesses beauftragte Planungsbüro stadtimpuls aus Landau informierten die zahlreich erschienenen Interessierten über den aktuellen Stand des Stadtumbauprozesses und holten sich in mehreren Gesprächsrunden ein Meinungsbild der Bevölkerung ein. Oberbürgermeisterin Seiler freute sich über die rege Beteiligung aus vielen unterschiedlichen Bereichen der Stadtgesellschaft und betonte: „Ich hoffe, dass die Ergebnisse des Aktivierungsforums und seiner Folgeveranstaltungen die Grundlage für mutige politische Entscheidungen in den Gremien sein werden“.

Das Aktivierungsforum ist die erste Veranstaltung in einer Reihe von vier Planungsworkshops mit jeweils unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten und einem Rückkopplungsforum, bei dem im Anschluss der Prozess evaluiert und Feedback eingeholt wird.  Unter Mitwirkung von Bürger*innen, Immobilieneigentümer*innen und Schlüsselakteuren aus Verwaltung und Politik werden in diesem Rahmen die im Stadtumbaukonzept aus dem Jahre 2013 festgehaltenen Ziele und Maßnahmen weiterentwickelt, überarbeitet und gegebenenfalls neue hinzugefügt. 

Im Zentrum der Auftaktveranstaltung standen die beiden Schlüsselmaßnahmen Umstrukturierung des Postplatzes und des Bahnhofvorplatzes bzw. des gesamten Bahnhofsumfeldes mit Blick auf die Servicequalität und die Verkehrsinfrastruktur sowie städtebauliche Fördermöglichkeiten für private Investor*innen und Eigentümer*innen.

Stadtplanerin Kerstin Trojan gab zunächst einen Überblick über die bisher im Rahmen des Stadtumbauprozesses durchgeführten Maßnahmen, wie die Umgestaltung der  Achse Große Himmelsgasse, Johannesstraße und Armbruststraße, die Sanierung des Güterbahnhofs und die Aufwertung des St.-Guido-Stifts-Platzes. Anschließend hatten die Besucher*innen in vier Dialogräumen die Gelegenheit, sich mit den Fachleuten aus der Verwaltung auszutauschen, Problempunkte aufzuzeigen, Wünsche zu äußern und Verbesserungsvorschläge zu machen. Themenschwerpunkte waren hierbei: Postplatz, Bahnhofsvorplatz, Förderung privater Modernisierung sowie eine Feedbackarena. 

In den Gesprächen wurde deutlich, dass sich die anwesenden Bürger*innen insbesondere eine Stärkung des Wohlfühlambientes im Bereich der nördlichen Innenstadt wünschen, eine Stärkung des Rad- und Fußverkehrs gegenüber dem motorisierten Individualverkehr und mehr Begrünung

In der themenoffenen Feedbackarena konnten die Anwesenden mit roten und grünen Fähnchen auf einem Luftbild des Bereichs Kernstadt Nord Orte und Plätze markieren, die kritisch gesehen werden (rot) und solche, an denen man sich gerne aufhält (grün). Dabei gab es zum neugestalteten St.-Guido-Stifts-Platz überwiegend negative Resonanz. Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler betonte daher beim gemeinsamen Abschluss, dass geprüft werden wird, wie mit möglichst geringem Mitteleinsatz eine höhere Aufenthaltsqualität auf dem Platz erreicht werden könne, beispielsweise durch zusätzliche Begrünung.

Darüber hinaus wurde auf die Eröffnung des Modernisierungsbüros im Sitzungszimmer 3 des Historischen Rathauses am Mittwoch, 20.03.2019, 15:30 Uhr hingewiesen. Dort können sich Privatpersonen jeden 3. Mittwoch im Monat oder nach Absprache über (Förder-) Möglichkeiten einer energetischen Sanierung an ihren Gebäuden informieren. Die Beratungen sind kostenlos.

Weitere anstehende Termine im Stadtumbauprozess Kernstadt Nord:

Dienstag, 14.05.2019, 18 Uhr, Historischer Ratssaal: Planungsworkshop zum Thema energetische Sanierung und Förderung privater Modernisierungsmaßnahmen

Juni: Planungsworkshop zum Thema Bahnhofsvorplatz (wird noch genau terminiert)

September/Oktober: Planungsworkshop zum Thema Postplatz (wird noch genau terminiert)

Stadt Speyer
22.03.2019

FahrRad-Freitag Kampagnenstart am 23.03.2019 um 11 Uhr

Liebe Speyererinnen und Speyerer,

nicht erst seit dem letzten sehr heißen und trockenen Sommer ist vielen Menschen bewusst, dass die Art und Weise wie wir leben, unsere Lebensgrundlage zerstört. Es ist Zeit aus dieser Erkenntnis Handlungen folgen zu lassen. Allein fühlt man sich ohnmächtig gegenüber der Größe der Herausforderungen, wenn wir aber gemeinsam anpacken, können wir etwas bewegen.

Die Initiative InSPEYERed e.V. hat sich genau das zum Ziel gemacht: Wir wollen mit unseren Aktionen und Foren Menschen ermutigen, den eigenen Lebensraum wieder selbst zu gestalten und ihnen damit aus der Ohnmacht helfen, in die uns die Perspektive auf große nahende Probleme stürzt. Mit dem Verkehr hier in Speyer wollen wir weitermachen.

Es gibt viele Situationen, in denen das Fahrrad die bessere Alternative zum Auto ist: weil die Wege kurz sind, weil es sowieso nicht genug Parkplätze für all die Autos in der Stadt gibt, weil man kein teures Benzin kaufen muss, weil man sich das Fitnessstudio spart, wenn man öfter mal radelt und, nicht zuletzt, weil es besser für die Umwelt ist, in der wir alle leben. Natürlich brauchen wir auch Autos auf den Speyrer Straßen: wenn man mal viel einkaufen muss oder das Wetter zu ungemütlich ist. Wir wünschen uns deshalb eine Stadt, in der Fußgänger gemütlich nebeneinander laufen können, ohne von den Radfahren angeklingelt zu werden, in der Radfahrende genug Platz auf der Straße haben und keine Angst haben müssen, von den Autos zu knapp überholt zu werden, in der Autos nicht ewig um den Block fahren müssen, um einen Parkplatz zu finden, weil nicht mehr so viele Leute mit dem Auto in die Innenstadt fahren. Wir wünschen uns mehr Platz im öffentlichen Raum, der für Spielplätze statt Parkplätze genutzt werden kann. Das alles ist möglich und wird an vielen anderen Orten schon so gelebt.

