So kümmern sich die Tierpfleger bei Hitze um die Zootiere
Sommer, Sonne, Sonnenschein – bei heißen Temperaturen freut sich jeder über eine Abkühlung. Im Zoo Heidelberg sorgen die Tierpfleger täglich dafür, dass sich die Zootiere an heißen Tagen wohlfühlen: Wasserbecken, Duschen und Eisbomben helfen dabei.
Die Tiere im Zoo Heidelberg handhaben den Umgang mit den heißen Temperaturen ganz unterschiedlich. Sollte es ihnen zu warm werden, können sie sich an einen schattigen Gehegebereich zurückziehen und sich dort aufhalten, bis es kühler wird. „Bei der Gestaltung und Einrichtung der Gehege achten wir stets darauf, dass ausreichend Schattenplätze für die Tiere vorhanden sind. Entweder durch Bäume, Büsche oder durch Unterstände. Außerdem dürfen die Tiere wählen, ob sie sich draußen oder in den Innenräumen, wo es meist ein paar Grad kühler ist, aufhalten möchten“, erklärt Zoodirektor Dr. Wünnemann. Die Berberlöwen liegen derzeit besonders gerne unter den großen Bäumen auf der neuen Löwenanlage, genießen aber auch ausgiebige Sonnenbäder. So auch die Kattas: Die Lemuren sieht man bei Sonnenschein häufig in der für diese Primatenart typischen Sitzhaltung – aufrechter Oberkörper, gespreizte Arme und Beine – die Sonne „anbeten“.
In allen Gehegen gib es zudem Wasserbecken oder Trinkanlagen. Besonders die Vögel in ihren Volieren, wie die Roten Sichler, genießen mehrmals am Tag ein erfrischendes Bad. Die Tierpfleger sorgen dafür, dass jederzeit ausreichend Trinkwasser zur Verfügung steht. „Die Menschenaffen, wie beispielsweise die Schimpansen, haben fest installierte Wasserspender in ihrem Gehege – dort können sie rund um die Uhr trinken. Andere Zootiere haben Badebecken oder Bachläufe mit Frischwasser, die sie ausgiebig nutzen“, weiß Wünnemann.
Neidisch wird mancher Besucher, wenn die Tierpfleger den Tieren zusätzlich noch einen besonderen Service bieten: Abkühlung per Wasserdusche. Alpakas, Elefanten und viele Vögel lieben es, unter dem kühlen Wasserstrahl zu stehen. „An besonders heißen Tagen können es die Zootierpfleger sogar richtig regnen lassen. In fast allen Vogelvolieren gibt es dann früh morgens diese angenehme Abkühlung. Unser Hornvogel-Pärchen genießt diese Zeit richtig und setzt sich absichtlich in den künstlichen Regen“, erklärt der Zoodirektor. Gut vorbereitet halten die Tierpfleger auch eiskalte Überraschungen für ihre Schützlinge parat. Syrische Braunbären, Berberlöwen, Zwergotter und Co. dürfen sich über „Eisbomben“ freuen, in denen die Zootierpfleger schmackhaftes Futter, wie Fleisch, Früchte, Gemüse oder Fisch eingefroren haben.
Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Tiergarten Heidelberg gGmbH / Petra Medan & Petra Stein 03.07.2019
(Ilvesheim / Rhein-Neckar-Kreis) – 57-Jähriger wg. d. dring. Verdachts der schweren räuberischen Erpressung gg. ein Geldinstitut auf Antrag der StA Heidelberg in U-Haft
Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Heidelberg und des Polizeipräsidiums Mannheim
Auf
Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg erließ das Amtsgericht
Heidelberg Haftbefehl gegen einen 57-jährigen französischen
Staatsangehörigen wegen des dringenden Verdachts der schweren
räuberischen Erpressung gegen ein Geldinstitut.
Der Beschuldigte
soll am 25.06.2019 gegen 7:00 Uhr einem Angestellten einer Filiale der
VR-Bank-Rhein-Neckar in der Schlossstraße in Ilvesheim zunächst
aufgelauert und diesen unter Vorhalt einer scharfen Schusswaffe in die
Bankfiliale gedrängt haben. Danach soll er noch weitere vier Angestellte
der Bank bei deren Eintreffen in der Filiale bedroht und schließlich
unter Vorhalt der Schusswaffe zur Herausgabe von Bargeld gezwungen
haben. Zur Untermauerung seiner Forderungen soll er einem der
Bankangestellten Schläge und Tritte verabreicht haben, wodurch dieser
leicht verletzt wurde. Nachdem die Angestellten dem Beschuldigten
mehrere tausend Euro ausgehändigt hatten, soll er die Angestellten in
dem Tresorraum eingeschlossen haben.
Nach Eingang eines
Bankalarms beim Führungs- und Lagezentrum des Polizeipräsidiums Mannheim
kurz vor 8 Uhr wurde die Bankfiliale umstellt und nach der zu diesem
Zeitpunkt durchgeführten Lageeinschätzung die Situation als Ernstfall
eingestuft. In diesem Zusammenhang wurde unter Führung der
Kriminalpolizeidirektion Heidelberg eine sogenannte Besondere Aufbau
Organisation (BAO) eingerichtet. Die Tatörtlichkeit wurde großräumig
abgesperrt und es wurden groß angelegte Fahndungsmaßnahmen – auch über
die Ländergrenzen hinaus – nach dem flüchtigen Täter eingeleitet.
Mit
den in dem Tresorraum eingeschlossenen Personen bestand jederzeit
Kontakt. Die Anwesenheit eines oder mehrerer Täter in der Filiale konnte
zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
Nachdem Spezialkräfte des Polizeipräsidiums Einsatz, SEK und MEK,
angefordert und an der Tatörtlichkeit eingetroffen waren, wurde die Bank
von Spezialkräften gegen 10.30 Uhr betreten. Ein Täter konnte in der
Bank nicht festgestellt werden, die eingeschlossenen Bankangestellten
wurden aus dem Tresorraum befreit. Die Angestellten wurden sodann
ärztlich in Augenschein genommen und von speziell geschulten
Betreuungsteams der Polizei und des Deutschen Roten Kreuzes begleitet.
Der vom Täter leicht verletzte Bankangestellte wurde zudem medizinisch
versorgt.
Nachdem eine Gefährdung für Außenstehende
ausgeschlossen werden konnte, wurden umfangreiche
Spurensicherungsmaßnahmen am Tatort durchgeführt. Des Weiteren wurde im
Tatortnahbereich Anwohnerbefragungen durchgeführt. Aufgrund der
erlangten Personenbeschreibung des Täters wurden die Fahndungsmaßnahmen
nicht nur über Social Media Kanäle forciert und die Bevölkerung um
Mithilfe gebeten. Es wurden zu Fahndungszwecken auch ein
Polizeihubschrauber und ein Mantrailer-Hund eingesetzt.
Im Zuge
der Ermittlungen konnte in Tatortnähe eine Schusswaffe sichergestellt
werden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatte sie der Täter auf seiner
Flucht weggeworfen. Bei einer Überprüfung von Fahrzeugen, die im
Tatortnahbereich abgestellt waren, wurde ein Kleinwagen mit
französischer Zulassung festgestellt, welcher wegen „Abhandenkommen
durch Diebstahl“ in Frankreich zur Sicherstellung polizeilich
ausgeschrieben war.
Aufgrund intensivster Ermittlungen und
operativen Maßnahmen konnte am Tattag, gegen 22.40 Uhr der Pkw in
Mannheim, Suebenheimer Allee / Ecke Schwabenstraße von Spezialkräften
des Polizeipräsidiums Einsatz angehalten werden. Der 57-jährige dringend
Tatverdächtige fuhr das Fahrzeug und wurde vorläufig festgenommen. In
dem Fahrzeug wurde eine größere Menge Bargeld sichergestellt. Es soll
sich hierbei um die Beute aus der Bank handeln.
Der einschlägig
vorbestrafte 57-Jährige wurde am Mittwochnachmittag auf Antrag der
Staatsanwaltschaft Heidelberg dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser
erließ Haftbefehl. Im Anschluss wurde der Beschuldigte in eine
Justizvollzugsanstalt verbracht.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Heidelberg und der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg dauern an.
Polizeipräsidium Mannheim 26.06.2019
(Ilvesheim / Rhein-Neckar-Kreis) – Bewaffneter Raubüberfall auf Bankfiliale / Fünf Angestellte durch Spezialeinsatzkräfte der Polizei aus der Bank gebracht – umfangreiche Fahndungsmaßnahmen
Am Dienstagmorgen kurz nach 7 Uhr wurde die Filiale einer Bank in der Schloßstraße von einem bewaffneten Täter überfallen. Nach den bisherigen Ermittlungen hat der Täter die Angestellten unter Vorhalt einer Schusswaffe in den Tresorraum gedrängt. Durch Spezialeinsatzkräfte konnten fünf Bankangestellte gegen 10.40 Uhr unverletzt aus der Bank gebracht werden.
Der Täter ist auf der Flucht, er wird wie folgt beschrieben:
Mann
ca. 40 Jahre
ca. 180 cm groß
Dreitagebart
dunkle Kleidung, Sonnenbrille
Die Polizei hat mit starken Kräften umfangreiche Fahndungsmaßnahmen eingeleitet, die weiteren Ermittlungen führt die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg.
Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten sich unter Telefon 0621/174-4444 zu melden.
Polizeipräsidium Mannheim 25.06.2019
(Ilvesheim / Rhein-Neckar-Kreis) – Bewaffneter Raubüberfall auf Bankfiliale / Lautsprecherdurchsagen der Polizei nach möglichen Zeugen
Pressemeldung Nr. 2
Am Dienstagmorgen kurz nach 7 Uhr wurde die Filiale der VR-Bank Rhein-Neckar in der Schloßstraße von einem bewaffneten Täter überfallen. Die Polizei führt derzeit an die Anwohner sowie Passanten in der Schloßstraße Lautsprecherdurchsagen nach möglichen Zeugen durch.
