Speyer / Corona

Oberbürgermeisterin reagiert auf die Beschlüsse von Bund und Ländern – Zusammenfassung der kommenden Maßnahmen – Stringente Test- und Quarantänestrategie unabdingbar

Nach den Beratungen der Bundeskanzlerin mit den Regierungschef*innen der Länder wurde am 25.11.2020 im Rahmen einer anschließenden Pressekonferenz verkündet, dass die Novembermaßnahmen bis mindestens 20. Dezember 2020 verlängert und zum Teil noch verschärft werden sollen. In diesem Zusammenhang ist eine neue Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes zu erwarten, die die verkündeten Entscheidungen in eine gültige Rechtsgrundlage umsetzen wird.

„Es ist sehr zu begrüßen, dass die von Bund und Ländern nun gefassten Beschlüsse unsere städtische Allgemeinverfügung unterstreichen und dass einige längst überfällige Maßnahmen verkündet wurden, für die wir noch vor wenigen Wochen nicht das Einvernehmen mit dem Land herstellen konnten. Dazu gehören insbesondere die einheitlichen und strengeren Regeln zum Schutz vulnerabler Bevölkerungsgruppen sowie die Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung an Arbeitsstätten“ führt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler aus. „Dass angesichts der hohen Infektionszahlen und der damit einhergehenden hohen Inzidenz in unserer Stadt viele Bürger*innen Ängste und Sorgen haben, ist verständlich. Allerdings sind die neuaufgetretenen Infektionen in den letzten Tagen größtenteils auf wenige Hotspots in Senioren- und Gemeinschaftsunterkünften zurückzuführen, in denen wir konsequent Reihentestungen veranlasst haben und für die nun glücklicherweise strengere Regelungen zum Schutz der Menschen erlassen wurden. Wir dürfen also hoffen, dass wir den Höhepunkt erreicht haben und sich die Zahlen in den kommenden Tagen und Wochen wieder rückläufig entwickeln werden“, so Seiler weiter. „Klar ist: eine stringente Test- und Quarantänestrategie ist unabdingbar für eine erfolgreiche Eindämmung der Pandemie“.

Was die konkrete Ausgestaltung der Maßnahmen angeht, gilt es zunächst die ausformulierte Rechtsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz abzuwarten. Bund und Länder betonen, dass in allen Hotspots ab einer Inzidenz von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner*innen pro Woche sofort ein konsequentes Beschränkungskonzept umgesetzt werden muss. Bei besonders extremen Infektionslagen mit einer Inzidenz von über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner*innen und einem diffusen Infektionsgeschehen sollen die bereits geltenden Maßnahmen im Zusammenarbeit mit der Landesregierung lokal weiter verschärft werden.

Kontaktbeschränkungen

Angekündigt wurde außerdem, dass ab Dienstag, 1. Dezember 2020, die kontaktbeschränkenden Maßnahmen verschärft werden. Demnach sind die Bürger*innen weiter angehalten, jeden nicht notwendigen Kontakt zu vermeiden und möglichst zu Hause zu bleiben. Private Zusammenkünfte sind auf den eigenen und einen weiteren Haushalt, jedoch in jedem Falle auf maximal fünf Personen zu beschränken – Kinder unter 14 Jahren sind hiervon ausgenommen.

Weihnachten und Silvester

Für Weihnachten und die Tage zwischen den Jahren wurde bereits eine Ausnahmeregelung kommuniziert, gemäß derer zwischen dem 23. Dezember 2020 und dem 1. Januar 2021 Treffen im engsten Familien- und Freundeskreis bis maximal zehn Personen möglich sein werden – Kinder unter 14 Jahren werden nicht mitgerechnet. Vor solchen Begegnungen, insbesondere mit älteren Familienangehörigen, ist es sinnvoll, in den fünf bis sieben Tagen zuvor stringent auf alle nicht notwendigen Kontakte zu verzichten und sich in eine Art freiwillige Quarantäne (Schutzwoche) zu begeben.

Zum Jahreswechsel 2020/21 empfehlen Bund und Länder, auf Silvesterfeuerwerk zu verzichten. Auf belebten Plätzen und Straßen wird die Verwendung von Pyrotechnik untersagt. Als örtlich zuständige Behörde wird die Stadtverwaltung nun prüfen, für welche Örtlichkeiten ein solches Abbrennverbot von Feuerwerk auszusprechen ist und zu gegebener Zeit entsprechend informieren. Öffentlich veranstaltete Feuerwerke sind untersagt. 

Maskenpflicht

In geschlossenen Räumen, die öffentlich oder im Rahmen eines Besuchs- und Kundenverkehrs zugänglich sind, haben alle Personen eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Dies gilt auch an allen öffentlichen Orten – auch unter freiem Himmel – an denen sich Menschen entweder auf engem Raum oder nicht nur vorübergehend aufhalten. Auch in Arbeits- und Betriebsstätten ist künftig grundsätzlich eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen; dies gilt nicht am Platz, sofern ein Abstand von 1,5 Metern zu anderen Personen sicher eingehalten werden kann.

Die Allgemeinverfügung der Stadt Speyer, die unter anderem die Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung im Innenstadtbereich regelt, bleibt weiter in Kraft und wird nach Veröffentlichung der Rechtsverordnung des Landes wenn nötig erweitert oder angepasst.

Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen

Das Offenhalten von Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen hat weiterhin oberste Priorität, zumal Schulen weiterhin keine Infektionsherde sind. In Regionen mit einer Inzidenz von deutlich mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner*innen gilt auf dem Schulgelände aller Schulen dort, wo der Abstand nicht eingehalten wird sowie grundsätzlich im Unterricht in weiterführenden Schulen ab Klasse 7 für alle Personen eine Maskenpflicht. Eine solche kann auch in 5. und 6. Klassen sowie an Grundschulen eingeführt werden.

In Städten und Regionen mit einer Inzidenz von über 200 Neuinfektionen wird das Land Rheinland-Pfalz weitergehende Maßnahmen für die Unterrichtsgestaltung in den älteren Jahrgängen ab Jahrgangsstufe 8 (außer Abschlussklassen) mit den Schulen spezifisch abstimmen und umsetzen, damit die Umsetzung der AHA+L Regeln besser gewährleistet werden kann. Denkbar sind beispielsweise Wechsel- oder Hybridunterricht.

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler betont: „In der aktuellen Situation würden wir die Einführung von Wechsel- oder Hybridunterricht sehr begrüßen. Bürgermeisterin Monika Kabs und ich haben uns diesbezüglich bereits an die zuständigen Landesbehörden gewandt. Aktuell stehen wird in Kontakt mit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) und haben von dort die Information erhalten, dass die ADD in Abstimmung mit dem Bildungsministerium des Landes in dieser Sache federführend ist und kurzfristig auf die Schulleitungen zugehen wird. Nach unserem Kenntnisstand sollen diese heute noch über das weitere Vorgehen informiert werden“.

Weiterhin sollen an Schulen künftig gezielt Antigen-Schnelltests eingesetzt werden, um Infektionsketten schneller nachzuvollziehen. Nach der Positivtestung eines Schülers oder einer Schülerin erfolgt demnach eine sofortige Clusterisolation der Klasse zu Hause für zunächst fünf Tage ab Diagnosetag des Indexfalls. Eltern und andere Haushaltsmitglieder der betroffenen Schüler*innen werden ebenso wie die jeweiligen Lehrer*innen nicht unter Quarantäne gestellt. Nur bei Auftreten von Symptomen tritt eine Haushaltsquarantäne in Kraft. Nach fünf Tagen erfolgt ein Antigen-Schnelltest, nach dessen Ergebnis negativ getestete Schüler*innen wieder zum Unterricht zugelassen werden. Positiv getestete Schüler*innen werden in dreitägigen Abständen erneut zur Wiederzulassung getestet.

Senioren- und Pflegeeinrichtungen

Das Land Rheinland-Pfalz hat zum Schutz besonders vulnerabler Bevölkerungsgruppen und aufgrund der Beobachtung, dass nach wie vor zu viele Infektionen in die besonders gefährdeten Alten- und Pflegeeinrichtungen getragen werden, angekündigt, dass die Besucher*innenzahl künftig auf nur noch eine Person bzw. maximal zwei Personen aus einem Hausstand pro Tag beschränkt wird. Besucher*innen müssen zum Schutz ihrer Angehörigen FFP2-Masken tragen. Außerdem sollen alle Mitarbeiter*innen in Pflegeheimen wöchentlich getestet werden. In Regionen mit besonders hohen Inzidenzen, die über dem Landesdurchschnitt liegen, soll zweimal wöchentlich getestet werden.

Der Bund wird den vulnerablen Bevölkerungsgruppen gegen eine geringe Eigenbeteiligung insgesamt 15 FFP2-Masken zur Verfügung stellen. Im Rahmen der nationalen Teststrategie werden für die einrichtungsbezogenen Testkonzepte ab dem 1. Dezember je Pflegebedürftigem 30 Schnelltests pro Monat vorgesehen.

