Ludwigshafen am Rhein

Abriss der Pilzhochstraße: Online-Dialog beginnt am 2. Juni

Der zweiwöchige Online-Dialog zum Abriss der Pilzhochstraße beginnt am Dienstag, 2. Juni 2020. Während dieser beiden Wochen haben Interessierte die Möglichkeit, auf www.ludwigshafen-diskutiert.de den Fachexpert*innen der Stadtverwaltung Fragen rund um den Abriss der Hochstraßenkonstruktion zu stellen, die dann möglichst innerhalb von zwei Arbeitstagen beantwortet werden.

Wie berichtet, beginnen die eigentlichen Abrissarbeiten am Teilstück im Bereich des Übergangs vom Berliner Platz zur Mundenheimer Straße am Donnerstag, 11. Juni, und sollen bis Montag, 15. Juni abgeschlossen sein. Mit dem Online-Dialog möchte die Stadtverwaltung insbesondere den Anwohner*innen der Pilzhochstraße die Möglichkeit geben, drängende Fragen rund um die Arbeiten an der Trasse zu stellen oder Anregungen zu geben.

Zusätzlich zu dem zweiwöchigen Dialogangebot gibt es erstmals eine Bürgersprechstunde live im Internet. Am Dienstag, 9. Juni 2020, 18 bis 20 Uhr, stehen bei dieser Bürgersprechstunde auf www.ludwigshafen-diskutiert.de Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck, der Beigeordnete Andreas Schwarz, der derzeit auch das Baudezernat führt, der gewählte neue Baudezernent Alexander Thewalt, und Björn Berlenbach, Leiter des Bereichs Tiefbau, und weitere Fachexpert*innen als Ansprechpartner*innen zur Verfügung. Wie es die Teilnehmer*innen von den Vor-Ort-Veranstaltungen gewohnt sind, gibt es auch bei dieser Diskussion einen Informationsvortrag. Anschließend können Fragen gestellt werden, die live beantwortet werden. Informationen, wie genau die Teilnahme an der Online-Bürgersprechstunde möglich ist, gibt es am 9. Juni auf www.ludwigshafen-diskutiert.de.

Wer als Anwohner*in Fragen hat, aber nicht online am Dialog teilnehmen möchte oder teilnehmen kann, hat die Möglichkeit, seine Fragen auf Papier zu stellen. In einem Flyer, der im Umfeld des Berliner Platzes bis zum Wochenende verteilt wird, finden Bürger*innen eine Seite mit dem entsprechenden Platz dazu. Die Fragen können beim Ansprechpartner der Stadtverwaltung, Dieter Jung, bei der Tourist-Info, Berliner Platz 1, abgegeben werden. Auch diese Fragen werden bei der Live-Diskussion beantwortet. Wenn das aus Kapazitätsgründen nur zum Teil möglich ist, werden die Antworten auf www.ludwigshafen-diskutiert.de gegeben. Wer eine persönliche Antwort haben möchte, kann dies auf dem Rückantwortbogen ankreuzen.

Stadt Ludwigshafen am Rhein
31.05.2020

Kulturjahr statt Kultursommer

Erste Veranstaltungen finden statt

Aus dem diesjährigen Kultursommer wird in Ludwigshafen ein Kulturjahr. Da aufgrund der Corona-Pandemie zunächst sämtliche Veranstaltungen untersagt waren, hat das Kulturbüro der Stadt den Veranstalter*innen die Möglichkeit eröffnet, ihre verschiedenen Formate im Zeitraum bis zum Ende des Jahres oder digital anzubieten. Auch der Abruf der Fördergelder für Kultursommerveranstaltungen ist bis Ende 2020 möglich.

Damit will die Stadt zum einen den Kulturschaffenden Sicherheit geben, zum anderen soll für die Kulturinteressierten eine Möglichkeit eröffnet werden, in den Genuss der Vielfalt an Konzerten, Lesungen und Führungen zu kommen, nachdem dies rechtlich nun wieder möglich ist. Einige Veranstalter*innen planen bereits ganz konkret Termine ab Juni. Die genauere Realisierung und Art der Umsetzung ergibt sich aus den jeweils tagesaktuell bestehenden Einschränkungen und Vorgaben zu Abstand und Hygiene.

