Neue Regelungen für den Zoobesuch ab Donnerstag, 20. Mai 2021
Testpflicht entfällt – Online-Ticket weiterhin notwendig
Die Inzidenz in Heidelberg liegt seit mehreren Tagen unter 50, wie heute von offizieller Stelle bestätigt wurde. Für den Zoo Heidelberg bedeutet dies eine Änderung der Besuchsregeln: Ab Donnerstag, 20. Mai 2021, entfällt die Nachweispflicht eines negativen Covid-Tests für den Zoobesuch. Ein Online-Ticket für alle Gäste ist weiterhin notwendig, damit die Obergrenze für die Besucheranzahl eingehalten werden kann. Die bisherigen Hygienemaßnahmen wie Abstands- und Kontaktregeln sowie Maskenpflicht auf dem gesamten Gelände, gelten fort. Die Regelungen erfolgen in Abstimmung mit der Stadt Heidelberg. Der Zoo bittet alle Gäste, sich vor dem Zoobesuch unter www.zoo-heidelberg.de/coronainfos über die aktuell geltenden Regelungen zu informieren. Sollte die Inzidenz wieder steigen, müssen Lockerungen zurückgenommen werden.
Im Rahmen des Hygienekonzepts des Zoos wird es weiterhin ein begrenztes Ticket-Kontingent für Zoobesucher geben. Um diese Kontingentierung einhalten zu können, ist der Kauf eines Online-Tickets weiterhin für alle Gäste notwendig. Ein spontaner Zoobesuch ohne Anmeldung ist noch nicht möglich. „Wir möchten den Zoobesuch so sicher wie möglich gestalten. Aus Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern – von denen fast alle noch auf ihre Impfung warten müssen – und gegenüber den Zoo-Gästen, können wir die Kontingente aktuell zwar leicht erhöhen, den Zoo jedoch noch nicht ohne eine Begrenzung der Besucheranzahl öffnen. Der Zoo hat die geltenden Regelungen mit der Stadt Heidelberg abgestimmt“, erklärt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann.
Erste Lockerungen für gibt es: Ab Donnerstag, 20. Mai 2021, ist für den Zoobesuch kein negativer Covid-Test-Nachweis mehr erforderlich. Ebenso dürfen sich ab sofort mehr Gäste in der Ausstellung „Die dünne Haut der Erde – unsere Böden“ in der Explo-Halle aufhalten. Ab dem 25. Mai 2021 können zudem ausgewählte Angebote der Zoo-Akademie, wie Rundgänge oder Kindergeburtstage, gebucht werden. Zooshop und Zoo-Gastronomie haben gemäß den gesetzlichen Vorgaben geöffnet.
Der Zoo Heidelberg bittet alle Gäste, sich vor dem Zoobesuch unter www.zoo-heidelberg.de/coronainfos über die aktuell geltenden Regelungen zu informieren. Sollte die Inzidenz wieder steigen, müssen Lockerungen zurückgenommen werden.
Auf einen Blick – das gilt ab dem 20. Mai 2021 für den Besuch im Zoo Heidelberg:
Die Nachweispflicht eines negativen Corona-Tests für den Zoobesuch entfällt.
Die Besucher-Kontingente werden leicht erhöht: Es können sich wieder mehr Besucher im Zoo aufhalten.
Ein Online-Ticket für alle Gäste ist weiterhin notwendig, um die Kontingente einzuhalten.
Es gilt Maskenpflicht (medizinische oder FFP2-Maske) auf dem gesamten Gelände.
Die allgemeinen Abstands- und Kontaktregeln gelten weiterhin.
Zooshop und Gastronomie haben gemäß den gesetzlichen Vorgaben geöffnet.
Ausstellung in Explo-Halle ist für eine höhere Personenanzahl geöffnet.
Ausgewählte Angebote der Zoo-Akademie sind ab dem 25. Mai 2021 buchbar.
Das gesamte Zoo-Team setzt sich mit ganzer Kraft dafür ein, dass der Zoobesuch trotz Einschränkungen zu einem tollen Erlebnis wir und dabei so sicher wie möglich ist. Zu entdecken gibt es im Zoo Heidelberg derzeit viel: Die junge Syrische Braunbärin Merle erkundet neugierig die Außenanlage. Die Vögel im Zoo starten in die Brutsaison, bei den Inkaseeschwalben sind die ersten Küken bereits geschlüpft. Die Präriehunde sind wieder zu sehen und die beiden jungen Kängurus im benachbarten Gehege hüpfen um die Wette.
Namsai auf der Außenanlage im Zoo Heidelberg Foto: Heidrun Knigge/Zoo Heidelberg
Nach dem Auszug von Elefant Gandhi im Herbst 2018 stand sein „Zimmer“ in der Elefantenbullen-WG im Zoo Heidelberg vorübergehend leer. Der Zoo nutzte die Gelegenheit zum Ausbau der Anlage: Im vergangenen Jahr wurde eine neue Trainingswand für die Elefanten im Außenbereich eröffnet und ein neues Beschäftigungselement in Form eines hängenden Holzstamms sorgt nun für Abwechslung bei den starken Jungs. Es ist alles vorbereit, damit sich der neue Elefant Namsai, der am 11. Mai 2021 wohlbehalten in Heidelberg ankam, dort gemeinsam mit seinen Artgenossen wohlfühlen und zu einem starken Elefantenbullen entwickeln kann. In den nächsten Wochen werden sich die vier grauen Riesen immer besser kennenlernen.
Die tonnenschwere Verstärkung für die Heidelberger Elefanten Tarak, Yadanar und Ludwig, kommt aus Schweden. Der im Zoo Kolmarden geborene, fast acht Jahre alte Jungbulle ist bereit, sich von seiner Geburtsgruppe zu lösen und im Zoo Heidelberg von einem Elefanten-Teenager zu einem selbstbewussten Elefantenbullen heranzuwachsen. Der Zoo Heidelberg ist für die jungen Elefantenbullen eine perfekte Zwischenstation, um in ihrer Jugend wichtige soziale Erfahrungen zu sammeln, die sie später benötigen, um in einem anderen Zoo eine eigene Zuchtgruppe führen zu können.
Die Heidelberger Elefanten Yadanar (l.), Tarak (2.v.l.) und Ludwig (r.) haben mit Elefant Namsai (2. v. r.) einen neuen Mitbewohner. Foto: Heidrun Knigge/Zoo Heidelberg
Die erste Nacht in Heidelberg hat Elefant Namsai gut verbracht und konnte sich von der weiten Reise in Ruhe erholen. Bevor er seine neuen Mitbewohner kennenlernen darf, ließen die Tierpfleger ihn am Morgen sein neues Zuhause mit den beiden großen Innen- und Außenbereiche zunächst alleine erkunden. „So konnte er entspannt die Anlage kennenlernen, um sich auf dem Gelände sicher zu fühlen. Schließlich soll er wissen, wo beispielsweise Futterstellen und Rückzugsorte zu finden sind, bevor die anderen Elefanten dazu kommen“, erklärt Revierleiter Stefan Geretschläger. Um Namsai die Eingewöhnung zu erleichtern, sind zwei seiner vertrauten Tierpflegerinnen aus Schweden mitgereist und bleiben die kommenden Tage in Heidelberg. Bereits vor dem Transport standen die Tierpfleger aus Heidelberg und Kolmarden im gemeinsamen Austausch über den Charakter, die Eigenarten und die Vorlieben des Elefanten, damit er in Heidelberg bestmöglich aufgenommen werden kann.
Elefant Tarak ist der älteste der vier Elefantenbullen in Heidelberg. Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg
Wie sich die drei Heidelberger Schwergewichte mit dem neuen Schweden verstehen und anfreunden werden, wird sicherlich spannend zu beobachten sein. Das erste Treffen der vier grauen Riesen auf der Außenanlage verlief gut. Rangeleien in der Gruppe und die ein oder andere ruppige Auseinandersetzung werden notwendig sein, bis jeder der vier Asiatischen Elefanten seinen Platz in der Gemeinschaft gefunden hat. Zoodirektor und Kurator für die Elefanten, Dr. Klaus Wünnemann, erklärt: „Elefanten sind Individuen – jeder hat seinen eigenen Charakter. Wie gut sich die Tiere verstehen werden, lässt sich nicht vorhersagen. Wir sind froh über Tierpfleger zu verfügen, die viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl mitbringen. Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, die Elefanten ihre Angelegenheiten selbst klären zu lassen und ihnen zu gestatten, auszutesten wie die Kräfteverhältnisse sind. Wir freuen uns, dass Namsai gut angekommen ist und sind zuversichtlich, dass die Gruppe zusammenwächst!“
Große Freude über ein kleines Dromedar im Zoo Landau in der Pfalz
Das Team des Zoo Landau in der Pfalz ist sich bei jedem neuen Dromedarfohlen einig, und zwar, dass es das aktuell hübscheste Fohlen ist, das je im Zoo das Licht der Welt erblickte. Bei dem am 5. Mai geborenen kleinen Dromedarhengst spiegelt sich dies nun auch in der Namensgebung durch die Pfleger wider: er erhielt den klangvollen Namen KEMAL, was im arabischen und türkischen Sprachraum für „Vollkommenheit“ steht. Es ist das dritte Fohlen, das die selbst 2010 im Zoo Landau geborene Stute JAQUELINE zur Welt gebracht hat und erfolgreich aufzieht.
Dromedarstute Jaqueline mit ihrem jüngsten munteren Hengstfohlen im Zoo Landau in der Pfalz.
„Als inzwischen schon erfahrene Mutter ist JAQUELINE in diesem Jahr sogar noch ruhiger als bei den ersten beiden Geburten“, so Zoodirektor und Zootierarzt Dr. Jens-Ove Heckel. Dies zeigt sich auch daran, dass sie ihre im Januar 2017 geborene Tochter JUMANA schon jetzt in der Nähe des Fohlens duldet. Und so bleibt sie auch ziemlich entspannt, wenn sich der jüngste Spross neugierig seiner Schwester nähert. Dass es sich um Geschwistertiere handelt zeigt ein augenscheinliches Merkmal, das Vater BATU, selbst mit rein weißem Fell geboren, an alle seine Fohlen vererbt. So hat der gesamte Nachwuchs dieses Hengstes zumindest weiße Beine.
BATU selbst lebt nicht dauerhaft im Zoo Landau. Er wurde von seinem Besitzer, einem erfahrenen Dromedarhalter und -züchter aus dem Schwarzwald, in den vergangenen Jahren schon mehrmals zu Zuchtzwecken über mehrere Wochen im Landauer Zoo eingestellt.
Seit letztem Sommer gibt es nun jedoch einen eigenen noch jungen, aber potentiellen Zuchthengst namens SAID im Zoo Landau. Er begründet die Hoffnung des Zooteams, an die schon lange Zuchttradition bei den „Logotieren“ des Zoos weiter anknüpfen zu können. Die frischgebackene Mutter und das Fohlen werden demnächst auch mit der gesamten Gruppe für die Zoogäste auf der großen Außenanlage zu sehen sein.
Zoo Landau 13.05.2021
Bildungspatinnen und -paten für die Zooschule Landau gesucht!
„Nur
was ich kenne und liebe, das bin ich auch bereit zu schützen!“ Unter diesem Motto
setzt die Zooschule Landau ein breites Bildungsprogramm zum Tier-, Arten- und
Naturschutz um, das von Schulklassen, Familien und anderen Gruppen genutzt
wird.
Seit mehr als einem Jahr finden Corona-bedingt in der Zooschule Landau nur noch wenige Veranstaltungen statt. Die Einnahmen sind fast vollständig weggebrochen. Um in diesen unsicheren Zeiten und darüber hinaus für eine dauerhafte Stabilisierung zu sorgen, vergibt die Zooschule ab sofort „Bildungspatenschaften“.
Bei dieser besonderen Form der Unterstützung zahlen Firmen, Einrichtungen aller Art, aber auch Einzelpersonen für ein Jahr oder länger einen vereinbarten Betrag und tragen damit dazu bei, die fast dreißigjährige, mehrfach national und international ausgezeichnete Bildungseinrichtung in ihrem Bestand langfristig zu sichern und das Bildungsprogramm weiter auszubauen. Bildungspatinnen und -paten der Zooschule erhalten eine Urkunde und werden – wenn gewünscht – namentlich auf einem Schild am Eingang der Zooschule aufgeführt. Ab einem jährlichen Betrag von 250 Euro erhalten Bildungspatinnen und -parten der Zooschule eine Exklusivführung durch den Zoo mit der Familie oder einer anderen ausgewählten Gruppe. Ansprechpartnerin für die „Bildungspatenschaften“ ist die Leiterin der Zooschule, Dr. Gudrun Hollstein (info@zooschule-landau.de; Hollstein@uni-landau.de).
