Freizeit / Zoo Heidelberg

Ein neues Domizil für Schweine, Rinder, Ziegen & Co.

Neuer Streichelzoo im Zoo Heidelberg nimmt Form an

Der neue Streichelzoo nimmt Form an.
Foto: Zoo Heidelberg

Während der Schließung geht das Leben im Zoo Heidelberg weiter. Auf der Fläche neben der Explo-Halle arbeiten Bauleute und Handwerker mit großem Einsatz. Dort entsteht der neue Streichelzoo, wo sich die Zoo-Besucher künftig über Nutztierhaltung informieren können. Herzstück des rund 3300 qm großen Areals ist ein moderner Fertigstall. Hier finden Schweine, Rinder, Ziegen, Schafe, Esel und Ponys ein neues Zuhause. Eine besondere Didaktik rundet das Thema anschaulich ab: An der interaktiven Erlebnisausstellung „Vom Alltagsbraten zum Sonntagsbraten“, die bereits im Eingangsbereich des Zoos zu sehen war, erfahren große und kleine Besucher Spannendes zum Thema Fleischkonsum und das Leben der Tiere, von denen wir Menschen leben.

Besucher können im neuen Streichelzoo den Ziegen und Schafen auch weiterhin in einem Kontaktgehege ganz nahekommen.
Foto: Peter Bastian/Zoo Heidelberg

Im begehbaren Kontaktgehege kommen Besucher den Schafen und Ziegen ganz Nahe und können die Tiere dort füttern oder streicheln.  An den erhöhten Liege- und Spielflächen stellen die kleinen Wiederkäuer ihre Kletterkünste unter Beweis. Im angrenzenden Gehege erhalten die Schweine ein neues Domizil. Gleich zwei Besonderheiten bietet die Anlage den Tieren: Ein 0,9 Meter tiefes Becken und eine großzügige Suhle laden zum Baden und Spielen ein. „Schweine lieben es, sich im Schlamm zu suhlen und gehen gerne ins Wasser.  Besonders an warmen Tagen regulieren sie dadurch ihre Körpertemperatur“, erklärt Dr. Barbara Bach, die das Projekt begleitet. Zudem können die Besucher im Stall Bekanntschaft mit neuen Zoo-Bewohnern machen. Die Shetland-Ponys und Hausesel teilen sich ihr Gehege ab Sommer 2021 mit zwei Hinterwäldler-Rindern, die als Vertreter einer alten, bedrohten Haustierrasse in die Anlage einziehen werden.

Die Schweine finden im großen Stall in Nachbarschaft von Rindern, Ziegen, Schafen, Ponys, Eseln und Hühnern ihr neues Zuhause.
Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg

Neben den Begegnungen mit den Tieren stehen in diesem neuen Zoo-Areal die Themen Ernährung und Fleischkonsum im Fokus. An der interaktiven Ausstellung „Vom Alltagsbraten zum Sonntagsbraten“, die von der Klaus Tschira Stiftung gefördert wurde, setzen sich Besucher spielerisch mit den Themen Fleischkonsum, den Lebensbedingungen der Nutztiere und den unterschiedlichen Gütesiegeln auseinander. Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann erklärt das Konzept: „Wir möchten die Besucher zum Nachdenken anregen. Es geht darum, Fleisch und tierische Produkte bewusst zu konsumieren. Wenn wir mit der Ausstellung jeden zweiten Besucher dazu bewegen könnten, in der Woche zum Beispiel ein Schnitzel weniger zu essen, könnten über drei Millionen Kilogramm Fleisch im Jahr eingespart werden. Wir möchten zeigen, dass man sich als Zoo trauen kann, auch gesellschaftliche Probleme aufzugreifen und hoffen, als Vorreiter ein gutes Beispiel für andere Zoos und Institutionen zu sein.“

Tipp: Einen kurzen Baustellen-Rundgang mit interessanten Einblicken gibt es online unter www.zoo-heidelberg.de/deinzoo

Tiergarten Heidelberg gGmbH
19.12.2020

Zoo Heidelberg

Eine Wunschliste für den Zoo Heidelberg

Den Zoo-Tieren zum Weihnachtsfest eine Freude machen

Für die Erdmännchen-Familie im Zoo Heidelberg haben die Tierpfleger ein neues Körbchen auf die Weihnachts-Wunschliste gesetzt.
Foto: Heidrun Knigge/Zoo Heidelberg

Alle Jahre wieder: In den vergangenen Wochen haben die Mitarbeiter im Zoo Heidelberg erneut Geschenkideen für die jährliche Weihnachts-Wunschliste gesammelt. Alle Wünsche, die darauf zu finden sind, werden für die Arbeit mit den Zootieren, das tägliche Training, eine abwechslungsreiche Gehege-Gestaltung oder für notwendige Arbeiten im gesamten Zoo benötigt. Wer gerne einen dieser Wünsche erfüllen möchte, kann online ein Wunsch-Weihnachtsgeschenk auswählen: www.zoo-heidelberg.de/wunschliste. Das Zoo-Team und die tierischen Bewohner freuen sich über jeden Wunsch, der in Erfüllung geht!

Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann und sein Team hoffen, dass die diesjährige Wunschliste – ebenso wie in den letzten beiden Jahren – von den Zoo-Freunden gut angenommen wird. „Die Wunschliste ist inzwischen zu einer schönen Tradition für den Zoo geworden. Mit viel Engagement hat unser Team eine Auswahl von Dingen zusammengestellt, die für die tägliche Arbeit im Zoo und mit den Tieren benötigt werden“, sagt Wünnemann.

In diesem Jahr stehen neben Wünschen für die Zoo-Tiere ebenfalls Gegenstände auf der Liste, die auf den ersten Blick eher weniger mit einem Zoo zu tun haben. Doch weit gefehlt: Damit der Zoo Heidelberg seinem Auftrag, die Menschen für Tiere, Natur und Technik zu begeistern, gut nachkommen kann, sind neben der Tierpflege viele andere Bereiche, wie Garten, Handwerk, Bildung oder Service und Verwaltung essentiell. Schließlich müssen die Pflanzen auf der Parkanlage und in den Tiergehegen gepflegt, Geräte und Anlagen gewartet oder Materialien für die unterschiedlichen Bildungsangebote zusammengestellt werden. „Ein Zoo ist in seinen Arbeitsfeldern unglaublich vielfältig und einige Arbeiten finden für die Besucher verborgen – hinter den Kulissen – statt. Dort gibt es, ebenso wie in der Tierpflege, Wünsche, die wir im laufenden Betrieb nicht immer so umsetzen können, wie wir das gerne möchten. Mit der Wunschliste und vielen großzügigen Wunsch-Erfüllern vielleicht schon“, erklärt Zoo-Direktor Dr. Wünnemann. „Für diese Unterstützung möchte ich mich von ganzem Herzen bereits jetzt bedanken!“

Auf der Weihnachts-Wunschliste steht eine Vielzahl an Dingen. Futterbälle, Heunetze und Futterspieße sorgen für eine abwechslungsreiche Fütterung bei Alpakas, Zebras und den Vögeln. Exotische Gewürze, wie Zimt oder Kurkuma, nutzen die Tierpfleger für die Beschäftigung von Tiger, Löwen und Bären. Holzhäuser oder Weidentunnel sind für die Meerschweinchen, Ratten, Kaninchen und Degus willkommene Spielstätte und Schutz. Für praktische Arbeiten sind Akku-Bohrer, Astschere oder Stichsäge gedacht: Damit gehen notwendige Reparaturen leichter von der Hand oder die Geräte helfen bei der Einrichtung der Tiergehege zum Einsatz.

