Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 2305 ( + 6 )
Davon bereits genesen: 1961 Todesfälle: 80 ( unverändert ) Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen (Inzidenz): 134,5 ( – 27,7 ) Warnstufe: Rot
Stand: 07.04.2021, 14:10 Uhr
Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz 07.04.2021
Stadtnotizen
Haus der Familie K.E.K.S. jetzt in Trägerschaft der Stadt Speyer
Zum 01.01.2021 übernimmt die Stadtverwaltung Speyer die Trägerschaft des Hauses der Familie K.E.K.S. (Kontakte für Eltern und Kinder in Speyer) und ermöglicht somit den Erhalt und die Erweiterung der pädagogischen Angebote für Familien im Stadtgebiet.
Zum Fortbestand des Hauses der Familie K.E.K.S. beantragte der damalige Vorstand von K.E.K.S. e.V. im November 2019 die Übernahme der Trägerschaft durch die Stadt Speyer. Diese erfolgte mit der Zustimmung des Jugendhilfeausschusses zum 1. Januar 2021. Die Stadtverwaltung stellte im Rahmen der Übernahme eine Koordinationskraft in Person von Diplom-Pädagogin Lisa Fedun ein, die für den Ausbau und die Professionalisierung des pädagogischen Angebots zuständig ist. Die Vorstandsmitglieder des ehemaligen Vereins gründeten Ende des letzten Jahres den Förderverein „K.E.K.S. plus e.V.“, um auch weiterhin bei der Durchführung des Angebots mitzuwirken und zu unterstützen. Die Vorstandsvorsitzende ist Alexandra Stumpp, unterstützt wird sie von den Vorstandsmitgliedern Carolin Henn und Martina Elsner.
Das Familienzentrum und Haus der Familie K.E.K.S. erfüllt einen präventiven Auftrag, indem Gelegenheiten für Familien geschaffen werden, sich im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe zu Erziehungsthemen auszutauschen. Zudem soll die Vernetzung untereinander und die Teilnahme an Bildung gefördert werden. „Die offenen Baby- und Familiencafés in K.E.K.S. sollen auch unter städtischer Trägerschaft die zentralen Angebote für Eltern mit Kindern von null bis drei Jahren darstellen und Familien weiterhin einen niedrigschwelligen Zugang zu den Beratungs-und Bildungsangeboten des Hauses bieten“, betont Koordinationskraft Lisa Fedun.
So sollen weitere Kooperationen, insbesondere mit den Frühen Hilfen der Stadt, fortgeführt und ausgebaut werden. Die Angebote sind bedarfsgerecht, generationenübergreifend und sozialraumorientiert gestaltet, um vorwiegend Familien aus dem Stadtteil zu erreichen.
Coronabedingt sind die Türen des Hauses zwar schon seit Monaten für Besucher*innen geschlossen, hinter den Kulissen sind die Vorbereitungen für eine Wiedereröffnung allerdings in vollem Gange. Diese erfolgt, sobald das Infektionsgeschehen es erlaubt.
Stadtverwaltung Speyer 07.04.2021
Binsfeld-Seen: Wasserrinne vertieft
Die Wasserverbindung an der Insel zwischen Binsfeldsee und Kuhuntersee ist in den letzten Jahren derart stark verlandet, dass das Rettungsteam der DLRG an die Stadt herangetreten ist. Die Retter*innen hatten die Sorge, nicht mehr von ihrer Station am Binsfeldsee in den Kuhuntersee zu gelangen, ohne mit dem Boot an dem Nadelöhr auf Grund zu laufen.
Damit die Rettungsaktionen des DLRG nicht buchstäblich im Sande verlaufen, wurde die Verbindung nun vor Beginn der Badesaison durch die Stadtverwaltung vertieft. Ein Spezialbagger hat die Rinne auf 2 bis 2,5 Meter Tiefe ausgebaggert. Das Material wurde an den Seiten angelagert, sodass hier eine kleine Flachwasserzone entstanden ist.
Die Landzunge, die von Norden zwischen Gänsdrecksee und Binsfeldsee verläuft, ist nun aber nur noch auf dem Landweg oder schwimmend zu erreichen. Die Stadtverwaltung warnt Badegäste im Binsfeld, dass die Möglichkeit der annähernd fußläufigen Querung der Wasserrinne nun nicht mehr besteht.
Stadtverwaltung Speyer 07.04.2021
Verkehrsnotizen
Im Rothschild gesperrt
Aufgrund privater Umbauarbeiten wird die Straße Im Rothschild auf Höhe der Hausnummer 7 ab dem 12. April bis voraussichtlich 23. April 2021 für den Durchgangsverkehr gesperrt. Für die Dauer der Maßnahme wird der betroffene Straßenteil beidseitig als Sackgasse ausgewiesen. Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Rufnummer 14-2938 zur Verfügung.
Haßlocher Testzentrum erweitert erneut die Öffnungszeiten
Im DRK-Haus in der Rotkreuzstraße 9 in Haßloch steht seit dem 24. März 2021 ein Schnelltestzentrum zur Verfügung, in dem sich alle Interessierten kostenlos und ohne Voranmeldung testen lassen können. Die Öffnungszeiten konnten erneut ausgedehnt werden, sodass das Schnelltestzentrum jetzt täglich zur Verfügung steht.
Montag – Mittwoch: 15:00 bis 18:00 Uhr
Donnerstag: 15:00 bis 20:00 Uhr
Freitag: 15:00 bis 18:00 Uhr
Samstag: 09:00 bis 12:00 Uhr
Sonntag: 10:00 – bis 12:00 Uhr
Ab sofort ist über www.testzentrum.drk-hassloch.de nicht nur eine Registrierung, sondern auch eine Terminbuchung möglich. Online ist sichtbar, in welchem Zeitfenster noch Kapazitäten frei sind. Für das gewünschte freie Zeitfenster lässt sich dann mit wenigen Klicks ein Termin buchen. So kann die Wartezeit vor Ort auf ein Minimum reduziert werden. Wer weniger gut mit dem Internet vertraut ist oder kein Zugang zum World Wide Web hat, kann weiterhin auch ohne vorheriger Terminvereinbarung im DRK-Haus zum Schnelltest vorbeischauen.
Im Testzentrum selbst sind zwei Teststraßen aufgebaut. Nach der Registrierung und dem Erfassen der notwendigen Daten wird ein Antigen-Schnelltest mittels Nasenabstrich durchgeführt. Nach etwa 15 Minuten erhält man das Testergebnis – entweder per E-Mail direkt auf das Handy oder in ausgedruckter Form vor Ort.
Gemeindeverwaltung Haßloch 07.04.2021
1. FC 08 Haßloch
Bezirksliga Vorderpfalz Saison 2021/2022:08 Haßloch meldet drei weitere Neuzugänge
Der 1. FC 08 Haßloch meldet für die neue Saison 2021/22 drei weitere Neuzugänge. Wie der 1. Vorsitzende Jürgen Hurrle mitteilt, hat sich Lukas Olbrich (Mittelfeld) vom Lokalrivalen VfB Haßloch den Schwarz-Weißen angeschlossen.
Für die Abwehrkommt Bastian Bo Bockmayer vom Landesligisten SV Geinsheim.
Außerdem kehrt Stürmer Marc Schneider vom TuS Niederkirchen wieder zu den 08ern zurück.
Wie bereits berichtet, stoßen sieben A-Junioren der 08er bzw. vom FC Speyer 09 ab der neuen Saison zur 1. Mannschaft in der Bezirksliga Vorderpfalz.
Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 2299 ( + 20 von gestern auf heute und + 46 gegenüber Freitag )
Davon bereits genesen: 1957 Todesfälle: 80 ( unverändert ) Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen (Inzidenz): 162,2 ( + 2 ) Warnstufe: Rot
Stand: 06.04.2021, 14:10 Uhr
Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz 07.04.2021
Hohe Nachfrage: Schnelltestangebot der Stadt und des ASB über Ostern gut angenommen – Allgemeinverfügung verlängert
Das Schnelltestangebot der Stadt und des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) in den Räumlichkeiten der Jugendförderung wurde über die Osterfeiertage sehr gut angenommen. Insgesamt wurden von Gründonnerstag bis einschließlich Ostermontag 1.363 Personen getestet. Drei Testergebnisse fielen positiv aus.
„Ich möchte mich ganz herzlich bei den Helfer*innen des ASB für ihren unermüdlichen Einsatz bedanken, insbesondere an den zurückliegenden Osterfeiertagen. Sie haben einmal mehr Ihre Zeit und Energie investiert, um anderen Menschen ein sichereres Gefühl bei Zusammentreffen im engen Familienkreis zu geben. Dafür verdienen Sie unser aller Respekt“, so Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler.
Am Gründonnerstag, 1. April wurden 188 Personen getestet, ohne positives Testergebnis,
am Karfreitag, 2. April wurden 280 Personen getestet, davon eine positiv,
am Ostersamstag, 3. April wurden 408 Personen getestet, davon keine positiv,
am Ostersonntag, 4. April wurden 296 Personen getestet, ohne positives Ergebnis
und am Ostermontag, 5. April wurden 218 Personen getestet, davon zwei positiv.
Die positiven Testergebnisse wurden dem Gesundheitsamt und der Unteren Infektionsschutzbehörde zur weiteren Veranlassung gemeldet. Die betroffenen Personen erhalten nun zur Validierung des Schnelltestergebnisses einen zusätzlichen PCR-Test.
Da die Neuinfektionen im Stadtgebiet weiter dauerhaft den Inzidenzwert von 100 übersteigen, wurde außerdem die Allgemeinverfügung vom 25. März 2021 bis einschließlich 18. April 2021 verlängert. Erst wenn die Neuinfektionsrate für sieben Tage stabil unter dem Wert 100 liegt, können wieder erste Lockerungsschritte veranlasst werden.
Fotos vom (Spazieren-)Gehen im internationalen Kontext
Symposium „About Walking“ der Biennale für aktuelle Fotografie fand am 25. und 26. März digital statt
Rund 200 Interessierte nahmen an dem online angebotenen Symposium der Biennale für aktuelle Fotografie Ende März teil. Die zweitägige Veranstaltung unter dem Titel „About Walking“ widmete sich dem (Spazieren-)Gehen aus der Perspektive der Fotografie und wurde von der Biennale für aktuelle Fotografie in enger Zusammenarbeit mit der in Ostindien beheimateten Chennai Photo Biennale organisiert. Mit dem Symposium baute die Biennale für aktuelle Fotografie ihre im vergangenen Jahr begonnene Kooperation mit der Chennai Photo Biennale aus.
Die eingeladenen Fotografinnen und Fotografen beleuchteten politische und soziale Aspekte des Gehens vor einem transkulturellen Hintergrund. Denn während das (Spazieren-)Gehen hierzulande seit Beginn der Corona-Pandemie eine willkommene Abwechslung im Alltag bedeutet und einen regelrechten Boom erlebt, ist es für andere notwendig und existenziell. Die Wanderarbeiterinnen und -arbeiter in Indien beispielsweise konnten ihre oft Hunderte von Kilometern entfernte Heimat nur zu Fuß erreichen, als die öffentlichen Verkehrsmittel zu Beginn des Lockdowns stark eingeschränkt wurden.
Zu Beginn des Symposiums stellte die Fotografin Katja Stuke mehrere ihrer Projekte vor und hob dabei die Bedeutung des gemeinsamen Gehens, ob vor Ort oder virtuell, hervor. Die Fotografin Paroma Mukherjee präsentierte Bilder aus ihrem in London entstandenen Projekt „Sojourn“, bei dem sie das Gehen dazu nutzte, um den sie umgebenden Stadtraum zu erkunden. Der Reiseführer und Künstler Boris Sieverts stellte sein „Büro für Städtereisen“ vor, das eher unkonventionelle Städtetouren durch die „Grauzonen“ von Ballungsräumen anbietet. Vijay Prabhat Kamalakara von der Storytelling-Agentur Storytrails Chennai lud im Anschluss zu einer virtuellen Wanderung durch das heutige und vergangene Chennai ein. Der in Polen geborene und in Wales lebende Fotograf Michal Iwanowski starte mit der Vorstellung seiner Fotoserien „Go Home, Polish“ und „Clear of People“ in den zweiten Tag des Symposiums. Für beide Projekte legte er tausende Kilometer zu Fuß zurück, wobei er im ersten der Frage nach „Heimat“ nachging und im zweiten den Spuren seines Großvaters folgte. Der Umweltaktivist Siddharth Agarwal berichtete von seinen Erfahrungen, die er sammelte, während er in den vergangenen fünf Jahren rund 6.000 Kilometer an Flüssen entlang durch Indien wanderte. Damit möchte er die Geschichten der an den Flüssen lebenden Menschen sowie Auswirkungen des Klimawandels dokumentieren und die Öffentlichkeit darauf aufmerksam machen. Der Fotograf Andreas Langfeld stellte sein Projekt „Samstagnacht“ vor, das Spuren der Begrenzungen der Normalität durch die Corona-Pandemie aufzeigt. Die Aufnahmen, menschenleer und nachts mit Blitzlicht aufgenommen, wirken künstlich und ebenso unwirklich wie die Zeit, die sie dokumentieren. Die in Chennai lebende Architektin Vidhya Mohankumar gab einen Einblick in ihre Arbeit, die sich mit partizipativer Stadtplanung beschäftigt und für die Menschen lebenswerte Städte schaffen will.
Erhöhte Waldbrandgefahr durch Hitze und Trockenheit
Sperrung der Grillplätze und gekennzeichneten Feuerstellen
Laut Prognose des Deutschen Wetterdienstes wird am 01.04.21 der Waldbrandgefahrenindex die Stufe 4 von 5 erreichen. Aufgrund dieser hohen Gefährdungsstufe ordnet die Untere Forstbehörde der Stadt Mannheim die Sperrung der gekennzeichneten Grillplätze und Feuerstellen im Wald nach Paragraph 38 Abs. 1 Landeswaldgesetz an. Damit darf dort weder ein Feuer entzündet noch unterhalten werden. Die Sperrung bleibt aufrechterhalten, solange die Gefährdungsstufe 4 oder 5 mindestens an einem der fünf Prognosetage des Deutschen Wetterdienstes gemeldet ist.
Rauchen nicht erlaubt
Das Rauchen im Wald ist laut Landeswaldgesetz von März bis Oktober generell verboten – unabhängig von der aktuellen Risikolage. Autos sollten keinesfalls abseits von befestigten Plätzen abgestellt werden (Asphalt oder Schotter), da sich trockenes Laub oder Gras bereits durch heiße Autoteile entzünden kann. Im Notfall müssen Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge schnell in den Wald kommen. Deshalb ist es wichtig, Schranken und Wege freizuhalten. Weggeworfene Glasflaschen können in Verbindung mit Sonnenlicht Waldbrände auslösen, da sie wie ein Brennglas wirken.
Die Stadt Mannheim bittet alle, die sich im Wald aufhalten, eindringlich um besonders umsichtiges Verhalten. Unachtsamkeit kann verheerende Folgen haben.
Auf den Seiten des Deutschen Wetterdienstes können Bürger*innen sich über die aktuelle Gefahrenstufe informieren: www.dwd.de/waldbrand
Stadt Mannheim 03.04.2021
Einjähriges Bestehen der Integrierten Leitstelle Mannheim
Im ersten Betriebsjahr wurden in der Integrierten Leitstelle auf der Mannheimer Hauptfeuerwache 84.000 Notrufe entgegengenommen. Foto: Stadt Mannheim
Am 1. April 2020 erfolgte – trotz des damaligen ersten Corona-Lockdowns und der damit einhergehenden besonderen Bedingungen und Herausforderungen – die Inbetriebnahme der Integrierten Leitstelle Mannheim (ILS) auf der Mannheimer Hauptfeuerwache. Vorangegangen waren jahrelange politische Diskussionen um die Trennung des großen Rettungsdienstbereiches in Ladenburg mit Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis und die Schaffung einer eigenen sogenannten Integrierten Leitstelle in Mannheim. Im Mai 2017 verkündete der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl im Rahmen der Einweihung der neuen Mannheimer Hauptfeuerwache dann die Schaffung des eigenen Rettungsdienstbereichs Mannheim.
„Allein im ersten Betriebsjahr haben die Disponentinnen und Disponenten in unserer Integrierten Leitstelle auf der Mannheimer Hauptfeuerwache 84.000 Notrufe entgegengenommen. Das sind rund 230 Notrufe pro Tag. Hieraus resultierten ca. 36.000 Einsätze für den Rettungsdienst und 3.800 für die Feuerwehr. Diese Zahlen bestätigen uns in unseren jahrelangen Anstrengungen und verdeutlichen, dass ein eigener Rettungsdienstbereich für Mannheim absolut richtig und notwendig war“, bilanziert Erster Bürgermeister und Feuerwehrdezernent Christian Specht. „Das erste Betriebsjahr war leider sehr stark von der Pandemie geprägt. Dennoch haben die Kolleginnen und Kollegen sowie die Geschäftsführung der ILS die Herausforderung sehr gut gemeistert.“ Konkret mussten in diesem Jahr Schicht- und Dienstpläne angepasst und Fortbildungen abgesagt werden. Auch Informationsveranstaltungen oder beispielsweise Presserundgänge mussten aufgrund der pandemiebedingten strikten Besucherregelung in der Hauptfeuerwache ausfallen.
„Die Bedeutung der Leitstelle für die Stadt ist sehr groß“, so Specht weiter. „Wir haben auf Mannheimer Gemarkung zahlreiche Störfall- und Produktionsbetriebe, eine komplexe Verkehrsinfrastruktur und einen hochverdichteten Siedlungsraum. Dadurch weist unsere Stadt bundesweit eines der höchsten Gefahrenpotentiale auf. Bereits seit Jahren investieren wir in die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Feuerwehr. Die Integrierte Leitstelle ist ein zentraler Baustein davon. Sie schafft uns eine deutlich engere Verknüpfung zum Rettungsdienst, was unseren Bürgerinnen und Bürgern im Notfall zugutekommt.“
Das Rettungsdienstgesetz Baden-Württemberg schreibt vor, dass jeder Rettungsdienstbereich eine Integrierte Leitstelle vorweisen muss. Leitstellen werden in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) betrieben.
Stadt Mannheim 03.04.2021
Kulturamt bietet kostenloses Streaming-Studio für Kulturschaffende
Künstler*innen aus Mannheim können sich bis zum 15. April für die erste Förderrunde von „ART UP live“ bewerben
Seit Beginn der Corona-Pandemie hat die Live-Übertragung, das so genannte „Streaming“, von Kulturveranstaltungen im Internet massiv an Bedeutung gewonnen. Mit dem Programm „ART UP live“ stellt das Kulturamt der Stadt Mannheim ab sofort die komplette Infrastruktur für derartige Vorhaben zur Verfügung: Eine Bühne samt Beleuchtung, umfangreiche Ton- und Videotechnik, Internetverbindung und Hosting-Service – bedient von erfahrenem technischen Personal. Als „mobile“ Variante lässt sich die Infrastruktur bei Bedarf auch an anderen Orten nutzen, beispielsweise in den eigenen Räumlichkeiten.
Das Kulturamt ruft dazu auf, sich für die Nutzung dieser Infrastruktur zu bewerben. Bis zum 15. April 2021 werden Projektideen gesammelt und ausgewertet. Weitere Runden sollen folgen.
Kulturbürgermeister Michael Grötsch betont den Mehrwert der Übertragungspraxis: „Streaming ist kein Ersatz von Live-Acts. Es bietet Mannheimer Künstlerinnen und Künstlern aber die Möglichkeit, ein überregionales Publikum für sich zu gewinnen. Wir unterstützen daher dies sehr gerne, um die vielfältigen Mannheimer Kulturevents in der bereits lang andauernden pandemischen Zeit einem breiten Publikum zu ermöglichen.“
Das Programm richtet sich an professionelle Kulturschaffende, für die die eingeschränkten Auftritts- und Veranstaltungsmöglichkeiten eine existentielle Herausforderung darstellen. Sabine Schirra, Leiterin des Kulturamtes, macht diesbezüglich auf einen weiteren Aspekt aufmerksam: „Regelmäßige Auftritte sind wichtige Meilensteine der künstlerischen Weiterentwicklung. Ein solcher Moment der Wahrheit lässt sich fernab der Bühne nur schwer erzeugen.“
Die Infrastruktur ist für die Übertragung von Konzerten von Bands und kleineren musikalischen Ensembles optimiert, kann aber auch von anderen Kunstsparten genutzt werden. Informationen zu Bewerbungsverfahren und Ansprechpartnern gibt es unter https://www.mannheim.de/art-up-live.
Stadt Mannheim 03.04.2021
Mannheimer Karnevalsvereine sollen mit insgesamt 65.000 Euro Zuschuss gefördert werden
Der Großteil der bestehenden Förderung von 80.000 Euro für den „Mannheimer Fasnachtsumzug“ 2021, der pandemiebedingt nicht stattfinden konnte, soll in einen einmaligen Zuschuss für coronabedingte Einnahmeausfälle im Jahr 2020 für Mannheimer Vereine und Vereinsabteilungen, die der Karnevalskommission Mannheim (KKM) angehören, umgewandelt werden. Antragsberechtigt wären zudem auch Mannheimer Vereine, die Garden, Spielmannszüge oder vergleichbare Gruppen unterhalten, die in der Öffentlichkeit auftreten. Dies wurde in der gestrigen Sitzung des Kulturausschusses beraten und einstimmig dem Gemeinderat zum Beschluss empfohlen. Nach einer weiteren Beratung im Hauptausschuss am 15. April soll die Entscheidung am 22. April 2021 im Gemeinderat getroffen werden. Erst nach dieser Beschlussfassung können Anträge bei dem Kulturamt gestellt werden.
Aufgrund der Corona-Pandemie konnten im vergangenen Jahr nur zeitweise öffentliche Veranstaltungen unter entsprechenden Auflagen stattfinden. Ersatzlos gestrichen wurden Märkte, Vereinsfeste und das Stadtfest. Die Fasnachtskampagne 2020/2021 musste komplett abgesagt werden. Der von Event & Promotion Mannheim veranstaltete Fasnachtsmarkt fand nicht statt. Von coronabedingten Ausfällen und Absagen sind insbesondere die Fasnachtsvereine betroffen, die sich durch Umsätze bei den Stadtteilfesten oder bei Saalveranstaltungen die wirtschaftliche Basis für ihre Vereinsaktivitäten legen und zumeist die Kampagne rückwirkend finanzieren. Von den bisher aufgelegten Förderprogrammen konnten die Karnevalsvereine nicht profitieren.
„Das Brauchtum und die dazugehörigen Kulturveranstaltungen sind ein wesentlicher und unverzichtbarer Bestandteil des öffentlichen Lebens. Neben den Theatern und Museen gehören auch die Heimat-und Brauchtumsvereine, wie die Karnevalsvereine, dazu. Diese möchten wir unterstützen, damit sie auch zukünftig das kulturelle Leben in Mannheim bereichern“, erklärt Kulturbürgermeister Michael Grötsch.
Da der Fasnachtsumzug 2021 turnusgemäß in Mannheim stattfinden sollte, stehen die dafür in den Haushalt eingestellten Mittel von 80.000 Euro zur Disposition. Die KKM muss aus diesen Mitteln auch ihre Fixkosten bestreiten und wird daher den reduzierten Zuschuss von 15.000 Euro erhalten, der auch in den Jahren entrichtet wird, in denen der Fasnachtsumzug in Ludwigshafen stattfindet.
Der Kulturausschuss hat in seiner Sitzung am 8. Dezember 2020 dem Antrag A412/2020 der CDU-Gemeinderatsfraktion entsprochen und die Verwaltung damit beauftragt, Zuschussrichtlinien zu erarbeiten. So sollen die restlichen 65.000 Euro dazu verwendet werden, die Existenz der Mannheimer Vereine und Vereinsabteilungen, die der KKM angehören, sowie Mannheimer Vereine, die Garden, Spielmannszüge oder vergleichbare Gruppen unterhalten, die in der Öffentlichkeit auftreten, durch einen einmaligen Zuschuss zu sichern. Mit dem Zuschuss soll beispielsweise die Miete für die Vereinshäuser und weitere Nebenkosten wie Versicherungen gesichert sowie die Kosten von Garden, Musikgruppen und Spielmannszügen gedeckt werden. Die Bezuschussung bemisst sich an den tatsächlich geleisteten und nachzuweisenden Ausgaben des Jahres 2020 und kann maximal 50 Prozent der anrechenbaren Kosten betragen. Das Verfahren wird durch die „Zuschussrichtlinie für coronabedingte Einnahmeausfälle im Jahr 2020 an Mannheimer Vereine und Vereinsabteilungen, die der Karnevalskommission Mannheim (KKM) angehören“, geregelt. Die Antragsteller haben über die ihnen entstandenen Kosten einen Nachweis zu führen und zu bestätigen, dass sie die coronabedingten Hilfsprogramme von Bund, Land und Stadt nicht in Anspruch genommen haben.
Info: Genauere Informationen zu der Zuschussrichtlinie erteilt das Kulturamt. Alle Informationen und das Antragsformular zum Herunterladen werden nach der Beschlussfassung durch den Gemeinderat, voraussichtlich Ende April, auf der Internetseite der Stadt Mannheim abrufbar sein.
Stadt Mannheim 03.04.2021
Albert Schweitzer Turnier soll zu Ostern 2022 Comeback feiern
Das 30. Albert Schweitzer Turnier (AST) für die männlichen U18-Nationalmannschaften aus der ganzen Welt soll im kommenden Jahr in den Basketball-Terminplan zurückkehren und dann vom 16. bis 23. April 2022 in Mannheim und Viernheim stattfinden. Aufgrund der Corona Pandemie musste das Traditionsturnier 2020 und 2021 bereits zweimal verschoben werden. Ab 2022 ist geplant, das im Zwei-Jahres-Rhythmus ausgetragene Turnier dann jeweils wieder in den geraden Jahren durchzuführen.
