Zoo Heidelberg

Fertiggestellt und eröffnet: Bauernhof im Zoo

Ziegen, Schafe, Hühner, Schweine, Esel und Ponys sind umgezogen

Auch der jüngste Esel-Nachwuchs im Zoo Heidelberg ist in den Bauernhof umgezogen.
Foto: Heidrun Knigge/Zoo Heidelberg

Endlich ist es soweit! Nach vielen Jahren der Planung und knapp zwei Jahren Bauzeit wurde im Zoo Heidelberg ein neuer Bereich, der Bauernhof, eröffnet. Schweine, Schafe, Ziegen, Hühner und Ponys sind bereits in neue moderne Stallanlagen umgezogen. Demnächst werden noch Rinder den Bauernhof komplettieren. Im Bauernhof steht auf über 3000 qm Fläche das Thema Nutztiere im Fokus. Damit stärkt der Zoo Heidelberg sein ganzheitliches Konzept. Im Rahmen der Begegnung mit Tieren rückt der Zoo das Tierwohl, den Natur- und Artenschutz und die Wissensvermittlung durch die Bildungsangebote der Zoo-Akademie und Ausstellungsobjekte in den Fokus. Im Rahmen der kleinen Feier am Mittwoch, den 14. Juli 2021, wurde der Bauernhof von Zoodirektor Dr. Wünnemann und Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner für alle Zoo-Besucher eröffnet.

Mit der Eröffnung des Bauernhofs stellt der Zoo Heidelberg gesellschaftlich relevante Themen in den Fokus, die Jeden betreffen. Bei einem Besuch im Bauernhof im Zoo Heidelberg erhalten die Besucher fachlich fundierte Informationen über die Biologie und Haltung von Tieren in menschlicher Nutzung, über die Arbeit eines landwirtschaftlichen Betriebes. „Mit dem Bauernhof und der Ausstellung „Von Alltagsbraten zum Sonntagsbraten“ beleuchten wir die ambivalente Stellung der Tierhaltung in der Gesellschaft:  Da ist die Landwirtschaft, die unsere Kulturlandschaft pflegt, da sind Menschen und Arbeitsplätze –  und oft wird Tierwohl und gesunde Ernährung und Umweltschutz als im Widerspruch zur Landwirtschaft empfunden.“, erklärt Dr. Wünnemann. Stadtkinder – bei diesem Wort denke man bitte nicht nur an Duisburg, Dortmund, Berlin oder Stuttgart – sondern auch an die Kinder aus Heidelberg, Mannheim, Weinheim oder Leimen – haben kaum Kontakt zu Tierhaltung, sie erleben nicht mehr tagtäglich wo Lebensmittel herkommen.

Dabei ist es dem Zoo Heidelberg wichtig, die Themen auf eine anschauliche Art und Weise zu vermitteln. „Wissensvermittlung muss nicht trocken sein, sie kann – ja muss – Spaß machen!“, betont Wünnemann. Der Zoo Heidelberg schafft dabei über die Tiere einen emotionalen Zugang zum Thema, dass mit spannenden didaktischen Elementen vertieft wird. Diese sind bewusst so gestaltet, dass sie die Neugierde von Kindern wecken und zum Mitmachen anregen. An den Marktständen der Ausstellung „Vom Alltagsbraten zum Sonntagsbraten“ wird gewogen, gedreht, gepuzzelt, gezogen und geschoben. Leicht finden die Interessierten dabei heraus, wie die Tiere leben, von denen wir leben. Das „Geheimnis“, wie die Milch in die Kuh und wieder herauskommt, wird dabei ebenso gelüftet, wie die Entstehung von Küken. Im Streichelgehege dürfen Besucher den Schafen und Ziegen besonders nahekommen. Die Tiere können dort von den Besuchern gebürstet, gestreichelt und mit dem in den Automaten angebotenen Futterpellets gefüttert werden. Durch spezielle Zugänge können die neugierigen Ferkel aus dem benachbarten Gehege ebenfalls in den Kontaktbereich schlüpfen und so die Annehmlichkeiten eines Streichelgeheges erfahren.

Architekt Peter Buchert sprach während der Eröffnung stellvertretend für die beteiligten Planer und Firmen, die sich den unterschiedlichen Herausforderungen der modernen Anlage stellten. Mit dem Umzug der Tiere in einen modernen Systemstall verbessern sich die Haltungsbedingungen der unterschiedlichen Tierarten deutlich. Auf den großzügig geplanten Außenanlagen finden Schweine, Schafe, Ponys & Co. ausreichend Abwechslung. Für die Schweine, eine Tierart, die gerne baden geht, wurde eigens ein Badebecken angelegt. Ob die Heidelberger Schweine sich zu Meisterschwimmern entwickeln, wird sich zeigen.

Der Zoo Heidelberg erhielt bei der Neugestaltung des Bereichs finanzielle Unterstützung vor allem durch die Stadt Heidelberg, die Klaus Tschira Stiftung und die Felix-Wankel-Stiftung. So konnte auch der Besucherservice wesentlich erweitert werden:

Mit Blick auf die Bedürfnisse aller Besucher wurde beim Bau der neuen Toilettenanlage im wahrsten Sinne des Wortes an „alle“ gedacht. Im neuen Sanitärbereich bei der Explo-Halle gibt es eine „Toilette für alle“. Diese ist im Gegensatz zu vielen Behinderten-Toiletten auch für Menschen mit schweren oder mehrfachen Behinderungen geeignet. Die Ausstattung dieser Toilette umfasst einen speziellen Personen-Lifter, um eine sitzende Person mit technischer Unterstützung leicht aus dem Rollstuhl zu heben. In Ergänzung mit der Wechselstation für erwachsene Menschen und ausreichend Platz wird so der Toilettengang für Menschen mit besonderen Bedürfnissen nicht mehr zu einer unangenehmen Herausforderung.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Heidrun Knigge/Zoo Heidelberg
16.07.2021

Zoo Heidelberg

Nach Beschlagnahmung: Wertvoller Beitrag zu Artenschutz

Im Zoo Heidelberg ist ein wichtiger Zuchterfolg bei den Ägyptischen Landschildkröten gelungen

Im Juli 2020 – vor genau einem Jahr – erhielt der Zoo Heidelberg sieben Ägyptische Landschildkröten aus einer Beschlagnahmung. Die Tiere wurden aus Libyen nach Italien geschmuggelt und im Hafen von Genua vom Zoll konfisziert. Ägyptische Landschildkröten sind vom Aussterben bedroht. Der Handel mit diesen Tieren ist verboten. Ihr Lebensraum bietet durch die Landwirtschaft, in deren Folge es an geeigneten Futter und Versteckmöglichkeiten vor Fressfeinden und Hitze mangelt, kaum noch Überlebensmöglichkeiten.  Der illegale Handel mit den Tieren, die vor allem auf lokalen Märkten angeboten werden, lässt die Populationen stark schrumpfen.