Die Initiative InSPEYERed e.V. lädt deshalb ein am 23.3.2019 um 11 Uhr am Geschirrplätzel die Möglichkeiten für eine solches Miteinander in Speyer zu erkunden.

Dieser Tag ist der Start der Kampagne FahrRad-Freitag. Eine Kampagne, die dazu auffordert, zumindest am Freitag das Auto stehen zu lassen. Jeden Freitag um 18 Uhr treffen wir uns am Geschirrplätzel, um auf die Notwendigkeit einer Verkehrswende hinzuweisen und zu erleben, was es heißt, wenn mehr Menschen radeln statt auf das Gaspedal zu drücken.

Gleichzeitig organisieren wir an diesem Tag eine Planwerkstatt für alle Menschen, denen es wichtig ist Verantwortung für unsere und die Lebensgrundlagen unserer Kinder zu übernehmen:

An fünf Thementischen können sich die unterschiedlichen Interessensgruppen zum Thema Radeln in Speyer austauschen und vernetzen . Die Menschen an den Tischen sind eingeladen sich zu informieren, Forderungen zu sammeln und Aktionen zu entwickeln wie man das Radfahren in den verschiedenen Bereichen fördern kann. Natürlich ermutigen wir besonders Menschen, die schon bestimmte Ideen umgesetzt haben, diese auch vorzustellen. Die Tische thematisieren folgende Schwerpunkte:

Der Schul-Tisch: Hier können sich Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen dazu austauschen und vernetzen, wie man es den Schuler*innen und Lehrer*innen erleichtern kann mit dem Rad zur Schule zu fahren. Damit erhöht man die Sicherheit der Schüler*innen an der Schule und verhindert die Staus, die alle nerven, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule fahren oder selbst von der Arbeit nach Hause wollen.

Der Betriebe-Tisch: Was gibt es für Möglichkeiten für Betriebe, um ihre Mitarbeitenden zum Radfahren zu motivieren, vielleicht kann man ein Jobticket/Job-Rad anbieten und mit Nextbike eine Kooperation beginnen, vielleicht kann man den Kauf von E-Bikes unterstützen statt den Dienstwagen. Das fördert nicht nur die Gesundheit aller Beteiligten, sondern kann auch die Attraktivität als Betrieb steigern für Menschen, die Verantwortung für die Zukunft übernehmen.

Der Einzelhandel-Tisch: Hier können sich Menschen treffen, die in Speyer unternehmerisch tätig sind und überlegen wie sie selbst das Radfahren unterstützen können, denn Radfahrer*innen kaufen mehr in den kleinen Läden der Innenstadt, die wir nicht missen wollen. Vielleicht kann man noch mehr Fahrradständer bauen, vielleicht kann man einen Fahrradkurier einrichten, der den Einkauf nach Hause liefert oder vielleicht kann man einen E-Lastenradverleih für die ganze Stadt aufbauen.

Der Verkehrspolitik-Tisch: Es gibt viele Kommunalpolitiker*innen, die sich schon lange mit dem Thema beschäftigen und sich gut auskennen. Hier wäre ein Raum, um mal visionär zu träumen, um neuen Verbündete zu finden, um vielleicht auch auf mögliche Probleme bei der Förderung des Rades hinzuweisen und um mit den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt ins Gespräch zu kommen.

Der Radverkehrskonzept-Tisch: Die Stadt Speyer hat ein Radverkehrskonzept erstellen lassen, um möglichst effektiv den Radverkehr zu fördern. Dieses enthält viele gute Ideen und Vorschläge. Einige dieser wurden schon umgesetzt, viele andere warten noch auf Ihre Realisierung. Hier werden wir über dieses Konzept sprechen und diese Ideen öffentlich machen. Dann können wir die Umsetzung durch die Politik vielleicht beschleunigen.

Es wird natürlich nicht nur gedacht und geplant, sondern es gibt auch Erfrischungen und die Möglichkeit kleinere Reparaturen und Verschönerungen am eigenen Fahrrad vorzunehmen.

Kommt vorbei. lasst euch inspirieren und bringt Euch in die Gestaltung unserer gemeinsamen Zukunft ein!

InSPEYERed e.V., Hannah Heller
22.03.2019

GENESES – We can’t dance on Broadway – Tour 2019/2020

Am 23.03.19 in Speyer und am 23.11.19 in Mannheim

Perfekte Hommage an Genesis

(Foto: Fabian Piekert)

Speyer / Mannheim – Das muss ihnen erst mal jemand nachmachen: Als Alex van den Berg und Kim Schwarz von „Geneses“ ihr fulminantes Unisono-Drum Duett abliefern, haben sie über zwei Stunden Programm hinter sich. Zwei Stunden mit so komplexen, epischen Songs wie „The Lamb Lies Down on Broadway“, „In The Cage“ oder „Driving The Last Spike“. Aber auch Mainstream-Hits wie „I Can‘t Dance“, „Jesus He Knows Me“ oder „The Carpet Crawlers“.

So ist das eben, wenn die Idole von einst eine so umfassende Wandlung durchleben wie Genesis das tat, vom Progressive Rock mit komplex durcharrangierten Konzeptalben wie „The Lamb Lies Down on Broadway“ (1974) zum Rockpop-Mainstream mit „We Can’t Dance“ (1991). Zwei Alben, die im Fokus der Show der Tribute-Band Geneses stehen. Ein Brückenschlag zwischen den 70ern und 90er Jahren mit all ihren Facetten.

Die Band trägt dem wechselvollen Charakter ihres Vorbilds Rechnung und überzeugt mit instrumentaler Klasse – Kai Hildebrand als erstklassiger Gitarrist, Bert Böttcher an den Keyboards, die für Genesis so tonangebend waren wie bei kaum einer Band ihrer Zeit, Viktor Sirjanow am Bass, der trotz seiner Jugend so cool wie Mike Rutherford das Understatement zelebriert, der großartige Kim Schwarz an den Drums, oftmals unterstützt vom charismatischen Sänger Alex van den Berg. Bei letzterem wird besonders deutlich: Hier wird sich nicht an einer Kopie der britischen Rockband Genesis versucht, sondern eine emanzipierte Hommage von fünf versierten Musikern dargeboten.