„Es wird langsam mal wieder Zeit, dass wir mit unseren Freunden aus aller Welt zum Albert Schweitzer Turnier in Mannheim und Viernheim zusammenkommen können. Die Vorfreude auf das AST ist nach der notwendigen Verschiebung sowohl in der Region als auch in ganz Basketball-Deutschland riesengroß. Ich freue mich schon jetzt sehr auf die tolle Atmosphäre in der GBG Halle in Mannheim und in der Waldsporthalle in Viernheim“, sagt Ingo Weiss, Präsident des Deutschen Basketball Bundes (DBB).
„Die Stadt Mannheim unterstützt das AST finanziell, stellt drei Sporthallen zur Verfügung und hilft bei der Durchführung mit eigenem Personal aus. Wir richten unseren Blick nun in die Zukunft und sind 2022 bereit, den internationalen Basketball-Nachwuchs 2022 in der Metropolregion Rhein-Neckar begrüßen zu dürfen“, zeigt sich Sportbürgermeister Ralf Eisenhauer zuversichtlich.
Die teilnehmenden Nationen, der Spielplan und alle weiteren wichtigen Informationen zum Turnier werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Stadt Mannheim 03.04.2021
Neugestaltung Taunusplatz Mannheim Waldhof: Beginn des zweiten und dritten Bauabschnitts ab 6. April 2021
Ab dem 6. April 2021 starten die Neugestaltungsarbeiten des zweiten und dritten Bauabschnitts am Taunusplatz. Nach Abschluss voraussichtlich im Frühsommer 2022, soll der Taunusplatz den Bürger*innen als Naherholungsfläche dienen und dadurch zur „Neue Mitte Waldhof“ werden.
Durch eine Neuanordnung der öffentlichen Fläche und die Ergänzung von großzügigen Sitzbänken aus Holz soll die Aufenthaltsqualität künftig verbessert werden. Ein einheitliches Pflaster, Bäume sowie Stauden und Gräser sorgen für ein harmonisches Gesamtbild. Ergänzt durch neue Leuchtmasten und Fahrradbügel lädt der Taunusplatz künftig Jung und Alt zum Verweilen ein.
Nicht nur die Platzfläche wird während der circa einjährigen Bauarbeiten neugestaltet, auch die Verlängerung des Speckwegs bis zur Unterführung bekommt einen neuen Fahrbahnbelag.
Die fußläufige Erreichbarkeit der öffentlichen Einrichtungen im Umgebungsbereich des Taunusplatzes ist während der Bauphasen jederzeit gewährleistet. Die wichtige Verkehrsverbindung zwischen Speckweg und Unterführung Waldhof ist für Fuß- und Radverkehr auch während der Baustelle nutzbar.
Text: Stadt Mannheim Visualisierung: Bresch, Henne, Mühlinhaus für doe Stadt Mannheim 03.04.2021
Neues Tor zum Grünzug Nordost: Preisgericht kürt Siegerentwurf im Planungswettbewerb zum Sportpark
Der Entwurf des Büros BHM Planungsgesellschaft mbH aus Bruchsal für den Sportpark wurde vom Preisgericht zum Sieger gekürt. Visualisierung: BHM Planungsgesellschaft mbH
Als die Lunge Mannheims soll sich der für die Bundesgartenschau 2023 geplante Grünzug Nordost auf mehr als 200 Hektar wie ein ununterbrochenes grünes Band vom Luisenpark durch die Feudenheimer Au bis zum Vogelstangsee ziehen. Teil des Grünzugs ist der Sportpark Pfeifferswörth und Neckarplatt, der die Freiräume zwischen Neckar und Grünzug Nordost vernetzt und schon jetzt durch sein vielfältiges Angebot an ansässigen Vereinen, Hobby-Sportler, sportbegeisterte Zuschauer und Profis gleichermaßen beheimatet. Mit dem Rückbau der Tankstelle an der Feudenheimer Straße Ende 2019 wurde der erste Grundstein für eine Weiterentwicklung des Areals als Eingang in den Grünzug Nordost und den Sportpark gelegt. Wie die rund 1,66 Hektar große Fläche bis zum Beginn der Buga 2023 entwickelt werden soll, hat die im Fachbereich Geoinformation und Stadtplanung ansässige Projektgruppe Konversion in einem nichtoffenen freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb ausgelobt. Insgesamt sechs Landschaftsarchitekturbüros nahmen an dem Wettbewerb teil, das Preisgericht mit neun stimmberechtigten Preisrichterinnen und Preisrichtern unter Leitung des Preisgerichtsvorsitzenden Axel Lohrer überzeugte der Entwurf des Büros BHM Planungsgesellschaft mbH aus Bruchsal.
„Die Neuentwicklung des Sportparks hat das Ziel, die bestehenden Strukturen zu optimieren: Sport und Aufenthaltsqualität in Fußnähe zum Neckar spielen dabei ebenso eine große Rolle wie die Marken- und Adressbildung des Sportparks selbst und die Freiraumvernetzung hin zum Grünzug Nordost. Auch eine markante Beschilderung soll zu einem repräsentativen und attraktiven Eingang am Neckarplatt beitragen“, bewertet Baubürgermeister Ralf Eisenhauer, der als Sachpreisrichter der Jury angehörte. Er ergänzt: „Der Sportpark ist indirekt Teil der Bundesgartenschau. Er wird für die Besucherinnen und Besucher von der Seilbahn aus einsehbar sein. Außerdem wird der künftige Radschnellweg 15 von Mannheim nach Darmstadt über die Straße ‚Am Neckarplatt‘ führen.“
Der Siegerentwurf für den Sportpark besticht unter anderem durch großzügige sich kreuzende Zuwegungen im Westen und Osten. Visualisierung: BHM Planungsgesellschaft mbH
Der Siegerentwurf sieht an der Feudenheimer Straße eine Anhöhe in Nähe der Riedbahn vor und schafft gleichzeitig einen Aussichtspunkt über den Sportpark in die Feudenheimer Au hinein. Die beidseitigen großzügigen sich kreuzenden Zuwegungen im Westen und Osten werden vom Preisgericht als richtige Antwort für die Aneignung des gesamten Geländes verstanden. Die eingestreuten niederschwelligen sportlichen Angebote sind gut im Baumbestand eingefügt, so dass in den heißen Sommermonaten zum Sport auch ausreichend Schatten gespendet wird. Im Vergleich mit den anderen Arbeiten überzeugt das klare, schlüssige Konzept mit der Schaffung unterschiedlicher Grünstrukturen, die sehr gute Aufenthaltsqualitäten versprechen. Das zugrunde liegende, gute und einfache strukturierte Wegenetz sticht durch die klare Formensprache sowie den niedrigen Anteil befestigter Flächen heraus. In den kommenden Monaten wird der Entwurf weiter ausgearbeitet und die geplanten sportlichen Angebote konkretisiert. Dann wird sich beispielsweise zeigen, ob die in der Visualisierung dargestellte Kletterwand realisierbar ist.
Die Fläche an der Feudenheimer Straße als Eingang zum Sportpark und zum Grünzug Nordost soll bis zur Bundesgartenschau 2023 entwickelt werden. Foto: Stadt Mannheim
Dieses Teilprojekt, das mit der Bundesgartenschau 2023 verknüpft ist, ist eines von vielen, die Mannheims Stadtbild positiv verändern werden. Die Koordinierung, Steuerung und im Sinne eines Controllings lenkende Funktion der Schnittstellen der jeweiligen Fachkompetenzen, der beteiligten Tochtergesellschaften sowie der Fachverwaltungen der Stadt Mannheim wird ab sofort der Konversionsbeauftrage, Klaus-Jürgen Ammer und die ihm unterstellte Projektgruppe Konversion wahrnehmen.
Musikbibliothek digital: Vocal-Workshop mit Lola Demur
Popgesang – Alles was man wissen muss
Lola Demur, Leiterin des Popchors der Städtischen Musikschule Mannheim, Pianistin, Gesangs- und Klavierpädagogin, zeigt in dem digitalen Workshop in der Musikbibliothek der Stadtbibliothek Mannheim mit Stimm-Check-Ups, Grundlagen der Stimmakrobatik und Einzelcoaching, wie unsere Stimme am wirkungsvollsten in der Popmusik eingesetzt werden kann.
Am Samstag, 10. April, 10 bis 12 Uhr,
werden Sing-Stile und Ausdrucksmöglichkeiten, Stimm-Check-Ups und Einzelcoaching, Sounds und Klangqualität in dem virtuellen Angebot behandelt.
Die Veranstaltung der Musikbibliothek Mannheim findet online statt, die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro.
Anmeldung und Informationen per E-Mail unter stadtbibliothek.musikbibliothek@mannheim.de oder telefonisch 0621/ 293 8900. Nach der Anmeldung erhalten die Teilnehmenden weitere Informationen zum Ablauf.
Stadt Mannheim 03.04.2021
GIRLS GO MOVIE – Auftakt zum 17. Kurzfilmfestival und Filmcoaching-Programm 2021
Nach einem außergewöhnlichen Projektjahr 2020, in dem das Kurzfilmfestival GIRLS GO MOVIE seine Flexibilität mit einer schnellen Umstellung der Angebote auf digitale Formate unter Beweis stellte, blicken die Verantwortlichen nun zuversichtlich auf das neue Festivaljahr. Auch diesmal setzt GIRLS GO MOVIE seinen Schwerpunkt auf Nachwuchsförderung und Berufsorientierung durch diverse filmische Angebote und Filmcoachings und freut sich, so bald wie möglich mit Nachwuchsfilmerinnen wieder in realen Kontakt treten zu können. Teilnahmeberechtigt sind Mädchen und Frauen zwischen zwölf und 27 Jahren aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen, die Lust haben, ihre Ideen und Geschichten filmisch umzusetzen und zum Festival einzureichen. Gezeigt werden die Beiträge voraussichtlich Mitte November.
Filmcoachings 2021 starten am 1. April.
Bei der Erstellung eines Kurzfilms können sich die Mädchen und Frauen professionell unterstützen lassen: Vom 1. April bis zum 31. Juli können sich Interessierte für die umfangreichen Filmcoaching-Angebote anmelden und kostenfrei filmische Beratung oder Begleitung der gesamten Filmproduktion bis zum 14. September in Anspruch nehmen. Für Interessierte mit Vorkenntnissen gibt es das Mentoringprogramm mit Studentinnen und Absolventinnen der Filmakademie Baden-Württemberg und der Filmhochschule München. Es gibt viele Möglichkeiten, sich filmisch auszudrücken! Was zählt, ist eine gute Geschichte, das Drehbuch, der richtige Einsatz der Kamera, aber auch Techniken wie Stopp-Motion oder experimentelle Ansätze können zum Einsatz kommen.
Die GIRLS GO MOVIE-Fachfrauen gestalten die kostenlosen Coachings individuell, zeitlich flexibel und gehen auf die Bedürfnisse der Teilnehmerinnen ein. Auch Gruppenanmeldungen von Schulen und Jugendeinrichtungen sind möglich. Nach Anmeldung über die Webseite findet zunächst eine telefonische Beratung statt.
Neue Formate, wie das Sonderprojekt „Dokumentarisches Porträtieren“ in Kooperation mit SAP für Teilnehmerinnen von 18 bis 27 Jahren sowie die Online-Veranstaltungsreihe „GGM trifft Rhein-Neckar“ in Kooperation mit dem Verband Region Rhein-Neckar, erweitern das Projekt.
Das zweitägige Kurzfilmfestival mit den gesonderten Wettbewerben für die zwölf- bis 17- und die 18- bis 27-Jährigen findet voraussichtlich Mitte November im CinemaxX Mannheim statt.
Die Festivalfilme dürfen nicht länger als zehn Minuten sein und müssen bis spätestens 14. September eingereicht werden. Das Thema ist frei. Ausführliche Informationen und Onlineanmeldung unter: www.girlsgomovie.de. Weitere Informationen erteilt Alexandra Staszewski (PR), E-Mail: staszewski@girlsgomovie.de, sowie das GIRLS GO MOVIE-Büro, Neckarpromenade 46, 68167 Mannheim, E-Mail: info@girlsgomovie.de.
GIRLS GO MOVIE ist bekannt für seine unmittelbare Nachhaltigkeit, die den Teilnehmerinnen eine praxisorientierte Linie im Dschungel der Medienkultur und deren vielseitige Branche anbietet. Erfahrene Teilnehmerinnen werden wiederum in das Supportprogramm eingebunden, um erlernte filmische und künstlerische Fähigkeiten an Jüngere oder Anfängerinnen weiterzugeben. Durch diesen rotierenden Ablauf wird äußerst kreatives Potenzial zutage gefördert und sichtbar gemacht. Als in dieser Form deutschlandweit einzigartiges Projekt zum Medienkompetenzerwerb bietet GIRLS GO MOVIE Mädchen und Frauen Gelegenheit und professionelle Unterstützung, ihre Visionen und Ansichten filmisch umzusetzen und sie in die Welt zu tragen.
Hintergrund:
GIRLS GO MOVIE wird vom Stadtjugendring Mannheim e.V. – Jugendkulturzentrum forum und der Stadt Mannheim, Fachbereich Jugendamt und Gesundheitsamt, Abteilung Jugendförderung, veranstaltet. Hauptfördernde sind die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) als Beitrag zur Initiative Kindermedienland, die SAP, die Filmförderung Baden-Württemberg (MfG), die Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS) sowie das Kulturamt der Stadt Mannheim. Gefördert wird das Projekt von der Stiftung ErlebnisKunst, dem Verband Region Rhein-Neckar, dem Zonta-Club Mannheim e.V. sowie der GBG Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH. Schirmherrinnen sind Daniela Knapp und Daniela Kötz.
Stadt Mannheim 03.04.2021
Neue Schulstatistik 2020/21 liegt jetzt vor
Umfassende Informationen über die Bildungslandschaft vor Ort und Grundlage für kommunale Schulentwicklung
Die jährlich erscheinende Schulstatistik zeichnet durch die mehrjährige Betrachtung ein detailliertes Bild der kommunalen Schulentwicklung und bietet als Werkzeug des Bildungsmonitorings der Stadt detailreiche Informationen über die Bildungslandschaft vor Ort. Nun liegt die neue Schulstatistik 2020/21 vor, die jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt wurde: www.mannheim.de/schulstatistik
„Unser Anspruch ist es, eine zukunftsfähige und nachhaltige Schullandschaft in Mannheim zu gestalten, um allen Kindern die gleichen Chancen auf eine erfolgreiche Bildungsbiographie zu ermöglichen“, betont Bildungsbürgermeister Dirk Grunert.
Das Schuljahr 2019/20 wurde im zweiten Halbjahr durch die Covid-19-Pandemie ausgebremst. Da jedoch die Grundschulempfehlung bereits ausgesprochen, die Grundschulanmeldungen bereits abgeschlossen und die Anmeldung für die weiterführenden Schulen bereits in den Endzügen waren, hatte die Pandemie zumindest darauf noch keinen nennenswerten Einfluss. Die Einführung neuer Unterrichtsformen, Homeschooling und Distanzunterricht sorgten jedoch in einer bisher nie dagewesenen Form und mit dem größten Engagement aller am Schulleben Beteiligten für einen immensen Wandel des Schulalltags für Schüler*innen, Lehrkräfte, Eltern und Schulen. Auch die Digitalisierung hat durch die aufgestockten Förderprogramme von Bund und Land wie etwa den Digitalpakt Schule und das Sofortausstattungsprogramm für digitale Endgeräte verstärkt im schulischen Bereich einen deutlichen Schub erfahren.
Neben diesen Neuerungen ist die kommunale Schulentwicklungsplanung aber von vielfältigen Entwicklungen geprägt: Thematische Schwerpunkte des Berichts sind die Aspekte Demographie und Schülerzahlenentwicklung. Die Mannheimer Bevölkerungsprognose geht von einem Wachstum von 7,4 Prozent bis zum Jahr 2038 aus, ein Trend, der zunächst an den Grundschulen und schließlich zeitverzögert an den weiterführenden Schulen ankommen wird. Um genügend Schulraum für die steigenden Schülerzahlen an den Grundschulen sicherzustellen, laufen die Planungen für die Grundschulen im Mannheimer Süden, der Oststadt, der Neckarstadt und auf den Konversionsflächen. Beispielsweise ist es das Ziel, die Schiller- und die Wilhelm-Wundt-Grundschule am Standort Schiller zusammenzulegen, wo eine fünfzügige Ganztagsgrundschule entsteht, um der Realschule Wilhelm-Wundt mehr Raum zu bieten. Die Pestalozzischule wird zur vierzügigen Ganztagsgrundschule ausgebaut und kann damit benachbarte Grundschulen entlasten. In der Neckarstadt-West ist der Neubau einer vierzügigen Grundschule geplant, ebenfalls mit dem Ziel, zusätzlichen Schulraum zu schaffen und auf den Mannheimer Konversionsflächen entstehen zwei neue Ganztagsgrundschulen. Das Interims-Schulgebäude Franklin ist bereits seit zwei Jahren in Betrieb und in der vergangenen Woche wurde der erste „Baggerbiss“ für den Bau der neuen Franklin-Grundschule gesetzt.
Um auch im weiterführenden Schulbereich genügend Schulraum für die steigenden Schülerzahlen sicherzustellen, müssten zwei bis drei zusätzliche Züge für die Sekundarstufe – beispielsweise durch den Bau einer eigenständigen dreizügigen Gemeinschaftsschule mit Oberstufe – eingerichtet werden. Somit könnte der Bedarf für die Sekundarstufen 1 und 2 langfristig gedeckt werden, denn auch im Gymnasialbereich könnte es Engpässe geben.
Neben diesen langfristig angelegten Schulentwicklungsmaßnahmen wirkt sich der Ausbau von Ganztagsgrundschulen, die zunehmende Umsetzung von Inklusion oder die Berufsschulentwicklung auf die Mannheimer Schullandschaft aus. „Der stetig steigende Bedarf an ganztägigen Betreuungsangeboten, Anforderungen wie gemeinschaftliches und inklusives Lernen und individuelle Förderung wie auch die weitere Transformation von Bildungsinstitutionen zu interkulturellen Begegnungsorten für die Stadtgesellschaft werden den inhaltlichen Charakter sämtlicher Schularten und die Anforderungen an deren räumliche Struktur gestalten“, so Grunert.
Entwicklung Schülerzahlen
Die Schülerzahlen an den allgemeinbildenden öffentlichen Schulen in Mannheim sind im Vergleich zum Vorjahr 2019/2020 leicht zurückgegangen. „Der Fachbereich Bildung und auch das Statistische Landesamt Baden-Württemberg gehen jedoch von langfristig signifikant steigenden Schülerzahlen aus, was sich im Grundschulbereich bereits abzeichnet“, erläutert der Leiter des Fachbereichs Bildung, Lutz Jahre. In Mannheim sorgen die Neubaugebiete mit Zuzügen von Familien zusätzlich für steigende Schülerzahlen.
Die Schülerzahlen entwickeln sich allerdings je nach Schulart unterschiedlich: Die Grundschulen verzeichnen wiederholt steigende Schülerzahlen (plus 7,7 Prozent seit 2013/14 bis 2020/21), nachdem auch sie in der Vergangenheit sukzessive gesunken sind. An den weiterführenden Schulen sind die Schülerzahlen insgesamt im Vergleich zum Vorjahr insgesamt leicht zurückgegangen, was zu einem gewissen Teil auf die zurückgehenden Zuwanderungszahlen zurückgeführt werden kann. Kontinuierlich sinkend sind die Schülerzahlen der Werkrealschulen, die seit 2006/07 einen Rückgang von 62,8 Prozent verzeichnen. Im Vergleich zum vergangenen Schuljahr weisen die öffentlichen Realschulen (-45), die IGMH (-64) und die Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) sinkende Schülerzahlen (-16) auf. An den öffentlichen Gymnasien (+32) und Gemeinschaftsschulen (+13) nehmen die Schülerzahlen hingegen gegenüber dem vergangenen Schuljahr weiterhin zu. Die Schülerzahlen an öffentlichen und privaten beruflichen Schulen sind in den letzten zehn Jahren seit 2009/2010 bis 2019/2020 um tausend Schüler auf 15.600 Jugendliche kontinuierlich gesunken.
Zum Ende des Schuljahres 2019/20 hat die Pestalozzi-Werkrealschule ihren Betrieb eingestellt. „Für die Stadt als Schulträgerin bedeuten die veränderten Schülerströme, dass effiziente Raumnutzungskonzepte der Schulgebäudeplanung notwendig werden. Dies ist gerade vor dem stetig steigenden Bedarf an Ganztagsbetreuungsplätzen von großer Bedeutung“, hob Jahre hervor.
Neu in der Schulstatistik ist der „Sozialindex“, nach dem Aussagen zur sozialen Problemlage der Schülerschaft einer Schule möglich sind. Er wird durch den Wohnort der Schüler*innen berechnet. Grundlage ist die neue Sozialraumtypologie als Konstrukt zur Messung sozialer Ungleichheit in den städtischen Teilräumen.
Stadt Mannheim 03.04.2021
Musikbibliothek digital: „Die Trommel der Tiere“
Märchen aus Westafrika erzählt und musikalisch untermalt von Al Zanabili
In der Tradition der afrikanischen Barden erzählt Alexander „Al“ Zanabili „Die Trommel der Tiere“. Bei einer virtuellen Veranstaltung der Musikbibliothek der Stadtbibliothek Mannheim erklingt das Märchen vom listigen Hasen, der aus purer Freude die anderen Tiere übers Ohr haut, um die Trommel zu schlagen. Mit Trommeln, Rasseln, den Hülsenfrüchten des Flammenbaums und allerlei weiterer kleiner Perkussion lässt Zanabili am Freitag, 9. April, 17.30 Uhr, die spannende Geschichte lebendig werden.
Im Anschluss an das Märchen stellt der Erzähler die verwendeten Instrumente vor und beantwortet Fragen.
Der Text stammt aus Karim Traoré: „Die Verlobte des Marabut: Märchen und Mythen aus Westafrika“.
Die Veranstaltung der Musikbibliothek Mannheim findet online statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung erforderlich per E-Mail unter stadtbibliothek.musikbibliothek@mannheim.de.
Weitere Informationen zu Veranstaltung und Ablauf gibt es per E-Mail oder telefonisch unter 0621/ 293 8900.
Stadt Mannheim 03.04.2021
Fortschritt ermöglichen: Bereits 100 private Lastenräder gefördert
Freuen sich gemeinsam über Lastenräder als alternative Mobilitätsform (v.l.): Dennis Münkle mit Baby Ella, Bürgermeister Ralf Eisenhauer, Julia Münkle mit Söhnchen Leopold und Sophie Egle. Foto: Stadt Mannheim
Schwere Getränkekästen, Anschaffungen aus dem Baumarkt oder Personenbeförderung: Ein Lastenrad kann bei all solchen Diensten das Auto ersetzen. Emissionsfrei und klimaneutral dient es als neue Form der Mobilität und ist im Stadtgebiet besonders praktisch, da es kaum Platz braucht, durchlässige Sackgassen keine Hindernisse darstellen und in Gegenrichtung geöffnete Einbahnstraßen wie mit dem gewöhnlichen Rad auch befahren werden können. Um diese zukunftsweisende Fortbewegungsmöglichkeit voranzutreiben, fördert die Stadt seit Sommer 2020 den Kauf von Lastenrädern für Privatpersonen und Körperschaften, die steuerbegünstigte Zwecke verfolgen. Nun wurde der 100. Bescheid ausgestellt.
„Als leidenschaftlicher Radfahrer freut es mich besonders, dass die Förderung der Stadt so gut angenommen wird. 2020 wurden insgesamt 75 Lastenräder bezuschusst, die Mittel in Höhe von 100.000 Euro waren bereits nach drei Monaten ausgeschöpft. Für dieses Jahr stehen 150.000 Euro im Fördertopf zur Verfügung – es können also noch einige Mannheimerinnen und Mannheimer von dem Angebot profitieren“, beschreibt Ralf Eisenhauer, Bürgermeister für Planen, Bauen, Verkehr und Sport. Er ergänzt: „Der vermehrte Umstieg vom Auto zum Lastenrad ist ein weiterer Schritt hin zu einer lebenswerten und klimafreundlichen Stadt.“
Den 100. Förderbescheid übergab der Bürgermeister persönlich – und coronakonform – an Familie Münkle aus der Schwetzingerstadt. „Für uns macht es in der Stadt einfach keinen Sinn, kurze Wege mit dem Auto zurückzulegen. Um trotzdem alles wie gewohnt transportieren zu können – inklusive des jüngsten Nachwuchses, ist für uns die Lastenrad-Lösung optimal. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern vor allem unsere Nerven, da wir Einkäufe und zwei Kinder transportieren können und uns trotzdem über die Parkplatzsuche keine Gedanken machen müssen“, sagt Antragsteller Dennis Münkle.
