(Ilvesheim / Rhein-Neckar-Kreis) – 57-Jähriger wg. d. dring. Verdachts der schweren räuberischen Erpressung gg. ein Geldinstitut auf Antrag der StA Heidelberg in U-Haft
Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Heidelberg und des Polizeipräsidiums Mannheim
Auf
Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg erließ das Amtsgericht
Heidelberg Haftbefehl gegen einen 57-jährigen französischen
Staatsangehörigen wegen des dringenden Verdachts der schweren
räuberischen Erpressung gegen ein Geldinstitut.
Der Beschuldigte
soll am 25.06.2019 gegen 7:00 Uhr einem Angestellten einer Filiale der
VR-Bank-Rhein-Neckar in der Schlossstraße in Ilvesheim zunächst
aufgelauert und diesen unter Vorhalt einer scharfen Schusswaffe in die
Bankfiliale gedrängt haben. Danach soll er noch weitere vier Angestellte
der Bank bei deren Eintreffen in der Filiale bedroht und schließlich
unter Vorhalt der Schusswaffe zur Herausgabe von Bargeld gezwungen
haben. Zur Untermauerung seiner Forderungen soll er einem der
Bankangestellten Schläge und Tritte verabreicht haben, wodurch dieser
leicht verletzt wurde. Nachdem die Angestellten dem Beschuldigten
mehrere tausend Euro ausgehändigt hatten, soll er die Angestellten in
dem Tresorraum eingeschlossen haben.
Nach Eingang eines
Bankalarms beim Führungs- und Lagezentrum des Polizeipräsidiums Mannheim
kurz vor 8 Uhr wurde die Bankfiliale umstellt und nach der zu diesem
Zeitpunkt durchgeführten Lageeinschätzung die Situation als Ernstfall
eingestuft. In diesem Zusammenhang wurde unter Führung der
Kriminalpolizeidirektion Heidelberg eine sogenannte Besondere Aufbau
Organisation (BAO) eingerichtet. Die Tatörtlichkeit wurde großräumig
abgesperrt und es wurden groß angelegte Fahndungsmaßnahmen – auch über
die Ländergrenzen hinaus – nach dem flüchtigen Täter eingeleitet.
Mit
den in dem Tresorraum eingeschlossenen Personen bestand jederzeit
Kontakt. Die Anwesenheit eines oder mehrerer Täter in der Filiale konnte
zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
Nachdem Spezialkräfte des Polizeipräsidiums Einsatz, SEK und MEK,
angefordert und an der Tatörtlichkeit eingetroffen waren, wurde die Bank
von Spezialkräften gegen 10.30 Uhr betreten. Ein Täter konnte in der
Bank nicht festgestellt werden, die eingeschlossenen Bankangestellten
wurden aus dem Tresorraum befreit. Die Angestellten wurden sodann
ärztlich in Augenschein genommen und von speziell geschulten
Betreuungsteams der Polizei und des Deutschen Roten Kreuzes begleitet.
Der vom Täter leicht verletzte Bankangestellte wurde zudem medizinisch
versorgt.
Nachdem eine Gefährdung für Außenstehende
ausgeschlossen werden konnte, wurden umfangreiche
Spurensicherungsmaßnahmen am Tatort durchgeführt. Des Weiteren wurde im
Tatortnahbereich Anwohnerbefragungen durchgeführt. Aufgrund der
erlangten Personenbeschreibung des Täters wurden die Fahndungsmaßnahmen
nicht nur über Social Media Kanäle forciert und die Bevölkerung um
Mithilfe gebeten. Es wurden zu Fahndungszwecken auch ein
Polizeihubschrauber und ein Mantrailer-Hund eingesetzt.
Im Zuge
der Ermittlungen konnte in Tatortnähe eine Schusswaffe sichergestellt
werden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatte sie der Täter auf seiner
Flucht weggeworfen. Bei einer Überprüfung von Fahrzeugen, die im
Tatortnahbereich abgestellt waren, wurde ein Kleinwagen mit
französischer Zulassung festgestellt, welcher wegen „Abhandenkommen
durch Diebstahl“ in Frankreich zur Sicherstellung polizeilich
ausgeschrieben war.
Aufgrund intensivster Ermittlungen und
operativen Maßnahmen konnte am Tattag, gegen 22.40 Uhr der Pkw in
Mannheim, Suebenheimer Allee / Ecke Schwabenstraße von Spezialkräften
des Polizeipräsidiums Einsatz angehalten werden. Der 57-jährige dringend
Tatverdächtige fuhr das Fahrzeug und wurde vorläufig festgenommen. In
dem Fahrzeug wurde eine größere Menge Bargeld sichergestellt. Es soll
sich hierbei um die Beute aus der Bank handeln.
Der einschlägig
vorbestrafte 57-Jährige wurde am Mittwochnachmittag auf Antrag der
Staatsanwaltschaft Heidelberg dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser
erließ Haftbefehl. Im Anschluss wurde der Beschuldigte in eine
Justizvollzugsanstalt verbracht.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Heidelberg und der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg dauern an.
