Speyer / Sport

Verleihung der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz: Herbert Kotter aus Speyer wird für Verdienste im Bereich des Sports geehrt

Als verdiente Persönlichkeit aus dem Sport wurde Herbert Kotter mit der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.
Die Verleihung fand am Dienstag, 20. April 2021, im Namen der Ministerpräsidentin Malu Dreyer durch Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Bürgermeisterin Monika Kabs statt. Pandemiebedingt konnte die Ehrung nicht mit einer gebührenden Feier verbunden werden, sondern wurde in kleinem Rahmen mit Herbert Kotter und seiner Ehefrau Ilona Kotter im Büro der Oberbürgermeisterin begangen.

„Seit vielen Jahren engagieren Sie sich mit Herzblut für den Sport und die Gemeinschaft in unserer Stadt. Für die Stadt Speyer und für das Land Rheinland-Pfalz haben Sie sich durch Ihren beachtlichen Einsatz im Bereich des Sports verdient gemacht, weshalb es mir eine besondere Freude ist, Sie am heutigen Tag für Ihre Leistung zu ehren“, wandte sich Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler an den Speyerer.

Herbert Kotter, der zu den besten Langläufern Deutschlands gehörte und zwischenzeitlich beim TuS Neureut trainierte, setzte sich als Speyerer Bürger seit 1953 beim TSV Speyer als Aktiver, Trainer und stellvertretender Vorsitzender ein.            

Die Speyerer Persönlichkeit war nicht nur ein ausgezeichneter Mittel- und Langstrecken- sowie Hindernisläufer und wurde beim TSV Pfalz- und süddeutscher Meister, sondern engagierte sich auch seit 1981 für den Verein. Zunächst als Trainer, später übernahm er Aufgaben wie die Seniorenbetreuung des TSV und bis heute die Pressearbeit und wurde 2006 schließlich stellvertretender Vorsitzender.     
Bei der Abnahme des Sportabzeichens ist Herbert Kotter, der selbst 52 Mal das Sportabzeichen ablegte, noch immer unterstützend tätig und übernimmt auch die dortige Pressearbeit.

Darüber hinaus war der Speyerer gemeinsam mit seiner Ehefrau 30 Jahre lang Initiator und Organisator des Brezelfestlaufes. Seit 1989 fand am Sonntagmorgen des Brezelfestes der Straßenlauf statt. Begonnen wurde mit 100 Läufer*innen, teilweise waren aber bis zu 1000 Läufer*innen aller Altersklassen am Start, die von Helfer*innen des TSV Speyer an der Strecke unterstützt wurden.

„Das Brezelfest lebt von Traditionen, Aktionen und seinen Akteuren und da ist der Brezelfestlauf als fester Bestandteil des Speyerer Traditionsfestes nicht mehr aus dem vielfältigen Programm wegzudenken. Auch wenn Herbert und Ilona Kotter die Organisation inzwischen in jüngere Hände gegeben haben, so wird der Lauf doch immer die Handschrift der Initiatoren tragen, die sich der Fortschreibung des beliebten Sportereignisses mit Hingabe gewidmet haben“, würdigte Bürgermeisterin Monika Kabs den Speyerer Herbert Kotter und bedankte sich auch bei seiner Ehefrau Ilona Kotter für die tatkräftige Unterstützung.

Stadt Speyer
26.04.2021

Sport

TSV Speyer

Nachruf zum Tod von Anneliese Fortmann, die dem Verein mehr als 70 Jahre angehörte.

Anneliese Fortmann, seit mehr als 70 Jahren Mitglied beim TSV Speyer, ist nach kurzer schwerer Krankheit am 20. März 2021 im Alter von 90 Jahren verstorben. Mit ihrem Ableben verliert der TSV Speyer ein verdientes Mitglied, das schon in schweren Nachkriegszeiten aktiv, engagiert und fachkundig zur Wiederbelebung des Sportgeschehens im Verein beitrug.