Zudem freut sich Eisenhauer über einen Erfahrungsbericht aus erster Hand von Sophie Egle aus der Neckarstadt, die 2020 als erste einen Zuschuss für ihr Lastenrad erhalten hat: „Dank meines von der Stadt geförderten Lastenrades – ein Larry vs. Harry STePS E6100 eBullitt – kann ich nun schnell und einfach alle meine Wege erledigen. Egal ob Großeinkauf, Kindertransport oder Radtour – das Lastenrad bewährt sich täglich. Trotz Ladung fährt es sich durch den elektronischen Antrieb mühelos. Ich kann es jedem empfehlen, ein Lastenrad mal auszuprobieren.“
Das Programm der Stadt sieht vor, dass 25 Prozent des Kaufpreises gefördert werden, maximal 1.000 Euro bei E-Lastenrädern und 500 Euro bei normalen Lastenrädern. Die Förderung ist auf klassische Lastenräder mit Ladefläche oder Kiste sowie auch auf sogenannte Longtail-Lastenräder mit entsprechendem Cargobike-Zubehör ausgerichtet. Antragsberechtigt sind alle Mannheimer Haushalte, d.h. Privatpersonen, Wohngemeinschaften und auch Vereine. Wichtig: Gefördert werden nur (E-)Lastenräder, die vor Erteilung der Förderzusage noch nicht beschafft worden sind. Der Kauf sollte also nicht vor der Bewilligung des Antrags erfolgen.
Mehr Platz fürs Fahrrad: Neue Satzung verpflichtet Bauherren künftig zur Schaffung von Fahrradstellplätzen
Flache Wege, kurze Distanzen meist unter fünf Kilometer – sogar auf die andere Rheinseite – und absolut klimafreundlich: Das Fahrrad bietet sich in Mannheim als Fortbewegungsmittel im Alltag und in der Freizeit an. Doch die Bereitschaft, es zu nutzen, hängt unter anderem maßgeblich davon ab, wie sich das Angebot an Abstellmöglichkeiten gestaltet. Im öffentlichen Raum hat die Stadt bereits viele Abstellanlagen geschaffen, im Laufe des aktuellen Jahres sollen an 57 Standorten mit besonderem Schwerpunkt auf die Innenstadt zu den bereits bestehenden rund 1700 rund 350 weitere Abstellplätze hinzukommen. Jetzt soll auch im privaten Bereich verbessert werden: Künftig sind Bauherren dazu verpflichtet, ausreichend Fahrradstellplätze zur Verfügung zu stellen. Die „Satzung der Stadt Mannheim über die Verpflichtung zur Herstellung und Bereithaltung von Fahrradstellplätzen“, kurz Fahrradstellplatzsatzung, wurde im jüngsten Ausschuss für Umwelt und Technik mehrheitlich beschlossen und gilt für alle Neubauten in den Bereichen Wohnen, Arbeiten, Ausbildung, Einkaufen und Freizeit.
„So wie es bereits gängige Praxis ist, für Fahrzeuge einen Stellplatzschlüssel zu definieren, tun wir dies nun auch für Fahrräder. Sie nehmen weniger Platz ein und sind obendrein klimaneutral – umso mehr sollten wir ihnen einen geschützten und sicheren Raum bieten. Die Fahrradstellplatzsatzung ist ein weiterer Schritt hin zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung und schafft einen zusätzlichen Anreiz, statt dem Auto das Rad zu nutzen“, bewertet Baubürgermeister Ralf Eisenhauer den Beschluss. Gemäß der Satzung soll der Platz pro Fahrrad je zwei Meter lang und 70 Zentimeter breit dimensioniert sein. Außerdem muss die Anlage diebstahlsicher und wettergeschützt gebaut werden. Im Bereich von Wohnungen sieht der Schlüssel beispielsweise einen Stellplatz pro 40 Quadratmeter Gesamtwohnfläche vor, bei großflächigeren Einzelhandelsbetrieben einen Stellpatz pro 60 Quadratmeter Verkaufsfläche.
Bundesweit einzigartig ist, dass die Satzung auch Lastenräder berücksichtigt. So muss für diese ab jedem zehnten Fahrradstellplatz zusätzlich eine Fläche von fünf Quadratmetern bereitgestellt werden, die Lastenrädern, Tandems oder ähnlichen Sonderformen vorbehalten sind.
Stadtbibliothek: Digitales Osterferienprogramm des N³-Bibliothekslabors
Auch wenn Präsenzveranstaltungen derzeit nicht möglich sind, in den Osterferien (06.04. bis 09.04.2021) bietet das N³-Bibliothekslabor der Stadtbibliothek Mannheim ein vielfältiges Ferienprogramm für Kinder und Jugendliche an. Und in zwei Angeboten gibt es noch freie Plätze:
In der Programmier-Werkstatt mit Ozobots, am Donnerstag, 8. April, 9 bis 12 Uhr, für Kinder zwischen 7 und zehn Jahren. Ozobots sind kleine halbrunde Kugeln, die man mit Hilfe von Farbcodes programmiert. Wie das geht, wird gemeinsam geübt und ausprobiert: Den Robotern werden Befehle gemalt, verschiedene Aufgaben werden gelöst und ein Programmier-Puzzle ausprobiert. Dazu gibt es auch noch eine Überraschung.
In der Trickfilm-Werkstatt: Mitmalfilm am Freitag, 9. April, 10 bis 12 Uhr, für Kinder zwischen sechs und acht Jahren wird gemeinsam ein Trickfilm produziert, indem jeder Bilder ausmalt, die sich zu einer ganzen Geschichte zusammenfügen. Mit Hilfe von einem Tablet und einer App werden die vielen einzelnen Bilder zu Szenen und diese verwandeln sich in einen lustigen Film. Die Geschichte ist eine Überraschung. Nach einer Idee von Uli Seis und Alice von Gwinner.
Die Angebote sind kostenlos und finden digital über die Plattform BigBlueButton statt, eine Anmeldung ist erforderlich.
Bitte das Formular „Verbindliche Anmeldung“ ausfüllen und zusammen mit fünf Euro Pfand für die Materialien in der Stadtbibliothek Mannheim abgeben oder per Post schicken. Das Pfand wird nach Teilnahme zurückerstattet.
Stadt Mannheim / Stadtbibliothek 03.04.2021
Corona-Virus
„10 Tage für Mannheim – Jetzt testen und zuhause bleiben“ – OB Dr. Kurz ruft zur Ruhe und Achtsamkeit über die Osterzeit auf, um die Welle zu brechen
Zehn Tage Ruhe, möglichst keine und auf jeden Fall keine riskanten Kontakte und am Anfang und am Ende dieser Zeit sich selbst testen: Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz ist sicher: „Das kann dieses Jahr verändern“. Deshalb ruft er die Mannheimer*innen auf, die ruhige Osterzeit, in der Schulen und viele Kitas geschlossen sind und viele Menschen Urlaub haben, zu nutzen, um die Welle der Infektionen zu brechen.
„Lassen Sie uns gemeinsam etwas für Mannheim tun, zeigen, was wir gemeinsam erreichen können. Wenn viele mitmachen, können wir den Verlauf der Pandemie ändern“, appelliert der Oberbürgermeister in einer Videobotschaft vor Ostern.
Startpunkt der Aktion soll der Gründonnerstag sein. Von da an sollen möglichst viele Menschen zehn Tage lang sich wechselseitig noch besser schützen, zum Beispiel durch einen Selbsttest zu Hause oder über den Arbeitgeber oder einen kostenlosen Schnelltest bei Apotheken, niedergelassenen Ärzten oder Testzentren, bevor sie Verwandte oder Freunde besuchen.
Auf Corona-Symptome sollte sofort durch einen PCR-Test reagiert werden, natürlich auch auf einen positiven Schnelltest. Generell sollten Kontakte möglichst reduziert werden. Wenn ein Treffen sein muss, sollte zusätzlich vorher ein ein Selbsttest – oder wenn dies nicht möglich ist – ein Schnelltest in einem Testzentrum durchgeführt werden. In den bislang rund 20 Testzentren in Mannheim können pro Tag 10. 000 Tests durchgeführt werden.
„Machen Sie mit! Und denken Sie daran, das Virus verbreitet sich immer da, wo wir uns sicher fühlen. Kaum jemand wird von Fremden infiziert“, erläutert der OB. Ein hohes Maß an Achtsamkeit sei ausschlaggebend, da Mannheim seit fünf Wochen wieder einen durchgehenden Anstieg der Infektionen erlebe, was vor allem auf die neue britische Variante des Corona-Virus zurückzuführen sei. Ein Gespräch von nur drei bis fünf Minuten mit infizierten Freunden oder Bekannten, könne auch im Freien schon ausreichen, um infiziert zu werden. Medizinische Maske, Abstand und Lüften seien jetzt wichtiger denn je.
„Die Idee zu dieser Kampagne stammt übrigens aus der Bürgerschaft. Wir haben sie gerne aufgenommen, denn, wer mitmacht, kann aktiv etwas tun, wenn möglichst viele mitmachen, können wir etwas verändern“, betont der Oberbürgermeister.
Sicherheitsdienst unterstützt Kontrollen rund um Wasserturmanlage
Seit Freitag, 2. April, wird der städtische Ordnungsdienst – wie bereits im vergangenen Sommer – samstags sowie an Sonn- und Feiertagen bei der Überwachung rund um die Wasserturmanlage von einem privaten Sicherheitsdienst unterstützt. Bis Ende September sind zwei Doppelstreifen der Sicherheitsfirma von 12 bis 20 Uhr im Einsatz, um auf die aktuellen Corona-Regelungen sowie die städtische Polizeiverordnung hinzuweisen. Das zusätzlich eingesetzte Sicherheitspersonal wird als solches erkennbar sein. Außerhalb dieser Zeiten wird die Jugendstilanlage weiterhin ausschließlich durch den städtischen Ordnungsdienst bestreift.
„Die Kontrollen zur Durchsetzung der Corona-Verordnung fordern die Mitarbeitenden unseres städtischen Ordnungsdienstes nach wie vor sehr. Der probeweise Einsatz einer externen Sicherheitsfirma im letzten Jahr stellte eine große Entlastung dar. Daher haben wir uns dazu entschieden, in diesem Jahr erneut Unterstützung bei der Aufsicht der Wasserturmanlage hinzuzuziehen“, so Erster Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Christian Specht.
Für die Besucherinnen und Besucher der Wasserturmanlage gelten zum einen die infektionsschutzrechtlichen Vorgaben: Wahrung der Abstandsgebote und Beachtung der Maskenpflicht am Wochenende und an Feiertagen von 10 bis 19 Uhr. Zum anderen sind die allgemeinen Regeln der städtischen Polizeiverordnung zu befolgen. Danach sind die Benutzung von Brunnen- oder Wasserbecken sowie das Betreten von bepflanzten Flächen und Rasenflächen, die nicht zum Aufenthalt freigegeben sind, untersagt. Auch das Grillen ist rund um den Wasserturm nicht gestattet. Hunde sind stets an der Leine zu führen und deren Hinterlassenschaften umgehend zu beseitigen. Schließlich gilt, dass Abfälle in den dafür vorgesehenen Mülleimern entsorgt werden müssen.
Bei festgestellten Verstößen klären die Sicherheitsleute über die geltenden Regeln auf. Hoheitliche Befugnisse stehen ihnen dabei ausdrücklich nicht zu. Im Bedarfsfall, etwa falls sich eine Person uneinsichtig zeigen sollte und ein Bußgeld verhängt werden muss, werden der städtische Ordnungsdienst beziehungsweise die Polizei hinzugezogen.
Stadt Mannheim 03.04.2021
Öffnungszeiten von Bäckereien über die Ostertage
Der Fachbereich Sicherheit und Ordnung erinnert als zuständige Behörde an die am Osterwochenende geltenden Öffnungszeiten für Konditoreien und Bäckereien. So dürfen diese am Gründonnerstag und Karsamstag ganztägig sowie am Karfreitag und Ostermontag für die Dauer von jeweils drei Stunden für den Verkauf von frischen Backwaren öffnen. Am Ostersonntag müssen die Verkaufsstellen geschlossen bleiben.
Backwarenverkaufsstellen, die im Zusammenhang mit einer Gaststätte betrieben werden, dürfen darüber hinaus den Außer-Haus-Verkauf nach Gaststättenrecht an allen Tagen anbieten.
Rechtsgrundlage für die Regelungen bildet das Gesetz über die Ladenöffnung in Baden-Württemberg.
Stadt Mannheim 03.04.2021
395. Aktuelle Meldung zu Corona 02.04.2021
Aktuelle Fallzahlen
Impfzahlen
Zahl der positiven Schnelltestungen
„10 Tage für Mannheim: Testen und zuhause bleiben“ – OB Dr. Kurz ruft zu Kontaktreduktion und Achtsamkeit über die Osterzeit auf, um die Welle zu brechen
Impfstart in den Hausarztpraxen in Baden-Württemberg nach Ostern
1. Aktuelle Fallzahlen – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle erhöht sich auf 12.696 /Zwei weitere Todesfälle
Dem Gesundheitsamt wurden bis heute Nachmittag, 02.04.2021, 16 Uhr, 15 weitere Fälle einer nachgewiesenen Coronavirus-Infektion gemeldet. Die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim erhöht sich auf insgesamt 12.696.
Das Gesundheitsamt der Stadt Mannheim bestätigt heute zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus in Mannheim. Ein über 60 Jahre alter Mann und ein über 50 Jahre alter Mann verstarben in Mannheimer Krankenhäusern. Insgesamt hat es in Mannheim seit Beginn der Pandemie 263 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gegeben.
Im Zeitraum vom 27.03.2021 – 02.04.2021 sind 271 neue Fälle von Mutationen gemeldet worden. Insgesamt ist in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle die Virusvariante B.1.1.7. nachgewiesen, die vorwiegend in Großbritannien aufgetreten ist und bei der es Hinweise darauf gibt, dass eine Infektion mit einer höheren Viruslast einhergeht, die Variante infektiöser ist und eine höhere Reproduktionszahl aufweist.
Das Gesundheitsamt nimmt Kontakt zu den positiv mit einem PCR-Test getesteten Fällen auf, nachdem der Laborbefund im Gesundheitsamt vorliegt. Im ersten Schritt ermittelt das Gesundheitsamt die Kontaktpersonen der nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen. Diese werden nach Entscheidung und fachlicher Einschätzung durch das Gesundheitsamt auf das Virus getestet.
Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen. Die Mehrheit aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben. Bislang gelten in Mannheim 11.128 Personen als genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben. Damit gibt es in Mannheim 1.305 akute Infektionsfälle.
Das Gesundheitsamt appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, sich auch bei geringen Krankheitszeichen wie Schnupfen, Husten oder leichtem Fieber sofort testen zu lassen. Sollte ein Selbsttest durchgeführt worden sein, weist das Gesundheitsamt darauf hin, dass, bei einem positiven Ergebnis, die dringende Empfehlung besteht, unverzüglich einen PCR-Test zur Bestätigung des Ergebnisses durchführen zu lassen. Ein PCR-Test kann nach vorheriger Rücksprache in einer niedergelassenen Praxis, in einer Schwerpunktpraxis, in der Fieberambulanz oder einem Testzentrum mit PCR-Testangebot erfolgen. Bis zum Erhalt des Ergebnisses besteht entsprechend der Vorgabe des Landes in der Corona Verordnung Absonderung die Vorgabe, sich in häusliche Absonderung zu begeben und Kontakte bestmöglich zu vermeiden. Damit helfen Sie aktiv, eventuelle Infektionsketten mit einer Weiterverbreitung des Virus zu unterbrechen. Ist der PCR-Test ebenfalls positiv, muss man sich unverzüglich in häusliche Absonderung begeben. In einem solchen Fall greifen die Absonderungspflichten aus der CoronaVO Absonderung. Informationen dazu unter: https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/gesundheit-pflege/gesundheitsschutz/infektionsschutz-hygiene/informationen-zu-coronavirus/faq-selbsttest/ Sobald das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg die Inzidenz für den Stadtkreis Mannheim veröffentlicht, ist sie unter www.mannheim.de/inzidenzzahl einzusehen.
2. Impfzahlen
In der Zeit vom 27.12.2020 bis zum 02.04.2021 (Stand heute 16:00 Uhr) wurden in Mannheim 77.199 Impfungen gegen das Coronavirus durchgeführt. Dabei handelt es sich bei 48.934 Impfungen um Erstimpfungen und bei 28.265 um Zweitimpfungen. Die Zahlen beinhalten sowohl die Impfungen im Mannheimer Impfzentrum, als auch die Impfungen der mobilen Impfteams.
3. Zahl der positiven Schnelltestungen
Im Zeitraum vom 26.03. bis zum 01.04.2021 hat das Gesundheitsamt 67 Meldungen über positive Schnelltestungen erhalten, davon wurden 56 durch einen PCR-Test bestätigt. Alle 56 Personen waren ohne Krankheitszeichen, wären ohne einen Schnelltest erst später oder gar nicht entdeckt worden. Durch die Nutzung von Schnelltests können Infizierte frühzeitig erkannt und mögliche Infektionsketten schnell unterbunden werden. Mit 56 Fällen sind diese über Schnelltests entdeckten Fälle gegenüber der Gesamtzahl in der Woche von 516 neuen positiven Fällen von noch untergeordneter Bedeutung. Insgesamt wurden laut Mitteilung der einzelnen Teststellen an das Gesundheitsamt in der 12. Kalenderwoche 7.001 Bürgertestungen (Schnelltest der Bürger ohne Krankheitszeichen) vorgenommen.
Die Zahl der dem Gesundheitsamt gemeldeten positiven Schnelltestungen werden ab dieser Woche regelmäßig in der Coronameldung vom Freitag mitgeteilt. So kann der Einfluss der Schnelltestungen auf die Gesamtzahl der gemeldeten Infektionen und die Inzidenz nachvollzogen werden.
4. „10 Tage für Mannheim: Testen und zuhause bleiben“ – OB Dr. Kurz ruft zu Kontaktreduktion und Achtsamkeit über die Osterzeit auf, um die Welle zu brechen
Zehn Tage Ruhe, möglichst keine und auf jeden Fall keine riskanten Kontakte und am Anfang und am Ende dieser Zeit sich selbst testen: Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz ist sicher: „Das kann dieses Jahr verändern“. Deshalb ruft er die Mannheimer*innen auf, die ruhige Osterzeit, in der Schulen und viele Kitas geschlossen sind und viele Menschen Urlaub haben, zu nutzen, um die Welle der Infektionen zu brechen. „Lassen Sie uns gemeinsam etwas für Mannheim tun, zeigen, was wir gemeinsam erreichen können. Wenn viele mitmachen, können wir den Verlauf der Pandemie ändern“, appelliert der Oberbürgermeister in einer Videobotschaft vor Ostern. Die Videobotschaft des Oberbürgermeisters kann unter https://www.mannheim.de/de/informationen-zu-corona/10-tage-fuer-mannheim angesehen werden.
5. Impfstart in den Hausarztpraxen in Baden-Württemberg nach Ostern
Nach Ostern werden die Hausarztpraxen in Baden-Württemberg flächendeckend in die Impfkampagne einsteigen. In einem gemeinsamen Pilotprojekt des Ministeriums für Soziales und Integration, der Kassenärztlichen Vereinigung (KVBW) und der Kommunalen Landesverbände impfen niedergelassene Ärztinnen und Ärzte in Baden-Württemberg bereits seit dem 8. März Menschen gegen das Corona-Virus. In nahezu allen Stadt- und Landkreisen gibt es Pilotpraxen, die ihre Patientinnen und Patienten im Alter von über 80 Jahren aus der ersten Priorisierungsstufe – und wo diese bereits geimpft sind, auch Personen über 70 Jahren – impfen. Seit wenigen Tagen finden in den Praxen bereits die Zweitimpfungen statt. Die Rückmeldungen der Ärztinnen und Ärzte zeigen: das Pilotprojekt ist sehr erfolgreich und die Impfbereitschaft der Bevölkerung ist sehr hoch. Mit Blick auf den regulären Start der Impfungen in den Hausarztpraxen bittet die Kassenärztliche Vereinigung angesichts der anfangs limitierten Impfstoffmengen die Patientinnen und Patienten um Geduld. „Zu Beginn sind die Arztpraxen aufgefordert, schwerpunktmäßig immobile Patientinnen und Patienten in der eigenen Häuslichkeit sowie Personen mit Vorerkrankungen zu impfen“, sagte KVBW-Vorstand Dr. Johannes Fechner. Vor diesem Hintergrund werden die teilnehmenden Praxen direkt auf impfberechtigte Patientinnen und Patienten zugehen, um Impftermine zu vereinbaren. Eine Kontaktaufnahme seitens der Patienten sei daher nicht notwendig. Die Erfahrungen der Praxen aus dem Pilotprojekt sollen jetzt dazu genutzt werden, die übrigen Hausarztpraxen beim Beginn der Corona-Impfungen zu unterstützen. Die besten Erfahrungen machten die Praxen etwa mit eigens eingerichteten Impfsprechstunden, in denen die Impfungen konzentriert und damit vergleichbar wie in den Impfzentren durchgeführt wurden. Die Corona-Impfstoffe sind in der Handhabung anspruchsvoller als andere in den Praxen regulär verimpfte Impfstoffe, wie etwa Grippeimpfstoffe. Insofern ist eine Bündelung der Impfungen auf bestimmte Wochentage sinnvoll.
Ergänzende Informationen
Von der zweiten Aprilwoche an erhalten die Bundesländer für ihre Impfzentren eine festgelegte Menge an Impfstoff. Darüber hinaus gehender Impfstoff ist für die Impfungen in den Arztpraxen vorgesehen, den diese über den pharmazeutischen Großhandel und die Apotheken beziehen. Die Hausärzte bestellen ihren Bedarf selbst über das System der Regelversorgung. Ob eine Hausarztpraxis Corona-Impfstoff bestellt, bleibt jeweils der Praxis selbst überlassen. Nach den Erfahrungen im Pilotprojekt und den Rückmeldungen aus anderen niedergelassenen Praxen ist davon auszugehen, dass die Bereitschaft der niedergelassenen Praxen sehr hoch ist, sich an den Corona-Impfungen zu beteiligen. Nach einem Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz werden den Arztpraxen aufgrund der noch sehr geringen Liefermengen pro Woche etwa 20 Impfdosen pro Praxis zur Verfügung stehen. Eine Million Impfdosen müssen auf ca. 50.000 Hausarztpraxen in Deutschland verteilt werden. In den ersten beiden Aprilwochen werden die Hausarztpraxen Impfstoff von Biontech erhalten. Ab Mitte April wird der Impfstoff von AstraZeneca an die niedergelassenen Praxen geliefert, die Impfzentren werden dann nur noch die Dosen erhalten, die für die Zweitimpfungen notwendig sind.
394. Aktuelle Meldung zu Corona 01.04.2021
Aktuelle Fallzahlen
„10 Tage für Mannheim: Testen und zuhause bleiben“ – OB Dr. Kurz ruft zu Kontaktreduktion und Achtsamkeit über die Osterzeit auf, um die Welle zu brechen
Auch an den Feiertagen: Impfzentrum, Infotelefon und Diagnose-Stützpunkt bleiben erreichbar
Impftermine für Bürger*innen des Jahrgangs 1941
1. Aktuelle Fallzahlen – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle erhöht sich auf 12.681 / Zwei weitere Todesfälle
Dem Gesundheitsamt wurden bis heute Nachmittag, 01.04.2021, 16 Uhr, 74 weitere Fälle einer nachgewiesenen Coronavirus-Infektion gemeldet. Die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim erhöht sich auf insgesamt 12.681.
Das Gesundheitsamt der Stadt Mannheim bestätigt heute 2 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus in Mannheim. Ein über 50 Jahre alter Mann ist in einer Mannheimer Klinik verstorben. Eine über 60 Jahre alte Frau verstarb in einem Krankenhaus außerhalb Mannheims.
Insgesamt hat es in Mannheim seit Beginn der Pandemie 261 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gegeben.
Das Gesundheitsamt nimmt Kontakt zu den positiv mit einem PCR-Test getesteten Fällen auf, nachdem der Laborbefund im Gesundheitsamt vorliegt. Im ersten Schritt ermittelt das Gesundheitsamt die Kontaktpersonen der nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen. Diese werden nach Entscheidung und fachlicher Einschätzung durch das Gesundheitsamt auf das Virus getestet.
Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen. Die Mehrheit aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben. Bislang gelten in Mannheim 11.094 Personen als genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben. Damit gibt es in Mannheim 1.326 akute Infektionsfälle.
Das Gesundheitsamt appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, sich auch bei geringen Krankheitszeichen wie Schnupfen, Husten oder leichtem Fieber sofort testen zu lassen. Sollte ein Selbsttest durchgeführt worden sein, weist das Gesundheitsamt darauf hin, dass, bei einem positiven Ergebnis, die dringende Empfehlung besteht, unverzüglich einen PCR-Test zur Bestätigung des Ergebnisses durchführen zu lassen. Ein PCR-Test kann nach vorheriger Rücksprache in einer niedergelassenen Praxis, in einer Schwerpunktpraxis, in der Fieberambulanz oder einem Testzentrum mit PCR-Testangebot erfolgen. Bis zum Erhalt des Ergebnisses besteht entsprechend der Vorgabe des Landes in der Corona Verordnung Absonderung die Vorgabe, sich in häusliche Absonderung zu begeben und Kontakte bestmöglich zu vermeiden. Damit helfen Sie aktiv, eventuelle Infektionsketten mit einer Weiterverbreitung des Virus zu unterbrechen.
Sobald das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg die Inzidenz für den Stadtkreis Mannheim veröffentlicht, ist sie unter www.mannheim.de/inzidenzzahl einzusehen.