Wer nun neugierig geworden ist, schaut sich die Wunschliste online an und kann sogar gleich einen Wunsch reservieren. Unter www.zoo-heidelberg.de/wunschliste sind alle Geschenkideen aufgelistet. Das Zoo-Team hat die Wünsche sorgfältig ausgewählt, sodass sie den Anforderungen für die Arbeiten im Zoo optimal entsprechen. Jeder Wunsch auf der Liste ist mit dem entsprechenden Link zum Artikel hinterlegt und kann direkt online bestellt werden, die Lieferung erfolgt direkt an den Zoo. Der größte Wunsch des gesamten Teams ist sicherlich: Dass möglichst viele Wünsche in Erfüllung gehen.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Heidrun Knigge/Zoo Heidelberg
16.11.2020

Zoo Heidelberg

Anpassung der Hygiene- und Verhaltensregeln für Besuche im Zoo Heidelberg

Maskenpflicht auf einzelne Außenbereiche ausgeweitet

In diesen markierten Außenbereichen gilt, seit Samstag 24.10.20, ebenfalls eine Maskenpflicht.
Grafik: Zoo Heidelberg

Der Zoo Heidelberg passt die Hygiene- und Verhaltensregeln, die während der Corona-Pandemie für den Zoobesuch gelten, aufgrund der aktuellen Entwicklungen an. Die bisher geltende Maskenpflicht für Wartebereiche und geschlossene Räume wird auf einzelne Außenbereiche ausgeweitet. Alle Hygiene-und Verhaltensregeln zum Zoobesuch sind im Internet unter www.zoo-heidelberg.de/coronainfo zusammengestellt.

„Wir nehmen die aktuelle Entwicklung ernst und haben unser Hygienekonzept angepasst. Wenn sich alle an die Regeln halten, ist der Zoobesuch weiterhin sicher. Damit die Besucher und die Mitarbeiter den Zoo unbeschwert nutzen können, bitten wir alle Besucher eindringlich, sich an die Regeln zu halten“, appelliert Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. „Wir betreiben einen großen Aufwand, damit der Zoo in diesen besonderen Zeiten geöffnet bleiben kann – unterstützen Sie uns durch Ihr Verhalten!“  

Die Maskenpflicht, welche bisher für geschlossene Räume und Wartebereiche galt, ist seit Samstag 24.10.2020, auf einzelne Außenbereiche mit möglichen Engstellen ausgeweitet. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist dann für alle Besucher ab sechs Jahren rund um das Große Affenhaus, im Bereich des Elefantenhauses, auf den Wegen zwischen Robben- und Löwenanlage sowie im Spielplatzbereich Pflicht. Hinweisschilder kennzeichnen die Flächen für Besucher. „In den genannten Bereichen gibt es besonders interessante Beobachtungsstellen, an denen viele Menschen stehen bleiben, wenn beispielsweise der Löwe auf seinen Ausguck klettert oder die Otter ihren Fisch fressen. Daher haben wir zum Schutz unserer Gäste und Mitarbeiter die Maskenpflicht auf diese Bereiche ausgeweitet“, erklärt Dr. Wünnemann. „Die Maske ersetzt nicht die Abstandsregeln. Wir empfehlen generell, überall, wo Abstände nicht optimal eingehalten werden können, eine Alltagsmaske zu tragen.“

Waschbär im Zoo Heidelberg, jemand der immer eine Maske trägt.
Foto: Petra Stein / Zoo Heidelberg

In den Außenbereichen mit Maskenpflicht ist Essen und Trinken an einem festen Platz, zum Beispiel an den Picknickbänken oder anderen Sitzgelegenheiten, möglich. Zum Rauchen bleibt in den vielen Bereichen des Zoos, in denen keine Maskenpflicht herrscht, ausreichend Platz. Im Gehen und Stehen ist der Mund-Nasen-Schutz aufzusetzen. Ausgenommen davon sind Personen, die aus gesundheitlichen Gründen, keine Maske tragen können. Ein Nachweis ist beim Zoobesuch auf Verlangen vorzuzeigen.

Die allgemeinen Kontakt- und Abstandsregeln sind weiterhin gültig, die Hust- und Niesetikette ist einzuhalten. Wer den Zoo Heidelberg spontan besuchen möchte, kann den Ticketkauf vor Ort nutzen. Um Wartezeiten zu vermeiden, empfiehlt sich der Kauf von Online-Tickets vorab. Das Heidelberger Zoo-Leuchten findet wie geplant statt, ebenso die Angebote der Bildungsabteilung (z.B. Workshops, Ausstellung oder Ferienprogramme).

Wer einen Zoo-Besuch plant, findet alle wichtigen Infos zu den aktuellen Hygiene- und Verhaltensregeln unter www.zoo-heidelberg.de/coronainfo.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Stein/Zoo Heidelberg
25.10.2020

Starke Freunde für die Heidelberger Gorillas

Tiergartenfreunde spenden 30.000 Euro an den Zoo Heidelberg

Vorstandsmitglieder und Beiräte des Vereins der Tiergartenfreunde Heidelberg überreichen Zoodirektor Dr. Wünnemann den Spendenscheck in Höhe von 30.000 Euro für die neue Gorilla-Anlage.
Foto: Zoo Heidelberg

Mit dem Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e. V. hat der Zoo Heidelberg seit vielen Jahren einen starken Partner an seiner Seite, der geplante Projekte tatkräftig mit Spenden unterstützt. Bei ihrem letzten Besuch am 20. Oktober 2020 hatten die Tiergartenfreunde wieder ein großzügiges Geschenk im Gepäck: Eine Spende über 30.000 Euro für die neue Außenanlage der Gorillas.

Zahlreiche Projekte im Zoo Heidelberg, darunter der Neubau des Elefantenhauses oder die Erweiterung der Löwen-Außenanlage konnten dank der Unterstützung der Tiergartenfreunde in den vergangenen Jahren erfolgreich umgesetzt werden. Dr. Jan Gradel, Vorsitzender der Tiergartenfreunde Heidelberg berichtet über die Arbeit des Fördervereins „Der Zoo Heidelberg ist ein Leuchtturm unserer Stadt und vor allem eine Begegnungsstätte von Jung und Alt, ein Ort des Sehens und Staunens. Die neue Gorilla-Anlage wird sicherlich eines der Glanzlichter des Zoos werden. Umso glücklicher sind wir, in der schweren Zeit der Pandemie, einen Beitrag für unserer Herzensprojekt Zoo leisten zu können“.