Wirtschaft und Einzelhandel

Die Verlängerung der Novembermaßnahmen bedeutet auch, dass die seit 2. November geschlossenen Betriebe und Einrichtungen zunächst weiterhin geschlossen bleiben müssen. Betroffen davon sind beispielsweise Kultureinrichtungen, Gastronomie- und Hotelleriebetriebe sowie weitere Freizeiteinrichtungen.

Der Groß- und Einzelhandel bleibt geöffnet. Für große Geschäfte über 800 qm Verkaufsfläche gilt, dass sich insgesamt auf einer Fläche von 800 qm höchstens eine Person pro 10 qm Verkaufsfläche und auf der 800 qm übersteigenden Fläche höchstens eine Person pro 20 qm Verkaufsfläche befinden darf. Die Maskenpflicht gilt künftig auch vor den Einzelhandelsgeschäften und auf Parkplätzen.

Die finanziellen Hilfen von Bund und Ländern für von den temporären Schließungen betroffenen Unternehmen, Betriebe und Selbstständige, Vereine und Einrichtungen werden auf Basis der Novemberhilfen in den Dezember verlängert. Im Rahmen der Überbrückungshilfe III werden die Hilfsmaßnahmen bis Mitte 2021 verlängert, um insbesondere den Bereich der Kultur- und Veranstaltungswirtschaft, die Selbstständigen und die Reisebranche zu schützen.

Sobald die Rechtsverordnung des Landes veröffentlicht wird, kann diese unter www.speyer.de/corona nachgelesen werden. 

Bei allen nicht-medizinischen Fragen können sich Bürger*innen von Montag bis Freitag von 10 bis 12:30 Uhr und von Montag bis Donnerstag darüber hinaus von 13:30 bis 16 Uhr unter der 0 62 32 – 14 13 12 an das Bürgertelefon der Stadt Speyer wenden.

Text: Stadt Speyer Foto: pixabay
27.11.2020

Corona und Stadtnotizen aus Speyer

Corona-Fallzahlen vom Donnerstag (27.11.2020)

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 764 (+ 19)
Davon bereits genesen: 282
Todesfälle: 2
Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen: 363,9
Warnstufe: Rot

Stand: 26.11.2020, 14:00 Uhr

Kreisgesundheitsamt Rhein-Pfalz-Kreis
27.11.2020

Stadtnotizen

Stadt Speyer auf dem Weg in eine digitale Zukunft

Die Stadt Speyer hat sich zum Ziel gesetzt, sich als eine der führenden digitalen Kommunalverwaltungen in der Rhein-Neckar-Metropolregion zu etablieren, und hierfür eine auf fünf Jahre angelegte Digitalstrategie entwickelt.

Im Zuge dieser Strategie wurden bereits einige digitale Verwaltungsdienstleistungen entwickelt bzw. aufbereitet, wie beispielsweise die sogenannten X-Rechnungen, also die Option, Rechnungen elektronisch einzureichen.

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler begrüßt die Fortschritte im Bereich Digitalisierung, insbesondere im Hinblick auf den Schulunterricht: Nach dem bundesweiten Förderprogramm Digitalpakt 1, das die Leistungsfähigkeit der digitalen Bildungsinfrastruktur an Schulen stärken soll, stellte kürzlich ein bundesweites Soforthilfeprogramm – Digitalpakt 2 – der Stadt Speyer 350.000 Euro zur Verfügung.

Sandra Selg, Beigeordnete für Digitalisierung, betont: „Umgehend konnte in 820 Endgeräte investiert werden, was eine zeitnahe Lieferung jener Geräte ermöglichte. Hier haben das städtische Schulamt und die EDV-Abteilung sehr schnell reagiert. Die Bereitstellung digitaler Endgeräte ist ein wichtiger Schritt im Hinblick auf eine zeitgemäße Unterrichtsform. Jetzt gilt es, diesen Weg fortzuführen, um moderne Kommunikation an Schulen dauerhaft zu etablieren und stetig weiterzuentwickeln. Die Gelder von Bund und Land für die Digitalisierung müssen schnell und unkompliziert an die Schulträger fließen.“ 

Auch Bürgermeisterin und Sozialdezernentin Monika Kabs blickt zuversichtlich in die digitale Zukunft der Stadt Speyer, konstatiert aber auch: „Nur mit der entsprechenden Hardware können wir dafür sorgen, dass im Digitalisierungsprozess gleiche Bildungschancen für alle Schülerinnen und Schüler gewährleistet werden.“

400 iPads und 420 Notebooks befinden sich derzeit auf dem Weg in Speyers weiterführende Schulen, die an der unentgeltlichen Schulbuchausleihe teilnehmen. Damit ist für eine zentrale und schulspezifische Versorgung mit Apps wie „Antolin-Lesespiele“, „Blitzrechnen“, „Book Creator“ oder „Erde 3D“ gesorgt. Grundschulen werden von der Stadt Speyer durch die Kostenübernahme für Apps, mit denen Erziehungsberechtigte und Schüler*innen kommunizieren können, wie „Elternnachricht“ oder „sdui“, finanziell unterstützt.
Deren zuverlässige Nutzung mit hoher Datenübertragungsrate durch das Glasfasernetz der Stadtwerke Speyer ist an weiterführenden Schulen bereits jetzt, an Grund- und Förderschulen im Laufe der nächsten Monate sichergestellt, aber auch Home-Schooling wäre wegen der hohen Upload-Bandbreite gesichert.      

Zudem ist im Rahmen des Förderprogramms Digitalpakt für 2021 geplant, einen zentralen Servercluster einzurichten und alle Klassenräume mit einem WLAN-Accesspoint auszustatten sowie Mittel für die Ausrüstung der Schulen mit Präsentationstechnik aufzuwenden.

Stadt Speyer
27.11.2020

Stadtverwaltung führt Job-Ticket ein

Als Chefin von mehr als 1.000 Beschäftigten ist es Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler ein wichtiges Anliegen, die Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung Speyer in ihren Mobilitätsansprüchen zu unterstützen und ihnen den Arbeitsweg so einfach wie möglich zu gestalten. Aus diesem Grund bietet die Stadtverwaltung ab dem 1. Dezember 2020 erstmals die Möglichkeit, das VRN-Job-Ticket als Mitarbeiter*in der Stadtverwaltung Speyer zu beziehen.

„Mit dem Job-Ticket wollen wir eine möglichst stressfreie, kostengünstige aber auch umwelt- und klimafreundliche Alternative zu der Anreise mit dem eigenen Pkw bieten“, erklärt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Die meisten städtischen Gebäude liegen sehr zentral und sind mit dem ÖPNV gut und schnell erreichbar. Verbunden mit den günstigen Konditionen zum Erwerb des Job-Tickets, macht das den Umstieg auf den öffentlichen Personennahverkehr für viele Beschäftigte attraktiv. Das wiederum, trägt zur Verkehrsentlastung und zur Entspannung der innerstädtischen Parkplatzsituation bei“.

„Die Stadtverwaltung ist ein großer und wichtiger Arbeitgeber. Es ist gut, dass wir mit guten Beispiel vorangehen. Das motiviert hoffentlich viele andere Arbeitgeber*innen dazu, es uns gleichzutun und ihren Mitarbeiter*innen ähnliche Angebote zu machen. Klimafreundliche Mobilität funktioniert schließlich nur, wenn viele mitmachen“, unterstreicht auch Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann.

Das Job-Ticket bietet die preisgünstige Gelegenheit, Busse und Bahnen im Gebiet des Verkehrsverbund-Rhein-Neckar (kurz VRN) für die täglichen Fahrten zur Arbeit und zurück zu nutzen. Zusätzlich kann das Ticket natürlich auch am Wochenende und in der Freizeit eingesetzt werden.

Die Ticketfinanzierung setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: einem Arbeitgeberanteil (Grundbetrag) und einem Arbeitnehmeranteil (Verkaufspreis). Als Arbeitgeber bezahlt die Stadt Speyer für jede*n Nutzer*in der Stadtverwaltung Speyer einen Grundbeitrag von 44,60 € pro Monat. Durch diesen Grundbeitrag sind die Mitarbeiter*innen berechtigt, eine persönliche Jahreskarte als Job-Ticket zu erwerben. Der Verkaufspreis beträgt aktuell 45,20 € pro Monat (Tarifstand 1/2020). Das Ticket gilt im gesamten VRN-Verbundgebiet in allen Bussen, Straßenbahnen und freigegebenen Zügen (DB: RE, RB und S-Bahn jeweils in der 2. Klasse) sowie in allen Ruftaxilinien.

Mitarbeiter*innen, welche ein Job-Ticket zu diesen Konditionen erwerben, haben durch das Ticket zudem verbundweit die Möglichkeit, an Werktagen ab 19 Uhr sowie am Wochenende und an Feiertagen ganztags bis zu vier Personen kostenlos mitzunehmen. Anstelle einer Person kann auch ein Hund mitgenommen werden. Alternativ gilt die Familienmitnahme: (Ehe-)Partner*in sowie eine beliebige Anzahl eigener Kinder oder Enkelkinder bis einschließlich 14 Jahre. Kinder bis einschließlich fünf Jahre werden nicht mitgezählt.

