Spendenbäume erfüllen Kinderwünsche zu Weihnachten
Kunden der Kaufhof-Filiale in Speyer und des Globus-Markts in Hockenheim spenden über 200 Weihnachtsgeschenke für die Kinder- und Jugendhilfe der Diakonissen Speyer.
Hockenheim / Speyer – Zur Abholung der Geschenke war ein Kleintransporter nötig, denn die Kunden des Globus-Markts in Hockenheim und der Kaufhof-Filiale in Speyer zeigten sich im Corona-Jahr besonders spendabel. Von Lichterketten über Kuscheldecken bis Spielsachen wurden über 200 Weihnachtswünsche erfüllt. Die Geschenke gehen an Kinder und Jugendliche, die in den stationären, teilstationären oder ambulanten Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe der Diakonissen Speyer betreut werden, z.B. in Wohn- oder Tagesgruppen.
„Wir freuen uns sehr, dass unsere Partner Kaufhof und Globus auch in diesem herausfordernden Jahr die langjährige Tradition der Spendenbäume aufrechterhalten haben und möchten uns ganz herzlich dafür bedanken“, sagt Erziehungsleiter Detlef Zimmermann, der die Aktion seitens der Kinder- und Jugendhilfe betreut. Den Kindern und Jugendlichen stehe damit eine frohe Bescherung bevor. Unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen werden die Geschenke nun bei kleinen, gruppeninternen Weihnachtsfeiern verteilt.
Der Wunschzettelbaum bei Globus und der Charity-Baum bei Kaufhof funktionieren nach demselben Prinzip: Die Bäume werden in der Adventszeit in den jeweiligen Märkten aufgestellt und mit Anhängern geschmückt, auf denen die Weihnachtswünsche der Kinder und Jugendlichen stehen. Kunden können diese Anhänger abnehmen und die Geschenke kaufen, der Markt übergibt diese dann kurz vor Weihnachten gesammelt an die Kinder- und Jugendhilfe.
Die Resonanz der Aktion war bei beiden Partnern außergewöhnlich hoch. „Die Speyerer beteiligen sich generell sehr gerne am Charity-Baum, in diesem Jahr war das Bedürfnis zu helfen aber besonders ausgeprägt und herzlich“, berichtet Susann Fabian aus dem Kaufhof-Filialbüro in Speyer. Dort beteiligen sich traditionell auch viele Mitarbeitende an der Aktion. Auch bei Globus in Hockenheim konnte sich Marketingleiter Dimitri Wirt über eine hohe Spendenbereitschaft freuen: „Die aktuelle Situation hat den Wunsch, soziale Institutionen zu unterstützen, offensichtlich noch verstärkt. Unser Baum war schon nach einigen Tagen leergepflückt.“
Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer: Besucherstopp ab 14. Dezember – Schutz von Mitarbeitenden und Patienten steht im Vordergrund
Um die Gesundheit von Patienten und Mitarbeitende zu schützen, sind am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus ab 14. Dezember vorerst keine Patientenbesuche mehr möglich. Für einige Personengruppen gelten Ausnahmen.
„Wir wissen, wie wichtig vielen Patienten die Besuche von Angehörigen und Freunden sind“, sagt Geschäftsführer Jonas Sewing. Deshalb habe das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer den Zugang zu Patienten bislang in eingeschränktem Maß und unter Einhaltung von Hygieneregeln erlaubt. Aufgrund zunehmender Infektionszahlen in der Region und teilweise uneinsichtiger Besucher sei dies jedoch nicht mehr zu verantworten, so Sewing.
„Viele Menschen haben unsere sinnvollen Vorgaben bei Besuchen gut angenommen. Leider gab es aber zu viele Situationen, in denen Besucher zum Einhalten der Regeln aufgefordert werden mussten“, berichtet Sewing. Besucher, die Abstandsregeln nicht einhalten und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes verweigern, gefährdeten die Gesundheit aller Menschen im Krankenhaus. „Mit dem Besucherstopp entlasten wir zudem unsere Mitarbeitenden und halten ihnen den Rücken frei für ihre eigentliche herausfordernde Aufgabe, die Versorgung unserer Patienten.“
Vom Besucherstopp ausgenommen sind Väter bei der Geburt, jeweils ein Elternteil von im Haus behandelten Kindern, ein Elternteil zur Geburtsanmeldung, Angehörige Schwerstkranker und Sterbender sowie Angehörige von Patienten mit Demenz oder geistigen Einschränkungen.
Angehörige können am Empfang Kleidung und andere Dinge für ihre Angehörigen abgeben.
Die neue Besucherregelung gilt ab 14. Dezember bis auf Weiteres. „Wir behalten die Entwicklung der Corona-Pandemie aufmerksam im Blick und passen die Regelung gegebenenfalls an“, stellt Geschäftsführer Sewing in Aussicht.
Kantorin Diakonische Schwester Ruth Zimbelmann in den Ruhestand verabschiedet
Die Kirchenmusikerin hat viele Herzen berührt
Seit 1981 hat Diakonische Schwester Ruth Zimbelmann als Kirchenmusikerin im Mutterhaus der Diakonissen Speyer für den guten Ton gesorgt. Im Rahmen der Morgenandacht in der Mutterhauskapelle verabschiedete Oberin Sr. Isabelle Wien diese Woche Kantorin Ruth Zimbelmann in den Ruhestand. Kirchenpräsident Dr. h. c. Christian Schad konnte als besonderes Abschiedsgeschenk die Goldene Ehrennadel des Landesverbandes für Kirchenmusik überreichen, mit der Zimbelmanns gesamtes kirchenmusikalisches Engagement gewürdigt wurde.
Das gesungene Gebet berühre die Herzen, betonen Wien und Schad unisono und würdigen auch in dieser Hinsicht das segensreiche Wirken der Kirchenmusikerin als Organistin wie als Leitung von Chor und Instrumentalensemble. In den zurückliegenden nahezu vier Jahrzehnten habe Schwester Ruth als Kantorin die Gottesdienste in der Mutterhaus- und Krankenhauskapelle sowie bei den Andachten im Haus am Germansberg geprägt. Darüber hinaus habe sie mit ihrer Musik die Festivitäten der Diakonischen Gemeinschaft zum Klingen gebracht.
Als Ruth Zimbelmann als Kirchenmusikerin 1981 bei den Diakonissen Speyer ihre berufliche Tätigkeit begann, sei eine ihrer ersten Aufgaben gewesen, den Kindern im damaligen Kinderheim Flötenunterricht zu erteilen und einen gemeinsamen Chor der Diakonissenanstalt aufzubauen, erinnert Isabelle Wien. „Sie hat eine außerordentliche Gabe, Menschen mit unterschiedlichen Voraussetzungen für die Musik zu begeistern“, attestiert die Oberin ihrer Mitschwester ein hohes Maß an Sozialkompetenz. Chor und Instrumentalensemble habe Ruth Zimbelmann zu erfolgreichen Inklusionsprojekten entwickelt, betonte Wien. Als Vorstandsvorsitzende dankte Oberin Sr. Isabelle Wien der zukünftigen Ruheständlerin dafür, dass sie dem Mutterhaus als Chorleiterin erhalten bleibt. Als Diakonische Schwester engagiert sich Ruth Zimbelmann weiterhin im Rat der Diakonischen Gemeinschaft und im Verwaltungsrat der Diakonissen Speyer. Ferner begleitet sie seit 2019 als stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums die Arbeit der Diakonissen Speyer.
