Mannheim

Mannheim definiert EU-Ziele der Sozialwirtschaft

Großes internationales Interesse an der Europäischen Konferenz zur Sozialwirtschaft EUSES

Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz bei der Eröffnung des EUSES mit dem Moderator Chriss MM Gordon.
Foto: Stadt Mannheim

Welche Rolle kommt den Sozialunternehmen in der Aufbauphase nach der Corona-Pandemie zu? Wie können Digitalisierung und soziale Innovation bei der Bewältigung von sozialen oder Umwelt-Themen unterstützen oder eine gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen? Wie kommen Sozialunternehmen an Kredite? Wie können Städte und Metropolregionen die lokale Sozialwirtschaft und die Sozialunternehmen unterstützen? Diese Fragen wurden unter anderem bei der internationalen Digitalkonferenz für die Sozialwirtschaft EUSES (European Social Economy Summit) diskutiert, die am 27.05.2021 nach zwei Tagen zu Ende ging. Die Veranstaltung wurde von der Europäischen Kommission und der Stadt Mannheim ausgerichtet und aus dem Mannheimer Rosengarten moderiert, koordiniert und live über das Internet übertragen.

Die Konferenz sowie die vorgeschaltete Veranstaltungsreihe „Digital Road to Mannheim“, bestehend aus acht interaktiven Veranstaltungen rund um das Thema Social Economy, erlangten eine große internationale Reichweite. Bis zum zweiten Tag haben sich über 6.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus mehr als 100 Ländern für den EUSES registriert und diskutierten über die Rolle der Sozialwirtschaft als maßgeblicher Baustein für die wirtschaftliche Entwicklung Europas. Über 300 Organisationen aus Deutschland und anderen EU-Ländern haben sich an dem Kongress beteiligt, mehr als 500 Referentinnen und Referenten waren dabei und über 80 Einzelveranstaltungen fanden statt. Die inhaltlichen Schwerpunkte des EUSES, der von Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz eröffnet wurde, konzentrierten sich auf die Digitalisierung der Sozialwirtschaft, die soziale Innovation sowie auf die länder- und sektorübergreifende Zusammenarbeit. Eine Ausstellung, unter anderem mit Mannheimer Akteuren der Social Economy und ein entspanntes Abendprogramm zur Vernetzung rundeten die zweitägige Konferenz ab.

Oberbürgermeister Dr. Kurz: „Die Sozialwirtschaft spielt eine entscheidende Rolle gerade jetzt: Die Überwindung der Krise und der Weg zu einer klimaneutralen Wirtschaft braucht die Sozialwirtschaft. Sie schafft Arbeitsplätze und stärkt den sozialen, wirtschaftlichen und territorialen Zusammenhalt. Sie verbindet soziale Innovation und ökologische Nachhaltigkeit, aktive Bürgerschaft, Solidarität und eine Wirtschaft mit demokratischen Werten. Sie stellt den Menschen in den Mittelpunkt. Mit unserem Gipfel haben wir eine Brücke gebaut, die politische Entscheidungsträger mit Akteuren der Sozialwirtschaft und anderen Interessengruppen verbunden und die Sichtbarkeit des Themas erhöht hat. Ich bin überzeugt, dass unsere Konferenz direkt den europäischen Aktionsplan für die Sozialwirtschaft der Kommission entscheidend beeinflussen wird.“

Mannheimer Erklärung zur Sozialwirtschaft als Meilenstein für die EU-Politik

Die Sozialwirtschaft in Europa setzt sich aus einer Vielzahl von Unternehmensformen zusammen, wie Genossenschaften, Verbänden, Stiftungen und sozialwirtschaftlichen Unternehmen, und spielt eine wichtige Rolle bei der Verwirklichung verschiedener Ziele der EU, einschließlich eines nachhaltigen und integrativen Wachstums, der Schaffung von Arbeitsplätzen, des sozialen Zusammenhalts und der sozialen Innovation. Der EUSES hat diese Unternehmensformen und die in der Sozialwirtschaft tätigen Akteure zusammengeführt und mithilfe einer webbasierten Umfrage die bestehenden Bedarfe und Bedürfnisse der Sozialwirtschaft identifiziert. Die Ergebnisse der Digitalkonferenz fließen in die so genannte „Mannheim Declaration on Social Economy“ ein, die Oberbürgermeister Dr. Kurz gestern in der Abschlussveranstaltung präsentierte. Die Teilnehmenden des EUSES konnten sich an der Bewertung der Ergebnisse der Mannheim Declaration, die aus insgesamt zehn Handlungsfeldern besteht, aktiv beteiligen.

Der Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten und Krediten, der Aufbau von Netzwerken und Partnerschaften, auch zwischen dem öffentlichen und privaten Sektor, sowie die Schaffung von rechtlichen, regulatorischen und steuerlichen Rahmenbedingungen für die Sozialunternehmen sind die drei Handlungsfelder, die dabei von den Akteuren am stärksten priorisiert wurden. Die Mannheim Declaration wird der Europäischen Kommission als Beitrag zum „Social Economy Action Plan“ übergeben, der Ende 2021 veröffentlicht wird und die Weichen für die wirtschaftliche Zukunft in der EU stellen soll.

Internationale Größen der Sozialwirtschaft zu Gast in Mannheim

Das Konferenzprogramm überzeugte mit vielen aktuellen Themen und spannenden Rednerinnen und Rednern. Neben politischen Größen, wie den drei EU-Kommissaren Maroš Šefčovič, Vizepräsident der Europäischen Kommission, Nicolas Schmit, Kommissar für Beschäftigung und soziale Rechte, und Thierry Breton, Kommissar für den Binnenmarkt, dem OECD-Generalsekretär Angel Gurría sowie Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz sprachen weitere Persönlichkeiten aus der Social Economy Keynotes. Darunter waren unter anderem der Profisportler und Sozialunternehmer Dr. Wladimir Klitschko, der Wirtschaftsphilosoph Anders Indset, der Vorsitzende der größten Kooperative der Welt, Mondragon aus Spanien, Inigo Ucin, der stellvertretende Vorsitzende der Banca Ethica, Andrea Baranes, und der Präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, Ulrich Lilie.

Info:

Die „Mannheim Declaration on Social Economy“ können Sie unter https://www.euses2020.eu/mannheim-declaration/ einsehen.

Die Eröffnung der Konferenz durch Oberbürgermeister Dr. Kurz

Die Abschlussveranstaltung und Vorstellung der Ergebnisse

Der EUSES ist eine gemeinsame Veranstaltung der Stadt Mannheim und der Europäischen Kommission unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend. Der Kongress wird vom COSME Programm der Europäischen Union gefördert.

Die nächste Ausgabe des European Social Economy Summits soll im Februar 2022 in Straßburg stattfinden.

Stadt Mannheim
30.05.2021

Sechs Kursabende, 40 Teilnehmende, ein gemeinsames Ziel: Mannheim klimafit machen

Sie befassten sich mit dem Klimawandel, mit Begriffen wie Treibhauseffekt und Kipppunkte und erfuhren aus erster Hand was in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Mannheim passiert. Insgesamt 40 Teilnehmende haben die klimafit-Kursreihe erfolgreich abgeschlossen und dürfen zurecht sagen, dass sie nicht nur „Klimaprofis“ sind, sondern auch ihren CO2-Fußabdruck gesenkt haben. Der sechswöchige Abendkurs für Erwachsene „Klimawandel vor der Haustür! Was kann ich tun?“ wurde in Zusammenarbeit von Klimaschutzagentur Mannheim und Abendakademie Mannheim und in Kooperation mit der Stadt Mannheim durchgeführt.

Beim digitalen Abschlussabend begrüßte Umweltbürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell und betonte: „Wir haben viel vor in Sachen Klimaschutz in Mannheim und haben uns längst auf den Weg gemacht hin zu einer klimaneutralen Stadt. Dazu benötigen wir umfangreiche Unterstützung aus der Stadtgesellschaft. Die Kursreihe „klimafit“ bietet genau diese Möglichkeit: Mehr Klimawissen. Mehr Klimahandeln. Mehr Klimaschutz.“ Auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse vermittelten die Referenten*innen der Klimaschutzagentur, was die Ursachen und Folgen des Klimawandels, sowohl auf globaler als auch auf regionaler Ebene, sind. Sie zeigten auf, wie man sich für den Klimaschutz einsetzen und wie sich Mannheim an die Folgen des Klimawandels anpassen kann. Zudem wurde die Möglichkeit geboten, direkt mit dem Klimaschutzmanagement der Stadt Mannheim sowie mit lokalen Nachhaltigkeits-Initiativen ins Gespräch zu kommen.

Der Kurs fand über sechs Abende von Anfang April bis Ende Mai 2021 statt. Coronabedingt mussten alle Einheiten digital stattfinden. „Das große Plus unserer Angebote ist das Zusammensein mit anderen und das gemeinsame Erfahren von Nachhaltigkeit. Daraus ergeben sich Impulse für das eigene Handeln, die über den Kurs hinausgehen. Trotz der digitalen Hürden wurde das Bedürfnis nach breitem Wissen und Verständnis über die Klimakrise nicht gebremst und wir können nun alle Teilnehmende als Multiplikator*innen für den kommunalen Klimaschutz auszeichnen“, fasste Agnes Schönfelder, Geschäftsführerin der Klimaschutzagentur Mannheim, zusammen.

Der Fortbildungskurs „klimafit“ wurde bereits 2020 von der Mannheimer Abendakademie angeboten. „Wir haben bereits im letzten Jahr gesehen, dass die Nachfrage nach einem solchen Kursangebot sehr groß ist. Von daher war es für uns umso erfreulicher, dass die Klimaschutzagentur den Kurs gleich doppelt durchführen konnte“, so Dr. Adrian Tavaszi, Bereichsleiter für das Offene Angebot der Mannheimer Abendakademie. Eine Fortführung der Kursreihe ist auch für 2022 vorgesehen.

Hintergrund

Den Volkshochschulkurs „klimafit“ haben der WWF Deutschland und der Helmholtz-Verbund „Regionale Klimaänderungen und Mensch“ (REKLIM) 2017 gemeinsam entwickelt. Lokale Klimaschutz-Verantwortliche, Vertreter/innen von lokalen Initiativen und Wissenschaftler/innen unterstützen die Kurse an den Volkshochschulen mit Fachbeiträgen. Gefördert wird das Angebot von der Klaus Tschira Stiftung und der Robert Bosch Stiftung. Regional wird es von der Postcode Lotterie unterstützt. Der Kurs wurde neben Mannheim an 72 weiteren Volkshochschul-Standorten angeboten.

Weitere Infos gibt die Klimaschutzagentur (Tel: 0621-862484-10, Email: info@klima-ma.de) unter www.klima-ma.de/bildung.

Stadt Mannheim
30.05.2021

Bund unterstützt Mannheimer Kultursommer mit 399.000 Euro

Open Air-Kulturprogramm soll auf mehreren Flächen im Stadtgebiet stattfinden

Die Kulturstiftung des Bundes teilte in dieser Woche mit, dass sie das in Mannheim geplante kulturelle Sommerprogramm mit 399.000 Euro unterstützen wird. Das Programm soll von Juli bis Oktober auf mehreren öffentlichen Freiflächen im Stadtgebiet stattfinden. Ein entsprechender Antrag wurde im April vom Kulturamt der Stadt gestellt, nachdem der Bund kurzfristig das neue Förderprogramm „Kultursommer 2021“ veröffentlicht hatte.

