Germersheim und Landkreis GER

Fallzahlen zum Coronavirus im Landkreis Germersheim

Aktuell 43 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (24. April 2020, Stand 13 Uhr)

Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:

  • Derzeit positiv getestete Personen: 43
  • Gesundete Personen: 94
  • Bislang leider verstorbene Personen: 3
    • Gesamtzahl positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 140

Aktuell 44 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (23. April 2020, Stand 15 Uhr)

Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:

  • Derzeit positiv getestete Personen: 44
  • Gesundete Personen: 93
  • Bislang leider verstorbene Personen: 3
    • Gesamtzahl positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 140

Aktuell 43 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (22. April 2020, Stand 15 Uhr)

Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:

  • Derzeit positiv getestete Personen: 43
  • Gesundete Personen: 93
  • Bislang leider verstorbene Personen: 3
    • Gesamtzahl positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 139

Aktuell 55 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (21. April 2020, Stand 15 Uhr)

Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:

  • Derzeit positiv getestete Personen: 55
  • Gesundete Personen: 75
  • Bislang leider verstorbene Personen: 3
    • Gesamtzahl positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 133

Aktuell 53 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (20. April 2020, Stand 15 Uhr) – Dritter Todesfall

Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:

  • Derzeit positiv getestete Personen: 53
  • Gesundete Personen: 75
  • Bislang leider verstorbene Personen: 3
    • Gesamtzahl positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 131

Traurige Nachricht

Leider muss im Landkreis Germersheim ein dritter Todesfall verzeichnet werden. Es handelt sich dabei um eine betagte Person.

Kreisverwaltung Germersheim
27.04.2020

Gesucht, gefunden, geschult

Ehrenamtliche Corona-Helfende werden ausgebildet

Schulung der ehrenamtlichen Corona-Helfenden

In der Corona Hilfsstation in Wörth wurden dieser Tage erste Freiwillige für einen möglichen Einsatz in den südpfalzweiten Hilfseinrichtungen geschult. Weitere Unterweisungen sind bereits terminiert. Bei den freiwillig Helfenden handelt es sich um Menschen mit medizinischer Ausbildung, die aus der gesamten Südpfalz stammen.

„Die ruhige Lage zur vorherrschenden Corona-Pandemie verleitet uns als Verwaltungen nicht dazu nachlässig zu werden. Im Gegenteil! Wir werden unsere Anstrengungen nicht ruhen lassen und uns weiterhin auf den Ernstfall vorbereiten.“ Für die Landräte  Dr. Fritz Brechtel (GER) und Dietmar Seefeldt (SÜW) sowie Oberbürgermeister Thomas Hirsch sind Präventivmaßnahmen nach wie vor ein wichtiges Element, um die Lage im Griff zu behalten. Das Credo „dem Virus stets zwei Schritte voraus zu sein“ ist für die Verwaltungschefs gerade dann wichtig, wenn viele Menschen meinen mit den jüngsten Lockerungen sei das Schlimmste überstanden: „Wir können die Zukunft nicht wirklich vorhersehen. Allerdings sollten wir vorbereitet sein. Denn die Bilder, die wir aus anderen Ländern gesehen haben und heute noch sehen müssen, sind Warnung genug.“

Schon im März hatte die Kreis- und Stadtverwaltungen öffentlich gemacht, dass sich Menschen mit einer medizinischen Ausbildung oder fundierten Kenntnissen als Freiwillige melden sollen, um im Ernstfall unterstützen zu können. Die Resonanz auf diesen Aufruf bewerten Brechtel, Hirsch und Seefeldt als außergewöhnlich: Insgesamt mehr als 400  Menschen meldeten sich südpfalzweit.

Was diese bei einer Zuspitzung der Lage erwartet, darüber haben die Pflegedienstleiterin Maria Schönau und der Arzt Dr. Johannes Schad im Rahmen der Schulung in Wörth informiert.

Schönau berät den Stab in Pflegefragen, führt Bewerbungsgespräche, und unterstützt die Einrichtung der Corona Hilfsstation mit praktischen Einweisungen im Rahmen der Helferschulung. Der Mediziner Dr. Schad ist im Notarzt-Team des „Deutschen Instituts für Katastrophenmedizin“, war bereits bei den Quarantäne-Maßnahmen für die ersten Wuhan-Rückkehrer in Germersheim eingesetzt und ist mit außergewöhnlichen Situationen vertraut. Gemeinsam mit Schönau stellte er anschaulich dar, wie Abläufe, Organisationsstruktur, Einsatzzeiten und die Arbeiten gedacht seien. Die Ehrenamtlichen-Schulung mit etwa 30 Teilnehmenden dauerte bis zum Nachmittag und wird sukzessive in in nächster Zeit mit sämtlichen Freiwilligen durchgeführt.

„Wir sind dankbar, für die enorme Solidarität, die die Menschen in der ganzen Südpfalz wieder unter Beweis stellen. Und wir sind dankbar, dass wir hier vor Ort mit vielen Profis zusammenarbeiten dürfen, die uns daran erinnern, dass wir nach wie vor auf schlimmere Zeiten vorbereitet sein sollten“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel und seine Kollegen Thomas Hirsch und Dietmar Seefeldt, die trotz aller Zuversicht weiterhin an der Präventionsstrategie festhalten und die Region damit selbst für den Fall einer wieder rascher zunehmenden Ausbreitung des Coronavirus bestens gerüstet sehen.

Kreisverwaltung Germersheim
27.04.2020

Jugendberufshilfe bleibt in Verbindung mit ihren Partnern

Austausch im digitalen Raum

„Die Austausche mit Familien, Kindern, Jugendlichen und fachlichen Partnern und damit die inhaltliche Arbeit unseres Jugendamtes werden selbstverständlich auch in der Corona-Krise fortgeführt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dabei sehr kreativ, andere Wege zu gehen, Angebote zu generieren und die Kontakte auf veränderte Weise zu pflegen. Daher war beispielsweise auch die Absagen des Arbeitskreises Jugendberufshilfe keine Option“, so der Erste Kreisbeigeordnete Christoph Buttweiler. Akteure im Arbeitsbereich Übergang Schule-Beruf treffen sich dreimal jährlich zum Austausch und zur Information über aktuelle Entwicklungen, um Jugendliche und deren Eltern, aber auch Schulen und Lehrkräfte besser bei allen Themen rund um Ausbildung und Beruf zu unterstützen. Ursprünglich war der Arbeitskreis am 21. April beim CJD Maximiliansau in Wörth geplant, doch durch die Corona-Krise kam es anders: Die Jugendberufshilfe hat den Arbeitskreis spontan in den digitalen Raum verlegt und als Videokonferenz mit über 25 Teilnehmenden veranstaltet.

Arbeitsagentur, Jobcenter und Handwerkskammer berichteten über ihre aktuelle Arbeit und die Entwicklungen auf dem Ausbildungsmarkt. Tenor war, Jugendliche und junge Menschen zu bestärken und zu unterstützen trotz der aktuellen Herausforderungen sich aktiv, um eine Ausbildung zu bewerben. Ein Rückgang an offenen Stellen sei aktuell noch nicht zu verzeichnen. Mitarbeitende der Bildungsträger CJD, Internationaler Bund und des Vereins für Berufliche Bildung (VfBB) und Schulsozialarbeit berichten von der Bedeutung, neue Wege der Kontaktaufnahme und des Austausches mit den Jugendlichen zu finden und auszubauen. Gerade auch die „Neuen Medien“ böten hierzu vielfältige Möglichkeiten und Chancen. Es sei allerdings notwendig, in noch stärkerem Maße aktiv auf die Jugend zuzugehen, um Wege in Ausbildung und Beruf gemeinsam zu schaffen. Das Team Jugendbildung vom Jugendamt Germersheim sprach vom Erfolg der YouBoxx, einer Informations- und Austauschplattform erreichbar unter dem Link: https://kurzelinks.de/s5yv. Die YouBoxx bietet Beiträge in Form von Mitmachspielen, Interviews, Podcasts und wird regelmäßig aktualisiert. Besonders wichtig sind den Machern Beiträge von und mit Kindern und Jugendlichen.

Die Entscheidung der Jugendberufshilfe ihr Engagement verstärkt in den virtuellen Raum zu verlegen und eine Onlineplattform zur Information im Rahmen des Arbeitskreises Jugendberufshilfe digital anzubieten hat sich als richtig erwiesen. „Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen – Telefon- und Videokonferenzen sind das Mittel der Wahl, um mit den aktuellen Herausforderungen konstruktiv umzugehen“, so der Tenor der Videobotschaft des Ersten Kreisbeigeordneten Christoph Buttweiler, die im Rahmen der Konferenz als Gruß eingespielt wurde. Alle Beteiligten waren sich einig, dass die Videokonferenz ein voller Erfolg war, konnte man sich doch endlich wieder von Angesicht zu Angesicht unterhalten. Die nächste Konferenz zum Austausch über die Situation nach Öffnung der Schulen wurde bereits anberaumt.

Kreisverwaltung Germersheim
27.04.2020

Bürgersprechstunde mit Christoph Buttweiler

Mit dem Ohr nah an den Bürgerinnen und Bürgern zu sein, dieser Vorsatz erhält in Zeiten von Corona gleich doppelte Bedeutung. Zum einen gilt es gerade jetzt als Behörde für Auskünfte, Probleme, Sorgen oder sonstige Anliegen als verlässlicher Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen. Andererseits werden viele Themen derzeit telefonisch geklärt.

Auch Christoph Buttweiler, Erster Beigeordneter und Stellvertreter des Landrats im Kreis Germersheim, möchte wissen, was die Menschen im Landkreis bewegt, um zu helfen, zu klären, zu vermitteln oder einfach nur zuzuhören. Hierfür bietet Buttweiler das Format „Bürgersprechstunde“ – in der Regel abwechselnd in verschiedenen Gemeinden des Kreises, heute jedoch nur als Telefonservice möglich. Die erste Bürgersprechstunde während der Corona-Einschränkungen findet am Dienstag, 28. April, ab 15 Uhr statt.

Wer sich hierfür interessiert und mit Christoph Buttweiler einen Termin vereinbaren möchte, sollte sich vorab mit Tina Marini in Verbindung setzen, den zu besprechenden Sachverhalt schildern und die eigenen Kontaktdaten angeben. In Rückrufen können die Themen dann mit Christoph Buttweiler besprochen werden. Tina Marini ist erreichbar: per Mail unter t.marini@kreis-germersheim.de, telefonisch unter 07274-53-411.

Kreisverwaltung Germersheim
27.04.2020

Breite Unterstützung für Landkreis Germersheim

Unternehmen helfen in der Krise

Spender L’Oreal / Corona Ambulanz, Jockgrim

Mitte März nahmen auch im Landkreis Germersheim die Vorbereitungen auf die Corona Pandemie Fahrt auf. Als die ersten gesellschaftlichen und medizinischen Vorkehrungen publik wurden, reagierte auch die regionale Unternehmerwelt und bot ihre Unterstützung an. „Ich hatte gerade davon erfahren, dass die Belegschaft von EIZO mittlerweile komplett von Karlsruhe nach Rülzheim übergesiedelt war, da hat uns der Monitorhersteller schon seine Unterstützung zugesagt.“ Dr. Fritz Brechtel, Landrat für den Kreis Germersheim, zeigt sich beeindruckt von den spontanen und vielfältigen Hilfsangeboten aus der Wirtschaft. Drei leistungsstarke „Befundungsmonitore“ für die Projektionsradiografie hat EIZO dem Landkreis überlassen. Die werden mittlerweile in der Jockgrimer Corona Ambulanz eingesetzt.

Der Kosmetikhersteller L’Oreal hat sich ebenfalls solidarisch gezeigt und die Corona Ambulanz mit mehr als 800 Pumpflaschen Desinfektionsmittel ausgestattet. Für die vielen Helfenden in der Region gab es in diesen Tagen weitere 500 125-Milliliter-Flaschen des Mittels, das in der Karlsruher Produktionsstätte von L‘Oreal ausschließlich als Spende des Unternehmens, nicht für den freien Markt, hergestellt wird. L’Oreal-Mitarbeitende aus Rheinzabern hatten von ihrer Geschäftsleitung grünes Licht erhalten und die Ware eigenhändig nach Jockgrim verbracht.

Eine Unterkunft für Notärzte, die sowohl bei den Vorbereitungsarbeiten, wie auch für den Fall einer Ausweitung der Krise zum Einsatz kommt, wurde mit gespendetem Mobiliar des Einrichtungshaus Strohmeier Gilb in Bellheim ausgestattet. Auch in diesem Fall hat sich das Unternehmen pro-aktiv an die Kreisverwaltung gewendet und seine Unterstützung direkt in die Wege geleitet.

Die Firma Strohmeier Gilb hat für die Wohnung einen Kleiderschrank, ein Sideboard, zwei Kleiderständer, zwei Betten inklusive Lattenröste und Matratzen, einen Schreibtisch, Bürostuhl, Tisch, vier Stühle sowie ein Klappsofa zur Verfügung gestellt.

Dr. Fritz Brechtel ist überzeugt, dass bei einer Verschlechterung der Lage und für den Fall, dass die Corona Hilfsstation in Wörth mit seinen 104 Betten in Betrieb gehen muss, die Unterstützung aus der Wirtschaft nicht abreißen wird: „Schon heute haben sich Unternehmen bereiterklärt, uns im Ernstfall zur Seite zu stehen. Das freut mich insbesondere deshalb, da es für die Betriebe selbst zahlreiche eigene Herausforderungen gibt, die bewältigt werden wollen.“ So hat beispielsweise die „MEG Wörth am Rhein“ zugesagt, die Einrichtung in Wörth bei Öffnung mit Mineralwasser zu unterstützen.

Doch auch die zahlreichen kleinen Unterstützungsangebote, die unzähligen Gesten und Dankesbekunden aus der Bevölkerung sind für Brechtel ein Zeichen für den vorbildlichen Zusammenhalt der Menschen und der mit der Region fest verwurzelten Unternehmer im Landkreis Germersheim.

Kreisverwaltung Germersheim
27.04.2020

OB Thomas Hirsch und Landräte Dr. Fritz Brechtel und Dietmar Seefeldt begrüßen Maskenpflicht in Rheinland-Pfalz

Aus der dringenden Empfehlung wird nun eine Pflicht: In Rheinland-Pfalz gilt vom kommenden Montag an für den öffentlichen Nahverkehr und Einkäufe in Geschäften die Pflicht zum Tragen einer Maske. Die Landräte Dr. Fritz Brechtel und Dietmar Seefeldt sowie Oberbürgermeister Thomas Hirsch hatten sich bereits Anfang April für das Tragen eines einfachen Mund-Nasen-Schutzes in der Öffentlichkeit ausgesprochen. Die Verwaltungschefs begrüßen nun die Maßnahme des Landes, denn schon ein einfacher Mund-Nasen-Schutz kann ausreichen, um Tröpfchen, die beispielsweise beim Husten oder Niesen ausgestoßen werden, abzufangen und damit den Nächsten nicht zu infizieren. Mit der Maskenpflicht geht ausdrücklich kein medizinischer Mundschutz einher, es genüge ein Schal, Tuch oder eine selbst gemachte oder gekaufte Stoffmaske: „Es geht dabei vor allem um den Schutz der Personen in unserem Umfeld. In diesen Zeiten ist das Tragen einer Alltagsmaske ein Symbol der Verantwortung; es zeigt, dass wir aufeinander Acht geben und alles tun, um die Folgen der Corona-Pandemie einzudämmen. Wenn jeder von uns alle machbaren Schutzmaßnahmen einhält, können wir gemeinsam die Verbreitung des Virus verlangsamen und damit viele Infektionen verhindern. Insbesondere wenn wir uns an Plätzen bewegen, die das Distanzwahren nicht ermöglichen, wie beim Einkaufen oder im ÖPNV, ergibt ein Mund-Nasen-Schutz Sinn.“ Man dürfe das Erreichte jetzt nicht leichtfertig aufs Spiel setzen, es gehe um die  Gesundheit aller, betonten Brechtel, Seefeldt und Hirsch abschließend.

Gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße sowie der Stadt Landau in der Pfalz
27.04.2020

Schülerfahrkarten online beantragen

Im Landkreis Germersheim werden auch im Schuljahr 2020/2021 die Schülerbeförderungstickets online beantragt. Für das kommende Schuljahr steht den Eltern, deren Kinder in eine weiterführende Schule im Landkreis Germersheim wechseln, das Eingabeportal auf der Homepage der Kreisverwaltung Germersheim zur Verfügung. Ein Infobrief für die Eltern über das genaue Verfahren liegt bei den Schulen bereit und ist auf der Kreishomepage eingestellt.

Die Onlinebeantragung garantiert eine schnelle Bearbeitung und ermöglicht auch das elektronische Beifügen notwendiger Unterlagen, wie z. B. dem Passbild. Falls die Eltern nicht die Möglichkeit haben Anhänge einzuscannen, können diese auch direkt an die Kreisverwaltung Germersheim versendet werden oder an der weiterführenden Schule zur Weitergabe abgegeben werden. Nach erfolgreicher Antragstellung erhält der Nutzer eine Bestätigungsmail. Sollte Ihnen keine Bestätigungsmail zugehen, wurde der Antrag auch nicht erfolgreich übermittelt.

Im Landkreis Germersheim besuchen ca. 10.200 Schülerinnen und Schüler die kreiseigenen Schulen. Insgesamt, also mit den Schülerinnen und Schülern der Grundschulen, bestellt bzw. erstellt die Kreisverwaltung jährlich ca. 4.000 Schülerbeförderungstickets.

Den Antrag und viele weitere nützliche Informationen findet man unter www.kreis-germersheim.de im Bereich „Formulare Downloads – Schülerbeförderung“. Für Eltern ohne Internetzugang ist die Antragstellung auch postalisch möglich. Unterlagen erhalten diese über die Kreisverwaltung Germersheim.

Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis Germersheim, die keine kreiseigene Schule, sondern weiterführende Schulen im Landkreis Südliche Weinstraße, der Stadt Landau oder Speyer besuchen, müssen sich dort bei den jeweiligen Städten/Kreisen und Schulen registrieren.

Kreisverwaltung Germersheim
27.04.2020

Vorbereitungen für Schulbeginn in vollem Gange

Die Vorbereitungen für den Schulbeginn laufen im Landkreis Germersheim auf Hochtouren.

Ob die intensive Reinigung der Räume, des Mobiliars oder andere Gegenstände, das Bereitstellen von Flüssigseife und Einmalhandtüchern sowie von Desinfektionsmitteln samt geeigneten Spendern: der Landkreis Germersheim bereitet sich nach den Vorgaben des Landes und den Richtlinien des Robert-Koch-Instituts auf den anstehenden Schulbeginn vor.

Einiges, wie beispielsweise die gründliche Reinigung und das Anbringen von Flüssigseifenspendern und Einmalhandtüchern, ist schon abgeschlossen. Anderes, wie das Anbringen von Glasabtrennungen im Sekretariat als „Spuckschutz“ wird noch umgesetzt.

„Glücklicherweise hatten wir vorausschauend die Desinfektionsmittel und –spender bereits Anfang März bestellt. Jetzt wurden sie geliefert und können im nächsten Schritt angebracht werden“, so Schuldezernent und Erster Kreisbeigeordneter Christoph Buttweiler.

Weitere Maßnahmen wie das Lüften der Räume oder die Einhaltung der Abstände in den Klassenräumen sind Aufgabe der Schulen. Auch ein Wege- und Aufenthaltskonzept für die Wege in und aus der Schule sowie in den Pausen wird von den Schulen gemeinsam mit den Hausmeistern erstellt. Selbstverständlich werden alle Maßnahmen generell in enger Zusammenarbeit von Schule, Schulträger und Land umgesetzt. Das Land hat zugunsten der Schulen eine Spende erhalten. Davon erhalten die Schulen einmalig Desinfektionsmittel sowie Mund-Nasen-Schutz-Masken, für den Fall, dass Schülerinnen und Schüler die eigenen Masken zuhause vergessen haben.

„Auch wenn der Schulbetrieb stufenweise mit einer begrenzten Schülermenge anläuft, erfordert es viele Schutzvorkehrungen“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel. „Um uns selbst und unsere Mitmenschen vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus und anderen Viren zu schützen, sind vor allen Dingen eine gute Händehygiene, das Einhalten der Husten- und Nies-Etikette und Abstandhalten (mindestens 1,5m) sowie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes beispielsweise in den Pausen wichtig“, so Brechtel weiter. Landrat Brechtel und Schuldezernent Buttweiler appellieren an die Schülerinnen und Schüler diese Maßnahmen unbedingt einzuhalten.

Kreisverwaltung Germersheim
27.04.2020

Freundschaft in Zeiten von Corona: Stadt Landau, Landkreis Südliche Weinstraße und Landkreis Germersheim unterstützen deutsch-französischen Solidaritätsaufruf

„Die Grenzen schließen sich, aber nicht unsere Herzen!“: So steht es in dem deutsch-französischen Solidaritätsaufruf, den jetzt auch Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch, der Landrat des Landkreises Südliche Weinstraße, Dietmar Seefeldt, und der Landrat des Landkreises Germersheim, Dr. Fritz Brechtel, unterzeichnet haben. Gemeinsam mit etwa 200 anderen Amtsträgerinnen und Amtsträgern aus dem Elsass und der Südpfalz erinnern sie darin an den Wert der deutsch-französischen Freundschaft und beschwören den Zusammenhalt in der Corona-Krise.

„Zum Schutz unserer Bevölkerung vor dem Corona-Virus mussten wir die Grenze zwischen der Pfalz und dem Elsass weitgehend schließen. Das bedeutet aber nicht, dass unsere Verbundenheit mit den französischen Nachbarinnen und Nachbarn an Bedeutung verloren hat. Ganz im Gegenteil: Wir stehen auch in der Krise fest zusammen“, betonen die drei Verwaltungschefs. Darum seien auch Hilfslieferungen in die Nachbarregion und die Aufnahme von elsässischen Patientinnen und Patienten in südpfälzischen Kliniken selbstverständlich.

Initiatoren des deutsch-französischen Solidaritätsaufrufs sind der Birkenhördter Bürgermeister Matthias Ackermann und sein Kollege René Richert aus der französischen Gemeinde Riedseltz. Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner wollen damit ein deutliches Zeichen der Solidarität und der grenzüberschreitenden Freundschaft und Zusammenarbeit aller Verantwortungsträgerinnen und -träger in den an der Grenze liegenden Gebietskörperschaften  setzen. „Frankreich und Deutschland werden auch die Corona-Krise meistern. Als Partner, als Freunde. Kein Virus wird diese Freundschaft zerstören!“, heißt es abschließend in ihrem Aufruf.

Gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße sowie der Stadt Landau in der Pfalz
27.04.2020

Parlamentarischer Staatssekretär besucht Krisenstab

Dr. Thomas Gebhart und Landrat Brechtel danken allen Kräften

Im Vordergrund Dr. Thomas Gebhart (Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Gesundheit), im Hintergrund Landrat Fritz Brechtel

„Seit Wochen wird hier mit großem Engagement hervorragende Arbeit geleistet“, so der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Gesundheit, Dr. Thomas Gebhart, nach seinem Besuch im Katastrophenschutzstab des Landkreises Germersheim. Vor Ort konnte er sich ein Bild über die Abläufe und das gute Zusammenspiel der verschiedenen Fachrichtungen, des Ehrenamtes und des Hauptamtes, der Hilfsorganisationen und der Verwaltung machen. Gemeinsam mit Landrat Dr. Fritz Brechtel verfolgte er eine Lagebesprechung – zu der die meisten Einheiten telefonisch zugeschaltet sind, um die direkten Kontakte gering zu halten – und kam mit dem Leiter des Stabes, Kreisfeuerwehrinspekteur Mike Schönlaub und Stabsmitgliedern ins Gespräch. Gebhart zollte ihnen Respekt und dankte allen für ihren Einsatz.

In den vergangenen Wochen wurden für die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Germersheim und in der Südpfalz gute Strukturen und Vorsorge für den Notfall getroffen. Unter anderem ist die Corona-Hilfsstation in Wörth quasi betriebsbereit, auch die Corona-Ambulanz in Jockgrim hat sich bewährt und wird gut angenommen. „Im Moment lassen es die Infektionszahlen und die hervorragende Vorbereitung für den Krisenfall zu, dass wir die Stabsarbeit herunterfahren. Als Unterstützung für die enorme Arbeit, die das Gesundheitsamt stemmen muss, bleibt er aber bestehen. Sollte sich die Gesamtsituation verschärfen, können wir den Stab innerhalb kürzester Zeit wieder hochfahren“, berichtet Landrat Dr. Fritz Brechtel. Über den Besuch und die positive Rückmeldung von Dr. Gebhart hat sich der Kreischef, gleichzeitig Gesamteinsatzleiter, gefreut und gibt diese an alle, die in der Coronakrise engagiert sind, weiter.

Kreisverwaltung Germersheim
27.04.2020

Busse fahren ab 4. Mai wieder nach normalem Schulfahrplan

Ab dem 4. Mai fahren die Busse im Landkreis Germersheim wieder nach dem normalen Schulfahrplan. Das hat der VRN mitgeteilt.

„Das Abstandhalten (mindestens 1,5 m) und Einhalten der Husten- und Nies-Etikette muss auch in den Schulbussen selbstverständlich sein“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel sowie Schuldezernent und Erster Kreisbeigeordnete Christoph Buttweiler.

Für sehr wichtig erachten beide zusätzlich das Tragen einer Schutzmaske: „Schon ein einfacher Mund-Nasen-Schutz kann ausreichen, um Tröpfchen, die z.B. beim Husten oder Niesen ausgestoßen werden, abzufangen und damit den Nächsten nicht zu infizieren.“

Deshalb hat Landrat Dr. Fritz Brechtel auch bereits das Land gebeten, eine Maskenpflicht im ÖPNV anzuordnen.

Kreisverwaltung Germersheim
27.04.2020

Raumordnerische Prüfung für geplante Ortsumgehung Ottersheim und Knittelsheim eingeleitet

Landrat: Erster Schritt zur Entlastung der beiden Ortsgemeinden von Durchgangsverkehr

„Ich begrüße die raumordnerische Untersuchung der geplanten Ortsumgehung Ottersheim und Knittelsheim sehr. Dies ist der erste planerische Schritt zur Entlastung dieser beiden Ortsgemeinden, die seit Jahren unter sehr hohem Durchgangsverkehr leiden“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel: „Außerdem wäre es die Fortführung der sich im Bau befindlichen Südumgehung Bellheim.“

Nachdem der Landesbetrieb Mobilität Speyer Anfang April dieses Verfahren bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD Süd) als obere Planungsbehörde beantragt hatte, hat diese nun eine vereinfachte raumordnerische Prüfung zum geplanten Bau der Ortsumgehung Ottersheim und Knittelsheim (L 509) eingeleitet.

Der Landesbetrieb Mobilität in Speyer plant den Bau einer Ortsumgehung Ottersheim und Knittelsheim. Durch den Bau einer Ortsumgehung sollen die Gemeinden Ottersheim und Knittelsheim vom Durchgangsverkehr entlastet werden. Gleichzeitig wird mit der geplanten Ortsumgehung die derzeit im Bau befindliche Südumgehung Bellheim ergänzt und fortgeführt.

Der raumplanerische Entscheid für eine Umgehungsstraße der drei Orte Ottersheim, Knittelsheim und Bellheim im Zuge der L 509 ist aus dem Jahr 1993. Der östliche Teil dieser Trasse befindet sich seit 2018 im Bau. Aufgrund der seither vergangenen Zeit ist die geplante Ortsumgehung Ottersheim und Knittelsheim jedoch hinsichtlich der aktuellen Erfordernisse der Raumordnung zu überprüfen und zu beurteilen.

Neben dem Verband Region Rhein–Neckar, den Landkreisen Germersheim und Südliche Weinstraße, den Verbandsgemeinden Bellheim und Offenbach an der Queich mit ihren Ortsgemeinden hat die SGD Süd auch acht Fachbehörden, Institutionen und Verbände um Stellungnahme gebeten. Diese können bis Ende Mai 2020 ihre Stellungnahme zu diesem Vorhaben abgeben. Auch Bürgerinnen und Bürger können sich bis Ende Mai dazu äußern. Die Antragsunterlagen hierfür sind auf der Internetseite der SGD Süd veröffentlicht: https://sgdsued.rlp.de/de/service/oeffentlichkeitsbeteiligung-bekanntmachungen/detail/news/News/detail/ottersheim-knittelsheim-raumordnerische-pruefung-ueber-die-ortsumgehung-l-509/

Kreisverwaltung Germersheim
27.04.2020

Stadt Landau, Landkreis Südliche Weinstraße und Landkreis Germersheim fahren Stabsarbeit im Katastrophenschutz zurück – Hirsch, Seefeldt und Dr. Brechtel: „Virus hat Alltag dauerhaft verändert“

Schon früh in der Corona-Krise hatten die Stadt Landau sowie die Landkreise Südliche Weinstraße und Germersheim die höchstmögliche Stufe 5 im Katastrophenschutz ausgerufen, eigene Katastrophenschutzstäbe eingerichtet sowie weitere Maßnahmen ergriffen, um den Schutz der Bevölkerung in dieser Ausnahmesituation zu gewährleisten. Analog der Lockerungen der Corona-Beschränkungen, die am Montag, 20. April, bundesweit in Kraft getreten sind, haben die drei Gebietskörperschaften entschieden, dass ein Aufrechterhalten der Stufe 5 vorerst nicht mehr erforderlich ist. Stattdessen gilt nun in der Stadt und den beiden Landkreisen eine sogenannte Gesundheitslage nach dem Infektionsschutzgesetz.

Auch der gemeinsame Katastrophenschutzstab der Stadt Landau und des Landkreises Südliche Weinstraße sowie der Katastrophenschutzstab des Landkreises Germersheim werden heruntergefahren. Aber: „Sollte es die Lage erfordern, können die Stabsstrukturen schnell wieder hochgefahren werden“, betonen Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Landrat Dietmar Seefeldt und Landrat Dr. Fritz Brechtel, die nach wie vor eng miteinander sowie mit den Hilfsorganisationen und den jeweiligen Gesundheitsämtern in Kontakt stehen und über die tagesaktuelle Lage informiert werden.