Diakonissen Speyer 07.12.2020
Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer bietet erste online-Kreißsaalführung mit Prof. Dr. Florian Schütz und Hebamme Caroline Münchbach
Worin liegt der Vorteil einer aufrechten Gebärposition? Welche Schmerzerleichterungen gibt es während des Geburtsvorgangs? Was versteht man unter Bonding? Welche Unterstützung bietet die Elternschule des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer? Fragen wie diese beantworteten am Mittwoch, 2. Dezember 2020, um 18 Uhr Prof. Dr. Florian Schütz, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, und Hebamme Caroline Münchbach, Abteilungsleitung Geburtshilfe, im Live-Stream unter www.diakonissen.de.
„Vor der Corona Pandemie konnten wir den werdenden Eltern montagabends im Rahmen unserer Kreißsaalführung immer Rede und Antwort stehen. Das Informationsbedürfnis hat in Zeiten von Corona eher zugenommen“, erläutert Chefarzt Florian Schütz die Motivation der Klinik, zukünftig an jedem ersten Mittwoch im Monat das online-Format anzubieten.
Wie beim herkömmlichen Elternabend stehen die Vorstellung des Perinatalzentrums der höchsten Versorgungsstufe, die Geburtsplanung, die Geburt selbst, die Versorgung auf der Wochenbettstation, die Nachsorge zuhause und das Angebot der Elternschule auf dem Programm. Neben den Ausführungen der beiden Experten werden unterschiedliche Themen anhand von Kurzvideos erläutert.
Eine Verlinkung zum online-Elternabend finden Interessierte auf der Website www.diakonissen.de. Nach einem Klick auf den Link im Bild wird der Nutzer zum kostenlosen Live-Stream weitergeleitet. Fragen können Interessierte live bei YouTube im Chat stellen oder vor sowie während der Livesendung per E-Mail unter geburt@diakonissen.de einreichen.
Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus verfügt über die größte Geburtsklinik in Rheinland-Pfalz. Am vergangen Freitag wurde die 3000. Geburt in diesem Jahr begleitet.
Diakonissen Speyer 07.12.2020
3000. Geburt des Jahres im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer: Laura aus Eich am Rhein kommt in Speyer zur Welt
Am Sonntag ist erster Advent. Doch für Familie Berdel ist heute schon Weihnachten. Ihr „Gottesgeschenk“, so die glücklichen Eltern Sheila und Michael, heißt Laura und hat heute um 2:58 Uhr im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer das Licht der Welt erblickt. „Es ist aber auch für unser Haus ein besonderer Tag“, betont Prof. Dr. Florian Schütz, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, und gratuliert mit einem Blumenstrauß zur 3000. Geburt in der größten Geburtsklinik in Rheinland-Pfalz.
Mit den Eltern freuen sich Lana (14 Jahre) und Samuel (21 Monate) über das 3850 Gramm schwere und 53 cm große Schwesterchen. Die Familie lebt in Eich am Rhein und hat sich bewusst für die Entbindung in der Speyerer Klinik entschieden, weil hier der Vater auch in Zeiten der Corona-Pandemie von Anfang an die Geburt begleiten kann. „Er war mir eine sehr große Stütze bei der Geburt“, ist Sheila Berdel dankbar. Ursprünglich war ein Kaiserschnitt geplant, doch als heute Nacht die Fruchtblase platzte, ging alles ganz schnell. In der Klinik angekommen setzten die Presswehen ein und der natürliche Geburtsvorgang dauerte eine knappe Stunde. Dann war ein gesundes Mädchen geboren. „Die Geburt stand unter dem Segen Gottes“, sind die Eltern, bekennende Christen, überzeugt. Prof. Dr. Schütz und Hebamme Raffaela Stefini dankten den Eltern für Ihr Vertrauen in die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe.
Im Dezember 2019 hatte des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer zum ersten Mal in seiner Geschichte die 3000. Geburt innerhalb eines Jahres erreicht. Dass dieser Vorjahresrekord in Pandemiezeiten unter erschwerten Arbeitsbedingungen bereits im November 2020 erreicht werden konnte, nimmt Chefarzt Prof. Dr. Schütz zum Anlass, um seinem Team für den „hervorragenden Einsatz“ zu danken.
„Ein Christ ist immer im Dienst“ – Karl-Gerhard Wien wird 85
„Ein Christ ist immer im Dienst!“ Dieser Grundüberzeugung folgend ist Pfarrer Karl-Gerhard Wien, langjähriger Leitender Direktor der Diakonissen Speyer, dem Mutterhaus auch im Ruhestand eng verbunden. Am Samstag, 14. November 2020, feierte der „treue Arbeiter im Weinberg Gottes“ seinen 85. Geburtstag.
„Zugewandt, wertschätzend und immer einen weitreichenden Blick für die Menschen in sämtlichen Hilfefeldern der Diakonie“, charakterisiert Vorstandsvorsitzende Oberin Sr. Isabelle Wien den Theologen, der von 1972 bis 2001 dem sozialdiakonischen Unternehmen vorstand. Sein Wirken ist zeitlebens von der Lehre des des Schweizer Theologen Karl Barth geprägt.
Die Einrichtung des Hospizes im Wilhelminenstift als erstes stationäres Hospiz in Rheinland-Pfalz sei ein innovativer Schritt gemeinsam mit seiner Frau, Pfarrerin Isolde Wien, doch insbesondere ein Glaubenswerk für ihren Onkel als Leiter der Diakonissenanstalt gewesen. Gerade weil die Diakonie die Aufgabe habe, für die ihr anvertrauten Menschen ganzheitlich da zu sein, gelte es, als diakonisches Unternehmen neue Arbeitsfelder zu erschließen, so die Grundüberzeugung Karl-Gerhard Wiens. Nur so könne Diakonie lebendig bleiben und ihren Platz in einer immer stärker säkularisierten Gesellschaft einnehmen.
Die institutionelle aber auch die persönliche Bedeutung von Karl-Gerhard Wien im Amt des Vorstehers der Diakonissen Speyer belegen zahlreiche Erweiterungen im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer, die Neugestaltung von Bethesda Landau, die Einweihung der Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Ludwigshafen sowie die Einweihung von Seniorenzentren in Speyer, Kirchheimbolanden und Homburg. Pfarrer Wien führte außerdem erste richtungsweisende Gespräche, die drei Jahre nach dem Ende seiner Amtszeit zur Fusion des Evangelischen Diakonissenkrankenhauses mit dem städtischen Stiftungskrankenhaus führten. Der gebürtige Speyerer arbeitete zunächst mit Oberin Diakonisse Hildegard Kalthoff im Vorstand, ab 1976 mit Sr. Ilse Wendel, anschließend mit ihrer Nachfolgerin Sr. Elfriede Brassat.