Text: Stadt Speyer Foto: © Klaus Venus
27.11.2020

Corona und Stadtnotizen aus Speyer

Corona-Fallzahlen

Mittwoch, 25.11.2020

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 745 (+ 19)
Davon bereits genesen: 276
Todesfälle: 2
Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen: 365,9
Warnstufe: Rot

Stand: 25.11.2020, 14:00 Uhr

Kreisgesundheitsamt Rhein-Pfalz-Kreis
26.11.2020

Dienstag, 24.11.2020

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 726 (+ 46)
Davon bereits genesen: 270
Todesfälle: 1
Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen: 360,0
Warnstufe: Rot

Stand: 24.11.2020, 14:00 Uhr

Kreisgesundheitsamt Rhein-Pfalz-Kreis
26.11.2020

Stadtnotizen

Stadt beteiligt sich am Internationalen Gedenk- und Aktionstag „NEIN zu Gewalt an Frauen!“ und an der weltweiten Kampagne „Orange the world“

v.l.: Bürgermeisterin Monika Kabs, Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Beigeordnete Sandra Selg, Beigeordnete Irmgard Münch-Weinmann, Gleichstellungsbeauftragte Lena Dunio-Özkan und Monika Nagels, Mitarbeiterin der Gleichstellungsstelle, hissen gemeinsam die Aktionsfahne vor dem Historischen Rathaus.

Um bundesweit ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen wird seit 2001 am heutigen internationalen Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen!“ in vielen deutschen Städten und Gemeinden die Aktionsfahnen von TERRE DES FEMMES gehisst. Wie schon von Beginn an, beteiligte sich die Stadt Speyer auch in diesem Jahr. Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Bürgermeisterin Monika Kabs, die Dezernentinnen Irmgard-Münch Weinmann und Sandra Selg sowie Gleichstellungsbeauftragte Lena Dunio-Özkan und Monika Nagels von der städtischen Gleichstellungsstelle zogen heute Morgen gemeinsam die Fahne vor dem Historischen Rathaus in gut sichtbare Höhe.

„Geschlechtsspezifische Gewalt ist ein Problem, das die ganze Gesellschaft betrifft. Es ist unsere Aufgabe, sie sichtbar zu machen, nicht wegzuschauen, wenn es in unserem Umfeld Betroffene gibt und die Frauen zu ermutigen, sich Hilfe zu holen. Deswegen ist es so wichtig, dass wir uns alljährlich an dieser Aktion beteiligen und im wahrsten Sinne des Worte „Flagge zeigen““, unterstreicht Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler das Engagement der Stadtverwaltung.

Sexualisierte und häusliche Gewalt bestimmen noch immer den Alltag vieler Frauen und Mädchen in Speyer, in Deutschland und überall auf der Welt. Vergewaltigungen, schwere Körperverletzung, sexuelle Nötigungen, sexuelle Belästigungen am Arbeitsplatz, Stalking und Frauenmorde – die Facetten geschlechtsspezifischer Gewalt sind groß und betreffen Frauen und Mädchen egal welcher Herkunft, Religion oder sozialer Schicht. Betroffene leiden oft ihr Leben lang unter den Folgen.

Besonders häufig erleben Frauen Gewalt in engen sozialen Beziehungen. Die Kriminalstatistik des Bundeskriminalamtes konnte für das Jahr 2019 einen weiteren Anstieg der Partnerschaftsgewalt verzeichnen. Statistisch wird alle 45 Minuten eine Frau in Deutschland Opfer von vollendeter oder versuchter gefährlicher Körperverletzung durch ihren Partner.

Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen führen dazu, dass das Risiko, Opfer von häuslicher Gewalt zu werden, noch zusätzlich steigt.

Um die Problematik der weltweit nach wie vor massiven Verletzungen von Frauenrechten „ins Licht zu rücken“ unterstützt die Stadt Speyer heute außerdem die Kampagne „Orange the world“, die vor Ort vom Zonta Club Speyer-Germersheim und dem Soroptimist International Club Speyer initiiert wurde. Im Zuge dessen werden das Altpörtel und die Alte Münze von innen mit orangenem Licht beleuchtet.

Stadt Speyer
26.11.2020

„Wenn die Krise zum Normalfall wird“ – Vortrag im Rahmen der „Tage der seelischen Gesundheit Speyer“ ab sofort online verfügbar

Seit Herbst 2017 veranstaltet die Stadt Speyer jährlich die Tage der seelischen Gesundheit Speyer. Mittels kostenloser Vortragsabende, Filmvorführungen und Diskussionsrunden haben interessierte Bürger*innen die Möglichkeit, sich über Aktuelles und Wissenswertes aus dem Themengebiet „seelische Gesundheit“ zu informieren.

Auch in diesem Jahr war für Dienstag, den 17. November 2020, eine Veranstaltung im Vortragssaal der Villa Ecarius geplant, die aufgrund der coronabedingten Kontakteinschränkungen als Präsenzveranstaltung leider ausfallen musste.

„Das Thema „Krisen und deren Bewältigung“ ist gerade in der aktuellen Situation ausnehmend wichtig, da sich die Menschen weltweit mit einer langfristigen Krisensituation konfrontiert sehen, die häufig zu außergewöhnlichen psychischen Belastungen führt“, erklärt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler aus. Bürgermeisterin und Sozialdezernentin Monika Kabs ergänzt: „Angesichts dieser Lage war es uns und den städtischen und externen Organisator*innen ein besonderes Anliegen, trotzdem eine Möglichkeit zu finden, diesen wichtigen Vortrag in irgendeiner Weise zugänglich zu machen. Wir haben uns daher für eine Aufzeichnung des Vortrages in Zusammenarbeit mit dem Offenen Kanal Speyer und einer anschließenden Veröffentlichung auf der Videoplattform YouTube entschieden.“

„Wenn die Krise zum Normalfall wird“ lautet der Titel des Vortrags von Referent Thomas Stephan, der seit über 20 Jahren unter anderem als Notfallseelsorger und Krisen- und Trauerseelsorger beim Bistum Speyer tätig ist. Aus seiner täglichen Arbeit besitzt er viel Erfahrung und auch das notwendige Feingefühl im Umgang mit Krisen und deren Bewältigung. „Was man erklären kann, nimmt Angst“, gemäß dieser Devise vermittelt er durch seinen Vortrag den Zuschauern*innen auch zuhause anschaulich ein Grundverständnis für Krisen, welche Auswirkungen sie auf uns haben und was wir tun können, um trotz andauernder Belastungen seelisch gesund zu bleiben.

In der anschließenden Diskussion mit Ulrike Stoll, Psychiatriekoordinatorin der Stadt Speyer, geht Thomas Stephan unter anderem auf die spezielle Lage von Kindern und Jugendlichen sowie trauernden Menschen in der Corona-Pandemie ein. 

„Die dunkle Jahreszeit ist ohnehin für viele Menschen schwierig und belastend. In Kombination mit der weiter andauernden Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Einschränkungen wird die Situation in diesem Jahr noch prekärer. Wir möchten Sie daher daran erinnern, nicht nur an ihre körperliche Gesundheit zu denken, sondern auch an die psychische. Tun Sie im Rahmen des Möglichen das, was Ihnen gut tut. Passen Sie auf sich und Ihre Mitmenschen auf, damit wir alle die kommenden Monate bestmöglich und in jeglicher Hinsicht gesund meistern“, so Seiler und Kabs.

Der aufgezeichnete Vortrag ist ab sofort unter https://youtu.be/lXjHBvwxFvM abrufbar. Außerdem wird er am Dienstag, 1. Dezember 2020, 21:10 Uhr im Offenen Kanal Speyer gesendet. Sie können ihn natürlich auch direkt hier betrachten:

Damit auch die Zuschauer*innen zu Hause Fragen stellen können, ist Thomas Stephan am Freitag, 4. Dezember 2020, von 9 bis 11 Uhr und von 16 bis 18 Uhr unter der Telefonnummer 06232 – 102 182 für Ratsuchende zu erreichen.

Außerdem können Fragen per E-Mail oder Post eingeschickt werden:

E-Mail-Adresse:       thomas.stephan@bistumspeyer.de

Postanschrift:           „Lernkultur und Schulseelsorge“
Thomas Stephan
Große Pfaffengasse 13
67346 Speyer

Personen, die Hilfe benötigen, sollten nicht zögern, eine der zahlreichen Beratungsstellen in Anspruch zu nehmen, die auch in der Corona-Zeit Hilfen anbieten“, betont Psychiatriekoordinatorin Ulrike Stoll.

Eine Übersicht zukostenlosen und anonymen Beratungsangeboten kann auf der Homepage der Stadt Speyer unter www.speyer.de/seelischegesundheit heruntergeladen werden.

