Corona-Fallzahlen aus Speyer

Sonntag, 13.12.2020

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 1207 (+ 27)
Davon bereits genesen: 612
Todesfälle: 14
Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen: 371,8
Warnstufe: Rot

Stand: 13.12.2020, 11:12 Uhr

Landesuntersuchungsamt RheinlandPfalz
14.12.2020

Corona, Stadtnotizen & Verkehrsnotizen aus Speyer

Corona

Freitag, 11.12.2020

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 1180 (+ 33)
Davon bereits genesen: 543
Todesfälle: 14 (+ 1)
Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen: 407,4
Warnstufe: Rot

Stand: 11.12.2020, 14:05 Uhr

Landesuntersuchungsamt RheinlandPfalz
12.12.2020

Stellungnahme der Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis zum Artikel in der Rheinpfalz: „Gesundheitsamt in der Kritik“:

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung und insbesondere des Gesundheitsamtes sind über die Äußerungen der Oberbürgermeisterin von Ludwigshafen, Jutta Steinruck, sehr verwundert und entsprechend verärgert.

Personalratsvorsitzender Swen Möller ist sich mit Landrat Clemens Körner einig, dass die Vorwürfe haltlos und möglicherweise durch politische Interessen motiviert sind. Hier geht es aber nicht um irgendwelche politischen Ränkespiele, sondern um Menschenleben.

„Unsere Kolleginnen und Kollegen sind seit rund 9 Monaten in einer dauerhaften Krisensituation. Sie arbeiten weit über das übliche Maß hinaus und leisten herausragende Arbeit. In diesem Zusammenhang wurden auch hunderte Überstunden angehäuft. Die Aussage von OB Steinruck ist verletzend und sehr ungerecht unseren Kolleginnen und Kollegen gegenüber, die täglich mit Engagement und Herzblut bei der Arbeit sind“, so Swen Möller.

Landrat Körner hat in den letzten Monaten mehrfach um personelle Unterstützung für das Gesundheitsamt, das ja schließlich auch für die Städte Ludwigshafen, Speyer und Frankenthal zuständig ist, gebeten. Als im Mai schon klar war, welcher Personalbedarf erforderlich sein würde, kam aus dem Rathaus in Ludwigshafen die Aussage, man könne keine acht Personen entbehren. Die Kreisverwaltung möge sich doch selbst darum kümmern. Bis dato hat Ludwigshafen keine Mitarbeiter/innen für die erhebliche Mehrarbeit im Gesundheitsamt zur Verfügung gestellt.

Die Stadt Speyer hatte immerhin ab August ca. 5 Personen abgeordnet und das Gesundheitsamt entsprechend unterstützt, wofür wir sehr dankbar sind.

Am gestrigen Abend erreichte nun Landrat Körner ein Mail von OB Steinruck, in der sie sinngemäß anbietet, 500 Mitarbeiter/innen der Stadtverwaltung zur Verfügung zu stellen. Und die Kreisverwaltung solle doch bitte schön sagen, wo diese sich melden könnten. Allerdings, und das hat schon zu erheblichem Erstaunen geführt, nur für Ludwigshafener Bürger/innen! Nicht nur solidarisches Handeln sieht anders aus, ein vernünftiger und sinnvoller Vorschlag ebenso. Es ist fern jeglicher Realität, Arbeitsplätze für 500 Personen sofort aus dem Boden zu stampfen und diese auf einmal in die Nachverfolgung einzuarbeiten.

Viel wichtiger als solche unsäglichen Diskussionen zu führen, wäre, wenn die Stadtverwaltungen ihrer ureigenen Aufgabe nachkommen und die Kontakte entsprechend der Rechtslage unterbinden würde. Das Problem sind nämlich nicht die Nachverfolgungen, sondern die Kontakte und die Übertragungsintensität. Wer gestern dem RKI-Präsidenten Prof. Wieler aufmerksam gefolgt ist, der musste erkennen, dass wir die Kontakte deutlich reduzieren müssen. Eine vernünftige Nachverfolgung ist bis zu maximal 50 Infizierten je 100.000 Einwohner in einer Woche möglich. Wir sind hier aber um ein Vielfaches über dieser Zahl.

Landrat Körner schlägt vor, dass Oberbürgermeisterin Steinruck auf die Sachebene zurückkehren möchte, damit eine lösungsorientierte Diskussion mit Ergebnissen erreicht werden kann. „Wir alle sollten an einem Strang ziehen und gemeinsam mit dem Land auch eine über unsere Region hinaus einheitliche Vorgehensweise finden“, betont Landrat Körner.

Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis
12.12.2020

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler fordert in einer Stellungnahme landesweit einheitliche Maßnahmen in der Pandemiebekämpfung

„Das Infektionsgeschehen ist außer Kontrolle geraten – nicht nur in Speyer und in der Region, sondern landesweit. In enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden auf Landesebene ergibt sich die klare Feststellung, dass nur noch einheitliche Maßnahmen, die für das ganze Land Rheinland-Pfalz zielführend sind, erlassen werden müssen. Wir befinden uns im Austausch mit dem Ministerium und der Staatskanzlei und fordern einen landesweiten Erlass zu einem Lockdown.

Angesichts der extrem hohen Inzidenzzahlen sehe ich keine andere Möglichkeit, als das gesellschaftliche Leben komplett herunterzufahren – und zwar nicht nur hier in der Region, sondern in ganz Rheinland-Pfalz. Wir brauchen an dieser Stelle klare Vorgaben, denn wie Ministerpräsidentin Malu Dreyer bin ich davon überzeugt, dass der Lockdown Light gescheitert ist.

In der Debatte um die Kontaktnachverfolgung müssen wir alle nun einen kühlen Kopf bewahren, um bestmögliche Entscheidungen zu treffen. Bei allen internen Diskussionen gilt es jetzt, gemeinsam zu agieren und Lösungen zu finden. Es steht außer Frage, dass die Mitarbeiter*innen des Gesundheitsamtes zur Zeit eine Herkulesaufgabe stemmen und außerordentliche Arbeit leisten. Die Belastung ist angesichts der hohen Infektionszahlen aber einfach zu hoch.

Die Städte ohne eigenes Gesundheitsamt haben das große Problem, dass ihnen wichtige Informationen fehlen. Es geht dabei insbesondere um das Wissen, welche Fälle sich hinter der täglichen Statistik des Landesuntersuchungsamts verbergen und wann welcher Test in die Statistik einfließt. Personen, die sich nicht im örtlichen Testzentrum oder durch das mobile Abstrichteam des DRK getestet werden, fallen durch unser Raster. Wir wissen nicht, wer wann wo getestet wird, wann welches Ergebnis vorliegt, aus welchem Arbeitsumfeld diese Person stammt und wo sie sich vielleicht angesteckt haben könnte. Diese Informationen sind aber essentiell, um rechtzeitig eingreifen, die Quarantäneverpflichtung überprüfen und Testungen veranlassen zu können. Wir tappen an dieser Stelle wirklich im Dunkeln. Diese Informationslücke muss daher unbedingt geschlossen werden, die Städte müssen umfassend eingebunden werden – und zwar jetzt. Das sind wir unseren Bürger*innen, für die wir Verantwortung tragen, schuldig.

