„Wie schmeckt die Südpfalz?“ – Genießen, bewerten& zu Hause ausprobieren
Mal als bescheidene Begleiterin, mal als deftige Hauptakteurin, aber immer erdig im Geschmack: Noch bis zum 25. August bringt diePfälzer GRUMBEEREBodenständigkeit mit kulinarischer Raffinesse auf den Teller.
Noch bis 25. August genießen und gewinnen: Gastronomen, regionale Erzeuger und Gäste feiern die „Pfälzer Grumbeere“
Germersheim / Landau – Seit vier Wochen läuft der Gastronomiewettbewerb „So schmeckt die Südpfalz“ schon und zahlreiche Gäste haben sich bereits auf eine Genussreise rund um die Kartoffel, oder auf pfälzisch die Grumbeere, begeben. Die 16 Restaurants, die es in die Endrunde geschafft haben, können noch bis zum 25. August ihre kulinarischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Wer sich bisher noch nicht selbst von den Grumbeere-Menüs der Köche überzeugen konnte, hat also noch ausreichend Zeit diese zu genießen und zu bewerten. Mit dem ausgefüllten Bewertungskärtchen können die Gäste außerdem ein 3-Gang-Menü in einem der teilnehmenden Restaurants gewinnen.
Nach Ablauf des Wettbewerbszeitraums werden die Gewinner ermittelt: Den Publikumspreis vergeben alle Gäste, die während des Wettbewerbs eines oder mehrere Menüs in Gänze oder auch nur in Teilen gekostet und bewertet haben. Der Jurypreis wird von einer Fachjury aus Sterneköchen, Foodbloggern und anderen Experten der gehobenen Küche vergeben. Zudem wird der Preis für den „Geheimtipp“ in diesem Jahr von der Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“ verliehen.
Vernetzung zwischen Gastronomie und regionalen Erzeugern
Als diesjährigem Kooperationspartner ist es der Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“ genau wie den Organisatoren, den drei Tourismusvereinen Südpfalz-Tourismus Landkreis Germersheim e.V., Südliche Weinstrasse e.V. und dem Büro für Tourismus in Landau e.V., ein großes Bedürfnis, das Bewusstsein für die regionalen Produkte in der Gastronomie und beim Verbraucher zu erhöhen. Neben den Vertretern der Erzeugergemeinschaft bringt auch Lisa Groß vom Bioland zertifizierten Schoßberghof in Minfeld als neues Jurymitglied den Blickwinkel der Produzenten in die Fachjury.
Mit dem Kartoffel-Tasting zu Beginn der Bewerbungsphase gaben die Verantwortlichen den Südpfälzer Gastronomen die Gelegenheit verschiedene Pfälzer Grumbeere-Sorten zu verkosten, unter Anleitung einer Kartoffel-Sommelière zu bewerten und sich für das einzureichende Menü inspirieren zu lassen. Obwohl die Bewertungen des Geschmacks manchmal weit voneinander entfernt waren, konnte die „Belana“ am Ende als klarer Sieger ermittelt werden.
Auch die regionalen Erzeuger vor Ort begrüßen die Vernetzung zwischen Produzenten und Gastronom und unterstützen den Wettbewerb daher tatkräftig. Auf dem Kartoffelhof Kuntz in Herxheim, einem Familienbetrieb mit Hofladen, konnten sich die für die Endrunde nominierten Gastronomen kurz vor Start des Wettbewerbs zusammen mit Kartoffelbauer Volker Kuntz anschauen, was beim Anbau zu beachten ist und wie die ersten Frühkartoffeln geerntet werden. Immer mehr Gastronomen sehen die Notwendigkeit sich vor Ort selbst ein Bild zu machen und benennen ihre Lieferanten explizit in den Speisekarten ihres Restaurants.
Regionaler Genuss: Heimische Produkte aus dem Hofladen mit nach Hause
Gäste und Einheimische erhalten nicht nur bei Familie Kuntz in Herxheim, sondern auch in den zahlreichen weiteren Hofläden der Regiondie regionalen Kartoffeln und anderes vor Ort angebautes Obst und Gemüse zum Zubereiten zu Hause. Beispielsweise im Hofladen des Erlenbachhofs auf dem Bauernhof Hamburger in Rheinzabern finden die Kunden eine Auswahl an leckeren Kartoffelsorten und weiteren Produkten. Die landwirtschaftliche Tätigkeit unterstützt Familie Hamburger mit naturnahem Dünger der eigenen Tiere. Ein Drittel ihres Betriebes bewirtschaftet Familie Hamburger ökologisch, gemäß der EU-Bio-Verordnung.
Auch im Hofladen des Kartoffelhofs Böhm in Bellheim herrscht geschäftiges Treiben. Der Kartoffelhof Böhm hat eine lange landwirtschaftliche Tradition und Junglandwirtin Julia Kreider-Böhm vom Kartoffelhof Böhm in Bellheim bestätigt die Bemühungen der regionalen Erzeuger: „Wir sind schon immer bestrebt, unser Produkt, die Grumbeere, unseren Kunden und der umliegenden Gastronomie in ihrer Vielfalt an Kochtypen und Verwendungsmöglichkeiten näher zu bringen. Der Zwiespalt vom Mehraufwand an dem Rohprodukt im Vergleich zu einem Fertigprodukt aus der Tüte bis auf den Teller ist sehr groß. Allerdings überzeugt immer mehr die Qualität des handgemachten Essens aus der Region. Wir als Produzent finden den Wettbewerb ‚So schmeckt die Südpfalz‘ sinnvoll, weil wir denken, dass damit das Bewusstsein für den Kauf von regionalen Produktenin der Gastronomie und Bevölkerung weiter erhöht werden kann.“
Beim Schoßberghof in Minfeld mit Bio-Hofladen gibt es sogar Süßkartoffeln aus eigenem Anbau, die damit ebenfalls zum Wettbewerbsthema „Pfälzer Grumbeere“ passen. Hier können Verbraucher ihre Verbundenheit mit dem regionalen Produkt durch eine Mitgliedschaft bei der Solidarischen Landwirtschaft weiter vertiefen. Mitglieder können sich im Familienbetrieb in der 5. Generation bspw. beim Setzen von Pflanzen oder bei der Ernte aktiv einbringen.
Außerdem findet man im Wettbewerbszeitraum in allen SBK-Märkten der Südpfalz „Grumbeere-Stationen“, wo man sich mit Kartoffeln aus der Südpfalz eindecken kann.
Jetzt zum Restaurant-Tester werden und bis 25. August Menü bewerten!
Wer auf den Geschmack gekommen ist, kann sich die Zutaten für ein leckeres selbstgekochtes Kartoffelgericht sowie Tipps und Anregungen dafür in den Hofläden der Region holen. Außerdem können alle Genießer noch bis zum 25. August die kreativen Kartoffel-Menüs der teilnehmenden Restaurants probieren und mit dem Bewertungskärtchen direkt im Restaurant bewerten und dabei ein Drei-Gänge-Menü bei einem der Finalisten sowie die Teilnahme an der Abschlussveranstaltung gewinnen.
Finalisten des Wettbewerbs sind:
Kurhaus Trifels, Annweiler
s’Reiwerle, Annweiler
Spelzenhof, Altdorf
Ritterhof zur Rose, Burrweiler
Birkenthaler Hof, Eußerthal
Klosterstübl, Eußerthal
Muskatellerhof, Gleiszellen
Weinstube Brennofen, Ilbesheim
Stiftsgut Keysermühle, Klingenmünster
Hotel Restaurant Kurpfalz, Landau
Vögeli’sWeinnest, Landau – Wollmesheim
Hotel Castell, Leinsweiler
WeinRestaurant Fritz Walter, Niederhorbach
Landhotel Hauer, Pleisweiler-Oberhofen
Hotel Restaurant zum Bahnhof 1894, Rohrbach
Gasthaus Sesel in der Alten Rebschule, Rhodt unter Rietburg
Seit Januar 2018 bietet der Landkreis Germersheim seinen Bürgern zweimal im Jahr den kostenlosen Service „Sperrmüll auf Abruf“. Die Abfallwirtschaft des Landkreises weist darauf hin, dass der Wunsch nach einem Sperrmülltermin bei Firma SUEZ angemeldet werden muss; am besten telefonisch. Wichtig ist, dass der Sperrmüll frühestens am Vorabend des Abholtermins bereitgestellt wird und nicht später als sechs Uhr am Morgen des Abholtages. Diese in der Satzung verankerte Regelung ist erforderlich, da der Sperrmüll aufgrund seines Umfangs teils erheblich Fahrzeuge und Fußgänger behindert und man diese Beeinträchtigung auf ein Minimum reduzieren muss. Außerdem: je länger die Abfälle liegen, desto höher ist die Gefahr, dass die Sachen durchwühlt und auf der Straße zerstreut werden.
Die vier Sperrmüll-Fraktionen Möbelholz, Elektrogeräte, Metall und Rest-Sperrmüll werden von verschiedenen Fahrzeugen abgeholt. Deshalb müssen sie auch getrennt bereitgestellt werden, um eine reibungslose Abfuhr zu gewährleisten. Auch darauf sollte man achten: Nur vor dem Grundstück bereitgestellter Sperrmüll kann mitgenommen werden. Abfälle in Einfahrten oder Eingangsbereichen müssen stehen bleiben um eventuellen Missverständnissen vorzubeugen.
Grundsätzlich stehen jedem Haushalt zwei Sperrmülltermine pro Jahr zu. Da die Termine nicht mehr an festen Tagen im Abfallkalender vermerkt sind, können sie nun flexibler dem individuellen Bedarf angepasst werden.
Ein Abfuhrtermin wird am besten mit der der Entsorgerfirma SUEZ (Tel. 07272/7005-46) telefonisch vereinbart. In der Regel erhält man einen Termin innerhalb von vier Wochen nach der telefonischen Anmeldung. Bei der Anmeldung bei der Firma SUEZ sollte man bereits wissen, was man zum Sperrmüll bereitstellen möchte, denn das wird dort vermerkt und nur angemeldeter Abfall wird abgeholt. Einfach Sperrmüll beim Nachbarn dazu stellen funktioniert deshalb nicht, so die Kreisverwaltung. Dieser Abfall bleibt stehen und muss wieder reingeholt werden. Informationen zu kostenpflichtigen Zusatzleistungen wie Expressabfuhr oder Hilfe beim Heraustragen können auf der Homepage der Abfallwirtschaft nachgelesen werden unter www.kreis-germersheim.de/abfallwirtschaft.