Kooperationspartner der Veranstaltung „Tage der seelischen Gesundheit Speyer“:

  • NIDRO Speyer
  • Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie AdöR
  • Caritas-Zentrum Speyer
  • Bistum Speyer
  • EUTB Ludwigshafen
  • Volkshochschule Stadt Speyer

Stadt Speyer
26.11.2020

Virtueller Adventskalender der Jufö: Jedes Türchen eine Überraschung

Das Kinder- und Jugendbüro der Jugendförderung Speyer (Jufö) hat sich für die Adventszeit etwas ganz Besonderes ausgedacht. Nach diesem für alle herausfordernden Jahr soll den Speyerer*innen die Vorweihnachtszeit mit einem virtuellen Adventskalender versüßt werden.

Hinter den Türchen des virtuellen Adventskalenders verstecken sich schöne Überraschungen! Über den Instagram-Account der Jugendförderung @jufoe_speyer wird im Zeitraum vom 1. Dezember bis 24. Dezember 2020 täglich ein neues Türchen und damit eine kleine Aktion freigeschaltet, die kleinen und großen Kindern eine Freude bereitet.

Stadt Speyer
26.11.2020

„Acht nach 8“ – Buchbesprechungsabend in der Stadtbibliothek entfällt

Die Stadtverwaltung informiert, dass der ursprünglich für den 19. November 2020 geplante und dann auf den 3. Dezember 2020 verschobene Buchbesprechungsabend mit Joachim Roßhirt (Highlights des Lesejahres) in der Stadtbibliothek Corona-bedingt leider gänzlich entfallen muss. Bereits gekaufte Karten können in der Stadtbibliothek zurückgegeben werden.

Stadt Speyer
26.11.2020

Umwelt / Speyer Aktuell

Die Naturschutzprojekte des Jahres 2020 kommen aus Köln und Speyer

Das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ verleiht den Projekten „Ganz Köln im Spatzenfieber“ der Stadt Köln und „Lebensraum Friedhof“ der Stadt Speyer den Titel „Naturschutzprojekt des Jahres 2020“. Die beiden Kommunen erhalten jeweils einen Einkaufsgutschein der Rieger Hofmann GmbH im Wert von 1.000 €. Die Auszeichnung erfolgt im Rahmen des gleichnamigen Projektwettbewerbs, mit dem das Bündnis alle zwei Jahre vorbildliches Engagement seiner Mitglieder in Sachen Naturschutz honoriert.

Durch die Corona-Pandemie halten sich viele Menschen gezwungenermaßen sehr viel mehr in ihrem nahen Wohnumfeld auf. Umso wichtiger ist es, dass es dort vielfältige Naturräume zu entdecken gibt. In ihnen können wir uns entspannen, etwas erleben, Stress und Hektik abbauen. Kurz: Abwechslungsreiche naturnahe Grünräume fördern unsere Gesundheit.

Die Stadt Speyer hat im Dezember 2017 auf Stadtratsbeschluss die Deklaration „Kommunen für Biologische Vielfalt“ unterzeichnet und sieht darin einen wichtigen Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen. Der Beitritt ermöglicht den Austausch mit anderen Kommunen, kostenlose Teilnahme am jährlichen Fachkongress mit Mitgliederversammlung und Workshops zu Fachthemen sowie den kostenlosen Newsletter mit aktuellen Infos u.a. zu Förderprogrammen.

Das Bündnis stärkt damit in Speyer die Bedeutung von Natur im unmittelbaren Lebensumfeld und rückt den Schutz von Biodiversität in den Blickpunkt. Auch in Speyer gibt es bereits zahlreiche Aktivitäten und wertvolle Grün- und Freiflächen, die es zu entwickeln und zu erhalten gilt.

Der Friedhof in Speyer ist, wie in vielen anderen Städten auch, die größte zusammenhängende Grünfläche im Siedlungsbereich. Durch den Wandel in den Bestattungsformen, insbesondere der Zuwachs der platzsparenden Urnengräber, gibt es auf vielen Friedhöfen umfangreiche Flächen ohne eindeutige Zweckbestimmung. Eine Bebauung ist in der Regel nicht möglich, daher sind diese Flächen für einen sehr langen Zeitraum als Grünfläche gesichert.

Bei der Gestaltung muss mit Bedacht vorgegangen werden, denn ein Friedhof ist ein Ort für Trauer, Gedenken, Begegnung und Trost. Dies kann aber mit einer artenreichen Natur durchaus vereinbart werden.

Der Titel des Projekts in Speyer „Lebensraum Friedhof“ versinnbildlicht das hohe ökologische Potential dieser Flächen. Die Liste der Kooperationspartner im Projekt reicht vom Imkerverein bis zur Volkshochschule. Zahlreiche Institutionen haben sich zusammengetan, um den Friedhof naturnah aufzuwerten, was von den Friedhofbesuchern gelobt und anerkannt wird.

„Mein besonderer Dank gilt den Akteur*innen der Bieneninitiative Speyer, die sich mit so viel Engagement für den Insektenschutz stark machen“, hebt Beigeordnete Irmgard Münch-Weinmann den Einsatz der Bieneninitiative Speyer hervor. Gemeinsam mit dem Friedhofs-Team hat die Bieneninitiative die Aktionen mit ehrenamtlichen Helfer*innen u.a. an Girls Days und Ehrenamtstagen vor Ort und begleitende Öffentlichkeitsarbeit ermöglicht. So wurde beispielsweise die Mahd naturschutzfachlich angepasst. Auch Nachsaaten sind erfolgt und ein naturnahes Staudenbeet wurde angelegt, damit der Friedhof mit reicher Artenvielfalt erblüht und die neuen Strukturen zusätzliche Lebensräume für viele Tiere und Insekten bieten. Mit dem Preis soll das Friedhofsprojekt fortgeführt werden – für Biene, Hummel und Co.

Das zweite Projekt, das in diesem Jahr ausgezeichnet wird, führt nach Köln. Selbst der immer noch häufig im Siedlungsbereich anzutreffende Spatz ist heute eine abnehmende Vogelart. Damit er wieder bessere Lebensbedingungen im Siedlungsbereich erhält und um den Menschen diesen geflügelten Stadtbewohner näher zu bringen, führt die Stadt das Projekt „Ganz Köln im Spatzenfieber“ durch. Seit 2015 sorgen zahlreiche beispielhafte Aktionen dafür, die Lebensbedingungen des Sympathieträgers in der Domstadt zu verbessern. So wurden unter anderem die Schulhöfe an zehn Kölner Schulen spatzengerecht gestaltet. Ein Fotowettbewerb, ein Jahreskalender, Infoflyer, eine Wanderausstellung, ein Lesebuch, eine DVD und Saatguttütchen informieren und animieren die Bürgerinnen und Bürger aktiv, den Spatz im eigenen Umfeld zu schützen.

Weitere Informationen und Kontakte sind unter www.speyer.de/bienen einzusehen.

Stadt Speyer
25.11.2020

Corona, Stadtnotizen & Verkehrsnotizen aus Speyer

Corona-Fallzahlen

Montag, 23.11.2020

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 680 (+ 46)
Davon bereits genesen: 267
Todesfälle: 1
Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen: 284,8
Warnstufe: Rot

Stand: 23.11.2020, 14:00 Uhr

Kreisgesundheitsamt Rhein-Pfalz-Kreis
24.11.2020

Corona-Pandemie und Personalsituation stellen Kitas vor große Herausforderungen

Aufgrund von vielen krankheitsbedingten Personalausfällen stehen die Kindertagesstätten in städtischer und freier Trägerschaft aktuell vor großen Herausforderungen. Die Mitarbeiter*innen wurden aufgrund der Corona-Pandemie angewiesen, bei Krankheitssymptomen zu Hause zu bleiben, was dazu führt, dass in vielen Einrichtungen der Personalschlüssel unterschritten wird. Um das Infektionsrisiko einzudämmen, arbeiten viele Einrichtungen inzwischen in festen, voneinander getrennten Stammgruppen, um das Infektionsrisiko mit SARS-CoV-2 zwischen Erzieher*innen, Kindern und Gruppen zu reduzieren. So soll erreicht werden, dass bei Bekanntwerden eines SARS-CoV-2-Falls nur die betroffene Gruppe, nicht aber die gesamte Einrichtung unter Quarantäne gestellt und folglich geschlossen werden muss. Das führt allerdings auch dazu, dass Erzieher*innen nicht mehr gruppenübergreifend eingesetzt werden können und erschwert somit die Abfederung von Personalengpässen.

Bereits vor der Corona-Pandemie wurde zwischen dem Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung Rheinland-Pfalz und den Kita-Trägern ein Notfallplan abgestimmt, der bei Unterschreitung des Personalschlüssels in Kraft gesetzt wird. Je nach Höhe des Personalausfalls werden demnach verschiedene Maßnahmen eingeleitet. Mögliche Folgen sind die unter Umständen starke Einschränkung der Öffnungszeiten, der Entfall von Früh- und Spätbetreuung sowie die vorübergehende Schließung einzelner Gruppen.