Darüber hinaus hat der Jubilar in verschiedenen kirchlichen und sozialpolitischen Gremien und Gesellschaften mitgewirkt. Er hatte beispielsweise den Vorsitz im Hauptausschuss des Diakonischen Werks Pfalz, war Mitglied im Vorstand und Präsident der Generalkonferenz des Kaiserswerther Verbandes, Vorsitzender der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz und Mitglied im Vorstand der Deutschen Krankenhausgesellschaft.
Hintergrund
Die Diakonissen Speyer sind ein großes sozial-diakonisches Unternehmen, das in der Pfalz und darüber hinaus Einrichtungen in den Bereichen Krankenpflege, Altenpflege, Behindertenhilfe, Kinder- und Jugendhilfe, Hospiz- und Palliativversorgung sowie Bildung betreibt. Insgesamt arbeiten ca. 5.000 Beschäftigte für die Menschen, die in den Einrichtungen betreut und versorgt werden.
Diakonissen Speyer 22.11.2020
„Waldameisen“ entdecken seltene Heuschreckenart im Stadtwald
Die Waldgruppe aus dem Diakonissen Haus für Kinder findet gemeinsam mit einem Biologen ein Exemplar der „Großen Schiefkopfschrecke“
Tiere und Pflanzen aufzuspüren und zu benennen gehört für Kinder im Waldkindergarten zum Alltag dazu. So verbringen auch die „Waldameisen“, die Waldgruppe aus dem Diakonissen Haus für Kinder, viel Zeit damit, ihre Umgebung zu erkunden. Dabei machten die Kinder gemeinsam mit dem Biologen und Umweltpädagogen Frank Lehmann bei einem Erkundungsgang im Speyerer Stadtwald eine außergewöhnliche Entdeckung: Sie fanden eine Große Schiefkopfschrecke – eine in Deutschland bislang sehr seltene Heuschreckenart.
Der anwesende Fachmann war von der Entdeckung begeistert: „Bis auf Funde am Bodensee in den Neunziger Jahren wurde diese Art in Deutschland nur an wenigen Stellen entdeckt und gesichtet“, so Lehmann. Die Große Schiefkopfschrecke mag es warm und kommt ursprünglich in den westlichen Mittelmeerländern vor. Bei dauerhaft hohen Temperaturen fand sie im hohen Gras und im Halbschatten der Bäume augenscheinlich auch im Speyerer Stadtwald gute Lebensbedingungen. „Die Größe, der schiefe Kopf und der lange Legestachel haben das Exemplar eindeutig als Große Schiefkopfschrecke ausgewiesen“, erklärt der Biologe, der regelmäßig für detektivische Spaziergänge in der Natur bei den „Waldameisen“ zu Besuch ist.
Die Gruppe ist im Stadtwald in Speyer-West in der Nähe des Froschweihers in zwei Bauwagen und der Natur zuhause. Dort lernen die Kinder von Lehmann und ihren Erzieherinnen nicht nur Namen und äußere Merkmale von Flora und Fauna, sondern entwickeln auch einen achtsamen Umgang mit der Natur. „Erst dadurch, dass man Lebewesen erkennen und benennen kann, werden sie Teil der eigenen Lebenswelt. Nur, was wir kennen, können wir lieben und werden wir schützen“, sagt Lehmann. „Es bereitet den Kindern sichtlich Freude, so viele verschiedene Tiere und Pflanzen zu entdecken und zu erkennen“, bestätigen die Erzieherinnen Daria Kaluza und Mareike Schwarz, die bei ihrer Gruppe großen Wert auf ein harmonisches Miteinander von Mensch und Natur legen.
Die „Waldameisen“ selbst waren sich – nicht zuletzt aufgrund der Begeisterung des Experten – schnell bewusst, dass sie eine ganz besondere Entdeckung gemacht haben. Und beschlossen prompt, weiter gut auf „ihre“ Wiese aufzupassen: „Wir machen ein Naturschutzgebiet!“ Dabei schwang sicher auch die Hoffnung mit auf weitere spannende Funde im an Überraschungen reichen Speyerer Wald.
Das Seniorenzentrum Theodor-Friedrich-Haus Haßloch und die beiden Speyerer Seniorenzentren Haus am Germansberg und Seniorenstift Bürgerhospital unterzeichneten Anfang Oktober 2020 eine Kooperationsvereinbarung mit der Peter-Gärtner-Realschule plus in Böhl-Iggelheim.
Die Pflege kennenlernen können Schülerinnen und Schüler der Peter-Gärtner-Realschule plus bei Praktika in drei regionalen Einrichtungen der Diakonissen Speyer. Wenn alles passt, wird aus dem Praktikum für die Schülerinnen und Schüler ein zukunftssicherer Ausbildungsplatz im Pflegebereich. Das haben die Beteiligten jetzt mit einer Kooperationsvereinbarung besiegelt.
Ziel der partnerschaftlichen Zusammenarbeit ist es, den Schülerinnen und Schülern der Peter-Gärtner-Realschule plus eine Ausbildungschance zu eröffnen und dabei ein realistisches Bild der Arbeitsplatzbedingungen und Qualifikationsanforderungen im attraktiven Berufsfeld Pflege zu vermitteln. „Praktische Erfahrungen sind der zentrale Weg für unsere Schülerinnen und Schüler, ihren Beruf zu finden. Die Pflege stellt hierbei ein interessantes Arbeitsfeld dar“, erläutert Magdalena Hellstern, Konrektorin und Pädagogische Koordinatorin. Auch Schulleiter Markus Jung begrüßt die Kooperation: „Nach längerem Bemühen mit anderen Trägern haben wir nun mit den Diakonissen Speyer einen Partner gefunden, der unseren Schülerinnen und Schülern Praxiserfahrungen im Bereich der Pflege ermöglicht“.
„Das vereinbarte Kontingent für Praktikum und Ausbildung umfasst bis zu 5 Ausbildungsplatzzusagen, wenn die Bedingungen für beide Seiten stimmen“, sagt Michael Wendelken. Der Beauftragte für Personalgewinnung der Diakonissen Speyer hat die Kooperationsvereinbarung initiiert und freut sich, mit der Schule die Zusammenarbeit zu vertiefen. Sylvia Hübner, Pflegedienstleiterin des Seniorenstift Bürgerhospital Speyer, sagt bei der Vertragsunterzeichnung: „Wir freuen uns auf interessierte junge Menschen, denen wir gerne einen authentischen Einblick in den sinnstiftenden Pflegeberuf präsentieren möchten.“ Elke Jones, Praxisanleiterin und kommissarische Pflegedienstleiterin im Theodor-Friedrich-Haus Haßloch ergänzt: „Mein Ziel ist es, junge Menschen für die Pflege zu begeistern, damit sie so überzeugt sind von diesem Beruf, wie ich es schon seit Jahren bin.“
„Helden in der Krise“: Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer für Engagement in der Corona-Krise ausgezeichnet
Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer hat für das herausragende Engagement in der Corona-Krise die Auszeichnung „Helden in der Krise“ erhalten. Mit dieser Auszeichnung bedanken sich das F.A.Z.-Institut, Hansgrohe, Beekeeper, Signal Iduna und die dpa-Tochter news aktuell für die außerordentliche Hilfe, die das Krankenhaus in der Pandemie geleistet hat.
