Aufsichtspflicht und
Haftung bei Kindern und Jugendlichen
Digitaler
Informationsabend für Ehrenamtliche
Der Kreisjugendring Germersheim e. V. und das Jugendamt der Kreisverwaltung Germersheim laden am Dienstag, 3. Mai 2021, von 18.30 bis 21.15 Uhr zu einem Webinar zum Thema „Aufsichtspflicht, Haftungs- und Versicherungsrecht für Jugendgruppenleiter*innen“ ein.
Bei diesem Online-Meeting
wird Rechtsanwalt Stefan Obermeier dieses komplexe Thema erörtern und
beispielsweise darlegen, wie man Risiken für das Wohl von Kindern in der
ehrenamtlichen Arbeit erkennen und was man in diesem Fall konkret tun kann.
„Wer Jugendarbeit betreibt sieht sich
häufig einem Wirrwar von gesetzlichen Regelungen und Bestimmungen gegenüber,
die es bei der Planung und Durchführung von Gruppenstunden, Freizeitaktivitäten
oder Ferienmaßnahmen mit Kindern und Jugendlichen zu beachten gilt“, betont die
1. Vorsitzende des Kreisjugendring Germersheim e.V., Natalie Dernberger.
„Fragen zu `Was gibt`s Neues, welche
Urteile wurden gefällt, welche gesetzlichen Änderungen gab es oder welche
rechtlichen Anforderungen für die Jugendarbeit unter Corona-Beschränkungen sind
zu beachten?´ werden in diesem Webinar geklärt“, so Jugenddezernent und Erster
Kreisbeigeordnete, Christoph Buttweiler. Er ermuntert alle Ehrenamtliche aus
Vereinen diese Online-Veranstaltung zu besuchen. „Die Risiken der persönlichen
Verantwortung von Aufsichtspersonen zu kennen und insbesondere auch
ehrenamtlich Engagierte zu schützen, ist ein wichtiges Ziel dieses Seminars“,
ergänzt die Leiterin des Jugendamtes, Denise Hartmann-Mohr.
Der Teilnahmebetrag für die Online-Veranstaltung
beträgt 5 Euro. Anmeldung nimmt beim Kreisjugendamt Jeanette Zikko-Giessen
entgegen, Tel. 07274/53-372, E-Mail: j.zikko@kreis-germersheim.de.
Kreisverwaltung Germersheim 08.04.2021
Coronavirus
Jubiläumsimpfung im Impfzentrum Wörth
Staatssekretär Dr. Thomas Gebhart gratuliert und zeigt sich zuversichtlich
Zum 25.000sten Mal wurde am Mittwoch, 7. April, im Landesimpfzentrum in Wörth eine Impfung verabreicht. Hartmut Walz aus Wörth war der Jubiläumsgast, der in Begleitung seiner Ehefrau zu seiner Erstimpfung an diesem Vormittag gekommen war. Nach dem Jubiläums-Pieks gratulierten Landrat Dr. Fritz Brechtel, der Erste Kreisbeigeordnete Christoph Buttweiler und der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Gesundheit, Dr. Thomas Gebhart, dem überraschten Jubilar. Geimpft wurde Hartmut Walz mit dem Impfstoff von Biontech. Als er im Januar seinen 80.Geburstag feiern durfte, hatte er mit Hilfe des Seniorenbeirats Wörth sofort einen Impftermin vereinbaren lassen. Der einzige Wunsch, den das Ehepaar Walz nun mit der Impfung für sich selbst verbindet: Endlich wieder sorglos mit der Familie zusammen sein.
Mehr als 850
Impfungen standen für diesen Mittwoch im Terminkalender des Impfzentrums in
Wörth. Ginge es nach den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Impfzentrums,
dürfte es gerne mehr Impfstoff und täglich viel mehr Impfungen hier in Wörth
geben: „An uns soll es nicht liegen, wir sind bereit“, so der Tenor unisono. „Natürlich
wünsche auch ich mir, wir wären schon viel weiter und es wäre zügiger
vorangegangen“, sagte Dr. Thomas Gebhart und verbreitete gleichzeitig
Zuversicht: „Ab diesem Monat wird es deutlich mehr Impfstoff geben, sodass es
endlich vorangeht und die Auslastung der Impfzentren und die Zahl der geimpften
Personen deutlich ansteigt.“
Was das Impfzentrum
in Wörth leisten kann, hat es beim „Stresstests“ vor Ostern mit rund 2.200
Impfungen pro Tag gezeigt. „Diese Tage waren toll, es war schön zu erleben, wie
die vorhandenen Kapazitäten ausgefüllt wurden“, berichtete Berthold Groß,
selbstständiger Notfallsanitäter und im Impfzentrum für die eigentliche Impfung
zuständig. „An diesen Tagen haben alle alles gegeben. Wir wissen nun, dass
unser Impfzentrum mit seinen fünf Impfstraßen im Zwei-Schicht-Betrieb etwa
2.000 Impfungen gut schafft. Das ist eine tolle Leistung. Und dabei wird so
exakt gearbeitet und kalkuliert, dass bisher nicht eine einzige Impfdose
entsorgt werden musste“, so Landrat Brechtel.
Auch an den
anderen Stationen im Impfablauf erzählen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
von den vielen positive Erfahrungen mit „ihren“ Gästen. „Sie sind
unwahrscheinlich freundlich, wir erhalten viel Lob“, sagte Robert Neumeyer, der
an diesem Tag den Zugang zum Impfzentrum kontrolliert. „Es ist ein gutes
Gefühl, auf diese Weise zur Impfaktion im Land beitragen zu können!“
Mit einer Erstimpfung, einem Strauß Blumen und einer Flasche Sekt verließen Gertrud und Hartmut Walz das Impfzentrum nach etwa einer Stunde. Und sobald Hartmut Walz die Impfung gut verkraftet hat, lässt sich auch seine Frau einen Impftermin geben.
Aktuell gibt
es im Landkreis Germersheim 605 bestätigte positive Fälle, die Gesamtzahl beläuft
sich auf 4482 Infizierte seit Beginn der Pandemie (+ 50 Fälle).
Neu betroffene
Einrichtungen:
Kita „Die kleinen Strolche“ in Germersheim: Es gibt einen positiven Fall. Eine Gruppe sowie sonstige Kontaktpersonen
sind in Quarantäne.
VG / Stadt
Ort
Infizierte seit Beginn der Pandemie
Aktuell infizierte Personen
Gesundete bzw. nicht mehr infizierte Personen
Leider an oder mit Covid-19 verstorbene Personen
VG Hagenbach
Berg
48
12
36
0
Hagenbach
168
14
139
15
Neuburg
100
22
74
4
Scheibenhardt
16
2
14
0
Summen
332
50
263
19
Wörth
Maximiliansau
171
19
149
3
Schaidt
40
6
34
0
Wörth, Stadt
431
62
365
4
Büchelberg
26
0
26
0
Summen
668
87
574
7
VG Kandel
Erlenbach
10
1
9
0
Freckenfeld
39
6
33
0
Kandel
227
23
201
3
Minfeld
35
1
34
0
Steinweiler
68
10
57
1
Vollmersweiler
1
0
1
0
Winden
29
3
25
1
Summen
409
44
360
5
VG Jockgrim
Hatzenbühl
89
30
57
2
Jockgrim
210
22
183
5
Neupotz
45
3
39
3
Rheinzabern
131
11
117
3
Summen
475
66
396
13
VG Rülzheim
Hördt
96
8
87
1
Kuhardt
58
7
51
0
Leimersheim
53
6
46
1
Rülzheim
246
54
186
6
Summen
453
75
370
8
VG Bellheim
Bellheim
353
60
265
28
Knittelsheim
34
5
29
0
Ottersheim
81
20
61
0
Zeiskam
79
16
63
0
Summen
547
101
418
28
Germersheim + So
946
129
801
16
Summen
946
129
801
16
VG Lingenfeld
Freisbach
61
6
54
1
Lingenfeld
215
18
190
7
Lustadt
87
7
79
1
Schwegenheim
128
5
123
0
Weingarten
69
9
59
1
Westheim
92
8
75
9
Summen
652
53
580
19
Endsummen
4482
605
3762
115
Dienstag (06.04.21)
Aktuell gibt
es im Landkreis Germersheim 461 bestätigte positive Fälle, die Gesamtzahl beläuft
sich auf 4432 Infizierte seit Beginn der Pandemie (+ 104 Fälle seit der letzten
Fallmeldung am 1. April 2021).
Kunst, Kultur, Corona-Krise: Stadt Landau lädt Kulturschaffende zum zweiten digitalen Runden Tisch Kultur
#miteinanderinLD: Das ist auch für die Kulturschaffenden in und um Landau das beste Rezept, um durch die Corona-Krise zu kommen. Um Gelegenheit zur besseren Vernetzung und zum Austausch untereinander zu geben, laden Kulturdezernent Dr. Maximilian Ingenthron und Kulturabteilungsleiterin Sabine Haas am Mittwoch, 14. April, um 18 Uhr zum zweiten digitalen Runden Tisch Kultur ein.
„Nach einem ersten digitalen Termin des Formats im Juli
2020 mit mehr als 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern möchte die Kulturabteilung
erneut Kulturschaffende aus Landau und der Region »an einen Tisch bringen«, um
Kunst, Kultur und vor allem deren Akteurinnen und Akteure zu vernetzen“, so
Bürgermeister Dr. Ingenthron. „Im Austausch von Ideen liegt eine große Chance,
denn Landau verfügt über eine lebendige und reiche kulturelle Szene, die unsere
Stadt prägt und diese in herausragender Weise bereichert.“
„Das Treffen soll eine Plattform sein, um einander
kennenzulernen, Ideen und aktuelle Herausforderungen zu teilen und um
beispielsweise Mitstreiterinnen und Mitstreiter für neue Projekte zu finden“,
erklärt Kulturabteilungsleiterin Haas.
Nach der Begrüßung durch Kulturdezernent Dr. Ingenthron und Sabine Haas wird es eine offene Gesprächsrunde mit Raum für Austausch, Wortmeldungen und Impulse der Teilnehmenden geben. Zur Anmeldung genügt eine formlose Nachricht an die Kulturabteilung unter miriam.erb@landau.de. Mögliche Themenbeiträge für die Gesprächsrunde können ebenfalls angemeldet werden.
Stadtverwaltung Landau in der Pfalz 08.04.2021
Illegale Partys auf dem Landauer Ebenberg: Umwelt- und Ordnungsdezernent Hartmann verurteilt Zerstörung der Natur und Verstöße gegen Corona-Regeln
An
Gründonnerstag und Ostersamstag haben sich junge Menschen zum Feiern auf dem
Landauer Ebenberg getroffen. Zurück blieben mindestens sieben Feuerstellen,
Glasscherben, verschmutzte Bänke und ramponierte Bäume. Ein Teil der Feiernden
ist dem städtischen Ordnungsamt und der Polizei bekannt. Auf sie kommen
entsprechende Bußgelder zu.
Umwelt- und Ordnungsdezernent Lukas Hartmann hat zwar Verständnis für das Bedürfnis der Jugendlichen, nach den vielen Monaten des Lockdowns feiern zu gehen – nicht jedoch für die Zerstörung der Natur und die Missachtung der geltenden Regeln. „Klar ist: Die aktuelle Situation ist für uns alle schwierig, ganz besonders für Kinder und Jugendliche. Das entschuldigt aber nicht das Verhalten auf dem Ebenberg, immerhin ein Naturschutzgebiet. Es wurden große Äste und ganze Stämme abgeholzt und als Brennmaterial verwendet, es gab wilde Müllablagerungen und die reale Gefahr eines Waldbrands durch die teilweise in unmittelbarer Nähe zum trockenen Gehölz befindlichen Feuerstellen.“
Aus diesem
Grund hat die Stadt Landau entsprechende Bußgeldverfahren eingeleitet, u.a.
wegen Verstößen gegen die geltende Corona-Bekämpfungsverordnung, aber auch
wegen der wilden Müllablagerungen.
Der kommunale
Vollzugsdienst wird das Gebiet weiter regelmäßig bestreifen.
Der Landauer
Ebenberg, ein früherer Truppenübungsplatz der französischen Streitkräfte, wurde
im Jahr 1999 zum Naturschutzgebiet erklärt. Insgesamt misst er rund 200 Hektar,
etwa 30 davon sind Waldflächen.
Stadtverwaltung Landau in der Pfalz 08.04.2021
Landauer Fairtrade-Familie wächst weiter: Hörgerätespezialist Weyrauch neu an Bord
Zuwachs für die Landauer Fairtrade-Familie: Als neuestes
und insgesamt 31. Mitglied konnte die Initiative „Fairtrade-Stadt Landau“ jetzt
das Unternehmen Weyrauch Hörgeräte im Kreis ihrer Unterstützerinnen und
Unterstützer begrüßen. Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron, Barbara
Weyrauch vom Landauer Weltladen und Pfarrer Jürgen Leonhard von der Steuerungsgruppe
Fairtrade-Stadt überreichten die mit „Wir sind dabei“ überschriebene Urkunde an
Inhaber Frank Weyrauch.
„Herzlich willkommen im wachsenden Kreis der
Institutionen, Vereine, Initiativen und Unternehmen, die den Gedanken der
fairen Produktion und des fairen Handels fördern und aktiv zu dessen
Verbreitung beitragen“, richtete Dr. Ingenthron seine Worte an den neuen
Unterstützer. „Es ist schön zu sehen, wie schnell Frank Weyrauch schon kurz
nach der Eröffnung seiner Filiale in der Marktstraße den Weg in die Landauer
Fairtrade-Familie gefunden hat.“ Der Bürgermeister freue sich darüber, wie die
beharrliche Arbeit aller Mitglieder der Fairtrade-Familie Früchte trage.
„Gemeinsam sind wir stark, gemeinsam wollen wir noch mehr Fairness in
Produktion, Handel und Konsum erreichen. Und wir freuen uns auch künftig über
weitere Unterstützerinnen und Unterstützer!“
Die Stadt Landau darf sich seit 2018 Fairtrade-Stadt
nennen. Dem vorausgegangen war ein langjähriger Prozess, in dessen Verlauf die
Stadt verschiedene Kriterien erfüllen musste, darunter ein positiver
Stadtratsbeschluss sowie die Unterstützung des Einzelhandels, der Gastronomie
und der Medien.
Der lokalen Steuerungsgruppe, die den Prozess zur
Verleihung des Fairtrade-Siegels begleitet hat, gehören neben Bürgermeister Dr.
Ingenthron unter anderem die städtische Lokale Agenda, die Unternehmensgruppe
Kissel, der real Markt, der Verein Partnerschaft Faire Welt, die
protestantische Stiftskirchengemeinde und die katholische Kirchengemeinde Mariä
Himmelfahrt an. Die Mitglieder betreuen die Landauer Fairtrade-Kampagne bis
heute – und freuen sich über die große Unterstützung von starken Partnerinnen
und Partnern.
Interessierte Personen, Vereine, Organisationen, Institutionen und Unternehmen, die ebenfalls an einer Zusammenarbeit mit bzw. an der Unterstützung der Landauer Fairtrade-Kampagne interessiert sind, können sich gerne direkt an die Stadtverwaltung wenden. Ansprechpartnerin ist Annette Liebel von der Lokalen Agenda des Umweltamts: annette.liebel@landau.de bzw. 0 63 41/13 35 02.
Stadtverwaltung Landau in der Pfalz 08.04.2021
Dorfradeln beim STADTRADELN: Stadt Landau setzt Fokus bei Teilnahme an bundesweiter Kampagne auf Stadtdörfer
Aktionszeitraum: 2. bis 22. Mai – Hartmann: „Jetzt anmelden und dazu beitragen, Radfahren in Landau sicherer zu machen“
Radeln fürs
Klima: Nach dem erfolgreichen „Comeback“ im vergangenen Jahr ist Landau auch
2021 beim STADTRADELN mit dabei. Alle Landauerinnen und Landauer sind
aufgerufen, vom 2. bis zum 22. Mai möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad
zurückzulegen – für mehr Radförderung, mehr Klimaschutz und mehr
Lebensqualität. Wer beim STADTRADELN in die Pedale tritt, kann die beruflich
und privat absolvierten Radkilometer auf www.stadtradeln.de eintragen oder
diese direkt per STADTRADELN-App tracken lassen.
Der Fokus
2021 liegt auf den Stadtdörfern – passend zu den Plänen der Verwaltung, in den
kommenden Jahren jeweils einen guten Radweg zwischen den Stadtdörfern und der
Kernstadt sowie den Stadtdörfern untereinander zu schaffen. „Melden Sie sich
an, radeln Sie für Ihr Lieblingsdorf und helfen Sie uns, Landau
fahrradfreundlicher und sicherer zu machen“, so die Bitte von Umwelt- und
Verkehrsdezernent Lukas Hartmann. Denn: „Die Daten, die die STADTRADELN-App
sammelt, werden von der TU Dresden anonymisiert ausgewertet, sodass sie uns
wertvolle Informationen zur Fahrradinfrastruktur in unserer Stadt und besonders
in und um die Stadtdörfer liefern.“ Zusätzlich wird die Verwaltung auch
geführte STADTRADELN-Touren anbieten, um direkt vor Ort das Feedback der
Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer aus den Stadtdörfern einzuholen – sofern
es die Pandemie-Situation zulässt.
Beim
STADTRADELN in Landau kann mitmachen, wer in der Südpfalzmetropole wohnt,
arbeitet, studiert oder einem Verein angehört. Unter www.stadtradeln.de/landau
können sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer registrieren, einem bereits
vorhandenen Team beitreten oder ein eigenes Team gründen. Teams für alle acht
Stadtdörfer hat die Verwaltung bereits angelegt. Dem besten Dorf winken eine
Auszeichnung und ein Preis. Auch die besten Einzelleistungen von Radlerinnen
und Radlern sollen gewürdigt werden.
Im vergangenen Jahr war die Stadt Landau nach achtjähriger Pause wieder beim STADTRADELN mit dabei und übertraf mit fast 121.000 geradelten Gesamtkilometern das selbst gesteckte Ziel deutlich. In diesem Jahr sollen nun noch mehr Landauerinnen und Landauer in die Pedale treten.
Stadtverwaltung Landau in der Pfalz 08.04.2021
Retten, Löschen, Bergen, Schützen in Zeiten von Corona: Freiwillige Feuerwehr Landau zieht Bilanz eines besonderen Jahres 2020
Digitale Übungs- und Ausbildungsdienste haben sich etabliert – Zahl der Einsätze ist pandemiebedingt leicht zurückgegangen – Wollmesheim bekommt neues Feuerwehrgerätehaus
2020 war in
vielen Bereichen ein besonderes Jahr – auch und gerade für die Kameradinnen und
Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Landau. Corona-bedingt mussten
Hygienekonzepte erstellt, das kameradschaftliche Miteinander zurückgefahren und
der Übungsdienst zum Großteil auf digitale Formate umgestellt werden. Trotzdem:
„Insgesamt sind wir gut durch 2020 gekommen“, so das Fazit von Brand- und
Katastrophenschutzinspekteur Dirk Hargesheimer.
Oberbürgermeister
Thomas Hirsch ist froh, dass es gelungen ist, die „kritische Infrastruktur“
Feuerwehr trotz Pandemie zu jeder Zeit aufrechtzuerhalten. „Die Kameradinnen
und Kameraden haben in Abstimmung mit uns als Stadt zahlreiche Maßnahmen
ergriffen, um die Einsatzfähigkeit unserer Feuerwehr sicherzustellen. Das hohe
Einsatzaufkommen zeigt dann auch, dass die Landauer Feuerwehrfrauen und
Feuerwehrmänner selbst im Pandemiejahr 2020 stark gefordert waren. Mein Dank
gilt den Frauen und Männern, die im wahrsten Sinne des Wortes für andere durchs
Feuer gehen.“
Stadt und
Feuerwehr arbeiteten weiter an einem Feuerwehrbedarfsplan für die Stadt Landau,
informiert der OB. Zudem teilt er mit, dass noch in diesem Jahr mit dem Bau
eines neuen Feuerwehrgerätehauses im Stadtdorf Wollmesheim begonnen werden
soll. Investitionssumme: Rund 775.000 Euro.
Blickt man
auf die Einsatzzahlen von 2020, so wird deutlich, dass diese noch immer sehr,
sehr hoch sind – trotz eines leichten Rückgangs im Vergleich zu den Vorjahren. Feuerwehrchef
Hargesheimer erläutert die drei Hauptursachen: „Die Menschen waren weniger
unterwegs, dadurch kam es auch zu weniger Unfällen; außerdem konnten
Entstehungsbrände meist frühzeitig bemerkt und von den Bürgerinnen und Bürgern
selbst gelöscht oder gleich ganz verhindert werden. Die etwas geringere Zahl an
Einsatzstunden ist zudem auf eine reduzierte Besatzungsstärke bei den
Erstausrückefahrzeugen zurückzuführen.“
Insgesamt
kamen die Landauer Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner im Jahr 2020 auf 357 Einsätze
und 5.173 Einsatzstunden.
Die geänderte
Ausrücketaktik ist Teil des Hygienekonzepts, das die Feuerwehr gemeinsam mit
ihrem Feuerwehrarzt Axel Weigand erstellt hat, um die Sicherheit und Gesundheit
der Kameradinnen und Kameraden sicherzustellen. Dieses sieht auch vor, dass
Ausbildungs- und Übungsstunden bis heute fast ausschließlich online
durchgeführt werden. Mit Erfolg: Mehr als 100 Feuerwehrfrauen und
Feuerwehrmänner nehmen regelmäßig von Zuhause aus an den digitalen Angeboten
teil. Kamera- und Tontechnik für die Online-Schulungen konnte dank der
Unterstützung aus dem städtischen Hilfsprogramm „Miteinander in Landau“
beschafft werden.
Insgesamt
zählt die Freiwillige Feuerwehr Landau 358 Mitglieder, darunter auch
Alterskameraden sowie Angehörige der Jugend- und der Bambini-Feuerwehr.
„Es ist schön
zu sehen, dass die Freiwillige Feuerwehr Landau trotz der Krise lebt und dass
es gelungen ist, die Mitglieder bei der Stange zu halten“, freut sich
Hargesheimer. „Bleibt zu hoffen, dass Übung, Ausbildung und Kameradschaft bald
wieder live vor Ort und nicht nur digital möglich sein werden.“
Stadtverwaltung Landau in der Pfalz 08.04.2021
Aufruf zum 28. Landauer Kindertag: Stadt Landau plant alternatives Konzept – Unterstützerinnen und Unterstützer gesucht
Kindertag mal
anders: Jedes Jahr an einem Samstag im Juni verwandelt sich die Fußgängerzone der
Südpfalzmetropole im Rahmen des Landauer Kindertags in eine bunte Spielmeile.
Aufgrund der Pandemielage und der damit verbundenen Unsicherheit hat sich die
städtische Jugendförderung (Jufö) für dieses Jahr ein alternatives Konzept
überlegt und veranstaltet am Samstag, 12. Juni, einen Workshop-Tag. Landauer
Vereine, Verbände und Institutionen, die mit einem Angebot unterstützen
möchten, können sich noch bis 30. April bei der Jufö melden.
„Freude,
Spaß, schöne Erlebnisse: Das möchten wir den Kindern und Jugendlichen unserer
Stadt auch in der aktuellen Lage bieten“, erklärt Stadtjugendpfleger Arno
Schönhöfer. „Deshalb haben wir uns für den diesjährigen Kindertag eine
Alternative überlegt und rufen alle, die mögen und können, dazu auf, mit einem
Workshopangebot dabei zu sein.“
Landauer Einrichtungen und Vereine, die am 12. Juni eine kindgerechte Aktion in einem von ihnen festgelegten Zeitraum für eine bestimmte Anzahl von Kindern oder Jugendlichen auf ihrem Gelände oder in ihrer Einrichtung anbieten möchten, können sich per Anmeldeformular direkt bei der Jugendförderung anmelden. Alle Workshops werden dann auf dem städtischen Ferienportal www.landau.feripro.de eingepflegt. Kinder und Jugendliche können sich dann dort für ihren Wunschworkshop anmelden.
Bitte
beachten: Die Jugendförderung fungiert lediglich als Vermittlerin. Die
Workshopanbieterinnen und -anbieter müssen darauf achten, dass ihr Angebot an
das jeweils aktuelle Hygienekonzept für Einrichtungen und Angebote der Kinder-
und Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit in Rheinland-Pfalz angepasst ist.
Weitere
Informationen sowie das Anmeldeformular sind online unter www.jufoelandau.com zu finden. Außerdem steht Ina Rinck von der
städtischen Jugendförderung gerne bei Fragen telefonisch unter 0 63 41/13 51 75
zur Verfügung. Anmeldeschluss ist Freitag, 30. April 2021.
Stadtverwaltung Landau in der Pfalz 08.04.2021
Für Menschen ohne Computer: Freundeskreis des Zoo Landau bietet Unterstützung
Seit dem 1.
März ist der Zoo Landau wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet.
Voraussetzung ist die Online-Vorabbuchung eines Termins. Für Menschen, die
keine Möglichkeit haben, online einen Termin zu reservieren, bietet der
Freundeskreis Zoo Landau e.V. Unterstützung an.
Ab April ist
eine Hotline eingerichtet. Hans-Ludwig Tillner nimmt dienstags von 10 bis 12
Uhr und freitags von 16 bis 18 Uhr Buchungswünsche unter der Telefonnummer 01
76/43 53 85 62 entgegen und stimmt diese mit dem Reservierungssystem des Zoos
ab. Die Anruferin bzw. der Anrufer erhält dann mündlich eine verbindliche
Terminbestätigung zum Zoobesuch. Inhaberinnen und Inhaber von
Mitgliedsausweisen des Zoo-Freundeskreises, von Jahreskarten oder sonstiger
Berechtigungen müssen diese wie üblich im Zusammenhang mit der Vorbuchung an
der Zookasse vorlegen.
Wer online einen Termin für einen Zoobesuch buchen möchte, wird unter https://shop.zoo-landau.de fündig.
Mehr Informationen zum Zoo-Freundeskreis und dessen Arbeit gibt es auf der Internetseite www.zoofreunde-landau.de.
Freundeskreis Zoo Landau e.V. 08.04.2021
Für sein herausragendes gesellschaftliches Engagement: Gloria-Kulturpalast-Inhaber Peter Karl mit Kunst- und Kulturpreis der Dr. Feldbausch-Stiftung ausgezeichnet
Diese
Auszeichnung hätte eigentlich eine ganz große Bühne verdient: Landaus beliebter
Entertainer und Inhaber des Gloria Kulturpalasts Peter Karl darf sich über die
Auszeichnung mit dem diesjährigen Kunst- und Kulturpreis der Dr.
Feldbausch-Stiftung freuen. Corona-bedingt fand die Übergabe des mit 5.000 Euro
dotierten Preises in kleinem Kreis im Rathaus statt.
„Peter Karl
erweckt nicht nur selbst jede Bühne zum Leben, er hat es sich auch zur Aufgabe
gemacht, anderen eine Bühne zu bieten“, unterstrich Oberbürgermeister Thomas
Hirsch. „Wir kennen ihn als Kämpfer, der sich für die Branche einsetzt – und
das nicht nur in Corona-Zeiten, aber doch in den letzten Pandemie-geprägten
Monaten nochmal ganz besonders. Und deshalb hat er die Auszeichnung mehr als
verdient. Wir wissen, dass die Kulturszene wie wenige andere unter der
aktuellen Situation leidet und wir tun im Rahmen unserer Möglichkeiten alles,
um zu unterstützen“, so der Stadtchef.
Kulturdezernent Dr. Maximilian Ingenthron fügte hinzu: „Mit dieser bedeutenden und beachtlich dotierten Auszeichnung senden wir genau das richtige Signal der Wertschätzung an diesen sprachmächtigen, streitbaren Menschen: Peter Karl hat sich als wichtiger Akteur im kulturellen Gepräge unserer Region etabliert und in seiner Arbeit für das kulturelle Leben in unserer Stadt stets das richtige Gespür bewiesen.“
„Dass meine
Arbeit und Wirken auf diese Weise gewürdigt wird, freut mich immens, wobei mir
die Anerkennung wirklich mehr bedeutet als das Preisgeld“, erklärte der Geehrte
selbst. „Ich danke der Stadt und natürlich der Feldbausch-Stiftung sehr für
diese Auszeichnung!“
Der Kunst- und Kulturpreis der in Landau gegründeten Dr. Feldbausch-Stiftung wird seit dem Jahr 1996 jährlich verliehen und ehrt auf Vorschlag des Oberbürgermeisters besonderes Engagement auf den Gebieten Kunst und Kultur mit Bezug zur Stadt Landau. Peter Karl ist der 24. Preisträger – nach Filmemacher-Ehepaar Gabriele und Werner Knauf, Stadtkapellenchef Bernd Gaudera, dem Thomas-Nast-Verein und dem Verein Südstern in den Vorjahren.
Stadtverwaltung Landau in der Pfalz 08.04.2021
Corona-Virus
Tagesaktuelle Inzidenz der Stadt Landau sinkt am Mittwoch (07.04.21) leicht auf 81,1
Die
7-Tages-Inzidenz der Stadt Landau liegt der heutigen Mitteilung des
Landesuntersuchungsamts Rheinland-Pfalz zufolge bei 81,1 und ist damit im
Vergleich zum Vortag (83,2) noch einmal ganz leicht gesunken. Landau befindet
sich weiter in der „Alarmstufe“ (Rot) des Corona Warn- und Aktionsplans des
Landes. Die landesweite Inzidenz liegt bei 89,8.
Da die
Landauer Inzidenz zwar über 50, aber unter 100 bleibt, gelten weiter die am
vergangenen Wochenende in Kraft getretenen Einschränkungen. Das heißt:
Lebensmittelmärkte etc. bleiben geöffnet; viele andere Geschäfte, etwa für
Kleidung, bieten Shopping mit Termin an, wobei diese auch spontan vereinbart
werden können. Pro 40 Quadratmeter Verkaufsfläche darf sich jedoch nur eine
Kundin bzw. ein Kunde in dem Geschäft aufhalten. Die Außengastronomie bleibt für
Gäste mit negativem Corona-Test geöffnet.
Zur Unterbrechung von Infektionsketten: Drei neue private Schnellteststationen in Landau nehmen Betrieb auf
Gemeinsam
gegen Corona: Um noch mehr Schnelltestmöglichkeiten in der Stadt Landau
anbieten zu können, gehen in dieser Woche drei neue privat organisierte
Teststationen an den Start. Ab Mittwoch, 7. April, testen Sparkasse, AKU und
die Praxis Dr. Espenschied auf dem Rathausplatz; ab Donnerstag, 8. April,
bietet die Bella Vitalis GmbH Schnelltests auf dem Alten Meßplatz und dem
Alfred-Nobel-Platz an.
Die
Teststation auf dem Rathausplatz ist künftig montags bis samstags von 10:30 bis
18 Uhr geöffnet.
Schnelltests
auf dem Alten Meßplatz werden montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr und
samstags von 8 bis 14 Uhr genommen. Die Teststation auf dem Alfred-Nobel-Platz
ist Montag bis Freitag von 7 bis 20 Uhr, an Samstagen von 9 bis 17 Uhr und an
Sonntagen von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Termine für diese beiden Teststationen
können vorab über die Internetseite www.coronatestpfalz.de vereinbart werden. Spontane Testungen sind
ebenfalls möglich.
OB Thomas Hirsch
dankt ausdrücklich für das besondere Engagement aller Beteiligten.
Die
Teststation von Stadt und DLRG in der Jugendstil-Festhalle ist weiterhin
montags bis samstags von 10 bis 19:30 Uhr sowie sonn- und feiertags von 10 bis
17 Uhr geöffnet. Voranmeldungen sind unter www.corona-test-landau.de möglich.
Aktuelle
Informationen u.a. auch zu den weiteren Testmöglichkeiten in Landau finden sich
auf www.landau.de/corona.
Stadtverwaltung Landau in der Pfalz 08.04.2021
Tagesaktuelle Inzidenz der Stadt Landau sinkt am Dienstag (06.04.21) auf 83,2
Die
7-Tages-Inzidenz der Stadt Landau liegt der heutigen Mitteilung des
Landesuntersuchungsamts Rheinland-Pfalz zufolge bei 83,2 und ist damit im
Vergleich zum Vortag (98,1) deutlich gesunken. Landau befindet sich weiter in
der „Alarmstufe“ (Rot) des Corona Warn- und Aktionsplans des Landes. Die
landesweite Inzidenz liegt bei 95,9.
Seit dem zurückliegenden
Wochenende gilt in Landau gemäß den Landesvorgaben für Kommunen mit einer
Inzidenz von über 50 zusätzlich zu den landesweiten Regeln eine Allgemeinverfügung.
Sie regelt u.a., dass viele Geschäfte wieder das sogenannte Terminshopping anbieten
müssen. Wichtig: Termine können auch spontan vereinbart werden. Pro 40
Quadratmeter Verkaufsfläche darf sich jedoch nur eine Kundin bzw. ein Kunde in
dem Geschäft aufhalten.
Coronavirus: Fallzahlen im Landkreis Südliche Weinstraße und der Stadt Landau vom Dienstag (06.04.2021)
Nach aktuellem Stand (06.04.2021, 11:00 Uhr) haben
sich seit der letzten Meldung am Donnerstag, 1.
April 2021, 79 weitereFälle des Coronavirus (COVID-19) im
Landkreis Südliche Weinstraße und der Stadt Landau bestätigt. Insgesamt wurden 4.099 Fälle im Zuständigkeitsbereich
des Gesundheitsamts Südliche Weinstraße an das Landesuntersuchungsamt
übermittelt. 3.659 Personen sind
gesundet*. Leider muss ein neuer Todesfall verzeichnet werden. Es handelt sich um
eine weibliche, ältere Person aus der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern, die mit oder
an COVID-19 verstorben ist. Insgesamt sind 142
Personen verstorben. Den Angehörigen und Hinterbliebenen sprechen Landrat
Dietmar Seefeldt und Oberbürgermeister Thomas Hirsch ihr herzliches Beileid
aus.
Folgende Einrichtung im Landkreis Südliche Weinstraße ist
aktuell neu betroffen:
Kath. Kindertageseinrichtung Heilig Kreuz, Hayna
Leider ist in der Meldung am 1. April 2021 ein Fehler unterlaufen. Tatsächlich gab es kein positiv getestetes Kind, das die kath. Kindertageseinrichtung Heilig Kreuz in Hayna besuchte.
Edith-Stein-Fachklinik, Bad Bergzabern
Sieben Patienten, davon sechs aus dem Zuständigkeitsbereich anderer Gesundheitsämter, und ein Mitarbeiter aus dem Zuständigkeitsbereich eines anderen Gesundheitsamtes wurden positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Sechs der Patienten haben die Einrichtung mittlerweile wieder verlassen und befinden sich in Quarantäne.
Aus Datenschutzgründen wird bei
Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern in dieser Meldung die
männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe können sich auch auf weibliche
Personen beziehen.
Verbandsgemeinde Annweiler: 369 Personen (336 davon gesundet, 10 verstorben)
Verbandsgemeinde Bad Bergzabern:603 Personen (563 davon gesundet, 19 verstorben)
Verbandsgemeinde Edenkoben: 568 Personen (507 davon gesundet, 21 verstorben)
Verbandsgemeinde Herxheim: 458 Personen (394 davon gesundet, 18 verstorben)
Verbandsgemeinde Landau-Land: 297 Personen (268 davon gesundet, 15 verstorben)
Verbandsgemeinde Maikammer: 170 Personen (151 davon gesundet, 3 verstorben)
Verbandsgemeinde Offenbach: 365 Personen (298 davon gesundet, 23 verstorben)
Stadt Landau: 1.269 Personen (1.142 davon gesundet, 33 verstorben)
*Eine Person gilt als gesundet und wird aus
der 14-tägigen häuslichen Quarantäne entlassen, wenn sie 48 Stunden (an Tag 13
und 14 der häuslichen Quarantäne) symptomfrei war. Unter gewissen
Voraussetzungen muss am Ende der Isolierung eine erneute PCR- beziehungsweise
POC-Untersuchung erfolgen.
Gemeinsame Pressemitteilung der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße und der Stadtverwaltung Landau 08.04.2021
Impfzentrum Landau/Südliche Weinstraße: Impfkoordinatoren bitten um „pünktliche, aber nicht überpünktliche“ Ankunft – Nach Ostern Wechsel zu 12-Stunden-Betrieb
Check-In, Aufklärung, Impfung,
Check-Out: Der Ablauf im Impfzentrum Landau/Südliche Weinstraße ist genau
getaktet. Auch die Anzahl der Parkplätze und die Anbindung an den ÖPNV sind
genau auf einen reibungslosen Ablauf ausgelegt. Lange Wartezeiten werden so
vermieden. Schwierig wird es für das Team vor Ort nur, wenn Bürgerinnen und
Bürger deutlich zu früh zu ihrem Impftermin anreisen. Dann kann es zu
Wartesituationen und Parkplatzmangel kommen. Deswegen bitten die
Impfkoordinatoren Stefan Krauch und Bastian Dietrich die Bevölkerung darum, die
Anfahrt so zu gestalten, dass Impflinge maximal 15 Minuten vor der auf der
Terminbestätigung genannten Uhrzeit am Impfzentrum ankommen.
„Es ist natürlich nachvollziehbar,
dass niemand seinen Impftermin aufgrund einer Verspätung verpassen möchte“, so
Krauch und Dietrich. Aber für den problemfreien Ablauf im Impfzentrum sei das
Team auf die Mithilfe der Impflinge angewiesen. „Sie helfen uns am besten, wenn
Sie pünktlich, aber nicht überpünktlich zu Ihrem Termin kommen. Dann kann vor
Ort ein Rädchen perfekt ins andere greifen“, betonen die Impfkoordinatoren.
Dazu genüge es völlig, eine Viertelstunde vor dem Termin an der Einrichtung im
Landauer Gewerbegebiet anzukommen. Sollte jemand aufgrund einer
unvorhersehbaren Situation, zum Beispiel einem plötzlichen Stau, dennoch etwas
zu spät kommen, kümmern sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darum, dass
die Impfung trotzdem stattfinden kann.
Außerdem kündigen Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch und der Landrat des Kreises Südliche Weinstraße Dietmar Seefeldt an, dass das Impfzentrum nach Ostern in den 12-Stunden-Betrieb hochgefahren wird. „Wir sind bereit. Wenn das Land den Impfstoff wie angekündigt liefern kann, können wir in Stadt und Kreis das Impftempo deutlich anziehen“, so die beiden Verwaltungschefs.