„Aktuell spitzt sich die Situation leider in allen Kitas in städtischer und freier Trägerschaft zu“, resümiert Sozialdezernentin Monika Kabs. „Dennoch sind wir überzeugt davon, dass die Arbeit in Stammgruppen insgesamt dazu führt, dass wir den Betrieb in den Einrichtungen besser und länger aufrechterhalten können. Ich verstehe die Sorgen und Nöte der Eltern, die auf die Betreuung und lange Kita-Öffnungszeiten angewiesen sind, möchte ihnen aber versichern, dass die Verantwortlichen alles dafür tun, um die Betreuung der Kinder so lange und so umfassend wie möglich zu gewährleisten. Dabei müssen wir jedoch stets das Wohl der Kinder und die Erfüllung der Aufsichtspflicht im Blick behalten“, so Kabs weiter.

Weiterhin sei darauf hingewiesen, dass aufgrund der aktuellen Situation in den Kinderhorten in Trägerschaft der Stadt Speyer eine Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung für schulpflichtige Kinder und die pädagogischen Fachkräfte eingeführt wurde. Die Mund-Nasen-Bedeckung muss ausschließlich im Gebäude getragen werden. Die Pflicht entfällt am Sitzplatz bei der Hausaufgabenbetreuung und im Außenbereich. Ziel ist auch hier die Reduzierung des Infektionsrisikos sowie die konsequente Fortführung der in den Grundschulen geltenden Regeln.

Stadtverwaltung Speyer
24.11.2020

Stadtnotizen

Christbaumschmuckwettbewerb bezaubert wieder die Innenstadt

Schon bald steht Weihnachten vor der Tür und so mancher überlegt, wie der heimische Christbaum besonders hübsch geschmückt werden könnte.

Der Frage nach der schönsten Christbaumdekoration widmet sich auch dieses Jahr wieder die Weihnachtsbaumaktion der Stadt Speyer und der Leistungsgemeinschaft „Das Herz Speyers“. Im Herbst wurden verschiedene Einrichtungen dazu eingeladen, an dem alljährlichen Wettbewerb teilzunehmen und zu zeigen, wer mit der außergewöhnlichsten Dekoration seinen Baum in ein ganz besonderes Licht rücken kann.
Die Bäume werden kommende Woche in der Innenstadt aufgestellt, wo sie von den Besucher*innen bestaunt werden und ihnen eine Freude bereiten können.

In diesem Jahr haben sich 17 Kindertagesstätten, 31 Schulklassen, fünf Seniorenheime und die Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende an der Aktion beteiligt und die Patenschaft und Dekoration für einen Baum übernommen.

Die Bäume wurden von der Stadtgärtnerei am Montag, 23. November 2020 in der Maximilianstraße, auf dem Postplatz und der Korngasse aufgestellt, das Schmücken der Bäume erfolgt am 24. und 25. November 2020, und im Anschluss daran wird die Jury ihren Rundgang durchführen.

Bürgermeisterin Monika Kabs hebt die Bedeutung der Aktion in diesem Jahr hervor: „Wir alle haben ein schwieriges und forderndes Jahr hinter uns, das uns vieles abverlangt hat und es noch immer tut. Da ist eine solche Aktion, die den Teilnehmenden aus den jeweiligen Einrichtungen ein Zusammengehörigkeitsgefühl verleiht, wichtiger denn je. Kreativität, soziales Engagement, Verantwortungsbewusstsein und Sportsgeist werden hierbei gefördert und das Ergebnis schafft ein wunderbares Highlight im Jahresverlauf.“

Um den unterschiedlichen Einrichtungen gerecht zu werden, wird es vier Hauptpreise geben, die die vier schönsten Bäume auszeichnen. Damit erhöht sich für die Teilnehmenden die Chance auf einen der Hauptpreise, alle anderen erhalten ebenfalls einen Preis und eine Urkunde. Eine offizielle Preisverleihung kann in diesem Jahr allerdings pandemiebedingt leider nicht stattfinden.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: Speyer 24/7 News
24.11.2020

Verlegung der Wochenmarkttermine zum Jahreswechsel

Aufgrund der Lage der Weihnachtsfeiertage müssen der Wochenmarkt auf dem Berliner Platz und der Samstagsmarkt auf dem Festplatz am Freitag, 25. Dezember und am Samstag, 26. Dezember 2020 entfallen. In Absprache mit den Beschicker*innen findet ersatzweise am Donnerstag, 24. Dezember 2020 zwischen 7 und 13 Uhr ein Markt auf dem Festplatz statt.

Weiterhin findet der Wochenmarkt auf dem Berliner Platz aufgrund des Neujahrsfeiertages nicht am Freitag, 1. Januar 2021 statt, sondern bereits am Donnerstag, 31. Dezember 2020 in der Zeit von 7 bis 13 Uhr.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: Speyer 24/7 News
24.11.2020

Speyer führt das ehemalige „Tor zur Pfalz“ in eine neue Zukunft

Verkauf des historischen Gebäudes vom Land an die Stadt ist vollzogen

Das historische Gebäude in der Maximilianstraße 8, lange Zeit Gesundheitsamt und später Gastronomie- und Hotelimmobilie unter dem Namen „Tor zur Pfalz“, gehört jetzt der Stadt Speyer. Der Ankauf vom Land zum gutachterlich ermittelten Verkehrswert von 1,4 Mio. Euro ist besiegelt und vollzogen. Das teilen die Stadt Speyer und der Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (Landesbetrieb LBB) mit. 

Die Stadt wird den früheren Hotelbereich in den Obergeschossen an das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer für die Unterbringung von Pflegeschülerinnen und -schülern vermieten. Im Erdgeschoss plant die LMK Medienanstalt Rheinland-Pfalz, die landesweit für die Privatsender und Bürgermedien zuständig ist, einen „MakerSpace“ mit Mitmach-Projekten für Interessierte. Auch der Offene Kanal Speyer e.V. wird dort einziehen.  

„Ich freue mich sehr, dass die Stadt Speyer das Tor zur Pfalz mit seiner exponierten und attraktiven Innenstadtlage erwerben konnte“, sagt Stefanie Seiler, Oberbürgermeisterin der Stadt Speyer. „Das Nutzungskonzept ist durchdacht und bietet einen echten Mehrwert für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger. Insbesondere angesichts der angespannten Lage auf dem Speyerer Wohnungsmarkt ist es ein wichtiger und richtiger Schritt, hier eine angemessene und bezahlbare Unterkunft für dringend benötigte Nachwuchspflegekräfte zu schaffen. Mit der Medienwerkstatt, die die Landeszentrale für Medien und Kommunikation im Erdgeschoss einrichten wird, ist es gelungen, ein großartiges Pilotprojekt nach Speyer zu holen, das einen außergewöhnlichen Raum für die digitale Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger schafft und ihnen die Möglichkeit bietet, Hightech-Einrichtungen auszuprobieren, zu denen sie sonst vermutlich nur schwer Zugang hätten. Es handelt sich also um eine Einrichtung für Bildung und Beteiligung, die ich als Oberbürgermeisterin nur begrüßen kann“, führt sie weiter aus.

„Bei dem ehemaligen „Tor zur Pfalz“ handelt es sich wegen seiner Historie und seiner Lage in der Fußgängerzone in unmittelbarer Nähe zum Dom zu Speyer um eine ganz besondere Immobilie. Auch deswegen freut es uns besonders, dass die Stadt Speyer das Gebäude erworben hat und es für wichtige Gemeinwohlaufgaben wie die Unterbringung des pflegerischen Nachwuchses und die bürgernahe Vermittlung von Medienkompetenz zur Verfügung stellen will“, sagt die stellvertretende Geschäftsführerin des Landesbetriebs LBB Dr. Petra Wriedt. „Mit dem Verkauf an die Stadt Speyer bleibt der Gebäudekomplex mit der unmittelbar benachbarten Polizei und der Generaldirektion Kulturelles Erbe an der Kleinen Pfaffengasse insgesamt in öffentlicher Hand. Das schafft Synergieeffekte zum Beispiel für den gemeinsamen Innenhof, der als Parkplatz genutzt wird. Bereits in der Vergangenheit gab es eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Stadt Speyer, die das Gebäude in den Jahren 2015 bis 2018 als Unterkunft für Flüchtlinge nutzte. Auch ganz aktuell dient die Liegenschaft der Stadt, diesmal für Zwecke des Gesundheitsschutzes im Rahmen der Pandemie-Bekämpfung. Der Kauf durch die Stadt Speyer erfolgte in einem mit dem Landesrechnungshof Rheinland-Pfalz abgestimmten Verfahren, wonach eine direkte Veräußerung an kommunale Gebietskörperschaften ohne Bieterverfahren auf der Basis einer Wertermittlung erfolgen kann.“

Das denkmalgeschützte Gebäude wurde etwa um 1800 erbaut und steht auf einem knapp 380 Quadratmeter großen Grundstück. Der frühere Hotelbereich im 1. und 2. Obergeschoss sowie im ausgebauten Dachgeschoss umfasst 19 Zimmer und 2 Apartments mit einer Nutzfläche von insgesamt 600 Quadratmetern. Alle Zimmer sind mit Dusche, Waschbecken und Toilette ausgestattet, ein Zimmer ist barrierefrei. Mit einem rollstuhlgerechten Aufzug sind sämtliche Geschosse barrierefrei erreichbar.