Speyer – „Man mag sich gar nicht vorstellen, welches menschliche Schicksal es ohne das großartige gesellschaftliche Engagement in der Corona-Krise gegeben hätte“, sagt Dr. Gero Kalt, Geschäftsführer des F.A.Z.-Instituts. „Dafür bedanken wir uns bei allen Personen, Unternehmen und Institutionen, die in der Krise Besonderes geleistet haben!“
„Die Corona-Pandemie war und ist für unser Haus eine besondere Herausforderung, der wir mit guter Zusammenarbeit, engem fachlichen Austausch und großem Einsatz begegnen“, sagt Wolfgang Walter, Sprecher der Geschäftsführung des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses. „Deshalb freut es uns sehr, dass die großartige Leistung, die unsere Belegschaft in den vergangenen Monaten erbracht hat, nun ausgezeichnet wird.“
Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer gehört zu rund 1.200 geehrten „Helden in der Krise“. Diese Zahl zeigt das beachtliche gesellschaftliche Engagement in der Corona-Krise. Hierfür wurde den Engagierten auch schon ganz allgemein gedankt, insbesondere durch die Politik. Mit der Auszeichnung „Helden in der Krise“ bedanken sich F.A.Z.-Institut, Hansgrohe, Beekeeper, Signal Iduna und news aktuell direkt und persönlich bei einzelnen Personen, Unternehmen und Institutionen, die sich in der Pandemiebewältigung hervorgetan haben.
Ausgezeichnet wurden dabei sehr unterschiedliche Aktivitäten – von der Produktion großer Mengen Desinfektionsmittel für Krankenhäuser über besondere Betreuungsleistungen für Ältere bis hin zum Aufbau von Internetplattformen, über die die Nachbarschaftshilfe organisiert wurde.
Diakonissen Speyer 12.08.2020
Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer: Chefarzt Privatdozent Dr. Dirk Jentschura übergibt Leitung der Allgemein- und Viszeralchirurgie an Prof. Dr. Christian Klink
Stabwechsel in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer: Nach 21 Jahren übergibt Chefarzt und ärztlicher Direktor Priv.-Doz. Dr. Dirk Jentschura die Leitung der Abteilung zum 1. August an Prof. Dr. Christian Klink, den langjährigen Leitenden Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie an der Uniklinik der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen. Die Nachfolge als Ärztlicher Direktor des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses tritt der Kardiologe Dr. Harald Schwacke, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, an. Priv-Doz. Dr. Dirk Jentschura hat sich entschlossen, seine Tätigkeit am Diakonissen-Stiftungskrankenhaus zu beenden und sich anderen, neuen Herausforderungen und Aufgaben in der Chirurgie zuzuwenden.
Speyer – „Priv.-Doz. Dr. Jentschura hat über zwei Jahrzehnte lang sein hervorragendes medizinisches Fachwissen und seine große Erfahrung als Operateur zum Wohl unserer Patienten eingebracht, zu denen er auch menschlich immer einen guten Draht fand“, hebt Geschäftsführer Wolfgang Walter hervor. „Mit seiner Expertise hat er die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie wesentlich geprägt. Wichtige Weichenstellungen wie die Anerkennung des Speyerer Darmzentrums 2007, des Onkologischen Zentrums 2009 sowie die Anbindung an die Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg und zuletzt auch an die Universitätsmedizin Neumarkt a.M. Campus Hamburg (UMCH) als Akademisches Lehrkrankenhaus hat er federführend entwickelt und seitdem als Leiter begleitet“, betont Walter. International hat er sich an der Ausbildung des Nachwuchses an der Caucasus International University Tiflis, Georgien engagiert. „Auch für sein Engagement als Ärztlicher Direktor seit 2006 zum Nutzen des gesamten Hauses danken wir ihm sehr“, betont der Geschäftsführer. Dr. Jenschura, der selbst einer Arztfamilie entstammt und dessen Töchter sich chirurgisch beziehungsweise veterinärmedizinisch weiterbilden, habe die Begeisterung für die Medizin im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus gelebt und weitergegeben, so Walter, der dem scheidenden Direktoriumsmitglied auch in dieser Hinsicht dankt.
“Mit Prof. Dr. Klink habe die Klinik einen sehr kompetenten Nachfolger gewinnen können,“ freut sich Walter. Der gebürtige Lübecker Prof. Dr. Christian Klink war bis zu seinem Wechsel nach Speyer an der RWTH Aachen in verschiedenen Leitungspositionen tätig: Nach dem Start 2005 als Assistenzarzt in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie wechselte er 2010 an die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, im darauffolgenden Jahr an die Klinik für Gefäßchirurgie für jeweils zwölf Monate. Ab 2014 übernahm er in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie zunächst die Oberärztliche Leitung der Chirurgie des oberen Gastrointestinaltrakts (Speiseröhre und Magen) und der interdisziplinären Tumorkonferenz des Euregional comprehensive Cancer Center Aachen (ECCA) und dann die Leitung der Chirurgie des unteren Gastrointestinaltraktes (Dünndarm, Dickdarm und Enddarm). Ebenfalls ab 2014 koordinierte der Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirurgie mit der Zusatzbezeichnung Spezielle Viszeralchirurgie das Aachener Magenkrebszentrum, ab 2017 das gesamte Viszeralonkologische Zentrum. Bereits ein Jahr zuvor hatte er die Leitung des Studienzentrums Viszeralmedizin übernommen, 2017 wurde er zudem Mitglied der Abteilung für Chirurgie am Medizinischen Zentrum der Universität Maastricht. Seit 2018 war Prof. Klink als Leitender Oberarzt an der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationsmedizin der Aachener RWTH-Uniklinik tätig. Der 43-Jährige ist verheiratet und hat vier Kinder.
Dr. Harald Schwacke, der als Ärztlicher Direktor auf Priv.-Doz. Dr. Dirk Jentschura folgt, kam 2007 als Chefarzt des Schwerpunkts Kardiologie und Angiologie ans Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer und hat unter anderem die Einrichtung des Herzkatheterlabors 2008 begleitet.
