Kein Aprilscherz: Wilhelma hält jetzt Border-Leicester-Schafe
Ohren gespitzt: Wunderliche Neuzugänge auf Schaubauernhof
Die neu in die Wilhelma aufgenommenen Border-Leicester-Schafe haben durch ihre markanten weißen Gesichter und die Stehohren ein unverwechselbares Aussehen. Ihr Kopf erinnert allerdings viele an Osterhasen. Foto: Wilhelma Stuttgart
Zu Ostern ist die Wilhelma immer für etwas Neues gut. Die ersten Lämmchen stellen sich bei den Kamerunschafen ein. Weitere Jungtiere werden bald folgen. Daneben wartet der Schaubauernhof des Zoologisch-Botanischen Gartens in Stuttgart aber auch mit einer neuen Attraktion auf: Wie ein leibhaftiger Aprilscherz zeigen sich im ehemaligen Gehege der Trampeltiere die während des winterlichen Lockdowns dort eingezogenen Neuzugänge. Als wären Osterlamm und Osterhase eine denkwürdige Liaison eingegangen, schaut aus dem wolligen Schafsfell ein markantes weißes Gesicht hervor, von dem lange Ohren wie Hasenlöffel senkrecht nach oben stehen.
Die neu in die Wilhelma in Stuttgart aufgenommenen Border-Leicester-Schafe haben durch ihre markanten weißen Gesichter und die Stehohren ein unverwechselbares Aussehen. Ihr Kopf erinnert allerdings viele an Osterhasen.
Ihre Lauscher stellen die sogenannten Border-Leicester-Schafe schon seit dem 18. Jahrhundert auf. Die Rasse wurde in der englischen Grafschaft Northumberland an der Grenze (englisch: border) zu Schottland erzüchtet und 1767 anerkannt. Sie war aus Kreuzungen mit Schafen aus Leicestershire entstanden. Ziel war es, ein fleischbetontes Schaf zu züchten, dessen Wolle zugleich noch gut zu verarbeiten war. Das Haustier mit doppeltem Nutzen wurde jedoch nicht in großer Zahl gehalten, sondern diente in erster Linie dazu, durch Einkreuzen die damals auf der britischen Insel verbreiteten Herden von einfachen Landschafen ertragreicher zu machen. Zu diesem Zweck wurde die Rasse auch exportiert. Deshalb gibt es sie mittlerweile in rund 60 Ländern, aber nirgendwo ist sie häufig zu finden. Zu den prominentesten Züchtern der Anfangszeit gehörte George Washington. Von 1789 bis 1797 erster Präsident der gerade gegründeten Vereinigten Staaten von Amerika, legte er sich für seinen Landsitz Mount Vernon südlich der Hauptstadt eine kleine, aber damals viel bewunderte Border-Leicester-Herde zu.
Die neu in die Wilhelma in Stuttgart aufgenommenen Border-Leicester-Schafe haben durch ihre markanten weißen Gesichter und die Stehohren ein unverwechselbares Aussehen. Ihr Kopf erinnert allerdings viele an Osterhasen.
Mit bis zu 150 Kilo bei den Böcken gehört die Border-Leicester-Rasse zu den größten Kalibern unter den Schafen. Auch ihr welliges und glänzendes Haar macht sie beliebt. Das skurrile Aussehen durch die originellen Stehohren und die Ramsnase mit der nach außen gewölbten Stirn-Nasen-Partie stellte dagegen nur einen zufälligen Effekt dar. Bei der Nutztierzucht fand dieser anfangs kaum Beachtung. Erst in der modernen Hobbyzucht haben Liebhaber dieses Merkmal stärker betont. Die vier Tiere der Wilhelma kamen alle 2020 bei einem deutschen Züchter auf die Welt. Untergebracht ist das Quartett aus einem Bock und drei Weibchen auf dem ehemaligen Kamel-Gehege vor dem Bauernhof. Die Trampeltiere sind vergangenen Sommer von dort auf die neue Anlage für Asiatische Huftiere umgezogen, wo sie jetzt zusammen mit Yaks zu sehen sind.
Der Eingang der Wilhelma wird vorerst geschlossen bleiben. Foto: Wilhelma Stuttgart
Diese Nachricht kommt nicht ganz überraschend: Die Wilhelma musste ihre Tore zum Mittwoch, 31. März, wieder schließen. Grund hierfür sind die stetig steigenden Corona-Zahlen in der Landeshauptstadt Stuttgart. Am 24. März überschritt der Inzidenzwert die kritische Schwelle von 100. Bleibt dieser Wert für insgesamt drei aufeinanderfolgende Tage auf diesem hohen Niveau, greifen laut Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg wieder die Regeln, die bis Anfang März galten. Damit muss auf Anordnung der Stadt Stuttgart auch der Zoologisch-Botanische Garten Stuttgart ab Mittwoch, 31. März, wieder schließen. Alle, die bereits Karten für diesen Tag online gekauft hatten, erhalten den Kaufpreis automatisch erstattet. Bei aktuellen Jahreskarten verlängert sich deren Gültigkeit automatisch um die Dauer der Komplettschließung.
„Immerhin konnten in den letzten Wochen rund 50.000 Menschen unseren Park besuchen“, freut sich Dr. Thomas Kölpin, Direktor der Wilhelma. „Trotzdem schmerzt dieser Schritt mit den bevorstehenden Osterfeiertagen sehr. Denn jetzt beginnt die schönste Jahreszeit: Die Magnolien stehen kurz vor dem Aufblühen und bei vielen Tieren machen sich Frühlingsgefühle breit.“ Über all die Attraktionen, die hinter verschlossenen Türen stattfinden, berichtet die Wilhelma aber ab sofort auch auf Instagram unter wilhelma_stuttgart.
„Nun bleibt nur zu hoffen, dass die Zahlen in Stuttgart rasch wieder sinken“, betont Kölpin. „ Denn wenn die Inzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Tagen stabil unter 100 bleibt, dürfen wir aller Voraussicht nach wieder öffnen.“ Dies kann nur erreicht werden, wenn alle mithelfen, die Verbreitung des Corona-Virus zu verhindern.
Sprinter und Springer teilen sich jetzt das Australien-Gehege
Von den Emus leben jetzt Hahn (links) und Henne in der Wilhelma. Foto: Wilhelma Stuttgart
Verdutzte Blicke auf allen Seiten: Auf der Känguru-Anlage der Wilhelma sind seit kurzem erstmals auch zwei Emus zu Hause. Zwar sind in diesem Gehege Australier unter sich. Doch hatten die Roten Riesenkängurus des Zoologisch-Botanischen Gartens in Stuttgart in ihrem Leben zuvor noch keine Emus gesehen. Deshalb halten sich die sprunghaften Beuteltiere bisher noch sehr im Hintergrund. Derweil haben sich die beiden Vogelarten in dieser Wohngemeinschaft schon arrangiert. „Die großen Emus und die viel kleineren, aber streitbaren Hühnergänse haben begriffen, dass es durchaus unangenehm werden kann, sich mit dem anderen anzulegen“, berichtet der Kurator Dr. Günther Schleussner.
Von den Emus leben jetzt Hahn (links) und Henne in der Wilhelma. Foto: Wilhelma Stuttgart
Emus haben eine imposante Statur: Von einer Körperhöhe von 1,00 bis 1,30 Meter ragen ihre Köpfe an den langen Hälsen bis knapp zwei Meter hoch. Bei den 30 bis 45 Kilo schweren Laufvögeln sind die Weibchen meist etwas größer, schwerer und dunkler gefärbt als die Männchen. Der Emu ist von Natur aus flugunfähig, kann aber sehr schnell rennen. Für einen Zweibeiner erreicht er das bemerkenswerte Tempo von 50 Kilometer pro Stunde. Zum Vergleich: Der schnellste Mensch, Usain Bolt, kam bei seinem Weltrekord über 100 Meter in der Spitze „nur“ auf eine Geschwindigkeit von 44,72 Kilometern pro Stunde. Der Emu schafft dies mit einer sehr kräftigen Beckenmuskulatur. Deren Anteil an seiner gesamten Muskelmasse ist etwa so groß wie bei flugfähigen Vögeln die Flugmuskulatur.
Neugierig beäugen die Emus ihre Zaungäste, die seit der Wiedereröffnung der Wilhelma an ihr Gehege kommen. Foto: Wilhelma Stuttgart
Schneller läuft nur der noch größere Strauß, der auf Tempo 70 kommen kann. Die großen Laufvögel sind übrigens nicht näher miteinander verwandt. Der Emu in Australien, der Strauß in Afrika und der Nandu in Südamerika haben getrennt voneinander einen ähnlichen Körperbau entwickelt. Vom Emu, der mit den Kasuaren verwandt ist, gab es drei Unterarten. Von ihnen sind zwei nach der Ankunft der europäischen Siedler auf dem Fünften Kontinent ausgestorben. Der Emu lebt in fast ganz Australien und kommt mit landwirtschaftlichen Strukturen so gut klar, dass es heute vermutlich mehr dieser Vögel gibt als vor der Besiedlung durch die Europäer. Auf der Insel Tasmanien wurde die dort vorkommende Unterart jedoch im 19. Jahrhundert ausgerottet.