Anneliese ist vielen TSV-lern noch als Anneliese Lösch gut bekannt. Sie ist am 16.10.1950 in den TSV eingetreten. „Als ich 1954 in die Kinderturnstunde kam war ich bei Anneliese (Fräulein Lösch) in der Gruppe“, erinnert sich die Turn-Abteilungsleiterin Renate Behm zurück. Später übernahm Anneliese Fortmann als Nachfolgerin von Frau Jung die Kinderturnstunde, die sie jahrelang führte. Anneliese war dem TSV stets verbunden. Mit ihren Freundinnen Sophie Weiß und Annelies Schätzel-Schwind bereicherten sie als lebensbejahendes Trio besonders die jährlichen Seniorenausflüge des TSV.

Der TSV Speyer wird Anneliese Fortmann dankbar in ehrender Erinnerung behalten. Die Trauerfeier findet am Montag, 29. März 2021, um 13 Uhr auf dem Friedhof in Speyer statt.

Herbert Kotter für TSV Speyer
26.03.2021

Eishockey / Adler Mannheim

Brune verlässt die Adler

Louis Brune #50 / Adler Mannheim
Foto: © Copyright: AS Sportfoto / Soerli Binder

Die Adler Mannheim haben im Hinblick auf die PENNY-DEL-Saison 2021/22 den ersten Abgang zu verzeichnen. Louis Brune wechselt innerhalb der Liga zum Konkurrenten ERC Ingolstadt.

„Das ist definitiv keine Entscheidung gegen die Adler“, kommentiert der 20-jährige Angreifer seinen Wechsel an die Donau. „Ich habe bei den Adlern einen der bedeutendsten und wichtigsten Schritte in meiner noch jungen Karriere gemacht, mir ein persönliches Umfeld aufgebaut und viele Freunde gewonnen. Daher ist mir dieser Entschluss alles andere als leichtgefallen. Ich bin aber der Meinung, dass dieser Wechsel nun nötig ist, um den nächsten Schritt zu gehen. Ich freue mich sehr auf die neue sportliche Herausforderung, bin den Adlern aber für ihre Hilfe und hervorragende Förderung in den vergangenen Jahren sehr dankbar.“

Brune wechselte zur Saison 2017/18 aus der Nachwuchsabteilung der Iserlohn Roosters zu den Jungadlern, für die er 60 DNL-Spiele bestritt und dabei 46 Tore erzielte sowie 38 Vorlagen verbuchte. Seit der Spielzeit 2018/19 ist der gebürtige Münchner mit einer Förderlizenz ausgestattet. In vergangenen drei Jahren absolvierte er 29 DEL-Partien sowie 46 Spiele in der DEL2 für die Heilbronner Falken.

Text: Adler Mannheim Eishockey Spielbetriebs GmbH & Co.KG Foto: AS Sportfoto / Sörli Binde
26.03.2021

Krämmer stürmt weiter für die Adler

Nicolas Kraemmer #21 / Adler Mannheim
Foto: © Copyright: AS Sportfoto / Soerli Binder

Der Kader der Adler Mannheim für die PENNY-DEL-Saison 2021/22 nimmt weiter Gestalt an. Nach der jüngsten Vertragsverlängerung von Verteidiger Denis Reul hat der Tabellenführer der Südgruppe auch das Arbeitspapier mit Angreifer Nico Krämmer um zwei Jahre verlängert.

„Nicos Leistungskurve zeigt Jahr für Jahr nach oben. Er kommt jeden Tag mit der Einstellung in die SAP Arena, sich verbessern zu wollen. Er hat sich mit viel Fleiß körperlich, aber auch mental stark entwickelt, ist sich für keine Arbeit zu schade und gibt auf beiden Seiten des Eises immer alles“, nennt Alavaara die Gründe für die Vertragsverlängerung mit dem 28-Jährigen. „In den letzten Jahren hat sich in Mannheim einiges entwickelt. Außerdem fühle ich mich mit meiner jungen Familie hier sehr wohl. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Jahren genauso erfolgreich sein werden wie zuletzt“, äußert sich Krämmer selbst zu seinem Verbleib.