Neuer
Mitbewohner zieht zu Tarak, Ludwig und Yadanar
Der Asiatische Elefant Namsai wird im Mai in den Zoo Heidelberg einziehen. Foto: Zoo Kolmarden
Im Mai erhalten die drei jungen Elefantenbullen im Zoo Heidelberg tonnenschwere
Verstärkung: Ein neuer Elefant wird in den Zoo einziehen. Der „Neue“ hört auf den
Namen Namsai und kommt aus dem Zoo Kolmarden in Schweden. Mit seinen fast acht Jahren
ist der Jungbulle bereit, sich von seiner Geburtsgruppe zu lösen und im Zoo
Heidelberg von einem Elefanten-Teenager zu einem selbstbewussten
Elefantenbullen heranzuwachsen.
Elefant Namsai wird in der Heidelberger WG der jüngste Mitbewohner sein. Mit dem Umzug beginnt für ihn ein neuer Lebensabschnitt. Wie es Elefanten in freier Wildbahn in diesem Alter ebenfalls tun würden, schließt er sich einer Gruppe anderer männlicher Elefanten an – Tarak, Yadanar und Ludwig. Mit ihnen wird Namsai die nächsten Jahre zusammenleben. Wie sich die drei Heidelberger mit dem Schweden verstehen und anfreunden wird spannend zu beobachten sein. In der für ihn neuen Sozialgruppe lernt er alle Verhaltensweisen, die für das Gemeinschaftsleben wichtig sind. Sobald die Bullen sozial gereift, meist mit zehn bis zwölf Jahren, können sie Heidelberg verlassen, um in anderen Zoos eine eigene Zuchtgruppe zu übernehmen. „Der Zoo Heidelberg ist für die jungen Elefantenbullen eine Zwischenstation, um in ihrer Jugend ohne den Schutz der eigenen Familie wichtige soziale Erfahrungen zu sammeln. Namsai stehen in Heidelberg einige aufregende und hoffentlich auch lehrreiche Jahre bevor. Und wir können ihn auf diesem Weg begleiten“, freut sich Zoodirektor Dr. Wünnemann.
Tiger-Nachwuchs im Zoo
Heidelberg entwickelt sich gut
Erste Untersuchung bestätig: Alle sind kerngesund!
Die drei kleinen Sumatra-Tiger im Zoo Heidelberg entwickeln sich gut. Foto: Zoo Heidelberg
Der Tigernachwuchs im Zoo Heidelberg entwickelt sich sehr gut. Inzwischen sind die drei Jungtiere richtig aktiv und erkunden jeden Winkel des Innengeheges. Tiger-Mutter Karis kümmert sich sehr fürsorglich um den Wurf und lässt die Kleinen kaum aus den Augen. Bei der ersten tierärztlichen Untersuchung bestätigte sich dieser Eindruck: Alle drei sind kerngesund!
Neugierig schaut eines der Jungtiere aus der Wurfbox. Foto: Heidrun Knigge/Zoo Heidelberg
Beschäftigungsmaterialien, wie beispielsweise Kartons, Holzröhren oder Bälle, welche die Tierpfleger den Tigern im Gehege anbieten, werden von den Kleinen gerne angenommen. Neugierig untersuchen sie die noch unbekannten Materialien. Sandra Reichler, Kuratorin für Säugetiere erklärt: „Die Materialien zu erkunden ist wichtig für die Entwicklung der Jungtiere. Mit jeder neuen Bewegung, die sie dabei ausführen, werden sie sicherer.“ In den nächsten Tagen, je nach Wetterlage, planen die Tierpfleger im Zoo Heidelberg dem jungen Trio die Möglichkeit zu geben, einen ersten Ausflug nach draußen auf die Außenanlage zu wagen. Wie die jungen Tiger und Mutter Karis das Angebot annehmen werden, wird sicherlich für alle eine Überraschung sein. „Es kann sein, dass sie sich gemeinsam zeigen, aber wir geben Mutter und Nachwuchs jederzeit die Möglichkeit, sich wieder nach Innen zurückzuziehen. Viel Geduld ist dafür auf jeden Fall notwendig“, sagt die Kuratorin.
Bei der ersten tierärztlichen Untersuchung kamen Pfleger und Tierärztin den Kleinen ganz nah. Das Ergebnis freut das gesamte Zoo-Team: Alle drei sind wohlgenährt und kerngesund. Neben der Kontrolle von Gebiss und Pfoten wurden die Jungen gewogen und geimpft. Sie bekamen einen Chip mit einer persönlichen Identifikationsnummer unter die Haut gesetzt. Zusätzlich machten die Tierpfleger Nahaufnahmen des Gesichts, um die Jungtiere künftig anhand der Maserung des Fells unterscheiden zu können.
Die erste tierärztliche Untersuchung ist für die drei kleinen Tiger sehr aufregend. Foto: Zoo Heidelberg
Das Geschlecht wurde ebenfalls bestimmt. „Bei jungen Tigern ist die Unterscheidung zwischen Kater und Katze nicht immer eindeutig. Nach der ersten Untersuchung könnte es sich um drei Weibchen handeln. Nach der zweiten Untersuchung in ein paar Wochen wissen wir mehr“, erklärt Reichler. Die Namen stehen bereits fest: Die drei Weibchen werden Jambi, Dumai und Sabah heißen. Bei der Auswahl der Namen hatten die Tierpfleger Unterstützung durch die Tierpaten und von den Stadtwerken Heidelberg als Goldsponsor des Zoo Heidelberg.
Für
den Zoobesuch: Nachweispflicht eines negativen Corona-Tests entfällt
voraussichtlich ab Samstag, 1. Mai 2021
Online-Tickets
sind weiterhin notwendig
Die Inzidenzzahlen in Heidelberg sinken: Seit mehreren Tagen liegt der Wert für Heidelberg unter 100. Sofern diese Entwicklung andauert, könnte die Bundesnotbremse bereits am Samstag, 01.05.2021, gelöst werden. Für den Zoo Heidelberg würde dies eine Änderung der Zutrittsregelungen bedeuten: Voraussichtlich ab Samstag, 01.05.2021, entfällt dann die Nachweispflicht eines negativen Corona-Tests für den Zoobesuch. Für den Eintritt ist jedoch weiterhin ein Online-Ticket notwendig!
Da kommen Urlaubsgefühle auf: Im Küstenpanorama des Zoo Heidelberg bereiten sich die Vögel auf die Brutsaison vor. Voraussichtlich ab Samstag, 01.05.2021 ist ein Zoobesuch wieder ohne Nachweis über einen negativen Corona-Test möglich. Ein Online-Ticket ist weiterhin notwendig für den Zoobesuch. Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg
Die bisherigen Hygienemaßnahmen, u.a.
Abstands- und Kontaktregeln sowie Maskenpflicht auf dem gesamten Gelände,
gelten ebenfalls fort. Die Ausstellung „Die dünne Haut der Erde – unsere Böden“
in der Explo-Halle plant, ab voraussichtlich Samstag, 01.05.2021, ebenfalls
wieder öffnen.
Der
Zoo Heidelberg bittet alle Zoobesucher, sich vor dem Besuch im Zoo Heidelberg unter
www.zoo-heidelberg.de/coronainfos
über die geltenden Regelungen und Einschränkungen
zu informieren.
Für
die beiden kommenden Tage – Donnerstag, 28.04.2021 und Freitag, 29.04.2021 –
ist der Besuch im Zoo Heidelberg nur mit Nachweis eines negativen Corona-Tests
und mit einem gültigen Online-Ticket möglich. Der Test darf nicht älter als 24 Stunden sein, ist für
alle Besucher ab 6 Jahren erforderlich und muss von einer anerkannten Teststelle,
wie z.B. einer Apotheke oder einem Testzentrum durchgeführt und bescheinigt
worden sein. Die Bescheinigung ist zum Zoobesuch mitzubringen. Selbsttests, die
daheim durchgeführt werden, werden nicht akzeptiert. Ausnahmen gibt es für
Geimpfte und Genesene: Statt des
Test-Zertifikats über einen negativen Corona-Test ist auch die Vorlage einer
Impfdokumentation über eine vollständige Impfung (erhältlich z.B. beim
Hausarzt) oder ein ärztliches Zeugnis über eine überstandene und mittels
PCR-Test bestätigte Infektion (nicht älter als sechs Monate) zulässig.
Das gesamte Zoo-Team setzt sich mit ganzer Kraft dafür ein, dass der Zoobesuch trotz Einschränkungen zu einem tollen Erlebnis wird und dabei so sicher wie möglich ist. Zu entdecken gibt es im Zoo Heidelberg derzeit viel: Die junge Syrische Braunbärin Merle beginnt, die Außenanlage zu erkunden. Im Küstenpanorama kommen beim Rauschen der Wellen Urlaubsgefühle auf und die Vögel im Zoo starten in die Brutsaison. Bei den Inkaseeschwalben im Küstenpanorama sind die ersten Küken sogar bereits geschlüpft. Die Präriehunde sind nach ihrer Winterruhe wieder zu sehen und die beiden jungen Kängurus im benachbarten Gehege hüpfen um die Wette.
Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg 29.04.2021
Zoo Landau und Sphenisco e.V. rufen zum Weltpinguintag zum Schutz für die Humboldt-Pinguine auf
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus –
momentan sind im Zoo Landau neun Paare der Humboldt-Pinguine fleißig mit dem
Brüten beschäftigt. Beide Partner halten ca. 38 bis 41 Tage lang gemeinsam oder
abwechselnd die beiden Eier warm, und das Zooteam durfte sich am Wochenende
bereits über das erste Küken freuen. Alle Paare haben schon im letzten Jahr
gemeinsam gebrütet, manche sind schon seit vielen Jahren erfahrene Eltern, sodass
man davon ausgehen kann, dass im Zoo Landau auch in diesem Jahr wieder eine
erfolgreiche Pinguin-Brutsaison bevorsteht.
Im Zoo finden die Pinguine ja auch die besten
Bedingungen vor – ausreichend Fisch, sauberes Wasser, sichere Bruthöhlen,
Schutz vor Feinden. Im natürlichen Lebensraum sieht es für den Humboldt-Pinguin
allerdings ganz anders aus, und sein größter Feind ist der Mensch. In seinem
Verbreitungsgebiet, das sich von Peru bis Süd-Chile an der südamerikanischen
Westküste erstreckt, lauern fast unzählige, menschengemachte Gefahren. Beim
Jagen verenden Humboldt-Pinguine in Fischernetzen als unerwünschter Beifang,
die industrielle Fischerei fängt ihnen die Nahrungsgrundlage quasi vor dem
Schnabel weg, auf den Brutinseln wird der Bruterfolg durch illegalen Guano-Abbau,
unkontrollierten Tourismus und Menschen, die Eier absammeln verringert.
Verschmutztes Wasser und Plastikabfall im Meer stellen weitere Gefahrenquellen
dar, und der Klimawandel verschärft die Situation durch das häufigere Auftreten
des El Nino-Phänomens, was durch ausbleibende Fischschwärme und heftigen Regen
die Fitness und wiederum den Bruterfolg der Art verringert.
Auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion
steht der Humboldt-Pinguin als „gefährdet“. Fast weltweit werden
Humboldt-Pinguine in Zoos gehalten und gezielt nachgezüchtet, um eine stabile
und gesunde Reservepopulation in Menschenobhut zu erhalten. Auch der Zoo Landau
ist Teil des Europäischen Ex-situ-Programms (EEP) für die Art. Doch der
Ex-situ-Schutz ist nicht der einzige Weg, auf dem sich Zoos für den Arterhalt
einsetzen. Besonders wichtig ist das gleichzeitige Engagement vor Ort im
natürlichen Verbreitungsgebiet, um den Lebensraum zu schützen
(In-situ-Artenschutz). Hier engagiert sich der Zoo Landau als aktives Mitglied
der Artenschutzorganisation „Sphenisco-Schutz des Humboldt-Pinguin e.V.“. Seit
der Gründung im Jahr 2008 setzt sich Sphenisco mit Unterstützung europäischer
Zoos, von Privatmitgliedern und Institutionen in Chile und Peru für den Schutz
der Brutinseln und des umgebenden Meeres, für die wichtige Umweltbildung der
lokalen Bevölkerung und von Touristen ein und unterstützt Forschungsvorhaben,
die zum Erhalt der Art und des Lebensraums beitragen.
