Zoo / Heidelberg:

Haustier-Workshop der Zooschule am Ende der Sommerferien

Beinahe jedes Kind wünscht sich ein Haustier. Die Möglichkeiten sind vielfältig: Ob Meerschweinchen, Riesenschlange oder Papagei, die Auswahl in der Tierhandlung ist groß. Doch nur wenige Tierarten sind tatsächlich geeignet für die Haltung im Kinderzimmer. Bei dem Workshop „Haustierführerschein“ der Zooschule Heidelberg für Kinder (ab 6 J.) werden am 7. September 2019 zwischen 9.30 und 16.30 Uhr alle Fragen rund um das Thema Haustiere geklärt: Welche Bedürfnisse hat ein Haustier, wie muss es gehalten werden und wie kann ich Langeweile vermeiden? Am Ende des Workshops erhalten alle Teilnehmer ein Haustier-Diplom.

Haustierführerschein (Zooschule Heidelberg)

Im Zoo werden zahlreiche Tiere gehalten, die als Haus- oder Nutztiere bekannt sind. Neben Meerschweinchen, Mäusen und Kaninchen können hier auch Schlange, Papagei und Bartagame bestaunt werden. Der Zoo hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Zootieren den Alltag möglichst abwechslungsreich zu gestalten (das nennt man Enrichment). So bekommen beispielsweise die Esel regelmäßig Bälle, die mit Leckerlis gefüllt sind. Für die Meerschweinchen werden von Ferienkindern Futterspieße gebastelt. Um das leckere Futter zu gelangen, müssen sich die Tiere dann recken und strecken und sich richtig anstrengen. Das allerwichtigste beim Enrichment: Es darf nicht jeden Tag Futterbälle oder Futterspieße geben, auch hier kommt es auf die Abwechslung an.

Enrichment kann auch zu Hause beim Haustier mit einfachen Tipps und Tricks kinderleicht umgesetzt werden. Durch die Gestaltung des Geheges oder des Käfigs kann man schon einiges tun, damit das Haustier sich wohl fühlt. Gemeinsam mit den Workshop-Teilnehmern wird spielerisch erarbeitet, wie beispielsweise das Zuhause eines Meerschweinchen idealerweise aufgebaut sein sollte und wie viel Platz der beste Freund des Kindes benötigt, damit er als Haustier glücklich und zufrieden ist.

Doch auch auf die Exoten unter den Haustieren soll eingegangen werden: Vogelspinne, Python und Co sind mehr und mehr in den Kinderzimmern zu finden. Beim Workshop sollen auch sie nicht vernachlässigt werden. Die Teilnehmer erfahren, welche Bedürfnisse exotische Tiere haben und welche Probleme es in der Haltung geben kann.

Den aktuellen Terminkalender und weitere Informationen zu den Angeboten der Zooschule finden Sie unter www.zooschule-heidelberg.de. Weitere Informationen erhalten Sie auch telefonisch unter 06221-3955713.

Zooschule Heidelberg
10.08.2019

Pink wird flügge im Zoo Heidelberg

Nachwuchs bei den Rosa Löfflern, Roten Sichlern und Kuba-Flamingos

Wo im Vogelrevier im Zoo Heidelberg vor ein paar Wochen die Elterntiere noch ruhig und geduldig auf ihrem Gelege saßen, geht es inzwischen sehr lebhaft zu. Besonders bei den rosafarbenen Vogelarten im Zoo schlüpft ein Küken nach dem anderen: Gleich mehrere Jungtiere gibt es bei den Rosa Löfflern, den Roten Sichlern und den Kuba-Flamingos zu beobachten. Die flauschigen Küken sind alle wohlauf und werden von den Eltern liebevoll umsorgt.

Drei junge Rosa Löffler lassen sich in der Sichlervoliere neben der Robbenanlage beobachten. (Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg)

Die Rosa Löffler teilen sich mit den Roten Sichlern und weiteren Vogelarten eine Voliere. Insgesamt sechs Nester mit zusammen neun Jungvögeln – weitere werden erwartet – können Zoogäste dort in diesem Sommer beobachten. Die Küken der Rosa Löffler besitzen schon jetzt den typischen, löffelförmigen Schnabel. Ihre Federn hingegen sind noch fast weiß, das rosafarbene Gefieder ist jedoch bereits zu erahnen. „Über die Jungtiere bei den Löfflern freuen wir uns besonders“, berichtet Vogelkurator Dr. Eric Diener. „Unsere Brutpaare waren in den letzten beiden Jahren leider nicht erfolgreich, offensichtlich mussten sie noch ein wenig Erfahrung sammeln. Diesmal sieht es sehr gut aus. “ Die Küken unternehmen bereits erste Ausflüge vom Nest in den benachbarten Baum und werden dort weiterhin fleißig von den Eltern gefüttert.