Der gebürtige Landshuter wechselte 2018 von den Kölner Haien zu den Adlern. In bislang 116 DEL-Partien sammelte der 1,86 Meter große und 89 Kilogramm schwere Linksschütze 52 Scorerpunkte.

Text: Adler Mannheim Eishockey Spielbetriebs GmbH & Co.KG Foto: AS Sportfoto / Sörli Binde
26.03.2021

Adler verstärken Offensive mit Sean Collins

Die Adler Mannheim sind noch einmal auf dem Spielermarkt aktiv geworden und haben ihre Offensivabteilung mit Sean Collins verstärkt. Der 32-jährige Kanadier stand im laufenden Wettbewerb für Kunlun Red Star aus der multinationalen KHL auf dem Eis und unterzeichnet nun bei den Adlern einen Vertrag bis Saisonende.

Mit 115 Scorerpunkten (51 Tore / 64 Vorlagen) in 60 Partien hatte Collins 2007/08 gerade die Manitoba Junior Hockey League aufgemischt, als der damals 19-Jährige bei der alljährlichen Talentziehung von den Columbus Blue Jackets in der siebten Runde an Position 187 ausgewählt wurde. Nach dem NHL-Draft verbrachte Collins die folgenden vier Spielzeiten an der Cornell Universität, für die er 136 NCAA-Spiele bestritt und dabei 30 Tore sowie 27 Vorlagen verbuchte.

Zur Saison 2012/13 unterzeichnete Collins sein erstes Arbeitspapier bei den Columbus Blue Jackets. Aufgrund des Lockouts absolvierte der Linksschütze die erste Saisonhälfte jedoch im Farmteam, ehe er im Februar 2013 sein NHL-Debüt feierte. In den darauffolgenden zwei Spielzeiten gelang es dem Kanadier nicht, sich in der besten Eishockeyliga der Welt durchzusetzen und kam überwiegend für die Springfield Falcons in der AHL zum Einsatz. 2015 suchte der 1,91 Meter große und 86 Kilogramm schwere Angreifer eine neue sportliche Herausforderung und wechselte zu den Washington Capitals. Doch auch in Amerikas Hauptstadt konnte er sich nicht im NHL-Kader etablieren, weshalb ihn die Caps ins Farmteam nach Hershey schickten. Im Sommer 2016 zog es Collins in die KHL. Für Kunlun und HK Sotchi sammelte Collins in insgesamt 268 Spielen 125 Scorerpunkte (51 Treffer / 74 Assists).

„Sean ist ein solider Spieler, der über viel Erfahrung verfügt“, so Sportmanager Jan-Axel Alavaara über den 32-jährigen Kanadier. „Mit seiner Flexibilität können wir ihn in allen Situationen und auf allen Positionen einsetzen. Er hat in den vergangenen Jahren konstant gute Leistungen gezeigt. Wir sind überzeugt, dass er uns in unserer aktuellen Situation auf Anhieb helfen wird.“

Collins, der bei den Adlern die Rückennummer 81 erhält, wird am Dienstagabend in Mannheim eintreffen und sich umgehend in häusliche Quarantäne begeben. Fallen die zwei obligatorischen PCR-Tests negativ aus, könnte Collins am Montag, den 08. März, im Spitzenspiel gegen den EHC Red Bull München erstmals das Adler-Trikot überstreifen.

Adler Mannheim Eishockey Spielbetriebs GmbH & Co.KG
26.03.2021

Sport / Eishockey

Lehtivuori und Loibl fallen aus

Verteidiger Joonas Lehtivuori fällt, verletzungsbedingt, für 4 Wochen aus.
Foto: © AS Sportfoto / Soerli Binder

Das Verletzungspech reißt nicht ab: Die Adler Mannheim müssen voraussichtlich vier Wochen auf Verteidiger Joonas Lehtivuori verzichten, Angreifer Stefan Loibl fehlt dem aktuellen Tabellenführer der Gruppe Süd noch rund zwei Wochen.