„Wir freuen uns, dass die vorgelegte Konzeption von der Bundeskulturstiftung mit dieser hohen Förderung auf so einen großen Zuspruch gestoßen ist. Damit wird speziell die Freie Szene in die Lage versetzt, sich publikumswirksam darzustellen und ein vielfältiges kulturelles Sommerprogramm öffentlichkeitswirksam anzubieten“, bewertet Kulturbürgermeister Michael Grötsch dies als großen Erfolg für Mannheim.

Bei der Antragsstellung konnte das Kulturamt auf ein ausgereiftes Konzept zurückgreifen, welches bereits seit dem Spätsommer des vergangenen Jahres am „Runden Tisch Clubkultur“ erarbeitet wurde. Nachtbürgermeister Robert Gaa, Next Mannheim, und das Bündnis Kulturschaffender Mannheims (BKM) hatten die Initiative zur Schaffung einer innenstadtnahen Open Air-Veranstaltungsfläche vorangetrieben und dabei Unterstützung seitens des Gemeinderates erhalten.

„Das Förderprogramm des Bundes kam genau zum richtigen Zeitpunkt, denn das Vorhaben stand sozusagen bereits in den Startlöchern. Diese Vorarbeit war vielleicht der entscheidende Vorteil, der uns diese großzügige Förderzusage erbracht hat“, erklärt Sabine Schirra, Leiterin des Kulturamtes. Eine wesentliche Anpassung wurde im Zuge der Antragsstellung vorgenommen: das Konzept, das ursprünglich vor allem die Veranstaltungs- und Clubszene, die seit Beginn der Pandemie kaum Einnahmen erwirtschaften konnte, im Fokus hatte, wurde mit Blick auf professionelle Akteure der freien Künste sowie jene der Breitenkultur erweitert. „Ziel ist die Einbindung möglichst vieler lokaler Akteure, so dass die kulturelle Vielfalt unserer Stadt wieder im öffentlichen Raum erlebbar werden kann“, erläutert Schirra.

Vorgesehen sind eine zentrale Veranstaltungsfläche im Mannheimer Schlosspark (Lindenhof) sowie mehrere temporäre „Pop-Up-Flächen“, verteilt auf das Stadtgebiet. Diese bieten eine vollständige Infrastruktur mit Bühne, Toiletten, Hygienemaßnahmen, Technik und Personal – als Plattform für die unterschiedlichen Veranstalter, Vereine, Künstlerinnen und Künstler. Betrieben werden diese Einrichtungen von dem Verein Kulturtragflächen e.V., der aus dem Bündnis Kulturschaffender Mannheims hervorgegangen ist.

„Es freut mich sehr, dass es uns gelungen ist, die Voraussetzungen für einen fulminanten Mannheimer Kultursommer zu legen und den Kulturschaffenden und Veranstaltenden, die bekanntlich von den pandemiebedingten Einschränkungen besonders stark betroffen waren, wieder Sichtbarkeit und Wertschöpfungsmöglichkeiten zu verschaffen“, sagt Dr. Matthias Rauch, Leiter des Bereichs Kulturelle Stadtentwicklung & Kultur- und Kreativwirtschaft bei NEXT Mannheim. „Ich bin überzeugt, dass sich das Publikum auf ein vielseitiges und hochkarätiges Programm freuen darf“, so Rauch weiter.

Der Kulturausschuss des Mannheimer Gemeinderates hat sich in seinen letzten zwei Sitzungen ausführlich mit der Konzeption beschäftigt und befürwortet grundsätzlich das Vorhaben. Der Bezirksbeirat Lindenhof wurde bereits informiert und soll ebenfalls Stellung beziehen.

Mit der Zusage des Bundes gehen die Planungen nun in die finale Phase. Der offizielle Beschluss über die 342.800 Euro Komplementärmittel der Stadt Mannheim, der für die Durchführung des Projektes notwendig ist, soll in der Sitzung des Gemeinderates am 22. Juni erfolgen.

Stadt Mannheim
30.05.2021

Waldhof: Keine weiteren Sondierungsarbeiten erforderlich

An dem zweiten Bombenverdachtspunkt im Mannheimer Stadtteil Waldhof sind keine weiteren Sondierungsarbeiten notwendig. Das hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst nun bekanntgegeben.

Der bislang noch offene Verdachtspunkt in der Straße „Freier Weg“ wurde von den Experten nochmals mittels Bohrungen genauer untersucht. Dabei entdeckten sie in zehn Metern Tiefe einen 2,5 Meter langen Metallstab, ein sogenanntes Erdungseisen.

Der Verdacht eines Bomben-Blindgängers hat sich damit nicht bestätigt. Weitere Untersuchungen und Maßnahmen sind folglich nicht mehr notwendig.

Stadt Mannheim
30.05.2021

Ertüchtigung des Rheinhochwasserdamms (RHWD) XXXIX in Mannheim: Sachstand Vollständigkeitsprüfung des Planfeststellungsantrages

Das Regierungspräsidium Karlsruhe, Referat 53.1 – Landesbetrieb Gewässer hat mit Schreiben vom 26.02.2021 die Planfeststellung für die Ertüchtigung des Rheinhochwasserdamms (RHWD) XXXIX in Mannheim beantragt. Zu Beginn des Verfahrens hat die Bodenschutz- und Wasserbehörde der Stadt Mannheim als zuständige Planfeststellungsbehörde, die Antragsunterlagen auf Vollständigkeit und Offenlagefähigkeit zu prüfen.

Diese Prüfung ist in einem ersten Schritt abgeschlossen. Die Planfeststellungsbehörde hat dem Regierungspräsidium Karlsruhe Anfang Mai mitgeteilt, wo sie noch Ergänzungs- und/oder Erläuterungsbedarf bei den Antragsunterlagen sieht. Das Regierungspräsidium hat nun die einzelnen Punkte abzuarbeiten und den Antrag entsprechend zu überarbeiten. Danach wird der Antrag erneut der Planfeststellungsbehörde vorgelegt werden, die wiederum die Umsetzung der einzelnen Punkte prüfen wird. Ist auch dieser zweite Prüfschritt und damit die Vollständigkeitsprüfung positiv abgeschlossen, wird die Planfeststellungsbehörde den Antrag offenlegen.

Das Regierungspräsidium Karlsruhe kann derzeit nicht absehen, bis wann die Überarbeitung der Antragsunterlagen abgeschlossen sein wird. Bereits jetzt steht fest, dass die Antragsunterlagen aufgrund der notwendigen Überarbeitung nicht mehr vor den Sommerferien offengelegt werden. Die Planfeststellungsbehörde wird dennoch die für die Offenlage notwendigen Vorbereitungen treffen, sodass die überarbeiteten Antragsunterlagen nach der Prüfung und Feststellung der Vollständigkeit durch die Planfeststellungsbehörde zeitnah offengelegt werden können (voraussichtlich 4. Quartal 2021).

Stadt Mannheim
30.05.2021

Europäisch geschützte Feldhamster in der Mannheimer Flur. Erfolgreiches Auswilderungsprojekt wird fortgesetzt

Im Rahmen des Wiederansiedelungsprojektes des unter europäischen Schutz stehenden Feldhamsters, werden in diesem Jahr rund 180 junge Feldhamster auf Mannheimer Feldern ausgewildert. Am 27. Mai 2021, informierten sich Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder und Umweltbürgermeisterin Professorin Dr. Diana Pretzell in Mannheim-Straßenheim bei der Auswilderung von zehn jungen Feldhamstern über das Artenschutzprojekt.

Der Feldhamster, der einst in großer Zahl die landwirtschaftliche Flur besiedelte, ist heutzutage selten geworden. „Ziel der Wiederansiedlung ist es, langfristig einen überlebensfähigen Tierbestand zu etablieren. Dies erreichen wir nur gemeinsam mit den ortsansässigen Landwirten und deren feldhamsterfreundlichen Bewirtschaftung der Äcker, zugleich schützen wir diese sympathische Tierart“, erläuterte Professorin Dr. Diana Pretzell bei ihrer Begrüßung auf einem Feld in Mannheim-Straßenheim. Der Erfolg der Wiederansiedlung zeigt sich in den über 130 Hamsterbauten, die im Frühjahr auf Feldern in Mannheim-Straßenheim gezählt wurden. Innerhalb eines Jahres haben sich die Frühjahrsbauten verdoppelt. Steigt die Anzahl der wildlebenden Hamster in dieser Form weiter an, kann die Anzahl der auszuwildernden Feldhamster in Straßenheim in den nächsten Jahren schrittweide reduziert werden. Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder zeigte sich hocherfreut, dass die Anstrengungen der letzten Jahre damit besonders in Mannheim-Straßenheim zum Schutz und zur Erhaltung des Feldhamsters Wirkung zeigen. „Zum Erfolg wesentlich beigetragen hat die großflächige und zusammenhängende feldhamsterfreundliche Bewirtschaftung der Ackerflächen. Die Wiederansiedlung des Feldhamsters in Mannheim ist auf einem guten Weg. Dasselbe wollen wir auch in den anderen Gebieten mit Feldhamstervorkommen erreichen.“

Mehrere Landwirte in Mannheim bewirtschaften auf rund 130 Hektar ihre Ackerflächen feldhamstergerecht, sodass der Feldhamster dort einen geeigneten Lebensraum findet. Sie arbeiten im Auftrag der Naturschutzbehörden der Stadt Mannheim und des Regierungspräsidiums Karlsruhe. „Die Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Landwirten und eine gute Umsetzung der Arbeiten ist äußerst wichtig für den Erfolg der Wiederansiedlung,“, erklärte Ribana Seliger, Projektleiterin in der Naturschutzbehörde des Regierungspräsidiums Karlsruhe. Das Vorkommen des Feldhamsters steht stellvertretend für eine artenreiche und vielfältige Agrarlandschaft. Die heimische biologische Vielfalt wird erhalten und gefördert. Beispielsweise steigt auf den Flächen die Anzahl von Ackerwildkräutern, von denen verschiedene Insektengruppen, wie Wildbienen, Schmetterlinge oder Heuschrecken profitieren. Weiterhin finden bedrohte Vogelarten, wie das Rebhuhn oder Säugetiere, wie der Feldhase neben dem Feldhamster einen geeigneten Lebensraum.

Der Feldhamster wurde als besonders seltene Tierart in Europa in die FFH-Richtlinie (FFH = Flora, Fauna, Habitat) aufgenommen, mit der die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union das europäische Naturerbe schützen. Das Land Baden-Württemberg muss daher für den Schutz und die Erhaltung des Feldhamsters im Land sorgen. Mit dem Bau der SAP-Arena 2004 in Mannheim-Bösfeld gingen Lebensstätten des Feldhamsters verloren. Als Ausgleich für diesen Verlust ist die Stadt Mannheim für einen Teil des Wiederansiedlungsprojekts verantwortlich. Seither arbeiten das Naturschutzreferat des Regierungspräsidiums Karlsruhe und die Stadt Mannheim gemeinsam für das Überleben des Feldhamsters in Mannheim und stellen die finanziellen Mittel bereit. Der Biologe und Experte für Feldhamster Dr. Ulrich Weinhold, Institut für Faunistik aus Heiligkreuzsteinach, führt im Auftrag der Stadt Mannheim und des Regierungspräsidiums mit seinem Team die Aufzuchtstation, die 2004 im Heidelberger Zoo eröffnet wurde, koordiniert die Wiederansiedlung und begleitet alle Arbeiten vor Ort.