Erst mit ca. zwei Jahren hat sich das Gefieder der roten Sichler vollständig rot gefärbt. Die Küken sind dunkelbraun. (Foto: Petra Stein/Zoo Heidelberg)

Der Nachwuchs bei den Roten Sichlern in den benachbarten Nestern ist ebenfalls bereits flügge geworden.. Die sechs jungen Sichler flattern immer sicherer mit ihren Flügeln und sammeln sich mit den Löffler-Küken zu einem Kindergarten im gleichen Baum. Dass es sich um junge Rote Sichler handelt, ist auf den ersten Blick nicht zu erkennen: Im Gegensatz zu ihren leuchtend rot gefärbten Eltern sind die jungen Sichler dunkelbraun bis fast schwarz. Für die Kleinen ein wichtiger Schutzmechanismus: Im Nest sind sie durch die dunkle Färbung gut getarnt und vor Fressfeinden geschützt.

Flauschiger Nachwuchs: Das Flamingo-Küken übt bereits den typischen Ein-Bein-Stand (Foto: Susi Fischer/Zoo Heidelberg)

Die flauschigsten Küken unter den pink-rot-farbenen Vögeln im Zoo leben derzeit auf dem Flamingosee. Zwei junge Flamingos sind bereits geschlüpft, ein bis zwei weitere werden noch erwartet. „Noch sitzen zwei Elternvögel auf den Nestern. Wir hoffen, dass auch hier alle Küken aus den Eiern schlüpfen – das kann jetzt jeden Tag passieren“, weiß Diener. Allerdings sehen die jungen Flamingos noch ganz und gar nicht wie die langbeinigen hübschen rosafarbenen erwachsenen Vögel aus. Sie sind grauweiß, flauschig mit kräftigen kurzen Beinen. Wie die jungen Sichler und Löffler, werden sie erst mit ca. zwei Jahren die typische Färbung der Elterntiere erhalten. Dann haben sich in den Federn ausreichend natürliche Farbstoffe angereichert, die ihr Gefieder in pinken Farbtönen leuchten lassen. Bis es soweit ist, heißt es für den Nachwuchs im Zoo Heidelberg jedoch, sich gut von den Eltern umsorgen zu lassen, um genau so groß und kräftig zu werden, wie die Erwachsenen.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Tiergarten Heidelberg gGmbH, (1) Petra Medan; (2) Petra Stein; (3) Susi Fischer
10.08.2019

Unwetterwarnung für die Region

(Speyer / Metropolregion) – Der Deutsche Wetterdienst warnt im Zeitraum von Freitag, 9. August, ab 17 Uhr bis Samstag, 10. August, 2 Uhr nachts vor schweren Gewittern im Kreis Germersheim und der Region Speyer.

Ab dem Nachmittag ziehen von Westen und Südwesten her teils kräftige Gewitter auf. Damit einhergehend steigt das Unwetterpotenzial deutlich an. Mögliche Begleiterscheinungen sind heftiger Starkregen zwischen 25 und 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit, lokal können auch um 50 Liter pro Quadratmeter in wenigen Stunden fallen.

Zudem sind Sturmböen und schwere Sturmböen bis rund 100 Stundenkilometern sowie größerer Hagel zwischen 2 und 4 Zentimeter möglich.

Die Gewitter schließen sich am Abend und der Nacht immer mehr zu größeren Komplexen zusammen und verlagern sich in der zweiten Nachthälfte ostwärts, heißt es in einer Vorabinformation des Wetterdienstes.

Text: DWD Foto: (1) S24N; (2) Googlemaps
09.08.2019

Vermisstensuche / Öffentliche Fahndung:

Die Polizei bittet um Mithilfe bei der Suche nach einer Jugendlichen aus Vietnam

(Heidelberg) – Die 15-jährige Ha Anh N. besuchte seit Juni diesen Jahres eine Sprachschule in Heidelberg. Sie brach am 15.07.2019 den Sprachkurs ab, kehrte seither nicht in ihre Unterkunft in Heidelberg zurück. Letztmals meldete sie sich am 18.07.2019 telefonisch bei ihrer Mutter. Seither gilt sie als vermisst.

Der für Ende Juli vorgesehen Rückflug nach Vietnam wurde von ihr nicht wahrgenommen.

Hinweise auf den Aufenthaltsort sind nicht bekannt. Die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die Ermittlungen zum Aufenthalt der 15-jährigen Jugendlichen aufgenommen und bereits umfangreiche Maßnahmen getroffen, die bislang jedoch nicht zum Auffinden der Vermissten führten.

Vermisste

Ha Anh N. wird wie folgt beschrieben:

  • 157 cm
  • 47 kg
  • schlank
  • südostasiatische Erscheinung
  • schulterlanges schwarzes Haar mit Pony
  • braune Augen
  • Schuhgröße 36-37
  • trug vermutlich auffällige schwarz-weiße Schuhe mit Hai-Mund
  • führte grauen Rucksack in Dreiecksform mit goldenem Reißverschluss mit sich
  • goldenes Iphone 6s
  • spricht Vietnamesisch und Englisch
  • bernsteinfarbene Handkette aus Plastik
  • Außerdem führt sie vermutlich mit sich: zwei weitere Paar Schuhe, zwei Blusen (gestreift und kariert), zwei Hosen (schwarz und braun), ein rot-weiß-dunkelblaues und ein weiß-schwarzes T-Shirt, sowie eine kleine schwarze Umhängetasche mit Aufdruck einer Comicfigur.