„Wer hat zwischen 6.30 und 8.30 Uhr eine männliche Person, Größe ca. 180 cm, ca. 40 Jahre, sehr schlank, dunkle Bekleidung, Sonnerbrille, eventuell mit auffälliger Perücke beobachtet oder sonstige verdächtige Wahrnehmungen gemacht?“
Hinweise an die Kriminalpolizei unter Telefon 0621/174-4444 oder jede andere Polizeidienststelle.
Die
umfangreichen Fahndungsmaßnahmen dauern derzeit noch an, die weiteren
Ermittlungen führt die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg.
Polizeipräsidium Mannheim 25.06.2019
(Ilvesheim / Rhein-Neckar-Kreis) – Bewaffneter Raubüberfall auf Bankfiliale
Pressemeldung 3
Am Dienstag kurz nach 7 Uhr wurde eine Filiale der VR-Bank Rhein-Neckar in der Schlossstraße in Ilvesheim von einem bewaffneten, bislang unbekannten Täter überfallen.
Wie bereits berichtet, soll der
Unbekannte mehrere Angestellte der Bank mit einer Schusswaffe bedroht
und in einen Tresorraum gedrängt haben. Er forderte Bargeld und schlug
auf einen Angestellten ein, der hierbei leicht verletzt wurde.
Nachdem
er mehrere tausend Euro Bargeld erbeutet hatte, flüchtete der Täter aus
der Bank und schloss die Angestellten in dem Tresorraum ein.
Während seiner Flucht entledigte er sich einer Schusswaffe, diese konnten Beamten unweit des Tatorts sicherstellen.
Durch Spezialkräfte des Polizeipräsidiums Einsatz konnten die Bankangestellten aus der Bank gebracht werden.
Sie
wurden umgehend von Seelsorgeteams und Rettungskräften medizinisch
versorgt. Bis auf den vorgenannten leicht verletzten Angestellten wurde
niemand verletzt.
Die Polizei war mit über 100 Beamten im
Einsatz, es wurden umfangreiche Fahndungsmaßnahmen nach dem Täter
durchgeführt. Ein Tatverdächtiger konnte bislang weder verifiziert nach
gefasst werden.
Gegen 12.30 Uhr wurden die Absperrungen im Bereich Schlossstraße aufgehoben.
Zur gleichen Zeit führten Beamte in Tatortnähe Anwohnerbefragungen durch.
Die
Ermittlungen in dieser Sache übernahm die Kriminalpolizeidirektion
Heidelberg, die mit Hochdruck an der Aufarbeitung der Geschehnisse und
einer möglichen Täterermittlung arbeitet.
Gesucht wird
ein männlicher Täter
ca. 180 cm groß
ca. 40 Jahre
schlank
dunkle Bekleidung
Sonnenbrille
eventuell mit einer auffälligen Perücke
Die Kriminalpolizei sucht nun nach Zeugen des Vorfalls und nach Personen, denen in der zurückliegenden Zeit verdächtige Personen oder Fahrzeuge vor der Bankfiliale oder in unmittelbarer Umgebung aufgefallen sind. Diese mögen sich bitte unter 0621 174 4444 bei der Kriminalpolizei melden und ihre Wahrnehmungen mitteilen.
Die wilden Weißstörche im Zoo Heidelberg stecken mitten in der Jungenaufzucht und umsorgen fürsorglich den diesjährigen Nachwuchs, der von Tag zu Tag kräftiger wird. Anfang Juni konnten die ersten Jungstörche im Zoo Heidelberg mit Erkennungsringen versehen werden. Durch die Beringung sammeln die Ornithologen wertvolle Informationen, die ihnen helfen, die gefährdeten Vögel zu schützen, ihre Flugrouten nachzuvollziehen oder ihre Lebensweise zu erklären.
Für die Beringung arbeitet der Zoo Heidelberg eng mit dem Storchenbeauftragten der Region, Helmut Stein, zusammen. Damit er die Ringe an den Storchenbeinen anbringen kann, muss er ganz nah an die Nester ran. Das ist nicht immer einfach: Viele Nester sitzen so hoch in den Bäumen, dass sie nur mit einem Hubsteiger erreichbar sind. Ist Herr Stein oben an einem Nest angekommen, drücken sich die Jungtiere tief in das Nest, während die Elterntiere das Geschehen aus sicherer Entfernung beobachten. Einige Storchenpaare ziehen schon seit Jahrzehnten ihre Jungtiere im Zoo Heidelberg groß und kennen die Prozedur bereits genau. Das eigentliche Beringen geht schnell und ohne größere Auswirkungen auf die Störche vonstatten: Der Ring wird einfach an das Bein „geclipst“. Bei seinem Blick ins Storchennest nutzt der Experte die Gelegenheit, um die jungen Störche durchzuzählen. In dieser Saison sind rund 60 Jungstörche geschlüpft, wie viele davon erfolgreich aufwachsen und im Herbst in den Süden ziehen, wird sich zeigen. Im vergangenen Jahr, 2018, kamen im Zoo Heidelberg rund 50 junge Störche zur Welt.
„Obwohl die Weißstörche hier in Heidelberg jedes Jahr viele Jungvögel erfolgreich großziehen und die Population wächst, zählen sie immer noch zu den bedrohten Vogelarten. Die regelmäßige Beringung der Jungtiere ist für uns daher sehr wichtig. Die Daten, die wir dadurch sammeln können, spielen eine wichtige Rolle für den Schutz dieser Vögel“, betont Dr. Eric Diener, Vogelkurator im Zoo Heidelberg. Anhand der Erkennungsringe können die Experten die Vögel eindeutig identifizieren und Informationen über ihre Lebensweise oder über die jeweils bevorzugten Flugrouten zu erhalten. Zudem lässt sich erkennen, welche geeigneten Brutplätze die Störche regelmäßig anfliegen. Für diese Areale können dann Schutzmaßnahmen vor naturzerstörenden Eingriffen entwickelt werden, um den Störchen einen geschützten Ort für die Jungenaufzucht zu bieten.
Zoo-Camp: Schlafen zwischen Löwen und Kamelen – die Zooschule Heidelberg macht‘s möglich!
Das erste Zoo-Camp in diesem Jahr findet am letzten Juni-Wochenende statt. Kinder und Jugendliche ab 8 Jahren können an insgesamt drei Wochenend-Terminen eine Nacht im Zoo verbringen. Von samstags um 17:00 Uhr bis sonntags um 11:00 Uhr begeben sich die mutigen Teilnehmer unter anderem auf eine spannende Exkursion mit Fledermausdetektor und Nachtsichtgerät und übernachten anschließend auch im Zoo. Tickets für das Zoo-Camp sind für € 80,- im Vorverkauf an der Zookasse erhältlich.
Beim Zoo-Camp erwartet die gespannten Kinder ein abenteuerliches Programm rund um die nachtaktiven Tiere des Zoos, bei denen sie das ein oder andere Mal ihren Mut und Einfallsreichtum unter Beweis stellen müssen.
Zunächst lernen die Kinder an verschiedenen Stationen ihre eigenen Sinne kennen, bevor es bei einem Rundgang um die Sinne der Tiere geht. Bewaffnet mit Nachtsichtgerät und FledermausDetektor gibt es auf dieser Exkursion allerhand Besonderheiten zu entdecken. Auf leisen Sohlen unterwegs im Zoo finden die Kinder heraus, welche Tiere nachts schlafen und welche zu dieser Zeit erst richtig aktiv werden. Auch der nächtliche Besuch im Raubtierhaus hinterlässt bleibende Eindrücke.
Gegen Mitternacht beginnt die einzigartige Nachtsafari, bei der die Kinder knifflige Rätsel lösen müssen.
Müde und erschöpft legen sich schließlich alle in ihren selbst gebauten Strohbetten in der Scheune des Zoos schlafen. Begleitet von den nächtlichen Geräuschen im Zoo fühlen sie sich ganz schnell wie in einem Camp mitten in der Wildnis!
Geweckt vom Gebrüll der Löwen erwartet die Teilnehmer am nächsten Morgen noch ein ausgiebiges Frühstück und eine kleine Überraschung, bevor sie um 11:00 Uhr glücklich und wohlauf von ihren Eltern abgeholt werden. Denn wer kann schon von sich behaupten, eine Nacht im Zoo verbracht zu haben?
Termine für die Zoo-Camps 2019:
29./30. Juni 2019
06./07. Juli 2019
13./14. Juli 2019
Den aktuellen Terminkalender und weitere Informationen zu den Angeboten der Zooschule finden Sie unter www.zooschule-heidelberg.de. Weitere Informationen erhalten Sie auch telefonisch unter 06221-3955713.
Sie kommen nach Heidelberg: Eine dreiköpfige Gruppe Weißscheitelmangaben zieht voraussichtlich noch im Juni in den Zoo am Neckar ein. Die Weißscheitelmangaben zählen zu den geschützten Affenarten des WAPCA (West African Primate Conservation Action) Artenschutzprojektes in Westafrika, das vom Zoo Heidelberg initiiert wurde. Im Großen Affenhaus laufen die letzten Vorbereitungen, um das zukünftige Gehege optimal an die Bedürfnisse der Gruppe anzupassen.
„Wir freuen uns sehr, dass wir voraussichtlich noch im Juni diese besondere Affenart im Zoo Heidelberg begrüßen dürfen. Mit den Weißscheitelmangaben zieht eine weitere bedrohte Affenart in den Zoo Heidelberg ein“, freut sich Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. „Wir engagieren uns schon lange für diese Tiere in unserem Artenschutzprojekt WAPCA, das die Affen in ihrer Heimat in Ghana und der Elfenbeinküste schützt“, so Wünnemann.