Für die Heidelberger Gorilla-Gruppe um Silberrücken Bobo soll eine neue Außenanlage gebaut werden.
Foto: Zoo Heidelberg

Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann ergänzt: „Wir sind sehr froh, die Tiergartenfreunde in diesen Zeiten an unserer Seite zu haben. Ihr Engagement motiviert und stärkt uns. Jede Spende bringt uns ein Stückchen näher an unser Ziel: Die vielen sehr guten Ideen unseres Teams, wie wir für Bobo und seine Mädels ein neues Zuhause schaffen können, umzusetzen.“  Im Zoo Heidelberg leben drei westliche Flachlandgorillas: Silberrücken Bobo uns seine beiden Weibchen N’Gambe und Shaila. Die Heidelberger Gorilla-Gruppe soll ein modernes und abwechslungsreich gestaltetes neues Zuhause erhalten. Auf der neuen Freieinlage, die zwölf Mal größer sein wird, als die bisherige Außenanlage, sollen Klettermöglichkeiten und Ruheplätze entstehen, die den vom Aussterben bedrohten Menschenaffen sowohl Beschäftigung als auch Rückzug bieten. Besonders spannend für Tiere und Besucher wird die Vergesellschaftung der Gorillas mit Pinselohrschweinen und einer weiteren Affenart sein. Zum Konzept gehört eine von den Bildungsexperten des Zoos konzipierte Ausstellung, die die Zoobesucher über faszinierende Details der Biologie der Gorillas und über die Bedrohungen der Gorillas in den Regenwäldern informiert.  Die Unsicherheiten der Corona-Krise hat die Planungen für einige Zeit ausgesetzt, die nun fortgesetzt werden. 

Tiergartenfreunde Heidelberg e.V.:

Die Tiergartenfreunde Heidelberg e.V. sind der gemeinnützige Förderverein des Zoo Heidelberg. Mit Hilfe der Mitgliedsbeiträge und vielen Spenden unterstützt der Verein seit seiner Gründung im Jahr 1933 zentrale Projekte des Zoos. Im Verein finden Menschen zueinander, denen die Entwicklung des Heidelberger Zoos am Herzen liegt. Den Vereinsmitgliedern stehen unterschiedliche Mitgliedskategorien zur Verfügung, die von der reinen Fördermitgliedschaft bis zu einem inkludiertem Zugangsrecht in den Zoo gehen. Mit der kostenlosen Zusendung der Mitgliederzeitung „ZOO aktuell“ erhalten die Mitglieder regelmäßig aktuelle Informationen über unterschiedliche Zoo-Themen. Neben Aktionen im Zoo werden spezielle Führungen, Vorträge und gegen Kostenbeteiligung organisierte Tagesausflüge in andere Zoologische Gärten angeboten.

Weiterführende Informationen unter www.tiergartenfreunde.de

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Zoo Heidelberg
25.10.2020

Willkommen in der Großfamilie!

Erdmännchen im Zoo Heidelberg haben zum vierten Mal Nachwuchs

Erdmännchen-Nachwuchs im Zoo Heidelberg.
Foto: Petra Stein / Zoo Heidelberg

Aus eins und eins mach viele! Bereits zum vierten Mal in diesem Jahr hat das Erdmännchen-Paar im Zoo Heidelberg für Nachwuchs gesorgt: Fünf Erdmännchen kamen im Oktober zur Welt. Dem jüngsten Nachwuchs geht es gut. die Mutter kümmert sich, wie auch bei den vorherigen Würfen, sorgfältig um die Kleinen. Inzwischen lebt eine richtige „Großfamilie“ aus Eltern und Geschwistern unterschiedlichen Alters auf der Anlage im Zoo Heidelberg.

Junges Erdmännchen im Zoo Heidelberg.
Foto: Petra Medan / Zoo Heidelberg

In der Regel werfen Erdmännchen zweimal pro Jahr, manchmal folgt noch ein dritter Wurf mit Jungtieren. „Dass wir dieses Jahr insgesamt vier Würfe haben, ist sehr ungewöhnlich – aber wir freuen uns natürlich sehr darüber und hoffen, dass es auch den jüngsten fünf Erdmännchen weiterhin so gut geht!“, berichtet Sandra Reichler, Kuratorin für Säugetiere. Die Kleinen halten sich noch viel in ihrer unterirdischen Wurfhöhle auf, werden sich in den nächsten Wochen aber immer regelmäßiger auf der Anlage zeigen und das turbulente Leben in der Kolonie kennenlernen. Ein paar der Jungtiere aus den ersten Würfen haben in einem anderen Zoo ein neues Zuhause gefunden – durch die fünf „Neuen“ bleibt es quirlig in der Großfamilie. Die Geschwister lernen voneinander: Durch gemeinsames Spielen und Rangeln verbessern vor allem die Jüngeren ihre Fähigkeiten im Klettern, Rennen und Verstecken und gucken sich von den Älteren ab, wie man geschickt ein Stückchen Fleisch, knackiges Gemüse oder Insekten frisst.

Eine ganze Erdmännchen Kolonie lebt im Zoo Heidelberg.
Foto: Petra Stein / Zoo Heidelberg

Zoo-Besucher können die Großfamilie rund um die Anlage aus unterschiedlichen Perspektiven beobachten und gut am Leben der kleinen Raubtiere teilhaben. Besonders interessant wird es beim Versuch, die Gruppenmitglieder zu zählen – für große und kleine Zoobesucher ist das eine spannende Herausforderung! Wer sich selbst testen möchte: Die Kolonie besteht derzeit aus 40 Beinen, 20 dunklen Knopf-Augen und zehn Köpfen…

In den ersten Tagen werden die jungen Erdmännchen über die Anlage getragen.
Foto: Petra Medan / Zoo Heidelberg

Hintergrund:
Erdmännchen zählen zu den Mangusten. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von bis zu 30 cm und wiegen etwa 600 g bis 900 g. Erdmännchen kommen in der Natur in trockenen Regionen im südlichen Afrika vor. Sie leben in Gruppen von vier bis zwanzig Tieren mit ausgeprägtem Sozialverhalten und ernähren sich vorwiegend von Insekten und kleinen Wirbeltieren.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg
25.10.2020

Zoo Heidelberg

Sparkasse Heidelberg unterstützt Artenschutz und Artenvielfalt – Spende an den Zoo Heidelberg

Zoo-Team freut sich über mobile Waage, GPS-Sender & Wildkameras

Eine großzügige Spende der Sparkasse Heidelberg ermöglichte die Anschaffung einer mobilen Waage zur Gewichtskontrolle unterschiedlicher Zootiere. Auf dem Foto ist die Waage bei den Binturongs im Einsatz.
Foto: Zoo Heidelberg

Seit Jahrzehnten ist die Sparkasse Heidelberg ein wichtiger Partner für den Zoo Heidelberg und engagiert sich für dessen Arbeit regelmäßig mit einer großzügigen Spende. Diesmal gab es für die Tierpfleger in den unterschiedlichen Revieren gleich mehrere Anlässe zur Freude. Das Kreditinstitut unterstützte den Zoo mit einer mobilen Waage für Binturong, Känguru und Co. und förderte zudem die Haltung der Feuerhornvögel. Zusätzlich konnte durch die Spende die technische Ausstattung im Bereich der Tierpflege um mehrere GPS-Sender und Wildkameras erweitert werden.

„Mit der Sparkasse Heidelberg haben wir einen treuen Partner an unserer Seite. Wir freuen uns sehr über die regelmäßige Unterstützung! So können wir wichtige Anschaffungen tätigen, die ohne diese Hilfe nicht – oder erst viel später – möglich gewesen wären!“, freut sich Frank-Dieter Heck, Kaufmännischer Geschäftsführer des Zoo Heidelberg.