Im Zoo Heidelberg fühlen sich die beschlagnahmten Tiere sichtlich wohl. Bereits im Januar 2021 wurden die ersten Eier gelegt, und das erste Jungtier streckte am 15. März seinen Kopf aus dem Ei. Seitdem sind 12 kleine Ägyptische Landschildkröten in Heidelberg geschlüpft. Die Winzlinge wiegen nur 4 – 6 Gramm und sind kaum größer als ein Daumennagel. Geradezu riesig ist aber ihr Appetit – sie fressen allerlei Grünzeug, und man kann ihnen beim Wachsen förmlich zuschauen.

Schlupf einer Ägyptischen Landschildkröte im Zoo Heidelberg.
Foto: Zoo Heidelberg

Der große Hunger der Kleinen hat einen ernsten biologischen Hintergrund. In der Natur kommen Ägyptische Landschildkröten nur in einem schmalen Streifen entlang der Mittelmeerküste von Libyen, Ägypten und Israel vor. Dort leben sie unter harschen Klimabedingungen. Regen fällt nur im Winterhalbjahr, und Futter ist nur für eine begrenzte Zeit verfügbar. Im Sommer herrscht extreme Hitze, die Vegetation verdorrt und die Schildkröten finden kein Futter mehr. Diese Zeit überstehen die Schildkröten in einer Art Sommerstarre, während der sie mehrere Monate lang weder trinken noch fressen. „Diese speziellen Klimabedingungen müssen wir im Zoo genau simulieren, um diese vom Aussterben bedrohte Schildkrötenart erfolgreich zur Fortpflanzung zu bringen. Umso mehr freuen wir uns, dass es gleich im ersten Jahr so gut geklappt hat“, berichtet aus dem Zoo Heidelberg der zuständige Kurator Dr. Eric Diener. In der Natur sind Ägyptische Landschildkröten vom Aussterben bedroht. Ihr Lebensraum wird durch Landwirtschaft und Bau von Siedlungen und Hotelanlagen zerstört. Außerdem werden die Tiere abgesammelt, vor allem um sie auf lokalen Märkten, unter anderem an Touristen, zu verkaufen.

Eiablage, die Eier sind gerade mal so große wie ein Fingernagel
Foto: Zoo Heidelberg

Der Zoo Heidelberg beteiligt sich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm der Ägyptischen Landschildkröten und trägt somit aktiv zum Erhalt dieser kleinen Schildkröten bei. Besucher können die Ägyptischen Landschildkröten in einem Terrarium im Afrikahaus des Zoos beobachten. Aktuell sind alle Tierhäuser im Zoo Heidelberg geöffnet. Wer einen Besuch im Zoo plan, kann online Tickets im Webshop des Zoos unter shop.zoo-heidelberg.de bestellen.

Tiergarten Heidelberg gGmbH
11.07.2021

Zoo Heidelberg

Neugierige Zoo-Freunde herzlich willkommen!

„Ein Tag bei den Tieren“ startet wieder ab August 2021

Welche Aufgaben hat ein Tierpfleger? Wie sieht der Alltag im Zoo Heidelberg aus? Wie kann man den Tieren etwas näherkommen? Wie funktioniert ein Zoo? Diese Fragen haben sich besonders neugierige Zoo-Freunde bestimmt schon einmal gestellt. Antworten gibt es beim exklusiven Angebot „Ein Tag bei den Tieren“ im Zoo Heidelberg. Die Teilnehmer begleiten einen Vormittag lang die Zoo-Tierpfleger bei der täglichen Arbeit, dürfen auf Wunsch selbst aktiv werden und erhalten spannende Einblicke in Arbeitsbereiche, die den Besuchern sonst verborgen bleiben. Termine ab August 2021 für dieses spannende Angebot sind ab sofort wieder buchbar.

Wer einen Termin im Tiere Live Revier bucht, wird von den Gürtelvaris erstmal genau beobachtet.
Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg

„Wir freuen uns sehr, dass sich die Infektionslage so verbessert hat, dass wir wieder Termine für „Ein Tag bei den Tieren“ anbieten können! Wir erhalten viele positive Rückmeldungen und einige Teilnehmer gehen danach mit einem ganz anderen Bewusstsein für die Bedrohungen, mit denen Natur und Tierwelt aktuell zu kämpfen haben, nach Hause. Das ist sowohl für unsere Gäste als auch für unser Zoo-Team ein tolles Erlebnis“, berichtet Kuratorin Sandra Reichler, die das Angebot im Zoo Heidelberg koordiniert. Dort, wo es möglich ist, können die Teilnehmer sogar in einen näheren Kontakt mit den Tieren kommen. „Ein Tag bei den Tieren“ findet in allen Revieren des Zoo Heidelberg statt.

Von wegen affig! Im Affenrevier erwartet die Teilnehmer ein spannender Ausflug in die Welt der Primaten. Ob Kronenmaki, Gorilla, Schimpanse oder Kaiserschnurrbarttamarin – alle Affenarten im Zoo Heidelberg haben ihre Besonderheiten. Beim Vorbereiten der unterschiedlichen Beschäftigungsmaterialien können die Teilnehmer selbst kreativ werden.

Die grauen Riesen kennenlernen. Ein Tag im Elefantenrevier ist nicht nur für Elefanten-Fans spannend. Beim Training mit den Dickhäutern, beim Vorbereiten der großen Futtermengen oder beim Reinigen des Geheges erfahren die Teilnehmer alles rund um die Elefanten. Das benachbarte Afrika-Haus, in dem unter anderem Zebra, Blessbock und Pelikan wohnen, gehört ebenfalls zum Revier.

Von kleinen und große Räubern. Im Raubtierrevier leben nicht nur große Raubtiere, wie Tiger oder Löwen, sondern auch kleine Räuber, wie die Erdmännchen. Ein Tag in diesem Revier ist besonders vielfältig, denn andere Tierarten, wie die Riesenschildkröten oder die Stinktiere werden von den Tierpflegern im Raubtierrevier ebenfalls täglich versorgt – und die Teilnehmer sind live dabei.

Reinigungsarbeiten gehören zum Alltag – und manchmal kommen bei „Ein Tag bei den Tieren“ neugierige Zoobewohner, wie das Erdmännchen auf dem Foto, den Teilnehmern ganz nahe.
Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg

Auf „Du und Du“ mit Ziegen, Schweinen und Schafen. Im Bauernhofrevier stehen die Nutztiere im Vordergrund. Inmitten von Schafen, Ziegen, Hühnern und Schweinen vergeht der Vormittag wie im Flug. Und zwischen der täglichen Arbeit ist noch Zeit für ein paar Streicheleinheiten für Ponys und Esel.

Jetzt wird trainiert! In diesem Revier dreht sich alles um das Thema Tiertraining. Die tierischen Bewohner des Reviers sollen den Besuchern bei einer abwechslungsreichen Tierpräsentation künftig die Themen Arten- und Naturschutz näherbringen. Wer seinen Tag hier bucht, begegnet unter anderem den Gürtelvaris, den Kängurus, Präriehunden oder Edelpapageien.

Ein Ausflug in eine gefiederte Welt. Vögel aus aller Welt haben hier ihr Zuhause gefunden. In den Tag starten die Teilnehmer in diesem Revier in der Futterküche. Nachdem für jede Vogelart ein Futterschälchen mit Obst, Gemüse oder Sämereien gerichtet wurde, ist die anschließende Fütterung besonders spannend. Neben den gefiederten Bewohnern machen die Teilnehmer hier Bekanntschaft mit den gemütlichen Faultieren, den neugierigen Waschbären oder den quirligen Ottern.