Gemeinsame Pressemitteilung der Stadtverwaltung Landau und der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße 08.04.2021
Mit Schwerpunkt zunächst auf Handel und Sport sowie unter Vorbehalt sinkender Inzidenzen: Stadt Landau bewirbt sich als Modellkommune für zusätzliche Lockerungen – OB Hirsch: „Mit «Frei-Testen» öffentliches Leben am Laufen halten“
Die Inzidenz
des Landes Rheinland-Pfalz liegt aktuell bei über 100. Bleibt das so, muss
Mainz die zwischen Bund und Ländern vereinbarte sogenannte „Notbremse“ ziehen
oder den Rechtsrahmen entsprechend anpassen, wie andere Bundesländer das
bereits getan haben. Unklar ist auch, wie mit dem Projekt „Modellkommunen“
weiter verfahren werden soll. In ausgewählten Städten und Landkreisen mit
niedriger Inzidenz soll es dem Rheinland-Pfalz-Modell zufolge möglich sein,
durch schlüssige Test- und Nachverfolgungskonzepte weitere behutsame
Öffnungsschritte zu erproben.
Die Stadt
Landau habe ihre Bewerbung zusammengestellt und diese dem Land übersandt, teilt
OB Thomas Hirsch jetzt mit. „Wir haben unseren Hut in den Ring geworfen, weil
wir davon überzeugt sind, dass sich die Stadt Landau mit ihrer im
Landesvergleich noch immer niedrigen Inzidenz, ihren attraktiven
Einkaufsmöglichkeiten und der bereits vor Ort aufgebauten Infrastruktur zur
Bewältigung der Pandemie hervorragend als Modellkommune eignet.“ Der
Schwerpunkt der Bewerbung liege dabei zunächst auf den Bereichen Handel und Sport,
so Hirsch weiter. „Hier können wir hoffentlich bald allen, die sich in den zurückliegenden
Wochen und Monaten im Sinne der Allgemeinheit zurücknehmen mussten, ein Signal
der Hoffnung senden“, so Landaus Stadtchef.
Das nun
eingereichte Konzept sieht vor, zunächst in den Bereichen Handel und Sport mit
speziellen Strategien und Maßnahmen zum Infektionsschutz zusätzliche
Lockerungen zu ermöglichen. Dazu steht die Stadt Landau mit lokalen
Unternehmen, Einrichtungen sowie ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern in
Kontakt. Gemeinsam soll u.a. das Schnelltesten in der Innenstadt ausgebaut
werden. Nach dem Vorbild der Stadt Tübingen könnte so ein Landauer Modell
etabliert werden, das es möglich macht, a) Geschäfte offen zu halten, auch und
gerade, wenn die Inzidenz über 50 steigt, und b) weitere Branchen zu öffnen.
„Die Lage ist
eine dynamische. Die Zeit, bis die Inzidenzen im Land wieder sinken, nutzen wir
zur weiteren Vorbereitung auf das Megaprojekt «Modellkommune»“, gibt sich OB
Hirsch zuversichtlich. Mit Blick auf das Thema Inzidenzwert generell sagt er:
„Ich würde begrüßen, wenn es gelänge, den starren Blick auf die Inzidenz zu
lockern und mit dem «Frei-Testen» das öffentliche Leben am Laufen zu halten.“
Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 2305 ( + 6 )
Davon bereits genesen: 1961 Todesfälle: 80 ( unverändert ) Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen (Inzidenz): 134,5 ( – 27,7 ) Warnstufe: Rot
Stand: 07.04.2021, 14:10 Uhr
Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz 07.04.2021
Stadtnotizen
Haus der Familie K.E.K.S. jetzt in Trägerschaft der Stadt Speyer
Zum 01.01.2021 übernimmt die Stadtverwaltung Speyer die Trägerschaft des Hauses der Familie K.E.K.S. (Kontakte für Eltern und Kinder in Speyer) und ermöglicht somit den Erhalt und die Erweiterung der pädagogischen Angebote für Familien im Stadtgebiet.
Zum Fortbestand des Hauses der Familie K.E.K.S. beantragte der damalige Vorstand von K.E.K.S. e.V. im November 2019 die Übernahme der Trägerschaft durch die Stadt Speyer. Diese erfolgte mit der Zustimmung des Jugendhilfeausschusses zum 1. Januar 2021. Die Stadtverwaltung stellte im Rahmen der Übernahme eine Koordinationskraft in Person von Diplom-Pädagogin Lisa Fedun ein, die für den Ausbau und die Professionalisierung des pädagogischen Angebots zuständig ist. Die Vorstandsmitglieder des ehemaligen Vereins gründeten Ende des letzten Jahres den Förderverein „K.E.K.S. plus e.V.“, um auch weiterhin bei der Durchführung des Angebots mitzuwirken und zu unterstützen. Die Vorstandsvorsitzende ist Alexandra Stumpp, unterstützt wird sie von den Vorstandsmitgliedern Carolin Henn und Martina Elsner.
Das Familienzentrum und Haus der Familie K.E.K.S. erfüllt einen präventiven Auftrag, indem Gelegenheiten für Familien geschaffen werden, sich im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe zu Erziehungsthemen auszutauschen. Zudem soll die Vernetzung untereinander und die Teilnahme an Bildung gefördert werden. „Die offenen Baby- und Familiencafés in K.E.K.S. sollen auch unter städtischer Trägerschaft die zentralen Angebote für Eltern mit Kindern von null bis drei Jahren darstellen und Familien weiterhin einen niedrigschwelligen Zugang zu den Beratungs-und Bildungsangeboten des Hauses bieten“, betont Koordinationskraft Lisa Fedun.
So sollen weitere Kooperationen, insbesondere mit den Frühen Hilfen der Stadt, fortgeführt und ausgebaut werden. Die Angebote sind bedarfsgerecht, generationenübergreifend und sozialraumorientiert gestaltet, um vorwiegend Familien aus dem Stadtteil zu erreichen.
Coronabedingt sind die Türen des Hauses zwar schon seit Monaten für Besucher*innen geschlossen, hinter den Kulissen sind die Vorbereitungen für eine Wiedereröffnung allerdings in vollem Gange. Diese erfolgt, sobald das Infektionsgeschehen es erlaubt.
Stadtverwaltung Speyer 07.04.2021
Binsfeld-Seen: Wasserrinne vertieft
Die Wasserverbindung an der Insel zwischen Binsfeldsee und Kuhuntersee ist in den letzten Jahren derart stark verlandet, dass das Rettungsteam der DLRG an die Stadt herangetreten ist. Die Retter*innen hatten die Sorge, nicht mehr von ihrer Station am Binsfeldsee in den Kuhuntersee zu gelangen, ohne mit dem Boot an dem Nadelöhr auf Grund zu laufen.
Damit die Rettungsaktionen des DLRG nicht buchstäblich im Sande verlaufen, wurde die Verbindung nun vor Beginn der Badesaison durch die Stadtverwaltung vertieft. Ein Spezialbagger hat die Rinne auf 2 bis 2,5 Meter Tiefe ausgebaggert. Das Material wurde an den Seiten angelagert, sodass hier eine kleine Flachwasserzone entstanden ist.
Die Landzunge, die von Norden zwischen Gänsdrecksee und Binsfeldsee verläuft, ist nun aber nur noch auf dem Landweg oder schwimmend zu erreichen. Die Stadtverwaltung warnt Badegäste im Binsfeld, dass die Möglichkeit der annähernd fußläufigen Querung der Wasserrinne nun nicht mehr besteht.
Stadtverwaltung Speyer 07.04.2021
Verkehrsnotizen
Im Rothschild gesperrt
Aufgrund privater Umbauarbeiten wird die Straße Im Rothschild auf Höhe der Hausnummer 7 ab dem 12. April bis voraussichtlich 23. April 2021 für den Durchgangsverkehr gesperrt. Für die Dauer der Maßnahme wird der betroffene Straßenteil beidseitig als Sackgasse ausgewiesen. Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Rufnummer 14-2938 zur Verfügung.
Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 2299 ( + 20 von gestern auf heute und + 46 gegenüber Freitag )
Davon bereits genesen: 1957 Todesfälle: 80 ( unverändert ) Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen (Inzidenz): 162,2 ( + 2 ) Warnstufe: Rot
Stand: 06.04.2021, 14:10 Uhr
Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz 07.04.2021
Hohe Nachfrage: Schnelltestangebot der Stadt und des ASB über Ostern gut angenommen – Allgemeinverfügung verlängert
Das Schnelltestangebot der Stadt und des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) in den Räumlichkeiten der Jugendförderung wurde über die Osterfeiertage sehr gut angenommen. Insgesamt wurden von Gründonnerstag bis einschließlich Ostermontag 1.363 Personen getestet. Drei Testergebnisse fielen positiv aus.
„Ich möchte mich ganz herzlich bei den Helfer*innen des ASB für ihren unermüdlichen Einsatz bedanken, insbesondere an den zurückliegenden Osterfeiertagen. Sie haben einmal mehr Ihre Zeit und Energie investiert, um anderen Menschen ein sichereres Gefühl bei Zusammentreffen im engen Familienkreis zu geben. Dafür verdienen Sie unser aller Respekt“, so Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler.
Am Gründonnerstag, 1. April wurden 188 Personen getestet, ohne positives Testergebnis,
am Karfreitag, 2. April wurden 280 Personen getestet, davon eine positiv,
am Ostersamstag, 3. April wurden 408 Personen getestet, davon keine positiv,
am Ostersonntag, 4. April wurden 296 Personen getestet, ohne positives Ergebnis
und am Ostermontag, 5. April wurden 218 Personen getestet, davon zwei positiv.
Die positiven Testergebnisse wurden dem Gesundheitsamt und der Unteren Infektionsschutzbehörde zur weiteren Veranlassung gemeldet. Die betroffenen Personen erhalten nun zur Validierung des Schnelltestergebnisses einen zusätzlichen PCR-Test.
Da die Neuinfektionen im Stadtgebiet weiter dauerhaft den Inzidenzwert von 100 übersteigen, wurde außerdem die Allgemeinverfügung vom 25. März 2021 bis einschließlich 18. April 2021 verlängert. Erst wenn die Neuinfektionsrate für sieben Tage stabil unter dem Wert 100 liegt, können wieder erste Lockerungsschritte veranlasst werden.
Corona-Krise: OB Prof. Würzner besuchte Gastronomen und soziale Einrichtungen
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hat mit Gastronomen und sozialen Einrichtungen über ihre Situation in der Corona-Pandemie gesprochen. Gemeinsam mit Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, besuchte er drei Gastronomiebetriebe in der Altstadt – „Löwenbräu“ in der Hauptstraße, „Regie“ am Theaterplatz und „Backmulde“ in der Schiffsgasse – und tauschte sich mit den Inhabern über aufgebrauchte Rücklagen und Corona-Hilfen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit sowie Öffnungsperspektiven aus. Die Stadt Heidelberg hat ein großes Interesse, Bereiche des öffentlichen Lebens wieder zu öffnen, sofern es die Vorgaben des Landes und das Infektionsgeschehen zulassen.
Oberbürgermeister Prof. Würzner: „Wir haben gerade noch einmal rund
100.000 Tests auf eigene Kosten bestellt. Damit sind wir vorbereitet, um
besonders sensible Bereiche wie Schulen und Kitas offen zu halten und weitere
Öffnungen zu ermöglichen. Wir bereiten einen
Modellversuch für und mit Kultureinrichtungen vor. Auch in den Bereichen
Einzelhandel oder Gastronomie möchten wir in der Kombination von Tests und Apps
Öffnungen ermöglichen und den Betreibern wieder Perspektiven bieten, zum Beispiel
in der Außenbewirtschaftung.“
Dank an Stadt für schnelle und
unbürokratische Hilfe
Die Gastronomen dankten der Stadt für die schnelle und unbürokratische Hilfe während der Corona-Krise, insbesondere für den Verzicht auf Gebühren für die Außenbewirtschaftung und die Erweiterung dieser Flächen. Diese Regelungen werden auch in diesem Jahr weiter gelten. „Wir haben uns sehr gefreut, dass wir die Fläche mit Tischen auf der Terrasse verdoppeln durften. Unsere Gäste haben sich mit den deutlich größeren Abständen sichtlich wohl gefühlt. Auch der Erlass der Gebühren hat uns gutgetan. Wir hoffen auf eine baldige Öffnung“, sagte Helmut Wollmann vom „Regie“. Hans-Otto Gieser, seit 33 Jahren Inhaber des Löwenbräu, erklärte: „Die erweiterte Außenbewirtschaftung hat uns über den Sommer sehr geholfen. Das war richtig toll.“ Alex Schneider, Geschäftsführer der Backmulde, lobte die Dankeschein-Aktion und betonte, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trotz der Krise und Schließungen weiter zu beschäftigen: „Wir brauchen gutes Personal für die Zeit, wenn es wieder losgeht.“
Besuch in sozialen Einrichtungen
im Heidelberger Süden
Drei sozialen Einrichtungen stattete Oberbürgermeister Prof.
Würzner am folgenden Tag einen Besuch ab. Im Tafelladen „Rat und Tat“ in der Südstadt
sprach er mit Dr. Susanna Re, Birgit Grün und Michael Deimann vom Caritasverband
Heidelberg und besuchte anschließend die Lebensmittelausgabe in der Kirche St.
Michael. Dort findet die Ausgabe seit Beginn der Pandemie statt, da mehr Platz
besteht. Prof. Würzner hatte dem Tafelladen bereits vor einem Jahr einen Besuch
abgestattet. Anschließend tauschte sich der Oberbürgermeister im
Seniorenzentrum Rohrbach mit Martin Heß, Geschäftsführer des Trägers Diakonisches
Werk, und den Leiterinnen Gabriele Riedke-Dschangaei und Elena Kowall über die
Erfahrungen während der Pandemie und die besonderen Angebote des
Seniorenzentrums aus – zum Beispiel ein digitaler Spielnachmittag, „Zoom“-Schulungen für
Ältere und Bewegungsangebote wie die Vermittlung von Spaziergang-Tandems in
Zusammenarbeit mit dem Sportkreis Heidelberg.
Abschließend sprach Prof. Würzner mit den Leiterinnen Rebecca Ramirez und Sarah Labusga über
die Angebote im Quartiersmanagement
Hasenleiser – etwa digitale Veranstaltungen und das Videoprojekt „Siehst du
mich“ als aktiven Beitrag gegen Diskriminierung jeglicher Art – sowie
Erfahrungen während der Corona-Pandemie.
Oberbürgermeister
Prof. Würzner bilanzierte nach den Besuchen: „Es ist großartig zu sehen, welche
Angebote die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesen und vielen weiteren
sozialen Einrichtungen in Heidelberg täglich für ihre Mitmenschen zur Verfügung
stellen – für Seniorinnen und Senioren, für ärmere Mitbürgerinnen und
Mitbürger, für die Menschen in der Nachbarschaft. Damit leisten sie einen
großen Beitrag dazu, dass in dieser aktuellen Ausnahmesituation niemand
vergessen wird.“
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Baumtorso als Biotop für Insekten und Vögel
Zweites Leben als Biotop für Insekten und Vögel: Im Januar
2017 war bei einer Kontrolle festgestellt worden, dass das Naturdenkmal „Buche
im Hellenbachtal“ im Handschuhsheimer Stadtwald extrem umsturzgefährdet ist.
Bei dem Naturdenkmal handelt es sich um eine rund 200 Jahre alte Rotbuche.
Diese war vom Brandkrustenpilz und Fäule im Stamm befallen. Der Pilz kann nicht
wirksam bekämpft werden; die Pilzsporen hatten sich im ganzen Baum verteilt. Deshalb
war die Buche direkt am Talweg, einem stark frequentierten Spazierweg, ein
Sicherheitsrisiko. Dieser Baum wurde aufgrund seiner Größe, seines Alters und
des Einzelstandes am Weg im März 1951 von der Unteren Naturschutzbehörde in
Heidelberg als Naturdenkmal unter besonderen Schutz gestellt.
Nach Beratungen mit dem städtischen Umweltamt hatte das Forstamt
der Stadt Heidelberg deshalb im Jahr 2017 ein Forstunternehmen beauftragt, nur die
Krone zu entfernen. So konnte eine Fällung verhindert werden. Durch den Erhalt
des Stammes mit den vorhandenen Baumhöhlen ist der Schutz als Naturdenkmal
bestehen geblieben. Der Baum treibt zwar nicht mehr aus, kann aber seine
ökologische Funktion als Lebensraum für viele Tierarten, beispielsweise Käfer,
Vögel und Fledermäuse, weiterhin erfüllen. Vier Jahre später erkennt man die
Entwicklung zum Biotop: Mit seinen Höhlen bietet der Stamm Lebensraum für viele
Tiere. Der Baumtorso soll als Totholz erhalten
bleiben, solange es seine Standsicherheit erlaubt.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Großes Sanierungspotenzial im Hasenleiser: CO2-Emissionen könnten deutlich gesenkt werden
Ergebnisse des Energetischen Quartierskonzept Hasenleiser – Kurzfilm und
Abschlussbericht online
Das Sanierungspotenzial in Heidelberg-Hasenleiser ist
erheblich: Der Wärmebedarf der Gebäude kann durch hochwertige Sanierung um 40
Prozent gegenüber dem derzeitigen Stand reduziert werden, der Strombedarf durch
Ersatz von Altgeräten durch effiziente Neugeräte um rund 36 Prozent. Das
Potenzial der Solarstromerzeugung beträgt rund 46 Prozent des derzeitigen
Strombezugs im Quartier. Dieses Ergebnis des Energetischen Quartierskonzepts
Hasenleiser ist dem Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität in seiner
jüngsten Sitzung vorgestellt worden. In dem Projekt sind die
Einsparmöglichkeiten im Hasenleiser erfasst worden.
Das Konzept hat drei zentrale Themen:
Gebäude und Energie
Mobilität und Verkehr
Klimaschutz und Klimawandel-Anpassung
Dadurch, dass viele Gebäude in Rohrbach-Hasenleiser erst in
den 1970er Jahren entstanden sind, wurden sie bisher kaum grundsaniert. Das
Konzept weist ein Einsparungspotenzial von 41 Prozent beim Wärmebedarf sowie 36
Prozent beim Strombedarf aus. Insgesamt, so die Aussage des Konzepts, lassen
sich die Treibhausgasemissionen des Quartiers bis 2050 um fast 96 Prozent
senken – unter Berücksichtigung von energetischer Sanierung, lokaler
Stromerzeugung durch Photovoltaikanlagen, der schrittweisen Umstellung der
Heidelberger Fernwärme auf erneuerbare Energien und der nationalen
Energiewende.
Fast zwei Jahre lang hat das vom städtischen Amt für
Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie beauftragte Ingenieurbüro ebök mit
weiteren Planungsbüros an dem Projekt „Energetisches Quartierskonzept
Hasenleiser“ gearbeitet. Nach einer Bestandsaufnahme haben die Expertinnen und
Experten die Einsparpotenziale des Quartiers berechnet. Sie haben zudem eine
Strategie erstellt, wie Sanierungsmaßnahmen optimal umgesetzt werden könnten.
Hierbei wurde auch aufgezeigt, wie unter Inanspruchnahme von Fördermitteln zur
energetischen Gebäudesanierung eine langfristige, sozialverträgliche Miete
ermöglicht werden kann.
Film statt
Abschlussveranstaltung
Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Ergebnisse des Projekts „Energetisches Quartierskonzept Hasenleiser“ in einem Kurzfilm zusammengefasst. Er ist zu sehen online unter www.heidelberg.de/rohrbach. Dort ist zudem der Abschlussbericht zu finden.
Stadt hilft, Sanierungspotenzial
auszuschöpfen
In den kommenden Jahren plant das Amt für Umweltschutz,
Gewerbeaufsicht und Energie ein Sanierungsmanagement zu etablieren. Das
Sanierungsmanagement soll Mieterinnen und Mieter, Wohnungseigentümerinnen und -eigentümer
sowie Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer im Hasenleiser dabei unterstützen, das
im Energetischen Quartierskonzept dargestellte Sanierungspotenzial auszuschöpfen.
Dies soll dem Quartier Hasenleiser einen Anstoß auf dem Weg in eine nachhaltige
und lebenswerte Zukunft geben. Das Energetische Quartierskonzept ergänzt die Soziale
Stadtteilentwicklung, mit der das Amt für Stadtentwicklung und Statistik
gemeinsam mit dem Quartiersmanagement Hasenleiser befasst ist.
Hintergrund: Quartiersmanagement
Hasenleiser
Das Quartiersmanagement Hasenleiser wird seit 2015 von der Stadt
Heidelberg und dem Caritasverband betrieben. Es soll den Hasenleiser in
sozialer, kultureller, ökonomischer und städtebaulicher Hinsicht
weiterentwickeln. Während der ersten Beauftragungsphase bis 2020 standen die
Aktivierung und Vernetzung der Akteure und Multiplikatoren des Quartiers im
Vordergrund, aber auch die Mitwirkung am „Integrierten Handlungskonzept“ – dem
strategischen Planungs- und Steuerungsinstrument der Stadtentwicklung zur
Weiterentwicklung des Quartiers. Zu den Aufgabenschwerpunkten in der jetzigen
Beauftragungsphase bis 2022 gehören die Zusammenführung der Neu- und
Altbewohnerschaft im Quartier, der Aufbau selbsttragender Strukturen vor Ort
und die Verbesserung der Aufenthaltsqualität.
Die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner des
Quartiersmanagements – Rebecca Ramirez und Sarah Labusga – sind auch während
der Corona-Pandemie für die Bürgerinnen und Bürger erreichbar: telefonisch
unter 06221 330330 oder per E- Mail an quartiersmanagement@hasenleiser.net.
#hd4climate: Heidelberg ist Vorreiter
beim Klimaschutz
Heidelberg
will seine Vorreiterrolle im Umwelt- und Klimaschutz weiter ausbauen. Das Ziel:
Bis spätestens 2050 will Heidelberg klimaneutral sein. Auf seinem Weg dorthin
hat Heidelberg im November 2019 einen großen Klimaschutz-Aktionsplan mit den
ersten 30 konkreten Vorschlägen aufgelegt. Dieser Aktionsplan legt Ziele und
Prioritäten innerhalb des „Masterplan 100% Klimaschutz“ fest (www.heidelberg.de/masterplan100). Die Vorschläge betreffen alle
Lebensbereiche, von Bauen und Wohnen, Ernährung und Konsum über die naturnahe
Stadtgestaltung bis hin zur Mobilität (#hd4climate).
Termine „Natürlich Heidelberg 2021“ buchbar – Veranstaltungsstart je nach Pandemielage
Das Programm „Natürlich Heidelberg“ für das Jahr 2021 steht
– wann die Veranstaltungen wieder starten können, ist allerdings abhängig von
der Entwicklung der Pandemiesituation. Bis vorerst 18. April 2021 finden keine
Veranstaltungen statt. Interessierte können sich aber bereits für alle Termine
im Jahresverlauf über das Online-Buchungsportal unter www.natuerlich.heidelberg.de
anmelden. Falls die Termine dann aufgrund der Coronalage abgesagt werden
müssen, werden die Teilnehmenden informiert.
Für weitere Fragen und Informationen steht das Buchungsbüro
„Natürlich Heidelberg“, Theaterstraße 9, 69117 Heidelberg, telefonisch unter
06221 58-28333 (mittwochs und freitags von 8 bis 12 Uhr) oder per E-Mail an natuerlich@heidelberg.de
zur Verfügung. Aufgrund der Coronalage sind aktuell auch die Grillhütten noch
geschlossen. Sobald die Buchung der Hütten möglich ist, ist das Buchungsbüro
zusätzlich zu den genannten Terminen mittwochs von 16 bis 18 Uhr zu erreichen.
Den Druck des aufwändig gestalteten Veranstaltungsprogramms
hat der Naturpark Neckartal-Odenwald zu 60 Prozent finanziert. Die gedruckte
Broschüre liegt, sobald der Publikumsverkehr angesichts der Coronalage wieder
möglich ist, in den städtischen Bürgerämtern, der Volkshochschule, der
Stadtbücherei, bei der Abteilung Lernort Natur, Geo- und Naturpark des
städtischen Umweltamts (Theaterstraße 9, 69117 Heidelberg) sowie in zahlreichen
anderen öffentlichen Einrichtungen kostenlos aus.
Das Team des Umweltamtes und die vielen Kooperationspartner
haben wieder attraktive und vielseitige Angebote zusammengestellt. Es gibt
Insektenhotel-Bastelstunden, kulinarische Expeditionen, Weinberg-Wanderungen,
Pilz-Exkursionen oder Fledermaus-Entdeckungsreisen – diese und andere Themen
bietet die Stadt Heidelberg im Umweltbildungsprogramm „Natürlich Heidelberg“ in
der 15. Saison an. Insgesamt gibt es über das Jahr verteilt rund 180
Veranstaltungen. Dafür beteiligt sich neben der Stadt Heidelberg ein
weitläufiges Netzwerk an Kooperationspartnern und Veranstaltungsleiterinnen und
Veranstaltungsleitern, wie zum Beispiel die Umweltverbände, Obst- und
Gartenbauvereine, verschiedene Bildungseinrichtungen und viele mehr.
Streuobstpädagogik
unterstützen
In Baden-Württemberg stehen die größten zusammenhängenden
Streuobstbestände in ganz Europa. Ihre Biodiversität ist enorm. Streuobstwiesen
bieten Lebensraum für rund 5.000 Tier- und Pflanzenarten sowie etwa 3.000
verschiedene Obstsorten. Um für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren, wurde
in Heidelberg das Konzept zur pädagogischen Umsetzung der Streuobstpädagogik an
Schulen mit der Anschaffung eines speziellen Anhängers weiterentwickelt. Dieser
ist ausgestattet mit praktischen Gerätschaften und unterstützt die Arbeit der
Streuobstpädagoginnen und -pädagogen sowie die Bildungsarbeit an Schulen. Der
Naturpark Neckartal-Odenwald hat den Kauf des Anhängers ebenfalls zu 60 Prozent
finanziell gefördert.
Weitläufiges Netzwerk
„Natürlich Heidelberg“ vernetzt, berät und unterstützt alle
Partnerinnen und Partner, die auf der Umweltbildungsplattform aktiv sind, bei
der Umsetzung neuer Konzepte und Projekte. Viele Kooperationspartner, Verbände
und Einzelpersonen nutzen diese Plattform, um ihre vielfältigen Aktivitäten für
den Arten- und Biotopschutz und den Erhalt der Kulturlandschaft zu
präsentieren.
Nachhaltigkeit als
Leitbild
Gezielte Angebote und Mitmachaktionen von „Natürlich Heidelberg“ fördern die Anliegen der „UN-Dekade für die biologische Vielfalt“ und die globalen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Die Umweltbildungsplattform der Stadt hat es sich zur Aufgabe gemacht hat, Umweltbildung in der Natur zu ermöglichen und die Menschen dafür zu sensibilisieren, wie wichtig nachhaltiges Handeln ist, um nicht schon gegenwärtig die Lebensgrundlagen der nachfolgenden Generationen zu verbrauchen. Veranstaltungen von „Natürlich Heidelberg“ führen hinaus in die Natur, vermitteln Kenntnisse und schärfen das Bewusstsein dafür, welche Auswirkungen das eigene Handeln für die Zukunft hat.
Text: Stadt Heidelberg Foto: Markus Rave 03.04.2021
Bürgerentscheid Ankunftszentrum: Stadt und Land werben für
Verlagerung und ein „Nein“
Wolfsgärten sind die einzige Flächenoption in Heidelberg / Für PHV ist ein Masterplan beschlossen
Die Stadt Heidelberg und das Land Baden-Württemberg werben gemeinsam
mit vielen Informationen für eine Verlagerung des Ankunftszentrums für
Geflüchtete auf das Areal Wolfsgärten. Dort könnte ein hochwertiger Neubau
eines Ankunftszentrums für bis zu 2.000 Menschen auf der Flucht entstehen. Die
Landes-Einrichtung ist derzeit provisorisch in ehemaligen Truppenunterkünften
der US-Armee auf Patrick-Henry-Village (PHV) untergebracht. Dort soll nach
einem Beschluss des Heidelberger Gemeinderats ein ökologisch wegweisender
Stadtteil mit Wohnraum für 10.000 Menschen entstehen. Damit das Ankunftszentrum
in Heidelberg bleiben kann, hat der Gemeinderat dem Land die Fläche Wolfsgärten
angeboten. Gegen diese Verlagerung richtet sich nun ein Bürgerentscheid. Stadt und
Land treten dafür ein, beim Bürgerentscheid mit „Nein“ zu stimmen – und damit
für die Verlagerung.
„Es geht bei diesem Bürgerentscheid darum, ob das Ankunftszentrum des Landes auf die Fläche Wolfsgärten verlagert wird. Das ist die Frage auf den Stimmzetteln. Ich finde es erstaunlich, wie weit wir uns in der öffentlichen Debatte mittlerweile von dieser Frage entfernt haben. Vor allem von den Parteien im Gemeinderat, die die Verlagerung ablehnen, höre ich irritierende Äußerungen“, erklärt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. „Es werden politische Grundsatzdebatten geführt – auf Kosten einer sicheren Perspektive für das Ankunftszentrum und des Masterplans für PHV. Wir können in Heidelberg aber beides ermöglichen: ein vorbildliches Ankunftszentrum mit guter Aufenthaltsqualität auf den Wolfsgärten. Und einen zukunftsfähigen und integrativen Stadtteil mit viel günstigem Wohnraum auf PHV. Deshalb werben wir gemeinsam mit dem Land Baden-Württemberg für ein „Nein“ beim Bürgerentscheid am 11. April.“
Land
Baden-Württemberg hält Wolfsgärten für „in jeder Hinsicht geeignet“
„Das Land Baden-Württemberg steht zu seiner Aussage,
Patrick-Henry-Village schnellstmöglich zu räumen und ist der Stadt für das
Flächenangebot auf den Wolfsgärten sehr dankbar. Wir sind überzeugt, dass ein
bundesweit vorbildliches Ankunftszentrum dort realisiert werden kann. Die
Wolfsgärten sind dafür in jeder Hinsicht geeignet“, erklärt Markus Rothfuß,
Leiter des Landesankunftszentrums. In einem Ankunftszentrum werden Geflüchtete
registriert, gesundheitlich untersucht und können dann ihren Asylantrag stellen.
Im Regelfall sind die Menschen zwischen sechs und acht Wochen im
Ankunftszentrum.
Rothfuß erläutert: „Maßnahmen zur Integration finden in
dieser Zeit nur begrenzt und nahezu vollständig in den Räumen des Zentrums
statt. Es gibt daher keine Notwendigkeit, ein derartiges Zentrum inmitten eines
Stadtteils anzusiedeln. Zudem muss die Einrichtung aus Sicherheitsgründen durch
einen Zaun abgegrenzt werden – aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes und zum
Schutz der Geflüchteten vor Angriffen ist diese Barriere notwendig.“
Heidelbergs Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck ergänzt:
„Man muss zwei Wahrheiten noch einmal deutlich aussprechen: Wenn beim
Bürgerentscheid am 11. April eine Mehrheit mit „Ja“ und damit gegen die
Verlagerung stimmt, wird die Stadt Heidelberg dem Land keine Fläche für sein
Ankunftszentrum anbieten können. Wir haben sehr viele Flächen im Stadtgebiet
geprüft und der Gemeinderat hat alle verworfen oder sie bereits mit anderen
Nutzungen belegt. Die Wolfsgärten sind für das Ankunftszentrum die einzige
Option. Die zweite Wahrheit ist: Gerade PHV ist nicht der Plan B! Es gibt für
PHV einen vom Gemeinderat beschlossenen Masterplan und der sieht kein
Ankunftszentrum vor – aber viel preisgünstigen Wohnraum für 10.000 Menschen,
darunter auch Geflüchtete in der Anschlussunterbringung.“
Text: Stadt Heidelberg Visualisierung: Schreiner Kastler / Johannes Kaufmann Architektur 03.04.2021
Internationaler Tag für die
Sichtbarkeit von trans* Personen
Stadt Heidelberg zeigte Flagge am 31. März
Trans* Personen in der Gesellschaft sichtbar machen: Der Transgender Day of Visibility wurde am Mittwoch, 31. März 2021, gefeiert. Zu diesem Anlass hisst die Stadt Heidelberg am Rathaus Flaggen der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, inter* und queeren (kurz: LSBTIQ+) Community. Der Transgender Day of Visibility wird international seit 2009 begangen und legt den Fokus gezielt auf die Sichtbarkeit von trans* Menschen und das Feiern von Respekt und Anerkennung. „Die Stadt Heidelberg will aktiv dazu beitragen, Vorurteile gegenüber trans* Personen abzubauen. Die Mitgliedschaft im Rainbow Cities Network ist ein klares Bekenntnis zur Vielfalt geschlechtlicher Identitäten in unserer Stadt, das wir auch am 31. März mit den Flaggen am Rathaus sichtbar machen“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.
Stefanie Jansen,
Bürgermeisterin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit, betont:
„Trans* Personen haben sich in den letzten Jahren mit viel Mut und Engagement
für ihre gesellschaftliche Sichtbarkeit eingesetzt. Wir als Stadt wollen den
Einsatz für Akzeptanz und gleiche Rechte noch stärker zum Querschnittsthema
machen und prüfen, wie wir städtische Angebote und Dienstleistungen
entsprechend anpassen können.“
Heidelberg ist seit September 2020 Regenbogenstadt
In den vergangenen Jahren leitete Heidelberg entscheidende Schritte zur Stärkung von LSBTIQ+ ein. Bereits seit 2016 beraten die Mitglieder des „Runden Tischs sexuelle und geschlechtliche Vielfalt“ die Stadtverwaltung zu LSBTIQ+-Themen. So fördert die Stadt unter anderem eine LSBTIQ+-Beratungsstelle von PLUS Rhein-Neckar e. V. und für LSBTIQ+-Jugendliche die Jugendgruppe Queer Youth im IB Jugendtreff Kirchheim. Jedes Jahr im November organisieren zahlreiche Vereine und Initiativen in der Region gemeinsam die Trans*Aktionswochen Rhein-Neckar. Koordiniert werden die Angebote durch das Amt für Chancengleichheit der Stadt. Seit September 2020 ist Heidelberg in Anerkennung des Einsatzes für familiäre, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt als Mitglied im Netzwerk der Regenbogenstädte – „Rainbow Cities Network“ (RCN) – aufgenommen worden. Das Netzwerk ist ein internationaler Zusammenschluss von Städten, die sich der Akzeptanz von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, transgender, intersexuellen und queerer Menschen verpflichten.
Ergänzend: Der Sammelbegriff „trans*“ beschreibt Menschen, bei denen das eigene Geschlecht nicht mit dem bei Geburt zugeordneten Geschlecht übereinstimmt. Das Sternchen * steht hierbei stellvertretend für die vielen Bezeichnungen und Ausprägungen von Geschlecht und geschlechtlicher Identität, die weit über transsexuell, transident, etc. hinausgehen können. Mehr Informationen zu Angeboten der Stadt Heidelberg sind im Internet zu finden unter www.heidelberg.de/antidiskriminierung.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
„Ich sehe am Standort
Wolfsgärten nur Vorteile“
Leiter des Landesankunftszentrums
Markus Rothfuß zu Gast beim ersten „Digitalen Gespräch“
Sind die Wolfsgärten ein geeigneter Standort für das
Ankunftszentrum des Landes Baden-Württemberg für Geflüchtete? Um diese und
andere Fragen drehte sich das erste „Digitale Gespräch“, zu dem die Stadt
Heidelberg am Mittwoch, 24. März 2021, eingeladen hatte. Mit der Reihe möchte
die Stadt Heidelberg zu einer fundierten Informationsgrundlage vor dem
Bürgerentscheid am 11. April beitragen. Zu Gast in der ersten Ausgabe war Markus
Rothfuß, der Leiter des Landesankunftszentrums für Geflüchtete in Heidelberg.
Er sprach mit der Moderatorin Susan Weckauf darüber, was die Aufgaben des
Ankunftszentrums sind, wie das Ankunftszentrum arbeitet und was er sich von
einem Neubau auf den Wolfsgärten verspricht. Bürgerinnen und Bürger konnten das
Gespräch live im Internet verfolgen und Fragen einreichen. Rund hundert
Zuschauerinnen und Zuschauer nutzten das Angebot.
„Ich sehe an dem Standort Wolfsgärten für uns nur Vorteile“,
so Markus Rothfuß im Gespräch. „Wir haben dort eine dauerhafte Perspektive und
können baulich das umsetzen, was zu unseren Prozessen und unserem Konzept
passt.“ Im Ankunftszentrum des Landes Baden-Württemberg seien das
Registrierungsverfahren und die Unterbringung eng miteinander verzahnt. Die
Engmaschigkeit des Prozesses, die kurzen selbsterklärenden Wege für die
Flüchtlinge und die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Institutionen seien
wichtige Merkmale und Erfolgsfaktoren des Konzepts.
„Für uns ist es an
der Zeit, einen Wechsel zu vollziehen“
Am aktuellen provisorischen Standort auf
Patrick-Henry-Village mache aber die bauliche Struktur Probleme. „Ich bin sehr
dankbar, dass wir 2015 in der mannigfaltigen Krise der Migration diese
Einrichtung hatten“, so Rothfuß: „Allerdings haben wir die Gebäude seitdem nur
provisorisch ertüchtigen können und die Wohnungen sind im Sinne einer
Gemeinschaftsunterkunft nur schwer nutzbar. Der Gebäudezuschnitt ist nicht
günstig, wir haben entweder Leerstand oder eine zu dichte Belegung. Da ist der
Leidensdruck schon da. Für uns ist es an der Zeit, einen Wechsel zu
vollziehen.“
Von einem Neubau des Ankunftszentrums auf den Wolfsgärten
erhofft sich Rothfuß eine „gut durchdachte, auf unseren Prozessen aufbauende
Baustruktur“. Zudem könne auf den Wolfsgärten auch die Anbindung der
untergebrachten Menschen an die Stadt gewährleistet werden, dank der nahen
S-Bahn-Haltestelle und dem schon zugesagten Shuttle-Bus. Der provisorische
Charakter des jetzigen Standorts hänge wie ein Damoklesschwert über den rund
500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ankunftszentrums. „Deshalb bin ich
sehr dankbar, dass wir diese dauerhafte Perspektive in der Stadt angeboten
bekommen.“
Die Videos werden im Nachgang unter www.heidelberg.de/wolfsgärten sowie auf dem Youtube-Kanal der Stadt zur Verfügung gestellt.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Masterplanverfahren Im Neuenheimer Feld: Konsolidierungsphase
dauert länger
Vorstellung der Entwürfe voraussichtlich im Herbst
Die
aktuelle Konsolidierungsphase des Masterplanverfahrens Im Neuenheimer Feld wird
länger dauern als ursprünglich geplant. Darüber wurde der Stadtentwicklungs-
und Bauausschuss in seiner Sitzung am Dienstag, 23. März 2021, informiert.
Hintergrund ist, dass das Planungsbüro Höger mitgeteilt hat, seinen Entwurf
nicht in der ursprünglich vereinbarten Zeit vorlegen zu können. Die zwei Büros
Astoc und Höger erarbeiten derzeit je einen Entwicklungsentwurf für den Campus
im konkurrierenden Verfahren.
