Gesundheit

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer

Diakonissen Speyer: Auszubildende feiern Abschluss in den Bereichen Erziehung und Sozialassistenz

Für 114 Schülerinnen und Schüler der Diakonissen Fachschule für Sozialwesen gab es in dieser Woche Grund zu feiern: Sie schlossen erfolgreich ihre Ausbildung in den Bildungsgängen Sozialpädagogik und Höhere Berufsfachschule Sozialassistenz ab.

90 Erzieherinnen und Erzieher haben am 30. Juni ihr Examen an der Diakonissen Fachschule für Sozialwesen gefeiert, einen Tag zuvor erhielten 24 staatlich geprüfte Sozialassistentinnen und -assistenten ihre Zeugnisse. 20 von ihnen haben zugleich ihre Fachhochschulreife erlangt. Aufgrund der Corona-Pandemie fanden die Feierlichkeiten nur in kleinem Rahmen und mit ausreichend Abstand statt.

„Auch wenn wir jetzt gerade besondere Zeiten und Bedingungen haben, ist es wichtig, selbstentdeckendes, selbstbestimmtes und selbstgesteuertes Lernen und Leben zu ermöglichen. Das ist und bleibt eine zentrale pädagogische Haltung“, sagte Schulleiter Pfarrer Matthias Kreiter anlässlich der Abschlussfeiern im Diakonissen-Mutterhaus. Das Leben gemeinsam zu entdecken, zu hinterfragen und kritisch zu sein, sei daher ein wichtiger Bestandteil der Projektarbeiten und Berufspraktika der Schülerinnen und Schüler gewesen.

Dass trotz der besonderen Umstände in Zeiten der Pandemie auch Vieles weiterhin Bestand hat betonte Pfarrer Dr. Günter Geisthardt: „Das Motto Ihrer Abschlussfeier – Gemeinsam nicht einsam – drückt etwas aus, das vor Corona galt und auch jetzt gilt“, so der Theologische Vorstand der Diakonissen. „Wir können die wichtigen Aufgaben, die gerade Ihren Beruf ausmachen, nicht einsam erfüllen, sondern nur in gegenseitiger Wahrnehmung und Unterstützung umsetzen. Dafür hat die Fachschule das Fundament gelegt.“

Für herausragende Leistungen erhielten insgesamt sechs Schülerinnen und Schüler eine Auszeichnung des Fördervereins der Fachschule. Dessen Vorsitzende Dr. Ute Gehrke hob die Bedeutung einer exzellenten Ausbildung in ihrem Grußwort hervor: Gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kitas und Jugendgruppen seien heute wichtiger denn je, um Kinder auf einem guten Weg in das Leben zu stärken.

Informationen zur Ausbildung: www.diakonissen.de

Diakonissen Speyer
02.07.2020

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer lockert Besucherregelung

Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer ermöglicht zum 1. Juli wieder Besuche für sämtliche Patienten. Allerdings gibt es nach wie vor Einschränkungen. Die neue Regelung wurde in Absprache mit dem Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer getroffen, wo ab Mittwoch vergleichbare Richtlinien für Besuche gelten.

„Aufgrund rückläufiger Infektionszahlen haben wir uns gemeinsam entschieden, die Besucherregelung zu lockern“, sagt Geschäftsführer Wolfgang Walter. „Um die bisherigen Erfolge in der Bekämpfung des Coronavirus nicht zu gefährden, sind Besuche zunächst aber nur in einem eingeschränkten Rahmen möglich.“

Während des Klinikaufenthalts können Patienten eine nahestehende Person als Besucher benennen. Diese Person erhält ein Identifikationsband und eine nicht übertragbare Visitenkarte mit Barcode. „So können wir Infektionsketten bei Bedarf zurückverfolgen“, erläutert Geschäftsführer Jonas Sewing.

Begleitpersonen bei der Krankenhausaufnahme erhalten das Identifikationsband und die Visitenkarte mit Barcode direkt in der Zentralen Notaufnahme. In anderen Fällen meldet sich die besuchsberechtigte Person beim ersten Besuch im Dienstzimmer auf der jeweiligen Station und erhält dort die beiden Berechtigungsnachweise.

Die tägliche Besuchszeit beträgt maximal eine Stunde pro Tag in der Zeit zwischen 14 und 19 Uhr. „Aufgrund interner Abläufe bitten wir darum, auf Besuche am Vormittag zu verzichten“, so Sewing. Besucher müssen mindestens 16 Jahre alt sein.