Leider sind aber auch unsere Entscheidungsbefugnisse begrenzt. Wir als Stadt können und dürfen alleine keine Maßnahmen erlassen. Für alle Einschränkungen, die über die Corona-Landesverordnung hinausgehen, benötigen wir das Einverständnis des Landes. Für örtliche Reihentestungen in Einrichtungen benötigen wir die Beauftragung durch das Gesundheitsamt. Deshalb muss es nun, andere Bundesländer machen es vor, klare und landesweit einheitliche Regelungen geben, damit wir wieder eine Chance haben, vor die Lage zu kommen und die Kontaktnachverfolgung vollumfänglich und schnell durchzuführen.“

Text: Stadt Speyer Foto: Speyer 24/7 News
12.12.2020

Stadtnotiz

Feuerwehr Speyer befindet sich in Schutzstufe 4.1

Feuerwache in der Viehtriftstraße Speyer.

Die Feuerwehr Speyer befindet sich seit Montag, 7. Dezember in Schutzstufe 4.1. Das bedeutet, dass nun am Standort der Feuerwehr in der Viehtriftstraße neben einem Löschfahrzeug für den Brandschutz zusätzlich auch eine Drehleiter und ein Tanklöschfahrzeug stationiert sind. Außerdem können dort nun 24 Stunden am Tag Alarme ausgelöst werden, sodass die Wehr verstärkt ausrückt. 

Die Stadt Speyer bittet die Anwohner*innen im Fall einer erhöhten Lärmbelastung um ihr Verständnis.

Stadt Speyer
12.12.2020

Verkehrsnotiz

Parkflächen rund um die Gedächtniskirche gesperrt

Wegen eines Gottesdienstes der Evangelischen Kirche der Pfalz in der Gedächtniskirche sind die Parkflächen rund um die Gedächtniskirche (Barth.-Weltz-Platz und Schwerdstraße) am Sonntag, 13. Dezember 2020 von 12:00 Uhr bis 19:00 Uhr für den Individualverkehr gesperrt. Monatsparkscheininhaber dürfen an diesem Tag ebenfalls nicht ihre Fahrzeuge dort abstellen.

Text: Stadt Speyer Foto: Speyer 24/7 News
12.12.2020

Corona / Speyer

Fallzahlen

Sonntag, 06.12.2020

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 993 (+ 28)
Davon bereits genesen: 453
Todesfälle: 11 (+ 1)
Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen: 324,4
Warnstufe: Rot

Stand: 06.12.2020, 14:00 Uhr

Samstag, 05.12.2020

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 965 (+ 9)
Davon bereits genesen: 402
Todesfälle: 10 (+ 2)
Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen: 310,5
Warnstufe: Rot

Stand: 05.12.2020, 14:00 Uhr

Landesuntersuchungsamt RheinlandPfalz
06.12.2020

Speyer / Corona-Bekämpfung

Stadt Speyer erlässt erneut Allgemeinverfügung

Die Stadt Speyer erlässt in Abstimmung mit den zuständigen Landesbehörden am 5. Dezember 2020 eine Allgemeinverfügung zur Verminderung der weiteren Ausbreitung des Coronavirus (SARS-CoV2). Die neuen Regelungen, die insbesondere eine nächtliche Ausgangsbeschränkung sowie Beschränkungen beim Besuch von Alters- und Pflegeeinrichtungen betreffen, treten ab Montag, 7. Dezember 2020, in Kraft und gelten zunächst bis zum 20. Dezember 2020

Grund hierfür ist die stetige Zunahme eines diffusen Infektionsgeschehens, das nicht mehr nur alleine auf die sogenannten Hotspots in Pflege- und Senioreneinrichtungen in Speyer zurückzuführen ist. In Abstimmung mit der Landesregierung, dem Rhein-Pfalz-Kreis und den kreisfreien Städten Ludwighafen, Speyer und Frankenthal wurde ein gemeinsames Vorgehen für die Region besprochen, in der die Inzidenzwerte seit Wochen sehr hoch sind. Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler begrüßt die konstruktive Zusammenarbeit innerhalb der Region im Kampf gegen die Pandemie. „Wir müssen alle Kraftanstrengungen unternehmen, um gemeinsam das Infektionsgeschehen einzudämmen“, so die Stadtchefin.
Gegenstand der Allgemeinverfügung der Stadt Speyer ist neben der bereits bestehenden Pflicht zur Mund-Nase-Bedeckung in der Innenstadt, eine nächtliche Ausgangsbeschränkung von 21:00 bis 5:00 Uhr am Folgetag. Davon ausgenommen sind 

  • die Ausübung beruflicher Tätigkeiten,
  • Handlungen, die zur Abwendung einer unmittelbaren Gefahr für Leib, Leben und Eigentum erforderlich sind,
  • die Inanspruchnahme akut notwendiger medizinischer und veterinärmedizinischer Versorgungsleistungen,
  • der Besuch bei Lebenspartnern, Alten, Kranken oder Menschen mit Einschränkungen (außerhalb von Einrichtungen) und die Wahrnehmung des Sorge- und Umgangsrechts im jeweiligen privaten Bereich, 
  • die Begleitung von unterstützungsbedürftigen Personen und Minderjährigen, die Begleitung Sterbender und von Personen in akut lebensbedrohlichen Zuständen sowie
  • Handlungen zur Versorgung von Tieren einschließlich Gassigehen (eine Person).

Folglich dürfen auch alle Verkaufsstätten (inklusive Gastronomie) nur zwischen 5:00 Uhr und 21:00 Uhr geöffnet sein. Hinzu kommt ein Alkoholkonsumverbot in der Öffentlichkeit sowie eine Verschärfung der Kontaktbeschränkungen im öffentlichen Raum, wonach sich Angehörige eines Hausstandes nur noch mit höchstens zwei Personen aus einem weiteren Hausstand treffen dürfen. Die Kontrollen erfolgen durch den Kommunalen Vollzugsdienst der Stadt Speyer.

Hintergrund der Maßnahmen ist das weiterhin sehr diffuse Infektionsgeschehen in der Region, das ein einheitliches, gemeinsames Vorgehen nötig macht. Private Treffen und Feiern (die insbesondere in den Abend- bzw. Nachtstunden stattfinden) sollen damit weiter reduziert werden, da gerade hier zahlreiche Infektionen auftreten. 
Des Weiteren werden Beschränkungen beim Besuch von Alters- und Pflegeeinrichtungen umgesetzt, wie schon Mitte November von der Stadt zum Schutz der Bewohner*innen und der Pflegekräfte gefordert wurden. Demnach sind Besuche nur noch für eine Person für eine Stunde pro Tag gestattet. Sterbebegleitungen sind von dieser Regelung ausgenommen. 
 Die übrigen Regelungen der 13. Corona-Bekämpfungsverordnung (13. CoBeLVO) sowie weitergehende Regelungen in Hygienekonzepten (§ 1 Abs. 9 der 13. CoBeLVO) bleiben unberührt.
Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler betont: „Wir bewegen uns nun wieder innerhalb des Stufenplans, der von der Stadt Speyer bereits im lokalen Pandemiekonzept von August vorgesehen war und leider nötig war. Auch wenn die Maßnahmen drastisch sind und insbesondere für Bewohnerinnen und Bewohner von Alters- und Pflegeeinrichtungen sowie deren Angehörige belastend sein können, lassen uns die alarmierend hohen Infektionszahlen keine andere Wahl.“

„Der regelmäßige Austausch mit den Kliniken und Senioreneinrichtungen hat mir noch einmal ganz deutlich gezeigt, dass die Situation mehr als prekär ist. Und zwar nicht nur in Speyer, sondern in der ganzen Region. Die Einrichtungsleitungen haben um klare Vorgaben und Unterstützung der Politik gebeten und nur gemeinsam werden die hohen Infektionszahlen senken können. Es sind weiterhin alle Speyererinnen und Speyerer gefordert, ihre sozialen Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren sowie die AHA-Regeln einzuhalten“, so die Stadtchefin weiter, die zugleich allen Bürger*innen für ihr Verständnis und ihre Solidarität in dieser schwierigen Situation dankt.