Im ehemaligen Hotelbereichwird aktuell ein neuer Boden verlegt und die Zimmer, die sich allgemein in gutem Zustand befinden, werden ertüchtigt.

„Wir freuen uns sehr, dass wir angehenden Pflegekräften dort voraussichtlich ab Januar 2021 eine ansprechend gestaltete Wohnmöglichkeit zu einem erschwinglichen Preis anbieten können“, sagt Jonas Sewing, Geschäftsführer des Diakonissen-Stiftungskrankenhauses Speyer. „So können wir Auszubildende im wichtigen Pflegeberuf auch in diesem Bereich noch besser unterstützen.“  Im ehemaligen Hotelbereich sollen vor allem Einzelzimmer angeboten werden. „Wir stellen aber auch zwei bis drei Mehrbettzimmer zur Verfügung“, informiert Sewing. „Das ist zum Beispiel für Personen, die mit ihrem Partner nach Speyer ziehen und noch eine Wohnung suchen, eine interessante Option.“

Sämtliche Zimmer werden voll möbliert vermietet. Zur Ausstattung gehören unter anderem Bett, Tisch, Stuhl und Schrank. Zur gemeinsamen Nutzung stehen auf den Etagen Küchen, Gemeinschaftsräume und ein Lernatelier zur Verfügung.

Im Erdgeschoss warten rund 180 Quadratmeter des ehemaligen Restaurants und 67 Quadratmeter frühere Ladenfläche auf ihre neue Nutzung. Die LMK Medienanstalt plant hier einen kreativen Lernort, der in Zukunft von allen Bürgerinnen und Bürgern, von Macherinnen und Machern in Vereinen, Gruppen oder Klassen genutzt werden kann. Der Offene Kanal wie auch die Stadt- und Kreisbildstelle werden integriert und die einzelnen Räume werden multifunktional genutzt. So könne das Studio vormittags Treffpunkt für Schülerinnen und Schüler sein, nachmittags wird ein Kurs für Erwachsene angeboten und abends findet eine Gesprächsrunde im Offenen Kanal statt. Der Lernort MakerSpace bietet Zugang zu Maschinen, Werkzeugen und Software sowie zu einer kreativen Community.

„Hier entsteht etwas in Rheinland-Pfalz bisher Einzigartiges“, sagt Dr. Marc Jan Eumann, Direktor der LMK Medienanstalt. „Mit unseren Partnern bauen wir ein ,Inspeyerhaus‘, einen Ort der medialen Teilhabe, der Menschen jeden Alters inspiriert und zum kreativen Umgang mit digitalen Werkzeugen beflügelt. Hier wird man den Spaß daran entdecken, Medien selbst zu produzieren, selbst gestalten zu können. Damit erfüllen wir auf innovative Weise unseren gesetzlichen Auftrag, Medienkompetenz zu vermitteln. Mein Dank gilt allen Beteiligten, die das möglich machen. Dankbar sind wir auch für konkrete Unterstützungsleistungen. Kurzum wir freuen uns, wenn sich Unternehmen und Institutionen aus Speyer engagieren.“

Am bisherigen Standort des OK Speyer in der Neufferstraße herrscht bereits Aufbruchstimmung. „Ja, wir freuen uns schon auf das neue Domizil, die ersten Umzugskisten stehen schon bereit“, sagt der Vorsitzende Wolfgang Schuch. „Wann der Umzug in Jahr 2021 sein wird, steht noch nicht fest: Die Landesmedienanstalt wird noch einige Arbeiten an den Räumen machen lassen. Was wir als OK TV auf alle Fälle brauchen, ist eine schnelle Datenverbindung.“

Text: LANDESBETRIEB LIEGENSCHAFTS- UND BAUBETREUUNG (LBB) Foto: Klaus Landry
24.11.2020

Verspätungen bei der Abfallsammlung

Wegen möglicher Corona-Kontakte sind bei den Entsorgungsbetrieben Speyer mehrere Mitarbeiter der Abfallsammlung ausgefallen. Deshalb kann es im Laufe der Woche zu Verspätungen bei der Abholung kommen. Durch Doppeltouren wird versucht, alles von der Straße zu bekommen. Unterstützen können die Bürgerinnen und Bürger, indem sie halbleere Tonnen oder Papier, dass ja keine hygienischen Gefahren birgt, in dieser Woche nicht bereitstellen.

Stadtwerke Speyer GmbH
24.11.2020

Verkehrsnotizen

Otterstadter Weg gesperrt

Aufgrund von Kranarbeiten wird der Otterstadter Weg auf Höhe der Hausnummer 30 am 26. November 2020 von 6 Uhr bis voraussichtlich 18 Uhr voll gesperrt. Für die Dauer der Maßnahme wird die Straße als Sackgasse ausgewiesen. Eine Umleitung über die Waldseer Straße und den Erlenweg wird eingerichtet.

Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Rufnummer 14-2938 zur Verfügung.

Speyer Aktuell

„Invisible Waste: Abfälle, die wir nicht sehen – schau genau hin!“: Stadt Speyer ist Teil der Europäischen Woche der Abfallvermeidung 2020

Vom 21. bis 29. November 2020 findet Europas größte Kommunikationskampagne für Abfallvermeidung statt – die Europäische Woche der Abfallvermeidung (EWAV). Tausende öffentliche Aktionen zeigen dann bereits zum elften Mal europaweit Alternativen zur Wegwerfgesellschaft und Ressourcenverschwendung auf.

Auch in Speyer sind die Entsorgungsbetriebe und das Umweltamt Speyer mit Kooperationspartnern und verschiedenen Aktionen dabei.

Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann radelt am 28. November 2020 los und besucht mit dem Lastenrad von InSpeyered den Wochenmarkt auf dem Festplatz, für einen Tütentausch. Auf Stadtratsbeschluss vom 14. November 2019 sollen Plastiktüten vom Wochenmarkt verschwinden und dauerhaft durch Mehrwegalternativen ersetzt werden. Daneben werden online Ideen bereitgestellt, die zur Abfallvermeidung beitragen. Von den Vereinen JUMA und InSpeyered werden beispielsweise Anleitungen bereitgestellt, wie Wachstücher ganz einfach selbst hergestellt werden können. Eine schöne Geschenkidee zu Weihnachten, die man mit Kindern zu Hause herstellen kann (www.speyer.de/nachhaltigkeit).

Eine Facebook-Serie zu versteckten Abfällen im Wertstoff klärt darüber auf, wie viel Restabfall in den Wertstoffen landet und analysiert unnötige Transportwege, Sortier- und Entsorgungskosten (siehe Facebook Stadtwerke Speyer / bademaxx und Tagespresse).

Die richtige Mülltrennung ist wichtig, damit die Wertstoffe wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden können.

Beispiele für Mülltrennung an Schulen liefert das Edith-Stein-Gymnasium. Es hat seit einigen Jahren ein klares System zur Mülltrennung etabliert und eingeübt, in das die gesamte Schulgemeinschaft von Schülerinnen, Eltern bis zu den Reinigungskräften eingebunden wurde (www.esg-speyer.de). Dabei geht es um die Etablierung eines stimmigen Gesamtkonzeptes, angefangen vom schlichten Vorhandensein der Sammelbehälter bis zum Verständnis und zur festen Absicht aller beteiligten Gruppen, sich daran verantwortungsvoll zu beteiligen.

„Wir unterstützen die Kampagne, um für einen nachhaltigen Umgang mit Produkten zu werben. Abfallvermeidung fängt im Kleinen an. Jede*r Einzelne kann etwas tun, darauf wollen wir als Stadt Speyer aufmerksam machen.“, sagt Umweltdezernentin Münch-Weinmann. „Mein Ziel ist eine plastikfreie Stadt. Ein erster Schritt dahin könnte beispielsweise sein, das Plastiksortiment in den Eiscafés durch ein Mehrweg-Glassortiment zu ersetzen.“, so ihr Blick in die Zukunft.

Das diesjährige Motto der Europäischen Woche der Abfallvermeidung lautet „Invisible Waste: Abfälle, die wir nicht sehen – schau genau hin!“. Für Deutschland ist dies ein wichtiges Thema, denn auch hierzulande wandern zu viele Dinge in den Müll, die eigentlich dort noch gar nicht hingehören. Ob Handy oder Waschmaschine, Spielzeug oder Kleidungsstück: Es lohnt sich, nach Alternativen zum Wegwerfen zu suchen.     
Es muss endlich deutlich sein, dass die Herstellung der Produkte auch Abfall verursacht. Reparieren und Wiederverwenden heißt daher die Devise.

Abfallvermeidung und Wiederverwendung stehen an der Spitze der EU-weit geltenden Abfallhierarchie. Akteure aus Wirtschaft und Industrie, Verwaltung, Bildung und Zivilgesellschaft sind dazu aufgerufen, mit eigenen Aktionen innovative Ideen und zukunftsweisende Projekte rund um die Abfallhierarchie zu präsentieren.