Bereits fest terminiert sind die beliebten Germany’s Ugliest City Tours. Vor zwei Jahren kürte ein Satiremagazin Ludwigshafen zur „hässlichsten Stadt Deutschlands“. Die Stadt am Rhein reagierte auf den gewonnenen Pokal und landete mit den Germany‘s Ugliest City Tours einen Erfolg. Die Teilnehmenden wurden zu Fuß oder per Rad zu den schlimmsten Orten der hässlichsten Stadt Deutschlands geführt – und waren begeistert. Helmut van der Buchholz, Performancekünstler, Städtebauer und Architekt, leitet die Touren mit städtebaulichem Fachwissen und Sinn für augenzwinkernde Ironie. Die Führungen sind auf knapp zwei Stunden angelegt und finden bei (fast) jeder Witterung statt.

Die Teilnahme ist kostenlos, aufgrund der Abstandsregelungen aber begrenzt. Eine Anmeldung ist daher per Mail unter stefanie.bub@ludwigshafen.de unbedingt erforderlich. Der Treffpunkt wird mit der Anmeldebestätigung bekanntgegeben.

Neu dabei sind neben den legendären „Germany´s Ugliest City Tours – das Original“ Führungen, die sich mit dem Rückbau der Hochstraße auseinandersetzen. Die „Abriss Tour (Teil 1)“ für Fußgänger*innen findet am 13. Juli, 18 Uhr, statt. Die „Hochstraßen Tour“ für Radfahrende ist auf den 20. August, 18 Uhr, terminiert. Der zweite Teil der Abriss Tour steht unter dem Motto „Wenn alles vorbei ist …“ und findet zu Fuß am 21. September, 18 Uhr statt. Das beliebte Klassikerformat „Germany´s Ugliest City Tours – das Original“ findet für Fußgänger*innen am 23. Juli und für Radfahrende am 18. September, jeweils um 18 Uhr statt. Doch es gibt auch Positives in Ludwigshafen, auch wenn dies nicht immer auf den ersten Blick zu entdecken ist. Die Fahrrad Tour „Perlen am Rhein“ führt am 30. August, 15 Uhr am Fluss entlang Richtung Süden. Hier können die schönen Seiten der Stadt am Rhein bestaunt werden.

Ausschließlich online zu erleben ist die Premiere des letzten Films von Regisseur und Science-Fiction-Autor Alexander Borodynia. Es handelt sich um eine künstlerische Dokumentation der ersten Ausflugsschifffahrt im Rahmen des Kultursommers 2018, die unter dem Motto „Georgia on my Mind“ stattfand. Natur, Kultur, Entertainment und Performance waren auf drei Ebenen des Schiffs zu erleben und wurden durch den russischen Filmemacher mit Kreativität und mystischer Bildsprache portraitiert. Zu sehen ist der Film am 13. Juni, 19 Uhr, auf OK-TV Ludwigshafen und auf YouTube. Freiwillige Spenden sind willkommen.

In ihrem Sommeratelier im TWL Umspannwerk präsentieren Armin Liebscher und Sonja Scherer ihre neuesten künstlerischen Arbeiten. Darüber hinaus gewähren sie Einblicke in frühere Werkgruppen und erläutern ihre Inspirationsquellen und Arbeitsweisen. Auftakt hierzu ist am Samstag, 11. Juli von 15 bis 19 Uhr und Sonntag 12. Juli von 11 bis 18 Uhr im Atelierhaus, TWL-Umspannwerk, Raschigstraße 19a. Vom 27. Juli bis 10. Oktober können zusätzlich Termine für einen Atelierbesuch „One by One“ vereinbart werden. Kontakt unter 0160 52 06 279 oder scherersonja@web.de und arminliebscher@gmx.de. Der Eintritt ist frei.