Neugierig beäugen die Emus ihre Zaungäste, die seit der Wiedereröffnung der Wilhelma an ihr Gehege kommen. Foto: Wilhelma Stuttgart
Seit wenigen Tagen schauen die beiden 2018 geschlüpften Emus mit ihren großen Augen wieder verwundert. Für sie bedeutet die Wiedereröffnung der Wilhelma, dass erstmals Gäste vor ihrem Gehege stehen. Der Hahn und die Henne kommen neugierig bis an den Zaun. Der ist vorerst auf Brusthöhe blickdicht verhängt, damit die Emus leichter ihre Grenzen kennen lernen. Die Besucherinnen und Besucher können sie gut beobachten, sollten aber ihre Finger und jede Nahrung bei sich behalten, um nicht Bekanntschaft mit den Schnäbeln zu machen. Während ältere Emus weitgehend Vegetarier sind und vor allem Gräser, Kräuter, Samen sowie Früchte fressen, stärken sich jüngere Emus zusätzlich auch mit Raupen, Insekten und kleinen Wirbeltieren.
Neugierig beäugen die Emus ihre Zaungäste, die seit der Wiedereröffnung der Wilhelma an ihr Gehege kommen. Foto: Wilhelma Stuttgart
Zoo Heidelberg beteiligt sich an
Auswilderungsprojekt
Ende Februar 2021 sind vier junge Waldrappe aus dem Zoo Heidelberg erfolgreich in La Janda, Cadíz, im Süden Spaniens ausgewildert worden. Dazu reisten sie bereits im Dezember von Heidelberg nach Jerez de la Frontera, um dort zusammen mit anderen Waldrappen auf die Auswilderung vorbereitet zu werden. Im Rahmen des Artenschutz-Projekts “Proyecto Eremita“ werden in dieser Region Spaniens immer wieder junge Waldrappe aus Europäischen Zoos, darunter in diesem Jahr erstmals Tiere aus dem Zoo Heidelberg, in die Natur entlassen. Ziel des Projekts ist es, über mehrere Jahre eine gesunde, sich selbst vermehrende Waldrapp-Population aufzubauen. Die vier jungen Waldrappe wurden in Heidelberg von den Elternvögeln großgezogen und waren im Alter von sechs Monaten fit und selbstständig genug, um in ihre neue spanische Heimat zu ziehen.
Waldrapp im Zoo Heidelberg Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg
„Der Zoo Heidelberg hält und züchtet
Waldrappe seit vielen Jahren. Viele der Heidelberger Jungtiere leben inzwischen
in anderen Zuchtgruppen und haben dort bereits selbst Nachwuchs gezeugt. Wir
haben im letzten Jahr bereits ein Auswilderungsprojekt in Deutschland
finanziell unterstützt. Waldrappe waren früher in Europa, unter anderem in
Süddeutschland, weit verbreitet, wurden dort aber durch den Menschen ausgerottet.
Auswilderungsprojekte wie dieses zeigen, wie die Zucht bedrohter Tiere zum
Überleben der Art im Freiland erfolgreich beitragen kann“, erklärt Dr. Eric
Diener, Vogelkurator im Zoo Heidelberg.
Vom Aussterben bedrohte Vögel
In der Auswilderungsvoliere gewöhnen sich die Vögel an die Umgebung und können nach der Auswilderung dorthin zurückkehren, wo sie eine Zeit lang weitergefüttert werden, bis sie sich schließlich in der neuen Umgebung eingelebt haben. Foto: Proyecto Eremita
Waldrappe stammen ursprünglich aus
Regionen in Mittel- und Südeuropa, Nordafrika und dem Nahen Osten. Da sie im
Mittelalter als Delikatesse galten, wurden sie fast überall durch den Menschen
ausgerottet. Lange Zeit kannte man den Waldrapp, welcher an seinem
charakteristischen Federschopf gut erkennbar ist, nur aus historischen
Abbildungen, bis er in Nordafrika wiederentdeckt wurde. Der Waldrapp zählt laut
IUCN zu den vom Aussterben bedrohten Vogelarten – es gibt nur noch zwei
natürliche Vorkommen in Marokko und der Türkei. Erfolgreiche
Wiederauswilderungen konnten den Waldrapp in Europa wieder heimisch machen,
unter anderem im Voralpenraum. Diese Waldrapp-Kolonie verbringt den Sommer in
Bayern und Österreich, um zu brüten, und zieht im Herbst in das Winterquartier
in der italienischen Toskana. In warmen Regionen, wie im Mittelmeerraum, finden
die Vögel ganzjährig Nahrung und müssen nicht in ein Winterquartier ziehen.
Durch erfolgreiche Zuchtbemühungen in Zoos, die Hand in Hand mit
Artenschutzprojekten vor Ort zusammenarbeiten, kehrte der Waldrapp nach 400
Jahren Abwesenheit als Bestandteil der Europäischen Natur zurück.
Das „Proyecto Eremita“
Ausgewilderte Waldrappen in La Janda, Cadíz Foto: Proyecto Eremita
Mit der Region La Janda in Südspanien haben die Artenschützer des „Proyecto Eremita“ eine weitere Region gefunden, die dem ursprünglichen Lebensraum des Waldrapps mit Felsen zum Brüten und offenen Wiesen zur Nahrungssuche sehr ähnlich ist. In diesem Naturschutzgebiet soll sich eine sedentäre – nicht ziehende – Population ansiedeln. Dabei setzen die Artenschützer auf eine Mischung aus handaufgezogenen Tieren und Tieren, die in Zoos von ihren Elternvögeln aufgezogen wurden. In speziellen Volieren werden die im Zoo geborenen jungen Waldrappe für die Auswilderung vorbereitet. GPS-Sender auf dem Rücken der Vögel ermöglichen den Naturschützern, die Bewegungen der Tiere nach der Auswilderung nachzuvollziehen.
Waldrapp mit Peilsender vor der Auswilderung Foto: Proyecto Eremita
Erste Erfolge zeichnen sich nach 16 Jahren der Projektarbeit ab: Einige Walrappe haben in Spanien bereits in der Natur gebrütet und konnten die Küken erfolgreich großziehen. Insgesamt leben in Spanien inzwischen 115 Tiere. Der Zoo Heidelberg hofft, dass auch die Heidelberger Waldrappe ihren Weg finden und erfolgreich zum Erhalt der Population beitragen werden. In Zukunft werden sicherlich noch weitere Jungtiere aus Heidelberg die Reise nach Südspanien antreten.
Spendenaktion startete am 20. März: In schwierigen Zeiten zusammenhalten
Nähzentrum Landau unterstützt die Zooschule auf kreative Art
Für jeden
verkauften halben Meter Stoff mit einem Tiermuster soll ein Euro (1 €) der
Zooschule Landau e.V. zugutekommen. Diese Aktion soll helfen, die
Bildungseinrichtung durch die schwere Zeit ohne Einnahmen zu bringen. Als der
Stoff mit den bunten Tiermotiven im Geschäft Nähzentrum Landau eintraf,
entstand spontan die Idee für die vierwöchige Aktion, die von der Inhaberin Mona
Roth und ihren Mitarbeiterinnen kreativ vorbereitet und durchgeführt wird. „Uns
liegt das Wohl der Kinder, die durch diese Situation auch sehr eingeschränkt
sind, sehr am Herzen. Die Zooschule ist aus unserer Sicht eine besonders förderwürdige
Institution, weil sie Bildung und das Umweltverständnis von Kindern fördert.
Gerade in und auch nach dieser schweren Zeit der Pandemie empfinden wir es als
sehr wichtig, dass diese Institution weiterhin existieren kann“, so Roth.
Die Vorsitzende des Fördervereins der Zooschule Landau e.V., Elena Bonatz, freut sich über die Entscheidung des Teams des Nähzentrum Landau und wertschätzt dieses Engagement: „Es ist bewundernswert, mit welchem kreativen Einsatz Frau Roth und ihr Team die Aktion vorbereitet haben. Es ist auch großartig, dass der Zooschule damit so viel Anerkennung entgegengebracht wird. Die Zooschule leistet mit ihrer breiten Bildungsarbeit einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft und hier vor allem für die junge Generation. Die Einrichtung ist jedoch auf ideelle und finanzielle Unterstützung angewiesen“, ergänzt Bonatz.
Kunden und alle
anderen, die die Zooschule unterstützen wollen, können auch direkt im Ladengeschäft
Nähzentrum Landau (Inhaberin Mona Roth), Kronstr.2, 76829 Landau (am Rathausplatz)
eine Spende für die Zooschule in eine Spendenkasse werfen. Die gesammelten Spenden
werden zu 100 % dem Förderverein Zooschule Landau e.V. übergeben.
Die Freude im Raubtierrevier des Zoo Heidelberg ist groß: Sumatra-Tigerin Karis hat in der Nacht zum 28. Februar 2021 Junge bekommen. Bisher kümmert sich die noch junge Tigerin gut um die drei kleinen Pelzknäuel. Das gesamte Zoo-Team hofft, dass die Aufzucht weiterhin gut verläuft. Der Nachwuchs bei den Sumatra-Tigern ist ein wichtiger Beitrag zum Artenschutz im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms.
Tigerin Karis im Zoo Heidelberg hat Nachwuchs bekommen. Foto: Zoo Heidelberg
„Ich freue mich für das ganze Zoo-Team, das unglaublich hart für diesen Zuchterfolg gearbeitet hat. Ein harmonisches Zuchtpaar zu formen, ist bei Tigern nicht immer leicht und sowohl die Tierpfleger als auch die Kuratorin haben sich voll für dieses Ziel eingesetzt. Und ich freue mich für die vielen Zoobesucher, die auf diesen Moment schon über 10 Jahre gewartet haben“, sagt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann.