Für eine erfolgreiche Wiederansiedlung muss der Feldhamster durch alle Jahreszeiten hindurch einen geeigneten Lebensraum vorfinden. Dazu gehört neben einem weit verzweigten Erdbau, ein eiweißreiches Nahrungsangebot, besonders während der Tragezeit und Aufzucht der Jungen, hochgewachsenes Getreide oder Luzerne zur Deckung durchs ganze Jahr hindurch und natürlich ausreichend Futtervorräte für den Winter. Mit den abgeschlossenen Verträgen säen beispielsweise Landwirte die Luzerne, eine eiweißreiche Kleeart, auf den Feldern ein. Die Luzernefelder bieten dann, wenn sie hoch genug gewachsen sind, dem Feldhamster das ganze Jahr hindurch Deckung und Futter. Weiterhin gibt es Verträge bei denen zum Beispiel das Getreide bis in den Herbst stehen bleibt. Bei allen Maßnahme wird auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verzichtet. Um die Verluste durch Füchse, streunende Katzen sowie freilaufende Hunde gering zu halten, hat das Regierungspräsidium Karlsruhe das Aufstellen von Elektro-Zäunen beauftragt. Diese werden in den nächsten Wochen um die Felder, auf denen heute die Feldhamster ausgewildert wurden, aufgestellt. Hundebesitzer werden gebeten, Abstand zu den Zäunen zu halten und ihre Hunde am Feldrand an der Leine führen.

Als Fortsetzung des Projektes ist in einem nächsten Schritt der Blick über die Stadtgrenzen hinaus geplant. Ziel ist es, für den Feldhamster weitere Lebensräume zu finden und neue Bestände aufzubauen.

Hintergrundinformation zum Wiederansiedlungsprojekt

Der Feldhamster stand zu Beginn des 21. Jahrhunderts in Baden-Württemberg kurz vor dem Aussterben. Die veränderte Landbewirtschaftung, zahlreiche Bauvorhaben und mehrere Trockenjahre hatten die Bestände so weit schrumpfen lassen, dass im Jahr 2004 ein Wiederansiedlungsprojekt ins Leben gerufen wurde. Die heimischen Feldhamster werden für das Wiederansiedlungsprojekt im Heidelberger Zoo gezüchtet. Die Aufzucht wird von dem Artexperten und Biologen Dr. Ulrich Weinhold, Institut für Faunistik aus Heiligkreuzsteinach zusammen mit seinem Team koordiniert und fachgerecht umgesetzt. Seit 2007 wurden fast 1800 gesunde Jungtiere ausgewildert. Durchschnittlich waren dies in den letzten 13 Jahren 122 Tiere pro Jahr. Die Auswilderung begann auf Feldern in Mannheim-Straßenheim. 2009 wurde die Auswilderung auf Feldern in Mannheim-Bösfeld und in den letzten Jahren auch auf Flächen in Mannheim-Mühlfeld und bei Seckenheim erweitert. Vor vier Jahren konnte im Zoo Heidelberg eine neue Aufzuchtstation gebaut werden, welche im April 2017 gemeinsam mit dem Regierungspräsidium eröffnet wurde. Damit ist eine solide Basis für das Wiederansiedlungsprojekt geschaffen worden. Auch wenn die Population der wildlebenden Feldhamster in Mannheim in den letzten Jahren angestiegen ist, wird die Feldhamsterzucht zur Stützung der Bestände noch einige weitere Jahre benötigt.

Hintergrundinformation zum Schutzstatus des Feldhamsters

  • „critically endanderd“ in der „Red List“ der Weltnaturschutzunion IUCN. Entspricht der höchsten Gefährdungsklasse und bedeutet, dass der Feldhamster weltweit in seinem natürlichen Verbreitungsgebiet vom Aussterben bedroht ist.
  • Europäisch geschützte Tierart nach Anhang IV, FFH-Richtlinie
  • Besonders/streng geschützte Tierart nach BNatSchG
  • Vom Aussterben bedrohte Tierart, Rote Liste Baden-Württemberg

Hintergrundinformation zum INTERREG-Projekt Feldhamster

Beim INTERREG-Projekt Feldhamster arbeiten Frankreich und Deutschland gemeinsam für den Schutz des Feldhamsters. In dem 2,5-jährigen Projekt, das von der elsässischen Naturschutzverwaltung geführt wird, arbeiten die rheinland-pfälzische Stiftung Natur und Umwelt und das Naturschutzreferat am Regierungspräsidium Karlsruhe mit.

Ziel ist es, die Populationen des Feldhamstern in den Regionen zu stärken, den fachlichen Austausch zu fördern und neue Wiederansiedlungsflächen zu finden. Mit einer Internetseite und Bildungsmaterial soll die Bevölkerung informiert werden um die Akzeptanz für die Schutzbemühungen zu verbessern. Besonders wichtig ist auch der Austausch der Experten und die gemeinsame Entwicklung zukunftsfähiger Maßnahmen, um das Überleben der Feldhamster langfristig zu sichern. Beispielsweise soll es Versuche geben, um die Feldhamsterbauten mittels Drohneneinsatz und Künstlicher Intelligenz aufzufinden. So könnte gerade auf größeren Flächen der Erflog der Maßnahmen schneller evaluiert und ermittelt werden, wo weitere konkrete Schutzmaßnahmen erforderlich sind.

Stadt Mannheim
30.05.2021

In Bewegung bleiben: 23. Mannheimer Streetdance-Contest online

Unter dem Motto „stay positive, stay safe“ soll im Jugendhaus Herzogenried am Sonntag, 4. Juli 2021, 12 bis 18 Uhr, der 23. Mannheimer Streetdance-Contest stattfinden.

In den verschiedenen Altersgruppen sind Teilnehmer/innen unter zwölf Jahren, unter 16 Jahren und unter 28 Jahren angesprochen. Es soll neben dem Streetdance-Contest für Tanzgruppen ein 1-vs-1-Battle für Solotänzer/innen geben. Insgesamt ist ein Preisgeld von 675 Euro ausgeschrieben. Außerdem können sich die teilnehmenden Tanzgruppen zur Baden-Württemberg-Meisterschaft 2022 qualifizieren; Informationen dazu auch unter www.streetdance-bw.de.

Aktuell ist nicht klar, ob der Streetdance-Contest als Präsenzveranstaltung stattfinden kann. Daher werden alle Tanzgruppen und Solotänzer*innen aufgefordert, bei der Anmeldung ein Tanzvideo an die Veranstalter zu senden. Damit kann der Contest als webbasierte Veranstaltung in jedem Fall durchgeführt werden. Wenn gemäß der dann gültigen Regelungen möglich, soll das Finale im Jugendhaus Herzogenried, Zum Herrenried 12, stattfinden.

Bei den Tanztrainings und Videoaufnahmen müssen die erforderlichen Corona-Maßnahmen berücksichtigt werden. Während des Lockdowns werden Tanzgruppen, Solotänzer/innen und Trainer/innen motiviert, Online-Tanztrainings über die Internetplattformen Zoom, Skype, Teams und andere anzubieten und Trainingsvideos an die Tänzer*innen zu verschicken. So können die Choreografien für die Dance-Shows erlernt und geübt werden.

Eine qualifizierte Jury wird über die Platzierungen der teilnehmenden Gruppen und Solotänzer*innen entscheiden. Alle Teilnehmenden erhalten unabhängig von ihrer Platzierung eine Urkunde. Für den ersten bis dritten Platz gibt es beim Streetdance-Contest einen Pokal und ein Preisgeld zu gewinnen. Beim Allstyle-Battle werden die Erst- und Zweitplatzierten ein Preisgeld und eine Medaille erhalten.

Da die Anzahl der teilnehmenden Gruppen und Battle-Teilnehmer/innen begrenzt ist, wird um eine rechtzeitige Anmeldung gebeten. Die Anmeldeformulare sind unter www.majo.de/jugendhaus-herzogenried zu finden. Anmeldeschluss für Tanzgruppen zur Teilnahme am Streetdance-Contest ist der 22. Juni, Anmeldeschluss für Solotänzer/innen zur Teilnahme am Allstyle-Battle ist der 13. Juni. Die Teilnahme am Streetdance-Contest und an den Battles ist kostenlos.

Als Ansprechpartnerinnen bei der Veranstaltung stehen Ariane Reiter, Telefon: 0621/293-7666, E-Mail: ariane.reiter@mannheim.de, für den Streetdance-Contest und Anna Müller, Telefon: 0621/293-3655, E-Mail: anna.mueller@mannheim.de, für den Allstyle-Battle zur Verfügung.

Weitere Informationen zur Veranstaltung sind unter herzogenried.majo.de zu finden.

Der Streetdance-Contest 2021 ist eine Veranstaltung der Abteilung Jugendförderung des Fachbereichs Jugendamt und Gesundheitsamt und wird in Kooperation der Jugendhäuser Herzogenried, Erlenhof, Vogelstang, des Jugendtreffs Schwetzingerstadt und der Jugendarbeit Mobil (JAM) organisiert und durchgeführt.

Stadt Mannheim
30.05.2021

Verkehrsnotizen

Wartungsarbeiten an der Ampelanlage „Am Aubuckel / Wingertsbuckel“

Alle zwei Jahre finden, gemäß den aktuellen VDE-Vorschriften, Wartungsarbeiten an Ampelanlagen statt.

Am Dienstag, 01. Juni 2021, finden die nächsten Wartungsarbeiten an der Ampelanlage „Am Aubuckel / Wingertsbuckel“ statt. Hierbei wird die Lichtsignalanlage auf Funktionstüchtigkeit geprüft. Im Rahmen dieser erweiterten Prüfungen ist es erforderlich, die Anlage teilweise auszuschalten. Die Absicherungszeit beträgt rund fünf Arbeitsstunden.
Die Arbeiten beginnen ab 9:00 Uhr und enden voraussichtlich um 14:00 Uhr. Zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit sind Wegnahmen von Fahrspuren sowie Fahrbeziehungen und somit Einschränkungen des Individualverkehrs in diesem Kreuzungsbereich erforderlich.

Aus Käfertal kommend werden der Linksabbieger in den „Wingertsbuckel“ und in der Gegenrichtung der Wender, der Straße „Am Aubuckel“ gesperrt sein. Als Umfahrungsmöglichkeit ist für den Linksabbieger aus Käfertal kommend die nächste Möglichkeit an der Kreuzung „Andreas-Hofer-Straße“ vorgesehen. Aus Richtung Innenstadt kommend, ist eine Umfahrung über den Rechtsabbieger an dieser Kreuzung in den „Wingertsbuckel“ und dann an der folgenden Kreuzung „Wingertsbuckel / Talstraße“ vorgesehen.

Nach Aufbau der Absperrungen ab 9:00 Uhr wird die Ampelanlage ab ca. 10:00 Uhr für rund drei Stunden vollständig außer Betrieb genommen. Im Anschluss werden die Absperrungen wieder zurückgenommen, sodass gegen 14:00 Uhr die Fahrbeziehungen wieder uneingeschränkt zur Verfügung stehen.