Die Weißscheitelmangabe mit dem grauen Fell und dem typisch weißen Haarschopf, ist eine besonders seltene Art der Mangabe. Sie kommt ausschließlich in den Wäldern der östlichen Elfenbeinküste und dem westlichen Ghana vor, nirgendwo sonst auf der Erde findet man diese Affen in ihrem natürlichen Lebensraum. Durch die kontinuierliche Vernichtung des Regenwaldes und die fortwährende Bejagung nimmt die Zahl der Weißscheitelmangaben in den westafrikanischen Wäldern drastisch ab. Mittlerweile gilt sie als vom Aussterben bedroht. Mit dem WAPCA Artenschutzprojekt für westafrikanische Affenarten setzt sich der Zoo Heidelberg durch Naturschutz- und Aufklärungsarbeit der Bevölkerung vor Ort aktiv für den Schutz der bedrohten Affenarten dieser Region ein. Das Projekt wurde 2001 vom Zoo Heidelberg initiiert. Inzwischen beteiligen sich 18 andere europäische Zoos und Artenschutzorganisationen daran. Für die noch selteneren Roloway-Meerkatzen, die aus demselben Lebensraum stammen, ist der Zoo Heidelberg sogar das bedeutendste Zuchtzentrum weltweit.
Um den Weißscheitelmangaben in Heidelberg ein gutes Zuhause zu bieten, hat das Heidelberger Zoo-Team das ehemalige Orang-Utan Gehege mit viel Engagement an die speziellen Bedürfnisse der Mangaben angepasst. In Eigenleistung wurden neue Klettermöglichkeiten und Ruheplätze geschaffen, für das medizinische Training ist eine zusätzliche Trainings-Box eingerichtet worden. Ein Wasserbecken im Außengehege bietet Abwechslung an heißen Tagen.
Derzeit laufen die Detailplanungen für den Transport der Tiere. „Die drei Weißscheitelmangaben kommen aus unterschiedlichen Zoos: Ein Männchen aus dem Zoo Landau in der Pfalz, ein Weibchen aus dem Zoo Barcelona, Spanien und ein Weibchen aus dem Dublin Zoo, Irland. Da sich die Tiere noch nicht kennen, geben wir ihnen nach der Ankunft in Heidelberg Zeit, sich kennenzulernen“, erklärt Kuratorin Sandra Reichler, die die Transporte koordiniert. Damit sich die Gruppe in Ruhe finden kann, werden sie die ersten Tage hinter den Kulissen verbringen. Nach der Eingewöhnungszeit können Zoobesucher die schlanken Affen dann im Innen- und Außenbereich ihres neu gestalteten Geheges gut beobachten. „Mit Weißscheitelmangaben und Roloway-Meerkatzen im Zoo Heidelberg und unseren Projekten in Afrika wollen wir die Menschen für den Schutz dieser wundervollen Tiere begeistern,“ erklärt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann.
Hintergrund: WAPCA Artenschutzprojekt
In den Regenwäldern Ghanas und der Elfenbeinküste leben viele seltene Tier- und Pflanzenarten. Durch die Abholzung der Regenwälder und den kommerziellen Handel mit „Bushmeat“ (Fleisch von Wildtieren) sind bereits viele Affenarten dezimiert worden. Die nur dort lebenden Roloway-Meerkatzen und Weißscheitelmangaben zählen zu den vom Aussterben bedroht Affenarten. Der Zoo Heidelberg züchtet seit vielen Jahren die bedrohten Roloway-Meerkatzen, im Juni 2019 zogen Weißscheitelmangaben in den Zoo. Auf Initiative des Zoos wurde Anfang 2001 WAPCA (West African Primate Conservation Action) gegründet. Unter Führung des Zoo Heidelberg haben sich viele europäische Zoos und Organisationen zusammengefunden, die sich für den Schutz der Affen in den westafrikanischen Regenwäldern einsetzen. Die Aktivitäten in Ghana und an der Elfenbeinküste werden von Heidelberg aus koordiniert. Durch das WAPCA-Projekt werden nicht nur die bedrohten Affen geschützt, sondern das gesamte Ökosystem des Westafrikanischen Regenwalds. Weitere Infos: www.wapca.org
Zu den Artenschutzmaßnahmen zählen:
Tierzählungen
Einrichtung neuer Schutzgebiete
Ausbildung und Bezahlung von Wildhütern
Aufklärung der lokalen Bevölkerung über Schutzmaßnahmen
Förderung des Ökotourismus als alternative Einnahmequelle
Betrieben einer Auffang- und Zuchtstation für beschlagnahmte Affen
Großes Interesse an den Bildungsangeboten im Zoo Heidelberg
Moderne zoologische Gärten erfüllen ihren gesetzlichen Bildungsauftrag mustergültig. Das ist das Ergebnis einer Studie, die der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) erstmals zusammen mit seinen Mitgliedern durchgeführt hat. „Unsere Untersuchung belegt, dass unsere Tiergärten und Zoos zu den bedeutendsten außerschulischen Lernorten im Naturbereich gehören“, sagt Dr. Julia Kögler, stellvertretende Geschäftsführerin des Verbandes. „In einer Gesellschaft, die sich immer weiter von der Natur entfernt, gewinnt die einzigartige Kombination von emotionalem Wildtiererlebnis und Bildung stetig an Wert.“
So haben im Jahr 2018 mehr als 1,2 Millionen Menschen die Chance genutzt und eines der speziellen 171.426 Bildungsangebote eines VdZ-Mitglieds in Anspruch genommen. Dazu zählen unter anderem Führungen, Vorträge und informelle Bildungsangebote in den VdZ-Zoos. In diesen Werten nicht enthalten sind die vielen Menschen, die bei fast 100.000 kommentierten Fütterungen dabei waren: Ihre Zahl lässt sich aus logistischen Gründen nicht genau ermitteln. Im Zoo Heidelberg lassen sich diese Ergebnisse bestätigen: Im vergangenen Jahr nahmen knapp über 23.000 Personen an den Angeboten der Zooschule Heidelberg teil. „Dauerbrenner sind die Kindergeburtstage und Ferienprogramme, aber auch die Angebote für Erwachsene, wie Junggesellinnenabschiede, werden kräftig gebucht“, weiß Miriam Raab, Leiterin der Zooschule Heidelberg.
Zooschulen fördern lebenslanges Lernen
Für die Bereicherung und Ergänzung des Schulunterrichts – etwa im Fach Biologie – sind Zoos begehrte Anlaufpunkte. In der Metropolregion Rhein Neckar hat sich die Zooschule Heidelberg mittlerweile als wichtiger außerschulischer Lernort etabliert. Insgesamt 347 Schulklassen aus Heidelberg und Umgebung nahmen 2018 an den formalen Angeboten der Zooschule, wie dem themengebundenen Zoo-Unterricht oder den Erlebnisreichen Rundgängen, teil. Neben der Zooschule gibt es im Zoo Heidelberg auch ein Science Center, das ebenfalls zum Lernen und Erleben einlädt. „Mit der Integration des Explo Heidelberg, konnte der Bildungsauftrag des Zoo Heidelberg um weitere naturwissenschaftliche Themen, wie Bionik oder Technik erweitert werden“, freut sich Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann.
Zoobildung vorrangig eigenfinanziert
Die Zoos des VdZ engagieren sich durchweg stark in der Bildungsarbeit. 97 Prozent von ihnen bieten Bildungsprogramme, die sich an Lernende (Kita-Kinder und Schüler, Studierende) richten; 85 Prozent der Verbandsmitglieder haben zudem Formate, die für Lehrende (Erzieher, Dozenten, Lehrer) gedacht sind. In der Zooschule Heidelberg ist beides möglich: Neben den klassischen Angeboten werden auch spezielle Lehrer-Fortbildungen angeboten. Im Durchschnitt sind in jedem VdZ-Zoo mehr als vier Vollzeitbeschäftigte (intern und extern) im pädagogischen Bereich tätig. Diese Bildungsleistung ist hauptsächlich eigenfinanziert. „Durch ihre pädagogische Arbeit leisten unsere Mitgliederzoos einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung nationaler Strategien für Bildung für nachhaltige Entwicklung, lebenslanges Lernen und den Schutz der Biodiversität“, sagt Dr. Julia Kögler.
Über den VdZ
Der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) e.V. mit Sitz in Berlin ist die führende Vereinigung wissenschaftlich geleiteter Zoologischer Gärten mit Wirkungsschwerpunkt im deutschsprachigen Raum. Der 1887 gegründete VdZ ist der weltweit älteste Zoo-Verband und gab den Anstoß zur Gründung des Weltzooverbandes (WAZA). Aktuell gehören zum VdZ 71 Mitgliedszoos in Deutschland, Schweiz, Österreich und Spanien. Zu den Schwerpunkten des VdZ gehören die Vertretung der Mitgliederinteressen, die Kommunikation und Kooperation mit Behörden, Politikern, Wissenschaftlern, Verbänden und den Medien. Weiterhin unterstützt der Verband Natur- und Artenschutzprojekte, sowie Bildung und Forschung in Zoos. ► Zur Bildungsbroschüre
Die frühsommerlichen Temperaturen locken den Nachwuchs an die Oberfläche: Ende Mai zeigen sich die ersten jungen Präriehunde auf der Anlage. Fünf Jungtiere wurden bereits im Gehege gesichtet – es bleibt spannend, wie viele Jungtiere noch kommen werden. Die possierlichen Nagetiere, die mit Hunden nur ihren Namen teilen, flitzen zwischen den erwachsenen Tieren umher, spielen miteinander und mischen die ganze Kolonie gehörig auf.