(Foto: Rüdiger Knuth)

Nicht zu vergessen eine Lichtshow, die hervorragend dosiert die Wirkung der Songs untermalt, etwa wenn zu „Lilywhite Lilith“ ein Weißlichtschleier feengleich durch die Band schwebt oder passend zur Intensität von „Land Of Confusion“ weiße Blitze durchs Publikum schneiden.

Gehört ebenso zum Markenzeichen von GENESES: Die beiden sich ergänzenden Schlagzeuge. Das berühmte Drum-Duett stellt einen der vielen Höhepunkte der Show dar. (Foto: Fabian Piekert)

Und dann ist da ja noch das Bonbon zum Schluss, das endgültig alle Begeisterungsdämme brechen lässt: Das Schlagzeug-Duett von Schwarz und van den Berg, das an das legendäre Wembley-Konzert von 1987 auf der „Invisible Touch-Tour“ erinnert, als Phil Collins und Chester Thompson sechs Minuten lang die Drums bearbeiteten, bevor die gesamte Band zu „Los Endos“ einsteigt – das nachzumachen, das soll „Geneses“ mal jemand nachmachen!

Tickets für die Konzerte sind bundesweit an allen bekannten Vorverkaufsstellen und online unter www.Eventim.de und www.reservix.de erhältlich.

Sänger Alex van den Berg bei „Jesus, he knows me“.

Besetzung:

  • Alex van den Berg Gesang und Schlagzeug
  • Bert Böttcher Keyboards
  • Kai Hildebrand Gitarre
  • Viktor Sirjanow Bass und Gitarre
  • Kim Schwarz Schlagzeug

Geneses – Europas größte Genesis Tribute Show

Datum: 23.03.2019

Ort: Stadthalle Speyer

Zeit: 20:00 Uhr

sowie

Datum: 23.11.2019

Ort: Capitol Mannheim

Zeit: 20:00 Uhr

Weitere Informationen:

www.geneses.de

https://www.facebook.com/GenesesLive/

www.konzertagentur-piekert.de

Text: Konzertagentur Piekert Foto: Fabian Piekert & Rüdiger Knuth
21.03.2019


Ausstellung Klaus Zwick: „Memento“ vom 24.3.-28.4.2019 in der Städtischen Galerie

„Die Vergangenheit ist niemals tot. Sie ist nicht einmal vergangen.“ William Faulkner

Speyer / Städtische Galerie – Mehr als dunkel ist jener Teil der deutschen Geschichte, mit dem sich Klaus Zwick seit vielen Jahren beschäftigt, alles andere ist jener Teil als „ein Vogelschiss“, wie kürzlich ein offenbar Unbelehrbarer sagen zu müssen glaubte. Dieser Dunkelheit wird nur gerecht, wer das Finstere, das wahrhaft als finis terrae, als Ende der Welt Erscheinende, nicht künstlich aufzuhellen versucht. Auf ganz eigene, sehr persönliche Weise sucht Klaus Zwick immer wieder neue künstlerische Zugänge zu dem zu gewinnen, was einem die Sprache verschlägt und einen ohnmächtig stumm macht.

Die Wandinstallation „Herbarium oder deutsche Kalenderblätter“ bildet den Ausgangspunkt für die weiteren Arbeiten Klaus Zwicks. Von naturliebender Hand gesammelten Pflanzen und Blättern werden sachlich informative Daten-Blätter gegenübergestellt, die den Fortschritt der Barbarei dokumentieren. Jedem Datum des akribisch geordneten Herbariums wird ein Ereignis an die Seite gesetzt, aus dem sich die fortschreitende Zerstörung der Menschlichkeit ablesen lässt. Harmlose, geradezu idyllische Liebe zur Natur erscheint zeitgleich mit dem Hass des Menschen auf den anderen Menschen.

„Was sind das für Zeiten“, hat Brecht gefragt, „wo ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist, weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt?“ Es gibt in Zeiten der Repression und wachsender Ausgrenzung keine Rückzugsmöglichkeit. Der Ausgrenzung folgt, wie die Geschichte lehrt, Schlimmeres. Gerade dort, wo die Erinnerungskultur zerstört werden soll, sind Ausstellungen, welche ein „Memento!“ in die Totenstille des Vergessens rufen, notwendig. Ihre Aktualität ist, so sehr man das bedauern mag, ungebrochen. Hans-Jürgen Herschel

KLAUS ZWICK „Memento“

Wir laden Sie und Ihre Freunde herzlich ein zur Vernissage am Sonntag, den 24. März 2019 um 11 Uhr

Begrüßung: Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler

Einführung: Hans-Jürgen Herschel

Recherche/Text: Irme Schaber, Schorndorf

Leihgeber: Deutsches Literaturarchiv, Marbach Landesbibliothek Speyer, Stadtarchiv Speyer

Stadt Speyer, Kulturbüro
21.03.2019

Technik Museum Speyer

Benzingespräch beim Frühschoppen“ im Technik Museum Speyer / Neue Termine 2019 für den Treff aller Fahrzeugfreunde in Speyer

Speyer / Technik Museum – „Benzingespräch beim Frühschoppen“ – das ist der Speyerer Treff für Besitzer von Old- und Youngtimern, Motorrädern, besonderen Fahrzeugen oder Spezialumbauten. Seit 2012 bietet das Technik Museum Speyer Freunden und Besitzern von mobilen Raritäten die Möglichkeit zum zwanglosen Treff für Benzingespräche in lockerer Atmosphäre. Der Parkplatz vor dem Haupteingang des Museums verwandelt sich hierbei von 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr regelrecht in einen Showroom für besondere „Schätze“, der Teilnehmer aber auch Besucher zum Staunen bringt.

Egal ob bei Regen oder Sonnenschein, eingefleischte Benzingespräche Fans sind bei jedem Treffen mit dabei und füllen mit rund 200 Fahrzeugen den Platz. Von Alfa Romeo bis VW, von NSU Quickly bis Indian Motorrad, von Messerschmitt Kabinenroller bis LANZ Bulldog, es ist jeder willkommen, der Spaß an seinem Fahrzeug hat und sich mit Gleichgesinnten austauschen möchte.