Stefanie Back, Sparkasse (m.) gemeinsam mit Vogelkurator Dr. Eric Diener (r.) und Frank-Dieter Heck (l.), Kaufmännischer Geschäftsführer des Zoos, bei den Feuerhornvögeln im Zoo Heidelberg.
Foto: Zoo Heidelberg

Und Stefanie Back kann seitens der Sparkasse nur unterstreichen: „Wir unterstützen den Zoo Heidelberg sehr gerne, nicht nur, weil uns Artenschutz und -vielfalt generell wichtig ist. Auch weil der Zoo einen wichtigen Bildungsauftrag wahrnimmt, indem er seinen Besucherinnen und Besuchern das Leben und Verhalten der Tiere artgerecht nahebringt. Er sensibilisiert damit ganz allgemein auch den Blick auf die Bedeutung des reichhaltigen Lebens für unseren gesamten Planeten.“ Der Zoo Heidelberg versucht, notwendige Ausgaben für den laufenden Betrieb mit Hilfe von Eintrittsgeldern, sonstige Erlösen und durch einen laufenden Zuschuss der Stadt Heidelberg zu decken. Großzügige Spenden, wie diese durch die Sparkasse Heidelberg oder durch viele weitere Einzelpersonen und Unternehmen, haben für den Zoo Heidelberg eine hohe Bedeutung. Sie helfen dabei, zusätzliche Projekte zu finanzieren, damit der Zoo weiterhin für die Tiere artgerecht und abwechslungsreich gestaltet werden kann.

Tiergarten Heidelberg gGmbH
10.10.2020

Zoo Heidelberg

Abwechslungsreiche Herbstferien garantiert!

Schnupper-Workshops für Kinder im Zoo Heidelberg – es gibt noch freie Plätze!

Heidelberg – Aufgrund der großen Nachfrage bietet der Zoo Heidelberg in den Herbstferien insgesamt fünf weitere Workshops an. Jeder der Schnupper-Workshops hat ein festes Thema: Bei einer Safari durch den Zoo treffen die Teilnehmer auf die Tierwelt Afrikas, bei einem anderen Workshop dreht sich alles um die Tiere, die im Regenwald leben, wie Sumatra-Tiger oder Faultiere.

Tickets für die Workshops gibt es im Vorverkauf an der Zookasse. Die Kosten pro Teilnehmer betragen € 20,- inkl. Eintritt. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.zooschule-heidelberg.de/workshops.

Montag, 26.10.2020: Auf Safari im Zoo, 13.30 – 16.30 Uhr

Einige „typische“ Zootiere wie Zebras, Antilopen und Schimpansen stammen aus Afrika. Während des Workshops treffen die Teilnehmer jedoch auch auf weniger bekannte Arten und erfahren viel Wissenswertes über deren Lebensräume. Warum hat das Zebra Streifen und der Kudu so lange Beine? Nicht nur diese Rätsel werden bei dieser spannenden Safari durch den Zoo Heidelberg gelöst…

Dienstag, 27.10.2020: Mission: Regenwald, 13.30 – 16.30 Uhr

Faultiere, Sumatra-Tiger und Balistar – was haben diese Tierarten gemeinsam? Sie kommen im Regenwald vor! Zusammen mit den Zoorangern begeben sich die Workshop-Kinder auf eine spannende Reise in die Welt der Tropen und entdecken, welche Besonderheiten die Tiere haben müssen, um im Regenwald überleben zu können.

Mittwoch, 28.10.2020: Tiere im und am Wasser, 13.30 – 16.30 Uhr

Das Leben im und am Wasser stellt besondere Anforderungen an Robben, Flamingos, Otter & Co. Spielerisch finden die Teilnehmer heraus, welche Besonderheiten die unterschiedlichen Tiere haben, um im und am Wasser gut zurecht zu kommen.

Donnerstag, 29.10.2020: Tiere in Gefahr, 13.30 – 16.30 Uhr

Beim Schnupper-Workshop „Tiere in Gefahr“ steht das Thema Artenschutz im Mittelpunkt. Die Teilnehmer schlüpfen hierbei in die Rolle von Tierschützern und gehen der Frage auf den Grund, warum Artenschutz wichtig ist. Gemeinsam mit den Zoo-Rangern werden auf eine spielerische Art und Weise Möglichkeiten gefunden, um selbst einen Beitrag zum Artenschutz zu leisten.

Freitag, 30.10.2020: Raubtiere, 13.30 – 16.30 Uhr

Gemeinsam mit den Zoo-Rangern finden die Teilnehmer heraus, welche Merkmale ein Raubtier ausmachen. Sind Haie, Erdmännchen und Riesenseeadler auch Raubtiere? Nach einem Besuch bei den Heidelberger Raubtieren erfahren die Teilnehmer, warum viele Raubtiere in der Natur bedroht sind und was jeder Einzelne dagegen unternehmen kann.

Wer bei diesem Workshop-Angebot noch nicht das richtige entdeckt hat, für den gibt es hier noch einen besonderen Tipp: Im Oktober und November laden immer donnerstags bis sonntags beim Heidelberger Zoo-Leuchten leuchtende Tierfiguren die ganze Familie zu einem abendlichen Spaziergang ein. Wer möchte, kann sogar an einem geführten Rundgang oder an einem Vortrag teilnehmen. Eine besondere Aktion gibt es jeden Freitag: Kinder mit einer leuchtenden Laterne erhalten freien Eintritt zum Heidelberger Zoo-Leuchten. Weitere Informationen gibt es unter www.zoo-heidelberg.de/zoo-leuchten.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Speyer 24/7 News
07.10.2020

Zoo Heidelberg

„Licht an!“ im Zoo Heidelberg

Heidelberger Zoo-Leuchten vom 1.10-29.11.2020

Ab Oktober wird es abends besonders stimmungsvoll im Zoo Heidelberg. Wenn der Zoo sich eigentlich bereits auf den Abschluss des Tages einstellt, heißt es auch in diesem Jahr wieder „Licht an!“ für das Heidelberger Zoo-Leuchten. Vom 1. Oktober bis zum 29. November 2020 faszinieren zahlreiche neue Lichtinstallationen und illuminierte Tierfiguren die Besucher entlang eines Rundwegs durch den Park.

Vom 1. Oktober bis zum 29. November findet im Zoo Heidelberg das Heidelberger Zoo-Leuchten statt.
Foto: Zoo Heidelberg

Mit leuchtenden Tierfiguren entsteht eine magische Atmosphäre im Zoo. Donnerstags bis sonntags verlängert der Zoo Heidelberg seine Öffnungszeiten und öffnet kurz nach dem ursprünglichen Zooschluss erneut bis 22 Uhr seine Türen: Große und kleine Besucher können so entspannt den Zauber des abendlichen Zoos beim Heidelberger Zoo-Leuchten erleben. Zusätzlich zur Erkundung des zauberhaft beleuchteten Parks mit den leuchtenden Tierobjekten erwartet die Besucher ein wechselndes Abendprogramm mit Vorträgen und Präsentationen in der Explo-Halle sowie zweimal geführte Rundgänge pro Abend. Die Möglichkeit der Teilnahme an diesen Programmpunkten ist im Ticketpreis für das Zoo-Leuchten bereits enthalten – aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist jedoch die Voranmeldung für die geführten Rundgänge und Vorträge notwendig.