Damit
der Gemeinderat am Ende wie vorgesehen über zwei alternative Entwürfe
diskutieren kann, haben sich die Projektträger darauf verständigt, für beide
Teams den Bearbeitungszeitraum um knapp neun Wochen zu verlängern. Die Entwürfe
können dann voraussichtlich erst Ende September oder Oktober der Öffentlichkeit
vorgestellt werden. Auch die politische Beratung verschiebt sich entsprechend
nach hinten. Voraussichtlich ab dem Jahreswechsel 2021/2022 können die Entwürfe
in den Bezirksbeiräten und gemeinderätlichen Ausschüssen diskutiert werden.
Start der abschließenden Masterplanphase ist dann voraussichtlich im ersten
Quartal 2022.
Erster
Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Ich finde es schade, dass wir die Entwürfe nicht
schon vor der Sommerpause mit der Öffentlichkeit diskutieren können, so wie
ursprünglich geplant. Aber hier geht Gründlichkeit vor Schnelligkeit. Wir
wollen die fertigen Entwürfe von beiden Büros sehen, und beide Entwürfe mit der
Öffentlichkeit und den Gremien diskutieren. Das spiegelt auch den Wunsch des
Gemeinderates wider, der sich bewusst für das konkurrierende Verfahren
entschieden hat. Nur wenn beide Entwürfe bis ins Detail berechnet und
ausgearbeitet sind, können wir sie einem Realitätscheck unterziehen und
fundiert vergleichen. Auf dieser Basis kann der Gemeinderat dann entscheiden,
welche Lösungsvariante die Grundlage für den künftigen Masterplan bilden soll.“
Gisela
Splett, Staatssekretärin im Finanzministerium: „Der aktuelle Diskussionsstand
im Projektträgergremium hat gezeigt, dass es mit Blick auf die gemeinsame
Erwartungshaltung bei Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsfragen noch einige
Aspekte gibt, die von den Büros bisher nicht hinreichend vertieft wurden. Wir
müssen diese Themen ernst nehmen, auch die Bürgerinnen und Bürger wünschen sich
da Klarheit. Das Streben nach der besten Lösung hat hier eindeutig Priorität.“
Vom
neuen Zeitrahmen unberührt bleibt der Umfang der Bürgerbeteiligung: Die
Öffentlichkeit wird auch in der Konsolidierungsphase des Masterplanverfahrens
wieder umfassend beteiligt. Die konkrete Ausgestaltung wird voraussichtlich im
Sommer mit dem Koordinationsbeirat abgestimmt. Neben einer öffentlichen
Veranstaltung und einer Forumssitzung mit Expertinnen und Experten sowie
lokalen Fachvertreterinnen und -vertretern ist eine Online-Beteiligung
angedacht. Hier sollen alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit erhalten,
ihre stadtteil- und themenbezogenen Anregungen und Hinweise in den
Masterplanprozess einfließen zu lassen.
Projektträger
des Masterplanverfahrens sind das Land Baden-Württemberg, die Universität
Heidelberg und die Stadt Heidelberg.
Gemeinsame Presseinformation der Stadt Heidelberg, der Universität Heidelberg und des Landes Baden-Württemberg 03.04.2021
KulturLabHD: Sechs Projekte
werden in der zweiten Jahreshälfte 2021 gefördert
Über 64.000 Euro fließen in Kulturangebote
Gerade in Zeiten der
Corona-Pandemie ist die Förderung von Kultur wichtiger denn je, wenn viele
Kunstaktionen und Theaterstücke wegen des andauernden Lockdowns nicht gezeigt
werden können. Der Ausschuss für Kultur und Bildung hat in seiner Sitzung am
25. März 2021 der Förderung von sechs Projekten zugestimmt, die in der zweiten
Jahreshälfte 2021 stattfinden werden. Die Gelder stammen aus dem Fonds
KulturLabHD. Die Fördersumme beträgt insgesamt 64.300 Euro.
Zu den geförderten Projekten gehört beispielsweise das Stück
„Antigone Corona“, dass das Ak.T-Theater Heidelberg e. V. als
Freiluftaufführung in der Tiefburg in Handschuhsheim zeigt. Das Projekt
thematisiert die Probleme der Corona-Krise gespiegelt in einer antiken
Tragödie, wodurch gesellschaftliche Entwicklungen reflektiert werden. Das
Stadtteilbüro Südstadt realisiert einen „besonderen Sommernachtstraum“: Über
mehrere Tage wird es an verschiedenen Orten in der Südstadt und im Hasenleiser
Freiluftaufführungen zum Motto: „Brücken – Alt und Neu zusammen“ geben. Das
Programm bietet ein collage-ähnliches Zusammenspiel verschiedener Genres wie
Zirkus, Musik, Poetryslam, Performance, Schauspiel und bildende Kunst.
Seit 2017 Förderung von innovativen
Kulturprogrammen
Der Förderfonds
„KulturLabHD“ wurde im August 2017 eingerichtet. Durch den Fonds werden neue
und innovative Kulturprojekte gefördert, die einer Anschubfinanzierung
bedürfen. Der Fonds hat ein Volumen von jährlich 120.000 Euro. Der Zuschuss
beträgt maximal 20.000 Euro je Projekt. Fragen zum „KulturLabHD“ werden im
Kulturamt der Stadt Heidelberg, per Telefon unter 06221 58-33040 oder per
E-Mail an julia.schifferdecker@heidelberg.de beantwortet.
Ergänzend:www.heidelberg.de/kulturamt > Kulturleitlinien und Kulturförderung > Kulturförderung und Zuschüsse > KulturLabHD
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Städtisches
Soforthilfeprogramm unterstützt sechs Clubs finanziell
Die
schwierige Lage vieler Heidelberger Clubs hat sich während der Corona-Pandemie
noch weiter verschärft. Daher unterstützt die Stadt Heidelberg Clubs mit einem
Soforthilfeprogramm – es hat ein Gesamtvolumen in Höhe von 60.000 Euro. In
seiner Sitzung am 25. März 2021 hat der Ausschuss für Kultur und Bildung der
Förderung von sechs Clubs zugestimmt. Über einen weiteren Antrag wurde
diskutiert – die Entscheidungsfindung wurde vertagt und in einen kommenden
Ausschuss für Kultur und Bildung verwiesen. Die sechs Clubs werden mit insgesamt
rund 17.000 Euro unterstützt. Für die Vergabe der restlichen Fördergelder gibt
es einen weiteren und letzten Stichtag zur Einsendung von Anträgen beim
Kulturamt am Mittwoch, 31. März 2021. Als Bemessungsgrundlage dienen die
GEMA-Vergütungen für Livemusik-Veranstaltungen für das Jahr 2019. Die
Ausschüttung der in dieser Runde bewilligten Zuschüsse erfolgt bis Ende Juni
2021.
Das Soforthilfeprogramm für Clubs hatte der Gemeinderat in
seiner Sitzung am 17. Dezember 2020 beschlossen. Das Antragsformular sowie
weitere Informationen sind auf der Webseite des Kulturamts unter www.heidelberg.de/kulturamt zu finden. Antragsberechtigt
sind Clubs,
die ihren Firmensitz (und ihre Spielstätte) in
Heidelberg haben,
die überwiegend Unterhaltungsmusik im Sinne der
GEMA anbieten und bei der GEMA ihre Konzerte angemeldet und bezahlt haben,
die – vor dem 15. März 2020 – seit mindestens
einem Jahr einen Konzertbetrieb vorweisen können,
die eine Besucherkapazität von 2.000 Personen
nicht überschreiten und
mindestens zehn Livemusik-Veranstaltungen im Jahr
2019 mit erkennbarem musikalischen Profil durchgeführt haben.
Zahlreiche Maßnahmen
zur Clubförderung
Das Förderprogramm bietet neben den umfangreichen
Soforthilfeprogrammen des Bundes und Landes (zum Beispiel „Neustart Kultur“ der
Initiative Musik mit einer speziellen Fördertranche für Clubs) sowie den
bereits aufgelegten kommunalen Hilfsprogrammen im Rahmen der
Wirtschaftsoffensive im Jahr 2020 eine weitere finanzielle Unterstützung auf
kommunaler Ebene. Es ergänzt die bisherigen Maßnahmen zur Clubförderung in
Heidelberg:
Fonds für „Livemusikförderung in Heidelberger
Clubs“, aus dem die Clubs jährlich 50.000 Euro Fördergelder abrufen können
Ausweitung des Fonds „Livemusikförderung in
Heidelberger Clubs“ auf Online-Live-Konzerte
Mieterlass für Clubs in städtischen Liegenschaften
Zinsloses Mietdarlehen für Clubs in privaten
Liegenschaften.
Die Stadt stellt derzeit als Vermieterin die Räume
für fünf Clubs in eigenen Immobilien zur Verfügung und hat das Thema Immobilien
im Blick, um eigene Räumlichkeiten auch für die Nutzung als Club einsetzen zu
können.
„Round Tables“ für alle Heidelberger Clubbetreiberinnen und Clubbetreiber zum regelmäßigen Austausch mit dem Amt für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft sowie dem Kulturamt über Probleme und Handlungsmöglichkeiten.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Jobticket jetzt auch für kleine Unternehmen mit weniger als zehn
Beschäftigten erhältlich
Betriebe der Kreishandwerkerschaft Rhein-Neckar profitieren vom Betrieblichen
Mobilitätsmanagement
Ab sofort können auch kleinere Unternehmen und
Handwerksbetriebe mit weniger als zehn Mitarbeitenden ein Jobticket einführen.
Die Basis dafür ist ein im März 2021 geschlossener Rahmenvertrag zwischen der
Kreishandwerkerschaft Rhein-Neckar und der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv). Den
Vertragsabschluss innerhalb des Programms für Betriebliches
Mobilitätsmanagement (BMM) hat die Wirtschaftsverkehrsbeauftragte der Stadt
Heidelberg, Kassiani Herzog, vermittelt. Bisher war das Jobticket lediglich
denjenigen Unternehmen zugänglich, die mindestens für zehn Angestellte einen
Grundbeitrag leisten beziehungsweise zwei Ticket-Nutzende individuell
bezuschussen.
Nachhaltige Mobilität
in der Arbeitswelt weiter unterstützen
Das Angebot eines Jobtickets für Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter von Unternehmen und Institutionen ist zentraler Baustein des BMM.
Mit dem Programm für Betriebliches Mobilitätsmanagement (BMM) – gestartet im
Oktober 2020 – will die Stadt Heidelberg die nachhaltige Mobilität in der
Arbeitswelt weiter unterstützen. Das Programm des BMM sieht es als seine
Aufgabe, neue Möglichkeiten für kleinere Handwerksbetriebe auszuloten und
anzuregen. Kleineren Unternehmen war bisher der Zugang zum Jobticket
verwehrt.
„Das Job-Ticket ist gerade für Betriebe ein einfaches und
zielführendes Element des Betrieblichen Mobilitätsmanagements. Es unterstützt
die Mitarbeiterförderung, erhöht die Motivation und leistet einen wichtigen
Beitrag zum Umweltschutz“, betont die Wirtschaftsverkehrsbeauftragte Kassiani
Herzog. „Letztlich sollte jedes Unternehmen davon Gebrauch machen können.“
Tobias Menzer, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft
Rhein-Neckar, sieht in der neuen Jobticket-Möglichkeit eine Chance für seine mehr
als 9.500 Handwerksbetriebe. Dort sind insgesamt mehr als 70.000 Angestellte
beschäftigt. „Das Jobticket ist der Grundstein zu einem nachhaltigen BMM“, so
Menzer. „Dass die Handwerksbetriebe der Kreishandwerkerschaft häufig weniger
als zehn Beschäftigte haben, ist natürlich bislang ein Hindernis gewesen.“
Mit dem Jobticket-Rahmenvertrag hat die Rhein-Neckar-Verkehr
GmbH (rnv) dieses Hindernis ausgeräumt. „Wir begrüßen jedes Unternehmen, das
sich für die Förderung des Jobtickets entscheidet, im Kreis unserer
Mobilitätspartner“, sagt Christian Volz, Geschäftsführer der rnv. „ÖPNV und betriebliche
Mobilität gehören zusammen.“
Über das Jobticket
Das Jobticket wird bereits von fast 40.000 Fahrgästen der
rnv genutzt und ist durch den Zuschuss vom Unternehmen die günstigste
Jahreskarte für Erwachsene. Der Arbeitgeberzuschuss (Grundbeitrag) richtet sich
entweder nach Unternehmensgröße oder nach der Anzahl der Nutzerinnen und
Nutzer. Das Unternehmen kann entscheiden, welches Modell am besten passt und
hat die Möglichkeit, das Zuschussmodell zu wechseln. Erster Jobticket-Partner
der rnv war die Stadt Heidelberg im Jahr 1993, nachdem eine Initiative im
Stadtrat die Schaffung des Jobtickets gefordert hatte. Weitere Informationen
zum BMM der Stadt Heidelberg gibt es online unter www.heidelberg.de/mobilitätsmanagement. Ergänzende Infos
und den Kontakt zur rnv finden Interessierte zudem unter www.rnv-online.de/tickets/weitere-angebote/job-ticket/.
BMM als Teil von #HD4climate,
Heidelbergs großem Klimaschutz-Aktionsplan
Auf seinem
Weg zur klimaneutralen Stadt hat Heidelberg im November 2019 einen großen
Klimaschutz-Aktionsplan mit den ersten 30 konkreten Vorschlägen aufgelegt.
Dieser Aktionsplan legt Ziele und Prioritäten innerhalb des „Masterplan 100%
Klimaschutz“ fest (www.heidelberg.de/masterplan100). Die Vorschläge betreffen alle
Lebensbereiche, von Bauen und Wohnen, Ernährung und Konsum über die naturnahe
Stadtgestaltung bis hin zur Mobilität (#hd4climate).
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Dankeschein: Stadt unterstützt Betriebe, Kultur, Vereine und viele mehr mit über 350.000 Euro
720 Dankstellen profitieren von städtischem Zuschuss / Abgabe noch bis Ende März möglich
Mehr als 35.000 Heidelbergerinnen und Heidelberger haben bislang bei der Dankeschein-Aktion der Stadt Heidelberg teilgenommen und ihren Dankeschein bei lokalen Geschäften, Dienstleistungsbetrieben, kulturellen Einrichtungen, Vereinen und vielen mehr abgegeben. Pro entgegengenommen Dankeschein erhalten die rund 720 teilnehmenden „Dankstellen“ im ganzen Stadtgebiet einen städtischen Zuschuss von zehn Euro. Auf diesem Weg ist bereits eine Fördersumme von insgesamt über 350.000 Euro zusammengekommen. Bis Ende März können Bürgerinnen und Bürger ihren Dankeschein noch einreichen – und damit den Betrieben, Einrichtungen und Vereinen in der Corona-Krise helfen.
Bei einem Vor-Ort-Termin in der „Bücherstube an der Tiefburg“ im Stadtteil Handschuhsheim hat Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner eine positive Bilanz der Dankeschein-Aktion gezogen: „Es ist toll zu sehen, dass so viele Bürgerinnen und Bürger ihren Dankeschein eingereicht und dadurch eine große Bandbreite an Betrieben, kulturellen Einrichtungen, Vereinen und vielen mehr unterstützt haben. Es hat sich ausgezahlt, dass die Heidelbergerinnen und Heidelberger mit dem Dankeschein selbst entscheiden konnten, wem sie helfen möchten. Dadurch wurde die Bindung zwischen den Geschäften und ihren Kundinnen und Kunden weiter gestärkt. Dieser Zusammenhalt vor Ort ist in der aktuellen Corona-Krise wichtiger denn je.“
„Die Dankeschein-Aktion hat uns sehr geholfen“
Regina Kaiser-Götzmann, Inhaberin der Bücherstube, bedankte sich bei der Stadt und ihren Kundinnen und Kunden für die Unterstützung: „Die Dankeschein-Aktion hat uns sehr geholfen – gerade auch in der Zeit, in der wir nicht öffnen durften und kaum Umsätze hatten. Die Hilfe erfolgt sehr unbürokratisch und kommt direkt an. Ich habe von keiner vergleichbaren Aktion in einer anderen Stadt gehört. Das ist etwas ganz Besonderes.“ Die Traditions-Buchhandlung an der Tiefburg zählt zu den Dankstellen, die bislang am meisten Dankescheine erhalten haben.
Alle teilnehmenden Dankstellen sind im Internet unter www.vielmehr.heidelberg.de zu finden. Die Vielfalt reicht von Geschäften und Buchhandlungen über (Eis-)Cafés, Restaurants, Kneipen, Clubs und Hotels bis hin zu Friseuren und Nagelstudios. Von Kinos, Kunstgalerien, Kultureinrichtungen und offenen Werkstätten über Stadtführern, Tanzschulen und Workshop-Anbietern bis hin zu Sport-, Gesang- und Karnevalvereinen.
Ausbau der Online-Plattform und stadtweites Gutschein-System geplant
„Neben der finanziellen Unterstützung hat die Dankeschein-Aktion auch ein erhöhtes Bewusstsein in der Bevölkerung für die Fülle der Angebote in Heidelberg geschaffen. Wir haben sehr viele positive Rückmeldungen von den teilnehmenden Dankstellen sowie von Bürgerinnen und Bürgern erhalten. Diesen Schwung wollen wir nutzen und die Online-Plattform weiter ausbauen. Das Ziel ist, die Stärken und die Vielfalt unserer Anbieter hier vor Ort noch sichtbarer zu machen“, sagt Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft.
Die Wirtschaftsförderung bereitet bereits die nächsten Schritte zur Unterstützung lokaler Geschäfte, Betriebe und weiterer Anbieter vor: Die Internetseite www.vielmehr.Heidelberg.de soll gemeinsam mit dem Citymarketingverein Pro Heidelberg e. V. und Heidelberg Marketing zur zentralen Online-Plattform Heidelbergs für Einkauf, Ausgehen und Erleben ausgebaut werden. Es ist die Einführung eines stadtweit-gültigen Gutscheinsystems geplant. Die Gutscheine sollen in Zukunft bei ausgewählten Verkaufsstellen erworben und dann stadtweit eingesetzt werden können. Der große Vorteil: Die Empfänger der Gutscheine können diesen ganz nach Bedarf sowie Lust und Laune bei allen teilnehmenden Geschäften in Heidelberg einsetzen.
Text: Stadt Heidelberg Foto: Phillip Rothe 03.04.2021
Ankunftszentrum: Wirksamkeit von Schallschutz verdeutlicht
Erster Bürgermeister: Beschluss des Gemeinderats für Wolfsgärten vertrauen und Bürgerentscheid mit „NEIN“ ablehnen
Am 11. April 2021 entscheidet die Heidelberger Bürgerschaft
über die Verlagerung des Ankunftszentrums für Geflüchtete auf das Areal
Wolfsgärten. Der Heidelberger Gemeinderat hat dem Land diese Fläche im
vergangenen Jahr angeboten. Kritiker der Verlagerung bemängeln die Lage an der
Autobahn. Heidelbergs Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck zeigte am Beispiel
einer bestehenden Kleingartenanlage auf, dass es in Heidelberg längst Wohn- und
sogar Erholungsflächen an wesentlich stärker befahrenen Trassen gibt.
Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Bestehende Beispiele
zeigen, dass an Standorten wie den Wolfsgärten eine sehr gute
Aufenthaltsqualität geschaffen werden kann. Der Gemeinderat hat sich nach
langer Abwägung mit klarer Mehrheit für die Wolfsgärten entschieden. Alle
Planungsfortschritte seit dem Gemeinderatsbeschluss bestätigen, dass das Areal
gut geeignet ist. Ich kann nur dafür werben, der Mehrheit des Gemeinderats zu
vertrauen und den Bürgerentscheid zur Aufhebung des Gemeinderats-Beschlusses
mit „NEIN“ abzulehnen.“
Wirksame
Lärmschutzwand im Pfaffengrund
Die Kleingartensiedlung „Maulbeeranlage“ liegt am
Pfaffengrunder Westrand. Eine Schallschutzmauer trennt den Stadtteil dort von
der A5. Die Verkehrsbelastung dort ist um ein Vielfaches höher als auf der
Verbindungstrasse von A 656 und A 5, an der die Wolfsgärten liegen. Eine
Lärmschutzwand reduziert den Verkehrslärm auf ein leises Rauschen. Vor der Wand
wachsen Bäume und Sträucher. Kommt noch eine Häuserzeile hinzu, ist von der
Autobahn kaum mehr etwas zu hören.
Für den Schallschutz auf den Wolfsgärten kann sich die Stadt
Heidelberg verschiedene Lösungen vorstellen: „Den größten Erfolg bringt immer
eine Kombination von Maßnahmen“, erklärte Jürgen Odszuck. Für das
Ankunftszentrum hatte die Stadt bereits mehrfach den Vorschlag gemacht, in
Holzmodulbauweise zu bauen. Bestehende Beispiele zeigen, dass diese nicht nur
umweltschonend sind, sondern auch eine gute Aufenthaltsqualität schaffen. Die
Form der Gebäude und geschicktes Platzieren von Freiflächen können ebenso zum
Schallschutz beitragen wie Fassadendämmung und eine Mehrfachverglasung der Fenster.
„Auch mit der Platzierung einzelner Gebäude lässt sich arbeiten“, sagte
Odszuck, „indem man zum Beispiel die Unterkünfte, in denen die untergebrachten
Personen schlafen, mit den Verwaltungsgebäuden von der Lärmquelle abtrennt.“
Auch in der Bahnstadt, die an derselben Bahnlinie liegt wie die Wolfsgärten,
trägt die Bauweise zum Schallschutz bei.
Der Vorschlag der SPD-Fraktion, das Ankunftszentrum in die
nordwestlichen Bestandsgebäude auf Patrick-Henry-Village unterzubringen, sei
dagegen „weit weg von jeglicher Realität“, wie Odszuck erklärte: „Der Vorschlag
widerspricht schlicht der bestehenden Beschlusslage des Gemeinderats. An dieser
Stelle sind unter anderem Frischluftschneisen für die künftigen Bewohner auf
PHV vorgesehen. Die Gebäude sind für eine Nachnutzung völlig ungeeignet. Sie
gehören zu den ältesten und schlechtesten auf PHV. Ob man sie aufstocken kann,
ist mehr als fraglich. Die Häuser dort haben Zimmer mit 19 Quadratmetern. Man
müsste pro Zimmer acht Personen unterbringen, um auf 2.000 Plätze zu kommen. Der
Vorschlag entspringt reinem Wunschdenken. Auch für das Airfield gibt es bereits
eine bestehende Beschlusslage: Der Gemeinderat hat hierfür einstimmig einen
Planungsauftrag vergeben. Stadt und IBA sollen dort einen Landwirtschaftspark
entwickeln.“
Die Wolfsgärten bieten im Gegensatz dazu eine sichere
Perspektive. Die Fläche gilt planerisch bereits als Siedlungsfläche. Das
Grundstück ist in städtischem Eigentum. Die wenigen weiteren
Entwicklungsflächen der Stadt sind anderweitig verplant oder nicht in
städtischem Besitz. Mehrere Alternativen wurden geprüft und vom Gemeinderat
verworfen.
Die Wolfsgärten bieten mit einer Größe von acht Hektar
genügend Platz für den Bau eines Ankunftszentrums. Diese Obergrenze (8 Hektar) hatte
der Gemeinderat festgelegt. Das Land hat die Größe als „voll und ganz
ausreichend“ erklärt. Sie bietet Raum für Verwaltungsgebäude und maximal 2.000
Personen.
Jürgen Odszucks Fazit: „Wenn die Wolfsgärten abgelehnt
werden, werden wir dem Land mitteilen müssen, dass wir in Heidelberg keine
Fläche anbieten können. Der Gemeinderat hat ein gutes Paket beschlossen. Der
Bürgerentscheid setzt diese Lösung aufs Spiel. Nur ein „NEIN“ beim
Bürgerentscheid bringt Planungssicherheit für das Ankunftszentrum und ermöglicht
den dringend benötigten Wohnraum auf Patrick-Henry-Village.“
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Chancengleichheit: Beratungsangebote im April nur telefonisch oder
videobasiert
Das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg bietet im April
pandemiebedingt Beratungen nur telefonisch oder online an. Eine
Terminvereinbarung im Vorhinein ist notwendig. Die verschiedenen
Beratungsangebote im Bereich Teilhabe und Chancengleichheit finden im April zu
nachfolgenden Terminen statt:
Anerkennung
ausländischer Berufsabschlüsse
Zweimal pro Woche berät Yulia Uksekova zur Anerkennung
ausländischer Berufsabschlüsse. Die Beratungen finden zur Zeit jeden Mittwoch von 9 bis 12
Uhr und jeden Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr mit Voranmeldung
statt unter Telefon 0621 43773113. Die nächsten Termine sind am 1., 14.,
15., 21., 22., 28. und 29. April 2021.
Die Beraterin ist Expertin für Anerkennungsfragen vom IQ Netzwerk
(Integration durch Qualifizierung) Baden-Württemberg. Neben Deutsch und
Englisch spricht sie auch Russisch. Sie berät zu folgenden Fragen: Wo kann ich
meinen ausländischen Abschluss anerkennen lassen? Wie sind meine
Berufsaussichten in Deutschland? Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für
mich? Die Beratungen eignen sich nicht nur für Zugewanderte, sondern auch für
Deutsche, die ihre Qualifikation im Ausland erworben haben.
Erst- und
Lotsenberatung
Welche Weiterbildung passt zu mir? Kann ich diese berufsbegleitend
absolvieren? Wie kann ich sie finanzieren? Professionelle Beratung in diesen
Fragen bietet am Freitag, 16. April 2021, das Regionalbüro für berufliche
Fortbildung. Ziel ist es, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei allen Fragen
zu beruflicher Neu- und Umorientierung zu unterstützen.
Die kostenlose Beratung von Marion Baader findet von 9 bis 12 Uhr
telefonisch oder videobasiert statt. Um Vorab-Anmeldung unter Telefon 0621
97607776 oder per E-Mail an m.baader@rb-mannheim.de wird gebeten.
Frauen,
Karriere und Existenzgründung
Für Frauen, die sich für eine Führungsposition interessieren oder
sich selbständig machen wollen, gibt es ein kostenloses Beratungsangebot. Die
nächsten Beratungstermine sind am Montag, 19. April, und am Freitag, 23. April
2021. Sie finden telefonisch oder per Skype statt. Termine sollten vorab
vereinbart werden unter Telefon 0621 2932590 oder per E-Mail an frauundberuf@mannheim.de. Die
Beraterin ist Corinna Schneider von der Kontaktstelle Frau und Beruf – Mannheim
– Rhein-Neckar-Odenwald.
Beratung zum Thema geschlechtliche Identität und
sexuelle Orientierung
Seit Juni 2017 bietet PLUS, die „Psychologische Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar e. V.“ in Kooperation mit dem städtischen Amt für Chancengleichheit in Heidelberg ein regelmäßiges, kostenloses Beratungsangebot zu Fragen der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität an. Die knapp einstündigen Beratungen finden aktuell online oder per Telefon statt. Beratungstermine sollten vorab vereinbart werden unter Telefon 0621 3362110 oder per E-Mail an team@plus-rheinneckar.de. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.plus-rheinneckar.de.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Kultur- und Kreativwirtschaft: Ergebnisse der Umfrage zu Corona-Auswirkungen
liegen vor
Substantielle Rücklagen sind aufgezehrt, Kreative reagieren agil auf die
Krise
Die Kultur- und Kreativwirtschaft gehört zu den Branchen,
die wirtschaftlich am stärksten von der Corona-Pandemie betroffen sind. Um
Bilanz zu den wirtschaftlichen Auswirkungen auf Selbständige für das Jahr 2020
zu ziehen, führten das Netzwerk Promoting Creative Industries (PCI) und der
Bundesverband Kreative Deutschland eine bundesweite Umfrage unter Selbständigen
durch. Die Umfrage wurde im Zeitraum vom 13. Januar bis 14. Februar 2021 unter
Mitwirkung der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg
als Mitglied des bundesweiten Netzwerks PCI durchgeführt. Die Ergebnisse liegen
nun vor:
42 Prozent der Selbständigen geben an, dass sie im
Jahr 2020 Umsatzrückgänge von über 70 Prozent verzeichnen, die in direktem
Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehen.
83 Prozent sagen, dass die Krise sehr negative
oder eher negative Auswirkungen auf ihre Selbständigkeit sowie auf die
Gründungsfreudigkeit innerhalb der Branche hat.
Selbstständige haben Rücklagen substantiell
aufgezehrt.
Selbständige erwarten eine wirtschaftliche
Erholung erst für das Jahr 2022.
Der Kultur- und Kreativwirtschaft droht
mittelfristig ein „Braindrain“, das heißt eine Talent- und
Fachkräfteabwanderung für die kommenden Jahre.
„Wir brauchen die
künstlerischen Impulse und innovativen Ideen der Kreativen“
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner sagte mit Blick
auf die Ergebnisse: „Die akuten und längerfristigen wirtschaftlichen
Auswirkungen auf die Selbständigen und Freischaffenden in den kreativen und
künstlerischen Branchen sind dramatisch – das erlebe ich auch in unserer Stadt.
In Heidelberg sind insgesamt über 5.500 Personen in den Kultur- und
Kreativbranchen erwerbswirtschaftlich tätig. Wir brauchen die künstlerischen
Impulse und die innovativen Ideen der Kreativen in unserer Stadt. Dort, wo wir
als Kommune helfen können, unterstützen wir diese Branchen nach Kräften, und
setzen uns für verlässliche Öffnungsperspektiven ein.“
Die Ergebnisse der bundesweiten Umfrage unter Kultur- und
Kreativschaffenden verfestigen die wissenschaftlichen Analysen, die zuvor durch
das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes veröffentlicht
worden sind: Im Vergleich zum Vorjahresumsatz von rund 173 Milliarden Euro in
2019 verzeichnet die Kultur-und Kreativwirtschaft in Deutschland bereits 2020
einen Umsatzeinbruch von circa 22,4 Milliarden Euro. Sie ist im
deutschlandweiten gesamtwirtschaftlichen Vergleich besonders stark von den
Folgen der Pandemie betroffen.
Bundesweit nahmen an der Befragung 2.006 Selbständige aus
der Kultur- und Kreativwirtschaft teil, darunter überwiegend Selbständige ohne
Beschäftigte, nämlich 74 Prozent Solo-Selbständige und 13 Prozent Selbständige,
die (auch) mit anderen Selbständigen im Verbund arbeiten. Die detaillierten Ergebnisse der bundesweiten
Umfrage sind als Präsentation über den nachfolgenden Link verfügbar: https://bit.ly/coronabilanz-kreativwirtschaft
Ergebnisse für
Baden-Württemberg
Die Auswertung der baden-württembergischen Daten kommt zu
ähnlichen Ergebnissen wie bundesweit. Im Vergleich bewerten die Kreativen im
Land ihre Umsatzrückgänge für 2020 schlechter, zeigen sich aber mit den
Förderprogrammen zufriedener als der Bundesdurchschnitt. In Baden-Württemberg
rechnen allerdings weniger Kreative mit einer wirtschaftlichen Erholung im Jahr
2021. Da die aktuellen Wirtschaftshilfen bis Mitte des Jahres angelegt sind,
verdeutlicht die Einschätzung der Branche die Notwendigkeit einer frühzeitigen
Verlängerung.
Reaktionen auf die Krise
Ein Großteil der Selbständigen zehrte 2020 Rücklagen auf. Dies
wird sich langfristig auf die Innovationskraft und soziale Absicherung auswirken.
Als Bewältigungsstruktur wollen viele auch in Digitalisierung investieren,
gleichzeitig fehlt hierfür inzwischen das Kapital. Staatliche Programme, die
Digitalisierungsvorhaben von bis zu 10.000 Euro bezuschussen, würden daher dem
Bedarf der Selbständigen entsprechen und sind künftig von besonderer Relevanz.
Viele Kultur- und Kreativschaffende reagierten zugleich agil
auf die Krise und
entwickelten neue künstlerische beziehungsweise
kreative Ideen und Projekte,
stellten ihr Geschäftsmodell um oder erweiterten
dies,
bildeten sich weiter,
brachten neue Technologien zur Anwendung,
optimierten Arbeitsabläufe,
digitalisierten ihre Angebote und
erschlossen neue Netzwerke beziehungsweise
Kundengruppen.
Trotz aller Agilität und Digitalisierung von unter anderem
künstlerischen und kulturellen Programmen in der Musik-, Film-, Literatur- und
Kunstbranche können Einnahmen durch Eintrittskarten und Tantiemen sowie
Akquisemöglichkeiten durch Live-Auftritte, -vorführungen oder Ausstellungen
nicht ausgeglichen werden.
Maßnahmen zur Sicherung der
wirtschaftlichen Existenz
Für die meisten Befragten stehen ein Unternehmerlohn
beziehungsweise ein Grundeinkommen unabhängig vom Familieneinkommen an erster
Stelle, um ihre wirtschaftliche Existenz zu sichern. Für viele ist auch der
Austausch mit anderen Selbständigen eine wichtige Unterstützung. Auch
Beratungs- und Weiterbildungsangebote, finanzielle Unterstützung für
Betriebskosten und Investitionen in Innovation und Digitalisierung sowie
Beratungsförderung werden als sinnvolle Unterstützung befürwortet.
Öffnungsperspektiven, die die Wiederaufnahme der künstlerischen und kreativen
Arbeit erlauben und Planungssicherheit geben, werden ebenfalls als
Voraussetzung für die Sicherung der Existenz genannt.
Angebote für Kultur- und Kreativschaffende
in Heidelberg
Seit Beginn der Pandemie informiert die Stadt über
Wirtschaftshilfen und Förderprogramme auf ihrer Webseite und im Newsletter der
Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt. Kreative und Künstler
können sich telefonisch und in Online-Sprechstunden zu Corona-Hilfen und
allgemeinen Fragen zur Existenzgründung und Unternehmensentwicklung beraten
lassen. Auch das Seminar- und Weiterbildungsangebot wurde digital fortgesetzt
und im Rahmen des monatlichen Branchentreffens „FensterLunch“ um Info-Sessions
speziell für Kreative erweitert. Finanzielle Förderungen und Zuschüsse können
Kultur- und Kreativschaffende mit Sitz in Heidelberg bei Erfüllen der
Förderkriterien durch spezielle Förderprogramme beim Kulturamt und bei der
Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft erhalten. Ausgezahlt wurden darüber
hinaus Direktzuschüsse von rund 60.000 Euro aus dem Soforthilfefonds Corona der
Stadt zugunsten von Künstlern und Kreativen. Darüber hinaus verzichtet die
Stadt derzeit auf die Mieten gewerblicher und kultureller Nutzer in städtischen
Liegenschaften.
Ergänzend: Rückfragen zur Umfrage beantwortet Josephine
Hage, Co-Sprecherin Netzwerk Promoting Creative Industries, unter 0371 56078493
und 0160 90322771 sowie per E-Mail an josephine.hage@kreatives-sachsen.de. Der Bundesverband Kreative
Deutschland ist der deutschlandweite Zusammenschluss von lokalen und regionalen
Kultur- und Kreativwirtschaftsnetzwerken.
Weitere Infos: Zur Kultur- und
Kreativwirtschaft zählen Selbständige und Unternehmen aus den Bereichen
Architektur, Buchmarkt, Darstellende Künste, Designwirtschaft, Filmwirtschaft,
Kunstmarkt, Musikwirtschaft, Pressemarkt, Rundfunkwirtschaft, Software‑/Games-Industrie
und Werbemarkt. Über 250.000 Unternehmen mit rund 1,7 Millionen Beschäftigten
erwirtschafteten vor der Corona-Krise einen Jahresumsatz von 168 Milliarden
Euro.
In Heidelberg gehören rund 950 Betriebe – fast zwölf Prozent aller Betriebe – zur Kultur-
und Kreativwirtschaft. Über 750 Millionen Euro Umsatz verzeichnen die
Heidelberger Kultur- und Kreativunternehmen für 2018. Knapp 4.500 sozialversicherungspflichtig
Beschäftigte und geschätzt 1.200 freiberuflich oder ausschließlich geringfügig
Beschäftigte sind als Kultur- und Kreativschaffende erwerbswirtschaftlich
tätig. Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist ein bedeutender Faktor für den
Heidelberger Arbeitsmarkt mit einer hohen Wirtschaftsleistung und liegt damit
weit über den Werten im landes- und bundesweiten Vergleich (www.heidelberg.de/kreativwirtschaft).
Stadt Heidelberg 03.04.2021
UNESCO Literaturstadt Heidelberg: Projekt „Expedition Poesie“ als Best-Practice ausgewählt
Kulturamtsleiterin Dr. Andrea Edel zum zweiten Mal in den UNESCO-Beirat berufen
Im Rahmen des
Projektes „Expedition Poesie“ treffen sich Poetinnen und Poeten aus zwei
Ländern, um ihre Werke gemeinsam in die jeweilige Muttersprache zu übersetzen.
Die Bundesrepublik Deutschland hat das Projekt nun als Best Practice in ihren aktuellen
Staatenbericht zur Umsetzung der UNESCO-Konvention über den Schutz und die
Förderung der Vielfalt der kulturellen Ausdrucksformen aufgenommen. Die Stadt
Heidelberg hatte das Projekt initiiert und als UNESCO City of Literature in das
Netzwerk der UNESCO Creative Cities implementiert. Die Leiterin des städtischen
Kulturamtes, Dr. Andrea Edel, wurde derweil von der deutschen UNESCO-Kommission
zum zweiten Mal in den Beirat „Vielfalt Kulturelle Ausdrucksformen“ berufen.
Poetinnen und Poeten aus Heidelberg
reisten nach Prag und Granada
Das vom
Kulturamt der Stadt Heidelberg ins Leben gerufene Projekt „Expedition Poesie“ baut
auf den Erfahrungen des „Künstlerhauses Edenkoben“ und des „Hauses für Poesie
Berlin“ auf. Hans Thill, Autor der UNESCO City of Literature Heidelberg
und Leiter des „Künstlerhauses Edenkoben“, und Thomas Wohlfahrt, Leiter des
„Hauses für Poesie Berlin“ und Mitglied der Deutschen UNESCO-Kommission,
begleiteten die Projektentwicklung. Die Idee ist, dass sich sechs Poetinnen und
Poeten aus zwei verschiedenen Ländern treffen und eine Auswahl ihrer Gedichte
in die jeweils andere Landessprache übersetzen. Im Anschluss wird eine
öffentliche bilinguale Lesung veranstaltet. Bereits zwei Mal trafen sich
Heidelbergerinnen und Heidelberger mit Gedichteschreibenden aus dem Ausland:
2016 reisten sie nach Prag, 2018 nach Granada.