Gut geschützt in ihrer Wurfbox im Raubtierhaus hat Karis die Jungen zur Welt gebracht. Die Tigerin lag in den ersten beiden Wochen fast dauerhaft in der Wurfkiste, säugte die Jungen und kümmerte sich um sie. Nur zum Fressen entfernte sie sich kurz. Tiger Tebo, der Vater, ist an der Aufzucht der Jungen nicht beteiligt. Inzwischen trägt die junge Mutter die Kleinen auch in andere geschützte Bereiche auf der Innenanlage im Rautierhaus. Die ersten vier Wochen nach der Geburt sind eine kritische Zeit, in der sich zeigen wird, ob alle drei Jungtiere großwerden. Revierleiterin Bianca Weißbarth erklärt: „Wir freuen uns sehr, dass Karis sich bisher sorgsam um die Kleinen kümmert. Sie ist noch eine sehr junge Mutter und wir hoffen, dass es alle Jungtiere schaffen. Aktuell sieht es gut aus!“
Über Kameras können die Tierpfleger den Nachwuchs beobachten, ohne die kleine Familie allzu sehr stören. Foto: Zoo Heidelberg
Für Karis ist es erst der zweite Wurf. Die Jungtiere aus dem ersten Wurf im vergangenen Sommer waren kurz nach der Geburt verstorben. Das ist nicht ungewöhnlich, denn bei den ersten Würfen ist die Sterberate der Jungtiere immer sehr hoch. Mit jedem Wurf wächst die Erfahrung der Tigerin in der Jungenaufzucht. „Es ist schön zu sehen, welche Entwicklung Karis genommen hat und wie sie viele Details bei diesem Wurf gut macht. Sie versorgt ihren Nachwuchs rund um die Uhr – die Kleinen wirken satt und zufrieden“, erklärt Weißbarth.
Bis die Zoo-Besucher die drei kleinen, gestreiften Pelzknäuel sehen werden, wird es noch mehrere Wochen dauern. Noch sind die Jungtiere zu klein, um auf der Außenanlage herumzutoben. Die Tierpfleger stören die junge Mutter und ihren Nachwuchs derzeit so wenig wie möglich und beobachten die kleine Familie über Kameras. Erste Aufnahmen sind online zu sehen unter www.zoo-heidelberg.de/deinzoo.
Hintergrund: Sumatra Tiger vom
Aussterben bedroht
Der Sumatra-Tiger ist die kleinste Unterart des Tigers und kommt ausschließlich auf der indonesischen Insel Sumatra vor.
Der Nachwuchs von Tigerin Karis und Tiger Tebo hat für den Artenschutz eine sehr hohe Bedeutung. Das Europäische Erhaltungszuchtprogramm hat empfohlen, dass Karis und Tebo ihre Gene in die Tigerpopulation der europäischen Zoos weitergeben, um den Genpool variantenreich zu halten. Nur eine gesunde Population kann als Überlebenssicherung für die Unterart dienen. Der Zoo Heidelberg beteiligt sich seit 1998 am Europäischen Zuchtprogramm für Sumatra-Tiger und trägt so zum Erhalt der vom Aussterben bedrohten Tigerunterart bei. Durch Lebensraumzerstörung und Wilderei nimmt der Bestand der Sumatra-Tiger in freier Wildbahn immer weiter ab. Der illegale Handel mit Tigerprodukten, vor allem für die traditionelle chinesische Medizin, ist ein weiterer Faktor. Aktuell wird das natürliche Vorkommen der Tiere nur noch auf wenige hundert Exemplare geschätzt, Tendenz weiter abnehmend.
Workshops, Ferienprogramme & Co. im Zoo Heidelberg
Ausgewählte
Angebote für 2021 ab sofort buchbar
Kleine und große Tierfreunde können sich im kommenden Jahr auf viele spannende Angebote im Zoo Heidelberg freuen! Aufgrund der noch unsicheren Pandemie-Lage startet der Zoo mit einem kleineren Angebot, hofft jedoch, im weiteren Jahresverlauf noch mehr Workshops, Aktionen und Co. anbieten zu können. Ab 12.03.2021 gibt es im Vorverkauf Tickets für ausgewählte Veranstaltungen: Wie wäre es mit einer Teilnahme beim Sommer-Ferienprogramm oder bei einem spannenden Workshop rund um die Themen Tiere, Natur und Artenschutz. Wertgutscheine, die für ein beliebiges Angebot eingesetzt werden könne, sind ebenfalls erhältlich.
„Wir haben für das kommende Jahr ein tolles und vielfältiges Programm auf die Beine gestellt – natürlich weiterhin mit einem guten Hygienekonzept, Abstandsregelung und verringerter Gruppengröße. Das ist natürlich eine große Herausforderung für unser Team, aber es lohnt sich, denn langweilig wird es auf keinen Fall!“, berichtet Zoopädagogin Daniela Beckert. Gestartet wird mit einem reduzierten Angebot, das schrittweise an die aktuellen Gegebenheiten angepasst wird. Vielfältige Workshops rund um die Themen Tiere, Natur und Technik werden für Abwechslung sorgen: Beim Schnupper-Workshop „Schlange, Schildkröte und Co“ erfahren die Teilnehmer Spannendes rund um Reptilien. Ein buntes Ferienprogramm ist ebenfalls geplant: Die Kinder und Jugendlichen haben während der Ferien unter anderem die Möglichkeit, ausgewählten Zootieren hautnah zu begegnen, zu spielen und zu basteln, in die Rolle eines Tierpflegers zu schlüpfen oder sich forschend-entdeckend mit der Natur zu beschäftigen.
Im Vorverkauf, der am 12. März 2021 gestartet ist, können zunächst Tickets für die Workshops ab Juli sowie Tickets für die Ferienprogramme in den Pfingstferien und in den Sommerferien erworben werden. „Bei allen Angeboten planen wir zunächst mit kleinen Gruppen. Sofern es die Lage zulässt, können wir die Gruppengröße vielleicht etwas ausweiten und mehr Plätze anbieten“, erklärt Beckert. Im Jahresverlauf werden weitere Termine für Angebote im Labor, für Workshops und vieles mehr hinzukommen. Informationen dazu können ebenso der Website oder den sozialen Medien entnommen werden. Reservierungen für Rundgänge, Kindergeburtstage oder Junggesellinnenabschiede können ebenfalls getätigt werden. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, jederzeit einen Wertgutschein zu erwerben, der dann im Jahresverlauf für die Angebote eingelöst werden kann.
Vorverkauf & Kontakt
Eine Übersicht über alle Termine finden Sie unter www.zooschule-heidelberg.de. Tickets für Ferienprogramme und Workshops sind an der Zoo-Kasse erhältlich. Sollte ein Angebot aufgrund der Pandemie nicht stattfinden können, ist eine kostenlose Stornierung möglich. Die Teilnehmergebühr wird in diesen Fällen entweder als Rückzahlung oder als Gutschein ausgegeben. Weitere Anfragen, sowie Terminreservierungen für Kindergeburtstage und Rundgänge können per Mail an info@zooschule-heidelberg.de gestellt werden. Zudem steht montags von 13-16 Uhr sowie dienstags und donnerstags von 10-12 Uhr und von 13-16 Uhr eine Telefon-Sprechstunde unter 06221 645532 zur Verfügung.
„Fit für die Zukunft“: Ferienangebot der Zooschule Landau am Brückentag (14.05.21) und in den Pfingstferien (25.05. bis 04.06.21)
Schulpflichtige Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren können sich auf spannende und erlebnisreiche Ferientage freuen: Unser abwechslungsreiches Programm von 9 bis 13 Uhr bietet Gelegenheit, Tieren zu begegnen und herauszufinden, warum sie unsere Hilfe brauchen, beim Basteln kreativ zu werden, zu spielen und neue Freundschaften zu schließen.
Am Brückentag (14.Mai) erwarten uns viele spitze Zähne und eine gepanzerte Haut, denn es dreht sich alles um das Zootier des Jahres, das Krokodil. Sein Lebensraum, das Wasser, steht auch in den Pfingstferien im Mittelpunkt des Programms. An und in Flüssen, Seen und den Ozeanen gibt es eine Vielzahl an Lebewesen zu entdecken, von denen wir einige im Zoo beobachten und erforschen können. Winzige Bachflohkrebse, Krokodil-Molche, Krötenkopfschildkröten, Waldhunde, Flamingos, Zwergotter und viele andere Tiere freuen sich auf unseren Besuch. Wir finden gemeinsam heraus, warum so viele von ihnen immer seltener werden und wie wir ihnen helfen können. In unserer Wasser-Werkstatt recherchieren, untersuchen, tüfteln und experimentieren wir, denn hier warten verschiedene Geheimnisse darauf, von euch gelüftet zu werden. So zum Beispiel: Warum frieren Pinguine im eiskalten Wasser nicht? Warum gibt es Süß- und Salzwasser? Wie viel Wasser verbraucht eigentlich ein Mensch täglich? Wie können wir die Kraft des Wassers nutzen? Was ist Mikroplastik? Was können wir tun, um auch zukünftig sauberes Wasser zur Verfügung zu haben? Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit!
Termine:
Brückentag 14.05.2021 (einzeln buchbar)
1. Ferienwoche: DIE 25.05. – FR 28.05.2021
2. Ferienwoche: MO 31.05. – FR 04.06.2021(am DO 03.06./ Feiertag keine Betreuung)
Jeweils im Block buchbar!Die
Teilnehmerzahl ist auf 20 Kinder beschränkt.
Bitte
unbedingt beachten, dass das Programm in beiden Wochen gleich ist!
Auch wir können die dann aktuelle Corona-Situation hinsichtlich eventueller Kontaktbeschränkungen schwer einschätzen und deshalb nicht garantieren, dass die Veranstaltung stattfinden kann.