Zoo-Leuchten-Tickets sind im Vorverkauf zu Sondertarifen im online-Shop unter www.shop.zoo-heidelberg.de erhältlich: Karten für Erwachsene kosten online 16 Euro, für Kinder 6,50 Euro. An der Abendkasse sind die Tickets für 19,- Euro bzw. 7,50 Euro erhältlich. Für Inhaber von Patenpässen und Dauerkarten gibt es Sondertarife, ebenso wie für Besucher, die mit einem Plus-Ticket bereits 90 Minuten vor dem Zoo-Leuchten früher die Zootiere im Zoo besuchen und anschließend noch zum Zoo-Leuchten im Zoo bleiben möchten. Infos unter: www.zoo-heidelberg.de/zoo-leuchten

Die Welt des Zoos im Abendlicht: In den letzten Wochen haben zahlreiche neue Tiere Einzug in den Zoo Heidelberg gehalten, die besonders am Abend ihre volle Schönheit offenbaren. Imposante Elefantenköpfe zieren das historische Portal im Zoo und laden zum Abendspaziergang in der Lichterwelt des abendlichen Zoos ein. Entlang des Rundweges warten leuchtende Seesterne, Orang-Utans, Koalas, Bisons, Skunks und viele mehr. Eine vier Meter hohe Giraffe beeindruckt ebenso wie eine eineinhalb Meter große Grille – und wer weiß, was um die nächste Ecke wartet.

Sorgfältig wurde der Verlauf des Rundwegs in enger Absprache mit den Zoo-Kuratoren und Tierpflegern ausgewählt, denn sensible Tiere dürfen durch das abendliche Treiben nicht gestört werden. In manchen Tiergehegen zeigen sich die Zoobewohner jedoch durchaus interessiert an den abendlichen Gästen. Womöglich lassen sich die Berberlöwen bei einem nächtlichen Streifzug durch ihr Gehege beobachten oder bei Blick auf die Elefantenanlage erkennt man die Silhouetten der Jung-Bullen bei ihren Rangeleien während gegenüber der große Flamingosee zauberhafte Lichtspiegelungen zeigt.

Unterwegs bietet der Zoo ein kleines Essens- und Getränke-Angebot: Cocktails werden aus einem original englischen Doppeldecker-Bus serviert. Weitere Angebote sind im Zoo verteilt. In der Explo-Halle wurden ehemalige Stallungen zu einer interessanten Lokalität umgebaut und beim Zoo-Café mit Tischen im Freien können die Besucher den Abend ausklingen lassen, bevor der Zoo um 22 Uhr ein zweites Mal am Abend schließt.

Optionales Abendprogramm inklusive

„Wir freuen uns sehr, auch in diesem Jahr den Zoo für das Heidelberger Zooleuchten zu öffnen. Neu ist, neben den Sondertarifen für Dauerkartenbesitzer das „Plus-Ticket“, das 1,5 Stunden vor Zooschluss genutzt werden kann, um den Zoo bei Tageslicht zu besuchen und bis in den Abend zum Zoo-Leuchten zu bleiben. Das wechselnde Abendprogramm beim Online-Ticket-Kauf wahlweise bereits inklusive! Das Zoo-Team hat spannende und unterhaltsame Vorträge, geführte Rundgänge und Foto-Präsentationen zusammengestellt – es lohnt sich“, berichtet Frank-Dieter Heck, Kaufmännischer Geschäftsführer.

Der Laternen-Freitag für Kinder ist ebenfalls wieder im Angebot „Dieses besondere Highlight, das im vergangen Jahr auf sehr gute Resonanz stieß, haben wir gerne wieder aufgenommen: Immer freitags erhalten Besucher unter 18 Jahre, die mit einer leuchtenden Laterne zum Heidelberger Zoo-Leuchten kommen freien Eintritt“, so Heck.Eine Änderung gibt es jedoch:Anstelle der Rabatt-Gutscheine haben wir in diesem Jahr Sonderpreise für den Vorverkauf in unserem Online-Shop, das erspart zudem die Zeit der Corona bedingten Registrierung vor Ort und hilft, Warteschlangen zu vermeiden.“ 

HEIDELBERGER ZOO-LEUCHTEN 2020

Vom 1. Oktober bis zum 29. November findet im Zoo Heidelberg das Heidelberger Zoo-Leuchten statt.
Foto: Zoo Heidelberg

ÖFFNUNGSZEITEN

Jeweils donnerstags bis sonntags von kurz nach Zooschluss bis 22 Uhr
öffnet der Zoo für das Heidelberger Zoo-Leuchten:

  • Oktober:       ca. 18.15 bis 22 Uhr
  • November:   ca. 17.15 bis 22 Uhr

TICKETS

VORVERKAUF ONLINE: shop.zoo-heidelberg.de

Erwachsene 16,- € / Kind 6,50 €

Optional auch inkl. eines Vortrages oder einer Sonder-Führung (ohne Aufpreis)

ABENDKASSE

Erwachsene 19,- € / Kind 7,50 €

SONDERTARIFE
nur an der Abendkasse erhältlich, nicht mit anderen Tarifen kombinierbar.

ZOO-DAUERKARTEN- / PATENPASS-INHABER

Erwachsene 10,- € / Kind 5,- €

PLUS-TICKET

Erst in den Zoo und einfach zum Zoo-Leuchten bleiben!

Einlass 1,5 h vor Zooschluss, inkl. Eintritt Zoo-Leuchten:

Erwachsene 25,50 € / Kind 12,- €

LATERNEN-FREITAG

Jeden Freitag Eintritt frei für Kinder (unter 18 Jahre) mit leuchtenden Laternen.

www.zoo-heidelberg.de/zoo-leuchten

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Zoo Heidelberg & Speyer 24/7 News
01.10.2020

Den Zoo Heidelberg und seine tierischen Bewohner intensiv kennenlernen

Mit „Zoo-Intensiv“ zehn Wochen lang hinter die Zoo-Kulissen blicken

Ab dem 10. Oktober 2020 startet das Angebot „Zoo intensiv“: Zehn Wochen lang kommen die Teilnehmer immer samstags in den Zoo und lernen durch die Arbeit bei und mit den Tieren Spannendes über Tiere, Natur und Artenschutz.
Foto: Zoo Heidelberg

Das Angebot „Zoo-Intensiv“ bietet Kindern und Jugendlichen die Chance, den Zoo Heidelberg und seine tierischen Bewohner gründlich kennenzulernen. Start ist am 10. Oktober 2020: An zehn aufeinanderfolgenden Samstagen kommen die Teilnehmer in direkten Kontakt mit den Tieren und lernen durch die Arbeit bei den Tieren Spannendes über Tiere, Natur und Artenschutz. Das handlungsorientierte, forschend-entdeckende Erleben steht während der „Zoo-Intensiv“-Termine immer im Vordergrund. Tickets für das Angebot gibt es im Vorverkauf an der Zoo-Kasse. Schnell sein lohnt, es gibt nur noch wenige Plätze. 