Am 25. April wird international der Weltpinguintag begangen. Seinen Ursprung hat der Gedenktag einem kuriosen Umstand zu verdanken: Wissenschaftler auf der amerikanischen McMurdo-Station in der Antarktis bemerkten, dass jedes Jahr am 25. April die Adélie-Pinguine nach vielen Monaten auf See in ihre Brutkolonie an Land zurückkehren – zuverlässig jährlich am gleichen Tag zur selben Stelle. Der Tag des Erscheinens der Pinguine wurde für die Forscher zu einem eigenen Feiertag, der sich nach und nach weltweit etablierte (Quelle: Pressestelle Umweltbundesamt).
Anlässlich des Weltpinguintags möchten auch der Zoo Landau und Sphenisco e.V. auf die Gefahren, die dem Humboldt-Pinguin drohen, aufmerksam machen. In den vergangenen Jahren hat Sphenisco seine Mitglieder zu öffentlichkeitswirksamen Aktionen aufgerufen. Pandemiebedingt musste im Zoo Landau schon letztes Jahre der „Große Pinguin-Aktionstag“ ausfallen, und auch in diesem Jahr wird es nicht möglich sein, eine solche Aktion zu starten. Wer sich für den Humboldt-Pinguin engagieren möchte, findet Informationen rund um die Arbeit und die Unterstützungsmöglichkeiten für Sphenisco unter www.sphenisco.org. Peru und Chile scheinen weit weg, aber jede*r kann auch von hier aus etwas für den Humboldt-Pinguin tun, in dem wir auf Plastiktüten und -verpackungen verzichten und diese ordnungsgemäß entsorgen, indem wir keinen Guano-Dünger verwenden, beim Verzehr von Fisch und Meeresfrüchten auf Nachhaltigkeit achten und das Klima nicht unnötig weiter anheizen!
Zoo Landau 27.04.2021
Ein
„Müllfriedhof“ im Zoo?
Zoo und Zooschule Landau präsentierenneue Schauanlage zum Thema „Abfall“
Zoopädagoge Maximilian Fuchs vor dem Kompostbereich der neuen Schauanlage. Foto: Zooschule Landau
Wie lange braucht es, bis eine PET-Flasche im
Boden abgebaut ist? Wie lange dauert es, bis eine Styroporbox vollständig
verrottet ist – und wie sieht es mit einer Zeitung oder eine Glasflasche aus? Diese
und ähnliche Fragen beantwortet der „Müllfriedhof“, der im Zoo Landau, nahe
der Zooschule, angelegt wurde. Er ist Teil einer neuen Schauanlage rund um das
Thema „Abfall“. Dosen, Plastiktüten, Papier: Müll wird häufig achtlos in der
Natur entsorgt, oft mit langfristigen Folgen. Großformatige, farbige
Schautafeln geben interessierten Besuchern und Besucherinnen darüber Auskunft
und erklären, was unsachgemäß entsorgter Müll in der Natur bewirkt. An
Beispielen wird auch gezeigt, wie dieser – korrekt entsorgt – wiederverwertet
werden kann.
Die Schauanlage umfasst neben den
„Müllgräbern“ auch einen Kompostbereich. Wie lebendig es in seinem Inneren
zugeht, welche Organismen sich hier wohlfühlen und wie aus Bioresten
wertvoller Humus wird, erfahren die Zoobesucherinnen und -besucher über eine
Text- und Bildtafel. Und das wird so manchen zum Staunen bringen: In der Natur
gibt es keinen Abfall!
„Sorgfältiger Umgang mit Abfall“ und
„Abfallvermeidung“ sind schon seit vielen Jahren Inhalte des
Zooschulunterrichts. Diese werden für alle Altersgruppen mit Bezug zum
Tierbestand des Landauer Zoos aufbereitet. Schulklassen und Kindergartengruppen
können kostenfreien Unterricht rund um das Thema „Abfall“ buchen. Die
Gutscheine dafür können sie über den Eigenbetrieb Wertstoff Wirtschaft SÜW und
über die Entsorgungswerke Landau beziehen.
Informationen dazu, zu den Unterrichtsthemen und zur Buchung finden sich auf der Webseite der Zooschule unter www.zooschule-landau.de.
Zoo
Heidelberg öffnet wieder am Samstag, 24.04.2021
Online-Ticket und Zertifikat-Nachweis eines negativen Corona-Tests für den Zoobesuch erforderlich
Nach den aktuellen Entscheidungen zur „Bundes-Notbremse“ darf der Zoo Heidelberg zum Samstag, 24. April 2021 wieder öffnen. Die Entscheidungen des Bundes werden aktuell in die Corona-Verordnung des Landes umgesetzt, die Aktualisierung wird für , Freitag 23. April 2021, erwartet. Das bestehende Hygienekonzept wird nach Vorgaben der Notbremse erweitert: Das bedeutet, dass für den Zoobesuch ab sofort zusätzlich zum Online-Ticket ein zertifizierter Nachweis eines negativen Corona-Tests zwingend erforderlich ist. Die Regelung zum Einlass mit Test-Nachweis ist abhängig von der Inzidenzzahl im Stadtkreis Heidelberg.
Der
Test darf nicht älter als 24 Stunden sein, ist für alle Besucher ab 6 Jahren
erforderlich und muss von einer anerkannten Teststelle, wie z.B. einer Apotheke
oder einem Testzentrum durchgeführt und bescheinigt worden sein. Die
Bescheinigung ist zum Zoobesuch mitzubringen. Selbsttests, die daheim
durchgeführt werden, werden nicht akzeptiert.
„So können wir den Menschen ein wenig Abwechslung und Freude in dieser schwierigen Zeit bieten,“ freut sich Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. „Hoffentlich sinken die Inzidenzwerte bald wieder. Ich denke da auch an die Menschen in den Kliniken, die schon so lange unter hohen Belastungen arbeiten müssen.“ Eine Übersicht zu den Testangeboten in Heidelberg gibt es beispielsweise online unter www.heidelberg.de/hd/testangebote+in+heidelberg.html
Nur ein zertifizierter Schnelltest langt um den Zoo zu besuchen.
Checkliste für den Zoobesuch
ab Samstag, 24.04.2021
Test-Termin in einer anerkannten Teststelle vereinbart?
Online-Ticket und Zertifikat-Nachweis des negativen Corona-Tests eingepackt?
Viermal
ja? Dem Zoobesuch steht nichts mehr im Weg! Online-Ticket und Zertifikat-Nachweis
des negativen Corona-Tests sind beim Einlass vorzuzeigen.
Die
bisherigen Hygiene- und Verhaltensregeln gelten weiterhin fort: Auf dem
gesamten Gelände ist das Tragen von Medizinischen oder FFP2 Mund-Nasen-Masken
für Besucher ab 6 Jahren verpflichtend. Der Mindestabstand zu anderen Personen
von 1,5. Metern muss eingehalten werden, ebenso die allgemeinen gültigen
Kontaktregeln. Für Besucher zugänglich sind nur die Außenbereiche des Zoos. Die
Tierhäuser sowie die Ausstellung in der Explo-Halle bleiben geschlossen. Kommentierte
Fütterungen finden nicht statt. Eine vollständige, aktuelle Übersicht der
Regelungen und Einschränkungen gibt es unter www.zoo-heidelberg.de/coronainfo.
Tiergarten Heidelberg gGmbH 27.04.2021
Zoo
Heidelberg muss ab dem 23.4.2021 wieder schließen
„Corona-Notbremse“ greift in Heidelberg
Frühlingshafter Zoo ohne Besucher: Ab dem 23. April 2021 muss der Zoo Heidelberg wieder schließen. Foto: K.W./Zoo Heidelberg
Der Inzidenzwert in Heidelberg liegt seit mehreren Tagen über 100. Das Überschreiten dieser Marke hat laut der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg zur Folge, dass der Zoo Heidelberg seine Pforten erneut schließen muss. Wie lange die Schließung andauern wird, ist abhängig von der Entwicklung des Infektionsgeschehens. Das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises, das auch für die Stadt Heidelberg zuständig ist, hatte am 21.04.2021 festgestellt, dass in der Stadt die Sieben-Tage-Inzidenz drei Tage in Folge den Wert von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner überschritten hat. Maßgeblich sind die Zahlen des Landesgesundheitsamts (LGA). Bereits verkaufte Tickets für den Zooeintritt werden automatisch zurückerstattet.
„Wir sind sehr traurig, den Zoo wieder schließen zu müssen“, sagt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. „Die Sicherheit für Besucher und Mitarbeiter steht für uns an erster Stelle. Wir hoffen sehr, dass die anstehenden politischen Entscheidungen erlauben, Besucher die bereits geimpft sind, die nachweisen können, die Infektion bereits überstanden zu haben oder die einen aktuellen Schnelltest nachweisen können, bald wieder in den Zoo zu lassen. Diese Schließung mitten in der besten Zoosaison trifft uns besonders hart. Unsere Besucher waren so glücklich, wieder in den Zoo kommen zu können und haben alle Hygienemaßnahmen sehr diszipliniert umgesetzt.“ Erst sieben Wochen hatte der Zoo Heidelberg, nach der monatelangen Schließung im Winter, wieder geöffnet.
Trotz
der Schließung steht das Leben im Zoo Heidelberg weiterhin nicht still: Die
Tiere wollen weiter gefüttert, gepflegt und beschäftigt werden. Die Pflanzen
blühen und wachsen mit oder ohne Corona. „Auch, wenn wir unsere Pforten wieder
schließen müssen, möchten wir unsere Besucher natürlich weiterhin mit unserer
Serie deinZoo auf dem Laufenden
halten und zeigen, was im Zoo passiert. Das ist uns ganz wichtig!“, betont
Wünnemann. Auf der Zoo-Webseite unter www.zoo-heidelberg.de/deinZoo gibt
es die Videos zum Angucken und Stöbern.
Tiergarten Heidelberg gGmbH 27.04.2021
Jungbärin Merle auf Entdeckungstour
Mutter und Tochter stundenweise auf Außenanlage
Syrische Braunbären im Zoo Heideberg: Bären-Mutter Ronja und ihre Tochter Merle zeigen sich gemeinsam auf der Außenanlage. Foto: Zoo Heidelberg
Im Zoo Heidelberg durfte die junge Bärin Merle diese Woche das erste Mal die Außenanlage erkunden – natürlich gemeinsam mit Mutter Ronja. Der erste Ausflug war für die drei Monate junge Bärin ein aufregendes Erlebnis. Zu Beginn sind Mutter und Tochter nur stundenweise auf der Anlage zu sehen und können sich jederzeit, wenn sie möchten, in das Innengehege zurückziehen. Alle „Bären-Beobachter“ werden gebeten, die geltenden Abstandsregelungen unbedingt einzuhalten.
Während Bären-Mutter Ronja einen Fisch frisst, testet Bärin Merle neugierig, wie sich ein Stein anfühlt. Foto: Zoo Heidelberg
Die junge Syrische Braunbärin Merle hat sich seit der Erstuntersuchung in der Vorwoche sehr gut entwickelt und zeigte sich den Tierpflegern im Innengehege fit und neugierig. Tierpfleger und Zoo-Tierärztin entschieden daher, den nächsten Schritt zu wagen und das Tor zum Außengehege für das Mutter-Tochter-Gespann zu öffnen. Die vielen Eindrücke, Hindernisse, Gerüche und Begegnungen auf der Außenanlage spielen sowohl für die Entwicklung einer gesunden Motorik, als auch für das Selbstbewusstsein der kleinen Bärin eine wichtige Rolle. Ihre erste Entdeckungstour hat Bärin Merle gut gemeistert. Nach einigen vorsichtigen Blicken durch das Tor, wagte sie die ersten Schritte auf die Außenanlage. Zurückhaltend, aber neugierig, untersuchte sie ganz genau den sandigen Boden der Anlage. Mutter Ronja blieb stets an ihrer Seite. Die Bärinnen haben jederzeit die Möglichkeit, sich in den Innenbereich zurückzuziehen, beispielsweise um zu fressen oder zu ruhen. Bis Bärin Merle ihre Entdeckungstour auf die komplette Anlage ausweiten kann, wird es noch eine Weile dauern. Die Bärenanlage im Zoo Heidelberg besteht aus zwei Bereichen, die mit einer beweglichen Brücke verbunden werden können. Zunächst nutzen Mutter und Tochter nur den kleinen Teil der Anlage. Erst später, wenn die Jungbärin diesen Teil des Geheges gut kennt, wird sie das größere Areal jenseits der Brücke erobern. Es wird spannend, die junge Bärin bei der Erkundung ihrer Umgebung zu begleiten und zu beobachten.