Falls die Situation es erlaubt (z.B. Aufhebung sämtlicher Kontaktbeschränkungen) werden wir das Programm erweitern: Die Kinder können dann ab 8.00 Uhr in die Zooschule kommen und wahlweise bis 13.00 Uhr oder 16.00 Uhr bleiben.
Die Teilnahmegebühr beträgt für
den Brückentag 12,50 Euro, für die 4-tägigen Ferienwochen je 50 Euro €
(Zeitrahmen: 9 bis 13 Uhr) zuzüglich 2,50 Euro Zooeintritt pro Tag.Tipp:
Die Jahreskarte für Kinder kostet
15 Euro! Bei Erweiterung des Ferienprogramms ändern sich die Preise entsprechend!
Anmeldungen können ab sofort in der
Zooverwaltung telefonisch erfolgen (vormittags,
9 – 12 Uhr, Frau Rieder: 06341/ 13-7011)
oder unter zoo@landau.de.
Riesenborkenkletterer und Palawan-Stachelschwein – zwei weitere „Tierische Juwelen der Philippinen“ im Zoo Landau in der Pfalz
Seit einigen Tagen wartet der Zoo Landau in der Pfalz mit zwei neuen Tierarten auf. Am 5. März erhielt der Zoo zwei Nördliche Riesenborkenkletterer als Nachzuchten aus dem Kölner Zoo, und am 8. März folgte ein Palawan-Stachelschwein, eine Nachzucht aus dem Zoo Neunkirchen. Beide Arten bezogen ein Gemeinschaftsgehege in einem dazu hergerichteten Nebengebäude der erst im Oktober letzten Jahres neu eröffneten Gehegeanlage für philippinische Tierarten. Dieser neue Anziehungspunkt im Zoo wurde durch die Finanzierung des Freundeskreis Zoo Landau e.V. auf dem Gelände des ehemaligen Streichelzoos erschaffen. Die in zwei Unterarten endemisch, d.h. nur dort, auf der philippinischen Insel Luzon lebenden Riesenborkenkletterer sind mit einem stattlichen Körpergewicht von bis zu 2,4 kg die größten lebenden Vertreter der Tierfamilie der Langschwanzmäuse. Die Tiere können farblich von fast weiß bis zu schwarzweißen Mustern variieren. Laut Roter Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) ist die Art bisher offiziell nicht gefährdet. Die Tiere werden aber stark bejagt, und wurden in einigen Gebieten sogar bereits ausgerottet.
Auch dem Palawan- oder Philippinen-Stachelschwein wird der Mensch zum Verhängnis. Die Art leidet unter Lebensraumverlust, nicht-nachhaltiger Bejagung für den Fleischmarkt oder die sog. „Traditionelle Chinesische Medizin“ und dem Lebendfang für den Tierhandel. Laut Roter Liste gilt sie als gefährdet. Von den Festland-Stachelschweinen unterscheidet es sich dadurch, dass es deutlich kleiner ist und ein weniger ausgeprägtes, fast ganz dunkelgraues Stachelkleid hat. Der Zoo Landau ist aktuell außer dem Zoo Neunkirchen, der einzige Zoo, der die Art in Deutschland hält. „Damit ist der Artenbestand der neuen Anlage für die ‚Tierischen Juwelen der Philippinen‘ fast komplett“, freut sich Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel bezüglich der Erfüllung eines schon lange bestehenden Wunsches.
Die
Philippinen sind ein ‚Brennpunkt der Biodiversität‘. Und leider sind unzählige
Arten des Inselarchipels akut bedroht. „Es gibt damit nicht nur zoologisch und
tiergärtnerisch interessante Arten, sondern für die meisten ist die Haltung und
Nachzucht in menschlicher Obhut zunächst ein wichtiger Aspekt ihrer
langfristigen Erhaltung“, so Heckel. Eine der neuen Innenanlagen mit
dazugehöriger Außenvoliere ist noch nicht besetzt. Diese sollen zunächst mit als
Ausweichquartiere für regelmäßige zooeigene Nachzuchten, wie z.B. der
philippinischen Palawan-Pfaufasane oder Bartlett’s Dolchstichtauben genutzt
werden. Auch mit diesen genannten Vogelarten, sowie darüber hinaus mit
Rotsteißkakadus, Prinz-Alfred-Hirschen und Visayas-Mähnenschweinen setzt der
Zoo Landau einen Schwerpunkt in der Haltung philippinischer Tierarten.
Passend dazu läuft seit vielen Jahren das Artenschutzengagement vor Ort. Der Zoo, der Zoofreundeskreis sowie die Stadtholding Landau fördern dazu die Naturschutzarbeit der philippinischen Katala-Foundation und der Talarak-Foundation.
Willkommen zurück im Zoo! Ab Montag, 08.03.2021, hat der Zoo Heidelberg von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr wieder geöffnet, allerdings mit Einschränkungen. Der Zutritt ist vorerst nur mit Onlineticket möglich – auch für Inhaber von Dauerkarten oder Patenpässen. Tickets gibt es unter shop.zoo-heidelberg.de. Eine sofortige Rückkehr zum Regelbetrieb ist aufgrund der Auflagen zum Infektionsschutz noch nicht möglich. Für den Zoobesuch gelten zudem besondere Hygiene- und Verhaltensregeln, die unter www.zoo-heidelberg.de/coronainfo eingesehen werden können.
Junges Känguru guck neugierig aus dem Beutel der Mutter. Foto: K.W./Zoo Heidelberg
„Wir freuen uns, unsere Besucher wieder begrüßen zu können. Wir haben sie in den mehr als vier Monaten, in denen der Zoo geschlossen bleiben musste, sehr vermisst. Dies ist ein wichtiger Schritt, den wir gemeinsam besonnen gehen wollen. Wir können mit unserem Hygienekonzept, das sich im letzten Jahr bewährt hat und das wir ständig weiterentwickeln, sicherstellen, dass jeder mit gutem Gewissen den Zoo besuchen kann. Es ist eine tolle Zeit, den Zoo zu entdecken mit tausenden von Blumen und vielen Jungtieren. Wir hoffen auf viele Besucher, die uns helfen, die wirtschaftlichen Schäden der Pandemie in Grenzen halten. Hoffentlich können wir bald auch wieder die Bildungsangebote hochfahren, auch unsere Zoo-Akademie scharrt mit den Hufen und will wieder mit ihren Kursen und vielen neuen Angeboten loslegen“, betont Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann.
Das ganze Zoo-Team setzt sich mit aller Kraft dafür ein, dass große und kleine Besucher die Tiere und die Natur im Zoo Heidelberg genießen können. Der Zoo Heidelberg appelliert eindringlich an die Besucher, sich an die Hygiene- und Verhaltensregeln zu halten. Eine dauerhafte Zoo-Öffnung kann nur funktionieren, wenn alle an einem Strang ziehen. „Im vergangenen März, nach dem ersten Lockdown, konnten wir sehen, dass das Konzept funktioniert. Unsere Besucher haben sich größtenteils sehr vorbildlich verhalten. Wir hoffen, dass das auch diesmal wieder so sein wird! Daher bitten wir eindringlich, sich vor dem Besuch online über die geltenden Regelungen für den Zoobesuch zu informieren“, so der Zoodirektor. Um die Besucherströme zu entzerren und besonders vorsichtigen Gästen den Zoobesuch bereits vor den üblichen Stoßzeiten zu ermöglichen, öffnet der Zoo Heidelberg ab sofort bereits um 8.00 Uhr früh.
Zoo Heidelberg öffnet nun bereits um 8 Uhr Foto: Zoo Heidelberg
Zahlreiche Vorkehrungen für das Wahren des Mindestabstands sowie der
Hygieneregeln wurden in den letzten Wochen getroffen. Neben der Begrenzung der
Besucheranzahl, erinnern Hinweistafeln und Markierungen an den Mindestabstand.
Um Menschenansammlungen an einzelnen Bereichen zu vermeiden bleiben Tierhäuser
geschlossen, einige Bereiche sind nur in eine Richtung, als Einbahnstraße
begehbar, kommentierte Fütterungen finden nicht statt. Sanitäre Anlagen werden
regelmäßig gereinigt und desinfiziert. Auf dem Gelände achten die Mitarbeiter
des Zoo Heidelberg darauf, dass die Besucher die Verhaltensregeln einhalten.
Den Anweisungen des Personals ist Folge zu leisten. Bei Nichteinhalten behält
sich der Zoo-Heidelberg vor, Parkverweise auszusprechen. Die aktuellen Infos zum Zoobesuch können unter www.zoo-heidelberg.de/coronainfo abgerufen
werden.
„Nach den langen Monaten der Schließung, wird jetzt endlich wieder Leben auf den Besucherwegen herrschen. Mein Appell an alle ist, nicht müde zu werden, die Hygieneregeln einzuhalten, im Zoo wie auch außerhalb, damit wir die neu zurückgewonnene Freiheit auch behalten können“, freut sich Wünnemann. Zu entdecken gibt es im Zoo Heidelberg tatsächlich einiges: Die jungen Otter erkunden gemeinsam als Trio ihr Gehege und starten ihre ersten Schwimmversuche im Außenbecken. Bei den Kängurus freut sich das Zoo-Team gleich über zwei gesunde Jungtiere. Die Ferkel tollem im Schweinsgalopp über Stock und Stein und die Vögel im Zoo bereiten sich auf die nahende Brutsaison vor. Tausende von Krokussen, Narzissen und anderen Frühblühern verwandeln den Zoo gerade in ein Blütenmeer.