Mitsprache bei kommunalen Entscheidungsprozessen: Musikalische Goetheparkplaudereien am Sonntag, 4. August, zum Thema Bürgerbeteiligung
Bürgerbeteiligung
ist in aller Munde und bürgerschaftliches Engagement sowieso. Bei den Musikalischen
Goetheparkplaudereien der Stadt Landau soll diese Thematik am kommenden
Sonntag, 4. August, in den Mittelpunkt gerückt werden. Moderator Michael
Niedermeier, Leiter der Stabsstelle Informationstechnologie und Bürgerbeteiligung
der Stadtverwaltung, lädt ab 11 Uhr an die Konzertmuschel im Goethepark. Den
musikalischen Part der städtischen Veranstaltung übernimmt das Duo Celtic Dreams.
Als
Gäste empfängt der Moderator nicht nur Gislind Pfündl und Nicole Julien vom
Beteiligungsrat, der speziell dafür gegründet wurde, den „Landauer Weg der
Bürgerbeteiligung“ zu begleiten, sondern auch Willi Schmitt, den Vorsitzenden
des Beirats für ältere Menschen, und Orhan Yilmaz, den Vorsitzenden des Beirats
für Migration und Integration. Beide Gremien konstituieren sich genauso wie der
Beteiligungsrat dieses Jahr neu und die Vertreterinnen und Vertreter erzählen im
Goethepark von ihrer Arbeit, ihren Themen und ihrer auch ganz persönlichen
Motivation. Gerade aufgrund der Tatsache, dass diese Beiräte neu gewählt
werden, ist das vielleicht für die eine oder den anderen im Publikum ein Grund,
um zu überlegen sich zu engagieren – Bürgerbeteiligung im besten Sinne.
Das
Duo Celtic Dreams setzt sich aus den Eheleuten Jasmin und Chris Loch zusammen
und feiert seit Jahren große Erfolge mit ihrer einzigartigen Mischung aus keltischer
Harfe, gefühlvollem, zweistimmigem Gesang und irischen Whistles.
Der Eintritt zu den Musikalischen Goetheparkplaudereien ist wie immer frei. Für die Bewirtung bei der städtischen Sommerreihe sorgen das Weingut Wambsganß aus Dammheim und die Familie Kulenderarajah; Technik und Beschallung liegen in den Händen von Andreas Folz. Unterstützt wird die Reihe von der Sparkasse Südliche Weinstraße.
Rekordhitze in Landau: Wasserwerte im Schwanenweiher weiter stabil –Langzeitpumpversuch prüft mittelfristige Brunnenlösung
Entwarnung kann noch nicht gegeben werden, aber die Wasserwerte des Landauer Schwanenweihers sind trotz der aktuellen Rekordtemperaturen vorerst stabil. Das städtische Umweltamt lässt täglich Messungen durchführen, um schnell reagieren zu können, sollten die Werte schlechter bzw. gefährlich für die dort lebenden Fische werden.
Im Rahmen der Sanierungsplanung des Schwanenweihers und der Umgestaltung des Ostparks wurde bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd in Neustadt ein sogenannter Langzeitpumpversuch beantragt. Dabei wird geprüft, ob aus dem Grundwasserbrunnen an der Südseite des Gewässers ausreichend Wasser gefördert werden kann, um den Weiher das ganze Jahr über mit Wasser zu versorgen – und damit die Queich gerade im Sommer bei niedrigem Pegelstand zu schonen. Dieser Antrag wurde von der SGD jetzt genehmigt. Am kommenden Montag, 29. Juli, wird der Pumpversuch gestartet.
Stadt Landau in der Pfalz 27.07.2019
47. Nußdorfer Weinkerwe von 2. bis 6. August – Schoppenbähnel verkehrt im 20-Minuten-Takt zwischen Landau und Nußdorf
Zum Wohl, die Pfalz: Nußdorf ist das nächste Landauer Stadtdorf, das seine Weinkerwe feiert. Am Freitag, 2. August, wird die Kerwe mit dem obligatorischen Fassanstich durch Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Ortsvorsteher Dr. Thorsten Sögding und die Landauer Weinprinzessin Alicia I. eröffnet. Die Kerwe findet am Feuerwehrhaus, im Kerwehof der Landjugend in der Kirchstraße 44, im historischen Schulhof, im Garten der Villa Hochdörffer, im Weingut Münch und im WEIN.GUT.PAN statt.
Wie auch schon in den vergangenen Jahren pendelt das Schoppenbähnel von Freitag bis Montag alle 20 Minuten vom Alten Messplatz in Landau nach Nußdorf: Am Freitag von 17 bis 1 Uhr, am Samstag von 17:30 bis 2 Uhr, am Sonntag von 11 bis 23 Uhr und am Montag von 17:30 bis 1 Uhr.
Am Freitag legt ab 20:30 Uhr DJ Lunex im Kerwehof der Landjugend auf, beim Turnverein 1913 Nußdorf im historischen Schulhof spielt die Band „Crush“ und im WEIN.GUT.PAN tritt ab 20 Uhr die Deutschrock-Coverband „Saftwerk“ auf.
Am Samstag dürfen sich die Besucherinnen und Besucher der Kerwe im historischen Schulhof auf die Band „Hard To Handle“ freuen, im WEIN.GUT.PAN treten „The Bishops“ auf und im Kerwehof der Landjugend wird DJ Denny Delano ab 20:30 Uhr für Stimmung sorgen.
Am Sonntag findet um 10 Uhr in der Villa Hochdörffer ein Gottesdienst statt. Von 11 bis 17 Uhr gibt es für die Kinder eine Hüpfburg und ein Kistenstapeln mit dem THW. Um 11 Uhr und auch abends ab 19:30 Uhr tritt die Band „Acoustic Vibration“ im WEIN.GUT.PAN auf. Im Kerwehof der Landjugend dürfen sich die Gäste ab 20 Uhr auf „The Bombshells“ freuen.
Am Montag treten im Kerwehof ab 20 Uhr „Flash’K’Swag“ auf, im WEIN.GUT.PAN ab 19:30 Uhr „Oli Dums & Band“, und im historischen Schulhof die Band „Schuckeria“.
Am Dienstag bildet der Auftritt der „Dicken Kinder“ im WEIN.GUT.PAN den Abschluss der Nußdorfer Weinkerwe.
Während des gesamten Kerwewochenendes gibt es in den verschiedenen Höfen und Stationen ein großes, täglich wechselndes Speisen- und Getränkeangebot. Von Freitag bis Sonntag öffnet in der Lindenbergstraße 52 außerdem Fotografin Sibylle Hoffmann für eine Ausstellung ihre Türen.
Erfreuliche Nachzucht bei den bedrohten Östlichen Kronenkranichen im Zoo Landau in der Pfalz
Noch sieht man den wenige Tage alten Küken mit dem flauschigen Gefieder nicht an, dass sie in gar nicht allzu langer Zeit zu einem über ein Meter hohen stattlichen Östlichen Kronenkranich mit der namensgebenden auffälligen Federkrone heranwachsen werden.
Die drei am 20. Juli geschlüpften Jungtiere entzücken derzeit die Besucherinnen und Besucher des Zoo Landau in der großen Afrika-Freiflughalle. Besonders groß ist die Freude beim Zoo-Team in diesem Jahr über den Nachwuchs, da es das erste Mal ist, dass die Elterntiere Brut und Jungenaufzucht übernehmen. Bei insgesamt fünf Küken war in den beiden Vorjahren eine Aufzucht durch die Tierpfleger nötig gewesen.
Zuletzt 2018 allerdings wohl nur, da ein unerwartetes Starkregenereignis das damals am Boden befindliche Nest wenige Tage vor dem Schlupf der Küken überflutete und die Eier daher künstlich ausgebrütet werden mussten. Doch in diesem Jahr verlegten die Kranicheltern ihr Brutgeschäft auf eine ca. 2,5 m über dem Boden gelegene Nistplattform.
Hier in luftiger Höhe schlüpften nun auch gleich drei Kranichküken und ließen sich zwei Tage Zeit, bis sie offenbar mit einem gewagten Sprung sicher auf dem Boden landeten. Nun kümmert sich das noch relativ junge Paar weiterhin vorbildlich um den Nachwuchs. Die Küken folgen den Eltern, haben sogar schon ihre ersten Schwimmausflüge im Teich unternommen und lernen von den adulten Vögeln, welches Futter schmackhaft ist und wie man herankommt. Insekten, sowie Samen, Beeren und andere pflanzliche Kost, im natürlichen Lebensraum noch kleine Amphibien und Reptilien, stehen auf dem Speiseplan. Im Zoo wird dies natürlich weitestgehend einfach erreichbar serviert und den Tieren drohen keine Gefahren. In den Heimatländern im östlichen Afrika kämpft die Art dagegen ums Überleben, da Feuchtgebiete zunehmend Trockenperioden, Entwässerung und Überweidung zum Opfer fallen und der Einsatz von Pestiziden zusätzlich Nahrungsquellen dezimiert. Außerdem wird der hübsche Vogel gezielt für den Verkauf gefangen und seine Eier abgesammelt.
Zoo und Zoofreundeskreis Landau unterstützen seit nunmehr zwei Jahren ein Schutzprojekt des NABU vor Ort in Ruanda. Der Projektpartner, die Rwanda Wildlife Conservation Association (RWCA), konfisziert illegal erworbene und gehaltene Kronenkraniche, versorgt die Tiere medizinische, päppelt sie auf und entscheidet, welche dieser Tiere wieder ausgewildert werden können. Auch dauerhaft flugunfähige Kraniche werden langfristig versorgt. Ein weiteres Ziel des Projekts ist die Einrichtung eines Umweltbildungs- und Besucherzentrums, um mit intensiver Umweltbildungsarbeit vor allem für Kinder und Jugendliche das Verständnis für den Lebensraum des Grauen Kronenkranichs zu wecken und für den Schutz der Natur zu sensibilisieren.
Jüngst ist eine ehemalige Volontärin des Zoo Landau von ihrem ersten Aufenthalt im Rahmen von Forschungstätigkeiten im Rahmen ihrer Masterarbeit im Studiengang Umweltwissenschaften aus Ruanda zurückgekehrt. Zusammen mit Wissenschaftlern der RWCA werden Daten zur Wanderung bzw. zu Aufenthaltsorten von Kronenkranichen in Ruanda auswertet, um die Art effektiver schützen zu können. Laut Weltnaturschutzunion gilt der Kronenkranich als gefährdet, der Populationstrend ist abnehmend. Da ist es natürlich besonders wichtig, dass der Zoo Landau sowohl außerhalb des natürlichen Lebensraums als auch mit seinem Engagement vor Ort dazu beiträgt, die Art zu erhalten.