Es liegen keine Erkenntnis vor, dass die Jugendliche Opfer einer Straftat geworden ist, auch gibt es keine Hinweise darauf, dass sie sich in einer hilflosen Lage befinden könnte.

Zeugen, die Hinweise zum Aufenthaltsort der Jugendlichen geben können, werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst unter Telefon 0621/174-4444 in Verbindung zu setzen.

Polizeipräsidium Mannheim
09.08.2019

Zoo / Heidelberg:

Die Mangaben sind da!

Die dreiköpfige Gruppe fühlt sich in Heidelberg immer wohler

Endlich sind sie da: Drei Weißscheitelmangaben sind Ende Juni in den Zoo Heidelberg eingezogen. Inzwischen konnten sich die beiden Weibchen Madina und Nika und das Männchen Harry in Ruhe kennenlernen und fühlen sich in ihrem neuen Zuhause immer wohler. Mit der Teilnahme am Erhaltungszuchtprogramm für Weißscheitelmangaben leistet der Zoo Heidelberg mit der neu gegründeten Gruppe einen weiteren wichtigen Beitrag zum Artenschutz.

Die dreiköpfige Mangaben-Gruppe, bestehend aus einem Männchen und zwei Weibchen, hat sich im Zoo Heidelberg bereits die ersten Tage eingelebt und zu den Tierpflegern Vertrauen gefasst. Kuratorin Sandra Reichler freut sich: „Allen drei Affen geht es gut. Sie fressen ausreichend und zeigen sich fit und aktiv. Die beiden Weibchen, die aus unterschiedlichen Zoos nach Heidelberg kamen, haben bereits einen Tag nach ihrer Ankunft begonnen, sich gegenseitig das Fell zu pflegen. Dem Männchen gegenüber haben sie sich sehr neugierig gezeigt und er hat sehr entspannt darauf reagiert. Das sind sehr gute Zeichen!“

Zoobesucher können die Gruppe in ihrem neuen Gehege im Großen Affenhaus beobachten. Leichtfüßig und grazil nutzen die schlanken Affen die Klettermöglichkeiten im Gehege.

Tiergarten Heidelberg gGmbH
03.08.2019

Zoo / Heidelberg:

Ein neues Zuhause für Bobo und seine Mädels

Tiergartenfreunde spenden 20.000 Euro an den Zoo Heidelberg

Gemeinsam mit Mitgliedern der Tiergartenfreunde Heidelberg überreichten die Vorstandsmitglieder Dr. Jan Gradel (r.), 1. Vorsitzender, Hans-Jürgen Pföhler (2.v.r.), Schatzmeister, und Barbara-Inge Fritzen (5.v.l), Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit den Spendenscheck in Höhe von 20.000 € für die neue Gorilla-Anlage an Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann (4.v.r) und den Kaufmännischen Geschäftsführer Frank-Dieter Heck (3.v.r)
(Foto: Zoo Heidelberg)

Eine weitere, großzügige Spende hatten die Tiergartenfreunde im Gepäck, als sie am 30.07. 2019 in den Zoo Heidelberg kamen: Symbolisch wurde ein Spendenscheck über 20.000 Euro an Zoodirektor Dr. Wünnemann überreicht. Die Spendensumme soll dem Ausbau der Gorilla-Anlage zu Gute kommen.

Der Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e. V. unterstützt den Zoo Heidelberg bereits seit vielen Jahren tatkräftig. Zahlreiche Projekte im Zoo, darunter der Neubau des Elefantenhauses oder die Erweiterung der Löwen-Außenanlage konnten dank der Tiergartenfreunde in den vergangenen Jahren erfolgreich umgesetzt werden. „Nun steht für unseren Verein ein neues Projekt im Fokus: Wir sammeln für den Ausbau der Gorilla-Anlage und möchten damit einem weiteren Beitrag zur Steigerung der Attraktivität unseres Zoos und zur Verbesserung der Tierhaltung leisten“, berichtet Dr. Jan Gradel, 1. Vorsitzender der Tiergartenfreunde.

Derzeit leben im Zoo Heidelberg vier westliche Flachlandgorillas. Silberrücken Bobo führt eine Gruppe aus drei Weibchen, N’Gambe, Zsa-Zsa und Shaila. Die Heidelberger Gorilla-Gruppe soll ein modernes und abwechslungsreich gestaltetes neues Zuhause erhalten. Auf der neuen Freieinlage, die zwölf Mal größer sein wird, als die bisherige Außenanlage, sollen Klettermöglichkeiten und Ruheplätze entstehen, die den Menschenaffen sowohl Beschäftigung als auch Rückzug bieten. Derzeit laufen die Planungen für das neue Gehege in vollem Gange, der Bauantrag wird in naher Zukunft gestellt. „Der Umbau der Gorilla-Anlage ist für unseren Zoo enorm wichtig. Wir freuen uns daher sehr, dass uns die Tiergartenfreunde bei diesem Projekt wieder zur Seite stehen. Ohne die regelmäßigen Aktionen der Tiergartenfreunde könnten wir viele Projekte nicht oder nur weit schlechter umsetzen. Gerade bei der Gorilla-Anlage wird es von Spenden abhängen, ob die vielen guten Ideen unseres Teams realisiert werden können. Die Tiergartenfreunde machen
mit dieser Spende einen beachtlichen und hochwillkommenen Anfang!“, betont Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann die Wichtigkeit der Arbeit der Tiergartenfreunde.