Um den fließenden Verkehr weniger zu beeinträchtigen, werden die regelmäßig anstehenden Wartungsarbeiten an Ampelanlagen bevorzugt in der verkehrsärmeren Zeit von 9:00 bis 15:00 Uhr ausgeführt.

Stadt Mannheim
30.05.2021

Corona-Virus

452. Aktuelle Meldung zu Corona 29.05.2021

Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle erhöht sich auf 16.151

Dem Gesundheitsamt wurden bis heute Nachmittag, 29.05.2021, 16 Uhr, elf weitere Fälle einer nachgewiesenen Coronavirus-Infektion gemeldet. Die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim erhöht sich auf insgesamt 16.151.

Das Gesundheitsamt nimmt Kontakt zu den positiv mit einem PCR-Test getesteten Fällen auf, nachdem der Laborbefund im Gesundheitsamt vorliegt. Im ersten Schritt ermittelt das Gesundheitsamt die Kontaktpersonen der nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen. Diese werden nach Entscheidung und fachlicher Einschätzung durch das Gesundheitsamt auf das Virus getestet.

Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen. Die Mehrheit aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben. Bislang gelten in Mannheim 15.063 Personen als genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben. Damit gibt es in Mannheim 788 akute Infektionsfälle.

Das Gesundheitsamt appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, sich auch bei geringen Krankheitszeichen wie Schnupfen, Husten oder leichtem Fieber sofort testen zu lassen.

Sollte ein Selbsttest durchgeführt worden sein, weist das Gesundheitsamt darauf hin, dass, bei einem positiven Ergebnis, die Verpflichtung besteht, unverzüglich einen PCR-Test zur Bestätigung des Ergebnisses durchführen zu lassen. Ein PCR-Test kann nach vorheriger Rücksprache in einer niedergelassenen Praxis, in einer Schwerpunktpraxis oder einem Testzentrum mit PCR-Testangebot erfolgen. Bis zum Erhalt des Ergebnisses besteht entsprechend der Vorgabe des Landes in der Corona Verordnung Absonderung die Empfehlung, sich in häusliche Absonderung zu begeben und Kontakte bestmöglich zu vermeiden. Damit helfen Sie aktiv, eventuelle Infektionsketten mit einer Weiterverbreitung des Virus zu unterbrechen.

Ist der PCR-Test ebenfalls positiv, muss man sich unverzüglich in häusliche Absonderung begeben. In einem solchen Fall greifen die Absonderungspflichten aus der CoronaVO Absonderung.

Informationen dazu unter: https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/gesundheit-pflege/gesundheitsschutz/infektionsschutz-hygiene/informationen-zu-coronavirus/faq-selbsttest/

Für die Stadt Mannheim ist die vom Robert Koch-Institut veröffentlichte Inzidenzzahl entscheidend.

Inzidenzzahl für den Stadtkreis Mannheim ist unter www.mannheim.de/inzidenzzahl einzusehen.

Stadt Mannheim
30.05.2021

Pop-Up-Impfzentrum AstraZeneca: Alle Resttermine ausgebucht

Alle Resttermine für das AstraZeneca Pop-Up-Impfzentrum in der Alten Feuerwache sind ausgebucht. Es ist keine Terminvergabe mehr möglich.

Aufgrund von Terminabsagen waren geringe Restbestände AstraZeneca-Impfdosen vorhanden. Innerhalb kürzester Zeit konnten alle Termine vergeben werden.

Wurde trotz fehlender Berechtigung (ohne Nachweis des Hauptwohnsitzes Mannheim, unter 18 Jahre) ein Termin gebucht, wird kein Zugang zur Impfung gewährt und der Termin verfällt. Für die Sonderaktion steht nur der Impfstoff von AstraZeneca zur Verfügung. Dieser ist zwar vordringlich für Personen über 60 Jahren empfohlen, er kann nach ärztlicher Aufklärung und bei individueller Risikoakzeptanz durch den/die Patient/in jedoch an alle Personen über 18 Jahren verabreicht werden. Die Aufklärung erfolgt vor Ort im Gespräch mit den Impfärzt/innen. Wird dann das Impfangebot abgelehnt, besteht kein Anspruch auf eine Impfung mit anderem Impfstoff.

Stadt Mannheim
30.05.2021

Corona-Helpdesk – Neues Onlineportal der Stadt für Fragen und Anliegen rund um das Thema Corona

Es ist 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche für Fragen und Anliegen rund um das Thema Corona erreichbar: das neue Corona-Helpdesk der Stadt Mannheim. Die neu eingerichtete Plattform bietet gleich oben auf der Seite https://www.mannheim.de/de/corona einen einfach zu handhabenden digitalen Zugang zur Stadtverwaltung für alle Mannheimerinnen und Mannheimer.

„Endlich haben wir auch eine digitale, zentrale Anlaufstelle für Corona-Themen, die für die Bürgerinnen und Bürger einfach und unkompliziert nutzbar ist und auf der anderen Seite Verwaltungsabläufe verschlankt und beschleunigt. Die neue Plattform ist daher für alle ein Gewinn“, erklärt Dr. Liane Schmitt, Leiterin des Fachbereichs Organisation und Personal der Stadt Mannheim.

Fragen zur aktuellen Situation in Mannheim, zu Coronaregeln oder zum Thema Tests, Impfen oder Quarantänebestimmungen und viele weitere Fragen und Anliegen rund um das Thema Corona, können direkt über das Portal gestellt werden, das auch komfortabel mit dem Smartphone oder einem Tablet genutzt werden kann.

Je nach Frage oder Anliegen erfolgt eine Rückmeldung direkt vom System, per E-Mail oder telefonisch von den Mitarbeitenden im Gesundheitsamt. Dabei können auch Vorgänge automatisiert ablaufen. So erhalten zum Beispiel Reiserückkehrer*innen aus Risikogebieten künftig automatisierte E-Mails zur Quarantäne, sofern bei der Wiedereinreise eine E-Mailadresse angegeben wurde.

Für diejenigen, die den telefonischen Kontakt bevorzugen, bleibt natürlich der bewährte telefonische Zugang über die Hotline unter 0621 293-2253 bestehen.

Stadt Mannheim
30.05.2021

Mannheim

Neue Brücke nach China: Mannheim-Rhein-Neckar-Chongqing-Center (MRNCQ) eröffnet

Dominik Widmer, Geschäftsführer der SinoSwiss Holding, Sieer Angar, Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter der MEI WEN TI GmbH, sowie Erster Bürgermeister Christian Specht bei der Eröffnung des Mannheim-Rhein-Neckar-Chongqing-Centers
Foto: Thomas Tröster

Die Stadt Mannheim ist bekannt für ihre vielgestaltigen und lebendigen Beziehungen mit der Volksrepublik China. Zu den vielen bereits bestehenden Verbindungen kommt seit 21.05.2021 eine weitere Brücke hinzu: Das Mannheim-Rhein-Neckar-Chongqing-Center (MRNCQ).

Das MRNCQ verbindet die Europäische Metropolregion Rhein-Neckar mit der chinesischen Stadtregion Chongqing. Erster Bürgermeister Specht, der bei der virtuellen Eröffnungszeremonie die Stadt Mannheim vertrat, und die Kooperation mit Chongqing selbst angestoßen hatte, erklärte die Hintergründe: „Die Stadt Mannheim wurde als erste deutsche Stadt von der Europäischen Kommission in das Programm ‚International Urban Cooperation‘ (IUC) aufgenommen. Unser direkter Partner in der Zusammenarbeit ist die Stadt Chongqing. Chongqing ist mit 34 Millionen Einwohnern eine der größten Städte der Welt und ich konnte mir selbst ein Bild von der Dynamik der Region aber auch den ökologischen und sozialen Herausforderungen machen.“

In den vergangenen Jahren fanden zahlreiche Austausche zwischen Chongqing und Mannheim statt, insbesondere in den Bereichen Verkehr und Industrieproduktion. „Von Anfang an stand die Idee im Raum, Repräsentanzen der Städte Mannheim und Chongqing in der jeweils anderen Stadt aufzubauen“, so Specht. „Dass es nun gelungen ist, mit der Mannheimer MEI WEN TI GmbH und dem chinesischen Konzern Fenshare privatwirtschaftliche Akteure zu gewinnen, die das Mannheim-Rhein-Neckar-Chongqing-Center betreiben, freut mich außerordentlich. Es zeigt, dass wir mit unserem Ansatz, die Beziehungen nach China im engen Schulterschluss mit der regionalen Wirtschaft zu entwickeln, auf dem richtigen Weg sind.“

Das Mannheim-Rhein-Neckar-Chongqing-Center ist auf Mannheimer Seite im MAFINEX Technologiezentrum angesiedelt, auf chinesischer Seite im SinoSwiss Technopark in der Chongqing Liangjiang New Area. Sieer Angar, Partner der MEI WEN TI GmbH, skizzierte bei der virtuellen Eröffnungszeremonie die Aufgaben und Ziele des Mannheim-Rhein-Neckar-Chongqing-Centers: „Mit dem MRNCQ bauen wir, insbesondere für innovative Start-ups und KMU, eine stabile und nachhaltige Brücke zwischen der Rhein-Neckar Region und der Region Chongqing. Chinesische Start-ups werden künftig bei der Ansiedlung in Mannheim unterstützt und Unternehmen aus unserer Region können sich an dem Sino-German-Business Incubation Competition (SGBICom) beteiligen, den wir gemeinsam mit unserem chinesischen Partner Fenshare durchführen werden. Unternehmen, die diesen Wettbewerb erfolgreich absolvieren, können mit einer umfangreichen Gründungsunterstützung in China rechnen.“

Zahlreiche hochrangige Repräsentantinnen und Repräsentanten beteiligten sich an der virtuellen Eröffnungszeremonie, die live in Mannheim und Chongqing sowie weltweit über das Internet zu sehen war, darunter die Vize-Bürgermeisterin von Chongqing, Li Jie, der stellvertretende Generaldirektor der Europäischen Kommission, Normundus Popens, der deutsche Generalkonsul in Chengdu, Wolfgang Rudischhauser, der chinesische Generalkonsul in Frankfurt, Sun Congbin, und die schweizerische Generalkonsulin in Chengdu, Conny Camenzind.

Text: Stadt Mannheim Foto: Thomas Tröster
24.05.2021

Ausbau der Schulsozialarbeit vorantreiben und mehr Betreuungsplätze für Kinder schaffen

Der weitere Ausbau der Schulsozialarbeit und neue Betreuungsangebote in der Schulkindbetreuung sowie im Kita-Bereich waren Themen, mit denen sich der Bildungsausschuss, Schulbeirat, Jugendhilfeausschuss und Gesundheitsausschuss in seiner Sitzung am 20.05.2021 befasste.

Weiterer Ausbau Schulsozialarbeit

Der Bildungsausschuss hat einstimmig beschlossen, dass zum Schuljahr 2021/2022 in Mannheim sechs weitere Vollzeit-Stellenanteile in der Schulsozialarbeit neu eingerichtet oder bereits vorhandene Standorte gemäß der vom Gemeinderat beschlossenen Vergabekonzeption verstärkt werden sollen. Ziel ist es weiterhin, bis zum Jahr 2025 alle öffentlichen allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen mit Schulsozialarbeit zu unterstützen.
Ausgestattet mit je einer 0,75-Stelle werden die Carl-Benz-, Eberhard-Gothein-, Helene-Lange- sowie die Werner-von-Siemens-Schule, eine halbe Stelle erhält die Konrad-Duden-Schule. Aufgestockt wird die Schulsozialarbeit mit je einer halben Stelle an der Bertha-Hirsch-, Jungbuschschule, Uhlandwerkrealschule und Vogelstangschule sowie mit einem 0,25 Prozent-Stellenanteil an der Käthe-Kollwitz- und der Mozartschule.