Text: Zoo Landau Foto: Zoo Landau / K. Blumer 25.07.2019
Hochsommerliche Temperaturen in Landau und der Südpfalz: Verstärkte Wässerung junger Bäume durch städtischen Bauhof und externe Unternehmen – Stadt ruft Bürgerinnen und Bürger zur Mithilfe auf
36 Grad und es wird noch heißer: Die Hundstage haben Deutschland voll im Griff und auch in Landau und der Südpfalz sind für die nächsten Tage weiterhin hochsommerliche Temperaturen gemeldet. Was für die meisten Landauerinnen und Landauer Schwimmen gehen, Grillen und einen Eiskaffee auf dem Rathausplatz genießen bedeutet, stellt Gärtnerinnen und Gärtner vor große Herausforderungen. Die Bäume und Grünanlagen lechzen nach Wasser und so hat die städtische Grünflächenabteilung neben dem Bauhof noch zahlreiche weitere Firmen damit beauftragt, in erster Linie die jungen Bäume im Stadtgebiet zu wässern, die sich aufgrund ihres noch nicht so weit ausgebildeten Wurzelwerks nicht ausreichend selbst versorgen können.
„Mit dem Klimawandel müssen wir uns auf zunehmend trockenere und heißere Sommer einstellen“, erklärt die Leiterin der städtischen Grünflächenabteilung, Sabine Klein. „Sehr starke Regenfälle, wie sie im Sommer bei lokalen Gewittern häufig zu beobachten sind, fließen hauptsächlich oberirdisch ab. Das Wasser hat also keine Zeit, in den Boden einzudringen. Leider ist ein richtiger Landregen, der die Böden mal wieder richtig durchnässen könnte, nicht in Sicht. Vielmehr sollen die kommenden Tage noch heißer werden.“ Die Stadt freue sich daher über jeden Engagierten, der den Bäumen oder Grünanlagen vor seiner Haustür etwas Gutes tun möchte und ihnen Wasser gibt. Dabei seien für einen Jungbaum, je nach Größe, 100 bis 150 Liter Wasser pro Woche ein gutes Maß. Die Kleinsträucher kämen mit rund 30 bis 50 Liter pro Wässerung aus.
Im Klimaanpassungskonzept, das derzeit unter Federführung des städtischen Umweltamts erstellt wird und in der zweiten Jahreshälfte verabschiedet werden soll, spielen innerstädtische Bäume aufgrund ihrer postiven Auswirkungen auf das Stadtklima eine besonders wichtige Rolle. Neben dem kühlenden Effekt, der durch die Verdunstungsleistung der Blätter entsteht, wird die Aufheizung von Straßen, Parkplätzen und Gebäuden durch den Baumschatten reduziert sowie die Qualität der Luft durch Reduzierung von Staub und die Anreicherung mit Sauerstoff verbessert.
Stadt Landau in der Pfalz 25.07.2019
Landesweiter Probealarm:
Warn-App KATWARN testet wieder am 5. August 2019
Die Kreisverwaltung Südliche Weinstraße und die Stadt Landau kündigen den nächsten Probealarm des elektronischen Warn- und Informationssystems KATWARN an für
Montag, 5. August, 11:00 Uhr.
Die KATWARN-Nutzer im Landkreis Südliche Weinstraße und der Stadt Landau werden am 5. August den Hinweis „KATWARN Probealarm – gültig ab sofort!“ erhalten.
Dreimal jährlich erfolgt ein Probealarm mit dem Katastrophenwarnsystem KATWARN:
am ersten Montag im April um 11:00 Uhr durch die Landkreise und kreisfreien Städte,
am ersten Montag im August um 11:00 Uhr durch die Integrierten Leitstellen bzw. um 11:15 Uhr durch das Land Rheinland-Pfalz und
am ersten Montag im Dezember um 11:00 Uhr durch das Land Rheinland-Pfalz.
Wenn also die Mobiltelefone klingeln, gibt es keinen Grund zur Beunruhigung, da es sich lediglich um einen Test handelt. Der Probebetrieb dauert 60 Minuten und wird in allen Kommunen der Südlichen Weinstraße und in der Stadt Landau geschaltet. Überprüft wird die Funktionsfähigkeit der „Warnung der Bevölkerung“.
KATWARN wird im Bereich der Integrierten Leitstelle Landau mit den Landkreisen Germersheim, Südliche Weinstraße und Südwestpfalz sowie den Städten Landau, Pirmasens und Zweibrücken eingesetzt. Das System ist eine Ergänzung zu den bestehenden Informationswegen.
Bei Gefahrensituationen wie Hochwasser, Großbränden oder Industrieunfällen ist es mit KATWARN zusätzlich zu den etablierten Warnungen durch Polizei, Feuerwehr sowie Fernsehen und Rundfunk möglich, den Bürgerinnen und Bürgern per Smartphone-App Warnungen und Verhaltenshinweise zu geben. Außerdem übermittelt die Anwendung Warnungen zu „extremen Unwettern“ des Deutschen Wetterdienstes. Im Ernstfall wird über KATWARN darüber informiert, wie sich die Bürgerinnen und Bürger verhalten sollen.
Die Anmeldung und Nutzung des Warnsystems mit Smartphone oder Handy ist freiwillig und kostenlos. Das Besondere an diesem System: KATWARN sendet Warnungen ortsgenau, d.h. nur an die Nutzer, die wirklich betroffen sind. Dafür nutzt es eine spezielle Ortungsfunktion der Smartphones, die sich auch bei ausgeschalteter App im Hintergrund aktualisiert.
Die „KATWARN“-App steht kostenlos zur Verfügung:
für das iPhone im App Store
für Android Phones im Google Play Store
für Windows Phones im Windows Store
Alternativ bietet KATWARN kostenlose Warnungen mit eingeschränkter Funktonalität auch per SMS/Email zum Gebiet einer registrierten Postleizahl. SMS an Servicenummer 0163/7558842: „KATWARN 12345 mustermann@mail.de“ (für Postleizahl 12345 und optional Email).
Weitere Informationen zum Warnsystem KATWARN unter www.katwarn.de.
Text: Gemeinsame Pressemitteilung der Stadtverwaltung Landau und der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße Foto: Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme 25.07.2019
Landauer „Punktlandung“ bei der Schaffung von (bezahlbarem) Wohnraum: Bedarf an neu gebauten Wohnungen bis 2020 laut bundesweiter Statistik zu 103 Prozent gedeckt – OB Hirsch will weiter nachhaltig und zukunftsorientiert Wohnraum entwickeln
Die dringende Schaffung von (bezahlbarem) Wohnraum ist nicht nur eine Landauer Herausforderung, sondern beschäftigt Kommunen und ganz besonders Metropolen vielerorts in Deutschland. Die Tageszeitung DIE WELT stellt in ihrer Online-Ausgabe eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft vor, die die Wohnungsnot in allen deutschen Städten und Landkreisen vergleicht und dazu die Zahl an fertiggestellten Wohnungen im Verhältnis zum Bedarf setzt. In Landau wird demnach in den Jahren 2016 bis 2020 der Bedarf an neu gebauten Wohnungen zu 103 Prozent gedeckt.
„Wir in Landau haben unsere Hausaufgaben zur Schaffung von (bezahlbarem) Wohnraum bislang offensichtlich sehr gut gemacht“, kommentiert Oberbürgermeister Thomas Hirsch diese „Punktlandung“ bei der Bedarfsorientierung. Bis zum Jahr 2030 stehe weiter die Zahl von insgesamt 2.500 zusätzlichen Wohnungen in der Kernstadt und den Stadtdörfern als Ziel, so der Stadtchef. „Auch im Stadtvorstand und in der neuen Klima-Koalition im Stadtrat sind wir uns einig, dass die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum neben dem Kampf gegen den Klimawandel, dem weiteren Ausbau der sozialen Infrastruktur und der Gestaltung einer zeitgemäßen Mobilität als Zukunftsaufgabe im Mittelpunkt der Anstrengungen von Politik und Verwaltung stehen muss.“ Auch weiterhin gelte es, die Stadt Landau mit Maß und Ziel, nachhaltig und zukunftsorientiert sowie am Bedarf ausgerichtet zu entwickeln, verdeutlicht der OB und erinnert an bereits erfolgte bzw. angestoßene Maßnahmen für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Dazu zähle die Wohnrauminitiative „Landau baut Zukunft“, zu der auch die Gründung einer Wohnungsbaugesellschaft gehöre, die erfolgreich praktizierte Konzeptvergabe von Grundstücken, die Quote für den sozial geförderten Mietwohnungsbau und die landesweit vorbildliche Förderung von Baugemeinschaften.
Als Vorsitzender des rheinland-pfälzischen Städtetags macht Landaus Stadtchef auch deutlich, dass besonders die Städte die Last des verstärkten Zuzugs aus dem In- und Ausland zu tragen hätten. Auch der WELT-Artikel stellt dies in den Fokus und spricht von einem „globalen Megatrend“ zur „Verstädterung“. Landaus OB betont in diesem Zusammenhang besonders auch die Notwendigkeit, den ÖPNV zur Pflichtaufgabe zu machen, um die bessere Vernetzung mit den umliegenden Regionen besser gestalten zu können.
Für mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben: Stadt Landau baut alle Fußgängerquerungen barrierefrei aus – Zusätzliche Überquerungshilfen in der Zweibrücker Straße
Ob Senior mit Rollator, Radfahrerin, Vater mit Kinderwagen, Rollstuhlfahrerin oder sehbeinträchtiger Verkehrsteilnehmer: Sie alle sollen in Landau Kreuzungen und Fußgängerquerungen noch sicherer überqueren können. Aus diesem Grund werden in der Stadt alle Kreuzungen und Übergänge barrierefrei ausgebaut. In einem vom städtischen Beauftragten für Menschen mit Behinderung und dem Stadtbauamt abgestimmten Ausbauprogramm sind zunächst etwa 200 Punkte im Stadtgebiet für die Umgestaltung vorgesehen.
Im Rahmen der Arbeiten werden Bordsteine abgesenkt und taktile Blindenleitplatten eingebaut. Die Umsetzung hat mit dem Umbau der ersten fünf Kreuzungen im Nordring begonnen und soll bis Juli 2020 abgeschlossen sein. Die Maßnahmen orientieren sich an den Festlegungen des Mobilitätskonzepts. Die Kosten betragen 380.000 Euro.
„Barrierefreiheit ist für uns nicht nur ein gesetzlicher Auftrag, sondern eine echte Herzensangelegenheit“, betont Oberbürgermeister und Sozialdezernent Thomas Hirsch. Als Vorsitzender des Beirats für Menschen mit Beeinträchtigungen wisse er um die Anliegen und Bedarfe insbesondere mit Blick auf den innerstädtischen Verkehr. „Es freut mich sehr, dass wir den Wünschen unseres Beirats entsprechen können, der das Thema barrierefreie Mobilität stets forciert und sich mit großem Engagement für die Belange von Menschen mit Beeinträchtigungen einsetzt“, so der Stadtchef.