Lesen sie hier die neue Allgemeinverfügung als pdf:

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: Speyer 24/7 News
06.12.2020

Corona / Speyer

Fallzahlen vom Freitag (04.12.2020)

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 956 (+ 31)
Davon bereits genesen: 354
Todesfälle: 8 (+ 1)
Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen: 322,4
Warnstufe: Rot

Stand: 04.12.2020, 14:00 Uhr

Kreisgesundheitsamt Rhein-Pfalz-Kreis
05.12.2020

Stadt Speyer: Corona-Maßnahmen

Ausgangsbeschränkung ab 07.12.2020

Zu den beabsichtigten Verschärfungen der Corona-Maßnahmen fand am Freitag ein konstruktiver Austausch der Landesregierung mit dem Rhein-Pfalz-Kreis und den kreisfreien Städten Ludwighafen, Speyer und Frankenthal statt. Es wurde ein gemeinsames Vorgehen für die Region besprochen und vorgesehen.

Im Einvernehmen mit der Landesregierung wird die Stadt Speyer per Allgemeinverfügung eine Ausgangsbegrenzung in den Nachtstunden von 21.00 Uhr bis 5.00 Uhr, eine allgemeine Ladenöffnungszeit in der Zeit von 5.00 Uhr bis 21.00 Uhr und ein Alkoholkonsumverbot in der Öffentlichkeit verkünden. Des Weiteren ist eine Verschärfung der Kontaktbegrenzung im öffentlichen Raum auf Personen eines Hausstands und zwei weitere Personen aus einem weiteren Hausstand vorgesehen. Außerdem soll eine Besucherbegrenzung in Seniorenheimen gelten. Besuche sollen auf maximal 1 Person pro Tag für den Zeitraum von 1 Stunde begrenzt sein.

Die Stadt Speyer wird nach Erlass des Landes die Regelungen per Allgemeinverfügung am Montag, 7. Dezember 2020 in Kraft setzen. Alle Regelungen sollen bis Sonntag, 20. Dezember 2020 gelten.

Text: Stadt Speyer Foto: Speyer 24/7 News
05.12.2020

Anmerkung der Redaktion: Eine Ausgangsbeschränkung ist so bereits in Ludwigshafen und Mannheim in Kraft. Am Montag folgen neben Speyer, noch Frankenthal sowie der gesamte Rhein-Pfalz-Kreis.

Dienstbetrieb der Stadtverwaltung wird erneut beschränkt – Funktionsfähigkeit bleibt gewährleistet

Aufgrund der hohen Infektionszahlen in der Stadt und der gesamten Region Vorderpfalz wird die Stadtverwaltung Speyer wie schon im Frühjahr ihren Dienstbetrieb ab Montag, 7. Dezember 2020, einschränken. Die Anwesenheit in den Dienstgebäuden wird auf das unbedingt erforderliche Maß beschränkt, die Funktionsfähigkeit und Erreichbarkeit bleibt gewährleistet. „Die Zahl der sozialen Kontakten und damit die Ansteckungsgefahr muss auch am Arbeitsplatz minimiert werden“, erklärt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und appelliert an alle Arbeitgeber der Region, überall dort wo möglich, ebenfalls auf verstärktes Home-Office zu setzen.

„Die besonders kritische Situation in Speyer verlangt jetzt nach besonderen Maßnahmen. Als Chefin der Verwaltung muss ich auch meiner Fürsorgepflicht gegenüber meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Rechnung tragen und flexibles Arbeiten ermöglichen bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des Dienstbetriebs“, erläutert die Oberbürgermeisterin diesen Schritt. Dadurch, dass sich ein Teil der Mitarbeiter*innen dauerhaft im Home-Office befindet oder sich zu Hause auf Abruf bereit hält, bleibt die Funktionsfähigkeit der Stadtverwaltung gewährleistet werden. Die Regelung gilt bis zum 20. Dezember 2020.

Text: Stadt Speyer Foto: Speyer 24/7 News
05.12.2020

Speyer / Corona

Oberbürgermeisterin reagiert auf die Beschlüsse von Bund und Ländern – Zusammenfassung der kommenden Maßnahmen – Stringente Test- und Quarantänestrategie unabdingbar

Nach den Beratungen der Bundeskanzlerin mit den Regierungschef*innen der Länder wurde am 25.11.2020 im Rahmen einer anschließenden Pressekonferenz verkündet, dass die Novembermaßnahmen bis mindestens 20. Dezember 2020 verlängert und zum Teil noch verschärft werden sollen. In diesem Zusammenhang ist eine neue Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes zu erwarten, die die verkündeten Entscheidungen in eine gültige Rechtsgrundlage umsetzen wird.

„Es ist sehr zu begrüßen, dass die von Bund und Ländern nun gefassten Beschlüsse unsere städtische Allgemeinverfügung unterstreichen und dass einige längst überfällige Maßnahmen verkündet wurden, für die wir noch vor wenigen Wochen nicht das Einvernehmen mit dem Land herstellen konnten. Dazu gehören insbesondere die einheitlichen und strengeren Regeln zum Schutz vulnerabler Bevölkerungsgruppen sowie die Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung an Arbeitsstätten“ führt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler aus. „Dass angesichts der hohen Infektionszahlen und der damit einhergehenden hohen Inzidenz in unserer Stadt viele Bürger*innen Ängste und Sorgen haben, ist verständlich. Allerdings sind die neuaufgetretenen Infektionen in den letzten Tagen größtenteils auf wenige Hotspots in Senioren- und Gemeinschaftsunterkünften zurückzuführen, in denen wir konsequent Reihentestungen veranlasst haben und für die nun glücklicherweise strengere Regelungen zum Schutz der Menschen erlassen wurden. Wir dürfen also hoffen, dass wir den Höhepunkt erreicht haben und sich die Zahlen in den kommenden Tagen und Wochen wieder rückläufig entwickeln werden“, so Seiler weiter. „Klar ist: eine stringente Test- und Quarantänestrategie ist unabdingbar für eine erfolgreiche Eindämmung der Pandemie“.

Was die konkrete Ausgestaltung der Maßnahmen angeht, gilt es zunächst die ausformulierte Rechtsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz abzuwarten. Bund und Länder betonen, dass in allen Hotspots ab einer Inzidenz von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner*innen pro Woche sofort ein konsequentes Beschränkungskonzept umgesetzt werden muss. Bei besonders extremen Infektionslagen mit einer Inzidenz von über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner*innen und einem diffusen Infektionsgeschehen sollen die bereits geltenden Maßnahmen im Zusammenarbeit mit der Landesregierung lokal weiter verschärft werden.