Tiergartenfreunde Heidelberg e.V.:

Die Tiergartenfreunde Heidelberg e.V. sind der gemeinnützige Förderverein des Zoo Heidelberg. Mit Hilfe der Mitgliedsbeiträge und vielen Spenden unterstützt der Verein seit seiner Gründung im Jahr 1933 zentrale Projekte des Zoos. Im Verein finden Menschen zueinander, denen die Entwicklung des Heidelberger Zoos am Herzen liegt. Den Vereinsmitgliedern stehen unterschiedliche Mitgliedskategorien zur Verfügung, die von der reinen Fördermitgliedschaft bis zu einem inkludiertem Zugangsrecht in den Zoo gehen. Mit der kostenlosen Zusendung der Mitgliederzeitung „ZOO aktuell“ erhalten die Mitglieder regelmäßig aktuelle Informationen über unterschiedliche Zoo-Themen. Neben Aktionen im Zoo werden auch spezielle Führungen, Vorträge und gegen Kostenbeteiligung organisierte Tagesausflüge in andere Zoologische Gärten angeboten.

Weiterführende Informationen unter www.tiergartenfreunde.de

Tiergarten Heidelberg gGmbH
31.07.2019

Zoo / Heidelberg:

Zecken: Unheimliche Wesen oder faszinierende Tiere?

Thementag Zecken am Dienstag, 30. Juli 2019 im Zoo Heidelberg

Zecken lieben es grün und feucht und kommen nicht nur im Wald, in Gebüschen oder im hohen Gras vor, sondern auch im Stadtpark oder Schrebergarten. (Foto: Pfizer/zecken.de)

Zecken sind für viele Menschen gespenstische und unheimliche Tiere, mit denen man sich lieber nicht beschäftigen möchte. Dabei sind Zecken faszinierende Lebewesen und es kann spannend sein, die Anpassungsmechanismen an ihre Umwelt zu studieren. Zudem lassen sich viele Kontakte mit Zecken durch Kenntnis ihrer Biologie, Aufenthaltsorte und Verhaltensweisen von vornherein vermeiden. Die Folgen eines Zeckenbisses können schwerwiegende Krankheiten auslösen. Über das Erkennen der Symptome und Behandlungs- bzw. Vorbeugemaßnahmen informiert die aktuelle Ausstellung im Zoo. Darüber hinaus erfahren Zoobesucher beim Thementag Zecken am 30. Juli von 12 bis 17 Uhr im Zoo Heidelberg viel Interessantes und Spannendes rund um diese besonderen Spinnentiere.

Der besondere Thementag rund um die Zecken bietet ein abwechslungsreiches Programm mit Infoständen und Mitmachaktionen. Beim Waschbärgehege im Zoo Heidelberg können sich die Besucher über die außergewöhnlich anpassungsfähigen Spinnentiere informieren. Interessantes Anschauungsmaterial für große und kleine Gäste öffnet neue Perspektiven auf die Zecken. An einem 40 cm großen Zecken-Exponat können Interessierte den Körperbau der eigentlich wenige Millimeter kleinen Tiere ganze genau untersuchen. Wer sein Zecken-Wissen testen oder erweitern möchte, macht beim Zecken-Quiz mit. Ergänzend zur Wanderausstellung Zecken, die noch bis Ende August im Zoo Heidelberg zu Gast ist, gibt es an diesem Tag eine Zusatz-Ausstellung zu Zecken, die sich speziell an Kinder wendet. Abgerundet wird das Programm von zwei Vorträgen um 13 Uhr und um 15 Uhr von Zecken-Expertin Claudia Wessel. Wessel, die sich seit rund 30 Jahren mit Zecken beschäftigt, wird in ihrem Vortrag „Die Zeckenakademie – Risiken, Krankheitsübertragung und Vorsorge“ über Krankheiten, die durch Zecken übertragen werden berichten und erklären, wie Infektionen vermieden werden können. Zudem informiert sie die Zuhörer über den Körperbau einer Zecke und erklärt, wie man diese nach einem Biss am besten entfernt. Die Vorträge sind für Zoobesucher kostenlos und finden in der großen Holzhütte nahe des Waschbärgeheges statt.

Derzeit ist die Wanderausstellung Zecken im Zoo Heidelberg zu Gast und noch bis Ende August für Zoobesucher zugänglich. (Foto: Zoo Heidelberg)

Zecken können weltweit über 50 Krankheitserreger übertragen. Für Deutschland relevant sind vor allem die Lyme-Borreliose und die FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis). 2018 gab es über 600 Fälle von FSME in Deutschland. 90 Prozent der Erkrankten stecken sich in der Freizeit, etwa beim Wandern, Joggen oder Gärtnern an. Das FSME-Virus wird direkt mit dem Moment des Zeckenbisses übertragen und kann zu gefährlichen Entzündungen in Gehirn oder Rückenmark führen. Besonders Baden-Württemberg und Bayern gelten als FSME-Risikogebiete. Eine Impfung kann eine Infektion mit FSME verhindern.