Die Berberlöwen Binta und Chalid erwarten die Besucher. Foto: Zoo Heidelberg
Folgende Hygiene- und Verhaltensregeln
gelten für den Besuch im Zoo Heidelberg:
Gesundheit:
Sollten Sie Anzeichen einer Erkältung oder Symptome einer
COVID-19-Erkrankung haben, verzichten Sie bitte auf einen Besuch.
Zutrittsregelung: Der
Zutritt ist nur einer begrenzten Personenanzahl gleichzeitig gestattet. Der
Zutritt ist nur mit Online-Ticket möglich. Auch Inhaber von Dauerkarten oder
Patenpässen müssen ihr Ticket online vorab kaufen. Die in diesem Fall
anfallende 2-Euro-Buchungspauschale wird auf Wunsch an der Kasse
zurückerstattet. Die Ticketkontingente werden jeweils bis 14 Tage im Voraus
freigeschaltet.
Abstand: Bitte
halten Sie zu unseren Mitarbeitern sowie zu anderen Besuchern einen
Mindestabstand von 1,5 Metern. Die
allgemein gültigen Kontaktbeschränkungen gelten auch während des Zoobesuchs.
Mund-Nasen-Masken: Auf dem
gesamten Zoogelände, vor dem Eingangsbereich und im Parkhaus besteht eine
Verpflichtung zum Tragen von medizinischen Mund-Nasen-Masken bzw. FFP2-Masken. Die
Maskenpflicht gilt für alle Besucher ab sechs Jahren. In den Außenbereichen ist
Essen und Trinken nur im Sitzen, zum Beispiel auf den Picknickbänken oder
anderen Sitzgelegenheiten, gestattet. Das gilt ebenfalls für das Rauchen. Im
Gehen und Stehen ist der Mund-Nasen-Schutz aufzusetzen. Ausgenommen davon sind
Personen, die aus gesundheitlichen Gründen keine Maske tragen können. Ein
Nachweis ist beim Zoobesuch auf Verlangen vorzuzeigen. „In vielen Bereichen des
öffentlichen Lebens, wie z. B. beim Einkaufen oder im ÖPNV, hat sich das Tragen
von Mund-Nasen-Masken bewährt. Daher öffnen wir den Tiergarten zum Schutz
unserer Gäste und Mitarbeiter mit einer allgemeinen Maskenpflicht. Die Maske
ersetzt nicht die Abstandsregeln“, erklärt Dr. Wünnemann.
Hygiene: Niesen
und Husten Sie bitte nur in ein Taschentuch oder die Armbeuge. Waschen Sie sich
regelmäßig die Hände. Nutzen Sie die aufgestellten Desinfektionsmittelspender.
Berührungen
vermeiden: Vermeiden Sie das Anfassen von gemeinsam genutzten Objekten, wie
Scheiben, Schautafeln und Ausstellungsstücken.
Kein Kontakt
zu Tierpflegern: Bitte sprechen Sie unsere Tierpfleger nicht an.
Eine Infektion mit COVID 19 bei Tierpflegern wäre für die Tierversorgung sehr
kritisch.
Waschbären im Zoo Heidelberg blicken neugierig aus ihrem Häuschen. Foto: Zoo Heidelberg
Wir bitten alle Zoobesucher für die folgenden Einschränkungen um Verständnis:
Tierhäuser und die Explo-Halle bleiben zunächst
geschlossen.
Es finden keine öffentlichen
Tierfütterungen oder Tierpräsentationen statt.
Die Fody’s Gastronomie im Zoo
Heidelberg ist gemäß den gesetzlichen Vorgaben geöffnet.
Der Verband der Zoologischen Gärten
fordert vor der nächsten Beratung der Bundeskanzlerin und der
Ministerpräsidenten ein Ende der Gleichmacherei. „Ich halte es für absolut
enttäuschend und unverständlich, wenn wir laut Vorlage für die heutige Runde
weiterhin mit dem Einzelhandel und den Museen in einen Topf geworfen werden“,
sagt Prof. Jörg Junhold, Präsident des Verbandes der Zoologischen Gärten. „Wie
will man denn begründen, dass in unseren Freiluftanlagen, zu denen wir den
Zugang streng regulieren können, angeblich dieselbe Ansteckungsgefahr wie in
Geschäften oder Einkaufszentren herrscht? Das entbehrt doch jeder fachlichen
Grundlage.“ Die Zoos bieten sichere Bewegungsräume für Familien unter freiem
Himmel. „Einen Ausflugstourismus in geöffnete Läden und Märkte aufgrund
mangelnder Alternativen kann wirklich niemand wollen.“
Der Zoo Heidelberg unterstützt diese
Forderung aus vollem Herzen. Eine verantwortungsvolle Öffnung kann in
Heidelberg – ebenso wie in den anderen, bereits geöffneten Zoos – durchgeführt
werden. Bereits nach dem ersten Lockdown im März 2020 und in den
darauffolgenden Monaten wurde deutlich, dass das Hygienekonzept funktioniert.
Mit dem Online-Ticket-System konnte der Besucherandrang zudem gut gelenkt und
die Besucheranzahl begrenzt werden. Der Zoo Heidelberg steht in den
Startlöchern, um den Menschen der Region einen erholsamen und vor allem
sicheren Besuch im Zoo zu ermöglichen. „Unser aufwendiges Hygiene und
Zugangskonzept hat sich im letzten Sommer bewährt. Inzwischen sind weitere Erkenntnisse
und zum Beispiel noch bessere Masken verfügbar. Wir können und wollen den
Menschen endlich wieder sichere Erlebnisse und Bildung in den Außenbereichen
unseres Zoos bieten,“ unterstreicht Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann die
Forderung des VdZ.
Nach
dem Bekanntwerden der Vorlage für die Runde mit Bundeskanzlerin Angela Merkel
und den Länderchefs wurde auch Kritik an der Ungleichbehandlung in den
verschiedenen Bundesländern laut. „Jetzt sollen tatsächlich bundesweit
einheitlich alle Blumenläden, Buchhandlungen und Gartenmärkte aufmachen, aber
bei den Zoos soll der bestehende Flickenteppich zementiert werden?“, sagt
Junhold. „Vielleicht ist es nachvollziehbar, dass diese Maßnahme auf relativ
wenig Verständnis bei uns stoßen wird, denn inzwischen haben fast die Hälfte
aller Bundesländer ihre Zoos wieder öffnen lassen beziehungsweise hatten sie
nie geschlossen.“ Dazu zählen Berlin, Sachsen-Anhalt und das Saarland, die ihre
zoologischen Einrichtungen seit dem späten Frühling 2020 kontinuierlich offengehalten
hatten; in Brandenburg, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und
Mecklenburg-Vorpommern durften die Zoos vor wenigen Tagen öffnen
beziehungsweise stehen Anfang kommender Woche vor diesem Schritt. Die Zoos sind
vorbereitet und der soziale Druck in den heimischen vier Wänden ist enorm.
Bereits mehrfach hatten die organisierten
Zoos des Verbandes der Zoologischen Gärten (VdZ) auf die pandemiebedingten
Schwierigkeiten hingewiesen, die die bei vielen Mitgliedern nunmehr vier Monate
andauernde Schließung verursachen. „Anders als in anderen Branchen können wir
unsere Zoos eben nicht ‚runterfahren‘: Die Tiere müssen weiterhin
vollumfänglich durch Pfleger und Veterinäre versorgt werden, ihre Unterkünfte
geheizt und gesäubert werden“, sagt der VdZ-Geschäftsführer Volker Homes. „Das
heißt, dass wir bei annähernd gleichbleibenden Kosten mit keinerlei Einnahmen
auskommen sollen. Und Homeoffice mit Löwe ist nun mal keine Lösung.“
Der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) e.V. mit Sitz in Berlin ist die führende Vereinigung wissenschaftlich geleiteter Zoologischer Gärten mit Wirkungsschwerpunkt im deutschsprachigen Raum. Der 1887 gegründete VdZ ist der weltweit älteste Zoo-Verband und gab den Anstoß zur Gründung des Weltzooverbandes (WAZA). Aktuell gehören zum VdZ 71 Mitgliedszoos in Deutschland, Schweiz, Österreich und Spanien.
„Unsre Biotope – MeHr machen mit“: Stadt Landau unterstützt Mitmachprojekt der Aktion Südpfalz-Biotope zur ökologischen Aufwertung öffentlicher und privater Flächen
Auch der Erhalt von Streuobstwiesen leistet einen wichtigen Beitrag zur Schaffung von Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Foto: Stadt Landau
Mit kleinen
Dingen viel bewegen: Das ist das Prinzip der Mitmachaktion „Unsre Biotope –
MeHr machen mit“. Ab sofort sind darum alle Südpfälzerinnen und Südpfälzer aufgerufen,
große und kleine Biotope zu melden und zu schaffen. Egal ob Wildblumenwiese,
Trockenmauer oder Nisthilfe – bei dem gemeinsamen Projekt der Aktion
Südpfalz-Biotope, der Stadt Landau, der Landkreise Germersheim sowie Südliche
Weinstraße, der Gartenakademie Rheinland-Pfalz, der AgroScience und des
Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum Rheinpfalz sollen alle bereits
bestehenden ökologisch wertvollen Flächen in der Südpfalz erfasst werden und
außerdem neue dazu kommen.