Kontaktbeschränkungen

Angekündigt wurde außerdem, dass ab Dienstag, 1. Dezember 2020, die kontaktbeschränkenden Maßnahmen verschärft werden. Demnach sind die Bürger*innen weiter angehalten, jeden nicht notwendigen Kontakt zu vermeiden und möglichst zu Hause zu bleiben. Private Zusammenkünfte sind auf den eigenen und einen weiteren Haushalt, jedoch in jedem Falle auf maximal fünf Personen zu beschränken – Kinder unter 14 Jahren sind hiervon ausgenommen.

Weihnachten und Silvester

Für Weihnachten und die Tage zwischen den Jahren wurde bereits eine Ausnahmeregelung kommuniziert, gemäß derer zwischen dem 23. Dezember 2020 und dem 1. Januar 2021 Treffen im engsten Familien- und Freundeskreis bis maximal zehn Personen möglich sein werden – Kinder unter 14 Jahren werden nicht mitgerechnet. Vor solchen Begegnungen, insbesondere mit älteren Familienangehörigen, ist es sinnvoll, in den fünf bis sieben Tagen zuvor stringent auf alle nicht notwendigen Kontakte zu verzichten und sich in eine Art freiwillige Quarantäne (Schutzwoche) zu begeben.

Zum Jahreswechsel 2020/21 empfehlen Bund und Länder, auf Silvesterfeuerwerk zu verzichten. Auf belebten Plätzen und Straßen wird die Verwendung von Pyrotechnik untersagt. Als örtlich zuständige Behörde wird die Stadtverwaltung nun prüfen, für welche Örtlichkeiten ein solches Abbrennverbot von Feuerwerk auszusprechen ist und zu gegebener Zeit entsprechend informieren. Öffentlich veranstaltete Feuerwerke sind untersagt. 

Maskenpflicht

In geschlossenen Räumen, die öffentlich oder im Rahmen eines Besuchs- und Kundenverkehrs zugänglich sind, haben alle Personen eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Dies gilt auch an allen öffentlichen Orten – auch unter freiem Himmel – an denen sich Menschen entweder auf engem Raum oder nicht nur vorübergehend aufhalten. Auch in Arbeits- und Betriebsstätten ist künftig grundsätzlich eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen; dies gilt nicht am Platz, sofern ein Abstand von 1,5 Metern zu anderen Personen sicher eingehalten werden kann.

Die Allgemeinverfügung der Stadt Speyer, die unter anderem die Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung im Innenstadtbereich regelt, bleibt weiter in Kraft und wird nach Veröffentlichung der Rechtsverordnung des Landes wenn nötig erweitert oder angepasst.

Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen

Das Offenhalten von Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen hat weiterhin oberste Priorität, zumal Schulen weiterhin keine Infektionsherde sind. In Regionen mit einer Inzidenz von deutlich mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner*innen gilt auf dem Schulgelände aller Schulen dort, wo der Abstand nicht eingehalten wird sowie grundsätzlich im Unterricht in weiterführenden Schulen ab Klasse 7 für alle Personen eine Maskenpflicht. Eine solche kann auch in 5. und 6. Klassen sowie an Grundschulen eingeführt werden.

In Städten und Regionen mit einer Inzidenz von über 200 Neuinfektionen wird das Land Rheinland-Pfalz weitergehende Maßnahmen für die Unterrichtsgestaltung in den älteren Jahrgängen ab Jahrgangsstufe 8 (außer Abschlussklassen) mit den Schulen spezifisch abstimmen und umsetzen, damit die Umsetzung der AHA+L Regeln besser gewährleistet werden kann. Denkbar sind beispielsweise Wechsel- oder Hybridunterricht.

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler betont: „In der aktuellen Situation würden wir die Einführung von Wechsel- oder Hybridunterricht sehr begrüßen. Bürgermeisterin Monika Kabs und ich haben uns diesbezüglich bereits an die zuständigen Landesbehörden gewandt. Aktuell stehen wird in Kontakt mit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) und haben von dort die Information erhalten, dass die ADD in Abstimmung mit dem Bildungsministerium des Landes in dieser Sache federführend ist und kurzfristig auf die Schulleitungen zugehen wird. Nach unserem Kenntnisstand sollen diese heute noch über das weitere Vorgehen informiert werden“.

Weiterhin sollen an Schulen künftig gezielt Antigen-Schnelltests eingesetzt werden, um Infektionsketten schneller nachzuvollziehen. Nach der Positivtestung eines Schülers oder einer Schülerin erfolgt demnach eine sofortige Clusterisolation der Klasse zu Hause für zunächst fünf Tage ab Diagnosetag des Indexfalls. Eltern und andere Haushaltsmitglieder der betroffenen Schüler*innen werden ebenso wie die jeweiligen Lehrer*innen nicht unter Quarantäne gestellt. Nur bei Auftreten von Symptomen tritt eine Haushaltsquarantäne in Kraft. Nach fünf Tagen erfolgt ein Antigen-Schnelltest, nach dessen Ergebnis negativ getestete Schüler*innen wieder zum Unterricht zugelassen werden. Positiv getestete Schüler*innen werden in dreitägigen Abständen erneut zur Wiederzulassung getestet.

Senioren- und Pflegeeinrichtungen

Das Land Rheinland-Pfalz hat zum Schutz besonders vulnerabler Bevölkerungsgruppen und aufgrund der Beobachtung, dass nach wie vor zu viele Infektionen in die besonders gefährdeten Alten- und Pflegeeinrichtungen getragen werden, angekündigt, dass die Besucher*innenzahl künftig auf nur noch eine Person bzw. maximal zwei Personen aus einem Hausstand pro Tag beschränkt wird. Besucher*innen müssen zum Schutz ihrer Angehörigen FFP2-Masken tragen. Außerdem sollen alle Mitarbeiter*innen in Pflegeheimen wöchentlich getestet werden. In Regionen mit besonders hohen Inzidenzen, die über dem Landesdurchschnitt liegen, soll zweimal wöchentlich getestet werden.

Der Bund wird den vulnerablen Bevölkerungsgruppen gegen eine geringe Eigenbeteiligung insgesamt 15 FFP2-Masken zur Verfügung stellen. Im Rahmen der nationalen Teststrategie werden für die einrichtungsbezogenen Testkonzepte ab dem 1. Dezember je Pflegebedürftigem 30 Schnelltests pro Monat vorgesehen.

Wirtschaft und Einzelhandel

Die Verlängerung der Novembermaßnahmen bedeutet auch, dass die seit 2. November geschlossenen Betriebe und Einrichtungen zunächst weiterhin geschlossen bleiben müssen. Betroffen davon sind beispielsweise Kultureinrichtungen, Gastronomie- und Hotelleriebetriebe sowie weitere Freizeiteinrichtungen.

Der Groß- und Einzelhandel bleibt geöffnet. Für große Geschäfte über 800 qm Verkaufsfläche gilt, dass sich insgesamt auf einer Fläche von 800 qm höchstens eine Person pro 10 qm Verkaufsfläche und auf der 800 qm übersteigenden Fläche höchstens eine Person pro 20 qm Verkaufsfläche befinden darf. Die Maskenpflicht gilt künftig auch vor den Einzelhandelsgeschäften und auf Parkplätzen.