Weitere Infos: www.zecken.de oder www.zeckenschule.de

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: (1) Pfizer/zecken.de; (2) Zoo Heidelberg
25.07.2019

Speyer Stadtnotizen:

IPA Rad für Isabell-Zachert-Stiftung vom 22. – 26. Juli 2019

Mitglieder der International Police Association aus Deutschland, Tschechien, Luxemburg und weiteren Staaten werden vom 22. – 26. Juli 2019 rund um Mannheim für die Isabell-Zachert-Stiftung radeln und Spendengelder sammeln. Die Radtour wird von der Isabell-Zachert-Stiftung und der International Police Association, Verbindungsstelle Wiesbaden e.V. organisiert. Die Radtour wird von Mannheim in das Umland führen. Wir kehren täglich nach Mannheim in das Bildungszentrum der Bundeswehr zurück. Frau Bundesministerin der Verteidigung Dr. von der Leyen, und Herr Innenminister Thomas Strobl haben die Schirmherrschaft für die Radtour übernommen. Bei der Planung und Durchführung der Tour werden wir von den Freunden der IPA-Verbindungsstellen Mannheim, Heidelberg und Speyer unterstützt. Außerdem erhalten wir Unterstützung durch den Arbeiter Samariter Bund Mannheim.

Die Tour wird folgenden Ablauf haben:

Montag, 22. Juli

  • 08:00 Uhr am Haupteingang des Bildungszentrums „Begrüßung der Tourteilnehmer durch Herrn Präsidenten Reifferscheid, Bildungszentrum Bundeswehr, Bürgermeisterin Dr. Freundlieb, Polizeipräsident Stenger, Vertreter IPA Mannheim, Frau Christel Zachert,
  • Verlesung des Grußwortes des Schirmherren, Innenminister Thomas Strobl
  • Die Polizeiseelsorger Ulf Günnewig und Uwe Sulger werden eine kurze Andacht halten. Die Andacht schließt mit einem gemeinsamen Lied ab
  • Anschließend werden die Radler auf die Tour geschickt
  • Gemeinsame Pause von 11.00 – 13.00 Uhr in Worms, Marktplatz vor dem Rathaus
  • Um 12.00 Uhr Begrüßung der Radler durch Oberbürgermeister Kessel, POR Frank Heinen, PD Worms

Dienstag, 23. Juli

  • 08.00 Uhr: Abfahrt aller drei Gruppen nach Heidelberg zum Rathaus
  • 11.00 Uhr Empfang der Radler durch Bgm Hans-Jürgen Heiß, Stadt Heidelberg. Dazu kommen 8 Kinder aus dem Waldpiratencamp und Führung von Frau Müller, Leiterin des Waldpiratencamps Weitere Teilnehmer: PD Schrötel, Polizei Heidelberg, Herr Kort, Deutsche Kinderkrebsstiftung und Vertreter IPA Heidelberg
  • Der Empfang wird im Foyer des Spiegelsaales im Palais Prinz Carl (Kornmarkt 1, 69117 Heidelberg) stattfinden

Mittwoch, 24. Juli

  • 08.00 Uhr: Abfahrt zum Pausenort nach Walldorf.
  • Von 11.00 Uhr – 13.00 Uhr Pause auf dem Gelände der Fa. SAP
  • 12.00 Uhr Begrüßung der Radler durch Vertreter SAP, Frau Bürgermeisterin Staab und Vertreter der Polizei Walldorf

Donnerstag, 25. Juli

  • 08.00 Uhr: Abfahrt nach Speyer
  • Von 11.00 Uhr – 13.00 Uhr Pause auf dem Gelände der IPA Verbindungsstelle Speyer
  • 12.00 Uhr Begrüßung der Radler durch Bürgermeister Kabs, PHK Müller, PD Speyer und Vertreter IPA Speyer.

Freitag, 26. Juli

  • 08.00 Uhr: Abfahrt aller drei Gruppen nach Heidelberg zum Waldpiratencamp
  • Von 11.00 Uhr – 13.00 Uhr Pause auf dem Gelände des Waldpiratencamps.
  • Frau Müller, Leiterin Waldpiratencamp führt die Radler durch das Camp
  • Nach dem Abendessen findet ab 18.00 Uhr der Abschlussabend der 10. IPA Rad für die IsabellZachert-Stiftung statt. Es kann auch getanzt werden.

Als Gäste des Abschlussabends werden kommen:

  • Herr Inspekteur der Polizei Werner für den Schirmherrn, Innenminister Thomas Strobl
  • Herr Präsident Christoph Reifferscheid (Zusage erfolgt noch)
  • Herr Udo Spitzbarth, Leiter der IPA-Verbindungsstelle Wiesbaden e.V.
  • Herr PD Dr. Hartmann, Bundespolizeiakademie Lübeck (Hausherr 2012)

Mit dem Abschlussabend enden auch 10 Jahre Radtouren, die unter dem Namen „IPA Rad für die Isabell-Zachert-Stiftung“ von der International Police Association Verbindungsstelle Wiesbaden e.V. zusammen mit der Isabell-Zachert-Stiftung und mit tatkräftiger Unterstützung von Harald und Hildegard Betscher organisiert und durchgeführt wurden.