„Für die derzeitige Situation, in der wir uns befinden, gab und gibt es keine Musterlösung. Aus diesem Grund war es die richtige Entscheidung, früh zu reagieren und besonders angesichts der dramatischen Lage im benachbarten Elsass effektive Maßnahmen zu ergreifen, um den Folgen der Corona-Pandemie bei uns in der Südpfalz möglichst immer einige Schritte voraus zu sein“, bekräftigen die drei Verwaltungschefs. Hirsch, Seefeldt und Dr. Brechtel sind froh, dass gemeinsam in guter interkommunaler Zusammenarbeit medizinische Versorgungsstrukturen geschaffen werden konnten, auf die die Südpfalz bauen könne. „Unser Gesundheitswesen ist gut aufgestellt: Die Krankenhäuser in der Region haben ihre Intensivkapazitäten erweitert, am Standort Bad Bergzabern ist eine zusätzliche Station mit Bundeswehr-Equipment aufgerüstet worden, die Luftrettungskapazitäten wurden ausgeweitet, für Pflegenotfälle stehen auch die Reha-Kliniken zur Verfügung und die Corona-Ambulanzen in Jockgrim bzw. Landau haben sich etabliert. Auch steigen die Infektionszahlen nur langsam und bisher ist das gefürchtete Übergreifen der Lage im Elsass auf die Südpfalz ausgeblieben.“

Dies rechtfertige aber keinesfalls eine sofortige Rückkehr zur Normalität, betonen die drei südpfälzischen Verwaltungschefs mit Nachdruck. „Das Virus hat unseren Alltag dauerhaft verändert und der Neustart von Gesellschaft und Wirtschaft kann nur vorsichtig und Zug um Zug erfolgen. Die Erfolge, die bislang in der Südpfalz und in ganz Deutschland zu sehen sind, gehen auch und besonders auf die früh verhängten, umfangreichen Beschränkungen und sonstigen Maßnahmen zurück. Das zeigt der internationale Vergleich. Wir sind der festen Überzeugung: Wenn wir uns weiterhin gemeinsam so diszipliniert wie bisher verhalten, haben wir gute Chancen, die Pandemie zu überwinden.“

Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Landau sowie der Landkreise Südliche Weinstraße und Germersheim
27.04.2020

Aktionstag „Radel ins Museum“ abgesagt

Aufgrund der aktuellen Corona-Situation sagt der Südpfalz-Tourismus Landkreis Germersheim e.V. den Aktionstag „Radel ins Museum“ am 3. Mai 2020 ab.

Seit über 20 Jahren öffnen am ersten Sonntag im Mai die Museen des Landkreises Germersheim sowie einige Museen der Südlichen Weinstraße ihre Türen kostenfrei für die Besucher. Aufgrund der aktuellen Lage fällt die Veranstaltung dieses Jahr aus.

Kreisverwaltung Germersheim
27.04.2020

Lob für Corona-Hilfsstation in Wörth

Besuch aus dem Klinikum Ludwigshafen, einer der Maximalversorger und Koordinatoren im Land

Mediziner des Klinikums Ludwigshafen, eines der fünf Maximalversorger im Land Rheinland-Pfalz, waren nach ihrem Besuch in der Corona-Hilfsstation in Wörth von der Einrichtung sehr angetan: Sie hätten in der gesamten Region nichts Vergleichbares gesehen, sehr professionell geplant und umgesetzt. Chefarzt Prof. Dr. Matthias F. Bauer vom Institut für Labordiagnostik, Hygiene und Transfusionsmedizin ist einer der Koordinatoren im landesweiten Konzept, das vorsieht, dass die Maximalversorger-Kliniken im Land die Betreuung und Versorgung von Covid-19-Patienten in ihrer jeweiligen Region regeln. Gemeinsam mit dem Klinikhygieniker Dr. Sebastian Kevekordes und Jochen Hummel, Stellvertretender Stadtfeuerwehrinspekteur der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen, machte er sich ein Bild von der südpfälzischen Notfalleinrichtung.

Der fachliche Austausch zwischen den Feuerwehrinspekteuren, den Leitenden Notärzten und Medizinern, Landrat Dr. Fritz Brechtel und weiteren Mitgliedern des Krisenstabes aus den Landkreisen Germersheim, Südliche Weinstraße und der Stadt Ludwigshafen war intensiv, am Ende gab es viel Lob für die Beteiligten an Planung, Organisation und Aufbau der Corona-Hilfsstation. „Es freut uns sehr, dass die Arbeit des Krisenstabs, der Verwaltung und der Hilfsorganisation so positiv bewertet wurde“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel nach der Begehung in Wörth. „Wir werden weiter mit Ludwigshafen in Verbindung bleiben und uns, sollte es zu einer Belegung dieser Not-Betten kommen, eng abstimmen.“

Die Corona-Hilfsstation in Wörth ist als südpfalzweites Überlauf- und Ausweichkrankenhaus für Corona-positiv getestete stationäre Patienten konzipiert. Derzeit stehen rund 100 Normal-Betten bereit, die Kapazitäten wären in Notfall schnell erweiterbar. Intensivplätze mit Beatmungsmöglichkeit werden hier nicht vorgehalten. Inzwischen laufen auch die ersten Schulungen des freiwilligen Hilfspersonals. „Das alles läuft sehr strategisch und auf einem hohen fachlichen Niveau ab. Wir danken allen, ob Hauptamtliche oder Ehrenamtliche für ihr Engagement in der ganzen Südpfalz. Danke!“, so die Behördenchefs Dr. Fritz Brechtel (GER), Dietmar Seefeldt (SÜW) und Thomas Hirsch (LD).

Das Konzept des Landes Rheinland-Pfalz sieht vor, dass in Absprache mit anderen Krankenhäusern in den Regionen die großen Maximalversorger wie Ludwigshafen Kapazitäten planen, Krankheitsverläufe verfolgen sowie Medikamente oder Material austauschen. Ein Frühwarnsystems soll dann ausgelöst werden, wenn in einer Region ein großteil der vorgehaltenen Intensivbetten belegt sind. Dann könnte rechtzeitig nach freien Kapazitäten und auch Kapazitäten in Not-Einrichtungen wie Wörth geschaut werden.

Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Landau sowie der Landkreise Südliche Weinstraße und Germersheim
27.04.2020

Schifferstadt

Alles, was Sie wissen müssen zur Maskenpflicht

Ab Montag, 27. April gilt in ganz Deutschland eine Maskenpflicht für Fahrten in öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Einkaufen im Einzelhandel. Neben Einwegmasken, die u.a. in Apotheken erhältlich sind, sind auch selbstgenähte und damit nachhaltige Stoffmasken, Tücher oder Schals zulässig. Medizinische Mund-Nasen-Schutzmasken sollten dem Personal im Gesundheitssektor vorbehalten bleiben. 

Die Stadtverwaltung beantworten die dringlichsten Fragen zur Maskenpflicht in Schifferstadt:

Wo muss die Maske getragen werden?

Eine Maske muss beim Fahren im öffentlichen Personennahverkehr, also in Zügen, Bussen und Co., sowie beim Einkaufen getragen werden. Nach Auskunft der Deutschen Bank gegenüber dem SWR gilt das auch bei Banken und Sparkassen.

Müssen auch Verkäufer oder Lieferanten Masken tragen?

Nein, bislang nicht. Angestellte in Geschäften müssen nur dann eine Maske tragen, wenn der Schutz nicht anders gewährleistet werden kann, zum Beispiel durch eine Plexiglasscheibe. Für alle Formen von Lieferdiensten gibt es noch keine Maskenpflicht.

Wird die Maskenpflicht kontrolliert?

Ja, der Schifferstadter Vollzugsdienst kontrolliert das Tragen von Masken an den beschriebenen Orten. Wer keine Maske trägt, kann verwarnt werden. In nächster Instanz ist auch ein Bußgeld möglich. Wie hoch das ausfällt, steht noch nicht fest.

Wo bekomme ich eine Maske?

Masken sind im Einzelhandel, in Apotheken und Drogerien erhältlich. In Schifferstadt außerdem im Nähstübchen, Burgstraße 51, Tel.: 06235 / 81910 und in der Änderungsschneiderei Rieber, Amselweg 84, Tel.: 06235 / 9590994.

Wer darüber hinaus Masken verkauft oder ehrenamtlich näht, kann eine E-Mail mit Name, Adresse sowie Telefonnummer an webmaster@schifferstadt.de schicken – das Homepage-Team aktualisieren die Liste der Masken-Näherinnen und -Näher täglich. Parallel sammeln wir über die städtische Facebook-Seite „Schifferstadt – meine Stadt“ Tipps, woher Bürgerinnen und Bürger ihre Masken haben, um die Liste ständig zu ergänzen.  

Wie trage, wasche und entsorge ich meine Maske richtig?

Die Masken sollten nur mit frisch gewaschenen oder desinfizierten Händen angefasst, die Innenseite nicht berührt werden. Nach dem Absetzen einer Maske sollte diese trocken an der Luft aufbewahrt und zwischengelagert werden. Besonders die Innenseite und andere Oberflächen dürfen nicht kontaminiert werden. Ist eine Maske durchfeuchtet, hat sie keinerlei Wirkung mehr und muss entsorgt bzw. bei mindestens 60° C in der Waschmaschine mit Vollwaschmittel gewaschen und anschließend getrocknet werden.

Bietet eine Maske ausreichenden Schutz vor einer Corona-Infektion?

Eine Maske kann – je nach Material – Tröpfchen, die beim Husten, Niesen oder einer feuchten Aussprache entstehen, zurückhalten. Dadurch schützt sie vor allem die Mitmenschen davor, sich bei einem erkrankten Maskenträger anzustecken.

Dass eine Maske im Alltag das Risiko einer Ansteckung vermindert, ist nicht bewiesen. Hilfreich ist die Maske aber in jedem Fall als physische Barriere, die verhindert, dass man sich ins Gesicht fasst. Nachweislichen Schutz vor Infektionen bieten dagegen:

  • eine sehr gute Händehygiene durch häufiges, sorgfältiges Waschen
  • Husten und Niesen in die Ellenbeuge oder ein Papiertaschentuch, das anschließend direkt entsorgt wird
  • Vermeidung von Berührungen des Gesichtes und der Augen
  • Abstand halten

Stadtverwaltung Schifferstadt
27.04.2020

Vollsperrung Mannheimer Straße

Umleitung über Breslauer Straße – Danziger Straße – Frederickstraße – Bahnhofstraße

Ab Dienstag, 28. April 2020 werden in der Mannheimer Straße auf Höhe der Hausnummer 16 Kanalarbeiten durchgeführt. Aufgrund der Lage des vorhandenen Kanals und um einen zügigen Bauablauf zu gewährleisten, finden die Arbeiten unter Vollsperrung der Fahrbahn statt. Die Straßensperrung wird voraussichtlich bis Donnerstag, 30. April andauern. Die ausgeschilderte Umleitung erfolgt über die Breslauer Straße, Danziger Straße, Frederickstraße bis zur Bahnhofstraße. Die Stadtverwaltung dankt vorab für das Verständnis für die getroffenen Maßnahmen.

Stadtverwaltung Schifferstadt
27.04.2020

Friedhofsbüro geschlossen

Von Montag, 27. April bis einschließlich Donnerstag, 30. April ist das Büro auf dem Waldfriedhof nicht besetzt. In dringenden Fällen ist Sabine Wegner vom Bürgerservice täglich von 9 Uhr bis 12 Uhr unter der Rufnummer 06235 / 44311 erreichbar.  

Ab Montag, 4. Mai ist das Friedhofsbüro wieder wie gewohnt geöffnet.

Ab Dienstag, 5. Mai kann wochentags in der Zeit von 9 Uhr bis 12 Uhr wieder Splitt auf dem Waldfriedhof erworben werden.

Stadtverwaltung Schifferstadt
27.04.2020

11. Mai: Wiedereröffnung Stadtbücherei

Ab Montag, 11. Mai öffnet die Stadtbücherei, Rehbachstraße 2, nach Abschluss der Umbauarbeiten an der Beleuchtungsanlage wieder. Neben Büchern, Zeitschriften und Co. erwartet die Besucherinnen und Besucher dann ein angenehmes (Lese-)Licht durch energiesparende LED-Lampen.

„Wir freuen uns schon riesig, bald wieder Lesebegeisterte in unserer wunderbaren Welt der Bücher willkommen heißen zu dürfen“, sagt Bücherei-Leiterin Martina Kees. Momentan sei zwar noch alles noch staubgrau, die Regale in Folie eingewickelt, aber in zweieinhalb Wochen werde die Bücherei in neuem Licht und bunten Farben erstrahlen.

Nach Fertigstellung der Bauarbeiten wird das Stadtbücherei-Team erst einmal putzen und die Regale wieder einräumen. Parallel beschäftigen sich die Mitarbeiterinnen mit den Auflagen der Corona-Bekämpfungsverordnung Rheinland-Pfalz, sodass Besucherinnen und Besucher die Stadtbücherei zur Wiedereröffnung sicher betreten können.

Aktuelle Informationen zum Stand der Bauarbeiten, den Corona-Auflagen und der Wiedereröffnung finden Interessierte auf www.stadtbuecherei-schifferstadt.de.

Stadtverwaltung Schifferstadt
27.04.2020

Germersheim & Landkreis GER

Coronavirus – Fallzahlen Kreis Germersheim

Aktuell 54 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (19. April 2020, Stand 14 Uhr)

Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:

  • Derzeit positiv getestete Personen: 54
  • Gesundete Personen: 75
  • Bislang leider verstorbene Personen: 2
    • Gesamtzahl positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 131

Aktuell 53 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (18. April 2020, Stand 15 Uhr)

Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:

  • Derzeit positiv getestete Personen: 53
  • Gesundete Personen: 75
  • Bislang leider verstorbene Personen: 2
    • Gesamtzahl positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 130

Aktuell 50 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (17. April 2020, Stand 13 Uhr)

Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:

  • Derzeit positiv getestete Personen: 50
  • Gesundete Personen: 75
  • Bislang leider verstorbene Personen: 2

Gesamtzahl positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 127

Aktuell 54 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (16. April 2020, Stand 14 Uhr)

Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:

  • Derzeit positiv getestete Personen: 54
  • Gesundete Personen: 67
  • Bislang leider verstorbene Personen: 2
    • Gesamtzahl positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 123

Aktuell 67 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (15. April 2020, Stand 14 Uhr)

Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:

  • Derzeit positiv getestete Personen: 67
  • Gesundete Personen: 51
  • Bislang leider verstorbene Personen: 2
    • Gesamtzahl positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 120

Aktuell 68 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (14. April 2020, Stand 15 Uhr)

Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:

  • Derzeit positiv getestete Personen: 68
  • Gesundete Personen: 49
  • Bislang leider verstorbene Personen: 2
    • Gesamtzahl positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 119

Aktuell 67 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (13. April 2020, Stand 16 Uhr)

Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:

  • Derzeit positiv getestete Personen: 67
  • Gesundete Personen: 49
  • Bislang leider verstorbene Personen: 2
    • Gesamtzahl positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 118

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Kommunalverwaltungen bleiben geöffnet

„Immer wieder erreichen uns Anliegen besorgter Bürgerinnen und Bürger, die der Meinung sind, dass die Gemeindeverwaltungen vor Ort geschlossen hätten und ihr Anliegen nicht mehr bearbeitet werden könne. Dem ist nicht so: alle Kommunalverwaltungen haben geöffnet. Lediglich der Zugang erfolgt über Terminvereinbarungen.“ Dr. Fritz Brechtel, Landrat für den Kreis Germersheim, stellt klar, dass es bei den reinen Dienstleistungen, die von den Gemeindeverwaltungen erbracht werden, keine Einschränkungen gibt.

Sämtliche Kommunen im Landkreis Germersheim nehmen aufgrund der vorherrschenden Corona-Pandemie die Vermeidung physischer Kontakte sehr ernst. Gerade in den Stadt- und Gemeindeverwaltungen kann bei regem Publikumsverkehr das Abstandsgebot nicht immer eingehalten werden. Auch um Ansteckungsketten zu vermeiden haben sich daher viele Verwaltungsleiter der Verfahrensweise in der Kreisverwaltung angeschlossen und öffnen ihre Türen nur noch, wenn zuvor telefonisch Termine vereinbart wurden.

„Da nicht wenige Mitarbeitende innerhalb einer Behörde über das Homeoffice an die Verwaltungen angebunden sind, ergibt es Sinn, dass die Menschen mit ihren Anliegen nicht direkt in den zuständigen Büros vorsprechen wollen, nur um am Ende möglicherweise festzustellen, dass der zuständige Kollege nicht vor Ort anzutreffen ist“. Brechtel rät dazu, sich vor einem Gang in die Verwaltung zunächst telefonisch oder mit Hilfe des Internets über die Gegebenheiten und Besonderheiten vor Ort zu informieren.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Gesundheitsamt in Schutzkleidung auf Hausbesuch

Der Anblick sorgt für Verunsicherung: wenn in der Nachbarschaft der Rettungswagen hält und zwei Personen von Kopf bis Fuß in Schutzkleidung gehüllt die Straße passieren, werden Menschen nervös. Doch die Sorge ist nicht berechtigt. Die Sanitäter kommen im Auftrag des Gesundheitsamtes Germersheim – und die Schutzkleidung sei in Zeiten der Corona-Pandemie Pflicht, wie Dr. Fritz Brechtel, Landrat für den Kreis Germersheim informiert.

Die Mitarbeiter vor Ort, derzeit meist freiwillige Helfer, wurden in erster Linie zu Befragungen oder für Abstriche in private Haushalte geschickt. Die Anfahrt erfolgt derzeit noch mit einem Einsatzfahrzeug. Künftig werden zivile Pkws hierfür verwendet.

Das Gesundheitsamt benötigt derzeit viele Kapazitäten, um der Corona-Pandemie zu begegnen. Der Einsatz in Privathaushalten dient dem Schutz der Bevölkerung und entlastet zudem die Behörde. Dr. Fritz Brechtel wörtlich: „Wer die Einsatzkräfte vor Ort beobachtet, kann sich in Sicherheit wähnen. Denn sollte in dem besuchten Haus der Fall einer Corona-Infektion bekannt werden, so ist das Gesundheitsamt hierüber bereits im Bilde und wird daraufhin entsprechende Maßnahmen einleiten.“

Das ungewöhnliche Bild, das sich mancherorts der Nachbarschaft bietet, ist also kein Grund sofort zum Telefon zu greifen und Polizei oder Ordnungsämter zu informieren. Bevor die Helfer des Gesundheitsamtes ausrücken, wurde zuvor mit dem betroffenen Haushalt ein Termin vereinbart. Niemand erhält also ohne vorherige Absprache einen Besuch der vermummten Gestalten.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

„Lerncafé“ der KVHS Germersheim telefonisch erreichbar

Grundbildung kommt derzeit eine besondere Bedeutung zu. Denn einiges hat sich verändert, bisher verlässliche Strukturen existieren nicht mehr in der gewohnten Form, Einrichtungen und Anlaufstellen sind geschlossen. Noch dazu kursieren viele Informationen, von denen schwer zu beurteilen ist, ob sie tatsächlich der Wahrheit entsprechen. Was bedeutet das alles aber, wenn der Alltag schon unter normalen Bedingungen eine Herausforderung darstellt, weil Lesen und Schreiben schwerfallen? Menschen, die bisher Beratungsstellen, Lerncafés und andere Angebote aufsuchen konnten, stehen nun vor verschlossenen Türen.

Wie kann man finanzielle Hilfen beantragen, wenn schon ein Formular oder ein amtliches Schreiben unverständlich ist? Wie kauft man einen Fahrschein, wenn das im Bus nicht mehr möglich ist, der Automat aber nur Rätsel aufgibt? Gerade Menschen, die nicht ausreichend lesen und schreiben können, sind auf den persönlichen Kontakt angewiesen, um Alltägliches zu meistern.

Diesen Kontakt bietet GrubiNetz mit dem Projekt „Lerncafé“ und steht derzeit telefonisch für alle Fragen zur Verfügung. Menschen mit Grundbildungsbedarf sowie Lerner/innen sind eingeladen, die Ansprechpartnerin des Lerncafés der KVHS Germersheim, Rosemarie Bachtler, donnerstags zwischen 16 und 17.30 Uhr unter 07272-7778516 telefonisch zu kontaktieren.

Darüber hinaus kann man bei Dr. Andrea Fleischer von der Regionalkoordinierungsstelle Pfalz unter 015 128 863 911 Hilfestellung erhalten.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Die Südpfalz hilft ihren elsässischen Nachbarn

Als wichtiges Zeichen der grenzüberschreitenden Freundschaft und Solidarität mit dem benachbarten Elsass hat Kreisfeuerwehrinspekteur Jens Thiele im Auftrag von Landrat Dietmar Seefeldt am Gründonnerstag 500 Atemschutzmasken FFP 2 und 100 Teströhrchen für Corona-Abstriche an die Verantwortlichen des Krankenhauses in Wissembourg übergeben. Wegen Lieferschwierigkeiten war es im Krankenhaus in Wissembourg kurzfristig zu Engpässen gekommen. Die Übergabe fand am früheren Grenzübergang in Schweigen-Rechtenbach statt.

„Gerade jetzt, in diesen schwierigen Zeiten, ist es für uns selbstverständlich, unseren unmittelbaren Nachbarn im Elsass zu helfen. Wenn man helfen kann, gibt es keine Grenzen. Ganz egal, ob es sich um Dinge handelt, die im Moment im Elsass Mangelware sind oder es darum geht, französische Patienten in unseren Krankenhäusern aufzunehmen. Zum Glück sind wir durch die auferlegten Einschränkungen und das vernünftige Verhalten unserer Bürger in der Lage auszuhelfen“, unterstreichen die Landräte Dietmar Seefeldt und Dr. Fritz Brechtel und Oberbürgermeister Thomas Hirsch unisono die wichtige gemeinsame und unbürokratische Maßnahme.

Die Lieferung war bereits die dritte Hilfslieferung an das Krankenhaus Wissembourg, bereits im März wurden insgesamt über 100 FFP-Schutzmasken, Medikamente und 5000 Behelfs-Schutzkittel über den gemeinsamen Katastrophenschutzstab mit der Stadt Landau an das Krankenhaus in Wissembourg geliefert.

Gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße und der Stadt Landau in der Pfalz
20.04.2020

Amerikanische Faulbrut bei Bienen

In einem Bienenstand im Kreis Germersheim ist nach 2014 erstmals wieder die Amerikanische Faulbrut ausgebrochen.

Bei dieser anzeigepflichtigen Bienenseuche befällt der Krankheitserreger die Larven der Bienenbrut und richtet große Schäden in betroffenen Bienenstöcken an.

Für den Menschen ist der Krankheitserreger, ein Bakterium, völlig ungefährlich- auch der Verzehr des Honigs stellt für den Menschen keine Gefahr dar.

Aufgrund der schnellen Ausbreitung dieser Seuche ist die strikte Bekämpfung gesetzlich vorgeschrieben.

Die Kreisverwaltung Germersheim erlässt aus diesen Gründen folgende Allgemeinverfügung:

Tierseuchenrechtliche Allgemeinverfügung zum Schutz gegen die Amerikanische Faulbrut bei Bienen vom 14.04.2020

In einem Bienenstand in der Gemeinde Lustadt im Landkreis Germersheim wurde am 14.04.2020 der Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut amtlich festgestellt.

Aufgrund der §§ 1 und 24 des Tiergesundheitsgesetzes (TierGesG) vom 22.05.2013 in der jeweils geltenden Fassung, des § 1 Abs. 3 Landestierseuchengesetz (LTierSG) vom 24.06.1986 in der jeweils geltenden Fassung, sowie §§ 10 und 11 Abs. 1 und 2 der Bienenseuchen-Verordnung (BienSeuchV) vom 10.04.1972 in der jeweils geltenden Fassung ergeht folgende

tierseuchenrechtliche Verfügung:

  1. Das nachfolgend näher bezeichnete Gebiet im Bereich der Ortsgemeinde Lustadt wird zum Sperrbezirk erklärt:

Der Sperrbezirk ergeht um den betroffenen Bienenstand in Lustadt, an der Lachenmühle.

Der Sperrbezirk wird in seinem nördlichen Verlauf begrenzt durch die Bahnschienen der Draisinenbahn von Westheim Richtung Zeiskam bis zur Kreuzung der L 540. Die westliche Grenze verläuft entlang der L 540 bis zur Kreuzung der Queich. Die Queich bildet die südliche Grenze bis zur Holzmühle. Von dieser verläuft die östliche Grenze entlang der L 538 bis zu den Draisinenschienen in Westheim.

Details sind der beigefügten Karte zu entnehmen.

  1. Für den Sperrbezirk gilt:
  1. Alle Besitzer von Bienenvölkern im Sperrbezirk haben die Bienenvölker unter Angabe der Anzahl der Völker und des Standortes der Bienenstände unverzüglich bei der Kreisverwaltung Germersheim, Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz, Bereich Veterinärwesen, Hauptstr. 25, 76726 Germersheim, anzuzeigen.
  • Alle Bienenvölker und Bienenstände im Sperrbezirk sind nach näherer Anweisung der Kreisverwaltung Germersheim unverzüglich auf bösartige Faulbrut amtstierärztlich untersuchen zu lassen.

Diese Untersuchung ist frühestens zwei, spätestens neun Monate nach der Tötung oder Behandlung der an der Seuche erkrankten Bienenvölker des verseuchten Bienenstandes zu wiederholen.

Die zweite Untersuchung ist entbehrlich, wenn sich bei der Untersuchung von Futterproben, die im Rahmen der ersten Untersuchung zusätzlich gezogen worden sind, keine Anhaltspunkte für die Amerikanische Faulbrut ergeben.

  • Bewegliche Bienenstände dürfen von ihrem Standort nicht entfernt werden.
  • Bienenvölker, lebende oder tote Bienen, Waben, Wabenteile, Wabenabfälle, Wachs, Honig, Futtervorräte, Bienenwohnungen und benutzte Gerätschaften dürfen nicht aus den Bienenständen entfernt werden.
  • Bienenvölker oder Bienen dürfen nicht in den Sperrbezirk verbracht werden.
  1. Die o.g. Vorschrift Nr. 2 d) findet keine Anwendung auf:
  1. Wachs, Waben, Wabenteile und Wabenabfälle, wenn sie an wachsverarbeitende Betriebe, die über die erforderliche Einrichtung zur Entseuchung des Wachses verfügen, unter der Kennzeichnung „Seuchenwachs“ abgegeben werden und
  • Honig, der nicht zur Verfütterung an Bienen bestimmt ist.

Hinweis:

  1. Zuwiderhandlungen gegen diese tierseuchenrechtliche Verfügung können nach § 26 der Bienenseuchen-Verordnung in Verbindung mit § 32 Abs. 2 des Tiergesundheitsgesetzes als Ordnungswidrigkeit mit einem Bußgeld bis zu 30 000,00 EUR geahndet werden.
  • Die angeordneten Schutzmaßnahmen können erst aufgehoben werden, wenn das Erlöschen der Seuche amtlich festgestellt wurde.
  • Diese Verfügung gilt gem. § 41 Abs. 4 Satz 4 des Verwaltungsverfahrensgesetzes am auf die öffentliche Bekanntmachung folgenden Tag als bekannt gegeben.
  • Ein Widerspruch gegen diese Verfügung hat gem. § 37 des Tiergesundheitsgesetzes keine aufschiebende Wirkung.

Begründung:

Am 14.04.2020 wurde in einem Bienenstand, der sich in der Ortsgemeinde Lustadt befindet, die bösartige Amerikanische Faulbrut der Bienen amtlich festgestellt.

Die bösartige Faulbrut ist eine ansteckende Seuche, die zum Absterben ganzer Bienenvölker führen kann. Eine Weiterverbreitung der Seuche erfolgt durch sehr widerstandsfähige Sporenformen des Erregers, die durch lebende und unbelebte Vektoren übertragen werden und dadurch in anderen Bienenvölkern zu Seuchenausbrüchen führen können.

Die Gefährlichkeit dieser Bienenseuche erfordert strenge Schutzmaßnahmen.

Mit der Ausweisung eines Sperrbezirkes und den unter Ziffer 2 a) bis e) angeordneten Schutzmaßnahmen soll eine Weiterverbreitung der Seuche verhindert werden.

Rechtsbehelfsbelehrung

Gegen diese Allgemeinverfügung kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden. Der Widerspruch ist bei der Kreisverwaltung Germersheim, Luitpoldplatz 1, 76726 Germersheim einzulegen.

Der Widerspruch kann schriftlich oder nach Maßgabe des § 3 a Abs. 2 Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG) oder zur Niederschrift bei der Kreisverwaltung Germersheim, Luitpoldplatz 1, 76726 Germersheim erhoben werden.

76726 Germersheim, den 14.04.2020

Kreisverwaltung Germersheim

gez.

Dr. Fritz Brechtel

Landrat

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Abgelaufene Schengen Visa behalten Gültigkeit

Inhaber eines Schengen-Visums, dessen Gültigkeit in diesen Tagen abläuft, können sich bis 30. Juni 2020 auch ohne persönliche Vorsprache bei der Ausländerbehörde legal innerhalb des Landes aufhalten. Ermöglicht wurde dies durch eine Rechtsverordnung, in der diese Ausnahme geregelt ist und die ab sofort Gültigkeit hat.

Schengen-Visa werden für Kurzaufenthalte zu touristischen oder geschäftlichen Zwecken erteilt und ermöglichen den Aufenthalt im Schengen-Raum für bis zu 90 Tage. Der Ausbruch der COVID-19-Pandemie stellte die Inhaber solcher Visa, als auch die Ausländerbehörden, in den vergangenen Wochen vor etliche Herausforderungen. Da im Zuge der weltweiten Verbreitung des Virus zahlreiche internationale Reiseverbindungen gestrichen wurden, kam der internationale Personenreiseverkehr nahezu zum Erliegen. Wer ein Schengen Visum besitzt, kann bislang nur unter erschwerten Bedingungen das Bundesgebiet verlassen, um in das Heimatland zurückzukehren. Auch eine persönliche Vorsprache bei der Ausländerbehörde war aufgrund der Maßnahmen zur Kontaktreduzierung nicht in allen Fällen gegeben. Die neue Rechtsverordnung legalisiert nun vorübergehend den Aufenthalt und eventuell die Ausübung einer Erwerbstätigkeit von Inhabern ablaufender oder bereits abgelaufener Schengen-Visa auch ohne persönliche Vorsprache in der Verwaltung.