Im Vogelrevier treffen die Teilnehmer auf die frechen Graubrustsittiche.
Foto: Heidrun Knigge/Zoo Heidelberg

Buchung & Kontakt : Wer nun noch neugieriger geworden ist, sichert sich am besten gleich einen Termin – die Plätze sind begrenzt. Das Angebot dauert ca. vier Stunden und richtet sich an Teilnehmer ab 16 Jahren. Eine gute körperliche Verfassung wird vorausgesetzt. Für Schwangere ist das Angebot nicht geeignet. „Ein Tag bei den Tieren“ findet bei jeder Witterung statt, festes Schuhwerk sowie robuste Kleidung ist zu empfehlen. Während der Corona-Pandemie gelten besondere Regelungen. Kann ein Termin aufgrund der Pandemie nicht stattfinden, gibt es die Möglichkeit den Termin umzubuchen oder sich den Betrag zurückerstatten zu lassen. Weitere Infos unter www.zoo-heidelberg.de/eintagbeidentieren

Tiergarten Heidelberg gGmbH
07.07.2021

Im Zoo Heidelberg öffnet die Zoo-Akademie ihre Pforten

Neue Räumlichkeiten für ein vielfältiges Angebotsspektrum

Im Techniklabor erhielten die Gäste einen Einblick in die unterschiedlichen Angebote. Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner (m.) gemeinsam mit Zoodirektor Dr. Wünnemann (l.) und Lukas Frese, Leiter Techniklabor, beim Arbeiten mit Holz.
Foto: Zoo Heidelberg

Mit der Zoo-Akademie, der Bildungsabteilung des Zoo Heidelberg, ist Heidelberg um einen besonderen, außerschulischen Lernort für Kinder, Jugendliche, Gruppen, Schulklassen und Erwachsene reicher. Die Zoo-Akademie im Zoo Heidelberg verfolgt dabei ein einmaliges Konzept: Sie verbindet klassische Bildungsangebote des Zoos mit einem molekularbiologischen Lernlabor, dem Themenbereich Technik und einem Ausstellungsbereich. Rund um die Explo-Halle wurden geeignete Räumlichkeiten geschaffen, in denen die vielfältigen Angebote der Zoo-Akademie künftig stattfinden werden. Am Mittwoch, 23. Juni 2021 wurde die Zoo-Akademie im Zoo Heidelberg feierlich eröffnet. Nach den beiden Grußworten von Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann und Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner, konnten die Teilnehmer bei einem Rundgang einen Blick in die Räumlichkeiten werfen und sich über die vielfältigen Lern- und Erlebnisangebote informieren.

Im Bereich Tiere und Natur steht die Zoopädagogik im Vordergrund: Bei Workshops, Rundgängen & Co. erfahren die Teilnehmer nicht nur spannende Infos rund um die Zootiere, sondern auch zum Natur- und Artenschutz. Bei ausgewählten Angeboten ist es sogar möglich, den Tieren ganz nah zu kommen.
Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg

„Heidelberg kann stolz sein! Eine so breit aufgestellte, ganzheitlich konzipierte Bildungseinrichtung gibt es nirgendwo sonst in Deutschland. Die komplexen Probleme unserer Welt löst keine Fachrichtung alleine – das hat die Corona- Krise mehr als deutlich gezeigt. Der Zoo Heidelberg macht es sich mit den neu ausgerichteten Angeboten der Zoo-Akademie zur Aufgabe, diesen interdisziplinären Ansatz spannend und anschaulich mit Leben zu füllen“, sagt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann.

Im Bereich Tiere und Natur steht die Zoopädagogik im Vordergrund: Bei Workshops, Rundgängen & Co. erfahren die Teilnehmer nicht nur spannende Infos rund um die Zootiere, sondern auch zum Natur- und Artenschutz. Bei ausgewählten Angeboten ist es sogar möglich, den Tieren ganz nah zu kommen.
Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg

Die Zoo-Akademie übernimmt einen wesentlichen Teil des Bildungsauftrages des Zoo Heidelberg. Bestehend aus vier Bereichen bietet die Zoo-Akademie verschiedene Veranstaltungen, Workshops, Rundgänge, Kurse und Aktionen mit speziellen Schwerpunkten an. Alle nutzen die Tier- oder Pflanzenwelt des Zoos, um spannende und aktuelle Themen lebendig werden zu lassen. So wird das Erleben von Tieren, Natur und Technik auf immer wieder neue Weise möglich.

Für Tüftler und solche die es werden wollen: Wie funktioniert ein 3D Drucker? Wie baue ich Nisthilfen für Insekten aus Holz? Wie programmiere ich einen Roboter? Antworten gibt’s im Techniklabor.
Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg

In der Forscherstation befinden sich Lernräume für die Bereiche Tiere & Natur und Labor. Das Vivarium bietet Gruppen einen behaglichen, separaten Raum für Workshops oder Ferienprogramme. Zudem kommen die Teilnehmer den Terrarien-Tieren, wie Schlange oder Bartagame, besonders nahe. Bei allen Angeboten im Bereich Tiere & Natur stehen Rundgänge und Besuche bei den Zootieren mit besonderen Anschauungsmaterialien auf dem Plan.

Für Tüftler und solche die es werden wollen: Wie funktioniert ein 3D Drucker? Wie baue ich Nisthilfen für Insekten aus Holz? Wie programmiere ich einen Roboter? Antworten gibt’s im Techniklabor.
Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg

Im Lernlabor haben Teilnehmer die Möglichkeit, selbst in die Rolle von Wissenschaftlern zu schlüpfen. In diesem Labor führen sie selbst molekularbiologische Untersuchungen oder Umweltanalysen durch. So wird beispielsweise beim Analysieren von tierischen DNA-Proben das Thema Artenschutz und Erhaltungszucht anschaulich erklärt.

Selbst einmal Wissenschaftler sein: Im Lernlabor führen die Teilnehmer unter fachkundiger Anleitung molekularbiologische Untersuchungen oder Umweltanalysen durch.
Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg

Der Bereich Technik hat sein gut ausgestattetes Techniklabor im Roten Saal. Hier geht es praktisch zur Sache! Beim Arbeiten mit Holz und Naturmaterialien, um Nisthilfen für Insekten oder tierische Kunstwerke zu erschaffen, mit modernen Fertigungstechniken, wie dem 3D-Druck oder beim Programmieren einer Roboter-Fledermaus mit Echo-Ortung steht das Zusammenspiel von Tier, Natur und Technik im Fokus. 

Selbst einmal Wissenschaftler sein: Im Lernlabor führen die Teilnehmer unter fachkundiger Anleitung molekularbiologische Untersuchungen oder Umweltanalysen durch.
Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg

Der Bereich Ausstellung verfügt über zwei stimmungsvolle Locations: die große Explo-Halle und den Roten Saal. Dort tauchen die Besucher in die spannende Welt der interaktiven Ausstellungen ein. Aktuell ist in der Explo-Halle die Wanderausstellung des Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz „Die dünne Haut der Erde – Unsere Böden“ zu sehen, die besonders spannende Einblicke in einen bisher wenig erforschten Lebensraum gibt.