„Gerade in der aktuellen Pandemiezeit hat sich die Schulsozialarbeit als ein wertvolles, eigenständiges Unterstützungsangebot der Jugendhilfe für die Mannheimer Kinder und Jugendliche am individuellen Schulstandort erwiesen und wurde vermehrt zu einer wichtigen Bezugsgröße im Leben der Mannheimer Schülerschaft. Gerade in Phasen der Schulschließung war dies eine sehr gute Möglichkeit mit Schüler*innen in Kontakt zu bleiben“, erläuterte Bildungsbürgermeister Dirk Grunert.
Mit der Vorlage wird dem Wunsch des Gemeinderates und der Mannheimer Schullandschaft nach der Einrichtung und Verstärkung der Schulsozialarbeit Rechnung getragen und der über die kommenden Jahre beschlossene flächendeckenden Ausbau der Schulsozialarbeit an Mannheimer Schulen fortgesetzt.

Waldschule: zeitlich vorgezogener Ersatz für den C-Bau

Der Bildungsausschuss hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, dass der Ersatz für den sogenannten C-Bau an der Waldschule zeitlich vorgezogen werden soll. Final beschließt der Gemeinderat.
Die Waldschule ist aktuell als zweizügige Werkrealschule und dreizügige Realschule geführt. Für die Liegenschaften steht eine umfangreiche Sanierung oder aber ein Ersatzneubau an. Aufgrund des Zustands des sogenannten C-Baus, eines separat stehenden Gebäudes des Schulkomplexes, ist es notwendig, diesen vorrangig zu ersetzen. Um den steigenden Schülerzahlen Rechnung zu tragen, sollen dabei zusätzlich zu den vier bestehenden und zu ersetzenden Klassenräumen noch zwei weitere Klassenräume, zwei Differenzierungsräume und die notwendigen WC-Bereiche geschaffen werden. Als mögliche Varianten hierfür kommt die Stellung von Containern in Betracht, die nach Abschluss der noch anstehenden Sanierung/dem Ersatzneubau, wieder kostenaufwändig entfernt werden müssten, oder aber ein festes Gebäude. Nach einer baulichen Prüfung hat sich die Variante eines festen Gebäudes als vorteilhafter erwiesen. Auch die Schulleitung spricht sich trotz längerer Umsetzungsdauer für ein solches aus. Auf Initiative des Gemeinderates wurden bei den letzten Haushaltsberatungen für die Bau eine Million Euro für das Jahr 2023 eingestellt. Aus derzeitiger Sicht ist aber von Kosten im Gesamtvolumen von mindestens vier Millionen Euro auszugehen, die die Verwaltung dann mit diesem Beschluss einplant.

Zwei neue Gruppen für die Schulkindbetreuung auf dem Lindenhof

Der Bildungsausschuss hat einstimmig die Finanzierung von zwei Schulkind-Betreuungsgruppen in freier Trägerschaft auf dem Lindenhof beschlossen.
Mit Stand zum 16. April 2021 konnten noch 27 Schüler*innen der Diesterwegschule im Lindenhof keinen Betreuungsplatz im Hort an der Schule, Hort im Kinderhaus oder in einer Gruppe in freier Trägerschaft erhalten. Vor diesem Hintergrund bietet der Träger der bestehenden Schulkindbetreuung in der Glücksteinallee, der Caritasverband, die Einrichtung zwei weiterer Gruppen mit zusammen 30 Plätzen an. Die Räumlichkeiten des ehemaligen Bürgerdienstes in der Landteilstraße 16 können dazu ab Juni 2021 angemietet und entsprechend den Vorgaben des vorbeugenden Brandschutzes und des Verbraucherschutzes umgebaut werden.

Interims-Kita für den Platzplatz – 80.000 Euro für die Erstausstattung

Die Kinderbetreuungssituation im Stadtteil Lindenhof ist sehr herausfordernd, da es an Betreuungsplätzen fehlt. Als mittel- bis langfristige Lösung wird unter anderem die Familienheim e.G. auf ihrem Baufeld im Glückstein-Quartier ein Kinderhaus errichten. Träger wird nach aktuellem Stand die „Fröbel Bildung und Erziehung gGmbH“ sein. Bis der Neubau realisiert ist, betreibt der Träger vorübergehend vier Kindergartengruppen in einer Containeranlage auf dem Pfalzplatz als Interimslösung. Die Inbetriebnahme ist ab Oktober geplant. Die Container werden von der Stadt Mannheim bereitgestellt und an Fröbel vermietet, die Ausstattung der Container ist vom Träger zu stellen. Hierfür hat dieser nun einen Investitionszuschuss für die Erstausstattung beantragt.
Der Jugendhilfeausschuss hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, der „Fröbel Bildung und Erziehung gGmbH“ für die Interimslösung bis zur Fertigstellung des Festbaus der Kindertageseinrichtung im Glücksstein-Quartier einen Zuschuss für die Erstausstattung der Einrichtung in Höhe von maximal 80.000 Euro zu gewährten. Final entscheidet der Gemeinderat.

Eine zusätzliche Gruppe für geplantes Kinderhaus auf der Rheinau

Der Investor „PfeilProGruppe“ plant, in der Stengelhofstraße in Rheinau eine Kindertagesstätte zu errichten. Für den Bau mit drei Kindergartengruppen hatte der Gemeinderat bereits einen Pauschalzuschuss von maximal rund einer Million Euro bewilligt. Nun hat der Investor mitgeteilt, dass in Abstimmung mit dem Fachbereich Jugendamt und Gesundheitsamt das geplante Angebot dem Bedarf entsprechend zu einem Kinderhaus mit zwei Krippengruppen und zwei Kindergartengruppen mit insgesamt 60 Ganztagesplätzen ausgebaut werden soll. Für den Bau des größeren Kinderhauses soll dem Investor zusätzlich ein Betrag von 250.000 auf dann insgesamt 1,3 Millionen Euro bewilligt werden. Der Jugendhilfeausschuss empfahl, dem mehrheitlich bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung zuzustimmen, die letzte Entscheidung liegt beim Gemeinderat.

Stadt Mannheim
24.05.2021

Sozialwirtschaftskonferenz lädt ein zum Mitmachen

Europäische Konferenz der Sozialwirtschaft am 26. und 27. Mai in Mannheim mit attraktivem Programm und internationaler Prominenz

Über 300 Organisationen aus Deutschland und anderen EU-Ländern nehmen teil, über 80 Einzelveranstaltungen, die zum Mitdiskutieren einladen, sind geplant, mehr als 450 Referierende sind dabei und über 3.300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden erwartet: Die internationale Digitalkonferenz für die Sozialwirtschaft EUSES (European Social Economy Summit), die von der Europäischen Kommission und der Stadt Mannheim ausgerichtet wird, findet am 26. und 27. Mai 2021 statt. Veranstaltungsort ist der Rosengarten in Mannheim, aus dem die virtuelle Veranstaltung mit den zahlreichen, teilweise parallel stattfindenden Workshops, koordiniert und ins Internet übertragen wird. Der EUSES soll ein Forum für den Austausch über die Rolle der Sozialwirtschaft (Social Economy) als Verstärker für die wirtschaftliche Entwicklung Europas bieten. Interessierte sind eingeladen, sich zu vernetzen sowie an einem oder mehreren der über 80 Workshops aktiv teilzunehmen.

In einer virtuellen Pressekonferenz stellten Wirtschaftsbürgermeister Michael Grötsch und die Leiterin der Wirtschaftsförderung, Christiane Ram, das Programm und die Möglichkeiten zur Teilnahme an der Konferenz am 20.05.2021 der Öffentlichkeit vor. Anna Athanasopoulou, Referatsleiterin für Sozialwirtschaft bei der EU-Kommission bei der Generaldirektion Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU aus Brüssel, nahm ebenfalls an der Pressekonferenz teil und sprach über die Bedeutung des EUSES im Rahmen der EU-Politik und über die „Mannheim Declaration on Social Economy“ als wichtiger Baustein des Aktionsplans Sozialwirtschaft der EU.

Oberbürgermeister Dr. Kurz: „Ich bin froh und stolz, dass Mannheim Gastgeber des diesjährigen EUSES sein darf. Die Sozialökonomie wird eine wichtige Rolle in der zwingenden Veränderung zu einem nachhaltigen Wirtschaften spielen. Insofern ist für uns EUSES als weitere große europäische Konferenz in Mannheim auch ein logischer Schritt in unserer lokalen Nachhaltigkeitsstrategie.“

Wirtschaftsbürgermeister Grötsch ergänzte: „Die Konferenz bietet die Gelegenheit, darüber zu diskutieren, wie die Sozialwirtschaft dazu beitragen kann, die Wirtschaft zu gestalten, indem sie integrative Wirtschaftsmodelle für den nachhaltigen und digitalen Übergang innerhalb Europas fördert. Die Sozialunternehmen schaffen dabei Arbeitsplätze, erbringen barrierefreie Dienstleistungen, gehen umweltpolitische Herausforderungen an und stärken Gemeinschaften. Sie tragen Potenzial für sozialen Zusammenhalt und soziale Innovation – gemeinsam mit den bestehenden Strukturen der Wohlfahrtsverbände.“

Athanasopoulou betonte, dass „der EUSES ein Forum für einen vielfältigen Austausch über die Rolle der Sozialwirtschaft in Europa als Motor für nachhaltigen Aufschwung, wirtschaftliche Entwicklung und soziale Inklusion bieten wird. Das kommt zur richtigen Zeit, denn wir brauchen einen Diskurs, wie die Sozialwirtschaft dazu beitragen kann, die Wirtschaft nach der COVID-Pandemie umzugestalten, den grünen und digitalen Wandel voranzutreiben und positive Auswirkungen auf unsere Volkswirtschaften und Gesellschaften zu erzielen“.

Das Konferenzprogramm lockt mit vielen aktuellen Themen und spannenden Rednerinnen und Rednern. Neben politischen Größen, wie den drei EU-Kommissaren Maroš Šefčovič, Nicolas Schmit und Thierry Breton, dem OECD-Generalsekretär Angel Gurría sowie Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz werden weitere Persönlichkeiten aus der Social Economy Keynotes sprechen. Darunter sind unter anderem der Profisportler und Sozialunternehmer Wladimir Klitschko, der Wirtschaftsphilosoph Anders Indset, der Vorsitzende der größten Kooperative der Welt, Mondragon aus Spanien, Inigo Ucin, die Geschäftsführerin der Banca Ethica, Anna Fasano, und der Präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, Ulrich Lilie.

Die inhaltlichen Schwerpunkte des EUSES konzentrieren sich auf drei Dimensionen: Digitalisierung der Sozialwirtschaft, (soziale) Innovation, länder- und sektorübergreifende Zusammenarbeit. Eine Ausstellung unter anderem mit Mannheimer Akteuren der Social Economy und ein entspanntes Abendprogramm zur Vernetzung rundet die zweitägige Konferenz ab. „Besonders freut mich, dass wir einige Mannheimer „Best Practice“ Beispiele aus der Sozialwirtschaft und der lokalen Wohlfahrt haben werden, die sich auf der Plattform präsentieren“, kündigt Ram an.

