Speyerer Oberbürgermeisterin steht für die Apotheke vor Ort ein – Stefanie Seiler beteiligt sich an bundesweiter Kampagne
„Eine Stadt ohne Apotheken ist wie Speyer ohne Dom. Unvorstellbar!“ Mit diesen Worten gibt die Speyerer Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler in diesen Tagen auch öffentlichkeitswirksam ein klares Bekenntnis für den Erhalt der ortsnahen Apotheken in der Stadt ab. Damit die Apotheken auch in Zukunft vor Ort erhalten bleiben, bekennt sich die Oberbürgermeisterin auf Plakaten, die derzeit in den Speyerer Apotheken zum Aushang kommen, zur wohnortnahen, pharmazeutischen Versorgung. Sie nimmt damit an einer bundesweiten Kampagne der Apothekerschaft unter dem Motto #einfachunverzichtbar teil, die auch auf verschiedenen Social-Media-Kanälen und auf einer speziellen Internetseite zu sehen ist. Über 200 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus ganz Deutschland sowie politische Mandatsträger auf Landes- und Bundesebene haben sich an dieser Kampagne bereits beteiligt.
„Die Apotheken im Speyerer Stadtkern und den Stadtteilen zu erhalten, ist erklärtes Ziel und wichtiger Bestandteil unserer Gesundheitspolitik vor Ort“, erklärt die Oberbürgermeisterin. Sie weiß auch um die Tradition der Apotheken am Ort. Mit der Einhorn-Apotheke, die erstmals 1475 als „Apotheke am Markt“ urkundlich erwähnt wurde, steht in Speyer eine der zehn ältesten Apotheken Deutschlands. Mit Blick auf die aktuelle Situation kommt Seiler zu dem Schluss: „Die Apotheken vor Ort bilden das Rückgrat der medizinischen Versorgung. Das galt vor Corona und heute umso mehr.“
Gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen in Speyer freut sich der Vorsitzende des Apothekerverbandes Rheinland-Pfalz, Andreas Hott, über diesen Zuspruch. „Die Vor-Ort-Apotheken mit ihrem hoch qualifizierten Personal, ihren Nacht-und Notdiensten, ihrem pharmazeutischen Botendienst und ihren Fähigkeiten, sogar individuelle Arzneimittel für einzelne Patienten herzustellen, sind in der Tat unverzichtbar.“ Diese verlässliche Struktur brauche starke Befürworter, insbesondere aus dem politischen Umfeld, so Hott weiter.
Der Kampagne der Apothekerschaft geht es vor allem um sichere Perspektiven für junge Apothekerinnen und Apotheker. „Unsere Apotheken stehen vor allem durch die zunehmende Konkurrenz aus dem Internet, aber auch durch übersteigerte bürokratische Anforderungen gewaltig unter Druck.“ Es sei eine besondere Herausforderung, junge Pharmazeutinnen und Pharmazeuten in dieser schwierigen Situation für die selbstständige Apothekenführung zu gewinnen. Hott: „Wir brauchen stabile Rahmenbedingungen und Perspektiven für die nächste Inhaber-Generation. Das ist eine politische Gestaltungsaufgabe. Deshalb sind wir dankbar dafür, dass wir Frau Oberbürgermeisterin Seiler mit ihrem klaren Bekenntnis zur Vor-Ort-Apotheke hier an unserer Seite wissen.“
Über uns:
Der Apothekerverband Rheinland-Pfalz e. V. – LAV vertritt die Interessen der selbstständigen Apothekerinnen und Apotheker in Rheinland-Pfalz. Er ist Vertragspartner der Krankenkassen und schließt mit diesen Verträge ab. Von den gut 1.000 Apothekenleitern sind rund 95 Prozent freiwillige Mitglieder im Verband.
Text: Stadt Speyer Foto: Apothekerverband Rheinland-Pfalz & Stadt Speyer
07.12.2020