Bei den Ausflügen weicht Bären-Mutter Ronja der Kleinen nicht von der Seite. Foto: Zoo Heidelberg
Bereits vor dem Zooeingang begrüßen die Heidelberger Bären die Zoo-Gäste entlang der Tiergartenstraße. Die großen Glasscheiben laden bereits hier zum Beobachten ein. Der Zoo Heidelberg bittet eindringlich, die allgemein gültigen Abstands- und Kontaktregelungen während der Corona-Pandemie an den Beobachtungspunkten entlang der Tiergartenstraße einzuhalten. Für den Zoobesuch ist ein Online-Ticket erforderlich. Wer seinen Besuch plant, informiert sich vorab unter www.zoo-heidelberg.de/coronainfo über die aktuell gültigen Regelungen.
Beide Bärinnen beobachten die Umgebung genau. Foto: K.W./Zoo Heidelberg
Tiergarten Heidelberg gGmbH 27.04.2021
Bär Martins Vermächtnis ist pelzig und noch klein
Erste Fotos vom Bären-Nachwuchs im Zoo Heidelberg
Seit über 20 Jahren wieder Nachwuchs bei den Syrischen Braunbären im Zoo Heidelberg. Foto: Zoo Heidelberg
Der Zoo Heidelberg freut sich über weiteren, ganz besonderen Nachwuchs im Raubtierrevier. Die Syrische Braunbärin Ronja hat im Januar 2021 eine kleine Bärin zur Welt gebracht. Noch sind die beiden im Innenhaus der Bärenanlage untergebracht. Bis vor den Ostertagen waren Mutter und Tochter, wie es in der Natur üblich ist, in Winterruhe. Seit letzter Woche sind beide immer aktiver geworden und die kleine Bärin hat begonnen, das Innengehege neugierig zu erkunden. Die Tierpfleger konnten Mutter und Tochter dabei mit der Kamera erstmalig erfassen.
Für den Zoo Heidelberg ist es der erste Nachwuchs bei den Syrischen Braunbären seit über 20 Jahren. Die letzten Heidelberger Bären kamen 1994 zur Welt. „Es ist schon eine Ewigkeit her, dass wir junge Bären im Zoo hatten. Dabei ist Nachwuchs für die Syrischen Braunbären so wichtig. Die Tiere sind in Kleinasien von der Ausrottung bedroht und auch die Zoopopulation kann jedes Jungtier gut gebrauchen“, berichtet Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann voller Freude. Das gesamte Zoo-Team freut sich, dass die Paarungen der Syrischen Braunbären im letzten Frühjahr erfolgreich waren. Bären bringen ihre Jungtiere während der Winterruhe zur Welt. Bärin Ronja hat in diesem Zeitraum fast nur geschlafen. Dass ein Jungtier geboren wurde, haben die Tierpfleger nur auf der Überwachungskamera im Innengehege erahnen können. Für die Bärin ist es der erste Nachwuchs. Absolute Ruhe war daher für sie sehr wichtig. Erst nach rund drei Monaten, als Ronja kurz vor Ostern wieder aktiver wurde, begannen die Tierpfleger, sich den beiden behutsam zu nähern. Gestern konnte die erste tierärztliche Untersuchung des Jungtieres durchgeführt werden. Neben der Geschlechtsbestimmung überprüfte die Zoo-Tierärztin das Gewicht und die junge Bärin erhielt einen Mikrochip mit ihrer persönlichen Identifikationsnummer. Das Ergebnis der Untersuchung lautet: Die junge Bärin ist kerngesund!
Die junge Bärin erkundet die Innenanlage und zeigt sich begeistert von frischem Laub. Foto: Zoo Heidelberg
Revierleiterin im Raubtierrevier, Bianca Weißbarth erklärt: „Wir hoffen, dass sich die Kleine weiterhin so gut entwickelt. Vielleicht wird sie eines Tages genau so kräftig und neugierig, wie ihr Vater Martin.“ Der Syrische Braunbär Martin musste Anfang des Jahres aufgrund von massiven Arthrosen in beiden Knien eingeschläfert werden. Nur wenige Wochen später, am 15. Januar 2021 kam sein Nachwuchs zur Welt. Bärin Ronja wird die Kleine alleine aufziehen. Weißbarth sagt: „In der Natur treffen sich Bären meist nur zur Paarung. Die Jungenaufzucht ist allein Sache der Bären-Mütter, dabei spielen die Bären-Väter keine Rolle. Dass Martin nicht mehr da ist, wird sie in der Aufzucht nicht behindern. Bisher kümmert sich Ronja sehr gut um die Kleine und ist im Umgang mit ihr ganz entspannt.“ Einen Namen hat die junge Bärin bereits erhalten. In Gedenken an den Bärenvater Martin haben die Tierpfleger ebenfalls einen Namen mit dem Anfangsbuchstaben M gewählt – Merle.
Bei der ersten Untersuchung konnte das Geschlecht festgestellt werden: Es ist ein Weibchen! Foto: Zoo Heidelberg
Bis die Zoobesucher die beiden Bärinnen Ronja und Merle im Zoo Heidelberg selbst beobachten können, ist noch etwas Geduld angesagt. Erst wenn die Temperaturen dauerhaft wärmer werden und Merle sich sicher durch das Innengehege bewegt, dürfen Mutter und Tochter gemeinsam nach und nach die große Außenanlage erkunden. Ein genaues Datum steht noch nicht fest. Die ersten Fotos und Videos von „Martins Vermächtnis“ gibt es online unter www.zoo-heidelberg.de/deinZoo zu sehen.
Heidelberger Thingstätte:
keine Feier zur Walpurgisnacht auf den 1. Mai
Waldbetretungsverbot zwischen Freitag, 30. April, 14 Uhr, und Samstag, 1.
Mai, 6 Uhr
Unabhängig von den Entwicklungen in der Corona-Pandemie gilt auch
für das Jahr 2021: Auf der Heidelberger Thingstätte wird es keine sogenannte
Walpurgisnachtfeier geben. Die Stadt Heidelberg hat seit dem Jahr 2018 mit dem
Waldbetretungsverbot Konsequenzen aus mehreren sicherheitsrelevanten Vorfällen
gezogen – im Jahr 2017 gab es zum Beispiel einen Schwerverletzten sowie einen
Waldbrand. Das Event mit teilweise bis zu 15.000 Besucherinnen und Besuchern
auf dem Heiligenberg hatte keinen offiziellen Veranstalter oder ein
grundlegendes Sicherheitskonzept. Eine von der Stadt in Auftrag gegebene
Gefährdungsbeurteilung hatte jedoch eine Reihe von hohen, zum Teil auch
unzumutbaren Gefahrenquellen aufgezeigt. Ausführliche Infos dazu gibt es online
unter www.heidelberg.de/walpurgisnacht.
Gefahrenvorsorge
für die Walpurgisnacht 2021
Für die Thingstätte und den Heiligenberg besteht ab Freitag, 30.
April, ab 14 Uhr, bis Samstag, 1. Mai 2021, 6 Uhr, ein Betretungsverbot.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei und der Stadt sowie weitere Sicherheitskräfte
werden in der Walpurgisnacht vor Ort sein. Die Hauptwaldwege sind gesperrt und
werden kontrolliert. An den Zugangswegen zum Heiligenberg weisen Hinweisschilder
auf das Betretungsverbot hin. Wer den Wald trotz der Sperrung betritt, womöglich
noch mit Fackeln oder vergleichbaren brennenden Gegenständen, begeht eine
Ordnungswidrigkeit, die mit einer empfindlichen Geldbuße belegt werden kann.
Jede Person, die versucht, die Thingstätte zu betreten, macht sich wegen
Hausfriedensbruchs strafbar, und dies kommt konsequent zur Anzeige.
Die Stadt Heidelberg ist nicht nur als Eigentümerin der
Thingstätte in der Pflicht – sie trägt als Ortspolizeibehörde auch die
Verantwortung für die öffentliche Sicherheit. In der Vergangenheit hatte die
Stadt zwar Vorkehrungen getroffen, um ein Mindestmaß an Sicherheit für die
Besucherinnen und Besucher zu schaffen. Die Ereignisse im Jahr 2017 machten
jedoch ein rigoroseres Handeln notwendig.
Stadt Heidelberg 09.04.2021
UNESCO Online-Seminar zu
kolonialer Erinnerungskultur am 16. April
Eröffnung mit Ministerin Theresia Bauer und Bürgermeisterin Stefanie Jansen
In Kooperation mit der Organisation der Vereinten Nationen für
Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation (UNESCO) und der Europäischen
Städtekoalition gegen Rassismus (ECCAR) organisiert die Stadt Heidelberg das
öffentliche Online-Seminar „Partizipative Prozesse im Kontext kolonialer
Erinnerungskultur“. Vertreterende aus Wissenschaft, Bildung, Zivilgesellschaft
und Stadtverwaltung diskutieren, wie eine öffentliche Erinnerung an
Kolonialismus gestaltet werden kann. Das kostenfreie Seminar findet am Freitag,
16. April 2021, ab 15 Uhr online statt. Vorab ist eine Anmeldung bis Dienstag,
13. April 2021, per E-Mail an antidiskriminierung@heidelberg.de oder per
Telefon unter 06221 58-15550 notwendig. Nach Anmeldung erhalten Teilnehmende
den Link zum Zoom-Seminar.
Die Veranstaltung wird eröffnet von Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft,
Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, Vijaya Teelock, International
Slave Route Project, UNESCO, Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für Soziales,
Bildung, Familie und Chancengleichheit der Stadt Heidelberg, und Danijel
Cubelic, Leiter des Amtes für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg sowie Vize-Vorsitzender
der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus e. V.
Impulsvorträge,
Workshops und Paneldiskussionen von 15 bis 20 Uhr
Im Fokus des Seminars stehen zwei zentrale Fragen „Wie können
Institutionen Prozesse kolonialer Aufarbeitung partizipativ gestalten?” und „Wie
können von Kolonialismus und Rassismus Betroffene und Organisationen der
Zivilgesellschaft Mitbestimmung einfordern und mit Praktiken der
Fremddarstellung brechen?”. In praxisorientierten Workshop-Sitzungen werden
dazu gemeinsam Handlungsoptionen erarbeitet. Das Online-Seminar liefert Impulse
zur Sichtbarmachung lokaler Kolonialgeschichte und vermittelt Strategien zur
gesamtgesellschaftlichen Aufarbeitung der Kolonialvergangenheit und kolonialer
Kontinuitäten aus Perspektive öffentlicher Institutionen und
zivilgesellschaftlicher Akteurinnen und Akteuren.
Zu Beginn des Seminars gibt es Impulsvorträge von Tahir Della (Decolonize
Berlin), Nicola Humpert (Senatsverwaltung Berlin), Esther Utjiua Muinjangue
(Vorstand Ovaherero Genocide Convention), Ida Hoffmann (Vorstand Nama Genocide
Technical Committee), Dr. Caroline Authaler (Universität Bielefeld), Dr. Omer
Lemerre Tadaha (Université de Dschang). Ab 16.30 Uhr beginnen die Workshops
unter der Leitung von Josephine Apraku (Institut für Diskriminierungsfreie Bildung),
Tahir Della (Decolonize Berlin) und Evein Obulor
(Antidiskriminierungsbeauftragte mit Schwerpunkt Rassismus, Stadt Heidelberg). Die
Ergebnisse des Seminars werden in einer Paneldiskussion um 18.30 Uhr
abschließend diskutiert. Das UNESCO Online-Seminar wird moderiert von Evein
Obulor.
Abgabe der Briefwahlunterlagen bis Sonntag, 18 Uhr, möglich / Wählen im Wahllokal nur bei Vorlage von Wahlschein und Ausweisdokument
Der Bürgerentscheid über die Verlagerung des Ankunftszentrums für Flüchtlinge auf das Areal Wolfsgärten findet am Sonntag, 11. April 2021, statt. Briefwahlunterlagen und Wahlbenachrichtigung hat die Stadt Heidelberg allen rund 109.000 Wahlberechtigten zugesandt. Die Stadt Heidelberg bittet, die Briefwahl zu nutzen und Kontakte in Wahllokalen zu vermeiden.