Ab Oktober heißt es immer samstags: „Ab in den Zoo Heidelberg!“. An zehn aufeinanderfolgenden Terminen erfahren die Teilnehmer Spannendes über die Zootiere und deren Besonderheiten. Die jungen Zoofans werden die Zeit im Zoo stets in einer festen Kleingruppe verbringen. Natürlich kommen dabei auch die Aktivitäten bei den Tieren nicht zu kurz. Jeder Termin hat ein eigenes Thema: So kann sich an einem Tag beispielsweise alles um das Thema Reptilien drehen, am anderen Tag um Raubtiere. Passend zum Thema ist eine kleine Besonderheit eingeplant, wie beispielsweise der hautnahe Kontakt zu einer Schlange oder die Begegnung mit den Ponys, wenn es um das Thema Huftiere geht. Die Kinder lernen an den Samstagen die Vielfalt und die Verhaltensweisen der unterschiedlichen Tiere kennen und erhalten Einblicke in die Haltung von Haus- und Wildtieren. So werden sie zu wahren Zoo-Experten!

Da die Themen in der Regel mit den Kindern abgestimmt werden, ist es kein Problem, wenn Kinder schon einmal am Programm „Zoo-intensiv“ teilgenommen haben. Kinder und Jugendliche können sich alleine oder gerne gemeinsam mit Freunden anmelden. Bei allen Veranstaltungen der Zooschule Heidelberg sind auch Kinder mit besonderen Bedürfnissen willkommen.

Anmeldung & Kontakt

Am Samstag, den 10. Oktober startet das Programm „Zoo-Intensiv“ im Zoo Heidelberg und findet an zehn Samstagen von 10.00 bis 11.30 Uhr statt. Die Tickets kosten € 70,- und sind im Vorverkauf an der Zookasse erhältlich. Geschwisterkinder erhalten auf die Tickets 15 % Ermäßigung. Weitere Informationen erhalten Sie auch telefonisch unter 06221-3955713. Für den Zooeintritt bietet dich der Kauf einer Dauerkarte für Kinder an. Mehr Informationen unter: http://www.zooschule-heidelberg.de/zoo-intensiv

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Zoo Heidelberg
01.10.2020

Zoo Heidelberg

Kisten, Röhren, frische Äste: Was sorgt für Abwechslung bei den Tieren im Zoo Heidelberg?

Erwachsenen-Workshop „Tierbeschäftigung“ am 26.09.2020

Syrischer Braunbär mit Beschäftigungs-Röhre im Zoo Heidelberg. In der Rühre haben die Tierpfleger Futter versteckt, das nur durch Schütteln der Röhre aus den Löchern fällt.
Foto: Petra Medan / Zoo Heidelberg

Ende September findet im Zoo Heidelberg ein Workshop exklusiv nur für Erwachsene statt. Das Thema: Wie beschäftigt man Zootiere? Am 26.09.2020 haben interessierte Personen die Möglichkeit, selbst kreativ zu werden und Beschäftigung für die tierischen Zoobewohner zu basteln, bauen, und entwickeln. Zudem erfahren die Teilnehmer allerhand Wissenswertes zum Thema Tierbeschäftigung. Der Workshop findet am Samstag, 26.09.2020 von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr statt. Tickets gibt es für € 25,- (inkl. Zooeintritt) im Vorverkauf an der Zookasse.

In modernen Zoos sind Programme zur Tierbeschäftigung, auch Enrichment genannt, ein wesentlicher Bestandteil der Tierhaltung. Umweltfaktoren, denen die Tiere im natürlichen Lebensraum ausgesetzt wären, spielen im Zoo keine oder nur eine untergeordnete Rolle. Anders als die Artgenossen im Freiland, müssen die Zoobewohner nicht stundenlang auf Nahrungssuche gehen oder sich mit Fressfeinden auseinandersetzen. Abwechslungsreiche Beschäftigungsmöglichkeiten in den Gehegen und Anlagen des Zoos sorgen daher für Abwechslung im Alltag und steigern das physische und psychische Wohlbefinden der Zoobewohner.

Gemeinsam mit dem Zooranger entwickeln die Workshop-Teilnehmer unterschiedliche Möglichkeiten, die Zootiere nicht nur körperlich, sondern auch geistig zu fordern. Dabei sind dem Einfallsreichtum der Teilnehmer keine Grenzen gesetzt. Für einige Tiere ist Futter, das in Kisten, Röhren oder auf der Anlage versteckt wird, extrem spannend. Andere Zoobewohner bevorzugen Seile, Hängematten oder frische Äste zum Spielen und Klettern. Das Beste: Am Ende dürfen die Teilnehmer die gestalteten Beschäftigungsmaterialen einem „tierischen Test“ direkt vor Ort unterziehen. Welchem Zoobewohner sie dabei wohl ganz nahekommen? Man darf gespannt sein…Kontakt & Tickets: Eine Anmeldung zum Erwachsenen- Workshop „Tierbeschäftigung“ am 26.09.2020 ist ab sofort möglich. Tickets gibt es für € 25,- (inkl. Zooeintritt) im Vorverkauf an der Zookasse. Nähere Informationen zum Workshop und zur Anmeldung unter: https://www.zooschule-heidelberg.de/de/angebot/workshops

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Medan / Zoo Heidelberg
17.09.2020

Zoo Heidelberg

Wertvoller und farbenfroher Nachwuchs im Zoo Heidelberg

Junge Mitchell-Loris sind flügge geworden

Nach einer erfolgreichen Brutsaison sind die Mitchell-Loris im Zoo Heidelberg in diesem Sommer zum ersten Mal Eltern geworden. Erst im Januar dieses Jahres wurden die seltenen Papageien im Zoo Heidelberg auf Partnersuche geschickt – sieben Monate später ist der Nachwuchs, zwei weibliche Küken, ausgeflogen. Die beiden jungen Papageien haben eine große Bedeutung für den Artenschutz, denn Mitchell-Loris gelten als ausgestorben in der Natur. Der Zoo Heidelberg setzt sich mit einer aktiven Zucht der Papageien für den Erhalt dieser seltenen Vogelart ein.

Dr. Eric Diener, Vogelkurator im Zoo Heidelberg, erklärt: „Es gibt in Deutschland nur zwei Zoos, die Mitchell-Loris, eine Unterart der Allfarb-Loris, halten: Berlin und Heidelberg. Gezüchtet wurde in diesem Jahr nur in Heidelberg. Da die Papageien mit dem farbenfrohen Gefieder trotz intensiver Suche seit 2014 in der Natur nicht mehr nachgewiesen werden konnten, ist jedes erfolgreich aufgezogene Küken immens wichtig für den Erhalt dieser prächtigen Papageienart.“ Derzeit befindet sich ein Europäisches Erhaltungszuchtprogramm im Aufbau. Ziel ist es, den Bestand der Mitchell-Loris durch gezielte Zuchtbemühungen zu sichern. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Mitchell-Loris erstreckt sich fast ausschließlich auf die Insel Bali. Die Ursache für das Aussterben in der Natur war vor allem der illegale Handel, denn auf indonesischen Märkten werden verschiedenste bedrohte Vögel für die Heimtierhaltung und Gesangswettbewerbe angeboten. Besonders problematisch: Je seltener der Vogel, desto begehrter ist er unter Sammlern.