„Wir sind es
nachfolgenden Generationen schuldig, die Natur und Landschaft unserer schönen
Südpfalz zu erhalten“, so Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch. Gerne
unterstütze er darum das Mitmachprojekt der Aktion Südpfalz-Biotope und rufe
alle dazu auf, sich zu beteiligen. „Auch viele private und landwirtschaftlich
genutzte Flächen können mit wenig Aufwand ökologisch aufgewertet werden“, so
Hirsch. Weitere Informationen dazu sowie ein Grußwortvideo von OB Hirsch finden
Interessierte unter www.aktion-suedpfalz-biotope.de/mitmachen.
Stadtverwaltung Landau in der Pfalz 02.03.2021
Wiedereröffnung des Landauer Zoos: Positives Fazit nach erstem Tag mit Online-Ticketing-System – Umweltministerin Spiegel zu Gast in beliebter Freizeit- und Bildungseinrichtung
Am Wiedereröffnungstag gemeinsam im Landauer Zoo: Umweltministerin Anne Spiegel, Oberbürgermeister Thomas Hirsch (r.) und Zoodirektor Jens-Ove-Heckel (l.). Foto: Stadt Landau
Das lange
Warten hat ein Ende: Nach vier Monaten Corona-bedingter Schließung durfte der
Zoo Landau – unter strengen Hygienevorschriften und Auflagen – zum 1. März
seine Türen wieder für Besucherinnen und Besucher öffnen. Unter anderem sieht
das Land eine Vorreservierung vor, mit dem der Zugang zur beliebten Freizeit-
und Bildungseinrichtung geregelt wird. Mit Unterstützung der Stadtholding
Landau in der Pfalz GmbH, die bereits zur Öffnung des Freizeitbads LAOLA und
des Freibads am Prießnitzweg im vergangenen Jahr ein Online-Ticketing-System
eingeführt hatte, konnte der Zoo diese Vorgabe zeitnah umsetzen und pünktlich
zum Wochenbeginn eröffnen. Das Fazit nach dem ersten Tag fällt positiv aus.
„Die
Wiedereröffnung unseres Zoos ist nicht nur für Familien mit Kindern eine große
Entlastung, denen ab sofort wieder ein besonderes Ausflugsziel im Herzen
Landaus zur Verfügung steht, sondern auch für die Einrichtung selbst, der in den
vergangenen Monaten zentrale Einnahmen weggebrochen sind“, betont
Oberbürgermeister Thomas Hirsch, der sich im Vorfeld für die Wiedereröffnung
des Landauer Zoos stark gemacht hatte. „Gerne haben wir den Zoo von Seiten der
Stadtholding unterstützt und kurzfristig unser Online-Ticketing-System zur
Verfügung gestellt, um eine zeitnahe Öffnung zu ermöglichen“, betont Hirsch,
zugleich Geschäftsführer der städtischen Tochtergesellschaft.
Zum
Eröffnungstag ließ es sich auch die rheinland-pfälzische Umweltministerin Anne
Spiegel nicht nehmen, persönlich in der Südpfalzmetropole vorbeizuschauen und
dem Zoo einen Besuch abzustatten. Gemeinsam mit OB Hirsch und Zoodirektor
Jens-Ove Heckel machte sie sich ein Bild vom neuen Zugangssystem, informierte
sich über die Arbeit des Zoos im Bereich des Arten- und Naturschutzes und der
Forschung und überreichte eine Spende zu Gunsten der Zooschule Landau zur
Unterstützung des vielfach ausgezeichneten (Umwelt-)Bildungsangebots.
„Wir sind
sehr dankbar, dass wir unsere Türen nach vielen Monaten der Schließung wieder
öffnen durften“, betont Zoodirektor Heckel und blickt zufrieden auf den ersten
Tag mit Online-Ticketvergabe. „Die Besucherinnen und Besucher nehmen das
Angebot sehr gut an und zeigen Verständnis für die noch notwendigen
Einschränkungen, zu denen derzeit gemäß der aktuellen Corona-Verordnung auch
eine Maskenpflicht im Zoo zählt. Die kommenden Tage und auch das Wochenende
sind bei der derzeitigen Zugangsquote schon komplett ausgebucht.“
Unter kurse.la-ola.de können bis auf Weiteres etwa 600 Personen täglich ein Ticket für den Zoo Landau buchen. Zur Auswahl stehen vier Zeitfenster, in denen die Einrichtung besucht werden kann.
Stadtverwaltung Landau in der Pfalz 02.03.2021
Gegen Naturschutzrecht und Artenschutz verstoßen: Zwei Biotopflächen südlich von Nußdorf zerstört – Umweltdezernent Hartmann: „Regeneration wird mehr als ein Jahrzehnt dauern“
Totaler Kahlschlag: Südlich von Nußdorf wurden vor Kurzem mehrere wertvolle Biotopflächen zerstört. Foto: Stadt Landau
Bereits zum wiederholten
Mal in diesem Jahr wurden in den vergangenen Wochen mutwillig Biotopflächen
südlich des Landauer Stadtdorfs Nußdorf zerstört. Obwohl die in einem Fall alarmierte
Untere Naturschutzbehörde der Stadt dem Verursacher den Eingriff in die
ökologisch wertvolle Fläche untersagte, führte dieser die Arbeiten zu Ende und zerstörte
das Biotop somit vollständig. Da die Störung eines Lebensraums streng
geschützter Arten strafbar ist, muss die Stadt Anzeige erstatten. Unabhängig
davon müssen die Lebensraumfunktionen so schnell wie möglich wiederhergestellt
werden.
„Was sich vor
Kurzem und auch schon Ende Januar auf Nußdorfer Gemarkung abgespielt hat, ist
ungeheuerlich“, so Umweltdezernent Lukas Hartmann angesichts der rigorosen
Rodung mehrerer unter Schutz stehender naturnaher Gehölzflächen. Mehr als 30
Vogelarten, darunter streng geschützte und Rote-Liste Arten, seien auf den
betroffenen Flächen und in unmittelbarer Nachbarschaft ansässig gewesen. „Aus
unserer Sicht ist es eindeutig, dass es hier nur darum ging, sich finanzielle
Vorteile bei der Grundstücksbewertung im Zuge des Flurbereinigungsverfahrens zu
verschaffen. Dieses Ziel hat der Verursacher zwar nicht erreicht, aber der
angerichtete Schaden wird uns für mindestens zehn Jahre begleiten.“
Zum
Hintergrund:
Die gerodeten
Flächen befinden sich in einem Flurbereinigungsgebiet. Dort gilt aktuell eine
Veränderungssperre. Auch die Rodung von Obstbäumen und Brachen ist in dem
gesamten Gebiet derzeit verboten. Die betroffenen Grundstücke waren seit
mindestens sechs Jahren verbuscht und dadurch zu höchst schützenswerten Biotopen
mit einer großen Artenvielfalt geworden. Bei den Rodungsaktionen wurden sie
jeweils bodeneben abgemulcht und somit völlig zerstört.
Die
Stadtverwaltung weist darauf hin, dass es viele Baum- und Mulcharbeiten gibt,
die genehmigt werden. In allen vergleichbaren Fällen, die im Vorhinein
abgesprochen werden, lässt sich in der Regel schnell und unkompliziert ein
rechtskonformer und tragbarer Kompromiss finden. Beispielsweise wurde vor
kurzem in Landaus Westen ein Gelände bearbeitet, in dem sich Wildschweine in
direkter Nachbarschaft zu Wohnhäusern und stark befahrenen Straßen angesiedelt
hatten. Die Rigorosität der Vorgehensweise in Nußdorf und das
Flurbereinigungsverfahren, das solche Arbeiten untersagt, sind jedoch besondere
Umstände. Gerade in der Gemarkung Nußdorf bittet die Stadtverwaltung deshalb in
der kommenden Zeit um Hinweise auf ähnliche Taten.
Bitte
beachten: Im Zeitraum vom 1. März bis zum 30. September ist es grundsätzlich
verboten Bäume, Hecken und Gehölze zurückzuschneiden oder zu entfernen. Lediglich
schonende Formschnitte zur Beseitigung des jährlichen Zuwachses der Pflanzen
und Pflegeschnitte von Obstgehölzen sind jetzt noch erlaubt.
Stadtverwaltung Landau in der Pfalz 02.03.2021
Coronavirus
Einsatz wird verlängert: Bundeswehr unterstützt weiterhin an gemeinsamer Teststation von Stadt Landau und Landkreis SÜW
Damit die interkommunale Teststation von Stadt
Landau und Landkreis Südliche Weinstraße auch weiterhin personell unterstützt
wird, hatten Stadt und Landkreis frühzeitig einen neuen Hilfeleistungsantrag
zur Unterstützung durch die Bundeswehr in der interkommunalen Teststation gestellt.
Dieser Antrag wurde bewilligt und der Einsatz geht weiter.
Oberbürgermeister Thomas Hirsch und Landrat Dietmar
Seefeldt zeigten sich erfreut und dankbar über die neuerliche Entscheidung: „Die
Bundeswehr wird bis zum 25. März Unterstützung beim Betrieb der Teststation
leisten. Damit können weitere Planungen erfolgen, um auch das Testzentrum an
der ‚Testung für alle zu‘ beteiligen.“ Denn auch an
der gemeinsamen Teststation der Stadt Landau und des Landkreises Südliche
Weinstraße am Standort Landau, wo bisher Corona-Tests für Patientinnen und
Patienten mit ärztlicher Überweisung sowie vom Gesundheitsamt übersandte
Kontaktpersonen durchgeführt werden, sollen künftig Schnelltests für alle
angeboten werden.
Seit Beginn der Corona –
Hilfeleistung der Bundeswehr in Landau sind mehr als 130 Soldatinnen und
Soldaten aus acht Standorten hier im Einsatz gewesen. Derzeit stellen das
Luftwaffenausbildungsbataillon aus Germersheim und das Sanitätsregiment 3 aus
Dornstadt die Landauer Kräfte.