Im Ausstellungsbereich finden künftig eine Dauerausstellung mit vielen Mitmachangeboten Platz. Wechselnde Sonderausstellungen runden das Angebot ab. Aktuell ist noch bis zum 17. Oktober 2021 die Ausstellung „Die dünne Haut der Erde – Unsere Böden“ zu sehen.
Foto: Gitschmann

Mit den neuen Räumlichkeiten sind nun die Grundlagen geschaffen, viele tausend Menschen jedes Jahr zu betreuen. Heidelberg freut sich darauf, mit neuer Infrastruktur und neuen Angeboten ganz viele Menschen auf dem Weg zum Schutz der Natur und unserer natürlichen Lebensgrundlagen mitzunehmen.

Tiergarten Heidelberg gGmbH
07.07.2021

Zoo Heidelberg

Besuch im Zoo Heidelberg wird wieder vielfältiger

Lockerung bei der Maskenpflicht | Online-Anmeldung weiterhin erforderlich

Der Zoo Heidelberg lockert seine Hygiene- und Verhaltensregeln schrittweise. Die aktuell sehr niedrigen Infektionszahlen machen dies möglich. Ab sofort ist eine medizinische Maske nur noch in Innenräumen des Zoos Pflicht. Der Zoo Heidelberg empfiehlt jedoch das Tragen einer Maske auch in beengten Situationen im Außenbereich. Inzwischen finden ausgewählte Programme der Zoo-Akademie finden wieder statt, die Tierhäuser sind ebenfalls wieder geöffnet. Ein Online-Ticket für den Zoobesuch ist weiterhin erforderlich. Die allgemein geltenden Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln bleiben bestehen.

Bei einem Abstecher ins Raubtierhaus können Zoobesucher die jungen Tiger beobachten.
Foto: Peter Bastian/Zoo Heidelberg

„Wir freuen uns, dass sich die Lage inzwischen so entspannt hat, dass wir diese weiteren Lockerungen umsetzen können. Es ist toll zu sehen, wie auf den Besucherwegen wieder mehr Betriebsamkeit einkehrt – seien es Workshop-Teilnehmer, kleine Gruppen oder Pärchen und Familien, die einen schönen Tag im Zoo verbringen“, freut sich Zoodirektor Dr. Wünnemann. Für die bevorstehende Ferienzeit sind besonders die Workshops im Lern- oder Techniklabor eine tolle Möglichkeit, die eigene Freizeit neu und abwechslungsreich zu gestalten. Das Team der Zoo-Akademie freut sich darauf, gemeinsam mit den Teilnehmern in die Welt der Technik und Naturwissenschaften einzutauchen – zum Beispiel beim Workshop „Hölzerne Kletteraffen“ oder beim „Boden-Check“. Für die Angebote ist kein Vorwissen notwendig. Alle Infos zu den Tickets gibt es unter www.zoo-akademie.org. Die Tierhäuser im Zoo Heidelberg sind wieder geöffnet. Affen, Elefanten, Löwen und Tiger können nun wieder von dort beobachtet werden. Erste kommentierte Fütterungen bei den Waschbären und Pelikanen finden versuchsweise ebenfalls wieder statt.

Fisch, Gemüse, Obst oder Ei? Was Waschbären gerne fressen, erfahren Zoobesucher bei der kommentierten Fütterung. Die Fütterungen starten wieder – zunächst bei den Waschbären und Pelikanen.
Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg

Zusätzlich zur Erweiterung des Angebots ändert sich auch dir Regelung für die Maskenpflicht: Ab sofort ist eine medizinische Maske nur noch in Innenräumen des Zoos und bei Tierfütterungen- und Präsentationen Pflicht für Zoo-Gäste ab 6 Jahren. Der Zoo Heidelberg empfiehlt jedoch das Tragen einer Maske auch in beengten Situationen im Außenbereich. „Wir hoffen, dass unsere Besucher verantwortungsvoll mit den Lockerungen umgehen. Dann steht für alle einem sicheren und spannenden Tag bei uns im Zoo Heidelberg nichts mehr im Wege“, sagt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. Informationen zu den aktuell geltenden Hygiene- und Verhaltensregeln erhalten Zoobesucher unter www.zoo-heidelberg.de/coronainfo.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: (1) Peter Bastian / Zoo Heidelberg; (2) Petra Medan / Zoo Heidelberg
19.06.2021

Sechs junge Präriehunde gesichtet – vorerst!

Nachwuchs bei den Schwarzschwanz Präriehunden im Zoo Heidelberg

Die sommerlichen Temperaturen locken den Nachwuchs an die Oberfläche: Die jungen Präriehunde zeigen sich auf der Anlage. Bereits sechs Jungtiere wurden in diesem Jahr von den Tierpflegern im Gehege gesichtet. Es bleibt spannend, wie viele Jungtiere noch kommen werden. Flink flitzt der Nachwuchs zwischen den erwachsenen Tieren umher, spielt miteinander und mischt die ganze Kolonie gehörig auf.

Beim Beobachten der Präriehunde im Zoo Heidelberg wird es definitiv nicht langweilig – oft kann man sich als Besucher nicht entscheiden, wo man zuerst hingucken soll. Neugierig rennt ein Teil der kleinen, tagaktiven Nagetiere über Äste und Blätter und wedelt dabei aufgeregt mit ihren schwarzen Schwänzchen. Ein Tier gräbt an einem neuen Loch. Wieder andere Präriehunde knabbern an Grashalmen und frischem Laub, während der Rest einfach nur faul in der Sonne liegt.

Bereits im Frühling kommen die jungen Präriehunde in den unterirdischen Erdhöhlen zur Welt. Kurz nach der Geburt sind sie nur etwa 15 Gramm „schwer“, nackt und blind und werden von der Mutter intensiv umsorgt. Erst wenn sie weit genug entwickelt sind, meist nach fünf bis sechs Wochen, zeigen sie sich an der Oberfläche. „Es kann durchaus sein, dass in den Höhlen noch weitere Jungtiere leben, die wir noch nicht gesehen haben. Wir hatten schon Jahrgänge mit acht oder mehr Jungtieren, 2017 waren es sogar neun Stück! Wie viele es dieses Jahr insgesamt sind – das bleibt vorerst das Geheimnis der Präriehunde. Wir gehen davon aus, dass sich dieses Geheimnis erst in den kommenden Wochen lüftet“, erklärt Revierleiter Norman Hänel. Wer als Zoo-Freund bis dahin nichtmehr abwarten kann, für den gibt es eine Möglichkeit: Zeit für einen Zoobesuch mitbringen, die Kolonie beobachten und selbst versuchten, die Jungtiere zählen. Ganz schön schwierig, bei der Wuselei!