Lehtivuori und Loibl verletzten sich am vergangenen Montag im Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt, mussten die Partie noch im ersten Drittel vorzeitig beenden. Bei der medizinischen Untersuchung, der sich beide Profis unterziehen mussten, stellte sich nun heraus, dass der Finne eine Beinverletzung erlitt. Loibl hingegen zog sich eine Armverletzung zu.

Stefan Loibl zog sich eine Armverletzung zu und fällt damit aus.
Foto: © AS Sportfoto / Soerli Binder

Lehtivuori gehört seit seinem Wechsel nach Mannheim zu den Eckpfeilern der Defensive, ist zudem in Über- und Unterzahl eine gesetzte Größe. Der 32-jährige Linksschütze stand bislang in allen 17 Partien der PENNY-DEL-Saison 2020/21 auf dem Eis und verbuchte dabei ein Tor sowie elf Vorlagen.

Aufgrund einer Beininfektion hatte Loibl, der im vergangenen Sommer von den Straubing Tigers zu den Adlern gewechselt war, einen Großteil der Vorbereitung sowie den gesamten MagentaSport-Cup verpasst. Seit seinem DEL-Debüt für die Adler am 26. Dezember bestritt der 24-jährige Angreifer 16 Spiele in Deutschlands höchster Spielklasse. Mit einem Treffer und zwölf Assists ist Loibl aktuell drittbester Punktesammler der Mannheimer.

Text: DIE ADLER MANNHEIM, Eishockey Spielbetriebs GmbH & Co. KG Foto: AS Sportfoto / Sörli Binder
21.02.2021

Adler verpflichten deutsches Eishockeytalent

Tim Wohlgemuth vom ERC Ingolstadt während des Spiels zwischen dem EHC Red Bull München gegen den ERC Ingolstadt am 08.01.2021 in München, Deutschland.
Foto: City-Press GmbH

Die Adler Mannheim können den ersten Neuzugang für die PENNY-DEL-Spielzeit 2021/22 vermelden. Der amtierende deutsche Meister und aktuelle Tabellenführer der Südgruppe hat sich die Dienste von Tim Wohlgemuth gesichert, der zu größten Talenten im deutschen Eishockey zählt. Der 21-jährige Stürmer unterschreibt einen Vertrag bis 2024.

„Tim hat zuletzt eine steile Entwicklung hingelegt und gehört mit seinen spielerischen Fähigkeiten, seinem Torinstinkt und seiner Arbeitseinstellung zweifellos zu den besten jungen deutschen Spielern. Wir wollen ihm in Mannheim die bestmögliche Umgebung bieten, damit er den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen kann“, äußert sich Adler-Sportmanager Jan-Axel Alavaara über den gebürtigen Landsberger, der aktuell für den ERC Ingolstadt aufs Eis geht und mit sieben Toren sowie acht Vorlagen zweitbester Punktesammler seines Teams ist.

Wohlgemuth durchlief in Kaufbeuren die Nachwuchsabteilungen. Für den ESVK machte der 1,83 Meter große und 84 Kilogramm schwere Linksschütze auch seine ersten Erfahrungen im Profisport. In der Spielzeit 2017/18 absolvierte der deutsche Nationalspieler insgesamt 33 DEL2-Partien. 2018 wechselte Wohlgemuth nach Ingolstadt. Seitdem bestritt 116 Spiele im deutschen Oberhaus, sammelte 24 Tore und 23 Vorlagen.

Text: DIE ADLER MANNHEIM, Eishockey Spielbetriebs GmbH & Co. KG Foto: City-Press GmbH
21.02.2021

Sport / Rudern

Rudergesellschaft Speyer

Schneerudern

Speyer – Auch bei – 5 bis -10 Grad und Schnee läuft, nach dem Schneeräumen auf der Pritsche, die Rudersaison 2021 gut an.

In jedem Fall „Covid-19-abstandskonform“: weit und breit – außer den Einer-Ruderern sowie Schwänen und anderen Wasservögeln – keine Menschenseele.