Auf der Website www.wochederabfallvermeidung.de sind alle Beiträge aus Deutschland in einer Aktionskarte zusammengefasst. Die Aktionswoche wird seit 2009 durch die Europäische Union gefördert. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) koordiniert die Aktivitäten für Deutschland. Die Kampagne wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit mit Mitteln zur Unterstützung der Europäischen Klimaschutzinitiative gefördert und vom Umweltbundesamt begleitet.

Stadtverwaltung Speyer
24.11.2020

Verschiedenes

Kontakt halten in Zeiten von Corona

Quelle: https://unsplash.com/photos/smgTvepind4

In den Zeiten der Corona-Pandemie haben sich die sozialen Situationen und Umgehensweisen dramatisch verändert. Viele Beziehungen, ob privat oder geschäftlich haben durch die Umstellung gelitten oder sind gar ganz zerbrochen. Oft werden die entstandenen Lücken im Leben der Betroffenen, welche durch die sozialen Einschränkungen sowieso hungrig nach Mitmenschen und Freundschaften sind, bei der ersten Sommerreise nach dem Lockdown mit dem erstbesten Charmeur gefüllt. Dies kann allerdings nicht immer gut ausgehen, da seit der Corona Zeit die Betrugsversuche speziell im Bereich Bezness angestiegen sind. Doch selbst, wenn man nicht von Betrug betroffen ist, ist der Druck des sozialen Umfelds einem Jeden eine Qual. Wie unterschiedlich sind die sozialen Dynamiken davon betroffen? Und wie pflegt man also seine Kontakte in den Zeiten von Corona am gerechtesten?

Liebe in der Pandemie

Viele Liebesbeziehungen leiden sehr unter der Corona Zeit und ihren Einschränkungen. Vielen wird der Druck, zuhause ständig gemeinsam unter einem Dach zu sein zu viel. Andere können sich in nun noch weniger sehen und leiden eher an einem Mangel an Gesellschaft. Auch in Speyer geht es vielen Menschen so, jedoch ist es je nach Beschaffenheit der Liebesbeziehung für jeden etwas unterschiedlich.

Fernbeziehungen – Kontakt auf Distanz

Fernbeziehungen leiden oft extrem unter den Restriktionen, welche die Pandemie einfordert. Speziell in der Metropolregion Rhein-Neckar wohnen viele Paare verstreut über ein großes Gebiet zusammenhängender Städte. Ob der Verlobte in Heidelberg, sie aber in der Domstadt lebt oder die Freundin nach Mannheim zu ihrer Familie gefahren ist – die Größe der Distanz spielt oft keine Rolle, wenn man sowieso nicht nach draußen darf.

Viele Paare greifen in dieser Situation auf Social Media Plattformen wie Whatsapp und Facebook zurück, um die Entfernung, zumindest digital, zu überbrücken. Die neue Generation der Smartphones und Tablets bietet eine Großzahl an Möglichkeiten, um sich gegenseitig Gesellschaft zu leisten ohne dabei das Haus zu verlassen.

Trotzdem kann ein Videocall natürlich nur einen gewissen Teil der Beziehung ersetzen. Deshalb ist es wichtig an freien Tagen auch einmal eine kleine Autofahrt auf sich zu nehmen, um den oder die Geliebte unter Einhaltung der Vorschriften bei einem gemeinsamen Abendspaziergang am Rhein zu begleiten.

Zusammen gefangen: Paare, die zusammenleben

Viele Beziehungen, vor allem der junge Paare werden während der weltweiten Corona Pandemie stark auf die Probe gestellt. Besonders wenn man sich neu kennengelernt hat oder gerade erst frisch zusammen in eine Wohnung gezogen ist, wird das Einstellen aufeinander in dem engen Raum schwierig. Für das Finden der richtigen Umgehensweise mit einander braucht es einen Haufen Geduld, Toleranz und Respekt.

Natürlich ist es wichtig, dass man die Zeit miteinander auch gemeinsam nutzt und sich auf einer anderen Ebene kennenlernt. Dabei können Gesellschaftsspiele, das Umsetzen gemeinsamer Projekte, wie Verschönerung der Wohnung oder eine Serie, welche man gespannt miteinander verfolgt die richtigen Mittel für ein harmonievolles Umfeld sein. Trotzdem sollte man beachten, jedem seinen persönlichen Raum zu lassen.

Es kann hilfreich und notwendig sein, auch einmal in getrennten Räumen unterschiedlichen Beschäftigungen nachzugehen. Hierbei gilt es die Balance zu wahren! Und wer einmal zu viel hat von der geselligen Harmonie, der kann sich ab jetzt im Holiday Park Haßloch einmal so richtig aufrütteln lassen. 

Kontakt halten in und zu der Familie

Auch wenn man als eingelebte Familie zusammen wohnt ist es nicht einfach dem Druck der Einschränkungen stand zu halten. Nicht nur viele Eltern arbeiten nun von zuhause, auch die Kinder in Speyer gehen erst seit kurzem wieder täglich in die Schule. Die Zusammenkunft, welche sonst meist nur zum Frühstück und Abendessen vorkommt, ist Dauerzustand. Dabei kommt es oft zu Streitigkeiten zwischen Erwachsen, als auch zwischen Kindern, manchmal sogar zwischen allen.

Auch hier ist oberstes Gebot, jedem respektvoll und geduldig zu begegnen – auch wenn es einem speziell unangenehm vorkommt, ist nicht nur der Einzelne, sondern eben alle gleich davon betroffen. Nichtsdestotrotz ist es wichtig auch einmal mit den Kindern raus zu kommen.

Zum Beispiel kann man gemeinsam Spazieren gehen oder die örtlichen Aktion nutzen, wie die Möglichkeit bei der Jugendförderung umsonst Kettcars ausleihen zu können – dann können sich die Kleinen mal wieder austoben und auch die Eltern kommen an die frische Luft.

Oma und Opa mit Vorsicht besuchen

Bei dem Kontakt mit der älteren Generation gilt besondere Achtsamkeit. Viele der Familienmitglieder, wie beispielsweise die Großeltern, befinden sich in der Risikogruppe und sind somit noch anfälliger für eine ernsthafte Corona Infektion. Aus diesem Grunde ist vielen Älteren nur der sehr seltene und vorsichtige Umgang mit der Familie empfohlen. Auch hier ist der gemeinsame Zeitvertreib über Videotelefonate sehr wichtig, um den Liebsten zu zeigen, dass sie nicht alleine sind. Außerdem ist es eine hilfreiche und liebevolle Geste, den Eltern oder Großeltern, Onkeln oder Tanten ab und zu einen Buch abzustatten und ihnen bei der Gelegenheit den Einkauf vorbeizubringen, um sie in ihrer abgeschirmten Situation zu unterstützen – unter Einhaltung des Mindestabstands natürlich.

Falls die Älteren doch mal an die frische Luft müssen, ist es auch möglich mal ohne Hand halten oder Küsschen einen gemeinsamen Familien Spaziergang zu machen. Je nachdem wie fit die ältere Gesellschaft noch ist, empfiehlt sich hier die Fußweg Runde im Dünenwald Woogbach. Hier kann man gemütlich durch die Natur flanieren, ohne starke Anstiege und mit genügend Platz, so dass die Kinder oder Hunde auch endlich mal wieder toben können.

Business in der Corona Zeit: Kontakt zum Geschäftlichen

Für viele ist auch der normalerweise ständige Kontakt und das Treffen von Geschäftspartnern ein grundsätzlicher Aspekt ihrer Arbeit. Oft sind vor allem persönliche Meetings wichtig für den Erhalt oder Aufbau einer professionellen Beziehung. Aufgrund der Restriktionen sind viele Meetings nun auf Videokonferenzen umgestellt worden. Die Erfahrung zeigt, dass obwohl man sich nicht mehr die Hände drücken und sich dabei in die Augen sehen kann, die gemeinsamen Sitzungen via Videoanruf, doch sehr konzentriert und effektiv sein können.

Die Möglichkeit Bildschirme zu teilen und interaktiv Graphen und Tabellen präsentieren zu können, hilft dabei enorm. Bis auf den Fall, dass man in der Öffentlichkeit beziehungsweise direkt mit dem Kunden arbeiten muss, wie beispielsweise Restaurants, Musiker und Fitnesstrainer, ist der Ersatz des Büroraums, durch Home-Office, in einer sowieso sehr digitalisierten Rheinland-Pfalz, eine gute Lösung, um sich durch diese schwierige Zeit zu kämpfen.