Hintergrund:

Präriehunde leben in Kolonien in den weiten Gras- und Steppenlandschaften Nordamerikas. Ihr Lebensraum erstreckt sich von Kanada über die USA bis hin nach Mexiko. Sie bewohnen ein weit verzweigtes Tunnelsystem mit vielen Schlafhöhlen, die mit Gräsern oder Laub ausgepolstert werden. Mit Hunden haben die Präriehunde nichts gemeinsam. Sie zählen zu den Nagetieren und sind mit den Murmeltieren und Streifenhörnchen verwandt. Ihren Namen haben sie durch ihren typischen Warnruf erhalten: Entdeckt ein Präriehund einen Feind, stößt er einen bellenden Laut aus, um die anderen zu warnen. Das bedeutet meist für die gesamte Präriehund-Kolonie, Rückzug in den sicheren Bau. Dort sind sie gut geschützt vor Fressfeinden, wie Raubvögeln oder Kojoten.

Fotoalbum Präriehunde Zoo Heidelberg

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Speyer 24/7 News
19.06.2021

Zoo Heidelberg

Den Zoo Heidelberg im Frühsommer entdecken

Abwechslung für Groß und Klein garantiert!

Im Zoo Heidelberg herrscht in diesen Tagen freudige Betriebsamkeit. Besucher genießen einen sonnigen und erholsamen Tag im Zoo. Die Tiere starten mit vielen Jungtieren in die Sommermonate. Die Zoo-Akademie bietet endlich wieder geführte Rundgänge, Kindergeburtstage und spannende Workshops rund um die Themen Tiere, Natur und Technik an. Wer ein wenig Abwechslung vom Alltag sucht, wird im Zoo Heidelberg sicherlich fündig werden.

Wie ein Kurzurlaub am Meer

Im Küstenpanorama im Zoo Heidelberg kommt mit Sonne und Wellenrauschen richtiges Urlaubsfeeling auf. Die Anlage zeigt einen Küstenausschnitt: Kampfläufer, Rotschnäbel und Eiderenten leben hier gemeinsam mit Graumöwen und Inkaseeschwalben zwischen Strandhafer und Brandung. Die Küken der Inkaseeschwalben sind bereits geschlüpft und mit etwas Glück lassen sich die Vogeleltern dabei beobachten, wie sie den Nachwuchs in den Nistkästen mit Fisch füttern.

Ein Blick in die Kinderstube

Es wird spannend sein, die Tierkinder im Zoo Heidelberg beim Aufwachsen zu beobachten. Die beiden jungen Kängurus haben ihre mütterlichen Beutel verlassen und hüpfen auf der Anlage um die Wette. Die Präriehunde kommen mit ihren Jungen aus ihren Höhlen. Bisher haben die Tierpfleger bereits sechs Jungtiere zählen können – aber werden es noch mehr? Während die Tigerbabys zu dritt im Raubtierhaus spielen, zeigt sich Merle, die junge syrische Braunbärin aktiv auf der Anlage und hat sogar eine Lieblingsbeschäftigung: Klettern!

Langeweile, was ist das? Workshop-Abenteuer im Zoo Heidelberg!

Noch mehr Zoo erleben große und kleine Gäste bei den abwechslungsreichen Angeboten der Zoo-Akademie. Für die Sommer-Workshops gibt es noch Tickets im Vorverkauf. Die Themen der Kurse sind vielfältig: Beim Workshop im Lernlabor wird „Das Geheimnis des weißen Tigers“ gelüftet: Dazu untersuchen die Teilnehmer DNA-Proben mit molekularbiologischen Methoden und erfahren Spannendes über Gene, Mutationen und Erbgänge bei Menschen und Tieren. Im Technik-Workshop „Wildbienen-Nistkästen“ bauen die Teilnehmer aus Holz und Naturmaterialien Insektenhotels. Außerdem gibt es Tipps, wie der eigene Balkon oder Garten bienenfreundlich gemacht werden kann. Wieso kein Tier, egal ob Schlange, Spinne oder Schabe, eklig ist, lernen die Teilnehmer beim Workshop „Ekeltiere“. Vielleicht beweist der ein oder andere seinen Mut und berührt ein „Ekeltier“? Auch Rundgänge und Kindergeburtstage sind wieder möglich und können gebucht werden. Wie wäre es mit einem Rundgang für die ganze Familie, vom Baby bis zu den Großeltern? Echte Anschauungsmaterialien, wie Felle, Schädel oder Federn machen die Tour durch den Zoo besonders interessant. Eine Übersicht über alle Angebote und Infos zur Buchung gibt es unter www.zoo-akademie.org.

Hinweis zum Zoobesuch während der Corona-Pandemie:

Für den Zoobesuch gelten spezielle Regelungen. Ein Online-Ticket ist weiterhin erforderlich, auf dem gesamten Gelände gilt Maskenpflicht. Ein negativer Test-Nachweis ist aktuell nicht notwendig. Der Zoo Heidelberg bittet darum, sich vor dem Zoobesuch unter www.zoo-heidelberg.de/coronainfo über die aktuell geltenden Regelungen zu informieren.

Tiergarten Heidelberg gGmbH
03.06.2021

Zoo Heidelberg

Zwei Geschwister entdecken ihre Welt

Junge Gürtelvaris im Zoo Heidelberg zeigen sich im Außengehege

Zum dritten Mal dürfen sich die Tierpfleger im Tiere Live Revier des Zoo Heidelberg über besonders wertvollen Nachwuchs freuen. Zwei kleine Gürtelvaris kamen Mitte April im Zoo Heidelberg zur Welt uns zeigen sich inzwischen den Besuchern im Außengehege. Die beiden Vari-Eltern kümmern sich sorgsam um den Nachwuchs und auch die Geschwister aus den Vorjahren zeigen sich ihnen gegenüber neugierig. Gürtelvaris zählen zu den Lemuren und sind in ihrer Heimat, der Insel Madagaskar, vom Aussterben bedroht. Der Zoo Heidelberg engagiert sich mit dem Artenschutzprojekt AEECL direkt vor Ort für den Erhalt des Lebensraums der Lemuren.

Zwei Gürtelvaris kamen Mitte April im Zoo Heidelberg zur Welt und entwickeln sich prächtig.
Foto: Zoo Heidelberg

„Wir sind sehr stolz auf unsere mittlerweile nicht mehr ganz so kleine Vari-Familie. Die beiden Kleinsten leben zusammen mit ihren beiden Eltern und drei weiteren Geschwistern bei uns im Zoo Heidelberg“, erklärt Norman Hänel, Revierleiter im Tiere-Live Revier. Der jüngste Familienzuwachs lernt schnell und zeigt sich sehr aktiv. Inzwischen unternehmen die zwei Geschwister sogar erste Kletter-Versuche. „Sie wollen all das machen, was die Erwachsenen auch machen und entdecken so nach und nach jeden Winkel ihres Geheges. Dazu gehört auch das ein oder andere gewagte Klettermanöver“, sagt Hänel. Passiert ist bisher nichts, denn Lemuren sind von Natur aus geschickte Kletterer. Mit ihrem langen Schwanz fällt es ihnen leicht, die Balance zu halten. Die Grundlagen der Kletterei beherrschen bereits die Jungtiere, mit den Jahren entwickeln sie sich zu echten Kletter-Künstlern.