Im UNESCO-Beirat
„Vielfalt Kulturelle Ausdrucksformen“ entstehen neue Kooperationen
Der UNESCO-Beirat „Vielfalt
Kulturelle Ausdrucksformen“ tagt zweimal jährlich gemeinsam mit den Mitgliedern
der deutschen UNESCO-Kommission aus dem Kulturbereich. Ziel ist der
gegenseitige Austausch: jeder Teilnehmende erhält die Gelegenheit, über
Entwicklungen und Erfahrungen bei der Umsetzung der UNESCO-Ziele zu berichten.
Im Mittelpunkt der Gespräche steht die Umsetzung der UNESCO-Konvention zum
Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen. Im Austausch
entstehen so neue Ideen für Kooperationen. Dr. Andrea Edel berichtet dabei von
den Aktivitäten der UNESCO City of Literature Heidelberg. Die Mandatszeit von
Dr. Edel läuft bis Ende 2023.
Ergänzend: Die UNESCO-Generalkonferenz hat am 20. Oktober 2005 das UNESCO-Übereinkommen über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen verabschiedet. Das Übereinkommen schafft eine völkerrechtlich verbindliche Grundlage für das Recht aller Staaten auf eigenständige Kulturpolitik. Der aktuelle Staatenbericht der Bundesrepublik Deutschland ist online verfügbar unter www.unesco.de > Kultur und Natur > Kulturelle Vielfalt > Dritter Staatenbericht zu Kunst und Kultur eingereicht.
Die Stadt Heidelberg ist seit 1. Dezember 2014 offizielles Mitglied im „UNESCO Creative Cities Netzwerk“ als „UNESCO City of Literature“. Weitere Informationen sind verfügbar unter www.heidelberg.de/kulturamt > UNESCO City of Literature.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Der Fahrplan zum
Schutz der Artenvielfalt steht
Heidelberg beschließt eigene Biodiversitätsstrategie
Es geht um
Vögel und Fledermäuse, Amphibien und Reptilien sowie Insekten, Pflanzen und
ihre Lebensräume: Mit einer eigenen Biodiversitätsstrategie hat die Stadt
Heidelberg einen konkreten Fahrplan zum Schutz der Artenvielfalt erstellt. Damit
unterstützt die Stadt neben weiteren Kommunen die Ziele der nationalen
Strategie zum Erhalt der biologischen Vielfalt des Bundes und die
Naturschutzstrategie des Landes. Ziel der Stadt ist es, Arten und Lebensräume
dauerhaft zu erhalten und zu fördern. Die Umsetzung der Biodiversitätsstrategie
wird sich mindestens über die nächsten 20 Jahre erstrecken. Die Details der
Biodiversitätsstrategie sind online nachzulesen unter www.heidelberg.de > Leben > Biologische Vielfalt.
Die wichtigsten Schwerpunkte in Heidelberg, in denen Biodiversität dauerhaft gestärkt werden soll, sind:
Artenschutz und Biotope
städtische Grünflächen und Stadtentwicklung
Schutzgebietsmanagement
Gewässerentwicklung
Landwirtschaft
Wald
Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit
Beispielprojekt: neue
Amphibienlaichgewässer
Der
Heidelberger Gemeinderat hat die Ziele und Maßnahmen der Heidelberger
Biodiversitätsstrategie am Donnerstag, 18. März 2021, einstimmig beschlossen.
Die Finanzierung der einzelnen Bausteine soll im Wesentlichen über Fördermittel
des Landes, des Bundes und über Ausschreibungen bei Naturschutzprojekten
generiert werden. So sind zum Beispiel im Rahmen der Strategie bereits im
Herbst 2020 neue Amphibienlaichgewässer für die seltene Kreuzkröte westlich von
Heidelberg-Grenzhof angelegt worden. So soll das Vorkommen dieser Art gesichert
werden. Die Maßnahme ist über die Landschaftspflegerichtlinie mit Mitteln des
Landes Baden-Württemberg finanziert worden.
Heidelberg: Seit 1997 beim Artenschutz
aktiv
Heidelberg
erstellte bereits 1997 mit dem Artenschutzplan eine erste vereinfachte
Biodiversitätsstrategie. Darin sind fünf Schwerpunktgebiete mit einer hohen
Dichte an schützenswerten Lebensräumen und seltenen Arten genannt, in denen zum
Erhalt der Vielfalt Flächen gekauft, gesichert und dauerhaft gepflegt werden
sollen.
Die Stadt
Heidelberg hat darüber hinaus bereits im Jahr 2010 gemeinsam mit weiteren
Städten die Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“ unterzeichnet, um
die biologische Vielfalt auf der Gemarkung Heidelberg zu wahren und zu fördern.
Hinzu kommt, dass Heidelberg Gründungsmitglied des Bündnisses „Kommunen für biologische
Vielfalt“ im Jahr 2012 war und weiterhin Mitglied im Vorstand ist.
1992 verpflichtete sich Deutschland mit der Unterzeichnung des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity) zum Erhalt der biologischen Vielfalt und somit der Entwicklung von Strategien, Plänen und Programmen sowie zur Anpassung bereits vorhandener Pläne zur Förderung der biologischen Vielfalt. Auf Landesebene hat Baden-Württemberg im Jahr 2013 eine eigene Naturschutzstrategie beschlossen, um den Verlust der biologischen Vielfalt bis 2020 zu stoppen und eine positive landesweite Entwicklung bis 2050 einzuleiten.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Verkehrsnotizen
Nächtliche Sperrung des
Schlossbergtunnels wegen Reinigung und Wartung
Der Schlossbergtunnel wird nächste Woche in drei Nächten für den Verkehr gesperrt. Grund sind Reinigungs- und Wartungsarbeiten. Die Sperrung beginnt am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, 6. bis 8. April 2021, jeweils um 20.15 Uhr und dauert bis gegen 5 Uhr am Folgetag.
Der West-Ost-Verkehr wird über die Sofienstraße und
Neckarstaden zur B 37 umgeleitet. Die Zufahrt zur östlichen Altstadt ist nur
über den Neckarstaden möglich. Der Ost-West-Verkehr kann während dieser Zeit
nur über die B 37 erfolgen. Die Zufahrt zu den Parkhäusern ist gewährleistet.
Die Klingenteichstraße ist wieder für den Verkehr geöffnet.
Die Bauarbeiten dort sind beendet. Seit März 2020 hat die Stadt Heidelberg im
ersten Bauabschnitt zwischen Hausnummer 32 bis zur Kehre Molkenkur die Straße
erneuert und den Hang im oberen Abschnitt gesichert. Jetzt ist die Maßnahme
abgeschlossen, es fehlen lediglich noch die Markierungsarbeiten.
Die Arbeiten waren sehr umfangreich: Für die Hangsicherung
wurde zwischen den Kehren Tiergartenweg und Molkenkur, auf einer Länge von rund
140 Metern, eine im Sandstein eingebundene Bohrpfahlwand errichtet. Rund 1.400
Bohrpfahlmeter, 65 Tonnen Bewehrungsstahl und 430 Kubikmeter Beton kamen dafür
zum Einsatz. Die Stützwand verhindert, dass sich die Fahrbahn weiter absenkt.
Nur so kann die Verkehrssicherheit der talseitigen Fahrbahn weiter
gewährleistet werden.
Die Maßnahme ist Teil des Heidelberger
Straßenerneuerungsprogramms. Die Kosten für den ersten Bauabschnitt betragen
voraussichtlich rund 2,6 Millionen Euro. Diese entfallen in etwa zur Hälfte auf
die Sanierung der Fahrbahn und den Bau der Stützwand. Der zweite Bauabschnitt
von Hausnummer 32 bis zur Einmündung Graimbergweg soll in den kommenden Jahren
umgesetzt werden. Auch hier muss die Fahrbahn grundhaft erneuert werden. Ein
Termin für den Baustart ist aufgrund der aktuellen Haushaltslage und der
ungeklärten Finanzierung bislang offen.
Vollsperrung der L 596 zwischen Peterstal und Wilhelmsfeld
Die Landstraße L 596 zwischen Peterstal und Wilhelmsfeld muss von Dienstag, 6., bis Samstag, 10. April 2021, wegen Verkehrssicherungsmaßnahmen voll gesperrt werden. Der Verkehr wird umgeleitet entlang der L 535 über Schönau und Neckarsteinach sowie entlang der B 3 über Schriesheim. Um den Eingriff in den Verkehr möglichst gering zu halten, sind die Baumarbeiten bewusst in die Osterferien gelegt worden.
Für die
Fahrgäste der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) ergeben sich folgende Änderungen:
Die Linie 34 von Heidelberg kommend endet in Ziegelhausen an der Haltestelle
Heidebuckelweg; die Busse drehen an der Wendestelle. Die Busse von
Heiligkreuzsteinach und Wilhelmsfeld Richtung Heidelberg werden ab Wilhelmsfeld
nach Schriesheim umgeleitet und enden dort. Die Fahrgäste müssen dort umsteigen
und fahren mit der Straßenbahnlinie 5 nach Heidelberg. Gleiches gilt für die
Gegenrichtung.
Entlang der L 596 sind aufgrund
der Trockenheit der vergangenen Jahre viele Fichten vom Borkenkäfer befallen
worden und in der Folge abgestorben. Um die Verkehrssicherheit langfristig zu
erhalten, entnimmt der zuständige Forstbezirk Odenwald des Landesbetriebs Forst
Baden-Württemberg (ForstBW) die gefährdenden Bäume.
Speyerer Straße / Im
Mörgelgewann: Asphaltdecke muss nachgebessert werden
Deckschicht löst sich
aufgrund eines Materialfehlers / Mängelbeseitigung erfolgt zügig in Osterferien
Seit rund einem Jahr steht der neu ausgebaute Knoten Speyerer Straße / Carl-Friedrich-Gauß-Ring (ehemals Im Mörgelgewann) zur Verfügung, über den der Heidelberg Innovation Park (HIP) und die Großsporthalle an das Straßennetz angebunden sind. Von Mittwoch, 31. März, bis Montag, 12. April 2021, finden dort erneut Bauarbeiten statt. Die Asphaltdeckschicht muss im Zuge von Gewährleistungsarbeiten erneuert werden. Grund dafür ist ein Materialfehler des Asphalts. Nachgebessert wird nun zügig. Um den Verkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen, hat die Stadt für die Umsetzung die Osterferien gewählt.
Der Materialfehler wurde bei einer Prüfung festgestellt, als
die neue Deckschicht begann, sich vom Untergrund abzulösen. Schuld daran sind
winzige, nicht-sichtbare Bestandteile im Asphalt, die zu viel Regenwasser
aufnehmen und den Belag deshalb zum Aufplatzen bringen. Bei den Bauarbeiten war
der Materialfehler für die beauftragte Baufirma nicht feststellbar. Zusätzliche
Kosten entstehen der Stadt durch die Nachbesserung nicht.
Während der knapp zweiwöchigen Bauzeit steht in der Speyerer
Straße in beiden Richtungen nur je ein Fahrstreifen zur Verfügung. Die Ein- und
Ausfahrt in den Carl-Friedrich-Gauß-Ring ist während der Bauarbeiten nicht
möglich. Der hier zu erwartende Bauverkehr und der durch Corona eingeschränkte
Verkehr für Veranstaltungen in der Großsporthalle kann über die Kreuzung am
Baumschulenweg ein- und ausfahren. Eine Befahrung des Mörgelgewanns in
Ost-West-Richtung wird in nächster Zeit dauerhaft unterbunden. Eine Umleitung
ist ausgeschildert. Die Querung für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie
Radfahrende ist ebenfalls gesperrt. Diese können die Speyerer Straße in Höhe
des Baumschulenwegs passieren.
Hintergrund: Neubau des Knotens Speyerer Straße / Carl-Friedrich-Gauß-Ring
In den Pfingstferien 2019 startete der Neubau des Knotens Speyerer Straße / Carl-Friedrich-Gauß-Ring. Bis Anfang März 2020 wurde die neue Einmündung in den Carl-Friedrich-Gauß-Ring geschaffen, die mit einer Ampel versehen ist. Eine separate Abbiegespur in der Speyerer Straße bietet seitdem einen leistungsfähigen Verkehrsfluss. Die Bauarbeiten waren umfangreich: Die Stadtbetriebe Heidelberg verlegten einen neuen Kanal, die Stadtwerke Heidelberg führten Leitungsarbeiten durch. Die Stadt Heidelberg baute die Straße im Grabenbereich voll aus und führte im Umfeld eine Deckensanierung durch. Der Gemeinderat hatte die Maßnahme im November 2018 beschlossen. Die Gesamtkosten betrugen rund 2,2 Millionen Euro.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Zoo Heidelberg
Die Meldungen des Zoo`s Heidelberg:
Die dünne Haut der Erde – unsere Böden / Sonderausstellung ab Karfreitag, 02. April 2021, im Zoo Heidelberg (Video)
Der Corona-Speck muss weg! Fitnessübungen bei den Tieren im Zoo
Heidelberg Roloway-Meerkatzen ziehen ins Große Affenhaus / Umzug bietet mehr Platz zum Klettern, Spielen, Beobachten
Die Digitalisierung an den Schulen in Hockenheim schreitet in großen Schritten voran. Die laufenden Projekte an den Schulen werden finanziell über Förderprogramme unterstützt. Darüber informierte die Stadtverwaltung Hockenheim den Gemeinderat in seiner Sitzung (Mittwoch, 31. März).
„Die Digitalisierung in unseren Schulen wird durch die einheitliche
Ausstattung und den dadurch verbesserten Wissensaustausch weiter
vorangetrieben. Dadurch können auch die entstehenden Verwaltungskosten nachhaltig
gesenkt werden“, mein Bürgermeister Thomas Jakob-Lichtenberg, zuständig für die
Schulen in Hockenheim. Einen weiteren wichtigen Beitrag leistet Peter Hartmann,
der die IT-Vernetzung der Schulen als Koordinator begleitet. „Damit können die
Digitalisierungsprozesse noch schneller umgesetzt werden“, ergänzt
Jakob-Lichtenberg.
Spezifische Projekte für Digitalisierung
In den Schulen laufen aktuell verschiedene spezifische Projekte für die
Digitalisierung. In der Hubäcker-Grundschule, der Pestalozzi-Grundschule und
der Theodor-Heuss-Realschule werden beispielsweise die Netzwerkverkabelung in
allen Räumen vorangetrieben, der Serverschrank an einen neuen Standort
verbracht und die WLAN-Infrastruktur erneuert. Die Pestalozzi-Schule erhält
auch neue TV-Präsentationssysteme. In
der Realschule werden die digitalen Komponenten für das Verwaltungsnetz ersetzt,
um schulinterne Dienste zu zentralisieren und damit einfacher handhabbar zu
machen.
Im Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium erfolgen aktuell unter anderem eine neue
Netzwerkverkabelung sowie die digitale Ausstattung der Klassenzimmer im zweiten
Obergeschoss. Die Server- und WLAN-Infrastruktur wird erweitert, ein interner
E-Mail-Server und eine neue Internetseite erstellt. Darüber hinaus werden
aktuell „Remote-Unterrichtsräume“ geplant, bei denen ein Lernen im virtuellen
Raum möglich ist.
In den provisorischen Unterrichtsräumen der Hartmann Baumann Schule
werden beispielsweise die Container mit passendem WLAN-Zugang versorgt. Die
Lösung ist nachhaltig gewählt, so dass eine Übernahme in das neue Schulgebäude
mit wenig Aufwand erfolgen kann. Eine Erneuerung der Internetseite ist derzeit
in Planung. Des Weiteren soll die Präsentationstechnik in die vorhandenen
Medien integriert werden. Die benachbarte Schule am Kraichbach erhält neue
Multifunktionsgeräte, um künftig Druckkosten einzusparen. Das digitale
Verwaltungsnetz wird erweitert und erneuert.
„Das Coronavirus hat uns die Chance gegeben, die digitalen Möglichkeiten
auch pädagogisch auszubauen. Die Digitalisierung
bietet neue Möglichkeiten, in vielen Bereichen kann sie das Lernen durch neue
Herangehensweisen und Formate bereichern und den Lehraufwand reduzieren“, sagt
Peter Hartmann, IT-Koordinator für die Schulen. Dafür ist auch die Schulung der
Lehrkräfte in den Schulen erforderlich, so Hartmann weiter.
Im Überblick: Finanzielle Unterstützung durch Förderprogramme
Die Digitalisierung an den Schulen ist auch durch die finanzielle
Unterstützung von Förderprogrammen möglich. Ein Überblick:
1. Förderprogramm für die Ausstattung von Lehrkräften (neu)
Gesamtvolumen 65 Millionen Euro, daraus resultierender
Förderbetrag für Hockenheim rund 96.080 Euro.
Gefördert werden mobile Endgeräte für Lehrkräfte.
Geplanter Abschluss Juli 2021.
2. Förderprogramm – Digitalpakt für die Schulen (laufend)
Erstellung der notwendigen Medienentwicklungspläne
bis April 2021. Zielsetzung ist dabei die Erneuerung der Vernetzung, der Server
und Geräte.
Eine Umsetzung der Fördergelder des Digitalpakts
wird bis Ende 2021 angestrebt.
Als Budget jeder Stadt anteilig bis 30. April 2022
zur Verfügung gestellt: 295,86 EUR pro Grundschüler, 422,55 EUR pro Schüler in
höheren Schultypen.
Fördersumme voraussichtlich 65 Millionen Euro, daraus
resultierender Förderbetrag für Hockenheim von voraussichtlich rund 96.600
Euro.
Förderfähig werden eigene städtische Personalkosten
für IT-Administrator, die Qualifizierung beschäftigter IT-Administratoren und
Personalkosten externer Dritter (beauftragte Unternehmen).
Ein
gutes Herz der Stadtwerke Hockenheim geht in den verdienten Ruhestand. Nach
insgesamt 48 Jahren im öffentlichen Dienst, davon 34 bei dem kommunalen
Energieversorger, verlässt Angelika Scherer Ende März die Stadtwerke. Dann
beginnt ihre passive Freizeitphase der Altersteilzeit, bis am 1. April nächsten
Jahres offiziell die Rente ansteht. Oberbürgermeister Marcus Zeitler und
Personalrat Christian Stalf verabschiedeten Angelika Scherer im Rathaus in
Corona bedingt ganz kleiner Runde in den Ruhestand.
Angelika
Scherer wurde am 5. März 1958 in Hockenheim geboren. Nach Schulabschluss und
Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau in einem Mannheimer
Pharmaziegroßhandel begann ihre Anstellung im öffentlichen Dienst 1979 bei der
Stadt Filderstadt im Hoch- und Tiefbauamt, anschließend führte sie das
Berufsleben ins Personalamt zur Stadt Mannheim. Am 15. April 1987 nahm sie ihre
Tätigkeit im Sekretariat bei den Stadtwerken Hockenheim auf. Dort war sie zuletzt auch Team-Kapitän der gemeinsamen
Läufermannschaft der Stadtwerke Hockenheim und der Stadtverwaltung Hockenheim
beim BASF Firmencup und kümmerte sich dort um die Belange der Sportler.
Stadtvwerke Hockenheim 03.04.2021
Corona-Virus
Testmöglichkeit
in Hockenheim/Talhaus
Impfstraße seit anderthalb Wochen in Betrieb
In Hockenheim Talhaus gibt es seit knapp zwei Wochen eine weitere
Möglichkeit sich testen zu lassen, dies erfolgt im Rahmen der wöchentlichen,
freiwilligen und kostenlosen Testmöglichkeit für alle Bürgerinnen und Bürger
Hockenheims und den Gemeinden Neulußheim, Altlussheim und Reilingen.
Die Firma Lichtfeld, welche auch mit Ihrem medizinischen Personal
verschiedene Impfzentren im Rhein-Neckar-Kreis betreut hat auf ihrem
Firmengelände eine sogenannte Teststraße aufgebaut. Hier kann man sich an zwei
Tagen in der Woche testen lassen, dazu kommt, dass 14 tätig an Samstagen auch
getestet wird.
Ein Anmeldeformular ist direkt über die Homepage auszufüllen und man kann
dann ohne Termin zur Testung kommen.
Die Stadtverwaltung Hockenheim ist der Firma Lichtfeld und ihrem Team
sehr dankbar, dass sie sich der Testung angenommen haben.
„Es ist großartig, dass eine hier ansässige Firma sich dazu bereit
erklärt hat, die Testung durchzuführen. Eine herzliches Dankschön geht an das
ganze Team, welche hier logistisch eine hervorragende Leistung erbracht hat“,
so Oberbürgermeister Marcus Zeitler.
Wegen der großen Nachfrage und Annahme des Angebots, bietet die Firma
Lichtfeld auch über Ostern Zeitfenster an, in denen sich man testen lassen
kann. Am Karsamstag ist dies von 9-12 Uhr und am Ostersonntag von 9-11 Uhr
möglich.
Die positive Resonanz und hohe Nachfrage hat uns dazu bewogen, einen zusätzlichen Tag zu ermöglichen. Die Dankbarkeit der getesteten Personen ist überwältigend“, so Natascha Mayer von der Geschäftsführung.
Stadtvwerke Hockenheim 03.04.2021
Friedrich-Heun-Kindergarten
geschlossen
Der Friedrich-Heun-Kindergarten ist bis voraussichtlich Donnerstag, 1. April, geschlossen. Die Schließung wurde vom Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises angeordnet. Hintergrund dafür ist, dass in der Einrichtung Personen positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Darunter wurde in mindestens einem Fall eine Virusmutation nachgewiesen. Betroffen sind neben den Kindern auch Mitarbeitende. Das Infektionsgeschehen verteilt sich auf alle drei Gruppen. Daher haben sich alle Kinder sowie alle Mitarbeitende des Kindergartens in Quarantäne begeben.
Friedrich-Heun-Kindergarten Hockenheim 03.04.2021
Corona-Schnelltests für Schulen
Die Stadtverwaltung Hockenheim bietet ab sofort Corona-Schnelltests für
die Lehrer, Schüler und deren Eltern in der Stadt an. Dafür kann das Anfang
dieser Woche in Betrieb gegangene Corona-Schnelltestcenter der Firma Lichtfeld
im Mörscher Weg 10 in Anspruch genommen werden. Darüber hat die Stadt die
Schulen mit einem Brief informiert. Das Testcenter öffnet derzeit an zwei Tagen
die Woche: montags und donnerstags von 9 bis 11 Uhr und von 15 bis 17 Uhr.
Zusätzlich wird ab Samstag, 27. März, jeden zweiten Samstag getestet.
Jeder Schüler oder Lehrer, der das Angebot in Anspruch nehmen möchte,
steht ein kostenloser Test pro Woche zur Verfügung. Jeder weiterer Test kostet
25 Euro. Nachdem der Test durchgeführt wurde, erhalten Lehrer und Schüler das
Ergebnis im Anschluss per E-Mail. Sofern das Ergebnis sofort benötigt wird, kann
dieses nach rund 20 Minuten Wartezeit vor Ort abgefragt werden.
Die Durchführung eines Tests erfordert die Vorlage einer Einwilligungserklärung und eines Ausweispapiers. Die Einwilligungserklärung und weitere Infos zur Corona-Testung können auf der Internetseite der Firma Lichtfeld (https://lichtfeld.com/coronatest) abgerufen werden.
Die Stadt Hockenheim bietet darüber hinaus bereits seit dem 22. Februar
ein freiwilliges Testangebot für Schul- und Kindergartenpersonal an. Im Rahmen
dieses Testangebots kommen medizinisch geschulte Mitarbeiter der Firma KTS noch
bis einschließlich 31. März jeweils montags und mittwochs für Testungen des
Personals in die Kindertagesstätten. Dienstag und Donnerstag testen die
Mitarbeiter der Firma KTS in den Schulen. Die Nachfrage unter dem Personal der
Schulen und Kindergärten ist groß und die Testungen werden rege in Anspruch
genommen.
Erweiterte Teststrategie des Landes
Die Testmöglichkeit der Stadtverwaltung Hockenheim und der Firma
Lichtfeld GmbH ist ein zusätzliches Angebot zum Land. Ab dem Donnerstag, 1.
April, erweitert das Land Baden-Württemberg die bisherige Teststrategie für
Schulen. Neben dem Schulpersonal umfasst die Erweiterung dann auch Schülerinnen
und Schüler. Diese waren im Rahmen der Teststrategie bisher nicht vorgesehen.
Das Land plant, allen Schülerinnen und Schülern im Klassenverband und im Rahmen
der Freiwilligkeit einen Selbsttest über die Nase, unter Aufsicht der
Lehrkräfte, anzubieten. Diese Testungen sollen zwei Mal die Woche erfolgen.
Die erforderlichen Testkits werden vom Land Baden-Württemberg voraussichtlich Anfang nächster Woche (ab 29. März) zur Verfügung gestellt. Außerdem sind umfassende Handreichungen und Informationen für Schüler, Eltern und Lehrer angekündigt, aus denen Informationen zu Einwilligung, Ablauf und Vorgehen bei Vorliegen eines positiven Tests ergeben.
Stadtverwaltung Hockenheim 03.04.2021
„Click
and meet“ in der Stadtbibliothek
Die Stadtbibliothek Hockenheim ist derzeit geöffnet und bietet für alle
Nutzerinnen und Nutzer „click and meet“ an. Dabei handelt es sich um
Bibliotheksbesuche mit vorheriger Terminvereinbarung. Termine werden innerhalb
der regulären Öffnungszeiten jeweils zur halben oder vollen Stunde vergeben.
Die Besuchsdauer pro Person beträgt maximal 30 Minuten; pro Termin können nicht
mehr als fünf Personen eingelassen werden. Eine Verlängerung der Besuchszeit
ist nicht möglich. Die Besucher werden für eine mögliche Corona-Rückverfolgung
gebeten, Name, Anzahl der Personen und den in Anspruch genommenen
Besuchsbereich (Romane, Sachbücher, Kinderbücher, Jugendbücher) anzugeben.
Termine können telefonisch unter Telefon 06205 21-666 oder per E-Mail unter stadtbibliothek@hockenheim.de vereinbart werden.
Stadtverwaltung Hockenheim 03.04.2021
Mobiles
Impf-Team vor Ort in Hockenheim
Die Stadt Hockenheim bietet in Kooperation mit dem Landratsamt
Rhein-Neckar-Kreis, im speziellen dem Gesundheitsamt, den Bürgerinnen und Bürgern
über 80 Jahre die Möglichkeit, sich gegen das Corona Virus impfen zu lassen.
„Es ist wichtig, dass wir jetzt schnellstmöglich die Impfungen
vorantreiben und dafür Sorge tragen, dass gerade die älteren Menschen davon
profitieren können, Sicherheit und Lebensqualität wieder zu gewinnen“, so
Oberbürgermeister Zeitler.
Das mobile Impf-Team des Landratsamts wird dazu an drei Tagen, in der
ersten Aprilwoche, in der Stadthalle Hockenheim die Impfmöglichkeit anbieten.
Die zweite Impfung wird dann in der zweiten Maiwoche angeboten werden.
Hierzu wurden im Vorfeld alle über 80 jährigen Bürgerinnen und Bürger der
Stadt Hockenheim angeschrieben und darüber informiert, eine Terminvergabe ist
nur für diejenigen möglich, die ein Schreiben von der Stadt erhalten haben.
Eine Rückantwort kann schriftlich an das Rathaus gesandt werden, aber auch
telefonisch und per E-Mail ist eine Terminvergabe möglich.
Eine Bestätigung der Impfterminvergabe erfolgt dann schriftlich oder
telefonisch, mit Angabe des Datums und der Uhrzeit zur Impfung. Da es hier aber
nur eine begrenzte Anzahl an Impfdosen gibt, wird die Stadtverwaltung sich an
die Vorgaben des Landes Baden-Württemberg halten und nach der Altersgruppierung
vorgehen.
Sollte jedoch hier absehbar sein, dass noch weitere Impftermine zur
Verfügung stehen, so werden dann auch die Bürgerinnen und Bürger unter 80
angeschrieben und darüber informiert.
Dieses Angebot ist an die Bürgerinnen und Bürger gerichtet, welche nicht
die Möglichkeit haben, eines der Impfzentren im Kreis aufzusuchen und der
besagten Altersgruppe angehören.
„Bemerkenswert ist auch der die schnelle Umsetzung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Hockenheim und der Stadthalle Hockenheim. Eine logistische Glanzleistung und auch die Vorbereitungen im Vorfeld sind großartig. Herzlichen Dank! Auch ist die Resonanz aus der Bevölkerung überwältigend, so dass wir hier guter Dinge sind, einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung des Virus zu leisten“, ergänzt Marcus Zeitler.
Special Olympics Baden-Württemberg verschiebt Landesspiele
Die Unwägbarkeiten der Corona-Pandemie und das wellenartige Infektionsgeschehen machen nun auch den Landessommerspielen von Special Olympics Baden-Württemberg (SOBW) einen dicken Strich durch die Rechnung. Die für den 15. bis 18. Juni in Mannheim geplanten Spiele von Athletinnen und Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung werden zu diesem Zeitpunkt nicht stattfinden, das Organisationskomitee der Spiele (OK) will jetzt zusammen mit der Ausrichterstadt Mannheim nach einem neuen Termin im kommenden Jahr suchen. Diese Entscheidung hat der Vorstand von SOBW heute schweren Herzens, jedoch einhellig nach eingehenden Beratungen mit dem OK, weiteren Gremien von SOBW und Verantwortlichen der Stadt Mannheim getroffen.
„Der Gesundheitsschutz für unsere Sportlerinnen und Sportler sowie alle Beteiligte ist für uns oberstes Gebot, deshalb war es in der weiterhin dynamischen Lage unumgänglich, jetzt den sicher nicht einfachen Schritt der Verschiebung zu gehen“, betont SOBW-Präsident Mathias Tröndle. Darüber hinaus widerspräche ein abgespecktes Programm mit nur einigen Wettbewerben in Sportstätten ohne Zuschauer „als Konsequenz der im Juni sicher noch notwendigen Abstands- und Hygieneregeln“ dem Geist von Special Olympics. Tröndle: „Unser Ziel, die Freude unserer Athletinnen und Athleten an ihrem Sport und ihren Leistungen auf die Menschen vor Ort zu übertragen und sie für unseren Weg der Inklusion zu begeistern, hätten wir in leeren Hallen nicht erreichen können.“
Die umfangreiche professionelle Vorarbeit zur Ausrichtung der Spiele war aber keineswegs umsonst: „Wir danken der Stadt Mannheim, den ehrenamtlichen Koordinatoren von SOBW und unseren Sponsoren für die großartige Unterstützung und nehmen alles, was erarbeitet wurde, zum neuen Termin mit“, unterstreicht OK-Vorsitzende und SOBW-Vizepräsidentin Beate Slavetinsky.
Mannheims Sportbürgermeister Ralf Eisenhauer verspricht: „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Und auch wenn die Landes-Sommerspiele dieses Jahr leider nicht stattfinden können haben sie bereits jetzt nachhaltig den inklusiven Gedanken in unserer Stadt geprägt und gefördert. Eine touristische Broschüre über Mannheim in leichter Sprache wird wie angekündigt im Sommer erscheinen. Erste inklusive Sportgruppen und Mannschaften in Mannheimer Sportvereinen sind in Planung und auch baulich wurden Anpassungen an den Sportanlagen vorangetrieben, um die Barrierefreiheit zu erhöhen.“
Über Special Olympics Baden-Württemberg:
Special Olympics Deutschland ist die deutsche Organisation der weltweit größten, vom IOC offiziell anerkannten Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Im Mittelpunkt der Arbeit des Landesverbandes Special Olympics Baden-Württemberg (SOBW) mit Sitz in Karlsruhe steht die sportliche und gesundheitliche Förderung von Menschen mit geistiger Behinderung. SOBW sorgt für ein ganzjähriges Sportangebot für rund 4.500 Athletinnen und Athleten im Land. Es gibt Trainings- und Wettbewerbsmöglichkeiten in über 20 verschiedenen Sportarten sowohl im Einzel- als auch im Mannschaftssport, in fast allen Sportarten sogar „Unified“, das heißt gemeinsam mit Menschen ohne Behinderung.
Text: Stadt Mannheim Foto: Special Olympics Baden-Würtemberg / Sattler 29.03.2021
Umfrage zu Inklusion und Barrierefreiheit in Mannheim
Im Rahmen des Bürgerbeteiligungsprozesses findet aktuell eine Online-Umfrage zu den Themen Inklusion und Barrierefreiheit statt. Der Fachbereich Demokratie und Strategie lädt alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Mannheim ein, sich an der Umfrage zu beteiligen. „Möchten Sie auch in einer inklusiven Stadt leben? Einer Stadt, in der alle Menschen selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können?“ Diese Fragestellung dient als Basis für die Umfrage.
Mannheim hat sich auf den Weg gemacht: In den kommenden Monaten werden Vertretende der Verwaltung gemeinsam mit Interessierten aus der Bürgerschaft, Vereinen, Initiativen und Verbänden sowie aus der Politik ein „Handlungskonzept Inklusion und Barrierefreiheit“ erarbeiten. Das geplante Handlungskonzept soll Mannheim auf dem Weg zur inklusiven Stadt voranbringen und ist ein Baustein zur Umsetzung des Leitbildes „Mannheim 2030“.
Mit der Umfrage sollen erste Hinweise für den breit angelegten Beteiligungsprozess gesammelt werden. Die Teilnahme ist bis zum 14. April möglich und erfolgt anonym. Dieser Link führt zur Umfrage: https://www.mannheim-gemeinsam-gestalten.de/node/3841
Die Beantwortung der Fragen dauert rund zehn Minuten, und die Ergebnisse der Umfrage werden in den Bürgerbeteiligungsprozess eingebunden. Man kann sie ab Ende April auf dem Beteiligungsportal www.mannheim-gemeinsam-gestalten.de finden. Zu den Beteiligungsangeboten wird es auf dem Beteiligungsportal rechtzeitig Informationen geben.
Fragen dazu beantwortet Ursula Frenz, Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen beim Fachbereich Demokratie und Strategie der Stadt Mannheim. (Mail: ursula.frenz@mannheim.de, Telefon 0621/293-2005). Weitere Ansprechpartnerin ist Ruth Kupper von der Koordinierungsstelle Bürgerbeteiligung (Mail: ruth.kupper@mannheim.de Telefon: 0621/293-9366).
Schüler/innenkonferenz zu Klima und Umweltschutz Mannheimer Schüler/innen tauschen Ideen über Klima- und Umweltschutz aus
Auf Einladung des 68DEINS! Kinder- und Jugendbüros haben sich am Mittwoch, 24. März, 32 Schüler/innen verschiedener weiterführender Schulen und einzelner Grundschulen in Mannheim bei einer Online-Zukunftswerkstatt über Klima- und Umweltschutz an Mannheimer Schulen ausgetauscht und eigene Ideen und Forderungen zur Verbesserung formuliert. An der Veranstaltung haben auch die Umweltbürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell, Bildungsbürgermeister Dirk Grunert sowie Mitarbeiter/innen der Abteilung Klimaschutz und der Klimaschutzagentur Mannheim teilgenommen sowie Vertreter*innen der Organisation „Fridays for Future“ und des Mannheimer Jugendbeirats.
„Ich bin begeistert über die von euch entwickelten Vorschläge zum Thema Umwelt- und Klimaschutz. Nun müssen wir schauen, wie wir sie in unseren Klimaschutzaktionsplan und andere Maßnahmen gut einbinden“, richtete sich Umweltbürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell an die Jugendlichen.Und Jugendbürgermeister Dirk Grunert ergänzte: „Die Veranstaltung zeigt, dass wir alle selbst etwas tun und uns engagieren können, um das Thema Klima- und Umweltschutz tatkräftig voranzubringen. – Und gemeinsam können wir noch viel mehr erreichen.“
Ideen, die die Jugendlichen einbrachten, waren zum Beispiel die Einführung eines eigenen praxisorientierten Schulfaches zum Thema Umwelt- und Klimaschutz, der Ausbau einer klimafreundlicheren Infrastruktur, um gut mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV zur Schule zu kommen, wie auch mehr finanzielle Unterstützung für Klima- und Umweltprojekte an Schulen. Es sollen Schulgärten mit Blumenkästen für Bienen angelegt werden, Schuldächer vermehrt begrünt und das Essensangebot an Schulmensen verbessert werden. Gefordert wurde eine Umstellung auf regionale Bio-Lebensmittel und ein größeres Angebot an vegetarischen und unverpackten Speisen.
Die Ideen und Ergebnisse der Online-Schüler/innenkonferenz werden in die Erstellung des Mannheimer Klimaschutz-Aktionsplans 2030 einfließen. Zudem werden die Forderungen der Schüler/innen an die Mannheimer Fraktionen im Gemeinderat und an die Mannheimer Landtagsabgeordneten weitergegeben werden. Die Stadt Mannheim hat sich mit dem Leitbild „Mannheim 2030“ das ambitionierte Ziel der klimaneutralen und klimagerechten Stadt gesetzt. Aktuell wird mit dem Klimaschutz-Aktionsplan 2030 ein integriertes Klimaschutzkonzept erarbeitet, das dem Klimaschutz und der Klimafolgenanpassung Rechnung trägt.
Hintergrund:
Das 68DEINS! Kinder- und Jugendbüro unterstützt Kinder und Jugendliche in Mannheim in ihrem Recht auf Beteiligung. Mit dem Format 68DEINS! Schule und Demokratie setzt die Mannheimer Kinder- und Jugendbeteiligung einen Schwerpunkt auf Beteiligung von Schüler*innen und die Mitbestimmung und Mitgestaltung an Mannheimer Schulen. Die Veranstaltung wird in enger Abstimmung mit der Abteilung Klimaschutz und Klimaschutzagentur Mannheim organisiert.