DRK Blutspendetermin am 20. Juli 2020 im Technik Museum Speyer
Kooperation mit dem DRK-Blutspendedienst West
Speyer / Technik Museum – In Deutschland werden täglich ca. 15.000 Blutspenden für die Versorgung von kranken und verletzten Menschen benötigt. Der DRK-Blutspendedienst West hat es sich zur Aufgabe gemacht, seinen Teil zu dieser Versorgung beizutragen und die Krankenhäuser und Praxen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland mit lebenswichtigen Blutpräparaten zu versorgen. Dazu werden täglich Blutspendetermine in der gesamten Region organisiert. Das Technik Museum Speyer unterstützt diese Aktionen und richtet am 20. Juli von 14.30 Uhr bis 18.30 Uhr bereits den zweiten Termin in diesem Jahr aus. Für die Aktion wird die Veranstaltungshalle des Museums geöffnet und Freiwillige können dort, natürlich unter entsprechenden Hygienemaßnahmen, Blut spenden. Um die Aktion so entspannt wie möglich durchzuführen bittet das DRK darum Kinder zu Hause zu lassen und einen eigenen Mundschutz sowie Kugelschreiber mitzubringen. Weitere Informationen gibt es unter: www.blutspendedienst-west.de und www.spenderservice.net.
Gehört hat man schon oft davon, aber wie läuft so eine Spende eigentlich ab? Es beginnt mit der Anmeldung. Hier werden zunächst die persönlichen Daten aufgenommen. Wer bereits einen Blutspendeausweis hat bringt diesen und einen amtlichen Lichtbildausweis (Personalausweis, Reisepass oder Führerschein) mit. Erstspender bekommen ihren persönlichen Blutspendeausweis nach 4 – 6 Wochen per Post zugeschickt. Als nächstes wird der medizinische Fragebogen ausgefüllt. Sobald dies erledigt ist, steht eine kurze, ärztliche Untersuchung an. Dabei werden Blutdruck, Puls und Körpertemperatur gemessen. Wenn dies alle passt geht’s an die Blutspende. Dabei werden 500 ml Blut entnommen, was in der Regel ca. 10 Minuten dauert. Doch was passiert eigentlich mit dem gespendeten Blut? Jede Blutspende wird im Zentrallabor des DRK-Blutspendedienstes West auf HIV und andere Erreger getestet. Aber auch die Blutgruppe und der Rhesusfaktor werden bestimmt. Das gespendete Blut wird in seine verschiedenen Komponenten die roten Blutkörperchen (Erythrozyten), die Blutplättchen (Thrombozyten), die Blutflüssigkeit (Plasma) aufgetrennt und zu Blutpräparaten weiterverarbeitet. Diese Blutpräparate werden nach Bedarf und Anforderungen an Patienten in Krankenhäusern geliefert, damit sie bei Operationen und regelmäßigen Transfusionen zur Verfügung stehen.
Technik Museum Speyer 19.07.2020
Brezelfeststimmung im Seniorenstift Bürgerhospital
Speyer – Waschechte „Speyerer Brezelbuwe un –mädle“ lassen sich selbst von einer Corona-Pandemie nicht abbringen, das über 100-jährige und größte Volksfest am Oberrhein zu feiern. Allerdings, virtuell zu feiern, ist für Helga Krause (Foto) und ihre Mitbewohner im Seniorenstift Bürgerhospital der Diakonissen Speyer keine Option. So wurde am Brezelfest-Wochenende bei kühlem Bier und original Speyerer Brezeln am Mausbergweg traditionell zum Frühschoppen eingeladen. „Natürlich haben wir unter Einhaltung der erforderlichen Hygienevorschriften gefeiert“, betont Wolfgang Fischer-Oberhauser, Leiter der Sozialen Betreuung. Und für die passende Musik sorgte die Stadtjugendkapelle Speyer mit ihrem ersten öffentlichen Auftritt seit Beginn der Corona-Krise. Bei bestem Brezelfestwetter platzierten sich die Musiker in entsprechendem Sicherheitsabstand auf der Grünfläche der Einrichtung und konnten dabei in glückliche und dankbare Gesichter blicken.
Speyerer Gesundheitsgespräche: Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus startete Online-Ausgabe der Vortragsreihe – Auftakt war am 8. Juli mit Kniespezialist Prof. Dr. Christian Heisel
Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer bietet seine beliebte Vortragsreihe „Speyerer Gesundheitsgespräche“ jetzt online als Live-Stream unter www.diakonissen.de an.
„Aufgrund der Corona-Pandemie ist es bis auf Weiteres nicht möglich, größere Veranstaltungen durchzuführen. Deshalb präsentieren wir unsere Speyerer Gesundheitsgespräche nun im Online-Format“, sagt Geschäftsführer Wolfgang Walter. Interessierte können die Vorträge zur gewohnten Zeit mittwochs um 19.30 Uhr live von zuhause verfolgen, anschließend beantwortet der Referent online Zuschauer-Fragen zum Thema.
Auf der Website www.diakonissen.de finden Interessierte eine Verlinkung zum Vortrag. Nach einem Klick auf den Link im Bild wird der Nutzer zum kostenlosen Live-Stream weitergeleitet. Fragen können Interessierte live bei YouTube stellen (eine Anleitung dazu gibt es ebenfalls auf der Diakonissen-Website) oder vor sowie während des Vortrags per E-Mail unter fragen@diakonissen.de einreichen.
„Selbstverständlich stellen wir die Videos der Vorträge und Fragerunden auch dauerhaft auf unserem YouTube-Kanal zur Verfügung“, ergänzt Walter. Sie sind bei YouTube sowie unter www.diakonissen.de abrufbar.
Der Online-Vortrag ist Teil der Speyerer Gesundheitsgespräche am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer, bei denen Ärzte verschiedener Fachrichtungen verständlich über neue Entwicklungen in der Vorsorge, Diagnostik und Behandlung unterschiedlicher Erkrankungen informieren.
Diakonissen Speyer 12.07.2020
Diakonissen Speyer: Jubiläum mit Drehorgelspiel
und Gaumenfreuden
Haus am Germansberg feiert 20-jähriges Jubiläum
Speyer / Haus am Germansberg – Eine große Gästeschar konnten sich die Bewohner und Mitarbeiter des Hauses am Germansberg zum 20-jährigen Jubiläum zwar nicht einladen, aber einen Drehorgelspieler, der in den einzelnen Wohnbereichen ein musikalisches Ständchen brachte. Und für besondere Gaumenfreuden sorgte das Festessen und der von Mitarbeitenden selbst gebackene Kuchen.
„Am 17. Juni 2000 wurde
das Seniorenzentrum als erstes Gebäude der Konversionsfläche auf dem Areal der
ehemaligen Normand-Kaserne seiner neuen Bestimmung übergeben“, erinnert
Einrichtungsleiter Klaus-Dieter Schneider. Pionier war der diakonische Träger allerdings
noch in einer weiteren Hinsicht. Denn nicht nur Bewohner des Seniorenzentrums
der Diakonissenanstalt (damals im heutigen Ärztehaus 1), sondern auch des
Altenheims der Dompfarrei in der Engelsgasse bezogen in der Else-Krieg-Straße 2
ihre neuen Zimmer. Somit konnte Pfarrer Karl-Gerhard Wien als Direktor der
Diakonissenanstalt ein ökumenisches Haus eröffnen.