Ein Workshop Zeichnen und Aquarellieren findet am 16. und 28. Juli, je von 17 bis 20 Uhr, im Ateliergarten des TWL-Umspannwerks statt. Das Metier der Skizzen und Zeichnungen wird von Armin Liebscher betreut, die Aquarelle von Sonja Scherer. Einleitende Einführungen in die Themen „Perspektive“ und „Farbenmischen“ runden das Workshop-Angebot ab. Der Kontakt ist auch hier über die beiden Künstler*innen aufzunehmen. Die Teilnahmegebühr beträgt 30 Euro. Eigene Materialien müssen mitgebracht werden.

Zum alljährlichen Tag der offenen Ateliers im Umspannwerk laden die dort ansässigen Künstler*innen am 18. Juli und am 21. November jeweils von 13 bis 17 Uhr ein.

Weitere final bestätigte Termine werden rechtzeitig über das Kulturbüro bekannt gegeben.

Abgesagt für den Kultursommer 2020 wurden neben dem Internationalen Straßentheaterfestival auch andere bewährte Formate, wie die Reihen Musikalischer Mittag des Marketing-Verein Ludwigshafen e.V., das Festival Jazz am Rhein und alle Kultursommer-Konzerte in Mayer‘s Brauwerk. Auch Kultur im Hain, der Auftritt von Jazz Attack, das Hafenfest und die beiden Klanghaus-Formate „Ein schöner Tag im Freien“ und die zweite Auflage des Ludwigshafener Straßenmusikfestivals finden in diesem Jahr nicht statt.

Alle Veranstaltungen unterliegen den Beschränkungen zu Abstand und Hygiene im Rahmen der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Auskünfte dazu erteilen die Veranstaltenden. Kurzfristige Änderungen im Programm oder auch Absagen sind möglich.

Stadt Ludwigshafen am Rhein
31.05.2020

Nach Brand unter Hochstraße Nord: Stadtverwaltung muss Tragfähigkeit der Brücke prüfen

Geschwindigkeitsreduzierung als erste Sicherheitsmaßnahme

Die Stadtverwaltung Ludwigshafen hat Prüfungen eingeleitet, um das Ausmaß des Schadens zu ermitteln, den der Brand von Altreifen gestern Abend unter der Hochstraße Nord angerichtet hat. Bereits am Freitag, 29. Mai 2020, ist ein Brückenprüfer im Einsatz, der die Schäden mit Blick auf die Tragfähigkeit der Brücke begutachtet. Die Untersuchung nimmt einige Tage in Anspruch. Sobald die Ergebnisse vorliegen, muss die Stadtverwaltung gegebenenfalls über weitere Sicherheitsmaßnahmen entscheiden. Als erste Sicherheitsmaßnahme wurde auf der Strecke die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 70 auf 50 Stundenkilometern für den Verkehr reduziert.

Durch das Feuer besteht die Gefahr, dass der an der Oberfläche liegende Stahl sich wegen der Hitze ausgedehnt und dann den benachbarten Beton weggesprengt hat. Zudem hat das Feuer auf einer Fläche von rund 50 Quadratmetern die Sicherheitsnetze so beschädigt, dass sie nicht mehr genutzt werden können. Weil Feuer unter Brücken immer immense Schäden anrichten können, ist es permanent ein großes Anliegen des Bereichs Tiefbau, dass keine brennbaren Gegenstände unter Brücken gelagert werden.

„Auch wenn die Schadenshöhe noch unklar ist, ist bereits jetzt ersichtlich, dass hier erheblicher Schaden für die Allgemeinheit angerichtet worden ist. Um die Sicherheit zu gewährleisten, sind wir sofort aktiv geworden. Wir müssen nun die Prüfergebnisse abwarten, dann wird entschieden, wie es weitergeht. Wir hoffen, dass der Schaden unterhalb der Brandstelle nicht so groß ist, dass wir Sperrungen vornehmen müssen“, so Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck.