Wer die beiden Kleinsten und ihre Familie beobachten möchte, muss genau hingucken. Mit ihrem noch grau-schwarzen Fell sind sie zwischen dem dichten Bambus gut getarnt. Erst wenn sie älter werden, wird die schwarz-weiße Fellfärbung deutlicher erkennbar. Mit rund eineinhalb Jahren werden die Jungtiere, genau wie ihre älteren Geschwister, kaum mehr von den Erwachsenen zu unterscheiden sein. „Für die beiden ältesten Jungtiere aus dem Wurf von 2019 wird es langsam Zeit, Heidelberg zu verlassen. Sie sind nun so gut wie erwachsen und konnten viel von ihren Eltern lernen, zum Beispiel wie man als Vari erfolgreich Jungtiere großzieht. Sobald wir im Rahmen des Zuchtprogramms für beide einen Platz gefunden haben, werden sie umziehen“, erklärt Hänel. Bis es soweit ist, werden sie sicherlich noch mit den beiden jüngsten Geschwistern und dem Rest der Familie eine schöne Zeit im Zoo Heidelberg verbringen. Aufnahmen vom Gürtelvari-Nachwuchs unter: www.zoo-heidelberg.de/deinzoo.

Varis – vom Aussterben bedrohte Lemuren

Gürtelvaris stammen ursprünglich von der Insel Madagaskar. Madagaskar ist die viertgrößte Insel der Erde, liegt vor der Ostküste Afrikas und beherbergt eine einzigartige Flora und Fauna. Über 70 Prozent aller madagassischen Tier- und Pflanzenarten sind endemisch, kommen folglich an keinem anderen Ort der Welt vor – so auch die Varis. Die schwarzweißen Lemuren sind vom Aussterben bedroht. Ihre Lebensräume schrumpfen kontinuierlich, zudem werden die Tiere bejagt. Seit vielen Jahren unterstützt der Zoo Heidelberg das Artenschutzprojekt AEECL (Lemur Conservation Association) auf Madagaskar, das sich dem Schutz der Lemurenarten Madagaskars verschrieben hat. Informationen zu diesem Artenschutzprojekt finden Sie auf der Webseite des Zoo Heidelberg unter www.zoo-heidelberg.de/artenschutz

Tiergarten Heidelberg gGmbH
30.05.2021

Zoo Heidelberg

Endlich wieder mehr im Zoo Heidelberg erleben!

Ausgewählte Programme der Zoo-Akademie starten ab 25. Mai 2021

Eine gute Nachricht für alle Zoofreunde: Ab dem 25. Mai 2021 bietet die Zoo-Akademie im Zoo Heidelberg wieder Kindergeburtstage, erlebnisreiche Rundgänge und abwechslungsreiche Workshops an! Die Angebote können aufgrund der niedrigen Inzidenz in Heidelberg endlich wieder starten und kommen mit einem auf die aktuelle Situation angepassten Hygienekonzept einher. „Unser gesamtes Team freut sich darüber, dass wir wieder natur- und technikbegeisterte Zoofreunde empfangen können. Wir können es kaum erwarten, die Angebote – wenn auch mit Abstand und in kleineren Gruppen als üblich – wieder durchzuführen!“, berichtet Zoopädagogin Daniela Beckert. Alle Informationen zu den verfügbaren Angeboten gibt es unter www.zoo-akademie.org.

Spannendes über die Sumatratiger im Zoo Heidelberg erfahren die Teilnehmer bei den Schnupperworkshops „Raubtiere“ und „Tierkinder“. Auf dem Foto zu sehen sind Tigerin Karis mit einem ihrer drei Jungtiere, das sich eng an die Mutter schmiegt.
Foto: Susi Fischer/Zoo Heidelberg

Bereits ab dem 25. Mai 2021 können geführte Rundgänge, Kindergeburtstage oder Abendführungen gebucht werden.

Bei diesen Angeboten begleiten die Ranger die angemeldeten Gruppen durch den Zoo und berichten Wissenswertes über dessen Bewohner. Außergewöhnliche Naturmaterialien wie Federn, Schlangenhaut und Kamelfell gestalten den Rundgang besonders anschaulich. Die Ranger beantworten Fragen zu den Tieren, erzählen die ein oder andere Anekdote aus dem Zoo und gehen gerne auf Wunschthemen der Teilnehmer ein. Selbstverständlich werden Alter und Bedürfnisse der Teilnehmer berücksichtigt.

Ab Montag, 31. Mai 2021, starten endlich die abwechslungsreichen Workshops!

Beim Schnupper-Workshop „Raubtiere“ finden Kinder ab sechs Jahren heraus, welche Merkmale ein Raubtier ausmachen. Wieso ist ein Tiger ein Raubtier?! Und zählt ein Erdmännchen auch zu den Raubtieren?! Die Teilnehmer besuchen die unterschiedlichen Raubtiere im Zoo Heidelberg und erfahren unter anderem, warum viele von ihnen in der Natur bedroht sind und was jeder Einzelne dagegen tun kann. Mit molekularbiologischen Methoden untersuchen Teilnehmer ab 12 Jahren beim Workshop „DNA-Check für den Artenschutz“ im Lernlabor des Zoos DNA-Proben, um daraus geeignete Zuchtpaare für den Arterhalt zu ermitteln. Die Erhaltungszucht gefährdeter Arten ist eine wichtige Aufgabe von Zoos. Beim Schnupperworkshop „Tierkinder“ stehen die jüngsten Zoobewohner im Vordergrund. Viele Jungtiere sind in diesem Frühjahr im Zoo Heidelberg auf die Welt gekommen! Teilnehmer ab sechs Jahren erfahren, welche Fähigkeiten die Tiere gleich nach ihrer Geburt haben, wie sie aufwachsen, sich entwickeln und was sie vielleicht noch lernen müssen.

Tickets, Kontakt & Co.

Buchungen oder Anfragen richten Sie bitte per Mail an akademie@zoo-heidelberg.de. Weitere Informationen zu den Angeboten gibt es unter www.zoo-akademie.org.

Für die einzelnen Angebote gilt ein Hygienekonzept, das unter anderem eine begrenzte Gruppengröße, Maskenpflicht und speziell bei Angeboten für Erwachsene einen negativen Testnachweis erfordert. Teilnehmer werden während des Buchungsprozesses über die geltenden Regelungen informiert. Sollten Veranstaltungen aufgrund der Pandemie nicht stattfinden können, ist eine kostenlose Stornierung möglich. Die Teilnahmegebühr wird in diesen Fällen entweder als Rückzahlung oder als Gutschein ausgegeben. Angemeldete Teilnehmer werden rechtzeitig über eventuelle Änderungen informiert.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Susi Fischer/Zoo Heidelberg
25.05.2021

Zoo Heidelberg

Neue Regelungen für den Zoobesuch ab Donnerstag, 20. Mai 2021

Testpflicht entfällt – Online-Ticket weiterhin notwendig

Die Inzidenz in Heidelberg liegt seit mehreren Tagen unter 50, wie heute von offizieller Stelle bestätigt wurde. Für den Zoo Heidelberg bedeutet dies eine Änderung der Besuchsregeln:
Ab Donnerstag, 20. Mai 2021, entfällt die Nachweispflicht eines negativen Covid-Tests für den Zoobesuch. Ein Online-Ticket für alle Gäste ist weiterhin notwendig, damit die Obergrenze für die Besucheranzahl eingehalten werden kann. Die bisherigen Hygienemaßnahmen wie Abstands- und Kontaktregeln sowie Maskenpflicht auf dem gesamten Gelände, gelten fort. Die Regelungen erfolgen in Abstimmung mit der Stadt Heidelberg. Der Zoo bittet alle Gäste, sich vor dem Zoobesuch unter www.zoo-heidelberg.de/coronainfos über die aktuell geltenden Regelungen zu informieren. Sollte die Inzidenz wieder steigen, müssen Lockerungen zurückgenommen werden.