ImpulsQ
21.11.2020

Ludwigshafen am Rhein

Friedrich-Ebert-Halle als Impfzentrum ausgewählt

Die Stadtverwaltung Ludwigshafen hat die Friedrich-Ebert-Halle als Standort für ein Impfzentrum zur Bekämpfung der Corona-Pandemie ausgewählt. Bis zum 15. Dezember 2020 müssen dafür die vorbereitenden Maßnahmen gemäß der bundes- und landeseinheitlichen Strategie abgeschlossen sein. „Die Anforderungen an die Einrichtung eines Impfzentrums und der sehr enge zeitliche Rahmen, der für diese Aufgaben vorgegeben ist, hat die Stadtverwaltung dazu bewogen, die Friedrich-Ebert-Halle als Standort zu bestimmen. Angesichts der zu erwartenden Vielzahl von Menschen, die geimpft werden müssen, musste eine interkommunale Lösung zwischen Ludwigshafen, Speyer, Frankenthal und dem Rhein-Pfalz-Kreis verworfen werden“, erklärte Kämmerer und Beigeordneter Andreas Schwarz. „Die Chance, die eine ausreichende Immunität durch Impfung der Bevölkerung bietet, stand bei der Entscheidung der Stadtspitze selbstverständlich ganz oben.“

Insgesamt sollen in Rheinland-Pfalz bis zu 36 Impfzentren in den Landkreisen und den kreisfreien Städten entstehen sowie durch mobile Impfteams ergänzt werden. Die Kommunen müssen die Impfzentren nach den grundsätzlichen Vorgaben des Landes errichten und betreiben. Die Anforderungen sehen im Wesentlichen dafür eine leistungsfähige Internetanbindung, die Möglichkeit einer barrierefreien Anlieferung von Paletten mittels Hubwagen, Zufahrtsmöglichkeiten für Lastkraftwägen, einen behindertengerechten Zugang zum Zentrum sowie gute Erreichbarkeit sowohl mit dem ÖPNV als auch für den Individualverkehr einschließlich ausreichender Parkmöglichkeiten vor. Der Bedarf an vorhandener Kernfläche ist mit mindestens 600 Quadratmetern angegeben. An erster Stelle nennt das Land daher größere feststehende Hallen wie beispielsweise Messehallen, Konzerthallen oder Turnhallen.

Hauptamtliche Koordinatorin für Impfzentrum benannt

Für die hauptamtliche Koordination des Impfzentrums gegen über der Landesregierung hat die Stadtverwaltung eine Impfzentrumskoordinatorin sowie einen Stellvertreter benannt. Neben dem eigentlichen Impfzentrum sind die Kommunen verpflichtet, auch Büro- und Unterstützungspersonal bereitzustellen und die mobilen Impfteams zu unterstützen. Daher muss Ludwigshafen ausreichend qualifiziertes Personal etwa für die Überprüfung der Impfberechtigung, Impffähigkeit, Identität, die Identitätskontrolle, die Impfstoffaufbereitung, Materiallagerung, Reinigung und Hygiene, Entsorgung sowie Hausmeisteraufgaben vorhalten. Die dafür entstehenden Aufwendungen kann Ludwigshafen mit dem Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie abrechnen.

„Die nächsten Schritte bestehen darin, die für den Impfbetrieb eventuell notwendigen Genehmigungen, die unter anderen den Brandschutz, Rettungswege, die bauliche Abnahme betreffen, einzuholen und mit dem Gesundheitsamt abzustimmen“, fügte Schwarz hinzu. „In Abstimmung mit der zentralen Terminvergabestelle koordinieren wir später die Durchführungen der Impfungen vor Ort und mit dem Landes-Impfstofflager die Belieferung unserer lokalen Einrichtung.“ Eine Abschlussbesprechung ist am 11. Dezember 2020 vorgesehen. Nach der vorgesehenen Inbetriebnahme des Impfzentrums Mitte Dezember sollen ab Januar 2021 die Impfkapazitäten sukzessive ausgebaut werden.

Spielbetrieb der „Eulen“ im November noch möglich

Schwarz wies drauf hin, dass die Nutzungs- und Mietverträge zwischen der LUKOM und den Nutzern der Halle Vereinbarungen vorsehen, für den Fall, dass die Halle kurzfristig nicht zur Verfügung stehen könnte. „Wir sind uns bewusst, dass die Handballer der ,Ludwigshafener Eulen´ zu den am stärksten betroffenen Nutzern der Friedrich-Ebert-Halle gehören. In Abstimmung mit der LUKOM und anderen beteiligten Akteuren können wir trotz des eng gesteckten Zeitplans das Novemberspiel der TSG Friesenheim noch zulassen. Direkt im Abschluss müssen aber die Arbeiten zur Umnutzung sofort beginnen. Soweit es uns als Stadt Ludwigshafen möglich ist, werden wir die TSG natürlich unterstützen“, ergänzte der Beigeordnete. „Es ist uns ausgesprochen schwergefallen, die Entscheidung so zu treffen, weil wir wissen, wie sehr wir die ‚Eulen‘ damit treffen, da keine vergleichbare Spielstätte in Ludwigshafen vorhanden ist. Letztendlich müssen wir aber eine Lösung finden, die uns allen dabei hilft, die Gesundheit vieler Menschen zu schützen und wieder mehr Normalität in unseren Alltag zu bringen. Dabei stehen die Impfungen gegen das Coronavirus an erster Stelle“, so Schwarz.

Stadt Ludwigshafen am Rhein
20.11.2020

Corona Speyer

Corona-Fallzahlen vom Donnerstag (19.11.2020)

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 572 (+ 14)
Davon bereits genesen: 223
Todesfälle: 2
Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen: 235,4
Warnstufe: Rot

Stand: 19.11.2020, 14:00 Uhr

Kreisgesundheitsamt Rhein-Pfalz-Kreis
20.11.2020

Speyer / Aktuell

Mit der Weihnachtswünscheaktion Herzen höher schlagen lassen

Herzenswünsche an der Wünscheweiterleiter.

Das Fest der Liebe steht schon bald vor der Tür und eifrig werden Geschenkewünsche von Freunden und Familienmitgliedern entgegen genommen. Doch was geschieht mit Seniorinnen und Senioren, die keine Angehörigen mehr haben oder die sich aufgrund der geringen Rente nicht selbst Wünsche zu Weihnachten erfüllen können? Dieser Gedanke inspirierte die Stadt Speyer bereits letztes Jahr zu einer ganz besonderen Idee: der Weihnachtswünscheaktion für bedürftige Senior*innen. Aufgrund der zahlreichen freudigen Rückmeldungen wird sie auch dieses Jahr wieder stattfinden.

Bürgermeisterin Monika Kabs sieht sich, gemeinsam mit Michael Schmitt vom Modehaus Schmitt, die Herzenswünsche der Senioren & Seniorinnen an.

Bürgermeisterin und Sozialdezernentin Monika Kabs ist es auch in diesem Jahr „ein großes Anliegen, dass all jenen eine Freude bereitet werden kann, denen es nicht so gut geht, und ihnen so zu zeigen, dass jemand an sie denkt. Eine kleine Aufmerksamkeit reicht häufig schon aus, um einem anderen Menschen die Zeit um Weihnachten zu versüßen!“

Bürgermeisterin Monika Kabs hat einen Herzenswunsch von Michael Schmitt abgeschnitten bekommen.

Am Mittwoch, 25. November 2020 wird im Modehaus Schmitt (Maximilianstraße 15), dessen Inhaber Michael Schmitt erneut als Kooperationspartner für die Aktion gewonnen werden konnte, eine weihnachtlich dekorierte „Wünsche(weiter)leiter“ aufgestellt. An deren Sprossen werden die Wünsche, die einen Maximalwert von 30 Euro haben und von den Bewohner*innen des verschiedener Speyerer Seniorenheime aufgeschrieben wurden, aufgehängt. Wer helfen möchte, nimmt sich eine oder mehrere Karten von der Leiter und kauft das gewünschte Geschenk ein. Das gerne weihnachtlich verpackte Päckchen sollte – versehen mit dem Namen des Wünschenden und der auf dem Wunschzettel aufgedruckten Nummer – bis spätestens Montag, 21. Dezember 2020, bei der Stadt Speyer, Maximilianstraße 100, Zimmer 104 abgegeben werden, damit die Senior*innen ihre Geschenke pünktlich zu Heiligabend erhalten. Die Übergabe erfolgt am 23. Dezember durch Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung.

v.l.: Bürgermeisterin Monika Kabs, Marktmeisterin Heidi Jester, Familie Schmitt vom Modehaus Schmitt.

„Wir hoffen auf eine ebenso positive Resonanz wie im vergangenen Jahr. 2020 hat so vielen von uns Kräfte geraubt, gerade ältere Menschen mussten schmerzliche Erfahrungen machen, denn viele Stunden waren von Einsamkeit geprägt“, bedauert Monika Kabs. „Daher möchte ich an die Speyererinnen und Speyerer appellieren, die bescheidenen Wünsche der Seniorinnen und Senioren zu erfüllen und ihnen somit ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern!“

Fragen zur Weihnachtswünscheaktion für bedürftige Senior*innen beantwortet Heidi Jester, Abteilung Wirtschaftsförderung, unter 06232-14 27 48 oder per Mail an heidi.jester@stadt-speyer.de.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: Speyer 24/7 News
20.11.2020