Auf der Seite www.komoot.de/user/iparad2012/ sind die beabsichtigten Touren einzusehen.

Bilder und Eindrücke von der Tour werden veröffentlicht auf www.facebook.com/IPA.Rad.IZS bzw. www.facebook.com/Isabell-Zachert-Stiftung

Hintergrund:

Geschichte der Isabell-Zachert-Stiftung (www.isabell-zachert-stiftung.de)

Aus den Stiftungserlösen wird das „Waldpiratencamp“ in Heidelberg unterstützt. Dort können sich krebskranke Kinder mit ihren Geschwistern erholen (www.waldpiraten.de)

DAS SPENDENKONTO

Isabell-Zachert-Stiftung
Commerzbank Bonn
IBAN: DE89 3804 0007 0385 3330 00
BIC: COBADEFFXXX

Bei Spenden bitte als Verwendungszweck: 10. IPA Rad angeben. Dann wird die Spende der Tour zugerechnet. Namen und Anschrift für die Spendenbescheinigung bitte nicht vergessen.

IPA Verbindungsstelle Wiesbaden e.V.
22.07.2019

Zoo Heidelberg:

Neuigkeiten bei den Mähnenrobben im Zoo Heidelberg

Freud und Leid liegen manchmal nah beieinander

Junge Robbe übt schwimmen und tauchen im Mutter Kind Becken

Eine gute und eine schlechte Nachricht gibt es aus dem Raubtierrevier im Zoo Heidelberg zu berichten: Die Junge Mähnenrobbe, die Mitte Juni im Zoo Heidelberg geboren wurde, zeigt sich inzwischen fit und aktiv den Zoobesuchern. Der kleine Bulle ist mit seiner Mutter Kelo in einem abgetrennten Mutter-Kind-Becken untergebracht und ab sofort auf der Anlage bei seinen ersten Schwimmübungen zu beobachten. Für Traurigkeit im Zoo sorgte hingegen die Nachricht, dass die weibliche Mähnenrobbe Sneaky im stattlichen Alter von 25 Jahren eingeschläfert werden musste. Sneaky litt bereits längere Zeit unter einer tiefsitzenden Infektion des Innenohrs. Als sich die Infektion schließlich auf das Gleichgewichtsorgan und die Hörmuschel im Ohr ausweitete, entschied das Zoo-Team, die Robbe Anfang Juli von ihrem Leiden zu erlösen.

Vor vier Wochen, am 21. Juni 2019, kam der kleine Robbenbulle, mit Namen Kano, im Zoo Heidelberg zur Welt. Zur Eingewöhnung verbrachte er die ersten Lebenswochen gemeinsam mit Mutter Kelo im Robbenhaus, getrennt vom Rest der Gruppe. Jetzt zeigen sich beide wohlauf in einem abgetrennten Bereich der Außenanlage, dem Mutter-Kind-Becken. Dort wird die kleine Robbe in Ruhe lernen, sicher zu schwimmen und zu tauchen. Junge Mähnenrobben können noch nicht so lange unter Wasser bleiben, wie ihre Erwachsenen Artgenossen. In Heidelberg dürfen Mutter und Jungtier daher erst zurück in die Gruppe, wenn das Jungtier beides sicher beherrscht. Auch dann ist die Integration immer noch mit Risiken verbunden: Im allgemeinen Tumult einer Mähnenrobbengruppe kann es passieren, dass kleine Jungtiere sich verletzen oder beim Spielen mit den anderen im Wasser ertrinken. Die Tierpfleger werden daher sehr darauf achten, dass die junge Robbe sowohl an Land wie auch im Wasser schon möglichst sicher und geschickt ist, bevor es zu den Artge
nossen ins große Becken geht. Mutter Kelo kümmert sich fürsorglich um den Kleinen, säugt ihn und lässt ihn nicht aus den Augen. Vater Atos beobachtet den Nachwuchs ebenfalls neugierig durch das Trenngitter und achtet darauf, was der kleine Mähnenrobbenbulle dort so anstellt. Bis die beiden sich aus der Nähe kennenlernen, wird es allerdings noch eine Weile dauern.