Stadt Mannheim 29.03.2021
Schüler*innen aus Mannheim feiern zahlreiche Erfolge bei „Jugend musiziert“ 2021 – „Der erste online Wettbewerb“
Ganz im Zeichen der Digitalisierung stand der vom 18. bis 21. März 2021 durchgeführte 58. Wettbewerb „Jugend musiziert“, an dem auch zahlreich Schüler/innen der Musikschule Mannheim teilgenommen haben. Der geplante Regionalwettbewerb entfiel und wurde in der Altersgruppen AG III bis VI (zwölf bis 20 Jahre) per Videoeinsendung in Form eines Landeswettbewerbs durchgeführt. Die eingesendeten Beiträge sind in der Bundesakademie in Trossingen und in Ochsenhausen gesichtet worden. Es ist noch ein Regionalwettbewerb in der Mannheimer Musikschule für die Altersgruppen I und II (fünf bis elf Jahre) im Juni geplant. 84 junge Musiker/innen der Region Mannheim mit westlichem Rhein-Neckar-Kreis (AG III bis VI – zwölf bis 20 Jahre) nahmen an diesem Wettbewerb teil. Darunter befanden sich 29 Solowertungen sowie 54 in einer Duo-Wertung mit einem zuzüglichen jugendlichen Begleiter. Davon waren 50 aus dem Stadtgebiet Mannheim, 45 kamen aus der Musikschule Mannheim. Deren Ergebnisse waren äußerst erfreulich:
Zwölf Weiterleitungen zum Bundeswettbewerb und elf erste Preise
Zwölf Teilnehmer/innen dürfen zum Bundeswettbewerb in die Hansestadt Bremen und Bremerhaven fahren, der vom 20 bis 27. Mai stattfindet. Dieser wird entweder in Präsenz oder auch als Videowettbewerb abgehalten. Weitere 13 Teilnehmer/innen bekamen einen ersten Preis ohne Weiterleitung, weitere 18 einen zweiten und zwei einen dritten Preis. Der Wettbewerb stand wie viele Veranstaltungen unter den Eindrücken der Pandemie und stellt eine besondere Leistung der jungen Musiker/innen dar. Diese musste ohne persönliche Kontakte zur Lehrkraft seit Mitte Dezember online ihre Beiträge vorbereiten, um dann selbstständig mit ihrem Smartphone oder Ähnlichem ein Video zu erstellen, das dann ausgewertet wurde. „Dies alleine stellt schon eine besondere Herausforderung für die Schüler/innen und ihre Lehrkräfte dar und wurde mit den nun erzielten Erfolgen belohnt. Die Musikschule Mannheim, die dieses Jahr ihr 50. Jubiläum begeht, gratuliert ihren Schüler/innen und Lehrer/innen ganz herzlich zu diesen zahlreichen tollen Erfolgen!“, betont der Leiter der Musikschule Mannheim, Bjoern Strangmann.
Seit 1964 haben mehr als eine halbe Million Kinder und Jugendliche an „Jugend musiziert“ teilgenommen, für einige von ihnen war dies der Start in eine Weltkarriere. Trotz Pandemie meldeten sich dieses Jahr bundesweit 15.000 Teilnehmer*innen an. Dies zeigt die hohe Akzeptanz des Wettbewerbs.
Stadt Mannheim 29.03.2021
„Alleine stark, gemeinsam stärker“ – Frauenerfolgsteam startet online
Beruflich weiterkommen, die Karriere neu ausrichten oder sich selbständig machen: Die Kontaktstelle Frau und Beruf Mannheim – Rhein-Neckar-Odenwald startet für Akademikerinnen am 16. April 2021 ein Erfolgsteam „Alleine stark – gemeinsam stärker“. Bis 31. März 2021 können sich Frauen aus Mannheim und dem Rhein-Neckar-Kreis mit Hochschulabschluss oder Promotion um einen Platz bewerben.
Unter Anleitung einer Trainerin beraten sich die Teilnehmerinnen in sechs Terminen im Monatsrhythmus gegenseitig zu den Herausforderungen von Akademikerinnen im Berufsleben, zum Beispiel den Berufsstart nach dem Studium oder der Promotion, entwickeln gemeinsam Lösungsansätze und erarbeiten Pläne zur Verfolgung individueller Ziele. „Im Erfolgsteam, das auf der Methode der kollegialen Beratung beruht, bekommen die Teilnehmerinnen neue Ideen, lernen ihre Projekte aus verschiedenen Perspektiven kennen und kommen ihren Zielen Schritt für Schritt näher“, erläutert Johannah Illgner, Beraterin in der Kontaktstelle Frau und Beruf.
Als Landesprogramm beraten die Kontaktstellen Frau und Beruf seit 1994 Frauen mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums in ganz Baden-Württemberg zu beruflichen Themen rund um Wiedereinstieg, Existenzgründung oder Weiterbildung. Frauen erhalten so Unterstützung bei der beruflichen Orientierung, der Stellensuche und der Bewerbung. Mehr unter: www.frauundberuf-mannheim.de.
Stadt Mannheim 29.03.2021
Mehr Kita-Plätze für den Bezirk Waldhof und gesundes Mittagessen in Schulen und Kitas
Bildungs- und Gesundheits-Ausschuss sowie Jugendhilfe-Ausschuss vom 25. März
Beschlüsse, um den weiteren Ausbau der vorschulischen Betreuungsangebote im Stadtteil Waldhof voranzutreiben sowie die Mittagsverpflegung an Schulen und in Kitas nachhaltiger auszurichten, traf der Ausschuss für Bildung und Gesundheit, des Schulbeirates und des Jugendhilfeausschusses in seiner Sitzung am 25. März.
Standortkonzeption zum Ausbau der vorschulischen Kinderbetreuung im Stadtbezirk Waldhof
Als zweite Standortkonzeption für den Kita-Ausbau in Mannheim wurde nach Wallstadt nun eine Vorlage für den Stadtbezirk Waldhof vorgelegt. Ein weiterer Ausbau der vorhandenen Betreuungsplätze ist in allen dortigen Stadtteilen dringend erforderlich. Der Fachbereich Geoinformation und Stadtplanung hatte Standortuntersuchungen für die Stadtteile Gartenstadt, Luzenberg und Waldhof vorgenommen und unter Federführung des Bildungs-Dezernats verwaltungsintern abgestimmt. Der neu installierte Lenkungsausschuss Kita-Ausbau hat dem Vorschlag zugestimmt.
Im Stadtteil Gartenstadt werden bis dato fünf Kindertagesstätten mit insgesamt 274 Plätzen betrieben. Auf Basis der Bevölkerungsprognose werden langfristig 129 Plätze für unter Dreijährige (U3) sowie 341 Plätze für über Dreijährige (Ü3) benötigt. Im Krippen-Bereich ist dafür ein weiterer Ausbau um neun neue Gruppen sowie im Kindergarten-Bereich um vier bis fünf zusätzliche Gruppen erforderlich.
Der Ausbau der Betreuungsangebote soll an drei Standorten erfolgen: Am Standort „Viktor-Lenel-Heim“ soll eine siebengruppige Kita mit vier Krippengruppen und drei Kindergartengruppen entwickelt werden. Das städtische Kinderhaus Gartenstadt soll um drei Krippengruppen erweitert werden. Hierbei sollen Überlegungen zum Ausbau der Alfred-Delp-Schule zur Ganztagesschule und dem hieraus möglicherweise resultierenden Wegfall der Hortgruppen im Kinderhaus berücksichtigt werden. Zudem befindet sich die Stadt derzeit im Dialog mit der evangelischen Kirche zur Übernahme des Grundstücks der Kita im Rottannenweg. So könnte dort nach einer Sanierung ein Betreuungsangebot am etablierten Standort erhalten und erweitert werden. Nach ersten Einschätzungen scheint eine dreigruppige Einrichtung realisierbar. Im Zuge des Ausbaus der Alfred-Delp-Schule zu einer Ganztagsgrundschule wird zudem geprüft, ob auf dem Gelände ergänzend eine Kinderbetreuungseinrichtung realisiert werden könnte. Falls dies möglich ist, wird dieser Standort als Reservestandort vorgehalten. Falls dies nicht möglich ist, wird die städtische Grünfläche an der Kirchwaldstraße als Reservestandort für eine Kindertagesstätte festgelegt.
Im Stadtteil Luzenberg werden bis dato zwei Kindertagesstätten betrieben, es stehen insgesamt 64 Plätze U3 und 137 Plätze Ü3 zur Verfügung. Hier ist der Ausbau der Betreuungsplätze in der Krippenbetreuung um eine Gruppe mit zehn Plätzen erforderlich sowie im Kindergartenbereich von zwei bis drei zusätzlichen Gruppen mit 40 bis 60 Plätzen. Nach der Prüfung unterschiedlicher Standorte wird der Ausbau auf dem Saint-Gobain-Areal empfohlen, hier soll mindestens eine Kindertagesstätte errichtet werden. Die Bedarfe aus dem Bereich Waldhof-West sollen bei der Entwicklung dieses Standortes berücksichtigt werden und die Kita könnte somit ein verbindendes Element zwischen den Quartieren darstellen. Der Standort „Spiegelpark“ wird als Reservestandort definiert, falls ein Zugriff auf die Flächen des Saint-Gobain-Areals zum Zeitpunkt der Realisierung einer Kindertagesstätte nicht möglich sein sollte.
In den Stadtteilen Waldhof und Waldhof-West werden bis dato sechs Kindertagesstätten mit insgesamt 248 Plätzen betrieben. Hier ist im U3-Bereich ein Ausbau der Krippenbetreuung um sechs Gruppen, dies entspricht 60 Plätzen, sowie der Kindertagespflege um 35 Plätze erforderlich. Im Ü3-Bereich werden insgesamt 14 bis 15 zusätzliche Gruppen, dies entspricht 280 bis 300 Plätzen, benötigt. Die Verwaltung empfiehlt den Ausbau an drei Standorten sowie einem ergänzenden Standort im Stadtteil Käfertal: Der Standort „städtisches Kinderhaus Friedrich-Ebert“ soll saniert und durch einen Anbau auf bis zu sieben Gruppen erweitert werden. Der Standort „ehemalige Werkrealschule Friedrich-Ebert“ soll zu einer sechsgruppigen Kindertagesstätte umgebaut werden. Bezüglich der „Kita Hessische Straße“ befindet sich die Stadt derzeit in Gesprächen mit der evangelischen Kirche, um das Gelände zu übernehmen. Die Einrichtung soll nach der Sanierung zu einer fünfgruppigen Kinderbetreuungseinrichtung entwickelt werden. Auch der Standort der ehemaligen evangelischen „Kita Wiesbadener Straße“ soll von der evangelischen Kirche/Pflege Schönau übernommen werden und zu einer fünfgruppigen Kinderbetreuungseinrichtung entwickelt werden. Am Standort „Korbangel/ehemaliges Theodor-Heuss-Areal“ soll eine dreigruppige Kindertagesstätte geschaffen werden. Der Standort „Grünfläche an der Offenbacher Straße“ wird als Reservestandort vorgehalten; im Fall baulicher Entwicklungen des Hallenbades Waldhof-Ost wird die Möglichkeit zur Integration einer Kita geprüft.
Die Kindertagespflege in allen drei Stadtteilen soll zudem ausgebaut werden. „Mit diesen Maßnahmen können die Bedarfe an Kinderbetreuungsplätzen mittel- bis langfristig gedeckt werden und ein bedarfsgerechtes Betreuungsangebot im Stadtbezirk Waldhof ist möglich, auch wenn die Bedarfe nicht alle vollumfänglich im jeweiligen Stadtteil gedeckt werden können“, erläuterte Bürgermeister Dirk Grunert die Vorlage. Er betonte: „Bei der baulichen Realisierung an den vorgeschlagenen Standorten spielt der Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekt eine zentrale Rolle“: Eingriffe in unversiegelte Flächen sind auf ein erforderliches Minimum zu reduzieren. Prägender Baumbestand ist bei den Planungen zu berücksichtigen und möglichst zu erhalten. Für Standorte mit Baumbestand und Gebüsch-Strukturen ist ein Relevanzcheck zum Artenschutz durch ein Fachbüro notwendig zur qualifizierten Einschätzung einer möglichen Betroffenheit geschützter Arten. Bei städtischen Bauvorhaben an den vorgeschlagenen Standorten ist die Klimaverträglichkeit sicherzustellen, die Erzeugung und Nutzung erneuerbarer Energien, Verwendung nachhaltiger Baumaterialien, sowie klimaangepasste Bauweise sind die Planung mit einzubeziehen.
Der Jugendhilfeausschuss stimmte der Vorlage einstimmig zu, die finale Entscheidung trifft der Ausschuss für Umwelt und Technik.
Mittagsverpflegung an Mannheimer Schulen und Kitas: Größerer Bio-Anteil, mehr Fair-Trade-Produkte und Modellversuch „vegane Menülinie“
In einem weiteren Tagesordnungspunkt hat der Bildungsausschuss einstimmig bei einer Enthaltung die öffentliche Ausschreibung und Vergabe der Mittagsverpflegung ab dem Schuljahr 2021/2022, größtenteils mit optionaler Verlängerung für drei weitere Schuljahre, an der Bertha-Hirsch-, Gerhart-Hauptmann-, Geschwister-Scholl-, Hermann-Gutzmann-Schule sowie der IGMH und dem Johanna-Geissmar-Gymnasium beschlossen. Final entscheidet der Hauptausschuss. Das gesamte Auftragsvolumen beträgt etwa rund 2,3 Millionen Euro.
Und auch der Vergabe der Mittagsverpflegung an den städtischen Kitas für zwei weitere Kalenderjahre bis Ende 2023 mit einem Auftragsvolumen von rund 4,2 Millionen Euro stimmte der Jugendhilfeausschuss einstimmig bei einer Enthaltung zu.
Grundlage für die Vergabe ist stets eine Leistungsbeschreibung, die der Caterer erfüllen muss. Neben der Qualität des Essens werden in dieser Leistungsbeschreibung Regelungen zur Speiseplangestaltung und Speisenherstellung, zum Bio-Anteil, zum Menüzyklus, zum Bestell- und Bezahlverfahren, zur Belieferung und zu sonstigen Dienstleistungen getroffen: Bei der Erstellung der Speisepläne sind vom Caterer die Qualitätsstandards für die Schulverpflegung beziehungsweise die Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) zwingend einzuhalten.
Im Vergleich zu den Vorjahren wird die Qualität der Mittagsverpflegung sowohl an den Schulen als auch in den städtischen Kindertagesstätten weiter erhöht: Der Anteil an Waren aus Bio-Erzeugung muss nun statt 30 mindestens 40 Prozent betragen. Milchprodukte und Eier müssen ausschließlich aus Bio-Erzeugung stammen, der weitere verbleibende geforderte Bio-Prozentanteil kann sich auf die Produktgruppen Kartoffeln, Nudeln, Reis, Hülsenfrüchte, Gemüse, Salat erstrecken. Neu aufgenommen wurde der Einsatz von Produkten in Fair Trade Qualität: Es müssen mindestens eine Sorte Tee, drei Sorten Gewürze/Kräuter und Reis oder Linsen oder Couscous oder Quinoa oder Bananen oder weitere Südfrüchte in Fair Trade Qualität angeboten werden.
An den Schulen werden jeweils mindestens zwei Menülinien mit Getränk angeboten, davon eine Menülinie mit ovo-lacto-vegetarischer Kost sowie ein Sonderkost-Angebot für Schüler/innen mit Lebensmittelunverträglichkeiten und Allergien. An den Geschwister-Scholl-Schulen (Gymnasium und Realschule) soll zusätzlich die Einführung einer veganen Menülinie in einem Pilotprojekt getestet werden. Die Schüler/innen bezahlen pro Menü drei Euro. Mit Inkrafttreten des „Starke-Familien-Gesetz“ 2019 besteht für Kinder aus bedürftigen Familien die Möglichkeit, über die Leistungen für Bildung und Teilhabe ein kostenfreies Essen zu beziehen.
Die städtischen Tageseinrichtungen für Kinder werden täglich grundsätzlich mit einer ovo-lacto-vegetarischen Menülinie versorgt. Ergänzend dazu wird gemäß der DGE-Standards für die Verpflegung in Kitas jeweils einmal wöchentlich eine Vollkostmenülinie mit Fleisch- und Fischprodukten zusätzlich angeboten. Die Menülinien berücksichtigen die unterschiedlichen Ansprüche für Krippenkinder, sowie Kindergarten- und Hortkinder gemäß DGE-Qualitätsstandards. Für Kinder mit Lebensmittelunverträglichkeiten und Allergien wird Sonderkost angeboten.
Ring Politischer Jugend (RPJ): Zuschuss für Maßnahmen der Politischen Bildung
Zudem empfahl der Jugendhilfeausschuss dem Gemeinderat einstimmig, der Gewährung eines Zuschusses an den Ring Politischer Jugend (RPJ) zuzustimmen. Demnach erhält der RPJ für Maßnahmen der politischen Bildung eine Zuwendung von 15.000 Euro pro Jahr. Die Mittel können nach einem von den Mitgliedern festgelegten Verteilerschlüssel an die Mitgliedsverbände verteilt werden.
„Die Jugendorganisationen von demokratischen Parteien und ihre ehrenamtlich tätigen Mitglieder leisten mit ihren Angeboten einen wichtigen Beitrag bei der Vermittlung von Werten sowie theoretischer und praktischer Grundkenntnisse, die für Prozesse der Meinungs- und Willensbildung in einer pluralistischen Stadtgesellschaft relevant sind. Die vom RPJ und seinen Mitgliedsverbänden übernommenen Aufgaben dienen dem Leitbild und den Nachhaltigkeitszielen der Stadt Mannheim. Insbesondere trägt die vielfältige und attraktive Arbeit von Jugendorganisationen dazu bei, dass Mannheimerinnen und Mannheimer überdurchschnittlich engagiert die Möglichkeiten nutzen, sich in demokratischen und transparenten Prozessen an der Entwicklung ihrer Stadt zu beteiligen“, heißt es in der Vorlage. Die Zielgruppe der Angebote sind vor allem Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Die Angebote richten sich sowohl an Mitglieder von Jugendorganisationen als auch an die interessierte Öffentlichkeit.
Stadt Mannheim 29.03.2021
Wartungs- und Reparaturarbeiten im Fahrlachtunnel
Autofahrer*innen müssen im Bereich des Fahrlachtunnels von Sonntag, 28. März, bis Sonntag, 11. April 2021 mit Verkehrsbeeinträchtigungen rechnen. Aufgrund von geplanten Wartungs- und Reparaturarbeiten an der Tunneltechnik werden die beiden Tunnelröhren in dieser Zeit im Wechsel voll gesperrt. Neben der Beleuchtung und der Lüftungsanlage werden ebenso die Entwässerungsanlage und die Signalelektronik gewartet, sowie diverse Reinigungsarbeiten durchgeführt. Die Arbeiten sind im regelmäßigen Turnus erforderlich um die Betriebssicherheit des Tunnels zu gewährleisten. Dem Verkehr steht in dieser Zeit nur jeweils eine Fahrspur in der jeweiligen Tunnelröhre zur Verfügung.
Die Vollsperrungen im Einzelnen:
Vollsperrung Tunnelröhre Nord Die Verkehrseinrichtungen für die Vollsperrung der Tunnelröhre Nord werden am Sonntag, 28. März, aufgebaut und am Samstag, 3. April, abgebaut. In dieser Zeit ist die Nordröhre gesperrt. Der Verkehr wird über die Südröhre geführt. Diese ist dann nur einspurig in beide Richtungen befahrbar.
Vollsperrung Tunnelröhre Süd Am Samstag, 3. April, wird die Verkehrseinrichtung in der Tunnelröhre Nord abgebaut und in der Südröhre für die Vollsperrung aufbaut. Eine Woche später, am Sonntag, 11. April, sind die Arbeiten abgeschlossen und die Sperrung wird aufgehoben.
Stadt Mannheim 29.03.2021
Gutes Wohnen und Kinderbetreuung auf dem Pfalzplatz – gemeinsame Erörterung der bisherigen Varianten
Schon heute nimmt der Pfalzplatz als Ort der Begegnung und der Bewegung eine zentrale Rolle für den Stadtteil Lindenhof ein. Nun soll das Areal städtebaulich optimal für die Zukunft entwickelt werden. Wie die künftigen Planungen aussehen, darüber informierte die Stadt am Dienstagabend in einer Bürgerveranstaltung. Knapp 70 Interessierte hatten sich zum virtuellen Treffen eingeschaltet.
„Noch stehen wir am Anfang vieler Überlegungen und Möglichkeiten. Da der Pfalzplatzbunker den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort dienen soll, ist es uns sehr wichtig, sie von Anfang an in den Prozess einzubeziehen“, erläuterte Baubürgermeister Ralf Eisenhauer zu Beginn. Er betonte: „Wir haben hier eine bereits versiegelte Fläche, die Potenzial für gutes und preisgünstiges Wohnen bietet – und daher auch genutzt werden sollte. Wie das konkret aussehen kann, das wollen wir gemeinsam herausfinden. Fest steht bislang, dass gemäß des Gemeinderatsbeschlusses von 2019 eine siebengruppige Kindertagesstätte gebaut wird.“
In die städtebauliche Machbarkeitsstudie, mit der die Planungsbüros MESS und YallaYalla! beauftragt wurden, ist eine mehrstufige Bürgerbeteiligung integriert. Bereits Anfang 2020 wurden, noch vor Beginn der gutachterlichen Untersuchungen, Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der bürgerschaftlichen Nutzungen vor Ort geführt, um deren Anregungen und Wünsche möglichst frühzeitig aufzunehmen. Anschließend fand eine Online-Beteiligung auf dem Beteiligungsportal der Stadt Mannheim statt. Insgesamt wurden im Dialograum 104 Beiträge und 24 Kommentare gepostet. Zudem gingen 28 Postkarten und drei E-Mails zu dem Thema ein. Ergänzt wurde die Online-Beteiligung durch eine 14-tägige Befragung vor Ort, bei der 129 Teilnehmende insgesamt 155 Anliegen äußerten und 71 Verbesserungsvorschläge einbrachten.
Am Dienstag wurden erstmals die fünf Varianten vorgestellt, die unter Berücksichtigung der Bürgerbeteiligung entwickelt wurden und unterschiedliche Grade der Bebauung aufweisen. Während die erste Variante ausschließlich den Kita-Bau vorsieht und in der zweiten Variante nur Wohnungen im Obergeschoss des Kita-Baus möglich sind, geht die dritte Variante dahingehend weiter, dass neben dem Komplex aus Kita-Neubau und Jugendtreff separat ein größeres Wohnraumangebot geschaffen wird. In der vierten Variante werden Kita und Jugendtreff in eine umfassendere Wohnbebauung integriert. Die Variante fünf sieht als einzige einen baulichen Eingriff in den südlichen, bislang nicht versiegelten Freiraum durch Kita und Wohnbebauung vor. In allen Varianten werden die vorhandenen Funktionen erhalten, nur Lage und Umfang variieren.
In der Veranstaltung hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich direkt zu den Varianten zu äußern oder Favoriten zu benennen. Ab 30. März sind die Varianten auf dem Beteiligungsportal einzusehen. Zusätzlich werden die Planungen vom 30. März bis zum 23. April im Lindenhof im Schaufenster der Baugemeinschaft Meerfeldstraße 70 – 72 ausgestellt und analoges Beteiligungsmaterial zur Verfügung gestellt. Die Anregungen nehmen Stadt und Planungsbüros auf, um die Varianten dementsprechend anzupassen. Im Frühsommer 2021 ist eine weitere Beteiligungsveranstaltung geplant. Ziel ist es, bis zum Herbst den politischen Gremien eine Variante zur Entscheidung zu empfehlen.
Stadt Mannheim 29.03.2021
102 Bäume in Feudenheimer Straße gepflanzt
Rund die Hälfte der insgesamt 203 Bäume ist gepflanzt. Bürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell kam in die Feudenheimer Straße, um sich dort den Zwischenstand der Pflanzarbeiten anzusehen.
In den vergangenen Wochen hat der Stadtraumservice Mannheim zwischen Dudenstraße und B38 insgesamt 102 schmalkronige, säulenförmige Bäume gepflanzt, wie beispielsweise die Säulen-Eiche oder den Spitz-Ahorn. Im Herbst werden weitere 101 Bäume um den westlichen Teil der Feudenheimer Straße gepflanzt, zwischen Jüdischem Friedhof und Dudenstraße. „Jeder zusätzliche Baum ist ein Gewinn für das Klima und die Artenvielfalt“, erklärte Prof. Dr. Pretzell die Pflanzung. „Die Feudenheimer Straße ist zudem eine wichtige Zufahrt zum Gelände der Bundesgartenschau auf Spinelli. Mit den neuen Bäumen erleben Besucher*innen Mannheim von seiner grünen Seite.“
Finanziert durch Klimafonds
Die insgesamt 203 Bäume werden zusätzlich zu den Bäumen gepflanzt, die die Stadt Mannheim jährlich zum Erhalt des Baumbestandes pflanzt. Finanziert werden die zusätzlichen Baumpflanzungen aus dem Klimafonds. Dieser stellt bis 2023 jährlich 2,5 Millionen € für städtische Maßnahmen bereit, die zur CO2-Reduzierung beitragen.
Modellprojekt für innovative Wasserversorgung
Bei einigen Bäumen werden im Wurzelbereich Rigolen eingebaut. Das sind unterirdische Wasser- und Luftreservoirs, die Regenwasser aufnehmen, speichern und es langsam an die tieferliegenden Erdschichten abgeben. Die Rigolen sollen helfen, die neu gepflanzten Bäume in den immer häufiger werdenden Trockenperioden mit Wasser zu versorgen. Der Einbau der Rigolen ist ein Modellprojekt, das wissenschaftlich begleitet und hinsichtlich seiner langfristigen Wirkung ausgewertet wird.
Stadt Mannheim 29.03.2021
Mit gutem Beispiel vorangehen: Mannheimer Migrationsbeirat startet Videoclip-Kampagne #ichlassmichimpfen
Die Covid-19-Pandemie bestimmt unser aller Leben seit über einem Jahr maßgeblich – und von Beginn an war klar: Die Impfung ist die einzige Möglichkeit, die Pandemie in den Griff und wieder mehr Normalität für jede/n Einzelne/n zurückzubekommen. Je mehr Personen sich impfen lassen, desto sicherer können wir leben. Um davon so viele Menschen wie möglich zu überzeugen, müssen einige mit gutem Beispiel vorangehen – genau hier setzt die Kampagne #ichlassmichimpfen des Mannheimer Migrationsbeirates an:
In kurzen Videoclips rufen Mannheimer/innen mit Migrationsbiografie zur Impfung gegen Covid-19 auf, erklären kurz deren Bedeutung für die Bekämpfung der Pandemie – und lassen sich in einem Fall sogar live vor der Kamera impfen. Auf unterschiedlichen Sprachen, aus unterschiedlichen Kontexten: Ärzt/innen und deren Mitarbeiter*innen, Vorsitzende von religiösen Gemeinden und migrantischen Vereinen, in den Communities bekannte Privatpersonen.
„Es beteiligen sich Menschen, die Vorbilder und Vertrauenspersonen für viele sind und die somit Unsicherheiten und Ängste nehmen können. Genau das ist aktuell so wichtig, damit uns mit Hilfe der Impfungen der Weg aus der Pandemie gelingt“, so Zahra Alibabanezhad Salem, Vorsitzende des Migrationsbeirates.
Mit seiner Initiative möchte der Migrationsbeirat den vielen kursierenden Fehlinformationen über die Impfung entgegenwirken und die Bemühungen der Stadt um Aufklärung und Erhöhung der Impfbereitschaft in der gesamten Bevölkerung unterstützen.
„Ich freue mich sehr über den Beitrag des Migrationsbeirates zur Pandemiebekämpfung. Die Impfbereitschaft ist der entscheidende Schlüssel, um diese Situation zu überwinden. Der Migrationsbeirat geht hier mit gutem Beispiel voran“ bedankt sich Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.
Ein kurzer Zusammenschnitt der ersten Videoclips ist einsehbar unter www.mannheim.de/migrationsbeirat/aktuelles . Geplant sind weitere Clips in möglichst vielen Sprachen und aus den unterschiedlichsten Bereichen. Sie sollen ausgehend vom Migrationsbeirat nach dem Schneeballsystem stadtweit Verbreitung finden und insbesondere die Mannheimer Bevölkerung mit Migrationsbiografie erreichen. Wer sich auch mit einem kurzen Videoclip beteiligen möchte, kann Kontakt mit der Geschäftsstelle des Migrationsbeirates aufnehmen.
Der Migrationsbeirat der Stadt Mannheim ist seit dem Jahr 2000 das offizielle Vertretungsorgan der Mannheimer*innen mit Migrationsbiografie gegenüber dem Gemeinderat und der Stadtverwaltung und wurde per gemeinderätlichem Beschluss Ende November 2019 neu berufen. Informationen zu den Aufgaben und Mitgliedern des Gremiums sind zu finden unter www.mannheim.de/migrationsbeirat.
Kontakt: Geschäftsstelle des Migrationsbeirates, Mailin Heidl, Tel.: 0621/293-3090, Email: migrationsbeirat@mannheim.de (Mo-Do, 9:30h bis 14:30h).
Stadt Mannheim 29.03.2021
Onleihe – Pressreader – Datenbanken: Das digitale Angebot der Stadtbibliothek Mannheim
Das digitale Angebot der Stadtbibliothek Mannheim ist vielfältig: Tageszeitungen auf dem PC, Lektüre auf dem E-Book-Reader sowie Hörbücher auf dem Smartphone bietet die Stadtbibliothek mit der Metropolbib. Im Pressreader befinden sich rund 5.000 aktuelle elektronische Zeitungen und Zeitschriften aus 100 Ländern in 60 Sprachen.
Mit einem gültigen Bibliotheksausweis können die Kund*innen der Stadtbibliothek zusätzlich auf verschiedene elektronische Datenbanken kostenlos zugreifen: Brockhaus bietet online Zugriff auf alle Artikel der Enzyklopädie und des Jugendlexikons. Kindlers Literatur Lexikon und die Munzinger-Datenbanken runden das Angebot ab.
Beim Medienmittwoch am Mittwoch, 31. März, 16 Uhr, stellt das Team der Stadtbibliothek das Angebot vor und erklärt die Nutzung. Wie immer sind Fragen rund um das Thema herzlich willkommen!
Die Veranstaltung ist kostenlos und findet digital statt, eine Anmeldung vorab per E-Mail unter stadtbibliothek.zentralbibliothek@mannheim.de oder gerne auch telefonisch unter 0621/ 293 8933 ist erforderlich.
Weitere Informationen finden sich auf der Homepage der Stadtbibliothek Mannheim.
Stadt Mannheim 29.03.2021
Ressource Wasser steht in Mannheim hoch im Kurs
Die Stadtentwässerung Mannheim zieht Bilanz zum Weltwassertag (22.März) und berichtet über Aktivitäten des Eigenbetriebs zum Umwelt- und Gewässerschutz in ihrem aktuellen Umweltbericht. Die Gewässer zu schützen, den Ressourcenverbrauch zu verringern und das Klärwerk energieautark zu betreiben, sind die wesentlichen langfristigen Umweltziele des Eigenbetriebs der Stadt Mannheim. „Die Stadtentwässerung leistet mit dem Erreichen ihrer Umweltziele einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutzkonzept der Stadt Mannheim und zum Schutz unserer Gewässer, allen voran für den Rhein“, sagt Prof. Dr. Diana Pretzell, Umweltbürgermeisterin der Stadt Mannheim.
Die Stadtentwässerung Mannheim hält den Ressourcenverbrauch so gering wie möglich. „Deshalb unternimmt der Betrieb fortlaufend Maßnahmen, um beispielsweise so wenig Trinkwasser und Grundwasser wie möglich zu verbrauchen“, sagt Alexander Mauritz, Betriebsleiter der Stadtentwässerung Mannheim. Beim Trinkwasserverbrauch hat der Kanalbetrieb den größten Bedarf für die Spülung der Kanalrohre. Durch den Einsatz von drei Hochdruckspülfahrzeugen mit Wasserrückgewinnung kann der Trinkwasserverbrauch reduziert werden. Das Klärwerk deckt seinen Bedarf an sauberem Wasser zu Reinigungszwecken hauptsächlich durch Grundwasser. Den Hauptanteil beim Wasserverbrauch hat jedoch das behandelte Abwasser, welches als Kühlwasser in der Klärschlammtrocknung, zum Spülen der Regenüberlaufbecken und der Sandwaschanlage verwendet wird. Mit der Nutzung des bereits vorhandenen Abwassers spart die Stadtentwässerung erhebliche Ressourcen und Kosten ein.
3. Impftermine – zentrale Terminvergabe des Landes seit Freitag wieder möglich
4. Impftermine für Bürger*innen des Jahrgangs 1941
1. Aktuelle Fallzahlen – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle erhöht sich auf 12324
Dem Gesundheitsamt wurden bis heute Nachmittag, 28.03.2021, 16 Uhr, 88 weitere Fälle einer nachgewiesenen Coronavirus-Infektion gemeldet. Die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim erhöht sich auf insgesamt 12324.
Das Gesundheitsamt nimmt Kontakt zu den positiv getesteten Fällen auf, nachdem der Laborbefund im Gesundheitsamt vorliegt. Im ersten Schritt ermittelt das Gesundheitsamt die Kontaktpersonen der nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen. Diese werden nach Entscheidung und fachlicher Einschätzung durch das Gesundheitsamt auf das Virus getestet.
Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen. Die Mehrheit aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben. Bislang gelten in Mannheim 10813 Personen als genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben. Damit gibt es in Mannheim 1253 akute Infektionsfälle.
Das Gesundheitsamt appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, sich auch bei geringen Krankheitszeichen wie Schnupfen, Husten oder leichtem Fieber sofort testen zu lassen.
Sobald das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg die Inzidenz für den Stadtkreis Mannheim veröffentlicht, ist sie unter www.mannheim.de/inzidenzzahl einzusehen.
3. Impftermine – zentrale Terminvergabe des Landes seit Freitag wieder möglich
Die zentrale Terminvergabe ist nach Informationen des Landes seit Freitagvormittag, 26. März, wieder möglich. Eine Impfung im Impfzentrum erfolgt nur nach vorheriger Terminvereinbarung. Die Anmeldung erfolgt zentral über das Land Baden-Württemberg. Es gibt folgende Möglichkeiten, einen Termin zu vereinbaren:
Auf der Homepage www.impfterminservice.de. Voraussetzung hierfür ist eine eigene E-Mail-Adresse, beziehungsweise die Möglichkeit eine SMS zu empfangen.
Per Telefon unter 116117
Bitte beachten Sie, dass Impftermine nur nach der vorgegebenen Priorisierung vergeben werden dürfen. Wurde trotz fehlender Berechtigung ein Termin gebucht, wird kein Zugang zum Impfzentrum gewährt. Zu den impfberechtigten Personengruppen sowie den dafür jeweils erforderlichen Nachweisen:https://impfen-bw.de/#
4. Impftermine für Bürger*innen des Jahrgangs 1941
Die Stadt Mannheim verschickt zudem nach und nach ein Schreiben an alle Bürger/innen des Geburtsjahrgangs 1941 mit Hauptwohnsitz in Mannheim. Die Schreiben erreichen die Bürger/innen sukzessive und sollen denjenigen, die über die Telefonnummer 116117 keinen Termin erhalten haben, die Möglichkeit geben, einen Impftermin zu vereinbaren. Es sind auch kurzfristige Termine verfügbar.
Das Schreiben beinhaltet eine spezielle Telefonnummer und eine individualisierte Zugangsnummer, um Missbrauch zu vermeiden. Über dieses Schreiben wird also – zusätzlich zur Möglichkeit einer Buchung über die 116117 – eine Terminvergabe für diesen berechtigten Personenkreis gesichert.
Weiterhin ist eine schnellere Buchung über die 116117 und www.impfterminservice.de möglich und empfehlenswert.
Zuvor wurden bereits alle über 80-jährigen Mannheimer*innen angeschrieben. Diese werden weiterhin gebeten, zu prüfen, ob der Brief eingegangen ist und die Möglichkeit der gesonderten Buchung rasch zu nutzen, wenn sie über die zentrale Anmeldung noch keinen Impftermin erhalten haben.
Ob die Stadt weitere Jahrgänge anschreiben kann, hängt von weiteren Entscheidungen des Landes ab.
389. Aktuelle Meldung zu Corona 27.03.2021
1. Aktuelle Fallzahlen
2. Meldung des Landes: Frankreich als Hochinzidenzgebiet eingestuft-Anmelde- und Testpflichten bei Einreise / Weitgehende Ausnahmen bei Quarantänepflichten-Kostenloses Testangebot für Grenzpendler
3. Impftermine – zentrale Terminvergabe des Landes seit gestern wieder möglich
4. Impftermine für Bürger*innen des Jahrgangs 1941
1. Aktuelle Fallzahlen – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle erhöht sich auf 12236
Dem Gesundheitsamt wurden bis heute Nachmittag, 27.03.2021, 16 Uhr, 45 weitere Fälle einer nachgewiesenen Coronavirus-Infektion gemeldet. Die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim erhöht sich auf insgesamt 12236.
Das Gesundheitsamt nimmt Kontakt zu den positiv getesteten Fällen auf, nachdem der Laborbefund im Gesundheitsamt vorliegt. Im ersten Schritt ermittelt das Gesundheitsamt die Kontaktpersonen der nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen. Diese werden nach Entscheidung und fachlicher Einschätzung durch das Gesundheitsamt auf das Virus getestet.
Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen. Die Mehrheit aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben. Bislang gelten in Mannheim 10753 Personen als genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben. Damit gibt es in Mannheim 1225 akute Infektionsfälle.
Das Gesundheitsamt appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, sich auch bei geringen Krankheitszeichen wie Schnupfen, Husten oder leichtem Fieber sofort testen zu lassen.
Sobald das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg die Inzidenz für den Stadtkreis Mannheim veröffentlicht, ist sie unter www.mannheim.de/inzidenzzahl einzusehen.
2. Meldung des Landes: Frankreich als Hochinzidenzgebiet eingestuft-Anmelde- und Testpflichten bei Einreise / Weitgehende Ausnahmen bei Quarantänepflichten-Kostenloses Testangebot für Grenzpendler
Der Bund hat Frankreich gestern als Hochinzidenzgebiet eingestuft. Ab Sonntag, 28. März, 0 Uhr, gelten damit verschärfte Einreiseregelungen für alle Personen, die sich in den letzten 10 Tagen vor Einreise in Frankreich aufgehalten haben.
Ab Sonntag gilt aufgrund bundesrechtlicher Regelungen grundsätzlich eine zwingende Test- und Nachweispflicht bereits bei Einreise. Zudem muss man sich vor der Einreise digital anmelden.
Um ein unkompliziertes Vorgehen zu ermöglichen und dem gemeinsamen grenzüberschreitenden Lebensraum gerecht zu werden, hat das Land Baden-Württemberg zusätzliche Ausnahmen von der Test- und Nachweispflicht geschaffen, von denen insbesondere Grenzpendler und Grenzgänger profitieren. Hier sind wöchentlich zwei Negativtests ausreichend, zudem kann der Test auch unverzüglich nach Einreise durchgeführt werden. Antigen-Schnelltests können in Baden-Württemberg kostenlos durchgeführt werden. Tägliche Grenzpendler sind zudem von der Anmeldepflicht befreit.
Die Quarantänevorschriften hatte Baden-Württemberg bereits frühzeitig für den Fall der Einstufung eines Landes als Hochinzidenzgebiet angepasst. Es gelten in Baden-Württemberg daher weiterhin dieselben Ausnahmevorschriften, die bislang schon bei Einstufung als normales Risikogebiet galten. Sofern allerdings eine Quarantänepflicht besteht, ist zu beachten, dass man sich in diesem Fall in 10-tägige häusliche Absonderung begeben muss, die nicht durch einen Negativtest verkürzt werden kann.