Die Teilnahme und das Parken sind kostenlos, einzig die Begeisterung für Fahrzeuge ist Voraussetzung. Informationen zu den Benzingesprächen und weiteren Veranstaltungen des Technik Museum Speyer gibt es unter www.technik-museum.de.

Die neuen Termine 2019 sind:

  • 7. April
  • 2. Juni
  • 7. Juli
  • 4. August
  • 1. September
  • 6. Oktober

Technik Museum Speyer
21.03.2019

Neue Beschilderung für das U-Boot des Technik Museum Speyer

Verband Deutscher Ubootfahrer e.V. bringt geschichtsträchtige Schilder an

Speyer / Technik Museum – Seit Sommer 2014 unterstützt der Verband Deutscher Ubootfahrer e.V. (VDU) das Technik Museum Speyer regelmäßig bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten am Unterseeboot „U9“. Im Zuge dieser Kooperation wurde nun der Turm des Bootes wieder mit der ursprünglichen NATO-Kennzeichnung „S 188“, dem Bootsnamen „U9“ und dem Wappen mit dem Eisernen Kreuz versehen.

Die Tradition dieses Wappens geht zurück auf die militärischen Erfolge von „SM U9“ im Jahr 1914 unter Kapitänleutnant Otto Weddigen. Kommandant und Besatzung wurden von Kaiser Wilhelm II. mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet, welches das Boot dann auch am Turm führen durfte. Dieser Brauch wurde später in der Bundesmarine fortgesetzt. Hinzu kam auch, dass die U-Boote Patenstädte erhielten. Von Indienststellung im April 1967 bis zur Außerdienststellung im Juni 1993 übernahm die Stadt Herford, Geburtsstadt des Kapitänleutnants Otto Weddigen, die Patenschaft über das in Speyer ausgestellte Unterseeboot.

Damit das U-Boot mehr von seiner Geschichte zeigt, wurden im Rahmen der letzten Arbeiten des VDU neue Schilder an der Stützschale des Bootes angebracht. Hier sind nun neben dem VDU Wappen auch das Stadtwappen der Patenstadt Herford zu sehen.

Für Jürgen Weber, Initiator der Kooperation, sind die neuen Schilder von besonderem Wert. Als Wachoffizier und späterer Kommandant war Weber von 1980 bis 1992 auf mehreren Booten im Einsatz, darunter auch auf dem U-Boot im Technik Museums. Mehrmals im Jahr besucht er „sein Boot“ mit den Mitgliedern des VDU und unterstützt die Einrichtung unter anderem bei Restaurierungsarbeiten und bei Museumsveranstaltungen.

Über die Technik Museen Sinsheim Speyer – Technik von Unterwasser bis ins Weltall

Die Technik Museen Sinsheim Speyer zeigen zusammen auf mehr als 200.000 m² über 6.000 Exponate aus allen Bereichen der Technikgeschichte in einer weltweit einzigartigen Vielfalt. Vom U-Boot bis zum Oldtimer, von der Concorde bis zum Space Shuttle BURAN ist alles vertreten. Neben den Dauer- und wechselnden Sonderausstellungen gibt es zahlreiche Fahrzeug- und Clubtreffen sowie Events. An 365 Tagen im Jahr geöffnet, ziehen die Museen über eine Million Besucher im Jahr an. Eine besondere Sensation sind die beiden IMAX Großformat-Kinos. Während in Sinsheim das IMAX 3D Kino – „das schärfste Kino der Welt“ – exklusive Dokumentationen und die neuesten Hollywood Blockbuster präsentiert, werden im IMAX DOME Kino im Technik Museum Speyer die Filme auf eine gigantische Kuppel projiziert. Vom gemeinnützigen Auto-Technik-Museum e.V. getragen, gehören den Technik Museen Sinsheim Speyer weltweit rund 3.000 Mitglieder an. Die Finanzierung erfolgt ausschließlich durch die Eintrittsgelder, Spenden sowie Mitgliedsbeiträge der Vereinsmitglieder. Alle Überschüsse werden zur Erhaltung und zum Ausbau der Museen verwendet.

Technik Museum Speyer
21.03.2019

Paddy Schmidt live in Speyer

„Far away – Mit der Harley zum Nordkap“

Speyer-Mitte / Jugendcafe – Anlässlich seines 50. Geburtstags erfüllte sich der Folksänger Paddy Schmidt einen Jugendtraum. Mit seinem Freund Andrew Fridrich fuhren beide auf ihren Harleys durch Skandinavien zum Nordkap. Unverzichtbarer Begleiter war für den Musiker eine zusammenklappbare Gitarre. Die Eindrücke dieser Reise hat Paddy Schmidt in einem Tagebuch zusammengefasst, aus dem er an diesem Abend lesen wird. Unterlegt werden die Erzählungen durch zahlreiche Fotos von der Reise.

In den Lesepausen greift er wie gewohnt zur Gitarre und gelegentlich zu einer seiner vielen Harps und spielt irische Lieder aus seinem umfangreichen Repertoire. Hier taucht er wieder tief in die irische Seele ein und spielt mal heitere, mal nachdenkliche Lieder von der grünen Insel. Wie man es von Paddy Schmidt gewohnt ist, verpackt er diese Lieder in unterhaltsame Geschichten.

Dieser Auftritt ist ein kleines Jubiläum, es ist das zehnte Konzert in der Reihe „Kultur im Fachkraftwerk“. Aus einer Idee der Gründer der gemeinnützigen Einrichtung CoLab hat sich eine Veranstaltungsreihe etabliert, die Kunst und Soziales verbindet. Mit einer Spende können die Gäste die Arbeit CoLab unterstützen.

Paddy Schmidt spielt am Mittwoch den 27. März um 20:00 im familiären Rahmen des Jugendcafé Speyer-Mitte in der Ludwigstraße 4 in Speyer. Der Eintritt ist frei.

Kultur im Fachkraftwerk

Künstler aus der Region spielen handgemachte Musik oder spielen ihre Darbietung hautnah vor einem kleinen Publikum. Die Veranstaltungsreihe soll das Kulturleben in Speyer um handgemachte Musik und Kleinkunst in einem kleinen familiären Rahmen erweitern.

„Kultur im Fachkraftwerk“ ist eine Benefizveranstaltung, um die Arbeit der CoLab zu unterstützen. Ein wichtiger Aspekt der Kulturreihe ist es daher, auf die prekäre Lebenswelt benachteiligter junger Menschen aus der Vorderpfalz, manche sogar ohne festen Wohnsitz, aufmerksam zu machen.