Von der Regelung werden nur solche Ausländer erfasst, die sich bereits am 17. März 2020 mit einem gültigen Schengen-Visum im Bundesgebiet aufgehalten haben oder die nach dem
17. März und vor dem 10. April mit einem gültigen Schengen-Visum in das Bundesgebiet eingereist sind. Reisen innerhalb des Schengen Raums sind für Menschen, auf die diese Regelung zutrifft, verboten.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Corona-Pandemie: Verschiebung des Mobile-Retter-Tags Südpfalz am 25. April

Aufgrund der unvorhersehbaren Entwicklung im Zuge der Ausbreitung des Coronavirus wird der Mobile-Retter-Tag Südpfalz, der am 25. April hätte stattfinden sollen, verschoben. Der neue Termin wird zu gegebener Zeit bekanntgegeben.

„Gerne hätten wir uns an diesem Tag bei allen Ehrenamtlichen für ihr enorm hohes Engagement bedankt, jedoch lässt die aktuell herrschende Ausnahmesituation dies im Moment nicht zu. Die Mobilen Retter sind aus verschiedensten Einheiten und Organisationen ehrenamtlich tätig und damit in sicherheitsrelevanten Bereichen unserer Landkreise bzw. Stadt beschäftigt. Die Gesundheit dieser unserer wichtigsten Personen dürfen wir nicht aufs Spiel setzen“ bedauern die Landräte Dr. Fritz Brechtel und Dietmar Seefeldt sowie Oberbürgermeister Thomas Hirsch die Terminverschiebung. Derzeit könne aber niemand seriös vorhersagen, wie sich die Lage in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten weiter entwickeln wird, weshalb der Mobile-Retter-Tag Südpfalz auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden muss. Die Behördenchefs betonen, dass sie die Veranstaltung jedoch nicht absagen möchten, sondern lediglich auf einen späteren Zeitpunkt verschieben, um dann gebührend Dank und Anerkennung an diese herausragende Menschen auszusprechen und zu zeigen.

Gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße und der Stadt Landau in der Pfalz
20.04.2020

Statement von Landrat Dr. Fritz Brechtel zu den Ergebnissen des Gesprächs der Staatskanzleichefs und des Bundeskanzleramtes zur Corona-Pandemie

Kanzlerin und Länderchefs setzen ein gutes Signal in die richtige Richtung

Das gemeinsame Ergebnis der Besprechung der Spitzen von Bund und Ländern am 15.04.2020 ist für Deutschland ein gutes Zeichen in die richtige Richtung.

Dank einer enormen Gemeinschaftsleistung haben wir alle gemeinsam in und für Deutschland viel erreicht. Aber dies ist, wie die Bundeskanzlerin betont, nur ein „zerbrechliches Zwischenergebnis“.

Die nun folgende Strategie, auf die sich alle geeinigt haben, fußt im Wesentlichen auf drei Punkten:

  1. Fortsetzung der bisherigen Maßnahmen
  2. Erleichterungen einführen, wo immer möglich, in kleinen Schritten, vor allem in Schulen und Kitas, in der Wirtschaft
  3. Vorsorge verstärken, z.B. unser öffentliches Gesundheitswesen, unsere Gesundheitsämter.

Ich bin der festen Überzeugung: wenn wir uns weiterhin gemeinsam so diszipliniert wie bisher verhalten, haben wir gute Chancen, die Pandemie zu überwinden.

Zu den Themen im Einzelnen:

„Mit der Einhaltung der bisherigen Maßnahmen haben wir alle gemeinsam – Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft, kurzum jeder einzelne von uns – die Ausbreitung des Coronavirus deutlich verlangsamt und damit unserem Gesundheitssystem Zeit verschafft. Deshalb müssen die Maßnahmen grundsätzlich auch weiterhin beibehalten werden. Es geht um Abstandhalten, um Hygieneregeln, um das Verfolgen von Infektionsketten. Das Tragen von Schutzmasken wird dringend empfohlen, insbesondere im ÖPNV, beim Einkaufen oder in der Schule.

Die Entscheidung, ganz langsam, in kleinen Schritten, nun Lockerungen zu planen und einzelne Bereiche unseres Lebens quasi wieder in Betrieb zu nehmen, halte ich für richtig. Dabei muss natürlich sorgfältig abgewogen werden, welche Bereiche dies sein können.

Dies gilt für Kitas und Schulen. Es ist gut, dass man sich zunächst auf Abschlussklassen konzentriert. Zwangsläufig muss dabei die Notbetreuung in den Kitas und Schulen ausgebaut werden.

Dies gilt auch für die kleineren Betriebe, die wieder aktiviert werden können, wenn Sie Schutzstandards einhalten können.

Dass es keine generelle Lockerung geben kann, war sicherlich allen klar. Ich bin aber froh, dass Teile des Einzelhandels wieder öffnen dürfen. Ich hoffe auf Verständnis, dass die Lockerungen nur unter erheblichen Auflagen möglich sein werden. All jenen, die in diesem ersten Schritt ihre Geschäfte noch nicht wieder öffnen können, bitte ich weiterhin um Geduld. Bitte resignieren Sie nicht und schöpfen Sie die Hilfsangebote aus!

Ein wichtiges Signal ist auch die schrittweise Wiederaufnahme des Schulbetriebs ab Anfang Mai. Doch das muss sorgfältig mit allen Beteiligten geplant werden. Die Aspekte Abstandhalten oder Hygiene, Schutz der Kinder, Jugendliche und Lehrkräfte müssen dabei im Mittelpunkt stehen. Auch die Kreisverwaltung wird dabei gefordert sein und mitarbeiten – beim Thema Schülertransport, Räumlichkeiten oder Schulbücher.

Abstandhalten, sich nicht treffen – hier gelten weiterhin die bestehenden Regelungen. Für uns Südpfälzer ist das bitter. Aber bisher haben sich die Allermeisten doch daran gehalten und damit grundsätzlich zur Aufrechterhaltung unseres Gesundheitssystems beigetragen Ihnen allen danke ich dafür.

Auch die Verstärkung des öffentlichen Gesundheitswesens ist wichtig. Besonders die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes der Kreisverwaltung Germersheim leisten seit Wochen Enormes. In ihrer täglichen Arbeit verfolgen sie zum Beispiel Infektionsketten, ordnen Quarantänen an, unterbrechen die Weiterverbreitung des Virus´. Ihre intensive Arbeit ist ein wichtiger Grundpfeiler unseres Erfolges. Eine langsame Lockerung der Einschränkungen erhält auch die Leistungsfähigkeit der Gesundheitsämter. Darüber hinaus begrüße ich, dass die Gesundheitsämter verstärkt werden sollen. Bayern hat bereits 4000 zusätzliche Personalstellen angekündigt. Darüber muss auch in Rheinland-Pfalz dringend geredet werden.

Was uns allen klar sein muss: Jede Lockerung, jeder Schritt hin zu einem Stück sogenannter Normalität, wird uns nicht das Leben zurückbringen, das wir vor der Corona-Pandemie kannten. Wir müssen noch lange besondere Maßnahmen und Regeln einhalten und sie in unserem `neuen´ Alltag selbstverständlich werden lassen. Dazu gehören vor allem Hygiene- und Abstandsregeln, die maßgeblich zum Eigenschutz und insbesondere zum Schutz unsere Nächsten, ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen beitragen.“

Ich erwarte – möglicherweise auch durch die Lockerungen – weiterhin Infektionen auch im Landkreis Germersheim. Das muss uns allen bewusst sein. Es ist in meinen Augen daher folgerichtig, dass weiterhin die bestehenden Regeln zum Abstandhalten und Sich-nicht-treffen Bestand haben. Es gilt also weiter: Bleiben Sie möglichst zuhause, unterlassen Sie vermeidbare Kontakte. Dann haben wir auch weiterhin gute Chancen, gemeinsam erfolgreich die Pandemie zu besiegen.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Landrat bietet Bürgersprechstunde auch in Corona-Zeiten

Wer sich mit einem Anliegen direkt an den Landrat des Kreises Germersheim, Dr. Fritz Brechtel, wenden möchte, muss auch in Corona-Zeiten nicht auf dieses bürgernahe Serviceangebot verzichten. Doch statt die Bürgersprechstunde direkt vor Ort anzubieten, wird Brechtel den nächsten Termin, am Donnerstag, 23. April, ab 15.30 Uhr telefonisch wahrnehmen.

Interessierte Bürger sollten sich vorab telefonisch mit der Persönlichen Referentin des Landrats, Nadine Dietrich, unter 07274 53-202 oder per Mail an n.dietrich@kreis-germersheim.de, in Verbindung setzen. Hier kann auch der Sachverhalt, den es zu besprochen gilt, kurz geschildert werden. Auskünfte zu Themen, für die andere Verwaltungen zuständig sind oder die bereits in Gerichten verhandelt werden, können nicht erteilt werden. Hier ist bestenfalls eine Vermittlung möglich.

Landrat Dr. Fritz Brechtel ist es wichtig, mit dem Ohr nah an den Bürgern zu sein. „Menschen wollen gehört und in ihren Anliegen ernst genommen werden. Es ist unsere Pflicht als Politiker, diesem Anspruch gerecht zu werden“, so Brechtel über die Notwendigkeit, gerade auch in einer Zeit, da persönliche Kontakte vermieden werden sollen, dieses Angebot aufrecht zu erhalten.

Die angemeldeten Bürger werden zu den vereinbarten Terminen von Nadine Dietrich zurückgerufen und für das Gespräch an den Landrat durchgestellt.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Quarantäne-Verpflichtung für Auslandsrückkehrer

Das Land Rheinland-Pfalz hat vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie seine Bestimmungen für Menschen, die aus dem Ausland kommen und nach Rheinland-Pfalz zurückkehren, deutlich verschärft. Darauf macht Dr. Fritz Brechtel, Landrat für den Kreis Germersheim, kurz vor Ende der Osterferien aufmerksam: „Wer nach Deutschland zurückkehrt, ganz gleich aus welchem Land er oder sie kommt, muss sich für 14 Tage in häusliche Quarantäne begeben und zusätzlich das Gesundheitsamt über diese Eigenmaßnahme informieren. Viele Menschen wissen das noch nicht und wie schnell ist da eine Ordnungswidrigkeit begangen, die am Ende mit empfindlichen Bußgeldern geahndet werden könnte“, warnt Brechtel.

Im dazugehörigen Änderungstext der Landesverordnung heißt es entsprechend: „Personen, die auf dem Land-, See- oder Luftweg aus einem Staat außerhalb der Bundesrepublik Deutschland in das Land Rheinland-Pfalz einreisen, sind verpflichtet, sich unverzüglich nach der Einreise auf direktem Weg in die eigene Häuslichkeit oder eine andere geeignete Unterkunft zu begeben und sich für einen

Zeitraum von 14 Tagen nach ihrer Einreise ständig dort abzusondern.“ Besuche von Personen, die nicht im selben Haushalte leben, sind während dieser Zeit verboten.

Doch auch für die Auslandsrückkehrer gelten Ausnahmen: Die Verpflichtung zur zweiwöchigen Quarantäne gilt nicht für Berufspendler oder Personen, die grenzüberschreitend Waren und Güter transportieren. Neben Lkw-Fahrern dürfen auch Ärzte, Mitarbeiter von Polizei, Feuerwehr, Botschaften oder des Rechtswesens sowie Repräsentanten von Regierungen, Verwaltungen oder EU-Organen einreisen, ohne die Quarantänemaßnahmen einzuhalten. Allerdings benötigt es hierfür eines Nachweises seitens des Arbeitgebers.

Ebenfalls ausgenommen von den Einschränkungen sind die nachfolgenden Personengruppen:

  • Besatzungen von Schiffen, Flugzeugen, Bahn, Bus etc. bei kurzfristigem Aufenthalt im Ausland,
  • Personen die täglich oder bis zu fünf Tage zwingend notwendig und unaufschiebbar einreisen müssen (beruflich oder aus medizinischen Gründen)
  • Personen, die sich weniger als 72 Stunden im Ausland aufgehalten haben oder die einen sonstigen triftigen Reisegrund haben (z.B. geteiltes Sorgerecht, Besuch Lebenspartner, der nicht im eigenen Hausstand wohnt, medizinische Behandlung, Pflege schutzbedürftiger Personen)
  • Saisonarbeiter (Erntehelfer) unter besonderer Einhaltung der Hygienemaßnahmen
  • Soldaten, Polizisten, die aus dem Auslandseinsatz zurückkehren
  • Ausländische Streitkräfte (z.B. US Army)
  • Durchreisende (z.B. vom Elsass über RLP nach BaWü)

Die Ausnahmen gelten nur, wenn keine Krankheitssymptome festgestellt werden konnten.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht – ein immer aktuelles Thema, nicht nur in Krisenzeiten

„Uns alle treffen die einschränkenden Maßnahmen hart. Wir halten uns daran, weil wir wissen, wie wichtig sie zu unserem Schutz und zum Schutz unserer Nächsten sind“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel. Bei allen positiven Auswirkungen, die das Einhalten der Maßnahmen inzwischen bewirken, regt der Kreischef an, auch schwere Gedanken zuzulassen: „Die Corona-Pandemie hat uns wie vielleicht nie zuvor zum Nachdenken über unsere Gesundheit, über das Leben und auch das Sterben gebracht. Ein Thema möchte ich Ihnen daher besonders ans Herz legen: Bitte denken Sie darüber nach, ob es für Sie eine gute Entscheidung sein kann, Ihren Willen in einer Patientenverfügung und einer Vorsorgevollmacht festzuschreiben und damit frühzeitig wichtige Entscheidungen über Ihr eigenen Lebens zu fällen.“

Wer entscheidet über mich, wenn ich mich nicht mehr äußern kann? Jeder von uns kann in die Situation kommen, so schwer zu erkranken, dass er dauerhaft keine eigenen Entscheidungen über anstehende ärztliche oder pflegerische Behandlungen mehr treffen zu kann – unabhängig von der aktuellen Corona-Pandemie. Auch der Erste Kreisbeigeordnete Christoph Buttweiler appelliert daher: „Sorgen Sie schon in gesunden Tagen für eine solche Situation vor. Für Angehörige und Ärzte kann eine Patientenverfügung eine große Hilfe sein. Sie nehmen diesen Personen Entscheidungsdruck und Schuldgefühlen und wissen heute schon, dass Ihr Wille klar festgeschrieben ist.“

Eine Patientenverfügung ist eine weitreichende und schwerwiegende Anordnung. „Bitte beraten Sie sich mit Ihren Angehörigen, Vertrauten und Ihrem Arzt, bevor sie eine Patientenverfügung abfassen“, so Brechtel und Buttweiler, „zumal das Thema auch emotional sehr belastend sein kann.“

Ansprechpartner und Beratung gibt es bei der Kreisverwaltung (Betreuungsbehörde), Jürgen Stegner, Tel. 07274/53 264, E-Mail j.stegner@kreis-germersheim.de, und auf der Homepage unter www.kreis-germersheim.de/betreuungsrecht.

Auch die Betreuungsvereine informieren nicht nur über alle Fragen die mit einer gesetzlichen Betreuung zusammenhängen, Interessierte können sich auch über die Patientenverfügung, die Betreuungsverfügung und die Vorsorgevollmacht beraten lassen:

Sozialdienst katholischer Frauen und Männer Germersheim, Frau Klein, Tel. 07274/7078211,

Betreuungsverein der Lebenshilfe Germersheim, Herr Bast, Tel. 07271/5050341,

Betreuungsverein der AWO Kandel, Frau Lossin, Tel. 07275 / 8919.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Informationen für die Wirtschaft im Kreis Germersheim in Zeiten von Corona

Kreis-Wirtschaftsförderin Maria Farrenkopf, Quelle: Fotografie Britta Hoff

Die wichtigsten Informationen für Unternehmen und Gewerbetreibende in der Corona-Krise hat die Wirtschaftsförderin des Landkreises Germersheim, Maria Farrenkopf, auf der Homepage des Kreises zusammengestellt. Die Übersicht finden Interessierte über www.kreis-germersheim.de/wifoe oder über www.kreis-germersheim.de/coronavirus.

„Ob reine Information oder der Verweis auf Antragsunterlagen: Aktualität und Sachlichkeit ist oberstes Gebot“, so die Kreis-Wirtschaftsförderin, „Da sich die Fakten fast täglich ändern, haben wir den Fokus auf gut sortierte Links aus verlässlichen Quellen gelegt“. Besonders hilfreich bei der Zusammenstellung ist ihr über Jahre auf- und ausgebautes Netzwerk, beispielsweise zur Agentur für Arbeit, zu den Banken bis hin zur Investitions- und Strukturbank RLP. Für die individuelle Beratung von Unternehmensanfragen kann Maria Farrenkopf zudem die Schnittstellenfunktion der Wirtschaftsförderung zu anderen Fachbereichen der Kreisverwaltung aktuell besonders gut nutzen: „Dabei geht es zum Beispiel um ordnungsrechtlichen Fragestellungen, wer unter welchen Bedingungen unternehmerisch tätig sein darf, über arbeitsrechtliche Folgen bei Corona-Infektion oder -Verdacht bis hin zu Ersatzansprüchen bei Quarantäne-Anordnungen.“

Informationen der Wirtschaftsförderung sind generell zu finden unter www.kreis-germersheim.de/wifoe. Wirtschaftsförderin Maria Farrenkopf ist erreichbar unter der E-Mail-Adresse wifoe@kreis-germersheim.de oder telefonisch unter 07274/53-218.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Corona-Pandemie: Verwaltungschefs planen Corona-Hilfsstation in Wörth gemeinsam zu betreiben

Hilfsstrukturen südpfalzweit für bestmögliche Versorgung optimieren

„Wir haben südpfalzweit für die Bürgerinnen und Bürger effektive Maßnahmen ergriffen, um den Folgen des Coronavirus möglichst immer einige Schritte voraus zu sein“, sagen die Landräte Dr. Fritz Brechtel (GER) und Dietmar Seefeldt (SÜW) sowie Oberbürgermeister Thomas Hirsch (LD). „Unser Gesundheitswesen ist gut aufgestellt, die Krankenhäuser halten ausreichend freie Betten vor, die Corona-Ambulanz in Jockgrim bzw. die Teststation Landau werden gut angenommen.“ Für die drei Behördenchefs ist das mit Blick auf die ständigen Entwicklungen in der Corona-Pandemie dennoch kein Grund, nicht weiter in die Zukunft zu planen und die bestehenden Strukturen immer wieder in neuem Licht zu betrachten: „Gemeinsam mit den Hilfsorganisationen und den Katastrophenschutzstäben haben wir medizinische Versorgungsstrukturen geschaffen, auf die wir alle bauen und stolz sein können.“

Die Krankenhäuser in der Region wie im gesamten Land haben ihre Intensivkapazitäten erweitert, am Standort Bad Bergzabern ist eine zusätzliche Station mit Bundeswehr-Equipment aufgerüstet worden und die Luftrettungskapazitäten wurden ausgeweitet. Für Pflegenotfälle stehen auch die Reha-Kliniken zur Verfügung. In Jockgrim gibt es eine Corona-Ambulanz, die gut angenommen wird, in Landau soll in der kommenden Woche eine eröffnen. „Aus einer gemeinsamen Teststation in Landau haben wir im Sinne der Patientinnen und Patienten zunächst eine und künftig dann zwei Corona-Ambulanzen werden lassen. Das war eine gute Entscheidung in der Versorgungsstruktur“, sagen Hirsch, Brechtel und Seefeldt. In diesem Sinne beraten die drei Verwaltungschef aktuell darüber, die Corona-Hilfsstation (Hilfskrankenhaus) in Wörth künftig als gemeinsame Einrichtung zu betreiben, um Synergien zu nutzen, Kräfte zu bündeln sowie materielle, personelle und finanzielle Ressourcen zu teilen. In diesem Zusammenhang wird auch geprüft, ob die Hilfskrankenhaus-Struktur in der IGS in Landau wieder zurückgebaut werden kann.

Die Corona-Hilfsstation in Wörth wurde in einer modernen, neuen Halle im Hafengebiet aufgebaut – zunächst mit 104 Betten, aufgeteilt in 26 Kabinen. Die Einrichtung verfügt über eine zentrale Sauerstoffversorgung für derzeit mehr als die Hälfte aller Betten. Der Zugang zur Corona-Hilfsstation, die insgesamt in deutlich erkennbare Schwarz-Weiß-Bereiche gekennzeichnet ist, erfolgt über eine Schleuse. Neben ausreichend Nasszellen verfügt die Einrichtung über Räumlichkeiten für das Personal, Büros sowie einen zentralen Meeting- und Schulungsraum. Eine modulare Erweiterung wäre in kürzester Zeit möglich.

Versorgt würden hier ausschließlich mittelschwer erkrankte Patienten, die positiv auf Covid-19 getestet wurden und nicht mehr ambulant versorgt werden können. „Erst wenn die klinischen Ressourcen erschöpft sind und das lokale und überregionale Verlegungsmanagement in den regulären Kliniken keine Plätze mehr zur Verfügung stellen kann, geht die Corona Hilfsstation als Ausweich- und Überlauf-Krankenhaus in Betrieb“, erklärte Landrat Brechtel bereits bei der Vorstellung der Hilfsstation Ende März. Wie die Station künftig gemeinsam betrieben und die Hilfsstrukturen zusammengeführt werden können, diskutieren Seefeldt, Hirsch und Brechtel momentan gemeinsam auch mit den Fachleuten in den Katastrophenschutzstäben und Hilfsorganisationen, „die alle bereits südpfalzweit großartige Arbeit geleistet haben. Ihre Expertise und Unterstützung ist in der Bewältigung der Corona-Pandemie in unserer Region eine überaus wertvolle und unabdingbare Hilfe. Dafür bedanken wir uns von Herzen. Gleichzeitig hoffen wir, dass die Not-Einrichtungen, in die wir so viel Mühe, Zeit und Kraft legen, zum guten Schluss nie in Betrieb gehen müssen“, so Oberbürgermeister Thomas Hirsch und die Landräte Dr. Fritz Brechtel und Dietmar Seefeldt.

Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Landau sowie der Landkreise Südliche Weinstraße und Germersheim
20.04.2020

Erreichbarkeit des Bürgertelefons der Kreisverwaltung Germersheim

Das Bürgertelefon ist in der Regel montags bis donnerstags, 8.30 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr, sowie freitags von 8.30 bis 12 Uhr erreichbar. Am Samstag ist die Hotline von 10 Uhr bis 12.30 Uhr, besetzt.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung stehen den Bürgerinnen und Bürger für Fragen wie gewohnt unter Tel. 07274/53-131 zur Verfügung.

Weitere Informationen zum Thema gibt es unter www.kreis-germersheim.de/Coronavirus.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Behördenchefs empfehlen Mundschutz in der Öffentlichkeit: „Eine einfache Mund-Nasen-Bedeckung kann Mitmenschen schützen“

„Um uns selbst und unsere Mitmenschen vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus und anderen Viren zu schützen, sind vor allen Dingen eine gute Händehygiene, das Einhalten der Husten- und Nies-Etikette und Abstandhalten (mindestens 1,5m) die besten und effektivsten Maßnahmen“, so die Landräte Dr. Fritz Brechtel (GER) und Dietmar Seefeldt (SÜW) sowie Oberbürgermeister Thomas Hirsch (LD). Gemeinsam mit den Ärztinnen und Ärzten ihrer Gesundheitsämter schließen sich die Behördenchefs den Hinweisen des Robert-Koch-Instituts an und empfehlen zusätzlich das Tragen einer Schutzmaske in der Öffentlichkeit. Landrat Brechtel: „Wir wollen mit dieser Empfehlung keine Panik verursachen. Im Gegenteil: Wenn jeder von uns alle machbaren Schutzmaßnahmen einhält, können wir gemeinsam die Verbreitung des Virus verlangsamen und damit viele Infektionen verhindern. Insbesondere, wenn wir uns an Plätze bewegen müssen, zum Beispiel zum Einkaufen oder an Arbeitsplätzen, die das Distanzwahren nicht ermöglichen, macht ein Mund-Nasen-Schutz durchaus Sinn.“ Besonders weisen Seefeldt, Brechtel und Hirsch auch auf die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems hin: „Wir sind gut aufgestellt. Und doch müssen wir mit unseren Maßnahmen dafür sorgen, dass unsere medizinischen Einrichtungen dauerhaft arbeitsfähig bleiben für alle Bürgerinnen und Bürger.“

Schon ein einfacher Mund-Nasen-Schutz kann ausreichen, um Tröpfchen, die z.B. beim Husten oder Niesen ausgestoßen werden, abzufangen und damit den Nächsten nicht zu infizieren. „Es geht dabei vor allem um den Schutz der Personen in unserem Umfeld“, so die Landräte und der Oberbürgermeister.

Das Robert-Koch-Institut weist explizit darauf hin, dass der Mund-Nasen-Schutz grundsätzlich korrekt sitzen, d.h. eng anliegen muss. Ist der Stoff feucht, muss die Maske gewechselt werden. Außerdem dürfe ein einfacher Mund-Nasen-Schutz bzw. eine Mund-Nasen-Bedeckung nicht verwechselt werden mit „mehrlagigen medizinischen (chirurgische) Mund-Nasen-Schutz oder medizinische Atemschutzmasken, z.B. FFP-Masken. Diese sind für den Schutz von medizinischem und pflegerischem Personal essentiell und müssen dieser Gruppe vorbehalten bleiben. Der Schutz von Fachpersonal ist von gesamtgesellschaftlichem Interesse.“

Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Landau sowie der Landkreise Südliche Weinstraße und Germersheim
20.04.2020

Nachbarschaftshilfen und Einkaufsservices im Landkreis Germersheim online finden

Wo gibt es welche Nachbarschaftshilfen? An wen kann ich mich wenden, wenn ich Hilfe beim Einkaufen brauche oder selbst meine Unterstützung anbieten möchte? Im Landkreis Germersheim gibt es bereits eine Vielzahl an nachbarschaftlichen Unterstützungsangeboten. Die Kreisverwaltung Germersheim hat auf ihrer Webseite www.kreis-germersheim.de/coronavirus in der Rubrik Nachbarschaftshilfen und Einkaufsservices Angebote der Kommunen und die örtlichen Ansprechpartner/innen für die Vermittlung von nachbarschaftlichen Unterstützungsangeboten aufgeführt. Die Liste wird ständig aktualisiert.

In der Rubrik Abhol- und Lieferservices gibt es eine Übersicht über kommunale und regionale Plattformen, in denen Betriebe und Unternehmen ihre Angebote kostenlos eintragen können. Auf das Angebot des Südpfalz-Tourismus Landkreis Germersheim e.V. wird ebenfalls verlinkt. Dieser bietet auf seiner Webseite www.suedpfalz-tourismus.de eine Übersicht der Gastronomiebetriebe und Erzeuger in der Südpfalz, die aktuell Bestellungen online oder telefonisch entgegen nehmen und einen Abhol- und/oder Lieferdienst anbieten. Weitere Meldungen sowohl zu Hilfsangeboten als auch zu Abhol- und Lieferservices können gerne an info@suedpfalz-tourismus.de gemeldet werden.

„Viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, Vereine und Verbände bieten ihre Unterstützung in den Gemeinden an. Die Vermittlung der Angebote übernehmen die Gemeinden vor Ort. Der Landkreis bündelt die Hilfsangebote und stellt die Informationen dazu auf der Homepage bereit. Allen Helfer/innen gilt mein herzlicher Dank! Es ist gut zu wissen, dass wir zusammenstehen“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

KlimawandelAnpassungsCOACH RLP wirbt um Unterstützer

Für Publikumspreis beim „Blauen Kompass 2020“ nominiert

Der Kreis Germersheim bittet um Unterstützung bei einer Online-Abstimmung des Bundes-Umweltamtes: Die Empfehlung gilt für das Projekt „KlimawandelAnpassungsCOACH RLP“, das im Wettbewerb „Blauer Kompass“, für den Publikumspreis nominiert wurde und an dem sich der Kreis vor knapp einem halben Jahr beteiligt hatte. Insgesamt 15 Projekte zum Thema „Projekte zum Umgang mit den Folgen des Klimawandels“ stehen zur Auswahl, für die bis zum 20. April unter www.uba.de/tatenbank abgestimmt werden kann.

„Der Landkreis Germersheim hat bereits vom Projekt `KlimawandelAnpassungsCOACH RLP´ profitieren können und Maßnahmen entwickelt. Wir unterstützen gerne den Aufruf und hoffen, dass der Klimawandel-Anpassungscoach den Publikumspreis holt. Deshalb: „Gehen Sie online, und wählen Sie mit“, so Dr. Fritz Brechtel, Landrat des Kreises Germersheim.

Der „KlimawandelAnpassungsCOACH RLP“ ist auf drei Jahre angelegte und hat zum Ziel, Kommunen in Rheinland-Pfalz bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels sowie bei der Integration des Themas in Verwaltungsabläufe zu beraten und zu unterstützen. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert und wurde seinerzeit federführend durch die Kreisbeigeordnete Jutta Wegmann für die Verwaltung begleitet. Der Landkreis konnte in einem Coachingprozess bereits selbst von dem Projekt profitieren und erhielt wertvolle Anpassungsstrategien in Zeiten des Klimawandels.