3. Impftermine – zentrale Terminvergabe des Landes seit gestern wieder möglich
Die zentrale Terminvergabe ist nach Informationen des Landes seit Freitagvormittag, 26. März, wieder möglich. Eine Impfung im Impfzentrum erfolgt nur nach vorheriger Terminvereinbarung. Die Anmeldung erfolgt zentral über das Land Baden-Württemberg. Es gibt folgende Möglichkeiten, einen Termin zu vereinbaren:
Auf der Homepage www.impfterminservice.de. Voraussetzung hierfür ist eine eigene E-Mail-Adresse, beziehungsweise die Möglichkeit eine SMS zu empfangen.
Per Telefon unter 116117
Bitte beachten Sie, dass Impftermine nur nach der vorgegebenen Priorisierung vergeben werden dürfen. Wurde trotz fehlender Berechtigung ein Termin gebucht, wird kein Zugang zum Impfzentrum gewährt. Zu den impfberechtigten Personengruppen sowie den dafür jeweils erforderlichen Nachweisen:https://impfen-bw.de/#
4. Impftermine für Bürger*innen des Jahrgangs 1941
Die Stadt Mannheim verschickt zudem nach und nach ein Schreiben an alle Bürger/innen des Geburtsjahrgangs 1941 mit Hauptwohnsitz in Mannheim. Die Schreiben erreichen die Bürger/innen sukzessive und sollen denjenigen, die über die Telefonnummer 116117 keinen Termin erhalten haben, die Möglichkeit geben, einen Impftermin zu vereinbaren. Es sind auch kurzfristige Termine verfügbar.
Das Schreiben beinhaltet eine spezielle Telefonnummer und eine individualisierte Zugangsnummer, um Missbrauch zu vermeiden. Über dieses Schreiben wird also – zusätzlich zur Möglichkeit einer Buchung über die 116117 – eine Terminvergabe für diesen berechtigten Personenkreis gesichert.
Weiterhin ist eine schnellere Buchung über die 116117 und www.impfterminservice.de möglich und empfehlenswert.
Zuvor wurden bereits alle über 80-jährigen Mannheimer*innen angeschrieben. Diese werden weiterhin gebeten, zu prüfen, ob der Brief eingegangen ist und die Möglichkeit der gesonderten Buchung rasch zu nutzen, wenn sie über die zentrale Anmeldung noch keinen Impftermin erhalten haben.
Ob die Stadt weitere Jahrgänge anschreiben kann, hängt von weiteren Entscheidungen des Landes ab.
388. Aktuelle Meldung zu Corona 26.03.2021
1. Aktuelle Fallzahlen
2. Aktuelle Impfzahlen
3. Impftermine – zentrale Terminvergabe des Landes seit heute wieder möglich
4. Impftermine für Bürger/innen des Jahrgangs 1941 5 Selbsttests für Schüler/innen und Kita-Kinder in Mannheim nach Ostern – Mannheim schafft Testmöglichkeiten für Kinder und Personal
1. Aktuelle Fallzahlen – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle erhöht sich auf 12191
Dem Gesundheitsamt wurden bis heute Nachmittag, 26.03.2021, 16 Uhr, 73 weitere Fälle einer nachgewiesenen Coronavirus-Infektion gemeldet. Die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim erhöht sich auf insgesamt 12191.
Im Zeitraum vom 20.03.2021 – 26.03.2021 sind 145 neue Fälle von Mutationen gemeldet worden. Insgesamt ist in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle die Virusvariante B.1.1.7. nachgewiesen, die vorwiegend in Großbritannien aufgetreten ist und bei der es Hinweise darauf gibt, dass eine Infektion mit einer höheren Viruslast einhergeht, die Variante infektiöser ist und eine höhere Reproduktionszahl aufweist.
Das Gesundheitsamt nimmt Kontakt zu den positiv getesteten Fällen auf, nachdem der Laborbefund im Gesundheitsamt vorliegt. Im ersten Schritt ermittelt das Gesundheitsamt die Kontaktpersonen der nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen. Diese werden nach Entscheidung und fachlicher Einschätzung durch das Gesundheitsamt auf das Virus getestet.
Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen. Die Mehrheit aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben. Bislang gelten in Mannheim 10741 Personen als genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben. Damit gibt es in Mannheim 1192 akute Infektionsfälle.
Das Gesundheitsamt appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, sich auch bei geringen Krankheitszeichen wie Schnupfen, Husten oder leichtem Fieber sofort testen zu lassen.
Sobald das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg die Inzidenz für den Stadtkreis Mannheim veröffentlicht, ist sie unter www.mannheim.de/inzidenzzahl einzusehen.
2. Aktuelle Impfzahlen
In der Zeit vom 27.12.2020 bis zum 26.03.2021 (Stand heute 16:00 Uhr) wurden in Mannheim 69.532 Impfungen gegen das Coronavirus durchgeführt.
Dabei handelt es sich bei 44.033 Impfungen um Erstimpfungen und bei 25.499 um Zweitimpfungen.
Die Zahlen beinhalten sowohl die Impfungen im Mannheimer Impfzentrum als auch die Impfungen der mobilen Impfteams.
3. Impftermine – zentrale Terminvergabe des Landes seit heute wieder möglich
Die zentrale Terminvergabe ist nach Informationen des Landes seit Freitagvormittag, 26. März, wieder möglich. Eine Impfung im Impfzentrum erfolgt nur nach vorheriger Terminvereinbarung. Die Anmeldung erfolgt zentral über das Land Baden-Württemberg. Es gibt folgende Möglichkeiten, einen Termin zu vereinbaren:
Auf der Homepage www.impfterminservice.de. Voraussetzung hierfür ist eine eigene E-Mail-Adresse, beziehungsweise die Möglichkeit eine SMS zu empfangen.
Per Telefon unter 116117
Bitte beachten Sie, dass Impftermine nur nach der vorgegebenen Priorisierung vergeben werden dürfen. Wurde trotz fehlender Berechtigung ein Termin gebucht, wird kein Zugang zum Impfzentrum gewährt. Zu den impfberechtigten Personengruppen sowie den dafür jeweils erforderlichen Nachweisen:https://impfen-bw.de/#
4. Impftermine für Bürger*innen des Jahrgangs 1941
Die Stadt Mannheim verschickt zudem nach und nach ein Schreiben an alle Bürger/innen des Geburtsjahrgangs 1941 mit Hauptwohnsitz in Mannheim. Die Schreiben erreichen die Bürger/innen sukzessive und sollen denjenigen, die über die Telefonnummer 116117 keinen Termin erhalten haben, die Möglichkeit geben, einen Impftermin zu vereinbaren. Es sind auch kurzfristige Termine verfügbar.
Das Schreiben beinhaltet eine spezielle Telefonnummer und eine individualisierte Zugangsnummer, um Missbrauch zu vermeiden. Über dieses Schreiben wird also – zusätzlich zur Möglichkeit einer Buchung über die 116117 – eine Terminvergabe für diesen berechtigten Personenkreis gesichert.
Weiterhin ist eine schnellere Buchung über die 116117 und www.impfterminservice.de möglich und empfehlenswert.
Zuvor wurden bereits alle über 80-jährigen Mannheimer*innen angeschrieben. Diese werden weiterhin gebeten, zu prüfen, ob der Brief eingegangen ist und die Möglichkeit der gesonderten Buchung rasch zu nutzen, wenn sie über die zentrale Anmeldung noch keinen Impftermin erhalten haben.
Ob die Stadt weitere Jahrgänge anschreiben kann, hängt von weiteren Entscheidungen des Landes ab.
5. Selbsttests für Schüler*innen und Kita-Kinder in Mannheim nach Ostern – Mannheim schafft Testmöglichkeiten für Kinder und Personal
Das Land hat angekündigt, dass nach den Osterferien für alle Kinder an Schulen regelmäßige Schnelltests zwei Mal pro Woche angeboten werden sollen. Ein klares Konzept mit den Details zur Umsetzung hierfür liegt derzeit noch nicht vor. Die Stadt Mannheim hat sich bereits vor der Ankündigung des Landes auf den Weg gemacht, für Personal an Schulen und Kitas entsprechende Testmöglichkeiten bereitzustellen und wird solche nun auch ab Mitte April für alle Kinder und Jugendlichen an Mannheimer Schulen und Kitas schaffen. Ziel ist es, dass alle Kinder in Mannheimer Einrichtungen zwei Mal wöchentlich getestet werden können.
Dazu hat die Stadt für die Schulen 300.000 Tests mit kurzen Teststäbchen für einen Nasaltest geordert, die nach den Osterferien den Schulen zur Verfügung gestellt werden sollen. Die Umsetzung der Testungen liegt bei den Schulen. Um einen niederschwelligen Zugang zum Thema Testen zu schaffen, hatte die Stadt bereits seit Mitte März ein Pilotprojekt mit Riechtests an drei Mannheimer Schulen initiiert. Einzelne Schulen haben zudem auch eigene Modelle erprobt. Derzeit wird geklärt, ob zum Teil eine Refinanzierung durch das Land erfolgt. Unklar ist derzeit auch, ob das Land (ergänzende) Lieferungen von Tests vorsieht.
Auch im Bereich der Kindertagesstätten (Kitas) hatte die Stadt dem Personal bereits vor der Ankündigung des Landes regelmäßige Testungen mit Antigen Schnelltests direkt in den Kitas ermöglicht. Das Angebot wird von zirka 70 Prozent der Beschäftigten in den städtischen Kitas angenommen. Zudem setzt sich die Stadt für ein schnelles Impfen des pädagogischen Personals ein und hat hierzu bereits eine erste Aktion initiiert, indem eine Lücke bei Terminen des Landes in dieser Woche genutzt wurde, um für Erzieher*innen (trägerübergreifend) ein solches Impfangebot zu offerieren.
Aber auch für alle Kita-Kinder sollen nach Ostern regelmäßige Testmöglichkeiten zwei Mal pro Woche bereitstehen. Den Eltern stehen zwei unterschiedliche Tests zur Auswahl: ein Spucktest und ein Nasaltest. Sie können frei entscheiden, welchen Test sie zu Hause bei ihrem Kind nutzen möchten. Welcher Test gewählt wird, hängt dabei auch von der Reaktion des Kindes ab. Die Antigen-Schnelltests werden den Eltern kostenfrei für zwei Tests pro Woche zur Verfügung gestellt. Dazu hat die Stadt je Testform 50.000 Stück geordert. Das Angebot der Stadt richtet sich sowohl an Eltern städtischer Tageseinrichtungen als auch an Eltern in Kitas freier Träger. Bereits seit 22. März hat die Stadt dazu ein Pilotprojekt mit zwölf städtischen Kitas gestartet, um die Handhabung dieser Testmöglichkeiten mit Kindern auszuloten. Die Erfahrungen werden ausgewertet.
387. Aktuelle Meldung zu Corona 25.03.2021
1. Aktuelle Fallzahlen
2. Impftermine – zentrale Terminvergabe nach Landesangaben ab morgen wieder möglich
3. Impftermine für Bürger*innen des Jahrgangs 1941
1. Aktuelle Fallzahlen – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle erhöht sich auf 12118
Dem Gesundheitsamt wurden bis heute Nachmittag, 25.03.2021, 16 Uhr, 99 weitere Fälle einer nachgewiesenen Coronavirus-Infektion gemeldet. Die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim erhöht sich auf insgesamt 12118.
Das Gesundheitsamt nimmt Kontakt zu den positiv getesteten Fällen auf, nachdem der Laborbefund im Gesundheitsamt vorliegt. Im ersten Schritt ermittelt das Gesundheitsamt die Kontaktpersonen der nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen. Diese werden nach Entscheidung und fachlicher Einschätzung durch das Gesundheitsamt auf das Virus getestet.
Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen. Die Mehrheit aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben. Bislang gelten in Mannheim 10700 Personen als genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben. Damit gibt es in Mannheim 1160 akute Infektionsfälle.
Das Gesundheitsamt appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, sich auch bei geringen Krankheitszeichen wie Schnupfen, Husten oder leichtem Fieber sofort testen zu lassen. Sobald das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg die Inzidenz für den Stadtkreis Mannheim veröffentlicht, ist sie unter www.mannheim.de/inzidenzzahl einzusehen.
2. Impftermine – zentrale Terminvergabe nach Landesangaben ab morgen wieder möglich
Das Land hat angekündigt, dass die zentrale Terminvergabe ab morgen Vormittag, 26. März wieder möglich sein soll. Eine Impfung im Impfzentrum erfolgt nur nach vorheriger Terminvereinbarung. Die Anmeldung erfolgt zentral über das Land Baden-Württemberg. Es gibt folgende Möglichkeiten, einen Termin zu vereinbaren:
Auf der Homepage www.impfterminservice.de. Voraussetzung hierfür ist eine eigene E-Mail-Adresse, beziehungsweise die Möglichkeit eine SMS zu empfangen.
Per Telefon unter 116117
Bitte beachten Sie, dass Impftermine nur nach der vorgegebenen Priorisierung vergeben werden dürfen. Wurde trotz fehlender Berechtigung ein Termin gebucht, wird kein Zugang zum Impfzentrum gewährt. Zu den impfberechtigten Personengruppen sowie den dafür jeweils erforderlichen Nachweisen: https://impfen-bw.de/#
3. Impftermine für Bürger*innen des Jahrgangs 1941
Die Stadt Mannheim verschickt zudem seit heute nach und nach ein Schreiben an alle Bürger/innen des Geburtsjahrgangs 1941 mit Hauptwohnsitz in Mannheim. Die Schreiben erreichen die Bürger/innen sukzessive und sollen denjenigen, die über die Telefonnummer 116117 keinen Termin erhalten haben, die Möglichkeit geben, einen Impftermin zu vereinbaren. Es sind auch kurzfristige Termine verfügbar.
Das Schreiben beinhaltet eine spezielle Telefonnummer und eine individualisierte Zugangsnummer, um Missbrauch zu vermeiden. Über dieses Schreiben wird also – zusätzlich zur Möglichkeit einer Buchung über die 116117 – eine Terminvergabe für diesen berechtigten Personenkreis gesichert.
Weiterhin ist eine schnellere Buchung über die 116117 und www.impfterminservice.de möglich und empfehlenswert.
Zuvor wurden bereits alle über 80-jährigen Mannheimer*innen angeschrieben. Diese werden weiterhin gebeten, zu prüfen, ob der Brief eingegangen ist und die Möglichkeit der gesonderten Buchung rasch zu nutzen, wenn sie über die zentrale Anmeldung noch keinen Impftermin erhalten haben.
Ob die Stadt weitere Jahrgänge anschreiben kann, hängt von weiteren Entscheidungen des Landes ab.
386. Aktuelle Meldung zu Corona 24.03.2021
1. Aktuelle Fallzahlen
2. Neue Allgemeinverfügung zu Ausgangsbeschränkungen in Mannheim
1. Aktuelle Fallzahlen – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle erhöht sich auf 12019
Dem Gesundheitsamt wurden bis heute Nachmittag, 24.03.2021, 16 Uhr, 90 weitere Fälle einer nachgewiesenen Coronavirus-Infektion gemeldet. Die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim erhöht sich auf insgesamt 12019.
Das Gesundheitsamt nimmt Kontakt zu den positiv getesteten Fällen auf, nachdem der Laborbefund im Gesundheitsamt vorliegt. Im ersten Schritt ermittelt das Gesundheitsamt die Kontaktpersonen der nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen. Diese werden nach Entscheidung und fachlicher Einschätzung durch das Gesundheitsamt auf das Virus getestet.
Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen. Die Mehrheit aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben. Bislang gelten in Mannheim 10649 Personen als genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben. Damit gibt es in Mannheim 1112 akute Infektionsfälle.
Das Gesundheitsamt appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, sich auch bei geringen Krankheitszeichen wie Schnupfen, Husten oder leichtem Fieber sofort testen zu lassen. Sobald das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg die Inzidenz für den Stadtkreis Mannheim veröffentlicht, ist sie unter www.mannheim.de/inzidenzzahl einzusehen.
2. Neue Allgemeinverfügung zu Ausgangsbeschränkungen in Mannheim
Angesichts der weiter steigenden Inzidenz erlässt die Stadt Mannheim eine Allgemeinverfügung über eine nächtliche Ausgangsbeschränkung in der Zeit von 21 Uhr bis 5 Uhr. Die Ausgangsbeschränkung tritt am Freitag, den 26. März 2021, 0.00 Uhr in Kraft treten und wird bis zum 11. April 2021, 24.00 gültig sein. Die Allgemeinverfügung ist einzusehen unter: https://www.mannheim.de/de/informationen-zu-corona/aktuelle-rechtsvorschriften
385. Aktuelle Meldung zu Corona 23.03.2021
1. Aktuelle Fallzahlen
2. Neue Allgemeinverfügung
1. Aktuelle Fallzahlen – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle erhöht sich auf 11929
Dem Gesundheitsamt wurden bis heute Nachmittag, 23.03.2021, 16 Uhr, 96 weitere Fälle einer nachgewiesenen Coronavirus-Infektion gemeldet. Die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim erhöht sich auf insgesamt 11929.
Das Gesundheitsamt nimmt Kontakt zu den positiv getesteten Fällen auf, nachdem der Laborbefund im Gesundheitsamt vorliegt. Im ersten Schritt ermittelt das Gesundheitsamt die Kontaktpersonen der nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen. Diese werden nach Entscheidung und fachlicher Einschätzung durch das Gesundheitsamt auf das Virus getestet.
Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen. Die Mehrheit aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben. Bislang gelten in Mannheim 10586 Personen als genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben. Damit gibt es in Mannheim 1085 akute Infektionsfälle.
Das Gesundheitsamt appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, sich auch bei geringen Krankheitszeichen wie Schnupfen, Husten oder leichtem Fieber sofort testen zu lassen. Sobald das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg die Inzidenz für den Stadtkreis Mannheim veröffentlicht, ist sie unter www.mannheim.de/inzidenzzahl einzusehen.
2. Neue Allgemeinverfügung
Die Stadtverwaltung kündigt für morgen eine Allgemeinverfügung mit einer nächtlichen Ausgangsbeschränkung in der Zeit von 21 Uhr bis 5 Uhr an, nach dem unklar geblieben ist, ob es bei der kreisbezogenen Regelung bleibt oder eine landesweite Ausgangsbeschränkung kommt. Angesichts der weiter steigenden Inzidenz kann nicht weiter zugewartet werden. Die rechtlichen Voraussetzungen sind erfüllt, nachdem Öffnungen durch Rechtsverordnung zurückgenommen wurden. Die Stadt Mannheim hat darüber hinaus die Maskenpflicht an Grundschulen und für KITA-Beschäftigte eingeführt, die Kindertagesstätten auf Notbetreuung reduziert und die Maskenpflicht im Öffentlichen Raum ausgeweitet. Hinzu kommt die Ausweitung von Schnelltests u.a. an Schulen und Kitas. Die Ausgangsbeschränkung soll Freitag 0.00 Uhr in Kraft treten und bis zum 11.April 24.00 gültig sein. Die Allgemeinverfügung wird morgen hier einzusehen sein: https://www.mannheim.de/de/informationen-zu-corona/aktuelle-rechtsvorschriften
384. Aktuelle Meldung zu Corona 22.03.2021
Aktuelle Fallzahlen – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle erhöht sich auf 11833
Dem Gesundheitsamt wurden bis heute Nachmittag, 22.03.2021, 16 Uhr, 25 weitere Fälle einer nachgewiesenen Coronavirus-Infektion gemeldet. Die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim erhöht sich auf insgesamt 11833.
Das Gesundheitsamt nimmt Kontakt zu den positiv getesteten Fällen auf, nachdem der Laborbefund im Gesundheitsamt vorliegt. Im ersten Schritt ermittelt das Gesundheitsamt die Kontaktpersonen der nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen. Diese werden nach Entscheidung und fachlicher Einschätzung durch das Gesundheitsamt auf das Virus getestet.
Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen. Die Mehrheit aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben. Bislang gelten in Mannheim 10531 Personen als genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben. Damit gibt es in Mannheim 1044 akute Infektionsfälle.
Das Gesundheitsamt appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, sich auch bei geringen Krankheitszeichen wie Schnupfen, Husten oder leichtem Fieber sofort testen zu lassen. Sobald das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg die Inzidenz für den Stadtkreis Mannheim veröffentlicht, ist sie unter www.mannheim.de/inzidenzzahl einzusehen.
Rheinland-pfälzischer Preis für Zivilcourage 2021:
Sozialdezernentin Beate Steeg ruft zum Mitmachen auf
Einzelpersonen auch aus Ludwigshafen
können ab sofort wieder für den Preis für Zivilcourage vorgeschlagen werden.
Der Preis ist eine Auszeichnung des Landes Rheinland-Pfalz, mit der in jedem
Jahr Innenminister Roger Lewentz vorbildliche Held*innen des Alltags ehrt. Das
könnten zum Beispiel aufmerksame Nachbar*innen sein, Nothelfer*innen,
Zeug*innen einer Straftat oder Betreuende während oder nach einer Notsituation.
„Wir unterstützen gerne die
Initiative des Landes, das 2021 erneut den Preis für Zivilcourage ausgelobt
hat. Ich möchte die Ludwigshafener*innen ermutigen, dem Land Personen aus
unserer Stadt zu benennen, die besonderen Mut gezeigt haben, in dem sie in
einer Notsituation nicht weggesehen oder weggehört haben, sondern besonnen
gehandelt und damit Menschen geholfen haben“, so Sozialdezernentin Beate
Steeg, die auch Vorsitzende des rheinland-pfälzischen Landespräventionsrates
ist.
Bis zum 30. September 2021 werden
Vorschläge für die Preisträger*innen mittels eines Vorschlagsformulars unter
www.kriminalpraevention.rlp.de
entgegengenommen. Die Auswahl der auszuzeichnenden Personen erfolgt
durch eine Jury unter dem Vorsitz von Staatsekretärin Nicole Steingaß. Neben
einer Urkunde und einer Skulptur winkt auch ein Geldpreis in Höhe von
mindestens 500 Euro pro Person. Die Verleihung soll am 7. Dezember 2021 durch
Minister Roger Lewentz in Mainz stattfinden.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 29.03.2021
Ludwigshafen verlängert Allgemeinverfügung wegen anhaltend hoher Infektionszahlen – Schnelltest-Angebot auch an Osterfeiertagen verfügbar – Testzentrum in Innenstadt geplant
Da die Sieben-Tages-Inzidenz
der Corona-Infektionen in Ludwigshafen weiterhin den Wert von 100
überschreitet, verlängert die Stadtverwaltung die bestehende Allgemeinverfügung
bis Mitte April. In Abstimmung mit der Landesregierung Rheinland-Pfalz setzt
Ludwigshafen dabei seine Maßnahmen wie beispielsweise die nächtliche
Ausgangbeschränkung fort, um die Anzahl der Kontakte zu senken und damit die
Pandemie so weit wie möglich einzudämmen. Die Allgemeinverfügung tritt ab
Montag, 29. März 2021, ab 0 Uhr in Kraft und gilt zunächst bis einschließlich
11. April 2021.
„Mit Blick auf die Zahlen der vergangenen Tage und Wochen ist es zwingend notwendig, die Einschränkungen des öffentlichen Lebens fortzuführen, um die Anzahl an Corona-Infektionen nachhaltig eindämmen zu können. Die sehr dynamische Pandemie-Entwicklung im Zusammenspiel mit Virus-Mutanten lässt uns leider keine Wahl, um das Gesundheitssystem nicht zu überlasten und damit die medizinische Versorgung der Bevölkerung so gut wie möglich zu gewährleisten“, erklärt Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck. „Um als eine große Stadtgemeinschaft die Corona-Pandemie gut zu bewältigen und Menschen zu schützen, müssen wir weiterhin aufeinander achten. Halten Sie sich zum eigenen Schutz an die Hygieneregeln und verhaltenden Sie sich in diesen Zeiten rücksichtsvoll gegenüber Ihren Mitmenschen“, betont Steinruck.
Gemäß der Achtzehnten
Corona-Bekämpfungsverordnung Rheinland-Pfalz (18. CoBeLVO) bleibt auch die
Öffnung von Gastronomie im Außenbereich untersagt. In Rheinland-Pfalz ist es
Gastronomiebetrieben seit dem 22. März 2021 unter Auflagen erlaubt, im Freien –
in Form der sogenannten Außenbewirtung – Gäste zu bewirten, sofern der
Corona-Inzidenzwert in der betroffenen Kommune unter dem Wert von 100 liegt.
Ludwigshafen überschreitet aktuell diesen Wert, weshalb eine Außenbewirtung im
Stadtgebiet derzeit nicht zulässig ist. Die Stadtverwaltung empfiehlt dennoch
Gastwirt*innen, welche im Lauf dieses Jahres eine Außenbewirtung auf
öffentlicher Fläche planen, bereits jetzt bei der Gaststättenabteilung eine
entsprechende Genehmigung zu beantragen. Wenn die Gastronom*innen frühzeitig
unter der E-Mail-Adresse gaststaetten@ludwigshafen.de dies anzeigen, erlaubt
das der Gaststättenabteilung eine zügige Bearbeitung der jeweiligen Anträge.
Die übrigen Regelungen
der 18. CoBeLVO und die darin enthaltenen Ausführungen zu Hygienekonzepten und
Maßnahmen zur Vermeidung von Corona-Infektionen bleiben davon unberührt.
Der gesamte Wortlaut der Allgemeinverfügung und deren Begründung ist auf der städtischen Homepage unter der Internetadresse www.ludwigshafen.de nachzulesen. Informationen hierzu erhalten die Bürger*innen der Stadt Ludwigshafen auch unter der Telefonnummer 0621 504-6000. Die Hotline ist montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr geschaltet. Ebenfalls können per E-Mail Fragen an die Adresse infocorona@ludwigshafen.de gerichtet werden.
Schnelltest-Angebot auch an Osterfeiertagen verfügbar –
Testzentrum in Innenstadt geplant
Steinruck kündigte an,
dass in der Innenstadt ein Testzentrum entstehen werde und Ludwigshafen eine
Modellstadt für mögliche Lockerungen in der Corona-Pandemie werden soll.
„Dafür müssen die Sieben-Tages-Inzidenzen dauerhaft unter den Wert von 100
sinken und ein engmaschiges Testangebot bestehen. Ein wichtiger Baustein um
eine solche Modellstadt zu werden, ist unter anderem die Verfügbarkeit eines
Testzentrums im Innenstadtbereich“, fügte die Oberbürgermeisterin hinzu.
In verschiedenen
Schnelltestzentren im Stadtgebiet haben sich seit Anfang März bereits mehrere
tausend Menschen auf eine Corona-Infektionen untersuchen lassen. Im zusammen
mit dem Deutschen Roten Kreuz betriebenen Testzentrum in der
Friedrich-Ebert-Halle wurden im Zeitraum vom 8. bis 25. März 2021 insgesamt
3.365 Test durchgeführt, von denen 29 positiv ausfielen. Im DLRG-Testzentrum in
Oggersheim begaben sich in diesem Zeitraum 1.435 Menschen zu einer Testung,
wovon 20 auffällig waren. Beim Malteser Hilfsdienst in Süd ließen sich bisher
196 Menschen testen, wobei es keinen Verdacht auf eine Corona-Infektion gab.
Auch über die
Osterfeiertage sind Testungen möglich. Die Johanniter Unfallhilfe bietet ab
Karfreitag, 2. April – in der Zeit von 13 bis 17 Uhr – in der Pfingstweide eine
weitere Schnellteststation in Ludwigshafen an.
Auch bei den Maltesern sind Testungen am Karfreitag von 10 bis 17 und am
Samstag des Osterwochenendes von 14 bis 17 Uhr möglich. Das DLRG-Testzentrum
öffnet täglich von Karfreitag bis Ostermontag in der Zeit von 10 bis 14 Uhr.
Die Corona-Pandemie und
ihre Begleiterscheinungen in Form von Einschränkungen des öffentlichen Lebens
und anderen Entbehrungen belasten vielen Menschen vor allem psychisch. Vor
diesem Hintergrund weist Beigeordnete Beate Steeg auf die von der
Stadtverwaltung zusammengestellte Hilfsangebote hin. „In der derzeitigen
Pandemie muss jede Einzelne und jeder Einzeln einen eigenen Weg finden, um mit
Herausforderungen wie etwa, Homeoffice, Homeschooling oder der Reduzierung
sozialer Kontakte umzugehen. Individuelle Stragien hierfür sind wichtig, um
seelisch gesund und möglichst unbeschwert Kontaktbeschränkungen zu
meistern“, erklärt Steeg.
Weitere Informationen
und Hilfsangebote finden sich ferner auf den Internetseiten der Landeszentrale
für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. und der Stiftung Deutsche
Depressionshilfe.
Derzeit drei Impfstraßen in
der Walzmühle in Betrieb
Im Impfzentrum
Ludwigshafen Stadtgebiet erfolgen bisher 12.485 Impfungen (Stand 25. März 2021)
gegen Corona. Davon entfielen dort 9.785 auf- Erst- und 2.700 auf
Zweitimpfungen. Bezogen auf die zu impfende Grundgesamtheit in Ludwigshafen von
rund 145.000 erreicht die Stadt bei Erstimpfungen damit eine Quote von rund
10,7 und bei Zweitimpfungen – also abgeschlossene Impfserien – eine Impfquote
von rund 4,9 Prozent. Derzeit sind drei Impfstraßen in Betrieb. Abhängig von
der Verfügbarkeit der Präparate der Hersteller AstraZeneca, BioNTech und
Moderna sind wöchentlich dort annähernd 6.000 Impfungen möglich. Im Impfzentrum
werden auch am Karfreitag Impfungen verabreicht werden.
Das Impfzentrum
unterstützt zudem Arztpraxen im Stadtgebiet dabei, dass deren Ärzt*innen ihren
bettlägerigen Patient*innen das Vakzin gegen Corona-Infektionen verabreichen
können.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 29.03.2021
Stadtverwaltung warnt vor Fehlinformationen zu Impfungen
auf Flyern
In den vergangenen
Tagen sind in Ludwigshafen Handzettel aufgetaucht, die mit fehlerhaften
Informationen vor Impfungen gegen das Corona-Virus warnen. Die Flyer zeigen
unter anderem bereits vorausgefüllte Checklisten, auf denen vermeintliche
Gesundheitsgefahren durch die Impfung aufgelistet sind. Der Checkliste ist
zudem eine fingierte Impfbescheinigung beigelegt.
Die Stadtverwaltung
warnt vor den irreführenden Inhalten auf diesen Flyern, da es sich hierbei
nicht um Informationen von offiziellen Stellen und Fachbehörden handelt. Bei
Fragen zu den Corona-Impfungen werden die Bürger*innen gebeten, unter anderem
das Informationsangebot zur Corona-Pandemie auf der städtischen Internetseite
zu nutzen. Dort sind Kontaktadressen und Telefon-Hotlines aufgeführt, bei denen
Informationen angefordert und nachgefragt werden können.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 29.03.2021
Sprechstunde des Ortsvorstehers
Die Sprechstunde des Ortsvorstehers der Südlichen Innenstadt, Christoph Heller, am Donnerstag, 1. April 2021 findet nicht statt. Die Bürger*innen können sich in der Zeit von 16 bis 18 Uhr telefonisch unter der Nummer 0171 5247720 an den Ortsvorsteher wenden.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 29.03.2021
Ortsvorsteherbüro geschlossen
Das Ortsvorsteherbüro Südliche Innenstadt ist in der Zeit von Mittwoch, 31. März 2021 bis einschließlich Donnerstag, 1. April 2021 geschlossen. Ab Dienstag, 6. April 2021 ist das Ortsvorsteherbüro wieder regelmäßig zu den üblichen Öffnungszeiten besetzt.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 29.03.2021
Frische Ideen für die City
Vorbereitende Untersuchungen für vorläufiges Stadterneuerungsgebiet Mitte/Innenstadt gestartet
Ludwigshafens
Innenstadt erhält ein neues Gesicht: In den kommenden Jahren sollen die City
und die angrenzenden Quartiere moderner werden und sich für neue und zeitgemäße
Formen des Lebens, Wohnens, Arbeitens und Einkaufens in der Stadt öffnen. Die
Stadtverwaltung kann dabei spezielle Förderprogramme nutzen.
Es
handelt sich um die Landesinitiative „Stärkung der Investitionsfähigkeit
der Oberzentren“ und um das Bund-Länder-Programm „Wachstum und
nachhaltige Entwicklung“. In seiner Sitzung am 14. Dezember 2020 beschloss
der Stadtrat zur Vorbereitung des vorläufigen Stadterneuerungsgebietes
Mitte/Innenstadt aus diesen Stadtumbaumitteln, drei externe Büros mit der
Vorbereitenden Untersuchung (VU), dem Erstellen eines Integrierten
städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) und eines Rahmenplanes zu
beauftragen.
„Ich
freue mich, dass die Untersuchungen nun beginnen und ich bin zuversichtlich,
dass gemeinsam mit den Akteur*innen vor Ort gute Ideen für eine Aufwertung der
Innenstadt entwickelt werden können. Für die Umsetzung der vorgesehenen
Projekte hat das Land Rheinland-Pfalz für die kommenden zwölf Jahre
Fördermittel von bis zu 16 Millionen in Aussicht gestellt, die wir in
Ludwigshafen für die Innenstadt einsetzen werden“, führt
Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck zum Start der Erarbeitung des ISEK aus.
Bau-
und Umweltdezernent Alexander Thewalt, der in einer Pressekonferenz am
Mittwoch, 24. März, die teilnehmenden Büros und das Verfahren vorstellte,
unterstrich das Ziel, die Innenstadt zu einem zukunftsfähigen und lebenswerten
Stadtviertel zu entwickeln. „Das Fördersystem hat sich bestens bewährt, um
Innenstädte aufzuwerten und sie als Quartier zum Wohnen, Arbeiten, Einkaufen
und für die Freizeit attraktiv zu gestalten. Eine Innenstadt ist zudem
Aushängeschild für die gesamte Stadt. Ich bin Bund und Land dankbar, dass sie uns
als Partner für eine attraktive, bürgernahe und zukunftsorientierte
Stadtentwicklung zur Seite steht“, erläuterte Thewalt.
Lage
des Untersuchungsgebietes
Das vorläufige Stadterneuerungsgebiet
Mitte/Innenstadt ist 126 Hektar groß und umfasst den gesamten Stadtteil Mitte.
Hinzu kommen das Areal entlang des Rheins bis zum Hemshofkreisel sowie Flächen
zwischen der Bürgermeister-Grünzweig-Straße, Welser- und Blücherstraße, der
Jakob-Binder-Straße, ein Teil der Prinzregentenstraße sowie der
Carl-Wurster-Platz. Die genaue räumliche Abgrenzung wird nach dem Abschluss der
Vorbereitenden Untersuchungen vorgenommen.
Reicherthaus kann saniert
und Kinder- und Jugendbibliothek erweitert werden
Bereits während der Sanierung der
Stadtbibliothek wurden innerhalb der Verwaltung aber auch mit dem
Fördermittelgeber beim Land die Überlegungen zur Sanierung des Reicherthauses
und der Erweiterung der Kinder- und Jugendbibliothek vorangetrieben. Die neue Kinder-
und Jugendbibliothek und die Sanierung
des Gebäudes sind das Leuchtturmprojekt, mit dem die anderen Maßnahmen zur
Aufwertung der Innenstadt, die im ISEK erarbeitet werden, unterstützt werden.
Dabei wird das denkmalgeschützte Gebäude bezüglich Heizung und Lüftung auf den
neuesten technischen Stand gebracht und die einfach verglasten Fenster,
insbesondere die Kunstverglasung im Erd- und Obergeschoß des Foyers erneuert
beziehungsweise saniert. Die Kinder- und Jugendbibliothek wird um den alten
Kinosaal erweitert. Durch den Einbau eines Aufzugs wird das Gebäude
barrierefrei erschlossen. Zudem wird der Heinz-Beck-Hof neu gestaltet und
erfährt dadurch unter anderem auch für den Kunstverein eine neue
Aufenthaltsqualität
Die
Zeit zwischen den ersten Überlegungen zum Reicherthaus und dem Antrag auf
Förderung wurde gut genutzt: In mehreren Workshops wurden zusammen mit den
Nutzer*innen der Kinder- und Jugendbibliothek ein modernes Konzept erarbeitet,
das von dem international renommierten Innenarchitekten Aat Vos betreut und
umgesetzt wird. Durch die neu aufgestellte Kinderbibliothek und das ansprechend
umgestaltete Gebäude wird, zusammen mit der Stadtbibliothek, ein attraktiver
Anlaufpunkt für viele Menschen aus der Innenstadt geschaffen.
Das förmliche Verfahren:
Vorbereitende
Untersuchungen
Mit den Vorbereitenden Untersuchungen, die mit einem Auftaktgespräch im Februar begannen und mit einer intensiven Begehung des Plangebiets im April fortgeführt werden, wird dokumentiert, an welchen Stellen eine städtebauliche Sanierungsmaßnahme notwendig ist. Hierzu werden städtebauliche Missstände unter anderem in Bezug auf ihre Bausubstanz, auf ihre Nutzung und ihre Wohn- und Arbeitsverhältnisse erhoben.
Die Stadtverwaltung hat damit die Arbeitsgemeinschaft der Büros Yellow Z, Mahl Gebhard Konzepte und BuroHappold beauftragt. Nach einem intensiven ersten Austausch mit Vertreter*innen der Stadtverwaltung sichtete das Büro die vorhandenen Daten, Konzepte und Strategien der Stadt Ludwigshafen, die als Grundlage dienen. Die Eindrücke der Begehung und erste Ergebnisse der Bestandsaufnahme werden in den Ortsbeiräten Mitte/Süd und Nördliche Innenstadt Mitte April vorgestellt. Noch im Mai werden weitere Schlüsselakteur*innen in den Planungsprozess einbezogen. Dabei handelt es sich um Expert*innen zu den verschiedenen Themen, die in den entsprechenden Bereichen der Stadtverwaltung tätig sind. So soll jedem Themengebiet ausreichend Raum gegeben werden, um zu erörtern inwieweit es für die weitere Arbeit von Bedeutung ist. Vorgesehen ist, dass noch vor Beginn der Sommerferien Ergebnisse der Vorbereitenden Untersuchungen mit der Öffentlichkeit diskutiert werden.
Integriertes
Städtebauliches Entwicklungskonzept
Im Anschluss erarbeitet die
Bürogemeinschaft ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK),
das ein Leitbild für die weiteren Planungen entwirft, Handlungsempfehlungen
formuliert und bereits konkrete Maßnahmen benennt, die in den kommenden zwölf
Jahren durchgeführt werden sollen. Das ISEK integriert dabei sämtliche Belange
der zukünftigen Entwicklung. Alle Bereiche des Lebens in der Innenstadt wie
Wohnen, Arbeiten, Handel, Erholung und Freizeit
werden miteinbezogen. Damit sollen konkrete, langfristig wirksame und lokal abgestimmte
Lösungen für das Untersuchungsgebiet erarbeitet werden.