2. „10 Tage für Mannheim: Testen und zuhause bleiben“ – OB Dr. Kurz ruft zu Kontaktreduktion und Achtsamkeit über die Osterzeit auf, um die Welle zu brechen
Zehn Tage Ruhe, möglichst keine und auf jeden Fall keine riskanten Kontakte und am Anfang und am Ende dieser Zeit sich selbst testen: Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz ist sicher: „Das kann dieses Jahr verändern“. Deshalb ruft er die Mannheimer*innen auf, die ruhige Osterzeit, in der Schulen und viele Kitas geschlossen sind und viele Menschen Urlaub haben, zu nutzen, um die Welle der Infektionen zu brechen. „Lassen Sie uns gemeinsam etwas für Mannheim tun, zeigen, was wir gemeinsam erreichen können. Wenn viele mitmachen, können wir den Verlauf der Pandemie ändern“, appelliert der Oberbürgermeister in einer Videobotschaft vor Ostern.
3. Auch an den Feiertagen: Impfzentrum, Infotelefon und Diagnose-Stützpunkt bleiben erreichbar
An den Oster-Feiertagen wird das Infotelefon der Stadt Mannheim unter der Telefonnummer 0621-2932253 weiterhin erreichbar sein. Das Sprachdialogsystem bietet rund um die Uhr Auskünfte zur aktuellen Corona-Lage in Mannheim. Eine persönliche Beratung durch Mitarbeiter*innen der Stadt steht Ratsuchenden zu den folgenden Servicezeiten zur Verfügung: Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr sowie samstags und an Sonn- und Feiertagen (ebenso an Karfreitag und Ostern) von 9 bis 14 Uhr.
Generell wird bei der Hotline der Stadt sowie im Gesundheitsamt beispielsweise bei der Kontaktpersonennachverfolgung und der Ermittlung der Fälle auch über die Feiertage gearbeitet.
Zudem besteht auch grundsätzlich an den Feiertagen die Möglichkeit, sich nach Zuweisung durch das Gesundheitsamt auf eine Infektion mit dem Corona-Virus am Diagnose-Stützpunkt der Universitätsmedizin Mannheim testen zu lassen. Der Coronavirus-Diagnose-Stützpunkt ist von Montag bis Samstag zwischen 9 und 17 Uhr sowie sonntags und an Feiertagen zwischen 9 und 14:30 Uhr geöffnet. Auch im Impfzentrum auf dem Maimarktgelände wird über Ostern gearbeitet.
„Ich danke allen Mitarbeitenden, die sich bereits seit mehr als einem Jahr in einem weit über das übliche Maß hinausgehenden Engagement für den Kampf gegen die Pandemie einsetzen und dies nun auch während der Feiertage tun, ganz herzlich“, erklärt der Mannheimer Oberbürgermeister, Dr. Peter Kurz.
4. Impftermine für Bürger*innen des Jahrgangs 1941
Die Stadt Mannheim hat seit Ende vergangener Woche Schreiben an alle Bürger/innen, des Geburtsjahrgangs 1941 mit Hauptwohnsitz in Mannheim verschickt. Alle Briefe sind nun verschickt. Die Stadtverwaltung bittet darum, den Eingang der Briefe zu beachten und die Möglichkeit der gesonderten Buchung rasch zu nutzen. Es sind auch kurzfristige Termine verfügbar. Die Schreiben sollen denjenigen, die über die Telefonnummer 116117 keinen Termin erhalten haben, die Möglichkeit geben, einen Impftermin zu buchen. Das Schreiben beinhaltet eine spezielle Telefonnummer und eine individualisierte Zugangsnummer, um Missbrauch zu vermeiden. Über dieses Schreiben wird also – zusätzlich zur Möglichkeit einer Buchung über die 116117 – eine Terminvergabe für diesen berechtigten Personenkreis gesichert. Zuvor wurden bereits alle über 80-jährigen Mannheimer/innen angeschrieben. Diese werden weiterhin gebeten, zu prüfen, ob der Brief eingegangen ist und die Möglichkeit der gesonderten Buchung rasch zu nutzen, wenn sie über die zentrale Anmeldung noch keinen Impftermin erhalten haben.
Die Stadt prüft, ob die Aktion mit dem Jahrgang 1942 fortgesetzt werden kann. Dies hängt von weiteren Entscheidungen des Landes ab.
393. Aktuelle Meldung zu Corona 31.03.2021
Aktuelle Fallzahlen
Auch an den Feiertagen: Impfzentrum, Infotelefon und Diagnose-Stützpunkt bleiben erreichbar
Stadt Mannheim begrüßt landeseinheitliche Lösung zur Luca-App
Albert Schweitzer Turnier soll zu Ostern 2022 Comeback feiern
1. Aktuelle Fallzahlen – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle erhöht sich auf 12.607
Dem Gesundheitsamt wurden bis heute Nachmittag, 31. 03.2021, 16 Uhr, 128 weitere Fälle einer nachgewiesenen Coronavirus-Infektion gemeldet. Die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim erhöht sich auf insgesamt 12.607.
Das Gesundheitsamt nimmt Kontakt zu den positiv getesteten Fällen auf, nachdem der Laborbefund im Gesundheitsamt vorliegt. Im ersten Schritt ermittelt das Gesundheitsamt die Kontaktpersonen der nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen. Diese werden nach Entscheidung und fachlicher Einschätzung durch das Gesundheitsamt auf das Virus getestet.
Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen. Die Mehrheit aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben. Bislang gelten in Mannheim 11.018 Personen als genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben. Damit gibt es in Mannheim 1.330 akute Infektionsfälle.
Das Gesundheitsamt appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, sich auch bei geringen Krankheitszeichen wie Schnupfen, Husten oder leichtem Fieber sofort testen zu lassen.
Sobald das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg die Inzidenz für den Stadtkreis Mannheim veröffentlicht, ist sie unter www.mannheim.de/inzidenzzahl einzusehen.
2. Auch an den Feiertagen: Impfzentrum, Infotelefon und Diagnose-Stützpunkt bleiben erreichbar
An den Oster-Feiertagen wird das Infotelefon der Stadt Mannheim unter der Telefonnummer 0621-2932253 weiterhin erreichbar sein. Das Sprachdialogsystem bietet rund um die Uhr Auskünfte zur aktuellen Corona-Lage in Mannheim. Eine persönliche Beratung durch Mitarbeiter*innen der Stadt steht Ratsuchenden zu den folgenden Servicezeiten zur Verfügung: Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr sowie samstags und an Sonn- und Feiertagen (ebenso an Karfreitag und Ostern) von 9 bis 14 Uhr.
Generell wird bei der Hotline der Stadt sowie im Gesundheitsamt beispielsweise bei der Kontaktpersonennachverfolgung und der Ermittlung der Fälle auch über die Feiertage gearbeitet.
Zudem besteht auch grundsätzlich an den Feiertagen die Möglichkeit, sich nach Zuweisung durch das Gesundheitsamt auf eine Infektion mit dem Corona-Virus am Diagnose-Stützpunkt der Universitätsmedizin Mannheim testen zu lassen. Der Coronavirus-Diagnose-Stützpunkt ist von Montag bis Samstag zwischen 9 und 17 Uhr sowie sonntags und an Feiertagen zwischen 9 und 14:30 Uhr geöffnet. Auch im Impfzentrum auf dem Maimarktgelände wird über Ostern gearbeitet.
„Ich danke allen Mitarbeitenden, die sich bereits seit mehr als einem Jahr in einem weit über das übliche Maß hinausgehenden Engagement für den Kampf gegen die Pandemie einsetzen und dies nun auch während der Feiertage tun, ganz herzlich“, erklärt der Mannheimer Oberbürgermeister, Dr. Peter Kurz.
3. Stadt Mannheim begrüßt landeseinheitliche Lösung zur Luca-App
Die Stadt Mannheim begrüßt die Information des Landes Baden-Württemberg, die App Luca zur digitalen Kontaktnachverfolgung landesweit einzusetzen. Wie andere Bundesländer auch, hat das Land Lizenzen für den flächendeckenden Einsatz der App Luca in Baden-Württemberg beschafft.
„Wir freuen uns über diese Entscheidung, die uns in unseren Vorbereitungen von Öffnungsstrategien bestätigt“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. Er hat kürzlich bereits eine bessere Nachverfolgung durch möglichst flächendeckenden Einsatz der Luca- oder einer vergleichbaren App als eine von drei zentralen Säulen der Pandemiebekämpfung benannt. Bei einem Testkonzert am 8. März 2021 im Mannheimer Rosengarten wurde die Nutzung einer solchen App bereits in der Praxis in Mannheim erprobt. Auch steht die Stadt Mannheim bereits in engem Austausch mit Mannheimer Vertreter*innen aus Handel, Wirtschaft, Gastronomie und Kultur zum Einsatz der digitalen Nachverfolgung. Die Stadt Mannheim wird kurzfristig mit verschiedenen Kooperationspartnern einen Handlungsleitfaden für die Nutzung der App erarbeiten.
Die App soll dabei helfen, Kontakte im Fall einer Corona-Infektion einfacher nachvollziehen zu können. Wer bestimmte Räumlichkeiten betritt, kann sich dort mit einem QR-Code einfach digital anmelden. Erkrankt nun eine Person, die vor Ort war, kann das Gesundheitsamt die gesammelten Daten nutzen und die Kontaktpersonen zeitnah informieren. Die App unterstützt so Einrichtungen bei der Pflicht zur Kontaktdatenerfassung ihrer Besucher*innen.
4. Albert Schweitzer Turnier soll zu Ostern 2022 Comeback feiern
Das 30. Albert Schweitzer Turnier (AST) für die männlichen U18-Nationalmannschaften aus der ganzen Welt soll im kommenden Jahr in den Basketball-Terminplan zurückkehren und dann vom 16. bis 23. April 2022 in Mannheim und Viernheim stattfinden. Aufgrund der Corona Pandemie musste das Traditionsturnier 2020 und 2021 bereits zweimal verschoben werden. Ab 2022 ist geplant, das im Zwei-Jahres-Rhythmus ausgetragene Turnier dann jeweils wieder in den geraden Jahren durchzuführen.
Die teilnehmenden Nationen, der Spielplan und alle weiteren wichtigen Informationen zum Turnier werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
392. Aktuelle Meldung zu Corona 30.03.2021
Stadt Mannheim passt ihre Allgemeinverfügung zur Maskenpflicht an die neue Rechtsverordnung des Landes an
Der Erlass der neuen Corona Verordnung des Landes Baden-Württemberg hat Anpassungen in der Allgemeinverfügung Maskenpflicht der Stadt Mannheim vom 20. März 2021 erforderlich gemacht. Letztere wird aufgehoben. In der jetzt neuen Fassung ist vor allem geregelt, dass nunmehr das Tragen einer einfachen Mund-Nasen-Bedeckung beziehungsweise einer Alltagsmaske nicht mehr genügt und überall dort, wo in Mannheim eine Maske getragen werden muss, eine medizinische Maske, die die Anforderungen der Norm DIN EN 14683:2019-10 oder eines vergleichbaren Standards erfüllt, oder eines Atemschutzes, der die Anforderungen der Standrads FFP2, KN95, N95 oder eines vergleichbaren Standards erfüllt, getragen werden muss.
Aussetzung des regulären Spielbetriebs am Nationaltheater Mannheim bis Ende April 2021
Absage Mannheimer Maimess 2021
Impftermine – zentrale Terminvergabe des Landes seit Freitag wieder möglich
Impftermine für Bürger*innen des Jahrgangs 1941
1. Aktuelle Fallzahlen – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle erhöht sich auf 12.384
Dem Gesundheitsamt wurden bis heute Nachmittag, 29.03.2021, 16 Uhr, 60 weitere Fälle einer nachgewiesenen Coronavirus-Infektion gemeldet. Die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim erhöht sich auf insgesamt 12.384. Das Gesundheitsamt nimmt Kontakt zu den positiv getesteten Fällen auf, nachdem der Laborbefund im Gesundheitsamt vorliegt. Im ersten Schritt ermittelt das Gesundheitsamt die Kontaktpersonen der nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen. Diese werden nach Entscheidung und fachlicher Einschätzung durch das Gesundheitsamt auf das Virus getestet.
Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen. Die Mehrheit aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben. Bislang gelten in Mannheim 10.904 Personen als genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben. Damit gibt es in Mannheim 1.222 akute Infektionsfälle. Das Gesundheitsamt appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, sich auch bei geringen Krankheitszeichen wie Schnupfen, Husten oder leichtem Fieber sofort testen zu lassen.
Sobald das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg die Inzidenz für den Stadtkreis Mannheim veröffentlicht, ist sie unter www.mannheim.de/inzidenzzahl einzusehen.
2. Zahl der positiven Schnelltestungen
Im Zeitraum vom 19. bis zum 25.03.2021 hat das Gesundheitsamt 60 Meldungen über positive Schnelltestungen erhalten, davon wurden 38 durch einen PCR-Test bestätigt. Alle 38 Personen waren ohne Krankheitszeichen, wären ohne einen Schnelltest erst später oder gar nicht entdeckt worden. Durch die Nutzung von Schnelltests können Infizierte frühzeitig erkannt und mögliche Infektionsketten schnell unterbunden werden. Mit 38 Fällen sind diese über Schnelltests entdeckten Fälle gegenüber der Gesamtzahl in der Woche von 516 neuen positiven Fällen von noch untergeordneter Bedeutung.
Die Zahl der dem Gesundheitsamt gemeldeten positiven Schnelltestungen werden ab dieser Woche regelmäßig in der Coronameldung vom Freitag mitgeteilt. So kann der Einfluss der Schnelltestungen auf die Gesamtzahl der gemeldeten Infektionen und die Inzidenz nachvollzogen werden.
3. Aussetzung des regulären Spielbetriebs am Nationaltheater Mannheim bis Ende April 2021
Angesichts der derzeitigen Entwicklung des Infektionsgeschehens und nach enger Abstimmung mit dem Rechtsträger setzt das Nationaltheater Mannheim seinen regulären Spielbetrieb bis Ende April 2021 weiterhin aus.
Der Geschäftsführende Intendant Marc Stefan Sickel sagt: „Auch wenn unser Publikum seit einem Jahr trotz hervorragender Sicherheitskonzepte nur eingeschränkt das Nationaltheater Mannheim besuchen konnte, bewiesen die Mitarbeiter*innen, dass es mit viel Kreativität und Einsatz möglich ist, ihr Publikum auch zu Hause zu erreichen. Ob analog mit einem Brief-Drama, digitalen Streamingangeboten aller Sparten, Opernpremieren und Akademiekonzerten im Fernsehen, unterschiedlichen Gesprächs- und Begegnungsformaten via Zoom, Podcasts, Literatur für Jung und Alt am Telefon oder diversen Social-Media-Aktivitäten: Wir blieben und bleiben in intensivem Kontakt mit unserem Publikum. Für dessen Treue bedanke ich mich an dieser Stelle ausdrücklich. Wir freuen uns jeden Tag darauf, bald wieder spielen zu können.“
Auch wenn der April bereits geplant war, der Theatertruck des Schauspiels darauf wartet, seine ersten Kilometer zurückzulegen, wunderbare Opern- und Tanzabende fertig für die Premiere sind und sich auch die Jüngsten danach sehnen, die Türen des Jungen NTM wieder zu stürmen, haben alle Theater in den vergangenen Monaten eins gelernt: Eine Planung in Varianten ist in diesen Zeiten zwingend erforderlich. Daher gibt es im Nationaltheater Mannheim auch im April digitale Opern- und Tanzpremieren zu entdecken, Schauspielabende im Stream, ein fantasievolles Familienkonzert sowie ein Widersehen mit bereits bekannten Projekten und Formaten! Auf NTM DIGITAL ist das Nationaltheater seit dem ersten Lockdown für sein Publikum da!
4. Absage Mannheimer Maimess 2021
Aufgrund des Infektionsgeschehens muss die Traditionsveranstaltung „Mannheimer Maimess“ 2021, die am 24. April 2021 begonnen hätte, leider abgesagt werden. „Selbstverständlich arbeiten wir an Alternativen, ähnlich Fun&Food im Jahr 2020, halten allerdings eine Realisierung auf der Basis von verantwortungsbewusstem Handeln, bei dem der Gesundheitsschutz an erster Stelle steht, vor dem Sommer 2021 für unrealistisch“, erklärt Christine Igel, Geschäftsführerin Event & Promotion Mannheim GmbH.
5. Impftermine – zentrale Terminvergabe des Landes seit Freitag wieder möglich
Die zentrale Terminvergabe ist nach Informationen des Landes seit Freitagvormittag, 26. März, wieder möglich. Eine Impfung im Impfzentrum erfolgt nur nach vorheriger Terminvereinbarung. Die Anmeldung erfolgt zentral über das Land Baden-Württemberg. Es gibt folgende Möglichkeiten, einen Termin zu vereinbaren:
Auf der Homepage www.impfterminservice.de. Voraussetzung hierfür ist eine eigene E-Mail-Adresse, beziehungsweise die Möglichkeit eine SMS zu empfangen.
Per Telefon unter 116117
Bitte beachten Sie, dass Impftermine nur nach der vorgegebenen Priorisierung vergeben werden dürfen. Wurde trotz fehlender Berechtigung ein Termin gebucht, wird kein Zugang zum Impfzentrum gewährt. Zu den impfberechtigten Personengruppen sowie den dafür jeweils erforderlichen Nachweisen: https://impfen-bw.de/#
6. Impftermine für Bürger*innen des Jahrgangs 1941
Die Stadt Mannheim verschickt zudem nach und nach ein Schreiben an alle Bürger/innen des Geburtsjahrgangs 1941 mit Hauptwohnsitz in Mannheim. Die Schreiben erreichen die Bürger/innen voraussichtlich bis zum Ende der Woche und sollen denjenigen, die über die Telefonnummer 116117 keinen Termin erhalten haben, die Möglichkeit geben, einen Impftermin zu vereinbaren. Es sind auch kurzfristige Termine verfügbar.
Das Schreiben beinhaltet eine spezielle Telefonnummer und eine individualisierte Zugangsnummer, um Missbrauch zu vermeiden. Über dieses Schreiben wird also – zusätzlich zur Möglichkeit einer Buchung über die 116117 – eine Terminvergabe für diesen berechtigten Personenkreis gesichert.
Weiterhin ist eine schnellere Buchung über die 116117 und www.impfterminservice.de möglich und empfehlenswert. Zuvor wurden bereits alle über 80-jährigen Mannheimer*innen angeschrieben. Diese werden weiterhin gebeten, zu prüfen, ob der Brief eingegangen ist und die Möglichkeit der gesonderten Buchung rasch zu nutzen, wenn sie über die zentrale Anmeldung noch keinen Impftermin erhalten haben.
Ob die Stadt weitere Jahrgänge anschreiben kann, hängt von weiteren Entscheidungen des Landes ab.
Corona-Krise: OB Prof. Würzner besuchte Gastronomen und soziale Einrichtungen
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner (rechts) und Marc Massoth (links), Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, besuchten unter anderem das Cocktailcafé Regie in der Altstadt mit der Betreiberfamilie (von rechts) Helmut, Leon und Josephin Wollmann. Foto: Stadt Heidelberg
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hat mit Gastronomen und sozialen Einrichtungen über ihre Situation in der Corona-Pandemie gesprochen. Gemeinsam mit Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, besuchte er drei Gastronomiebetriebe in der Altstadt – „Löwenbräu“ in der Hauptstraße, „Regie“ am Theaterplatz und „Backmulde“ in der Schiffsgasse – und tauschte sich mit den Inhabern über aufgebrauchte Rücklagen und Corona-Hilfen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit sowie Öffnungsperspektiven aus. Die Stadt Heidelberg hat ein großes Interesse, Bereiche des öffentlichen Lebens wieder zu öffnen, sofern es die Vorgaben des Landes und das Infektionsgeschehen zulassen.
Oberbürgermeister Prof. Würzner: „Wir haben gerade noch einmal rund
100.000 Tests auf eigene Kosten bestellt. Damit sind wir vorbereitet, um
besonders sensible Bereiche wie Schulen und Kitas offen zu halten und weitere
Öffnungen zu ermöglichen. Wir bereiten einen
Modellversuch für und mit Kultureinrichtungen vor. Auch in den Bereichen
Einzelhandel oder Gastronomie möchten wir in der Kombination von Tests und Apps
Öffnungen ermöglichen und den Betreibern wieder Perspektiven bieten, zum Beispiel
in der Außenbewirtschaftung.“
Dank an Stadt für schnelle und
unbürokratische Hilfe
Die Gastronomen dankten der Stadt für die schnelle und unbürokratische Hilfe während der Corona-Krise, insbesondere für den Verzicht auf Gebühren für die Außenbewirtschaftung und die Erweiterung dieser Flächen. Diese Regelungen werden auch in diesem Jahr weiter gelten. „Wir haben uns sehr gefreut, dass wir die Fläche mit Tischen auf der Terrasse verdoppeln durften. Unsere Gäste haben sich mit den deutlich größeren Abständen sichtlich wohl gefühlt. Auch der Erlass der Gebühren hat uns gutgetan. Wir hoffen auf eine baldige Öffnung“, sagte Helmut Wollmann vom „Regie“. Hans-Otto Gieser, seit 33 Jahren Inhaber des Löwenbräu, erklärte: „Die erweiterte Außenbewirtschaftung hat uns über den Sommer sehr geholfen. Das war richtig toll.“ Alex Schneider, Geschäftsführer der Backmulde, lobte die Dankeschein-Aktion und betonte, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trotz der Krise und Schließungen weiter zu beschäftigen: „Wir brauchen gutes Personal für die Zeit, wenn es wieder losgeht.“
Besuch im Quartiersmanagement Hasenleiser: Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner sprach mit (von links) Rebecca Ramirez, Sarah Labusga und Katharian Haumann. Foto: Stadt Heidelberg
Besuch in sozialen Einrichtungen
im Heidelberger Süden
Drei sozialen Einrichtungen stattete Oberbürgermeister Prof.
Würzner am folgenden Tag einen Besuch ab. Im Tafelladen „Rat und Tat“ in der Südstadt
sprach er mit Dr. Susanna Re, Birgit Grün und Michael Deimann vom Caritasverband
Heidelberg und besuchte anschließend die Lebensmittelausgabe in der Kirche St.
Michael. Dort findet die Ausgabe seit Beginn der Pandemie statt, da mehr Platz
besteht. Prof. Würzner hatte dem Tafelladen bereits vor einem Jahr einen Besuch
abgestattet. Anschließend tauschte sich der Oberbürgermeister im
Seniorenzentrum Rohrbach mit Martin Heß, Geschäftsführer des Trägers Diakonisches
Werk, und den Leiterinnen Gabriele Riedke-Dschangaei und Elena Kowall über die
Erfahrungen während der Pandemie und die besonderen Angebote des
Seniorenzentrums aus – zum Beispiel ein digitaler Spielnachmittag, „Zoom“-Schulungen für
Ältere und Bewegungsangebote wie die Vermittlung von Spaziergang-Tandems in
Zusammenarbeit mit dem Sportkreis Heidelberg.
Abschließend sprach Prof. Würzner mit den Leiterinnen Rebecca Ramirez und Sarah Labusga über
die Angebote im Quartiersmanagement
Hasenleiser – etwa digitale Veranstaltungen und das Videoprojekt „Siehst du
mich“ als aktiven Beitrag gegen Diskriminierung jeglicher Art – sowie
Erfahrungen während der Corona-Pandemie.
Oberbürgermeister
Prof. Würzner bilanzierte nach den Besuchen: „Es ist großartig zu sehen, welche
Angebote die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesen und vielen weiteren
sozialen Einrichtungen in Heidelberg täglich für ihre Mitmenschen zur Verfügung
stellen – für Seniorinnen und Senioren, für ärmere Mitbürgerinnen und
Mitbürger, für die Menschen in der Nachbarschaft. Damit leisten sie einen
großen Beitrag dazu, dass in dieser aktuellen Ausnahmesituation niemand
vergessen wird.“
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Baumtorso als Biotop für Insekten und Vögel
Biotop, acht Meter hoch: Die Baumhöhlen im Stamm der Buche bieten Lebensraum für viele Tierarten. Foto: Stadt Heidelberg
Zweites Leben als Biotop für Insekten und Vögel: Im Januar
2017 war bei einer Kontrolle festgestellt worden, dass das Naturdenkmal „Buche
im Hellenbachtal“ im Handschuhsheimer Stadtwald extrem umsturzgefährdet ist.
Bei dem Naturdenkmal handelt es sich um eine rund 200 Jahre alte Rotbuche.
Diese war vom Brandkrustenpilz und Fäule im Stamm befallen. Der Pilz kann nicht
wirksam bekämpft werden; die Pilzsporen hatten sich im ganzen Baum verteilt. Deshalb
war die Buche direkt am Talweg, einem stark frequentierten Spazierweg, ein
Sicherheitsrisiko. Dieser Baum wurde aufgrund seiner Größe, seines Alters und
des Einzelstandes am Weg im März 1951 von der Unteren Naturschutzbehörde in
Heidelberg als Naturdenkmal unter besonderen Schutz gestellt.