Die Ergebnisse der Digitalkonferenz werden in die so genannte „Mannheim Declaration on Social Economy“ einfließen. Die Teilnehmenden des EUSES können sich an der Bewertung der Ergebnisse der Declaration aktiv beteiligen. Oberbürgermeister Dr. Kurz wird die Ergebnisse der Abstimmung in der Abschlussveranstaltung am 27.05. vorstellen. Die Declaration wird anschließend der Europäischen Kommission als Beitrag zum „Social Economy Action Plan“ übergeben.

Info: Werden Sie Teil der „Mannheim Declaration on Social Economy“ und bringen Sie Ihre Ideen ein. Unter folgendem Link finden Sie das EUSES-Programm sowie Informationen zu allen Themen und prominenten Teilnehmerinnen und Teilnehmern: https://www.euses2020.eu/programme/. Um Anmeldung wird gebeten. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Der EUSES ist eine gemeinsame Veranstaltung der Stadt Mannheim und der Europäischen Kommission unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend. Der Kongress wird vom COSME Programm der Europäischen Union gefördert.

Stadt Mannheim
24.05.2021

Beginn der Bauarbeiten im ersten Bauabschnitt zur Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes der Stadt Mannheim

Alles neu macht der Mai und somit starteten die Bauarbeiten zur Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes der Stadt Mannheim durch die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) und die Stadt Mannheim planmäßig ab Mai 2021. Mit dem gemeinsamen Bauvorhaben wird der am Hauptbahnhof gelegene Willy-Brandt-Platz fit für die Zukunft sowie bereit für die 2023 stattfindende Bundesgartenschau in Mannheim gemacht.

Der nun begonnene erste Bauabschnitt, der voraussichtlich bis Herbst 2021 andauern wird, umfasst den westlichen Bereich entlang der Gebäude der L15–Quadrate sowie den Austausch der Lichtstelen durch eine neue Beleuchtung auf der Ostseite bei der Buswendeschleife.

Mit der Herstellung der ersten ca. 2.000 m² Pflasterfläche von insgesamt ca. 9.000 m², werden neben dem neuen Pflasterbelag – durch den Einbau von Fahrradständern, moderner Sitzgelegenheiten, zeitgemäßer Beleuchtungsmasten und den Pflanzungen zusätzlicher Bäume – bereits einige prägende Gestaltungselemente am Bahnhofsvorplatz umgesetzt.

Der nächste bauliche Meilenstein wird am Hauptbahnhofsvorplatz im Sommer 2021 folgen. Die rnv plant im August 2021 die ehemalige Fußgängerunterführung der Borelly-Grotte mit Flüssigbeton zu verfüllen, um im kommenden Jahr ein viertes Gleis zur Stadtbahn- und Bushaltestelle MA Hauptbahnhof legen zu können. Seitens der Bauherren erfolgt hierzu eine separate Anrainer-Informationsveranstaltung.

Zur Baumaßnahme

Von Mai 2021 bis Ende 2024 wird die Baumaßnahme in drei Bauabschnitten umgesetzt. Mit dem ersten Bauabschnitt von Mai 2021 bis Oktober 2021 beginnt der Umbau des Willy-Brandt-Platzes auf der westlichen Platzhälfte. Der zweite Bauabschnitt, der von Anfang 2022 bis Frühjahr 2023 zur Baustelle wird, umfasst die Kapazitätserweiterung der Bus- und Stadtbahnhaltestelle Mannheim Hauptbahnhof und erfolgt in intensiver Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen Stadt Mannheim und rnv. Der dritte Bauabschnitt, der für Frühjahr bis Ende 2024 geplant ist, beinhaltet Arbeiten an der Buswendeschleife auf der östlichen Platzseite. Aufgrund des engen Zeitplans zur Fertigstellung der ÖPNV Maßnahme bis zur BUGA 2023 sind die ersten beiden Bauabschnitte eng abgestimmt.

Weitere Informationen zur Baumaßnahme erhalten Interessierte über die Internetseite: www.bahnhofsvorplatz-ma.de/

Text: Stadt Mannheim Foto: rnv GmbH
24.05.2021

Waldhof: Sondierungsarbeiten an zweitem Bombenverdachtspunkt

Die Sondierungsarbeiten an dem zweiten Bombenverdachtspunkt im Mannheimer Stadtteil Waldhof werden voraussichtlich in zwei Wochen fortgesetzt. Das haben die Experten der Kampfmittelräumfirma mitgeteilt. Für Anwohnerinnen und Anwohner besteht an dieser Stelle keine Gefahr.

Die Sondierungsarbeiten im „Freier Weg“ mussten am Mittwochnachmittag witterungsbedingt eingestellt werden.
Zuvor war bereits ein weiterer in diesem Bereich verorteter Verdachtspunkt von den Experten untersucht worden, dort bestätigte sich der Verdacht auf einen möglichen Blindgänger jedoch nicht.

Stadt Mannheim
24.05.2021

Stadtbibliothek: Pfingstferien im virtuellen Bibliothekslabor

Freie Plätze im Pfingstferienprogramm der Bibliothekspädagogik der Stadtbibliothek Mannheim

Die Pfingstferien stehen vor der Tür und das beliebte Ferienprogramm des N³Bibliothekslabors hat noch freie Plätze im pandemiebedingt virtuellen Angebot:

3D-Druck-Werkstatt

Wie ein 3D-Drucker funktioniert, welche Programme man dafür benötigt und wie eigene Vorlagen gestaltet werden können, steht auf dem Programm der 3D-Druckwerstatt am Donnerstag, 27. Mai, 10 bis 12 Uhr, für Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 13 Jahren.
Natürlich wird das Vorgestellte und Gelernte auch gleich gemeinsam ausprobiert und ein kleines Objekt kann selbst entworfen werden, das nach dem Kurs ausgedruckt wird.

Programmier-Werkstatt mit Calliope mini

Der Calliope mini ist ein Einplatinencomputer, den genutzt werden kann, um mit Hilfe von Code und Hardware Probleme zu lösen, Ideen umzusetzen oder einfach um lustige Projekte zu verwirklichen. Bei der Programmier-Werkstatt am Freitag, 28. Mai, 9 bis 12 Uhr, für Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren mit Vorkenntnissen, werden gemeinsam Möglichkeiten ausgelotet und spielerisch ausprobiert.

Die Veranstaltungen finden digital über die Plattform BigBlueButton statt, das Formular zur Voranmeldung ist hier zu finden.

Die Teilnahme ist kostenlos, vorab wird ein Pfand in Höhe von 5 Euro fällig, das nach der Teilnahme zurückerstattet wird. Die Teilnahmeinformationen werden nach Anmeldung und geleistetem Pfand übermittelt.

Stadt Mannheim
24.05.2021

Mannheim steigt aufs Fahrrad: Aktion Stadtradeln geht in die vierte Runde

71.717 erradelte Kilometer im Auftaktjahr 2018, 245.990 Radkilometer im Jahr 2019 und 461.836 Kilometer im vergangenen Jahr: STADTRADELN, die internationale Kampagne des Klima-Bündnis, bei der sich die Stadt Mannheim seit 2018 beteiligt, vergrößert sich rasant. Die vierte Runde wird am Montag, 14. Juni, eingeläutet. Drei Wochen lang – bis zum Sonntag, 4. Juli, sind die Bürgerinnen und Bürger wieder aufgerufen, für den Klimaschutz in die Pedale zu treten und ihren Alltag möglichst CO2-neutral zu bestreiten. Die Aktion wird gemeinsam vom Fachbereich Geoinformation und Stadtplanung und der Klimaschutzagentur Mannheim betreut.

STADTRADELN selbst ist ein Wettbewerb: Teams bestehend aus Personen, die in Mannheim wohnen oder arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen – also Unternehmen, Vereine, Schulklassen, Familien sowie Freundeskreise – sollen in dem Zeitraum ihr Fahrrad so oft wie möglich beruflich und privat nutzen und dabei Radkilometer sammeln. Wer beispielsweise die meisten Gesamtkilometer als Team erradelt oder welches Team die meisten erradelten Kilometer pro Teammitglied vorweist, gewinnt Preise im Wert von bis zu 500 Euro. Neben anderen Gewinnkategorien werden unter allen Teilnehmenden weitere attraktive Preise verlost.

Doch STADTRADELN ist kein bitterernster Wettkampf. Vielmehr stehen der Spaß am Radfahren, die Gemeinschaft mit anderen Gleichgesinnten und der Wunsch, einen eigenen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten, im Vordergrund. In dem Zeitraum ist auch dieses Jahr, wenn es die Corona-Regelungen zulassen, wieder ein buntes Rahmenprogramm vorgesehen, wie zum Beispiel die beliebten RadCHECKS oder FreeBikeTouren.

Eine Anmeldung ist ab sofort möglich unter www.stadtradeln.de/mannheim. Wer als Einzelperson teilnehmen möchte, hat die Möglichkeit dem „Offenen Team – Mannheim“ beizutreten. Die erradelten Kilometer können ebenfalls auf der genannten Homepage erfasst oder über die STADTRADELN-App hochgeladen werden. Auch mehrere Dienststellen der Stadtverwaltung Mannheim werden sich an der Aktion beteiligen.

Die Aktion wird vom ADFC Mannheim, dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar, den Reiss-Engelhorn-Musseen, Radsport Altig, Basement Bikes, Zweirad & Motor-Technik Schreiber, Fahrradtaschen Zimmer sowie von Free Walking Tour Mannheim unterstützt.

Stadt Mannheim
24.05.2021

Im Gestaltungsbeirat auf den Weg gebracht: Neue charaktervolle Halle für den Inline-Sportclub auf dem Waldhof

Der Inline-Sportclub Mannheim e.V. (ISC) plant eine neue Halle auf der Sportanlage am Speckweg im Waldhof zu bauen. Die Inlinehockey-Sportler, die bislang im Eisstadion im Friederichspark spielten, benötigen eine neue Trainingsstätte. Gemeinsam mit dem Mannheimer Gestaltungsbeirat hat der Verein die Baupläne weiterentwickelt.

Geplant und erstellt wird der Hallenneubau von Zapf Gewerbebau GmbH, Sinsheim. Ziel der Überarbeitung war das im ersten Entwurf noch eher uniforme Erscheinungsbild der Fassade stärker zu gliedern und im Rahmen der Möglichkeiten anspruchsvoll zu gestalten. Dabei sollte der Bezug zum Außenraum durch Setzung präziser Öffnungen, Materialität und Gestaltung thematisiert werden. Dies ist nun gelungen. Neben der Photovoltaikanlage auf dem Dach wurden auch gemeinsam Möglichkeiten der Dach- und Fassadenbegrünung thematisiert. „Insgesamt ist das Projekt auf einem guten Weg, für die Mannheimerinnen und Mannheimer ein starker Ort mit Identität und Charakter zu werden“, konnte Baubürgermeister Ralf Eisenhauer zum Ende der Beratung testieren.