Angelika Schwager
12.02.2021

Sport

Eishockey / Adler Mannheim

Adler rund sechs Wochen ohne Shinnimin

Brendan Shinnimin #24 / Adler
© Copyright: AS Sportfoto / Soerli Binder, www. as-sportfoto.de

Mannheim – Bittere Nachrichten für die Adler Mannheim: Der amtierende Meister der PENNY DEL und aktuelle Tabellenführer der Südgruppe muss bei optimalem Heilungsverlauf rund sechs Wochen auf Brendan Shinnimin verzichten. Der 30-jährige Kanadier verletzte sich am vergangenen Donnerstag im Auswärtsspiel bei den Augsburger Panthern am Knie. Das ergab die medizinische Untersuchung.

Shinnimin wechselte im Frühherbst letzten Jahres vom schwedischen Topclub Växjö Lakers zu den Adlern und stellte bereits mehrfach seine Klasse unter Beweis. Mit sechs Toren und drei Vorlagen ist der läuferisch starke und technisch versierte Angreifer momentan hinter Markus Eisenschmid zweitbester Scorer der Mannheimer.

„Brendan ist für uns ein sehr, sehr wichtiger Spieler. Daher ist es auch nicht ganz so leicht, ihn zu ersetzen“, sagt Sportmanager Jan-Axel Alavaara zur Zwangspause von Shinnimin. „Mit seinen läuferischen Fähigkeiten bringt er viel Geschwindigkeit in unser Spiel, zudem ist er in Überzahl eine feste Größe und überaus torgefährlich.“

Text: Die Adler Mannheim Eishockey Spielbetriebs GmbH & Co.KG Foto: AS Sportfoto / Sörli Binder
07.02.2021

Sport

Eishockey / Adler Mannheim

Adler holen spielstarken Angreifer

Mannheim – Mit Taylor Leier haben die Adler Mannheim einen spielstarken und vielseitig einsetzbaren Angreifer unter Vertrag genommen. Leier lief zuletzt für HC Oceláři Třinec in der tschechischen Extraliga auf und unterzeichnet in Mannheim einen Vertrag bis zum Ende der Spielzeit 2020/21.

Bis zu seinem 17. Lebensjahr spielte Leier für diverse Nachwuchsmannschaften in seiner Geburtsstadt Saskatoon. Nach seinem Wechsel zu den Portland Winterhawks aus der Western Hockey League zog Leier mit starken Leistungen die Blicke zahlreicher NHLScouts auf sich. Folgerichtig wurde der 1,80 Meter große und 82 Kilogramm schwere Angreifer 2012 von den Philadelphia Flyers in der vierten Runde an Position 117 gedraftet.

Zur Spielzeit 2014/15 schickten ihn die Flyers ins Farmteam zu den Lehigh Valley Phantoms, für die er in 73 AHL-Partien 13 Tore und 18 Vorlagen verbuchte. Nur ein Jahr später schnupperte der heute 26-Jährige erstmals NHL-Luft und bestritt sechs Partien für Philadelphia. Fortan pendelte Leier zwischen NHL und AHL, ehe er in der Saison 2017/18 fest zum Kader der Flyers gehörte. Der endgültige Durchbruch in der besten Liga der Welt gelang dem Kanadier aber nicht. Erneut Lehigh Valley und Rochester waren zwischen 2018 und 2020 weitere Stationen des Stürmers, ehe er im vergangenen Sommer erstmals den Sprung nach Europa wagte und sich Třinec anschloss.

„Taylor ist sowohl als Center als auch als Flügelstürmer einsetzbar, kann zudem in Überund Unterzahl spielen“, weiß Sportmanager Jan-Axel Alavaara um die Variabilität des Neuzugangs. „Er ist läuferisch stark und hat ein gutes Spielverständnis, strahlt aber auch Torgefahr aus und weiß seine Mitspieler in Szene zu setzen.“

Nach der obligatorischen Quarantäne und zwei negativen PCR-Tests könnte Leier, der bei den Adlern mit der Rückennummer 23 auflaufen wird, am kommenden Dienstag (09. Feb.) beim Auswärtsspiel in Schwenningen erstmals zum Einsatz kommen.