14 Millionen DM investierten die Diakonissen Speyer in den Sanierungsbau des ehemaligen Mannschaftsgebäudes der französischen Garnison zur Umnutzung für die Altenpflege mit 90 vollstationären Plätze. Hinzu kam der Bau von 77 seniorengerechten Wohnungen. Damit dieser moderne Pflegekomplex auf dem ehemaligen Kasernengelände realisiert werden konnte, hatte der diakonische Träger 20.000 Quadratmeter des Konversionsgeländes für rund 2,4 Millionen DM erworben. Die Zielsetzung formulierte Pfarrer Karl-Gerhard Wien seinerzeit mit den Worten: „Unser Angebot des Betreuten Wohnens mit den Möglichkeiten der Versorgung und Pflege soll für die Bewohner ein Maß an Sicherheit und Geborgenheit schaffen, das den Anspruch einer ganzheitlichen Begleitung im Sinne unseres Auftrags der christlichen Nächstenliebe erfüllt“.
Mittlerweile steht das Haus am Germansberg seit zwei Jahrzehnten für großes soziales Engagement von Haupt- wie Ehrenamtlichen bei der Betreuung älterer Menschen. Qualitätssiegel des Medizinischen Dienstes und der „Grüne Haken“ für Lebensqualität der Bundesinteressensvertretung der Nutzerinnen und Nutzer von Wohn- und Betreuungsangeboten im Alter und bei Behinderung e.V. (BIVA) bürgen für die Qualität der Einrichtung. „Zusätzlich zu den 116 hauptamtlichen Pflegekräften, die mit ihrer engagierten Arbeit für das diakonische Profil stehen“, so Theologischer Vorstand Pfarrer Dr. Günter Geisthardt, „sorgen auf der Grundlage eines Ehrenamtskonzeptes rund 50 Mitarbeitende im Ehrenamt für Geborgenheit im Alter.“ Ohne deren Unterstützung gäbe es manches wertvolle Angebot nicht, und es würde auch Atmosphärisches fehlen, betont Geisthardt.
Einrichtungsleiter Schneider verweist abschließend auf die wichtige Unterstützung Ehrenamtlicher bei kognitivem und körperlichem Training, beispielsweise bei der Begleitung von Rollstuhlausflügen, der Benutzung der Fitnessgeräte zur Sturzprävention oder am Fitness-Parcours vor dem Haus. Diese Maßnahmen fördern den Gleichgewichtssinn, erhalten die Mobilität und beugen so Stürzen im Alter vor.
Diakonissen Speyer: Auszubildende feiern Abschluss in den Bereichen Erziehung und Sozialassistenz
Für 114 Schülerinnen und Schüler der Diakonissen Fachschule für Sozialwesen gab es in dieser Woche Grund zu feiern: Sie schlossen erfolgreich ihre Ausbildung in den Bildungsgängen Sozialpädagogik und Höhere Berufsfachschule Sozialassistenz ab.
90 Erzieherinnen und Erzieher haben am 30. Juni ihr Examen an der Diakonissen Fachschule für Sozialwesen gefeiert, einen Tag zuvor erhielten 24 staatlich geprüfte
Sozialassistentinnen und -assistenten ihre Zeugnisse. 20 von ihnen haben zugleich ihre Fachhochschulreife erlangt. Aufgrund der Corona-Pandemie fanden die Feierlichkeiten nur in kleinem Rahmen und mit ausreichend Abstand statt.
„Auch wenn wir jetzt gerade besondere Zeiten und Bedingungen haben, ist es wichtig, selbstentdeckendes, selbstbestimmtes und selbstgesteuertes Lernen und Leben zu
ermöglichen. Das ist und bleibt eine zentrale pädagogische Haltung“, sagte Schulleiter Pfarrer Matthias Kreiter anlässlich der Abschlussfeiern im Diakonissen-Mutterhaus. Das Leben gemeinsam zu entdecken, zu hinterfragen und kritisch zu sein, sei daher ein
wichtiger Bestandteil der Projektarbeiten und Berufspraktika der Schülerinnen und Schüler gewesen.
Dass trotz der besonderen Umstände in Zeiten der Pandemie auch Vieles weiterhin Bestand hat betonte Pfarrer Dr. Günter Geisthardt: „Das Motto Ihrer Abschlussfeier
– Gemeinsam nicht einsam – drückt etwas aus, das vor Corona galt und auch jetzt gilt“, so der Theologische Vorstand der Diakonissen. „Wir können die wichtigen Aufgaben, die gerade Ihren Beruf ausmachen, nicht einsam erfüllen, sondern nur in gegenseitiger Wahrnehmung
und Unterstützung umsetzen. Dafür hat die Fachschule das Fundament gelegt.“
Für herausragende Leistungen erhielten insgesamt sechs Schülerinnen und Schüler eine Auszeichnung des Fördervereins der Fachschule. Dessen Vorsitzende Dr. Ute Gehrke
hob die Bedeutung einer exzellenten Ausbildung in ihrem Grußwort hervor: Gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kitas und Jugendgruppen seien heute wichtiger denn je, um Kinder auf einem guten Weg in das Leben zu stärken.
Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer ermöglicht zum 1. Juli wieder Besuche für sämtliche Patienten. Allerdings gibt es nach wie vor Einschränkungen. Die neue Regelung wurde in Absprache mit dem Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer getroffen, wo ab Mittwoch vergleichbare Richtlinien für Besuche gelten.
„Aufgrund rückläufiger Infektionszahlen haben wir uns gemeinsam entschieden, die Besucherregelung zu lockern“, sagt Geschäftsführer Wolfgang Walter. „Um die bisherigen
Erfolge in der Bekämpfung des Coronavirus nicht zu gefährden, sind Besuche zunächst aber nur in einem eingeschränkten Rahmen möglich.“
Während des Klinikaufenthalts können Patienten eine nahestehende Person als Besucher benennen. Diese Person erhält ein Identifikationsband und eine nicht übertragbare Visitenkarte mit Barcode. „So können wir Infektionsketten bei Bedarf zurückverfolgen“, erläutert Geschäftsführer Jonas Sewing.
Begleitpersonen bei der Krankenhausaufnahme erhalten das Identifikationsband und die Visitenkarte mit Barcode direkt in der Zentralen Notaufnahme. In anderen Fällen meldet sich die besuchsberechtigte Person beim ersten Besuch im Dienstzimmer auf der jeweiligen Station und erhält dort die beiden Berechtigungsnachweise.
Die tägliche Besuchszeit beträgt maximal eine Stunde pro Tag in der Zeit zwischen 14 und 19 Uhr. „Aufgrund interner Abläufe bitten wir darum, auf Besuche am Vormittag zu verzichten“, so Sewing. Besucher müssen mindestens 16 Jahre alt sein.
Generell gelten im Haus Mund-Nasen-Schutz-Pflicht sowie das Distanzgebot (1,5 Meter Abstand).
In Mehrbett-Zimmern dürfen sich maximal zwei Besucher gleichzeitig aufhalten.