Polizeipräsidium Mannheim
26.06.2019
(Ilvesheim / Rhein-Neckar-Kreis) – Bewaffneter Raubüberfall auf Bankfiliale / Fünf Angestellte durch Spezialeinsatzkräfte der Polizei aus der Bank gebracht – umfangreiche Fahndungsmaßnahmen
Am Dienstagmorgen kurz nach 7 Uhr wurde die Filiale einer Bank in der Schloßstraße von einem bewaffneten Täter überfallen. Nach den bisherigen Ermittlungen hat der Täter die Angestellten unter Vorhalt einer Schusswaffe in den Tresorraum gedrängt. Durch Spezialeinsatzkräfte konnten fünf Bankangestellte gegen 10.40 Uhr unverletzt aus der Bank gebracht werden.
Der Täter ist auf der Flucht, er wird wie folgt beschrieben:
- Mann
- ca. 40 Jahre
- ca. 180 cm groß
- Dreitagebart
- dunkle Kleidung, Sonnenbrille
Die Polizei hat mit starken Kräften umfangreiche Fahndungsmaßnahmen eingeleitet, die weiteren Ermittlungen führt die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg.
Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten sich unter Telefon 0621/174-4444 zu melden.
Polizeipräsidium Mannheim
25.06.2019
(Ilvesheim / Rhein-Neckar-Kreis) – Bewaffneter Raubüberfall auf Bankfiliale / Lautsprecherdurchsagen der Polizei nach möglichen Zeugen
Pressemeldung Nr. 2
Am Dienstagmorgen kurz nach 7 Uhr wurde die Filiale der VR-Bank Rhein-Neckar in der Schloßstraße von einem bewaffneten Täter überfallen. Die Polizei führt derzeit an die Anwohner sowie Passanten in der Schloßstraße Lautsprecherdurchsagen nach möglichen Zeugen durch.
„Wer hat zwischen 6.30 und 8.30 Uhr eine männliche Person, Größe ca. 180 cm, ca. 40 Jahre, sehr schlank, dunkle Bekleidung, Sonnerbrille, eventuell mit auffälliger Perücke beobachtet oder sonstige verdächtige Wahrnehmungen gemacht?“
Hinweise an die Kriminalpolizei unter Telefon 0621/174-4444 oder jede andere Polizeidienststelle.
Die
umfangreichen Fahndungsmaßnahmen dauern derzeit noch an, die weiteren
Ermittlungen führt die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg.
Polizeipräsidium Mannheim
25.06.2019
(Ilvesheim / Rhein-Neckar-Kreis) – Bewaffneter Raubüberfall auf Bankfiliale
Pressemeldung 3
Am Dienstag kurz nach 7 Uhr wurde eine Filiale der VR-Bank Rhein-Neckar in der Schlossstraße in Ilvesheim von einem bewaffneten, bislang unbekannten Täter überfallen.
Wie bereits berichtet, soll der
Unbekannte mehrere Angestellte der Bank mit einer Schusswaffe bedroht
und in einen Tresorraum gedrängt haben. Er forderte Bargeld und schlug
auf einen Angestellten ein, der hierbei leicht verletzt wurde.
Nachdem
er mehrere tausend Euro Bargeld erbeutet hatte, flüchtete der Täter aus
der Bank und schloss die Angestellten in dem Tresorraum ein.
Während seiner Flucht entledigte er sich einer Schusswaffe, diese konnten Beamten unweit des Tatorts sicherstellen.
Durch Spezialkräfte des Polizeipräsidiums Einsatz konnten die Bankangestellten aus der Bank gebracht werden.
Sie
wurden umgehend von Seelsorgeteams und Rettungskräften medizinisch
versorgt. Bis auf den vorgenannten leicht verletzten Angestellten wurde
niemand verletzt.
Die Polizei war mit über 100 Beamten im
Einsatz, es wurden umfangreiche Fahndungsmaßnahmen nach dem Täter
durchgeführt. Ein Tatverdächtiger konnte bislang weder verifiziert nach
gefasst werden.
Gegen 12.30 Uhr wurden die Absperrungen im Bereich Schlossstraße aufgehoben.
Zur gleichen Zeit führten Beamte in Tatortnähe Anwohnerbefragungen durch.
Die
Ermittlungen in dieser Sache übernahm die Kriminalpolizeidirektion
Heidelberg, die mit Hochdruck an der Aufarbeitung der Geschehnisse und
einer möglichen Täterermittlung arbeitet.
Gesucht wird
- ein männlicher Täter
- ca. 180 cm groß
- ca. 40 Jahre
- schlank
- dunkle Bekleidung
- Sonnenbrille
- eventuell mit einer auffälligen Perücke
Die Kriminalpolizei sucht nun nach Zeugen des Vorfalls und nach Personen, denen in der zurückliegenden Zeit verdächtige Personen oder Fahrzeuge vor der Bankfiliale oder in unmittelbarer Umgebung aufgefallen sind. Diese mögen sich bitte unter 0621 174 4444 bei der Kriminalpolizei melden und ihre Wahrnehmungen mitteilen.
Polizeipräsidium Mannheim
26.06.2019