Die ausgefüllten Briefwahlunterlagen können sie in den Briefkasten der Stadtverwaltung, Bergheimer Straße 69, einwerfen – auch noch am Wahltag bis spätestens 18 Uhr.
Wer noch keine Wahlunterlagen für den Bürgerentscheid erhalten hat, aber glaubt, wahlberechtigt zu sein, sollte sich umgehend, spätestens bis Samstag, 10. April 2021, 12 Uhr bei der Wahldienststelle (Kurfürsten-Anlage 43, 69115 Heidelberg, Telefon 06221 58-42220, E-Mail: wahldienststelle@heidelberg.de) melden.
Wählen im Wahllokal nur mit Wahlschein und Ausweis möglich
Wer die Briefwahl nicht nutzen will, kann am Wahltag in einem Wahllokal wählen. Hierfür muss aber unbedingt der zugeschickte Wahlschein – nicht die Wahlbenachrichtigung – und ein Ausweisdokument mitgebracht werden. Der Wahlschein ist Bestandteil des dreifarbigen Kombiformulars und enthält auf der Rückseite die eidesstattliche Versicherung. Der Wahlschein kann an der Perforationslinie vom Wahlbrief abgetrennt werden.
Im gesamten Stadtgebiet sind 26 Wahllokale mit besonderen Schutzmaßnahmen eingerichtet. Diese sind am Sonntag, 11. April, von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Auf der Wahlbenachrichtigung ist das der Wohnung des Wahlberechtigten nächstliegende Wahllokal ausgewiesen. Es kann aber auch in jedem anderen Wahllokal mit dem Wahlschein und einem Ausweisdokument gewählt werden. Im Wahllokal muss eine medizinische Schutzmaske getragen werden. Die Stadt Heidelberg bittet, einen eigenen Stift mitzubringen. Eine Liste aller Wahlgebäude ist im Internet unter www.heidelberg.de/wahlen zu finden.
Wichtiger Hinweis für die Wählerinnen und Wähler der Südstadt:
Aus organisatorischen Gründen musste das Wahllokal 005-01, das ursprünglich im Englischen Institut vorgesehen war in die Julius-Springer-Schule, Mark-Twain-Straße 1, verlegt werden. Die Stadtverwaltung bittet die Wählerinnen und Wähler der Südstadt, dies zu berücksichtigen.
Stimmzettel: Ja oder Nein ankreuzen
Sowohl mit den Briefwahlunterlagen als auch beim Betreten eines Wahllokals erhält jede Wählerin/jeder Wähler einen Stimmzettel. Dieser enthält die Abstimmungsfrage, wie sie öffentlich bekannt gemacht wurde. Über diese Frage können die Wahlberechtigten durch die Abgabe einer Stimme mit JA oder NEIN abstimmen. Die Kennzeichnung beider Entscheidungsvorschläge macht den Stimmzettel ungültig. Zusätze auf dem Stimmzettel machen die Stimmabgabe ebenfalls ungültig.
Stoßzeiten in Wahllokalen vermeiden
Die Stadt Heidelberg bittet darum, bei Stimmabgabe im Wahllokal Stoßzeiten zu vermeiden – besonders beliebte Zeiten sind erfahrungsgemäß vormittags zwischen 10 und 11 Uhr, am frühen Nachmittag zwischen 13.30 und 14.30 Uhr und ab circa 16 Uhr. Sollte es zu Warteschlagen kommen, wird die Zutrittsfrequenz durch entsprechendes Personal gedrosselt.
Personen, die Symptome einer COVID-19-Infektion wie Fieber, trockenen Husten oder eine Störung des Geschmacks- oder Geruchssinns aufweisen oder in den letzten zehn Tagen vor der Wahl Kontakt zu einer infizierten Person hatten, dürfen nicht im Wahllokal wählen. Für Fragen steht die Wahldienststelle der Stadt Heidelberg unter der Telefonnummer 06221 58-42220 oder per E-Mail unter wahldienststelle@heidelberg.de zur Verfügung.
Zustimmungsquorum wird unabhängig von der allgemeinen Wahlbeteiligung berechnet
Wie bei jeder Wahl kommt es auch bei einem Bürgerentscheid auf die Mehrheit der Stimmen an. Dabei gibt es jedoch eine Besonderheit: Der Entscheid ist nur dann gültig, wenn diese Mehrheit von mindestens 20 Prozent der Wahlberechtigten unterstützt wird. Dann ist das Zustimmungsquorum erreicht. Wird das Quorum nicht erreicht, geht die Frage zurück an den Gemeinderat.
Ergebnispräsentation am Wahlabend ausschließlich digital
Aufgrund der pandemischen Lage werden die Ergebnisse des Bürgerentscheids nicht wie gewohnt im Neuen Sitzungssaal des Rathauses präsentiert. Die Ergebnisse teilt die Stadt ausschließlich auf digitalem Wege mit. Über einen Livestream, moderiert durch das Amt für Stadtentwicklung und Statistik, auf dem YouTube-Kanal der Stadt, der auch von der städtischen Website aus erreichbar ist, gibt es alle aktuellen Ergebnisse. Diese werden tabellarisch sowie grafisch aufbereitet und veranschaulicht. Die Ergebnisse sind ebenso auf der städtischen Website unter www.heidelberg.de/wahlen zu finden und werden auch über die sozialen Medien der Stadt Heidelberg verbreitet. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner richtet sich im Livestream an Bürgerinnen und Bürger und verkündet das Ergebnis. Das vorläufige Ergebnis wird gegen 19 Uhr erwartet.
Spaziergang über den Bergfriedhof am 13. April abgesagt
Der für Dienstag, 13. April 2021, angekündigte Spaziergang
über den Bergfriedhof ist wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Der Spaziergang
war Teil der Veranstaltungsreihe, für die Mitarbeiter der Friedhofsverwaltung der Stadt Heidelberg Interessierte zu
geführten Rundgängen einladen.
Stadt Heidelberg 09.04.2021
Blumen- und Gartenerden: Rabattwochen im April
Erden aus der Region, für die Region – noch bis 30. April zehn Prozent günstiger
Die Bio- und Grünabfälle aus der Region werden im
Kompostwerk in Heidelberg-Wieblingen zu hochwertigem Kompost und Erden
verarbeitet und in der Floratop® Markenreihe zum Kauf angeboten. Die Stadt
kooperiert hierzu mit der Firma „Humus und Erden Kontor GmbH“. Um die Erden
kennenzulernen, bietet die Stadt Heidelberg seit 29. März bis 30. April 2021
auf alle Sackwaren der Kurpfälzer Erden zehn Prozent Rabatt an. Im Angebot sind
Premium Blumenerde, Balkon- und Kübelpflanzenerde, Premium Pflanzerde sowie
Edelmulch.
Die Erden sind als Sackware in allen Recyclinghöfen, bei der
Gärtnerei Lenz (Gewann Fischpfad 4, Handschuhsheim) und beim Baustoffhandel
Näher (In der Gabel 10, Wieblingen) erhältlich. Lose Erdenware kann in der
Abfallentsorgungsanlage Wieblingen in bedarfsgerechter Menge gekauft werden.
Für kleinere Mengen stehen dort für 0,30 Euro geeignete Säcke (jeweils 15
Liter) zur Verfügung. Damit bietet die Stadt vielseitige und hochwertige Erden
an, bestehend aus dem gütegesicherten Heidelberger Kompost in Kombination mit
vorwiegend heimischen Zuschlagstoffen.
Konsequent für
Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Das Kompostwerk Wieblingen geht mit den Kurpfälzer Erden
seit 2005 einen konsequenten Weg für den Klimaschutz und die Nachhaltigkeit,
indem die Kurpfälzer Erden nur einen geringen Torfanteil enthalten. Die Erden
haben eine sehr gute CO2-Bilanz, da die Inhaltsstoffe wie der
Heidelberger Qualitäts-Kompost, aber auch die Zuschlagstoffe aus der Region
kommen und im Kompostwerk Heidelberg produziert werden. So entfallen lange
Transportwege und die Moore werden geschont.
Stadt Heidelberg 09.04.2021
Heidelberg ist eine von
sechs Modellkommunen für Deradikalisierung
Förderung durch das
Bundesinnenministerium
Heidelberg ist eine von deutschlandweit sechs Kommunen, die das
Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) mit Unterstützung eines
interdisziplinären Fachbeirats als „Modellkommune Deradikalisierung“ ausgewählt
hat. Die Stadt Heidelberg setzt gemeinsam mit dem zivilgesellschaftlichen Träger
politischer Bildung Mosaik Deutschland e. V. das neue Projekt „Deradikalisierung
weiter gedacht – Heidelberg macht sich stark!“ um. Das BMI fördert das Vorhaben
mit rund 65.000 Euro. Ziel des Projekts ist es,
die Akteurinnen und Akteure aus der kommunalen Antidiskriminierungs- und
Präventionsarbeit in einen gegenseitigen Austausch zu bringen und somit die
methodischen Ansätze der Antidiskriminierungsarbeit auch für die
Deradikalisierungsarbeit zu nutzen. Dabei sollen die landes- und bundesweiten
Angebote der Deradikalisierungsarbeit miteinbezogen werden.
Hans-Georg Engelke, Staatssekretär im Bundesministerium des
Innern, für Bau und Heimat, sagte: „Die Bekämpfung von Extremismus und der
Schutz unserer demokratischen Grundordnung vor Extremismus und Radikalisierung
sind komplexe Aufgaben, die mit repressiven Mitteln alleine nicht gelingen. Es
braucht einen ganzheitlichen Ansatz. Kommunen sind Kern des gesellschaftlichen
Zusammenlebens. Sie haben bei der Arbeit mit radikalisierten Personen eine
besondere Bedeutung. Daher freue ich mich, dass das BMI das Projekt ,Deradikalisierung
weiter gedacht – Heidelberg macht sich stark!‘ der Stadt Heidelberg fördern
kann. Das Besondere an diesem Modellprojekt ist die Verbindung von Antidiskriminierungs-
mit Deradikalisierungsarbeit.“
Bürgermeister Wolfgang Erichson betonte: „Die Stadt Heidelberg
setzt sich im Rahmen ihrer Kommunalen Kriminalprävention gemeinsam mit Ihren
Partnern, Polizei und Zivilgesellschaft bereits seit vielen Jahren gegen
Extremismus, Diskriminierung, Hassgewalt und Menschenfeindlichkeit ein. Mit dem
Projekt können wir noch besser als bisher die vielfältigen Akteure der
Präventionslandschaft verstärkt in einen Austausch bringen, um gegenseitig von
der jeweiligen Expertise zu profitieren. Darüber hinaus können wir als
Modellkommune zusätzliche Kompetenzen von Bund und Land nach Heidelberg holen.“
Netzwerktreffen
und Wissensplattform
In einem ersten Schritt sollen sich alle Akteure der Präventions-,
Deradikalisierungs- und Antidiskriminierungsarbeit vor Ort untereinander
vernetzen können und fachlich austauschen. Ihre jeweiligen Bedarfe und
Herausforderungen sollen ebenso thematisiert werden wie konkrete Zuständigkeiten.
Darüber hinaus gilt es, gemeinsam interdisziplinäre Perspektiven zu entwickeln.
Dazu sind zwei Werkstattgespräche in diesem Jahr vorgesehen, die aktuell
vorbereitet werden.
Daneben soll Wissen vermittelt werden zu den Angeboten der Prävention
und Deradikalisierung sowie Transparenz über die jeweiligen Zuständigkeiten
hergestellt werden. Denkbar ist die Veröffentlichung einer Wissensplattform –
beispielsweise in Form einer Webseite. So soll sichergestellt werden, dass Multiplikatoren
und pädagogische Fachkräfte ihre relevanten Ansprechpartner kennen und
zielführend vermitteln können. Parallel zum BMI-geförderten Projekt soll zudem eine
Zusatzqualifikation „Extremismusprävention“ für Lehrkräfte erarbeitet und in
Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule umgesetzt werden.
Inhaltlich werden im Projekt phänomenübergreifende
Radikalisierungsverläufe und extremistische Ideologien in den Blick genommen
und Antworten auf aktuelle Herausforderungen einer demokratischen Gesellschaft
gesucht. Insbesondere Akteure der Bildungs- und Jugendarbeit werden daher im
Rahmen des Projektes eingebunden. Durch die Vernetzung sollen Ansätze der
Präventions-, Antidiskriminierungs- und Deradikalisierungsarbeit
zusammengedacht werden, um so gemeinsam Handlungskompetenzen im Umgang mit
Extremismus, Hassgewalt und Menschenfeindlichkeit auszubauen.