Bei der Online-Abstimmung darf jeder einmal täglich abstimmen. „Unterstützen Sie dieses Projekt, das für ein zukunftsorientiertes, nachhaltiges und klimaangepasstes Rheinland-Pfalz steht“, so der abschließende Aufruf Brechtels.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Brennereien unterstützen bei der Herstellung von Desinfektionsmittel

Machten sich vor Ort ein Bild von der Herstellung eines Händedesinfektionsmittels nach der Rezeptur der WHO: Der Parlamentarische Staatssekretär Dr. Thomas Gebhart, Landrat Dietmar Seefeldt (SÜW), Erster Kreisbeigeordneter Christoph Buttweiler (GER) und Landrat Dr. Fritz Brechtel (GER) (von links), vorne Mitarbeiter der Löwen-Brennerei Lustadt. Foto: Landkreis Südliche Weinstraße

Um die Knappheit von Desinfektionsmitteln in der momentanen Corona-Krise zu überbrücken, wurde ermöglicht, dass Bio-Ethanol zur Herstellung eingesetzt werden kann. Auch in der Südpfalz wird davon Gebrauch gemacht. Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesministerium für Gesundheit, Dr. Thomas Gebhart, hat sich gemeinsam mit den Landräten Dr. Fritz Brechtel und Dietmar Seefeldt vor Ort in Lustadt bei der Löwen-Brennerei informiert. Mehrere Tausend Liter Desinfektionsmittel wurden von hier aus in den letzten Tagen hergestellt und zur Versorgung in der Region bereitgestellt. Dies trägt zur Entspannung der Situation in der Südpfalz bei, betonen Staatssekretär Dr. Thomas Gebhart und die Landräte Dietmar Seefeldt sowie Dr. Fritz Brechtel.

Auf der Grundlage einer weiteren Allgemeinverfügung wurde nun ermöglicht, dass auch kleine Brennereien mindestens 80%-igen Alkohol zur Herstellung von Flächendesinfektionsmitteln zur Verfügung stellen können. Von den Betrieben in der Region kann dieser Alkohol gebrannt und dann ohne große Transportwege in eine entsprechend ausgestattete Apotheke zur Weiterverarbeitung gebracht werden.

Gemeinsame Pressemitteilung der Kreisverwaltung Germersheim und der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße Foto: (1) Landkreis Südliche Weinstraße; (2) pixabay.com
20.04.2020

Bleiben Sie bitte zuhause!

„Die Sonne scheint, die Temperaturen steigen. Unter anderen Umständen sind das die besten Voraussetzungen für gemeinsame Ausflüge oder gemütliche Treffen mit Freunden. Die Umstände in diesem Frühling bieten aber alles andere als eine Einladung zur Geselligkeit. Daher: Bitte bleiben Sie möglichst auch bei schönem Wetter zuhause und meiden Sie Kontakte, wo immer möglich“, appelliert Landrat Dr. Fritz Brechtel. Dabei gilt grundsätzlich auch: Der Aufenthalt im öffentlichen Raum ist gestattet, wenn die Person alleine ist, mit Menschen unterwegs ist, die im selben Haushalt leben oder eine Person von maximal einer Person begleitet wird, die nicht im selben Haushalt lebt. Generell gilt die Wahrung eines Sicherheitsabstandes. Mehr dazu in den „Häufig gestellten Fragen“ des Landkreises unter www.kreis-germersheim.de/coronavirus.

Die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen und einzudämmen, ist Ziel aller einschränkenden Maßnahmen. „Insgesamt habe ich den Eindruck, dass sich die Menschen in der Region verantwortungsvoll an die neuen Regeln halten. Ihnen danke ich besonders. Denn nur, wenn wir uns solidarisch zeigen und die Einschränkungen annehmen, schützen wir ältere und chronisch kranke Menschen, für die eine Ansteckung mit dem Coronavirus schlimme Folgen haben kann. Auch verschaffen wir allen Menschen, die im Gesundheitswesen jeden Tag für uns und unsere Gesundheit da sind, Zeit. So bleibt die Lage beherrschbar, Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte bekommen die Chance, mehr Leben retten.“

Für das kommende Wochenende hat das Land Rheinland-Pfalz angekündigt, die Polizeipräsenz zu erhöhen und bei entsprechenden Verstößen konsequent einzuschreiten. Verstöße könnten mit Bußgeldern belegt werden. Die Höhe regelt das Land im „Aktualisierten Auslegungshinweis für die Bemessung der Geldbuße nach § 12 der Dritten Corona-Bekämpfungsverordnung“. Diese und viele weitere Informationen zum Thema Coronavirus sind unter anderem auf der Homepage des Landkreises, www.kreis-germersheim.de/coronavirus einzusehen.

Auch der für Kinder, Jugend und Familien zuständige Erste Kreisbeigeordnete, Christoph Buttweiler, ruft dazu auf, freiwillig zuhause zu bleiben: „Gerade für Familien mit Kindern, die jetzt gerne auf Spielplätzen und im Freien spielen würden, ist es eine Herausforderung.“ Buttweiler weist auf die Tipps für Abwechslung und Beschäftigung hin, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendamtes zusammengetragen haben. Diese sind unter www.kreis-germersheim.de/elternundkinder abrufbar.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Landrat und Kreisvorstand erlassen Elternbeiträge für Kindertagesstätten

Die Gremien im Landkreis Germersheim, zeigen sich trotz der vorherrschenden Corona-Situation handlungsfähig. In einem Eilentscheid haben Landrat Dr. Fritz Brechtel, dessen Stellvertreter, der Erste Kreisbeigeordnete Christoph Buttweiler sowie der Kreisvorstand mit den Kreisbeigeordneten Jutta Wegmann und Michael Braun auf die Schließung von Schulen und Kindertagesstätten (KiTa) reagiert und sind damit auch dem Gedanken vieler Kreistagsfraktionen gefolgt. Da aufgrund der Landesverordnung die regulären Betreuungsangebote entfallen, verzichtet der Kreis auf die Beiträge der Eltern für den Monat April. Dies gelte auch für diejenigen, die derzeit die Notbetreuung in Anspruch nehmen. Hierzu Brechtel wörtlich: „Wir wollten bewusst auch die Menschen, die derzeit für das System eine hohe Relevanz haben und auf die Notbetreuung angewiesen sind, von den Beiträgen befreien. Das ist eine Möglichkeit, sich für deren Einsatz ein klein wenig erkenntlich zu zeigen. Sie und viele andere sind es schließlich, die derzeit den Laden am Laufen halten.“

Um den Verwaltungsaufwand bewusst gering zu halten, gilt der Entscheid pauschal für alle Eltern. Wie es weitergeht, wird die Situation zeigen, sagt Christoph Buttweiler: „Zunächst gilt der Erlass für den gesamten Monat April. Sollten wir verlängern wollen, würden wir sicherlich wieder schnell handeln, die Lage neu beraten, bewerten und entsprechend entscheiden“. Die Regelung gilt demnach bis einschließlich 30. April 2020. Auch in umliegenden Städten und Landkreisen wird mehrheitlich auf die Beiträge verzichtet. Im Landkreis Germersheim profitieren von dem Beitragserlass alle Eltern, deren Kinder aufgrund der Corona bedingten Schließungen weder KiTa noch Schule besuchen können.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Erleichterter Zugang zu Sozialleitungen nach dem SGB XII

Bundespolitik beschließt „Sozialschutzpaket“

Durch die weitreichenden Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Pandemie und der damit einhergehenden Einkommensverlusten vieler Bürgerinnen und Bürger hat die Bundespolitik ein „Sozialschutzpaket“ beschlossen, das den Zugang zur Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung sowie zur Hilfe zum Lebensunterhalt erleichtert. „Die Änderungen durch dieses Schutzpaket kommen den Menschen direkt zugute. Damit können wir Schwierigkeiten, die durch die Coronakrise ausgelöst werden abmildern und pragmatisch mit dem bestehenden Hilfebedarf umgehen“, berichtet der Erste Kreisbeigeordnete Christoph Buttweiler.

Für Anträge, die in der Zeit vom 01.03.2020 bis 30.06.2020 gestellt werden, gilt:

  1. Es ist keine Vermögensprüfung erforderlich. Leistungsberechtigte müssen lediglich bestätigten, dass kein erhebliches Vermögen (60.000,-€ für das erste und jeweils 30.000,-€ für jedes weitere zu berücksichtigende Haushaltsmitglied) vorhanden ist.
  2. Es gelten die tatsächlichen Aufwendungen für Unterkunft und Heizung für die Dauer von sechs Monaten als angemessen. Dies gilt auch für Mietsteigerungen und steigende Aufwendungen für Heizkosten. Sogenannte Kostensenkungsverfahren werden in dieser Zeit nicht eingeleitet. Bereits abgesenkte Unterkunftskosten werden weiterhin nur in reduzierter Höhe anerkannt.
  3. Kann ein Leistungsumfang aufgrund erforderlicher längerer Ermittlungen nicht in der endgültigen Höhe festgelegt werden, erfolgt in der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung eine vorläufige Leistungsbewilligung, in der Hilfe zum Lebensunterhalt kommt eine vorschussweise Gewährung in Betracht. Diese Entscheidungen ergehen nur auf Antrag einer leistungsberechtigten Person.

Für bestehende Leistungsfälle gilt:

  • Bis zum 31.08.2020 wird auf die laufende Überprüfung der Anspruchsvoraussetzungen (früher „Folgeantrag“ genannt) im Bereich der Grundsicherung und der Hilfe zum Lebensunterhalt verzichtet. Werden dem Sozialamt keine Änderungen mitgeteilt, werden die Leistungen unter Annahme unveränderter Anspruchsvoraussetzungen auf der bisherigen Basis für zwölf Monate bzw. bei bislang vorläufiger Bewilligung für sechs Monate weiter bewilligt. Entsprechende Bescheide werden erteilt.

Für den Personenkreis der (möglichen) Bezieherinnen und Bezieher von Hilfen zum Lebensunterhalt bzw. Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung stellen das Sozialamt der Kreisverwaltung Germersheim sowie die Sozialämter der Kommunen auf Grundlage des „Sozialschutzpakets“ sicher, kurzfristig und unbürokratisch Hilfen zu leisten.

Für Beratung und Leistungsgewährungen stehen Ihnen folgende Stellen zur Verfügung

Kreisverwaltung Germersheim – Soziale Hilfen                                          07274/53-0

Stadtverwaltung Germersheim – Sozialamt                                               07274/960-0

Verbandsgemeinde Lingenfeld – Sozialamt                                              06344/509-0

Verbandsgemeinde Bellheim – Sozialamt                                                 07272/7008-0

Verbandsgemeinde Rülzheim – Sozialamt                                                07272/7002-0

Verbandsgemeinde Jockgrim – Sozialamt                                                 07271/599-0

Verbandsgemeinde Kandel – Sozialamt                                                    07275/960-0

Verbandsgemeinde Hagenbach – Sozialamt                                             07273/9410-0

Stadtverwaltung Wörth – Sozialamt                                                         07271/131-0

Zu den Leistungsberechtigten gehören auch Bürgerinnen und Bürger, denen durch Kurzarbeit Einkommenseinbußen drohen. Wenn hier ausreichend Einkommen vorhanden ist, um den Lebensunterhalt sicherzustellen, und lediglich ein Zuschuss zur Miete erforderlich ist, kann gegebenenfalls Wohngeld geleistet werden. Beratung dazu gibt es bei der Wohngeldstelle des Kreises, Tel. 07274/53-253.

„Alle vorgesehenen Verfahrensvereinfachungen ermöglichen für die betroffenen Leistungsberechtigten eine unbürokratische Sicherstellung des Lebensunterhaltes“, so Buttweiler.

Weitere Anlaufstellen bei sonstigen Problemstellungen:

  1. Für Selbstständige: Sofern Selbständige von den Auswirkungen des Coronavirus wirtschaftlich betroffen sind, können Soforthilfen des Bundes über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz beantragt werden.. Weitere Informationen auf der zugehörigen Internetseite www.isb.rlp.de 
  2. Wer seinen Lebensunterhalt (z.B. Lebenshaltungskosten, Miete, Krankenversicherungsbeiträge) nicht bestreiten kann und durch den Rententräger festgestellt wurde, dass er/sie voll auf Dauer / auf Zeit erwerbsgemindert ist oder jemand die Regelaltersgrenze (§ 41 Abs. 2 SGB XII) überschritten hat (also je nach Geburtsdatum zwischen 65 und 67 Jahre alt ist), wendet sich an die oben genannte Telefonnummer des zuständigen Sozialamts.
  3. Wer seinen Lebensunterhalt (z.B. Lebenshaltungskosten, Miete, Krankenversicherungsbeiträge) nicht bestreiten kann und erwerbsfähig ist, wendet sich an das zuständige Jobcenter des Landkreises Germersheim.
  4. Wer seinen Lebensunterhalt grundsätzlich noch bestreiten kann, jedoch Unterstützung zur Finanzierung der Miete bzw. Tragung der Belastung des Eigenheimes/der Eigentumswohnung benötigt, dem kann möglicherweise Wohngeld/Lastenzuschuss gewährt werden. Für Fragen diesbezüglich sollte man sich ebenfalls an die oben genannte Telefonnummer des Sozialamts wenden.

Weitere Informationen zum Coronavirus gibt es unter www.kreis-germersheim.de/coronavirus

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Aktuelle Informationen zur Agrarförderung 2020

Seit dem Antragsjahr 2018 können ausschließlich elektronische Anträge zur Agrarförderung gestellt werden. Eine manuelle Antragstellung ist nicht mehr möglich. Für die Bearbeitung der eAnträge wurden in der letzten Woche die dazugehörigen Initialpasswörter an die landwirtschaftlichen Betriebe versandt. Die weitere Bearbeitung wird auf der Homepage www.eantrag.rlp.de erklärt.

Bis spätestens 15. Mai 2020 muss der Datenträgerbegleitschein mit seinen dazugehörigen Anlagen bei der Kreisverwaltung Germersheim, Sachgebiet Agrarförderung, eingegangen, und der eAntrag über AS-Digital, versandt sein.

Wer einen eAntrag bei der Agrarförderung stellen möchte und bisher noch kein Initialpasswort erhalten hat, setzt sich bitte kurzfristig mit der Kreisverwaltung, Anja Manger, E-Mail: a.manger@kreis-germersheim.de, in Verbindung.

Weitere Informationen und alle wichtigen Termine gibt es auf der Homepage des Landkreises Germersheim unter www.kreis-germersheim.de/agrar.

Hilfe bei der eAntragstellung bieten auch die Bezirksgeschäftsstelle des Bauern- und Winzerverbandes Vorder- und Südpfalz in Neustadt sowie der Maschinen- und Betriebshilfsring e.V., Betriebliche Beratung, in Freckenfeld.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Landesweite Regelung ermöglicht generelles Besuchsverbot in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern

Landkreis begrüßt Einschränkungen zum Schutz der Menschen in den Einrichtungen

Eine neue Verordnung des Landes Rheinland-Pfalz regelt nun ein Betretungsverbot in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern. „In Anbetracht der sich verschärfenden Entwicklung der Zahl der Infizierten und der besonders zu schützenden Personen in Pflegetagesstätten war es dringend angezeigt, auch die Besuchsrechte deutlich einzuschränken“, begrüßen Landrat Dr. Fritz Brechtel und der für Soziales zuständige Erste Kreisbeigeordnete Christoph Buttweiler die landesweit geltende Verordnung.

Die „3. Änderung der Dritten Corona-Bekämpfungsverordnung“ ermöglicht ein generelles Besuchs- und Betretungsverbots von insbesondere Krankenhäusern, Einrichtungen der Pflege und von Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und erhöht damit den Schutz von besonders gefährdeten Personenkreisen. Ausnahmen sind im Einzelfall unter Einhaltung hygienischer Auflagen möglich. Weitere Informationen dazu gibt es unter www.corona.rlp.de.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Landkreis Germersheim baut vor: Corona-Hilfsstation mit 104 Betten

Mit 104 Betten, aufgeteilt in 26 Kabinen, rüstet sich der Landkreis Germersheim vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus. Am 1. April wurde im Wörther Rheinhafen ein bislang ungenutzter Hallen-Neubau vorgestellt, der innerhalb weniger Tage zur Corona-Hilfsstation (Notkrankenhaus) umfunktioniert wurde. Neben der Ärzteschaft und vielen weiteren Einheiten des Katastrophenschutzes für den Landkreis Germersheim, waren vor allen Dingen das Technische Hilfswerk (THW) und in beratender Funktion auch die Bundeswehr an dem Umbau beteiligt.

„Wir hoffen, die Einrichtung nie in Betrieb nehmen zu müssen, wollen aber gewappnet sein, sollte die Situation weiter eskalieren“, so Dr. Fritz Brechtel, Landrat für den Landkreis Germersheim bei der Vorstellung der Corona-Hilfsstation, Mitte dieser Woche. Brechtel machte deutlich, dass die Einrichtung ausschließlich für mittelschwer erkrankte Patienten gedacht sei, die positiv auf Covid-19 getestet wurden und nicht mehr ambulant versorgt werden können. Brechtel wörtlich: „Erst wenn die klinischen Ressourcen erschöpft sind und das lokale und überregionale Verlegungsmanagement in den regulären Kliniken keine Plätze mehr zur Verfügung stellen kann, geht die Corona Hilfsstation als Ausweich- und Überlauf-Krankenhaus in Betrieb.“

Über die Funktionsweise, die medizinische Ausstattung sowie die Organisation vor Ort informierten Markus Nied, Organisatorischer Leiter im Katastrophenschutz-Stab sowie Dr. Johannes Schad. So verfügt das Notkrankenhaus über eine zentrale Sauerstoffversorgung für mehr als die Hälfte aller Betten. Der Zugang zur Corona Hilfsstation, die insgesamt in deutlich erkennbare Schwarz-Weiß-Bereiche gekennzeichnet ist, erfolgt über eine Schleuse. Neben ausreichend Nasszellen verfügt die Einrichtung über Räumlichkeiten für das Personal, Büros sowie einen zentralen Meeting- und Schulungsraum. Eine modulare Erweiterung sei möglich, so Schad und Nied.

Die Versorgung von Personal und Patienten wird durch einen externen Caterer sichergestellt, die Reinigung (Housekeeping) sowie die Reinigung der Wäsche werden durch zwei externe Dienstleister durchgeführt, die über die erforderlichen Qualifikationen und Ressourcen verfügen.

„Die Einrichtung wird vom Katastrophenschutz des Landkreises Germersheim mit freiwilligen Helfern aus dem gesamten Landkreis betrieben, die sich nach einem Aufruf bei uns gemeldet haben. Bei den Helferinnen und Helfern handelt es sich ausschließlich um Personen, die über eine medizinische Ausbildung verfügen“, zeigte sich Brechtel dankbar über das Engagement zahlreicher Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis Germersheim. Der Betrieb werde mit drei Schichten und jeweils 20 bis 25 Pflegekräften gewährleistet. Zusätzlich steht den Teams rund um die Uhr ein Infekt-Krankentransportwagen zur Verfügung. In der Corona Hilfsambulanz werden außerdem Beauftragte für die Themen Hygiene, Logistik, Technik und Verwaltung beschäftigt.

„Wir hoffen, dass wir diese Ressource nie aktivieren müssen. Es ist aber von großer Wichtigkeit, der Ausbreitung stets zwei Schritte voraus und für möglichst viele Eventualitäten gerüstet zu sein“, so Dr. Fritz Brechtel abschließend.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Würdigung einer grundlegend prägenden Tradition

Tabak-Kultur auf der Vorschlagsliste Immaterielles Kulturerbe der UNESCO Deutschland

Auf die Vorschlagsliste für das bundesweite Verzeichnis der Immateriellen Kulturerben der UNESCO Deutschland geschafft, hat es jetzt der Antrag „Die Techniken des Tabakanbaus und Zigarrenverarbeitung am Oberrhein als jahrhundertelange Prägung von Agrar-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte sowie von Kultur, Mentalität, Brauchtum und Architektur“. In einer länderübergreifenden Kooperation waren damit die fünf Kommunen Hatzenbühl (Rheinlandpfalz, Schwetzingen, Hockenheim, Heddesheim (Baden-Württemberg) und Lorsch (Hessen)aus den drei Landkreisen Bergstraße, Germersheim und dem Rhein-Neckar-Kreis erfolgreich. Nun geht es darum, dass ein unabhängiges Expertenkomitee der deutschen UNESCO Kommission der Kultusministerkonferenz und den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien dieses Thema zur Aufnahme in das bundesweite Verzeichnis der Immateriellen Kulturerben empfehlen wird.

Prägende Kultur in vielerlei Hinsicht

„Tabakanbau hat das Gesicht unserer Region und vieler Ortschaften geprägt. In Hatzenbühl, im Landkreis Germersheim, wurde erstmals für Deutschland Tabakanbau nachgewiesen“, begründet Landrat Dr. Fritz Brechtel das Engagement seines Landkreises. Unterstützt wird diese Einschätzung von Stefan Dallinger, Landrat des Rhein-Neckar-Kreises, der darauf hinweist:„Tabakfelder, Tabakschuppen und Zigarrenfabriken sind auch in vielen Kommunen im Rhein-Neckar-Kreis ortsbildprägend. Diese Kultur ist bis heute lebendig im Zusammenleben der hiesigen Menschen – ein Erbe, das es zu bewahren gilt.“ Christian Engelhardt, Landrat im Kreis Bergstraße, verweist auf die wirtschaftliche Bedeutung des Tabaks: „Der Tabakanbau hat die wirtschaftliche Entwicklung unserer Region maßgeblich mitgeprägt und Lorsch sowie dem restlichen Landkreis über die Jahrhunderte hinweg wachsenden Wohlstand gebracht.“

Kreative Weitergabe gefordert

Aus der Bergstraßen-Kommune Lorsch kam auch die Initiative zum UNESCO-Antrag, der in enger Absprache mit den beteiligten Kommunen ausgearbeitet wurde. Jede der fünf Gemeinden hat wichtige historische Bezüge zu dem Tabakthema. Doch die Antragstellung machte darüber hinaus eine „nachweisbare Lebendigkeit sowie kreative Weitergaben und Weiterentwicklung der Kulturform durch die Trägergemeinschaft“ zur Bedingung, was der Oberbürgermeister von Schwetzingen, Dr. René Pöltl, ausdrücklich bestätigt: „Die grundlegend prägenden Spuren des Tabakanbaus sind noch heute sichtbar und in unserer Stadt, wie in den anderen Kommunen, bei den Menschen sehr präsent.“

Vitale Kultur in allen Kommunen

Aufzuzählen sind etwa Museen, Stadtfeste, Ausstellungen, Lesungen, in Hatzenbühl ein Tabakrundweg, ein Tabak-Orchester und eine Tabakkönigin, in Lorsch mit dem Tabakprojekt eine Bürgerinitiative, die Tabak anbaut und die Fühler bis Kuba ausstreckt, Workshops, eine regionale Zigarre, Brunnen, Plätze, unzählige architektonische Zeugnisse mit Tabakbezug, Sammlungen, Führungen usw. Das Spektrum der Angebote und Aktionen rund um den Tabak macht immer wieder klar, dass „der Tabak die Initialzündung für unsere Stadtentwicklung bis heute war“, wie es der Hockenheimer Oberbürgermeister Marcus Zeitler ausdrückt. Der Ortsbürgermeister von Hatzenbühl, Karlheinz Henigin, versteht die Aufnahme in die Vorschlagsliste als Ansporn dazu, diese Entwicklung im Sinne der UNESCO fortzusetzen: „Die Nennung als Kulturelles Erbe wird unsere Aktivitäten verstärken, den Tabakanbau auch für kommende Generationen erlebbar zu machen.“

Tabak – die etwas andere Sichtweise

„Entgegen dem allgemeinen Trend suchen wir mit dieser Antragstellung das Kulturerbe Tabakanbau und -verarbeitung als Hommage an eine wirtschaftlich und kulturell grundlegend prägende Tradition unserer Region zu würdigen und zu sichern“, reagiert der Lorscher Bürgermeister Christian Schönung auf die Kritik derer, die Tabak auf das Rauchen reduzieren. Das sieht auch Michael Kessler, Bürgermeister von Heddesheim, der einst größten Tabakanbaugemeinde Deutschlands, so und ergänzt: „Die Initiative Lorschs ist ein tolles Beispiel für die regionale Zusammenarbeit in der Metropolregion Rhein-Neckar.“

Internationale Pläne

Dabei ist Tabak ein Thema, das über lokale oder regionale Bezüge hinaus internationales Profil und Potenz hat. „Deshalb sehen wir unseren Antrag als einen Anfang der weitere Orte und Länder einschließen soll“, so Gabi Dewald vom Lorscher Kulturamt. „Ganz im Sinne der UNESCO, die den Gedanken des Friedens und damit der völkerverbindenden Gemeinsamkeiten befördert sehen will.“ Voraussetzung für eine internationale Antragsstellung jedoch, etwa gemeinsam mit zwei weiteren Nationen, ist zunächst die Anerkennung auf nationaler Ebene. Dies wird bis zum Frühjahr 2021 entschieden sein. „Wir drücken uns selbst weiter die Daumen“, hoffen die Initiatoren und warten nun zunächst auf das positive Votum der Deutschen UNESCO-Kommission.

Info-Kasten

  • Was ist ein Immaterielles Kulturerbe? „Immaterielle Kulturerben sind kulturelle Ausdrucksformen, die von menschlichem Wissen und Können getragen und von Generation zu Generation weitergegeben werden. Gemeinschaften prägen diese lebendigen Traditionen und entwickeln sie kreativ weiter.“ (Deutsche UNESCO Kommission)
  • Deutschland ist dem UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes 2013 beigetreten. Unter der Überschrift „Wissen. Können. Weitergeben“ ist es Ziel der UNESCO, damit „die Vielfalt des lebendigen Kulturerbes in Deutschland und weltweit zu erhalten, zu pflegen und zu fördern“.
  • Die ersten Eintragungen für Deutschland fanden 2016 statt. Bis heute wurden 97 lebendige Kulturformen und Modellprogramme in das deutsche Verzeichnis aufgenommen. Die jetzt erfolgte ist die 4. Bewerbungsrunde. Das Verfahren findet alle zwei Jahre statt.

Weltweit wurden seit 2008 bislang 549 Einträge aus insgesamt 127 Ländern der Erde vorgenommen. Davon stammen vier aus Deutschland (Genossenschaftsidee, Orgelbau und Orgelmusik, Falknerei, Blaudruck).

Gemeinsame Presse-Information
20.04.2020

In Sorge um die Tourismusregion Pfalz: Pfälzische Städte und Landkreise unterstützen die Forderungen des DEHOGA und setzen sich für Soforthilfen in der Gastronomie- und Hotelbranche ein

In einer gemeinsamen Initiative wenden sich Landrätinnen und Landräte, Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister sowie der Bezirkstagsvorsitzende der Pfalz an die Landesregierung mit der dringenden Bitte, die Finanzhilfen für kleinere und mittlere Unternehmen, insbesondere aus der Gastronomie- und Hotelbranche, nochmals zu erweitern. Die Sorge um die Tourismusregion Pfalz vereint Vertreterinnen und Vertreter der Landkreise Südliche Weinstraße, Germersheim, Bad Dürkheim, Donnersberg, Kusel, Kaiserslautern, Südwestpfalz und Rhein-Pfalz-Kreis, der Städte Landau, Neustadt, Speyer, Frankenthal, Ludwigshafen, Pirmasens, Kaiserslautern und Zweibrücken sowie des Bezirksverbands Pfalz.

Grundlage für die pfalzweite Initiative sind die Forderungen, die der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) Rheinland-Pfalz zur Rettung des Gastgewerbes im Land geäußert hat, darunter vor allem umgehende Soforthilfen anstelle der von der Landesregierung angekündigten Darlehen. Aber auch vor Ort in den Städten und Landkreisen wird deutlich, dass die Tourismusbranche unter der aktuellen Corona-Krise und den damit zusammenhängenden, gerechtfertigten Schutz- und Vorsichtsmaßnahmen besonders zu leiden hat: Jeden Tag erreichen die pfälzischen Stadt- und Kreischefinnen und -chefs Hilferufe von Gastronomie- und Hotelbetrieben, die mit ihren Häusern kurz vor dem Aus stehen.

„Wir brauchen Unterstützung für die touristische Infrastruktur in der Region, da diese für Rheinland-Pfalz – und ganz besonders für die Pfalz – von unschätzbar großer Bedeutung ist“, bekräftigen die Vertreterinnen und Vertreter der pfälzischen Kommunen. „Vergleicht man die Hilfsangebote in Rheinland-Pfalz mit denen anderer Bundesländer, so sind diese deutlich reduzierter. Gleichzeitig hat das Land im neuen Haushalt aber 100 Millionen Euro für den Fall zurückgestellt, dass ein Corona-Impfstoff gefunden wird. Wir schlagen vor, zumindest einen Teil dieser Gelder jetzt einzusetzen. Wenn tatsächlich ein Impfstoff kommt, so wird dafür Geld sicherlich keine Rolle spielen. Die Gastronomie- und Hotelbranche braucht aber jetzt schnelle Hilfe, sonst sind diese für unser Land so wichtigen Strukturen unwiederbringlich verloren“, heißt es in einem offenen Brief an die Landesregierung.

Gemeinsame Presse-Information
20.04.2020

Kirche

Gute Lösungen für die Gläubigen finden

Rheinland-pfälzische Landesregierung und Kirchenvertreter wollen ab Mai Gottesdienste wieder möglich machen

Mainz / Trier / Speyer – Ministerpräsidentin Malu Dreyer und die Spitzen der rheinland-pfälzischen Bistümer und Landeskirchen wollen Gottesdienste unter strengen Schutzauflagen möglichst von Mai an wieder zulassen. „Die Landesregierung und die Kirchen und Religionsgemeinschaften im Land wollen gemeinsam sehr schnell gute Lösungen für die Gläubigen finden“, sagte die Ministerpräsidentin im Anschluss an eine Telefonkonferenz am 18. April mit den führenden Geistlichen des Landes. 

Wer ein überzeugendes Schutzkonzept vorlegen könne, solle in Rheinland-Pfalz die Möglichkeit erhalten, gemäß den jeweils aktuellen Vorgaben des Bundes und der Länder wieder zu Gottesdiensten nach dem 30. April einladen zu dürfen, so die Ministerpräsidentin. Ministerpräsidentin Malu Dreyer dankte den Kirchen ausdrücklich dafür, dass sie die Corona-Maßnahmen der vergangenen Wochen so entschieden mitgetragen hätten. Sie zeigte sich beeindruckt, wie kreativ die Kirchen in der gegenwärtigen Situation das Osterfest gestaltet hätten.