Im Rahmen des Hygienekonzepts des Zoos wird es weiterhin ein begrenztes Ticket-Kontingent für Zoobesucher geben. Um diese Kontingentierung einhalten zu können, ist der Kauf eines Online-Tickets weiterhin für alle Gäste notwendig. Ein spontaner Zoobesuch ohne Anmeldung ist noch nicht möglich. „Wir möchten den Zoobesuch so sicher wie möglich gestalten. Aus Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern – von denen fast alle noch auf ihre Impfung warten müssen – und gegenüber den Zoo-Gästen, können wir die Kontingente aktuell zwar leicht erhöhen, den Zoo jedoch noch nicht ohne eine Begrenzung der Besucheranzahl öffnen. Der Zoo hat die geltenden Regelungen mit der Stadt Heidelberg abgestimmt“, erklärt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann.

Erste Lockerungen für gibt es: Ab Donnerstag, 20. Mai 2021, ist für den Zoobesuch kein negativer Covid-Test-Nachweis mehr erforderlich. Ebenso dürfen sich ab sofort mehr Gäste in der Ausstellung „Die dünne Haut der Erde – unsere Böden“ in der Explo-Halle aufhalten. Ab dem 25. Mai 2021 können zudem ausgewählte Angebote der Zoo-Akademie, wie Rundgänge oder Kindergeburtstage, gebucht werden. Zooshop und Zoo-Gastronomie haben gemäß den gesetzlichen Vorgaben geöffnet.

Der Zoo Heidelberg bittet alle Gäste, sich vor dem Zoobesuch unter www.zoo-heidelberg.de/coronainfos über die aktuell geltenden Regelungen zu informieren. Sollte die Inzidenz wieder steigen, müssen Lockerungen zurückgenommen werden.

Auf einen Blick – das gilt ab dem 20. Mai 2021 für den Besuch im Zoo Heidelberg:

  • Die Nachweispflicht eines negativen Corona-Tests für den Zoobesuch entfällt.
  • Die Besucher-Kontingente werden leicht erhöht: Es können sich wieder mehr Besucher im Zoo aufhalten.
  • Ein Online-Ticket für alle Gäste ist weiterhin notwendig, um die Kontingente einzuhalten.
  • Es gilt Maskenpflicht (medizinische oder FFP2-Maske) auf dem gesamten Gelände.
  • Die allgemeinen Abstands- und Kontaktregeln gelten weiterhin.
  • Zooshop und Gastronomie haben gemäß den gesetzlichen Vorgaben geöffnet.
  • Ausstellung in Explo-Halle ist für eine höhere Personenanzahl geöffnet.
  • Ausgewählte Angebote der Zoo-Akademie sind ab dem 25. Mai 2021 buchbar.

Das gesamte Zoo-Team setzt sich mit ganzer Kraft dafür ein, dass der Zoobesuch trotz Einschränkungen zu einem tollen Erlebnis wir und dabei so sicher wie möglich ist. Zu entdecken gibt es im Zoo Heidelberg derzeit viel: Die junge Syrische Braunbärin Merle erkundet neugierig die Außenanlage. Die Vögel im Zoo starten in die Brutsaison, bei den Inkaseeschwalben sind die ersten Küken bereits geschlüpft. Die Präriehunde sind wieder zu sehen und die beiden jungen Kängurus im benachbarten Gehege hüpfen um die Wette.

Tiergarten Heidelberg gGmbH
20.05.2021

Zoo Heidelberg

Der Neue im Zoo Heidelberg: Namsai

Elefanten-WG im Zoo Heidelberg wieder komplett

Namsai auf der Außenanlage im Zoo Heidelberg
Foto: Heidrun Knigge/Zoo Heidelberg

Nach dem Auszug von Elefant Gandhi im Herbst 2018 stand sein „Zimmer“ in der Elefantenbullen-WG im Zoo Heidelberg vorübergehend leer. Der Zoo nutzte die Gelegenheit zum Ausbau der Anlage: Im vergangenen Jahr wurde eine neue Trainingswand für die Elefanten im Außenbereich eröffnet und ein neues Beschäftigungselement in Form eines hängenden Holzstamms sorgt nun für Abwechslung bei den starken Jungs. Es ist alles vorbereit, damit sich der neue Elefant Namsai, der am 11. Mai 2021 wohlbehalten in Heidelberg ankam, dort gemeinsam mit seinen Artgenossen wohlfühlen und zu einem starken Elefantenbullen entwickeln kann. In den nächsten Wochen werden sich die vier grauen Riesen immer besser kennenlernen.

Die tonnenschwere Verstärkung für die Heidelberger Elefanten Tarak, Yadanar und Ludwig, kommt aus Schweden. Der im Zoo Kolmarden geborene, fast acht Jahre alte Jungbulle ist bereit, sich von seiner Geburtsgruppe zu lösen und im Zoo Heidelberg von einem Elefanten-Teenager zu einem selbstbewussten Elefantenbullen heranzuwachsen. Der Zoo Heidelberg ist für die jungen Elefantenbullen eine perfekte Zwischenstation, um in ihrer Jugend wichtige soziale Erfahrungen zu sammeln, die sie später benötigen, um in einem anderen Zoo eine eigene Zuchtgruppe führen zu können.

Die Heidelberger Elefanten Yadanar (l.), Tarak (2.v.l.) und Ludwig (r.) haben mit Elefant Namsai (2. v. r.) einen neuen Mitbewohner.
Foto: Heidrun Knigge/Zoo Heidelberg

Die erste Nacht in Heidelberg hat Elefant Namsai gut verbracht und konnte sich von der weiten Reise in Ruhe erholen. Bevor er seine neuen Mitbewohner kennenlernen darf, ließen die Tierpfleger ihn am Morgen sein neues Zuhause mit den beiden großen Innen- und Außenbereiche zunächst alleine erkunden. „So konnte er entspannt die Anlage kennenlernen, um sich auf dem Gelände sicher zu fühlen. Schließlich soll er wissen, wo beispielsweise Futterstellen und Rückzugsorte zu finden sind, bevor die anderen Elefanten dazu kommen“, erklärt Revierleiter Stefan Geretschläger. Um Namsai die Eingewöhnung zu erleichtern, sind zwei seiner vertrauten Tierpflegerinnen aus Schweden mitgereist und bleiben die kommenden Tage in Heidelberg. Bereits vor dem Transport standen die Tierpfleger aus Heidelberg und Kolmarden im gemeinsamen Austausch über den Charakter, die Eigenarten und die Vorlieben des Elefanten, damit er in Heidelberg bestmöglich aufgenommen werden kann.