Colab gGmbH, Andreas Scherer
21.03.2019


„Kontrapunkte Speyer“: Gegenüberstellung von Neuer, neuester, älterer und Alter Musik verspricht erneut außergewöhnliche und spannende Konzerterlebnisse

Speyer / Historischer Ratssaal – Die Konzertreihe „Kontrapunkte Speyer“ findet in diesem Jahr zum 12. Mal statt und verspricht durch die Gegenüberstellung von Neuer, neuester, älterer und Alter Musik erneut außergewöhnliche und spannende Konzerterlebnisse. Die vier Konzerte finden im Zeitraum vom 31. März bis 12. Mai 2019 statt.

ZEITEN|SPIEGEL

Verena Wüsthoff (Blockflöten) und Eva Zöllner (Akkordeon) sind das Duo Windspiel (Foto:privat)

Aktuelles Komponieren ist häufig eine Rückschau auf Altes, auf Epochen der Musikgeschichte, die bis in die Gegenwart präsent sind. Das Duo Windspiel, Verena Wüsthoff (Blockflöten) und Eva Zöllner (Akkordeon), präsentiert im Eröffnungskonzert am 31. März 2019 neue Kompositionen, die von Musik aus vergangenen Zeiten inspiriert sind. So arbeiten Komponisten heute z.B. mit musikalischem Material aus der Renaissance, lassen sich von Musik des Mittelalters inspirieren, beziehen sich auf jahrhundertealte japanische Hofmusik oder auf Pilgergesänge aus der Gründungszeit der USA. Windspiel lädt ein, Musik von gestern und heute hautnah zu erleben, spannende Beziehungen zu entdecken und so manches in neuem Licht zu sehen bzw. zu hören. Der programmatische Bogen spannt sich dabei von neuester Musik zurück bis zu Musik von Hildegard von Bingen und Josquin Desprez.

VISIONS DE L’AMEN

Klavierduo Christine und Stephan Rahn (Foto: Anton Hiller)

Olivier Messiaens‘ monumentale „Visions de l’Amen“ für zwei Klaviere sind ein Meilenstein der Musik des 20. Jahrhunderts und stehen im Mittelpunkt des zweiten Konzertes am 7. April 2019. Es handelt sich um ein Klanggemälde von barocken Dimensionen, in dem das hebräische Wort „Amen“ den Ausgangspunkt bildet. Darüber entwickelt Messiaen seine eigenen Deutungen vom „Amen der Schöpfung“ bis hin zum „Amen der Erfüllung“. Messiaen entwirft dabei einen regelrecht musikalisch-philosophischen Kosmos. Die „Visions de l’Amen“ entstanden 1943 während des Kriegs. Trotzdem strahlt das Werk eine vorbehaltlose Lebensbejahung aus. Das erfahrene Klavierduo Christine und Stephan Rahn verspricht eine packende Interpretation des für die Interpreten in höchstem Maße anspruchsvollen Werks.

NOSTALGIA

Birgitta Lutz (Foto: W. Schmitt)

Das dritte Konzert am 5. Mai 2019 stellt die in Rheinland-Pfalz lebende Pianistin und Komponistin Birgitta Lutz vor. Birgitta Lutz ist in München aufgewachsen. Als Preisträgerin des Deutschen Musikrats konzertierte sie weltweit. Seit vielen Jahren hat Birgitta Lutz ihren Wohnsitz in Kirchheim an der Weinstraße, wo sie als Pianistin und Klavierpädagogin wirkt. Klavierkompositionen und Lieder von Birgitta Lutz stehen auf dem Programm, das die Komponistin gemeinsam mit dem Tenor Marcus Ullmann präsentieren wird. Lieder Ludwig van Beethovens wie beispielsweise der berühmte Liederzyklus „An die ferne Geliebte“, auf den sich Birgitta Lutz in ihrem Variationszyklus „Nostalgia“ bezieht, bilden reizvolle Kontrapunkte innerhalb des Programms.

Marcus Ullmann (Foto: Kai Myller)

BRIDGING AND BRANCHING

Kathrin Christians (Foto: Janine Kühn)

Den Saisonabschluss am 12. Mai 2019 bildet das Konzert, welches bereits für 2017 geplant war, damals jedoch aufgrund einer plötzlichen schweren Erkrankung der Flötistin abgesagt werden musste. Die Musik des englischen Komponisten Michael Nyman, der einer größeren Öffentlichkeit vor allem als Filmkomponist bekannt ist, ist geprägt durch dessen Begegnung mit den Pionieren der Minimal Music. Gemeinsam mit dem aufstrebenden Eliott Quartett und dem Kontrabassisten Jon Diven wird die Heidelberger Flötistin Kathrin Christians Nymans Flötenkonzert zur Aufführung bringen. In der gleichen Besetzung wird auch Ernest Blochs klangschöne „Suite Modale“ aus dem Jahr 1956 zu hören sein. Spannende Kontraste werden zudem „Bridging and Branching“, ein virtuoses Duo für Flöte und Kontrabass des amerikanischen Komponisten Anderson Thomas Jefferson, sowie ein Streichquartett von Sergei Prokofjew liefern.

Alle vier Konzerte finden im Historischen Ratssaal in Speyer statt und beginnen um 18.00 Uhr. Karten zu den Konzerten gibt es bei der Tourist-Information der Stadt Speyer, Maximilianstraße 13, 67346 Speyer, Tel. (06232) 142392 und bei allen anderen Reservix-Vorverkaufsstellen, sowie auf der Website: www.kontrapunkte-speyer.de.

Für Schulklassen gibt es nach Voranmeldung unter info@kontrapunkte-speyer.de wieder die Möglichkeit, zum Preis von 5 Euro pro Person die Konzerte zu besuchen.

Stadt Speyer, Kulturbüro
21.03.2019

Frühlingsanfang

Der Frühlingsanfang oder Frühlingsbeginn, also der Anfang der Jahreszeit Frühling, kann vor allem astronomisch, durch religiöse Festlegung, meteorologisch oder phänologisch (nach dem Entwicklungsstand der Pflanzen) bestimmt werden.