Adler Mannheim Eishockey Spielbetrieb GmbH & Co. KG
04.02.2021

Sport / Speyer

Rudern

Corona getrotzt: Über 100.000 Mannschaftskilometer gerudert

Alicia Bohn mit 4379 km uneinholbar an der Spitze

Von Angelika Schwager

Führt mit Abstand die Mannschaftswertung an, Alicia Bohn.

Es ist schon erstaunlich, was die Ruderinnen und Ruderer der RG Speyer im Corona-Jahr 2020 zuerst mit Ruderverboten, dann Einschränkungen bei der Mannschaftsbootsbesetzung und natürlich ausgefallenen Wanderfahrten, Langstrecken-Wettbewerben und Regatten im Boot zu leisten bereit waren.

Mehr als 100.000 Kilometer auf dem Wasser wurden, dieses Mal im Wesentlichen im Reffenthal, zurückgelegt. Genau 103.654 Mannschaftskilometer stehen im Fahrtenbuch, das sind nur knapp 30.000 km weniger als im Vorjahr. 150 Sportler aus allen Altersklassen hatten mindestens eine Ruderfahrt ins Fahrtenbuch eingetragen, insgesamt wurden 3973 Fahrten absolviert. Dabei waren 53 Mädchen und Frauen sowie 97 Jungen und Männer aktiv.

Die zwölf Kilometerpreisträger der vom Deutschen Ruderverband vorgegebenen Altersklassen, ruderten zusammen 24.475 Kilometer. Erneut schafften es zwölf Ruderer die 2000 km-Hürde zu überspringen.

In der Klasse Jungen bis 14 Jahre holte sich Maximilian Brill mit 1091 Kilometern den ersten Platz vor Tom Lasse Pietsch mit 408 Kilometern und Hendrik Elsner mit 108 Kilometern. Bei den Mädchen siegte wie schon im letzten Jahr Merle Wittmann (534 km) vor Anna Müsel mit 308 Kilometern und Leni Stahl mit 112 Kilometern. In der Kategorie Junioren (15-18 Jahre) darf sich erneut David Martirosyan mit 2442 Kilometern über Platz eins freuen, gefolgt von Leon Gronbach (2308 km) und Nicolas Bohn (2014 km). Bei den Juniorinnen ruderte Jane Elsner mit 1926 Kilometern auf Platz eins vor Marlene Neubauer (1899 km) auf Platz zwei, gefolgt von Sandra Wundling (1855 km).

In der Kategorie Frauen I (19-30 Jahre) siegte nicht überraschend Alicia Bohn mit 4173 Kilometern und wurde Kilometerkönigin vor Stephanie Hang mit 1046 Kilometern sowie Julia Hoffmann (590 km). Bei den Frauen II (31-60 Jahre) holte sich Corinna Bachmann mit 2584 Kilometern den ersten Platz. Dahinter folgten Marion Peltzer-Lehr (2525 km) und Christine Bodenstein (2184 km). Bei den Frauen III (ab 61 Jahre) schaffte es Steffi Haase-Goos (1830 km) zum sechsten Mal in Folge die meisten Kilometer zu rudern, gefolgt von Elke Guth mit 913 Kilometern und Sabine Marczinke (481 km).

Mit 2638 Kilometern war Tim Streib bei den Männern I (19-30 Jahre) ganz eindeutiger Spitzenreiter. Johannes Buchholz lag mit 1498 km als Zweiter vor Tim Lauer mit 821 km. In der Kategorie Männer II ging der erste Platz wieder an Harald Schwager (3443 km), vor Ralf Burkhardt (2487 km) und Falk Bodenstein (2317 km). Bei den Männern III setzte sich erneut Frank Durein mit 2692 Kilometern durch. Gefolgt von Klaus Guth (1482 km) und Norbert Herbel (1192 km).

Zum zweiten Mal sah die vom Deutschen Ruderverband neu eingeführte Kategorie 76 Jahre und älter auch bei der RGS ihre Sieger. Bei den Männern holte sich erneut Dieter Daut mit 1040 Kilometern Rang eins vor Dieter Rauschelbach (356 km) und Hermann Mayer (248 km). Bei den Frauen lag wie 2019 Hannelore Neubauer (82 km) vorn.