Das Modellprojekt wird durch das BMI gefördert und vom Bürger- und
Ordnungsamt der Stadt Heidelberg in Zusammenarbeit mit Mosaik Deutschland e. V.
umgesetzt. Weitere Kooperationspartner sind das Amt für Chancengleichheit der
Stadt Heidelberg, Sicheres Heidelberg e. V., das Polizeipräsidium Mannheim
sowie das Kompetenzzentrum gegen Extremismus in Baden-Württemberg (konex).
Mit der Projektförderung „Modellkommune Deradikalisierung“
(MoDeRad) setzt das BMI bei der Bekämpfung von Extremismus auf die verstärkte
Einbindung der kommunalen Ebene in die Deradikalisierungsarbeit. Ziel von
MoDeRad ist es, Erfahrungen zur kommunalen Deradikalisierungsarbeit
zusammenzutragen und aufzubereiten. Davon sollen Kommunen bundesweit
profitieren und dabei unterstützt werden, vor Ort wirksame
Deradikalisierungsarbeit durchzuführen.
Näheres über die Projektförderung „Modellkommune
Deradikalisierung“ gibt es unter www.bmi.bund.de/moderad. Gefördert vom Bundesministerium des
Innern, für Bau und Heimat (BMI) aufgrund eines Beschlusses des Bundestages.
Stadt Heidelberg 09.04.2021
Luca-App soll landesweit zum Einsatz kommen
Werkzeug zur digitalen Kontakt-Nachverfolgung / OB Würzner: Sollte jeder auf seinem Smartphone haben
Apps zur
Kontakt-Nachverfolgung sind ein wichtiges Instrument, damit in der Pandemie
Wege aus dem Lockdown möglich werden. Das Land Baden-Württemberg hat bekanntgegeben,
dass es Lizenzen für den flächendeckenden Einsatz der App Luca in
Baden-Württemberg beschafft hat. Die App solle landesweit dabei helfen,
Kontakte im Fall einer Corona-Infektion einfacher nachvollziehen zu können,
teilte das baden-württembergische Sozialministerium mit. Das Gesundheitsamt
des Rhein-Neckar-Kreises, das auch für die Stadt Heidelberg zuständig ist,
setzt künftig die App Luca zur Kontaktnachverfolgung ein, um Infektionsketten
zu unterbrechen.
„Die digitale Kontaktverfolgung ist ein wichtiger Baustein, um in der Pandemie wieder mehr Freiheiten zu ermöglichen. Die App Luca sollte daher jeder auf seinem Smartphone haben – denn sie wird in vielen Einrichtungen künftig eine Art Eintrittskarte sein. Dank „Luca“ können Infektionsketten viel schneller und effektiver nachverfolgt werden – und Betroffene erhalten dann direkt die notwendigen Informationen von ihrem Gesundheitsamt. Das alles funktioniert digital – die Zettelwirtschaft in Restaurants oder Theatern wäre vorbei. Ich kann daher nur an jeden, der ein Smartphone hat, appellieren: Laden Sie sich die kostenlose App herunter und machen Sie mit! Wir brauchen die Mithilfe von allen, um die Pandemie zu überwinden“, erklärt Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.
Was ist „Luca“?
„Luca“ ist
eine kostenlose App, die in Handel und Gastronomie, aber auch in der Kultur und
im Bereich von Pflegeheimen angewandt werden kann. Wer bestimmte Räumlichkeiten
betritt, kann digital „einchecken“. Erkrankt nun eine Person, die vor Ort war,
kann das Gesundheitsamt auf die von „Luca“ gesammelten Daten zugreifen und die
Kontaktpersonen zeitnah informieren.
Die Luca-App
unterstützt damit Betreiberinnen und Betreiber von Restaurants, Cafés und
weiterer Einrichtungen sowie Verantwortliche von Veranstaltungen bei der
Pflicht zur Kontaktdatenerfassung ihrer Besucherinnen und Besucher. Bisher
mussten diese Kontakte aufwändig manuell erfasst werden.
Das
Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises, das auch für die Stadt Heidelberg
zuständig ist, hat „Luca“ bereits in einer zweiwöchigen Testphase mit mehreren
regionalen Unternehmen ausprobiert. Unter den beteiligten Unternehmen war auch
der Heidelberger Bernd Niebel. „Als Modehändler ist Kundenkontakt für uns
unverzichtbar. Menschen wollen ihre Kleidung mit eigenen Augen sehen, den Stoff
anfassen und Teile anprobieren. Mit dem Einsatz von „Luca“ gehen die Zeiten von
Lockdowns und Geschäftsschließungen hoffentlich zu Ende. Jede Person, die zu
uns ins Geschäft kommt, kann sich am Eingang mit seinem Smartphone einchecken.
Das geht einfach, schnell und im Fall der Fälle werden alle Kontaktpersonen
eines infizierten Menschen direkt vom Gesundheitsamt verständigt. Wir sehen von
den Daten überhaupt nichts – und das ist uns auch recht so. Wir sind froh, wenn
wir uns auf unsere Kundinnen und Kunden konzentrieren dürfen.“
Informationen für Nutzerinnen und Nutzer
Luca hat drei zentrale Schnittstellen – den Gastgeber, den Gast/User und die Gesundheitsämter. Als Gast lädt man sich die App herunter und meldet sich einmal in der App mit seinen Daten auf einem mobilen Endgerät an. Luca generiert einen sich minütlich ändernden QR-Code, der dem Endgerät zugeordnet ist. Mit diesem „Pass“ kann man nun in Locations einchecken – egal, ob Wochenmarkt, Kirche, Restaurant, Geschäft oder auch privates Familientreffen. Alles was der „Gastgeber“ dafür benötigt, ist ebenfalls ein Handy mit der Luca-App.
Man checkt dann per Scan bei seinem Gastgeber ein und wird zum Beispiel automatisch ausgeloggt, wenn man den Ort wieder verlässt. Tritt ein Infektionsfall ein, werden alle Gäste dieser Location informiert, die sich zur betreffenden Uhrzeit dort aufgehalten haben. Parallel werden die Gesundheitsämter informiert, die dann automatisch Zugriff auf die Daten der übrigen Gäste haben. Zusätzlich bietet die App ein Kontakttagebuch an. Für Personen, die kein Smartphone nutzen wollen, gibt es auch analoge Eincheckmöglichkeiten über den Gastgeber.
Die
gesammelten Daten kann grundsätzlich nur das Gesundheitsamt entschlüsseln. Die Daten
werden dezentral verschlüsselt und teilen sich ebenfalls auf drei
Schnittstellen auf: Gastgeber, Gast und Gesundheitsamt. Müssen die Daten durch
ein Gesundheitsamt entschlüsselt werden, muss diese Entschlüsselung mindestens
einmal freigegeben werden – entweder durch die Gäste oder durch den Gastgeber
oder die Gastgeberin.
Haushalt 2021/22: Bürgerinnen und Bürger können bis 16. April online Anregungen geben
Bürgerinnen
und Bürger können noch bis Freitag, 16. April 2021, auf der städtischen
Internetseite www.heidelberg.de/haushalt Anregungen zum Haushalt 2021/22 der
Stadt Heidelberg abgeben. Diese können einzelnen
Themenbereichen zugeordnet werden oder auch allgemein den Haushalt betreffen. Die Eingaben der Bürgerinnen und Bürger werden gesammelt und dem
Gemeinderat im Rahmen der Haushaltsberatungen in anonymisierter Form vorgelegt
– ohne Nennung von Namen und E-Mail-Adressen. Bislang sind bereits mehr als 25
Anregungen bei der Stadt Heidelberg eingegangen.
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart
Würzner und Finanzbürgermeister Hans-Jürgen Heiß haben dem Gemeinderat am 18.
März 2021 den Entwurf der Stadtverwaltung für den Doppelhaushalt 2021/22
vorgelegt. Die Stadt Heidelberg plant in den beiden Jahren Investitionen in
Höhe von 194 Millionen Euro mit Schwerpunkten in den Zukunftsbereichen Bildung,
Angebote für Kinder und Jugendliche, Schulen und Kitas, Klimaschutz und nachhaltige Mobilität. Die Stadt treibt unter anderem
mit 21,9 Millionen Euro die Modernisierung von Schulen weiter voran. In den
Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen investiert die Stadt 14,9 Millionen Euro und leistet Investitionszuschüsse von 5
Millionen Euro an freie Träger. Weitere
zentrale Themen sind die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, der Erhalt
einer vielfältigen Kultur- und Sportlandschaft und gute Entwicklungsbedingungen
für Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen.
Umfangreiche Informationen zum Haushalt 2021/22, die Haushaltsreden
von Oberbürgermeister Prof. Würzner und Finanzbürgermeister Heiß sowie den fast
1.000 Seiten starken Haushaltsentwurf finden Interessierte ebenfalls auf der
städtischen Internetseite www.heidelberg.de/haushalt.
Dort gibt es auch allgemeine Informationen zu den kommunalen Finanzen sowie
eine Übersicht über den Zeitplan der Haushaltsberatungen. Im nächsten Schritt
erfolgt am 6. Mai 2021 die Einbringung der Änderungsanträge durch die
Gemeinderätinnen und Gemeinderäte. Die Verabschiedung
des Haushalts 2021/22 durch den Gemeinderat ist am 24. Juni 2021 geplant.
Stadt Heidelberg 09.04.2021
Stadt verbessert Radverkehrsführung an der Kreuzung Czernyring/Alte Eppelheimer Straße
Sie sind beide auch am liebsten mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs: Bärbel Sauer, Leiterin des Amtes für Verkehrsmanagement, und Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain am 31. März 2021 bei der Begutachtung der verbesserten Radwegeführung am Czernyring. Foto: Stadt Heidelberg
Die Stadt
Heidelberg hat die Radverkehrsführung an der Kreuzung Czernyring/Alte
Eppelheimer Straße in nordöstlicher Richtung optimiert. Bisher war der
Radverkehr aus Richtung Bahnstadt hinter dem Zebrastreifen in der Alten
Eppelheimer Straße auf einem gemeinsamen, aber zu schmalen Geh- und Radweg
geführt worden. Das neue Angebot führt den Radfahrenden nun vom Geh- und Radweg
entlang der Czernybrücke auf den östlichen Fahrstreifen im Czernyring. Dieser
ist für diesen Zweck entsprechend abgesperrt worden. Gegenüber
rechtsabbiegendem Autoverkehr haben Radfahrende jetzt Vorrang – verdeutlicht durch
eine rote Markierung.
Das Amt für
Verkehrsmanagement hat mit dieser Maßnahme die Führung des Radverkehrs und die
Sicherheit für Radfahrende auf dieser wichtigen Radwegachse (Pfaffengrund über
Bahnstadt in Richtung Bergheim und Innenstadt) deutlich verbessert. Bürgermeister
Raoul Schmidt-Lamontain, Dezernent für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität, hat
die neue Radwegführung gemeinsam mit Bärbel Sauer, Leiterin des Amtes für
Verkehrsmanagement, am Mittwoch, 31. März 2021, für den Radverkehr freigegeben:
„Die neue Radverkehrsführung ist ein kleiner, aber wichtiger und weiterer
Baustein zur Förderung des Radverkehrs. Wir wollen die Sicherheit für Radfahrende
in Heidelberg stetig erhöhen. Ich danke allen beteiligten Akteuren dafür, dass
solche Maßnahmen erfolgreich umgesetzt werden können.“
#hd4climate: Heidelberg ist Vorreiter
beim Klimaschutz
Heidelberg will seine Vorreiterrolle im Umwelt- und Klimaschutz weiter ausbauen. Das Ziel: Bis spätestens 2050 will Heidelberg klimaneutral sein. Auf seinem Weg dorthin hat Heidelberg im November 2019 einen großen Klimaschutz-Aktionsplan mit den ersten 30 konkreten Vorschlägen aufgelegt. Dieser Aktionsplan legt Ziele und Prioritäten innerhalb des „Masterplan 100% Klimaschutz“ fest (www.heidelberg.de/masterplan100). Die Vorschläge betreffen alle Lebensbereiche, von Bauen und Wohnen, Ernährung und Konsum über die naturnahe Stadtgestaltung bis hin zur Mobilität (#hd4climate).