Am Abend des Mittwochs, 27. Mai 2020, hatten kurz nach 19 Uhr unterhalb der Hochstraße Nord im Bereich des Übergangs Güterbahnhof mehrere Autoreifen gebrannt. Es kam dabei zu einer deutlich sichtbaren Rauchwolke. Die Ludwigshafener Feuerwehr hat den Brand gelöscht. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Stadt Ludwigshafen am Rhein
31.05.2020

Behelfskrankenhaus: Bestmögliche Vorbereitung auf Folgen der Corona-Pandemie

„Die Einrichtung des Behelfskrankenhauses in der Friedrich-Ebert-Halle war kein ‚Ludwigshafener Hirngespinst‘. Viele weitere Gebietskörperschaften haben eine solche Einrichtung aufgebaut oder in Planung – so zum Beispiel Germersheim, Neustadt, Koblenz und Bad Dürkheim. Die Entscheidung haben wir im März im Stadtvorstand gemeinsam mit dem Katastrophenschutz und Fachleuten des Klinikums getroffen, um bestmöglich auf die Folgen der Corona-Pandemie vorbereitet zu sein“, so OB Steinruck auf die Kritik des Vorsitzenden der CDU-Stadtratsfraktion, Dr. Peter Uebel. Sowohl die Öffentlichkeit als auch die Fraktionsvorsitzenden und soweit möglich, die Gremien, wurden transparent über die jeweiligen Entscheidungen informiert.

„Hier habe ich auch darauf hingewiesen, dass seit 20. Mai kein Wachdienst mehr für die Eberthalle benötigt wird, weil Ausrüstung und medizinisches Equipment ausgelagert wurde. Damit fallen ab Juni diese Kosten weg. Wir reagieren auch hier verantwortungsvoll und entsprechend dem Verlauf der Pandemie. Mir ist es wichtig, an dieser Stelle noch eines zu betonen: Sinn und Zweck der Einrichtung war nicht nur, einer möglichen Überfüllung der Krankenhäuser entgegenzuwirken, sondern auch, Personen aufzunehmen und menschenwürdig zu pflegen, wenn sie zuhause nicht versorgt werden können. Das ist für mich auch eine Frage, in welcher Gesellschaft wir leben wollen und wie wir mit den Schwachen und Kranken umgehen. Wenn wir heute darüber nachdenken können, ob wir in naher Zukunft auf ein Behelfskrankenhaus verzichten können, dann auch deswegen, weil über die getroffenen Maßnahmen ein breiter Konsens zwischen allen Beteiligten bestand“, erklärte Steinruck.

Stadt Ludwigshafen am Rhein
31.05.2020

Erneut Tarpanfohlen im Wildpark geboren

Bei den Tarpanen im Wildpark Rheingönheim gibt es wieder Nachwuchs: Bereits in der Nacht zum 11. Mai 2020 kam das Fohlen auf die Welt. Nach zwei Wochen misst es auf Schulterhöhe 80 Zentimeter, wiegt etwa 20 Kilogramm und erkundet sein Revier. Mit dem jungen Hengst leben nun insgesamt vier Tarpane in dem ehemaligen Auenwäldchen.

Den letzten Tarpan-Nachwuchs gab es vor fast genau einem Jahr. Im Mai 2019 wurde der kleine Hengst Flint geboren. Er lebt seit April 2020 auf einem Pferdehof in der Nähe von Siegen, da es zunehmend Probleme im Zusammenleben mit seinem Vater gab. Der Wildpark musste das Tier deshalb leider abgeben.

Der Tarpan war ursprünglich ein in Mittel- und Osteuropa verbreitetes Waldwildpferd. Der letzte in einem Gestüt gehaltene Tarpanhengst verstarb im Jahr 1918. Bei Rückzüchtungsversuchen der Gebrüder Heck im Tierpark Hellabrunn entstand ein dem ursprünglichen Tarpan sehr ähnliches Pferd. Typische Merkmale des Tarpans sind die graue Fellfärbung und der von der Mähne bis zum Schweif verlaufende Aalstrich.