Die finanziellen Hilfen von Bund und Ländern für von den temporären Schließungen betroffenen Unternehmen, Betriebe und Selbstständige, Vereine und Einrichtungen werden auf Basis der Novemberhilfen in den Dezember verlängert. Im Rahmen der Überbrückungshilfe III werden die Hilfsmaßnahmen bis Mitte 2021 verlängert, um insbesondere den Bereich der Kultur- und Veranstaltungswirtschaft, die Selbstständigen und die Reisebranche zu schützen.

Sobald die Rechtsverordnung des Landes veröffentlicht wird, kann diese unter www.speyer.de/corona nachgelesen werden. 

Bei allen nicht-medizinischen Fragen können sich Bürger*innen von Montag bis Freitag von 10 bis 12:30 Uhr und von Montag bis Donnerstag darüber hinaus von 13:30 bis 16 Uhr unter der 0 62 32 – 14 13 12 an das Bürgertelefon der Stadt Speyer wenden.

Text: Stadt Speyer Foto: pixabay
27.11.2020

Corona und Stadtnotizen aus Speyer

Corona-Fallzahlen vom Donnerstag (27.11.2020)

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 764 (+ 19)
Davon bereits genesen: 282
Todesfälle: 2
Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen: 363,9
Warnstufe: Rot

Stand: 26.11.2020, 14:00 Uhr

Kreisgesundheitsamt Rhein-Pfalz-Kreis
27.11.2020

Stadtnotizen

Stadt Speyer auf dem Weg in eine digitale Zukunft

Die Stadt Speyer hat sich zum Ziel gesetzt, sich als eine der führenden digitalen Kommunalverwaltungen in der Rhein-Neckar-Metropolregion zu etablieren, und hierfür eine auf fünf Jahre angelegte Digitalstrategie entwickelt.

Im Zuge dieser Strategie wurden bereits einige digitale Verwaltungsdienstleistungen entwickelt bzw. aufbereitet, wie beispielsweise die sogenannten X-Rechnungen, also die Option, Rechnungen elektronisch einzureichen.

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler begrüßt die Fortschritte im Bereich Digitalisierung, insbesondere im Hinblick auf den Schulunterricht: Nach dem bundesweiten Förderprogramm Digitalpakt 1, das die Leistungsfähigkeit der digitalen Bildungsinfrastruktur an Schulen stärken soll, stellte kürzlich ein bundesweites Soforthilfeprogramm – Digitalpakt 2 – der Stadt Speyer 350.000 Euro zur Verfügung.

Sandra Selg, Beigeordnete für Digitalisierung, betont: „Umgehend konnte in 820 Endgeräte investiert werden, was eine zeitnahe Lieferung jener Geräte ermöglichte. Hier haben das städtische Schulamt und die EDV-Abteilung sehr schnell reagiert. Die Bereitstellung digitaler Endgeräte ist ein wichtiger Schritt im Hinblick auf eine zeitgemäße Unterrichtsform. Jetzt gilt es, diesen Weg fortzuführen, um moderne Kommunikation an Schulen dauerhaft zu etablieren und stetig weiterzuentwickeln. Die Gelder von Bund und Land für die Digitalisierung müssen schnell und unkompliziert an die Schulträger fließen.“ 

Auch Bürgermeisterin und Sozialdezernentin Monika Kabs blickt zuversichtlich in die digitale Zukunft der Stadt Speyer, konstatiert aber auch: „Nur mit der entsprechenden Hardware können wir dafür sorgen, dass im Digitalisierungsprozess gleiche Bildungschancen für alle Schülerinnen und Schüler gewährleistet werden.“

400 iPads und 420 Notebooks befinden sich derzeit auf dem Weg in Speyers weiterführende Schulen, die an der unentgeltlichen Schulbuchausleihe teilnehmen. Damit ist für eine zentrale und schulspezifische Versorgung mit Apps wie „Antolin-Lesespiele“, „Blitzrechnen“, „Book Creator“ oder „Erde 3D“ gesorgt. Grundschulen werden von der Stadt Speyer durch die Kostenübernahme für Apps, mit denen Erziehungsberechtigte und Schüler*innen kommunizieren können, wie „Elternnachricht“ oder „sdui“, finanziell unterstützt.
Deren zuverlässige Nutzung mit hoher Datenübertragungsrate durch das Glasfasernetz der Stadtwerke Speyer ist an weiterführenden Schulen bereits jetzt, an Grund- und Förderschulen im Laufe der nächsten Monate sichergestellt, aber auch Home-Schooling wäre wegen der hohen Upload-Bandbreite gesichert.      

Zudem ist im Rahmen des Förderprogramms Digitalpakt für 2021 geplant, einen zentralen Servercluster einzurichten und alle Klassenräume mit einem WLAN-Accesspoint auszustatten sowie Mittel für die Ausrüstung der Schulen mit Präsentationstechnik aufzuwenden.

Stadt Speyer
27.11.2020

Stadtverwaltung führt Job-Ticket ein

Als Chefin von mehr als 1.000 Beschäftigten ist es Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler ein wichtiges Anliegen, die Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung Speyer in ihren Mobilitätsansprüchen zu unterstützen und ihnen den Arbeitsweg so einfach wie möglich zu gestalten. Aus diesem Grund bietet die Stadtverwaltung ab dem 1. Dezember 2020 erstmals die Möglichkeit, das VRN-Job-Ticket als Mitarbeiter*in der Stadtverwaltung Speyer zu beziehen.

„Mit dem Job-Ticket wollen wir eine möglichst stressfreie, kostengünstige aber auch umwelt- und klimafreundliche Alternative zu der Anreise mit dem eigenen Pkw bieten“, erklärt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Die meisten städtischen Gebäude liegen sehr zentral und sind mit dem ÖPNV gut und schnell erreichbar. Verbunden mit den günstigen Konditionen zum Erwerb des Job-Tickets, macht das den Umstieg auf den öffentlichen Personennahverkehr für viele Beschäftigte attraktiv. Das wiederum, trägt zur Verkehrsentlastung und zur Entspannung der innerstädtischen Parkplatzsituation bei“.

„Die Stadtverwaltung ist ein großer und wichtiger Arbeitgeber. Es ist gut, dass wir mit guten Beispiel vorangehen. Das motiviert hoffentlich viele andere Arbeitgeber*innen dazu, es uns gleichzutun und ihren Mitarbeiter*innen ähnliche Angebote zu machen. Klimafreundliche Mobilität funktioniert schließlich nur, wenn viele mitmachen“, unterstreicht auch Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann.

Das Job-Ticket bietet die preisgünstige Gelegenheit, Busse und Bahnen im Gebiet des Verkehrsverbund-Rhein-Neckar (kurz VRN) für die täglichen Fahrten zur Arbeit und zurück zu nutzen. Zusätzlich kann das Ticket natürlich auch am Wochenende und in der Freizeit eingesetzt werden.

Die Ticketfinanzierung setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: einem Arbeitgeberanteil (Grundbetrag) und einem Arbeitnehmeranteil (Verkaufspreis). Als Arbeitgeber bezahlt die Stadt Speyer für jede*n Nutzer*in der Stadtverwaltung Speyer einen Grundbeitrag von 44,60 € pro Monat. Durch diesen Grundbeitrag sind die Mitarbeiter*innen berechtigt, eine persönliche Jahreskarte als Job-Ticket zu erwerben. Der Verkaufspreis beträgt aktuell 45,20 € pro Monat (Tarifstand 1/2020). Das Ticket gilt im gesamten VRN-Verbundgebiet in allen Bussen, Straßenbahnen und freigegebenen Zügen (DB: RE, RB und S-Bahn jeweils in der 2. Klasse) sowie in allen Ruftaxilinien.