Nach Beratungen mit dem städtischen Umweltamt hatte das Forstamt
der Stadt Heidelberg deshalb im Jahr 2017 ein Forstunternehmen beauftragt, nur die
Krone zu entfernen. So konnte eine Fällung verhindert werden. Durch den Erhalt
des Stammes mit den vorhandenen Baumhöhlen ist der Schutz als Naturdenkmal
bestehen geblieben. Der Baum treibt zwar nicht mehr aus, kann aber seine
ökologische Funktion als Lebensraum für viele Tierarten, beispielsweise Käfer,
Vögel und Fledermäuse, weiterhin erfüllen. Vier Jahre später erkennt man die
Entwicklung zum Biotop: Mit seinen Höhlen bietet der Stamm Lebensraum für viele
Tiere. Der Baumtorso soll als Totholz erhalten
bleiben, solange es seine Standsicherheit erlaubt.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Großes Sanierungspotenzial im Hasenleiser: CO2-Emissionen könnten deutlich gesenkt werden
Ergebnisse des Energetischen Quartierskonzept Hasenleiser – Kurzfilm und
Abschlussbericht online
Das Sanierungspotenzial in Heidelberg-Hasenleiser ist
erheblich: Der Wärmebedarf der Gebäude kann durch hochwertige Sanierung um 40
Prozent gegenüber dem derzeitigen Stand reduziert werden, der Strombedarf durch
Ersatz von Altgeräten durch effiziente Neugeräte um rund 36 Prozent. Das
Potenzial der Solarstromerzeugung beträgt rund 46 Prozent des derzeitigen
Strombezugs im Quartier. Dieses Ergebnis des Energetischen Quartierskonzepts
Hasenleiser ist dem Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität in seiner
jüngsten Sitzung vorgestellt worden. In dem Projekt sind die
Einsparmöglichkeiten im Hasenleiser erfasst worden.
Das Konzept hat drei zentrale Themen:
Gebäude und Energie
Mobilität und Verkehr
Klimaschutz und Klimawandel-Anpassung
Dadurch, dass viele Gebäude in Rohrbach-Hasenleiser erst in
den 1970er Jahren entstanden sind, wurden sie bisher kaum grundsaniert. Das
Konzept weist ein Einsparungspotenzial von 41 Prozent beim Wärmebedarf sowie 36
Prozent beim Strombedarf aus. Insgesamt, so die Aussage des Konzepts, lassen
sich die Treibhausgasemissionen des Quartiers bis 2050 um fast 96 Prozent
senken – unter Berücksichtigung von energetischer Sanierung, lokaler
Stromerzeugung durch Photovoltaikanlagen, der schrittweisen Umstellung der
Heidelberger Fernwärme auf erneuerbare Energien und der nationalen
Energiewende.
Fast zwei Jahre lang hat das vom städtischen Amt für
Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie beauftragte Ingenieurbüro ebök mit
weiteren Planungsbüros an dem Projekt „Energetisches Quartierskonzept
Hasenleiser“ gearbeitet. Nach einer Bestandsaufnahme haben die Expertinnen und
Experten die Einsparpotenziale des Quartiers berechnet. Sie haben zudem eine
Strategie erstellt, wie Sanierungsmaßnahmen optimal umgesetzt werden könnten.
Hierbei wurde auch aufgezeigt, wie unter Inanspruchnahme von Fördermitteln zur
energetischen Gebäudesanierung eine langfristige, sozialverträgliche Miete
ermöglicht werden kann.
Film statt
Abschlussveranstaltung
Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Ergebnisse des Projekts „Energetisches Quartierskonzept Hasenleiser“ in einem Kurzfilm zusammengefasst. Er ist zu sehen online unter www.heidelberg.de/rohrbach. Dort ist zudem der Abschlussbericht zu finden.
Stadt hilft, Sanierungspotenzial
auszuschöpfen
In den kommenden Jahren plant das Amt für Umweltschutz,
Gewerbeaufsicht und Energie ein Sanierungsmanagement zu etablieren. Das
Sanierungsmanagement soll Mieterinnen und Mieter, Wohnungseigentümerinnen und -eigentümer
sowie Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer im Hasenleiser dabei unterstützen, das
im Energetischen Quartierskonzept dargestellte Sanierungspotenzial auszuschöpfen.
Dies soll dem Quartier Hasenleiser einen Anstoß auf dem Weg in eine nachhaltige
und lebenswerte Zukunft geben. Das Energetische Quartierskonzept ergänzt die Soziale
Stadtteilentwicklung, mit der das Amt für Stadtentwicklung und Statistik
gemeinsam mit dem Quartiersmanagement Hasenleiser befasst ist.
Hintergrund: Quartiersmanagement
Hasenleiser
Das Quartiersmanagement Hasenleiser wird seit 2015 von der Stadt
Heidelberg und dem Caritasverband betrieben. Es soll den Hasenleiser in
sozialer, kultureller, ökonomischer und städtebaulicher Hinsicht
weiterentwickeln. Während der ersten Beauftragungsphase bis 2020 standen die
Aktivierung und Vernetzung der Akteure und Multiplikatoren des Quartiers im
Vordergrund, aber auch die Mitwirkung am „Integrierten Handlungskonzept“ – dem
strategischen Planungs- und Steuerungsinstrument der Stadtentwicklung zur
Weiterentwicklung des Quartiers. Zu den Aufgabenschwerpunkten in der jetzigen
Beauftragungsphase bis 2022 gehören die Zusammenführung der Neu- und
Altbewohnerschaft im Quartier, der Aufbau selbsttragender Strukturen vor Ort
und die Verbesserung der Aufenthaltsqualität.
Die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner des
Quartiersmanagements – Rebecca Ramirez und Sarah Labusga – sind auch während
der Corona-Pandemie für die Bürgerinnen und Bürger erreichbar: telefonisch
unter 06221 330330 oder per E- Mail an quartiersmanagement@hasenleiser.net.
#hd4climate: Heidelberg ist Vorreiter
beim Klimaschutz
Heidelberg
will seine Vorreiterrolle im Umwelt- und Klimaschutz weiter ausbauen. Das Ziel:
Bis spätestens 2050 will Heidelberg klimaneutral sein. Auf seinem Weg dorthin
hat Heidelberg im November 2019 einen großen Klimaschutz-Aktionsplan mit den
ersten 30 konkreten Vorschlägen aufgelegt. Dieser Aktionsplan legt Ziele und
Prioritäten innerhalb des „Masterplan 100% Klimaschutz“ fest (www.heidelberg.de/masterplan100). Die Vorschläge betreffen alle
Lebensbereiche, von Bauen und Wohnen, Ernährung und Konsum über die naturnahe
Stadtgestaltung bis hin zur Mobilität (#hd4climate).
Termine „Natürlich Heidelberg 2021“ buchbar – Veranstaltungsstart je nach Pandemielage
Stellten gemeinsam am Mittwoch, 24. März 2021, das Jahresprogramm 2021 von „Natürlich Heidelberg“ und den neuen Streuobstpädagogik-Anhänger vor (v. l.): Conny Angres vom Umweltamt, Amtsleiterin Sabine Lachenicht, Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Jochen Kohn, Abteilungsleiter vom Umweltamt. Foto: Markus Rave
Das Programm „Natürlich Heidelberg“ für das Jahr 2021 steht
– wann die Veranstaltungen wieder starten können, ist allerdings abhängig von
der Entwicklung der Pandemiesituation. Bis vorerst 18. April 2021 finden keine
Veranstaltungen statt. Interessierte können sich aber bereits für alle Termine
im Jahresverlauf über das Online-Buchungsportal unter www.natuerlich.heidelberg.de
anmelden. Falls die Termine dann aufgrund der Coronalage abgesagt werden
müssen, werden die Teilnehmenden informiert.
Für weitere Fragen und Informationen steht das Buchungsbüro
„Natürlich Heidelberg“, Theaterstraße 9, 69117 Heidelberg, telefonisch unter
06221 58-28333 (mittwochs und freitags von 8 bis 12 Uhr) oder per E-Mail an natuerlich@heidelberg.de
zur Verfügung. Aufgrund der Coronalage sind aktuell auch die Grillhütten noch
geschlossen. Sobald die Buchung der Hütten möglich ist, ist das Buchungsbüro
zusätzlich zu den genannten Terminen mittwochs von 16 bis 18 Uhr zu erreichen.
Den Druck des aufwändig gestalteten Veranstaltungsprogramms
hat der Naturpark Neckartal-Odenwald zu 60 Prozent finanziert. Die gedruckte
Broschüre liegt, sobald der Publikumsverkehr angesichts der Coronalage wieder
möglich ist, in den städtischen Bürgerämtern, der Volkshochschule, der
Stadtbücherei, bei der Abteilung Lernort Natur, Geo- und Naturpark des
städtischen Umweltamts (Theaterstraße 9, 69117 Heidelberg) sowie in zahlreichen
anderen öffentlichen Einrichtungen kostenlos aus.
Das Team des Umweltamtes und die vielen Kooperationspartner
haben wieder attraktive und vielseitige Angebote zusammengestellt. Es gibt
Insektenhotel-Bastelstunden, kulinarische Expeditionen, Weinberg-Wanderungen,
Pilz-Exkursionen oder Fledermaus-Entdeckungsreisen – diese und andere Themen
bietet die Stadt Heidelberg im Umweltbildungsprogramm „Natürlich Heidelberg“ in
der 15. Saison an. Insgesamt gibt es über das Jahr verteilt rund 180
Veranstaltungen. Dafür beteiligt sich neben der Stadt Heidelberg ein
weitläufiges Netzwerk an Kooperationspartnern und Veranstaltungsleiterinnen und
Veranstaltungsleitern, wie zum Beispiel die Umweltverbände, Obst- und
Gartenbauvereine, verschiedene Bildungseinrichtungen und viele mehr.
Streuobstpädagogik
unterstützen
In Baden-Württemberg stehen die größten zusammenhängenden
Streuobstbestände in ganz Europa. Ihre Biodiversität ist enorm. Streuobstwiesen
bieten Lebensraum für rund 5.000 Tier- und Pflanzenarten sowie etwa 3.000
verschiedene Obstsorten. Um für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren, wurde
in Heidelberg das Konzept zur pädagogischen Umsetzung der Streuobstpädagogik an
Schulen mit der Anschaffung eines speziellen Anhängers weiterentwickelt. Dieser
ist ausgestattet mit praktischen Gerätschaften und unterstützt die Arbeit der
Streuobstpädagoginnen und -pädagogen sowie die Bildungsarbeit an Schulen. Der
Naturpark Neckartal-Odenwald hat den Kauf des Anhängers ebenfalls zu 60 Prozent
finanziell gefördert.
Weitläufiges Netzwerk
„Natürlich Heidelberg“ vernetzt, berät und unterstützt alle
Partnerinnen und Partner, die auf der Umweltbildungsplattform aktiv sind, bei
der Umsetzung neuer Konzepte und Projekte. Viele Kooperationspartner, Verbände
und Einzelpersonen nutzen diese Plattform, um ihre vielfältigen Aktivitäten für
den Arten- und Biotopschutz und den Erhalt der Kulturlandschaft zu
präsentieren.
Nachhaltigkeit als
Leitbild
Gezielte Angebote und Mitmachaktionen von „Natürlich Heidelberg“ fördern die Anliegen der „UN-Dekade für die biologische Vielfalt“ und die globalen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Die Umweltbildungsplattform der Stadt hat es sich zur Aufgabe gemacht hat, Umweltbildung in der Natur zu ermöglichen und die Menschen dafür zu sensibilisieren, wie wichtig nachhaltiges Handeln ist, um nicht schon gegenwärtig die Lebensgrundlagen der nachfolgenden Generationen zu verbrauchen. Veranstaltungen von „Natürlich Heidelberg“ führen hinaus in die Natur, vermitteln Kenntnisse und schärfen das Bewusstsein dafür, welche Auswirkungen das eigene Handeln für die Zukunft hat.
Text: Stadt Heidelberg Foto: Markus Rave 03.04.2021
Bürgerentscheid Ankunftszentrum: Stadt und Land werben für
Verlagerung und ein „Nein“
Wolfsgärten sind die einzige Flächenoption in Heidelberg / Für PHV ist ein Masterplan beschlossen
So könnte es aussehen: Die Stadt setzt sich für eine hohe Qualität des Ankunftszentrums, beispielsweise mit Holzbauten in dieser Art, auf den Wolfsgärten ein. Bauherr des Zentrums ist das Land Baden-Württemberg. Visualisierung: Schreiner Kastler / Johannes Kaufmann Architektur
Die Stadt Heidelberg und das Land Baden-Württemberg werben gemeinsam
mit vielen Informationen für eine Verlagerung des Ankunftszentrums für
Geflüchtete auf das Areal Wolfsgärten. Dort könnte ein hochwertiger Neubau
eines Ankunftszentrums für bis zu 2.000 Menschen auf der Flucht entstehen. Die
Landes-Einrichtung ist derzeit provisorisch in ehemaligen Truppenunterkünften
der US-Armee auf Patrick-Henry-Village (PHV) untergebracht. Dort soll nach
einem Beschluss des Heidelberger Gemeinderats ein ökologisch wegweisender
Stadtteil mit Wohnraum für 10.000 Menschen entstehen. Damit das Ankunftszentrum
in Heidelberg bleiben kann, hat der Gemeinderat dem Land die Fläche Wolfsgärten
angeboten. Gegen diese Verlagerung richtet sich nun ein Bürgerentscheid. Stadt und
Land treten dafür ein, beim Bürgerentscheid mit „Nein“ zu stimmen – und damit
für die Verlagerung.
„Es geht bei diesem Bürgerentscheid darum, ob das Ankunftszentrum des Landes auf die Fläche Wolfsgärten verlagert wird. Das ist die Frage auf den Stimmzetteln. Ich finde es erstaunlich, wie weit wir uns in der öffentlichen Debatte mittlerweile von dieser Frage entfernt haben. Vor allem von den Parteien im Gemeinderat, die die Verlagerung ablehnen, höre ich irritierende Äußerungen“, erklärt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. „Es werden politische Grundsatzdebatten geführt – auf Kosten einer sicheren Perspektive für das Ankunftszentrum und des Masterplans für PHV. Wir können in Heidelberg aber beides ermöglichen: ein vorbildliches Ankunftszentrum mit guter Aufenthaltsqualität auf den Wolfsgärten. Und einen zukunftsfähigen und integrativen Stadtteil mit viel günstigem Wohnraum auf PHV. Deshalb werben wir gemeinsam mit dem Land Baden-Württemberg für ein „Nein“ beim Bürgerentscheid am 11. April.“
So könnte es aussehen: Die Stadt setzt sich für eine hohe Qualität des Ankunftszentrums, beispielsweise mit Holzbauten in dieser Art, auf den Wolfsgärten ein. Bauherr des Zentrums ist das Land Baden-Württemberg. Visualisierung: Schreiner Kastler / Johannes Kaufmann Architektur
Land
Baden-Württemberg hält Wolfsgärten für „in jeder Hinsicht geeignet“
„Das Land Baden-Württemberg steht zu seiner Aussage,
Patrick-Henry-Village schnellstmöglich zu räumen und ist der Stadt für das
Flächenangebot auf den Wolfsgärten sehr dankbar. Wir sind überzeugt, dass ein
bundesweit vorbildliches Ankunftszentrum dort realisiert werden kann. Die
Wolfsgärten sind dafür in jeder Hinsicht geeignet“, erklärt Markus Rothfuß,
Leiter des Landesankunftszentrums. In einem Ankunftszentrum werden Geflüchtete
registriert, gesundheitlich untersucht und können dann ihren Asylantrag stellen.
Im Regelfall sind die Menschen zwischen sechs und acht Wochen im
Ankunftszentrum.
Rothfuß erläutert: „Maßnahmen zur Integration finden in
dieser Zeit nur begrenzt und nahezu vollständig in den Räumen des Zentrums
statt. Es gibt daher keine Notwendigkeit, ein derartiges Zentrum inmitten eines
Stadtteils anzusiedeln. Zudem muss die Einrichtung aus Sicherheitsgründen durch
einen Zaun abgegrenzt werden – aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes und zum
Schutz der Geflüchteten vor Angriffen ist diese Barriere notwendig.“
Heidelbergs Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck ergänzt:
„Man muss zwei Wahrheiten noch einmal deutlich aussprechen: Wenn beim
Bürgerentscheid am 11. April eine Mehrheit mit „Ja“ und damit gegen die
Verlagerung stimmt, wird die Stadt Heidelberg dem Land keine Fläche für sein
Ankunftszentrum anbieten können. Wir haben sehr viele Flächen im Stadtgebiet
geprüft und der Gemeinderat hat alle verworfen oder sie bereits mit anderen
Nutzungen belegt. Die Wolfsgärten sind für das Ankunftszentrum die einzige
Option. Die zweite Wahrheit ist: Gerade PHV ist nicht der Plan B! Es gibt für
PHV einen vom Gemeinderat beschlossenen Masterplan und der sieht kein
Ankunftszentrum vor – aber viel preisgünstigen Wohnraum für 10.000 Menschen,
darunter auch Geflüchtete in der Anschlussunterbringung.“
Text: Stadt Heidelberg Visualisierung: Schreiner Kastler / Johannes Kaufmann Architektur 03.04.2021
Internationaler Tag für die
Sichtbarkeit von trans* Personen
Stadt Heidelberg zeigte Flagge am 31. März
Trans* Personen in der Gesellschaft sichtbar machen: Der Transgender Day of Visibility wurde am Mittwoch, 31. März 2021, gefeiert. Zu diesem Anlass hisst die Stadt Heidelberg am Rathaus Flaggen der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, inter* und queeren (kurz: LSBTIQ+) Community. Der Transgender Day of Visibility wird international seit 2009 begangen und legt den Fokus gezielt auf die Sichtbarkeit von trans* Menschen und das Feiern von Respekt und Anerkennung. „Die Stadt Heidelberg will aktiv dazu beitragen, Vorurteile gegenüber trans* Personen abzubauen. Die Mitgliedschaft im Rainbow Cities Network ist ein klares Bekenntnis zur Vielfalt geschlechtlicher Identitäten in unserer Stadt, das wir auch am 31. März mit den Flaggen am Rathaus sichtbar machen“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.
Stefanie Jansen,
Bürgermeisterin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit, betont:
„Trans* Personen haben sich in den letzten Jahren mit viel Mut und Engagement
für ihre gesellschaftliche Sichtbarkeit eingesetzt. Wir als Stadt wollen den
Einsatz für Akzeptanz und gleiche Rechte noch stärker zum Querschnittsthema
machen und prüfen, wie wir städtische Angebote und Dienstleistungen
entsprechend anpassen können.“
Heidelberg ist seit September 2020 Regenbogenstadt
In den vergangenen Jahren leitete Heidelberg entscheidende Schritte zur Stärkung von LSBTIQ+ ein. Bereits seit 2016 beraten die Mitglieder des „Runden Tischs sexuelle und geschlechtliche Vielfalt“ die Stadtverwaltung zu LSBTIQ+-Themen. So fördert die Stadt unter anderem eine LSBTIQ+-Beratungsstelle von PLUS Rhein-Neckar e. V. und für LSBTIQ+-Jugendliche die Jugendgruppe Queer Youth im IB Jugendtreff Kirchheim. Jedes Jahr im November organisieren zahlreiche Vereine und Initiativen in der Region gemeinsam die Trans*Aktionswochen Rhein-Neckar. Koordiniert werden die Angebote durch das Amt für Chancengleichheit der Stadt. Seit September 2020 ist Heidelberg in Anerkennung des Einsatzes für familiäre, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt als Mitglied im Netzwerk der Regenbogenstädte – „Rainbow Cities Network“ (RCN) – aufgenommen worden. Das Netzwerk ist ein internationaler Zusammenschluss von Städten, die sich der Akzeptanz von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, transgender, intersexuellen und queerer Menschen verpflichten.
Ergänzend: Der Sammelbegriff „trans*“ beschreibt Menschen, bei denen das eigene Geschlecht nicht mit dem bei Geburt zugeordneten Geschlecht übereinstimmt. Das Sternchen * steht hierbei stellvertretend für die vielen Bezeichnungen und Ausprägungen von Geschlecht und geschlechtlicher Identität, die weit über transsexuell, transident, etc. hinausgehen können. Mehr Informationen zu Angeboten der Stadt Heidelberg sind im Internet zu finden unter www.heidelberg.de/antidiskriminierung.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
„Ich sehe am Standort
Wolfsgärten nur Vorteile“
Leiter des Landesankunftszentrums
Markus Rothfuß zu Gast beim ersten „Digitalen Gespräch“
Sind die Wolfsgärten ein geeigneter Standort für das
Ankunftszentrum des Landes Baden-Württemberg für Geflüchtete? Um diese und
andere Fragen drehte sich das erste „Digitale Gespräch“, zu dem die Stadt
Heidelberg am Mittwoch, 24. März 2021, eingeladen hatte. Mit der Reihe möchte
die Stadt Heidelberg zu einer fundierten Informationsgrundlage vor dem
Bürgerentscheid am 11. April beitragen. Zu Gast in der ersten Ausgabe war Markus
Rothfuß, der Leiter des Landesankunftszentrums für Geflüchtete in Heidelberg.
Er sprach mit der Moderatorin Susan Weckauf darüber, was die Aufgaben des
Ankunftszentrums sind, wie das Ankunftszentrum arbeitet und was er sich von
einem Neubau auf den Wolfsgärten verspricht. Bürgerinnen und Bürger konnten das
Gespräch live im Internet verfolgen und Fragen einreichen. Rund hundert
Zuschauerinnen und Zuschauer nutzten das Angebot.
„Ich sehe an dem Standort Wolfsgärten für uns nur Vorteile“,
so Markus Rothfuß im Gespräch. „Wir haben dort eine dauerhafte Perspektive und
können baulich das umsetzen, was zu unseren Prozessen und unserem Konzept
passt.“ Im Ankunftszentrum des Landes Baden-Württemberg seien das
Registrierungsverfahren und die Unterbringung eng miteinander verzahnt. Die
Engmaschigkeit des Prozesses, die kurzen selbsterklärenden Wege für die
Flüchtlinge und die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Institutionen seien
wichtige Merkmale und Erfolgsfaktoren des Konzepts.
„Für uns ist es an
der Zeit, einen Wechsel zu vollziehen“
Am aktuellen provisorischen Standort auf
Patrick-Henry-Village mache aber die bauliche Struktur Probleme. „Ich bin sehr
dankbar, dass wir 2015 in der mannigfaltigen Krise der Migration diese
Einrichtung hatten“, so Rothfuß: „Allerdings haben wir die Gebäude seitdem nur
provisorisch ertüchtigen können und die Wohnungen sind im Sinne einer
Gemeinschaftsunterkunft nur schwer nutzbar. Der Gebäudezuschnitt ist nicht
günstig, wir haben entweder Leerstand oder eine zu dichte Belegung. Da ist der
Leidensdruck schon da. Für uns ist es an der Zeit, einen Wechsel zu
vollziehen.“
Von einem Neubau des Ankunftszentrums auf den Wolfsgärten
erhofft sich Rothfuß eine „gut durchdachte, auf unseren Prozessen aufbauende
Baustruktur“. Zudem könne auf den Wolfsgärten auch die Anbindung der
untergebrachten Menschen an die Stadt gewährleistet werden, dank der nahen
S-Bahn-Haltestelle und dem schon zugesagten Shuttle-Bus. Der provisorische
Charakter des jetzigen Standorts hänge wie ein Damoklesschwert über den rund
500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ankunftszentrums. „Deshalb bin ich
sehr dankbar, dass wir diese dauerhafte Perspektive in der Stadt angeboten
bekommen.“
Die Videos werden im Nachgang unter www.heidelberg.de/wolfsgärten sowie auf dem Youtube-Kanal der Stadt zur Verfügung gestellt.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Masterplanverfahren Im Neuenheimer Feld: Konsolidierungsphase
dauert länger
Vorstellung der Entwürfe voraussichtlich im Herbst
Die
aktuelle Konsolidierungsphase des Masterplanverfahrens Im Neuenheimer Feld wird
länger dauern als ursprünglich geplant. Darüber wurde der Stadtentwicklungs-
und Bauausschuss in seiner Sitzung am Dienstag, 23. März 2021, informiert.
Hintergrund ist, dass das Planungsbüro Höger mitgeteilt hat, seinen Entwurf
nicht in der ursprünglich vereinbarten Zeit vorlegen zu können. Die zwei Büros
Astoc und Höger erarbeiten derzeit je einen Entwicklungsentwurf für den Campus
im konkurrierenden Verfahren.
Damit
der Gemeinderat am Ende wie vorgesehen über zwei alternative Entwürfe
diskutieren kann, haben sich die Projektträger darauf verständigt, für beide
Teams den Bearbeitungszeitraum um knapp neun Wochen zu verlängern. Die Entwürfe
können dann voraussichtlich erst Ende September oder Oktober der Öffentlichkeit
vorgestellt werden. Auch die politische Beratung verschiebt sich entsprechend
nach hinten. Voraussichtlich ab dem Jahreswechsel 2021/2022 können die Entwürfe
in den Bezirksbeiräten und gemeinderätlichen Ausschüssen diskutiert werden.
Start der abschließenden Masterplanphase ist dann voraussichtlich im ersten
Quartal 2022.
Erster
Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Ich finde es schade, dass wir die Entwürfe nicht
schon vor der Sommerpause mit der Öffentlichkeit diskutieren können, so wie
ursprünglich geplant. Aber hier geht Gründlichkeit vor Schnelligkeit. Wir
wollen die fertigen Entwürfe von beiden Büros sehen, und beide Entwürfe mit der
Öffentlichkeit und den Gremien diskutieren. Das spiegelt auch den Wunsch des
Gemeinderates wider, der sich bewusst für das konkurrierende Verfahren
entschieden hat. Nur wenn beide Entwürfe bis ins Detail berechnet und
ausgearbeitet sind, können wir sie einem Realitätscheck unterziehen und
fundiert vergleichen. Auf dieser Basis kann der Gemeinderat dann entscheiden,
welche Lösungsvariante die Grundlage für den künftigen Masterplan bilden soll.“
Gisela
Splett, Staatssekretärin im Finanzministerium: „Der aktuelle Diskussionsstand
im Projektträgergremium hat gezeigt, dass es mit Blick auf die gemeinsame
Erwartungshaltung bei Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsfragen noch einige
Aspekte gibt, die von den Büros bisher nicht hinreichend vertieft wurden. Wir
müssen diese Themen ernst nehmen, auch die Bürgerinnen und Bürger wünschen sich
da Klarheit. Das Streben nach der besten Lösung hat hier eindeutig Priorität.“
Vom
neuen Zeitrahmen unberührt bleibt der Umfang der Bürgerbeteiligung: Die
Öffentlichkeit wird auch in der Konsolidierungsphase des Masterplanverfahrens
wieder umfassend beteiligt. Die konkrete Ausgestaltung wird voraussichtlich im
Sommer mit dem Koordinationsbeirat abgestimmt. Neben einer öffentlichen
Veranstaltung und einer Forumssitzung mit Expertinnen und Experten sowie
lokalen Fachvertreterinnen und -vertretern ist eine Online-Beteiligung
angedacht. Hier sollen alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit erhalten,
ihre stadtteil- und themenbezogenen Anregungen und Hinweise in den
Masterplanprozess einfließen zu lassen.