Neugierig rennen die kleinen tagaktiven Nagetiere über Äste und Blätter, wedeln aufgeregt mit ihren schwarzen Schwänzchen, graben oder knabbern am Grashalmen. Bereits im Frühling kommen die jungen Präriehunde in den unterirdischen Erdhöhlen zur Welt. Kurz nach der Geburt sind sie nur etwa 15 Gramm „schwer“, nackt und blind und werden von der Mutter intensiv umsorgt. Erst wenn sie weit genug entwickelt sind, meist nach fünf bis sechs Wochen, zeigen sie sich an der Oberfläche. Ob bereits alle Jungtiere diesen Schritt gewagt haben, ist für die Tierpfleger im Zoo nicht einfach zu erkennen. Kaum versucht man die Kleinen zu zählen, huscht eines in das weitläufige Tunnelsystem und kommt an einer anderen Stelle wieder raus – oder vielleicht ist dies auch ein anderes? Der Versuch, den Nachwuchs zu zählen, ist auch für Zoobesucher eine spannende Herausforderung.
Präriehunde leben in Kolonien in den weiten Gras- und Steppenlandschaften Nordamerikas. Ihr Lebensraum erstreckt sich von Kanada über die USA bis hin nach Mexiko. Sie bewohnen ein weit verzweigtes Tunnelsystem mit vielen Schlafhöhlen, die mit Gräsern oder Laub ausgepolstert werden. Mit Hunden haben die Präriehunde nichts gemeinsam. Sie zählen zu den Nagetieren und sind mit den Murmeltieren und Streifenhörnchen verwandt. Ihren Namen haben sie durch ihren typischen Warnruf erhalten: Entdeckt ein Präriehund einen Feind, stößt er einen bellenden Laut aus, um die anderen zu warnen. Das bedeutet meist für die gesamte Präriehund-Kolonie, Rückzug in den sicheren Bau. Dort sind sie gut geschützt vor Fressfeinden, wie Raubvögeln oder Kojoten.
Im Vogelrevier im Zoo Heidelberg ist richtig was los: Während einige Vogelarten, wie Graumöwen, Kampfläufer oder Guira-Kuckucke noch auf ihrem Gelege sitzen und fleißig brüten, kümmern sich einige Inkaseeschwalben und Grünwangenamazonen bereits um die Jungenaufzucht. Besucher, die aufmerksam durch den Zoo schlendern, können einen Blick auf das ein oder andere Küken erhaschen. So unterschiedlich wie das Aussehen der einzelnen Vogelarten sind auch die Gelege: Braun gesprenkelt, leuchtend weiß und außergewöhnlich gefärbt – die Vielfalt der Eier ist groß.
Bereits munter und mit flauschigem Gefieder sitzen die jungen Inkaseeschwalben in den Nistkästen im Küstenpanorama. Im April sind die ersten Küken aus den braun gesprenkelten – und daher im Nest gut getarnten Eiern – geschlüpft. Gierig strecken die Jungvögel ihre Hälse und Schnäbel, um von ihren Eltern mit Nahrung versorgt zu werden. Mit rund vier Wochen werden sie flügge und verlassen das Nest. Erst nach einem Jahr beginnt sich der Schnabel der Jungtiere in leuchtendes Rot umzufärben.
Aus den wohl schönsten Eiern im Zoo wird in den nächsten Wochen der Nachwuchs der Guira-Kuckucke schlüpfen. Die Eier dieser Vogelart sind leicht zu erkennen: Sie besitzen eine leuchtende, blaugrüne Färbung mit einer weißen Marmorierung. Im Gegensatz zu den einheimischen Kuckucken, brüten die Guiras ihr Gelege selbst aus und platzieren die Eier nicht in fremden Nestern.
Die größten Eier im Vogelrevier des Zoo Heidelberg legen ohne Frage die farbenprächtigen Kuba-Flamingos. Flamingo-Eier sind leuchtend weiß gefärbt, haben eine glatte Schale und sind zwischen 7 bis 9 cm lang. In der Regel besitzt jedes Brutpaar ein Ei, das von Mutter und Vater abwechselnd bebrütet wird. Wie alle Flamingoarten, brüten auch die Heidelberger Flamingos auf Schlammhügeln. Von den Besucherwegen sind die Hügel in der Mitte des großen Sees gut zu erkennen.
„Der Schlammhügel schützt das Gelege vor sich ändernden Wasserständen. Eine kleine Mulde, in der das Ei abgelegt wird, verhindert, dass es vom Hügel herunterrollt.“, weiß Simon Borchardt, Revierleiter im Vogelrevier. „Im letzten Jahr sind im Zoo fünf Flamingo-Küken geschlüpft. Wir hoffen natürlich, dass unsere Flamingos auch dieses Jahr erfolgreich Nachwuchs großziehen.“ Flamingos beginnen erst im Juni zu brüten. Wenn alles gut geht, sind die ersten Flamingoküken im Juli zu sehen.
Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Susi Fischer & Petra Medan / Zoo Heidelberg 05.06.2019
Pfingstferienspaß mit der Heidelberger Zooschule: Viele Tage voller spannender Abenteuer
Was gibt es für Kinder Aufregenderes als eine Woche im Zoo zu verbringen? Denn dort gibt es jeden Tag Neues und Spannendes zu entdecken! Die Zooschule Heidelberg veranstaltet in den beiden Pfingstferienwochen jeweils fünftägige Ferienprogramme für Schulkinder ab sechs Jahren. Bei einer abwechslungsreichen Reise durch die Welt der Tiere werden die Kinder zu wahren Tierexperten und haben auch die Möglichkeit, einmal hinter die Kulissen des Zoos zu blicken, einen Tierpfleger zu treffen und mit einigen Zootieren in direkten Kontakt zu treten. Auch für das Spielen und Basteln ist genügend Zeit eingeplant. Da kommt bestimmt keine Langeweile auf! Tickets gibt es im Vorverkauf an der Zookasse.
Zusammen mit unseren Zoorangern beschäftigen sich die jungen Forscher jeden Tag intensiv mit einer anderen Tiergruppe. Es gibt beispielsweise einen Elefanten-, Vogel- oder Affentag. Beim Vogeltag lernen die Teilnehmer verschiedene Vogelarten kennen: vom riesigen Seeadler, über die Nüsse knackenden Aras, bis hin zu den rosafarbenen Flamingos. Gemeinsam werden Forscherbögen ausgefüllt, passende Spiele gespielt, aber auch mal Gehege ausgemistet, Tiere gepflegt oder diese mit selbst gebasteltem Spielzeug beschäftigt. Besondere Erlebnisse sind also garantiert! Selbst wenn die Kinder schon einmal bei den ZooFerien dabei waren, können sie insgesamt dreimal teilnehmen, ohne dass sich die Themen wiederholen.
Vom 11. Juni bis 15. Juni 2019 sowie vom 17. Juni bis 22. Juni 2019 (ohne 20.06.) erwarten unsere Zooranger die Kinder zu dem bunten Ferienprogramm. Die fünftägige Veranstaltung kann halbtags oder ganztags gebucht werden. Das Basisprogramm findet von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr statt und kostet 85,- €. Zusätzlich kann das Nachmittagsprogramm (zzgl. 125,- €, 12.30 Uhr bis 16.30 Uhr) und/oder das Frühprogramm (zzgl. 35,- €, 8.00 bis 9.30 Uhr) gegen einen Aufpreis hinzugebucht werden. Geschwister erhalten 15% Rabatt. Der TicketVorverkauf für die Zoo-Ferien läuft bereits. Die Tickets sind an der Tageskasse des Zoos während der Öffnungszeiten erhältlich. Weitere Informationen gibt es auf der Website der Zooschule unter www.zooschule-heidelberg.de oder telefonisch unter 06221-3955713.
Gute Resonanz beim Team Elefant Heidelberg Tag 2019
Team-Mitglieder ließen sich vom Regen nicht abschrecken
Am Samstag, 11. Mai 2019, lud der Zoo Heidelberg die Mitglieder des Team Elefant Heidelberg zum jährlichen Aktionstag in den Zoo ein. Seit mehreren Jahren arbeiten der WWF und der Zoo Heidelberg beim Elefantenschutz zusammen. Im August 2017 gründeten beide Institutionen das „Team Elefant Heidelberg“ zur Unterstützung der Elefantenhaltung im Zoo Heidelberg und des WWF-Projekts für die Elefanten im Kui Buri-Nationalpark in Thailand. Zahlreiche Team-Mitglieder ließen sich bereits registrieren – ihre Namen sind an der Ehrentafel am Elefantenhaus im Zoo Heidelberg zu finden. Für diese Hilfe bedankte sich der Zoo Heidelberg bei den Spendern mit diesem Aktionstag. Rund 200 Teilnehmer aus ganz Deutschland hatten sich dafür angemeldet. Elefanten-Tierpfleger, Zoo- und WWF-Mitarbeiter informierten an mehreren Infostationen über den Schutz der bedrohten Asiatischen Elefanten und ermöglichten exklusive Einblicke hinter die Kulissen des Elefantenhauses.
Jeweils pünktlich zur Begrüßung der Gruppe um 11 Uhr und 14 Uhr zeigte sich die Sonne im Zoo. So konnten Zoo-Geschäftsführer Frank-Dieter Heck, Kuratorin Sandra Reichler und Dr. Stefan Ziegler, Elefantenexperte und Asien-Referent beim WWF Deutschland, die Team-Mitglieder wie geplant vor der Ehrentafel an der Elefantenanlage empfangen. Durch die häufigen Regengüsse ließen sich die Elefantenfreunde und Team-Mitglieder nicht abschrecken und waren bei beiden Rundgängen zahlreich vertreten. Die Vertreter des Zoos und des WWF dankten in Ihren Grußworten den Team-Mitgliedern besonders für die Unterstützung der gemeinsamen Mission: Den Schutz der bedrohten Asiatischen Elefanten.