Robbenweibchen Sneaky wurde stattliche 25 Jahre alt

Nicht mehr kennenlernen wird der jüngste Nachwuchs der Gruppe das Robbenweibchen Sneaky. Sie starb nur wenige Tage nachdem ihre Artgenossin, Robbe Kelo, den jungen Bullen zur Welt gebracht hatte. Bereits einige Monate lang wurde Sneaky wegen einer immer wiederkehrenden Innenohrentzündung tiermedizinisch versorgt. Der Entzündungsherd saß jedoch tief im Innenohr, was eine nachhaltige Behandlung nur sehr schwer möglich machte. Alle Versuche brachten nicht die gewünschte anhaltende Verbesserung. Zuletzt litt die Robbe zudem an neurologischen Symptomen: Sie verlor mehrmals die Orientierung und fand sich auf der Anlage nicht mehr selbstständig zurecht. Diese Symptome ließen darauf schließen, dass die Infektion das Gleichgewichtsorgan, was in unmittelbarer Nähe des Innenohrs sitzt, befallen hatte. Da keine Hoffnung mehr auf eine dauerhafte Verbesserung des Gesundheitszustandes bestand, entschieden Zooleitung, Tierärztin und Tierpfleger, das Leiden der Robbe zu beenden.

Mähnenrobbe Sneaky kam 2007, im Alter von 12 Jahren, aus einem französischen Zoo nach Heidelberg. Sie war das älteste Weibchen der derzeitigen Robbengruppe im Zoo Heidelberg. Mähnenrobben werden durchschnittlich ca. 20 Jahren alt – mit ihren 25 Jahren war Sneaky hochbetagt. Sie zählte damit zu den fünf ältesten Mähnenrobben innerhalb des Europäischen Zuchtprogramms. Zuletzt lebte Sneaky mit Bulle Atos und den beiden Weibchen Lea und Kelo zusammen im Zoo Heidelberg. Die Gruppe akzeptierte sie als vollwertiges Mitglied, sie verstand sich gut mit ihren Artgenossen.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Peter Bastian/Zoo Heidelberg
22.07.2019

Zoo Heidelberg:

Welt-Elefantentag im Zoo Heidelberg

Vorverkauf für exklusive Abendveranstaltung gestartet

Tickets für den Welt-Elefantentag am 11. August im Zoo Heidelberg sind ab sofort an der Zookasse erhältlich (Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg)

Am Sonntag, 11. August 2019, lädt der Zoo Heidelberg zum Welt-Elefantentag. Das exklusive Event bietet ganz besondere Momente für Elefantenfreunde: Ein Blick hinter die Kulissen der Elefantenanlage, persönliche Gespräche mit Tierpflegern und Zoo-Team, sowie eine Versteigerung der begehrten Elefanten-Kunstwerke sorgen für ein abwechslungsreiches Programm. Ab sofort sind die Veranstaltungstickets an der Zoo-Kasse erhältlich.

Der Welt-Elefantentag, der jedes Jahr im August stattfindet, stellt die akute Gefährdung der grauen Riesen in den Fokus. Seit Mitte der 1980er Jahre stuft die Weltnaturschutzorganisation IUCN die Asiatischen Elefanten als stark gefährdet ein. Schrumpfende Lebensräume und rücksichtslose Wilderei lassen die Bestände stetig kleiner werden. Experten schätzen, dass die Zahl der freilebenden Elefanten in den letzten 60 Jahren um etwa 50 Prozent gesunken ist.

Um die Erhaltungszucht Asiatischer Elefanten zu unterstützen, entschied sich der Zoo Heidelberg 2010 für die Haltung von jungen Elefantenbullen. Mit rund fünf Jahren mussten die Jungbullen – wie in freier Wildbahn üblich – ihre Geburtsgruppe verlassen. In Heidelberg lernen sie durch spielerische Rangeleien und Kräftemessen wichtiges Sozialverhalten, das sie als erwachsene Bullen benötigen, um von den Kühen akzeptiert zu werden. Sobald die Bullen dies gelernt haben, meist mit 10 bis 12 Jahren, können sie Heidelberg verlassen, um in anderen Zoos eine eigene Zuchtgruppe zu übernehmen. Derzeit leben drei halbstarke Elefanten in Heidelberg: Tarak, Ludwig und Kin Yadanar Min. Für dieses deutschlandweit einmalige Projekt im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) wurde 2009 ein spezielles Elefantenhaus mit weitläufiger Freianlage errichtet. Ein weiterer Ausbau der Anlage ist noch in diesem Jahr mit einer zusätzlichen Trainingswand geplant. Die Teilnehmer der exklusiven Abendveranstaltung können sich am Sonntag, 11. August 2019, persönlich mit dem Zoo-Team über die Elefantenhaltung im Zoo Heidelberg unterhalten und viel das Leben der grauen Riesen erfahren.

Tickets an der Zoo-Kasse erhältlich

Die Teilnehmerzahl für die Abendveranstaltung sind begrenzt. Tickets gibt es ab sofort im Vorverkauf für 35 € (Kinder/Jugendliche 25 €) an der Zoo-Kasse zu erwerben. Der Zooeintritt am 11. August ist inklusive: Alle Teilnehmer können mit dem Ticket am Veranstaltungstag bereits vorab den Zoo besuchen und die Zeit vor Veranstaltungsbeginn für einen Rundgang nutzen. Letzte Zutrittsmöglichkeit ist um 18:30 Uhr.