Mitarbeiter*innen, welche ein Job-Ticket zu diesen Konditionen erwerben, haben durch das Ticket zudem verbundweit die Möglichkeit, an Werktagen ab 19 Uhr sowie am Wochenende und an Feiertagen ganztags bis zu vier Personen kostenlos mitzunehmen. Anstelle einer Person kann auch ein Hund mitgenommen werden. Alternativ gilt die Familienmitnahme: (Ehe-)Partner*in sowie eine beliebige Anzahl eigener Kinder oder Enkelkinder bis einschließlich 14 Jahre. Kinder bis einschließlich fünf Jahre werden nicht mitgezählt.

Text: Stadt Speyer Foto: © Klaus Venus
27.11.2020

Leserbrief

Leserbrief einer Mutter zu den Coronamaßnahmen an Grundschulen

ACHTUNG!

Also wer will kann es lesen wenn nicht lasst es und wer mich danach hassen will bitte aber ich habe die Schnauze voll und schau nicht mehr weg!

Es kann nicht sein das hier nur noch Corona hinten Corona vorne…mein Sohn geht in die Grundschule in Weisenheim am Sand, Dritte klasse hat bronchial Asthma und sehr starke Probleme in einigen Baustellen er hat ja nicht umsonst ein Attest und Pflegestufe 3! Beides wird nicht anerkannt von der Schule! Mein Kind hat die Möglichkeit eine Maske zu tragen und normal teilzunehmen an den Pausen oder sie ohne Maske drin zu verbringen, allein! Bitte was?

Leute was ist mit euch los? Wieso straft ihr ein Kind, das sozialschwach ist und eh schon Ausgrenzungsprobleme hat und nie wirklich Freunde weil er „anders“ ist?!

Ich habe die Schnauze voll das mein Kind ausbaden muss was andere blinde Bürger nicht sehen wollen! Nämlich das wir nach Strich und Faden verarscht werden! Mein Sohn hatte Nasenbluten dank der Maske, er hat Schmerzen die für ihn unerträglich wurden so das er soweit ist und sagt „Nein, ich bleib lieber alleine in einem Raum wie dies weiter zu ertragen“ und weint…

Ich kann euch nicht in Worte fassen wie sehr er täglich weint…

  • weil er sein Leben so sehr hasst und jeder schaut weg
  • jeder hackt auf ihm rum und
  • die anderen Mitschüler/innen und Eltern schauen zu genau wie Lehrer und all die, die den Scheiss glauben der in den Medien zu hören und zu sehen ist!

Ich habe eine solche Wut in meinem Bauch wenn ich mein Kind so sehe der eh schon sein Päckchen zu tragen hat, der Angst zur Schule zu gehen und mir teilweise in Depressionen fällt und Ängste nicht mehr überwinden kann! Ich bin Stinksauer und ich verspreche jedem, ich werde nicht aufhören zu kämpfen, nicht für mein Kind und auch nicht für andere Kinder die das selbe Leid tragen müssen!

Wer möchte kann sich gerne an die Redaktion wenden und bekommt meine Kontaktdaten vermittelt. Ich wünsche allen viel Kraft und ihr seid nicht alleine.

Name der Redaktion bekannt
27.11.2020

Anmerkung der Redaktion: Leserbriefe spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Dennoch veröffentlichen wir gerne Einsendungen unserer Leser/innen zu allen Themen. Möchten auch sie uns ihre Meinung zukommen lassen freuen wir uns von ihnen zu lesen, hierzu gerne eine Email an 24newsspeyer@web.de

Corona und Stadtnotizen aus Speyer

Corona-Fallzahlen

Mittwoch, 25.11.2020

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 745 (+ 19)
Davon bereits genesen: 276
Todesfälle: 2
Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen: 365,9
Warnstufe: Rot

Stand: 25.11.2020, 14:00 Uhr

Kreisgesundheitsamt Rhein-Pfalz-Kreis
26.11.2020

Dienstag, 24.11.2020

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 726 (+ 46)
Davon bereits genesen: 270
Todesfälle: 1
Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen: 360,0
Warnstufe: Rot

Stand: 24.11.2020, 14:00 Uhr

Kreisgesundheitsamt Rhein-Pfalz-Kreis
26.11.2020

Stadtnotizen

Stadt beteiligt sich am Internationalen Gedenk- und Aktionstag „NEIN zu Gewalt an Frauen!“ und an der weltweiten Kampagne „Orange the world“

v.l.: Bürgermeisterin Monika Kabs, Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Beigeordnete Sandra Selg, Beigeordnete Irmgard Münch-Weinmann, Gleichstellungsbeauftragte Lena Dunio-Özkan und Monika Nagels, Mitarbeiterin der Gleichstellungsstelle, hissen gemeinsam die Aktionsfahne vor dem Historischen Rathaus.

Um bundesweit ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen wird seit 2001 am heutigen internationalen Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen!“ in vielen deutschen Städten und Gemeinden die Aktionsfahnen von TERRE DES FEMMES gehisst. Wie schon von Beginn an, beteiligte sich die Stadt Speyer auch in diesem Jahr. Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Bürgermeisterin Monika Kabs, die Dezernentinnen Irmgard-Münch Weinmann und Sandra Selg sowie Gleichstellungsbeauftragte Lena Dunio-Özkan und Monika Nagels von der städtischen Gleichstellungsstelle zogen heute Morgen gemeinsam die Fahne vor dem Historischen Rathaus in gut sichtbare Höhe.

„Geschlechtsspezifische Gewalt ist ein Problem, das die ganze Gesellschaft betrifft. Es ist unsere Aufgabe, sie sichtbar zu machen, nicht wegzuschauen, wenn es in unserem Umfeld Betroffene gibt und die Frauen zu ermutigen, sich Hilfe zu holen. Deswegen ist es so wichtig, dass wir uns alljährlich an dieser Aktion beteiligen und im wahrsten Sinne des Worte „Flagge zeigen““, unterstreicht Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler das Engagement der Stadtverwaltung.

Sexualisierte und häusliche Gewalt bestimmen noch immer den Alltag vieler Frauen und Mädchen in Speyer, in Deutschland und überall auf der Welt. Vergewaltigungen, schwere Körperverletzung, sexuelle Nötigungen, sexuelle Belästigungen am Arbeitsplatz, Stalking und Frauenmorde – die Facetten geschlechtsspezifischer Gewalt sind groß und betreffen Frauen und Mädchen egal welcher Herkunft, Religion oder sozialer Schicht. Betroffene leiden oft ihr Leben lang unter den Folgen.

Besonders häufig erleben Frauen Gewalt in engen sozialen Beziehungen. Die Kriminalstatistik des Bundeskriminalamtes konnte für das Jahr 2019 einen weiteren Anstieg der Partnerschaftsgewalt verzeichnen. Statistisch wird alle 45 Minuten eine Frau in Deutschland Opfer von vollendeter oder versuchter gefährlicher Körperverletzung durch ihren Partner.

Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen führen dazu, dass das Risiko, Opfer von häuslicher Gewalt zu werden, noch zusätzlich steigt.