Nach einer kurzen Information zum Ablauf begann für die Team-Mitglieder die Entdeckertour rund um die Elefantenanlage. Im Elefantenhaus erläuterten Kuratorin Sandra Reichler und Revierleiter Stefan Geretschläger die außergewöhnliche Haltung von jungen Elefantenbullen in Heidelberg und informierten über den Beitrag des Zoos zum Erhaltungszuchtprogramm für Asiatische Elefanten. Der Zoo Heidelberg unterstützt das Programm aktiv und entschied sich 2010 als erster deutscher Zoo für die Haltung von jungen Elefantenbullen in einer Gruppe. In Heidelberg finden junge Asiatische Elefantenbullen – die mit etwa fünf Jahren ihre Geburtsgruppe verlassen müssen – ein neues Zuhause und können im Umgang mit anderen Jungbullen wichtiges Sozialverhalten erlernen. Mit 10 bis 12 Jahren verlassen sie Heidelberg, um in anderen Zoos in einer Zuchtgruppe zu leben.
Die Tierpfleger übernehmen in Heidelberg auch die Funktion eines Ausbilders für die Elefanten. Im Trainingsbereich hinter den Kulissen im Elefantenhaus erlernen die jungen Elefanten spielerisch nützliche Abläufe für medizinische Behandlungen. In Heidelberg arbeiten die Tierpfleger mit den Elefanten ausschließlich im geschützten Kontakt. D.h. Tier und Mensch sind stets durch eine Barriere voneinander getrennt. An einer speziellen Trainingswand werden hierzu immer wieder Übungen wiederholt, die es ermöglichen, die Tiere zu behandeln und zu untersuchen ohne, dass der Tierpfleger oder Tierarzt das Gehege der Elefanten betritt. Medizinisch notwendige Behandlungen können so für die Tiere stressfrei erfolgen. Wie diese Ausbildung erfolgt und was die Elefanten konkret erlernen, erklärte Zootierpflegerin Kim Klene. Dieses Thema war für viele der Besucher besonders wichtig. Mit den Spenden des Teams soll eine weitere Trainingswand im Zoo aufgebaut werden, die allen Besuchern ermöglicht, das Training der Tiere zu beobachten.
Über die Ernährung und Essgewohnheiten der grauen Riesen informierte Tierpfleger Julian Brück anschaulich im Heulager, während außerhalb Zoo-Mitarbeiterin Antje Hoyer anhand verschiedener Materialien über Elefantenzähne und interessante Eigenschaften der Asiatischen Elefanten Auskunft gab.
Gegenüber der Außenanlage, von wo aus sich die drei Heidelberger Elefanten Tarak, Ludwig und Yadanar gut beobachten ließen, hatte der WWF seinen Informationsstand aufgebaut. Dr. Stefan Ziegler, Asien-Referent beim WWF Deutschland, berichtete über die Aktivitäten der Naturschutzorganisation im Kui Buri Nationalpark in Thailand. Seit 2005 arbeitet der WWF dort erfolgreich zum Schutz des Nationalparks mit, in dem mind. 240 wildlebende Dickhäuter zuhause sind. Der WWF verbessert den Lebensraum im Nationalpark, indem er Graslandschaften pflegt und Salzleck- sowie Wasserstellen anlegt, damit die Elefanten auf der Suche nach Nahrung und Wasser nicht mehr den Nationalpark verlassen müssen. Er hilft ein Frühwarnsystem zu entwickeln, damit so genannte schnelle Eingreifgruppen die Elefanten in den Nationalpark zurückdrängen können, falls sie doch den Nationalpark verlassen, damit Mensch-Tier-Konflikte erst gar nicht entstehen. Außerdem hilft der WWF mit Ausrüstung und Trainings von Wildhütern, den Nationalpark vor Wilderern zu schützen. In ganz Thailand wird die Zahl der wildlebenden Elefanten auf nur noch 3100 Tiere geschätzt.
Durch die Mitgliedschaft im Team Elefant Heidelberg werden das Projekt im Kui Buri Nationalpark und parallel der Ausbau des Geheges im Zoo Heidelberg mit der neuen Trainingswand finanziell unterstützt. Weitere Team-Mitglieder sind jederzeit herzlich willkommen und werden dringend benötigt. Unterwww.zoo-heidelberg.de/team-elefant kann jeder bereits ab 9 Euro pro Monat Teil des „Team Elefant Heidelberg“ werden und so einen Beitrag zum Elefantenschutz leisten.
Gemeinsam mit anderen Zoos unterstützt der Zoo Heidelberg Artenschützer mit wichtigen Informationen zu bedrohten Tierarten
Jeden Tag generieren IT-Systeme tausende von Daten für Unternehmen und Konzerne, in den Medien werden wir täglich mit einer Flut an Informationen konfrontiert. Im Vergleich dazu sind wissenschaftlich relevante Informationen zu vielen Tieren nur in erschreckend geringem Umfang vorhanden: Für mehr als 98 Prozent aller bekannten Tierarten fehlen verlässlich ermittelte Daten, wie Informationen zu Fruchtbarkeits- oder Sterblichkeitsraten. Diese Wissenslücke beeinträchtigt die Arbeit der Artenschützer und Forscher stark. Anhand minimaler und oft ungenauer Informationen müssen sie grundlegende Entscheidungen für Artenschutz-Maßnahmen treffen. Bei einigen Tierarten arbeiten die Forscher ausschließlich mit geschätzten Angaben.
Durch die weltweite Zusammenarbeit wissenschaftlich geführter Zoos und Zoologischen Institutionen kann die Arbeit der Experten nun deutlich verbessert werden. Zoos sammeln durch ihre Arbeit täglich Wissen für den Artenschutz. In Zeiten des Klimawandels und dem vom Menschen verursachten Massensterben, bei dem in rasender Geschwindigkeit die Biodiversität der Erde zerstört wird, ist dies ein bedeutungsvoller Beitrag zum Erhalt der Natur.
Größte elektronische Datenbank mit Informationen über Wildtiere
In einer elektronischen Tierkartei, dem Zoologischen Information Management System (ZIMS), erfassen Zoos auf der ganzen Welt, darunter auch der Zoo Heidelberg, relevante Informationen zu den Zootieren, wie Geburten oder Sterbefälle, Informationen zur Herkunft oder zu Krankheiten. In den letzten Jahren stiegen die Menge und die Qualität der eingetragenen Informationen stetig.
ZIMS ist mittlerweile die weltweit größte Datenbank mit Informationen aus der Tierwelt. Rund 1200 Institutionen beteiligen sich daran. Bereits seit 1990 pflegen die Kuratoren des Zoo Heidelberg dort regelmäßig Informationen ein. Seitdem haben die Heidelberger Kuratoren Daten für 9888 Vögel, Säugetiere, Reptilien und Amphibien aus 608 Arten in der Datenbank erfasst und einen großen Teil dazu beigetragen, die Entwicklungshistorie dieser Tiere langfristig nachvollziehen zu können.
Zoo-Daten liefern wichtige Erkenntnisse für Artenschutz und Forschung
Ein interdisziplinäreres Team, koordiniert von der Species360 Conservation Science Alliance, ist sich sicher: Indem die Daten aus ZIMS zu Rate gezogen werden, kann das Wissen über die bekannten Tierarten deutlich verbessert und so die Arbeit der Artenschützer effektiver gestaltet werden. „Dass wir die Wissenslücken füllen – die bei vielen Tierarten immer noch vorhanden sind – wird für viele dieser Tierarten entscheidend im Kampf um das Überleben sein. Die Daten aus ZIMS haben eine sehr hohe Bedeutung für den Artenschutz“, erklärt Zoodirektor Dr. Wünnemann.
Um vorherzusagen, wie stark verschiedene Tierarten vom Aussterben bedroht sind und wie man deren Populationen wieder stärken kann, müssen die Artenschützer beispielsweise wissen, in welchem Alter die Weibchen fortpflanzungsfähig sind, wie viele Jungtiere das Erwachsenenalter erreichen oder welche Lebenserwartung ausgewachsene Tiere haben. Damit die Forscher erkennen, welche Daten bisher verfügbar sind und welche Informationen noch fehlen, haben sie den sogenannten Species Knowledge Index entwickelt (SKI). Der SKI spiegelt die gesamte verfügbare Datenmenge über die jeweiligen Tierarten wider. Inzwischen werden existierende Daten aus dem Freiland mit den Daten aus den Zoos ergänzt. Durch diese Einbeziehung der Zoodaten hat sich der SKIbei vielen Tierarten um ein Vielfaches gesteigert.
Mit Hilfe dieser neuen Informationen fällt es den Artenschützern in Zukunft deutlich einfacher, die Bedrohungslage bestimmter Tierarten verlässlich einzuschätzen und gezielte Maßnahmen zum Schutz dieser Tierarten frühzeitig zu fördern. Dies zeigt, wie wichtig es ist, dass Institutionen weltweit zusammenarbeiten und ihr Wissen teilen, um zu verhindern, dass Millionen von Tierarten für immer von der Erde verschwinden.
Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Medan & Speyer 24/7 News / Zoo Heidelberg 05.06.2019
„Ein Tag bei den Tieren“ im Zoo Heidelberg
Willkommen im Tiere Live Revier! – Neue Termine ab sofort buchbar
Hinter die Kulissen im Zoo Heidelberg schauen, die Zootiere hautnah erleben und die Tierpfleger bei ihrer Arbeit unterstützen: „Ein Tag bei den Tieren“ bietet spannende Einblicke in den Zoo-Alltag. Ab sofort sind die Termine für die zweite Jahreshälfte 2019 buchbar. Seit diesem Jahr ist das besondere Erlebnis auch im neuen Tiere Live Revier möglich. Zootierpfleger Norman Hänel erläutert kurz, was die Teilnehmer beim Tag bei den Tieren in diesem Revier erwartet. Die genauen Termine sowie alle Infos zur Anmeldung sind auf der Zoo-Webseite unter www.zoo-heidelberg.de/eintagbeidentieren einsehbar.
Das exklusive Erlebnisangebot „Ein Tag bei den Tieren“ in einem der Reviere im Zoo Heidelberg ist ein beliebtes Angebot für Zoofreunde. Was die Teilnehmer an einem solchen Tag speziell im Tiere Live Revier erleben können, verrät Tierpfleger Norman Hänel als Antwort auf drei kurze Fragen:
Was passiert beim „Tag bei den Tieren“?
Hänel: „Einen ganzen Vormittag, also etwa vier Stunden, begleiten die Teilnehmer einen von uns Tierpflegern aus dem Revier und unterstützen uns tatkräftig bei der täglichen Arbeit. Das heißt beispielsweise die unterschiedlichen Tiere füttern, Beschäftigungsmaterialien vorbereiten, die Gehege säubern oder beim Tiertraining dabei sein. Anpacken ist hier also ausdrücklich erlaubt.“
Auf welche Tiere treffe ich im Tiere Live Revier?
Hänel: „Wer zu uns ins Revier kommt, darf sich auf Säugetiere und Vögel gleichermaßen freuen. Wir bei Tiere Live kümmern uns unter anderem um die Kängurus, die Varis mit ihren Jungtieren, die Ponys Purzel, Zora und Elli, die Präriehunde, die beiden Keas, die Karakaras, die Blassuhus und um weitere spannende Tierarten.“
Wie nah komme ich den Tieren?
Hänel: „Bei uns im Revier steht das Thema Tiertraining im Vordergrund. Wir trainieren mit den Tieren täglich verschiedene Übungen. Da sind die Teilnehmer natürlich mit dabei und kommen – dort wo es möglich ist – den Tieren automatisch ganz nah. Und auch außerhalb des Trainings gibt es besondere Momente: Bei den Ponys helfen die Teilnehmer aktiv bei der Fellpflege mit und striegeln die Tiere. Die beiden Karakaras Muffin und Donut, die zu den seltensten Raubvögeln der Welt zählen, lassen sich sogar direkt in der Voliere besuchen. Das sorgt dann bei vielen Teilnehmern für leuchtende Augen.“
Wer nun Lust bekommen hat, einen Tag bei den Tieren im Zoo Heidelberg zu erleben, findet alle Infos zur Anmeldung auf der Zoo-Webseite unter www.zoo-heidelberg.de/eintagbeidentieren. Ein Tag bei den Tieren ist in allen Revieren des Zoo Heidelberg möglich, das Mindestalter beträgt 16 Jahre. Das Angebot ist besonders beliebt als Geschenk für Freunde oder Verwandte, die Spaß daran haben, mit Tieren zu arbeiten oder schon immer hinter die Kulissen des Zoo Heidelberg blicken wollten. Womöglich heißt es für einige Zoo-Freunde bald: „Willkommen im Tiere Live Revier!“
Kleine Nager erfreuen große und kleine Zoo-Besucher
Heidelberg / Zoo – Es wuselt wieder eifrig im Gehege der Meerschweinchen und Kaninchen: Die beliebten Haustiere sind zurück in ihrem Sommerquartier und haben wieder ihr kleines Schloss im Zoo Heidelberg bezogen. Den Winter hatten sie, vor Kälte gut geschützt, im warmen Stall bei der Känguruanlage verbracht. In den nächsten Tagen wird sich die Gruppe vergrößern, denn einige der Weibchen erwarten Nachwuchs.
Aktuell erfreuen insgesamt sieben Meerschweinen und sieben Kaninchen die Zoobesucher in dem großzügigen Sommer-gehege. Das Leben in der Gemeinschaft mit den Kaninchen funktioniert gut. Die Meerschweinchen-Gruppe besteht aus verschiedenen Rassen, darunter die Glatthaar-Meerschweinchen mit dem typischen kurzen, glänzenden Fell und die Rosetten-Meerschweinchen mit den vielen markanten Wirbeln an Kopf und Hüfte. Wie viele Tiere es in ein den nächsten Wochen sein werden, wird sich zeigen, denn einige der Weibchen sind trächtig. „Die ersten drei jungen Meerschweinchen sind bereits geboren, mit den anderen Jungtieren rechnen wir in den nächsten Tagen“, berichtet Revierleiterin Anke Jakob.
Die vielen Häuser der hübsch gestalteten Schlossanlage bieten den kleinen Säugetieren ausreichend Versteckmöglichkeiten und Rückzugsorte. Ein großes Sonnensegel über der Anlage spendet an heißen Tagen Schatten. Auf dem zentralen „Marktplatz“ haben die Tierpfleger einen ganz besonderen Treffpunkt eingerichtet: Die große Heuraufe ist bei Kaninchen und Meerschweinchen gleichermaßen beliebt, man knabbert dort gemeinsam an frischem Heu, Gras oder Löwenzahn. Besonders mutige Meerschweinchen oder Kaninchen flitzen auch außerhalb der Schlossmauern umher und erkunden das Gehege – besonders dann, wenn dort leckere Gemüse- oder Fruchtschnitze von den Tierpflegern verteilt wurden. „Karotten, Paprika und Gurken sind das absolute Lieblingsfressen. Da können sich schon mal zwei Tiere um das beste Stückchen rangeln“, weiß Anke Jakob.
Meerschweinen und Kaninchen sind beliebte Haustiere. In einem Gehege mit ausreichend Auslauf und in Gesellschaft ihrer Artgenossen fühlen sie sich am wohlsten. Die von Natur aus eher scheuen Kleinsäuger sehen mit den dunklen Knopfaugen und dem weichen Fell zwar süß aus, sind jedoch keine Kuscheltiere, sondern reine Beobachtungstiere. Wer das akzeptiert, kann an ihnen viel Freude finden. Weitere Informationen zur Haltung und zum richtigen Umgang gibt es in der Haustier-Datenbank des Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft: https://www.haustier-berater.de/
Tiergarten Heidelberg gGmbH 01.05.2019
Frühlingstage im Zoo Heidelberg genießen
Heidelberg / Zoo – Mit einer farbenfrohen Blütenpracht lädt die abwechslungsreich strukturierte Parklandschaft im Zoo Heidelberg zum Frühlingsspaziergang mit Freunden und Familie ein. Zum Frühlingsstart ist es immer etwas Besonderes, das Erwachen der Natur im Zoo Heidelberg zu entdecken.
Auf dem gesamten Zoo-Gelände strecken die Osterglocken und die Tulpen bereits ihre Blüten in die Frühlingssonne und setzen farbenfrohe Akzente auf den Wiesen. Die Bäume und Sträucher eifern um die Wette, wer wohl mit den schönsten Blüten die Blicke der Besucher auf sich zieht. Zoobesucher und Zootiere genießen gleichermaßen die ersten wärmenden Sonnenstrahlen. Bereits am Zoo-Eingang hören Zoobesucher den Gruß der Klapperstörche aus vielen Wipfeln der hochgewachsenen Bäume. Die beiden Syrischen Braunbären Martin und Ronja sind in Paarungslaune und auch in den Vogelvolieren wird ordentlich gebalzt. Flauschig und gut sichtbar zeigen sich die frischgeschlüpften Hühnerküken auf der „Osterwiese“ im Afrikahaus. Die quirligen Federbällchen haben dort gemeinsam mit jungen Kaninchen ihr „gemeinsames Nest“ aus Stroh und Hobelspänen bezogen.
Im Gehege der Blassuhus startet der sieben Wochen alte Nachwuchs seine ersten Flugversuche. Für den jungen Uhu beginnt nun ein neuer Lebensabschnitt: Er ist zum Ästling geworden. In dieser Entwicklungsphase trainiert das Uhuküken seine Flugfähigkeit und lernt, sich selbstständig zu ernähren. Dabei sitzt der Ästling nicht mehr ausschließlich im elterlichen Nest, sondern hält sich auch am Boden auf. Mit Bettelrufen steht er weiterhin in Kontakt mit den Eltern, die ihn noch einige Zeit aufopferungsvoll versorgen werden.
Ein besonderes Schauspiel findet derzeit im Küstenpanorama im Zoo Heidelberg statt: Vor idyllischer Nordsee-Kulisse balzen die Kampfläufer um die Gunst der Weibchen. Die Balz gehört zu den eindrucksvollsten Paarungsritualen der Vogelwelt. Um ihre Weibchen zu beeindrucken, legen die Männchen der Kampfläufer ein Prachtkleid mit einem gewaltigen Federkragen an. Nicht alle Tiere tragen dasselbe Gewand, sondern jedes Männchen besitzt ein individuell gefärbtes Federkleid. Allein im Heidelberger Küstenpanorama gibt es schwarze, braune, beige, fast weiße, getupfte und gestromerte Kragen.
Forscher der Universität Uppsala haben herausgefunden, dass es in einer Gruppe von Kampfläufer große genetische Unterschiede gibt, die Auswirkungen auf die Balzstrategie der Vögel haben. Einige Männchen, die ein dunkles Prachtgewand tragen, besetzen ihre Balzreviere und zeigen sich kämpferisch gegenüber möglichen Konkurrenten. Andere, eher heller gefärbte Kampfläufer, tanzen als sogenannte Satelliten-Männchen um diese Balzreviere herum und versprechen sich damit vereinzelten Erfolg bei den Weibchen. Ein dritter Teil der männlichen Kampfläufer tarnt sich gefiedermäßig als Weibchen und hofft auf die Chance einer verstohlenen Paarung. Für die Zoobesucher ist es faszinierend zu beobachten, wie jeder der kleinen Ritter mit seiner eigenen Taktik versucht, bei den wählerischen Damen zu landen.