Stadt Heidelberg 09.04.2021
Zoo Heidelberg
Zwei „gekrönte“ Mitbewohner für die Kattas / Im Zoo Heidelberg sind Kronenmakis eingezogen.
Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg 10.04.2021
Verkehrsnotizen / Baustellen
Baustellen
in und um Heidelberg
Übersicht
über die Baustellen vom 12. bis 18. April
Adenauerplatz,
Kreuzung Sofienstraße / Friedrich-Ebert-Anlage: Einspurige
Verkehrsführung wegen neuer Asphaltierung aufgrund von Materialmängeln.
Gewährleistungsarbeiten erfolgen in vier Bauabschnitten vom 16. bis 18. April,
23. bis 25. April, 30. April bis 2. Mai und 3. bis 12. Mai 2021.
B 37: Arbeiten für
Radverkehrsversuch zwischen Neckargemünd bis Höhe Ziegelhäuser Brücke. Sperrung eines Fahrstreifens stadteinwärts. Nachts ist je
Fahrtrichtung nur ein Fahrstreifen verfügbar. Der ÖPNV ist nicht
beeinträchtigt, es gibt Ersatz-Bushaltestellen. Bauende voraussichtlich im April
2021.
Czernyring: Wegen Umbaus
des Czernyrings in den Anschlussbereichen Czernybrücke und Montpellierbrücke
einspurig in beide Richtungen. Bis Ende April 2021 laufen die Arbeiten zur
Fertigstellung des Lückenschlusses.
Eppelheimer
Straße: Auf Höhe alte Eisenbahnbrücke gesperrt, Umleitung über
Henkel-Teroson-Straße.
Friedrich-Ebert-Anlage: Einengung der
Fahrbahn auf Höhe Hausnummern 35 bis 41 bis Mitte September 2021. Grund sind
Baumaßnahmen am Hölderlin-Gymnasium.
Hebelstraßenbrücke:
Neubau bis Ende April 2021. Zu Fuß passierbar, Fahrrad bitte schieben. Vollsperrung
und Umleitung des Kraftfahrzeugverkehrs über Montpellierbrücke, Umleitung des
Radverkehrs über Liebermannbrücke.
Im Bieth,
Renettenweg und Weinbirnenweg: Bis 30. September 2021 abschnittsweise Arbeiten an der
Entwässerung und Straßenoberfläche.
Im Bosseldorn: Wegen
Leitungsarbeiten der Stadtwerke Heidelberg und Kanalarbeiten der Stadtbetriebe abschnittsweise
Vollsperrung. Gehwege bleiben frei. Auto- und Radverkehr wird bis
voraussichtlich September 2021 umgeleitet.
Im Neuenheimer
Feld: In der Parallelstraße zur Berliner Straße wegen Kanalausbau bis
voraussichtlich 2025 voll gesperrt. Umleitung von Fuß- und Radverkehr über
Berliner Straße.
Kleine
Hirschgasse: Errichtung einer Bohrpfahlwand, Erneuerung der Gas- und
Wasserleitungen. Anschließend Straßenbau. Vollsperrung bis Dezember 2021.
Kleingemünder
Straße: Zwischen Ziegelhausen-Ost und Brücke Breitbandausbau bis Ende März 2021. Halbseitige
Straßensperrung mit Ampelregelung.
Kolbenzeil: Am ehemaligen
US-Hospital Verlegung neuer Stromanschlüsse. Halbseitige Sperrung bis 23. April
2021. Umleitung der Buslinie 28 und Moonliner M3. Mehr Infos dazu unter www.rnv-online.de.
Lutherstraße: Auf Höhe Hausnummer 7 private Arbeiten, Vollsperrung der
Fahrbahn, Gehweg ist frei. Umleitung ist ausgeschildert.
NeuenheimerLandstraße: samstags außer an Ostern
bis 26. Juni 2021 von 7 bis 11 Uhr halbseitig gesperrt. Verkehr mit Ampel
geregelt. Grund sind private Kranarbeiten bei Hausnummer 22.
Neuenheimer
Landstraße: auf Höhe Hausnummer 38 Bordsteinabsenkung. Arbeiten
dauern bis 20. April 2021. Halbseitige Straßensperrung mit Ampelregelung,
Gehweg einseitig gesperrt.
Peterstaler
Straße: abschnittsweise Sperrung von Hausnummern 77 bis 157 wegen Breitbandausbau.
Gehweg einseitig gesperrt, eine Fahrspur entfällt, mit Ampelregelung. Bauende
11. Mai 2021.
Peterstaler
Straße: Halbseitige Sperrung aufgrund von Sanierungsarbeiten auf Höhe Hausnummer
93, Einmündung Mühldammweg. Arbeiten dauern vom 12. April bis 14. Mai 2021.
Straßenverkehr wird mit Ampel geregelt. Ersatzhaltestelle für Busstation
Mühldamm ist etwa 50 Meter weiter südlich.
Pfaffengrunder
Terrasse: Arbeiten für den neuen öffentlichen Platz in der Bahnstadt zwischen
Gadamerplatz und Promenade bis voraussichtlich Mitte 2021.
Römerstraße: Nördlich der
Rheinstraße Sperrung einer Fahrspur stadteinwärts bis 21. Mai 2021. Fahrspur
dient als Anlieferungsfläche für das Konversionsgebiet.
Römerstraße: Im Bereich
Headquarter erfolgt der Straßenanschluss zum Konversionsgebiet. Bis Ende Mai
2021 Sperrung einer Fahrspur und des Gehwegs in Richtung Süden.
Schulbergweg: Stützmauererneuerung und Tiefbauarbeiten. Bis Oktober 2021
zwischen Karl-Christ-Straße und Friedhofweg gesperrt, Umleitung ausgeschildert.
Bushaltestellen Schönauer Straße und Schulbergweg werden nicht bedient.
Speyerer Straße/Im Mörgelgewann: Auf Höhe neuer GroßsporthalleAsphalterneuerung. Nur eine Fahrspur befahrbar in beiden Richtungen bis
12. April 2021. Rad- und Fußverkehr über Baumschulenweg umgeleitet. Gegebenenfalls
Verzögerung der Markierungsarbeiten aufgrund der Witterung.
Die Stadt Heidelberg sperrt aufgrund von Sanierungsarbeiten
halbseitig die Peterstaler Straße im Stadtteil Ziegelhausen auf Höhe Hausnummer
93, an der Einmündung Mühldammweg. Die Stadt erneuert an der Stelle das
Geländer und im Zuge dessen beschichtet sie dort gleich den gesamten Gehweg
neu. Die Arbeiten beginnen am Montag, 12. April 2021, und dauern
voraussichtlich bis 14. Mai 2021. Der Gehweg ist einseitig ebenfalls von der
Sperrung betroffen. Der Straßenverkehr wird mit einer vorübergehenden Ampel
geregelt. Ebenso gelangen Fußgängerinnen und Fußgänger über eine
Baustellenampel auf den gegenüberliegenden Bürgersteig. Die Ersatzhaltestelle
für die Busstation Mühldamm ist während der Bauarbeiten etwa 50 Meter weiter
südlich zu finden.
Ergänzend: Informationen
über die aktuellen Baustellen im Stadtgebiet gibt es im Internet unter www.heidelberg.de/baustellen.
Wer genau hinschaut, hat die beiden Neuankömmlinge zwischen den Pflanzen in der Lemuren-Außenanlage im Zoo Heidelberg bereits entdecken können. Zwei Kronenmakis sind Ende März als neue Mitbewohner bei den Kattas in den Zoo eingezogen. Kronenmakis gelten als neugierig und sozial – gute Voraussetzungen für eine Wohngemeinschaft.
Kronenmakis im Zoo Heidelberg. Gut zu sehen ist die charakteristische Fellkrone auf der Stirn. Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg
Die Kattas sind gut an ihrem geringelten Schwanz zu erkennen, die Makis hingegen tragen Krone: Ihren Kopf ziert eine charakteristische v-förmige, orangefarbene Fellkrone. Das Fell der Makis ist grau und flauschig. Beide Tierarten zählen zu den Lemuren und sind ausschließlich auf Madagaskar beheimatet, wo sie in den Wäldern der Insel leben. Wie viele der dort vorkommenden einzigartigen Tier- und Pflanzenarten stehen auch die Kronenmakis auf der Liste der bedrohten Tierarten der IUCN. Die Zerstörung ihres Lebensraums lässt die Anzahl der im Freiland lebenden Individuen konstant stark sinken. Der Zoo Heidelberg engagiert sich aktiv für den Erhalt des Lebensraumes der Lemuren auf Madagaskar und ist Mitglied der Lemur Conservation Association (AEECL). Das Artenschutzprojekt arbeitet eng mit der einheimischen Bevölkerung Madagaskars zusammen, um den Menschen vor Ort eine nachhaltige Nutzung der Wälder näherzubringen und unterstützt Aufforstungsprojekte sowie Bildungsarbeit in den Dörfern.
Die beiden neuen Mitbewohner der Kattas, die Kronenmakis, erkunden ihr neues Zuhause. Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg
Die beiden Lemurenarten im Zoo Heidelberg sollen sich in den nächsten Wochen besser kennenlernen. Mit viel Zuwendung und Leckereien versuchen die Tierpfleger, die Gruppenmitglieder aneinander zu gewöhnen. Ein Prozess, der dauert. Bisher verstehen sich die vier jedoch gut, nur bei der Fütterung kommt es vereinzelt zu Auseinandersetzungen zwischen dem Maki-Männchen und den beiden männlichen Kattas. Schließlich will jeder das leckerste Stückchen Futter ergattern. „Wir sind zuversichtlich, dass die Gruppe bald auch beim Fressen gut miteinander auskommt. Am Anfang muss jeder seinen Platz in der neuen Gruppe finden. Und da gehört ein Streit um den Rang dazu“, berichtet Anke Jakob, Revierleiterin im Affenrevier. Am wichtigsten ist, dass nach dem Streit wieder Ruhe einkehrt – und das konnten die Tierpfleger bereits mehrfach beobachten. Gute Voraussetzungen für die neu zusammengestellte „Lemuren-Gang“ im Zoo Heidelberg. Erste Eindrücke gibt es auf der Webseite des Zoos unter www.zoo-heidelberg.de/deinZoo.
Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg 10.04.2021
Sonderausstellung ab Karfreitag, 02.
April 2021, im Zoo Heidelberg
Eine neue Sonderausstellung im Zoo Heidelberg fasziniert große und kleine Zoobesucher gleich zu Beginn der Osterferien. Die interaktive Ausstellung „Die dünne Haut der Erde – unsere Böden“ zeigt einen der wichtigsten Lebensräume unserer Erde. Anschauliche Modelle, Experimentierstationen und interaktive Elemente laden zum Staunen und Mitmachen ein. Die Ausstellung in der Explo-Halle ist täglich ab 10.00 Uhr bis 30 Minuten vor Zooschluss geöffnet.
Die „Kammer des Lebens“ stellt die unterschiedlichen Bewohner des Bodens vor, hier gezeigt der Dunkelbraune Kugelspringer. Foto Andrzej Paczos
Am Karfreitag, 02. April 2021, ist es soweit: Dann öffnen sich die Türen der Explo-Halle und große und kleine Zoogäste sind herzlich eingeladen, die neue Sonderausstellung „Die dünne Haut der Erde – unsere Böden“ zu entdecken. Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann freut sich: „Die Ausstellung wird ein Highlight für die Besucher werden, weil sie ein tolles Thema sehr attraktiv aufbereitet. Wir kümmern uns viel zu wenig um die Böden, dabei sind sie die Grundlage der Vielfalt der Lebewesen um uns herum.“ Feierliche Worte zum Ausstellungsbeginn findet ebenfalls Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Die Ausstellung wird den Kindern, Jugendlichen und auch den Erwachsenen einen tollen Einblick geben, wie wichtig der Kontext zwischen Leben auf dem Planeten und intakten Böden ist. Ein herzliches Dankeschön an alle, die diese Ausstellung ermöglicht haben!“ Die Sonderausstellung wurde vom Senckenberg Museum für Naturkunde in Görlitz konzipiert und realisiert. „Eine Besonderheit der Ausstellung sind die eindrucksvollen, stark vergrößerten Modelle von Bodentieren“, erklärt Prof. Willi Xylander, Direktor des Senckenberg Museum für Naturkunde in Görlitz. „Außerdem können die Besucher hoffentlich auch bald wieder unsere Virtual Reality-Brille nutzen und quasi geschrumpft den Porenraum oder die Laubstreu von Böden selbst erkunden.“ Der Transport und Aufbau der Sonderausstellung im Zoo Heidelberg wurde durch die freundliche Unterstützung von Frau Gerda Tschira ermöglicht.