Um die Problematik der weltweit nach wie vor massiven Verletzungen von Frauenrechten „ins Licht zu rücken“ unterstützt die Stadt Speyer heute außerdem die Kampagne „Orange the world“, die vor Ort vom Zonta Club Speyer-Germersheim und dem Soroptimist International Club Speyer initiiert wurde. Im Zuge dessen werden das Altpörtel und die Alte Münze von innen mit orangenem Licht beleuchtet.

Stadt Speyer
26.11.2020

„Wenn die Krise zum Normalfall wird“ – Vortrag im Rahmen der „Tage der seelischen Gesundheit Speyer“ ab sofort online verfügbar

Seit Herbst 2017 veranstaltet die Stadt Speyer jährlich die Tage der seelischen Gesundheit Speyer. Mittels kostenloser Vortragsabende, Filmvorführungen und Diskussionsrunden haben interessierte Bürger*innen die Möglichkeit, sich über Aktuelles und Wissenswertes aus dem Themengebiet „seelische Gesundheit“ zu informieren.

Auch in diesem Jahr war für Dienstag, den 17. November 2020, eine Veranstaltung im Vortragssaal der Villa Ecarius geplant, die aufgrund der coronabedingten Kontakteinschränkungen als Präsenzveranstaltung leider ausfallen musste.

„Das Thema „Krisen und deren Bewältigung“ ist gerade in der aktuellen Situation ausnehmend wichtig, da sich die Menschen weltweit mit einer langfristigen Krisensituation konfrontiert sehen, die häufig zu außergewöhnlichen psychischen Belastungen führt“, erklärt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler aus. Bürgermeisterin und Sozialdezernentin Monika Kabs ergänzt: „Angesichts dieser Lage war es uns und den städtischen und externen Organisator*innen ein besonderes Anliegen, trotzdem eine Möglichkeit zu finden, diesen wichtigen Vortrag in irgendeiner Weise zugänglich zu machen. Wir haben uns daher für eine Aufzeichnung des Vortrages in Zusammenarbeit mit dem Offenen Kanal Speyer und einer anschließenden Veröffentlichung auf der Videoplattform YouTube entschieden.“

„Wenn die Krise zum Normalfall wird“ lautet der Titel des Vortrags von Referent Thomas Stephan, der seit über 20 Jahren unter anderem als Notfallseelsorger und Krisen- und Trauerseelsorger beim Bistum Speyer tätig ist. Aus seiner täglichen Arbeit besitzt er viel Erfahrung und auch das notwendige Feingefühl im Umgang mit Krisen und deren Bewältigung. „Was man erklären kann, nimmt Angst“, gemäß dieser Devise vermittelt er durch seinen Vortrag den Zuschauern*innen auch zuhause anschaulich ein Grundverständnis für Krisen, welche Auswirkungen sie auf uns haben und was wir tun können, um trotz andauernder Belastungen seelisch gesund zu bleiben.

In der anschließenden Diskussion mit Ulrike Stoll, Psychiatriekoordinatorin der Stadt Speyer, geht Thomas Stephan unter anderem auf die spezielle Lage von Kindern und Jugendlichen sowie trauernden Menschen in der Corona-Pandemie ein. 

„Die dunkle Jahreszeit ist ohnehin für viele Menschen schwierig und belastend. In Kombination mit der weiter andauernden Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Einschränkungen wird die Situation in diesem Jahr noch prekärer. Wir möchten Sie daher daran erinnern, nicht nur an ihre körperliche Gesundheit zu denken, sondern auch an die psychische. Tun Sie im Rahmen des Möglichen das, was Ihnen gut tut. Passen Sie auf sich und Ihre Mitmenschen auf, damit wir alle die kommenden Monate bestmöglich und in jeglicher Hinsicht gesund meistern“, so Seiler und Kabs.

Der aufgezeichnete Vortrag ist ab sofort unter https://youtu.be/lXjHBvwxFvM abrufbar. Außerdem wird er am Dienstag, 1. Dezember 2020, 21:10 Uhr im Offenen Kanal Speyer gesendet. Sie können ihn natürlich auch direkt hier betrachten:

Damit auch die Zuschauer*innen zu Hause Fragen stellen können, ist Thomas Stephan am Freitag, 4. Dezember 2020, von 9 bis 11 Uhr und von 16 bis 18 Uhr unter der Telefonnummer 06232 – 102 182 für Ratsuchende zu erreichen.

Außerdem können Fragen per E-Mail oder Post eingeschickt werden:

E-Mail-Adresse:       thomas.stephan@bistumspeyer.de

Postanschrift:           „Lernkultur und Schulseelsorge“
Thomas Stephan
Große Pfaffengasse 13
67346 Speyer

Personen, die Hilfe benötigen, sollten nicht zögern, eine der zahlreichen Beratungsstellen in Anspruch zu nehmen, die auch in der Corona-Zeit Hilfen anbieten“, betont Psychiatriekoordinatorin Ulrike Stoll.

Eine Übersicht zukostenlosen und anonymen Beratungsangeboten kann auf der Homepage der Stadt Speyer unter www.speyer.de/seelischegesundheit heruntergeladen werden.

Kooperationspartner der Veranstaltung „Tage der seelischen Gesundheit Speyer“:

  • NIDRO Speyer
  • Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie AdöR
  • Caritas-Zentrum Speyer
  • Bistum Speyer
  • EUTB Ludwigshafen
  • Volkshochschule Stadt Speyer

Stadt Speyer
26.11.2020

Virtueller Adventskalender der Jufö: Jedes Türchen eine Überraschung

Das Kinder- und Jugendbüro der Jugendförderung Speyer (Jufö) hat sich für die Adventszeit etwas ganz Besonderes ausgedacht. Nach diesem für alle herausfordernden Jahr soll den Speyerer*innen die Vorweihnachtszeit mit einem virtuellen Adventskalender versüßt werden.

Hinter den Türchen des virtuellen Adventskalenders verstecken sich schöne Überraschungen! Über den Instagram-Account der Jugendförderung @jufoe_speyer wird im Zeitraum vom 1. Dezember bis 24. Dezember 2020 täglich ein neues Türchen und damit eine kleine Aktion freigeschaltet, die kleinen und großen Kindern eine Freude bereitet.

Stadt Speyer
26.11.2020

„Acht nach 8“ – Buchbesprechungsabend in der Stadtbibliothek entfällt

Die Stadtverwaltung informiert, dass der ursprünglich für den 19. November 2020 geplante und dann auf den 3. Dezember 2020 verschobene Buchbesprechungsabend mit Joachim Roßhirt (Highlights des Lesejahres) in der Stadtbibliothek Corona-bedingt leider gänzlich entfallen muss. Bereits gekaufte Karten können in der Stadtbibliothek zurückgegeben werden.

Stadt Speyer
26.11.2020

Verschiedenes

Kontakt halten in Zeiten von Corona

Quelle: https://unsplash.com/photos/smgTvepind4

In den Zeiten der Corona-Pandemie haben sich die sozialen Situationen und Umgehensweisen dramatisch verändert. Viele Beziehungen, ob privat oder geschäftlich haben durch die Umstellung gelitten oder sind gar ganz zerbrochen. Oft werden die entstandenen Lücken im Leben der Betroffenen, welche durch die sozialen Einschränkungen sowieso hungrig nach Mitmenschen und Freundschaften sind, bei der ersten Sommerreise nach dem Lockdown mit dem erstbesten Charmeur gefüllt. Dies kann allerdings nicht immer gut ausgehen, da seit der Corona Zeit die Betrugsversuche speziell im Bereich Bezness angestiegen sind. Doch selbst, wenn man nicht von Betrug betroffen ist, ist der Druck des sozialen Umfelds einem Jeden eine Qual. Wie unterschiedlich sind die sozialen Dynamiken davon betroffen? Und wie pflegt man also seine Kontakte in den Zeiten von Corona am gerechtesten?