Hat sich die Balz als erfolgreich herausgestellt, überlassen die Männchen Brut und Jungenaufzucht allein den Weibchen. Die ca. 30 cm großen Vögel bevorzugen ruhige Haffwiesen an Nord- und Ostsee als Lebensraum. Da diese Wiesen an den deutschen Küsten immer weniger werden, sind Kampfläufer in unserer Natur selten geworden. Ihre Nester bauen die zierlichen Vögel gut versteckt zwischen Gräsern und Büschen. Nach rund 20 Tagen schlüpfen die Küken, nach weiteren 25 Tagen werden sie flügge und verlassen das Nest. In Zoos sind Kampfläufer nicht leicht zu züchten und so freuen sich die Vogelpfleger im Zoo Heidelberg über jedes Küken der gefiederten Ritter mit dem faszinierenden Prachtkleid.
Nächster Halt des HOFFEXPRESS: Zoo Heidelberg Fantag der TSG 1899 Hoffenheim am 13. April 2019 im Zoo
Am kommenden Samstag, 13. April 2019, dürfen sich Zoo- und Hoffenheim-Fans auf ein besonderes Ereignis freuen: Der HOFFEXPRESSS macht Station im Zoo – die TSG 1899 Hoffenheim und der Zoo Heidelberg laden zum TSG-Fantag! Zu diesem Anlass erhalten alle Hoffe-Fans, die mit einem TSG-Fanartikel in den Zoo kommen, an diesem Tag zwei Euro Rabatt auf den Einzeleintrittspreis.
TSG goes wild: Am Samstag, 13. April 2019, macht der HOFFEXPRESS, das Fanmobil des Fußball-Bundesligisten, Station im Zoo und hat jede Menge Entertainment mit an Bord. Den ganzen Tag über sorgt der der riesige blaue Truck mit einem vielseitigen Unterhaltungsprogramm, Gewinnspielen, Musik und Eventmodulen für eine Menge Spaß und Freude bei Groß und Klein.
Um 13 Uhr erwartet die Zoobesucher und Hoffe-Fans noch
eine besondere Überraschung: Profispieler Dennis Geiger wird zur
Autogrammstunde den Zoo besuchen. Hoffi, das tierische Maskottchen der TSG, lässt
sich das Spektakel ebenfalls nicht entgehen: Der Elch kommt mit und freut sich
auf die Begegnung mit anderen Tieren, Kindern und Hoffe-Fans im Zoo Heidelberg.
Achtung: Der TSG-Fantag findet nicht wie ursprünglich geplant am Sonntag, sondern bereits am Samstag, 13. April 2019, statt.
Daumen drücken für den Nachwuchs im Zoo Heidelberg
Freudige Nachricht bei den Gürtelvaris
Am 18.03.2019 wurden im Zoo Heidelberg im Tiere Live Revier zwei Gürtelvaris geboren. Die beiden kleinen Lemuren kamen in einer Wurfhöhle hinter den Kulissen zur Welt. Bereits Wochen zuvor hatte dort das Vari-Elternpaar ein gemütliches Nest aus Bambusblättern und Heu gebaut und kümmert sich nun sorgsam um den Nachwuchs. Der Zoo Heidelberg hofft, dass sich die beiden Geschwister in der kommenden Zeit weiterhin gut entwickeln werden
Gürtelvaris zählen zu den Lemuren und sind vom Aussterben bedroht. In den europäischen Zoos lebt nur eine kleine Population. Die beiden neugeborenen Jungtiere im Zoo Heidelberg haben daher eine große Bedeutung für das europäische Zuchtprogramm. Verläuft die Aufzucht erfolgreich, könnten die zwei in ein paar Jahren selbst für Nachwuchs sorgen. Die Tierpfleger im Zoo Heidelberg beobachten derzeit jeden Entwicklungsschritt des wertvollen Nachwuchses sehr sorgsam – jedoch immer mit einem gewissen Abstand. „Um die junge Familie in der Aufzucht nicht zu stören, führen wir ausschließlich Sichtkontrollen durch, wir fassen die Jungtiere nicht an. Wir wissen daher auch noch nicht, welches Geschlecht die Zwillinge haben“, berichtet Revierleiter Patrick Rücker.
In den vergangenen Jahren hat das Heidelberger Varipaar bereits mehrere Jungtiere zur Welt gebracht, die leider wenige Tage nach der Geburt verstorben sind. „Dieser Wurf ist der erste, der Hoffnung aufkommen lässt, dass der Nachwuchs die ersten kritischen Wochen gut übersteht. Um das Paar bei der Aufzucht bestmöglich zu unterstützen, sorgen wir beispielsweise für ausreichend Nistmaterial und nahrhaftes Futter für die Elterntiere“, erklärt Rücker. Bisher stehen die Zeichen gut. Die Eltern kümmern sich aufmerksam um ihre beiden Schützlinge. Täglich werden die Geschwister größer und kräftiger. „Jetzt heißt es Daumen drücken, damit sich die Kleinen weiterhin gut entwickeln!“, hofft Rücker.
Vari-Eltern sind eine der wenigen Primatenarten, die ihren Nachwuchs nicht dauerhaft bei sich am Körper tragen. Sie transportieren die Jungen behutsam im Maul und legen sie in geschützten Nisthöhlen ab. Junge Varis sind Nesthocker. Das heißt, dass sie in den ersten Wochen die Nisthöhlen nicht selbstständig verlassen. Erst nach und nach werden die Jungtiere immer agiler und beginnen, selbstständig kurze Ausflüge außerhalb der Nisthöhle zu unternehmen. Im dickten Bambusdickicht des Geheges im Zoo Heidelberg sind sie mit ihrem dunklen Fell dabei optimal getarnt und kaum zu erkennen. Bis die beiden Kleinen dauerhaft in der Voliere gut zu sehen sind, wird es noch eine Weile dauern.
Varis:
Vom Aussterben bedrohte Lemuren
Gürtelvaris stammen ursprünglich von der Insel Madagaskar. Madagaskar ist die viertgrößte Insel der Erde, liegt vor der Ostküste Afrikas und beherbergt eine einzigartige Flora und Fauna. Über 70 Prozent aller madagassischen Tier- und Pflanzenarten sind endemisch, kommen folglich an keinem anderen Ort der Welt vor – so auch die Varis. Die schwarzweißen Lemuren sind vom Aussterben bedroht. Ihre Lebensräume schrumpfen kontinuierlich, zudem werden die Tiere gezielt bejagt. Seit vielen Jahren unterstützt der Zoo Heidelberg das Artenschutzprojekt AEECL (Lemur Conservation Association) auf Madagaskar, das sich dem Schutz der Lemurenarten Madagaskars verschrieben hat. Informationen zu diesem Artenschutzprojekt finden Sie auf der Webseite des Zoo Heidelberg unter www.zoo-heidelberg.de/artenschutz.
Neue Löwenanlage von Heidelberger Löwenpaar gut angenommen
Vor mehr als einem Monat haben die beiden Berberlöwen im Zoo Heidelberg, Binta und Chalid, ihre neue Außenanlage bezogen. Inzwischen fühlen sich beide Löwen in ihrem neuen Zuhause wohl. Die abwechslungsreiche Gehegeeinrichtung lässt bei den Löwen keine Langeweile aufkommen und auch einen Lieblingsplatz haben die Löwen bereits gefunden.
„Unser Löwenpaar hat sich auf der Anlage richtig eingelebt. Binta und Chalid nutzen jede Ecke der Anlage voll aus und haben auch die Gehegeeinrichtung super angenommen. Absoluter Lieblingsplatz ist der große, erhöhte Kletterfelsen. Beide liegen gerne oben auf dem höchsten Punkt und lassen den Blick über die Anlage schweifen“, weiß Bianca Weißbarth, stellvertretende Revierleiterin im Raubtierrevier. Die neue Gehegeeinrichtung sorgt für viel Abwechslung im Löwengehege. „Obwohl Löwen von Natur aus rund 16 Stunden am Tag schlafen oder ruhen, sind Binta und Chalid seit Eröffnung der neuen Außenanlage deutlich aktiver geworden. Sie nutzen alle Beschäftigungsangebote gerne – das freut uns Tierpfleger natürlich unheimlich“, so Weißbarth. Löwin Binta stand sogar schon einmal kurz mit den Pfoten in der flachen Wasserstelle, um ihren Spielball herauszufischen. Löwe Chalid kann sich nun an der neuen Fleisch-Seilbahn richtig auspowern. Bis er das Stück Fleisch, das an der Seilkonstruktion befestigt ist, abgerissen hat, muss er viel Kraft aufwenden.
Für Zoobesucher bringt die neue Löwenanlage ebenfalls abwechslungsreiche Einblicke mit sich. Vom erhöhten Aussichtsturm bietet sich ein weiter Panoramablick über die Anlage. Besonders beliebt bei großen und kleinen Zoobesuchern ist das Safarifahrzeug, dessen Motorhaube im Gehege platziert ist, die Fahrerkabine außerhalb. Wenn sich einer der Löwen einen Fleischbrocken schnappt, den die Tierpfleger zuvor auf die Motorhaube gelegt haben, kommen Zoobesucher im Fahrzeug den Tieren so nah wie sonst nie – ein bisschen Safari-Feeling gibt es obendrein.