Im Zoo Heidelberg waren ein Tag nach dem Schlupf nur zwei weiße „Puschel“ zu sehen – die Augen der Küken waren noch geschlossen, die Schnäbel im Flaum versteckt. Durch die gewissenhafte Pflege der Lori-Eltern entwickelten sich die beiden Geschwister gut. Nach und nach legten sie ihr zartes Daunenkleid ab und trugen die ersten „richtigen“ Federn. Inzwischen sind sie ebenso farbenfroh gefärbt wie ihre Mitbewohner und fast nicht mehr von den Eltern zu unterscheiden. Damit die Zucht der seltenen Vogelart gelingen konnte, wurde im Zoo Heidelberg eigens eine Partnerbörse eingerichtet: Im Januar zogen ein Männchen und mehrere Weibchen gemeinsam in eine Voliere, um sich kennenzulernen und um ein Brutpaar zu bilden – mit Erfolg! „Loris sind wie die meisten Papageien sehr wählerisch bei der Partnerwahl. Umso erfreulicher ist es, dass unser Männchen seine Herzdame gefunden und mit ihr sogar erfolgreich gebrütet hat“, berichtet Diener. Hat sich bei den Loris einmal ein Paar gefunden, bleib es ein Leben lang zusammen. Der Zoo Heidelberg hofft, dass das Paar auch in den kommenden Jahren erfolgreich für Nachwuchs sorgen wird.

Zoo Heidelberg

Kleiner Blessbock auf der Außenanlage unterwegs

Herde im Zoo Heidelberg vergrößert sich

Die Tierpfleger und Besucher im Zoo Heidelberg dürfen sich freuen: Anfang August kam auf der Afrika-Anlage ein gesundes Blessbock-Kalb zur Welt. Bei der ersten tiermedizinischen Untersuchung, die im Zoo Heidelberg alle jungen Blessböcke in ihren ersten drei Lebenstagen durchlaufen, konnte auch das Geschlecht festgestellt werden: Es ist ein Weibchen! Inzwischen zeigt sich die Kleine fit und munter und erkundet mit ihrer Herde die weitläufige Afrika-Anlage. Seit Mitte der Siebziger Jahre kommen im Zoo Heidelberg regelmäßig Blessböcke zur Welt. Das jüngst geborene Kalb ist das insgesamt 65. Jungtier für den Zoo, der sich damit aktiv am europäischen Zuchtprogramm für Blessböcke beteiligt.

Junger Blessbock im Zoo Heidelberg.
(Foto: Zoo Heidelberg)

Am Morgen des 7. August war es soweit: Die Tierpfleger entdeckten den neuen Herdenzuwachs im Gehege. „Wir vermuten, dass das Kalb nachts auf der Außenanlage auf die Welt kam. Am nächsten Morgen war die Freude im Revier natürlich groß! Vor allem, nachdem sicher war, dass es bei seiner Mutter trinkt und munter mit der Herde mitläuft“, erklärt Sandra Reichler, Kuratorin für Säugetiere. Als typische Fluchttiere unternehmen die junge Blessböcke gleich nach der Geburt die ersten Steh- und Gehversuche und stehen wenige Minuten später schon mehr oder weniger sicher auf den Beinen. „In den kommenden Wochen wird das Kalb noch nah bei seiner Mutter bleiben. Das ist aber auch gut so, denn schließlich bekommt es nur dort sein Futter – die nahrhafte Muttermilch“, sagt Reichler.

Blessbock-Herde mit Jungtier auf der Afrika-Anlage im Zoo Heidelberg.
(Foto: Zoo Heidelberg)

Im Zoo Heidelberg leben die Blessböcke gemeinsam mit Großen Kudus, Perlhühnern, Bronzeputen und Zebras auf einem Terrain, das hinüber bis zu dem Teich der Pelikane reicht. Bis der jüngste Blessbock-Nachwuchs alle Mitbewohner kennenlernen wird, dauert es noch eine Weile. Derzeit sind die Antilopen, zu denen Blessböcke und Große Kudus zählen, noch getrennt von den Zebras untergebracht. „Zebras sind von Natur aus sehr dominant und nicht immer freundlich gegenüber neuen Gruppenmitgliedern. Wir möchten daher dem jungen Blessbock die Möglichkeit geben, erst in Ruhe die Außenanlage kennenzulernen. Erst wenn sie sich dort sicher bewegt, öffnen wir diesen Teil der Anlage wieder für die Zebras, sodass die gesamte Gruppe die Anlage nutzen kann“, erklärt Reichler. Solche Vergesellschaftungen sind in modernen Zoos inzwischen üblich und bieten den Tieren besondere Abwechslung durch die gemeinsame Interaktion. Für Zoobesucher und Tierpfleger ist es immer wieder aufs Neue spannend, die vergesellschafteten Tiere im Miteinander zu erleben.

Tiergarten Heidelberg gGmbH
23.08.2020

Zoo / Heidelberg

Sonderführungen für Nachteulen und Frühaufsteher

Den Zoo Heidelberg in den Morgen- der Abendstunden erleben

Trampeltiere im Zoo Heidelberg.
Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg

Ein ganz besonderes Programm erwartet die Nachteulen oder Frühaufsteher unter den Zoofreunden an den Wochenenden im August und September. Bei unterhaltsamen Rundgängen erfahren die Teilnehmer von den Interessantes und Spannendes zu den tierischen Bewohnern im Zoo Heidelberg. Die Teilnehmer erhalten Einblicke in die abendlichen Gewohnheiten oder sind beim Erwachen des Zoos hautnah dabei. Die Rundgänge finden außerhalb der regulären Öffnungszeiten und richten sich an Interessierte ab 16 Jahren. Tickets sind im Onlineshop des Zoos buchbar: https://shop.zoo-heidelberg.de/events.html?catId=1

Asiatische Elefanten im Zoo Heidelberg.
Foto: Petra Medan / Zoo Heidelberg

Abends im Zoo – Sonderführung: Wann gehen Elefant, Erdmännchen und Kamele schlafen? Wer in den nächsten Wochen abends in den Zoo möchte, hat jetzt die Gelegenheit. Ein besonderes Erlebnis erwartet die Teilnehmer bei den Rundgängen mit den Kuratoren. Erfahren Sie Interessantes und Spannendes zu den Tieren und ihren abendlichen Gewohnheiten. Im Anschluss an den 45-minütigen Rundgang bleibt noch Zeit, den abendlichen Zoo in Ruhe zu erleben. Beginn ist jeweils um 18.30 Uhr (pünktlich!), Ende um 20.00 Uhr

Gürtelvari im Zoo Heidelberg.
Foto: Susi Fischer / Zoo Heidelberg

Morgens im Zoo – Sonderführung: Oder lieber mal morgens in den Zoo? Bevor der Zoo so richtig erwacht? Auch das ist ab sofort an den kommenden Wochenenden erlebbar. Gemeinsam mit den Kuratoren streifen die Teilnehmer durch den morgendlichen Zoo – noch bevor der Zoo geöffnet hat! Beginn ist jeweils um 8.00 Uhr (pünktlich!). Im Anschluss können die Teilnehmer weiter im Zoo verweilen.