Am vergangenen Freitag war in einem Gespräch im Bundesinnenministerium in Berlin vereinbart worden, darauf hinzuarbeiten, dass nach dem 30. April wieder öffentliche Gottesdienste unter strenger Einhaltung der Corona-Sicherheitsmaßnahmen zugelassen werden. Die Entscheidung darüber wollen die Regierungschefinnen und -chefs der Länder in ihrem nächsten Gespräch mit der Bundeskanzlerin am 30. April treffen. Die Kirchen legen dazu konkrete Schutzkonzepte für die Diözesen und Landeskirchen in Deutschland vor. Die Eckpunkte sollen in der kommenden Woche mit Bund und Ländern abgestimmt werden.

Auch der Speyerer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann würdigte die Gesprächsergebnisse. Jetzt sei es notwendig, „den Blick nach vorne zu richten und behutsam Konzepte zu entwickeln, wie auch das religiöse Leben in Gottesdiensten und Seelsorge Schritt für Schritt wieder stärker öffentlich gestaltet werden kann“, so Bischof Wiesemann. Generalvikar Andreas Sturm kündigte an: „Wir werden in der kommenden Woche an einem entsprechenden Schutzkonzept arbeiten und es dann in die Abstimmung bringen.“ Zugleich sollen gemeinsam mit der Trierer Bistumsleitung und dem Katholischen Büro Saarbrücken die Gespräche mit der saarländischen Landesregierung weitergeführt werden.

Die Ministerpräsidentin und die Spitzen der evangelischen Landeskirchen und katholischen Bistümer waren sich einig, dass eine schrittweise Wiederzulassung öffentlicher Gottesdienste nach dem 30. April noch keine Rückkehr zu den Verhältnissen vor der Pandemie bedeuten könne. Es müsse vor Ort sehr genau geschaut werden, ob die Schutzmaßnahmen tatsächlich eingehalten würden. Der Gesundheitsschutz der Gläubigen und der Seelsorger und Seelsorgerinnen müsse immer an erster Stelle stehen.

„Dass Menschen in der Krise gemeinsam beten können und seelsorgerliche Begleitung erfahren, ist mir auch persönlich sehr wichtig. Es ist zutiefst traurig, wenn Menschen keinen Besuch bekommen können oder sich von geliebten Menschen am Grab nicht verabschieden können“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die Kirchen bestätigten, dass die stark eingeschränkte Möglichkeit, Kranke und Sterbende zu begleiten oder an der Beerdigung von Freunden und Verwandten teilzunehmen, zu den härtesten Folgen der Corona-Pandemie gehörten.

Bistum Speyer
19.04.2020

Rhein-Pfalz-Kreis

Rhein-Pfalz-Kreis öffnet seine Wertstoffhöfe nach Ostern

Rhein-Pfalz-Kreis – Nach aktueller Überprüfung der Sachlage und Besprechung mit den Landkreisen und Städten sowie Dialog mit dem Land Rheinland-Pfalz, hat sich der Rhein-Pfalz-Kreis dazu entschlossen, die Wertstoffhöfe nach Ostern probeweise für die Bürgerinnen und Bürger seines Kreises wieder zu öffnen. Dieser Regelung stimmten auch die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Landkreis zu.

Der Rhein-Pfalz-Kreis öffnet daher bereits am Dienstag, den 14. April 2020, zu den üblichen Öffnungszeiten den Wertstoffhof Mutterstadt (neben der Firma Zeller) und den Wertstoffhof Schifferstadt auf der Kreisbauschuttdeponie. Da ein großer Andrang von Anlieferungen erwartet wird, werden erhöhte Sicherheitsvorkehrungen nötig sein.

Der zuständige Kreisbeigeordnete Volker Knörr bittet die Kreisbürgerinnen und -bürger um respektvollen Umgang miteinander und um Einhaltung der Abstandsregeln bei der Anlieferung von Abfällen.

Folgende Sicherheitsvorkehrungen werden auf den Wertstoffhöfen gelten:

  • Die Anzahl der Fahrzeuge auf dem Wertstoffhof wird begrenzt. Dadurch ist mit längeren Wartezeiten zu rechnen.
  • Die wartenden Nutzer außerhalb des Wertstoffhofs müssen sich bis zur Einfahrt in ihren Fahrzeugen aufhalten.
  • Wartende müssen den notwendigen Schutzabstand von 2 m voneinander halten.
  • Die Nutzer werden eindringlich um Achtsamkeit und gegenseitige Rücksichtnahme gebeten.

Der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft weist darauf hin, dass die reguläre Abfuhr von Abfällen (Rest- und Bioabfall, Papier, Leichtverpackung, Glas, Grünschnitt, Sperrmüll) weiterhin normal weiterläuft. Termine für die Abfallabfuhren sind im Abfallkalender der jeweiligen Gemeinde oder auf der Internetseite des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft ersichtlich.

Öffnungszeiten der Wertstoffhöfe in den jeweiligen Gemeinden – gültig ab 14. April 2020:

Altrip 15.04.2020, Mittwoch von 16:00 – 18:00 Uhr
18.04.2020, Samstag von 9:00 bis 14:00 Uhr
Bobenheim-Roxheim 18.04.2020, Samstag von 7:30 – 13:00 Uhr
Böhl-Iggelheim 14.04.2020, Dienstag von 16:00 – 18:00 Uhr 18.04.2020, Samstag von 8:00 – 12:00 Uhr
Dannstadt-Schauernheim 15.04.2020, Mittwoch von 16:30 – 18:30 Uhr 18.04.2020, Samstag von 8:00 – 13:00 Uhr
Dudenhofen 16.04.2020, Donnerstag von 13:00 – 18:00 Uhr
Hanhofen 18.04.2020, Samstag von 8:00 – 12:00 Uhr
Harthausen 15.04.2020, Mittwoch von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Heßheim 15.04.2020 bis 17.04. 2020 – Nur Grünschnitt von 10:00 bis 16:00 Uhr 18.04.2020, Samstag von 8:00 – 14:00 Uhr
Lambsheim 18.04.2020, Samstag von 8:00 – 14:00 Uhr
Maxdorf 15.04.2020, Mittwoch 16:00 – 18:00 Uhr 18.04.2020, Samstag 8:00 – 14:00 Uhr
Mutterstadt 14.04.2020 bis 17.04.2020 von 8:00 – 17:00 Uhr
18.04.2020, Samstag von 8:00 – 12:00 Uhr
Neuhofen 15.04.2020, Mittwoch von 15:00 bis 18:00 Uhr 17.04.2020, Freitag von 15:00 bis 18:00 Uhr 18.04.2020, Samstag von 9:00 – 14:00 Uhr
Otterstadt 15.04.2020, Mittwoch von 16:00 – 18:00 Uhr 18.04.2020, Samstag von 09:00 bis 12:00 Uhr
Römerberg 14.04.2020 bis 17.04.2020 von 16:00 bis 18:00 Uhr 18.04.2020, Samstag von 8:00 – 13.00 Uhr
Schifferstadt 14.04.2020 bis 17.04.2020 von 7:30 – 11:45 Uhr und 12:30 – 16:45 Uhr 18.04.2020, Samstag von 8:00 – 12:15 Uhr
Waldsee 15.04.2020, Mittwoch von 16:00 – 18:00 Uhr 17.04.2020, Freitag von 14:00 – 16:00 Uhr 18.04.2020, Samstag von 10:00 – 12:00 Uhr

Die Öffnungszeiten werden auch auf der Internetseite des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft unter www.ebalu.de veröffentlicht.

Text: Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis Foto: Speyer 24/7 News, dak
17.04.2020

Hilfe für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Not

Rhein-Pfalz-Kreis – Die Ausbreitung von Corona/Covid 19 und die damit verbundenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens bringen unser aller Alltag durcheinander. Besonders die Schließungen von Schulen und Kita´s stellen Familien vor große Herausforderungen.

Der Rhein-Pfalz-Kreis will auch hier in der Not helfen. Das Kreisjugendamt lässt Kinder, Jugendliche und Familien in dieser außergewöhnlichen Situation nicht alleine und bietet lokale Beratungs- und Hilfeangebote für Kinder, Jugendliche und Eltern in der Corona-Krise an. Ein Team erfahrener Fachkräfte hilft in Krisen, schwierigen Lebenslagen und bei Alltagsfragen. Das Krisen- und Beratungstelefon ist täglich von 9 bis 19 Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen, erreichbar.

Für die Region Süd, zu der die Verbandsgemeinden Römerberg-Dudenhofen und Rheinauen sowie die Gemeinden Böhl-Iggelheim, Limburgerhof und die Stadt Schifferstadt gehören, können Kinder und Jugendliche unter 0157/34538049 und Eltern unter 0157/34538051 beraten werden.

Zu der Region Nord gehören die Verbandsgemeinden Dannstadt-Schauernheim, Maxdorf und Lambsheim-Heßheim sowie die Gemeinden Limburgerhof und Mutterstadt. Für diese Region gilt für Kinder, Jugendliche und Eltern die einheitliche Beratungs-Nummer 0151/59063564.

Das Kreisjugendamt weist darauf hin, dass auch weitere regionale und bundesweite  Beratungsangebote für Kinder und Jugendliche, Eltern, Frauen und Menschen in Krisen bestehen, die gerne genutzt werden können, die wie folgt zu erreichen sind:

Bundesweite Beratung und Hilfe für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Not!

Kinder und Jugendliche:

Die NummergegenKummer – Kinder- und Jugendtelefon: 11 6111

anonym und kostenlos vom Handy und Festnetz, Mo-Sa 14 bis 20 Uhr

Auch Online Beratung per Mail oder Chat: www.nummergegenkummer.de

Online Beratung für Jugendliche:  www.jugend.bke-beratung.de

bke-Jugendberatung (kostenfrei, anonym, datensicher)

Online-Beratung, Einzel- und Gruppen-Chats mit anderen Jugendlichen und erfahrenen Beraterinnen und Beratern.

Eltern

Die NummergegenKummer – Elterntelefon: 08 00 111 0 555

anonym und kostenlos vom Handy und Festnetz, Mo-Fr 9 bis 11 Uhr, Di & Do 17 bis 19 Uhr

Online Beratung für Eltern:  www.eltern.bke-beratung.de

bke-Elternberatung (anonym, kostenfrei, datensicher)

Mailberatung, Gruppen- und Einzelchats, Forum. Professionelle Erziehungsberatung und Austausch mit anderen Eltern.

Frauen

Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“: 08 00 116 016

Bundesweites Beratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben.

24-Stunden-Beratung für Frauen aller Nationalitäten.

Hilfetelefon für „Schwangere in Not“: 08 00 40 40 020

kostenlose und anonyme Online-Beratung: www.schwanger-und-viele-fragen.de

Menschen in Krisen

BDP-Corona-Hotline (kostenlos, anonym): 08 00 777 22 44

Die Hotline des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen e. V. (BDP) richtet sich an alle, die durch die Corona-Pandemie psychisch belastet sind.

Telefonseelsorge: 08 00 111 0 111 und 0800 111 0 222

Seelsorge per Mail und Chat: www.telefonseelsorge.de

Weitere regionale Beratungsangebote:

Caritas Zentrum Speyer

Telefonsprechstunden jeweils von 10 bis 14 Uhr

Kinderschutzdienst: 06232-8725-120

Bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung, Unterstützung für von Gewalt bedrohten Kindern/Jugendlichen

Erziehungs- Ehe- und Lebensberatung: 06232-8725-104

Schwangerschaftsberatung (Mi – Fr): 06232-8725-105

Diakonie Pfalz

Sozial-, Lebensberatung sowie Schwangerenberatung

Haus der Diakonie Limburgerhof: 06236-8065

Mo – Fr von 9 bis 12 Uhr und AB mit Rückruf

Haus der Diakonie Speyer-Germersheim: 06232-664-180

Mo – Fr 9 bis 12 Uhr und AB mit Rückruf

Haus der Diakonie Frankenthal: 06233-3554640

Mo – Fr von 10 bis 14 Uhr

Diakonissen Speyer Mannheim

Erziehungs- und Familienberatung: 06232-22-4300

Mo-Fr 9 bis 12 Uhr, Mo – Do 14 bis 16 Uhr und AB mit Rückruf

Kreisverwaltung/Kreisjugendamt:

06 21-5909-0

Eltern in Trennungssituationen

Trennungs- und Scheidungsberatung (AB mit Rückruf): 0621-1360/-1361

Schwangerschaft und Geburt

Frühe Hilfen (AB mit Rückruf): 06 21-5909-1401

Beratung für Fachkräfte bei Kinderschutzfragen

Netzwerk Kindeswohl (AB mit Rückruf): 06 21-5909-1400

Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis
17.04.2020

Coronavirus: Traurige Nachrichten: Weitere Todesfälle im Rhein-Pfalz-Kreis und in der Stadt Ludwigshafen

Ludwigshafen / Rhein-Pfalz-Kreis – Das Gesundheitsamt des Rhein-Pfalz-Kreises, das auch für die Städte Ludwigshafen, Frankenthal und Speyer zuständig ist, teilt mit, dass es weitere Todesfälle aufgrund der Infizierung mit dem Coronavirus zu beklagen gibt.

Gestern wurde der Tod eines 59-jährigen Mannes aus dem Rhein-Pfalz-Kreis gemeldet, der an den Folgen seiner Erkrankung gestorben ist. Heute ist der erste Bürger der Stadt Ludwigshafen, ein 78-jähriger Mann, verstorben.

Landrat Clemens Körner zeigt sich betroffen angesichts der Entwicklung der Todeszahlen und spricht den Angehörigen sein Mitgefühl aus. Weiterhin appelliert er an die Bürgerinnen und Bürger, trotz des schönen Wetters und der angenehmen Temperaturen möglichst zu Hause zu bleiben und Kontakte zu meiden, um eine Verbreitung des Coronavirus einzudämmen.

Aktuell sind im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes Rhein-Pfalz-Kreis insgesamt 372 bestätigte SARSCoV-2 Fälle bekannt (Stand: 07.04.2020, 15 Uhr): 159 Fälle aus dem Rhein-Pfalz-Kreis, 144 aus der Stadt Ludwigshafen, 41 aus Speyer und 28 aus Frankenthal.

Bislang sind im Rhein-Pfalz-Kreis damit zwei Personen und eine Person aus der Stadt Ludwigshafen an der Infektion mit dem Coronavirus verstorben.

Weitere Informationen zum Thema Coronavirus unter www.rhein-pfalz-kreis.de .

Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis
17.04.2020

Otto-Ditscher-Preis 2021 für Buchillustration

Ludwigshafen / Rhein-Pfalz-Kreis – Der Rhein-Pfalz-Kreis vergibt alle vier Jahre den Otto-Ditscher-Preis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Buchillustration. Der Preis ist mit 7.500 EUR dotiert.
Er kann nicht aufgeteilt werden. Zusätzlich wird ein Förderpreis für jüngere Buchillustratoren unter 40 Jahren in Höhe von 1.500 EUR vergeben. Von den prämierten Arbeiten überlässt bei grafischen Reproduktionstechniken der Künstler eine Folge der Auflage dem Rhein-Pfalz-Kreis. Sollte die Illustration in ein bibliophiles Werk münden, übereignet der Künstler dem Rhein-Pfalz Kreis zwei Belegexemplare.

Die Entscheidung der Jury erfolgt unter Ausschluss des Rechtweges und ist nicht anfechtbar. Die einzureichenden Illustrationen müssen sich mit einem der drei vorgegebenen Texte auseinandersetzen. Eine Mehrfachteilnahme ist nicht zulässig. Mindestens drei, maximal fünf Illustrationen sind zu dem ausgewählten Text anzufertigen. Die Blätter müssen im Original ohne Rahmen, einzeln in einer Prospekthülle, eingesandt werden. Das Format darf die Größe DIN A3 nicht überschreiten. Die Blätter sind unsigniert nur mit einer dreistelligen Zahl auf der Rückseite einzureichen. Die lllustrationen sollen dabei weitgefaßt und über den Text hinausweisen, das Atmosphärische und Emotionale des Textes soll künstlerisch erfasst und umgesetzt werden. Eine typographische Textgestaltung ist nicht Gegenstand des Preises.
Die Wahl der grafischen Technik bleibt dem Künstler überlassen.

Die Bewerbungen sind bis zum 28. Januar 2021 einzureichen.

Die Preisverleihung erfolgt am 13. Juni 2021.

Einsendungen, möglichst per Wertbrief/ Wertpaket, erfolgen auf Gefahr des Bewerbers. Die eingesandten Arbeiten werden durch den Veranstalter nicht versichert. Für die Rücksendung bitten wir einen adressierten frankierten Umschlag mit Adressaufkleber mit einzusenden.

Folgende Texte wurden von Julia Kufner, Aufbau-Verlag, Berlin, ausgewählt:
·         Han Kang: Die Vegetarierin, Aufbau
·         Patrick Süskind: Das Parfum, Diogenes
·         Wisława Szymborska: Hand; in: Glückliche Liebe und andere Gedichte, suhrkamp

Jury:

Clemens Körner, Landrat
Dr. Oliver Bentz, Speyer
Prof. Helmut Brade, Halle
Stefan Dettlinger, Mannheim
Prof. Thomas Duttenhöfer, Darmstadt
Michael Faber, Leipzig
Sebastian Fath, Mannheim
Dr. Dagmar Gilcher, Ludwigshafen/Kaiserslautern
Dr. Inge Herold, Mannheim
Dr. Heinz Höfchen, Kaiserslautern
Jürgen Schweitzer, Memmingen
Susanne Theumer, Höhnstedt

Ihre Bewerbung senden Sie formlos an:

Kulturbüro Rhein-Pfalz-Kreis
Herrn Paul Platz
Europaplatz 5
67063 Ludwigshafen
Tel.: 0621/59093520
paul.platz@kv-rpk.de

Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis
17.04.2020

Coronavirus: Traurige Nachricht: Erster Todesfall im Rhein-Pfalz-Kreis

Rhein-Pfalz-Kreis – Das Gesundheitsamt des Rhein-Pfalz-Kreises hat seinen ersten Todesfall zu beklagen. Es handelt sich um einen 81-jährigen Mann aus dem Rhein-Pfalz-Kreis, der sich mit dem Coronavirus infiziert und erkrankt war. Sein Gesundheitszustand wurde als hochkritisch eingestuft.

„Wir haben heute die traurige Nachricht erhalten, dass ein am Coronavirus erkrankter Mann aus dem Rhein-Pfalz-Kreis an den Folgen seiner Erkrankung gestorben ist. Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen. Ich wünsche der Familie in ihrer Trauer viel Kraft“, so Landrat Clemens Körner.

Aktuell sind im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes Rhein-Pfalz-Kreis insgesamt 324 bestätigte SARSCoV-2 Fälle bekannt (Stand: 03.04.2020, 12 Uhr): 142 Fälle aus dem Rhein-Pfalz-Kreis, 117 aus der Stadt Ludwigshafen, 38 aus Speyer und 27 aus Frankenthal.

Weitere Informationen zum Thema Coronavirus unter www.rhein-pfalz-kreis.de .

Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis
17.04.2020

Corona-Ambulanz in Mutterstadt Montag 06.04.2020 geöffnet

Mutterstadt – Wie bereits angekündigt, wird in der Rundsporthalle in Mutterstadt ab Montag, 06. April 2020, eine Corona-Ambulanz eingerichtet, um die niedergelassenen Arztpraxen zu entlasten und Patienten und Personal der Arztpraxen zu schützen. Die Ambulanz kann von Patienten mit Verdacht auf Covid-19 in der Zeit Montag bis Freitag, jeweils von 9 bis 12 Uhr, aufgesucht werden.

Dringende Voraussetzung ist jedoch eine vorherige Terminvereinbarung. Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit auf der Internetseite des Rhein-Pfalz-Kreises unter www.rhein-pfalz-kreis.de einen Termin online zu vereinbaren. Sollten Bürgerinnen und Bürger nicht in der Lage sein, einen Onlinetermin zu vereinbaren, besteht notfalls auch die Möglichkeit, über die Hotline unter 0621/5909-5800 einen Termin auszumachen.

Die Corona-Ambulanz können Patientinnen und Patienten aus dem Rhein-Pfalz-Kreis aufsuchen, die Symptome aufweisen, die auf eine mögliche Erkrankung durch das Sars-COV2 hinweisen können:

Dazu zählen z.B. Fieber, trockener Husten, Halsschmerzen, Geruchs- und Geschmacksverlust, Gliederschmerzen, Durchfall etc. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass nur Patienten mit Symptomen die Ambulanz aufsuchen sollen.

Zum genannten Termin sind die Karte der Krankenkasse, Personalausweis und ein eigener Kugelschreiber mitzubringen. Ebenso wird dringend darum gebeten, vorab mitzuteilen, ob bereits eine Quarantäne des Patienten besteht.

Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis
17.04.2020

Haßloch

Mit Gutscheinkauf Haßlocher Unternehmen unterstützen – Kooperation mit lokal.help

Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Regelungen zur Eindämmung der Ausbreitung haben nicht nur den Alltag eines jeden Einzelnen verändert, sondern auch massive Auswirkungen auf die Wirtschaft. Der wirtschaftliche Schaden ist schon jetzt immens. Auch in Haßloch könnte die Corona-Krise für viele Geschäfte und Firmen zur Existenzfrage werden. Damit stehen nicht nur viele Jobs auf dem Spiel: Wenn Geschäfte, Gastronomen und Firmen die Krisenzeit nicht überstehen, wird auch das Leben und Wohnen nach der Krise in Haßloch deutlich unattraktiver werden.

Unabhängig von den auf Bundes- und Landesebene verabschiedeten Hilfspaketen kann jeder Einzelne die lokale Wirtschaft vor Ort unterstützen. Die Gemeinde Haßloch kooperiert ab sofort mit der Gutscheinplattform lokal.help. Auf der Non-Profit-Plattform haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, Gutscheine bei den dort registrierten Betrieben zu kaufen, damit die Geschäftsleute zumindest etwas an Einnahmen haben, lösen ihn aber erst später ein, wenn die Krise überwunden ist. Die Gutscheine der gelisteten Unternehmen können mit nur wenigen Klicks bestellt und via PayPal bezahlt werden. Auch das Bestellen per E-Mail oder Telefon ist möglich.

„Mit dem Kauf von Gutscheinen können wir unsere heimische Wirtschaft ganz einfach unterstützen und dabei helfen, die Liquidität der Unternehmen zu sichern.“, so der Erste Beigeordnete Tobias Meyer, der die Haßlocher dazu ermutigt ihre „locals“ zu unterstützen. Auch dem Vorsitzenden des Gewerbevereins, Christian Scheib, gefällt die Idee: „Wer auf der Suche nach einer Geschenkidee ist und dabei ganz explizit ein Unternehmen im Ort unterstützen möchte, dem sei ein Gutscheinkauf über lokal.help ans Herz gelegt“.

Interessierte Unternehmen können sich ab sofort auf der Plattform lokal.help registrieren. Die anfallenden Hostinggebühren trägt die Gemeinde Haßloch, sodass das Angebot durch die Unternehmen komplett kostenlos genutzt werden kann. Haßloch befindet sich damit in Gesellschaft von Landau, Speyer oder Schwetzingen, die ebenfalls lokal.help nutzen.

Auch der „Dein Haßloch Gutschein“ ist eine weitere Möglichkeit, Firmen und Unternehmen vor Ort zu unterstützen. Wer keinen Gutschein für ein konkretes Unternehmen im Kopf hat, kann mit dem „Dein Haßloch Gutschein“ einen Gutschein kaufen, der in über 80 Haßlocher Geschäften einlösbar ist. Der Gutschein kann über www.dein-hassloch.de online bestellt werden.

Auch durch die Inanspruchnahme von Liefer- und Abholdiensten kann die lokale Wirtschaft unterstützt werden. Die Tourist-Information hat eine Liste mit entsprechenden Serviceangeboten erstellt. Diese ist online über www.hassloch.de abrufbar.

„Ob die Gutscheinplattform lokal.help, der ‚Dein Haßloch Gutschein‘ oder die Nutzung von lokalen Liefer- und Abholdiensten – all das sind kleine Bausteine zur Unterstützung der Firmen vor Ort, um die Wucht der Krise abzumildern und den Unternehmen damit eine Überlebenschance zu geben“, so Tobias Meyer und Christian Scheib.

Gemeindeverwaltung Haßloch
15.04.2020

Außengelände der Kindertagesstätte „Haus Kunterbunt“ aufgewertet

Außengelände Westseite – Tipi-Zelt umgeben von Weidenzaun, neuer Rollrasen sowie mit Rindenmulch aufgefüllte Spielbereiche

Der Fachbereich „Bauen und Umwelt“ hatte bereits im November vergangenen Jahres in einem ersten Bauabschnitt damit begonnen, das Außengelände der kommunalen Kindertagesstätte „Haus Kunterbunt“ aufzuwerten. Die Arbeiten im zweiten Abschnitt konnten im ersten Quartal des laufenden Kalenderjahres nun planmäßig abgeschlossen werden, sodass die Kinder sich mit einer hoffentlich baldigen Rückkehr in den Kita-Alltag auf einen veränderten Außenbereich freuen können.

Blick auf Rutschhügel und Teile des neuen Weidenzauns

Im ersten Bauabschnitt auf der Westseite des Außengeländes wurde ein altes Spielgerät entfernt und stattdessen ein Tipi-Zelt aus Weiden errichtet. Der Bereich um das Zelt ist umgeben von einem ebenfalls aus Weiden geflochtenen Zaun, der jetzt im Frühjahr austreibt und dem Areal den Charakter eines Freiluft-Aufenthaltsraums verleiht. Im Bereich des TipiZelts wurde außerdem der Pflanzgarten neu angelegt, der durch Wegplatten in kleine Parzellen geteilt wurde und das Anpflanzen verschiedener Obst- und Gemüsesorten ermöglicht. Darüber hinaus wurde eine Beregnungsanlage installiert und neuer Rollrasen verlegt. Mit Hilfe der Beregnungsanlage soll der Rasen auch während heißer und trockener Sommertage dauerhaft grün bleiben. Ebenso wurde eine Bepflanzung entlang des Rutschhügels vorgenommen und die Spielbereiche mit Rindenmulch als Fallschutz neu aufgefüllt.

Krake hat Wasserläufe bekommen, die als Wasserspielbereich dienen

Im zweiten Bauabschnitt wurde auch die Südseite des Außenbereiches mit neuem Rasen bedacht, der fortan ebenfalls mittels Beregnungsanlage bewässert wird. Ebenso wurde die Krake aufgewertet, die seit jeher ein Blickfang und Markenzeichen des Außenbereiches darstellt. An den Armen der Krake wurden Rinnen angelegt, die einen Bachlauf nachbilden und den Kindern eine Wasserspielmöglichkeit bieten. Die Ränder zwischen Sandkasten und Rasen wurden durch das Verlegen von Baumstämmen klar definiert, ebenso wurde ein Balancierbalken installiert. Darüber hinaus wurde die Umzäunung des Geländes auf der Südseite sowie teilweise auf der Nordseite erneuert. Der veraltete Maschendrahtzaun ist einem Doppelstabzaun gewichen. Außerdem sind zwei alte Türen im Außenbereich durch neue ersetzt worden.

Balancierstamm mit Sandkasten und Rutschhügel im Hintergrund

Die Kosten für die Maßnahmen im Außenbereich belaufen sich auf insgesamt rund 60.000 Euro. Grund für die Arbeiten war in erster Linie die Neugestaltung der Rasenflächen mit Installation der Beregnungsanlage, in dessen Zuge man direkt weitere Maßnahmen umgesetzt hat, um letztlich mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.

Gemeindeverwaltung Haßloch
15.04.2020

Ausgabe der Bürgerkarten für den Holiday Park wird in abgeänderter Form fortgesetzt

Die Ausgabe der Bürgerkarten für den Holiday Park wurde mit der Schließung des Bürgerbüros für den Publikumsverkehr am 16.03.2020 vorerst eingestellt. Noch lässt sich nicht sagen, wann der reguläre Betrieb zu den gewohnten Öffnungszeiten wieder aufgenommen werden kann. Auch der Saisonstart des Holiday Parks lässt sich noch nicht benennen. Dennoch möchte das Team des Bürgerbüros die Ausgabe der Bürgerkarten fortsetzen. „Hierbei geht es vor allem darum, einen allzu großen Ansturm nach der Krise zu vermeiden, da die Ausgabe der Bürgerkarten generell viel Publikumsverkehr im Bürgerbüro verursacht“, so Fachbereichsleiterin Christine Behret.

Aufgrund der weiterhin geltenden Regelungen zur Kontaktreduzierung wird die Ausgabe der Bürgerkarten allerdings anders verlaufen als gewohnt. Bürgerinnen und Bürger können seit Dienstag, 14. April 2020, die zur Ausstellung notwendigen Unterlagen in den Briefkasten des Bürgerbüros in der Langgasse 64 einwerfen. Benötigt wird eine Kopie des Ausweises (Vorder- und Rückseite) sowie ein Passbild, das nicht älter als zwei Jahre ist. Das Team des Bürgerbüros wird die Karten daraufhin anfertigen und via Posteinwurf oder Amtsboten an die jeweiligen Haushalte zustellen. Bitte beachten: Nur Einwohner mit Erstwohnsitz in Haßloch erhalten eine Bürgerkarte. Die Bürgerkarte berechtigt zum unentgeltlichen Besuch des Holiday Parks. Bei Missbrauch wird die Bürgerkarte vom Holiday Park eingezogen und es erfolgt keine Ersatzausstellung.

„Die Ausgabe der Bürgerkarten in abgeänderter Form fortzusetzen, ist eine gute Idee und bringt auch ein stückweit Normalität zurück“, so der Erste Beigeordnete Tobias Meyer. „Vor allem dient es aber der Entzerrung zu erwartender Besucherströme, sobald das Bürgerbüro wieder regulär öffnet“, so Meyer weiter.