Der Zoo Heidelberg hofft, dass Binta und Chalid in Zukunft die Vorzüge der neuen Anlage mit ihrem Nachwuchs teilen können. Möglicherweise finden die jungen Löwen Kletterfelsen, Holzplattform, Seilbahn und Co. dann genau so toll, wie ihre Eltern.
Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Medan & Peter Bastian / Zoo Heidelberg 12.04.2019
Starke Laufaktion für das Flamingohaus im Zoo Heidelberg
Heidelberg / Zoo – Am vergangenen Sonntag wurde es „pink“ im Zoo Heidelberg. Rund 500 Läuferinnen und Läufer nahmen am Spendenlauf 2019 im Zoo teil – bei der beliebten Heidelberger Lauf-Veranstaltung starteten die Läufer in leuchtendem Pink. In diesem Jahr gingen die Spenden aus den Teilnahmegebühren an das Projekt Flamingohaus. Bei sonnigem Wetter gab Frank-Dieter Heck, kaufmännischer Geschäftsführer des Zoos, pünktlich um 9 Uhr den Start frei.
Mit viel sportlichem Engagement und
einer großen Portion Spaß liefen rund 500 Laufbegeisterte im Zoo gemeinsam für
den guten Zweck: Die 50-köpfige Flamingogruppe im Zoo Heidelberg soll ein neues
Flamingohaus erhalten. Es dient den sensiblen Vögeln als Winter- und Schutzquartier.
Damit sich alle Flamingos im neuen Haus richtig wohlfühlen können, wird es im Innenbereich
ein modernes Flamingo-Badebecken geben. Das Treiben im Haus können Zoobesucher durch
große Panoramaglasscheiben beobachten.
Für viele Teilnehmer ist das besondere an jedem Zoolauf die Strecke. Nach dem Start am Großen Affenhaus verlief die Route im Zoo vorbei an Ziegen und Schafen, Rhesusaffen, Kamelen, Löwen, Flamingos und Elefanten. Außerhalb des Zoos führte die Strecke an der Tiergartenstraße entlang bis hinter die TSG-Heidelberg-Anlage und von dort am Neckarufer zurück bis zum Wehrsteg. In Höhe der Explo-Halle liefen die Läufer wieder in den Zoo und erreichten kurz darauf das Ziel am Großen Affenhaus. Jeder Läufer konnte sich entscheiden, ob er die etwas über 3.000 m lange Strecke einmal, zweimal oder dreimal absolvierte. Nach etwa eineinhalb Stunden waren alle Starter wieder wohlbehalten im Ziel angekommen. Der schnellste Läufer in drei Runden, Steven Fochler, war bereits nach 38 Minuten und 11 Sekunden im Ziel. Die schnellste Läuferin in drei Runden, Birgit Böhli, absolvierte die gut neun km lange Strecke in 48 Minuten und 14 Sekunden. Die Schnellsten in zwei Runden waren Linnea Ueberle (30:03 min) und Paul Dekan (24:46 min). Nach einer Runde liefen Marlene Adolf (13:43 min) und Maximilian Vollmer (14:58 min) als Schnellste über die Ziellinie. Alle Läufer können die Einzelwertungen des Flamingospendenlaufs auf der Webseite des Zoos unter dem Link www.zoo-heidelberg.de/flamingolaufeinsehen.
Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann und Frank Dieter Heck, kaufmännischer Geschäftsführer, überreichten bei einer feierlichen Siegerehrung die Preise an die schnellsten Läuferinnen und Läufer. Sie dankten den Teilnehmern für ihr persönliches Engagement sowie allen Helfern und Unterstützern für Ihren Einsatz. Ein besonderer Dank galt den Sponsoren, die den Lauf unterstützten: Neben dem Goldsponsor des Zoos, die Stadtwerke Heidelberg, waren dies u. a. auch HeidelbergCement, die Sparkasse Heidelberg sowie der Marathonshop aus Wiesloch und der SV Sandhausen/SG Nußloch. Insgesamt wurde beim Flamingolauf 2019 eine Spendensumme in Höhe von rund 10.000 Euro erreicht, die dem Projekt Flamingohaus zugutekommen wird. „Wir freuen uns, dass uns jedes Jahr so viele Zoo- und Lauffreunde mit ihrer Laufteilnahme bei der Umsetzung unserer Projekte unterstützen. Dass sich unter den Läufern auch viele „Wiederholungstäter“ befanden, zeigt deutlich, wie beliebt die Lauf-Veranstaltung bei den Heidelberger Zoofreunden und den Menschen aus der Region ist.“, berichtet Frank-Dieter Heck.
Großzügige Spende der Evangelischen Stiftung Pflege Schönau an den Zoo Heidelberg
Heidelberg / Zoo – Fünf Meter lang, 60 Zentimeter dick und mehrere Tonnen schwer: Für den Umbau an der Außenanlage der Asiatischen Elefanten im Zoo Heidelberg hat die Evangelische Stiftung Pflege Schönau (ESPS) mehrere massive Hartholzstämme mit bis zu 60 cm Durchmesser an den Zoo gespendet. Die Stämme dienen als temporäre Absperrung zwischen Elefantengehege und Baustelle. An Stelle des alten Elefantenhauses soll eine neue Trainingswand für die Asiatischen Elefantenbullen errichtet werden. Zoobesucher sollen an diesem neuen Bereich in Zukunft live die Trainingseinheiten der Elefanten miterleben können. Noch in diesem Jahr soll mit dem Aufbau der Trainingswand begonnen werden.
Damit die Umbaumaßnahmen an der
Elefantenanlage starten können, musste zunächst das marode und ungenutzte alte
Elefantenhaus abgerissen werden. „Die Baustelle direkt neben einem Gehege
aufzubauen, das in Benutzung ist, war für unser Team eine kleine
Herausforderung. Wir mussten uns einen guten Plan einfallen lassen, denn während
der Baumaßnahme sollen die drei Dickhäuter natürlich weiterhin Zugang zur
Außenanlage haben“, betonte Projektleiter Wolfgang Müller. Für die Dauer des
Umbaus errichtete das Zoo-Team daher eigens eine neue Absperrung, die das
Gehege von der Baustelle trennt. Die massiven Holzstämme wurden dazu senkrecht
aufgestellt und ca. 150 cm tief im Boden eingegraben. Am Holz befestigte
Stromlitzen machen die Absperrung „elefantensicher“.
Ein zuverlässiger Lieferant für die benötigte Absperrung war schnell gefunden: Die Evangelische Stiftung Pflege Schönau spendete die 60 Baumstämme im Wert von ca. 3.000 Euro an den Zoo Heidelberg. Antje Janz, Sprecherin der ESPS, berichtet: „Wir freuen uns, den Heidelberger Zoo mit Holz aus dem Forst der Stiftung unterstützen zu können. Die ESPS nimmt mit der eigenen waldpädagogischen Arbeit einen Bildungsauftrag wahr und fördert mit der Spende den Zoo, der ja ebenso einen wichtigen Beitrag zur Kinder- und Jugendarbeit leistet.“ Sobald die Trainingswand aufgebaut ist, kann die Baumstamm-Absperrung wieder entfernt werden; die Trainingswand dient als neue Gehegebegrenzung. „Die gespendeten Baumstämme werden natürlich weiterhin im Zoo eingesetzt, vielleicht als Einrichtungsgegenstand in anderen Gehegen. An dieser großzügigen Spende werden wir – und ganz besonders die Zootiere – noch lange Freude haben“, weiß Projektleiter Wolfgang Müller.
20-jähriger Dennis S. vermisst – Vermisster wieder aufgefunden
(Heidelberg-Emmertsgrund) – Der vermisste Dennis S. wurde bereits am Mittwochabend durch Zugpersonal in einem ICE nach Frankfurt wohlbehalten angetroffen und der Polizei überstellt.
Da er nicht in der Lage war, sich zu artikulieren und Angaben zu seiner Person zu machen, wurde er zunächst in die Obhut einer Jugendeinrichtung übergeben.
Im Rahmen der weiteren Ermittlungen konnte ein Bezug zu hiesigem Vermisstenfall hergestellt werden. Die Eltern des 20-Jährigen wurden verständigt. Diese holen ihren Sohn im Laufe des Tages in der Jugendeinrichtung ab.
Polizeipräsidium Mannheim 22.03.2019
20-jähriger Dennis S. vermisst / Zeugen dringend gesucht
(Heidelberg-Emmertsgrund) – Der 20-jährige Dennis S. aus Heidelberg wird seit Mittwochmittag, 20.03.2019 vermisst. Der Vermisste sei nach Beendigung seiner Arbeit noch an seinen Wohnort im Stadtteil Emmertsgrund zurückgekehrt und habe kurz vor 17 Uhr noch an der elterlichen Wohnung geklingelt. Anschließend habe er sich jedoch nicht in die Wohnung begeben, sondern ist seither nicht mehr auffindbar.
Die Vermisste wird wie folgt beschrieben:
20 Jahre alt
Ca. 160 cm groß,
Schlank
Braune nackenlange Haare
Bekleidet mit grauer Kapuzenjacke und grüner Camouflage-Hose
Trug eine rote Basecap und schwarz-weisse Schuhe mit
Klettverschluss
Hatte einen blauen Spongebob-Rucksack bei sich
Der Vermisste kann sich nicht artikulieren und ist dringend auf die Einnahme von Medikamenten angewiesen.
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich der 20-Jährige in einer hilflosen Lage befindet.
Er
soll nach derzeitigem Erkenntnisstand zuletzt gegen 17.15 Uhr im
Bereich eines Einkaufszentrums in Rohrbach-Süd gesehen worden sein.
Das Fachdezernat der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die Fahndung nach dem vermissten Dennis S. aufgenommen.
Hinweise bitte über den Polizeinotruf 110 oder an den Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg, Tel.: 0621/174-4444.