Astronomisch

Astronomisch wird der Frühling auf der Nordhalbkugel durch das Primär-Äquinoktium, die erste Tag-und-Nacht-Gleiche des Kalenderjahres, festgelegt. Die Sonne befindet sich dann genau im Frühlingspunkt der Erdbahn. Der kalendarische Eintrittszeitpunkt variiert und fällt, abhängig unter anderem vom Abstand zum letzten Schaltjahr und der Zeitzone, auf den 19., 20. oder 21. März.

Meteorologisch

Für die Meteorologie-Statistik liegt der Frühlingsanfang auf der Nordhalbkugel der Erde wie bei allen Jahreszeiten an einem Monatsanfang, hier am 1. März. Der „meteorologische Frühlingsbeginn“ wurde von der Weltorganisation für Meteorologie (World Meteorological Organization, WMO), einer Unterorganisation der UN, festgelegt. So werden jeweils drei Monate den Jahreszeiten zugeordnet. Dezember, Januar und Februar sind die Wintermonate, der Frühling umfasst – meteorologisch gesehen – die Monate März, April und Mai und der Sommer die Monate Juni, Juli und August. Auf diese Weise können Statistiken (wie etwa Monatsmittelwerte) und Klimavergleiche leichter erstellt und verglichen werden.

Religiös

Mit Frühlingsfesten wird in etlichen Religionen die Zeit um die Tag-Nacht-Gleiche vor dem jeweiligen Sommer gefeiert. Die Christen haben seit dem Erstem Konzil von Nicäa im Jahr 325 im Rahmen der Festlegung des Osterdatums den Frühlingsbeginn auf den 21. März festgelegt. Im iranischen Kulturraum wird Nouruz als Neujahrs- und Frühlingsfest am 20. oder 21. März gefeiert. Holi ist das aus der hinduistischen Überlieferung stammende indische Frühlingsfest am ersten Vollmondtag des Monats Phalgun (Februar/März). Das nach dem Chinesischen Kalender traditionell über 15 Tage gefeierte Chinesische Frühlings- und Neujahrsfest beginnt mit dem Neujahrstag, dessen Termin auf einen Neumond zwischen dem 21. Januar und dem 21. Februar fällt.

Phänologisch

Phänologisch teilt sich der Frühling in Mitteleuropa in drei Phasen:

  • Vorfrühling: Vom Blühbeginn der Schneeglöckchen und der Haselnuss, bis die Salweidenkätzchen pollengelb sind.
  • Erstfrühling: Vom Blühbeginn der Forsythie und Laubaustrieb der Stachelbeere bis zum Blühbeginn der Birnbäume.
  • Vollfrühling: Vom Blühbeginn der Apfelbäume und des Flieders bis zum Blühbeginn der Ebereschen und des Wiesenfuchsschwanzes.

Der phänologische Frühlingsbeginn wechselt nicht nur je nach der geografischen Länge und Breite, sondern auch nach der Höhe, nach den großen Klimagebieten und je nach kleinräumigen Klimaverhältnissen. So beginnen die einzelnen Frühlingsphasen in geschützten Lagen der Städte oft wesentlich früher als auf freiem Felde.

Der Frühling bewegt sich im Bergland langsam die Hänge hinauf, wobei er an den Südhängen früher als an den Nordhängen ist.

Aber egal wie man ihn einteilen möchte… er ist auf jedenfall angekommen und bleibt hoffentlich.

Text: wikipedia.org Foto: Speyer 24/7 News, dak
20.03.2019

Kultur / Historisches Museum Speyer:

Paul Maar liest im Historischen Museum der Pfalz

Kinderbuchautor = und Erfinder der Sams stellt sein neuestes Buch vor

Paul Maar, Kinderbuchautor & Erfinder des Sams liest am 4.Mai aus „Der kleine Troll Tojok“

Speyer / Historisches Museum – Am Samstag, 4.Mai, um 15 Uhr liest Paul Maar im Historischen Museum der Pfalz Speyer aus seinem neuesten Kinderbuch „Der kleine Troll Tojok“. Die Lesung findet zum Abschluss der interaktiven Familien-Ausstellung „Das Sams und die Helden der Kinderbücher“ statt, die am Sonntag, 5. Mai zum letzten Mal ihre Tore für die Besucher öffnet.

Viele Interaktive Stationen laden zum Mitmachen ein

Karten für die Lesung sind ab sofort im Vorverkauf erhältlich!

In der Ausstellung können die großen und kleinen Besucher in die Fantasiewelten ihrer Kinderbuchhelden reisen und begegnen dabei nicht nur dem Sams, Paul Maars frechem Romanheld mit roten Haaren, Schweinenase und blauen Wunschpunkten im Gesicht.

Die Höhle der Olchis, ein schöner Ort zu spielen

Sie treffen auch den furchterregenden Grüffelo und die kleine, clevere Maus sowie Pippi Langstrumpf, den kleinen Wassermann oder Jim Knopf und Lukas den Lokomotivführer. Neugierige Besucherinnen und Besucher können in der Höhle der Olchis, Erhard Dietls gutgelaunte, singende, hilfsbereite und anarchisch lebende Großfamilie besuchen. Zahlreiche interaktive Stationen laden zum Entdecken, Fühlen, Verkleiden, Spielen, Ausprobieren und Hören ein.

Im Hintergrund „Der Grüffelo und die kleine, clevere Maus“

Weitere Informationen unter www.sams-ausstellung.de  

Karten für die Lesung sind ab sofort an der Museumskasse oder im Online-Shop unter www.tickets.museum.speyer.de (zzgl. 1 € Bearbeitungsgebühr) erhältlich. Sie kosten 8 € für Erwachsene und 5 € für Kinder. Kombitickets (Ausstellungsbesuch und Lesung)

Text: Historisches Museum der Pfalz Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
20.03.2019

„Let’s swing“ – Tanzen wie Marilyn Monroe

Mitmach-Aktion für Besucher im Historischen Museum der Pfalz

Suzie Kennedy als Marilyn Monroe

Speyer / Historisches Museum – Am Samstag, 30. März, wird von 13 bis 17 Uhr im Museum getanzt! Unter dem Motto „Let’s swing“ lädt das Historische Museum der Pfalz zu einem Nachmittag mit Tanzworkshops im Stil der 50er Jahre ein. Die Veranstaltung findet im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „Marilyn Monroe. Die Unbekannte“ statt und umfasst Tanzstile wie Swing, Lindy Hop oder Boogie Woogie. Getanzt wird nach Regeln des „Line Dance“, das heißt ohne Partner in Reihen vor- und hintereinander.