Stadt Ludwigshafen am Rhein / Wildpark Rheingönheim
31.05.2020

Pilzhochstraße: Abbruch soll am 11. Juni starten, Fräsarbeiten laufen

Wenn alles weiter planmäßig erfolgt, beginnt am Donnerstag, 11. Juni, der Abriss der Pilzhochstraße. Als erstes wird das Teilstück über der Mundenheimer Straße abgerissen. Die Bagger nehmen um 9 Uhr ihre Arbeit auf und arbeiten während des Feiertags bis zirka 17.30 Uhr. Von Freitag bis Sonntag wird dann durchgearbeitet. Ziel ist es, dass am Abend des Sonntags, 14. Juni, der komplette Teilbereich abgerissen ist.

Beim Abriss arbeiten sich die Bagger von außen immer weiter bis zu den Stützen und den sogenannten Vouten, in der Mitte vor. Am Freitag, 12. Juni, geht es dann um 7 Uhr weiter. Bis Sonntag, 14. Juni, um 16 Uhr wird dann auf der Baustelle Tag und Nacht durchgearbeitet, um den Abschnitt über der Mundenheimer Straße sowie die beiden Bauwerke, die direkt zwischen Faktorhaus und der Auffahrt Konrad-Adenauer-Brücke liegen, schnellst möglich abgebrochen zu haben. Die Auffahrt zur Konrad-Adenauer-Brücke ist wegen vorbereitenden Maßnahmen bereits ab dem 10. Juni, 16 Uhr, gesperrt. Am Montag, 15. Juni, ist die Auffahrt voraussichtlich wieder normal befahrbar. Die Stadtverwaltung bittet um Verständnis für die intensiven Bauarbeiten.

Nach dem Abbruch beginnen die Aufräumarbeiten. Die Bruchstücke müssen beprobt und recycelt werden. Die Baggermatratzen werden entfernt und unter die Bereiche der Pilzhochstraße gelegt, die als nächstes abgebrochen werden.

Erst dann sieht man, ob der Untergrund trotz Schutzvorkehrungen, Schaden genommen hat. Je nachdem, wie der Zustand des Untergrundes ist, wird weitergearbeitet, so dass die Mundenheimer Straße zeitnah für alle wieder befahrbar und begehbar sein wird.

Fräsarbeiten haben begonnen und Querkraftkopplungen wurden getrennt

Bereits am vergangenen Samstag habend die Bauarbeiter mit den Fräsarbeiten auf dem Bauwerk 157, dem Teilstück über der Mundenheimer Straße, begonnen. Dabei werden rund 400 Tonnen Asphalt abgefräst. Dies wird getan, um die einzelnen Bestandteile der Pilzhochstraße besser trennen und wiederverwerten zu können. Ein großer Teil des Bauschutts wird so zum Beispiel wieder im Straßenbau eingesetzt. Die Fräsarbeiten dauern die kommenden Tage weiter an.

Die Querkraftkopplung zwischen den Bauwerken 157 und dem benachbarten Bauwerk 168 wurde erfolgreich getrennt. Querkraftkopplungen sind Verbindungsstücke und sorgen für eine gleichmäßige Kraftverteilung auf die einzelnen Brückenbauwerke. Da man während des Abbruchs keine Kräfte, Stöße und Bewegungen auf die Nachbarbauwerke übertragen möchte, ist im Vorfeld eine Trennung der einzelnen Bauwerke erforderlich.

Das Errichten der Baggermatratzentürme ist nahezu abgeschlossen. Diese sollen an niedrigen Stellen als zusätzliche Stützen dienen. Dafür wurden rund 1500 Baggermatratzen benötigt, die jeweils ein Gewicht von 800 Kilogramm haben.