Liebe in der Pandemie

Viele Liebesbeziehungen leiden sehr unter der Corona Zeit und ihren Einschränkungen. Vielen wird der Druck, zuhause ständig gemeinsam unter einem Dach zu sein zu viel. Andere können sich in nun noch weniger sehen und leiden eher an einem Mangel an Gesellschaft. Auch in Speyer geht es vielen Menschen so, jedoch ist es je nach Beschaffenheit der Liebesbeziehung für jeden etwas unterschiedlich.

Fernbeziehungen – Kontakt auf Distanz

Fernbeziehungen leiden oft extrem unter den Restriktionen, welche die Pandemie einfordert. Speziell in der Metropolregion Rhein-Neckar wohnen viele Paare verstreut über ein großes Gebiet zusammenhängender Städte. Ob der Verlobte in Heidelberg, sie aber in der Domstadt lebt oder die Freundin nach Mannheim zu ihrer Familie gefahren ist – die Größe der Distanz spielt oft keine Rolle, wenn man sowieso nicht nach draußen darf.

Viele Paare greifen in dieser Situation auf Social Media Plattformen wie Whatsapp und Facebook zurück, um die Entfernung, zumindest digital, zu überbrücken. Die neue Generation der Smartphones und Tablets bietet eine Großzahl an Möglichkeiten, um sich gegenseitig Gesellschaft zu leisten ohne dabei das Haus zu verlassen.

Trotzdem kann ein Videocall natürlich nur einen gewissen Teil der Beziehung ersetzen. Deshalb ist es wichtig an freien Tagen auch einmal eine kleine Autofahrt auf sich zu nehmen, um den oder die Geliebte unter Einhaltung der Vorschriften bei einem gemeinsamen Abendspaziergang am Rhein zu begleiten.

Zusammen gefangen: Paare, die zusammenleben

Viele Beziehungen, vor allem der junge Paare werden während der weltweiten Corona Pandemie stark auf die Probe gestellt. Besonders wenn man sich neu kennengelernt hat oder gerade erst frisch zusammen in eine Wohnung gezogen ist, wird das Einstellen aufeinander in dem engen Raum schwierig. Für das Finden der richtigen Umgehensweise mit einander braucht es einen Haufen Geduld, Toleranz und Respekt.

Natürlich ist es wichtig, dass man die Zeit miteinander auch gemeinsam nutzt und sich auf einer anderen Ebene kennenlernt. Dabei können Gesellschaftsspiele, das Umsetzen gemeinsamer Projekte, wie Verschönerung der Wohnung oder eine Serie, welche man gespannt miteinander verfolgt die richtigen Mittel für ein harmonievolles Umfeld sein. Trotzdem sollte man beachten, jedem seinen persönlichen Raum zu lassen.

Es kann hilfreich und notwendig sein, auch einmal in getrennten Räumen unterschiedlichen Beschäftigungen nachzugehen. Hierbei gilt es die Balance zu wahren! Und wer einmal zu viel hat von der geselligen Harmonie, der kann sich ab jetzt im Holiday Park Haßloch einmal so richtig aufrütteln lassen. 

Kontakt halten in und zu der Familie

Auch wenn man als eingelebte Familie zusammen wohnt ist es nicht einfach dem Druck der Einschränkungen stand zu halten. Nicht nur viele Eltern arbeiten nun von zuhause, auch die Kinder in Speyer gehen erst seit kurzem wieder täglich in die Schule. Die Zusammenkunft, welche sonst meist nur zum Frühstück und Abendessen vorkommt, ist Dauerzustand. Dabei kommt es oft zu Streitigkeiten zwischen Erwachsen, als auch zwischen Kindern, manchmal sogar zwischen allen.

Auch hier ist oberstes Gebot, jedem respektvoll und geduldig zu begegnen – auch wenn es einem speziell unangenehm vorkommt, ist nicht nur der Einzelne, sondern eben alle gleich davon betroffen. Nichtsdestotrotz ist es wichtig auch einmal mit den Kindern raus zu kommen.

Zum Beispiel kann man gemeinsam Spazieren gehen oder die örtlichen Aktion nutzen, wie die Möglichkeit bei der Jugendförderung umsonst Kettcars ausleihen zu können – dann können sich die Kleinen mal wieder austoben und auch die Eltern kommen an die frische Luft.

Oma und Opa mit Vorsicht besuchen

Bei dem Kontakt mit der älteren Generation gilt besondere Achtsamkeit. Viele der Familienmitglieder, wie beispielsweise die Großeltern, befinden sich in der Risikogruppe und sind somit noch anfälliger für eine ernsthafte Corona Infektion. Aus diesem Grunde ist vielen Älteren nur der sehr seltene und vorsichtige Umgang mit der Familie empfohlen. Auch hier ist der gemeinsame Zeitvertreib über Videotelefonate sehr wichtig, um den Liebsten zu zeigen, dass sie nicht alleine sind. Außerdem ist es eine hilfreiche und liebevolle Geste, den Eltern oder Großeltern, Onkeln oder Tanten ab und zu einen Buch abzustatten und ihnen bei der Gelegenheit den Einkauf vorbeizubringen, um sie in ihrer abgeschirmten Situation zu unterstützen – unter Einhaltung des Mindestabstands natürlich.

Falls die Älteren doch mal an die frische Luft müssen, ist es auch möglich mal ohne Hand halten oder Küsschen einen gemeinsamen Familien Spaziergang zu machen. Je nachdem wie fit die ältere Gesellschaft noch ist, empfiehlt sich hier die Fußweg Runde im Dünenwald Woogbach. Hier kann man gemütlich durch die Natur flanieren, ohne starke Anstiege und mit genügend Platz, so dass die Kinder oder Hunde auch endlich mal wieder toben können.

Business in der Corona Zeit: Kontakt zum Geschäftlichen

Für viele ist auch der normalerweise ständige Kontakt und das Treffen von Geschäftspartnern ein grundsätzlicher Aspekt ihrer Arbeit. Oft sind vor allem persönliche Meetings wichtig für den Erhalt oder Aufbau einer professionellen Beziehung. Aufgrund der Restriktionen sind viele Meetings nun auf Videokonferenzen umgestellt worden. Die Erfahrung zeigt, dass obwohl man sich nicht mehr die Hände drücken und sich dabei in die Augen sehen kann, die gemeinsamen Sitzungen via Videoanruf, doch sehr konzentriert und effektiv sein können.

Die Möglichkeit Bildschirme zu teilen und interaktiv Graphen und Tabellen präsentieren zu können, hilft dabei enorm. Bis auf den Fall, dass man in der Öffentlichkeit beziehungsweise direkt mit dem Kunden arbeiten muss, wie beispielsweise Restaurants, Musiker und Fitnesstrainer, ist der Ersatz des Büroraums, durch Home-Office, in einer sowieso sehr digitalisierten Rheinland-Pfalz, eine gute Lösung, um sich durch diese schwierige Zeit zu kämpfen.

ImpulsQ
21.11.2020