Ausnahmen von der bestehenden Regelung gelten für Väter rund um die Geburt, Eltern von Kindern in stationärer Behandlung sowie Angehörige von Schwerstkranken.
Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer: Prof. Dr. Florian Schütz neuer Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
Prof. Dr. Florian Schütz, langjähriger stellvertretender Direktor der Universitätsfrauenklinik Heidelberg und Leiter des dortigen interdisziplinären Brustzentrums, übernimmt zum 1. Juli 2020 die Leitung der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer. Der 47-Jährige tritt die Nachfolge von Dr. Uwe Eissler an, der sich nach 15 Jahren als Chefarzt der Frauenmedizin in Speyer einer neuen Aufgabe widmet.
„Wir danken Dr. Eissler für seinen Einsatz und freuen uns, mit Prof. Dr. Schütz einen sehr erfahrenen Nachfolger mit herausragender fachlicher Expertise gewonnen
zu haben“, sagt Wolfgang Walter, Geschäftsführer des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer.
Der gebürtige Osnabrücker Prof. Dr. Schütz absolvierte nach dem Studium der Humanmedizin in Heidelberg und New York seine fachärztliche Ausbildung an der Universitätsfrauenklinik
in Heidelberg von 1999 bis 2004, wo er im Anschluss als Oberarzt tätig war. Nach der Promotion im Jahr 2001 wurde er 2009 von der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg habilitiert und erhielt 2013 die außerordentliche Professur. Seine wissenschaftliche
Arbeit über die Immunonkologie bei Brustkrebs in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum wurde vielfach ausgezeichnet.
Ab 2008 begann Prof. Schütz als Chefarztstellvertreter eine Kooperation der Universitätsfrauenklinik mit dem Krankenhaus Salem in Heidelberg, wo er erste Erfahrungen
in der Leitung einer gynäkologisch-geburtshilflichen Abteilung gewann. Nach der speziellen Weiterbildung zum Perinatalmediziner und gynäkologischen Onkologen wechselte er 2010 wieder zurück an die Universitätsfrauenklinik, wo er als stellvertretender Klinikdirektor
und Leiter des Brustzentrums tätig war.
Insbesondere auf dem Gebiet der Krebsmedizin baute sich Prof. Schütz eine hervorragende Kompetenz und Reputation auf, sodass das Magazin Focus ihn in seiner Ärzteliste
seit Jahren als Spezialisten für Brustkrebs und gynäkologische Krebserkrankungen führt. Sein fachpolitisches Engagement spiegelt sich in seinen Mitgliedschaften in zahlreichen Fachgesellschaften und in zahlreichen Leitlinienkommissionen (z.B. die Leitlinien
für Brustkrebserkrankungen und zur Frühgeburtlichkeit) wider. Für die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. führt er seit 2004 Zertifizierungsaudits durch, um die Qualität der Krebsbehandlung in Deutschland nachhaltig zu verbessern.
„Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich an der größten Geburtsklinik in Rheinland-Pfalz Leitungsverantwortung übernehmen kann“, betont der erfahrene Gynäkologe. Die
Mitarbeitenden am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus empfinde er als sehr offen, motiviert und fürsorglich. Insbesondere die Kooperationen im Rahmen des Onkologischen Zentrums als auch die Zusammenarbeit von Ärzten, Hebammen, Beleghebammen und Pflegenden haben
ihn sehr beeindruckt. „Gemeinsam werden wir die Spitzenmedizin im Haus zum Wohl der der Frauen in Speyer und in der Region weiter etablieren“, kündigt der neue Chefarzt an.
Prof. Dr. Schütz ist seit 14 Jahren glücklich verheiratet. Seine Frau ist Hebamme und sie haben drei gemeinsame Kinder. In seiner Freizeit spielt er gerne Tennis und bekocht Familie und Freunde.
„Die Erzieherinnen gehören zu jenen, auf die wir in der Krise bauen können“, davon ist Landtagsabgeordneter Michael Wagner überzeugt. Dafür wollte er in der Kindertagesstätte Rulandstraße der Diakonissen Speyer Danke sagen und sich vor Ort über die Notbetreuung informieren. Seinen symbolischen Dank in Form eines Obstkorbes nahmen Pfarrer Dr. Günter Geisthardt, Theologischer Vorstand der Diakonissen Speyer, und Christina Erbert, Leiterin der Kita Rulandstraße, beim Ortstermin diese Woche entgegen.
Speyer / Kita Rulandstraße – Es brauche ein starkes und verlässliches Team, so Pfarrer Geisthardt, das in Zeiten von Corona Kinder und Eltern durch diese schwierige und fordernde Zeit begleite. „Unsere Kinder finden in der Notbetreuung bei uns konstante und kompetente Begleitung in einer sonst veränderten Situation“, erläutert Christina Erbert.
Erzieherin Erbert weiß von schwierigen Alltagssituationen von Alleinerziehenden bis hin zu jungen Eltern zu berichten, die als Berufsschüler in der Prüfungsphase auf die Notbetreuung angewiesen sind. Dass die Betreuungsbedarfe in der Corona-Krise von Tag zu Tag zunehmen, verdeutlicht schon der Anteil an Ganztagsplätzen im Regelbetrieb, nämlich 84 von 98. „Wir halten Kontakt mit unseren Familien und deren Kindern, die gegenwärtig zu Hause bleiben müssen“, so Erbert. Regelmäßig finden Telefonate statt und darüber hinaus werden sie mit Rätsel-, Lese- und Basteltipps versorgt. Die Vorschulkinder erhalten eine Arbeitsmappe. „Wir wollen unsere Kinder gut begleiten in dieser Zeit“, betont Pfarrer Geisthardt abschließend.
Speyer / Seniorenzentrum Haus am Germansberg – Nach dem Motto „Blumen sagen mehr als tausend Worte“ überreichte Marc Richtberg, stellvertretender Geschäftsleiter von Bauhaus Speyer, dem Seniorenzentrum Haus am Germansberg am 28.04.2020 einen besonderen Frühlingsgruß. Stellvertretend für die rund 90 Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenzentrums der Diakonissen Speyer nahmen Stephanie Werner, Leitung Sozialkultureller Dienst, und Pfarrerin Daniela Körber von der Hausseelsorge den bunten Blumengruß in Form von 144 Topfpflanzen entgegen. Aufgrund des Infektionsschutzes verfolgten einige Bewohner die Spendenübergabe mit Sicherheitsabstand von der Dachterrasse, wo die Sonnenblumen, Astern, Farne, Flammenden Kätzchen und Friedenslilien im Dachgarten eingepflanzt, gehegt und gepflegt werden sollen.
„Mit der Aktion möchten wir zum einen den Senioren, die unter dem Besuchsverbot und der häuslichen Quarantäne leiden, eine Freude bereiten. Zum andern möchten wir mit dieser Geste den Pflegekräften der Diakonissen Speyer für ihren wertvollen Dienst für unsere Gesellschaft danken“, erläutert Marc Richtberg die Motivation des Fachcentrums. Stephanie Werner betonte, dass die Spendenaktion den Bewohnern zeige, dass sie trotz der geltenden Besuchsverbote auf Grundlage der vierten Corona-Bekämpfungsverordnung Rheinland-Pfalz von den Menschen außerhalb der Pflegeeinrichtungen nicht vergessen seien.