Im Zusammenhang mit dem Aufbau von
Strukturen der ‚Testung für alle‘ rufen Stadt und Kreis freiwillige Helferinnen
und Helfer dazu auf, sich zur Unterstützung der geplanten Testungen in der
Region zu melden. Wer helfen möchte, trägt sich am besten in die
Landesfreiwilligendatenbank ein. Diese ist unter https://covid-19-support.msagd.rlp.de/eden/default/index/register
zu finden. Wer den Dienst als „Schnelltesterin“ bzw. „Schnelltester“ antritt,
erhält im Vorfeld eine Schulung sowie eine vorzeitige Corona-Schutzimpfung. Gleichzeitig
wird aktuell auf Verbandsgemeindeebene geprüft, wie zusätzliche Strukturen
geschaffen und Freiwillige akquiriert werden können.
Aktuell werden in der Teststation montags,
dienstags und donnerstags von 13 bis 19 Uhr Personen aus der Stadt Landau und
dem Landkreis Südliche Weinstraße mit Laborüberweisung (Formular 10) von einer
Ärztin bzw. einem Arzt sowie identifizierte Kontaktpersonen, die namentlich
durch das Gesundheitsamt an die Teststation gemeldet werden, getestet. Die
Zufahrt erfolgt über die Max-Planck-Straße und ist ausgeschildert.
Bei Fragen zum Coronavirus können sich Bürgerinnen und Bürger an das gemeinsame Bürgertelefon des Landkreises Südliche Weinstraße und der Stadt Landau unter der Telefonnummer 06341-940 555 wenden. Die Ansprechpartner sind von Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 12 Uhr und von 13 Uhr bis 16 Uhr erreichbar.
Gemeinsame Pressemitteilung der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße und der Stadtverwaltung Landau 02.03.2021
Für eine (weiterhin) attraktive Innenstadt: Öffentliche Anhörung zur Situation der Landauer Innenstadt mit hochkarätigem Podium am Donnerstag, 22. April – OB Hirsch: „Innenstadtentwicklung ist komplexes Aufgabenfeld – Landesprogramm muss erweitert werden“
Ein Bild aus besseren Zeiten: Die attraktive Landauer Innenstadt vor dem Lockdown. Foto: Stadt Landau
Die
Corona-Pandemie hinterlässt in den Innenstädten deutliche Spuren: Die
notwendigen Lockdowns stürzen Einzelhandel, Gastronomie,
Dienstleistungsbetriebe und Kulturschaffende in eine existenzielle Krise, was
wiederum langfristig zu einem deutlichen Attraktivitätsverlust der Innenstädte
führt. Um dieser Entwicklung entgegenwirken zu können und weitere Maßnahmen zur
Stärkung der Landauer Innenstadt auf den Weg zu bringen, veranstaltet die Stadt
auf Beschluss des Stadtrats am Donnerstag, 22. April, eine (virtuelle)
öffentliche Anhörung zur Situation und Zukunft der Innenstadt. Ein
hochkarätiges Podium wird die unterschiedlichen Facetten der
Innenstadtentwicklung beleuchten und auch das Meinungs- bzw. Stimmungsbild der
weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird im Rahmen der Veranstaltung
gefragt sein. Die Verwaltung wird aus dem Input der Veranstaltung Themenschwerpunkte
erarbeiten und daraus ein Strategiepapier zur weiteren Vorgehensweise
entwickeln.
Themen der
Anhörung werden die Zukunft der Mittelstädte, urbanes Leben, Sozialstruktur und
Klimaanpassung, Städtetourismus sowie Innenstadtmobilität sein. Außerdem
betrachtet wird die Situation der Gastronomie, des Einzelhandels im Allgemeinen
und im Besonderen auch der Textilbranche. Als Referenten konnte die Stadt
Landau unter anderem den Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und
Gemeindebunds, Dr. Gerd Landsberg, und den Leiter des Deutschen Instituts für
Urbanistik, Prof. Dr. Carsten Kühl, gewinnen. Außerdem referieren werden Prof.
Dr. Bernd Eisenstein vom Deutschen Institut für Tourismusforschung,
Verkehrsexperte Prof. Dr. Wilko Manz von der TU Kaiserslautern, der
rheinland-pfälzische DEHOGA-Präsident Gereon Haumann, der stellvertretende
Geschäftsführer der IHK Rheinland-Pfalz, Jürgen Vogel, und der Präsident des
BTE Handelsverbands Textil, Steffen Jost.
„Die
Situation der Innenstadt und deren zukünftige Entwicklung ist ein komplexes
Aufgabenfeld, das von verschiedenen Seiten beleuchtet werden muss“, betont
Oberbürgermeister Thomas Hirsch. „In Landau haben wir in den zurückliegenden
Jahren viel unternommen, um unsere attraktive Innenstadt zu stärken, doch für
die bevorstehenden Herausforderungen bedarf es auch der breiten Unterstützung
von Land und Bund.“ Aus diesem Grund sei es sehr bedauerlich, dass Mittelstädte
wie Landau im neu aufgelegten Innenstadt-Programm des Landes zunächst keine
Berücksichtigung finden und auch, dass das Programm finanziell zu schwach
ausgestattet wurde, um eine nachhaltige Wirkung erzielen zu können. Das
Programm müsse erweitert werden, fordert der OB gemeinsam mit Amtskolleginnen
und Amtskollegen aus ganz Rheinland-Pfalz.
Die Landauer Anhörung zur Situation der Innenstadt, die auf einen Antrag von Bündnis90/Die Grünen, CDU und FDP zurückgeht, ist öffentlich und kann nach kurzer vorheriger Anmeldung von allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern besucht werden. Die Veranstaltung in Form einer Videokonferenz wird über das Tool Cicso Webex abgehalten und findet von 16 Uhr bis ca. 18:30 Uhr statt. Genaue Informationen zur Anmeldung werden rechtzeitig bekanntgegeben.
Stadtverwaltung Landau in der Pfalz 02.03.2021
Landau will Abluftanlagen für alle Schulen: 500 Schulräume sollen mit „Mainzer Leichtbauvariante“ ausgestattet werden – Spenden und Sponsoring für Finanzierung notwendig
In der zurückliegenden Woche waren die im Otto-Hahn-Gymnasium erstellten Pilot-Lüftungsanlagen vorgestellt worden. Foto: Stadt Landau
Die Stadt
Landau will rund 500 Klassen- und Arbeitsräume in den Landauer Schulen mit der
vom Mainzer Max-Planck-Institut für Chemie (MPIC) entwickelten Abluftanlage
ausstatten. Das hat der Stadtvorstand unter Vorsitz von Oberbürgermeister
Thomas Hirsch jetzt beschlossen. Die Stadtspitze rechnet mit rund 300 Euro Materialkosten
je Schulsaal, was Kosten von rund 150.000 Euro bedeutet.
Zur
Finanzierung hat die Stadt einen Spendenaufruf gestartet und ein Spendenkonto
eingerichtet:
Sparkasse Südpfalz
IBAN: DE08 5485 0010 0000 0000 18
BIC: SOLADES1SUW
Verwendungszweck: Spende Abluftanlagen Schulen
Wer eine
Spendenbescheinigung wünscht, wird gebeten, bei der Überweisung die eigene
Adresse zu hinterlassen.
Aus zwei
Gründen kann die Stadt die Maßnahme nicht über städtische Haushaltsmittel
finanzieren: Zum einen soll die Umsetzung schnell gehen und der hochdefizitäre
städtische Haushalt ist von der Aufsichtsbehörde noch nicht genehmigt. Zum
anderen sieht das Land in seinen Vorgaben für die Schulen weiterhin das
„regelmäßige Lüften“ als ausreichend an, sodass reguläre städtische Mittel für
die Installation der Abluftanlagen als „freiwillige Leistung“ nicht ohne
weiteres eingesetzt werden können. Deswegen ist die Maßnahme bisher auch im
Haushalt nicht veranschlagt.
OB Hirsch ist allerdings zuversichtlich, dass
sich das Vorhaben mit „Drittmitteln“ finanzieren lässt: Dank der Unterstützung
der Hornbach Baumarkt AG und weiterer Spender gelang es bereits am
zurückliegenden Wochenende, mehr als 100.000 Euro für das Mammutprojekt
zusammenzutragen. Die bauliche Umsetzung ist aber auch eine logistische und
organisatorische Herausforderung; deswegen hat der Stadtchef auch bereits beim
THW Unterstützung angefragt. Darüber hinaus sollen Eltern und Ehrenamtliche als
Helferinnen und Helfer gewonnen werden. „Die Koordination und Steuerung ist
eine weitere Herausforderung für unser stark ausgelastetes Gebäudemanagement“,
macht Beigeordneter Lukas Hartmann als zuständiger Dezernent für das GML
deutlich. Aber das Team um Werkleiter Michael Götz sei hochmotiviert und habe
bereits am Wochenende mit ersten Vorbereitungen begonnen.
Erst in der
zurückliegenden Woche waren die drei im Otto-Hahn-Gymnasium erstellten
Pilotanlagen in Anwesenheit von Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron
vorgestellt worden. Die TU Kaiserslautern hatte die Installation
wissenschaftlich begleitet und positive Ergebnisse beim Luftaustausch
attestiert. „Auf dem Weg zurück zum Regelunterricht sind die Abluftanlagen eine
vielversprechende Möglichkeit, um die bestehenden Hygienekonzepte zur
Sicherheit unserer Schülerinnen und Schüler zu ergänzen“, sagt Schuldezernent
Dr. Ingenthron.