Die Tickets für die Rundgänge sind ab sofort im Onlineshop verfügbar. Kosten pro Person: 35,- €. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Mindestteilnehmerzahl für die Rundgänge liegt bei 6 Personen. Bei Bedarf werden die angemeldeten Teilnehmer rechtzeitig über den Ausfall der Veranstaltung informiert.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: (1 & 2) Petra Medan / Zoo Heidelberg; (3) Foto: Susi Fischer / Zoo Heidelberg
17.08.2020

Trainingswand für Elefanten im Zoo Heidelberg eröffnet

Erfolgreiche Kooperation zwischen WWF und Zoo wird fortgeführt

Elefant Tarak „enthüllt“ mit Revierleiter Stefan Geretschläger und Tierpfleger Julian Oosterveen die Trainingswand.
Foto: Heidrun Knigge / Zoo Heidelberg

Gemeinsam für den Schutz der Asiatischen Elefanten: Vor genau 3 Jahren haben der Zoo Heidelberg und die Naturschutzorganisation WWF das „Team Elefant Heidelberg“ ins Leben gerufen. Die Team-Mitglieder haben mit monatlichen Beiträgen engagiert Spendengelder gesammelt, die zugleich ein WWF-Freilandprojekt im Kui-Buri-Nationalpark in Thailand unterstützten und den weiteren Ausbau der Elefantenanlage im Zoo Heidelberg, darunter die Errichtung einer Elefanten-Trainingswand, mitfinanzierten. Diesen Mittwoch, am 12.08.2020, wurde die Trainingswand feierlich von Zoodirektor Dr. Wünnemann und Johannes Kirchgatter, einem Vertreter des WWF, eröffnet. Das „Team Elefant Heidelberg“ ist damit erfolgreich beendet; gleichzeitigt fiel an diesem Tag der Startschuss für ein neues gemeinsames Projekt, das „Team Giraffe Heidelberg“.

Wo einst das alte Elefantenhaus im Zoo Heidelberg stand, steht nun eine neue Trainingswand den Elefanten im Zoo Heidelberg zur Verfügung. Bei gemeinsamen Trainingseinheiten mit den grauen Riesen informieren die Tierpfleger im Zoo Heidelberg die Besucher über ihre Arbeit, die speziellen Bedürfnisse der Tiere und die Gefährdung der Verwandten in Asien. „Wir werden unsere Besucher ganz nah am Leben Elefanten teilhaben lassen und sie dabei für den Schutz der grauen Riesen sensibilisieren. Wir freuen uns sehr, dass wir die Trainingswand und die gleichzeitige Vergrößerung der Gehegefläche heute eröffnen können. Die Mitglieder aus dem „Team Elefant Heidelberg“ haben dazu maßgeblich beigetragen. Vielen Dank!“, sagt Dr. Klaus Wünnemann, Direktor der Zoo Heidelberg.

Zoodirektor Dr. Wünnemann
Foto: Heidrun Knigge / Zoo Heidelberg

Mehr als 300 Team-Mitglieder sammelten in den letzten drei Jahren über 100.000 Euro für den Artenschutz. Die monatlichen Beiträge von mind. 9 Euro kamen dem Ausbau der Elefantenanlage mit der Trainingswand sowie dem WWF-Schutzprojekt im Kui-Buri-Nationalpark in Thailand zugute. Seit 2005 arbeitet der WWF dort erfolgreich zum Schutz des Nationalparks mit, in dem mindestens 240 wildlebende „Dickhäuter“ zuhause sind. Der WWF unterstützt dort die Ausbildung, Ausstattung und Bezahlung von Rangern, welche die Elefanten vor Wilderern schützen und trägt durch die Entwicklung eines Frühwarnsystems sowie durch die Pflege von Graslandschaften, Salz- und Wasserstellen zur Verringerung und Vermeidung von Mensch-Tier-Konflikten bei. 

Kooperation zwischen Zoo Heidelberg und WWF geht in die nächste Runde

Johannes Kirchgatter, WWF Deutschland
Foto: Heidrun Knigge / Zoo Heidelberg

Die feierliche Eröffnung der Elefantenwand nahmen WWF und Zoo Heidelberg zum Anlass, über die Fortführung der Kooperation zu berichten, denn auch in Zukunft werden Zoo und WWF zusammenarbeiten. Ab sofort startet das „Team Giraffe Heidelberg“. Die zukünftigen Mitglieder unterstützen zugleich den Schutz der Giraffen in Kenia und den Bau der neuen Savannenanlage im Zoo Heidelberg. „Mit dem neuen Projekt gehen wir einen weiteren Schritt auf dem Weg der immer erfolgreicher werdenden Zusammenarbeit von Naturschutzorganisationen und Zoologischen Gärten. Hand in Hand setzen wir uns gemeinsam für den Schutz der Natur und eine optimale Tierhaltung im Zoo ein“, so Wünnemann.

In der Amboseli Region in Kenia engagiert sich der WWF mit einem Schutzprojekt für die Giraffen vor Ort. Mit den dort ansässigen Gemeinden konnte der WWF einen Landnutzungsplan vereinbaren. Um die Koexistenz zu sichern, verhindert dieser Plan Zerstörung, indem geregelt wird, wo Platz für Siedlungen, Acker und Vieh ist – und wo die Wildtiere ungestört leben können. Zudem hilft der WWF Schutzgebiete zu etablieren, illegale Abholzungen zu stoppen, und zerstörte Gebiete als Lebensraum für die Giraffen wiederherzustellen. „Seit Mitte der Achtziger Jahre ist der weltweite Giraffen-Bestand um bis zu 40 Prozent zurückgegangen. Die Gründe sind neben der Wilderei der Lebensraumverlust durch ständige intensivierte Landwirtschaft und den Bergbau. Giraffen brauchen aber große, weitläufige Flächen – daher ist der umfassende Schutz ihres Lebensraums entscheidend für den Erhalt der majestätischen Tiere“, sagt Johannes Kirchgatter, Afrika-Referent beim WWF Deutschland.

Bei der Präsentation an der Trainingswand geben die Tierpfleger Einblick in das Training mit den Asiatischen Elefanten im Zoo Heidelberg
Foto: Heidrun Knigge / Zoo Heidelberg

Die neue Savannen-Anlage im Zoo Heidelberg soll in einigen Jahren mit 6.500 Quadratmetern reiner Gehegefläche die größte Anlage im Zoo werden. Die Giraffen in Heidelberg werden hier zu Botschaftern ihrer bedrohten Artgenossen. In der weitläufigen Anlage sollen die langbeinigen Schönheiten artgerecht leben können, gemeinsam mit anderen typischen Savannentieren wie Zebras und Antilopen. Mit einer neuen Gruppe aus vier Giraffen möchte sich der Zoo Heidelberg aktiv am Europäischen Erhaltungszuchtprogramme für Giraffen engagieren. „Wir freuen uns auf das neue Kapitel gemeinsam mit dem WWF und hoffen, dass es ebenfalls so erfolgreich ist, wie das vorangegangen Team Elefant,“ blickt Zoodirektor Dr. Wünnemann in die Zukunft.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Heidrun Knigge / Zoo Heidelberg
17.08.2020