Diakonissen Speyer 02.05.2020
1000. Geburt am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer
Mare Amelia aus Maxdorf ist 2020 das erste Jubiläumsbaby
Speyer / Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus – „Ich habe die Kleine die ganze Nacht geküsst“, berichtet die überglückliche Mutter eines gesunden 54 Zentimeter großen und 3240g schweren Mädchens. Mare Amelia hat am Donnerstag, 23. April 2020, um 11.29 Uhr als Jubiläumsbaby das Licht der Welt erblickt: Der geplante Kaiserschnitt war in diesem Jahr die 1000. Geburt im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer.
Mare sei an der Küste Kroatiens, die Bezeichnung für Maria, erklärt Mutter Zorica, deren Erstgeborene bereits 24 Jahre alt ist und in Zagreb
Medizin studiert und Gynäkologin werden möchte“. Aber gegenwärtig warte sie in Maxdorf darauf, ihre kleine Schwester erstmals in den Arm zu nehmen. Mares Vater konnte das neue Familienmitglied bereits im Kreißsaal willkommen
heißen und beim ersten Schrei live dabei sein. Mit den dankbaren Eltern freut sich auch
Dr. Uwe Eissler, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, und überreicht seiner „Kollegin“, einer Fachärztin für Anästhesie im Evangelischen Krankenhaus Bad Dürkheim und somit ebenfalls unter dem Dach der Diakonissen Speyer,
einen farbenfrohen Blumenstrauß.
In Corona-Zeiten ist die Atmosphäre eine andere auf der Wochenbettstation, bestätigt die frisch gebackene Mutter. Zum einen vermisse sie natürlich ihre Familie, zum anderen
genieße sie auch die Ruhe und Zeit, die sie dadurch für sich mit dem Baby habe. „Und wenn wir Zwei nach Hause kommen, haben wir angesichts der aktuellen Lage auch Zeit als vierköpfige Familie zusammenzuwachsen.“
Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer ist die geburtenstärkste Klinik in Rheinland-Pfalz. Im vergangenen Jahr konnte das Haus zum ersten Mal in seiner Geschichte die 3000er-Marke innerhalb eines Jahres erreichen.
Diakonissen Speyer 02.05.2020
Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus ist „Bester Ausbildungsbetrieb 2020“
Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer wurde von Focus Money im Deutschland-Test als „Bester Ausbildungsbetrieb 2020“ im Bereich
Diakonische Kliniken ausgezeichnet.
Speyer / Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus – Mit innovativen Lehrmethoden, intensiver Anleitung in Theorie und Praxis sowie einem ständigen Streben nach Weiterentwicklung haben sich das Krankenhaus und die zugehörige Diakonissen Pflegeschule Speyer die Auszeichnung erworben. „Diese Anerkennung macht die Qualität unseres Teams nach außen sichtbar“, freut sich Schulleiterin Tanja Schaller. Jonas Sewing, Geschäftsführer des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses, betont: „Wir bieten unseren Auszubildenden hier bestmögliche Bedingungen, von denen alle Beteiligten profitieren: Junge Menschen erhalten eine qualitativ hochwertige Ausbildung und wir als Krankenhaus haben die Chance, nach erfolgreichem Abschluss sehr gut ausgebildetes Pflegepersonal einzustellen.“
Die Ausbildung zeichnet sich unter anderem durch innovative Konzepte aus. So bot die Diakonissen Pflegeschule Speyer in einem Bundesmodellprojekt
bereits seit 2004 eine generalistische Ausbildung in der Pflege an. Als eine von acht Schulen deutschlandweit und einzige Schule in Rheinland-Pfalz hat sie in einer Vorreiterrolle schon damals eine gemeinsame Ausbildung für Gesundheits- und Krankenpflege,
Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie Altenpflege eingeführt. Seit dem 1. Januar 2020 wurde diese durch ein neues Gesetz bundesweit einheitlich umgesetzt.
„Im Rahmen des Modellprojekts hatten wir viele Freiräume, die uns besondere Elemente in der Ausbildung ermöglicht haben“, erklärt Schulleiterin
Schaller. So konnten die Auszubildenden im ambulanten Wahleinsatz für vier Wochen Erfahrung in anderen Bereichen sammeln, z.B. auch im Ausland. Auch die üblicherweise im Medizinstudium angewandte Form der OSCE-Prüfungen (Objective Structured Clinical Examination),
bei der verschiedenen Praxisstationen wie ein Zirkeltraining auf Zeit absolviert werden müssen, hat man in Speyer erfolgreich auf die Pflegeausbildung übertragen.
Bereits während der Modellphase war die praktische Anleitung ein zentrales Element der Ausbildung am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus.
Seitdem stehen zum einen freigestellte Praxisanleiter zur Verfügung, die sich intensiv den einzelnen Auszubildenden widmen. Zum anderen vertiefen die Pflegeschülerinnen und -schüler die theoretischen Inhalte in jedem Ausbildungsjahr in den vielfältigen praktischen
Einsatzbereichen.
Charakteristisch für die Ausbildung ist für Schulleiterin Tanja Schaller auch das diakonische Leitbild, das sich vor allem im Verhältnis
von Lehrpersonal und Auszubildenden zeigt: „Der wertschätzende Umgang miteinander zeichnet die Ausbildung an unserer Schule aus.“ Entsprechend sind Reflexion und Austausch wichtige Bestandteile der Ausbildung. Pflegeschülerinnen und -schüler reflektieren im
Rahmen ihrer Ausbildung immer wieder gezielt ihre Lerninhalte und praktischen Tätigkeiten. Aus diesen Rückmeldungen lässt sich für die Lehrkräfte Verbesserungspotenzial ableiten – so dass z.B. neue Lehrformen umgesetzt werden.
Die Erfahrung, dass Feedback willkommen ist und ernst genommen wird, hat auch Pflegeschülerin Valerie Vukas gemacht: „Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus
ruht sich nicht aus und ist immer offen für unsere Ideen. Als Auszubildende fühle ich mich wertgeschätzt, weil ich die Chance habe, etwas für die Zukunft mitzugestalten.“
Eckdaten zur Ausbildung an der Diakonissen Pflegeschule Speyer
Pro Ausbildungskurs gibt es in der Regel 32 Schülerinnen und Schüler, die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann beginnt immer am 1. April und 1. Oktober. Der Beginn im Frühjahr ist eine Besonderheit, die nur zehn Schulen in Rheinland-Pfalz anbieten. Zum 1. April startet zudem der Kurs für Gesundheits- und Krankenpflegehilfe, dort gibt es 20 Schulplätze. Die Diakonissen Pflegeschule Speyer bildet für das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer, das Evangelische Krankenhaus Bad Dürkheim und die BG Unfallklinik Ludwigshafen aus.