Info zum Programm

Treffpunkt für alle Gäste ist um 18.30 Uhr am Elefantenhaus. Nach einem Empfang mit Begrüßungsgetränk stehen die Tierpfleger für Fragen rund um die sympathischen Dickhäuter Rede und Antwort. Bei der Erkundungstour mit Blick hinter die Kulissen erhalten die Teilnehmer Einblick in für Zoobesucher gesperrte Bereiche. Als Abschluss der etwa dreistündigen Veranstaltung erwartet die Besucher eine besondere Versteigerung. Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann leitet die Auktion: Die Teilnehmer können eines der von den Heidelberger Elefanten selbst gemalten Bilder ersteigern. Das besondere an den Werken erklärt Revierleiter Stefan Geretschläger „Die Kunstwerke werden von den Heidelberger Elefanten mit Pinsel und Acrylfarbe ganz professionell auf Leinwänden gefertigt. Mit rund 40.000 Muskeln im Rüssel ist es für die Dickhäuter kein Problem, den Pinsel sicher zu führen. Jedes Kunstwerk ist ein echtes Unikat!“ Einer der Käufer darf sich auf ein zusätzliches Highlight freuen: Der Käufer des Bildes, das den höchsten Preis erzielt, bekommt die einmalige Gelegenheit, eine Malstunde bei den Elefanten zu besuchen!

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: (1) Tiergarten Heidelberg gGmbH, (Rest) Speyer 24/7 News, dak
10.07.2019

Heidelberg / Zoo:

Erfrischung im Zoo Heidelberg

So kümmern sich die Tierpfleger bei Hitze um die Zootiere

Kattas nehmen gerne ausgiebige Sonnenbäder in
dieser typischen Sitzhaltung (Foto: Petra Medan)

Sommer, Sonne, Sonnenschein – bei heißen Temperaturen freut sich jeder über eine Abkühlung. Im Zoo Heidelberg sorgen die Tierpfleger täglich dafür, dass sich die Zootiere an heißen Tagen wohlfühlen: Wasserbecken, Duschen und Eisbomben helfen dabei.

Der junge Gürtelvari liegt entspannt im Schatten. (Foto: Petra Medan)

Die Tiere im Zoo Heidelberg handhaben den Umgang mit den heißen Temperaturen ganz unterschiedlich. Sollte es ihnen zu warm werden, können sie sich an einen schattigen Gehegebereich zurückziehen und sich dort aufhalten, bis es kühler wird. „Bei der Gestaltung und Einrichtung der Gehege achten wir stets darauf, dass ausreichend Schattenplätze für die Tiere vorhanden sind. Entweder durch Bäume, Büsche oder durch Unterstände. Außerdem dürfen die Tiere wählen, ob sie sich draußen oder in den Innenräumen, wo es meist ein paar Grad kühler ist, aufhalten möchten“, erklärt Zoodirektor Dr. Wünnemann. Die Berberlöwen liegen derzeit besonders gerne unter den großen Bäumen auf der neuen Löwenanlage, genießen aber auch ausgiebige Sonnenbäder. So auch die Kattas: Die Lemuren sieht man bei Sonnenschein häufig in der für diese Primatenart typischen Sitzhaltung – aufrechter Oberkörper, gespreizte Arme und Beine – die Sonne „anbeten“.

Der Kleine Panda macht ein Nickerchen
(Foto: Petra Stein)

In allen Gehegen gib es zudem Wasserbecken oder Trinkanlagen. Besonders die Vögel in ihren Volieren, wie die Roten Sichler, genießen mehrmals am Tag ein erfrischendes Bad. Die Tierpfleger sorgen dafür, dass jederzeit ausreichend Trinkwasser zur Verfügung steht. „Die Menschenaffen, wie beispielsweise die Schimpansen, haben fest installierte Wasserspender in ihrem Gehege – dort können sie rund um die Uhr trinken. Andere Zootiere haben Badebecken oder Bachläufe mit Frischwasser, die sie ausgiebig nutzen“, weiß Wünnemann.

Ein Sprung ins kühle Nass: Die Mähnenrobben sind auch bei heißen Temperaturen aktiv wie immer (Foto: Petra Medan)

Neidisch wird mancher Besucher, wenn die Tierpfleger den Tieren zusätzlich noch einen besonderen Service bieten: Abkühlung per Wasserdusche. Alpakas, Elefanten und viele Vögel lieben es, unter dem kühlen Wasserstrahl zu stehen. „An besonders heißen Tagen können es die Zootierpfleger sogar richtig regnen lassen. In fast allen Vogelvolieren gibt es dann früh morgens diese angenehme Abkühlung. Unser Hornvogel-Pärchen genießt diese Zeit richtig und setzt sich absichtlich in den künstlichen Regen“, erklärt der Zoodirektor. Gut vorbereitet halten die Tierpfleger auch eiskalte Überraschungen für ihre Schützlinge parat. Syrische Braunbären, Berberlöwen, Zwergotter und Co. dürfen sich über „Eisbomben“ freuen, in denen die Zootierpfleger schmackhaftes Futter, wie Fleisch, Früchte, Gemüse oder Fisch eingefroren haben.

Der Syrische Braunbär Martin freut sich über seine Eisbombe (Foto: Petra Medan)

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Tiergarten Heidelberg gGmbH / Petra Medan & Petra Stein
03.07.2019