Der Gestaltungsbeirat der Stadt Mannheim berät als unabhängiges Sachverständigengremium die Stadtverwaltung bei allen Bauvorhaben, die aufgrund ihrer Größenordnung, Lage oder Bedeutung im Stadtbild prägend in Erscheinung treten. Er setzt sich aus 5 Expertinnen und Experten der Fachsparten Architektur, Stadt- und Freiraumplanung zusammen. Aktuell sind als Mitglieder berufen: Ramona Buxbaum (Darmstadt), Ina Laux (München), Axel Lohrer (München), Prof. Ludwig Wappner (München/Karlsruhe) und Gerhard Wittfeld (Aachen).

Die jüngste Sitzung fand erneut pandemiebedingt als Videokonferenz statt, es standen insgesamt acht zu beratende Hochbauprojekte auf der Tagesordnung. Die 54. Sitzung des Gestaltungsbeirats war geprägt von Wiedervorlagen, 6 der 8 Projekte wurden nach der gemeinsamen Diskussion in der letzten Sitzung wieder vorgestellt. Eisenhauer erläutert: „Dabei zeigte sich der Erfolg des fruchtbaren Dialoges. Alle wiedervorgelegten Projekte konnten vom Gestaltungsbeirat nun zur weiteren Umsetzung empfohlen werden.“

Der nächste Gestaltungsbeirat tagt am 15.7.2021.

Text: Stadt Mannheim Visualisierung: ISC Mannheim e.V; Zapf Gewerbebau GmbH
24.05.2021

Sperrung der Tunnelstraße

  • Sperrung der Tunnelstraße für den motorisierten Verkehr ab Do., 27. Mai 2021
  • Sperrung der Hauptbahnhofsunterführung (Südseite HBF) für den fußläufigen Verkehr ab voraussichtlich Mitte Juni 2021 bis Ende Februar 2022
  • Sperrung der Tunnelstraße für den Durchgangsverkehr ab voraussichtlich März 2022

Die Mannheimer Parkhausbetriebe GmbH (MPB) baut auf der Südseite des Hauptbahnhofs ein neues Fahrradparkhaus das gleichzeitig als sogenanntes „Zugangsbauwerk“ eine barrierefreie Zuwegung zur Hauptbahnhofsunterführung – als Wegeführung zwischen dem Lindenhof und der Innenstadt sowie zu den Bahngleisen – gewährleisten wird. Die Bauarbeiten am Zugangsbauwerk haben bereits Ende 2020 begonnen und werden voraussichtlich bis Ende 2022 andauern. Im Zuge des Baufortschritts verändern sich ab Ende Mai 2021 die Verkehrswege für den Fuß-, Rad- und Autoverkehr im Umgebungsbereich des Hauptbahnhofes. Zur grundsätzlichen Aufrechterhaltung der Verkehrsfrequenzen zwischen der Mannheimer Innenstadt und dem Lindenhof, wurde seitens der Stadt Mannheim in Kooperation mit der MPB, der Bundespolizei und dem Bahnhofsmanagement der Deutschen Bahn, für die jeweiligen Verkehrssparten, Verkehrswege- und Umleitungskonzepte erarbeitet. Diese stellen sich wie folgt dar:

Sperrung der Tunnelstraße (Suezkanal) für den motorisierten Verkehr ab Do., 27.Mai 2021

Die Tunnelstraße wird in der Nacht von Mittwoch, 26. Mai auf Donnerstag, 27. Mai 2021 für den motorisierten Verkehr vollständig gesperrt. Der Fuß- und Radverkehr sowie Einsatz- und Rettungsfahrzeuge können die Tunnelstraße weiterhin uneingeschränkt nutzen. Außerdem bleibt die Zufahrt zum Parkhaus in der Tunnelstraße erhalten.

PKW-Umleitungen

Der Autoverkehr Richtung Lindenhof, wird über eine ausgeschilderte knapp 4 Kilometer lange Umleitung geführt. Hier: Bismarckstraße – Reichskanzler-Müller-Straße – Schwetzinger Straße – Helmut-Kohl-Straße (Südtangente). Der Autoverkehr Richtung Norden kann weiterhin über die Helmut-Schmidt-Brücke fahren. Die Umleitungsbeschilderungen werden zeitnah eingerichtet.
Mit Sperrung der Tunnelstraße für den Autoverkehr, errichtet die MPB auf der westlichen Seite des Hauptbahnhofs (auf der Höhe Revier Bundespolizei) eine Behelfstreppe, damit Fußgänger*innen von der Gleisanlage oder vom Bahnhofsvorplatz direkt in die Tunnelstraße gelangen können.

Sperrung der Hauptbahnhofsunterführung (Südseite HBF) für den fußläufigen Verkehr

Ab voraussichtlich Mitte Juni 2021 bis Ende Februar 2022 wird die Hauptbahnhofsunterführung für den fußläufigen Durchgangsverkehr, direkt am Zugangsbereich auf der Lindenhofseite, für mehrere Monate vollständig gesperrt. Ersatzweise wird für den Fußverkehr eine Umleitungsführung durch die Tunnelstraße mit entsprechender Hinweisbeschilderung eingerichtet. Von Seiten des Hauptbahnhofs bleibt die Zuwegung zu den Gleisen als Sackgasse erhalten. Sämtliche Gleise sind wie gewohnt erreichbar. Eine barrierefreie Zuwegung zwischen dem Hauptbahnhof und dem Lindenhof ist grundsätzlich durch die Tunnelstraße gewährleistet. Mobilitätseingeschränkten Personen steht durch die Nutzung des ÖPNV (Haltestelle MA-Hauptbahnhof – Haltestelle MA-Hauptbahnhof Süd) eine barrierefreie Verkehrsverbindung zwischen dem Hauptbahnhof und dem Lindenhofplatz zur Verfügung.

Sperrung der Tunnelstraße für den Durchgangsverkehr ab voraussichtlich März 2022

Ab März 2022 bis voraussichtlich Ende 2024 startet die Deutsche Bahn mit erforderlichen Sanierungsarbeiten im Gleisbereich. Die Tunnelstraße wird ab diesem Zeitpunkt für sämtliche Durchgangsverkehre vollständig gesperrt. Die Zufahrt zum Parkhaus in der Tunnelstraße bleibt weiterhin erhalten. Eine erforderliche Umleitungsbeschilderung für den Fuß- und Radverkehr wird entsprechend eingerichtet.

Stadt Mannheim
24.05.2021

Mobiles Grünes Zimmer® für mehr Grün in der Neckarstadt

Das Mobile Grüne Zimmer® kommt in die Neckarstadt. An drei verschiedenen Standorten zeigt das Zimmer in den Sommermonaten, welche Bedeutung Grün für eine verdichtete Innenstadt hat. Die Stadt Mannheim will mit dieser Aktion für mehr Grün in der Stadt werben, auf die Notwendigkeit frühzeitiger Anpassung an die Folgen des Klimawandels aufmerksam machen sowie über die städtischen Klimaschutz-Aktivitäten im Quartier informieren. Ein Mobiles Grünes Zimmer® ist ein offener Container mit Pflanzwänden und Sitzflächen. Drei Monate wird das Zimmer die Gelegenheit bieten, sich eine kleine innerstädtische Verschnaufpause im Grünen zu gönnen. Bereits 2018 war das Zimmer in Mannheim zu Besuch und hat viel Zuspruch von Bürger*innen erhalten.

„Im Mobilen Grünen Zimmer können Sie mitten in der Stadt Grün erleben. Davon brauchen wir besonders in Mannheim mehr, denn sie steigern unser Wohlbefinden ganz individuell und für uns alle unser Stadtklima. Förderprogramme können das unterstützen, machen Sie also mit, damit unsere Stadt noch lebenswerter wird“, führt Bürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell aus. Seit Juli 2016 fördert die Stadt Maßnahmen zur Begrünung von Dach-, Fassaden- und Entsiegelungsflächen.

Stadtweit werden durch den Fachbereich Klima, Natur, Umwelt in Kooperation mit der Klimaschutzagentur Mannheim gGmbH sowie MVV Regioplan GmbH zahlreiche Projekte und Maßnahmen realisiert, um die Themen Klimaschutz, Energiewende und Klimafolgenanpassung nachhaltig in den Lebensalltag der Mannheimer Bürger*innen zu integrieren.

Im Rahmen der Erstellung eines energetischen Quartierskonzeptes für die Neckarstadt-West wurde der energetische Status-Quo des Quartiers erhoben, Entwicklungsszenarien hin zu einer Klimaneutralität entwickelt sowie konkrete Maßnahmen für mehr Klimaschutz und Klimafolgenanpassung in der Neckarstadt-West in einem Beteiligungsprozess mit Bürger/innen entwickelt. Mannheim muss einiges unternehmen, um sich aktiv dem Klimaschutz zu widmen und den Folgen des Klimawandels zu begegnen. „Das ins Leben gerufene Sanierungsmanagement „Neckarstadt-West auf Klimakurs“ möchte den Stadtteil und seine Akteur/innen dabei unterstützen, die Neckarstadt-West klimafit zu machen. Dafür werden Beratungsleistungen und Unterstützung bei der Planung und Umsetzung von Projekten angeboten, die mit Klima und Energie im Stadtteil zu tun haben“, erläutert Dr. Katharina Rensing, Leiterin des Fachbereichs Klima, Natur, Umwelt der Stadt Mannheim. Dr. Alexander Kuhn, Geschäftsführer der MVV Regioplan ergänzt: „Das Sanierungsmanagement setzt die im energetischen Quartierskonzept gemeinsam definierten Maßnahmen in der Neckarstadt-West um und kann nun als koordinierende Schnittstelle auf eine breite Basis an Initiativen, Netzwerken und Multiplikatoren zurückgreifen: eine gute Voraussetzung zur gemeinsamen Erreichung der Klimaschutzziele.“

Durch Fördermittel des EU-Projekts SONNET (Social Innovation in Energy Transitions) und der KfW zur energetischen Stadtsanierung wurde das Sanierungsmanagement „Neckarstadt-West auf Klimakurs“ errichtet und ein breiter Beteiligungsprozess gestartet.

„Insbesondere die städtischen Förderprogramme zur energetischen Sanierung, der Solarbonus und die Förderung von Begrünungsmaßnahmen sollen zukünftig noch stärker in der Neckarstadt-West Anwendung finden“, sagt Agnes Schönfelder, Geschäftsführerin der Klimaschutzagentur Mannheim. Die Klimaschutzagentur betreut die städtischen Förderprogramm und berät Interessierte.

Die Aktion des Mobilen Grünen Zimmers® findet in Kooperation mit der Lokalen Stadterneuerung (LOS) und dem Quartiermanagement Neckarstadt-West statt. Der erste Standort des Mobilen Grünen Zimmers® wird der Platz vor der Paul-Gerhardt-Kirche sein (17.05.-14.06.21). Die Evangelische Kirchengemeinde ist mit dem „Grünen-Gockel“-Umweltengagement im Klimaschutz tatkräftig aktiv und unterstützt die Aktion der Stadt Mannheim mit Open-Air Gottesdiensten, Gebeten und Musik.
Wer Projektideen hat, um seinen Stadtteil klimafit zu machen, kann auf Mannheim Gemeinsam Gestalten vorbeischauen: (https://www.mannheim-gemeinsam-gestalten.de/dialoge/neckarstadt-west-auf-klimakurs#uip-1).