„Barrierefreie Mobilität ist für Menschen mit Behinderung entscheidend, um am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, und auch Anspruch zahlreicher weiterer Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer. Wir wollen und werden dafür die Voraussetzungen schaffen“, betont auch Bürgermeister und Verkehrsdezernent Dr. Maximilian Ingenthron. Aus diesem Grund sei er überzeugt, dass die Stadt mit dem barrierefreien Ausbau einen maßgeblichen Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssituation, zu gleichberechtigter Teilhabe und zu mehr Sicherheit leiste, so Dr. Ingenthron.
Zusätzlich zum zuvor genannten Ausbauprogramm befindet sich auch der barrierefreie Ausbau der Zweibrücker Straße in vollem Gange. Hier wird neben der Absenkung der Bordsteine und dem Einbau von Blindenleitplatten auch der Fuß- und Radweg zwischen Goethepark und Robert-Koch-Straße als eine der Hauptverbindungsstrecken zwischen Süd- und Innenstadt durch eine beidseitige Verbreiterung auf jeweils 2,50 Meter verbessert. Zusätzlich wird westlich und östlich des Einmündungsbereichs Robert-Koch-Straße je eine Überquerungshilfe installiert.
Stadt Landau in der Pfalz 25.07.2019
Unentgeltlich, aber unbezahlbar: Musikalische Goetheparkplaudereien am Sonntag, 28. Juli, zum Thema „Soziales Engagement in Landau“
Das Ehrenamt hat viele Gesichter und bildet auch in Landau den oft zitierten Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält. Am Sonntag, 28. Juli, dreht sich bei den Musikalischen Goetheparkplaudereien alles um das soziale Engagement in der Stadt. Moderator Dr. Hans-Jürgen Blinn lädt ab 11 Uhr an die Konzertmuschel im Landauer Goethepark. Die pfälzische Liedermacherin Martina Gemmar übernimmt den musikalischen Part der Veranstaltung.
Als Gäste empfängt Dr. Blinn Hans-Jürgen Büssow vom Repair-Café des Seniorenbüros, Karin Coordes vom Verein Pulse of Europe, Iruna Müller vom Arbeitskreis Klimastreik der Landauer Universität, den Geschäftsführer des Vereins Südstern, Armin Schowalter, Marius Seiler von der Umweltgruppe der Universität sowie Christian Zainhofer, Landesvorsitzender des Kinderschutzbunds.
Der Eintritt zu den Musikalischen Goetheparkplaudereien ist wie immer frei. Für die Bewirtung bei der städtischen Sommerreihe sorgen das Weingut Wambsganß aus Dammheim und die Familie Kulenderarajah; Technik und Beschallung liegen in den Händen von Andreas Folz. Unterstützt wird die Reihe von der Sparkasse Südliche Weinstraße.
Festungsstadt Landau: Feierliche Beisetzung gefallener Soldaten aus dem Jahr 1713 auf dem Landauer Hauptfriedhof
Sie wurden 2014 auf dem Landesgartenschaugelände bei Grabungsarbeiten am Festungswerk 38 gefunden: Die Skelette von neun Soldaten, die höchstwahrscheinlich in der Nacht zum 12. Juli 1713 bei einer Erstürmung der Landauer Festung ums Leben gekommen waren. Der jüngste der Soldaten war erst etwa 15 Jahre, der älteste etwa 60 Jahre alt. Exakt 306 Jahre später wurden die Gebeine der vermutlich französischen Soldaten jetzt beigesetzt. Die Grablegung erfolgte auf dem ehemaligen Militärfriedhof, einem Teil des heutigen Hauptfriedhof Landaus. Initiator der Zeremonie war der Landauer Festungsbauverein „Les amis de Vauban“. Neben Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron, Vertreterinnen und Vertretern des Festungsbauvereins und der Landauer Reservistenkameradschaft war eigens auch die französische Generalkonsulin Pascale Trimbach aus Frankfurt am Main nach Landau gekommen.
„Die einst durch Vauban für den Sonnenkönig Ludwig XIV. errichtete Festung spiegelt einen bedeutenden Teil von Landaus Vergangenheit wider“, betonte der Bürgermeister und Friedhofsdezernent, der im Namen der Stadt einen Kranz an der Begräbnisstätte niederlegte. „Im Rahmen des Spanischen Erbfolgekriegs wurde die Stadt Landau mit ihrer Festung zu einem der Schauplätze dieser in vielen Ländern und Regionen geführten militärischen Auseinandersetzung. Damit kommen den insgesamt vier Belagerungen eine Bedeutung für die deutsche wie auch die europäische Geschichte zu. Die Festungs Landaus sollte daher als Ort der Geschichte Teil des kollektiven Gedächtnisses Europas sein.“ Er begrüße die Initiative des Festungsbauvereins sehr, die Gebeine der Soldaten aus dem Massengrab beizusetzen und ihnen damit eine würdige Ruhestätte zu geben. Diese sei, so Dr. Ingenthron „als Grabmal der unbekannten Soldaten zugleich ein Mahnmal für die Schrecken des Krieges“. Davon zeugten viele, zu viele Beispiele, gerade hier in der früheren Grenzregion Pfalz, die über Jahrhunderte Aufmarschgebiet wie auch Ort von militärischen Auseinandersetzungen und Kriegen gewesen sei.
Der Landauer Festungsbauverein setzt sich seit seiner Gründung im Jahr 2011 mit großem Engagement dafür ein, die baulichen Reste der Festung zu dokumentieren, zu erforschen und, wenn möglich, zu erhalten sowie die Identifikation der Landauerinnen und Landauer mit ihrer Heimatstadt und deren Festungsgeschichte weiter zu verbessern. „Nicht ohne Grund wurde er in diesem Jahr mit dem Ehrenamtspreis der Stadt zum Thema »Geschichte und Traditionspflege« ausgezeichnet“, so Dr. Ingenthron. Die Initative zur feierlichen Beisetzung der gefallenen Soldaten sei nur eines von vielen Beispielen, die das außergewöhliche Engagement des Vereins belegten, betonte der Bürgermeister.
„Von diesem Ereignis geht eine starke Botschaft aus. Dass Deutsche und Franzosen gemeinsam die sterblichen Überreste bestatten, der zivilen und militärischen Opfer von Kriegen aus beiden Nationen gedenken, ist ein wichtiges und wertvolles Signal für die unverbrüchliche Freundschaft Deutschlands und Frankreichs. Die Lehre kann nur sein: Nie wieder Krieg – und dafür ist ein starkes und einiges Europa mit unseren beiden Nachbarnationen als festem Fundament die Voraussetzung“ mahnte Bürgermeister Dr. Ingenthron mit Blick auf Gegenwart und Zukunft.
Der Mobilität verpflichtet: Traditionsunternehmen GUMMI MAYER initiiert Umfrage zu Transportwegen in der Landauer Innenstadt und unterstützt ersten Fahrradkurierdienst im Stadtgebiet
Wie gelangen welche Waren und Güter in die Landauer Innenstadt, wie lang sind die Transportwege und wie kann die innerstädtische Logistik mit Blick auf eine nachhaltige Entwicklung der Mobilität optimiert werden? Das Landauer Familienunternehmen GUMMI MAYER beschäftigt sich aktuell im Jahr seines 100-jährigen Firmenjubiläums auch mit der Zukunft (städtischer) Mobilität. Aus diesem Grund startet in Kürze eine Umfrage, die Aufschluss über den Bedarf an Transportdienstleistungen der Landauer Unternehmen, aber auch der Anwohnerinnen und Anwohner der Innenstadt geben soll.
Oberbürgermeister Thomas Hirsch freut sich über das Engagement des Unternehmens und ruft alle Befragten dazu auf, sich zu gegebener Zeit rege an der Umfrage zu beteiligen. „Es ist schön zu sehen, dass sich GUMMI MAYER als alteingesessener Landauer Traditionsbetrieb so für die Stadt einsetzt und einen Beitrag zur Entwicklung von Logistik und Mobilität der Zukunft leisten möchte“, betont der Stadtchef. „Diese Initiative unterstützen wir gerne nach Kräften und sind sehr gespannt auf die Ergebnisse“, so der Stadtchef.
„Wenn man den Lieferverkehr, also Transporter und LKW, in der Landauer Innenstadt reduzieren könnte, wäre das für uns alle eine spürbare Verbesserung“, betont GUMMI MAYER-Geschäftsführer Hans Mayer. „Wir wollen neue Möglichkeiten ergründen und dabei nicht nur einfach etwas tun, von dem wir denken, dass es gut wäre, sondern die tatsächlichen Bedürfnisse der diversen Interessengruppen in den Fokus stellen“, so Mayer.
Ein tolles Beispiel für zukunftsorientierte Logistiklösungen sei Landaus erster Fahrradkurierdienst Schoppe-Wellbrock, den GUMMI MAYER seit kurzem unterstütze, erklärt Mayer. Das moderne Logistikunternehmen, gegründet von den beiden Jungunternehmern Tobias Schoppe und Joshua Andreas Wellbrock, bietet für Privathaushalte und Unternehmen seinen Fahrradkurierservice im gesamten Landauer Stadtgebiet bis in die Stadtdörfer an. Kundinnen und Kunden bestellen per Katalog oder online, was sie von Aldi oder Füllhorn benötigen, und die Fahrradkuriere kaufen und liefern.
„Als wir von der Idee der Fahrradkuriere mit ihrem CO2 -neutralen Lieferdienst gehört haben waren wir begeistert und sind gerne als Unterstützer mit an Bord“, betont Hans Mayer. Auch Landaus OB befürwortet das in der Stadt einzigartige Konzept. „Es braucht neue Idee wie diese, um wirklich etwas zu verändern. Wir hoffen sehr, dass das die Bürgerinnen und Bürger aber auch die Landauer Unternehmen den Service des vierköpfigen, jungen Teams gut annehmen und sich ebenso von der Idee begeistert lassen wie wir“, so Hirsch.
Stadt Landau in der Pfalz 22.07.2019
Ferienzeit ist Bauzeit: Viele Baustellen in und um Landau – Stadt mit Verständnis für Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer –Godramsteiner und Wollmesheimer Hauptstraße ab Mitte kommender Woche wieder voll befahrbar – Baustelle in der Zweibrücker Straße liegt im Zeitplan
Wer aktuell in und um Landau unterwegs ist, merkt schnell: Stadtverwaltung, EnergieSüdwest (ESW), Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb (EWL) und auch Landesbetrieb Mobilität (LBM) nutzen die Sommerferien, um dringend erforderliche Straßenbauarbeiten durchzuführen. Die Stadt Landau hat Verständnis für eventuellen Unmut der Bürgerinnen und Bürger, weist aber auch auf die Dringlichkeit vieler Maßnahmen hin und gibt einen aktuellen Zwischenstand.