Zwischen den einzelnen Workshops treten Profis der Tanzschule „die tanzmanufaktur“ aus Neustadt und des Rock’n’Roll Club Speyer auf.   Parallel bietet das Museumscafé im Forum kleine Leckereien nach originalen Rezepten von Marilyn Monroe und (alkoholfreie) Cocktails an.   Die Teilnahme ist kostenlos und im Ausstellungseintritt inbegriffen. Jede Altersklasse ist willkommen. Partner der Veranstaltung ist die Tanzschule „die tanzmanufaktur“ aus Neustadt an der Weinstraße.

Öffnungszeiten
Das Historische Museum der Pfalz ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet, an Feiertagen und in den Ferien auch montags.

Weitere Informationen unter www.marilyn-ausstellung.de

Informationen zum weiteren Ausstellungsprogramm unter www.museum.speyer.de

Text: Historisches Museum der Pfalz Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
20.03.2019

Das Historische Museum der Pfalz hat zur #strangethingschallenge aufgerufen – und die Museumswelt macht mit!

„Wir machen natürlich den Anfang und zeigen Euch heute unsere „Weinkrone der Palatia“. Dieses gute Stück aus Holz, Zelluloid, Draht, Papier und Seide stammt aus dem Jahr 1910 und wurde tatsächlich bei der Eröffnung unseres Museums von einer jungen Dame namens Elisabeth Ferkel getragen. Ausgestellt haben wir sie zuletzt 2013 bei unserer Sonderschau „Königreich Pfalz“. Jetzt seid Ihr gefragt! (Foto: Peter Haag-Kirchner)“

Speyer / Historisches Museum / Weltweit – Das Historische Museum der Pfalz in Speyer hat Anfang des Jahres unter dem Hashtag #strangethingschallenge fünf kuriose Objekte aus dem eigenen Depot auf Instagram gepostet – und im gleichen Atemzug fünf Museen dazu aufgefordert, es ihm gleichzutun.

Nach dem Schneeballprinzip haben sich seitdem mehr als 100 Museen aus dem In- und Ausland an der Social Media-Aktion beteiligt und unter dem Hashtag findet sich ein stetig wachsender und bunter Reigen aus bislang mehr als 500 seltsamen, witzigen, absurden und kuriosen Exponaten.

„Aus unserem eigenen Bestand zeigen wir Euch heute dieses Haarbild. Für solche Kunstwerke, die sich im 19. Jahrhundert einer großen Beliebtheit erfreuten, wurden Haare von Familienmitgliedern, Freunden oder auch Verstorbenen verwendet und zu kunstvollen Blumendekorationen gebunden. Unser Haarbild haben wir vor ziemlich genau 100 Jahren von der in Schwetzingen wohnhaften Marie Spiegelburg bekommen. (Foto: Ludger Tekampe)“

Die Objekte, mit denen das Speyerer Museum die Challenge gestartet hat, waren eine sehr besondere Weinkrone aus dem Jahr 1910, ein Haarbild, eine Tasche aus dem Leder und in Form eines Alligators, eine Reisetoilette und ein überdimensionierter Pfeifenkopf.

Die Häuser, die nachzogen, posteten nach und nach schräge und bemerkenswerte Objekte wie beispielsweise eine Reklametafel, die mit einem rauchenden Kind wirbt, Alltagsgegenstände wie einen Handstaubsauger mit Bernstein-Legierung aus dem Jahr 1938, einen Handgranaten-Eierbecher oder eine Strahlenschutzunterhose sowie wirklich rätselhafte Funde, wie ein Kalkstein mit vollkommen unterschiedlich geformten Verwitterungserscheinungen, für den es bislang keine Erklärung gibt.

„Heute haben wir in den Tiefen unseres Depots diese kleine Tasche aus Krokoleder in Form eines – wer hätte das gedacht – Krokodils entdeckt. Solche Täschchen wurden um 1880 bis etwa 1900 von mondänen Damen getragen. Viel mehr Platz als für ein Spitzentaschentuch bot dieses skurrile Accessoire, das am Gürtel oder auch separat an bzw. in der Handtasche befestigt werden konnte, allerdings nicht. Zur Dekoration wurden dem armen Tier funkelnde gelbe Augen aufgedrückt und sein Gesicht mit einer Art Lächeln verziert. (Foto: Ludger Tekampe)“

Bei den bisher teilnehmenden Museen aus Deutschland, der Schweiz, Polen, Frankreich und Österreich sind Freilichtmuseen und Stadtmuseen überdurchschnittlich oft vertreten, gefolgt von Landes-, Kommunikations-, Design- und Naturkundemuseen. Eins der bislang beliebtesten Exponate hat das Badische Landesmuseum aus Karlsruhe vorgestellt: ein aus England stammendes Nadelkissen, das Adolf Hitler als Spottfigur im Rahmen der Propaganda gegen den Nationalsozialismus in Szene setzt.

Die „Strange Things Challenge“ ist aus Sicht des Initiators eine Chance für viele Häuser, bemerkenswerte Exponate einer Öffentlichkeit vorzustellen, für die im regulären Museumsalltag oft kein Forum vorhanden ist. Des Weiteren wird der Austausch in der Museumsszene untereinander sehr gefördert – durch die gegenseitige Nominierung treten Museen miteinander in Kontakt, die bislang keine Geschäftsbeziehung pflegten.

„An Tag 4 der von uns ausgerufenen #strangethingschallenge zeigen wir Euch ein Objekt, das wir auf den ersten Blick für eine Sauciere hielten. Tatsächlich handelt es sich hierbei allerdings um eine Reisetoilette. Die ovale Schüssel war für die vornehmen Damen auf Reisen oder auch beim Kirchenbesuch äußert nützlich, wenn sie sich in Ermangelung öffentlicher Toiletten diskret erleichtern mussten. (Foto: Peter Haag -Kirchner) “

Viele Instagram-Nutzer wurden durch das Folgen des Hashtags auf Museen aufmerksam, von deren Existenz sie bislang nicht einmal wussten. Insgesamt zieht das Historische Museum der Pfalz eine sehr zufriedene Zwischenbilanz: „Als die bei uns für das Thema zuständigen Kolleginnen die Idee zur Challenge entwickelt haben, war bereits die Hoffnung groß, dass viele Museen mitziehen. Dass sich aus den ersten Anfängen aber eine europaweite Instagram-Aktion entwickelt hat, ist überwältigend. Uns freut es ausgesprochen, dass so viele Museumsschätze durch die Aktion zum Vorschein gekommen sind. Es ist ein großes Vergnügen, sich durch den stetig wachsenden Pool an skurrilen Exponaten zu klicken, die Geschichten hinter den Objekten zu lesen und zu erfahren, welche zum Teil sehr seltsamen Dinge in Museen aufbewahrt werden“, so Museumsdirektor Alexander Schubert.