Rahmenplan
Für die Ausweisung eines
Sanierungsgebietes muss letztlich ein Rahmenplan aufgestellt werden. Er
beinhaltet die Bestandsaufnahme, eine so genannte Potenzialermittlung und Zielvorstellungen.
Ergänzt wird er mit einem Maßnahmenkatalog. Aus diesem geht hervor, wie die
Ziele der städtebaulichen Sanierungsmaßnahme hin zu einer positiven Entwicklung
der Innenstadt konkret erreicht und langfristig gesichert werden können. Mit
der Fertigstellung des Rahmenplanes ist im Sommer 2022 zu rechnen.
Sollte
dann der Stadtrat der förmlichen Ausweisung eines Sanierungsgebietes per
Satzung zustimmen, können städtebauliche Missstände mit weiteren Fördermitteln
behoben werden. Immobilienbesitzer*innen können Sanierungsmaßnahmen ihres
Gebäudes steuerlich abschreiben unter anderem, um den weiteren Anforderungen
des Klimaschutzes und der Klimaanpassung gerecht zu werden. Dabei sollen neben
den privaten Modernisierungsvorhaben auch Maßnahmen im öffentlichen Raum
erarbeitet werden, die als Auftakt und Verstärker für die
Stadterneuerungsmaßnahme wirken.
Das
Planungsbüro
Das Team zur Bearbeitung des ISEK
Innenstadt Ludwigshafen besteht aus drei Büros, die alle ihre eigenständigen
fachlichen Sichtweisen in die Bearbeitung einbringen.
Die
Federführung liegt bei Yellow Z. Der Schwerpunkt des Büros mit Standorten in
Berlin und Zürich ist, städtebauliche Projekte zu betreuen. Sie bearbeiten
gesamtstädtische Leitbilder genauso wie beispielsweise hier in Ludwigshafen
integrierte Stadtentwicklungskonzepte oder städtebauliche Master- und
Rahmenplanungen. Dazu kommt ein umfangreiches Portfolio an Wettbewerbsbeiträgen
und Workshopverfahren.
Das
Büro Mahl Gebhard Konzepte aus München entwickelt stadtplanerische
Fragenstellungen aus der Perspektive der Freiraumplanung. Das Büro bearbeitet
eine große Bandbreite an Planungsaufgaben. In flexiblen Teams aufgestellt,
reichen die Projekte von der Objektplanung, über Strukturplanungen bis zur
Bauleitplanung. Auch beratende Tätigkeiten von der Öffentlichkeitsarbeit bis
zur Erstellung von Gutachten gehören zu den Arbeitsgebieten.
Drittes
Büro im Team ist mit BuroHappold Engineering aus Großbritannien mit
Niederlassungen in Berlin und München eines der weltweit führenden
multidisziplinären Ingenieur- und Beratungsbüros. Das so genannte „Cities
Team“ aus Ingenieuren, Stadtplanern, Ökonomen, Verkehrsplanern und
Gutachtern für Nachhaltiges Bauen bringt seine umfangreiche Erfahrung in der
Quartiersentwicklung, Machbarkeitsuntersuchungen, der Umsetzung von
Mobilitätskonzepten und der Nachhaltigkeitsberatung in das Projekt ein.
Herausforderung
Innenstadtentwicklung
Ludwigshafen sieht sich wie alle Städte
aktuellen Trends
und Veränderungen in Bezug auf soziale, ökonomische und ökologische Aspekte gegenüber. Auswirkungen zeigen sich beispielsweise im Rückzug des Einzelhandels aus der Innenstadt und der Verlagerung an dezentralere Orte oder Einkaufen im Internet. Durch diese Entwicklungen werden Probleme wie Leerstand, Mindernutzung der Geschäftsimmobilien und der Attraktivitätsverlust der Innenstadt verstärkt. Um diesem Trend entgegenzuwirken, wurden bereits vielfach Konzepte entwickelt, um eine Umnutzung zu erwirken und der Innenstadt Ludwigshafens zu neuer Attraktivität zu verhelfen. Dieser Entwicklung wurde teils durch das Stadtumbaukonzept „Heute für Morgen“, die Neugestaltung des Rheinufers und den Bau der Rhein-Galerie entgegengewirkt, indem eine Verlagerung zum Rhein hin erfolgte. Neues Entwicklungspotential ergibt sich zusätzlich durch das Projekt City West, welches von der LuCityEntwicklungsgesellschaft (LCE) betreut wird, den Neubau des Rathauses und den Neubau eines Teilstückes der Hochstraße Süd.
Zuletzt
informierte das Land Rheinland-Pfalz im Februar dieses Jahres, dass der Stadt
Ludwigshafen aus dem Förderprogramm „Innenstadt-Impulse“ zweimal
250.000 Euro in den kommenden zwei Jahren für individuelle Maßnahmen zur
Verfügung stehen. Die in Aussicht gestellten Fördermittel ermöglichen es,
kurzfristig wichtige und notwendige Impulse in der Innenstadt zu setzen. Für
die Entwicklung des Projekts wurde die Ludwigshafener Kongress- und
Marketing-Gesellschaft (LUKOM) beauftragt. Hierzu wird ein Bündel von Maßnahmen
entwickelt. Angestrebt werden Kooperationen mit Partnern wie lokalen und
regionalen Akteuren, Gewerbetreibenden, Vereinen und Kulturschaffenden sowie
der Stadtverwaltung und städtischen Tochterunternehmen.
Die
LUKOM wird sich im Aktionszeitraum vor allem auf die Verbesserung der
Rahmenbedingungen in der Ludwigstraße konzentrieren. Gestärkt werden sollen
auch angrenzende Räume wie der Ludwigsplatz, der Bürgerhof oder der Berliner
Platz.
Ansprechpartner
für Fragen zum Vorläufigen Stadterneuerungsgebiet ist Michael Bentz,
Stadtverwaltung Ludwigshafen, Bereich Stadtvermessung und Stadterneuerung, michael.bentz@ludwigshafen.de.
Mehr Informationen finden Sie unter www.ludwigshafen.de.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 29.03.2021
Sammlungsverbot gegen „Hilfe für krebskranke Kinder e.V.“ – ADD bittet um Mithilfe
Trier/Rheinland-Pfalz – Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) – landesweite Spendenaufsicht in Rheinland-Pfalz – hatte im Jahr 2017 dem Verein Hilfe für krebskranke Kinder e.V. mit Sitz in Bielefeld/NRW sofort vollziehbar untersagt, Spendensammlungen sowie öffentliche Spendenaufrufe in Rheinland-Pfalz durchzuführen. Das bestandskräftige Sammlungsverbot beinhaltet auch den Stopp von Förderbeiträgen, die wiederkehrend von den Konten der Spenden abgebucht werden. Zudem sind Spendenaufrufe durch Werbetelefonate untersagt.
Aufgrund einer aktuellen Mitteilung aus dem Landkreis Bernkastel-Wittlich bittet die ADD um sofortige Mitteilung, wenn weiterhin Spendenaufrufe oder Beitragseinzüge in Rheinland-Pfalz im Namen des Vereins Hilfe für krebskranke Kinder e.V. mit Sitz in Bielefeld/NRW erfolgen.
Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Rheinland-Pfalz 29.03.2021
Arno-Reinfrank-Jugendliteraturpreis 2021: Teilnahme bis 21.
Mai möglich
Der
Arno-Reinfrank-Jugendliteraturpreis wird 2021 bereits zum achten Mal an junge
Menschen im Alter von 13 bis 21 Jahren vergeben. Eingereicht werden können
selbstgeschriebene Gedichte und Kurzgeschichten zu dem Thema „Umwelt, Wut
& Wir“. Jede*r, die oder der sich Arno Reinfranks Heimatstadt
Ludwigshafen verbunden fühlt, darf einen Text pro Kategorie in den Wettbewerb
geben. Es gibt Jury- und Publikumspreise für Kurzgeschichten mit einer
maximalen Länge von zehn DIN A4-Seiten sowie für eigene Lyrik.
Der Abgabeschluss ist der 21. Mai 2021, die Preisverleihung findet am Montag, 28. Juni 2021 statt, Arno Reinfranks 20. Todestag.
In diesem Jahr können die eingereichten Texte zum ersten Mal als Insta-Novels auf der Seite der Stadtbibliothek unter www.ludwigshafen.de/stadtbibliothek veröffentlicht und so einem breiteren Publikum bekannt gemacht werden. Außerdem wird ein Sonderpreis für die beste grafische Gestaltung der Insta-Novel vergeben. Eine Insta-Novel ist eine ganz normale Geschichte oder ein Gedicht, die grafisch bearbeitet im Internet veröffentlicht wird. Für die Publikumspreise (Gedicht und Kurzgeschichte) kann auf der städtischen Internetseite per Mail abgestimmt werden. Die Ergebnisse dort fließen in die Ergebnisse der Abstimmung des Publikums am Tag der Preisverleihung ein. Der Sonderpreis für die beste grafische Gestaltung der Insta-Novel wird von einer Jury vergeben. Für das Erstellen einer Insta-Novel bietet die Stadtbibliothek am Freitag, 4. Juni 2021 einen Grafikworkshop an. Die Anmeldung dazu ist über die E-Mailadresse lea.thiel@ludwigshafen.de möglich. Es besteht für die Teilnehmenden keine Verpflichtung, ihren Beitrag als Insta-Novel zu gestalten. Sie nehmen mit ihren Texten auf jeden Fall am Wettbewerb teil.
Wie
in den vergangenen Jahren stiftet die Witwe von Arno Reinfrank, Jeanette
Koch-Reinfrank, die mit je 100 Euro dotierten Jury-Preise für Lyrik und für
Kurzgeschichten sowie die Publikumspreise für die gleichen Kategorien, die mit
je 50 Euro belohnt werden. In diesem Jahr kommt der Sonderpreis für die beste
grafische Gestaltung einer Insta-Novel neu dazu, der mit 50 Euro dotiert ist.
Alle Teilnehmenden erhalten außerdem einen Büchergutschein über 20 Euro, auch
wenn ihre Texte nicht prämiert werden.
Alle
Texte werden vor der Veröffentlichung durch eine professionelle Lektorin
lektoriert. Die Insta-Novels werden nach dem Lektorat und nach dem
Grafik-Workshop am 14. Juni 2021 zur öffentlichen Abstimmung freigegeben.
Alle
Wettbewerbsbeiträge können im PDF- oder Word-Format per E-Mail an lea.thiel@ludwigshafen.de geschickt werden. Es ist auch eine
postalische Einsendung an die Stadtbibliothek, Bismarckstraße 44-48, 67059
Ludwigshafen möglich. Teilnehmer*innen sollten jedoch bedenken, dass rein
postalische Einsendungen nicht für die Insta-Novel in Betracht gezogen werden
können. Handgeschriebene Einsendungen können nicht berücksichtigt werden.
Weitere
Informationen sowie eine Einverständniserklärung für die Veröffentlichung im
Internet finden sich auf der Homepage der Stadtbibliothek Ludwigshafen unter
www.ludwigshafen.de/stadtbibliothek.
Der
Arno Reinfrank-Jugendliteraturpreis wird von Jeanette Koch-Reinfrank, der
Freireligiösen Landesgemeinde Pfalz und der Stadtbibliothek Ludwigshafen
organisiert.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 29.03.2021
Sachlage zum Bebauungsplan Ruchheim-Nordost
Anlässlich
der Diskussion um das geplante GAG-Neubauvorhaben am Erfurter Ring in Ruchheim
hat das Baudezernat den Mitgliedern des Stadtrates am Montag, 22. März 2021,
die planungsrechtliche Grundlage und die städtebaulichen Zielvorstellungen
dargestellt.
Ausgangssituation
und Vorgeschichte
Für das Gebiet gilt der seit 1992
rechtskräftige Bebauungsplan Nummer 348 „Ruchheim Nord-Ost“. Er
basiert auf einem städtebaulichen Konzept, das aus einem städtebaulichen Ideen-
und Realisierungswettbewerbes hervorgegangen ist. Danach waren im nördlichen
Bereich Geschossbauten für den Wohnungsbau mit drei Vollgeschoßen und
ausbaufähigem Dach und im südlichen Bereich zweigeschossige Einzel-, Doppel-
und Reihenhäuser vorgesehen. Im nördlichen Bereich wurde explizit geförderter
Wohnungsbau im Bebauungsplan festgesetzt.
Um
das Ziel der Schaffung geförderten Wohnungsbaus im Norden des Baugebietes
umzusetzen, wurden in einem förmlichen Umlegungsverfahren der GAG die
entsprechenden Baufelder zu diesem Zweck zugeteilt.
Im weiteren Verlauf zeichnete sich Ende der 1990er Jahre ein starker Rückgang der Wohnungsbautätigkeit ab. Der Markt für Geschosswohnungsbau stagnierte und das Gebiet entwickelte sich nur schleppend – eine Entwicklung, die alle neuen Wohnbaugebiete Ludwigshafens in den folgenden zwei Jahrzehnten betraf. In dieser Zeit wurde die städtebauliche Konzeption für einige der ursprünglich für
Geschosswohnungsbau
vorgesehenen Baufelder sowohl in den Neubaugebieten Melm und Neubruch als auch
in Ruchheim Nord-Ost zugunsten einer Einfamilienhausbebauung geändert und durch
entsprechende Bebauungsplanänderungen Baurecht geschaffen. Zeitweise war dies
auch für eines der beiden verbliebenen Baufelder der GAG vorgesehen und es
wurde im Jahr 2012 ein Aufstellungsbeschluss für eine Änderung des
Bebauungsplanes gefasst. Für die angedachte Reihen- und Doppelhausbebauung
haben die interessierten Bauträger jedoch keine Endabnehmer*innen gefunden,
weshalb eine Realisierung nicht möglich war und die Idee und das Verfahren
nicht weiterverfolgt wurden.
Mittlerweile
hat sich die Situation auf dem Grundstücks- und Wohnungsmarkt deutlich
verändert. Ein Großteil des Baugebietes ist bereits realisiert, auch die
langjährige Bauruine wird derzeit fertiggestellt. Die Fläche der noch freien
Grundstücke beläuft sich einschließlich der GAG-Baufelder auf circa zwei
Hektar. Das entspricht circa 20 Prozent des Baugebietes.
Aufgrund
des hohen Nachfragedrucks nach bezahlbarem Wohnraum hat die Stadt die Aufgabe,
zusammen mit den Wohnungsbaugesellschaften – allen voran die GAG – ein ausgewogenes, sozialverträgliches
Wohnraumangebot zu schaffen.
Im
September 2020 hat der Stadtrat hierzu ein Strategiepapier zu gefördertem
Wohnraum beschlossen, wonach in neuen Baugebieten in der Stadt durchschnittlich
25 Prozent geförderte Wohnungen geschaffen werden sollen. Dies gilt für
Baugebiete, für die vor dem Datum des Ratsbeschlusses noch kein Baurecht vorlag.
Auf Basis dieses Ratsbeschlusses hat die Stadt Ludwigshafen im Rahmen des
ExWoSt-Landesförderprogramms für geförderten Wohnraum mit dem Land eine
Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, nach der für über 500 geförderte
Wohnungen bis Ende 2021 eine Bewilligung der Infrastruktur- und
Investitionsbank des Landes RLP (ISB) für geförderten Wohnraum vorliegen soll.
Baurechtlicher Rahmen
Bebauungsplan Nummer 348 Ruchheim Nord-Ost (Baufelder GAG)
Für
die beiden Baugrundstücke der GAG gelten im Wesentlichen die folgenden
planungsrechtlichen Voraussetzungen und Festsetzungen des Bebauungsplanes
Nummer 348:
Allgemeines
Wohngebiet; zulässig sind nur solche Wohngebäude, die mit Mitteln des sozialen
Wohnungsbaus gefördert werden könnten
Zwingend
drei Vollgeschosse
GRZ
0,4, GFZ 1,2 (Die Grundflächenzahl (GRZ) gibt
an, wie viel Prozent eines Grundstücks von Haus, Garage und Terrasse
eingenommen werden dürfen. Die Geschossflächenzahl (GFZ), gibt
das Verhältnis der gesamten Geschossfläche aller Vollgeschosse der baulichen
Anlagen auf einem Grundstück zu der Fläche des Baugrundstücks an.)
Baugrenzen,
die den überbaubaren Bereich definieren
Flächen
für Stellplätze und Garagen
Stellplätze
Die Anzahl der notwendigen Stellplätze im Baugebiet ergibt sich aus Paragraf 47 der Landesbauordnung in Verbindung mit einer konkretisierenden Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für Finanzen wonach für Einfamilienhäuser 1 bis 2 Stellplätze und für Mehrfamilienhäuser 1 bis 1,5 Stellplätze pro Wohnung zu fordern sind. Gemäß Förderrichtlinien zum Wohnungsbau gilt jedoch eine andere Vorschrift des Landes, wonach für geförderte Wohnungen nur jeweils 1 Stellplatz herzustellen ist. Für sonstige Wohnbauvorhaben, die dieser Ausnahme nicht unterliegen, schöpft die Bauaufsicht den oben genannten Rahmen in Ruchheim Nord-Ost grundsätzlich voll aus und fordert 1,5 Stellplätze für Häuser mit mehr als einer Wohnung beziehungsweise 2 Stellplätze für Einfamilienhäuser.
Auf
den Baugrundstücken der GAG besteht also, entsprechend der zugrundeliegenden
städtebaulichen Konzeption, grundsätzlich Baurecht für 3-geschossige
Mehrfamilienhäuser mit förderfähigen Wohnungen mit einem Stellplatz je Wohnung.
Konsequenzen
bei Änderung des Baurechts
Wollte man für diese Baufelder die
städtebauliche Zielsetzung gänzlich ändern und abrücken von der
3-Geschossigkeit hin zu beispielsweise 2-geschossigen Einfamilienhäusern müsste
ein Bebauungsplanverfahren durchgeführt werden, um das Baurecht zu ändern. Die
im Wohnungsbauprogramms der GAG eingeplanten rund 150 Wohnungen für sozialen
Wohnungsbau würden entfallen.
Wie Bau- und Umweltdezernent Alexander Thewalt erläuterte, wäre dies insofern für die Wohnungsbaustrategie schmerzhaft, als dies einer der wenigen Standorte in der Stadt ist, der im Besitz der GAG ist und bereits entsprechendes Baurecht besitzt. „Ein zügiger Neubau ist möglich. Einen annähernden Ersatz dafür wird man derzeit an keiner anderen Stelle im Stadtgebiet in absehbarer
Zeit schaffen können, zumal bei Außenentwicklungen die Entwicklungskosten oft
sehr hoch sind und die politischen Diskussionen um Akzeptanz von
Geschosswohnungsbau ebenso geführt werden müssen. Auch ist die Stadt selten im
Besitz von geeigneten Flächen. Im Sinne eines sparsamen Umgangs mit Grund und
Boden, wäre eine Umplanung planungsrechtlich schwer zu begründen. Insbesondere
bei Flächen mit hervorragendem Zugang zu einem Bahnhaltepunkt. Gleiches gilt
für nachfolgende Neuplanungen im Außenbereich, wenn anstelle der Nutzung des
vorhandenen Potenzials in der aktuellen Bedarfslage am Wohnungsmarkt Flächen
neu entwickelt werden“, so Thewalt und er machte darauf aufmerksam, dass
ein neues Bebauungsplanverfahren mit einer Verfahrensdauer von mindestens einem
Jahr und Kosten für Planung und Verfahrensabwicklung von rund 25.000 Euro
verbunden wären.
Darüber
hinaus wurden neben Personal- und Verwaltungsaufwand auf Seite der Stadt und
der GAG schon umfangreiche Planungsleistungen mit entsprechenden Ausgaben für
das Bauvorhaben seitens der GAG erbracht beziehungsweise beauftragt.
Bei
einer Bebauung der beiden Grundstücke mit Einfamilienhäusern würden insgesamt
weniger Wohneinheiten realisiert werden können. Zugleich ist der reale
Stellplatzbedarf für Einfamilienhäuser höher als im geförderten Wohnungsbau.
Die Schlussfolgerung, dass sich mit einer Umplanung der Parkdruck automatisch
verringern würde ist darum nicht zwingend. Es könnten maximal zwei Stellplätze
je Wohneinheit gefordert werden. „Seitens der öffentlichen Hand kann nicht
verhindert
werden, dass im Haushalt mehr Fahrzeuge vorhanden sind als Stellplätze auf dem
Grundstück nachgewiesen werden. Auch das Nutzer*innenverhalten spielt hierbei
eine große Rolle, wie sich an den Beispielen anderer Einfamilienhausgebiete
erkennen lässt. Garagen werden zunehmend nicht mehr für das Abstellen von
Kraftfahrzeugen, sondern beispielsweise für Räder und Gartengeräte genutzt.
Dadurch wird der Parkdruck auf öffentlichen Flächen höher“, konstatiert
Thewalt.
Dem
gesamten Wohngebiet, welches entlang des Erfurter Rings entwickelt wurde, kommt
der jetzt in Vorbereitung befindliche Ausbau der zweiten Zufahrt, des Ostastes
der Magdeburger Straße zugute. Die sich im Zustand einer Baustraße befindliche
Straße soll ausgebaut und fehlende Gehwege, Beleuchtung und Stellplätze ergänzt
werden. Sobald es einen Vorentwurf gibt, wird dieser dem Ortsbeirat und dem
Stadtrat zur Diskussion und zum Beschluss vorgelegt. Mit der Kostenermittlung
wird die Verwaltung dieses Vorhaben zum Haushalt anmelden.
Gleiches
gilt für eine bessere fußläufige Anbindung des Gebietes an die Haltestelle
Ruchheim der Rhein-Haardt-Bahn, der Linie 4 der rnv. Die Verwaltung prüft, ob
und zu welchen Kosten ein Fuß- und Radweg auf der Südseite der Gleise gebaut
werden kann.
Die rnv wird in diesem Sommer die Aufenthaltssituation an der Haltestelle selbst verbessern: Die Beleuchtung der Bahnsteige wird zum vorhandenen Parkplatz erweitert. Weiter sollen Angsträume, die durch starke Begrünung entlang der Wege entstanden sind, unter Berücksichtigung des Naturschutzes beseitigt werden. Die bereits vorhandene Fußwegeverbindung über die Grüne Mitte des Erfurter Rings zum Ortszentrum wird um eine sichere Querungsmöglichkeit über den Erfurter Ring verbessert.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 29.03.2021
Hochstraßen: Grünes Licht für
Süd, mehr Sicherheit für Nord
Stadtverwaltung informiert über Planung für den Ersatzbau der Pilzhochstraße und wie die Hochstraße Nord bis zum Bau der Stadtstraße in Betrieb bleiben kann
Gute Nachrichten rund um die Hochstraßen: Bei den
Planungen für den Ersatzbau der abgerissenen Pilzhochstraße hat die
Stadtverwaltung grünes Licht für ihr angestrebtes und beschleunigtes Verfahren
bekommen. Technisch und rechtlich hat die Planung der Prüfung durch den
Landesbetrieb Mobilität (LBM) Stand gehalten. Die intensiven Vorarbeiten haben
sich gelohnt. Die neue Brücke bleibt so breit wie die alte, wird aber sicherer
und leiser. Auch eine neue Radschnellverbindung wird mitgeplant. Bei der
Hochstraße Nord haben die strengen Sicherheitsmaßnahmen dazu beigetragen, dass
sie voraussichtlich so lange befahrbar bleibt, bis die Stadtstraße gebaut ist.
Gerade für die Pendler*innen und die Wirtschaft in der Region eine wichtige
Nachricht. Dafür wird die Stadtverwaltung im Laufe des Sommers das Bauwerk noch
einmal intensiv untersuchen lassen.
OB
Steinruck: ehrgeizige Planung, verlässliche Kommunikation
„Wir sind mit unseren Hochstraßen absolut im Plan. Unsere Pläne sind dabei ehrgeizig, weil wir bei der Süd-Trasse aufs Tempo drücken und bei der Nord-Trasse Verkehrssicherheit gewährleisten und gleichzeitig die Stadtstraße in verbesserter Lage planen. Aber wir wissen, wie wichtig die Verkehrsverbindungen für viele Menschen in Stadt und Region sind und wie wichtig eine verlässliche und transparente Planung und Kommunikation für alle ist. Daher informieren wir heute den Stadtrat und – über unsere Medien – die Öffentlichkeit. Wir werden in diesem Frühjahr mit dem ersten Bürgerdialog zu den Hochstraßen fortfahren. Und ich darf Ihnen sagen, dass wir einige Bürgerdialoge dieses Jahr planen, weil es mit Blick auf die Hochstraße Süd und die Stadtstraße, das neue Stadtquartier und das Rathaus mit dem Rathaus-Center viele Themen gibt. Wir müssen nur schauen, wie wir dies alles unter möglichen Pandemie-Bedingungen am besten organisieren“, erklärte Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck.
Hochstraße
Süd: Planung für Ersatzbau nimmt ersten Meilenstein
Mehr Sicherheit und weniger Straßenlärm bei gleicher
Brückenbreite: Das vom Bereich Tiefbau der Stadtverwaltung beauftragte
Planungsbüro hat Entwürfe für den Ersatzbau der Pilzhochstraße vorgelegt, die
am 22. März erstmals dem Stadtrat präsentiert wurden. Ziel des Bauvorhabens ist
es, die abgerissene Pilzhochstraße zwischen Weißer Hochstraße und
Konrad-Adenauer-Brücke schnellstmöglich zu ersetzen. Ein neuer Gesetzesrahmen
des Bundes, das so genannte Planungsbeschleunigungsgesetz, schreibt dabei vor,
welche Planungskriterien die Verwaltung zu erfüllen hat.
Damit die Aufsichtsbehörde den Planungen zustimmen
kann, hatten die Ingenieur*innen und Planer*innen bei der Stadtverwaltung in
den vergangenen Wochen und Monaten viel Arbeit im Hintergrund geleistet: Alles
musste so geplant, berechnet und abgestimmt werden, dass es grünes Licht für
eine schnelle Umsetzung gibt. Wichtigster Meilenstein:
Anfang März wurden die Abstimmungsgespräche mit dem Landesbetrieb Mobilität
Rheinland-Pfalz (LBM) erfolgreich abgeschlossen: Technisch und rechtlich steht
das Ludwigshafener Vorhaben auf sicheren Füßen. Dies hat zur Folge, dass für
den Ersatzbau kein Planfeststellungsverfahren nötig ist.
Thewalt:
neue Radschnellverbindung unter der neuen Brücke
„Die
planende Verwaltung und die genehmigenden Behörden stehen in einem
konstruktiven Dialog. Wir freuen uns über das gute Miteinander“, erklärt
Baudezernent Alexander Thewalt, der auf eine rasche Umsetzung unter Einhaltung
aller rechtlichen Auflagen pocht. Nach aktuellem Planungsstand ist es gelungen,
die Hochstraße bei gleicher Breite zu ersetzen. Im Rahmen des Vorhabens wurden
Entwurfs- und Abwägungsgrundsätze aufgestellt und Ausstattungselemente
beschrieben, die in die Weiterentwicklung des Ersatzbaus einfließen können.
Zweistreifige Hauptverkehrsstraßen müssen bei großer Begegnungshäufigkeit des
Bus- oder Lkw-Verkehrs 6,50 Meter breit sein. So künftig auch die Hochstraße
Süd. Dies gewährleistet eine gute und leistungsfähige Verbindung für den
Wirtschaftsstandort Ludwigshafen und der Metropolregion Rhein-Neckar. Dies alles
wurde bei der Planung berücksichtigt. Die Fahrstreifen wurden mit je 3,25 Meter
festgelegt. Der schmale Standstreifen musste einem modernen Sicherheitssystem
weichen: Es entsteht mehr Platz hinter der Schutzplanke, der als sicherer
Rückzugsort im Falle einer Panne dient. Außerdem sehen die Pläne ein neues
Rückhalte-System aus Stahl für Fahrzeuge vor, um im schlimmsten Fall von der
Fahrbahn abkommende
Fahrzeuge aufzuhalten. Lediglich im Bereich Platanenhain muss der
Hochstraßen-Überbau minimal verbreitert werden. Im Bereich des Faktorhauses und
am Bauwerk über die Mundenheimer Straße soll nichts verändert werden. Für die
Anwohner*innen ebenso positiv: Von der neuen Brücke wird weniger Verkehrslärm
ausgehen als von der alten. Dafür sorgen ein lärmmindernder Belag sowie das
Tempolimit von 50 Stundenkilometern. Wert legt Thewalt auch darauf, dass nicht
nur Straßen für Autos und Lkw gebaut werden, sondern auch an die
Fahrradfahrer*innen gedacht wird: „Wenn wir an Verkehr denken, denken wir
an Radverkehr automatisch mit. Daher wird die neue Radschnellverbindung unter
dem neuen Abschnitt der Hochstraße Süd entlangführen. Wir sorgen damit für eine
gute Anbindung von Hautbahnhof und Berliner Platz Richtung Mannheim“,
betont der Bau- und Umweltdezernent.
Abriss
der Pilzhochstraße: Schlussrechnung geprüft
Parallel zu den Planungen für den Ersatzbau hat die
Stadtverwaltung den Abriss der Pilzhochstraße technisch und rechnerisch
aufgearbeitet.
Dass es bei der Schlussabrechnung von großen und
komplexen Bauvorhaben zu Konflikten kommen kann, zeigt die Erfahrung. Daher hat
die Stadtverwaltung bereits vor Beginn der Arbeiten Mediationsverfahren
vereinbart und mehrere Verhandlungsgespräche geführt, um eine einvernehmliche
Lösung zu erzielen und ein vertrauensvolles Miteinander zu gewährleisten. Fakt
ist: Die Abrissfirma erhält das Geld, das ihr zusteht. Grundlage dafür sind der
Vertrag und die erbrachten Leistungen. Bei der Prüfung der Schlussrechnung
verhält sich die Stadtverwaltung wie jeder andere Bauherr auch: Wer zuhause baut oder renoviert, prüft die Handwerker-Rechnung, bevor er sie bezahlt und begleicht in Rechnung gestellte Mehrkosten nur dann, wenn der Aufwand vorher vereinbart oder begründet war. Außerdem achtet er darauf, ob alle vereinbarten Leistungen vertragsgerecht erfüllt wurden. Ist das nicht der Fall und entstehen dem Bauherren dadurch Kosten, wird er seine Auslagen wiederhaben wollen, da er sie nicht verschuldet hat. Nichts Anderes macht die Stadt Ludwigshafen. Aus ihrer Sicht haben vor allem die erheblichen zeitlichen Verzögerungen zu Beginn der Abrissarbeiten dazu beigetragen, dass die Bauarbeiten länger dauerten. Der Zusammenbau der Holzstützen war nicht gut geplant und musste – auch mit Ingenieursachverstand der Stadtverwaltung – mehrfach optimiert werden, bis die Fertigungszeit für einen Turm von zwei bis drei Wochen auf im Schnitt zweieinhalb Tage sank. Die Verzögerungen verursachten in der Folge Mehrkosten, da unter anderem im Sommer und Spätsommer weitere Bus-Ersatzverkehre organisiert werden mussten. Dies sind Mehrkosten, die die Stadt nicht zu verantworten hat und deshalb auch nicht bezahlt. Auch Anpassungen an die Mehrwertsteuer, die sich aufgrund der Corona-Pandemie ergeben hatten, wurden seitens der Stadt geprüft und diese werden so abgerechnet, wie sie tatsächlich angefallen sind.
Die Stadtverwaltung hat großes Verständnis dafür, dass der Abriss der Pilzhochstraße auch für eine erfahrene Firma eine Herausforderung dargestellt hat. Die Stadt Ludwigshafen hat sich daher bei allen aufgetretenen Problemen öffentlich vor das Unternehmen gestellt. Zudem hat sie ihren Beitrag zur Liquiditätssicherung geleistet und ist mehrmals in finanzielle Vorleistung gegangen. Große Anerkennung zollt die Stadtverwaltung dem reinen Abrissgeschehen. Keiner in Ludwigshafen – und auch nicht die Rechnungshöfe von Land und Bund – hätten aber dafür Verständnis, wenn die Stadt unberechtigte Nachforderungen an private Firmen auszahlen würde, aber es an Geld beispielsweise bei Schulsanierungen, Kita-Neubauten oder Corona-Hilfen fehlt.
Hochstraße
Nord: Monitoring und Instandhaltungsarbeiten gewährleisten sicheres Befahren
Damit die Hochstraße Nord bis zu ihrem planmäßigen Abriss weiter von Autos befahren werden kann, setzt die Stadtverwaltung Ludwigshafen auf ein umfangreiches Prüf- und Sicherungsprogramm. Regelmäßig werden Abschnitte der Hochstraße auf Kleinstschäden untersucht. Alle sechs Jahre ist zudem eine große Kontrollmaßnahme fällig. Sie steht nun im Sommer und Herbst an. Dafür werden dann an Wochenenden und zeitweise auch werktags teilweise spezielle Hubsteiger zur Inspektion aufgebaut. Expert*innen des beauftragten Gutachterbüros schauen dann auch unter die roten Netze, die als Schutzvorkehrung befestigt wurden und mögliche herabfallende Betonbrocken an der maroden Hochstraße Nord auffangen sollen. Kleine Mängel und Betonschäden können dabei durch kosten- und zeitgünstige Arbeiten behoben werden. Im Verlauf dieser Inspektion werden so Betonflächen von mehr als 29.000 Quadratmetern „handnah“ untersucht und schadhafte Stellen insofern notwendig repariert. Dies stellt die Instandhaltung der Hochstraße für den Personenwagenverkehr vorrausichtlich bis zu deren Ersatz sicher. Die Schutzmaßnahmen der vergangenen – 7 – Jahre haben sich hierbei bewährt. „Unser Ziel war es immer, eine große Verkehrsachse des Hochstraßensystems für den Verkehr frei zu halten. Unser vorausschauendes und abgestimmtes Vorgehen hat nun wesentlich dazu beigetragen, dass wir für alle Betroffenen, seien es die Anwohner*innen, Pendler*innen oder die Wirtschaft, größtmögliche Planungssicherheit schaffen können. Ich weiß, dass dies ein großes Anliegen vieler Menschen ist“, erklärt Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck. „Dass wir uns dazu entschieden haben, die Hochstraße für den Lkw-Verkehr zu sperren, hat die Strecke für den Pkw-Verkehr gesichert“, erklärt Baudezernent Alexander Thewalt zuversichtlich, „Auf diese Weise bleibt das Bauwerk auch die kommenden fünf Jahre nutzbar.“ Die Hochstraße Nord ist eine wichtige Verbindung zwischen der Pfalz und Nordbaden. Dass der Verkehr hier weiter fließen kann, zeugt vom Erfolg der Sanierungs-Maßnahme. Die sich unter der Hochstraße befindenden Geh- und Radwege, Gleise der Stadtbahnlinien, Gleistrassen der Deutschen Bahn, Straßen sowie öffentliche und private Parkplätze können nach aktuellem Stand ebenso weiter genutzt werden.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 29.03.2021
Kommunaler Vollzudienst (KVD) Ludwigshafen
Übermäßiger Alkoholkonsum endet mit Klinikaufenthalt
Eine stark
alkoholisierte 60-Jährige hat der Kommunale Vollzugsdienst (KVD) am Abend des
5. März 2021 ins Krankenhaus gebracht. Der Rettungsdienst, welcher die Frau in
ihrer Wohnung in der Gartenstadt betreut hatte, bat den KVD wegen dessen
Zuständigkeit nach dem Landesgesetz für psychisch kranke Personen (PsychKG)
hinzu. Bei Ankunft des KVD gegen 19.30 Uhr lag die Frau zunächst gestikulierend
und schreiend auf einer Couch, um die leere Flaschen alkoholischer Getränke
lagen. Die Einsatzkräfte halfen ihr auf und geleiteten sie zum Krankenwagen, wo
sie sich beruhigte. Ein im Krankenhaus durchgeführter Alkoholtest ergab einen
Wert von 3,16 Promille. Die 60-Jährige willigte ein, stationär aufgenommen zu
werden.
Zwei illegale Beherbergungsbetriebe entdeckt
Im Zuge einer gemeinsamen Kontrolle haben der Bereich Öffentliche Ordnung, Bekämpfung Schwarzarbeit, und die Polizei am Montag, 22. März 2021, zwei illegal betriebene Pensionen festgestellt. Die nicht angemeldeten Beherbergungsbetriebe befanden sich in den Stadtteilen Friesenheim und Oppau. In Oppau trafen die Einsatzkräfte eine gefährliche Wohnsituation an, da bis in den Dachgiebel Menschen untergebracht waren. Nach Abschluss der Ermittlungen werden Bußgeldverfahren gegen die Betreiber der illegalen Pensionen eingeleitet.
Stadt Ludwigshafen am Rhein / Kommunaler Vollzugsdienst (KVD) Ludwigshafen 29.03.2021
Radarkontrollen für die Woche vom 29. März bis 4. April 2021
Die Stadt Ludwigshafen
nimmt in folgenden Stadtteilen Radarkontrollen vor.
Montag, 29. März: Ruchheim, West und Edigheim
Dienstag, 30. März: Gartenstadt, Maudach und Friesenheim
Mittwoch, 31. März: Mundenheim, Mitte und Nord
Donnerstag, 1. April: Oggersheim, Oppau und Pfingstweide
Freitag, 2. April: Rheingönheim, Ruchheim und Süd
Samstag, 3. April: West, Friesenheim und Edigheim
Kurzfristige Änderungen behält sich der Bereich Straßenverkehr vor. Kontrollen können auch kurzfristig an anderen Stellen stattfinden.
In den Osterferien: Stadt Landau erneuert innerstädtische Kreuzungen
Die Stadt Landau nutzt die anstehenden Osterferien, um die Asphaltdeckschichten an den Ampelkreuzungen Nordring/Hindenburgstraße/Marktstraße und Nordring/Neustadter Straße zu erneuern. Die Arbeiten beginnen am Montag, 29. März, und dauern voraussichtlich bis Mittwoch, 7. April. Bereits im Spätjahr 2020 waren an den beiden Kreuzungen die Ampelanlagen erneuert worden.
„An beiden
Kreuzungen weist die Fahrbahn viele Risse und Absenkungen auf, das wollen wir
nun beheben. Gleichzeitig erneuern wir die Markierungen, um die Kreuzungen
verkehrssicherer und fahrradfreundlicher zu machen, etwa mit Aufstellflächen
für Radfahrerinnen und Radfahrer. Das ist der vorletzte Schritt hin zu einer
neuen, optimierten Ampelschaltung – vor der Umprogrammierung“, erläutert
Verkehrsdezernent Lukas Hartmann.
Damit die
Arbeiten möglichst schnell abgeschlossen werden können, erfolgen sie unter
Vollsperrung. Eine Umleitung über die Eichbornstraße wird ausgeschildert. Für
die Dauer der Arbeiten ruht die dortige Baustelle. Die Gehwege an den beiden
gesperrten Kreuzungen können weiter genutzt werden.