So laufen die Asphaltsanierungsarbeiten in der Godramsteiner und Wollmesheimer Hauptstraße nach Plan und sollen spätestens Mitte kommender Woche abgeschlossen sein. Ebenfalls mit Hochdruck gearbeitet wird an der Baustelle in der zentral gelegenen Waffenstraße. Hier erneuert der Energieversorger EnergieSüdwest eine Gastransportleitung. Die Arbeiten sollen voraussichtlich Mitte August fertiggestellt sein. Umfangreiche Arbeiten sind auch in der Zweibrücker Straße im Gange. Im Bereich zwischen „Schlössel-Kreuzung“ und Einmündung Zweibrücker Straße/Wollmesheimer Straße erneuert die Stadt den schadhaften Asphaltbelag und baut gleichzeitig zur Verbesserung des Lärmschutzes lärmoptimierten Asphalt ein. Da die Asphaltschicht in einer Stärke von 20 Zentimetern abgefräst und erneuert werden muss und da auch Ver- und Entsorgungsleiterungen verlegt werden müssen, sind die Bauarbeiten nur unter Vollsperrung möglich. Der Abschnitt soll voraussichtlich Ende Juli wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Alle Arbeiten dienen der Sicherheit bzw. der Vermeidung eines höheren Verschleißes. Die innerstädtischen Baustellen häufen sich aktuell, da in den Jahren 2014 und 2015 Verkehrsbaustellen mit Hinblick auf die Landesgartenschau zurückgestellt wurden. Ergänzend zum regulären Arbeitsprogramm im Straßenraum müssen diese Arbeiten nun noch immer nachgeholt werden.
Eine besondere Herausforderung stellt auch der anstehende Abriss der Brücke „Heidenweg“ dar, der am kommenden Wochenende von Freitagabend bis Montagmorgen über die Bühne gehen soll. Der Abriss mit anschließendem Neubau wird vom LBM durchgeführt, um die B10 in diesem Bereich vierstreifig ausbauen zu können. Wie bereits beim Abriss der Brücke bei Nußdorf vor wenigen Monaten ist auch hier mit einer Störung der Nachtruhe zu rechnen. Die Stadt Landau bedauert die Belästigungen. Sie hatte sich klar gegen den vierspurigen Ausbau der B10 positioniert, wegen dem nun auch diese Brücke abgerissen werden muss.
Stadt Landau in der Pfalz 22.07.2019
30 Jahre Kleine Montagsreihe in Landau: Sommerkonzerte begeistern mit hochkarätiger Musik aus aller Welt – Erfolgreicher Auftakt mit spanischem Flamenco-Quartett Las Migas
Lieder, Lyrik, Leise Töne: Die Kleine Montagsreihe im Frank-Loebschen Haus ist aus dem sommerlichen Veranstaltungskalender der Stadt Landau nicht wegzudenken – und das seit 30 Jahren. 1989 von Liedermacher Peter Schraß erdacht, lockt die Reihe des Vereins Kulturzentrum Altstadt in Kooperation mit der städtischen Kulturabteilung in diesem Sommer mit hochkarätiger Musik von renommierten Künstlerinnen und Künstlern aus fünf Ländern Europas. Zum Auftakt begeisterte das Frauen-Quartett Las Migas aus Spanien das Publikum mit modernen Flamenco-Klängen.
„Ein gelungener Start in die Jubiläumssaison der Kleinen Montagsreihe“, befand Bürgermeister und Kulturdezernent Dr. Maximilian Ingenthron. Er ist überzeugt, dass die Kulturreihe perfekt zum Sommer in Landau passe. „Klänge aus fünf Ländern Europas, in diesem Jahr aus Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland und den Niederlanden; dazu das historische Ambiente des Frank-Loebschen Hauses, das der richtige Ort für die Vermittlung und den Genuss von Kunst und Kultur ist: Die Kleine Montagsreihe kann mit Stolz auf ihr 30-jähriges Bestehen blicken und hat bis heute nichts von ihrer Faszination und Anziehungskraft verloren.“ Die „kleine“ Reihe habe eine große Tradition und sei ein ebenso großes Glück für die Kulturstadt Landau, so Dr. Ingenthron.
Seit Beginn der Kleinen Montagsreihe und bis ins Jahr 2012 erstreckte sich die Reihe über jeweils sechs Konzerte pro Saison, seitdem sind es fünf pro Jahr. „Damit findet heute das 175. Konzert statt – eine echte Punktlandung. Wenn jeweils 220 Sitz- und einige Stehplätze zur Verfügung stehen und die Reihe meist ausverkauft ist, so haben über die Jahre rund 40.000 Gäste die Konzerte und Veranstaltungen besucht. Ein phantastisches Ergebnis“, resümierte Dr. Ingenthron.
Der Kulturdezernent dankte bei der Auftaktveranstaltung allen Organisatorinnen und Organisatoren sowie Unterstützerinnen und Unterstützern der Sommerreihe und überreichte stellvertretend Gerry Marz und Werner Kuntz vom Organisationsteam Weinpräsente sowie Kulturgutscheine als Dankeschön. „Die Reihe ist nicht vom Himmel gefallen, aber sie wirkt wie ein Geschenk des Himmels. Sie ist das Ergebnis des herausragenden Engagements des Programmausschusses, dem derzeit neben Gerry Marz und Werner Kuntz auch Achim Bodenseh, Sabine Haas, Anna Kienzler, Thomas Engelberg, Thomas Kunz, Christine Thelen, Heike Klein und Fred Hammer angehören. Sie haben eine Idee bewahrt, die sich bewährt hat, sind gleichzeitig aber nie stehen geblieben“, lobte Dr. Ingenthron. „Wohl der Stadt, die solche Menschen in ihrer Mitte weiß.“ Sein Dank galt zugleich auch den Wirten der Gaststätte „Zur Blum“, die in all den Jahren in hervorragender Weise koopieriert und ein exzellentes Catering geboten hätten – von Walter Lenz in den ersten Jahren bis zu Hans Alexander seit vielen Jahren.
Die vom Land im Rahmen des Kultursommers Rheinland-Pfalz geförderte Kleine Montagsreihe findet in diesem Jahr noch bis zum 12. August immer montags ab 20 Uhr statt. Weitere auftretende Künstlerinnen und Künstler sind die sizilianische Multi-Instrumentalistin Matilde Politi, die französisch-deutsche Swing-Chanson-Band Mois et les autres, das Joscho Stephan Quartett mit modernem Gypsy Swing und die Amsterdam Klezmer Band.
Parkhotel Landau spendet für den Förderverein „Ein Hospiz für Landau und die Südliche Weinstraße e.V.“
Am 12. Juli überreicht der geschäftsführende Direktor des Parkhotels, Oliver Hasert, Oberbürgermeister Thomas Hirsch eine Spende in Höhe von 500,00 Euro für den Förderverein „Ein Hospiz für Landau und die Südliche Weinstraße e.V.“
Wer sein Zimmer direkt über die Homepage des Parkhotels bucht, genießt viele Vorteile: Erstens erhalten Gäste hier einen Preisvorteil gegenüber den öffentlichen Buchungsportalen, zweitens kann jeder Gast ein „Dankeschön“ für seine Buchung auswählen, z.B. in Form einer Flasche Wasser für die Fahrt. Es ist aber auch möglich, als „Dankeschön“ eine Spende für den Förderverein „Ein Hospiz für Landau und die südliche Weinstraße e.V.“ in Höhe von einem Euro zu wählen. Eine gute Kombination: Günstiger buchen und Gutes tun.
Nach dem Aufenthalt möchten Gäste oft Ihre Erfahrungen in Form einer Bewertung teilen. Hotelbewertungen sind wichtige Kriterien bei der Auswahl eines Hotels und sie ermöglichen dem Bewerteten, Schwachstellen zu erkennen sowie den Service und die Einrichtungen des Hauses den Wüschen und Erwartungen der Gäste stets anzupassen.
Um die Gäste zu motivieren, Bewertungen vorzunehmen hat sich das Parkhotel Landau etwas Besonderes einfallen lassen. Für jede Bewertung wird ein Euro an den Förderverein „Ein Hospiz für Landau und die Südliche Weinstraße e.V.“ gespendet. Wie gut die Bewertung ausfällt spielt hier natürlich keine Rolle!
Somit ist seit Herbst 2018 einiges zusammengekommen. „Wir freuen uns sehr einen Beitrag zu diesem sehr wichtigen Projekt leisten zu dürfen und runden den Betrag auf Euro 500,00 auf!“ sagt der Geschäftsführende Hoteldirektor, Oliver Hasert.
Parkhotel Landau Betriebs GmbH 22.07.2019
Fünf energetische Sanierungen, eine Schulerweiterung, ein Sporthallenneubau und einiges mehr: Stadt Landau schöpft Investitionsprogramm KI 3.0 von Bund und Land voll aus – Hirsch: Herausforderungen bei Umsetzung für Kommunen
Vom Neubau der Sporthalle West über die Erweiterung der Grundschule Süd bis hin zu nicht weniger als fünf energetischen Schulsanierungen: Die Stadt Landau hat insgesamt neun Maßnahmen für beide Kapitel des Kommunalen Investitionsprogramms KI 3.0 angemeldet – und liegt bei der Umsetzung im Zeitplan. Bei einem Vor-Ort-Termin der rheinland-pfälzischen Finanzministerin Doris Ahnen in Landau dankte OB und Städtetagvorsitzender Thomas Hirsch Bund und Land für die finanzielle Unterstützung durch KI 3.0, machte zugleich aber auch auf die Herausforderungen für Kommunen bei der Umsetzung aufmerksam.
„Die Stadt Landau ist im Land vorne mit dabei, wenn es um die Einhaltung von Fristen im Zuge von KI 3.0 geht, jedoch haben Planung und Umsetzung auch unsere Verwaltung vor große Herausforderungen gestellt“, informierte der Stadtchef. Denn: Es brauche sowohl Fachpersonal, um Förderanträge zu stellen und Maßnahmen zu planen, als auch Baufirmen, um die Vorhaben innerhalb der vorgegebenen Fristen abzuschließen. Der Städtetag frage aus diesem Grund aktuell in den rheinland-pfälzischen Kommunen den Stand der Umsetzung der KI 3.0-Maßnahmen ab, so Hirsch. Für die Stadtverwaltung Landau gelte sein Dank den beteiligten Fachämtern, allen voran Gebäudemanagement und Finanzverwaltung. „Wir investieren in Landau seit Jahren große Summen in unsere Schulinfrastruktur und konnten auch aus diesem Grund sehr schnell in KI 3.0 einsteigen, indem wir auf ohnehin angedachte Projekte «aufgesattelt» haben“, erläutert der OB.