Elefant Tarak ist der älteste der vier Elefantenbullen in Heidelberg.
Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg

Wie sich die drei Heidelberger Schwergewichte mit dem neuen Schweden verstehen und anfreunden werden, wird sicherlich spannend zu beobachten sein. Das erste Treffen der vier grauen Riesen auf der Außenanlage verlief gut. Rangeleien in der Gruppe und die ein oder andere ruppige Auseinandersetzung werden notwendig sein, bis jeder der vier Asiatischen Elefanten seinen Platz in der Gemeinschaft gefunden hat. Zoodirektor und Kurator für die Elefanten, Dr. Klaus Wünnemann, erklärt: „Elefanten sind Individuen – jeder hat seinen eigenen Charakter. Wie gut sich die Tiere verstehen werden, lässt sich nicht vorhersagen. Wir sind froh über Tierpfleger zu verfügen, die viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl mitbringen. Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, die Elefanten ihre Angelegenheiten selbst klären zu lassen und ihnen zu gestatten, auszutesten wie die Kräfteverhältnisse sind. Wir freuen uns, dass Namsai gut angekommen ist und sind zuversichtlich, dass die Gruppe zusammenwächst!“

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: (1 & 2) Heidrun Knigge/Zoo Heidelberg; (3) Petra Medan/Zoo Heidelberg
13.05.2021

Zoo Heidelberg

Elefanten-WG im Zoo Heidelberg vergrößert sich

Neuer Mitbewohner zieht zu Tarak, Ludwig und Yadanar

Der Asiatische Elefant Namsai wird im Mai in den Zoo Heidelberg einziehen.
Foto: Zoo Kolmarden

Im Mai erhalten die drei jungen Elefantenbullen im Zoo Heidelberg tonnenschwere Verstärkung: Ein neuer Elefant wird in den Zoo einziehen. Der „Neue“ hört auf den Namen Namsai und kommt aus dem Zoo Kolmarden in Schweden. Mit seinen fast acht Jahren ist der Jungbulle bereit, sich von seiner Geburtsgruppe zu lösen und im Zoo Heidelberg von einem Elefanten-Teenager zu einem selbstbewussten Elefantenbullen heranzuwachsen.

Elefant Namsai wird in der Heidelberger WG der jüngste Mitbewohner sein. Mit dem Umzug beginnt für ihn ein neuer Lebensabschnitt. Wie es Elefanten in freier Wildbahn in diesem Alter ebenfalls tun würden, schließt er sich einer Gruppe anderer männlicher Elefanten an – Tarak, Yadanar und Ludwig. Mit ihnen wird Namsai die nächsten Jahre zusammenleben. Wie sich die drei Heidelberger mit dem Schweden verstehen und anfreunden wird spannend zu beobachten sein. In der für ihn neuen Sozialgruppe lernt er alle Verhaltensweisen, die für das Gemeinschaftsleben wichtig sind. Sobald die Bullen sozial gereift, meist mit zehn bis zwölf Jahren, können sie Heidelberg verlassen, um in anderen Zoos eine eigene Zuchtgruppe zu übernehmen. „Der Zoo Heidelberg ist für die jungen Elefantenbullen eine Zwischenstation, um in ihrer Jugend ohne den Schutz der eigenen Familie wichtige soziale Erfahrungen zu sammeln. Namsai stehen in Heidelberg einige aufregende und hoffentlich auch lehrreiche Jahre bevor. Und wir können ihn auf diesem Weg begleiten“, freut sich Zoodirektor Dr. Wünnemann.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Zoo Kolmarden (Schweden)
08.05.2021

Tiger-Nachwuchs im Zoo Heidelberg entwickelt sich gut

Erste Untersuchung bestätig: Alle sind kerngesund!

Die drei kleinen Sumatra-Tiger im Zoo Heidelberg entwickeln sich gut.
Foto: Zoo Heidelberg

Der Tigernachwuchs im Zoo Heidelberg entwickelt sich sehr gut. Inzwischen sind die drei Jungtiere richtig aktiv und erkunden jeden Winkel des Innengeheges. Tiger-Mutter Karis kümmert sich sehr fürsorglich um den Wurf und lässt die Kleinen kaum aus den Augen. Bei der ersten tierärztlichen Untersuchung bestätigte sich dieser Eindruck: Alle drei sind kerngesund!

Neugierig schaut eines der Jungtiere aus der Wurfbox.
Foto: Heidrun Knigge/Zoo Heidelberg

Beschäftigungsmaterialien, wie beispielsweise Kartons, Holzröhren oder Bälle, welche die Tierpfleger den Tigern im Gehege anbieten, werden von den Kleinen gerne angenommen. Neugierig untersuchen sie die noch unbekannten Materialien. Sandra Reichler, Kuratorin für Säugetiere erklärt: „Die Materialien zu erkunden ist wichtig für die Entwicklung der Jungtiere. Mit jeder neuen Bewegung, die sie dabei ausführen, werden sie sicherer.“ In den nächsten Tagen, je nach Wetterlage, planen die Tierpfleger im Zoo Heidelberg dem jungen Trio die Möglichkeit zu geben, einen ersten Ausflug nach draußen auf die Außenanlage zu wagen. Wie die jungen Tiger und Mutter Karis das Angebot annehmen werden, wird sicherlich für alle eine Überraschung sein. „Es kann sein, dass sie sich gemeinsam zeigen, aber wir geben Mutter und Nachwuchs jederzeit die Möglichkeit, sich wieder nach Innen zurückzuziehen. Viel Geduld ist dafür auf jeden Fall notwendig“, sagt die Kuratorin.

Bei der ersten tierärztlichen Untersuchung kamen Pfleger und Tierärztin den Kleinen ganz nah. Das Ergebnis freut das gesamte Zoo-Team: Alle drei sind wohlgenährt und kerngesund. Neben der Kontrolle von Gebiss und Pfoten wurden die Jungen gewogen und geimpft. Sie bekamen einen Chip mit einer persönlichen Identifikationsnummer unter die Haut gesetzt. Zusätzlich machten die Tierpfleger Nahaufnahmen des Gesichts, um die Jungtiere künftig anhand der Maserung des Fells unterscheiden zu können.

Die erste tierärztliche Untersuchung ist für die drei kleinen Tiger sehr aufregend.
Foto: Zoo Heidelberg

Das Geschlecht wurde ebenfalls bestimmt. „Bei jungen Tigern ist die Unterscheidung zwischen Kater und Katze nicht immer eindeutig. Nach der ersten Untersuchung könnte es sich um drei Weibchen handeln. Nach der zweiten Untersuchung in ein paar Wochen wissen wir mehr“, erklärt Reichler. Die Namen stehen bereits fest: Die drei Weibchen werden Jambi, Dumai und Sabah heißen. Bei der Auswahl der Namen hatten die Tierpfleger Unterstützung durch die Tierpaten und von den Stadtwerken Heidelberg als Goldsponsor des Zoo Heidelberg.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Zoo Heidelberg/Heidrun Knigge
08.05.2021