Projektträger
des Masterplanverfahrens sind das Land Baden-Württemberg, die Universität
Heidelberg und die Stadt Heidelberg.
Gemeinsame Presseinformation der Stadt Heidelberg, der Universität Heidelberg und des Landes Baden-Württemberg 03.04.2021
KulturLabHD: Sechs Projekte
werden in der zweiten Jahreshälfte 2021 gefördert
Über 64.000 Euro fließen in Kulturangebote
Gerade in Zeiten der
Corona-Pandemie ist die Förderung von Kultur wichtiger denn je, wenn viele
Kunstaktionen und Theaterstücke wegen des andauernden Lockdowns nicht gezeigt
werden können. Der Ausschuss für Kultur und Bildung hat in seiner Sitzung am
25. März 2021 der Förderung von sechs Projekten zugestimmt, die in der zweiten
Jahreshälfte 2021 stattfinden werden. Die Gelder stammen aus dem Fonds
KulturLabHD. Die Fördersumme beträgt insgesamt 64.300 Euro.
Zu den geförderten Projekten gehört beispielsweise das Stück
„Antigone Corona“, dass das Ak.T-Theater Heidelberg e. V. als
Freiluftaufführung in der Tiefburg in Handschuhsheim zeigt. Das Projekt
thematisiert die Probleme der Corona-Krise gespiegelt in einer antiken
Tragödie, wodurch gesellschaftliche Entwicklungen reflektiert werden. Das
Stadtteilbüro Südstadt realisiert einen „besonderen Sommernachtstraum“: Über
mehrere Tage wird es an verschiedenen Orten in der Südstadt und im Hasenleiser
Freiluftaufführungen zum Motto: „Brücken – Alt und Neu zusammen“ geben. Das
Programm bietet ein collage-ähnliches Zusammenspiel verschiedener Genres wie
Zirkus, Musik, Poetryslam, Performance, Schauspiel und bildende Kunst.
Seit 2017 Förderung von innovativen
Kulturprogrammen
Der Förderfonds
„KulturLabHD“ wurde im August 2017 eingerichtet. Durch den Fonds werden neue
und innovative Kulturprojekte gefördert, die einer Anschubfinanzierung
bedürfen. Der Fonds hat ein Volumen von jährlich 120.000 Euro. Der Zuschuss
beträgt maximal 20.000 Euro je Projekt. Fragen zum „KulturLabHD“ werden im
Kulturamt der Stadt Heidelberg, per Telefon unter 06221 58-33040 oder per
E-Mail an julia.schifferdecker@heidelberg.de beantwortet.
Ergänzend:www.heidelberg.de/kulturamt > Kulturleitlinien und Kulturförderung > Kulturförderung und Zuschüsse > KulturLabHD
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Städtisches
Soforthilfeprogramm unterstützt sechs Clubs finanziell
Die
schwierige Lage vieler Heidelberger Clubs hat sich während der Corona-Pandemie
noch weiter verschärft. Daher unterstützt die Stadt Heidelberg Clubs mit einem
Soforthilfeprogramm – es hat ein Gesamtvolumen in Höhe von 60.000 Euro. In
seiner Sitzung am 25. März 2021 hat der Ausschuss für Kultur und Bildung der
Förderung von sechs Clubs zugestimmt. Über einen weiteren Antrag wurde
diskutiert – die Entscheidungsfindung wurde vertagt und in einen kommenden
Ausschuss für Kultur und Bildung verwiesen. Die sechs Clubs werden mit insgesamt
rund 17.000 Euro unterstützt. Für die Vergabe der restlichen Fördergelder gibt
es einen weiteren und letzten Stichtag zur Einsendung von Anträgen beim
Kulturamt am Mittwoch, 31. März 2021. Als Bemessungsgrundlage dienen die
GEMA-Vergütungen für Livemusik-Veranstaltungen für das Jahr 2019. Die
Ausschüttung der in dieser Runde bewilligten Zuschüsse erfolgt bis Ende Juni
2021.
Das Soforthilfeprogramm für Clubs hatte der Gemeinderat in
seiner Sitzung am 17. Dezember 2020 beschlossen. Das Antragsformular sowie
weitere Informationen sind auf der Webseite des Kulturamts unter www.heidelberg.de/kulturamt zu finden. Antragsberechtigt
sind Clubs,
die ihren Firmensitz (und ihre Spielstätte) in
Heidelberg haben,
die überwiegend Unterhaltungsmusik im Sinne der
GEMA anbieten und bei der GEMA ihre Konzerte angemeldet und bezahlt haben,
die – vor dem 15. März 2020 – seit mindestens
einem Jahr einen Konzertbetrieb vorweisen können,
die eine Besucherkapazität von 2.000 Personen
nicht überschreiten und
mindestens zehn Livemusik-Veranstaltungen im Jahr
2019 mit erkennbarem musikalischen Profil durchgeführt haben.
Zahlreiche Maßnahmen
zur Clubförderung
Das Förderprogramm bietet neben den umfangreichen
Soforthilfeprogrammen des Bundes und Landes (zum Beispiel „Neustart Kultur“ der
Initiative Musik mit einer speziellen Fördertranche für Clubs) sowie den
bereits aufgelegten kommunalen Hilfsprogrammen im Rahmen der
Wirtschaftsoffensive im Jahr 2020 eine weitere finanzielle Unterstützung auf
kommunaler Ebene. Es ergänzt die bisherigen Maßnahmen zur Clubförderung in
Heidelberg:
Fonds für „Livemusikförderung in Heidelberger
Clubs“, aus dem die Clubs jährlich 50.000 Euro Fördergelder abrufen können
Ausweitung des Fonds „Livemusikförderung in
Heidelberger Clubs“ auf Online-Live-Konzerte
Mieterlass für Clubs in städtischen Liegenschaften
Zinsloses Mietdarlehen für Clubs in privaten
Liegenschaften.
Die Stadt stellt derzeit als Vermieterin die Räume
für fünf Clubs in eigenen Immobilien zur Verfügung und hat das Thema Immobilien
im Blick, um eigene Räumlichkeiten auch für die Nutzung als Club einsetzen zu
können.
„Round Tables“ für alle Heidelberger Clubbetreiberinnen und Clubbetreiber zum regelmäßigen Austausch mit dem Amt für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft sowie dem Kulturamt über Probleme und Handlungsmöglichkeiten.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Jobticket jetzt auch für kleine Unternehmen mit weniger als zehn
Beschäftigten erhältlich
Betriebe der Kreishandwerkerschaft Rhein-Neckar profitieren vom Betrieblichen
Mobilitätsmanagement
Ab sofort können auch kleinere Unternehmen und
Handwerksbetriebe mit weniger als zehn Mitarbeitenden ein Jobticket einführen.
Die Basis dafür ist ein im März 2021 geschlossener Rahmenvertrag zwischen der
Kreishandwerkerschaft Rhein-Neckar und der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv). Den
Vertragsabschluss innerhalb des Programms für Betriebliches
Mobilitätsmanagement (BMM) hat die Wirtschaftsverkehrsbeauftragte der Stadt
Heidelberg, Kassiani Herzog, vermittelt. Bisher war das Jobticket lediglich
denjenigen Unternehmen zugänglich, die mindestens für zehn Angestellte einen
Grundbeitrag leisten beziehungsweise zwei Ticket-Nutzende individuell
bezuschussen.
Nachhaltige Mobilität
in der Arbeitswelt weiter unterstützen
Das Angebot eines Jobtickets für Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter von Unternehmen und Institutionen ist zentraler Baustein des BMM.
Mit dem Programm für Betriebliches Mobilitätsmanagement (BMM) – gestartet im
Oktober 2020 – will die Stadt Heidelberg die nachhaltige Mobilität in der
Arbeitswelt weiter unterstützen. Das Programm des BMM sieht es als seine
Aufgabe, neue Möglichkeiten für kleinere Handwerksbetriebe auszuloten und
anzuregen. Kleineren Unternehmen war bisher der Zugang zum Jobticket
verwehrt.
„Das Job-Ticket ist gerade für Betriebe ein einfaches und
zielführendes Element des Betrieblichen Mobilitätsmanagements. Es unterstützt
die Mitarbeiterförderung, erhöht die Motivation und leistet einen wichtigen
Beitrag zum Umweltschutz“, betont die Wirtschaftsverkehrsbeauftragte Kassiani
Herzog. „Letztlich sollte jedes Unternehmen davon Gebrauch machen können.“
Tobias Menzer, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft
Rhein-Neckar, sieht in der neuen Jobticket-Möglichkeit eine Chance für seine mehr
als 9.500 Handwerksbetriebe. Dort sind insgesamt mehr als 70.000 Angestellte
beschäftigt. „Das Jobticket ist der Grundstein zu einem nachhaltigen BMM“, so
Menzer. „Dass die Handwerksbetriebe der Kreishandwerkerschaft häufig weniger
als zehn Beschäftigte haben, ist natürlich bislang ein Hindernis gewesen.“
Mit dem Jobticket-Rahmenvertrag hat die Rhein-Neckar-Verkehr
GmbH (rnv) dieses Hindernis ausgeräumt. „Wir begrüßen jedes Unternehmen, das
sich für die Förderung des Jobtickets entscheidet, im Kreis unserer
Mobilitätspartner“, sagt Christian Volz, Geschäftsführer der rnv. „ÖPNV und betriebliche
Mobilität gehören zusammen.“
Über das Jobticket
Das Jobticket wird bereits von fast 40.000 Fahrgästen der
rnv genutzt und ist durch den Zuschuss vom Unternehmen die günstigste
Jahreskarte für Erwachsene. Der Arbeitgeberzuschuss (Grundbeitrag) richtet sich
entweder nach Unternehmensgröße oder nach der Anzahl der Nutzerinnen und
Nutzer. Das Unternehmen kann entscheiden, welches Modell am besten passt und
hat die Möglichkeit, das Zuschussmodell zu wechseln. Erster Jobticket-Partner
der rnv war die Stadt Heidelberg im Jahr 1993, nachdem eine Initiative im
Stadtrat die Schaffung des Jobtickets gefordert hatte. Weitere Informationen
zum BMM der Stadt Heidelberg gibt es online unter www.heidelberg.de/mobilitätsmanagement. Ergänzende Infos
und den Kontakt zur rnv finden Interessierte zudem unter www.rnv-online.de/tickets/weitere-angebote/job-ticket/.
BMM als Teil von #HD4climate,
Heidelbergs großem Klimaschutz-Aktionsplan
Auf seinem
Weg zur klimaneutralen Stadt hat Heidelberg im November 2019 einen großen
Klimaschutz-Aktionsplan mit den ersten 30 konkreten Vorschlägen aufgelegt.
Dieser Aktionsplan legt Ziele und Prioritäten innerhalb des „Masterplan 100%
Klimaschutz“ fest (www.heidelberg.de/masterplan100). Die Vorschläge betreffen alle
Lebensbereiche, von Bauen und Wohnen, Ernährung und Konsum über die naturnahe
Stadtgestaltung bis hin zur Mobilität (#hd4climate).
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Dankeschein: Stadt unterstützt Betriebe, Kultur, Vereine und viele mehr mit über 350.000 Euro
720 Dankstellen profitieren von städtischem Zuschuss / Abgabe noch bis Ende März möglich
Positive Bilanz zur Dankeschein-Aktion (von rechts): Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, Regina Kaiser-Götzmann, Inhaberin der „Bücherstube an der Tiefburg“, und Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft. Foto: Philipp Rothe
Mehr als 35.000 Heidelbergerinnen und Heidelberger haben bislang bei der Dankeschein-Aktion der Stadt Heidelberg teilgenommen und ihren Dankeschein bei lokalen Geschäften, Dienstleistungsbetrieben, kulturellen Einrichtungen, Vereinen und vielen mehr abgegeben. Pro entgegengenommen Dankeschein erhalten die rund 720 teilnehmenden „Dankstellen“ im ganzen Stadtgebiet einen städtischen Zuschuss von zehn Euro. Auf diesem Weg ist bereits eine Fördersumme von insgesamt über 350.000 Euro zusammengekommen. Bis Ende März können Bürgerinnen und Bürger ihren Dankeschein noch einreichen – und damit den Betrieben, Einrichtungen und Vereinen in der Corona-Krise helfen.
Bei einem Vor-Ort-Termin in der „Bücherstube an der Tiefburg“ im Stadtteil Handschuhsheim hat Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner eine positive Bilanz der Dankeschein-Aktion gezogen: „Es ist toll zu sehen, dass so viele Bürgerinnen und Bürger ihren Dankeschein eingereicht und dadurch eine große Bandbreite an Betrieben, kulturellen Einrichtungen, Vereinen und vielen mehr unterstützt haben. Es hat sich ausgezahlt, dass die Heidelbergerinnen und Heidelberger mit dem Dankeschein selbst entscheiden konnten, wem sie helfen möchten. Dadurch wurde die Bindung zwischen den Geschäften und ihren Kundinnen und Kunden weiter gestärkt. Dieser Zusammenhalt vor Ort ist in der aktuellen Corona-Krise wichtiger denn je.“
„Die Dankeschein-Aktion hat uns sehr geholfen“
Regina Kaiser-Götzmann, Inhaberin der Bücherstube, bedankte sich bei der Stadt und ihren Kundinnen und Kunden für die Unterstützung: „Die Dankeschein-Aktion hat uns sehr geholfen – gerade auch in der Zeit, in der wir nicht öffnen durften und kaum Umsätze hatten. Die Hilfe erfolgt sehr unbürokratisch und kommt direkt an. Ich habe von keiner vergleichbaren Aktion in einer anderen Stadt gehört. Das ist etwas ganz Besonderes.“ Die Traditions-Buchhandlung an der Tiefburg zählt zu den Dankstellen, die bislang am meisten Dankescheine erhalten haben.
Alle teilnehmenden Dankstellen sind im Internet unter www.vielmehr.heidelberg.de zu finden. Die Vielfalt reicht von Geschäften und Buchhandlungen über (Eis-)Cafés, Restaurants, Kneipen, Clubs und Hotels bis hin zu Friseuren und Nagelstudios. Von Kinos, Kunstgalerien, Kultureinrichtungen und offenen Werkstätten über Stadtführern, Tanzschulen und Workshop-Anbietern bis hin zu Sport-, Gesang- und Karnevalvereinen.
Ausbau der Online-Plattform und stadtweites Gutschein-System geplant
„Neben der finanziellen Unterstützung hat die Dankeschein-Aktion auch ein erhöhtes Bewusstsein in der Bevölkerung für die Fülle der Angebote in Heidelberg geschaffen. Wir haben sehr viele positive Rückmeldungen von den teilnehmenden Dankstellen sowie von Bürgerinnen und Bürgern erhalten. Diesen Schwung wollen wir nutzen und die Online-Plattform weiter ausbauen. Das Ziel ist, die Stärken und die Vielfalt unserer Anbieter hier vor Ort noch sichtbarer zu machen“, sagt Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft.
Die Wirtschaftsförderung bereitet bereits die nächsten Schritte zur Unterstützung lokaler Geschäfte, Betriebe und weiterer Anbieter vor: Die Internetseite www.vielmehr.Heidelberg.de soll gemeinsam mit dem Citymarketingverein Pro Heidelberg e. V. und Heidelberg Marketing zur zentralen Online-Plattform Heidelbergs für Einkauf, Ausgehen und Erleben ausgebaut werden. Es ist die Einführung eines stadtweit-gültigen Gutscheinsystems geplant. Die Gutscheine sollen in Zukunft bei ausgewählten Verkaufsstellen erworben und dann stadtweit eingesetzt werden können. Der große Vorteil: Die Empfänger der Gutscheine können diesen ganz nach Bedarf sowie Lust und Laune bei allen teilnehmenden Geschäften in Heidelberg einsetzen.
Text: Stadt Heidelberg Foto: Phillip Rothe 03.04.2021
Ankunftszentrum: Wirksamkeit von Schallschutz verdeutlicht
Erster Bürgermeister: Beschluss des Gemeinderats für Wolfsgärten vertrauen und Bürgerentscheid mit „NEIN“ ablehnen
Am 11. April 2021 entscheidet die Heidelberger Bürgerschaft
über die Verlagerung des Ankunftszentrums für Geflüchtete auf das Areal
Wolfsgärten. Der Heidelberger Gemeinderat hat dem Land diese Fläche im
vergangenen Jahr angeboten. Kritiker der Verlagerung bemängeln die Lage an der
Autobahn. Heidelbergs Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck zeigte am Beispiel
einer bestehenden Kleingartenanlage auf, dass es in Heidelberg längst Wohn- und
sogar Erholungsflächen an wesentlich stärker befahrenen Trassen gibt.
Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Bestehende Beispiele
zeigen, dass an Standorten wie den Wolfsgärten eine sehr gute
Aufenthaltsqualität geschaffen werden kann. Der Gemeinderat hat sich nach
langer Abwägung mit klarer Mehrheit für die Wolfsgärten entschieden. Alle
Planungsfortschritte seit dem Gemeinderatsbeschluss bestätigen, dass das Areal
gut geeignet ist. Ich kann nur dafür werben, der Mehrheit des Gemeinderats zu
vertrauen und den Bürgerentscheid zur Aufhebung des Gemeinderats-Beschlusses
mit „NEIN“ abzulehnen.“
Wirksame
Lärmschutzwand im Pfaffengrund
Die Kleingartensiedlung „Maulbeeranlage“ liegt am
Pfaffengrunder Westrand. Eine Schallschutzmauer trennt den Stadtteil dort von
der A5. Die Verkehrsbelastung dort ist um ein Vielfaches höher als auf der
Verbindungstrasse von A 656 und A 5, an der die Wolfsgärten liegen. Eine
Lärmschutzwand reduziert den Verkehrslärm auf ein leises Rauschen. Vor der Wand
wachsen Bäume und Sträucher. Kommt noch eine Häuserzeile hinzu, ist von der
Autobahn kaum mehr etwas zu hören.
Für den Schallschutz auf den Wolfsgärten kann sich die Stadt
Heidelberg verschiedene Lösungen vorstellen: „Den größten Erfolg bringt immer
eine Kombination von Maßnahmen“, erklärte Jürgen Odszuck. Für das
Ankunftszentrum hatte die Stadt bereits mehrfach den Vorschlag gemacht, in
Holzmodulbauweise zu bauen. Bestehende Beispiele zeigen, dass diese nicht nur
umweltschonend sind, sondern auch eine gute Aufenthaltsqualität schaffen. Die
Form der Gebäude und geschicktes Platzieren von Freiflächen können ebenso zum
Schallschutz beitragen wie Fassadendämmung und eine Mehrfachverglasung der Fenster.
„Auch mit der Platzierung einzelner Gebäude lässt sich arbeiten“, sagte
Odszuck, „indem man zum Beispiel die Unterkünfte, in denen die untergebrachten
Personen schlafen, mit den Verwaltungsgebäuden von der Lärmquelle abtrennt.“
Auch in der Bahnstadt, die an derselben Bahnlinie liegt wie die Wolfsgärten,
trägt die Bauweise zum Schallschutz bei.
Der Vorschlag der SPD-Fraktion, das Ankunftszentrum in die
nordwestlichen Bestandsgebäude auf Patrick-Henry-Village unterzubringen, sei
dagegen „weit weg von jeglicher Realität“, wie Odszuck erklärte: „Der Vorschlag
widerspricht schlicht der bestehenden Beschlusslage des Gemeinderats. An dieser
Stelle sind unter anderem Frischluftschneisen für die künftigen Bewohner auf
PHV vorgesehen. Die Gebäude sind für eine Nachnutzung völlig ungeeignet. Sie
gehören zu den ältesten und schlechtesten auf PHV. Ob man sie aufstocken kann,
ist mehr als fraglich. Die Häuser dort haben Zimmer mit 19 Quadratmetern. Man
müsste pro Zimmer acht Personen unterbringen, um auf 2.000 Plätze zu kommen. Der
Vorschlag entspringt reinem Wunschdenken. Auch für das Airfield gibt es bereits
eine bestehende Beschlusslage: Der Gemeinderat hat hierfür einstimmig einen
Planungsauftrag vergeben. Stadt und IBA sollen dort einen Landwirtschaftspark
entwickeln.“
Die Wolfsgärten bieten im Gegensatz dazu eine sichere
Perspektive. Die Fläche gilt planerisch bereits als Siedlungsfläche. Das
Grundstück ist in städtischem Eigentum. Die wenigen weiteren
Entwicklungsflächen der Stadt sind anderweitig verplant oder nicht in
städtischem Besitz. Mehrere Alternativen wurden geprüft und vom Gemeinderat
verworfen.
Die Wolfsgärten bieten mit einer Größe von acht Hektar
genügend Platz für den Bau eines Ankunftszentrums. Diese Obergrenze (8 Hektar) hatte
der Gemeinderat festgelegt. Das Land hat die Größe als „voll und ganz
ausreichend“ erklärt. Sie bietet Raum für Verwaltungsgebäude und maximal 2.000
Personen.
Jürgen Odszucks Fazit: „Wenn die Wolfsgärten abgelehnt
werden, werden wir dem Land mitteilen müssen, dass wir in Heidelberg keine
Fläche anbieten können. Der Gemeinderat hat ein gutes Paket beschlossen. Der
Bürgerentscheid setzt diese Lösung aufs Spiel. Nur ein „NEIN“ beim
Bürgerentscheid bringt Planungssicherheit für das Ankunftszentrum und ermöglicht
den dringend benötigten Wohnraum auf Patrick-Henry-Village.“
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Chancengleichheit: Beratungsangebote im April nur telefonisch oder
videobasiert
Das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg bietet im April
pandemiebedingt Beratungen nur telefonisch oder online an. Eine
Terminvereinbarung im Vorhinein ist notwendig. Die verschiedenen
Beratungsangebote im Bereich Teilhabe und Chancengleichheit finden im April zu
nachfolgenden Terminen statt:
Anerkennung
ausländischer Berufsabschlüsse
Zweimal pro Woche berät Yulia Uksekova zur Anerkennung
ausländischer Berufsabschlüsse. Die Beratungen finden zur Zeit jeden Mittwoch von 9 bis 12
Uhr und jeden Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr mit Voranmeldung
statt unter Telefon 0621 43773113. Die nächsten Termine sind am 1., 14.,
15., 21., 22., 28. und 29. April 2021.
Die Beraterin ist Expertin für Anerkennungsfragen vom IQ Netzwerk
(Integration durch Qualifizierung) Baden-Württemberg. Neben Deutsch und
Englisch spricht sie auch Russisch. Sie berät zu folgenden Fragen: Wo kann ich
meinen ausländischen Abschluss anerkennen lassen? Wie sind meine
Berufsaussichten in Deutschland? Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für
mich? Die Beratungen eignen sich nicht nur für Zugewanderte, sondern auch für
Deutsche, die ihre Qualifikation im Ausland erworben haben.
Erst- und
Lotsenberatung
Welche Weiterbildung passt zu mir? Kann ich diese berufsbegleitend
absolvieren? Wie kann ich sie finanzieren? Professionelle Beratung in diesen
Fragen bietet am Freitag, 16. April 2021, das Regionalbüro für berufliche
Fortbildung. Ziel ist es, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei allen Fragen
zu beruflicher Neu- und Umorientierung zu unterstützen.
Die kostenlose Beratung von Marion Baader findet von 9 bis 12 Uhr
telefonisch oder videobasiert statt. Um Vorab-Anmeldung unter Telefon 0621
97607776 oder per E-Mail an m.baader@rb-mannheim.de wird gebeten.
Frauen,
Karriere und Existenzgründung
Für Frauen, die sich für eine Führungsposition interessieren oder
sich selbständig machen wollen, gibt es ein kostenloses Beratungsangebot. Die
nächsten Beratungstermine sind am Montag, 19. April, und am Freitag, 23. April
2021. Sie finden telefonisch oder per Skype statt. Termine sollten vorab
vereinbart werden unter Telefon 0621 2932590 oder per E-Mail an frauundberuf@mannheim.de. Die
Beraterin ist Corinna Schneider von der Kontaktstelle Frau und Beruf – Mannheim
– Rhein-Neckar-Odenwald.