Das erste Kapitel von KI 3.0 umfasst in Landau energetische Sanierungen am Eduard-Spranger-Gymnasium (ESG), an der Schule im Fort, an den Grundschulen Horstring und Süd sowie an der Turnhalle in Nußdorf. „Die energetischen Sanierungen an unseren Schulen sind nachhaltige Investitionen, da die eingesetzten Mittel dem Klima- und Umweltschutz dienen und sich zudem mit der Zeit amortisieren“, so Hirsch. Während die Maßnahmen am ESG, an der Schule im Fort und in Nußdorf bereits beendet werden konnten, laufen die Sanierungen an den beiden Grundschulen noch, sollen aber in den kommenden Monaten beendet werden. Laut Vorgabe von Bund und Land müssen alle Maßnahmen des ersten KI 3.0-Kapitels bis spätestens Ende des Jahres 2020 abgeschlossen sein.
Für das zweite Kapitel hat die südpfälzische Metropole die Erweiterung der Grundschule Süd, die Neuordnung und Sanierung der gemeinsamen Schulsportanlage von ESG und IGS, die Verlagerung und Aufwertung der Jugendverkehrsschule und den Neubau der Sporthalle West angemeldet. Da diese Mittel bei Zugrundelegung der KI 3.0-Förderquote von 90 Prozent das der Stadt Landau zustehende Förderbudget überschreiten würden, werden die überschüssigen Fördermittel beim Neubau der Sporthalle West abgezogen. Die „Ummeldung“ des Großprojekts von der regulären Schulbauförderung auf KI 3.0 sei trotzdem die richtige Entscheidung gewesen, bekräftigte OB Hirsch nun noch einmal. Durch diese Maßnahme darf sich die Stadt Landau über eine rund 1 Million Euro höhere Zuschusssumme in Höhe von insgesamt rund 2,46 Millionen Euro freuen.
Der Hallenneubau ist bereits in vollem Gange und soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Mit dem Abschluss der Arbeiten an der Grundschule Süd rechnet das städtische Gebäudemanagement im Oktober bzw. November dieses Jahres. Die Neuordnung und Sanierung der Schulsportanlage von ESG und IGS befindet sich in der Endabstimmung; der Förderantrag soll im Herbst gestellt werden. Im zweiten Halbjahr 2019 will die Stadt in enger Zusammenarbeit mit der Polizei mit der Planung für die neue Jugendverkehrsschule beginnen. Alle Maßnahmen aus Kapitel 2 müssen bis spätestens Ende 2022 fertiggestellt sein.
Stadt Landau in der Pfalz 22.07.2019
Eintauchen in spannende Welten: Stadtbibliothek Landau in der Pfalz bietet in der Ferienzeit Vorlesen für Kinder an
Unter dem Motto „Ferien – Vorlesezeit“ bietet die Stadtbibliothek Landau in den Sommerferien an zwei Donnerstagvormittagen ein Vorlesen für Kinder an. Vorlesepatin Stephanie Grün freut sich auf viele kleine Zuhörerinnen und Zuhörer. Diese hören lustige, spannende, gruselige und verhexte Geschichten bekannter und weniger bekannter Kinderbuchautorinnen und -autoren.
Vorgelesen wir 25. Juli sowie am 1. August jeweils um 10:30 Uhr.
Die Veranstaltung eignet sich besonders für Kinder im Alter zwischen fünf und acht Jahren und dauert jeweils eine halbe Stunde. Die Teilnahme ist kostenlos.
Stadt Landau in der Pfalz 22.07.2019
Museum für Stadtgeschichte Landau in der Pfalz: Ausstellung studentischer Ideen für die Zukunft der Lunette 41 noch bis 8. August zu sehen – Museum auch am Sonntag, 04. August, geöffnet
Spannende Stadtgeschichte(n) gibt es seit Ende vergangenen Jahres im Museum für Stadtgeschichte Landau in der Pfalz zu entdecken. Im neu konzipierten Museum im Obergeschoss des Archiv- und Museumsgebäudes in der Maximilianstraße 7 können Besucherinnen und Besucher einen chronologischen Spaziergang durch die Landauer Stadtgeschichte unternehmen – von den Anfängen im Mittelalter bis zur Neuzeit mit der Landesgartenschau im Jahr 2015. Der Schwerpunkt liegt auf Landau als Festungsstadt bzw. „deutsch-französischem Grenzfall“.
Regelmäßig – an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat – öffnet das Museum seine Türen auch am Wochenende. Nächster Termin ist Sonntag, 4. August, von 11 bis 17 Uhr. Passend zum thematischen Schwerpunkt des Museums werden dort derzeit studentische Ideen für die Zukunft des Festungswerks Lunette 41 ausgestellt. Der Landauer Festungsbauverein, der die Lunette 41 im Savoyenpark seit Jahren ausgräbt und wiederherstellt, hatte angehende Architektinnen und Architekten der TU Kaiserslautern damit beauftragt, im Rahmen eines Seminars Ideen für die künftige Gestaltung und Nutzung des Turms des Festungswerks zu entwickeln. Zu sehen ist die Ausstellung noch bis Donnerstag, 8. August.
Die sonstigen Öffnungszeiten des Museums sind montags bis mittwochs von 8:30 Uhr bis 12 Uhr sowie von 14 Uhr bis 16 Uhr und donnerstags von 8:30 Uhr bis 18 Uhr. Der Eintritt kostet 3 Euro für Erwachsene und 2 Euro für Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 17 Jahren. Verschiedene Familien- und Gruppentarife sind erhältlich.
Azubis gesucht: Freie Ausbildungsstellen bei der Stadtverwaltung Landau
Die Stadtverwaltung ist einer der größten Arbeitgeber in Landau – und bildet selbstverständlich auch aus. Wer sich für das Ausbildungsjahr 2020 bewerben möchte, hat dazu bis September bzw. Oktober die Gelegenheit. Die Stadtverwaltung freut sich auf viele Bewerbungen junger, motivierter und engagierter Menschen.
„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das Gesicht unserer Verwaltung und tragen in ganz unterschiedlichen Funktionen in den verschiedenen Ämtern und Abteilungen zum Funktionieren des Gemeinwesens bei“, sagt Oberbürgermeister Thomas Hirsch. Mit Blick auf das neue Ausbildungsjahr räumt der Verwaltungschef auch mit einem alten Vorurteil auf: „Die Arbeit und damit auch die Ausbildung bei der Stadtverwaltung sind nicht etwa staubtrocken – vielmehr warten viele verschiedene Arbeitsbereiche, gute Aufstiegsmöglichkeiten und nicht zuletzt auch die Sicherheiten des öffentlichen Diensts auf die (angehenden) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Die Stadtverwaltung bietet verschiedene Ausbildungsberufe an. So können sich junge Menschen noch bis zum 15. September 2019 für die „klassische“ Ausbildung zur bzw. zum Verwaltungsfachangestellten bewerben. Bewerbungsende für die dualen Studiengänge Bachelor of Arts und Bachelor of Arts – Soziale Arbeit ist am 15. bzw. 30. Oktober 2019. Wer Fachangestellte bzw. Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste der Fachrichtung Bibliothek werden möchte, kann sich bis zum 30. September 2019 bewerben.
Genaue Informationen zu den einzelnen Ausbildungsgängen, auch beim städtischen Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb und bei der Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH, finden sich auf der städtischen Internetseite unter www.landau.de/Ausbildung. Hier geben auch kurze Videoclips mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Auszubildenden einen kurzen Einblick in die Arbeit bei der Stadt Landau. Zudem ist die städtische Personalabteilung auch regelmäßig auf Ausbildungsmessen vertreten und informiert über die Karrierechancen bei der Stadtverwaltung.
Stadt Landau in der Pfalz 14.07.2019
Für erfolgreiche Kinder- und Jugendarbeit: OB Hirsch unterstützt Landauer Kolpingjugend mit Spende aus Mitteln der Sparkassenstiftung
Eine Woche Spiel, Spaß und Spannung beim Feriencamp im Hollertal: Das plant die Landauer Kolpingfamilie für ihre 2017 gegründete Jugendgruppe. Für die Instandsetzung und die Neuanschaffung von Zelten erhielt die Kolpingjugend jetzt Unterstützung von Oberbürgermeister Thomas Hirsch. Der Stadtchef stattete der Jugendgruppe kürzlich bei einem ihrer zweiwöchentlichen Treffen im Pfarrheim der Augustinerkirche einen Besuch ab und überreichte den Spendenscheck in Höhe von 750 Euro aus Mitteln der Sparkassenstiftung.
„Die Kinder- und Jugendarbeit der Landauer Vereine ist wichtiger Bestandteil des Gemeinwesens unserer Stadt und liegt mir als Jugenddezernent ganz besonders am Herzen“, betont der OB. Vor wenigen Wochen erst habe die Landauer Kolpingjugend im Rahmen der 72-Stunden-Aktion des BDKJ an der Pestalozzi-Grundschule eine tolle Aktion zum Thema Freundschaft gestartet und dabei den Schulhof verschönert. Aus diesem Grund freue er sich sehr, die Kolpingjugend mit einer Spende unterstützen zu können und wünsche den Kids viel Freude auf ihrer bevorstehenden Freizeit, so Hirsch.
Pfälzer Chronist aus Leidenschaft: Musikalische Goetheparkplaudereien am Sonntag, 21. Juli, zu Leben und Werk Heinrich Striefflers – Musikalische Begleitung durch KreisJugendOrchester Südliche Weinstraße
2019 jährt sich der Todestag von Heinrich Strieffler zum 70. Mal. Mit einer Musikalischen Goetheparkplauderei wird am Sonntag, 21. Juli, an Leben und Werk des Künstlers erinnert. Moderatorin Sigrid Weyers lädt ab 11 Uhr an die Konzertmuschel im Landauer Goethepark.
Der gelernte Lithograf Heinrich Strieffler ging als Handwerksbursche auf Wanderschaft. Über Frankfurt und Leipzig gelangte er nach München, studierte dort u. a. bei Gabriel von Hackl und Paul Hoecker. Es folgte ein zweijähriger Studienaufenthalt in Italien. Aber weder München noch Rom reizten den Künstler auf Dauer, ihn zog es zurück in die Pfalz. Es folgten fünf Jahrzehnte, in denen er ein facettenreiches Werk schuf. Welche Themen, welche Motive reizten ihn? Wie sah er die Pfalz? Was erzählen uns seine Bilder heute? Welche Bedeutung hat Heinrich Strieffler für die Kunst und die Kultur der Pfalz? Gesprächspartner der Musikalischen Goetheparkplaudereien ist Wolfgang Diehl, Künstler, Kunsthistoriker, Schriftsteller und Journalist. Im Gespräch folgt er gemeinsam mit Moderatorin Weyers den Spuren des Künstlers unter dem Titel „Heinrich Strieffler, Pfälzer Chronist aus Leidenschaft“.