Auch Zahlenspieler kommen bei den 2020 geruderten Kilometerzahlen wieder auf ihre Kosten: Lutz Fiedler setzte sich an Silvester noch einmal in seinen Einer „Weißer Hai“, ruderte schnell 20 km und erreichte damit die höchste Schnapszahl mit 2222 Jahreskilometern, gefolgt von Markus Konieczny mit 333 km und Jochen Brill mit 111 km. Markus Konieczny scheint eine Vorliebe für Schnapszahlen zu haben, nach je 444 km in den Jahren 2018 und 2019 folgte nun schon die Dritte.

Die meisten Mannschaftskilometer hat Christine Bodenstein mit 5443 Kilometern, knapp vor Ralf Burkhardt mit 5332 km, hingelegt. Hier sieht man eindeutig den Einfluss der Einschränkungen, gerade im Mannschaftsbootsbereich, lagen die Mannschaftskilometer in den Vorjahren bei einigen Vielruderern durchaus im fünfstelligen Bereich. Die durchschnittliche Mannschaftsgröße war 2020 nur 1,5 gegenüber 2,0 im Jahr 2019.

26.01.2021

Sport / Speyer

Rudergesellschaft Speyer 1883 e.V.

Weihnachtsfußball der Ruderer – einmal ohne Blessuren

Von Angelika Schwager

Die Sportschuhe nach dem Weihnachtsfußball im Jahr 2019

Seit mehreren Jahrzehnten treffen sich die Ruderer traditionell an Heiligabend auf der unteren Domwiese zum Weihnachtsfußball. Nach den ergiebigen Regenfällen in der Nacht zum 24. Dezember war wie so oft eine Schlammschlacht zu vermuten. Bei erfreulich milden Temperaturen im hohen einstelligen Bereich, manchmal lugte sogar die Sonne hervor, lief es doch sehr viel ruhiger ab als sonst. Im Gegensatz zu den Vorjahren hatten sich leider auch keine Zuschauer – der Fotograf war allein – an die Domwiesen verirrt.

Einsam und verlassen, die untere Domwiese in Speyer an Heiligabend

Erstmals seit sehr vielen Jahren ging der Heiligabend-Vormittag völlig ohne Blessuren ab, es waren (leider?) keine Verletzten zu beklagen. Was hatte es schon alles gegeben? Jenseits von sehr viel Spaß auch verdrehte Beine und Arme, Nasenbluten zählte schon fast nicht als Verletzung. Ganz anders 2020, coronabedingt blieben die Sportschuhe und die alten Klamotten im Schrank.

Dennoch gab´s einen klaren Sieger und einen klaren Verlierer: 1:0-Sieg für die Vernunft und 0:1-Niederlage für den Spaß.

Im kommenden Jahr wird mit Bemühen gleich von Anfang an das Ergebnis umgedreht!

01.01.2021

Sport / Speyer

Rudergesellschaft Speyer

RGS-Rennruderernadeln 2020

Von Angelika Schwager

Leo Wels bei seinem 15. Sieg im Zweier-ohne

Die Rudergesellschaft Speyer verleiht an besonders erfolgreiche Leistungssportler die begehrten Rennruderernadeln. Bronze wird für mindestens 15 Siege, Silber ab 25 Erfolgen und Gold ab 40 ersten Plätzen vergeben.

Kaum zu glauben aber wahr, auch in der vermaledeiten Covid-19-Saison hat es ein Ruderer geschafft sich für die Verleihung der Rennruderernadel zu qualifizieren. Die Verleihung wird normalerweise anlässlich der Jahreshauptversammlung vorgenommen. Schon 2020 war dies aufgrund des Covid-19-bedingten Ausfalls der Mitgliederversammlung nicht möglich. Wir sind gespannt, ob´s 2021 funktioniert.