Generell gelten im Haus Mund-Nasen-Schutz-Pflicht sowie das Distanzgebot (1,5 Meter Abstand).

In Mehrbett-Zimmern dürfen sich maximal zwei Besucher gleichzeitig aufhalten.

Ausnahmen von der bestehenden Regelung gelten für Väter rund um die Geburt, Eltern von Kindern in stationärer Behandlung sowie Angehörige von Schwerstkranken.

Text: Diakonissen Speyer Foto: Speyer 24/7 News
02.07.2020

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer: Prof. Dr.  Florian Schütz neuer Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe

Prof. Dr. Florian Schütz, langjähriger stellvertretender Direktor der Universitätsfrauenklinik Heidelberg und Leiter des dortigen interdisziplinären Brustzentrums, übernimmt zum 1. Juli 2020 die Leitung der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer. Der 47-Jährige tritt die Nachfolge von Dr. Uwe Eissler an, der sich nach 15 Jahren als Chefarzt der Frauenmedizin in Speyer einer neuen Aufgabe widmet.

Prof. Dr. Schütz, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
Foto: Diakonissen Speyer, Gerald Schilling

„Wir danken Dr. Eissler für seinen Einsatz und freuen uns, mit Prof. Dr. Schütz einen sehr erfahrenen Nachfolger mit herausragender fachlicher Expertise gewonnen zu haben“, sagt Wolfgang Walter, Geschäftsführer des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer.

Der gebürtige Osnabrücker Prof. Dr. Schütz absolvierte nach dem Studium der Humanmedizin in Heidelberg und New York seine fachärztliche Ausbildung an der Universitätsfrauenklinik in Heidelberg von 1999 bis 2004, wo er im Anschluss als Oberarzt tätig war. Nach der Promotion im Jahr 2001 wurde er 2009 von der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg habilitiert und erhielt 2013 die außerordentliche Professur. Seine wissenschaftliche Arbeit über die Immunonkologie bei Brustkrebs in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum wurde vielfach ausgezeichnet.

Ab 2008 begann Prof. Schütz als Chefarztstellvertreter eine Kooperation der Universitätsfrauenklinik mit dem Krankenhaus Salem in Heidelberg, wo er erste Erfahrungen in der Leitung einer gynäkologisch-geburtshilflichen Abteilung gewann. Nach der speziellen Weiterbildung zum Perinatalmediziner und gynäkologischen Onkologen wechselte er 2010 wieder zurück an die Universitätsfrauenklinik, wo er als stellvertretender Klinikdirektor und Leiter des Brustzentrums tätig war.

Insbesondere auf dem Gebiet der Krebsmedizin baute sich Prof. Schütz eine hervorragende Kompetenz und Reputation auf, sodass das Magazin Focus ihn in seiner Ärzteliste seit Jahren als Spezialisten für Brustkrebs und gynäkologische Krebserkrankungen führt. Sein fachpolitisches Engagement spiegelt sich in seinen Mitgliedschaften in zahlreichen Fachgesellschaften und in zahlreichen Leitlinienkommissionen (z.B. die Leitlinien für Brustkrebserkrankungen und zur Frühgeburtlichkeit) wider. Für die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. führt er seit 2004 Zertifizierungsaudits durch, um die Qualität der Krebsbehandlung in Deutschland nachhaltig zu verbessern.

„Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich an der größten Geburtsklinik in Rheinland-Pfalz Leitungsverantwortung übernehmen kann“, betont der erfahrene Gynäkologe. Die Mitarbeitenden am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus empfinde er als sehr offen, motiviert und fürsorglich. Insbesondere die Kooperationen im Rahmen des Onkologischen Zentrums als auch die Zusammenarbeit von Ärzten, Hebammen, Beleghebammen und Pflegenden haben ihn sehr beeindruckt. „Gemeinsam werden wir die Spitzenmedizin im Haus zum Wohl der der Frauen in Speyer und in der Region weiter etablieren“, kündigt der neue Chefarzt an.

Prof. Dr. Schütz ist seit 14 Jahren glücklich verheiratet. Seine Frau ist Hebamme und sie haben drei gemeinsame Kinder. In seiner Freizeit spielt er gerne Tennis und bekocht Familie und Freunde.

Text: Diakonissen Speyer Foto: Diakonissen Speyer, Gerald Schilling
02.07.2020