Von Donnerstag, 8. April, bis Freitag, 16. April, werden im Anschluss auch die Kreuzungen Nordring/Weißquartierstraße, Neustadter Straße/Zeppelinstraße und Neustadter Straße/August-Croissant-Straße saniert.
Stadtverwaltung Landau 28.03.2021
In Gedenken an Hubert Lehmann: Landaus OB Hirsch übergibt Ausgabe des neuen Thomas-Nast-Buchs an Tochter des ehemaligen Thomas-Nast-Vereinsvorsitzenden
Vor kurzem
erst ist der neueste Band der Landauer Schriften zur Kommunikations- und
Kulturwissenschaft mit dem Titel „Thomas Nast – Karikaturist zwischen Kunst und
Kritik“ erschienen: Hubert Lehmann, der im vergangenen Jahr verstorbene
ehemalige Vorsitzende des Thomas-Nast-Vereins, beleuchtet darin gemeinsam mit weiteren
Autorinnen und Autoren das Werk des deutsch-amerikanischen Karikaturisten. Symbolisch
hat Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch nun zwei Exemplare des Buchs an
Lehmanns Tochter Insa Holz und deren Ehemann Andreas Holz übergeben.
„Leider hat
Hubert Lehmann das Erscheinen des Buchs nicht mehr erlebt. Wie gerne hätte ich Frau
Holz und ihrem Mann das Buch ihres Vaters zumindest in einem größeren, feierlicheren
Rahmen ausgehändigt, um so noch einmal das Wirken von Hubert Lehmann gemeinsam
mit vielen Freundinnen und Freunden seiner Arbeit zu würdigen“, erklärt OB
Hirsch, der den ehemaligen Vorsitzenden des Thomas-Nast-Vereins noch im
vergangenen Sommer, kurz vor dessen Tod, mit der Ehrennadel der Stadt Landau ausgezeichnet
hatte. „Es ist bewundernswert, wie sich Hubert Lehmann über die Jahre sein tiefes
Wissen um Landaus berühmtesten Sohn aufgebaut und so viel dafür getan hat, das
Erbe und die Erinnerung an Thomas Nast aufrecht zu halten. Und ich bin mir
sicher, dass unser Thomas-Nast-Verein diese Aufgabe ganz im Sinne von Hubert
Lehmann auch weiterhin ausführen wird“, so der Stadtchef weiter.
Interimsmäßig
hat Stadtarchivarin Christine Kohl-Langer den Vorsitz des Thomas-Nast-Vereins
übernommen. Weitere Informationen sind online unter www.thomas-nast-verein-landau.de zu finden.
Die Aufsatzsammlung „Thomas Nast – Karikaturist zwischen Kunst und Kritik“, Band 27 der Landauer Schriften zur Kommunikations- und Kulturwissenschaft, ist im Verlag Empirische Pädagogik erschienen und kann ab sofort im Landauer Buchhandel sowie beim Verlag selbst für 24,90 Euro bestellt werden.
Stadtverwaltung Landau 28.03.2021
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus: Fensterausstellung zum Thema Alltagsrassismus noch bis 28. März am Haus der Jugend in Landau
Welche
Erfahrungen machen Landauer Bürgerinnen und Bürger mit Alltagsrassismus? Dieser
Frage widmet sich die Fensterausstellung am Haus der Jugend in Landau, die im
Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus dort noch bis 28. März zu
sehen ist.
„Wir möchten
mit dieser Ausstellung die Erfahrungen von Menschen mit Alltagsrassismus in
unserer Stadt sichtbar machen und aufzuzeigen, wie hoch die Betroffenheit ist“, erklärt Nadine Bönicke
vom Haus der Jugend. „28 Menschen waren so mutig und haben ihre Erlebnisse für
uns aufgeschrieben. Wir laden alle Landauerinnen und Landauer ein, sich die
Zeit zu nehmen und diese Berichte zu lesen.“
Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt von Beirat für Migration und Integration, Jugendbeirat Landau, Verein Toleranz und Menschlichkeit und Haus der Jugend.
Stadtverwaltung Landau 28.03.2021
Neuer Wohnraum im Landauer Südwesten: Bauprojekt auf Wollmesheimer Höhe mit 25 neuen Wohnungen fertiggestellt
Weitere 30 Wohneinheiten auf Gelände geplant
Wo früher im „Colosseum“ gefeiert wurde, wird heute gewohnt: Auf dem Gelände auf der Wollmesheimer Höhe in Landau errichtete die Eigentümerfamilie Lang gemeinsam mit Planer und Architekt Bertel Treiling in den vergangenen beiden Jahren ein Mehrfamilienhaus mit 25 neuen Wohnungen mit 40 bis 120 m², darunter auch sozial geförderter Wohnraum. Nach der erfolgreichen Fertigstellung des 3 Millionen schweren Bauprojekts auf dem nördlichen Grundstücksteil und dem für dieses Jahr geplanten Abschluss des notwendigen Bebauungsplanverfahrens sollen auf dem südlichen Geländeteil fünf Reihenhäuser und ein Mehrfamilienhaus mit weiteren 25 Wohneinheiten entstehen.
Oberbürgermeister
Thomas Hirsch, der jetzt vor Ort war, um sich ein Bild vom fertiggestellten
Bauprojekt zu machen, begrüßt die Entwicklung des Areals auf der Wollmesheimer
Höhe. „Mit dem Bauvorhaben der Familie Lang ist ein erster wichtiger Schritt
für die Entwicklung des neuen Stadtquartiers im Landauer Südwesten gemacht“,
betont der Stadtchef. „Auf rund 6.000 m² entstehen insgesamt 55 Wohnungen, vom
großzügigen Penthouse bis zur sozialgeförderten Wohnung. Ein guter Mix, wie wir
ihn im Zuge der Wohnraumentwicklung in der gesamten Stadt anstreben“, so
Hirsch.
Im Zuge der
Entwicklung werden beidseitige Radwege entlang der Wollmesheimer Straße
angelegt, die dortige Bushaltestelle modern und barrierefrei gestaltet und
durch eine Baumallee ein neuer, attraktiver Stadteingang geschaffen.
Stadtverwaltung Landau 28.03.2021
Zeitzeugen des mittelalterlichen Landaus: Restaurierung der Wandmalereien in der Taufkapelle der Landauer Stiftskirche in vollem Gange
OB Hirsch unterstützt Maßnahme mit Sparkassen-Spende in Höhe von 10.000 Euro – Fertigstellung zum Ende des Sommers geplant
In der
Taufkapelle der Landauer Stiftskirche warten vier mittelalterliche
Wandmalereien darauf, „wachgeküsst“ zu werden. Die Malereien, die ursprünglich
aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts stammen, wurden im Laufe der Zeit
mehrfach überarbeitet und teils verfremdet, sind jedoch weitgehend intakt und
können wiederhergestellt werden. Im vergangenen Monat nahm die Kölner
Restauratorin Uta-Barbara Riecke die Arbeit im ehemaligen Kapitelsaal auf.
Oberbürgermeister Thomas Hirsch machte sich jetzt vor Ort ein Bild vom
aktuellen Stand der Restaurierung und überreichte Dekan Volker Janke bei seinem
Besuch zur Unterstützung des besonderen Projekts eine Spende aus Mitteln der
Sparkassenstiftung in Höhe von 10.000 Euro.
„Die Spuren, die das Mittelalter in unserer Stadt hinterlassen hat, sind bis heute sichtbar: Vom Haus zum Maulbeerbaum, dessen Sanierung ebenfalls in vollem Gange ist, über die faszinierenden Wandmalereien, die jetzt in der Stiftskirche wiederhergestellt werden, bis hin zu unseren Wurzeln als Stadt, die bis ins Mittelalter zurückreichen, als Emich IV. von Leiningen Landau gründete und Rudolf von Habsburg wenig später die Stadtrechte verlieh“, betont OB Hirsch. Gerade vor dem Hintergrund des anstehenden 750. Stadtgeburtstags im Jahr 2024 sei es überaus spannend, in die Geschichte Landaus einzutauchen und er freue sich, die Maßnahme der Stiftskirchengemeinde auch finanziell unterstützen zu können.
Zurzeit
konzentrieren sich die Arbeiten in der Taufkapelle auf die Entfernung des 1962
aufgebrachten Anstrichs und auf das Abtragen des Kunstharzüberzugs, mit dem die
Malereien in den 60er Jahren versehen wurden. An einigen Stellen hat die
Restauratorin bereits den grauen Schleier entfernt und die leuchtend bunten
Originalfarben freigelegt. Weitere Arbeitsschritte sind die Abnahme der
großflächigen Neuverputzungen aus den 1980er Jahren, die Sicherung abgelöster
Putzteile, die Festigung der Malschicht und das Schließen von Fehlstellen in
den Malereien. Verfälschungen, wie beispielsweise bei der Darstellung des
Verlöbnisses der Heiligen Katharina mit dem Jesuskind, sollen wieder entfernt
werden. Zeigte die Malerei ursprünglich die Enthauptung der Heiligen, wich
diese Darstellung in der späteren Übermalung von 1962 der des Erzengels Michael
im Kampf mit einem Drachen.
„Die Landauer Stiftskirche ist eine der schönsten und bedeutendsten Kirchen der Pfalz und legt Zeugnis von der hohen Baukunst des Mittelalters ab“, ergänzt Dekan Janke. „Gemeinsam mit dem Kirchbauverein wollen wir als Stiftskirchengemeinde die Taufkapelle als besonderes historisches Kleinod erhalten und rechnen damit, dass die Arbeiten an den wertvollen mittelalterlichen Wandmalereien bereits zum Ende des Sommer abgeschlossen werden können.“ Dank der Unterstützung des Kirchbauvereins, der Landeskirche, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, der rheinland-pfälzischen Generaldirektion Kulturelles Erbe, der Hornbachstiftung und nun auch der Sparkassenstiftung fehlten nur noch rund 10.000 Euro zur Finanzierung der 140.000 Euro teuren Maßnahme.
Spenden nimmt
der Kirchbauverein auf dem eigens für das Projekt Taufkapelle eingerichteten
Spendenkonto entgegen: DE06 5485 0010 1720 4711 09.
Text: Stadtverwaltung Landau Foto: (1) Stadt Landau in der Pfalz; (2)Uta-Barbara Riecke 28.03.2021
Coronavirus
Einbau von Abluftanlagen an Landauer Schulen: Einsatzbefehl des THW endet
OB Hirsch dankt für Unterstützung – Serviceclub Round Table 64 Südpfalz packt mit an – Stadt sucht weitere Helferinnen und Helfer sowie Sponsorinnen und Sponsoren
Es ist eine
Mammutaufgabe: Mehr als 300 Klassen- und Arbeitsräume in den Landauer Schulen
sollen mit der vom Mainzer Max-Planck-Institut für Chemie entwickelten
Abluftanlage ausgestattet werden. Die Federführung hat das städtische
Gebäudemanagement (GML) um Werkleiter Michael Götz übernommen. Gemeinsam mit
ihm zieht OB Thomas Hirsch jetzt ein Zwischenfazit: In knapp der Hälfte der
Schulsäle konnte bereits eine Abluftanlage eingebaut werden. Um bis nach Ostern
alle Räume abgearbeitet zu haben, benötigt die Stadt dringend Unterstützung –
sowohl finanziell als auch durch weitere helfende Hände.
OB Hirsch
erläutert: „Ohne die Unterstützung des THW Landau um den Ortsbeauftragten
Florian Feierabend hätten wir diese wichtige Aufgabe bis hier hin nicht so
schnell und so gut bewältigen können -– dafür mein herzlicher Dank. Auch nach
dem Ende des offiziellen Einsatzbefehls arbeiten viele THW-Kameradinnen und
-Kameraden ehrenamtlich in den Schulen weiter.“ Seit dem zurückliegenden
Wochenende packen auch die Mitglieder des Serviceclubs Round Table 64 Südpfalz
in den Klassenzimmern mit an; auch für dieses besondere Engagement im Dienste
der Schülerinnen und Schüler ist der OB sehr dankbar.
Die Stadt
freut sich über Helferinnen und Helfer zusätzlich zu THW, Round Table sowie
Eltern und Lehrkräften; ebenso über weitere Sponsorinnen und Sponsoren. Der
aktuelle Spendenstand beträgt knapp 143.000 Euro, was noch nicht ganz
ausreicht, um die Kosten zu decken. Das Spendenkonto lautet:
Sparkasse Südpfalz
IBAN: DE08 5485 0010 0000 0000 18
BIC: SOLADES1SUW
Verwendungszweck: Spende Abluftanlagen Schulen
Wie berichtet,
kann die Stadt das Großprojekt nicht „aus eigener Tasche“ finanzieren, v.a.,
weil es sich dabei um eine sogenannte „freiwillige Leistung“ im hochdefizitären
städtischen Haushalt handeln würde.
OB Hirsch ist
sich mit Schuldezernent Dr. Maximilian Ingenthron und GML-Dezernent Lukas
Hartmann einig, dass die Installation von Abluftanlagen eine vielversprechende
Möglichkeit und einen wichtigen Baustein darstellen, um den Landauer
Schülerinnen und Schülern ein möglichst sicheres Lernumfeld bieten zu können. Die
Anlagen befördern die Luft aus den Klassenräumen ins Freie und sorgen so für
einen kontinuierlichen Luftwechsel.
Stadtverwaltung Landau 28.03.2021
Stadt Landau bereitet bestmögliche Umsetzung der neuen Corona-Regeln vor
OB Hirsch: „Suchen vor Ort nach Lösungen, die Freiheiten zurückgeben und dennoch Sicherheit bieten“ – Landau will Modellregion für weitere Lockerungen nach Ostern werden – Wahre Flut von offenen Fragen erreicht Verwaltung
Bund und
Länder haben sich darauf geeinigt, den Corona-Lockdown bis zum 18. April zu
verlängern – inklusive einer strengen „Osterruhe“. Die vielen offenen Fragen gelte
es, auf Bund- und Länderebene schnellstmöglich zu klären, so Landaus OB Thomas
Hirsch. Denn: Bei der Stadtverwaltung Landau ist eine wahre Flut an Nachfragen
eingegangen. Vor Ort in den Kommunen wird in Abstimmung mit dem Land die
Umsetzung der neuen Regeln vorbereitet. OB Hirsch, zugleich stellvertretender
Vorsitzender des rheinland-pfälzischen Städtetags: „Das Virus ist da, seine
Gefährlichkeit steht fest; auf dieser Basis müssen wir handeln. Bund und Länder
setzen den Rahmen, in den Städten und Kreisen arbeiten wir damit und müssen uns
auf die aktuelle Situation einstellen.“
Für Landaus Stadtchef
muss das oberste Ziel sein, eine dritte Pandemiewelle zu verhindern und
trotzdem das öffentliche Leben so weit wie möglich zu lockern, um Existenzen zu
sichern und Familien wieder die Möglichkeit auf ein „normaleres“ Leben zu
geben. „Wir suchen vor Ort nach Lösungen, um Freiheiten zurückzugeben und
dennoch Sicherheit zu bieten“, so Hirsch. Er macht klar: Für ihn ist der
Schlüssel zum Erfolg – neben Impfen sowie Vorsicht und Rücksicht – ganz
besonders ein flächendeckendes und niedrigschwelliges Testen. „Ich verstehe,
dass es an vielen Stellen Unzufriedenheit und Kritik gibt. Aber wir müssen uns
an Lösungen herantasten. Mit einem trotzigen «Nein, das mache ich nicht!»
werden wir nicht weiterkommen.“
Landaus OB
und seine Verwaltung stehen aktuell in Kontakt u.a. mit privaten Unternehmen,
wie das „Testen für alle“ noch weiter ausgebaut werden kann, auch in der
Innenstadt. Denkverbote gebe es generell nicht, so Hirsch, der auch „den Finger
hebt“, damit Landau nach Ostern Modellprojekte im Freizeitbereich entwickeln
kann. „Ab einer Inzidenz von 100 bei Stadt und Land greift die «Notbremse» mit
deutlichen Einschränkungen. Solange wir unter dieser Schwelle liegen, eröffnet
uns ein umfassendes Testen zusätzliche Möglichkeiten für das öffentliche
Leben“, ist Hirsch überzeugt.
Stadtverwaltung Landau 28.03.2021
Fallzahlen im Landkreis Südliche Weinstraße und der Stadt Landau
Tagesaktuelle
Inzidenz der Stadt Landau bei 40,5
Die
7-Tages-Inzidenz der Stadt Landau liegt der heutigen Mitteilung des
Landesuntersuchungsamts zufolge bei 40,5 und ist damit im Vergleich zum Vortag (34,1)
leicht gestiegen. Die Stadt Landau befindet sich damit wieder in der „Gefahrenstufe“
(Orange) des Corona Warn- und Aktionsplans des Landes, weist aber nach wie vor eine
der niedrigsten Inzidenzen im Land auf.
Die
landesweite Inzidenz liegt bei 97,3 und damit nur noch knapp unter 100.
Aktuell bereitet die Stadt Landau nach Angaben von OB Thomas Hirsch ihre Bewerbung als Modellstadt in der Pandemie-Lage vor, allerdings mit bangem Blick auf die steigende Landesinzidenz. Denn: Erreicht die Landesinzidenz an drei Tagen hintereinander den Wert von 100, so wären diese Planungen landesweit wohl vorerst vom Tisch. Die aktuellen Inzidenzwerte im Land Rheinland-Pfalz finden sich auf https://corona.rlp.de/de/aktuelles/corona-warn-und-aktionsplan-rlp
Freitag (26.03.2021)
Nach aktuellem Stand (26.03.2021, 10:35 Uhr) haben
sich seit der gestrigen Meldung 21 weitereFälle des Coronavirus (COVID-19) im Landkreis Südliche Weinstraße
und der Stadt Landau bestätigt. Insgesamt wurden 3.898 Fälle im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts Südliche
Weinstraße an das Landesuntersuchungsamt übermittelt. 3.568 Personen sind gesundet*. Insgesamt sind 141 Personen verstorben. Den Angehörigen und Hinterbliebenen sprechen
Landrat Dietmar Seefeldt und Oberbürgermeister Thomas Hirsch ihr herzliches
Beileid aus.
Folgende Einrichtungen im Landkreis Südliche Weinstraße
und der Stadt Landau sind aktuell neu betroffen:
Grundschule Offenbach
Ein Schüler wurde positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Der Schüler hatte die Schule zum Zeitpunkt des positiven Tests bereits mehrere Tage nicht mehr besucht. Weitere Maßnahmen in der Schule sind nicht erforderlich.
St. Paulus Stift Herxheim
Ein Mitarbeiter wurde positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Die weiteren Ermittlungen dauern noch an.
Fachklinik Eußerthal
Drei Patienten aus dem Zuständigkeitsbereich anderer Gesundheitsämter wurden positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Diese haben die Einrichtung mittlerweile wieder verlassen und befinden sich in häuslicher Quarantäne.
Naturwissenschaftliches Technikum Dr. Künkele, Standort Landau
Ein Schüler wurde positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes Südliche Weinstraße und Landau wurden sechs Personen als Kontaktperson der Kategorie I eingestuft.
Aus Datenschutzgründen wird bei Personenbezeichnungen
und personenbezogenen Hauptwörtern in dieser Meldung die männliche Form
verwendet. Entsprechende Begriffe können sich auch auf weibliche Personen
beziehen.
Verbandsgemeinde Annweiler: 352 Personen (330 davon gesundet, 10 verstorben)
Verbandsgemeinde Bad Bergzabern:587 Personen (547 davon gesundet, 18 verstorben)
Verbandsgemeinde Edenkoben: 547 Personen (496 davon gesundet, 21 verstorben)
Verbandsgemeinde Herxheim: 434 Personen (376 davon gesundet, 18 verstorben)
Verbandsgemeinde Landau-Land: 284 Personen (258 davon gesundet, 15 verstorben)
Verbandsgemeinde Maikammer: 158 Personen (146 davon gesundet, 3 verstorben)
Verbandsgemeinde Offenbach: 335 Personen (292 davon gesundet, 23 verstorben)
Hinweis: Eine Person, die den genesenen Fällen der Verbandsgemeinde Offenbach zugeordnet war, wird seit heute bei den Zahlen der Verbandsgemeinde Landau-Land erfasst. Grund dafür ist, dass die Meldeadresse der Person in der Verbandsgemeinde Landau-Land liegt, wie dem Gesundheitsamt nachträglich bekannt wurde.
Stadt Landau: 1.201 Personen (1.123 davon gesundet, 33 verstorben).
Donnerstag (25.03.2021)
Nach aktuellem Stand (25.03.2021, 11:11 Uhr) haben
sich seit der gestrigen Meldung 23 weitereFälle des Coronavirus (COVID-19) im Landkreis Südliche Weinstraße
und der Stadt Landau bestätigt. Insgesamt wurden 3.877 Fälle im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts Südliche
Weinstraße an das Landesuntersuchungsamt übermittelt. 3.555 Personen sind gesundet*. Insgesamt sind 141 Personen verstorben. Den Angehörigen und Hinterbliebenen sprechen
Landrat Dietmar Seefeldt und Oberbürgermeister Thomas Hirsch ihr herzliches
Beileid aus.
Folgende Einrichtungen im Landkreis Südliche Weinstraße
und der Stadt Landau sind aktuell neu betroffen:
Kath. Kindertageseinrichtung St. Josef, Ramberg
Ein Kind wurde positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Die weiteren Ermittlungen dauern noch an.
Konrad-Adenauer-Realschule plus, Landau
Ein Schüler wurde positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Der Schüler hatte die Schule zum Zeitpunkt des positiven Tests bereits mehrere Tage nicht mehr besucht. Weitere Maßnahmen in der Schule sind nicht erforderlich.
Aus Datenschutzgründen wird bei
Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern in dieser Meldung die
männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe können sich auch auf weibliche
Personen beziehen.
Verbandsgemeinde Annweiler: 350 Personen (330 davon gesundet, 10 verstorben)
Verbandsgemeinde Bad Bergzabern:586 Personen (541 davon gesundet, 18 verstorben)
Verbandsgemeinde Edenkoben: 544 Personen (495 davon gesundet, 21 verstorben)
Verbandsgemeinde Herxheim: 429 Personen (374 davon gesundet, 18 verstorben)
Verbandsgemeinde Landau-Land: 283 Personen (257 davon gesundet, 15 verstorben)
Verbandsgemeinde Maikammer: 157 Personen (146 davon gesundet, 3 verstorben)
Verbandsgemeinde Offenbach: 334 Personen (293 davon gesundet, 23 verstorben)
Hinweis: Eine Person, die den genesenen Fällen der Verbandsgemeinde Offenbach zugeordnet war, wird seit heute bei den Zahlen der Verbandsgemeinde Annweiler erfasst. Grund dafür ist, dass die Meldeadresse der Person in der Verbandsgemeinde Annweiler liegt, wie dem Gesundheitsamt nachträglich bekannt wurde.
Stadt Landau: 1.194 Personen (1.119 davon gesundet, 33 verstorben).
Tagesaktuelle
Inzidenz der Stadt Landau bei 34,1
Die 7-Tages-Inzidenz der Stadt Landau liegt der Mitteilung des Landesuntersuchungsamts Rheinland-Pfalz zufolge bei 34,1 und ist damit im Vergleich zum Vortag noch einmal deutlich gesunken. Damit befindet sich die Stadt Landau wieder in der „Warnstufe“ (Gelb) des Corona Warn- und Aktionsplans des Landes und weist eine der niedrigsten Inzidenzen im Land auf.
Die
landesweite Inzidenz liegt heute bei 84,1.
„Damit bleibt die Situation in unserer Stadt weiter unverändert, etwa mit geöffneter Außengastronomie für Gäste mit negativem Corona-Schnelltest“, sagt Oberbürgermeister Thomas Hirsch. „Trotzdem – und obwohl die bundesweite «Osterruhe» vom Tisch ist – erreichen unsere Verwaltung mehr und mehr Anfragen zu den geltenden Regeln, zu Testen und Impfen, zu Schulen und Kitas und vieles mehr. Wir versuchen, auf Bundes- und Länderebene noch offene Fragen für die Menschen in der Stadt Landau so schnell wie möglich zu klären.“ Die aktuellen Inzidenzwerte im Land Rheinland-Pfalz finden sich auf https://corona.rlp.de/de/aktuelles/corona-warn-und-aktionsplan-rlp.
Mittwoch (24.03.2021)
Nach aktuellem Stand (24.03.2021, 11:00 Uhr) haben
sich seit der gestrigen Meldung 13 weitereFälle des Coronavirus (COVID-19) im Landkreis Südliche Weinstraße
und der Stadt Landau bestätigt. Insgesamt wurden 3.854 Fälle im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts Südliche
Weinstraße an das Landesuntersuchungsamt übermittelt. 3.538 Personen sind gesundet*. Insgesamt sind 141 Personen verstorben. Den Angehörigen und Hinterbliebenen sprechen
Landrat Dietmar Seefeldt und Oberbürgermeister Thomas Hirsch ihr herzliches
Beileid aus.
Folgende Einrichtungen im Landkreis Südliche Weinstraße
und der Stadt Landau sind aktuell neu betroffen:
Katholischer Kindergarten St. Laurentius, Bornheim
Ein Kind wurde in der vergangenen Woche positiv auf SARS-CoV-2 getestet.
Da sich alle Kontaktpersonen bereits in häuslicher Absonderung befanden, war die Einleitung weiterer Kontaktnachverfolgungsmaßnahmen nicht erforderlich.
Ein Schüler aus dem Zuständigkeitsbereich eines anderen Gesundheitsamtes wurde positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Die weiteren Ermittlungen dauern noch an.
St. Paulus Stift Herxheim
Zwei Bewohner wurden positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Die weiteren Ermittlungen dauern noch an.
Aus Datenschutzgründen wird bei
Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern in dieser Meldung die
männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe können sich auch auf weibliche
Personen beziehen.
Verbandsgemeinde Annweiler: 345 Personen (328 davon gesundet, 10 verstorben)
Verbandsgemeinde Bad Bergzabern:585 Personen (536 davon gesundet, 18 verstorben)
Verbandsgemeinde Edenkoben: 539 Personen (495 davon gesundet, 21 verstorben)
Verbandsgemeinde Herxheim: 424 Personen (370 davon gesundet, 18 verstorben)
Verbandsgemeinde Landau-Land: 282 Personen (256 davon gesundet, 15 verstorben)
Verbandsgemeinde Maikammer: 157 Personen (146 davon gesundet, 3 verstorben)
Verbandsgemeinde Offenbach: 332 Personen (294 davon gesundet, 23 verstorben)
Stadt Landau: 1.190 Personen (1.113 davon gesundet, 33 verstorben).
Tagesaktuelle
Inzidenz der Stadt Landau bei 42,7
Die 7-Tages-Inzidenz der Stadt Landau liegt der Mitteilung des Landesuntersuchungsamts Rheinland-Pfalz zufolge bei 42,7 und ist damit im Vergleich zum Vortag minimal gestiegen. Damit befindet sich die Stadt Landau in der „Gefahrenstufe“ (Orange) des Corona Warn- und Aktionsplans des Landes und weist weiter eine im Landesvergleich niedrige Inzidenz auf.
Wer in Landau
eine Corona-Schnelltest machen möchte, kann das beispielsweise in der
Teststation in der Jugendstil-Festhalle tun. Hier sind freiwillige Helferinnen
und Helfer, Ehrenamtliche der DLRG Landau und der DLRG Neustadt sowie
Bedienstete der Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH im Einsatz.
Die Teststation ist montags bis samstags von 10 bis 19:30 Uhr sowie sonn- und feiertags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Die Tests sind kostenlos; eine Voranmeldung ist nicht erforderlich, auf der Internetseite www.corona-test-landau.de aber möglich.
Dienstag (23.03.2021)
Nach aktuellem Stand (23.03.2021, 11:05 Uhr) haben
sich seit der gestrigen Meldung 9 weitereFälle des Coronavirus (COVID-19) im Landkreis Südliche Weinstraße
und der Stadt Landau bestätigt. Insgesamt wurden 3.841 Fälle im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts Südliche
Weinstraße an das Landesuntersuchungsamt übermittelt. 3.527 Personen sind gesundet*. Insgesamt sind 141 Personen verstorben. Den Angehörigen und Hinterbliebenen sprechen
Landrat Dietmar Seefeldt und Oberbürgermeister Thomas Hirsch ihr herzliches
Beileid aus.
Folgende Einrichtungen im Landkreis Südliche Weinstraße
und der Stadt Landau sind aktuell neu betroffen:
Naturwissenschaftliches Technikum Dr. Künkele, Standort Landau
Zwei Schüler aus dem Zuständigkeitsbereich eines anderen Gesundheitsamtes wurden positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes Südliche Weinstraße und Landau wurde eine Person als Kontaktperson der Kategorie I eingestuft.
Bethesda Landau
Eine betreute Person wurde positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Die weiteren Ermittlungen dauern noch an.
Fachklinik Eußerthal
Fünf Patienten aus dem Zuständigkeitsbereich anderer Gesundheitsämter wurden positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Diese haben die Einrichtung mittlerweile wieder verlassen und befinden sich in häuslicher Quarantäne.
BioMed-Klinik, Bad Bergzabern
Ein Praktikant ohne Patientenkontakt wurde positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Die weiteren Ermittlungen dauern noch an.
Aus Datenschutzgründen wird bei
Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern in dieser Meldung die
männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe können sich auch auf weibliche
Personen beziehen.
Verbandsgemeinde Annweiler: 344 Personen (328 davon gesundet, 10 verstorben)
Verbandsgemeinde Bad Bergzabern:585 Personen (536 davon gesundet, 18 verstorben)
Verbandsgemeinde Edenkoben: 536 Personen (492 davon gesundet, 21 verstorben)
Verbandsgemeinde Herxheim: 419 Personen (369 davon gesundet, 18 verstorben)
Verbandsgemeinde Landau-Land: 281 Personen (255 davon gesundet, 15 verstorben)
Verbandsgemeinde Maikammer: 156 Personen (146 davon gesundet, 3 verstorben)
Verbandsgemeinde Offenbach: 331 Personen (294 davon gesundet, 23 verstorben)
Stadt Landau: 1.189 Personen (1.107 davon gesundet, 33 verstorben).
Tagesaktuelle Inzidenz der Stadt Landau bei 40,5 – Nachfrage für Schnelltests steigt
Die 7-Tages-Inzidenz der Stadt Landau liegt der Mitteilung des Landesuntersuchungsamts Rheinland-Pfalz zufolge bei 40,5 und ist damit im Vergleich zum Vortag genau gleich geblieben. Damit befindet sich die Stadt Landau in der „Gefahrenstufe“ (Orange) des Corona Warn- und Aktionsplans des Landes. Die Stadt Landau weist weiter eine im Landesvergleich niedrige Inzidenzen auf. Die landesweite Inzidenz liegt heute bei 82,2.
Dazu Landaus
OB Thomas Hirsch: „Solange wir in Landau eine vergleichsweise niedrige Inzidenz
haben, eröffnet uns ein umfassendes Testen zusätzliche Möglichkeiten für das
öffentliche Leben. Das wird teilweise kritisch diskutiert, aber ich bin der
Meinung, dass wir möglichst viel möglich machen sollten, um uns mit mehr
Sicherheit wieder mehr Begegnungen erlauben zu können.“
Seit heute
ist die Teststation in der Landauer Jugendstil-Festhalle montags bis samstags
von 10 bis 19:30 Uhr sowie sonn- und feiertags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Mittlerweile
wurden hier bereits knapp 2.000 Schnelltests genommen, davon alleine 500 am zurückliegenden
Freitag, dem bislang meistfrequentierten Tag.
Das
kostenlose Testangebot in der Jugendstil-Festhalle kann ohne Voranmeldung
genutzt werden. Zusätzlich können Testtermine ab sofort auch verbindlich
reserviert werden, um eine möglichst kurze Bearbeitung in einem festen
Zeitfenster zu gewährleisten. Informationen und die Möglichkeit der
Terminbuchung gibt es auf der Internetseite www.corona-test-landau.de.
Nach aktuellem Stand (22.03.2021, 11:00 Uhr) haben
sich seit der letzten Meldung am Freitag,
19.03.2021, 26 weitereFälle des Coronavirus (COVID-19) im
Landkreis Südliche Weinstraße und der Stadt Landau bestätigt. Insgesamt wurden 3.832 Fälle im Zuständigkeitsbereich
des Gesundheitsamts Südliche Weinstraße an das Landesuntersuchungsamt
übermittelt. 3.507 Personen sind
gesundet*. Insgesamt sind 141
Personen verstorben. Den Angehörigen und Hinterbliebenen sprechen Landrat
Dietmar Seefeldt und Oberbürgermeister Thomas Hirsch ihr herzliches Beileid
aus.
Folgende Einrichtungen im Landkreis Südliche Weinstraße
und der Stadt Landau sind aktuell neu betroffen:
Katholische Kindertageseinrichtung St. Josef, Offenbach
Zwei Kinder wurden positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Eines der Kinder hatte die Kita zum Zeitpunkt des positiven Tests bereits mehrere Tage nicht mehr besucht. Im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes Südliche Weinstraße und Landau wurden 11 Personen als Kontaktpersonen der Kategorie I eingestuft.
St. Paulus Stift Herxheim
Ein Mitarbeiter und ein Bewohner wurden positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Neun Personen wurden als Kontaktpersonen der Kategorie I eingestuft.
Fachklinik Eußerthal
Drei Patienten aus dem Zuständigkeitsbereich anderer Gesundheitsämter wurden positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Diese haben die Einrichtung mittlerweile wieder verlassen und begeben sich in häusliche Quarantäne.
Aus Datenschutzgründen wird bei
Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern in dieser Meldung die
männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe können sich auch auf weibliche
Personen beziehen.
Verbandsgemeinde Annweiler: 344 Personen (320 davon gesundet, 10 verstorben)
Verbandsgemeinde Bad Bergzabern:585 Personen (535 davon gesundet, 18 verstorben)
Verbandsgemeinde Edenkoben: 535 Personen (489 davon gesundet, 21 verstorben)
Verbandsgemeinde Herxheim: 418 Personen (368 davon gesundet, 18 verstorben)
Verbandsgemeinde Landau-Land: 280 Personen (253 davon gesundet, 15 verstorben)
Verbandsgemeinde Maikammer: 153 Personen (145 davon gesundet, 3 verstorben)
Verbandsgemeinde Offenbach: 330 Personen (294 davon gesundet, 23 verstorben)
Stadt Landau: 1.187 Personen (1.103 davon gesundet, 33 verstorben).
*Eine Person gilt als gesundet und wird aus
der 14-tägigen häuslichen Quarantäne entlassen, wenn sie 48 Stunden (an Tag 13
und 14 der häuslichen Quarantäne) symptomfrei war. Unter gewissen
Voraussetzungen muss am Ende der Isolierung eine erneute PCR- beziehungsweise
POC-Untersuchung erfolgen.
3. Tag in Folge Inzidenz über 100 somit greift die „Notbremse“
Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 2121 ( + 13 ) Davon bereits genesen: 1930 Todesfälle: 80 ( unverändert ) Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen (Inzidenz): 132,5 ( + 13,8 ) Warnstufe: Rot
Stand: 24.03.2021, 14:10 Uhr
Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz 25.03.2021
Inzidenz erfordert Notbremse ab Freitag – Vorbereitungen für „Speyerer Tagesticket“ laufen weiter
Aufgrund der gestiegenen Infektionszahlen und einem 7-Tage-Inzidenzwert von über 100 an dreiaufeinander folgenden Tagen müssen nach Beschluss des Landes Rheinland-Pfalz weitere Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens ergriffen werden. Die „Notbremse“ tritt in Form einer Allgemeinverfügung gemäß der 18. Corona-Bekämpfungsverordnung, die morgen veröffentlicht wird, ab Freitag, 26. März 2021, in Kraft. In der Folge müssen ab Freitag unter anderem die Außengastronomie und Museen wieder schließen und der Einzelhandel neben Abhol-, Bring- und Lieferservice wieder strengeres Termin-Shopping (Einzeltermine) einführen. Zudem muss eine Ausgangssperre von 21:00 bis 5:00 Uhr erlassen werden.
„So sehr wir uns gewünscht hätten, dass das öffentliche Leben über einen längeren Zeitraum weniger eingeschränkt werden muss, so ist die vom Land vorgesehene Notbremse eine sinnvolle und leider nötige Maßnahme, um das Infektionsgeschehen einzudämmen“, erklärt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. Erst wenn die Stadt sieben Tage infolge unter einem Inzidenzwert von 100 liegt, kann wieder gelockert werden. „Wir hoffen, dass die Infektionszahlen nun rasch wieder sinken und die Maßnahmen entsprechend greifen“, so die Stadtchefin.
Unabhängig davon arbeitet die Stadt ihr Konzept zum „Speyerer Tagesticket“ weiter aus, um es in den kommenden Tagen beim Land einreichen zu können und im Falle von baldigen Lockerungen mehr Handlungsspielraum sowie mehr Sicherheit zu haben. Gemäß den heute bekannt gewordenen Vorgaben des Landes Rheinland-Pfalz sollen Modellprojekte für Öffnungen in Gastronomie, Einzelhandel und kulturellen Einrichtungen ermöglicht werden, wenn die Inzidenz in der Kommune zu Projektbeginn unter 50 liegt. Die „Notbremsen“-Regelung greift dabei aber auch weiterhin bei einem Inzidenzwert von 100 an drei aufeinanderfolgenden Tagen.
„Wir begrüßen den Entschluss des Landes, der die Einführung eines solchen Projekts ermöglicht, wenn auch der erforderliche Inzidenzwert niedriger als erwartet eingestuft wurde. Umso mehr müssen wir die Zeit, in der die Notbremse greift, nutzen und unsere Kontakte insbesondere im privaten Umfeld auf ein absolutes Minimum reduzieren – auch in der Zeit um Ostern. Nur so können wir die vom Land gebotene Chance ergreifen, auf sichere Weise verstärkt das öffentliche Leben in unsere Stadt zurückzuholen“, appelliert die Stadtchefin an die Speyerer Bürgerschaft, betont aber auch: „Die zweite Voraussetzung, an die die Einführung des Tagestickets geknüpft ist, ist eine stringente Kontaktnachverfolgungsstrategie anhand der Luca App. Da diese an die Software des zuständigen Gesundheitsamts gebunden ist, sind wir als Kommune leider abhängig von der Integration der Luca App durch das für uns zuständige Gesundheitsamt im Rhein-Pfalz-Kreis. Der Stadtvorstand hat daher bereits vor zwei Wochen dem Gesundheitsamt die Anbindung an die Software nahegelegt und hofft, dass dieses den zwingend notwendigen Schritt erkennt und entsprechende handeln wird.“