Beratung zum Thema geschlechtliche Identität und
sexuelle Orientierung
Seit Juni 2017 bietet PLUS, die „Psychologische Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar e. V.“ in Kooperation mit dem städtischen Amt für Chancengleichheit in Heidelberg ein regelmäßiges, kostenloses Beratungsangebot zu Fragen der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität an. Die knapp einstündigen Beratungen finden aktuell online oder per Telefon statt. Beratungstermine sollten vorab vereinbart werden unter Telefon 0621 3362110 oder per E-Mail an team@plus-rheinneckar.de. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.plus-rheinneckar.de.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Kultur- und Kreativwirtschaft: Ergebnisse der Umfrage zu Corona-Auswirkungen
liegen vor
Substantielle Rücklagen sind aufgezehrt, Kreative reagieren agil auf die
Krise
Die Kultur- und Kreativwirtschaft gehört zu den Branchen,
die wirtschaftlich am stärksten von der Corona-Pandemie betroffen sind. Um
Bilanz zu den wirtschaftlichen Auswirkungen auf Selbständige für das Jahr 2020
zu ziehen, führten das Netzwerk Promoting Creative Industries (PCI) und der
Bundesverband Kreative Deutschland eine bundesweite Umfrage unter Selbständigen
durch. Die Umfrage wurde im Zeitraum vom 13. Januar bis 14. Februar 2021 unter
Mitwirkung der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg
als Mitglied des bundesweiten Netzwerks PCI durchgeführt. Die Ergebnisse liegen
nun vor:
42 Prozent der Selbständigen geben an, dass sie im
Jahr 2020 Umsatzrückgänge von über 70 Prozent verzeichnen, die in direktem
Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehen.
83 Prozent sagen, dass die Krise sehr negative
oder eher negative Auswirkungen auf ihre Selbständigkeit sowie auf die
Gründungsfreudigkeit innerhalb der Branche hat.
Selbstständige haben Rücklagen substantiell
aufgezehrt.
Selbständige erwarten eine wirtschaftliche
Erholung erst für das Jahr 2022.
Der Kultur- und Kreativwirtschaft droht
mittelfristig ein „Braindrain“, das heißt eine Talent- und
Fachkräfteabwanderung für die kommenden Jahre.
„Wir brauchen die
künstlerischen Impulse und innovativen Ideen der Kreativen“
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner sagte mit Blick
auf die Ergebnisse: „Die akuten und längerfristigen wirtschaftlichen
Auswirkungen auf die Selbständigen und Freischaffenden in den kreativen und
künstlerischen Branchen sind dramatisch – das erlebe ich auch in unserer Stadt.
In Heidelberg sind insgesamt über 5.500 Personen in den Kultur- und
Kreativbranchen erwerbswirtschaftlich tätig. Wir brauchen die künstlerischen
Impulse und die innovativen Ideen der Kreativen in unserer Stadt. Dort, wo wir
als Kommune helfen können, unterstützen wir diese Branchen nach Kräften, und
setzen uns für verlässliche Öffnungsperspektiven ein.“
Die Ergebnisse der bundesweiten Umfrage unter Kultur- und
Kreativschaffenden verfestigen die wissenschaftlichen Analysen, die zuvor durch
das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes veröffentlicht
worden sind: Im Vergleich zum Vorjahresumsatz von rund 173 Milliarden Euro in
2019 verzeichnet die Kultur-und Kreativwirtschaft in Deutschland bereits 2020
einen Umsatzeinbruch von circa 22,4 Milliarden Euro. Sie ist im
deutschlandweiten gesamtwirtschaftlichen Vergleich besonders stark von den
Folgen der Pandemie betroffen.
Bundesweit nahmen an der Befragung 2.006 Selbständige aus
der Kultur- und Kreativwirtschaft teil, darunter überwiegend Selbständige ohne
Beschäftigte, nämlich 74 Prozent Solo-Selbständige und 13 Prozent Selbständige,
die (auch) mit anderen Selbständigen im Verbund arbeiten. Die detaillierten Ergebnisse der bundesweiten
Umfrage sind als Präsentation über den nachfolgenden Link verfügbar: https://bit.ly/coronabilanz-kreativwirtschaft
Ergebnisse für
Baden-Württemberg
Die Auswertung der baden-württembergischen Daten kommt zu
ähnlichen Ergebnissen wie bundesweit. Im Vergleich bewerten die Kreativen im
Land ihre Umsatzrückgänge für 2020 schlechter, zeigen sich aber mit den
Förderprogrammen zufriedener als der Bundesdurchschnitt. In Baden-Württemberg
rechnen allerdings weniger Kreative mit einer wirtschaftlichen Erholung im Jahr
2021. Da die aktuellen Wirtschaftshilfen bis Mitte des Jahres angelegt sind,
verdeutlicht die Einschätzung der Branche die Notwendigkeit einer frühzeitigen
Verlängerung.
Reaktionen auf die Krise
Ein Großteil der Selbständigen zehrte 2020 Rücklagen auf. Dies
wird sich langfristig auf die Innovationskraft und soziale Absicherung auswirken.
Als Bewältigungsstruktur wollen viele auch in Digitalisierung investieren,
gleichzeitig fehlt hierfür inzwischen das Kapital. Staatliche Programme, die
Digitalisierungsvorhaben von bis zu 10.000 Euro bezuschussen, würden daher dem
Bedarf der Selbständigen entsprechen und sind künftig von besonderer Relevanz.
Viele Kultur- und Kreativschaffende reagierten zugleich agil
auf die Krise und
entwickelten neue künstlerische beziehungsweise
kreative Ideen und Projekte,
stellten ihr Geschäftsmodell um oder erweiterten
dies,
bildeten sich weiter,
brachten neue Technologien zur Anwendung,
optimierten Arbeitsabläufe,
digitalisierten ihre Angebote und
erschlossen neue Netzwerke beziehungsweise
Kundengruppen.
Trotz aller Agilität und Digitalisierung von unter anderem
künstlerischen und kulturellen Programmen in der Musik-, Film-, Literatur- und
Kunstbranche können Einnahmen durch Eintrittskarten und Tantiemen sowie
Akquisemöglichkeiten durch Live-Auftritte, -vorführungen oder Ausstellungen
nicht ausgeglichen werden.
Maßnahmen zur Sicherung der
wirtschaftlichen Existenz
Für die meisten Befragten stehen ein Unternehmerlohn
beziehungsweise ein Grundeinkommen unabhängig vom Familieneinkommen an erster
Stelle, um ihre wirtschaftliche Existenz zu sichern. Für viele ist auch der
Austausch mit anderen Selbständigen eine wichtige Unterstützung. Auch
Beratungs- und Weiterbildungsangebote, finanzielle Unterstützung für
Betriebskosten und Investitionen in Innovation und Digitalisierung sowie
Beratungsförderung werden als sinnvolle Unterstützung befürwortet.
Öffnungsperspektiven, die die Wiederaufnahme der künstlerischen und kreativen
Arbeit erlauben und Planungssicherheit geben, werden ebenfalls als
Voraussetzung für die Sicherung der Existenz genannt.
Angebote für Kultur- und Kreativschaffende
in Heidelberg
Seit Beginn der Pandemie informiert die Stadt über
Wirtschaftshilfen und Förderprogramme auf ihrer Webseite und im Newsletter der
Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt. Kreative und Künstler
können sich telefonisch und in Online-Sprechstunden zu Corona-Hilfen und
allgemeinen Fragen zur Existenzgründung und Unternehmensentwicklung beraten
lassen. Auch das Seminar- und Weiterbildungsangebot wurde digital fortgesetzt
und im Rahmen des monatlichen Branchentreffens „FensterLunch“ um Info-Sessions
speziell für Kreative erweitert. Finanzielle Förderungen und Zuschüsse können
Kultur- und Kreativschaffende mit Sitz in Heidelberg bei Erfüllen der
Förderkriterien durch spezielle Förderprogramme beim Kulturamt und bei der
Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft erhalten. Ausgezahlt wurden darüber
hinaus Direktzuschüsse von rund 60.000 Euro aus dem Soforthilfefonds Corona der
Stadt zugunsten von Künstlern und Kreativen. Darüber hinaus verzichtet die
Stadt derzeit auf die Mieten gewerblicher und kultureller Nutzer in städtischen
Liegenschaften.
Ergänzend: Rückfragen zur Umfrage beantwortet Josephine
Hage, Co-Sprecherin Netzwerk Promoting Creative Industries, unter 0371 56078493
und 0160 90322771 sowie per E-Mail an josephine.hage@kreatives-sachsen.de. Der Bundesverband Kreative
Deutschland ist der deutschlandweite Zusammenschluss von lokalen und regionalen
Kultur- und Kreativwirtschaftsnetzwerken.
Weitere Infos: Zur Kultur- und
Kreativwirtschaft zählen Selbständige und Unternehmen aus den Bereichen
Architektur, Buchmarkt, Darstellende Künste, Designwirtschaft, Filmwirtschaft,
Kunstmarkt, Musikwirtschaft, Pressemarkt, Rundfunkwirtschaft, Software‑/Games-Industrie
und Werbemarkt. Über 250.000 Unternehmen mit rund 1,7 Millionen Beschäftigten
erwirtschafteten vor der Corona-Krise einen Jahresumsatz von 168 Milliarden
Euro.
In Heidelberg gehören rund 950 Betriebe – fast zwölf Prozent aller Betriebe – zur Kultur-
und Kreativwirtschaft. Über 750 Millionen Euro Umsatz verzeichnen die
Heidelberger Kultur- und Kreativunternehmen für 2018. Knapp 4.500 sozialversicherungspflichtig
Beschäftigte und geschätzt 1.200 freiberuflich oder ausschließlich geringfügig
Beschäftigte sind als Kultur- und Kreativschaffende erwerbswirtschaftlich
tätig. Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist ein bedeutender Faktor für den
Heidelberger Arbeitsmarkt mit einer hohen Wirtschaftsleistung und liegt damit
weit über den Werten im landes- und bundesweiten Vergleich (www.heidelberg.de/kreativwirtschaft).
Stadt Heidelberg 03.04.2021
UNESCO Literaturstadt Heidelberg: Projekt „Expedition Poesie“ als Best-Practice ausgewählt
Kulturamtsleiterin Dr. Andrea Edel zum zweiten Mal in den UNESCO-Beirat berufen
Im Rahmen des
Projektes „Expedition Poesie“ treffen sich Poetinnen und Poeten aus zwei
Ländern, um ihre Werke gemeinsam in die jeweilige Muttersprache zu übersetzen.
Die Bundesrepublik Deutschland hat das Projekt nun als Best Practice in ihren aktuellen
Staatenbericht zur Umsetzung der UNESCO-Konvention über den Schutz und die
Förderung der Vielfalt der kulturellen Ausdrucksformen aufgenommen. Die Stadt
Heidelberg hatte das Projekt initiiert und als UNESCO City of Literature in das
Netzwerk der UNESCO Creative Cities implementiert. Die Leiterin des städtischen
Kulturamtes, Dr. Andrea Edel, wurde derweil von der deutschen UNESCO-Kommission
zum zweiten Mal in den Beirat „Vielfalt Kulturelle Ausdrucksformen“ berufen.
Poetinnen und Poeten aus Heidelberg
reisten nach Prag und Granada
Das vom
Kulturamt der Stadt Heidelberg ins Leben gerufene Projekt „Expedition Poesie“ baut
auf den Erfahrungen des „Künstlerhauses Edenkoben“ und des „Hauses für Poesie
Berlin“ auf. Hans Thill, Autor der UNESCO City of Literature Heidelberg
und Leiter des „Künstlerhauses Edenkoben“, und Thomas Wohlfahrt, Leiter des
„Hauses für Poesie Berlin“ und Mitglied der Deutschen UNESCO-Kommission,
begleiteten die Projektentwicklung. Die Idee ist, dass sich sechs Poetinnen und
Poeten aus zwei verschiedenen Ländern treffen und eine Auswahl ihrer Gedichte
in die jeweils andere Landessprache übersetzen. Im Anschluss wird eine
öffentliche bilinguale Lesung veranstaltet. Bereits zwei Mal trafen sich
Heidelbergerinnen und Heidelberger mit Gedichteschreibenden aus dem Ausland:
2016 reisten sie nach Prag, 2018 nach Granada.
Im UNESCO-Beirat
„Vielfalt Kulturelle Ausdrucksformen“ entstehen neue Kooperationen
Der UNESCO-Beirat „Vielfalt
Kulturelle Ausdrucksformen“ tagt zweimal jährlich gemeinsam mit den Mitgliedern
der deutschen UNESCO-Kommission aus dem Kulturbereich. Ziel ist der
gegenseitige Austausch: jeder Teilnehmende erhält die Gelegenheit, über
Entwicklungen und Erfahrungen bei der Umsetzung der UNESCO-Ziele zu berichten.
Im Mittelpunkt der Gespräche steht die Umsetzung der UNESCO-Konvention zum
Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen. Im Austausch
entstehen so neue Ideen für Kooperationen. Dr. Andrea Edel berichtet dabei von
den Aktivitäten der UNESCO City of Literature Heidelberg. Die Mandatszeit von
Dr. Edel läuft bis Ende 2023.
Ergänzend: Die UNESCO-Generalkonferenz hat am 20. Oktober 2005 das UNESCO-Übereinkommen über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen verabschiedet. Das Übereinkommen schafft eine völkerrechtlich verbindliche Grundlage für das Recht aller Staaten auf eigenständige Kulturpolitik. Der aktuelle Staatenbericht der Bundesrepublik Deutschland ist online verfügbar unter www.unesco.de > Kultur und Natur > Kulturelle Vielfalt > Dritter Staatenbericht zu Kunst und Kultur eingereicht.
Die Stadt Heidelberg ist seit 1. Dezember 2014 offizielles Mitglied im „UNESCO Creative Cities Netzwerk“ als „UNESCO City of Literature“. Weitere Informationen sind verfügbar unter www.heidelberg.de/kulturamt > UNESCO City of Literature.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Der Fahrplan zum
Schutz der Artenvielfalt steht
Heidelberg beschließt eigene Biodiversitätsstrategie
Es geht um
Vögel und Fledermäuse, Amphibien und Reptilien sowie Insekten, Pflanzen und
ihre Lebensräume: Mit einer eigenen Biodiversitätsstrategie hat die Stadt
Heidelberg einen konkreten Fahrplan zum Schutz der Artenvielfalt erstellt. Damit
unterstützt die Stadt neben weiteren Kommunen die Ziele der nationalen
Strategie zum Erhalt der biologischen Vielfalt des Bundes und die
Naturschutzstrategie des Landes. Ziel der Stadt ist es, Arten und Lebensräume
dauerhaft zu erhalten und zu fördern. Die Umsetzung der Biodiversitätsstrategie
wird sich mindestens über die nächsten 20 Jahre erstrecken. Die Details der
Biodiversitätsstrategie sind online nachzulesen unter www.heidelberg.de > Leben > Biologische Vielfalt.
Die wichtigsten Schwerpunkte in Heidelberg, in denen Biodiversität dauerhaft gestärkt werden soll, sind:
Artenschutz und Biotope
städtische Grünflächen und Stadtentwicklung
Schutzgebietsmanagement
Gewässerentwicklung
Landwirtschaft
Wald
Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit
Beispielprojekt: neue
Amphibienlaichgewässer
Der
Heidelberger Gemeinderat hat die Ziele und Maßnahmen der Heidelberger
Biodiversitätsstrategie am Donnerstag, 18. März 2021, einstimmig beschlossen.
Die Finanzierung der einzelnen Bausteine soll im Wesentlichen über Fördermittel
des Landes, des Bundes und über Ausschreibungen bei Naturschutzprojekten
generiert werden. So sind zum Beispiel im Rahmen der Strategie bereits im
Herbst 2020 neue Amphibienlaichgewässer für die seltene Kreuzkröte westlich von
Heidelberg-Grenzhof angelegt worden. So soll das Vorkommen dieser Art gesichert
werden. Die Maßnahme ist über die Landschaftspflegerichtlinie mit Mitteln des
Landes Baden-Württemberg finanziert worden.
Heidelberg: Seit 1997 beim Artenschutz
aktiv
Heidelberg
erstellte bereits 1997 mit dem Artenschutzplan eine erste vereinfachte
Biodiversitätsstrategie. Darin sind fünf Schwerpunktgebiete mit einer hohen
Dichte an schützenswerten Lebensräumen und seltenen Arten genannt, in denen zum
Erhalt der Vielfalt Flächen gekauft, gesichert und dauerhaft gepflegt werden
sollen.
Die Stadt
Heidelberg hat darüber hinaus bereits im Jahr 2010 gemeinsam mit weiteren
Städten die Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“ unterzeichnet, um
die biologische Vielfalt auf der Gemarkung Heidelberg zu wahren und zu fördern.
Hinzu kommt, dass Heidelberg Gründungsmitglied des Bündnisses „Kommunen für biologische
Vielfalt“ im Jahr 2012 war und weiterhin Mitglied im Vorstand ist.
1992 verpflichtete sich Deutschland mit der Unterzeichnung des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity) zum Erhalt der biologischen Vielfalt und somit der Entwicklung von Strategien, Plänen und Programmen sowie zur Anpassung bereits vorhandener Pläne zur Förderung der biologischen Vielfalt. Auf Landesebene hat Baden-Württemberg im Jahr 2013 eine eigene Naturschutzstrategie beschlossen, um den Verlust der biologischen Vielfalt bis 2020 zu stoppen und eine positive landesweite Entwicklung bis 2050 einzuleiten.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Verkehrsnotizen
Nächtliche Sperrung des
Schlossbergtunnels wegen Reinigung und Wartung
Der Schlossbergtunnel wird nächste Woche in drei Nächten für den Verkehr gesperrt. Grund sind Reinigungs- und Wartungsarbeiten. Die Sperrung beginnt am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, 6. bis 8. April 2021, jeweils um 20.15 Uhr und dauert bis gegen 5 Uhr am Folgetag.
Der West-Ost-Verkehr wird über die Sofienstraße und
Neckarstaden zur B 37 umgeleitet. Die Zufahrt zur östlichen Altstadt ist nur
über den Neckarstaden möglich. Der Ost-West-Verkehr kann während dieser Zeit
nur über die B 37 erfolgen. Die Zufahrt zu den Parkhäusern ist gewährleistet.
Die Klingenteichstraße ist wieder für den Verkehr geöffnet.
Die Bauarbeiten dort sind beendet. Seit März 2020 hat die Stadt Heidelberg im
ersten Bauabschnitt zwischen Hausnummer 32 bis zur Kehre Molkenkur die Straße
erneuert und den Hang im oberen Abschnitt gesichert. Jetzt ist die Maßnahme
abgeschlossen, es fehlen lediglich noch die Markierungsarbeiten.
Die Arbeiten waren sehr umfangreich: Für die Hangsicherung
wurde zwischen den Kehren Tiergartenweg und Molkenkur, auf einer Länge von rund
140 Metern, eine im Sandstein eingebundene Bohrpfahlwand errichtet. Rund 1.400
Bohrpfahlmeter, 65 Tonnen Bewehrungsstahl und 430 Kubikmeter Beton kamen dafür
zum Einsatz. Die Stützwand verhindert, dass sich die Fahrbahn weiter absenkt.
Nur so kann die Verkehrssicherheit der talseitigen Fahrbahn weiter
gewährleistet werden.
Die Maßnahme ist Teil des Heidelberger
Straßenerneuerungsprogramms. Die Kosten für den ersten Bauabschnitt betragen
voraussichtlich rund 2,6 Millionen Euro. Diese entfallen in etwa zur Hälfte auf
die Sanierung der Fahrbahn und den Bau der Stützwand. Der zweite Bauabschnitt
von Hausnummer 32 bis zur Einmündung Graimbergweg soll in den kommenden Jahren
umgesetzt werden. Auch hier muss die Fahrbahn grundhaft erneuert werden. Ein
Termin für den Baustart ist aufgrund der aktuellen Haushaltslage und der
ungeklärten Finanzierung bislang offen.
Vollsperrung der L 596 zwischen Peterstal und Wilhelmsfeld
Die Landstraße L 596 zwischen Peterstal und Wilhelmsfeld muss von Dienstag, 6., bis Samstag, 10. April 2021, wegen Verkehrssicherungsmaßnahmen voll gesperrt werden. Der Verkehr wird umgeleitet entlang der L 535 über Schönau und Neckarsteinach sowie entlang der B 3 über Schriesheim. Um den Eingriff in den Verkehr möglichst gering zu halten, sind die Baumarbeiten bewusst in die Osterferien gelegt worden.
Für die
Fahrgäste der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) ergeben sich folgende Änderungen:
Die Linie 34 von Heidelberg kommend endet in Ziegelhausen an der Haltestelle
Heidebuckelweg; die Busse drehen an der Wendestelle. Die Busse von
Heiligkreuzsteinach und Wilhelmsfeld Richtung Heidelberg werden ab Wilhelmsfeld
nach Schriesheim umgeleitet und enden dort. Die Fahrgäste müssen dort umsteigen
und fahren mit der Straßenbahnlinie 5 nach Heidelberg. Gleiches gilt für die
Gegenrichtung.
Entlang der L 596 sind aufgrund
der Trockenheit der vergangenen Jahre viele Fichten vom Borkenkäfer befallen
worden und in der Folge abgestorben. Um die Verkehrssicherheit langfristig zu
erhalten, entnimmt der zuständige Forstbezirk Odenwald des Landesbetriebs Forst
Baden-Württemberg (ForstBW) die gefährdenden Bäume.
Speyerer Straße / Im
Mörgelgewann: Asphaltdecke muss nachgebessert werden
Deckschicht löst sich
aufgrund eines Materialfehlers / Mängelbeseitigung erfolgt zügig in Osterferien
Seit rund einem Jahr steht der neu ausgebaute Knoten Speyerer Straße / Carl-Friedrich-Gauß-Ring (ehemals Im Mörgelgewann) zur Verfügung, über den der Heidelberg Innovation Park (HIP) und die Großsporthalle an das Straßennetz angebunden sind. Von Mittwoch, 31. März, bis Montag, 12. April 2021, finden dort erneut Bauarbeiten statt. Die Asphaltdeckschicht muss im Zuge von Gewährleistungsarbeiten erneuert werden. Grund dafür ist ein Materialfehler des Asphalts. Nachgebessert wird nun zügig. Um den Verkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen, hat die Stadt für die Umsetzung die Osterferien gewählt.
Der Materialfehler wurde bei einer Prüfung festgestellt, als
die neue Deckschicht begann, sich vom Untergrund abzulösen. Schuld daran sind
winzige, nicht-sichtbare Bestandteile im Asphalt, die zu viel Regenwasser
aufnehmen und den Belag deshalb zum Aufplatzen bringen. Bei den Bauarbeiten war
der Materialfehler für die beauftragte Baufirma nicht feststellbar. Zusätzliche
Kosten entstehen der Stadt durch die Nachbesserung nicht.
Während der knapp zweiwöchigen Bauzeit steht in der Speyerer
Straße in beiden Richtungen nur je ein Fahrstreifen zur Verfügung. Die Ein- und
Ausfahrt in den Carl-Friedrich-Gauß-Ring ist während der Bauarbeiten nicht
möglich. Der hier zu erwartende Bauverkehr und der durch Corona eingeschränkte
Verkehr für Veranstaltungen in der Großsporthalle kann über die Kreuzung am
Baumschulenweg ein- und ausfahren. Eine Befahrung des Mörgelgewanns in
Ost-West-Richtung wird in nächster Zeit dauerhaft unterbunden. Eine Umleitung
ist ausgeschildert. Die Querung für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie
Radfahrende ist ebenfalls gesperrt. Diese können die Speyerer Straße in Höhe
des Baumschulenwegs passieren.
Hintergrund: Neubau des Knotens Speyerer Straße / Carl-Friedrich-Gauß-Ring
In den Pfingstferien 2019 startete der Neubau des Knotens Speyerer Straße / Carl-Friedrich-Gauß-Ring. Bis Anfang März 2020 wurde die neue Einmündung in den Carl-Friedrich-Gauß-Ring geschaffen, die mit einer Ampel versehen ist. Eine separate Abbiegespur in der Speyerer Straße bietet seitdem einen leistungsfähigen Verkehrsfluss. Die Bauarbeiten waren umfangreich: Die Stadtbetriebe Heidelberg verlegten einen neuen Kanal, die Stadtwerke Heidelberg führten Leitungsarbeiten durch. Die Stadt Heidelberg baute die Straße im Grabenbereich voll aus und führte im Umfeld eine Deckensanierung durch. Der Gemeinderat hatte die Maßnahme im November 2018 beschlossen. Die Gesamtkosten betrugen rund 2,2 Millionen Euro.
Stadt Heidelberg 03.04.2021
Zoo Heidelberg
Die Meldungen des Zoo`s Heidelberg:
Die dünne Haut der Erde – unsere Böden / Sonderausstellung ab Karfreitag, 02. April 2021, im Zoo Heidelberg (Video)
Der Corona-Speck muss weg! Fitnessübungen bei den Tieren im Zoo
Heidelberg Roloway-Meerkatzen ziehen ins Große Affenhaus / Umzug bietet mehr Platz zum Klettern, Spielen, Beobachten
Peter Hartmann als IT-Koordinator der Stadt macht nicht nur die Pestalozzischule fit für die Zukunft. Foto: Stadtverwaltung Hockenheim/Fotografen Lenhardt
Die Digitalisierung an den Schulen in Hockenheim schreitet in großen Schritten voran. Die laufenden Projekte an den Schulen werden finanziell über Förderprogramme unterstützt. Darüber informierte die Stadtverwaltung Hockenheim den Gemeinderat in seiner Sitzung (Mittwoch, 31. März).
„Die Digitalisierung in unseren Schulen wird durch die einheitliche
Ausstattung und den dadurch verbesserten Wissensaustausch weiter
vorangetrieben. Dadurch können auch die entstehenden Verwaltungskosten nachhaltig
gesenkt werden“, mein Bürgermeister Thomas Jakob-Lichtenberg, zuständig für die
Schulen in Hockenheim. Einen weiteren wichtigen Beitrag leistet Peter Hartmann,
der die IT-Vernetzung der Schulen als Koordinator begleitet. „Damit können die
Digitalisierungsprozesse noch schneller umgesetzt werden“, ergänzt
Jakob-Lichtenberg.