Gemeindeverwaltung Haßloch
15.04.2020

Neues Urnengrabfeld auf dem Haßlocher Parkfriedhof

Auf dem Haßlocher Parkfriedhof hat die Gemeindeverwaltung ein neues Grabfeld für die Beisetzung von Urnen errichtet. Zentraler Gestaltungspunkt der neuen Ruhebaumanlage ist eine Blutbuche in der Anlagenmitte. Um den Baum herum werden die Urnengräber ausgewiesen. Insgesamt stehen 60 Urnenplätze im neuen Grabfeld zur Verfügung.

Urnengräber werden vorzugsweise genutzt, wenn die oder der Verstorbene alleinstehend war oder keine Angehörigen mehr hat, die sich um die Grabpflege kümmern können. „Generell kann man bereits seit einigen Jahren beobachten, dass die Urnenbeisetzungen zunehmen. Häufigster Grund sei der geringere Pflegeaufwand“, so Landespfleger Hans-Jürgen Bub. Die Ruhefrist im neuen Grabfeld endet nach 20 Jahren und kann dann nicht mehr verlängert werden. Aktuell kostet ein Urnenplatz 1.113,00 Euro.

Eine erste Ruhebaumanlage war 2017 auf dem Haßlocher Parkfriedhof errichtet worden. Seit dem sind die circa 65 Urnenplätze fast alle vergeben. „Um auch weiterhin eine entsprechende Bestattungsform vorhalten zu können, wurde nun die zweite Anlage in Angriff genommen“, so Friedhofsdezernent Joachim Blöhs. Die Errichtung des neuen Grabfeldes haben Mitarbeiter des Baubetriebshofs übernommen. Die Gesamtkosten hierfür belaufen sich auf rund 5.000 Euro.

Gemeindeverwaltung Haßloch
15.04.2020

Gemeindebücherei Haßloch: Schreibwerkstatt für Kinder und Erwachsene

Unter dem Motto „Weil auf einmal alles anders ist…“ lädt die Haßlocher Gemeindebücherei alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsene ein, ihre Erfahrungen, Erlebnisse, Ängste, aber auch die vielleicht sogar positiven Veränderungen, die diese außergewöhnliche Zeit für jeden Einzelnen und jede Familie mit sich bringt, aufzuschreiben.

Das Team der Bücherei wird die Geschichten sichten und sammeln und, falls genug Zuschriften zusammen kommen, ein Buch gestalten, das zur Erinnerung an diese Zeit in den Bestand der Bücherei aufgenommen wird. Kinder dürfen auch sehr gerne Bilder zusenden, mit denen das Buch ausgeschmückt werden kann.

Über die Homepage der Gemeinde ist im Bereich der Bücherei ein Vordruck hinterlegt, der als Vorlage für entsprechende Geschichten und Erzählungen verwendet werden kann. Diesen bitte per Mail an gemeindebuecherei@hassloch.de senden. Gerne nimmt das Team der Bücherei aber auch handschriftliche Zuschriften per Post entgegen. Bitte alle postalischen Zuschriften an die Adresse: Gemeindebücherei Haßloch, Rathausplatz 3 in 67454 Haßloch schicken.

Die Geschichten und Erzählungen sollten das Format von zwei DIN A4-Seiten nicht überschreiten. Die Verfasser der Geschichten erklären sich bei Einsendung mit einer möglichen Veröffentlichung einverstanden. Die Angabe von Name und Alter ist hingegen optional

Gemeindeverwaltung Haßloch
15.04.2020

Parkstopps verhindern ein „Überparken“ des Gehwegs

Im Bereich der Gemeindebücherei Haßloch wurden an insgesamt 10 Stellplätzen so genannte Parkstopps installiert. Das sind Parkplatzbegrenzungen, die ein „Überparken“ des angrenzenden Gehwegs verhindern sollen. In der Vergangenheit waren Autofahrer vermehrt bis an die Bordsteinkante herangefahren, sodass der Überhang des Fahrzeuges auf den Gehweg ragte. Das erschwerte Personen mit Rollator, Rollstuhl oder Kinderwagen die Nutzung des Gehwegs.

Die Verwaltung hatte sich der Problematik im Zuge eines Fraktionsantrages angenommen und bei der regelmäßig stattfindenden Verkehrsschau die Situation im Bereich des Parkplatzes überprüft. Als Ergebnis wurde empfohlen, das „Überparken“ in dem Bereich durch die Anbringung entsprechender Parkplatzbegrenzungen zu verhindern. Der Bau-, Verkehr- und Entwicklungsausschuss hat dem Vorgehen zugestimmt.

Die Installation der Parkstopps erfolgte im März 2020 durch Mitarbeiter des Bauhofes. Insgesamt wurden 20 Elemente (2 Stück pro Stellplatz) angebracht. Die reinen Materialkosten belaufen sich auf rund 470 Euro.

Mit Anbringung der Parkstopps beträgt die Parkplatzlänge im Bereich der Bücherei noch 4,40 Meter. Je nach Größe des Fahrzeuges sollten Autofahrer direkt bis an die neue Parkplatzbegrenzung heranfahren, um wiederum einen gegenteiligen Effekt – nämlich das Herausragen des hinteren Fahrzeugteils auf die Straße – zu verhindern.

Gemeindeverwaltung Haßloch
15.04.2020

Ausmalbilder von Haßlocher Künstlern online abrufbar

Außergewöhnliche Zeiten führen zu unkonventionellen Ideen. Haßlocher Künstler haben Ausmalbilder entworfen und der Gemeindeverwaltung zur Verfügung gestellt. Bislang können insgesamt 13 Ausmalbilder über die Homepage der Gemeinde www.hassloch.de abgerufen, bei Bedarf ausgedruckt und ausgemalt werden. Alle Bilder beschäftigen sich mit den Themen Frühling und Ostern.

Zuletzt waren mehrere Eltern an die Verwaltung herangetreten und hatten darum gebeten, Ausmalvorlagen für Kinder online zur Verfügung zu stellen. Einfache Kopien aus Malbüchern hätten bei einer Veröffentlichung über die gemeindeeigene Website allerdings zu urheberrechtlichen Problemen geführt. Daher hatte der Beigeordnete Claus Wolfer die Idee, über den Verteiler des „Arbeitskreises Kunst“ Haßlocher Künstlerinnen und Künstler anzuschreiben und um Mithilfe zu beten. Die Bitte wurde erhört: Gabriele Köbler, Christina Gehrig und Veronika Pommer haben insgesamt 13 Ausmalbilder entworfen und zur Verfügung gestellt. Diese können ab sofort über www.hassloch.de heruntergeladen werden. „Wir freuen uns über die bisher eingesandten Ausmalvorlagen und bedanken uns für die schnelle und unkomplizierte Bereitschaft“, so der Beigeordnete Claus Wolfer.

Bis die Haßlocher Kindertagesstätten wieder öffnen, sind von Seiten der Haßlocher Kitas bereits verschiedene Aktionen gestartet. Für die Kinder der Kitas „Kleine Freunde“, „Mullewapp“, „Pauluskirche“ und „Wurzelschnurze“ haben die Erzieherinnen und Erzieher eine Kita-Zeitung entworfen und per Einwurf verteilt. Die Kinder der Kita „Haselmäuse“ haben sich ebenfalls über Post gefreut, denn auch am Pfalzplatz hat sich das Kita-Team für die Kinder daheim was einfallen lassen. Das „Haus Kunterbunt“ hat darüber hinaus gemeinsam mit dem OK Weinstraße die Videoreihe „Grüße aus der Kita“ mit Bastelanleitungen und Kreativangeboten ins Leben gerufen. Die Ausmalvorlagen sind nun eine weitere mögliche Beschäftigung, um der Langenweile daheim vorzubeugen. Darüber hinaus sind die Kinder dazu aufgerufen, die ausgemalten Bilder nach dem Ende der CoronaKrise mit in die Kita zu bringen. „Unsere Idee ist, die schönsten Ausmalbilder öffentlich auszustellen“, so Wolfer weiter.

Künstlerinnen und Künstler können sich auch weiterhin beteiligen und entsprechende Ausmalvorlagen anfertigen. Ansprechpartner bei der Gemeinde ist Andreas Rohr (Mail: andreas.rohr@hassloch.de).

Gemeindeverwaltung Haßloch
15.04.2020

Beratungsstelle für Alleinerziehende und Frauen über Servicetelefon erreichbar

Die Haßlocher Beratungsstelle für Alleinerziehende und Frauen in der Leo-Loeb-Straße 4 erweitert vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie ihren Beratungskreis. Derzeit gehen vermehrt Anrufe ein, bei denen es um Fragen zu unterschiedlichen Leistungsbereichen geht. Wohngeld, Arbeitslosengeld, Unterstützungsanträge sind nur einige Stichworte. „In der aktuellen Situation betrifft das nicht nur Alleinerziehende und Frauen, sondern ganze Familien, Selbstständige, Männer und Frauen von jung bis alt“, erklärt Helga Fehrenbach von der Beratungsstelle. „Von daher weichen wir von unserer Kernzielgruppe ab und bieten unser Beratungsangebot für Jedermann an“, so Fehrenbach weiter.

Die Beratungsstelle bietet Unterstützung bei Antragsstellungen in Bezug auf Einkommensfragen an. Die Mitarbeiterinnen helfen beim Ausfüllen entsprechender Anträge oder prüfen diese auf Plausibilität, bevor sie an die zuständigen Stellen weitergegeben werden. Auch treten die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle als Vermittlerinnen auf und können in Notsituationen Kontakte zu entsprechenden Ansprechpartnern und Institutionen herstellen. Darüber hinaus steht die Beratungsstelle bei psycho-sozialen Problemen (häusliche Gewalt, Beziehungsstress, Zukunftsängste) zur Verfügung.

Persönliche Gesprächstermine können aufgrund der Corona-Pandemie derzeit nicht angeboten werden. Die Beratungsstelle ist aber telefonisch unter 06324-935 144 erreichbar. Sprechzeiten sind montags und donnerstags von 09:00 – 16.00 Uhr sowie dienstags, mittwochs und freitags von 09:00 – 13:00 Uhr. Außerhalb der Zeiten ist ein Anrufbeantworter geschalten. Der Erste Beigeordnete Tobias Meyer begrüßt das Angebot für einen erweiterten Personenkreis. „In dieser Zeit soll sich niemand allein gelassen fühlen“, so Meyer.

Gemeindeverwaltung Haßloch
15.04.2020

Wirtschaft & Finanzen

Zahl der Anzeigen für Kurzarbeit wächst weiter dynamisch

Immer mehr Betriebe melden Kurzarbeit an.

Bundesagentur für Arbeit (BA) veröffentlicht weitere Sonderauswertung

Nürnberg / Deutschland – Bis zum 06. April 2020 haben rund 650.000 Betriebe bei den Agenturen für Arbeit Kurzarbeit angemeldet. Damit ist die Zahl der Betriebe, die Kurzarbeit planen, gegenüber dem letzten Vergleichswert von vor einer Woche nochmals um knapp 40 Prozent gestiegen. Bis zum 27. März 2020 waren im Zuge der Corona-Krise insgesamt Kurzarbeitsanzeigen von rund 470.000 Betrieben eingegangen.
Für wie viele Personen insgesamt die Betriebe Kurzarbeit angemeldet haben, lässt sich anhand der Daten derzeit nicht ermitteln. Die BA geht aber davon aus, dass die Zahl der Kurzarbeiter deutlich über dem Niveau der Wirtschafts- und Finanzkrise liegen wird. Damals haben in der Spitze bis zu 1,4 Millionen Beschäftigte kurzgearbeitet.

Die Anzeigen kommen aus nahezu allen Branchen. Schwerpunkte sind unter anderem der Einzelhandel und das Gastgewerbe.
Die Daten basieren auf Sonderauswertungen der Bundesagenturf für Arbeit und bilden nicht die amtliche Statistik ab.

„Wie viele Betriebe am Ende tatsächlich Kurzarbeit realisieren und in welchem Umfang sie das tun, können wir erst genau sagen, wenn die Kurzarbeit abgerechnet wird. Die Listen dafür reichen die Arbeitgeber zum großen Teil erst in einigen Wochen ein. Wir richten zurzeit so gut wie alle unsere Aktivitäten darauf aus, die betroffenen Betriebe zu beraten, die Anzeigen schnell aufzunehmen und Kurzarbeit zügig abzurechnen. Unsere zuständigen Teams stocken wir personell weiter auf“, sagt Detlef Scheele, Vorstandsvorsitzender der BA.
Inzwischen bearbeiten knapp 8.000 BA-Beschäftigte Kurzarbeitsanzeigen und rechnen Kurzarbeit ab. Das sind zehn Mal so viele wie in normalen Zeiten.

Der BA-Chef betont: „Es gibt in der Politik eine Diskussion, das Kurzarbeitergeld zu erhöhen oder auszuweiten. Für uns als Verwaltung ist entscheidend, dass wir den Anstieg der Anzeigen nur bewältigen können, wenn das Verfahren weiter so unbürokratisch bleibt wie es jetzt ist. Es darf nicht komplizierter werden.“

Kurzarbeit verhindert Arbeitslosigkeit – keine schnelle Liquiditätshilfe

Scheele wies nochmals darauf hin, dass Kurzarbeitergeld derzeit das beste Instrument sei, um Arbeitslosigkeit zu verhindern. „Wer zusätzlich schnelle Liquiditätshilfen benötigt, sollte die vielfältigen Möglichkeiten aus dem Sozialschutzpaket wie Zuschüsse oder Kredite nutzen.“

Betriebe müssen in jedem Fall Kurzarbeit anmelden – selbst, wenn sie später nicht realisiert wird

Damit ein Betrieb Anspruch auf Kurzarbeitergeld hat, muss er in jedem Fall zuerst Kurzarbeit anzeigen. Damit signalisiert der Betrieb, dass er Kurzarbeit plant.
Nicht immer wird Kurzarbeit auch realisiert: Wenn sich zum Beispiel die Auftragslage kurzfristig verbessert oder behördliche Maßnahmen aufgehoben werden, kann der Betrieb möglicherweise wieder normal arbeiten. Dann wurde zwar Kurzarbeit angezeigt, aber nie realisiert.
Wenn ein Betrieb in einem Monat tatsächlich Kurzarbeit durchführt, zahlt er neben dem Lohn für geleistete Arbeit auch das Kurzarbeitergeld an die Beschäftigten aus. Er sendet anschließend eine Abrechnungsliste mit den Namen aller Kurzarbeitenden und dem konkreten Arbeitsausfall für jeden Beschäftigten an die Arbeitsagentur. Dafür hat er gesetzlich bis zu drei Monate Zeit. Nachdem die Unterlagen eingegangen sind, werden diese geprüft und das Kurzarbeitergeld an das Unternehmen ausgezahlt.

Die BA bittet Arbeitgeber, verstärkt ihre Online-Angebote zu nutzen. Sowohl die Anzeige als auch die Beantragung von Kurzarbeitergeld sind schnell, sicher und jederzeit online möglich.
Informationen zum Thema Kurzarbeit und zu den erleichterten Regelungen finden Arbeitgeberinnen/Arbeitgeber und Arbeitnehmerinnen/Arbeitnehmer auf den Internetseiten der BA unter www.arbeitsagentur.de.

Bundesagentur für Arbeit
12.04.2020

Maimarkt mit Online-Produktsuche

Interessierte Kunden können auf www.maimarkt.de Kontaktdaten der Aussteller 2020 aufrufen – Zusätzlicher Service in wirtschaftlich schwierigen Zeiten

Mannheim – Clevere Produktneuheiten entdecken, frische Impulse mitnehmen, shoppen und genießen, Freunde und Bekannte treffen, die man schon lange nicht mehr gesehen hat: Das ist der Maimarkt Mannheim, wie wir ihn kennen und mögen – und schon jetzt schmerzlich vermissen.

Denn der Lieblingstermin für die Menschen in der Region hat dieses Jahr Zwangspause.

Das ist bitter für alle: Aussteller haben in Waren und Messeauftritt investiert. Besucher haben sich auf eine schöne Veranstaltung gefreut, haben Anschaffungen geplant für Haus und Garten, Reise, Mobilität, Mode und Fitness, wollten „ihre“ Aussteller besuchen, Marktgeschehen pur und spannende Sonderschauen erleben.

„Viele Aussteller erwirtschaften auf dem Maimarkt einen guten Teil ihres Jahresgeschäfts. Bestellungen wirken noch viele Monate nach“, erläutert Maimarkt-Chefin Stefany Goschmann die wirtschaftliche Bedeutung von Deutschlands größter Regionalmesse. „Wir wollen in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten unseren Beitrag leisten und haben daher auf www.maimarkt.de eine Online-Produktsuche eingerichtet. Besucher der Website können hier nach Produkten suchen, finden die Kontaktdaten der jeweiligen Maimarkt-Aussteller und können sich bei Interesse für Beratung und Kauf direkt bei den Anbietern melden.“

Vom Akkustaubsauger bis zum Zimmerspringbrunnen, vom E-Bike bis zum Fensterrahmen – insgesamt rund 1.900 Suchbegriffe mit Link zu den Anbietern sind hinterlegt. Grundlage der Suchmaske sind die Stichwörter „Was bietet wer“ im Maimarkt-Katalog 2020.

„Die Online-Produktsuche kann nicht den direkten Kontakt, das Ausprobieren, Vergleichen und Überraschenlassen und das pulsierende Markterlebnis ersetzen“, so die Maimarkt-Chefin weiter. „Aber wir würden uns sehr freuen, wenn Maimarkt-Besucher die Aussteller dabei unterstützen, über diese Durststrecke zu kommen.“

Gleichzeitig ist der Blick der Messegesellschaft auf die Zukunft gerichtet: „Es muss und wird auch nach Corona weitergehen“, bleibt die Maimarkt-Chefin zuversichtlich. „Wir arbeiten jetzt gemeinsam am nächsten Maimarkt Mannheim, der vom 24. April bis 4. Mai 2021 stattfindet. Er soll wieder ein starker, verlässlicher Marktplatz sein, um die Wirtschaft der Region – vor allem Handwerk, Mittelstand und Kleinbetriebe – wieder anzukurbeln und den Menschen ihr Lebensgefühl zurückgeben.“

info:

Der nächste Maimarkt Mannheim findet vom 24. April bis 4. Mai 2021 statt.

MAG Mannheimer Ausstellungs-GmbH
12.04.2020

Für Saisonkräfte: „Abstand und Händewaschen – Mobil-WC ist tabu“

Ernte: „100 Prozent made by Speyer“ – mit Extra-Hygiene

Pflanzen und Ernten auf den Feldern mit „Hygiene-Extras“: „Fließendes Wasser zum regelmäßigen Händewaschen ist Pflicht – und das übliche Mobil-WC ohne Wasseranschluss damit tabu“, fordert die Agrar-Gewerkschaft IG BAU.

Was auf den heimischen Feldern wächst, ist gefragte Ware in Speyer: „Regionale Produkte stehen ohnehin hoch im Kurs. Dazu kommt noch, dass während der CoronaPandemie frisches Obst und Gemüse sowieso gut gehen – als Alternative zu den auf Vorrat gekauften Raviolidosen und Tütensuppen. Und natürlich als Rohstoff für die Lebensmittelindustrie“, sagt Rüdiger Wunderlich von der IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) Rheinhessen-Vorderpfalz.

Allerdings hätten viele Landwirte in der Region ein Problem, das sich durch die CoronaPandemie nochmals massiv verschärfe: Es fehlen Helfer auf den Höfen, so die AgrarGewerkschaft IG BAU. Saisonkräfte aus Rumänien oder Bulgarien dürften wegen der Corona-Pandemie nur bedingt einreisen – zu wenige, um eine reibungslose Ernte zu garantieren.

„Jetzt geht es darum, ein neues Wort zu entdecken: ‚Ernte-Solidarität‘. Wer aus Speyer zupacken kann, sollte das jetzt tun. Es ist die Chance, Geld nebenbei zu verdienen und die Zeit sinnvoll zu investieren. Spargel, Spinat, Porree … – das April-Gemüse wartet nicht“, so Rüdiger Wunderlich.

Dabei gehe es nicht nur um die Ernte. Es sei auch die Zeit fürs Pflanzen und Säen: Karotten, Blumenkohl, Radieschen, Zwiebeln, Kopfsalat, Kohlrabi & Co. müssten jetzt auf die Felder. Im Mai nehme die Arbeit für Pflanz- und Erntehelfer dann noch einmal deutlich zu.

„Durch die Corona-Krise ist die Landwirtschaft auf etwas angewiesen, was es schon lange nicht mehr gab: Darauf, dass alle vor Ort mit anpacken. Auf ein ‚Pflanzen und Ernten – zu (fast) 100 Prozent made by Speyer ‘“, sagt Wunderlich von der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz. Allerdings dürfe das nicht um jeden Preis geschehen, warnt die Agrar-Gewerkschaft: Lohn und vor allem auch Hygienestandards seien wichtig.

„Wer Schüler, Studenten oder Flüchtlinge für die Arbeit auf dem Feld anheuert, der muss sie auch fair bezahlen“, verlangt der Bezirksvorsitzende der IG BAU RheinhessenVorderpfalz. Auch in der Landwirtschaft gelte der gesetzliche Mindestlohn von 9,35 Euro pro Stunde.

Zusätzlich fordert die IG BAU für Saisonarbeiter genauso wie für die Stammbelegschaften in Agrarbetrieben eine Erschwerniszulage. „Immerhin setzen sich die Beschäftigten in der Phase der Corona-Pandemie bei ihrer Arbeit auch einem gewissen gesundheitlichen Risiko aus“, so Rüdiger Wunderlich. Landwirte in der Region sollten eingearbeitete Saisonkräfte daher „mit einem Lohn nicht unter 11 Euro pro Stunde vom Feld gehen lassen“.

Viele würden zunächst ohne Vorkenntnisse kommen, was die Arbeit in der Landwirtschaft angeht: „Laien werden die professionellen Handgriffe erst lernen müssen“, so der Gewerkschafter. Hier brauchten beide etwas Geduld – die Helfer, aber auch die Landwirte. „Schulen, Fachhochschulen und Unis, die geschlossen haben. Menschen in Kurzarbeit oder im Vorruhestand, die sich etwas hinzuverdienen wollen. Oder Beschäftigte, die schon ihre Kündigung bekommen haben. Und auch Geflüchtete, die ihre Chance sehen, an Arbeit zu kommen. – Die aktuelle Situation darf nicht dazu führen, dass Menschen bei der Erntearbeit auf den Feldern über den Tisch gezogen werden“, sagt Wunderlich.

Neben der Bezahlung sei aber auch die Hygiene bei der Arbeit auf den Feldern wichtig – sogar das A und O: Es komme darauf an, auch draußen das regelmäßige Händewaschen und Desinfizieren sicherzustellen. „Das bedeutet, dass die Toilette am Feldrand einen Wasseranschluss braucht. Das sonst übliche Mobil-WC reicht hier nicht. Denn ohne Wasser – kein Händewaschen“, macht Rüdiger Wunderlich deutlich.

Wenn Pflanz- und Erntehelfer in Unterkünften untergebracht werden, dann seien dabei Einzelzimmer notwendig. „Die Corona-Pandemie bedeutet das Aus der sonst üblichen Sammelunterkünfte. Denn dort gilt das gleiche wie auf den Feldern: Der Abstand von mindestens 1,5 Metern ist Pflicht. Besser ist eine ganze Zollstocklänge: also 2 Meter Abstand vom Nebenmann“, erklärt der IG BAU-Bezirksvorsitzende. Zudem müssten Sozial- und Sanitärräume alle zwei Tage fachmännisch gereinigt werden.

„Was auch tabu ist: die Sammelfahrt von Feld zu Feld. Neun-Mann-Bullis dürfen nicht mehr voll besetzt zum Einsatz kommen“, sagt Wunderlich. Erntehelfer sollten möglichst alleine und mit dem eigenen Pkw, Motorroller oder Fahrrad zur Feldarbeit fahren. Dafür müsse ihnen der Landwirt eine Entschädigung bezahlen.

„Die Corona-Gefahr lauert überall. Pflanz- und Erntehelfer dürfen das bei ihrem Einsatz unter freiem Himmel nicht vergessen. Es ist die Pflicht der Arbeitgeber, die Arbeitsplätze und Unterkünfte so einzurichten, dass die Hygienestandards einfach einzuhalten sind. Wer Fragen und Probleme hat, sollte sich an die IG BAU oder an das örtliche Gesundheitsamt wenden“, so Rüdiger Wunderlich.

Wichtige Hygieneregeln für die Arbeit in der Landwirtschaft hat die Agrar-Gewerkschaft IG BAU online gestellt: www.igbau.de/Ploetzlich-Erntehelfer.html

Wer sich aus Speyer als Pflanz- oder Erntehelfer bewerben möchte, findet Jobs und weitere Infos unter www.agrarjobboerse.de. Stellenangebote gibt es auch auf dem Portal „Das Land hilft“ vom Bundeslandwirtschaftsministerium: www.das-land-hilft.de (weiter: „Zur Plattform“).

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt
Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
12.04.2020

Lokale Rechenpower für globale Virusforschung

Stadtwerke Speyer engagieren sich beim Kampf gegen das Coronavirus und stellen Rechenleistung bereit, um dieses zu erforschen

Speyer / Weltweit – Die Stadtwerke Speyer (SWS) beteiligen sich an Folding@home, einem Computing-Projekt für die Krankheitsforschung. Dabei stellen sie freie Rechenkapazitäten, besonders in den Nachtstunden, zur Verfügung.

Das Computing-Projekt aus weltweit vernetzten Computern nutzt diese Rechenkapazitäten, um das SARS-CoV-2-Virus zu erforschen. Folding@Home ist kein neues Projekt, seit bald zwei Jahrzehnten können Privatpersonen und Unternehmen die Rechenleistung ihrer Computer oder Laptops für die Simulation von Proteinfaltung zur Verfügung stellen und so helfen, die medizinische Forschung an Krankheiten wie Alzheimer oder Krebs voranzubringen.

Hinter dem gemeinnützigen Projekt steht die kalifornische Stanford University. Bereits seit über zehn Jahren bieten die SWS Rechenleistung und IT-Services in ihrem zertifizierten Rechenzentrum für unterschiedliche Branchen an.

Text: Stadtwerke Speyer GmbH Foto: Peterschreiber.media
12.04.2020

Küchentuch verstopft das Klo!

Speyer – Die Entsorgungsbetriebe Speyer appellieren: Falls das Toilettenpapier wirklich einmal alle ist, gibt es viele Ersatzmöglichkeiten. Aber weder Küchenrolle, Zellstofftaschentuch noch feuchte Tücher dürfen über die Toilette entsorgt werden. Dafür gibt es den Restabfalleimer. Meist steht ein kleiner auch im Bad bereit.

Für all jene Haushalt- und Kosmetikprodukte wurden Materialien entwickelt, die nass- und reißfest sind. Für ihre eigentliche Bestimmung sind das gute Eigenschaften. Aber im Abwasserhausanschluss oder im Kanal unter der Straßendecke können sich diese Stoffe zusammenballen und führen so zu Verstopfungen. In deren Folge kommt es zu einem Rückstau der Schmutzwässer in die Häuser. Das sollte durch achtsames Handeln unbedingt vermieden werden.

Stadtwerke Speyer GmbH
12.04.2020

Ruhende Wasserleitungen regelmäßig spülen

Speyer – Wegen der Maßnahmen zur Ausbremsung der COVID-19-Pandemie sind derzeit viele Gebäude – wie z. B. Schulen, Kitas, Veranstaltungsstätten, Betriebsteile etc. – verwaist. Das hat zur Folge, dass das Wasser lange in der Inneninstallation des Häuser unbewegt steht. Die Stadtwerke Speyer (SWS) weisen darauf hin, dass durch regelmäßige Spülungen der Trinkwassersysteme eine mögliche Verkeimung in den Leitungen ganz einfach vermieden werden kann.

Es reicht aus, die Wasserentnahmestellen wie Hähne und Toilettenspülungen zweimal pro Woche gezielt in Gang zu setzen. Die SWS empfehlen, Hausmeister oder andere beauftragte Personen mit dieser Aufgabe zu betrauen. So können nach der Entspannung der derzeitigen Lage die Gebäude wieder ohne Bedenken ihrer eigentlichen Bestimmung übergeben werden und das Trinkwasser fließt in bekannt guter Qualität aus der Leitung.

Stadtwerke Speyer GmbH
12.04.2020

Gefälschte Mail an Arbeitgeber zum Kurzarbeitergeld im Umlauf

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) warnt vor einer betrügerischen Mail. Die Absender wollen an persönliche Kundendaten gelangen.

Nürnberg / Deutschland – Aktuell erhalten Arbeitgeber und Unternehmen bundesweit unseriöse Mails, die unter der Mailadresse kurzarbeitergeld@arbeitsagentur-service.de versandt werden. In der Mail wird der Arbeitgeber unter anderem aufgefordert, konkrete Angaben zur Person, zum Unternehmen und zu den Beschäftigten zu machen, um Kurzarbeitergeld zu erhalten.
Im Absender ist keine Telefonnummer für Rückfragen angegeben.
Arbeitgeber sollen auf keinen Fall auf die Mail antworten, sondern diese umgehend löschen.
Die BA ist nicht Absender dieser Mail.
Die BA fordert Arbeitgeber auch nicht per Mail auf, Kurzarbeitergeld zu beantragen.

Informationen zur Beantragung von Kurzarbeitergeld erhalten Betriebe telefonisch unter der zentralen gebührenfreien Hotline für Arbeitgeber 0800 4 5555 20.
Kurzarbeitergeld kann nur über eine Anzeige zum Arbeitsausfall durch den Arbeitgeber erfolgen. Arbeitgeber können Kurzarbeitergeld telefonisch oder online anzeigen. Der Vordruck zur Anzeige und alle Informationen zum Kurzarbeitergeld sind auf der Internetseite der Bundesagentur https://www.arbeitsagentur.de/m/corona-kurzarbeit/ veröffentlicht.

Bundesagentur für Arbeit
12.04.2020

Der Gesetzgeber hat aufgrund der aktuellen Krise die Hinzuverdienstmöglichkeiten zum Kurzarbeitergeld gelockert:

Wer in systemrelevanten Branchen und Berufen unterstützt, kann finanzielle Einbußen ausgleichen.