Den musikalischen Part übernimmt das KreisJugendOrchester Südliche Weinstraße. Er wurde im Herbst 1987 von der Kreismusikschule und dem Kreismusikverband mit dem nach wie vor gültigen Ziel gegründet, junge Musikerinnen und Musiker im gemeinsamen Musizieren zu fördern. Als künstlerischer Leiter und Dirigent konnte Dietmar Wiedmann gewonnen werden, der das Orchester unermüdlich antrieb und zu immer höheren musikalischen Leistungen führte. Vollständig ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rückte das KJO im Januar 1989, als es zum ersten Mal den Neujahrsempfang des Landkreises gestaltet und damit eine bis heute währende Tradition begründete. Seit September 2018 steht das KJO unter der Leitung von Jochen Schnepf.
Der Eintritt zu den Musikalischen Goetheparkplaudereien ist wie immer frei. Für die Bewirtung bei der städtischen Sommerreihe sorgen das Weingut Wambsganß aus Dammheim und die Familie Kulenderarajah; Technik und Beschallung liegen in den Händen von Andreas Folz. Unterstützt wird die Reihe von der Sparkasse Südliche Weinstraße.
Stadt Landau in der Pfalz 14.07.2019
Alles Landauerinnen und Landauer: Neuwahl des Beirats für Migration und Integration am 27. Oktober – Bewerbungen bis Anfang September möglich
Das gleichberechtigte Zusammenleben der in einer Stadt wohnenden Menschen verschiedener Nationalitäten, Kulturen und Religionen sichern und fördern sowie den kommunalen Integrationsprozesses weiterentwickeln: Das ist das Ziel der rheinland-pfälzischen Beiräte für Migration und Integration. Auch in Landau gibt es seit Inkrafttreten des Landesgesetzes im Jahr 2009 einen solchen Beirat, der für fünf Jahre gewählt ist und sich aus acht Landauer Einwohnerinnen und Einwohnern unterschiedlicher Herkunft sowie vier vom Stadtrat bestimmten Mitgliedern zusammensetzt. Turnusgemäß finden in diesem Jahr am Sonntag, 27. Oktober, Neuwahlen statt. Bewerbungsschluss für Interessierte ist der 9. September.
„In Landau leben Menschen aus mehr als 100 Nationen friedlich zusammen und bereichern auf vielfältige Weise das Zusammenleben in unserer Stadt“, betont OB Hirsch. „Der Beirat für Migration und Integration bringt sich seit Jahren mit Veranstaltungen wie dem Tag der Integration, dem Landauer Multikultifest oder der Teilnahme an Aktionen wie »Sauberes Landau« und »Wochen gegen Rassismus« aktiv ins Stadtgeschehen ein und war zudem auch maßgeblich an der Fortschreibung unseres Integrationskonzepts beteiligt, das der Integrationsarbeit in Landau zugrunde liegt und zum gelingenden Miteinander in unserer Stadt beiträgt“, so der Sozialdezernent. Der OB ist zuversichtlich, dass auch für die kommende Wahlperiode wieder engagierte Landauerinnen und Landauer für den Beirat gefunden werden und ruft alle Interessierten dazu auf, sich zu bewerben.
Kandidieren können alle Einwohnerinnen und Einwohner, unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit, die am Tag der Stimmabgabe das 16. Lebensjahr vollendet und seit mindestens drei Monaten ihren Hauptwohnsitz in Landau haben.
Wahlberechtigt sind alle ausländischen Einwohnerinnen und Einwohner sowie Staatenlose, Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler, Eingebürgerte, Einwohnerinnen und Einwohner mit doppelter Staatsangehörigkeit sowie die Kinder der genannten Wahlberechtigten, soweit sie die allgemeinen Wahlrechtsvoraussetzungen erfüllen.
Informationen zur Einreichung von Wahlvorschlägen sowie die dazu erforderlichen Vordrucke sind beim Wahlamt der Stadt Landau im Rathaus, Marktstraße 50, Zimmer 210, unter der Telefonnummer 0 63 41/13 11 04 oder per E-Mail an wahlen@landau.de erhältlich. Weitere Informationen zur Wahl finden sich in Kürze auch auf www.landau.de/wahlen.
2.000 Euro für die Umweltbildung: OB Hirsch unterstützt Zooschule Landau
Für ihre wichtige Umweltbildungsarbeit überreichte Oberbürgermeister Thomas Hirsch im Zoo Landau der Leiterin der Zooschule, Dr. Gudrun Hollstein, jetzt einen Scheck der Sparkassenstiftung Südliche Weinstraße in Höhe von 2.000 Euro. Der Stadtchef würdigte das breite Bildungsprogramm der Zooschule. „Ich freue mich sehr, mit der Spende diese einzigartige Bildungseinrichtung unterstützen zu können“, sagte Hirsch.
Dr. Hollstein berichtete ihm von neuen Projekten und Entwicklungen. „Nach wie vor ist die Zooschule auf Spenden und Sponsoren angewiesen“, betonte die Leiterin der Zooschule. „Vor allem suchen wir dringend Mitglieder für unseren Förderverein.“ Gemeinsam mit Zoodirektor Dr. Jens Ove Heckel entwickelten Hirsch und Hollstein bei ihrem Vor-Ort-Termin im Zoo auch erste Ideen für eine zukünftige Zoo-Kita.
Edelbrandprämierung der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz im Landauer Alten Kaufhaus: Mörzheimer Brennerei Horst Silbernagel mit Staatsehrenpreis ausgezeichnet
Besondere Ehre für die Mörzheimer Brennerei Horst Silbernagel: Bei der Edelbrandprämierung der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz im Alten Kaufhaus in Landau wurde der langjährige Preisträger des städtischen Ehrenpreises jetzt mit einem von zwei Staatsehrenpreisen des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Ebenfalls mit der begehrten Auszeichnung geehrt wurde die Südpfalz-Destillerie Willi Peter aus Oberotterbach. Insgesamt erhielten im Beisein von Wirtschaftstaatssekretär Andy Becht und Landwirtschaftskammerpräsident Norbert Schindler elf Brennereien Ehren- oder Staatsehrenpreise. Zudem wurden zahlreiche rheinland-pfälzische Erzeugnisse mit den Kammerpreismünzen in Gold, Silber und Bronze prämiert.
Die Gastgeberstadt wurde bei der Preisverleihung durch den Beigeordneten Rudi Klemm vertreten, der Horst Silbernagel und dessen Ehefrau Marliese Voltz-Silbernagel herzlich zu der Landesauszeichnung gratulierte. „Ich freue mich sehr, dass die Brennerei Silbernagel, die wir für die hochwertige Qualität ihrer Brände viele Jahre lang mit dem Ehrenpreis der Stadt Landau ausgezeichnet haben, sich nun auch über diese höchste Auszeichnung der Edelbrandprämierung freuen darf.“ Die Ehrung sei ein großartiger Erfolg, auf den sowohl der Preisträger als auch dessen Heimatstadt sehr stolz sein dürften, so Klemm.
Die Landwirtschaftskammer zeichnet seit 1998 unter Mitwirkung des Verbands der Pfälzer Klein- und Obstbrenner die besten Brände, Destillate und Liköre in Rheinland-Pfalz aus. In diesem Jahr wurden 490 Erzeugnisse prämiert, davon 178 mit Gold, 223 mit Silber und 89 mit Bronze – „tolle Zahlen aus einem tollen Obstjahr“, wie Präsident Schindler bei der Prämierungsfeier in Landau betonte.
Stadt Landau in der Pfalz 11.07.2019
Gemeinsam für fairen Handel: Studierendenwerk Vorderpfalz als offizieller Unterstützer der Fairtrade-Stadt Landau ausgezeichnet
Ein neuer, starker Partner für die Fairtrade-Stadt Landau: Die Steuerungsgruppe des Fairtrade-Prozesses in der südpfälzischen Metropole hat das Studierendenwerk Vorderpfalz jetzt als Unterstützer ausgezeichnet. Auf dem Campusgelände in Landau erhielten Geschäftsführer Andreas Schülke und Andreas Dubiel, Leiter der Hochschulgastronomie, die mit „Wir sind dabei“ überschriebene Urkunde aus den Händen von Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron, Barbara Weyrauch vom Landauer Weltladen und Christin Arto von der Dieter-Kissel-Stiftung. Das Studierendenwerk Vorderpfalz ist mit der sozialen Betreuung der Studierenden am Campus Landau betraut und betreibt u.a. Mensen, Cafeterien und Studierendenwohnheime.
„Es freut mich sehr, mit dem Studierendenwerk Vorderpfalz eine so engagierte und innovative Institution an unserer Seite zu wissen“, sagt Dr. Ingenthron, der der Fairtrade-Steuerungsgruppe angehört und von dem, damals noch als Stadtratsmitglied, der Vorstoß für eine Bewerbung Landaus als Fairtrade-Stadt gekommen war. „Neben in der Cafeteria zu erwerbenden Produkten wie Kaffee und Kaltgetränken werden auch in der Mensa unserer Uni fair produzierte und gehandelte Nahrungsmittel eingesetzt. Den Kaffee gibt es in den Bechern von RECUP, denn das Studierendenwerk hat komplett auf dieses kluge und nachhaltige System umgestellt“, lobt Dr. Ingenthron. Er danke der Institution für dieses wichtige Bekenntnis und wünsche weiterhin viel Erfolg als Fairtrade-Unterstützer.
Die Stadt Landau darf sich seit Mai vergangenen Jahres Fairtrade-Stadt nennen. Dem vorausgegangen war ein langjähriger Prozess, in dessen Verlauf die Stadt verschiedene Kriterien erfüllen musste, darunter ein positiver Stadtratsbeschluss sowie die Unterstützung des Einzelhandels, der Gastronomie und der Medien. Besonders stolz ist die Stadt Landau auf den breiten Rückhalt aus der Bevölkerung auf diesem Weg. „Im Jahr 2011 haben wir uns auf den Weg gemacht und sind jetzt sehr stolz auf das Erreichte. Die große Unterstützung durch zahlreiche Institutionen, Organisationen und Unternehmen in unserer Stadt zeigt deutlich, dass dieses wichtige Projekt mitten in der Gesellschaft verankert ist“, so Dr. Ingenthron. Gemeinsam gelte es auch weiterhin, den Titel Fairtrade-Stadt mit Leben zu erfüllen und den Gedanken des fairen Handels zu verbreiten.