Zu Besuch bei Maulwurf & Co: Die Ausstellung fasziniert große und kleine Zoobesucher Foto: Gitschmann
Wer hätte gedacht, was unter dem Boden, auf dem wir stehen, alles krabbelt, kriecht und lebt? Beim Betreten der Ausstellung schrumpfen die Besucher auf die Größe einer Landassel und begegnen den anderen Bewohnern des Bodens auf Augenhöhe. Die „Kammer des Lebens“ stellt die unterschiedlichen Bewohner des Bodens vor. Sie zeigt die Beziehungen der Bodenbewohner untereinander und wie die Tiere im Boden zu ihrer Nahrung kommen. Die „Kammer des Schreckens“ beschäftigt sich mit Beeinträchtigungen des Bodens und dem Bodenschutz. Im anschließenden „Gang der Visionäre“ können Kinder und Erwachsene selbst in die Rolle eines Visionärs eintauchen. Die „Kammer des Wissens“ stellt ausgesuchte Forschungsprojekte vor und in der „Kammer der Krümel“ geht es um die Hunderten von Bodentypen, um ihre Entstehung, Vielfalt und ihren Aufbau. Speziell für die jüngeren Besucher gibt es eine eigene Kinderebene und einen Kinderspielbereich. Interaktive Elemente, an denen die Besucher selbst mitmachen können, runden die Ausstellung ab.
Wie Bodenlebewesen zu ihrer Nahrung kommen, lässt sich an dieser Station „Hands-on“ nachvollziehen Foto: Sven Traenkner
Einen ersten Eindruck der Ausstellung vermittelt der Kurzfilm im Youtube-Kanal des Zoo Heidelberg. Online ab Freitag, 02.04.2021, 11 Uhr.
Öffnungszeiten der Ausstellung
Die
Ausstellung in der Explo-Halle ist täglich ab 10.00 Uhr bis 30 Minuten vor
Zooschluss geöffnet.Der Besuch der
Ausstellung ist bereits im Eintrittspreis des Zoos enthalten. Aufgrund der
Corona-Pandemie wird für den Zoobesuch ein Online-Ticket benötigt. Es gelten
besondere Hygiene- und Verhaltensregeln. Alle Informationen finden Sie unter www.zoo-heidelberg.de/coronainfo.
Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: siehe BUZ 03.04.2021
Der Corona-Speck muss weg!
Fitnessübungen bei den Tieren im Zoo
Heidelberg
Wer kennt es nicht – in Zeiten der Pandemie haben sich bei vielen Menschen ein paar Corona-Kilos zu viel auf die Hüften geschlichen. Der Alltag ist weniger aktiv geworden, die vielen Stunden auf der heimischen Couch machen sich bemerkbar. Den Tieren im Zoo Heidelberg geht es ähnlich – hier hat sich bei einigen Tieren der Corona-Speck festgesetzt. Die Tierpfleger haben sich selbstverständlich immer bemüht, die Tiere zur Bewegung zu animieren. Aber wieso sollte man sich als Elefant, Robbe oder Flamingo im Gehege umherbewegen, wenn es auf den Besucherwegen während der Zoo-Schließung gar nichts „zum Gucken“ gab?
Die Asiatischen Elefanten beim Training: Während Tarak (vorne) eine kleine Pause einlegt, „pumpt“ Ludwig (hinten) fleißig am Trainingsgerät, dem Timber-Master 0104-21. Foto: Zoo Heidelberg
Um den
Zootieren ihre alte Fitness wiederzugeben, haben die Tierpfleger gemeinsam mit
Tierärztin und Kuratoren einen Trainingsplan erstellt. Tierärztin Dr. Barbara
Bach, die glücklicherweise eine Fortbildung zum „Animal Fitness- und
Wellness-Coach“ an der Tiersportärztlichen
Fernuni in Lauffen am Neckar absolvierte, erklärt: „Wir haben für unsere
Tiere ein besonders effektives Programm zusammengestellt, das die natürlichen
Vorlieben und Talente der Tiere optimal berücksichtigt. Das Training soll den
Tieren Spaß machen und die Gesundheit nachhaltig fördern.“
Kraftausdauer gibt es seit Kurzem bei den Asiatischen Elefanten: Ein tägliches Training mit einem rund 300 kg schwerem Baumstamm soll Taraks, Ludwigs und Yadanars Muskeln stählen. Besonders Ludwig zeigt sich hier ganz athletisch und nutzt den Holzstamm für sein tägliches Morgen-Workout, bevor er sich einen kleinen Grünen-Heu-Smoothie gönnt. Die Mähnenrobben fördern ihre Fitness durch Synchronschwimmen. Die Tierpfleger üben mit ihnen komplizierte Schimm- und Tauchfiguren. Die Übungen fördern gleichzeitig Ausdauer und Koordination und sind dabei gelenkschonend. Kelo und Kano haben sich als besonders große Talente hervorgetan. Bulle Atos tut sich mit dem neuen Trainingsprogramm noch sichtlich schwer: Kein Wunder bei mehreren Hundert Kilogramm Gewicht!
Synchronschwimmen liegt den Heidelberger Mähnenrobben im Blut. Foto: Susi Fischer/Zoo Heidelberg
Die mentale Gesundheit der Zootiere ist zu Corona-Zeiten ebenfalls wichtig. Die von Natur aus eher zierlichen Flamingos nehmen seit kurzem am sogenannten Flamingo-Yoga teil. Das Entspannungs- und Achtsamkeitstraining wurde von Experten des IAFCCI (International Animal Fitness Coordination Center Institute) von Prof. April J. Oke in den USA eigens für Zootiere entwickelt. Der Zoo Heidelberg setzt es als erster deutscher Zoo um. Das Besondere am Trainingskonzept: Ein qualifizierter Personal-Trainer macht die Übungen gemeinsam mit den Flamingos. Die fast 50-köpfige Gruppe zu koordinieren, ist für die Trainier eine echte Herausforderung, schließlich sollen sich alle Flamingos bei den Übungen wohlfühlen. Ein Jahr lang, bis zum 1. April 2022 erhält der Zoo Heidelberg im Rahmen eines Pilot-Projekts kostenlose Trainings-Stunden. Langfristig sollen die Tierpfleger das Training selbst umsetzen.
Personal Trainer Flavio Amingo bringt das amerikanische Trainingskonzept des Flamingo-Yoga nach Heidelberg – und begeistert in passender Flamingo-Optik die Gruppe. Foto: Zoo Heidelberg
Trainiert
wird jedoch nicht nur bei Elefanten, Robben und Flamingos, sondern in allen
Revieren des Zoo Heidelberg. Im Küstenpanorama wurde eigens für die
Inkaseeschwalben ein Flug-Parcours aufgebaut. Hier können sie ihre Flugkünste
und ihr Wendevermögen unter Beweis stellen – auch live über den Köpfen der
Besucher. Die Berberlöwen trainieren fleißig auf dem schrägen Schwebebalken.
Besonders Löwin Binta überzeugt durch eine sehr anmutige, grazile Kür. Selbst
hinter den Kulissen geht es weiter: Die Degus machen sich im Laufrad fit für
einen Halbmarathon. Dabei stehen ihnen die Tierpfleger mit motivierenden
Sprüchen zur Seite und feuern sie kräftig an. Nun sucht der Zoo noch
Unterstützung für ganz spezielle Übungen. „Es wäre toll, wenn ein
Feuerschlucker unseren Feuerhornvögeln ein paar Spezialstunden geben könnte – und
Stelzenläufer könnten langbeinigen Vögeln wie den Kranichen noch wichtige
Bewegungstipps geben“, ruft die Leiterin der Programmes, Sabine Scherzoo, die
Heidelberger zum Mitmachen auf. Interessierte melden sich bitte Donnerstag
zwischen 10.15 Uhr und 10.30 Uhr beim Zoo Heidelberg.
Tiergarten Heidelberg gGmbH 03.04.2021
Roloway-Meerkatzen ziehen ins Große Affenhaus
Umzug bietet mehr Platz zum Klettern,
Spielen, Beobachten
Die Roloway-Meerkatzen im Zoo Heidelberg sind in dieser Woche in ihr neues Domizil im Großen Affenhaus eingezogen. Die dreiköpfige Gruppe hat den Umzug aus dem Kleinen Affenhaus gut überstanden und erkundet nun die neue, noch unbekannte Umgebung. Roloway-Meerkatzen sind in der Natur vom Aussterben bedroht. Seit 2001 setzt sich der Zoo Heidelberg mit dem WAPCA-Artenschutzprojekt für den Schutz dieser Affen in den Wäldern Westafrikas ein.
Im
Zoo Heidelberg stehen den drei Roloway-Meerkatzen nach dem Umzug zwei Innengehege
sowie ein Außengehege zur Verfügung: Eines der Innengehege ist vom
Besucherbereich des Großen Affenhaus einsehbar, das andere liegt im
Tierpflegerbereich des Affenhauses und dient als gemütlicher Rückzugsort. Für
die zuständigen Tierpfleger im Affenrevier bedeutet der Umzug der
Meerkatzen-Gruppe eine Erleichterung im Arbeitsalltag. Besonders fasziniert
sind die Meerkatzen derzeit noch von der Betriebsamkeit der Tierpfleger, denn
im Pflegerbereich im Affenhaus ist immer etwas los. Am liebsten schauen sie den
Tierpflegern bei der Arbeit zu. Zumindest so lange, bis im Besucherbereich im
Großen Affenhaus wieder Besucher entlangschlendern, die stattdessen beobachtet
werden können, denn das Große Affenhaus ist aufgrund der Pandemie geschlossen.
Bei frühlingshaftem Wetter zeigen sich die Roloway-Meerkatzen den Besuchern
jedoch gerne auf der Außenanlage. Dann sind sie dort beim Fressen, Klettern, und
beim gemeinsamen Spielen zu sehen.
Mit dem Umzug der Roloway-Meerkatzen in das Gehege neben den Weißscheitelmangaben, leben im Zoo Heidelberg beide Flaggschiffarten des WAPCA-Artenschutzprojekts in unmittelbarer Nachbarschaft. Gemeinsam mit fünf weiteren europäischen Zoos und Institutionen initiierte der Zoo Heidelberg 2001 das WAPCA-Artenschutzprojekt (West African Primate Conservation Action). Es setzt sich gezielt für den Schutz der in Westafrika vom Aussterben bedrohten Roloway-Meerkatzen und Weißscheitelmangaben ein. Inzwischen beteiligen sich 19 Partner aus Europa an dem Projekt in Ghana und der Elfenbeinküste. Der Zoo Heidelberg stellt einen großen Teil der Projektfinanzierung bereit und unterstützt die Mitarbeiter vor Ort in mit Know-How. Neben der Bekämpfung der Wilderei und des illegalen Holzeinschlags ist die Aufklärung der Bevölkerung und die Entwicklung von alternativen Einnahmequellen ein weiterer wichtiger Teil der Artenschutzarbeit. Eine Besonderheit des WAPCA Projekts ist zudem die enge Verknüpfung mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Roloway-Meerkatzen und Weißscheitelmangaben. Dabei stehen die Zoos in Europa über das EEP in ständigem Kontakt mit den Projektverantwortlichen vor Ort. Auf Grundlage der jüngsten offiziellen Empfehlung des Zuchtprogramms, wird bald eine weibliche Roloway-Meerkatze aus einem Zoo in Europa in das Zuchtzentrum nach Ghana, Westafrika ziehen, um dort mit einem Männchen eine neue Zuchtgruppe aufzubauen.
Bis es in Heidelberg wieder eine junge Roloway-Meerkatze geben wird, wird es noch eine Weile dauern. Im Dezember 2020 verstarb das Zuchtmännchen. Mutter Adriana hat sich in ihrer neuen Rolle als Gruppen-Chefin bereits gut eingefunden und stellt sich schützend vor den Nachwuchs. Für sie soll es erst einen neuen Partner geben, wenn die beiden weiblichen Jungtiere aus den letzten Jahren vollständig ausgewachsen sind. So lange wird das Mutter-Tochter-Trio alleine in Heidelberg leben – stellvertretend als wichtige Botschafterinnen für ihre bedrohten Artgenossen in Westafrika.