Erleichterte Hinzuverdienstmöglichkeiten

Nürnberg / Deutschland – Seit 1. April bis zum 31. Oktober 2020 tritt eine Sonderregelung in Kraft: Wer während der Kurzarbeit eine Beschäftigung in einem systemrelevanten Bereich aufnimmt, muss sich das dabei verdiente Entgelt nicht auf das Kurzarbeitergeld anrechnen lassen. Dabei darf das Gesamteinkommen aus noch gezahltem Arbeitseinkommen und dem Kurzarbeitergeld sowie dem Hinzuverdienst das normale Nettoeinkommen nicht übersteigen.

Regelung hilft Betroffenen von Kurzarbeit und stärkt systemrelevante Branchen und Berufe

Diese gelockerten Hinzuverdienstregelungen helfen Betroffenen im Kurzarbeitergeldbezug, finanzielle Einbußen auszugleichen. Die Nebentätigkeit ist zudem versicherungsfrei zur Arbeitslosenversicherung.

Unverzichtbar in der aktuellen Krise ist, die Menschen mit Lebensmitteln und anderen Artikeln des täglichen Bedarfs in Deutschland zu versorgen. Insbesondere Betriebe im Lebensmittelhandel und der Landwirtschaft benötigen dringend Arbeitskräfte. Durch die getroffene Sonderregelung können Menschen in Kurzarbeit systemrelevante Wirtschaftszweige unterstützen.
Ob eine Branche bzw. ein Beruf systemrelevant ist, legt die sogenannte Verordnung zur Bestimmung Kritischer Infrastrukturen nach dem BSI- (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) Gesetz fest.
Beispiele für Tätigkeiten, die den systemrelevanten Branchen und Berufen zuzuordnen sind, sind die medizinische Versorgung, die Versorgung von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen mit Lebensmitteln, die Versorgung mit unmittelbar lebenserhaltenden Medizinprodukten und Geräten, Apotheken, der Güterverkehr (z. B. für die Verteilung von Lebensmitteln an den Groß- und Einzelhandel), der Lebensmittelhandel (z. B. Verkauf oder Auffüllen von Regalen), die Lebensmittelherstellung (auch Landwirtschaft) sowie Lieferdienste zur Verteilung von Lebensmitteln.

Bundesagentur für Arbeit
12.04.2020

Zahl der Kurzarbeitsanzeigen vervielfacht sich

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und BA-Vorsitzender Detlef Scheele zur Lage am deutschen Arbeitsmarkt im März

Nürnberg / Deutschland – Die Anzeigen auf Kurzarbeit, die bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) aufgrund der aktuellen Lage eingehen, sind seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen auf ein neues Höchstniveau angestiegen. Heute hat die BA gemeinsam mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales eine erste Auswertung für den März veröffentlicht. Demnach sind im März bundesweit rund 470.000 Anzeigen auf Kurzarbeit bei der BA eingegangen.

Zum Vergleich: Im Jahr 2019 zeigten durchschnittlich etwa 1.300 Betriebe pro Monat Kurzarbeit an. Im Februar 2020 lag die Zahl der Kurzarbeitsanzeigen noch bei 1.900. Die Nachfrage ist in allen Bundesländern hoch. Die Anzeigen kommen aus nahezu allen Branchen, anders als in der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009, als vor allem das verarbeitende Gewerbe betroffen war. Branchenschwerpunkte sind unter anderem der Handel und das Hotel- und Gaststättengewerbe. Die oben genannten 470.000 Anzeigen basieren auf einer Sonderauswertung der BA. Sie beinhalten die Anzeigen, die bis zum 27. März 2020 bei der BA eingegangen sind. Diese bilden aber nicht die amtliche Statistik ab.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil: „Die Bewältigung der Corona-Krise wird ein historischer Kraftakt. Wir sind dieser Krise ausgesetzt – aber nicht ausgeliefert. Trotz vieler Sorgen und Unsicherheiten haben wir auch Anlass zur Zuversicht. Wir haben einen der stärksten Sozialstaaten der Welt und wir haben in guten Zeiten Rücklagen gebildet für schwere Zeiten. Wir haben eine krisenfeste Demokratie, die in kürzester Zeit ein umfangreiches Schutzprogramm auf den Weg gebracht hat. Und wir haben Millionen von Krisenhelden, die über sich hinauswachsen – in den Krankenhäusern, aber auch in der Nachbarschaft. Gemeinsam werden wir unser Land sicher durch die Krise bringen. Mit Wirtschaftshilfen, Kurzarbeit, Lohnfortzahlungen für Eltern, deren Kinder derzeit nicht in Schule oder Kita betreut werden können und mit unserem Sozialschutzpaket, unter anderem für Soloselbständige, unterstützen wir die Bürgerinnen und Bürger nach Kräften. Unsere Ziele sind: Der Schutz der Gesundheit, die Sicherung von Arbeitsplätzen und die Gewährleistung sozialer Sicherheit.“

Detlef Scheele, Vorstandsvorsitzender der BA: „Kurzarbeit ist das Mittel der Wahl in dieser historischen Herausforderung für Wirtschaft und Arbeitsmarkt. Wir helfen Unternehmen, ihre Beschäftigten zu halten und sichern die Arbeitsplätze der Menschen. Die Bundesagentur für Arbeit ist damit ein wichtiger Stabilitätsanker für Wirtschaft und Sozialstaat. Wenngleich wir noch nicht seriös prognostizieren können, wie viele Personen von Kurzarbeit betroffen sein werden, rechnen wir damit, dass ihre Zahl deutlich höher ausfallen wird als in der Wirtschafts- und Finanzkrise. Damals hatten wir in der Spitze 1,4 Millionen Kurzarbeitende. Wir haben hierfür bereits jetzt überplanmäßig rund 10 Milliarden Euro zusätzlich bei unserem Verwaltungsrat und dem Bundesarbeitsministerium beantragt. Niemand muss fürchten, kein Geld zu erhalten. Kurzarbeitergeld ist eine Pflichtleistung, die in jedem Fall ausgezahlt wird.“

Um eingehende Fragen und Anträge schnell und umfassend beantworten und bearbeiten zu können, hat die BA ihre Organisation kurzfristig umgebaut. Sie fokussiert zurzeit auf die Beratung zur Kurzarbeit und die rasche Leistungsgewährung von Kurzarbeitergeld, Arbeitslosengeld und Grundsicherung.

Dafür werden unter anderem im Moment die Teams, die Kurzarbeit abrechnen, in einem ersten Schritt von knapp 800 auf rund 4.500 Personen verstärkt. Außerdem sind inzwischen gut 18.000 Kolleginnen und Kollegen in der telefonischen Beratung tätig – regulär sind es etwa 4.000. Das Telefonnetz der BA wurde technisch deutlich erweitert; neben den bekannten Service-Hotlines gibt es nun auch lokale Rufnummern für Betroffene.

Die BA bittet Arbeitgeber, verstärkt ihre Online-Angebote zu nutzen. Sowohl die Anzeige als auch die Beantragung von Kurzarbeitergeld können schnell, sicher und jederzeit online erfolgen.

Informationen zum Thema Kurzarbeit und zu den erleichterten Regelungen finden Arbeitgeberinnen/Arbeitgeber und Arbeitnehmerinnen/Arbeitnehmer auch auf den Internetseiten der BA sowie des BMAS unter www.arbeitsagentur.de und www.bmas.bund.de.

Bundesagentur für Arbeit
12.04.2020

Ein „Freundschaftskuss“ für den Klimaschutz

KISS-Siegel für EP Seidel und Tennisclub Dudenhofen

Gemeinsam für den Klimaschutz: (v. l.) SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring, Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Thomas Varlemann, TC Dudenhofen, Patrick Seidel, EP Seidel, Klimaschutzmanagerin Fabienne Körner, Dr. Hartmut Lardon, Beigeordneter der Gemeinde Dudenhofen

Speyer / Dudenhofen – Im Jahr 2008 war Speyer die erste Stadt, die eine Energieleitlinie beschloss – die Stadtwerke als Partner an ihrer Seite. Die Menschen sollten in der Folgezeit dazu animiert werden, ein sichtbares Zeichen für gelebten Klimaschutz zu setzen. 2013 wurde erstmals das KISS-Siegel vergeben. Die dahinterstehende Klimaschutzinitiative der Stadt Speyer verlieh am 9. März erneut zwei Auszeichnungen: an das Familienunternehmen EP Seidel in Speyer und an den Tennisclub Dudenhofen.

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler appellierte einleitend daran, weiter global zu denken und lokal mit Verantwortung zu übernehmen im Prozess des Klimawandels. „Wir sind auf Betriebe, Vereine und Institutionen angewiesen, die mit uns diesen Weg gehen“, verdeutlichte sie und nannte das wichtigste Ziel, das in der Energieleitlinie festgezurrt wurde: 100 Prozent regenerativ bis 2030 bei Strom und bis 2040 bei der Wärmeversorgung.

„KISS ist die sichtbare Hausnummer für Gebäude“, machte die städtische Klimaschutzmanagerin Fabienne Körner bei der Übergabe im historischen Ratssaal deutlich. In drei Abstufungen – Gold, Silber und Bronze – wird das Siegel verliehen. „Wer Bronze bekommt, kann sich aber verbessern“, warf sie ein.

Motivation kann das für die Empfänger der KISS-Siegel 2020 sein. Sowohl EP Seidel, als auch der Tennisclub Dudenhofen stiegen in die Verleihung mit Bronze ein. SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring wies in seiner Laudatio auf den Speyerer Betrieb darauf hin, dass Nachhaltigkeit dort seit Jahren gelebt werde. „Niemand ist an schnellem Umsatz interessiert, sondern daran, Artikel länger nutzbar zu machen“, stellte Wolfgang Bühring mit Verweis auf den Reparaturservice heraus. Wiederherstellen, statt schnell wegwerfen – das sei ein gutes Beispiel für Ressourcenschonung.

Nicht nur geredet, sondern auch etwas getan habe Patrick Seidel, der den Betrieb in zweiter Generation führt, in Sachen Energieersparnis. „In allen Stockwerken wurde komplett auf LED umgestellt, der Wärmeverbrauch durch die Dämmung einer Stockwerksdecke verringert, Bewegungsmelder und Dimmer eingebaut und im Pausenraum der Bestand der weißen Ware in effizientere Geräte eingetauscht“, listete Wolfgang Bühring die Maßnahmen im Sinne der Klimaschutzleitlinie auf. Das Siegel bezeichnete er als „Freundschaftskuss“ für das Engagement.

Patrick Seidel dankte den Stadtwerken und der Verwaltung für die gute Zusammenarbeit und konnte Wolfgang Bühring beruhigen, was den durch die LED-Umstellung verringerten Stromverbrauch angeht: „Wir werden in diesem Jahr das erste E-Auto anschaffen. Insofern wird der Verlust kompensiert.“

Über die Aktivitäten, die zur Verleihung des KISS-Siegels beim Tennisclub Dudenhofen führten, berichtete der dortige Ortsbeigeordnete Dr. Hartmut Lardon. Zwischen Speyer-West und Dudenhofen gelegen fällt der 1975 gegründete Verein mit seinen rund 300 Mitgliedern ins Versorgungsgebiet der SWS. In den zurückliegenden Jahren sei der Energiebedarf ausgiebig hinterfragt worden, so der Beigeordnete.

Ergebnis waren auch dort LED-Lampen und Bewegungsmelder sowie Zeitschaltuhren. Hinzu kamen eine Hocheffizienzenergiepumpe zur Gasbrennwertheizung und – als Höhepunkt im Frühjahr 2019 – eine Photovoltaikanlage als Pachtmodell von den SWS mit einer Leistung von ca. 10 Kilowatt. „Die kostengünstige und umweltfreundliche Energieversorgung ist gesichert“, hob Dr. Hartmut Lardon hervor. Auch im Bereich der Haushaltsgeräte habe der Tennisclub auf die höchste Effizienzklasse zurückgegriffen. Erst zum zweiten Mal in der KISS-Geschichte wurde – nach dem AV 03 Speyer im Jahr 2017 – ein Verein ausgezeichnet.

Stadtwerke Speyer GmbH
12.04.2020

Tarifrunde: Lange Fahrerei zur Baustelle soll bezahlt werden

Speyer: Mehr Geld für 450 Bauarbeiter gefordert

Volle Auftragsbücher, Rekordumsätze, langes Warten auf Handwerker – die Baubranche boomt: Davon sollen jetzt auch die 450 Bauarbeiter in Speyer profitieren. Für sie fordert die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) in der anstehenden Tarifrunde ein Lohn-Plus von 6,8 Prozent – mindestens aber 230 Euro mehr im Monat. Für Azubis soll es 100 Euro mehr pro Monat geben. Außerdem verlangt die IG BAU, dass lange Fahrzeiten zur Baustelle bezahlt werden. Die Verhandlungen zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern begannen am 19. März in Berlin.

„Maurer, Zimmerleute und Fliesenleger sind extrem gefragt. Gerade im Wohnungsbau verschärft sich der Mangel an Fachkräften. Aber die bekommt man nur, wenn die Arbeit auf dem Bau attraktiver wird“, sagt Rüdiger Wunderlich, Bezirksvorsitzender der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz. Große Baufirmen, aber auch viele kleine Handwerksbetriebe in der Region stünden wirtschaftlich so gut da wie seit Jahren nicht mehr. „Wer heute nicht in bessere Löhne und Arbeitsbedingungen investiert, hat vielleicht morgen keine Facharbeiter mehr“, betont Wunderlich.

Ein entscheidender Punkt sei hier die Bezahlung der Pendelei: „Bauarbeiter verbringen teils mehrere Stunden am Tag im Auto, um zur Baustelle und zurück zu kommen. Das ist verlorene Lebenszeit. Dabei wechseln die Baustellen ständig. Bauleute können sich – anders als die meisten Pendler – vorher nicht auf den nächsten Einsatzort einstellen“, sagt Carsten Burckhardt, der für die IG BAU die Verhandlungen führt. In der Tarifrunde will die Gewerkschaft deshalb erstmals eine generelle Entschädigung der sogenannten Wegezeiten durchsetzen.

Die IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz sieht großes Potential für ein „kräftiges Lohn-Plus“: Nach Angaben des Statistischen Bundesamts erreichten die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe im vergangenen Jahr mit 86 Milliarden Euro den höchsten jemals gemessenen Wert. In einem aktuellen Konjunkturbericht spricht die Bundesbank von einer „außerordentlich guten Auftragslage“, mit der Bauunternehmen ihre „Margen beträchtlich ausgeweitet“ hätten. Für das laufende Jahr rechnen Bauindustrie und ‑handwerk mit einem Umsatzplus von mindestens fünf Prozent.

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt
Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
12.04.2020

Focus Money zeichnet SWS aus

Bester Stromversorger – Region Speyer

Speyer – Focus Money hat in Kooperation mit der Statista GmbH im „Energie-Atlas Deutschland“ ein Ranking der besten Stromversorger Deutschlands erstellt. Die Ergebnisse liegen aktuell vor. Für die Region Speyer belegen die Stadtwerke Speyer (SWS) den ersten Platz und wurden als „Bester Stromversorger“ ausgezeichnet. In der Region Ludwigshafen nehmen die SWS den zweiten Platz ein. Zum ersten Mal haben die Kooperationspartner für den Untersuchungszeitraum 2019/2020 die Region Speyer mit in die Auswahl einbezogen.

Zum Procedere: Deutschlandweit wurden aus 175 Regionen die jeweils fünf besten Stromversorger ermittelt. In jeder Region traten Regionalversorger als auch überregionale Anbieter den Vergleich an. Die meisten getesteten Regionen liegen in Nordrhein-Westfalen (52), gefolgt von Bayern und Baden-Württemberg (je 22). In Rheinland-Pfalz fiel die Auswahl auf die Städte Bad Kreuznach, Bitburg, Kaiserlautern, Koblenz, Ludwigshafen, Mainz, Neuwied, Speyer, Trier und Worms.

Insgesamt wurden 10.240 Personen online im Zeitraum vom 19. Juni bis zum 8. August 2019 zu ihren eigenen und sonstigen, ihnen bekannten Stromanbietern befragt. Um die Leistungsfähigkeit der Unternehmen beurteilen zu können, hat Statista neben der Kundenbewertung und der Weiterempfehlungsbereitschaft in einem umfangreichen Website- und Service-Test die Stromversorger im On- und Offline-Bereich sowie Angebotsmerkmale (Tarif-Offerten, Energieberatung, E-Commerce-Angebote etc.) unter die Lupe genommen und entsprechend bepunktet.

Details rund um die Stude sind zu finden untern: https://de.statista.com/page/energie-atlas-deutschland-2020

Stadtwerke Speyer GmbH
12.04.2020

Stadtnotizen Speyer

Fallzahlen Stadt Speyer vom 11.04.2020

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 48 Veränderung +/- 0

Personen in Quarantäne: 115 Veränderung + 21

Stand: 11.04.2020, 08:00 Uhr

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: pixabay.com
12.04.2020

Erntehelfer*innen in Jugendherberge untergebracht

In der Kurpfalz-Jugendherberge Speyer sind zurzeit Erntehelfer*innen aus Rumänien untergebracht. Veranlasst hat das das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in Kooperation mit den Bauernverbänden, da die üblicherweise durch die Bauern vorgehaltenen Unterbringungskapazitäten aufgrund der geltenden Quarantäne- und Hygieneauflagen nicht ausreichen.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: Google Maps
12.04.2020

Stadt- und Verkehrsnotizen aus Speyer

Stadtnotizen

Fallzahlen Stadt Speyer vom 09.04.2020

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 48

Personen in Quarantäne: 94

Stand: 09.04.2020, 15:00 Uhr

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: pixabay.com
11.04.2020

Jugendförderung startet mit Online-Angebot in die Osterferien

Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus können die beliebten Osterferien in der Walderholung in diesem Jahr leider nicht wie gewohnt stattfinden. Damit bei den Grundschulkindern trotzdem keine Langeweile aufkommt, hat sich die Jugendförderung etwas einfallen lassen, getreu dem Motto: Wenn die Kinder nicht zur Walderholung kommen können, kommt die Jugendförderung eben zu den Kindern. Und zwar mit selbst erstellten Videos direkt ins heimische Wohnzimmer. Keine Angst, dabei klingelt niemand an der Haustür. Stattdessen wird „kontaktsperrenkonform“ an jedem Tag der Osterferien auf dem YouTube Channel der Stadt Speyer (URL: https://www.youtube.com/user/stadtspeyer) ein Video mit einfachen Bastel- und Spielideen zum Nachmachen veröffentlicht.

Ihr habt auch eine tolle Spiel- oder Bastelidee? Nehmt sie auf und schickt euer Video per E-Mail an info@jugendfoerderung-speyer.de. Die JuFö veröffentlicht euer Video dann als Inspiration für andere Kinder auf ihrer Internetseite.

Weitere Infos gibt es unter www.jufö.de.

Stadtverwaltung Speyer
11.04.2020

Christine & Stephan Rahn live – Konzert ohne Publikum am 19. April

Klavierduo Christine & Stephan Rahn Foto: © Schindelbeck

Im Rahmen der Kampagne „Speyer.Kultur.Support“ wird das Klavierduo Christine & Stephan Rahn am Sonntag, 19. April 2020, 18 Uhr, ein Konzert ohne Publikum spielen, das aus der Stadthalle der Stadt Speyer im Livestream übertragen wird.

Auf dem Programm stehen zwei Komponisten, die in enger Beziehung zueinander standen: Robert Schumann und Johannes Brahms. Farbenreich startet das Konzert mit Robert Schumanns „Bilder aus Osten“, in denen Schumanns Faszination für den Orient zum Ausdruck kommt. Weiterhin zu hören sind die Variationen für Klavier zu vier Händen op. 23 von Johannes Brahms, in denen Brahms ein Thema Robert Schumanns aufgreift und geistreich und ausdrucksstark weiter entwickelt. Zum Abschluss spielt das Klavierduo von Johann Sebastian Bach „Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit“ in einer Bearbeitung für Klavier zu vier Händen.

Das in Speyerer beheimatete Klavierduo Christine und Stephan Rahn hat von Beginn an schnell Aufmerksamkeit erregt und feiert seit mittlerweile fünf Jahren große Erfolge. Die Presse spricht von vierhändigem Klavierspiel, „das an Einfühlung und Virtuosität nicht zu überbieten ist.“ (Badisches Tagblatt)

Die Ausführenden erhalten Gagen. Online werden spezielle Unterstützer-Tickets angeboten, deren Erlös in den „Speyer.Kultur.Support.Fonds“ fließt, der wiederum Speyerer Künstlerinnen und Künstlern zugutekommt. Alle Infos zur Kampagne Speyer.Kultur.Support unter www.speyer.de/kultursupport.

Übertragen wird der Livestream über die Facebook-Seite https://www.facebook.com/Speyer.Kultur/. Natürlich teilt auch Speyer 24/7 News den Stream in seinem Facebookauftritt.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: © Schindelbeck
11.04.2020

Abstrichzentrum und Corona-Ambulanz: Öffnungszeiten über Ostern

Das Abstrichzentrum in der Halle 101 wird von Karfreitag, 10. April 2020, bis einschließlich Ostermontag, 13. April 2020, jeweils von 16:00 bis 18:00 Uhr geöffnet sein. Aufgesucht werden kann es von Patient*innen, deren Hausarztpraxis in Speyer, Dudenhofen, Römerberg (mit Berghausen, Heiligenstein und Mechtersheim), Harthausen, Hanhofen oder Böhl-Iggelheim ansässig ist. Über die Osterfeiertage können Patient*innen mit Krankheitssymptomen auch ohne Termin ins Abstrichzentrum kommen. Ob ein Test erforderlich ist entscheidet der zuständige Arzt/die zuständige Ärztin vor Ort.

Die Corona-Ambulanz im Erdgeschoss des ehemaligen Stiftungskrankenhauses bleibt über Ostern geschlossen und öffnet wieder am Dienstag, 14. April 2020, zwischen 12:00 und 14:00 Uhr. Zu beachten ist, dass die Corona-Ambulanz aus Gründen des Infektionsschutzes ausschließlich nach vorheriger telefonischer Anmeldung des Patienten/der Patientin durch den Hausarzt bzw. die Hausärztin aufgesucht werden kann.

Stadtverwaltung Speyer
11.04.2020

Asylbewerber positiv auf Sars-COV-2 getestet – Gemeinschaftsunterkunft unter Quarantäne

In einer städtischen Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber*innen wurden zwei Bewohner*innen positiv auf das neuartige Coronavirus getestet. Da die Bewohner*innen Küche, Speisesaal und Sanitäranlagen gemeinsam nutzen, ist eine Identifikation und Nachverfolgung aller Kontaktpersonen nicht möglich. „Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, die ganze Unterkunft für zunächst 14 Tage unter Quarantäne zu stellen und alle Bewohnerinnen und Bewohner, bei denen Symptome auftreten, testen zu lassen“, erklärt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler das Vorgehen. Darüber hinaus werde die Wohnsituation entzerrt, Personen in andere Einrichtungen verlegt und dort unter Quarantäne gestellt – selbstverständlich in einem abgegrenzten Bereich. Weiterhin versichert die Stadtchefin: „Wir tun alles Notwendige, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Für die Speyerer Bevölkerung besteht keine erhöhte Ansteckungsgefahr.“

Bereits am Vormittag wurden die Bewohner*innen über die getroffenen Maßnahmen informiert. „Natürlich haben wir uns auf ein Szenario wie dieses vorbereitet“, betont Sozialdezernentin und Bürgermeisterin Monika Kabs. „Da Gemeinschaftsküchen aus Gründen des Infektionsschutzes geschlossen werden müssen, übernimmt das DRK die Versorgung der unter Quarantäne gestellten Menschen.“

Sollten während der Quarantäne neue Fälle auftreten, verlängert sich diese um weitere 14 Tage.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: pixabay.com
11.04.2020

Frist für Anträge auf Lernmittelfreiheit verlängert

Die Abteilung Schule und Sport darüber, dass die Abgabefrist für Anträge auf Lernmittelfreiheit für das Schuljahr 2020/2021 nun einmalig bis zum 30. April 2020 verlängert wurde. Die Antragsformulare liegen den Schüler*innen bereits vor und können schriftlich in Papierform oder per E-Mail als eingescannte Datei an die Abteilung Schule und Sport geschickt werden. Sollten Antragsformulare benötigt werden, können diese unter https://lmf-online.rlp.de/ heruntergeladen oder per E-Mail bei der Abteilung Schule und Sport angefordert werden. Die Anträge sollen bis auf Weiteres ausschließlich kontaktlos über die beschriebenen Wege gestellt werden.

Kontaktdaten:
Stadtverwaltung Speyer
Abtl. Schule und Sport
Maximilianstraße 12
67346 Speyer
E-Mail: schuleundsport@stadt-speyer.de
Tel.: 14-2246 und 14-2461

Stadtverwaltung Speyer
11.04.2020

Hilfe für wohnungs- und obdachlose Menschen

Angehörige der Feuerwehr Speyer beim Ausladen von Lebensmitteln an der SAS am Festplatz

Speyer hält zusammen und hilft Menschen, die von der Corona-Pandemie am stärksten betroffen sind, das zeigte sich in den vergangenen Woche bereits mehrfach. In Zusammenarbeit zwischen der Wohnraumsicherung der Stadt Speyer und der Sozialen Anlaufstelle Speyer (SAS) wurden nun Notfallbeutel für wohnungs- und obdachlose Menschen zusammengestellt und an die Betroffenen übergeben.

Die Notfallbeutel enthielten Lebensmittel wie Tee, Kaffee, Konserven und Kekse, aber auch Hygieneartikel wie Duschgel und Händedesinfektionsmittel und einen Übersichtsflyer mit Hilfsangeboten. Gepackt wurden die über 100 Beutel vom ehrenamtlichen Team der SAS, um anschließend von der Wohnraumsicherung der Stadt kontaktlos an den zuvor abgesprochen Orten und in den Notunterkünften übergeben zu werden. „Wohnungs- und obdachlose Menschen sind eine Risikogruppe und ihr Hilfsnetz, das sie sonst über den Tag rettet, bricht infolge der Corona-Pandemie völlig weg“, erklärt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Ich bin deshalb sehr dankbar, dass sich die Wohnraumhilfe der Stadt und die Soziale Anlaufstelle zusammengeschlossen haben und unbürokratisch Hilfe leisten“, so die Stadtchefin weiter.

Auch die zuständige Bürgermeisterin und Sozialdezernentin Monika Kabs betont: „Wir sind in Speyer trotz allem noch relativ gut aufgestellt und stellen wohnungs- und obdachlosen Menschen entsprechende Unterbringungsmöglichkeiten. Auch die Speyerer Tafel und die MahlZeit der Protestantischen Gesamtkirchengemeinde sind nach wie vor offen und versorgen Bedürftige. Wir erreichen mit diesen Angeboten aber leider nicht alle Menschen und so sind die Notfallbeutel eine wichtige Ergänzung.“

Eine ehrenamtliche Helferin der SAS beim Packen der Notfallbeutel

Die Lebens- und Hygienemitteln wurden aus Spendengeldern bezahlt, die extra für die SAS und bereits vor der Corona-Pandemie auf einem städtischen Verwahrkonto eingegangen waren. Dank der tatkräftigen Unterstützung der Feuerwehr Speyer wird unter der Koordination des SAS-Projektverantwortlichen Stefan Wagner und der Wohnraumhilfe Speyer die Ausgabe der Notfallbeutel keine einmalige Aktion sein, sondern bis auf Weiteres regelmäßig stattfinden.

Zudem fand am Gründonnerstag auf Einladung der Industriehof Speyer GmbH und Schmidts im Industriehof eine Osteressenausgabe für die Menschen in den städtischen Notunterkünften und die Gäste der SAS statt, über das ebenfalls in den Notfallbeuteln informiert wurde.

Stadtverwaltung Speyer
11.04.2020

Stadtbibliothek baut digitales Medienangebot aus

Auch wenn die Stadtbibliothek aufgrund der Corona-Pandemie bis auf weiteres für Besucher geschlossen ist, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinter verschlossenen Türen in der Villa Ecarius aktiv. Dort werden derzeit verschlissene und veraltete Medien aussortiert und im örtlichen Buchhandel neue Bücher bestellt. Über die Social-Media-Kanäle (Facebook und Instagram) wird über verschiedene Medien-, Informations- und Beschäftigungsangebote informiert. Ein telefonischer Dienst ist eingerichtet, über den auch unbürokratisch Neunanmeldungen möglich sind. Während der Schließzeit stehen eine ganze Reihe von digitalen Diensten zur Verfügung. Dazu zählen die „Onleihe“ – die E-Book-Ausleihe über metropolbib.de, der Pressreader – digitale Zeitungen und Zeitschriften, Brockhaus Enzyklopädie und Brockhaus Schülertraining sowie das Munzinger-Archiv (Personen und Länder).

Um der steigenden Nachfrage nach aktueller, digitaler Literatur für bisherige und neue Nutzer*innen noch attraktiver zu gestalten, hat Bürgermeisterin Monika Kabs veranlasst, zusätzliche Mittel in Höhe von 3.000,- € bereitzustellen, um neue Lizenzen an E-Medien zu erwerben, die in den nächsten Tagen auf der Plattform metropolbib.de zur Ausleihe bereit stehen werden.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
11.04.2020

Stadt reaktiviert das 2. Obergeschoss des Stifts für die Einrichtung einer temporären Kurzzeitpflegestation

Die Stadt Speyer richtet im 2. Obergeschoss des ehemaligen Stifts in der Spitalgasse 1 eine temporäre Kurzzeitpflegestation für nicht mehr infektiöse Patient*innen nach überstandener COVID-19 Erkrankung oder Patient*innen mit anderen Krankheiten, die keine vollumfängliche Krankenhausversorgung mehr benötigen, ein. Ziel ist es, das genannte Patientenklientel aus der stationären Aufnahme entlassen zu können, um in den Krankenhäusern wichtige Behandlungskapazitäten für neue Erkrankte zu schaffen und gleichzeitig für Menschen, die noch nicht in ihr übliches häusliches oder pflegerisches Umfeld entlassen werden können, eine bedarfsgerechte Versorgung sicherzustellen.