Interessierte Personen, Vereine, Organisationen, Institutionen und Unternehmen, die ebenfalls an einer Zusammenarbeit mit bzw. an der Unterstützung der Landauer Fairtrade-Kampagne interessiert sind, lädt Bürgermeister Dr. Ingenthron herzlich ein, sich einzubringen. Ansprechpartnerin bei der Stadverwaltung ist Annette Liebel von der Lokalen Agenda des Umweltamts: annette.liebel@landau.de bzw. 0 63 41/13 35 02.
Stadt Landau in der Pfalz 11.07.2019
Verleihung der Landauer Universitätspreise im Rathaus: Vier Absolventinnen und Absolventen für herausragende wissenschaftliche Arbeiten geehrt – OB Hirsch bringt Sorge um Uni-Standort Landau zum Ausdruck
Herzlichen Glückwunsch an Dr. Michaela Lichti, Clara Christner, Maike Lampert und David Spies: Die vier Akademikerinnen und Akademiker sind jetzt mit den Universitätspreisen ausgezeichnet worden, die der Freundeskreis der Universität Koblenz-Landau am Campus Landau einmal im Jahr für die besten wissenschaftlichen Arbeiten vergibt. Die Feierstunde fand zum dritten Mal in Folge im Empfangssaal des Landauer Rathauses statt.
Als Hausherr hieß Oberbürgermeister Thomas Hirsch, zugleich stellvertretender Vorsitzender des Uni-Freundeskreises, die Gäste der Universität sowie aus Politik und Wirtschaft im historischen Empfangssaal willkommen und betonte die Bedeutung der gemeinsamen Veranstaltung. „Dass die Verleihung der Universitätspreise jetzt schon zum dritten Mal im Rathaus und damit im Herzen Landaus stattfindet, demonstriert die besondere Verbundenheit zwischen Stadt und Universität“, so der OB. Angesichts der sehr schleppenden Uni-Reform und der damit einhergehenden großen Verunsicherung am Standort Landau habe er jetzt gemeinsam mit den Landräten der Landkreise SÜW und Germersheim, Dietmar Seefeldt und Dr. Fritz Brechtel, sowie dem Vorsitzenden des Uni-Freundeskreises, Prof. Dr. Ulrich Sarcinelli, öffentlich seine Sorge für die Region zum Ausdruck gebracht, erklärte der Stadtchef. „Wir stehen zu unserer Universität und unterstützen sie nach Kräften, wo es möglich ist.“
Auch der frühere Vize-Präsident der Universität, Prof. Dr. Sarcinelli, wollte die Hochschulpolitik an diesem Abend nicht außen vor lassen und betonte, die Universität habe in den zurückliegenden Jahren besonders auch am Campus Landau eine enorm positive Entwicklung genommen – gerade, was ihre Profilierung sowie ihr Auftreten in der Öffentlichkeit angehe. Mit Blick auf die Verleihung der Universitätspreise sagte er: „Die Verleihung der Universitätspreise für herausragende wissenschaftliche Arbeiten ist ein wichtiges Zeichen nach außen und macht deutlich, welche Qualität am Campus Landau vorhanden ist und wie gut die Studierenden in den vorhandenen Strukuren arbeiten können.“ Prof. Dr. Sarcinelli dankte der Stadt Landau für die Möglichkeit, die Verleihung der Universitätspreise im historischen Ambiente des Empfangssaals im Rathaus stattfinden zu lassen – ein Zeichen der Zusammengehörigkeit von Stadt und Universität, so der Freundeskreisvorsitzende.
Gemeinsam mit OB Hirsch gratulierte er den Preisträgerinnen und Preisträgern zu den hevorragenden Leistungen, die diese mit ihren Dissertationen und Abschlussarbeiten erbracht haben, und dankte den Sponsorinnen und Sponsoren, die die Verleihung der Universitätspreise erst ermöglichen. Die Preisträgerinnen und Preisträger erhielten ihre Auszeichnungen aus den Händen von Universitätsvizepräsidentin Gabriele Schaumann. Zuvor stellten sie ihre preisgekrönten Arbeiten gemeinsam mit den betreuenden Dozentinnen und Dozenten vor.
Dr. Michaela Lichti wurde in der Kategorie „Beste Dissertation“ geehrt. Sie hatte sich in ihrer Arbeit mit der mit der Frage auseinander, wie der Einstieg in die Förderung des funktionalen Denkens bei Kindern ab der siebten Jahrgangsstufe möglichst effektiv gelingen kann – ein Themengebiet, das sowohl für den Alltag als auch für den Mathematikunterricht von großer Bedeutung ist. Ihre Arbeit liefert neue Erkenntnisse für die Forschung im Bereich des funktionalen Denkens, einen Leistungstest zu funktionalem Denken für die 6. und 7. Jahrgangsstufe und direkt umsetzbare Vorschläge einschließlich der dazu notwendigen Unterrichtsmaterialien für den Mathematikunterricht. Sie durfte sich über ein Preisgeld in Höhe von je 750 Euro, gestiftet von der Sparkasse Südliche Weinstraße, freuen.
In der Kategorie „Beste Abschlussarbeit“ war Clara Christner siegreich. Ihre Masterarbeit wurde im Studiengang Sozial- und Kommunikationswissenschaften verfasst und trägt den Titel „Relation between Populist Attitudes and Belief in Conspiracy Theories”. Christner beschäftigte sich mit einem gesellschaftlich und wissenschaftlich höchst relevanten und aktuellen Thema untersucht in ihrer Arbeit den Zusammenhang von populistischen Einstellungen und Glauben an Verschwörungstheorien sowie deren Einfluss auf die Wahlabsicht für eine populistische Partei. Sie erhielt ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro, gestiftet von der EnergieSüdwest AG.
Maike Lampert und David Spies haben gemeinsam die beste Abschlussarbeit mit regionalem Bezug vorgelegt. Darin haben sie sich mit einem Kooperationsprojekt von Stadt und Universität, der Renaturierung eines Abschnitts der Queich unweit des Eduard-Spranger-Gymnasiums, beschäftigt, das seither als außerschulischer Lernort genutzt wird. Lampert und Spies haben in ihrer Arbeit aufgezeigt, wie das Thema Gewässergüte digital für den naturwissenschaftlichen Unterricht aufbereitet werden und wie der Transfer in die schulische Praxis gelingen kann. So haben sie das Gelände inklusive einiger Lernstationen für alle Interessierten virtuell verfügbar gemacht sowie ein Modellexperiment zur Aufbereitung von verschmutztem Wasser digital erweitert und in eine Unterrichtseinheit integriert. Für ihre Leistung wurde sie mit einem Preisgeld in Höhe von je 500 Euro, gestiftet durch die VR Bank Südpfalz, belohnt.
Stadt Landau in der Pfalz 11.07.2019
Städtetag zu den Ergebnissen der Bundeskommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“: Viele gute Ansätze – Umsetzung entscheidend
Die Bundesregierung hat heute (10.07.2019) Ergebnisse der Regierungskommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ vorgestellt. Demnach ist der Bund bereit, unter gewissen Voraussetzungen den Kommunen beim Abbau ihrer Altschulden finanziell zu helfen. Auch wurde ein ganzes Bündel möglicher weiterer Maßnahmen in den unterschiedlichsten Themenfeldern umrissen, um den zunehmenden Disparitäten zwischen den verschiedenen Regionen in Deutschland entgegenzuwirken. Dazu der Vorsitzende des Städtetags und Landauer Oberbürgermeister Thomas Hirsch: „Die Bereitschaft des Bundes, den Kommunen beim Abbau ihrer Altschulden finanziell unter die Arme zu greifen, ist ein wirklicher Paradigmenwechsel und Riesenerfolg für unsere jahrelangen Bemühungen auf allen politischen Ebenen. Wir brauchen bei diesem zentralen Thema dringend einen Befreiungsschlag für die Kommunen. Die Bundesregierung hat hier jetzt die Türen weit aufgestoßen.“
Hirsch zufolge kann der in der Sache geforderte nationale Konsens als zwingende Voraussetzung für ein Tätigwerden des Bundes nur erreicht werden, wenn sich alle Länder solidarisch zeigten und die betroffenen Bundesländer gemeinsam mit ihren Kommunen alle Kräfte mobilisieren. „Wir brauchen jetzt in Rheinland-Pfalz schnell ein Gesamtkonzept für die dauerhafte finanzielle Gesundung unserer Kommunen. Um wie vom Bund verlangt eine weitere Verschuldung von Städten, Gemeinden und Landkreisen zu verhindern, bedarf es eines deutlich höheren Engagements der Landesregierung bei der finanziellen Grundausstattung der Kommunen. Der jüngste Fingerzeig des Verwaltungsgerichts Neustadt gibt hier die Richtung vor. Auch müssen Kommunen und Landesregierung gemeinsam überlegen, wie dem in der Landesverfassung verankerten Konnexitätsprinzip mehr Geltung verschafft werden kann“, so Hirsch. Der Vorsitzende bekräftigte zudem, dass auch die Kommunen gefordert seien, z.B. durch umsichtige Hebesatzerhöhungen und weitere Sparrunden alles zu tun, um Defizite in Zukunft zu verhindern.
Hirsch zufolge enthielten die Ergebnisse der Regierungskommission viele weitere gute Ansätze, um das Land Rheinland-Pfalz und seine Kommunen zukunftsfest aufzustellen. Beispielhaft nannte er den intensivierten Ausbau der Glasfasernetze gerade auch im städtischen Bereich, die Stärkung der sozialen Daseinsvorsorge sowie die Aufwertung der Ehrenamtsarbeit durch die Gründung einer Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt. Als sehr zielführend erachtet Hirsch auch die von der Kommission empfohlene Weiterentwicklung des ÖPNVs z.B. durch die Einführung von Mindesterreichbarkeiten, einer stärkeren Kooperation zwischen den Anbietern und einer flächendeckenden Information über Echtzeit-Daten. „Die Landesregierung kann mit der derzeit laufenden Überarbeitung des Nahverkehrsgesetzes all diese Punkte adressieren und mit einer Aufwertung des ÖPNVs von einer freiwilligen zu einer Pflichtaufgabe der Kommunen die Mobilität der Menschen in Rheinland-Pfalz nachhaltig positiv gestalten“, so der Vorsitzende.
Bezüglich der von der Regierungskommission vorgeschlagenen Schaffung eines gesamtdeutschen Fördersystems äußerte sich Hirsch grundsätzlich positiv. Allerdings sei sicherzustellen, dass innerhalb des neuen Fördersystems genug finanzielle Mittel bereitgestellt würden, um mögliche Benachteiligungen für das Land Rheinland-Pfalz zu verhindern. Schließlich seien bei der angedachten Förderung nach den GRW-Kriterien nur wenige Regionen hierzulande förderfähig. Dies dürfe nicht dazu führen, dass z.B. weniger Bundesmittel für den Breitbandausbau oder den Städtebau zur Verfügung stünden.