Spezifische Projekte für Digitalisierung
In den Schulen laufen aktuell verschiedene spezifische Projekte für die
Digitalisierung. In der Hubäcker-Grundschule, der Pestalozzi-Grundschule und
der Theodor-Heuss-Realschule werden beispielsweise die Netzwerkverkabelung in
allen Räumen vorangetrieben, der Serverschrank an einen neuen Standort
verbracht und die WLAN-Infrastruktur erneuert. Die Pestalozzi-Schule erhält
auch neue TV-Präsentationssysteme. In
der Realschule werden die digitalen Komponenten für das Verwaltungsnetz ersetzt,
um schulinterne Dienste zu zentralisieren und damit einfacher handhabbar zu
machen.
Im Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium erfolgen aktuell unter anderem eine neue
Netzwerkverkabelung sowie die digitale Ausstattung der Klassenzimmer im zweiten
Obergeschoss. Die Server- und WLAN-Infrastruktur wird erweitert, ein interner
E-Mail-Server und eine neue Internetseite erstellt. Darüber hinaus werden
aktuell „Remote-Unterrichtsräume“ geplant, bei denen ein Lernen im virtuellen
Raum möglich ist.
In den provisorischen Unterrichtsräumen der Hartmann Baumann Schule
werden beispielsweise die Container mit passendem WLAN-Zugang versorgt. Die
Lösung ist nachhaltig gewählt, so dass eine Übernahme in das neue Schulgebäude
mit wenig Aufwand erfolgen kann. Eine Erneuerung der Internetseite ist derzeit
in Planung. Des Weiteren soll die Präsentationstechnik in die vorhandenen
Medien integriert werden. Die benachbarte Schule am Kraichbach erhält neue
Multifunktionsgeräte, um künftig Druckkosten einzusparen. Das digitale
Verwaltungsnetz wird erweitert und erneuert.
„Das Coronavirus hat uns die Chance gegeben, die digitalen Möglichkeiten
auch pädagogisch auszubauen. Die Digitalisierung
bietet neue Möglichkeiten, in vielen Bereichen kann sie das Lernen durch neue
Herangehensweisen und Formate bereichern und den Lehraufwand reduzieren“, sagt
Peter Hartmann, IT-Koordinator für die Schulen. Dafür ist auch die Schulung der
Lehrkräfte in den Schulen erforderlich, so Hartmann weiter.
Im Überblick: Finanzielle Unterstützung durch Förderprogramme
Die Digitalisierung an den Schulen ist auch durch die finanzielle
Unterstützung von Förderprogrammen möglich. Ein Überblick:
1. Förderprogramm für die Ausstattung von Lehrkräften (neu)
Gesamtvolumen 65 Millionen Euro, daraus resultierender
Förderbetrag für Hockenheim rund 96.080 Euro.
Gefördert werden mobile Endgeräte für Lehrkräfte.
Geplanter Abschluss Juli 2021.
2. Förderprogramm – Digitalpakt für die Schulen (laufend)
Erstellung der notwendigen Medienentwicklungspläne
bis April 2021. Zielsetzung ist dabei die Erneuerung der Vernetzung, der Server
und Geräte.
Eine Umsetzung der Fördergelder des Digitalpakts
wird bis Ende 2021 angestrebt.
Als Budget jeder Stadt anteilig bis 30. April 2022
zur Verfügung gestellt: 295,86 EUR pro Grundschüler, 422,55 EUR pro Schüler in
höheren Schultypen.
Fördersumme voraussichtlich 65 Millionen Euro, daraus
resultierender Förderbetrag für Hockenheim von voraussichtlich rund 96.600
Euro.
Förderfähig werden eigene städtische Personalkosten
für IT-Administrator, die Qualifizierung beschäftigter IT-Administratoren und
Personalkosten externer Dritter (beauftragte Unternehmen).
Ein
gutes Herz der Stadtwerke Hockenheim geht in den verdienten Ruhestand. Nach
insgesamt 48 Jahren im öffentlichen Dienst, davon 34 bei dem kommunalen
Energieversorger, verlässt Angelika Scherer Ende März die Stadtwerke. Dann
beginnt ihre passive Freizeitphase der Altersteilzeit, bis am 1. April nächsten
Jahres offiziell die Rente ansteht. Oberbürgermeister Marcus Zeitler und
Personalrat Christian Stalf verabschiedeten Angelika Scherer im Rathaus in
Corona bedingt ganz kleiner Runde in den Ruhestand.
Angelika
Scherer wurde am 5. März 1958 in Hockenheim geboren. Nach Schulabschluss und
Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau in einem Mannheimer
Pharmaziegroßhandel begann ihre Anstellung im öffentlichen Dienst 1979 bei der
Stadt Filderstadt im Hoch- und Tiefbauamt, anschließend führte sie das
Berufsleben ins Personalamt zur Stadt Mannheim. Am 15. April 1987 nahm sie ihre
Tätigkeit im Sekretariat bei den Stadtwerken Hockenheim auf. Dort war sie zuletzt auch Team-Kapitän der gemeinsamen
Läufermannschaft der Stadtwerke Hockenheim und der Stadtverwaltung Hockenheim
beim BASF Firmencup und kümmerte sich dort um die Belange der Sportler.
Stadtvwerke Hockenheim 03.04.2021
Corona-Virus
Testmöglichkeit
in Hockenheim/Talhaus
Impfstraße seit anderthalb Wochen in Betrieb
In Hockenheim Talhaus gibt es seit knapp zwei Wochen eine weitere
Möglichkeit sich testen zu lassen, dies erfolgt im Rahmen der wöchentlichen,
freiwilligen und kostenlosen Testmöglichkeit für alle Bürgerinnen und Bürger
Hockenheims und den Gemeinden Neulußheim, Altlussheim und Reilingen.
Die Firma Lichtfeld, welche auch mit Ihrem medizinischen Personal
verschiedene Impfzentren im Rhein-Neckar-Kreis betreut hat auf ihrem
Firmengelände eine sogenannte Teststraße aufgebaut. Hier kann man sich an zwei
Tagen in der Woche testen lassen, dazu kommt, dass 14 tätig an Samstagen auch
getestet wird.
Ein Anmeldeformular ist direkt über die Homepage auszufüllen und man kann
dann ohne Termin zur Testung kommen.
Die Stadtverwaltung Hockenheim ist der Firma Lichtfeld und ihrem Team
sehr dankbar, dass sie sich der Testung angenommen haben.
„Es ist großartig, dass eine hier ansässige Firma sich dazu bereit
erklärt hat, die Testung durchzuführen. Eine herzliches Dankschön geht an das
ganze Team, welche hier logistisch eine hervorragende Leistung erbracht hat“,
so Oberbürgermeister Marcus Zeitler.
Wegen der großen Nachfrage und Annahme des Angebots, bietet die Firma
Lichtfeld auch über Ostern Zeitfenster an, in denen sich man testen lassen
kann. Am Karsamstag ist dies von 9-12 Uhr und am Ostersonntag von 9-11 Uhr
möglich.
Die positive Resonanz und hohe Nachfrage hat uns dazu bewogen, einen zusätzlichen Tag zu ermöglichen. Die Dankbarkeit der getesteten Personen ist überwältigend“, so Natascha Mayer von der Geschäftsführung.
Stadtvwerke Hockenheim 03.04.2021
Friedrich-Heun-Kindergarten
geschlossen
Der Friedrich-Heun-Kindergarten ist bis voraussichtlich Donnerstag, 1. April, geschlossen. Die Schließung wurde vom Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises angeordnet. Hintergrund dafür ist, dass in der Einrichtung Personen positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Darunter wurde in mindestens einem Fall eine Virusmutation nachgewiesen. Betroffen sind neben den Kindern auch Mitarbeitende. Das Infektionsgeschehen verteilt sich auf alle drei Gruppen. Daher haben sich alle Kinder sowie alle Mitarbeitende des Kindergartens in Quarantäne begeben.
Friedrich-Heun-Kindergarten Hockenheim 03.04.2021
Corona-Schnelltests für Schulen
Die Stadtverwaltung Hockenheim bietet ab sofort Corona-Schnelltests für
die Lehrer, Schüler und deren Eltern in der Stadt an. Dafür kann das Anfang
dieser Woche in Betrieb gegangene Corona-Schnelltestcenter der Firma Lichtfeld
im Mörscher Weg 10 in Anspruch genommen werden. Darüber hat die Stadt die
Schulen mit einem Brief informiert. Das Testcenter öffnet derzeit an zwei Tagen
die Woche: montags und donnerstags von 9 bis 11 Uhr und von 15 bis 17 Uhr.
Zusätzlich wird ab Samstag, 27. März, jeden zweiten Samstag getestet.
Jeder Schüler oder Lehrer, der das Angebot in Anspruch nehmen möchte,
steht ein kostenloser Test pro Woche zur Verfügung. Jeder weiterer Test kostet
25 Euro. Nachdem der Test durchgeführt wurde, erhalten Lehrer und Schüler das
Ergebnis im Anschluss per E-Mail. Sofern das Ergebnis sofort benötigt wird, kann
dieses nach rund 20 Minuten Wartezeit vor Ort abgefragt werden.
Die Durchführung eines Tests erfordert die Vorlage einer Einwilligungserklärung und eines Ausweispapiers. Die Einwilligungserklärung und weitere Infos zur Corona-Testung können auf der Internetseite der Firma Lichtfeld (https://lichtfeld.com/coronatest) abgerufen werden.
Die Stadt Hockenheim bietet darüber hinaus bereits seit dem 22. Februar
ein freiwilliges Testangebot für Schul- und Kindergartenpersonal an. Im Rahmen
dieses Testangebots kommen medizinisch geschulte Mitarbeiter der Firma KTS noch
bis einschließlich 31. März jeweils montags und mittwochs für Testungen des
Personals in die Kindertagesstätten. Dienstag und Donnerstag testen die
Mitarbeiter der Firma KTS in den Schulen. Die Nachfrage unter dem Personal der
Schulen und Kindergärten ist groß und die Testungen werden rege in Anspruch
genommen.
Erweiterte Teststrategie des Landes
Die Testmöglichkeit der Stadtverwaltung Hockenheim und der Firma
Lichtfeld GmbH ist ein zusätzliches Angebot zum Land. Ab dem Donnerstag, 1.
April, erweitert das Land Baden-Württemberg die bisherige Teststrategie für
Schulen. Neben dem Schulpersonal umfasst die Erweiterung dann auch Schülerinnen
und Schüler. Diese waren im Rahmen der Teststrategie bisher nicht vorgesehen.
Das Land plant, allen Schülerinnen und Schülern im Klassenverband und im Rahmen
der Freiwilligkeit einen Selbsttest über die Nase, unter Aufsicht der
Lehrkräfte, anzubieten. Diese Testungen sollen zwei Mal die Woche erfolgen.
Die erforderlichen Testkits werden vom Land Baden-Württemberg voraussichtlich Anfang nächster Woche (ab 29. März) zur Verfügung gestellt. Außerdem sind umfassende Handreichungen und Informationen für Schüler, Eltern und Lehrer angekündigt, aus denen Informationen zu Einwilligung, Ablauf und Vorgehen bei Vorliegen eines positiven Tests ergeben.
Stadtverwaltung Hockenheim 03.04.2021
„Click
and meet“ in der Stadtbibliothek
Die Stadtbibliothek Hockenheim ist derzeit geöffnet und bietet für alle
Nutzerinnen und Nutzer „click and meet“ an. Dabei handelt es sich um
Bibliotheksbesuche mit vorheriger Terminvereinbarung. Termine werden innerhalb
der regulären Öffnungszeiten jeweils zur halben oder vollen Stunde vergeben.
Die Besuchsdauer pro Person beträgt maximal 30 Minuten; pro Termin können nicht
mehr als fünf Personen eingelassen werden. Eine Verlängerung der Besuchszeit
ist nicht möglich. Die Besucher werden für eine mögliche Corona-Rückverfolgung
gebeten, Name, Anzahl der Personen und den in Anspruch genommenen
Besuchsbereich (Romane, Sachbücher, Kinderbücher, Jugendbücher) anzugeben.
Termine können telefonisch unter Telefon 06205 21-666 oder per E-Mail unter stadtbibliothek@hockenheim.de vereinbart werden.
Stadtverwaltung Hockenheim 03.04.2021
Mobiles
Impf-Team vor Ort in Hockenheim
Die Stadt Hockenheim bietet in Kooperation mit dem Landratsamt
Rhein-Neckar-Kreis, im speziellen dem Gesundheitsamt, den Bürgerinnen und Bürgern
über 80 Jahre die Möglichkeit, sich gegen das Corona Virus impfen zu lassen.
„Es ist wichtig, dass wir jetzt schnellstmöglich die Impfungen
vorantreiben und dafür Sorge tragen, dass gerade die älteren Menschen davon
profitieren können, Sicherheit und Lebensqualität wieder zu gewinnen“, so
Oberbürgermeister Zeitler.
Das mobile Impf-Team des Landratsamts wird dazu an drei Tagen, in der
ersten Aprilwoche, in der Stadthalle Hockenheim die Impfmöglichkeit anbieten.
Die zweite Impfung wird dann in der zweiten Maiwoche angeboten werden.
Hierzu wurden im Vorfeld alle über 80 jährigen Bürgerinnen und Bürger der
Stadt Hockenheim angeschrieben und darüber informiert, eine Terminvergabe ist
nur für diejenigen möglich, die ein Schreiben von der Stadt erhalten haben.
Eine Rückantwort kann schriftlich an das Rathaus gesandt werden, aber auch
telefonisch und per E-Mail ist eine Terminvergabe möglich.
Eine Bestätigung der Impfterminvergabe erfolgt dann schriftlich oder
telefonisch, mit Angabe des Datums und der Uhrzeit zur Impfung. Da es hier aber
nur eine begrenzte Anzahl an Impfdosen gibt, wird die Stadtverwaltung sich an
die Vorgaben des Landes Baden-Württemberg halten und nach der Altersgruppierung
vorgehen.
Sollte jedoch hier absehbar sein, dass noch weitere Impftermine zur
Verfügung stehen, so werden dann auch die Bürgerinnen und Bürger unter 80
angeschrieben und darüber informiert.
Dieses Angebot ist an die Bürgerinnen und Bürger gerichtet, welche nicht
die Möglichkeit haben, eines der Impfzentren im Kreis aufzusuchen und der
besagten Altersgruppe angehören.
„Bemerkenswert ist auch der die schnelle Umsetzung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Hockenheim und der Stadthalle Hockenheim. Eine logistische Glanzleistung und auch die Vorbereitungen im Vorfeld sind großartig. Herzlichen Dank! Auch ist die Resonanz aus der Bevölkerung überwältigend, so dass wir hier guter Dinge sind, einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung des Virus zu leisten“, ergänzt Marcus Zeitler.
Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 2253 ( + 1 )
Davon bereits genesen: 1948 Todesfälle: 80 ( unverändert ) Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen (Inzidenz): 160,2 ( – 21,8 ) Warnstufe: Rot
Stand: 02.04.2021, 14:10 Uhr
Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz 03.04.2021
Solidaritätsaktion der Speyer Crowd
Gemeinsam durch die Pandemie
Gemeinsam gegen Corona – mit der Online-Corona-Hilfsaktion der SWS Foto: stock.adobe.com – juripozzi.
Die Stadtwerke Speyer (SWS) starten mit ihrer Speyer Crowd eine erneute Corona-Hilfsaktion, die bis 31. Mai läuft. Initiatoren haben dabei die Möglichkeit, ein Projekt ins Leben zu rufen und dafür innerhalb von 30 Tagen finanzielle Mittel von Unterstützern zu sammeln. Aktiv werden können alle Kultur-, Sport- und Freizeiteinrichtungen, Geschäfte und Gastronomiebetriebe in Speyer. Die Speyer Crowd bietet neben der Möglichkeit, Geld zu sammeln auch die Chance mit der eigenen Kundschaft in Kontakt zu bleiben.
„Wir stellen dafür einen zusätzlichen Sonderfördertopf in Höhe von 5.000 Euro bereit“, informiert Sonja Daum, Teamleiterin Marketing/Kommunikation bei den SWS. Jede Spende von mindestens 10 Euro wird von den Stadtwerken mit zehn Euro aus dem Fördertopf ergänzt. Schon mit kleinen Spendensummen tragen Unterstützer dazu bei, die Wirtschafts-, Kultur- und Sportszene in Speyer zu fördern.
„Ohne Eigeninitiative geht es dabei nicht. Wer eine Idee umsetzen möchte, muss diese der Öffentlichkeit bekannt machen, sich dafür einsetzen und für Einnahmen durch Spenden sorgen“, ergänzt Daum. „Für ihren Einsatz erhalten die Unterstützer in der Regel kleine Prämien, wie z. B. freien Eintritt, Gutscheine, Künstler-Autogramme, die besten Küchen-Rezepte, persönliche Videokonzerte – es gibt viele Möglichkeiten und der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.“
Die SWS unterstützen, um ihr Engagement – über eine sichere Versorgung und Entsorgung hinaus – in einer schwierigen Zeit für die Menschen in Speyer einzubringen.
Auf www.speyer-crowd.de/corona können sich Initiatoren informieren und anmelden. Die Projektberatung teilen sich die SWS mit ihrem Partner fairplaid, einem Online-Marketing-Unternehmen, das sich auf Crowdfunding spezialisiert hat.
Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 2252 ( + 17 )
Davon bereits genesen: 1948 Todesfälle: 80 ( unverändert ) Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen (Inzidenz): 182,0 ( – 33,6 ) Warnstufe: Rot
Projekt gegen die Einsamkeit: Schülerinnen der Edith-Stein-Realschule gestalten Ostergrüße für Senior*innen
Alexandra Mika, die im Rahmen des Modellprojekts des Landes Rheinland-Pfalz „Gemeindeschwester plus“ seit letztem Jahr Senior*innen in Speyer West betreut, hat gemeinsam mit der Edith-Stein-Realschule zu Ostern eine ganz besondere Idee umgesetzt.
Die Schulleiterin der Realschule, Manuela Becker, plante Anfang März mit Schülerinnen aus der 6. und 7. Klasse eine Osteraktion: Mit selbstgebastelten Eierbechern, bunt bemalten Ostereiern sowie selbstgestaltete und teils gedruckte Osterkarten sollte Speyerer Senior*innen zum anstehenden Osterfest eine Freude bereitet werden.
Insgesamt sind ca. 800 Kreationen entstanden, von denen Alexandra Mika bereits einige an von ihr betreute Senior*innen verteilt hat.
Auch Bürgermeisterin und Sozialdezernentin Monika Kabs ist begeistert von der Idee: „Viele Senior*innen leiden insbesondere seit der Pandemie unter Einsamkeit. Gerade für sie waren und sind die Kontaktbeschränkungen eine große Herausforderung. Ein Projekt wie das der Edith-Stein-Realschule hilft vielen über so manch schwere Stunde hinweg und signalisiert ihnen, dass jemand an sie denkt. Die Aktion hat wieder einmal gezeigt, wie Menschen unterschiedlichen Alters zusammengeführt und Generationen auch zu Zeiten von Corona verbunden werden können.“
Stadtverwaltung Speyer 02.04.2021
Rücksicht und Vorsicht auch über die Osterfeiertage notwendig
Die Stadtverwaltung Speyer rechnet an den bevorstehenden Osterfeiertagen damit, dass viele Menschen das gute Wetter für einen Ausflug nutzen werden. Da der Kommunale Vollzugsdienst (KVD) der Stadt Speyer bei seinen Kontrollen auf öffentlichen Plätzen mehrere Verstöße gegen die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung sowie die geltenden Kontaktbeschränkungen feststellen musste, richtet Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler einen Appell an die Speyerer*innen.
„Je wärmer es wird, desto mehr Menschen zieht es nach draußen, um das schöne Wetter zu genießen. Osterspaziergänge an der frischen Luft sind selbstverständlich erlaubt und tun jedem gut. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass wir uns mitten in der dritten Infektionswelle befinden und die Virusmutanten eine besonders rasche Verbreitung des Virus erzeugen. Wir haben es neben Infektionsfällen in Einrichtungen mit einem diffusen Infektionsgeschehen insbesondere in Familienverbänden zu tun. Das zeigt, dass es nicht an der Zeit ist, private Zusammenkünfte zu pflegen. So schwer es fällt, müssen daher auch und gerade über die Feiertage Kontakte auf den engsten Kreis beschränkt, die Abstände sowie die Hygieneregeln eingehalten werden“, so die Stadtchefin.
Ordnungsdezernentin Irmgard Münch-Weinmann verweist auf die Verstöße gegen die Maskenpflicht in der Innenstadt: „Gerade in der Maximilianstraße missachten leider einige die Regelung, dass der Verzehr von Eis im Rahmen der Maskenpflicht in der Innenstadt nicht gestattet ist. Hier müssen auch die Gastronomietreibenden, die Lebensmittel zum Mitnehmen anbieten, in die Verantwortung genommen werden: Es muss darauf geachtet werden, dass die Menschen nicht vor dem Geschäft verweilen und ihr Eis oder ihren Kaffee zum Mitnehmen nicht in Bereichen verzehren, in denen Maskenpflicht besteht“, betont Ordnungsdezernentin Irmgard Münch-Weinmann und ergänzt: „Der KVD wird unterstützend zu den Einsätzen der Polizei verstärkt Präsenz zeigen. Insbesondere in der Innenstadt und am Rheinufer werden die geltenden Regelungen kontrolliert und bei Missachtung konsequent Maßnahmen ergriffen.“
Mit Blick auf die Festtage rät Stefanie Seiler dazu, die Tage für eine ganz persönliche „Osterruhe“ zu nutzen: „Lassen Sie uns achtsam und solidarisch sein. Wenn wir alle zusammenhalten, uns schützen und unterstützen, dann können wir die Welle brechen und gemeinsam auf eine Perspektive nach der Pandemie hinarbeiten.“
Stadtverwaltung Speyer 02.04.2021
Absage der „Kontrapunkte Speyer 2021“
Im April und Mai 2021 hätten die bereits für 2020 geplanten Konzerte der Konzertreihe „Kontrapunkte Speyer“ nachgeholt werden sollen. Auf Grund der anhaltenden Corona-Pandemie müssen die diesjährigen Konzerttermine jedoch erneut abgesagt werden.
Eine weitere Verschiebung der Konzerttermine wird es nicht geben. Stephan Rahn, der künstlerische Leiter der Konzertreihe, verlegt in Kürze aus beruflichen Gründen seinen Lebensmittelpunkt nach Freiburg und muss daher sein Engagement für die zeitgenössische Musik in Speyer beenden. Dennoch wird es auch künftig zeitgenössische Musik in Speyer geben. Die 2008 gegründete Konzertreihe „Kontrapunkte Speyer“ hat einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, Berührungsängste gegenüber zeitgenössischer Musik abzubauen, so dass auch in anderen städtischen Konzertformaten zeitgenössische Musik selbstverständlicher Bestandteil der Konzertprogramme geworden ist.
„Wir bedauern den Weggang von Stephan Rahn sehr. Speyer verliert mit ihm einen mitreißenden künstlerischen Leiter und hervorragenden Musiker – nicht nur im Hinblick auf die Konzertreihe für zeitgenössische Musik“, so Bürgermeisterin und Kulturdezernentin Monika Kabs, und führt fort: „ Wir danken ihm ganz herzlich für sein Engagement, mit dem er die Kulturszene unserer Stadt bereichert hat, und wünschen ihm für seine neue Aufgabe alles Gute.“
Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 2216 ( + 11 )
Davon bereits genesen: 1946 Todesfälle: 80 ( unverändert ) Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen (Inzidenz): 209,6 ( + 9,8 ) Warnstufe: Rot
Amtshilfe durch die Bundeswehr verlängert – Schnelltestangebot von Stadt und ASB über die Osterfeiertage
Die Stadtverwaltung Speyer informiert, dass die Amtshilfe durch die Bundeswehr, mit der sich Besucher*innen von Alten- und Pflegeheimen seit dem 1. Februar 2021 mittels PoC-Test auf das Coronavirus testen lassen können, bis zum 16. April 2021 verlängert wurde. Die Testungen finden wie bisher montags bis freitags von 9.00 bis 13.00 in den Räumlichkeiten der Jugendförderung statt. Eine vorherige Terminvereinbarung ist für diese Zeiten weiterhin nicht notwendig.
Das Angebot der Bundeswehr für Besucher*innen von Alten- und Pflegeheimen bleibt auch an Karfreitag und Ostermontag bestehen.
Außerdem ist das umfassende Schnelltestangebot der Stadt und des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) auch über die Osterfeiertage gewährleistet.
Alle Bundesbürger*innen können sich im Schnelltestzentrum in der Jufö (Seekatzstraße 5) in Speyer zu folgenden Zeiten testen lassen:
Karfreitag, 2. April 2021: 9 bis 15 Uhr
Karsamstag, 3. April 2021: 11 bis 16 Uhr
Ostersonntag, 4. April 2021: 11 bis 15 Uhr
Ostermontag, 5. April 2021: 9 bis 13 Uhr
Für diese Tage ist keine Terminvereinbarung notwendig.
Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 2205 ( + 29 gegenüber Freitag )
Davon bereits genesen: 1946 Todesfälle: 80 ( unverändert ) Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen (Inzidenz): 199,8 ( + 25,8 gegenüber Freitag ) Warnstufe: Rot
Stand: 29.03.2021, 14:10 Uhr
Freitag (26.03.2021)
Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 2176 ( + 20 )
Davon bereits genesen: 1938 Todesfälle: 80 ( unverändert ) Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen (Inzidenz): 174,0 ( – 15,9 ) Warnstufe: Rot