„In engem Austausch mit unserem medizinischen Fachberater, den beiden ortsansässigen Krankenhäusern und den Hilfsorganisationen haben wir die Ansätze der benachbarten Gebietskörperschaften beobachtet, Eindrücke gesammelt und im Hinblick auf die Situation in Speyer geprüft und bewertet. Wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass wir als Stadt Speyer keine zusätzliche medizinische und pflegerische Versorgung von an COVID-19 erkrankten Menschen unter Einhaltung der Klinikstandards neben den beiden Krankenhäusern leisten können. Vielmehr wollen wir unsere Krankenhäuser durch das Angebot der temporären Kurzzeitpflege bei Bedarf entlasten und so dafür sorgen, dass genug Kapazitäten für die stationäre Aufnahme von Patientinnen und Patienten, die eine intensive medizinische Betreuung benötigen, zur Verfügung stehen“, erklärt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler.

Aufgenommen werden können daher ausschließlich Patient*innen, die direkt aus der stationären Behandlung in einem der beiden Speyerer Krankenhäuser kommen und die – sofern sie an COVID-19 erkrankt waren – symptomfrei und negativ getestet sind. Menschen, die COVID-19 positiv sind oder sich in ihrem üblichen pflegerischen oder häuslichen Umfeld befinden können ausdrücklich nicht aufgenommen werden. Die Station im Stift ist analog zu einem Seniorenwohn- oder Pflegeheim an eine hausärztliche Praxis angeschlossen, um den Bedarf an Visiten, Medikationen, Rezepten und ähnlichem zu decken.

Aktuell wird die Einrichtung der temporären Kurzzeitpflegestation vorbereitet. Das bislang leerstehende zweite Obergeschoss im Stift wurde technisch und raumpflegerisch vorbereitet, die Beschaffung der notwendigen Materialien ist angelaufen. Die tatsächliche Inbetriebnahme ist in erster Linie vom Bedarf der Speyerer Krankenhäuser abhängig und erfolgt erst nach Rücksprache mit diesen. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Kapazitätsengpässe. „Natürlich hoffen wir alle sehr, dass wir die städtische temporäre Kurzzeitpflegestation gar nicht erst in Betrieb nehmen müssen und es weiterhin dabei bleibt, dass alle Patientinnen und Patienten im Krankenhaus behandelt werden, bis sie als gesund entlassen werden können“, so die Stadtchefin abschließend.

Stadtverwaltung Speyer
11.04.2020

Oberbürgermeisterin Seiler kritisiert Ladenöffnung an Osterfeiertagen

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler unterstützt die von Kirchen und Gewerkschaften formulierte Kritik an Ladenöffnungen an den Osterfeiertagen.

„Es ist nicht nachvollziehbar, warum an den Osterfeiertagen, insbesondere an Karfreitag und Ostersonntag, Geschäfte öffnen dürfen. Wir sollten nicht vergessen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Einzelhandels in den letzten Wochen Großartiges geleistet und viele Überstunden erbracht haben, um die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Sie haben sich eine Verschnaufpause verdient“, betont Oberbürgermeisterin Seiler. Es sei gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern nicht erklärbar, warum sie ihre Familien an Ostern nicht besuchen sollen, gleichzeitig aber einkaufen gehen dürften.

Um eine Entzerrung der Feiertagseinkäufe zu gewährleisten appelliert die Oberbürgermeisterin an die Bürger*innen: „Bitte planen und erledigen Sie Ihre Ostereinkäufe frühzeitig, um längere Wartezeiten und Menschenansammlungen vor und in den Supermärkten zu vermeiden. Ich versichere Ihnen, dass es nach wie vor keinen Versorgungsnotstand gibt und Hamsterkäufe auch vor dem anstehenden Osterwochenende nicht notwendig sind.“

Gemäß der am 17. März 2020 erlassenen Allgemeinverfügung der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion dürfen Verkaufsstellen von Lebensmitteln, Getränken, Sanitätsbedarf, Drogerieartikeln, Bau- und Gartenbaubedarf, Zeitungen und Tierbedarf bis einschließlich 19. April 2020 an allen Sonn- und Feiertagen von 12:00 bis 18:00 Uhr geöffnet sein.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
11.04.2020

Stadt Speyer ahndet Zuwiderhandlung gegen die Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes

Die Stadt Speyer ahndet zwei Ordnungswidrigkeiten im Sinne der Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz. Gegen zwei Cafébesitzer in der Innenstadt soll ein Bußgeld in Höhe von 4.000 € verhängt werden, nachdem der Kommunale Vollzugsdienst am Sonntag, 5. April 2020, im Rahmen seiner regelmäßigen Kontrolle festgestellt hat, dass Eis im Straßenverkauf angeboten wurde. Zum Zeitpunkt des Eintreffens der Vollzugsbeamt*innen hatten sich schon lange Warteschlangen gebildet. Es ist beabsichtigt, den im Bußgeldkatalog eingeräumten Festsetzungsspielraum bei Verstößen gegen die Dritte Corona-Bekämpfungsverordnung voll auszuschöpfen.

„Ich appelliere noch einmal eindringlich an die Gastronomen und Eiscafés, aber auch an die Bürgerinnen und Bürger, sich an die Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes zu halten. In Zeiten von Versammlungs- und Kontaktsperre kann und darf es nicht sein, dass sich an Eisverkaufsständen unkontrolliert lange Warteschlangen bilden“, betont Oberbürgermeisterin Seiler. Insgesamt werde die Ordnungsbehörde nicht nachlassen, weiterhin intensiv zu kontrollieren und bei Verstößen Bußgelder zu verhängen. „Das sind wir auch der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung schuldig, die sich an die Maßnahmen hält und ein vorbildliches Verhalten an den Tag legt“, so die Stadtchefin weiter.

Das Land Rheinland-Pfalz hat bereits am 27. März 2020 einen einheitlichen Bußgeldkatalog bei Verstößen gegen die Landesverordnung erlassen, den die Stadt Speyer nun entsprechend anwendet.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: pixabay.com
11.04.2020

Verkehrsnotizen

Halbseitige Sperrung der Geibstraße

Wegen Straßenbauarbeiten wird die Geibstraße zwischen der Straße Am Technik Museum und der Straße Am Neuen Rheinhafen ab dem 20.04.2020 bis voraussichtlich 24.04.2020, halbseitig gesperrt. Ab der Kreuzung Am Neuen Rheinhafen/Heinkelstraße, wird eine Einbahnstraßenregelung in Richtung der Straße Am Technik Museum, ausgewiesen. Eine Umleitung wird eingerichtet

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter den Rufnummern 14-2739, 14-2682  oder 14-2492 zur Verfügung.

Stadtverwaltung Speyer
11.04.2020

Zoo Heidelberg

Zerstört die Corona-Krise die Zukunft des Zoos? Zuerst stehen Gorilla-Anlage und Flamingo-Haus auf der Kippe.

Herbe Auswirkungen der Corona-Krise auf den Zoo Heidelberg

Wie das Corona-Virus selbst, sind die Auswirkungen der aktuellen Krise auf den Zoo Heidelberg nicht unmittelbar sichtbar, aber dennoch vorhanden. Der notwendige Zoo-Betrieb läuft weiter. Die Zootiere genießen mit ihrem Nachwuchs die Sonne in ihren Anlagen, die Blumenwiesen blühen, die Tierpfleger versorgen die Tiere täglich. „In den vergangenen zwei Wochen haben unsere Mitarbeiter mit großem Engagement Konzepte und Regelungen zu einem Notbetrieb entwickelt und umgesetzt“, erklärt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. „Die grundlegende Versorgung der Tiere ist mit diesem System – wenn es bei unseren Mitarbeitern nicht zu hohen krankheitsbedingten Ausfällen bekommt – vorerst gewährleistet. Trotzdem blicken wir sehr besorgt in die Zukunft.“ Mit dieser Situation ist der Zoo Heidelberg nicht alleine. Fast alle deutschen Zoos teilen diese tiefe Besorgnis, wie der Verband der Zoologischen Gärten am Dienstag, 31. März 2020, in einer Pressemitteilung bekannt gab (Lesen sie die Nachricht des VDZ unter diesem Artikel).

Noch im Sommer 2019 haben die Tiergartenfreunde den ersten Scheck für den Ausbau der Gorilla-Außenanlage übergeben. Wie es mit dem Projekt nun weitergeht, ist ungewiss. (Foto: Zoo Heidelberg)

Die vorsorgliche Schließung des Zoos ist eine notwendige und wichtige Maßnahme, um die Verbreitung des Virus zu einzudämmen. Diese Maßnahme trifft den Zoo Heidelberg zum jetzigen Zeitpunkt jedoch besonders hart. „Im Frühjahr, haben wir als Zoo unsere Hauptsaison. Jeden Monat fehlen uns Einnahmen von fast 500.000 Euro, die wir im Spätjahr nichtmehr aufholen können“, so der Zoodirektor. Gleichzeitig bleiben die laufenden Ausgaben während der Krise fast unverändert: Die tierischen Bewohner müssen versorgt, die Tierhäuser beheizt und die technischen Anlagen gewartet werden. Weit über die Hälfte der Ausgaben deckt der Zoo Heidelberg aus selbst erwirtschaften Einnahmen ab, den größten Teil davon bilden die Besuchereinnahmen. „Aufgrund unserer sehr hohen Eigenfinanzierungsquote, die wir in den vergangenen Jahren erfolgreich aufgebaut haben, spüren wir die Krise nun besonders deutlich“, so Wünnemann.

Zooeigene Rücklagen fast aufgebraucht

Noch kann der Zoo Heidelberg auf eigene Rücklagen zugreifen, jedoch mit fatalen Auswirkungen für die Zukunft. Der Zoo hat diese Gelder nicht ohne Grund angespart. Mit diesen sollten beispielsweise das neue Flamingohaus und die Außenanlage für die Gorillas finanziert werden. „Wenn sich die aktuelle Situation weiter zieht, haben wir nächste Woche die Rücklagen für das neue Flamingohaus aufgebracht, Ende Juli wäre der geplante Ausbau der Gorilla-Anlage vorerst Geschichte. Sollte es wirklich so kommen, platzen nicht nur unsere Träume von einem zukunftsfähigen Zoo, dann beginnt die Abwärtsspirale: Die fehlenden Investitionen verringern die Attraktivität, was zu weniger Besucher führt, was wiederum weniger Einnahmen zur Folge hat… wo das endet, will sich keiner aus dem Zoo-Team vorstellen“, erklärt der Zoodirektor. „Ebenso wenig wie die Situation, wenn Ende des Sommers die Liquidität erschöpft wäre.“

Zoo darf nicht aus dem Blickfeld der Stadt geraten

Kurzfristig braucht der Zoo Heidelberg einen Ausgleich für die fehlenden Einnahmen. Der Zoo Heidelberg ist die besucherstärkste Kultur- und Bildungsinstitution der Stadt und mit dem integrierten Science-Center der vielfältigste und am häufigsten genutzte, außerschulische Lernort der Region. In den vergangenen dreißig Jahren hat die Stadt Heidelberg wichtige Dinge entwickelt und auf den Weg gebracht: Schulen, Theater, Stadthalle, Großsporthalle, Kongresszentrum, Karlstorbahnhof, Haus der Jungend und einiges mehr. Der Zoodirektor betont: „Es ist jetzt nötig, dass für die nächsten zehn Jahre der Zoo im Fokus des Engagements der Stadt Heidelberg steht. Der Zoo Heidelberg darf nicht vergessen werden.“

Solidarität zeigen – gemeinsam die Krise meistern

Die Sorgen um die eigene Zukunft teilen derzeit viele Zoos in Deutschland. Stellvertretend wendete sich der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ), dem auch der Zoo Heidelberg angehört, am Dienstag, 31. März 2020, mit der Bitte um ein Soforthilfe-Programm für Zoos an Bundeskanzlerin Angela Merkel. In den VdZ-Einrichtungen werden insgesamt mehr als 180.000 Wirbeltiere gepflegt und gezüchtet. Viele von ihnen gehören zu bedrohten Arten und sind Bestandteil internationaler Erhaltungszuchtprogramme. „Ein möglicher Verlust dieses wertvollen Tierbestandes wäre ein herber Rückschlag für unseren Kampf um den Erhalt der Biodiversität und käme somit einer Katastrophe gleich“, sagt VdZ-Präsident Junhold zur Lage.

Gleichzeitig zu dieser Petition sucht der Zoo Heidelberg selbst nach Lösungsansätzen. Aktuell spart der Betrieb in allen Bereichen. Nur die nötigsten Dinge, wie Futtermittel oder Material für Not-Reparaturen werden gekauft. Mit den Tiergartenfreunden, dem Förderverein des Zoos, steht der Zoo in gutem Kontakt. Der erste Vorsitzende, Dr. Jan Gradel plädiert für Solidarität: „Besonders jetzt ist es wichtig, zusammenzuhalten und alles zu versuchen, die Auswirkungen der Krise abzufedern. Mit Spenden von unseren Mitgliedern können wir als Förderverein dazu einen Teil beitragen, aber natürlich nur einen geringen Teil auffangen. All unseren Mitgliedern liegt der Zoo sehr am Herzen. Wir hoffen inständig, dass es schnellstmöglich eine gute und nachhaltige Lösung für den Zoo in Heidelberg gibt.“ Zudem haben die Geschäftsführung und der Betriebsrat des Zoo Heidelberg eine Betriebsvereinbarung zur Kurzarbeit geschlossen. Viele der über 100 Mitarbeiter nehmen damit erhebliche Einschränkungen in Kauf, um ihre Arbeitsplätze behalten zu können. „Umso wichtiger ist nun, die Hilfe der Stadt und unserer Zoofreunde – auch um die Motivation der Mitarbeiter zu erhalten. Wir haben mit einem großartigen Team über die Jahre einen tollen Zoo aufgebaut, der sich jede Hilfe wahrlich verdient hat“, so Zoodirektor Dr. Wünnemann.

Tiergarten Heidelberg gGmbH
05.04.2020

Zoos benötigen 100 Millionen Euro Soforthilfe

Verband bittet Bundeskanzlerin um Unterstützung

Berlin / Deutschland – Der Verband der Zoologischen Gärten wendet sich mit der dringlichen Bitte um ein Soforthilfe-Programm in Höhe von 100 Millionen Euro an Bundeskanzlerin Angela Merkel. Im Schreiben, das heute auch an Finanzminister Olaf Scholz, Wirtschaftsminister Peter Altmaier, die Ministerpräsidenten der Bundesländer sowie den Präsidenten des Deutschen Städtetages Herrn Burkhard Jung geht, macht Jörg Junhold, Präsident des Verbandes und Zoodirektor in Leipzig, auf die wirtschaftlich angespannte Lage für Zoos aufmerksam. „Anders als andere Einrichtungen können wir unseren Betrieb nicht einfach runterfahren – unsere Tiere müssen ja weiterhin gefüttert und gepflegt werden“, sagt Junhold zur derzeitigen Situation, in der die Zoos wegen der Corona-Pandemie für Besucher geschlossen wurden. „Momentan arbeiten wir aber ohne Einnahmen bei gleichbleibend hohen Ausgaben.“ Wie gravierend die Lage ist, lässt sich daran erkennen, dass ein einzelner großer Zoo aktuell einen wöchentlichen Umsatzverlust von etwa einer halben Million Euro zu verkraften hat. Insgesamt 56 deutsche Zoos sind im Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) organisiert.

In den VdZ-Einrichtungen werden insgesamt mehr als 180.000 Wirbeltiere gepflegt und gezüchtet. Viele von ihnen gehören zu bedrohten Arten und sind Bestandteil internationaler Erhaltungszuchtprogramme. „Ein möglicher Verlust dieses wertvollen Tierbestandes wäre ein herber Rückschlag für unseren Kampf um den Erhalt der Biodiversität und käme somit einer Katastrophe gleich“, sagt VdZ-Präsident Junhold zur Lage.

Jährlich werden die 56 VdZ-Zoos in Deutschland von mehr als 35 Millionen Menschen besucht. Die meisten Zoos sind dabei Teil ihrer Kommune und je nach Wirtschaftlichkeit zu einem erheblichen Teil von deren Finanzen abhängig. Alle Mitgliedzoos brauchen die Einnahmen durch ihre Gäste, um ihre Aufgaben finanzieren und wirtschaftlich überleben zu können. Die Eigenfinanzierungsquote des laufenden Betriebs beträgt in einigen Betrieben bis zu 100%. Da davon auszugehen ist, dass viele Städte und Gemeinden gerade in strukturschwachen Regionen Deutschlands aufgrund der Corona-Pandemie in finanzielle Schieflage geraten werden, weist der VdZ in seinem dringlichen Brief auf die Notwendigkeit sofortiger Unterstützung durch den Bund in dieser Notlage hin.

Über den VdZ

Der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) e.V. mit Sitz in Berlin ist die führende Vereinigung wissenschaftlich geleiteter Zoologischer Gärten mit Wirkungsschwerpunkt im deutschsprachigen Raum. Der 1887 gegründete VdZ ist der weltweit älteste Zoo-Verband und gab den Anstoß zur Gründung des Weltzooverbandes (WAZA). Aktuell gehören zum VdZ 71 Mitgliedszoos in Deutschland, Schweiz, Österreich und Spanien.

Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) e.V.
05.04.2020

Dein Zoo Heidelberg für Zuhause

Aktuelle Videos & Impressionen online verfügbar

Besonders im Frühling zeigt sich der Zoo Heidelberg von einer ganz besonders farbenfrohen Seite. Überall im Zoo blühen die Sträucher, Wiesen und Büsche. Die ersten Jungtiere erkunden gemeinsam mit ihren Eltern die Anlagen. Leider können Besucher diese Frühlingseindrücke nicht live miterleben. Im Rahmen der Vorsorgemaßnahmen zu Corona bleibt der Zoo Heidelberg auf Anordnung der Stadt Heidelberg bis auf Weiteres für Besucher geschlossen. Um Zoo-Freunde dennoch auf dem Laufenden zu halten, hält der Zoo viele Frühlingsimpressionen digital fest und veröffentlicht diese auf der Webseite unter: www.zoo-heidelberg.de/deinzoo und in den Sozialen Medien.

Der Zoodirektor sendet per Videobotschaft Grüße an alle Zoo-Freunde daheim. (Foto: Zoo Heidelberg)

„Es passiert gerade so viel im Zoo, da möchten wir unsere Freunde und Unterstützer so gut es eben geht daran teilhaben lassen!“, erklärt Zoodirektor Dr. Wünnemann. „Viele der Aufnahmen stammen von unseren Tierpflegern, die nun in wechselnden Schichten im Zoo sind und sich um unsere Tiere kümmern. Das ganze Team hilft mit, wenn es darum geht, etwas zu unseren Zoo-Freunden nach Hause zu bringen.“ Mit Informationen zu den Zootieren, dem Zoo-Team und vielen Frühlingsaufnahmen zeigt der Zoo, was den Besuchern im Augenblick verborgen bleibt.

Die kleinen Ferkel beobachtet der Zoodirektor derzeit besonders gerne. (Foto: Heidrun Knigge/Zoo Heidelberg)

Es ist schließlich nicht nur die Natur im Zoo Heidelberg, die in diesen Tagen richtig aufblüht. Bei den Zootieren herrscht in den Gehegen, Anlagen und Volieren viel Aktivität. Die Erdmännchen sind mit ihrem Nachwuchs viel in der Sonne, das junge Kudu erkundet bereits sehr sicher die Außenanlage, die beiden Berberlöwen genießen vom Aussichtsturm den Blick über ihre neue, immer grüner werdende Anlage, die Flamingos bereiten sich auf die kommende Brutsaison vor und die Ferkel rennen im Schweinsgalopp durch das Gehege. „Unsere Besucher zuhause können sich auf abwechslungsreiche Videos und Videobotschaften aus dem Zoo freuen“, so Wünnemann. Im aktuellen Videobeitrag sendet der Zoodirektor selbst seine Grüße und verrät etwas über seine (aktuellen) Lieblingstiere im Zoo. Weitere Beiträge werden folgen. Aber eines ist sicher: Das gesamte Zoo-Team freut sich bereits jetzt darauf, die Besucher bald wieder im Zoo Heidelberg zu treffen, wo jeder das Zooleben dann live erleben kann. Links zu den Videos: www.zoo-heidelberg.de/deinzoo und www.facebook.com/ZooHeidelberg

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Heidrun Knigge/Zoo Heidelberg
05.04.2020

Zwei pelzige Winzlinge gesichtet!

Nachwuchs bei den Erdmännchen im Zoo Heidelberg

Ein paar Wochen lang haben die Tierpfleger im Zoo Heidelberg auf der Erdmännchenanlage bereits ein verräterisches hohes Fiepen aus einer der vielen Höhlen vernommen. Haben die Erdmännchen etwa Nachwuchs bekommen? Es wäre der erste Erdmännchen-Wurf seit sechs Jahren im Zoo Heidelberg. Seit dieser Woche kennt das Zoo-Team die freudige Antwort: Es gibt mindestens zwei Jungtiere bei dem Heidelberger Erdmännchen-Paar!

Erdmännchen-Nachwuchs im Zoo Heidelberg (Foto: Zoo Heidelberg)

„Die beiden Erdmännchen haben es wirklich spannend gemacht! Wir konnten den Nachwuchs zwar beim Säubern des Geheges hören, aber noch nicht sehen“, berichtet Bianca Weißbarth, Revierleiterin im Raubtierrevier des Zoo Heidelberg. „Die Wurfhöhle haben sie direkt über dem großen Bau, der für Besucher einsehbar ist, angelegt. Ziemlich clever – denn dort ist es durch die Nähe zur Wärmelampe des großen Baus immer schön warm und trocken.“ Am Dienstag und Mittwoch haben sich nun zwei Jungtiere das erste Mal gemeinsam mit den beiden frischgebackenen Eltern den Tierpflegern gezeigt. „Ob noch weitere Junge im Nest leben, wissen wir noch nicht. Wir würden uns aber über einen großen Wurf mit mehr als zwei Tieren freuen. Es bleibt also weiterhin spannend!“, so Weißbarth. Bis sich der Nachwuchs dauerhaft auf der Anlage zeigt, wird es noch ein paar Tage dauern. Ob mit oder ohne weitere Geschwister: Nach und nach werden die pelzigen Winzlinge immer mutiger werden und neugierig ihr Zuhause erkunden.

Gemeinsam mit den Eltern wagen sich die jungen Erdmännchen aus der Wurfhöhle (Foto: Zoo Heidelberg)

In einem Wurf kommen bei den Erdmännchen zwischen einem und sechs Jungtiere zur Welt. Nach einer Tragezeit von rund 70 Tagen gebärt die Mutter den Nachwuchs gut geschützt in einer unterirdischen Höhle. Kurz nach der Geburt wiegen sie etwa 30 g; Augen und Ohren sind noch geschlossen. Inzwischen sieht der Heidelberger Nachwuchs aus wie eine Miniatur-Ausgabe der Eltern: Das Fell ist braun und flauschig, die schwarzen Knopfaugen blitzen wachsam und das Kleine zeigt sich munter und aktiv. Pro Jahr können Erdmännchen bis zu dreimal Junge großziehen. Dies ist möglich, da sich alle Mitglieder der Kolonie gegenseitig bei der Aufzucht unterstützen. In der Regel pflanzt sich nur das dominante Weibchen einer Gruppe fort.

Erdmännchen zählen zu den Mangusten. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von bis zu 30 cm und wiegen etwa 600 g bis 900 g. Erdmännchen kommen in der Natur in trockenen Regionen im südlichen Afrika vor. Sie leben in Gruppen von vier bis zwanzig Tieren mit ausgeprägtem Sozialverhalten und ernähren sich vorwiegend von Insekten und kleinen Wirbeltieren. Geschickt erbeuten sie selbst giftige Skorpione. Diesen wird zuerst der Giftstachel abgebissen. So können auch die Jungtiere den Umgang mit dieser Beute gefahrlos erlernen.

Tiergarten Heidelberg gGmbH
05.04.2020

1. Regionaltreffen Südwest der Gemeinschaft der Zooförderer e.V.

Vorstände von 6 Zoo-Fördervereinen der Region trafen sich in Heidelberg

Tagungsteilnehmer im Zoo Heidelberg (Bildautor: Petra Medan)

Am Samstag, den 07.März 2020 trafen sich Vorstandsmitglieder regionaler Zoo-Fördervereine aus dem Südwesten Deutschlands in Heidelberg zum 1.Regionaltreffen Südwest. Beteiligt waren die Vereine:

  • Zoofreunde Kaiserslautern e.V.
  • Zoofreunde Karlsruhe e.V.
  • Freundeskreis Zoo Landau e.V.
  • Förderverein Zoo Neuwied e.V.
  • Freundeskreis Tiergarten Worms e.V.
  • Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V.

Bereits vor 3 Jahren fand in der Region West erstmals eine Regionaltagung statt. Aufgrund der positiven Erfahrung in der Region Rhein/Ruhr wurde zunächst von den Tiergartenfreunde Heidelberg bei den Fördervereinen im Umkreis von 150 km angefragt, ob Interesse zu einem ersten Treffen auf Regionaler Ebene im Südwesten besteht. Die Resonanz war positiv. Von weiteren Fördervereinen wurde Interesse geäußert, aber der Termin passte zeitlich nicht mehr in die Jahresplanung.

Nach der Begrüßung durch den 1.Vorsitzenden Dr. Jan Gradel und Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann, führte Lothar Teichmann durch das Programm, bei dem es in erster Linie um das gegenseitige Kennenlernen und die aktuelle Entwicklung in den jeweiligen Vereinen ging. Dabei konnten die Erfahrungen vor Ort ausgetauscht und neue Ideen aufgenommen werden.

Natürlich durfte auch ein kurzer gemeinsamer Rundgang durch den Zoo Heidelberg unter der Leitung von Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann nicht fehlen, bei dem vor allem die Elefanten, Löwen und die Ausstellung in der Explo-Halle im Vordergrund standen.

Der vorgesehene Zeitrahmen von 5 Stunden wurde sogar überschritten. Am Ende war man sich einig, dass diese Veranstaltungsart auch im Südwesten eine Zukunft hat.

Über die Gemeinschaft der Zooförderer e.V.:

Die Gemeinschaft der Zooförderer e.V. ist ein 1994 in Erfurt gegründeter Dachverband, dem 66 Fördervereine aus 5 Staaten angehören. Insgesamt vertritt die Gemeinschaft über 100.000 Einzelmitglieder der Fördervereine.

Die Tiergartenfreunde Heidelberg e.V. gehören zu den Gründungsmitgliedern der Gemeinschaft.

Der Sitz der Gemeinschaft ist in Wuppertal beim ZOO-Verein Wuppertal.

Weitere Informationen über die Gemeinschaft können aus dem beiliegenden Faltblatt, über die Website www.zoofoerderer.de sowie in facebook@zoofreund entnommen werden.

Lesen sie hier das Faltblatt als pdf:

Text: Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V. Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg
05.04.2020

Kleine große Ferkelei im Zoo Heidelberg!

Siebzehn junge Schweine auf der Außenanlage unterwegs

Gleich siebzehn kleine Ringelschwanzträger kamen Anfang Februar im Zoo Heidelberg zur Welt. Die Ferkel aus insgesamt zwei Würfen toben und springen nun über die Anlage. Mit ihrer lebhaften und neugierigen Art sorgen die kleinen DuPi-Schweine, eine Mischung aus den Schweinerassen Duroc und Pietrain, für Abwechslung im Gehege. Die beiden Mütter bleiben trotz geballter Ferkelei entspannt und versorgen den Nachwuchs gut. Für beide Säue ist es der erste Nachwuchs.

Die kleinen Ferkel erkunden neugierig ihre Außenanlage im Zoo Heidelberg. (Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg)

Die ersten Lebenswochen haben die Ferkel mit Mutter und Geschwistern im warmen Stall verbracht. Seit wenigen Tagen unternehmen sie gemeinsame Ausflüge auf die Außenanlage und erkunden neugierig jeden Winkel. Dabei bleiben sie ihrer Mutter immer auf den Fersen. „Die ersten Tage im Freien sind für die Ferkel sehr aufregend. Neue Gerüche und Geräusche, Sonnenstrahlen, Wind und Regen müssen sie nun nach und nach kennenlernen“, berichtet Tierpflegerin Ricarda Neumann. Damit der Nachwuchs das Gehege in Ruhe erkunden kann, ist derzeit immer nur eine Ferkelgruppe samt Muttersau auf der Außenanlage zu sehen. Wenn die Ferkel älter sind und sich der Nachwuchs untereinander zusammen mit den Müttern gut versteht, sollen die zwei Gruppen zusammengeführt werden. Richtig aktiv zeigt sich der Nachwuchs, wenn sich die Jungen wilde Verfolgungsjagden liefern. „Dann rennen sie im Schweinsgalopp über die Anlage und spielen miteinander“, schmunzelt Neumann. Die unterschiedliche Färbung der Ferkel von goldbraun bis schwarz-gepunktet innerhalb desselben Wurfs ist typisch für Kreuzungen aus den Schweinerassen Duroc und Pietrain.

Der Nachwuchs wird von den beiden Müttern gut umsorgt. (Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg)

Obwohl es für beide, der erste Nachwuchs ist, kümmern sich die Säue sehr gut um ihre Ferkel. Sie zeigen deutlich mütterliches Verhalten und lassen ihren Nachwuchs kaum aus den Augen. Noch ernähren sich die Ferkel hauptsächlich von der nahrhaften Milch ihrer Mütter, versuchen sich jedoch bereits an festem Futter, wie Salat, Karotte oder Obst und stecken ihre Schnäuzchen bereits in den schlammigen Boden – eben ganz schweinemäßig – wie sie es bei ihren Müttern beobachten können. So süß die Kleinen derzeit noch aussehen, gilt hier das Fütter- und Streichelverbot für Besucher im Zoo: Schweine sind von Natur aus neugierig und erkunden mit Maul und Zähnen alles, was sie finden können – vor einem Finger, der in das Gehege gesteckt wird, machen sie nicht halt. Daher gilt: Die Ferkel nur von außen beobachten und sich an der quirligen kleinen großen Ferkelei erfreuen.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg
05.04.2020