Von Nutzerseite wurde sogar schon eine Ausstellung mit den skurrilsten Objekten der Challenge gefordert. Das wäre ein gelungener Spagat zwischen der digitalen Museumsarbeit und der im Realen stattfindenden Kuratierung von Ausstellungsprojekten.

„Heute zeigen wir Euch diesen überdimensionierten Pfeifenkopf. Wahrscheinlich wurde aus ihm niemals Tabak geraucht, darauf lassen zumindest die fehlenden Rauchspuren im Inneren schließen. Man bräuchte dafür auch rund 1,5 kg Pfeifentabak, um die Pfeife zu füllen. Die Zeit, eine solche Menge Tabak zu rauchen, hatte man selbst im vermeintlich beschaulicheren 19. Jahrhundert nicht – ob das Spaß machen würde, sei auch mal dahingestellt. Möglicherweise handelt es sich auch gar nicht um eine Pfeife, sondern um ein Scherzgefäß für einen ordentlichen Schoppen Wein. Darauf deutet zumindest eine Malerei auf der Bauchseite des Pfeifenkopfs hin. Angefertigt wurde das gute Stück von dem Töpfer Jacob Probeck im Jahr 1856 in Dirmstein. (Foto: Ludger Tekampe) “

Das Historische Museum der Pfalz hat dienstags bis sonntags, an Feiertagen und in den rheinland-pfälzischen, baden-württembergischen und hessischen Ferien auch montags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Weitere Informationen unter www.museum.speyer.de und https://www.instagram.com/hmpspeyer/

Text: Historisches Museum der Pfalz Speyer Ludger Tekampe & Peter Haag-Kirchner
20.03.2019

Pünktchen, Pippi, Sams & Co

Vortrag zu Kindebuchklassikern im Historischen Museum der Pfalz

Speyer / Historisches Museum – Pippi Langstrumpf, die kleine Hexe und Pünktchen und Anton haben schon unsere und die Kindheit unserer Eltern begleitet. Beim abendlichen Vorlesen und in der Schule faszinieren sie nun die heranwachsende Generation. Warum sind die Kinderbuchklassiker von Astrid Lindgren, Ottfried Preußler, Erich Kästner und weiterer Autoren so „langanhaltend erfolgreich und generationenübergreifend bekannt“, wie Sonja Müller-Carstensen es beschreibt?

Diese und weitere Fragen wird die promovierte Kinderliteraturwissenschaftlerin und Kinder- und Jugendliteraturdidaktiker in ihrem Vortrag am Donnerstag, 28. März, um 19 Uhr im Historischen Museum der Pfalz in Speyer beantworten.

Der Vortrag findet anlässlich der aktuellen Familien-Ausstellung „Das Sams und die Helden der Kinderbücher“ im Historischen Museum der Pfalz statt. In der interaktiven Schau können die großen und kleinen Besucher in die Fantasiewelten ihrer Kinderbuchhelden reisen.

Der Eintritt zum Vortrag ist frei.

Das Historische Museum der Pfalz hat dienstags bis sonntags, an Feiertagen und in den rheinland-pfälzischen, baden-württembergischen und hessischen Ferien auch montags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Weitere Informationen unter www.sams-ausstellung.de

Text: Historisches Museum der Pfalz Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
20.03.2019

„Hervorragende Druckgrafik“

Ike und Berthold Roland-Stiftung übergibt zeitgenössisches Monroe-Porträt an Museum

v.l.: Speyerer Bürgermeisterin Monika Kabs, Staatssekretär a.D. Walter Schuhmacher, Museumsdirektor Alexander Schubert, Gerhard Hofmann, Geschäftsführer der Ike und Berthold Roland-Stiftung Oliver Roland, Vorsitzender des Vorstands der Stiftung des Historischen Museum der Pfalz Werner Schineller, Berthold Roland. (Foto: Historisches Museum der Pfalz/Carolin Breckle)

Speyer / Historisches Museum – Von der Ike und Berthold Roland-Stiftung erhielt das Historische Museum der Pfalz in Speyer eine Farbgrafik des Neustadter Künstlers Gerhard Hofmann. Das Werk zeigt den Hollywoodstar Marilyn Monroe frei nach einer Fotografie von Alfred Eisenstaedt. In seiner Rede anlässlich der Schenkung lobte Berthold Roland die „hervorragenden Druckgrafiken“ des Neustadter Künstlers.

Zu sehen ist das Bild ab sofort in der aktuellen kulturhistorischen Sonderausstellung „Marilyn Monroe. Die Unbekannte“. Museumsdirektor Alexander Schubert dankte den Stiftungs-Vertretern für ihr Engagement: „In den letzten Jahren hat uns die Ike und Berthold Roland-Stiftung bereits mehrfach mit bedeutenden Schenkungen bedacht. In der Monroe-Grafik des Pfälzers Gerhard Hofmann verbinden sich die beiden Pole unseres Ausstellungsprogramms, Internationalität und regionale Verortung, in idealtypischer Weise“.

Die Ike und Berthold Roland-Stiftung fördert bereits seit 2007 Künstler und kulturelle Einrichtungen in Rheinland-Pfalz. 2017 erhielt das Historische Museum der Pfalz zwei Porträtplastiken als Schenkung, die den verstorbenen Bundeskanzler a.D. Helmut Kohl zeigen

Die Ausstellung „Marilyn Monroe. Die Unbekannte“ ist noch bis zum 16. Juni von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr im Historischen Museum der Pfalz zu sehen. Zusätzlich ist das Museum an den Montagen in den rheinland-pfälzischen, baden-württembergischen und hessischen Osterferien von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Weitere Informationen unter www.marilyn-ausstellung.de

Text: Historisches Museum der Pfalz Speyer Foto: Historisches Museum der Pfalz / Carolin Breckle
20.03.2019