Online Dialog startet am 2. Juni

Am Dienstag, 2. Juni, beginnt ein zweiwöchiger Online-Dialog. Auf der www.ludwigshafen-diskutiert.de können Bürger*innen ihre Fragen zum Abriss der Pilzhochstraße stellen. Diese werden dann von Fachingenieuren und dem Stadtvorstand beantwortet. Am 9. Juni folgt eine Online-Bürgersprechstunde mit OB Jutta Steinruck und den Fachingenieuren. Infos dazu folgen in Kürze.

Text: Stadt Ludwigshafen am Rhein Foto: Speyer 24/7 NEws, dak
31.05.2020

Abriss der Pilzhochstraße: Fräsarbeiten verzögern sich, erste Querkraftkopplungen wurden getrennt

Die Fräsarbeiten auf der Pilzhochstraße können nun doch nicht wie geplant am Mittwoch, 20. Mai 2020, starten. Darüber hat das beauftragte Unternehmen heute Nachmittag die Stadtverwaltung kurzfristig informiert. Ursprünglich sollte diese Woche mit dem Abfräsen des Asphalts begonnen werden. Jedoch müssen weitere Reparaturen an der Fräse durchgeführt werden. Die Arbeiten können deshalb frühestens am Freitag, 22. Mai, beginnen.

Nach den notwendigen Reparaturen, beginnen die Fräsarbeiten am Bauwerk 168. Es werden rund 400 Tonnen Asphalt abgefräst. Dies wird getan, um die einzelnen Bestandteile der Pilzhochstraße besser trennen und wiederverwerten zu können. Ein großer Teil des Bauschutts wird so zum Beispiel wieder im Straßenbau eingesetzt.

Unterdessen konnte damit begonnen werden, die ersten Querkraftkopplungen zu trennen. Diese Arbeiten waren ursprünglich erst für die Woche ab 25. Mai geplant, konnten aber nun vorgezogen werden. Querkraftkopplungen sorgen für eine gleichmäßige Kraftverteilung auf die einzelnen Brückenbauwerke. Da man während des Abbruchs keine Kräfte, Stöße und Bewegungen auf die Nachbarbauwerke übertragen möchte, ist im Vorfeld eine Trennung erforderlich.

Unterstützung der Hochstraßenkonstruktion läuft nach Plan

Mittlerweile stehen 45 der aus Baumstämmen und Stahlteilen gefertigten Stützen unter der Pilzhochstraße. Sieben weitere Stützen aus Baggermatratzen werden in den nächsten Tagen unter die niedrigen Teile der Pilzhochstraße geschoben. Man nutzt diese Variante aufgrund der beengten Situation in den betreffenden Bereichen in Richtung des Anschlusses zur Konrad-Adenauer-Brücke. Als Fundament für die „Baggermatratzentürme“ dienen 28 LKW-Ladungen Schotter. Es werden etwa 1500 Baggermatratzen benötigt, die jeweils ein Gewicht von 800 Kilogramm haben. Nach dem Errichten der sieben Baggermatratzentürme sind alle für den Abriss des ersten Teilstücks im Bereich der Mundenheimer Straße notwendigen Stützen gestellt.

Die Stadtverwaltung bittet Anwohner*innen um Verständnis. Die Fräsarbeiten und der Abbruch der Pilzhochstraße werden für Lärmbelästigung sorgen. Um den Abbruch zu beschleunigen, werden die Arbeiten auch am Feiertag weitergehen.

Online-Bürgerdialog

Am 9. Juni findet für alle Interessierten ein Online-Bürgerdialog von 18 bis 20 Uhr statt. An diesem Abend stehen OB Jutta Steinruck, der stellvertretende Baudezernent Andreas Schwarz, der neue Baudezernent Alexander Thewalt und weitere Experten für Fragen zur Verfügung. Zudem können im Vorfeld ab 2. Juni schon Fragen über www.ludwigshafen-diskutiert.de eingereicht werden. Diese werden dann dort online beantwortet. Über den genauen Ablauf der Veranstaltung wird zeitnah informiert.

Text: Stadt Ludwigshafen am Rhein Foto: Speyer 24/7 NEws, dak
31.05.2020