Die 15-Siege-Hürde übersprang bei den Junioren B Leo Wels. Mit 14 Siegen war Leo Wels in die Saison gegangen und hatte sich nach hartem Wintertraining sicher mehr vorgenommen als den einen Sieg im Jahr 2020. Diesen holte er sich bei der in die Südwestdeutsche Meisterschaft eingebetteten Trierer Regatta mit seinem Partner Leon Gronbach im Zweier-Ohne Steuermann der Junioren B. Im Jahr 2018 stehen acht Siege und im Jahr 2019 sechs Siege für Leo Wels in der Siegerstatistik. 2019 waren darunter gleich drei Südwestdeutsche Titel bei den Junioren B im Doppelvierer mit Steuermann, im Vierer ohne Steuermann und im Achter.

Der eine Sieg im „Corona-Jahr“ hievt Leo Wels auf 15 Gesamtsiege und damit zur Bronzenen Rennruderernadel.

30.12.2020

Sport / Rudern

Rudergesellschaft Speyer e.V.

Silber für RGS bei Deutschen Sprintmeisterschaften

Von Angelika Schwager

Werder / Speyer – Die 24. Deutschen Sprintmeisterschaften des Deutschen Ruderverbandes fanden unter strengen Hygienevorschriften in Werder auf der Havel statt. Die Rudergesellschaft Speyer war mit drei Booten vertreten und konnte sich über zwei B-Finalteilnahmen und über die Silbermedaille im Junioren-Doppelvierer ohne Steuermann A freuen.

Im Männer-Doppelzweier traten Tim Streib und Tim Lauer und mussten sich mit einem 26 Boote umfassenden Starterfeld auseinandersetzen. Nach Vorlauf und vor allem einem sehr guten zweiten Platz im Hoffnungslauf ruderten die beiden Speyerer über das Halbfinale ins B-Finale. Hier ging es wie immer bei den Sprintrennen ganz eng her. Hinter den Siegern von der Kettwiger RG, gefolgt von SuS Planeta Radebeul und der RG Kassel kam die RG Speyer in 1:28,15 Minuten als Vierter vor dem RC Witten und dem RC Potsdam ins Ziel.

Sehr konsistente Ergebnisse lieferte der Junioren-Mixed-Doppelvierer ohne Steuermann A mit Jane Elsner, Sandra Wundling, Simon Holstein und Leo Wels ab. 1:28,83 Minuten im Vorlauf,1:28,39 Minuten im Hoffnungslauf, 1:27,06 Minuten im Halbfinale führte das Quartett ins B-Finale. Wie sollte es anders sein, auch hier blieb die Uhr wieder bei 1:28,45 Minuten stehen. Das bedeutete Rang drei hinter dem RC Nürtingen, der Frankfurter RG Germania, vor Bonn, Dresden und Crefeld.

Der Junioren-A-Doppelvierer ohne Steuermann mit Ole Bartenbach, Nicolas Bohn, David Martirosyan und Sebastian Kohl zeigte schon im Vorlauf, dass er ganz vorne mitrudern kann. In 1:18,80 Minuten gab´s Rang zwei hinter der Frankfurter RG Germania und die direkte Halbfinalteilnahme unter Umgehung des Hoffnungslaufes. Das Halbfinale war ebenfalls heiß umkämpft. Der Speyerer Doppelvierer überquerte in 1:17,44 Minuten als erstes Boot die Ziellinie vor dem Berliner RC und dem Essener RRV. Im Großen Finale drehten die Berliner auf und sicherten sich Gold in 1:16,92 Minuten vor der RG Speyer in 1:18,23 Minuten und Essen RRV in 1:19,37 Minuten, gefolgt von Frankfurt, Düsseldorf und Nürtingen.

„Wir freuen uns riesig mit den Jungs über die Silbermedaille in einem aufgrund der Covid-19-Krise sehr schwierigen, nahezu völlig ausgefallenen Regattajahr“, zeigte sich Trainerin Julia Hoffmann hocherfreut über die erste Medaille bei den Deutschen Sprintmeisterschaften seit 2011. Damals hatten Tim Lauer, Jens Klein, Daniel Ronge und Paul Schwager ebenfalls im Junioren-A-Doppelvierer Gold geholt.

12.10.2020