Die Stadt Mannheim möchte jeden Interessierten herzlich einladen, das Mobile Grüne Zimmer® zu besuchen und sich inspirieren zu lassen, wie jede*r Einzelne etwas für mehr Stadtgrün und stärkeren Klimaschutz tun kann.

Diese drei Partner*innen bilden das Sanierungsmanagement-Team „Neckarstadt-West auf Klimakurs“:

  • Die Abteilung Klimaschutz des Fachbereichs Klima, Natur, Umwelt entwickelt und koordiniert die stadtweite Klimaschutz- und Klimafolgenanpassungsstrategie der Stadt.
  • Die Klimaschutzagentur Mannheim gGmbH berät zu allen Fragen rund ums Energiesparen in den eigenen vier Wänden und motiviert die Bürger*innen mit Aktionen und Projekten, den eigenen Lebensstil klimafreundlich und nachhaltig zu gestalten.
  • Die MVV Regioplan GmbH unterstützt kommunale Auftraggeber*innen mit integrierten Planungsansätzen auf ihrem Weg zu einer nachhaltigen Stadt.

Weitere Informationen:

Abhängig von lokalen Inzidenzwerten sowie den Bundes- und Landesregelungen kann eine Bespielung des Mobilen Grünen Zimmers® stattfinden. Wenn Sie/Ihre Organisation/Ihr Verein daran interessiert sind, können Sie sich bei Claudia Weimer (c.weimer@mvv-regioplan.de, 0621 8767511) melden.

Stadt Mannheim
24.05.2021

Lesewichtel – Die virtuelle Vorlesestunde der Stadtbibliothek

Ein virtuelles Lesevergnügen für Eltern und angehende Bücherwürmer im Alter von zwei bis vier Jahren bietet die Stadtbibliothek Mannheim mit den Lesewichteln. Am

Mittwoch, 26. Mai, 15 Uhr,

lesen die Vorleser*innen Caroline Gallicchio und Renate Kolb das Bilderbuch „Paul und Opa fahren Rad“ von Karsten Teich aus dem Gerstenberg-Verlag vor. In der Veranstaltung wird gemeinsam gespielt und gebastelt.

Die Veranstaltung ist kostenlos und dauert etwa eine halbe Stunde, eine vorherige Anmeldung unter E-Mail: stadtbibliothek.kinderbibliothek@mannheim.de oder Telefon: 0621/ 293-8916 ist erforderlich.

Die Veranstaltung wird über das Webkonferenz-Tool BigBlueButton stattfinden. Teilnehmer*innen erhalten nach Anmeldung die Zugangsdaten.

Stadt Mannheim
24.05.2021

Corona-Virus

446. Aktuelle Meldung zu Corona 23.05.2021

Aktuelle Fallzahlen – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle erhöht sich auf 16.030

Dem Gesundheitsamt wurden bis Nachmittag, 23.05.2021, 16 Uhr, 16 weitere Fälle einer nachgewiesenen Coronavirus-Infektion gemeldet. Die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim erhöht sich auf insgesamt 16.030.

Das Gesundheitsamt nimmt Kontakt zu den positiv mit einem PCR-Test getesteten Fällen auf, nachdem der Laborbefund im Gesundheitsamt vorliegt. Im ersten Schritt ermittelt das Gesundheitsamt die Kontaktpersonen der nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen. Diese werden nach Entscheidung und fachlicher Einschätzung durch das Gesundheitsamt auf das Virus getestet.

Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen. Die Mehrheit aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben. Bislang gelten in Mannheim 14.697 Personen als genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben. Damit gibt es in Mannheim 1.037 akute Infektionsfälle.
Das Gesundheitsamt appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, sich auch bei geringen Krankheitszeichen wie Schnupfen, Husten oder leichtem Fieber sofort testen zu lassen.

Sollte ein Selbsttest durchgeführt worden sein, weist das Gesundheitsamt darauf hin, dass, bei einem positiven Ergebnis, die Verpflichtung besteht, unverzüglich einen PCR-Test zur Bestätigung des Ergebnisses durchführen zu lassen. Ein PCR-Test kann nach vorheriger Rücksprache in einer niedergelassenen Praxis, in einer Schwerpunktpraxis oder einem Testzentrum mit PCR-Testangebot erfolgen. Bis zum Erhalt des Ergebnisses besteht entsprechend der Vorgabe des Landes in der Corona Verordnung Absonderung die Empfehlung, sich in häusliche Absonderung zu begeben und Kontakte bestmöglich zu vermeiden. Damit helfen Sie aktiv, eventuelle Infektionsketten mit einer Weiterverbreitung des Virus zu unterbrechen.
Ist der PCR-Test ebenfalls positiv, muss man sich unverzüglich in häusliche Absonderung begeben. In einem solchen Fall greifen die Absonderungspflichten aus der CoronaVO Absonderung.

Informationen dazu unter: https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/gesundheit-pflege/gesundheitsschutz/infektionsschutz-hygiene/informationen-zu-coronavirus/faq-selbsttest/

Für die Stadt Mannheim ist die vom Robert Koch-Institut veröffentlichte Inzidenzzahl entscheidend.
Inzidenzzahl für den Stadtkreis Mannheim ist unter www.mannheim.de/inzidenzzahl einzusehen.

Stadt Mannheim
24.05.2021

Unterschreiten der 7-Tage-Inzidenz von 100 an fünf aufeinander folgenden Werktagen: Erste Öffnungsstufe ab Pfingstsonntag

Bekanntmachung gemäß Infektionsschutzgesetz

Bekanntmachung der Unterschreitung des Schwellenwertes 100 vom 21.05.21 der Stadt Mannheim

Die Stadt Mannheim erlässt als zuständiges Gesundheitsamt auf Grundlage des § 28b Absatz 2 Satz 1 Infektionsschutzgesetzes (IfSG), § 1 Absatz 6a der Verordnung des Sozialministeriums über die Zuständigkeiten nach dem IfSG (IfSGZustV) jeweils in den zur Zeit geltenden Fassungen für das Gebiet der Stadt Mannheim nachstehende Bekanntmachung.

Im Stadtkreis Mannheim wird der Inzidenzwert von 100 Neuinfektionen mit dem Coronavirus je 100.000 Einwohner an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unterschritten (21.05.2021: 93,4; 20.05.2021: 86,3; 19.05.2021: 87,2; 18.05.2021: 83,7; 17.05.2021: 90.5). Maßgeblich ist der vom Robert-Koch-Institut veröffentlichte Inzidenzwert.
Die Rechtswirkung des § 28b Absatz 2 Satz 1 IfSG tritt am Sonntag, den 23.05.2021 ein.
Damit treten an diesem Tag die Maßnahmen des § 28b Absätze 1 und 3 IfSG (sog. Bundesnot-bremse) außer Kraft. Stattdessen gelten die Regelungen zur 1. Öffnungsstufe nach § 21 Absatz 1 Satz 1 CoronaVO.

Mannheim, den 21.05.2021

Dr. Peter Schäfer
Leiter Fachbereich Jugendamt und Gesundheitsamt

Stadt Mannheim
24.05.2021

Unterschreiten der 7-Tage-Inzidenz von 100 an fünf aufeinander folgenden Werktagen: Erste Öffnungsstufe ab Pfingstsonntag

Unterschreitet eine Region an fünf Werktagen in Folge die Grenze der Inzidenz von 100, tritt die sogenannte „Bundesnotbremse“ außer Kraft und weitere Öffnungsschritte sind entsprechend der Vorgaben des Landes möglich. Das RKI hat am 21. Mai, eine 7-Tage Inzidenz von 93,4 für den Stadtkreis Mannheim gemeldet. (https://corona.rki.de). Das Gesundheitsamt hat daher heute bekannt gemacht, dass die Inzidenz im Stadtgebiet Mannheim an fünf aufeinander folgenden Werktagen die Schwelle von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern an sieben Tagen unterschritten hat. Maßgeblich für die Zählweise sind hierbei die vom Robert-Koch-Institut (RKI) veröffentlichten Zahlen, die jeweils am Tag nach der Veröffentlichung des Landesgesundheitsamts veröffentlicht werden. Erste Öffnungsschritte sind danach frühestens am übernächsten Tag, also am Pfingstsonntag, 23. Mai, 0:00 Uhr möglich.

Die Öffnungen sind hier nachzulesen:
https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/aktuelle-infos-zu-corona/aktuelle-corona-verordnung-des-landes-baden-wuerttemberg/

Die Öffnungsstufen für Stadt- und Landkreise mit einer stabilen 7-Tage-Inzidenz unter 100 auf einen Blick.

Weitere Informationen finden sich hier: https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/sichere-oeffnungsschritte-bei-sinkenden-inzidenzen/

Indem die sogenannte „Bundesnotbremse“ außer Kraft tritt, entfallen zugleich die Ausgangsbeschränkungen und es gelten gelockerte Kontaktbeschränkungen. Demnach sind ab Sonntag Treffen im öffentlichen oder privaten Raum von zwei Haushalten mit maximal fünf Personen möglich, Kinder der beiden Haushalte bis einschließlich 13 Jahre sowie genesene und vollständig geimpfte Personen werden nicht mitgezählt. Paare, die nicht zusammenleben, zählen als ein Haushalt.

Sollten die Inzidenzwerte an drei aufeinander folgenden Tagen wieder die Schwelle von 100 überschreiten, greift die „Bundesnotbremse“ erneut und die erste Öffnungsstufe entfällt wieder. Hierbei zählen Inzidenzschwellenüberschreitungen an Sonn- und Feiertagen mit. Die Überschreitung wäre wiederum ortsüblich bekannt zu machen und die Rechtswirkungen treten am übernächsten Tag ein.

Stadt Mannheim
24.05.2021

Bekanntmachung gemäß Infektionsschutzgesetz

Bekanntmachung der Unterschreitung des Schwellenwertes 100 vom 21.05.21 der Stadt Mannheim

Die Stadt Mannheim erlässt als zuständiges Gesundheitsamt auf Grundlage des § 28b Absatz 2 Satz 1 Infektionsschutzgesetzes (IfSG), § 1 Absatz 6a der Verordnung des Sozialministeriums über die Zuständigkeiten nach dem IfSG (IfSGZustV) jeweils in den zur Zeit geltenden Fassungen für das Gebiet der Stadt Mannheim nachstehende Bekanntmachung.

Im Stadtkreis Mannheim wird der Inzidenzwert von 100 Neuinfektionen mit dem Coronavirus je 100.000 Einwohner an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unterschritten (21.05.2021: 93,4; 20.05.2021: 86,3; 19.05.2021: 87,2; 18.05.2021: 83,7; 17.05.2021: 90.5). Maßgeblich ist der vom Robert-Koch-Institut veröffentlichte Inzidenzwert.
Die Rechtswirkung des § 28b Absatz 2 Satz 1 IfSG tritt am Sonntag, den 23.05.2021 ein.

Damit treten an diesem Tag die Maßnahmen des § 28b Absätze 1 und 3 IfSG (sog. Bundesnot-bremse) außer Kraft. Stattdessen gelten die Regelungen zur 1. Öffnungsstufe nach § 21 Absatz 1 Satz 1 CoronaVO.

Mannheim, den 21.05.2021

Dr. Peter Schäfer
Leiter Fachbereich Jugendamt und Gesundheitsamt

Aktuelle Rechtsvorschriften

Stadt Mannheim
24.05.2021