Die Anlagen unterstützen das Lüften, ersetzen es aber nicht. Der Vorteil liegt darin, dass die Abluft kontinuierlich abtransportiert wird und nicht nur stoßweise. Auch könnten die Lüftungsintervalle durch die Anlagen erhöht werden, heißt es in einer städtischen Erklärung. Hornbach hat eigens für dieses Pilotprojekt einer Lüftungsanlage aus Baumarktmaterialien nach Vorlage des MPIC eine Internetseite mit Aufbauanleitung, Werkzeug- und Materialliste erstellt: www.hornbach.de/aktuelles/abluftanlage-fuer-klassenzimmer-bauen.
Nach den positiven
Rückmeldungen durch die TU Kaiserslautern habe die Verwaltung unmittelbar mit
Überlegungen begonnen, wie eine Umsetzung in allen Schulen kurzfristig erfolgen
könne, so OB Hirsch. Man habe zwar die Hoffnung, dass mit Impfen und Testen die
Pandemie bald überwunden werden könne und dann ein einigermaßen regulärer
Schulbetrieb wieder möglich sei – aber angesichts der Mutationen könne die
Entwicklung nicht vorausgesehen werden. Die Abluftanlagen könnten mithelfen,
dass der Schulbetrieb möglichst nicht weiter oder wieder Corona-bedingt
beeinträchtigt werde, so der Stadtchef. Deswegen habe man sich zur kurzfristigen
Umsetzung der Installation in den Landauer Schulen entschlossen.
Stadtverwaltung Landau in der Pfalz 02.03.2021
Fallzahlen im Landkreis Südliche Weinstraße und der Stadt Landau
Montag (01.03.2021)
Nach aktuellem Stand (01.03.2021, 11:00 Uhr) haben
sich seit der letzten Meldung am Freitag,
26.02.2021, 12 weitereFälle des Coronavirus (COVID-19) im
Landkreis Südliche Weinstraße und der Stadt Landau bestätigt. Insgesamt wurden 3.590 Fälle im Zuständigkeitsbereich
des Gesundheitsamts Südliche Weinstraße an das Landesuntersuchungsamt
übermittelt. 3.305 Personen sind
gesundet*. Insgesamt sind 137
Personen verstorben. Den Angehörigen und Hinterbliebenen sprechen Landrat
Dietmar Seefeldt und Oberbürgermeister Thomas Hirsch ihr herzliches Beileid
aus.
Es sind aktuell keine neuen Einrichtungen
betroffen.
Verbandsgemeinde Annweiler: 330 Personen (312 davon gesundet, 10 verstorben)
Verbandsgemeinde Bad Bergzabern:536 Personen (492 davon gesundet, 18 verstorben)
Verbandsgemeinde Edenkoben: 497 Personen (442 davon gesundet, 20 verstorben)
Verbandsgemeinde Herxheim: 380 Personen (349 davon gesundet, 18 verstorben)
Verbandsgemeinde Landau-Land: 265 Personen (244 davon gesundet, 15 verstorben)
Verbandsgemeinde Maikammer: 144 Personen (138 davon gesundet, 3 verstorben)
Verbandsgemeinde Offenbach: 314 Personen (278 davon gesundet, 22 verstorben)
Stadt Landau: 1.124 Personen (1.050 davon gesundet, 31 verstorben)
*Eine Person gilt als gesundet und wird aus
der 14-tägigen häuslichen Quarantäne entlassen, wenn sie 48 Stunden (an Tag 13
und 14 der häuslichen Quarantäne) symptomfrei war. Unter gewissen
Voraussetzungen muss am Ende der Isolierung eine erneute PCR- beziehungsweise
POC-Untersuchung erfolgen.
Symbolbild der Globalen Koalition für Artenvielfalt – Wir sind alle ein Teil des Ganzen. Grafik: Gatis Šļūka
Wir freuen uns, mitteilen zu dürfen, dass sich der Zoo Heidelberg an der „Globalen Koalition für Artenvielfalt“ beteiligt, die der Kommissar für Umwelt der Europäische Kommission, Virginijus Sinkevičius, ausgerufen hat. Ziel der Koalition ist es, gesellschaftlich engagierte Menschen, Institutionen und Entscheidungsträger zu motivieren, gemeinsam für den Erhalt der Biodiversität einzutreten. Bei der 15. Vertragsstaatenkonferenz des UN Abkommens zum Erhalt der Artenvielfalt CBD, die in diesem Jahr stattfinden soll, werden unter anderem neue Biodiversitätsziele beschlossen. Wissenschaftler warnen, dass bereits eine Million Arten unmittelbar vom Aussterben bedroht sind. Nur mit einer großen, gemeinsamen Anstrengung kann das Artensterben zumindest noch verlangsamt werden. Die Weichen dafür werden bei der Konferenz gestellt – umso wichtiger, diesem Thema mit einem globalen Bündnis eine laute Stimme zu geben. Die Europäische Kommission hat die globale Koalition #UnitedforBiodiversity am Welttag des Artenschutzes 2020 ins Leben gerufen und Nationalparks, Forschungszentren, Wissenschafts- und Naturkundemuseen, Botanische Gärten, Zoos und Aquarien aufgerufen, sich zu beteiligen und für weitere Unterstützer zu werben.
„Wir freuen uns mitzuhelfen, die Bedeutung des Schutzes der
Artenvielfalt in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Die Europäische
Kommission setzt völlig zu Recht auf die Publikumseinrichtungen, um die
Botschaften über Verlust der Artenvielfalt und die Notwendigkeit entschiedenen
Handelns an die Bürger zu transportieren. Alleine die Zoos des Europäischen
Zooverbandes (EAZA) haben mehr als 140 Millionen Besucher jedes Jahr. Wir
werden die EU nicht im Stich lassen und viele Menschen unserer Region für den
Artenschutz begeistern“, sagt Zoodirektor Dr. Klaus
Wünnemann. Über 160
Institutionen weltweit, darunter 70 Zoos, haben sich bereits an der globalen
Koalition beteiligt. Ab sofort ist der Zoo Heidelberg mit 6 weiteren deutschen
Zoos ebenfalls Teil davon.
Der Zoo
Heidelberg zählt mit rund 500.000 Besuchern jährlich zu den wichtigsten
Einrichtungen in der Metropolregion Rhein-Neckar. Er ist für viele Menschen der
Region ein Ort, der Natur näher zu kommen und begeistert große und kleine
Besucher für Tiere und deren Lebensräume. Mit der Teilnahme an über 40
Erhaltungszuchtprogrammen und weltweiten Artenschutzprojekten im Freiland setzt
sich der Zoo Heidelberg mit seiner täglichen Arbeit aktiv für den Arten- und
Naturschutz ein. Besonders mit dem WAPCA Artenschutzprojekt für bedrohte
Westafrikanische Affen, das der Zoo initiiert hat und koordiniert, konnte der
Erhalt der noch vorhandenen Waldgebiete in Westafrika gesichert werden. Nicht
nur eine wichtige Maßnahme für die Affen, sondern für alle Tiere und Pflanzen, für
die der Wald überlebenswichtig ist.
In den
vergangenen 20 Jahren hat sich der Zoo zudem als außerschulischer Lernort in
der Rhein-Neckar Region etabliert. Mit einer ganz besonderen Bildungsarbeit
sind beste Voraussetzungen geschaffen, um die Menschen für die Themen Tiere,
Natur und Technik zu begeistern. Veranstaltungen,
Workshops, Rundgänge, Kurse und Aktionen werden zusätzlich zum Zoobesuch
angeboten. Grundlage der Arbeit ist das Konzept der Bildung für nachhaltige
Entwicklung (BNE). Besucher sollen für das Leben auf der Erde und seinen Erhalt
begeistert werden. Durch gezielte Naturschutzbildung sollen sie motiviert
werden, das eigene Verhalten sowohl im täglichen Leben wie auch in der
(späteren) Arbeitswelt im Sinne des Natur- und Umweltschutzes zu überdenken.
„Dieses Konzept, die Themen Tiere Natur und Technik miteinander zu verknüpfen,
ist ein wichtiger Baustein, wenn es um den Schutz der gesamten Biodiversität
der Erde geht. Um die Biodiversität unseres Planeten zu bewahren, braucht es
nicht nur das Wissen über die Tier- und Pflanzenwelt, sondern auch ein gutes
Maß an technischem Verständnis. Nur durch dieses Wissen können die Ingenieure
von morgen Ideen bis zu Ende zu denken und ihre Auswirkungen auf unser aller
Lebensraum miteinbeziehen“, erklärt Wünnemann.
Die globale Koalition #UnitedforBiodiversity zielt genau darauf ab: Wir als
Zoo, jede Institution, jeder Einzelne muss sein Bestes geben, um das große
Ziel, den Erhalt der weltweiten Artenvielfalt, zu ermöglichen.
Aus diesem Grund rufen wir als
offizielles Mitglied alle unsere Partner dazu auf, diesem Bündnis ebenfalls beizutreten
und das gemeinsame Versprechen zu unterzeichnen. Zudem ermutigen wir ebenso
Bürger und Institutionen weltweit dazu, sich der Bewegung anzuschließen und den
Appel der Koalition über Social Media mit den Hashtags #UnitedforBiodiversity
und #VereintfürBiodiversität zu verbreiten.
Nur gemeinsam können unserer
Biodiversität eine weltweit hörbare Stimme verleihen.
Weitere
Informationen zur globalen Koalition #UnitedforBiodiversity auf der offiziellen
Webseite der Europäischen Kommission: