Zoo Heidelberg

2G+ gilt seit Samstag, 4.12.21, auch im Zoo Heidelberg

Neue Corona-Verordnung führt zu veränderten Regelungen

Mit Verkündung der neuen Corona-Regeln für Baden-Württemberg, ändern sich die Zutrittsregelungen für den Zoo Heidelberg erneut: Ein Besuch ist nur für Geimpfte oder Genesene mit zusätzlichem zertifiziertem Corona-Testnachweis möglich. Tickets für den Zoobesuch können weiterhin vor Ort oder online erworben werden. Maskenpflicht und Abstandsregeln sowie alle anderen Hygiene- und Verhaltensregeln bleiben bestehen. Der Zoo bittet alle Besucher, sich vor dem Zoobesuch tagesaktuell über die geltenden Regelungen zu informieren: www.zoo-heidelberg.de/coronainfo

Wer den Zootieren einen Besuch abstatten möchte muss beachten, dass ab dem 4.12. für den Zoobesuch die 2G+ Regel gilt. Foto: Zoo Heidelberg

Ab Samstag, 4. Dezember 2021, benötigt jeder Besucher beim Einlass in den Zoo Heidelberg ab sofort einen Nachweis

  • über eine abgeschlossene Corona-Impfung oder
  • über eine vollständige Genesung (nicht älter als 6 Monate)
  • sowie zusätzlich in beiden Fällen ein zertifiziertes Corona-Testergebnis, (Schnelltest nicht älter als 24 Stunden, PCR-Test nicht älter als 48 Stunden, keine Selbsttests)
  • Bezüglich Ausnahmen von der 2G+-Regel bittet der Zoo, sich direkt auf der Webseite des Landes unter www.baden-wuerttemberg.de zu informieren.

Die Nachweißkontrolle findet zentral am Zoo-Eingang statt, um den Besuchern anschließend auf dem Zoogelände ein möglichst unbeschwertes und sicheres Zooerlebnis zu ermöglichen.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Zoo Heidelberg
08.12.2021

Guten Freunden schenkt man einen Zoobesuch

Aktion: Dauerkarte plus gratis Tageseintritt noch bis Weihnachten

Der frische Bambus schmeckt den Roten Pandas besonders gut. Mutter und Sohn genießen die frischen Zweige.
Foto: Zoo Heidelberg

Wie aktiv der kleine Rote Panda, der im Herbst geboren wurde, inzwischen wohl ist? Welche Neuigkeiten gibt es aus der Vogelwelt des Zoos? Und wie kommen die vier jungen Asiatischen Elefantenbullen Tarak, Yadanar, Ludwig und Namsai miteinander aus? Antworten auf diese Fragen lassen sich bei einem Besuch im Zoo Heidelberg finden – am besten in Begleitung mit einem Lieblingsmenschen! Die tierischen Zoobewohner entdecken und beobachten oder die Atmosphäre im winterlichen Zoo genießen: Zu zweit noch schöner.

Noch bis einschließlich Freitag, 24.12.21, gibt der Zoo Heidelberg als vorweihnachtliches Geschenk zu jeder neuen Dauerkarte ein Tagesticket für Erwachsene gratis dazu. So können die neuen Dauerkarten-Besitzer einem Freund oder einem Familienmitglied ebenfalls eine Freude machen. Die Freikarte ist bis Ende 2022 gültig und kann an einem beliebigen Tag eingesetzt werden. Also einfach mal seinen Lieblingsmenschen mitnehmen und gemeinsam einen erholsamen Tag im Zoo Heidelberg verbringen.

Geschickt pflückt ein Regenbogen-Tukan die schmackhaften Beeren von den Zweigen.
Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg

Anlässe für schöne Erlebnisse im Zoo Heidelberg gibt es genug: Der kleine Panda hat sich im Herbst prächtig entwickelt. Er ist viel mit seiner Mutter unterwegs oder genießt den frischen, leckeren Bambus. Wer einen Blick nach oben in den großen Nussbaum wagt, sieht die Pandas im Winter besonders gut: In der kahlen Baumkrone klettert der Nachwuchs mutig über jeden Ast. Von Zeit zu Zeit lassen es die Pandas gemütlicher angehen: Dann kuschelt sich der Kleine nah an seine Mutter und holt sich seine persönlichen Schmuse-Einheiten ab.

Frische Farben sind mit den zwei Regenbogen-Tukanen in die Vogelwelt des Zoos eingezogen. Die Vögel mit dem schwarzen Gefieder und dem bunten, leuchtenden Schnabel wohnen in einer Voliere in der Nähe der Faultiere. Beeindruckend ist, wie sie mit ihrem großen Schnabel ganz vorsichtig die Beeren von den Zweigen zupfen, um die kleinen Früchte genüsslich zu verspeisen.

Die Asiatischen Elefanten Ludwig und Namsai beim Kräftemessen.
Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg

Ganz in der Nähe der Tukane, auf der Elefantenanlage, üben sich die jungen Asiatischen Elefantenbullen in spielerischen Rangeleien. Schließlich muss klar sein, wer von den vier grauen Riesen der Stärkste ist. Der neue im Bunde, Namsai, der im Mai 2021 nach Heidelberg kam, kommt mit den drei anderen gut zurecht und hat seinen Platz in der Dickhäuter-Gemeinschaft gefunden.

Wer sich etwas Zeit nimmt und die Tiere im Zoo Heidelberg ein paar Minuten aufmerksam beobachtet, kennt sicherlich noch viele weitere Gründe, warum man guten Freunden mal einen Zoobesuch schenken sollte!

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: (1) Zoo Heidelberg; (2 & 3) Petra Medan/Zoo Heidelberg
08.12.2021

Futterbälle, Papageienschaukel & Co.

Eine Tierische Wunschliste für den Zoo Heidelberg zum Weihnachtsfest

Weihnachtsgeschenke für die Zootiere: Für die Tiger steht beispielsweise eine Schubber-Bürste auf der tierischen Wunschliste Liste. Ob dieser Wunsch wohl in Erfüllung geht?
Foto: Heidrun Knigge/Zoo Heidelberg

Es ist schon fast Tradition geworden, die tierische Wunschliste für den Zoo Heidelberg: In den vergangenen Wochen hat das Zoo-Team mit viel Sorgfalt Geschenkideen für die aktuelle Weihnachts-Wunschliste zusammengestellt. Die Wünsche, die darauf zu finden sind, werden für die Arbeit im Zoo benötigt – zum Beispiel für das tägliche Training, eine abwechslungsreiche Gehege-Gestaltung oder für notwendige Reparaturen auf dem gesamten Gelände. Wer den Zoo auf diese Weise unterstützen möchte, kann online ein Weihnachtsgeschenk auswählen: www.zoo-heidelberg.de/wunschliste. Das Zoo-Team und die tierischen Bewohner freuen sich über jeden Wunsch, der in Erfüllung geht!

Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann und sein Team hoffen, dass die Wunschliste in diesem Jahre wieder viel Zuspruch unter den Zoo-Freunden erhält. „In den vergangenen Jahren ist die Wunschliste für uns sehr wichtig geworden. Das Geld, das wir dadurch einsparen, können wir sehr gut an anderer Stelle für laufende Kosten oder Projekte z. B. für die Gorillaanlage einsetzen. Insbesondere im letzten Jahr war die Hilfsbereitschaft der Menschen sehr hoch. Diese Wertschätzung für unsere Arbeit mit den Tieren motiviert das gesamte Team, immer das Beste für unsere Tiere und Besucher zu geben“, sagt Dr. Wünnemann.

Damit der Zoo Heidelberg seinem Auftrag, die Menschen für Tiere, Natur und Technik zu begeistern, gut nachkommen kann, sind neben der Tierpflege viele andere Bereiche, wie Garten, Handwerk, Zoo-Akademie oder Service und Verwaltung essentiell. Schließlich müssen die Pflanzen auf der Parkanlage und in den Tiergehegen gepflegt, Geräte und Anlagen gewartet oder Materialien für die unterschiedlichen Bildungsangebote zusammengestellt werden. Daher stehen auch Dinge auf der Liste, die nicht direkt für die Tiere gedacht sind, für die Arbeit im Zoo aber sehr wichtig sind. Akku-Flex oder Bohrhammer werden für praktische Arbeiten benötigt:  Damit gehen Reparaturen leichter von der Hand oder die Geräte helfen bei der Einrichtung der Tiergehege. Abwechslung in den Tieranlagen gibt es mit Futterbällen, Papageienschaukeln oder Wasserkanister. Die Robben lieben es, wenn beim Spielen leckere Fische aus den großen Wasserkanistern fallen. Exotische Gewürze, wie Zimt oder Kurkuma, sind eine willkommene Beschäftigung für feine Raubtiernasen und Holzhäuser oder Weidentunnel bieten für die Meerschweinchen, Ratten und Kaninchen genug Platz zum Spielen und Ruhen.  

Wer nun neugierig geworden ist, schaut sich die Wunschliste online an und kann gleich einen Wunsch reservieren. Unter www.zoo-heidelberg.de/wunschliste sind alle Geschenkideen aufgelistet. Das Zoo-Team hat die Wünsche sorgfältig ausgewählt, sodass sie den Anforderungen für den Einsatz im Zoo optimal entsprechen. Jeder Wunsch auf der Liste ist mit dem entsprechenden Link zum Artikel hinterlegt. Die Wünsche-Erfüller bestellen diesen Artikel über den Link selbst und lassen ihn anschließend direkt an den Zoo liefern. Die genaue Versandadresse ist angegeben. Eines ist sicher: Über jeden Wünsch, der in Erfüllung geht, freut sich das gesamte Zoo-Team!

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Heidrun Knigge/Zoo Heidelberg
08.12.2021

Raus aus dem Winterschlaf – ab in die Zoo-Akademie!

Winter-Programm für Tüftler, Forscher & Tierfreunde im Zoo Heidelberg

Auch an kalten Tagen ist es im Zoo spannend. Das Team der Zoo-Akademie im Zoo Heidelberg hat sich einiges einfallen lassen und ein tolles Programm für die kommende Winterzeit aufgestellt.
Foto: Zoo Heidelberg

Einige Tiere im Zoo Heidelberg bereiten sich auf die kalte Jahreszeit vor: Sie fressen sich Speck an, werden ruhiger und bauen sich ein gemütliches Winterquartier. In der Zoo-Akademie im Zoo Heidelberg ist an Winterschlaf jedoch nicht zu denken! Das gesamte Team hat ein spannendes Angebot rund um die Themen Tiere, Natur und Technik auf die Beine gestellt. In den Weihnachtsferien finden unterschiedliche Workshops statt und ab sofort kann man im Techniklabor sogar seinen Geburtstag feiern.

Bei den Workshops in den Weihnachtsferien entdecken Kinder ab 6 Jahren die Natur im Zoo: Fliegen, hüpfen oder klettern – jede Tierart hat die für sich perfekte Bewegung entwickelt. Wer wissen will, warum das so ist und die ein oder andere Fortbewegungsart der Tiere selbst ausprobieren möchte, ist im Workshop Fliegen, schwimmen, sprinten – Bewegungen im Tierreich richtig.

Wie intelligent sind Schweine und welche natürlichen Verhaltensweisen haben Hühner? Der Workshop Tiere auf dem Bauernhof vermittelt spielerisch Wissen über die unterschiedlichen Nutztiere und zeigt gleichzeitig die Bedeutung dieser Tiere für unser alltägliches Leben auf.

Beim Workshop Hölzerne Kletteraffen im Techniklabor erhalten Teilnehmer die Gelegenheit, mit Holz und Naturmaterialien zu arbeiten und zu lernen, wie man mit Säge, Bohrer und Hammer richtig umgeht. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Die eigenen Kletteraffen können massig wie die Gorillas oder schlank wie die Gürtelvaris werden!

Wieso Plastik nicht immer zum Wegwerfen sein muss, ist Thema beim Workshop Kann Plastik grün sein – Mein erster 3D-Druck. Viele Kunststoffe haben tolle Eigenschaften, die man in dieser Zusammensetzung nicht in der Natur findet und umgekehrt können wir Menschen tierische Erfindungen nutzen, um die Kunststoffe stabiler zu machen. Besonders anschaulich wird dies beim Erstellen eines eigenen 3D-Designs, das danach mit einem 3D-Drucker ausgedruckt wird

Im Workshop Robo-Hamster – Vorräte für den Stromausfall hat es unser kleiner Roboter genauso eilig wie die Feldhamster vor der Tür, um gut durch den Winter zu kommen. Er muss möglichst viele Akkus „hamstern“, die von den Solarstationen in seinem Revier aufgeladen wurden. Wer kann am besten vorsorgen und vor allem rechtzeitig in den Bau zurückfinden?

Wer im Winter Geburtstag hat, kann einen ganz besonderen Tag im Zoo verbringen: Ab sofort gibt es im Techniklabor für Kinder von 7 bis 14 Jahren die Chance auf eine spannende Geburtstagsfeier mit Robotern, 3D-Druckern und jeder Menge Werkzeug. Termine können flexibel vereinbart werden. Weiterhin können ebenfalls die erlebnisreichen Rundgänge durch den Zoo als Kindergeburtstag gebucht werden. Dabei entdecken die Geburtstagskinder mit ihren Gästen das Leben der Zootiere. Tierische Anschauungsmaterialien wie Federn oder Felle machen die Tour durch den Zoo richtig spannend.

Veranstaltungsübersicht, Tickets & Co.

Die Workshops richten sich je nach Thema an Schüler ab sechs bzw. ab neun Jahren, finden vormittags statt und dauern zwischen drei bis vier Stunden. Tickets für die einzelnen Angebote gibt es ab 20 Euro. Geburtstage oder geführte Rundgänge können täglich nach Vereinbarung stattfinden. Eine komplette Übersicht zu den Workshops in den Weihnachtsferien ist online unter: www.zoo-akademie.org/de/freie-workshop-plaetze-im-winter zu finden. Buchungen oder Anfragen bitte per Mail an akademie@zoo-heidelberg.de.

Für die Teilnahme an den Programmen der Zoo-Akademie im Zoo Heidelberg gilt ein Hygienekonzept, das unter anderem eine begrenzte Gruppengröße, Maskenpflicht in den Innenräumen ab dem Alter von sechs Jahren und Abstand erfordert. Bitte informieren Sie sich vor Ihrem Besuch unter www.zoo-akademie.org über die aktuell geltenden Corona-Regeln. Sollten Veranstaltungen aufgrund der Pandemie nicht stattfinden können, ist eine kostenlose Stornierung möglich. Die Teilnahmegebühr wird in diesen Fällen rückerstattet. Angemeldete Teilnehmer werden rechtzeitig über eventuelle Änderungen informiert.

Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg
08.12.2021

2G-Regel für den Zoobesuch seit 17.11.21

Alarmstufe führt zu veränderten Regelungen im Zoo Heidelberg

Mit 2G in den Zoo: Der junge Panda entdeckt gemeinsam mit seiner Mutter das Gehege.
Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg

Mit Verkündung der Alarmstufe für Baden-Württemberg, ändern die Zutrittsregelungen für den Zoo Heidelberg: Ein Besuch ist nur für Geimpfte oder Genesene möglich. Tickets für den Zoobesuch oder das Heidelberger Zoo-Leuchten können weiterhin vor Ort oder online erworben werden. Maskenpflicht und Abstandsregeln sowie alle anderen Hygiene- und Verhaltensregeln bleiben bestehen. Der Zoo bittet alle Besucher, sich vor dem Zoobesuch über die aktuell geltenden Regelungen zu informieren: www.zoo-heidelberg.de/coronainfo

Mit Eintreten der Alarmstufe benötigt jeder Besucher beim Einlass in den Zoo Heidelberg ab sofort einen Nachweis über

  • eine abgeschlossene Corona-Impfung, oder
  • eine vollständige Genesung (nicht älter als 6 Monate)

Ausgenommen von den 2G-Beschränkungen sind generell Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre sowie Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können. Für diese ist in der Regel ein Antigen-Schnelltest ausreichend. Nicht-immunisierte Schülerinnen und Schüler erhalten stattdessen gegen Vorlage ihres Schülerausweises beziehungsweise eines geeigneten Dokuments, aus dem sich die Schülereigenschaft ergibt, Zugang. Alle Ausnahmen sind unter  https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/aktuelle-infos-zu-corona/faq-corona-verordnung/ einzusehen.

Für den Besuch des Heidelberger Zoo-Leuchtens gelten die gleichen Regeln wie für den Zoobesuch am Tag. Die Nachweißkontrolle findet zentral am Zoo-Eingang statt, um den Besuchern anschließend auf dem Zoogelände ein möglichst unbeschwertes und sicheres Zooerlebnis zu ermöglichen. „Wir nehmen unsere Verantwortung, die wir gegenüber den Besuchern und Mitarbeitern haben sehr ernst und möchten den Zoobesuch so sicher wie möglich gestalten. Besonders im Winter sind die Innenräume für die Menschen von Bedeutung – und wenn sie nur kurz für eine kleine Pause zum Aufwärmen genutzt werden. Nur mit einer konsequenten 2G-Regelung direkt am Eingang können wir diese Räume unseren Besuchern zugänglich machen,“ sagt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. Auch im Winter ist ein Zoobesuch interessant: Die Roten Pandas sind im lichter werdenden Geäst des Nussbaums, wo das Jungtier seine ersten Kletterversuche startet, besonders gut zu entdecken. Fröhlich Farbtupfer an grauen Wintertagen bieten die leuchtend orange-roten Kuba-Flamingos auf dem großen See. Gleich nebenan sind die vier jungen Elefantenbullen Tarak, Ludwig, Yadanar und Namsai auch bei kalten Temperaturen auf der Anlage beim Raufen zu sehen.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg
08.12.2021

Küken trägt Krönchen

Zuchterfolg bei den Victoria-Krontauben im Zoo Heidelberg

Erstmalig gibt es im Zoo Heidelberg Nachwuchs bei den Victoria-Krontauben.
Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg

Eine schöne Nachricht aus dem Vogelrevier: Am 13. Oktober 2021 ist im Zoo Heidelberg erstmalig eine junge Victoria-Krontaube geschlüpft. Das nun vier Wochen alte Küken entwickelt sich gut. Es ist prächtig herangewachsen und kann von den Zoobesuchern gut im Nest beobachtet werden. Wie seine Eltern trägt es bereits ein Krönchen – nur eben eine Nummer kleiner. Das für Krontauben charakteristische Kopfgefieder zieht sich wie eine Fächerkrone von der Stirn bis zum Nacken. Mit diesem Zuchterfolg beteiligt dich der Zoo Heidelberg nun aktiv am Erhaltungszuchtprogramm für die größte lebende Taubenart der Welt.

Erstmalig gibt es im Zoo Heidelberg Nachwuchs bei den Victoria-Krontauben.
Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg

Anfang September 2021 hatten die Eltern aus Zweigen und Blättern ein Nest gebaut, und 28 Tage lang das Ei bebrütet. Kurz nach dem Schlupf war von der kleinen Taube noch nicht viel zu sehen: Das Nest befindet sich in der Außenvoliere, und bei den niedrigen Temperaturen wurde das noch nackte Küken ständig im Gefieder der Eltern gewärmt. „Anfangs waren wir etwas besorgt, ob diese späte Brut gut geht, denn Tauben sind manchmal etwas nachlässig bei der Jungtieraufzucht. Wärmen die Altvögel das Küken nicht ausreichend, kann es in einer kalten Herbstnacht schnell erfrieren“, berichtet Vogelkurator Dr. Eric Diener. „Zum Glück waren unsere Sorgen unbegründet, denn die Eltern kümmern sich vorbildlich um das Jungtier. Sie halten sogar ihre neugierigen Mitbewohner, die Papua-Hornvögel, vom Nest fern.“ Wer den kleinen, gekrönten Nachwuchs selbst beobachten möchte, macht einen Abstecher zu den Vogelvolieren gleich neben dem Elefantenhaus. Mit ein bisschen Glück, guckt das Küken munter aus dem Nest hervor.

Gemeinsam haben die beiden Elternvögel mit Zweigen und Gräsern auf einem Ast ein gemütliches, warmes Nest gebaut und das Ei darin rund einen Monat lang bebrütet. Als Nisthilfe diente ein Weidenkörbchen. Jetzt kümmern sie sich gut um den Nachwuchs.
Foto: Petra Stein/Zoo Heidelberg

Seit Herbst 2019 hält der Zoo Heidelberg Victoria-Krontauben, das Pärchen sitzt jedoch erst seit 2020 zusammen in der Voliere. Dieser erste Zuchterfolg zeigt, dass es bei den beiden Tauben gefunkt hat und sich das Paar sich in ihrer Voliere sehr wohl fühlt. Die Victoria-Krontaube wird bis zu 2,5 kg schwer und ist damit die größte lebende Taubenart der Welt. In ihrer ursprünglichen Heimat, den Regenwäldern Neuguineas, sinken die Bestände aufgrund von Lebensraumzerstörung, z. B. zur Anlage von Palmölplantagen. In europäischen Zoos existiert ein Zuchtprogramm zur Erhaltung dieser Vogelart, an dem sich der Zoo Heidelberg hoffentlich auch in den kommenden Jahren mit weiterem Nachwuchs aktiv beteiligen wird.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: (1 & 2) Petra Medan/Zoo Heidelberg ; (3) Petra Stein/Zoo Heidelberg
08.12.2021

Zoo Heidelberg / Freizeit

Wenn beim Rettungseinsatz die Schlange wartet…

Gefahrentier-Workshop für die Berufsfeuerwehr Heidelberg im Zoo

Tierpfleger Julian Oosterveen erklärt der Heidelberger Berufsfeuerwehr den richtigen Umgang mit Gefahrentieren. Im Praxisteil des Workshops konnten die Feuerwehrleute dem Tigerpython ganz nahekommen.
Foto: Zoo Heidelberg

Bei so manchem Zoobesucher sorgten in der vergangenen Woche gleich mehrere Einsatzfahrzeuge der Berufsfeuerwehr Heidelberg, die vor dem Zoogelände parkten, für Verwirrung. Gab es einen Brand zu löschen? Bestand etwa Gefahr im Zoo? Nein, im Zoo war nichts passiert. Es fanden zwei „Einsätze der etwas anderen Art“ statt, bei denen selbst gestandene Feuerwehrleute ihren Mut unter Beweis stellten. Tierpfleger Julian Oosterveen hatte für die Feuerwehrleute an mehreren Tagen, eine Schulung zum Thema Gefahrentiere vorbereitet. Die Retter lernten dabei, wie sie mit gefährlichen Tieren wie beispielsweise Schlangen, Spinnen oder Echsen bei einem Einsatz umgehen müssen.

Tierpfleger Julian Oosterveen erklärt der Heidelberger Berufsfeuerwehr den richtigen Umgang mit Gefahrentieren. Im Praxisteil des Workshops konnten die Feuerwehrleute dem Tigerpython ganz nahekommen.
Foto: Zoo Heidelberg

Immer wieder treffen die Männer und Frauen der Berufsfeuerwehr Heidelberg bei ihrer Arbeit auf Tiere, die gerettet oder gesichert werden müssen. In manchen Fällen ist dies nicht unbedenklich, denn Gefahrentiere, wie Schlangen, Reptilien oder Spinnen können durch Bisse oder Stiche schmerzhafte oder sogar lebensgefährliche Verletzungen verursachen. Um für solche Einsätze gerüstet zu sein, finden im Zoo Heidelberg regelmäßig spezielle Schulungen für die Heidelberger Feuerwehrleute statt. Tierpfleger Julian Oosterveen vermittelt das entsprechende Fachwissen mit sehr viel Engagement: „Ich finde es wichtig, den Feuerwehrleuten in dem Workshop zu zeigen, wie sie mit diesen Tieren umgehen müssen. Schließlich kann das Erkennen der Tiere und der korrekte Umgang mit ihnen sowohl für die Feuerwehrleute als auch für die Tiere im Einsatzfall lebensrettend sein.“

Das im Zoo Heidelberg vermittelte Wissen über den richtigen Umgang mit gefährlichen Tieren kann für die Heidelberger Berufsfeuerwehr im Einsatz lebensrettend sein.
Foto: Zoo Heidelberg

Zunächst erhalten die Teilnehmer im Theorieblock einen ersten Überblick: Welche Tiere gelten als Gefahrentiere? Was ist an diesen Tieren gefährlich? Wie erkenne ich, ob es sich um ein gefährliches Tier handelt? Außerdem wird erklärt, wie man sich richtig verhält, wenn man z.B. bei einem Einsatz auf diese Tiere trifft und mit welchen Hilfsmitteln sie ggfls. einfangen kann. Im Fokus stehen hierbei Tiere wie Schlangen, Spinnen oder Reptilien, die in vielen Wohnungen gerne als Haustiere gehalten werden. Mitmachen ist danach im praktischen Teil möglich. Beim Workshop in der vergangenen Woche durfte das Team den beiden Tigerpythons ganz nahekommen. Nachdem Oosterveen am Tier erklärte, wie man beispielsweise die über vier Meter lange Schlange richtig greift, durften sich ein paar der Feuerwehrleute selbst von der Kraft der Würgeschlange überzeugen. Ein kleines bisschen Überwindung war bei dem ein oder anderen bestimmt nötig, zählt ein Tierkontakt dieser Art nicht zu den Routine-Arbeiten der Feuerwehrleute.

Tiergarten Heidelberg gGmbH.
29.08.2021

Mit der „3G-Regel“ in den Zoo Heidelberg

Impf-, Test- oder Genesenen-Nachweis erforderlich

Mit der 3G-Regel in den Zoo: Ab sofort müssen Besucher im Zoo Heidelberg am Einlass entweder einen Impf-, Genesene oder Testnachweis vorzeigen.
Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg

Mit der aktuellsten Änderung der Corona-Verordnung in Baden-Württemberg ändern sich ab sofort die Zutrittsregelungen für den Zoo Heidelberg. Es gilt die 3G-Regel. Ein Besuch ist dann nur noch für geimpfte, getestete oder genesene Besucher möglich. Gleichzeitig entfällt die Begrenzung für die Anzahl der Besucher, die sich gleichzeitig im Zoo aufhalten dürfen. Tickets können entweder vor Ort oder online im Vorverkauf erworben werden. Maskenpflicht und Abstandsregeln bleiben bestehen.

Der Zoo Heidelberg ist bei den Menschen der Region ein beliebtes Ausflugsziel. Ein Tag im Zoo ermöglicht es jungen Familien, Paaren, Senioren oder Gruppen-Ausflüglern in Coronazeiten eine willkommene Abwechslung vom Alltag zu genießen. „Wenn Besucher, die weder geimpft, genesen noch getestet sind, den Zoo besuchen, müssten wir laut der aktuellen Verordnung überall dort, wo wir den Besuchern Zugang zu geschlossenen Räumen bieten, den Status der Zoobesucher kontrollieren. Dies beträfe beispielsweise das Raubtierhaus, das Menschenaffenhaus, alle anderen Tierhäuser, die Ausstellung, den Zooshop und Veranstaltungsräume – das würde dort langwierige Kontrollen und gegebenenfalls Warteschlangen für unsere Besucher bedeuten. Um ein möglichst unbeschwertes Zooerlebnis garantieren zu können, haben wir uns dazu entschieden, die Nachweise einmal, gleich beim Einlass zu kontrollieren“, sagt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann.

Eintritt in den Zoo nur mit der 3G-Regel

Dies bedeutet, dass jeder Besucher beim Einlass ab sofort einen Nachweis über

  • eine abgeschlossene Corona-Impfung, oder
  • ein zertifiziertes Corona-Testergebnis, (Schnelltest nicht älter als 24 Stunden, PCR-Test nicht älter als 48 Stunden, keine Selbsttests) oder
  • eine vollständige Genesung (nicht älter als 6 Monate)

vorzeigen muss. Das Testzentrum in der Tiergartenstraße bietet die Möglichkeit, sich ganz in der Nähe des Zoos vor dem Besuch testen zu lassen. Eine Übersicht über weitere  Teststationen, inkl. Termine und Öffnungszeiten, gibt es auf der Webseite der Stadt Heidelberg unter: https://www.heidelberg.de/hd/testangebote+in+heidelberg.html. Ausgenommen von der Testpflicht sind Kinder bis einschließlich fünf Jahre, sechs- und siebenjährige Kinder, die noch nicht eingeschult sind sowie Schülerinnen und Schüler. Der Nachweis erfolgt durch ein entsprechendes Ausweisdokument, wie etwa durch den Kinder- oder Schülerausweis.

Spontane Besuche jederzeit möglich – Maskenpflicht in Innenräumen

Ab sofort entfällt zudem die Begrenzung der Besucherzahl, die sich gleichzeitig im Zoo aufhalten darf. Spontane Besuche sind wieder jederzeit möglich, Tickets gibt es vor Ort an der Kasse. Selbstverständlich besteht weiterhin die Möglichkeit, sein Zoo-Ticket online bereits im Vorfeld zu erwerben. In den Innenbereichen, in Warteschlangen und bei den kommentierten Tierfütterungen besteht eine Verpflichtung zum Tragen von medizinischen Mund-Nasen-Masken bzw. FFP2-Masken. Die übrigen Hygiene- und Verhaltensregeln gelten ebenfalls fort. Wir bitten alle Besucher, sich vor dem Zoobesuch über die aktuell geltenden Regelungen zu informieren: www.zoo-heidelberg.de/coronainfo

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg
29.08.2021

Für Artenschutz und Bildung: Sparkasse Heidelberg unterstützt die Arbeit des Zoo Heidelberg mit einer Spende

Zoo-Team freut sich über die Heuraufe im neuen Bauernhof und neue Terrarien im Raubtierhaus

Stefanie Back (2.v.l.), Sparkasse Heidelberg, gemeinsam mit Frank-Dieter Heck (l.), kaufmännischer Geschäftsführer des Zoos, Tierärztin Dr. Barbara Bach (m.) und den beiden Tierpflegerinnen Nadja Lippold (2.v.r.) und Ricarda Neumann (r.) bei der neuen Futterraufe für Ponys und Esel im Bauernhof.
Foto: Zoo Heidelberg

Die Sparkasse Heidelberg ist für den Zoo Heidelberg seit jeher ein wichtiger Partner, der die ideelle Arbeit regelmäßig mit großzügigen Spenden unterstützt. In diesem Jahr kam die Förderung dem neu eröffneten Bauernhof und dem Raubtierrevier zugute. Gemeinsam mit Frank-Dieter Heck, kaufmännischer Geschäftsführer des Zoos, und Tierärztin Dr. Barbara Bach machte sich Stefanie Back, Sparkasse Heidelberg, bei einem Vor-Ort Termin ein Bild davon.

Zwei Stationen standen bei dem Termin im Zoo Heidelberg auf dem Plan: Das Pony- und Eselgehege im Bauernhof und die Terrarienwand im Raubtierhaus. Im kürzlich eröffneten Bauernhof dürfen sich Ponys und Esel dank der Spende der Sparkasse Heidelberg über eine große, komfortable Heuraufe freuen. Besucher können die Tiere dort aus unmittelbarer Nähe beobachten. Die Futterraufe befindet sich gleich neben dem Besucherweg und ist für Ponys und Esel von allen Seiten zugänglich. Im Raubtierhaus wurde die Terrarien-Wand erneuert. Mehrere Amphibien, darunter vier Schreckliche Pfeilgiftfrösche, zwei Zacken-Erdschildkröten und ein Nackenstachler haben hier ihr neues Zuhause gefunden. Die alten Terrarien entsprachen nicht mehr den aktuellen Haltungsstandards und mussten dringend ausgetauscht werden. In der neuen Umgebung fühlen sich die bedrohten Tierarten offensichtlich richtig wohl.

„Als Zoo sind wir auf die Unterstützung unserer Partner angewiesen. Wir sind froh, mit der Sparkasse Heidelberg einen Partner gefunden zu haben, auf den wir zählen können und der unserer Arbeit – das Engagement für die Tiere, für die Bildung und den Artenschutz – so viel Wertschätzung entgegenbringt“, freut sich Frank-Dieter Heck, Kaufmännischer Geschäftsführer im Zoo Heidelberg. Bildung und Artenschutz – diese Themen liegen der Sparkasse Heidelberg ebenso wie dem Zoo am Herzen. „Diese Zusammenarbeit hat für uns eine zweifach positive Bedeutung. So können wir mithelfen, die Zoobewohner den Besuchern immer näher zu bringen und gleichzeitig die Lebensqualität der Tiere noch weiter zu verbessern. Dies macht umso mehr Freude, weil man sieht, wie liebevoll und mit welcher Hingabe man hier mit ihnen umgeht“, so Stefanie Back von der Sparkasse Heidelberg.

Eine großzügige Spende der Sparkasse Heidelberg ermöglichte die Erneuerung der Terrarien im Raubtierhaus, in denen unter anderem vier Pfeilgiftfrösche ein Zuhause gefunden haben. Die Tiere im Zoo sind Stellvertreter für ihre vom Aussterben bedrohten Verwandten im Freiland.
Foto: Zoo Heidelberg

Hinter dem neuen Bauernhof steht ein besonderes Konzept: Große und kleine Besucher sollen dort fachlich fundierte Infos über die Biologie und Haltung von Tieren in menschlicher Nutzung und über die Arbeit eines landwirtschaftlichen Betriebes erhalten. Der richtige Umgang mit den Tieren, von denen wir Menschen leben, steht im Fokus. Es ist ein abwechslungsreicher Lernort für Kinder, Erwachsende und Familien entstanden, der die Thematik sowohl durch den direkten Kontakt zu den Tieren als auch durch eine interaktive Ausstellung anschaulich vermittelt.

Ein wertvoller Beitrag zum Artenschutz leistete die Sparkasse Heidelberg mit der Spende für die neue Terrarien-Wand. Die Bewohner der Terrarien gelten in der Natur als bedroht, die Schrecklichen Pfeilgiftfrösche werden von auf der Roten Liste der IUCN sogar als stark bedroht eingestuft. Nachzuchten dieser seltenen Tierarten sind nur unter den richtigen Bedingungen erfolgreich – die neuen Terrarien im Zoo Heidelberg rücken dieses Ziel nun in Reichweite.

Tiergarten Heidelberg gGmbH.
29.08.2021

Zoo Heidelberg / Freizeit & Gesundheit

Den Zoo besuchen und sich impfen lassen

Den Zoo Heidelberg genießen und sich gegen Corona schützen – das ist am Sonntag,1. August 2021, von 10 – 17 Uhr möglich. An diesem Tag kann sich jeder Zoo-Besucher direkt im Zoo gegen Corona impfen lassen. Das mobile Impfteam des Kreisimpfzentrums Heidelberg bietet eine Impfung mit den Impfstoffen von Biontech oder Johnson&Johnson, der nur eine einmalige Impfung benötigt, an.

„Ich freue mich sehr über diese Aktion, die wir als Zoo sehr gerne unterstützen. Schließlich möchten wir unsere Gäste auch im Herbst begrüßen dürfen – geschützt vor einer 4. Welle“, wirbt Frank-Dieter Heck, Kaufmännischer Geschäftsführer, um Besucher, die sich bisher noch nicht haben impfen lassen.

Um möglichst viele Zoo-Besucher zu einer Impfung zu motivieren, spendiert der Zoo jedem Frisch-Geimpften eine kleine Überraschung. Außerdem kann jeder Frisch-Geimpfte an einer Verlosung teilnehmen. Zu gewinnen gibt es einen exklusiven Blick hinter die Kulissen des Zoos. Besucherinnen und Besucher, die an der Impfaktion teilnehmen, benötigen ein gültiges Ticket. Aktuell ist ein Zoobesuch ohne Online-Ticket möglich. Um Wartezeiten am Einlass zu vermeiden, wird der Kauf eines Online-Tickets empfohlen: shop.zoo-heidelberg.de.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Medan
28.07.2021

Heidelberg

Ankunftszentrum: Verständigung auf Suchraum Nordost auf PHV

Ein sehr gutes Gespräch in offener und konstruktiver Atmosphäre haben am vergangenen Freitag, 21. Mai, Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Heidelberg, des Heidelberger Gemeinderats, des Landes Baden-Württemberg, der IBA Heidelberg, des Regierungspräsidiums Karlsruhe und des Bündnisses für Ankunftszentrum, Flüchtlinge und Flächenerhalt geführt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben eine große Übereinstimmung zu einer Perspektive für das Ankunftszentrum des Landes erzielt. Sie haben sich durchgängig darauf verständigt, eine Verortung des Ankunftszentrums im Bereich Nordost von Patrick-Henry-Village (PHV) zu untersuchen. Die Stadt möchte hierzu noch vor der Sommerpause eine Beschlussvorlage in den Gemeinderat einbringen. Ziel ist, dass das Büro von Kees Christiaanse – der bereits den Masterplan für die Internationale Bauausstellung (IBA) entwickelt hat – eine Konkretisierung für die Unterbringung des Ankunftszentrums im Nordosten von PHV vornimmt. Auf dieser Grundlage wollen Stadt und Land in enger Zusammenarbeit möglichst schnell die Realisierung des neuen Ankunftszentrums ermöglichen

Gemeinsame Presseinformation der Stadt Heidelberg und des Regierungspräsidiums Karlsruhe
24.05.2021

350 Laptops für Schülerinnen und Schüler aus Familien mit besonderen Bedarfen

Heidelberger Unternehmerfamilie Marguerre spendete 500.000 Euro

Dank einer großzügigen Spende der Familie Marguerre sind Schülerinnen und Schüler aus Familien mit besonderen Bedarfen nun fürs Homeschooling gewappnet. In der Aula der Gregor-Mendel-Realschule wurden die Laptops überreicht. Das Foto zeigt (v. l.) Schulleiterin Anja Rauh, Barbara Marguerre und Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.
Foto: Tobias Dittmer

Um Schülerinnen und Schüler aus Familien mit besonderen Bedarfen in der Corona-Pandemie zu unterstützen, spendete die Familie des Heidelberger Unternehmers Wolfgang Marguerre kürzlich 500.000 Euro. Die Stadt konnte damit über das Amt für Schule und Bildung sowie das Amt für Digitales insgesamt 350 Laptops anschaffen. Barbara Marguerre überreichte am Freitag, 21. Mai, die ersten Geräte an Anja Rauh, die Leiterin der Gregor-Mendel-Realschule in Kirchheim. Die Laptops werden derzeit an 16 Heidelberger Schulen ausgeliefert.

Barbara Marguerre, die Ehefrau von Wolfgang Marguerre, betonte bei der Übergabe: „Schülerinnen und Schüler sind von der Corona-Krise besonders betroffen. Wer zu Hause über keinen Computer, Laptop oder Tablet verfügt, den stellt Fernlernen und Homeschooling vor immense Herausforderungen. Gleiche Bildungschancen dürfen aber nicht vom Portemonnaie abhängen. Deshalb unterstützen wir gerne die Heidelberger Schulen dabei, damit alle Schülerinnen und Schüler auch in der Pandemie gute Lernbedingungen haben. “

Anja Rauh, Leiterin der Gregor-Mendel-Realschule: „Es ist wichtig, dass Schülerinnen und Schüler zu Hause über die erforderliche Ausstattung verfügen, um am Fernunterricht teilzunehmen. Diejenigen, die bisher nicht über ein eigenes Gerät verfügten oder es mit anderen teilen mussten, erhalten mit den gespendeten Laptops eine wichtige Unterstützung. Ich kann mich daher, auch im Namen aller weiteren Schulen, nur ganz herzlich für das Engagement der Familie Marguerre bedanken.“

Auch Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner dankte den Spendern für ihr herausragendes bürgerschaftliches Engagement: „Mit ihrer großzügigen Spende hat die Familie Marguerre Schülerinnen und Schülern aus Familien mit besonderen Bedarfen in einer bedeutenden Lebensphase den Rücken gestärkt – nämlich im Übergang zum Beruf oder der weiteren Schullaufbahn. Die jungen Menschen müssen sich nun nicht mehr um die Hardware Sorgen machen, sondern können sich ganz auf das Lernen konzentrieren und so ihr volles Potenzial entfalten. Dafür möchte ich mich im Namen aller Schülerinnen und Schüler ganz herzlich bedanken.“

Im Fokus: Übergang zwischen Schule und Beruf oder Studium

Die Zuteilung der digitalen Endgeräte an die Schülerinnen und Schüler erfolgt über die Schulen. Mit einer nachvollziehbaren Begründung konnten sich diese im Vorfeld um die Laptops bewerben. Der besondere Fokus wurde auf die Klassen an den weiterführenden und beruflichen Schulen im Übergang zwischen Schule und Beruf sowie Studium gelegt. Dieser Bereich ist durch die Auswirkungen der Pandemie besonders betroffen. Die Jugendlichen sollen durch die Spende eine nachhaltige und längerfristige Unterstützung erfahren.

Text: Stadt Heidelberg Foto: Tobias Dittmer
24.05.2021

„Heidelkids lernen schwimmen“: Schwimmkurse für Kinder starten in den Pfingstferien

Nichtschwimmer ab 7 Jahren können ab sofort angemeldet werden / Erste Kurse bereits ab 25. Mai

Schwimmen lernen ist für Kinder lebenswichtig. Die Stadt Heidelberg, die Stadtwerke Heidelberg, die Franziska van Almsick Stiftung und der SV Nikar Heidelberg bieten daher gemeinsam ab den Pfingstferien kostenfreie Schwimmkurse für Heidelberger Kinder ab 7 Jahren an: „Heidelkids lernen schwimmen“ richtet sich ausschließlich an Nichtschwimmer. Die Kurse finden unter qualifizierter Anleitung im Hallenbad Hasenleiser (Baden-Badener-Straße 14) statt und gehen jeweils über zwei Wochen mit täglichen Einheiten über 45 Minuten. Durch die kleine Gruppengröße von maximal vier Kindern können sich die Übungsleiter sehr gut um jedes einzelne Kind kümmern und zugleich wird der Infektionsschutz gewahrt.

Kurse beginnen bereits am kommenden Dienstag, 25. Mai – sowie am 7. und 21. Juni

Die ersten acht Kurse finden bereits in den Pfingstferien statt – von Dienstag, 25. Mai, bis Freitag, 4. Juni 2021, täglich jeweils von 9 bis 9.45 Uhr, 10 bis 10.45 Uhr oder 11 bis 11.45 Uhr (außer an Fronleichnam, Donnerstag, 3. Juni). Weitere Zwei-Wochen-Kurse starten am Montag, 7., und Montag, 21. Juni, jeweils um 15, 16 und 17 Uhr (montags bis freitags, jeweils 45 Minuten). Eine Anmeldung ist zu allen Kursen erforderlich und ab sofort im Internet unter www.swhd.de/heidelkids-lernen-schwimmen möglich.

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hatte sich in einem Brief an Ministerpräsident Winfried Kretschmann dafür eingesetzt, dass in Heidelberg zeitnah wieder Schwimmkurse für Kinder stattfinden können. Prof. Würzner betont: „Es ist überlebenswichtig, dass Kinder schwimmen lernen. Die Zahl an Mädchen und Jungen, die nicht schwimmen können, ist während der Pandemie wegen geschlossener Bäder und ausgefallener Kurse leider noch stärker gestiegen als schon zuvor. Dieser Entwicklung wollen wir schnellstmöglich entgegenwirken. Deswegen haben wir uns gemeinsam bei der Landesregierung dafür eingesetzt, dass Schwimmkurse für Kinder wieder stattfinden können. Mein großer Dank gilt den Stadtwerken Heidelberg, der Franziska van Almsick Stiftung und dem SV Nikar, die diese Schwimmkurse gemeinsam mit der Stadt möglich machen. Mehr als 300 Kinder in Heidelberg können dadurch in den kommenden Wochen das Schwimmen lernen.“

Franziska van Almsick: „Für mich als Mutter ist es eine Herzensangelegenheit, dass Kinder sicher schwimmen können. Deshalb setze ich mich bereits seit vielen Jahren mit unserem Projekt Schwimmkids mit voller Kraft dafür ein, dass Kinder in Heidelberg und ganz Deutschland qualifizierten Schwimmunterricht erhalten. Ich freue mich sehr, dass die Schwimmkurse jetzt in Heidelberg wieder möglich sind. Als Stiftung unterstützten wir dieses wichtige Angebot für die Kinder gerne.“ Die Schwimmkurse für Kinder sind ein Gemeinschaftsprojekt: Die Stadtwerke Heidelberg bereiten das Hallenbad Hasenleiser vor und öffnen es ausschließlich für die Schwimmkurse – für die Öffentlichkeit ist es geschlossen. Die Franziska van Almsick Stiftung stellt über ihr Projekt „Schwimmkids“ qualifizierte Übungsleiter und unterstützt das Projekt finanziell. Der SV Nikar koordiniert die Anmeldung und schickt ebenso Übungsleiter. Die Stadt Heidelberg stellt neben einer finanziellen Unterstützung vor Ort ausreichend Corona-Schnelltests für Teilnehmer, Übungsleiter und Eltern zur Verfügung. Auch Masken sind vorhanden. Teil des Kursangebotes ist ein umfangreiches und bis ins Detail ausgearbeitetes Hygienekonzept. Die neue Corona-Verordnung des Landes lässt Schwimmkurse wieder zu.

Gemeinsame Presseinformation der Stadt Heidelberg, der Stadtwerke Heidelberg, der Franziska van Almsick Stiftung und des SV Nikar Heidelberg
24.05.2021

Chancengleichheit: Beratungsangebote im Juni

Das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg bietet im Juni 2021 Beratungen teilweise wieder in Präsenz sowie weiterhin telefonisch oder online an. Eine Terminvereinbarung im Vorhinein ist stets notwendig. Die verschiedenen Beratungsangebote im Bereich Teilhabe und Chancengleichheit finden im Juni zu nachfolgenden Terminen statt:

Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse

Zweimal pro Woche berät Yulia Uksekova (derzeit telefonisch und online) zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse. Die Beratungen finden jeden Mittwoch von 9 bis 12 Uhr und jeden Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr mit Voranmeldung statt unter Telefon 0621 43773113. Die nächsten Termine sind am 2., 9., 10., 16. und 17. Juni 2021.

Die Beraterin ist Expertin für Anerkennungsfragen vom IQ Netzwerk (Integration durch Qualifizierung) Baden-Württemberg. Neben Deutsch und Englisch spricht sie auch Russisch. Sie berät zu folgenden Fragen: Wo kann ich meinen ausländischen Abschluss anerkennen lassen? Wie sind meine Berufsaussichten in Deutschland? Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für mich? Die Beratungen eignen sich nicht nur für Zugewanderte, sondern auch für Deutsche, die ihre Qualifikation im Ausland erworben haben.

Neu: Bildungsberatung für studieninteressierte Zugewanderte

Zugewanderte, die gerne studieren oder ihr Studium in Deutschland fortsetzen möchten, können von einem neuen Beratungsangebot profitieren: Die Bildungsberatung Garantiefonds Hochschule bietet in Kooperation mit dem Amt für Chancengleichheit für alle studieninteressierte Zugewanderte ab Juni monatlich eine Beratung an. Jana Reinhardt berät auf Deutsch oder Englisch zu Themen wie Erwerb der Hochschulreife, Studienaufnahme und
-finanzierung. Neben der kostenlosen Beratung für alle, können Geflüchtete, Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler sowie deren Familienangehörige über das Bundesprogramm Garantiefonds Hochschule auch die Zulassung zur finanziellen Förderung für den Vorstudienbereich beantragen und an studienvorbereitenden Kursen teilnehmen.

Der nächste Beratungstermin findet in Präsenz am Dienstag, 8. Juni 2021, im Amt für Chancengleichheit, Bürgeramt Mitte, Bergheimer Straße 69, 69115 Heidelberg, statt. Interessierte können sich zur Terminvereinbarung vorab anmelden unter Telefon 0621 59802-25 oder per E-Mail an jana.reinhardt@caritas-speyer.de. Weitere Informationen unter www.bildungsberatung-gfh.de.

Berufliche Erst- und Lotsenberatung

Welche Weiterbildung passt zu mir? Kann ich diese berufsbegleitend absolvieren? Wie kann ich sie finanzieren? Professionelle Beratung in diesen Fragen bietet am Freitag, 11. Juni 2021, das Regionalbüro für berufliche Fortbildung. Ziel ist es, Arbeitnehmerinnen bei allen Fragen zu beruflicher Neu- und Umorientierung zu unterstützen.

Die kostenlose Beratung von Marion Baader findet von 9 bis 12 Uhr in Präsenz, telefonisch oder videobasiert statt. Um Vorab-Anmeldung unter Telefon 0621 97607776 oder per E-Mail an m.baader@rb-mannheim.de wird gebeten.

Frauen, Karriere und Existenzgründung

Für Frauen, die sich für eine Führungsposition interessieren oder sich selbständig machen wollen, gibt es ein kostenloses Beratungsangebot. Die nächsten Beratungstermine sind am Montag, 21. Juni, und am Freitag, 25. Juni 2021. Sie finden telefonisch oder per Skype statt. Termine sollten vorab vereinbart werden unter Telefon 0621 2932590 oder per E-Mail an frauundberuf@mannheim.de. Die Beraterin ist Corinna Schneider von der Kontaktstelle Frau und Beruf – Mannheim – Rhein-Neckar-Odenwald.

Beratung zum Thema geschlechtliche Identität und sexuelle Orientierung: 

Seit Juni 2017 bietet PLUS, die „Psychologische Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar e. V.“ in Kooperation mit dem städtischen Amt für Chancengleichheit in Heidelberg ein regelmäßiges, kostenloses Beratungsangebot zu Fragen der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität an. Die knapp einstündigen Beratungen finden aktuell online statt. Beratungstermine sollten vorab vereinbart werden unter Telefon 0621 3362110 oder per E-Mail an team@plus-rheinneckar.de. Weitere Infos gibt es unter www.plus-rheinneckar.de

Stadt Heidelberg
24.05.2021

Heidelberg ist eine engagierte Stadt

Aufnahme in bundesweites Netzwerk / Anerkennung für gemeinsamen Einsatz von Stadt und Partnern

Die Stadt Heidelberg ist in das bundesweite Netzwerk der Engagierten Städte aufgenommen worden. Das Programm würdigt den gemeinsamen Einsatz von Stadtverwaltung, Partnern, gemeinnützigen Organisationen und Unternehmen in der Stadt zur Schaffung guter Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung vor Ort. Das Projekt wird unter anderem vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend getragen.

„Die Aufnahme Heidelbergs ins Netzwerk der Engagierten Städte ist eine wunderbare Auszeichnung für alle, die sich in unserer Stadt für bürgerschaftliches Engagement einsetzen“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Mit der FreiwilligenAgentur, dem Stadtjugendring und dem Sportkreis haben wir hier starke Partner an unserer Seite, die hervorragende Arbeit leisten. Ihnen gilt ebenso mein großer Dank wie allen engagierten Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Einrichtungen und Organisationen in unserer Stadt. Dieser leidenschaftliche Einsatz für die Mitmenschen und die Gemeinschaft zeichnet Heidelberg aus.“

Heidelberg ist mit der Aufnahme in das Netzwerk eine von 100 „Engagierten Städten“ in Deutschland, in welchen nachweislich gute Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung geschaffen, aktiviert und weiterentwickelt werden. Die Stadtverwaltung hat für die Aufnahme in das Netzwerk zusammen mit der FreiwilligenAgentur, dem Stadtjugendring und dem Sportkreis gemeinsame Entwicklungsvorhaben im bürgerschaftlichen Engagement festgelegt. Unter anderem sollen ein Qualifizierungsnetzwerk gegründet und einzelne Zielgruppen wie beispielsweise junge Menschen noch stärker angesprochen und für freiwilliges Engagement gewonnen werden. Dies sind bereits erste Erkenntnisse aus der aktuellen Weiterentwicklung des Konzepts zur Förderung von bürgerschaftlichem Engagement.

Alle beteiligten Mitgliedsstädte im Netzwerk profitieren von kostenlosen Vernetzungs-, Austausch- und Qualifizierungsangeboten im Bereich des Bürgerschaftlichen Engagements. Zugleich erfolgt ein intensiver Austausch mit einer Tandemstadt, die bei der Projektumsetzung über einen Zeitraum von zwei Jahren unterstützt. Die Engagierten Städte haben den Aufbau und die Weiterentwicklung von nachhaltigen Engagementstrukturen zum Ziel. In neuen Kooperationsformen arbeiten Engagierte Städte daran, dass sich immer mehr Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen und Zivilgesellschaft, öffentliche Hand und Wirtschaft die gesellschaftlichen Herausforderungen und Fragen vor Ort gemeinsam angehen.

Das Programm wird durch ein Konsortium auf der Bundesebene getragen, dem das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), die Bertelsmann Stiftung, die Breuninger Stiftung, das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, die Joachim Herz Stiftung, die Körber-Stiftung und die Robert Bosch Stiftung angehören.

Stadt Heidelberg
24.05.2021

Offenland-Biotopkartierung in Heidelberg

Wichtige Maßnahme zum Schutz von Natur und Landschaft

In Heidelberg führt die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) ab sofort bis Ende November 2021 und im gleichen Zeitraum im darauffolgenden Jahr 2022 Offenland-Biotopkartierungen durch. Die Kartierungen finden im gesamten Gemeindegebiet außerhalb des geschlossenen Siedlungsbereiches, des Waldes und von Verkehrsflächen statt. Damit soll ein Überblick über Lage, Verbreitung und Zustand von naturschutzfachlich wertvollen Flächen gewonnen werden. Im Rahmen dieser Erhebungen ist es den Kartierenden als Beauftragten der LUBW grundsätzlich erlaubt, Grundstücke ohne vorherige Anmeldung zu betreten (§ 52 Naturschutzgesetz). Die Bürgerinnen und Bürger werden hierzu um Verständnis gebeten.

Bei der Offenland-Biotopkartierung werden alle gesetzlich geschützten Biotope wie beispielsweise Wacholderheiden, Nasswiesen und Feldhecken im Offenland erfasst. Die Informationen, die sich aus der Kartierung ergeben, werden für viele Bereiche genutzt, wie zum Beispiel:

  • Umsetzung des Biotop- und Artenschutzes
  • Landschafts- und Flächennutzungsplanung
  • Langfristige Beobachtung der Entwicklung von Natur und Landschaft
  • Wissenschaftliche Arbeiten und Untersuchungen

Die Kartierung wird von fachlich qualifizierten Personen durchgeführt. Die Kartierenden sind in der Regel allein im Gelände unterwegs, sodass die derzeit geltenden Vorgaben zur Kontaktbeschränkung aufgrund der Corona-Pandemie eingehalten werden.

Hintergrund: FFH-Richtlinie zum Schutz von Natur und Landschaft

Der Schutz von Natur und Landschaft ist ein wichtiges Anliegen des Landes Baden-Württemberg und der Europäischen Union. Das Naturschutzgesetz Baden-Württemberg (NatSchG) sieht eine

regelmäßige Aktualisierung der gesetzlich geschützten Biotope vor. Eine wichtige Grundlage des Naturschutzes bildet außerdem die europäische Richtlinie zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie; kurz FFH-Richtlinie). Im Rahmen der Berichtspflicht zur FFH-Richtlinie müssen alle Mitgliedstaaten Daten zum Vorkommen und zur Verbreitung der FFH-Lebensraumtypen erheben und alle sechs Jahre an die EU melden. Da es sich bei einem Großteil der FFH-Lebensraumtypen zugleich um gesetzlich geschützte Biotope handelt, wird die Erhebung der geschützten Biotope und der FFH-Lebensraumtypen miteinander verknüpft.

Digitale Informationsveranstaltungen zur Offenland-Biotopkartierung

Zu Beginn der Kartierungen können interessierte Bürgerinnen und Bürger üblicherweise bei Informationsveranstaltungen im Gelände einen Einblick in die Offenland-Biotopkartierung gewinnen. Derzeit können diese Veranstaltungen leider nur im virtuellen Format in der Zeit zwischen den Kalenderwochen 20 und 24 stattfinden. Eine Registrierung oder ein Herunterladen von Software ist dafür nicht erforderlich. Interessierte können sich an die folgende E-Mail-Adresse wenden: Offenlandbiotopkartierung@lubw.bwl.de. Weitere Informationen zur Offenland-Biotopkartierung sind im Internet zu finden unter www.lubw.baden-wuerttemberg.de/natur-und-landschaft/offenland-biotopkartierung.

Stadt Heidelberg
24.05.2021

Geschwister-Scholl-Schule: Abriss der Sporthalle startet in Pfingstferien

Abbrucharbeiten dauern sechs Wochen

Die Sporthalle der Geschwister-Scholl-Schule wird in den Pfingstferien abgerissen. Das Gebäude gilt seit dem Brand am 12. März 2021 als einsturzgefährdet. Die Abrissarbeiten beginnen in den Ferien, da in diesem Zeitraum auch kontaminierte Baustoffe entsorgt werden. Bis zum Schulstart nach den Ferien sollen diese Materialien entfernt worden sein. Insgesamt dauert der Abriss sechs Wochen. Der Schulbetrieb soll davon weitestgehend unberührt bleiben.

Bereits vor dem Brand war die Sporthalle stark sanierungsbedürftig. Die Planungen für einen Neubau sind daher schon fortgeschritten. Der Bau der neuen Halle soll im Frühjahr 2022 beginnen. Entsprechende Finanzmittel sind bereits für den kommenden Haushalt vorgesehen. Der Neubau soll im Bereich des jetzigen Gebäudes in nachhaltiger Holzbauweise entstehen.

Stadt Heidelberg
24.05.2021

Ferienbetreuung an Heidelberger Grundschulen

päd aktiv e. V. bietet Programm rund um Fußball und Nachhaltigkeit

Gute Nachrichten in Pandemiezeiten: In den gesamten Pfingstferien bietet der Verein päd aktiv e. V. im Auftrag der Stadt Heidelberg an sieben gut erreichbaren Grundschulstandorten Ferienbetreuung an. Die aktuellen Bestimmungen der Corona-Verordnung sind berücksichtigt. Rund 300 Schülerinnen und Schüler sind für die beiden Wochen angemeldet. In der Ferienbetreuung wird eine „Kinder-Klima-Europameisterschaft“ veranstaltet, die das diesjährige Format für den 3. Kinderklimagipfel in Heidelberg ist. Beteiligt sind das Agenda-Büro des Umweltamtes der Stadt Heidelberg, der Sportkreis Heidelberg und der Fußballkreis Heidelberg. Die beiden Ferienwochen werden ganz im Zeichen der Themen Fußball und Nachhaltigkeit stehen. Zum einen werden die 300 Grundschulkinder auf das Paule-Abzeichen des Deutschen Fußball-Bundes trainieren; zum anderen werden sie sich mit Themen wie Fairer Handel in der Fußball- und Sportbekleidungsproduktion, Klimawandel und Ernährung sowie Abfallvermeidung und Recycling auseinandersetzen. Die Betreuung wird an der Grundschule Bahnstadt, der IGH-Primarstufe, der Fröbelschule, der Landhausschule, der Heiligenbergschule, der Tiefburgschule und der Steinbachschule angeboten.

Stadt Heidelberg
24.05.2021

„Die Spende hat uns viel Mut gemacht“: Händler bedanken sich bei Wolfgang Marguerre

Heidelberger Unternehmer unterstützte kleine inhabergeführte Geschäfte in der Altstadt

„Uns hat die Spende sehr geholfen und sie hat uns Mut gemacht“, bedankt sich Julia Sunderer von der Kinder- und Jugendbuchhandlung Murkelei in der Plöck bei Spender Wolfgang Marguerre.
Foto: Tobias Dittmer

Wertvolle Hilfe in Corona-Zeiten: Der Heidelberger Unternehmer Wolfgang Marguerre unterstützt mit insgesamt 500.000 Euro kleine inhabergeführte Geschäfte in der Altstadt. Viele Einzelhändler haben in den vergangenen Wochen über die Stadtverwaltung ihren Dank an Wolfgang Marguerre für dessen herausragendes bürgerschaftliches Engagement übermittelt. Die Stadt hat Dankeschreiben, Dankeskarten und Dankesgeschenke der Geschäfte an Wolfgang Marguerre in einem Präsentkorb gesammelt und ihm verbunden mit einem großen Dank der Stadt Heidelberg übergeben. Hier eine Auswahl von Rückmeldungen und Danksagungen von Heidelberger Einzelhändlern an Wolfgang Marguerre:

Julia Sunderer (Kinder- und Jugendbuchhandlung Murkelei): „Die Spende von Herrn Marguerre ist für den stationären Handel von großer Bedeutung. Nicht nur, weil sie eine beträchtliche finanzielle Entlastung in diesen krisengeschüttelten Zeiten darstellt, sondern auch, weil mit ihr eine Wertschätzung des inhabergeführten Einzelhandels verbunden ist. Dass Herr Marguerre sich explizit dafür ausgesprochen hat, die inhabergeführten, oftmals kleinen Geschäfte zu unterstützen hat mich wirklich mit großer Freude und Dankbarkeit erfüllt. Gerade jetzt, wo das Einkaufen vor Ort oft schwierig und kompliziert erscheint und immer mehr Umsatz über den Internethandel generiert wird, ist die Spende von Herrn Marguerre ein wichtiges Zeichen. Uns hat die Spende sehr geholfen und sie hat uns Mut gemacht.“

„Ich bin für die Wertschätzung sehr dankbar“

Angela Friedrich (City Spa): „Ich habe mich sehr über diese unerwartete, großzügige Spende gefreut. Dass die kleineren, inhabergeführten Geschäfte der Altstadt nicht vergessen sind, war ein sehr aufbauendes Signal. Sie geben einer Stadt Gesicht und Charakter. Dass dies von Herrn Marguerre wahrgenommen wird, ist motivierend – und darauf kommt es in dieser schwierigen Phase an: nicht den Mut zu verlieren, durchzuhalten und zuversichtlich zu bleiben. Ich bin für die Schenkung und die damit verbundene Wertschätzung sehr dankbar.“

Renate Schwanebeck (Bremer Schuh-Schachtel): „Als wir den Infobrief der Stadt zu der Spende erhalten haben, konnten wir das zunächst kaum glauben. Die Spende hat uns viel Mut gemacht in einer Zeit, in der wir auf die Überbrückungshilfe warten und unser Geschäft schließen mussten. Und die Spende hat uns gezeigt, dass es viele Menschen gibt, die möchten, dass die kleinteilige Struktur an Geschäften in der Altstadt mit persönlichen Begegnungen und fachkundiger Beratung erhalten bleibt. Wir danken Herrn Marguerre für die großzügige Spende und auch der Stadt Heidelberg, dass sie uns dafür im Blick hatte.“

Auch Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner dankte Wolfang Marguerre für sein – zum wiederholten Male – großes Engagement für seine Heimatstadt Heidelberg: „Unsere Altstadt lebt von den vielen kleinen, individuellen Läden. Ich freue mich sehr, dass Wolfgang Marguerre die inhabergeführten Geschäfte im Herzen unserer Stadt so großzügig stärkt und unterstützt. Die Reaktionen auf die Hilfe waren überwältigend. Die Inhaberinnen und Inhaber haben gespürt, dass sie in dieser schwierigen Situation nicht alleine sind und zuversichtlich in die Zukunft blicken können.“

Text: Stadt Heidelberg Foto: Tobias Dittmer
24.05.2021

Neu ab Juni: Bildungsberatung für studieninteressierte Zugewanderte

Zugewanderte, die gerne studieren oder ihr Studium in Deutschland fortsetzen möchten, können von einem neuen Beratungsangebot profitieren: Die Bildungsberatung Garantiefonds Hochschule bietet in Kooperation mit dem Amt für Chancengleichheit für alle studieninteressierte Zugewanderte ab Juni monatlich eine Beratung an. Jana Reinhardt berät auf Deutsch oder Englisch zu Themen wie Erwerb der Hochschulreife, Studienaufnahme und
-finanzierung. Neben der kostenlosen Beratung für alle, können Geflüchtete, Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler sowie deren Familienangehörige über das Bundesprogramm Garantiefonds Hochschule auch die Zulassung zur finanziellen Förderung für den Vorstudienbereich beantragen und an studienvorbereitenden Kursen teilnehmen. Der nächste Beratungstermin findet in Präsenz am Dienstag, 8. Juni 2021, im Amt für Chancengleichheit, Bürgeramt Mitte, Bergheimer Straße 69, 69115 Heidelberg, statt. Interessierte können sich zur Terminvereinbarung vorab anmelden unter Telefon 0621 59802-25 oder per E-Mail an jana.reinhardt@caritas-speyer.de. Weitere Informationen unter www.bildungsberatung-gfh.de.

Stadt Heidelberg
24.05.2021

Stadt Heidelberg plant Auslobung eines Existenzgründungspreises

Auszeichnung soll Gründungskultur am Standort Heidelberg fördern

Die Stadt Heidelberg will erfolgreiche Unternehmensgründungen zukünftig jährlich mit einem Existenzgründungspreis auszeichnen. Darüber hat die Stadtverwaltung den Gemeinderat in dessen jüngster Sitzung informiert. Mit der Auszeichnung sollen zukunftsorientierte und innovative Geschäftsmodelle gefördert und herausragende Geschäftsideen prämiert werden. Ziel ist es, ein Gütesiegel für Gründungen zu vergeben, in der Bevölkerung das Bewusstsein für die lokale Wirtschaft zu stärken und Vorbilder für Menschen zu präsentieren, die sich in Heidelberg selbstständig machen möchten.

„Mit der jährlichen Auslobung eines Existenzgründungspreises unterstützen wir die Gründungskultur am Wirtschaftsstandort Heidelberg und schaffen einen zusätzlichen Anreiz für Existenzgründungen“, sagt Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft.

Bewerbung soll allen existenzgründenden Personen möglich sein

Grundsätzlich sollen sich alle existenzgründenden Personen mit Sitz in Heidelberg innerhalb von drei Jahren nach Aufnahme der Selbständigkeit oder Unternehmensgründung bewerben können. Dies schließt Start-ups, (Solo-)Selbständige, junge und neue Unternehmen sowie Unternehmensnachfolgerinnen und -nachfolger ein. Nach einem einfachen Antragsformular als erstem Bewerbungsschritt soll eine neutrale Expertenjury, zusammengesetzt aus Mitgliedern aus der Heidelberger Wirtschaft, die Bewerbungen in zwei Wettbewerbsstufen bewerten.

Die Siegerin oder der Sieger soll nicht nur durch ein Preisgeld, sondern auch durch Marketingmaßnahmen unterstützt werden, wie beispielsweise die Einladung zu Veranstaltungen, ein Imagevideo und eine Anzeigenpräsenz in einem lokalen Printmedium. Außerdem sollen alle Bewerberinnen und Bewerber die Möglichkeit erhalten, nach der öffentlichen Preisverleihung ein Feedbackgespräch zu führen und Unterstützung bei der Ausarbeitung des Geschäftsmodells und der Unternehmenspräsentation zu erhalten.

Stadt Heidelberg
24.05.2021

Stellungnahme zum Projekt „Geothermie Hardt“

Grafik zur möglichen Konzeption des Geothermiekraftwerkes Hardt
Grafik: EnBW GmbH & MVV GmbH

Die Energie-Unternehmen EnBW und MVV planen, die Potenziale der Tiefengeothermie in der Rhein-Neckar-Region zu erkunden. Bei der Technologie werden in Tiefen von rund 2.000 bis 4.000 Metern wasserführende Schichten angezapft. Das heiße Thermalwasser wird an die Erdoberfläche gefördert und kann dort in Heizwerken zur Einspeisung der Erdwärme in das Fernwärmenetz genutzt werden. Ziel der Unternehmen ist der Bau und Betrieb solcher Heizwerke. In einem ersten Schritt werden EnBW und MVV in den kommenden 18 Monaten in einem circa 270 Quadratkilometer großen Aufsuchungsgebiet grundlegende geologische und hydrogeologische Voruntersuchungen machen. Etwa 10 Prozent dieser Fläche liegen dabei auf Heidelberger Gemarkung.

Die Stadt Heidelberg begrüßt aus Gründen des Klimaschutzes grundsätzlich die Nutzung der Geothermie. Mit der Abkehr von fossilen Energieträgern wie Kohle und Erdgas müssen alternative und klimafreundliche Energiequellen erschlossen werden. Zu diesen gehört die Geothermie, für die im Oberrheingraben zudem sehr günstige geologische Bedingungen bestehen. Ein weiterer Vorteil der Geothermie ist ihre ständige Verfügbarkeit. Die Stadt Heidelberg sieht aber auch Konflikte, die im weiteren Verfahren berücksichtigt werden müssen. So befinden sich im Aufsuchungsgebiet auf Heidelberger Gemarkung Wasserschutzgebiete, in denen eine Grundwasser-Entnahme nur unter Auflagen oder teilweise gar nicht möglich ist. Auch das FFH-Sandgebiet (Fauna-Flora-Habitatrichtlinie) Richtung Sandhausen sollte nicht tangiert werden. Zudem müssen bei der Tiefengeothermie mögliche Risiken – wie Erdbeben oder schädliche Umwelteinwirkungen durch geförderte Sole – ausgeschlossen werden.  

Schmidt-Lamontain: „Stehen Vorhaben grundsätzlich positiv gegenüber“

„Wie wir unseren Energiebedarf decken, ist eine entscheidende Frage beim Klimaschutz. Wir brauchen saubere, erneuerbare Energiequellen, um das Ende von Kernkraft, Kohle und Gas zu kompensieren. Die Geothermie ist dabei eine Option. Die Stadt Heidelberg steht dem Vorhaben von EnBW und MVV grundsätzlich positiv gegenüber. Wir wissen aber auch um die Vorbehalte, die gegen diese Form der Energiegewinnung bestehen. Die Unternehmen müssen daher eine transparente und umfassende Kommunikation mit der Bürgerschaft pflegen und Bedenken ernst nehmen. Als Stadt haben wir zudem eine wissenschaftliche Begleitung der Erkundung im Hinblick auf mögliche Risiken angeregt. Die Potenziale von Geothermie ungenutzt zu lassen, können wir uns im Hinblick auf eine sichere und klimafreundliche Energieversorgung aber schlicht nicht erlauben – und gerade im Oberrheingraben sind die geologischen Voraussetzungen für eine Nutzung sehr gut“, erklärt Raoul Schmidt-Lamontain, Bürgermeister für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität.

„Als Stadtwerke Heidelberg begrüßen wir die Aktivitäten zur Suche nach CO2-freier ,grüner‘ Wärme für die Transformation unseres regionalen Fernwärmesystems. Alle derzeit mit Fernwärme versorgten Städte würden davon profitieren – neben Heidelberg und Mannheim auch Eppelheim, Schwetzingen, Brühl, Ketsch und Speyer. Für große urbane Zentren wie die Metropolregion Rhein-Neckar ist es eine besondere Chance, ein solches Energiepotenzial vor der eigenen Haustür zu haben“, sagt Michael Teigeler, Geschäftsführer der Energiegesellschaft Stadtwerke Heidelberg Energie. „Uns ist bewusst, dass im Kontext von Geothermie vor allem negativ belegte Projekte genannt werden, aber leider selten die positiven. So versorgt sich die Millionenstadt München schon heute in Teilen aus mehreren Geothermie-Anlagen – und das nahezu ,geräuschlos‘. Hier konnte in den letzten Jahren viel positive Projekterfahrung und Wissen über die Technologie gesammelt werden. Wir schätzen die Projektbeteiligten in ihrer Kompetenz für dieses Thema und werden im Zuge unserer regionalen Zusammenarbeit den weiteren Projektverlauf konstruktiv begleiten“, so Teigeler.  

Die nächsten Schritte

Am Donnerstag, 20. Mai 2021, 18 bis 20 Uhr, informierten die beiden Unternehmen EnBW und MVV bei einer öffentlichen, digitalen Veranstaltung über ihr Vorhaben (Einwahl unter www.geothermie-hardt.de). In der nun anstehenden Erkundungsphase kommen nach einer Mitteilung der Unternehmen ausschließlich analytische und sensorische oberirdische Messverfahren sowie Laboruntersuchungen von Wasserproben aus vorhandenen oberflächennahen Brunnen zum Einsatz. Ziel dieser ersten Projektphase sei die Prüfung und Bewertung der geologischen Gegebenheiten innerhalb des Aufsuchungsgebietes. Hieraus ließen sich dann potenzielle Standorte ableiten, deren Eignung anhand weiterer Kriterien geprüft werden müssten. Vor einer möglichen Erschließung von Erdwärme-Quellen stünden nochmals eigene Genehmigungsverfahren an, ehe ein Heizwerk geplant und errichtet sowie die Anlage an das Fernwärmenetz angeschlossen werden könnte. Mehr zum Projekt auf der Homepage der Partner-Unternehmen: www.geothermie-hardt.de

Text: Stadt Heidelberg Grafik: EnBW GmbH & MVV GmbH
24.05.2021

„Das perfekte Geschenk“: Der neue stadtweite Gutschein „DankeSchein“ startet am 31. Mai

Einlösbar in 120 Geschäften, Cafés, Restaurants, Kulturangeboten und Dienstleistungsbetrieben

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner (2. von rechts), Susanne Schaffner, Vorsitzende des Citymarketingvereins Pro Heidelberg e. V., Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft (rechts), und Julian Kübel, Geschäftsführer des Café Schafheutle, stellten den neuen „Heidelberger DankeSchein“ am Montag, 17. Mai 2021, bei einem Pressetermin im Café Schafheutle vor.
Foto: Philipp Rothe

Einfach mal „Danke“ sagen und einer liebgewonnenen Person eine große Freude bereiten – der Partnerin oder dem Partner, den Eltern oder Enkeln, Freunden oder Arbeitskollegen: Mit dem neuen Heidelberger Stadtgutschein „DankeSchein“ ist das künftig ganz einfach möglich. Das Besondere: Wer einen „DankeSchein“ geschenkt bekommt, dem bietet sich eine große Auswahl und Vielfalt an Angeboten und Möglichkeiten zum Einlösen des Guthabens: Bereits 120 Geschäfte, Cafés, Restaurants, Dienstleistungsbetriebe und Kulturangebote in Heidelberg nehmen zum Start der Aktion am 31. Mai 2021 teil und die Gutscheine entgegen – weitere sollen folgen. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, Susanne Schaffner, Vorsitzende des Citymarketingvereins Pro Heidelberg e. V., und Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, stellten den „Heidelberger DankeSchein“ am Montag, 17. Mai 2021, bei einem Pressetermin im Café Schafheutle gemeinsam mit Geschäftsführer Julian Kübel vor. Betreiber des Gutscheins ist Pro Heidelberg in Zusammenarbeit mit der städtischen Wirtschaftsförderung.

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner freute sich über den Startschuss des Projekts: „Der neue DankeSchein ist ein fantastisches Angebot für die Bürgerinnen und Bürger. Während andere Gutscheine vorgeben, wo ich diesen einlösen muss, haben Empfänger des DankeScheins die freie Auswahl: Sie können das Guthaben sehr vielseitig nutzen – für eine neue Jeans oder interessante Bücher, für ein leckeres Abendessen oder einen Friseurbesuch, für einen spannenden Kinoabend oder eine Kulturveranstaltung. Das macht den DankeSchein zum perfekten Geschenk. Zugleich unterstützt man durch den Kauf des Stadtgutscheins die lokalen Betriebe und Einrichtungen vor Ort in Heidelberg.“

Ab 31. Mai im Scheckkartenformat in Geschäften vor Ort oder online kaufen

Der neue „DankeSchein“ kann ab Montag, 31. Mai 2021, im attraktiven Scheckkartenformat in ausgewählten Betrieben und Einrichtungen in Heidelberg erworben werden. Wer möchte, greift dann auch online zu: Unter www.vielmehr.heidelberg.de können DankeScheine ebenfalls gekauft werden. Käuferinnen und Käufer erhalten diesen per E-Mail zugesendet und können ihn digital oder ausgedruckt verschenken. Vor Ort wird der DankeSchein über den abgebildeten QR-Code eingelöst. Der Gutscheinbetrag kann beim Kauf mit jedem beliebigen Wert zwischen 10 und 150 Euro aufgeladen werden. Auf der Internetseite erfahren Bürgerinnen und Bürger auch, wo Gutscheine in Heidelberg gekauft und eingelöst werden können. Zudem erhalten teilnehmende Betriebe und Einrichtungen Aufkleber zur Verfügung gestellt, mit denen sie sich sichtbar als Akzepttanzstellen ausweisen können.

Susanne Schaffner, Vorsitzende des Citymarketingvereins Pro Heidelberg e. V., ergänzte: „In der heutigen Zeit – aktuell noch verstärkt durch die Corona-Pandemie – spielt der Online-Handel eine immer größere Rolle. Das bekommen vor allem die Gewerbetreibenden vor Ort zu spüren. Dabei wird oft vergessen, dass die lokal ansässigen Geschäfte und Betriebe nicht nur dem Einkaufen dienen, sondern auch ein wichtiger Teil der Atmosphäre in Heidelberg sind. Sie haben Einfluss darauf, wie lebenswert und attraktiv eine Stadt ist. Daher möchten wir – gemeinsam mit der städtischen Wirtschaftsförderung – mit dem Heidelberger DankeSchein den stationären Einzelhandel und alle anderen lokalen Gewerbetreibenden stärken.“

Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft: „Die städtische Wirtschaftsförderung arbeitet gemeinsam mit vielen Partnern stetig an der Weiterentwicklung und Stärkung des Einkaufsstandortes Heidelberg. Der neue DankeSchein ist hier ein zentraler Baustein. Daneben stehen wir intensiv mit Händlern und Vermietern im Kontakt, damit leerstehende Räumlichkeiten mit attraktiven Angeboten gefüllt werden, erarbeiten in einer neuen Task Force gemeinsam mit Händlern und Verbänden weitere Maßnahmen und bieten Betrieben unter anderem über unser Projekt #Digitales Wirtschaften praktische Hilfe dabei, ihre Online-Präsenz zu erhöhen und zu verbessern.“

Betriebe und Einrichtungen sind eingeladen, am Gutschein-System teilzunehmen

Von den bereits 120 teilnehmenden Betrieben und Einrichtungen in Heidelberg ist nahezu die Hälfte in der Altstadt angesiedelt – darunter auch das Café Schafheutle. Die Akzeptanzstellen verteilen sich daneben über die gesamte Stadt. Ein Großteil der Teilnehmer sind inhabergeführte Betriebe, die die Vielfalt und Attraktivität der Einkaufsstadt Heidelberg auszeichnen. Interessierte Betriebe und Einrichtungen sind herzlich eingeladen, sich der Aktion anzuschließen. Anmeldung und weitere Informationen bei Pro Heidelberg unter Telefon 06221 4040700 oder per E-Mail an info@proheidelberg.de. Zudem gibt es für Arbeitgeber auch die Möglichkeit, die Gutscheine als Dankeschön an ihre Beschäftigten im Sinne eines steuerfreien Sachbezugs auszugeben.

Mit dem Namen „DankeSchein“ knüpft der neue Stadtgutschein an die Ende März beendete erfolgreiche Dankeschein-Aktion der Stadt Heidelberg zur Unterstützung in der Corona-Krise an. Im Rahmen der Aktion hatten Bürgerinnen und Bürger rund 36.000 Dankescheine bei Betrieben, Kultureinrichtungen und Vereinen abgegeben. Die Stadt zahlte jedem Empfänger pro entgegengenommenen Dankeschein einen Zuschuss in Höhe von 10 Euro, so dass eine Unterstützung von etwa 360.000 Euro zusammenkam.

Text: Stadt Heidelberg Foto: Philipp Rothe
24.05.2021

Digitale Informationen per Telefon anhören

Seit 19. Mai: Stadt startet Pilotprojekt „Heidelberger Silberdraht“ für ältere Menschen ohne Internet

Digitale Informationen für Senioren per Telefon abhören: Ab 19. Mai ist das mit dem Heidelberger Silberdraht unter der Rufnummer 06221 58-37373 möglich.
Foto: deagreez/stock.adobe.com

Wie können ältere Menschen in Heidelberg ohne Internet dennoch Zugang zu digitalen Infos und Angeboten für Seniorinnen und Senioren erhalten? Eine Antwort gibt die Stadt mit dem „Heidelberger Silberdraht“. Der Dienst ermöglicht es, Informationen aus dem Internet am Telefon zu hören. So können sich Nutzerinnen und Nutzer über aktuelle Neuigkeiten, über Bewegungs-, Essens-, Bildungs- und kulturelle Angebote, über Informationen rund um das Thema Pflege, über Unterstützungsmöglichkeiten im Alltag und vieles mehr auf dem Laufenden halten. Heidelberg will damit Pilot für andere Städte und Gemeinden sein. Zwar sind über den Telefondienst Silberdraht im gesamten Bundesgebiet bereits allgemeine Informations- und Unterhaltungsangebote abrufbar. Heidelberg ist aber die erste Kommune, die einen spezifischen „Heidelberger Silberdraht“ mit ortsbezogenen Infos anbietet. Das Angebot ist ab 19. Mai verfügbar.

„Gerade in der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, dass vor allem hochaltrige Menschen oft keinen Zugang zu digitalen Medien haben. Häufig sind es aber gerade sie, die entsprechende Hilfsangebote benötigen. Als erste Kommune wollen wir deshalb in Heidelberg digitale Angebote analog zugänglich machen – und greifen mit dem Telefon auf ein Mittel zurück, mit dem Seniorinnen und Senioren im Alltag bestens vertraut sind“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.

Sozialbürgermeisterin Stefanie Jansen ergänzt: „Wir erweitern mit dem Silberdraht unser Angebot für ältere Menschen und stellen unserem bestehenden Projekt ‚Digital-Lotsen‘ ein analoges Zusatzangebot zur Seite. So schaffen wir beides: die Älteren, die das können und wollen, im Umgang mit Computer und Smartphone zu unterstützen. Und diejenigen, die analog bleiben wollen oder müssen, nicht von wichtigen Informationen abzuhängen. Dass es hier Bedarf gibt, haben wir vor allem in der ersten Lockdown-Phase rückgemeldet bekommen.“

So funktioniert der Silberdraht

Und so funktioniert der Heidelberger Silberdraht: Nutzerinnen und Nutzer wählen die Heidelberger Silberdraht-Rufnummer 06221 58-37373. Nach einer Begrüßung gelangen sie ins Hauptmenü. Eine menschliche Stimme liest die einzelnen Menüpunkte vor. Wenn ein Thema interessiert, können die Nutzer durch Tippen auf die passende Zahl auf dem Telefon mehr dazu erfahren. Die Ansagen können jederzeit erneut abgehört werden.

Beim Pilotprojekt Silberdraht arbeitet die Stadt mit einem Team von Expertinnen und Experten aus dem IT-Bereich zusammen. Entstanden ist die Idee für „Silberdraht“ beim WirVsVirusHackathon, der im März 2020 unter der Schirmherrschaft der Bundesregierung virtuell durchgeführt wurde, um Projekte und Aktionen gegen die Folgen der Corona-Pandemie umzusetzen.

Hintergrund: Auch wenn Heidelberg eine der jüngsten Städte Deutschlands ist, wächst der Anteil der älteren Bevölkerung. Derzeit sind etwa 17 Prozent der Gesamtbevölkerung 65 Jahre und älter. Vorausberechnungen zufolge werden bis 2035 mehr als 30.000 Personen über 65 in Heidelberg leben.

Text: Stadt Heidelberg Foto: deagreez/stock.adobe.com
24.05.2021

Die Heidelberger Literaturtage starten am 9. Juni

Programm ab sofort erhältlich / Ticketverkauf startete am Dienstag, 18. Mai

Im vergangenen Jahr präsentierte Evelyn Gangl im Literaturtage-Studio mit Sebastian Meschenmoser die Neuillustration der „Unendlichen Geschichte“ von Michael Ende.
Foto: Stadt Heidelberg

Von klassischen Lesungen über Online-Workshops und eine literarische Schatzsuche bis hin zum selbst gestalteten Pop-up-Buch: Das internationale Literaturfestival „Heidelberger Literaturtage“ hält von Mittwoch bis Sonntag, 9. bis 13. Juni 2021, über 30 Programmpunkte bereit. Die UNESCO City of Literature Heidelberg präsentiert das Festival erstmals im Hybrid-Format: Die Veranstaltungen finden im Theatersaal der Augustinum Seniorenresidenz im Stadtteil Emmertsgrund statt und werden per Live-Stream übertragen. Sofern es die pandemische Lage zulässt, werden unter Auflagen auch 100 Sitzplätze vor Ort angeboten. Das Programm ist ab sofort auf der Webseite www.heidelberger-literaturtage.de verfügbar, der Ticketverkauf startete am Dienstag, 18. Mai, ebenfalls online. Ab Ende der Woche sind gedruckte Exemplare des Programm-Flyers in Heidelberger Buchhandlungen und öffentlichen Einrichtungen, wie beispielsweise in der Stadtbücherei, verfügbar. Zudem werden in den Buchhandlungen Bücherbeutel, Lesezeichen und Papier-Fächer zur kostenlosen Mitnahme bereitliegen.

„Das internationale Literaturfestival Heidelberger Literaturtage ist ein unverzichtbarer Bestandteil der UNESCO-Literaturstadt Heidelberg“, sagt Dr. Andrea Edel, Leiterin des Kulturamts der Stadt Heidelberg: „Das Hybrid-Format, das angesichts der Corona-Pandemie entwickelt wurde, bietet neue Möglichkeiten des internationalen Austauschs. So können zum Beispiel Autorinnen und Autoren verschiedener Kontinente in den öffentlichen Live-Chats miteinander über Literatur sprechen und direkt auf Fragen aus dem Publikum reagieren.“

Deutschsprachige und internationale Literatur

An jedem der fünf Festivaltage stehen abends zwei bis vier Lesungen und Veranstaltungen auf dem Programm; für Schulen und Familien gibt es ab Donnerstag verschiedene Angebote. Das Spektrum umfasst sowohl die deutschsprachige als auch die internationale Literatur. Mit dabei sind berühmte Namen wie Ulrike Draesner und Frank Witzel, aber auch Neuentdeckungen wie Markus Ostermair und Elisabeth Steinkellner. Auch in Heidelberg lebende, international renommierte Lyriker wie Rainer René Mueller und Ralph Dutli stehen auf dem Programm. Einen Einblick in die aktuelle Lyrik und Kurzprosa der spanischen UNESCO-Literaturstadt Granada geben Olalla Castro und Jesús Ortega. Weitere bilinguale Formate präsentieren der kanadische Autor Eric Plamondon und die chinesische Autorin Jiang Fangzhou.

Das jüngere Lesepublikum kann sich unter anderem auf Kathrin Schrocke mit einem Live-Hörspiel zum Roman „Immer kommt mir das Leben dazwischen“ freuen, und an einer löwenstarken Leseshow mit Martin Baltscheit teilnehmen. Ein besonderes Mitmachangebot ist der Kindergedicht-Illustrationsworkshop mit Regina Kehn für Grundschulklassen. Für die Sekundarstufe hält Anna Gusella einen Illustrationsworkshop im Stil des Jugendromans „Das Papierklavier“ bereit.

Eröffnung am 9. Juni mit Markus Ostermair

Das Festival wird am Mittwoch, 9. Juni, um 17.30 Uhr offiziell eröffnet. Die Auftaktlesung der 27. Heidelberger Literaturtage ist mit dem deutschen Schriftsteller Markus Ostermair besetzt, der aus seinem 2020 erschienenen Erfolgsroman „Der Sandler“ liest, in welchem er den Alltag eines in München lebenden Obdachlosen schildert. Später am Abend würdigt der „Preis der Heidelberger Autori:innen 2021“ die herausragenden Leistungen von Autorinnen und Autoren der UNESCO-Literaturstadt Heidelberg. Die fünf für die Shortlist Nominierten stellen sich und ihre Werke in einer Lesung vor.

„Wir haben versucht, die spezifische Atmosphäre zu transferieren“

Georg Bachmann, Produktionsleiter der Literaturtage, sagte: „Gerade weil das historische Spiegelzelt auf dem Universitätsplatz als gewohnter Rahmen für die Begegnung von Publikum und Autoren fehlt – und das nun schon im zweiten Jahr – haben wir versucht, die spezifische Atmosphäre der Publikumsnähe auf andere Weise zu transferieren. Mit vielen neuen und experimentellen Formaten hoffen wir, die Stärken des Hybrid-Formats bestmöglich auszuspielen.“

Stadtführungen und Podcasts bereichern das Programm

Die Gästeführerinnen der UNESCO City of Literature Gruppe veranstalten eine Führung zu Friedrich Hölderlin. Die Autorin Claudia Schmid berichtet bei einem literarischen Spaziergang über die aktuelle Literaturszene Heidelbergs. Eine App hält eine literarische Schatzsuche in der Altstadt bereit. Darüber hinaus gibt es eine Podcastreihe zu unabhängigen Verlagen sowie eine Podcastreihe, die hinter die Kulissen des Literaturfestivals blickt.

Online ein Festivalpublikum werden

Wie bereits im vergangenen Jahr gibt es diverse Möglichkeiten, sich sowohl während des Festivals als auch vorab persönlich einzubringen. Diese Angebote werden auf der Webseite der Heidelberger Literaturtage unter der Rubrik „Mitmachen“ aufgeführt. Unter dem Stichwort „Wir sind dabei“ besteht beispielsweise die Möglichkeit, ein Kurzvideo samt Porträtfoto hochzuladen. Aus allen eingegangenen Bildern wird ein Gesamtbild des „Festivalpublikums“ collagiert und während der Eröffnung der Heidelberger Literaturtage gezeigt.

Im Dialog mit Festivalbesuchern und Autoren

Während der Veranstaltungen können alle Besucherinnen und Besucher ihre Fragen direkt an die jeweiligen Autorinnen und Autoren schicken. Sie werden von den Moderatoren gesichtet, eine Auswahl wird im Anschluss an die Lesungen im Live-Chat vorgelesen und von den Autorinnen und Autoren beantwortet. Im anschließenden digitalen Chatraum können alle Besucherinnen und Besucher miteinander in einen öffentlichen Austausch treten.

Signierte Bücher online erwerben

Während der Veranstaltungen können wie sonst im Spiegelzelt Bücher der am Programm beteiligten Autorinnen und Autoren erworben werden, auch persönlich signierte Buchexemplare. Das Procedere und den Versand wickeln die beteiligten Buchhandlungen ab.

Rund 2.000 verfolgten die Literaturtage im vergangenen Jahr online

Aufgrund der Corona-Pandemie konnten die Heidelberger Literaturtage bereits im vergangenen Jahr nicht wie gewohnt im historischen Spiegelzelt auf dem Universitätsplatz in der Altstadt stattfinden. Erstmals wurde es als reines Online-Festival durchgeführt, an dem insgesamt rund 2.000 Zuschauerinnen und Zuschauer teilnahmen.

Die Heidelberger Literaturtage werden von diesen Förderern und Unterstützter ermöglicht:

  • Stadtwerke Heidelberg GmbH
  • Klaus Tschira Stiftung
  • Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
  • Sparkasse Heidelberg
  • Heidelberger Volksbank
  • Alfred Ritter GmbH & Co. KG
  • Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
  • Darmstädter Hof Centrum
  • Augustinum Seniorenresidenz Heidelberg

Ergänzend: Weitere Informationen folgen auch unter www.heidelberger-literaturtage.de, auf Facebook, Instagram, Twitter und im Podcast. Der Programmflyer ist seit Donnerstag, 20. Mai, auch in den Heidelberger Buchhandlungen und anderen Einrichtungen verfügbar.

Stadt Heidelberg
24.05.2021

Baustellen

Baustellen in und um Heidelberg

Übersicht über die Baustellen vom 24. bis 30. Mai

  • Czernyring: Wegen Umbaus des Czernyrings in den Anschlussbereichen Czernybrücke und Montpellierbrücke einspurig in beide Richtungen. Fertigstellung bis 28. Mai 2021.
  • Eppelheimer Straße: Auf Höhe alte Eisenbahnbrücke gesperrt, Umleitung über Henkel-Teroson-Straße.
  • Friedrich-Ebert-Anlage: Baumaßnahmen am Hölderlin-Gymnasium. Einengung der Fahrbahn auf Höhe Hausnummern 35 bis 41 bis voraussichtlich Mitte September 2021.
  • Im Bieth, Renettenweg und Weinbirnenweg: Abschnittsweise Arbeiten an der Entwässerung und Straßenoberfläche bis voraussichtlich 30. September 2021.
  • Im Bosseldorn: Wegen Leitungsarbeiten der Stadtwerke Heidelberg und Kanalarbeiten der Stadtbetriebe abschnittsweise Vollsperrung. Gehwege bleiben frei. Auto- und Radverkehr wird bis voraussichtlich Mitte Juni 2021 umgeleitet.
  • Im Neuenheimer Feld: In der Parallelstraße zur Berliner Straße wegen Kanalausbau bis voraussichtlich 2025 voll gesperrt. Umleitung von Fuß- und Radverkehr über Berliner Straße.
  • Karlsruher Straße: Sperrung der Abfahrt aus Richtung Boxberg wegen Gleisbauarbeiten Umleitung ist ausgeschildert. Arbeiten dauern bis 1. Juni 2021. Die Straßenbahnen der Linien 23 und 24 haben einen geänderten Fahrplan.
  • Karlsruher Straße: Höhe Ortenauer Straße Gleisbauarbeiten bis 4. Juni 2021. Fahrbahn nur einspurig in beiden Richtungen. Die Straßenbahnen der Linien 23 und 24 haben einen geänderten Fahrplan.
  • Kleine Hirschgasse: Errichtung einer Bohrpfahlwand, Erneuerung der Gas- und Wasserleitungen. Anschließend Straßenbau. Vollsperrung bis voraussichtlich Dezember 2021.
  • Lutherstraße: Private Arbeiten auf Höhe Hausnummer 7, Vollsperrung der Fahrbahn. Umleitung ist ausgeschildert. Gehweg ist frei.
  • Max-Planck-Ring: Straßenbau, Bau der Gehwege und Pflanzgruben abschnittsweise bis voraussichtlich September 2022. Zufahrt über die West-Rampe möglich (Nähe Wasserturm), Zugang für Fußgängerinnen und Fußgänger über die Ost-Rampe.
  • Merianstraße: Vollsperrung der Fußgängerzone zwischen Grabengasse und Heugasse wegen Kanal- und Leitungsarbeiten. Umleitung über die Hauptstraße ist ausgeschildert. Anwohnerinnen und Anwohner erreichen zu Fuß ihre Hauseingänge. Erster Bauabschnitt bis November 2021, der zweite von Mai bis September 2022.
  • Neuenheimer Landstraße: Private Kranarbeiten in Höhe Hausnummer 22, samstags von 7 bis 11 Uhr halbseitig gesperrt mit Ampelregelung bis 26. Juni 2021.
  • Peterstaler Straße: Sanierungsarbeiten an Stützmauer auf Höhe Hausnummer 93, Einmündung Mühldammweg bis voraussichtlich Mitte Juni 2021. Halbseitige Sperrung mit Ampelregelung. Ersatz-Bushaltestelle Mühldamm etwa 50 Meter bergab.
  • Pfaffengrunder Terrasse: Arbeiten für den neuen öffentlichen Platz in der Bahnstadt zwischen Gadamerplatz und Promenade bis voraussichtlich Mitte 2021.
  • Römerstraße: Im Bereich Headquarter Bau des Straßenanschlusses zum Konversionsgebiet. Bis Ende Mai 2021 Sperrung einer Fahrspur und des Gehwegs in Richtung Süden.
  • Rohrbacher Straße: Höhe Franz-Knauff-Straße Gleisbauarbeiten an der Haltestelle Weststadt/Südstadt. Vollsperrung in Fahrtrichtung Süden, Umleitung über die Römerstraße bis 31. Mai 2021. Die Buslinie 29 hat einen geänderten Fahrplan.
  • Schulbergweg: Stützmauererneuerung und Tiefbauarbeiten. Bis Oktober 2021 zwischen Karl-Christ-Straße und Friedhofweg gesperrt, Umleitung ausgeschildert. Bushaltestellen Schönauer Straße und Schulbergweg werden nicht bedient.

Ergänzend: www.heidelberg.de/baustellen

Stadt Heidelberg
24.05.2021

Corona-Virus

Schulen: Nach den Pfingstferien Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen in Heidelberg

Alle Schularten und Klassenstufen ab 7. Juni vor Ort / Kein Abstandsgebot / Weiter Masken- und Testpflicht

Heidelberg hat mit einer Inzidenz von 33,4 nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) derzeit den niedrigsten Inzidenzwerte aller Städte in Baden-Württemberg. Das zuständige Gesundheitsamt hat am 20. Mai 2021 festgestellt, dass der Inzidenzwert von 50 in Heidelberg seit mindestens fünf Tagen unterschritten ist. Diese positive Entwicklung der Infektionszahlen ermöglicht Öffnungen im Schulbetrieb. Gemäß der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg gelten für die Schulen in Heidelberg nach den Pfingstferien folgende Regelungen:

Alle Schularten mit allen Klassenstufen in Heidelberg kehren ab Montag, 7. Juni 2021, in den Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen zurück. Das heißt: Der Unterricht findet für alle Klassen durchgängig an der Schule statt. Es gibt keinen Wechselunterricht mehr. Das Abstandsgebot in den Klassenräumen ist nicht mehr einzuhalten, die indirekte Testpflicht sowie die Maskenpflicht bleiben bestehen. Voraussetzung für die Teilnahme am Präsenzunterricht ist die verpflichtende Durchführung von zwei Corona-Tests pro Woche für alle Schülerinnen und Schüler sowie alle Beschäftigten an allgemeinbildenden Schulen sowie beruflichen Schulen. Sportunterricht im Freien sowie innerhalb des Klassenverbands ist möglich. Tagesausflüge sind wieder zulässig, mehrtägige außerunterrichtliche Veranstaltungen bleiben untersagt. Eine Durchmischung der Klassen soll ausgeschlossen werden. Der Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen nach den Pfingstferien gilt nach heutigem Stand verpflichtend für alle Schulen in Heidelberg.

Vor den am Wochenende beginnenden Pfingstferien steht es den Schulen in Heidelberg offen, in den Präsenzbetrieb unter Pandemiebedingungen zu wechseln. Die Entscheidung darüber treffen die jeweiligen Schulen selbst.

Die neue Corona-Verordnung des Landes ist bis zum 11. Juni 2021 gültig, also bis zum Ablauf der ersten Schulwoche nach den Pfingstferien. Weitere Informationen zum Schulbetrieb und den Corona-Regelungen finden Interessierte auf der Internetseite des Kultusministeriums Baden-Württemberg unter www.km-bw.de/corona.

Information zur aktuellen Corona-Lage in Heidelberg erhalten Bürgerinnen und Bürger online unter www.heidelberg.de/coronavirus.

Stadt Heidelberg
24.05.2021

Corona: Weitere Lockerungen in Heidelberg seit Donnerstag, 20. Mai

Sieben-Tage-Inzidenz konstant unter 50 / Einkaufen ohne Termin und Nachweis möglich / Treffen mit bis zu 10 Personen erlaubt

In Heidelberg greifen seit Donnerstag, 20. Mai 2021, weitere Lockerungen bei den Corona-Regelungen. Heidelberg ist aktuell mit einer Inzidenz von 31,6 die Stadt mit dem niedrigsten Inzidenzwert in Baden-Württemberg und die erste Stadt landesweit, die die Lockerungen für eine Inzidenz von unter 50 umsetzen kann. Die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt hat an fünf aufeinanderfolgenden Tagen nach den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) den Grenzwert von 50 unterschritten. Das hat das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises, das auch für Heidelberg zuständig ist, am Mittwoch, 19. Mai, offiziell festgestellt.

Neue Regelungen seit 20. Mai

Damit gelten ab Donnerstag, 20. Mai 2021, in Heidelberg folgende neuen Regelungen nach der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg:

  • Treffen: Im privaten und öffentlichen Raum sind Treffen mit bis zu 10 Person aus bis zu drei Haushalten möglich. Kinder der Haushalte bis einschließlich 13 Jahre werden nicht mitgezählt. Vollständig geimpfte und genesene Personen zählen ebenfalls nicht zur Gesamtpersonenzahl dazu.
  • Einkaufen: Eine vorherige Terminvereinbarung oder ein Nachweis über einen negativen Corona-Test, eine Impfung oder Genesung sind nicht mehr erforderlich. Es gilt weiterhin eine Maskenpflicht in und vor den Geschäften und eine begrenzte Kundenzahl, die sich nach der Größe der Verkaufsfläche richtet. Besondere Verkaufsaktionen, die einen verstärkten Zustrom von Menschenmengen erwarten lassen, sind nicht erlaubt.
  • Freizeit: Außerdem gibt es Lockerungen bei Bibliotheken und Büchereien, Archiven, Museen, Galerien, zoologischen und botanischen Gärten sowie Gedenkstätten. Besucherinnen und Besucher sollten sich am besten vorab auf den Internetseiten der jeweiligen Einrichtungen zu den dort geltenden Vorgaben erkundigen.

Für den Zugang zum Zoo Heidelberg ist kein Nachweis über einen negativen Corona-Test, eine Impfung oder Genesung mehr erforderlich. Alle Besucherinnen und Besucher müssen aber weiterhin vorab ein Online-Ticket kaufen, damit die Obergrenze für die Besucheranzahl eingehalten werden kann. Die Besucherkontingente werden leicht erhöht. Die Hygienemaßnahmen wie Abstands- und Kontaktregeln sowie die Maskenpflicht auf dem gesamten Gelände gelten fort. Infos und Tickets unter www.zoo-heidelberg.de/coronainfos. Im Kurpfälzischen Museum und in der Stadtbücherei sind keine Nachweise eines negativen Corona-Tests, einer Impfung oder einer Genesung mehr erforderlich. Der Besuch der Stadtbücherei ist weiterhin nur mit einem gültigen Büchereiausweis möglich. Ein Termin muss dafür nicht mehr vereinbart werden, die Beschränkung der Aufenthaltszeit entfällt. Die gleichen Regeln gelten für den Bücherbus.

Weiter bestehende Regelungen

Darüber hinaus gelten in Heidelberg weiterhin die Regelungen der sogenannten Öffnungsstufe 1, die am 15. Mai 2021 in Kraft getreten sind:

  • Gastronomiebetriebe dürfen innen und außen zwischen 6 und 21 Uhr öffnen
  • Öffnung von Hotels und anderen Beherbergungsbetrieben (Ferienwohnungen)
  • Öffnung von Betriebskantinen sowie Mensen an Universitäten und Hochschulen
  • Zulässigkeit von Kulturveranstaltungen, insbesondere von Theater-, Opern- und Konzertaufführungen sowie Filmvorführungen im Freien
  • Zulässigkeit von Spitzen- oder Profisportveranstaltungen im Freien
  • Öffnung von Musik-, Kunst-, Jugendkunstschulen für kleine Gruppen
  • Öffnung von kleineren Freizeiteinrichtungen im Freien (zum Beispiel Minigolfanlagen, Bootsverleih) für kleine Gruppen
  • Öffnung von Sportanlagen für den kontaktarmen Freizeit- und Amateursport im Freien für kleine Gruppen
  • Öffnung von Außenbereichen von Bädern

Für alle Einrichtungen gilt grundsätzlich die Maskenpflicht, die Pflicht zur Kontaktdatenübermittlung sowie die Einhaltung der Abstandsregeln. In allen Einrichtungen gibt es Obergrenzen der zulässigen Teilnehmerzahl (Personen- oder Flächenbegrenzung). Der Zutritt ist nur für Personen mit einem Test-, Impf- oder Genesenen-Nachweis möglich. Mehr Informationen gibt das Land Baden-Württemberg auf seiner Internetseite. Ein Überblick der Öffnungsschritte findet sich hier.

Stadt Heidelberg
24.05.2021

Corona: Stadt Heidelberg zieht positives Fazit nach erstem Öffnungswochenende

Die Stadt Heidelberg zieht ein positives Fazit nach dem ersten Wochenende mit Öffnungen in der Gastronomie und Hotellerie. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner erklärt dazu: „Wir freuen uns sehr, dass wir als eine der ersten Städte in Baden-Württemberg seit Samstag wieder den Bürgerinnen und Bürgern sowie Betrieben in unserer Stadt neue Perspektiven bieten können. Das erste Öffnungswochenende lief gut: Die Besucherinnen und Besucher haben sich konsequent an die Vorgaben gehalten. Danke auch an die Gastronomen und Hoteliers. Sie setzten die Regelungen vorbildlich um. Die meisten Teststationen hatten auf unsere Bitte hin auch sonntags geöffnet und konnten die vielen Besucherinnen und Besucher in der Innenstadt auffangen. Es hat sich ausgezahlt, dass wir uns auf diese Situation intensiv vorbereitet haben. Ich bedanke mich bei allen, die dazu beitragen, dass wir diese Öffnungsschritte gehen können.“

In Heidelberg greifen seit 15. Mai 2021 weitreichende Öffnungsschritte nach der neuen Corona-Verordnung des Landes. Danach gelten die Regelungen der sogenannten Öffnungsstufe 1: Gastronomiebetriebe dürfen innen und außen zwischen 6 und 21 Uhr öffnen. Auch Hotels und andere Beherbergungsbetriebe wie Ferienwohnungen dürfen seither wieder in Betrieb gehen. Für alle Einrichtungen gilt grundsätzlich die Maskenpflicht, die Pflicht zur Kontaktdatenübermittlung sowie die Einhaltung der Abstandsregeln. In allen Einrichtungen sind Obergrenzen der zulässigen Teilnehmerzahl (Personen oder Flächenbegrenzung) vorgesehen. Der Zutritt ist nur für Personen mit einem Test-, Impf- oder Genesenen-Nachweis möglich. Mehr Informationen gibt das Land Baden-Württemberg auf seiner Internetseite. Ein Überblick der Öffnungsschritte findet sich hier.

Im Einzelhandel ist in Heidelberg weiterhin das Einkaufen mit Terminvereinbarung (Click & Meet) möglich – wobei kein Test benötigt wird – oder ohne Termin mit einem Test-, Impf- oder Genesenen-Nachweis.

Thermalbad öffnete am 22. Mai

Thermalbad Heidelberg am Morgen

Die Stadtwerke Heidelberg öffnen am Samstag, 22. Mai, das beheizte Thermalbad im Corona-Sonderbetrieb zur Sommersaison. Wie im Vorjahr ist die Besucherzahl deutlich begrenzt. Ein Besuch ist nur nach Online-Reservierung maximal drei Tage vor Besuchsdatum möglich. Badegäste können seit Donnerstag, 20. Mai, unter www.swhd.de/baederpreise Besuchszeiten zu definierten Zeitblöcken buchen und gegebenenfalls Einzeltickets online bezahlen. Das Bad besuchen kann, wer die folgenden Nachweise vorzeigen kann: einen negativen Corona-Schnelltest nicht älter als 24 Stunden von einer offiziellen Teststelle, den Impfpass mit dem Eintrag eines vollständigen Impfschutzes oder die Dokumentation der Genesung von einer SARS-CoV-2-Infektion per positivem Testergebnis mit darauf erfolgtem negativen Testergebnis nicht älter als sechs Monate. Kinder bis einschließlich sechs Jahre benötigen keinen der genannten Nachweise zum Eintritt. Weitere Infos folgen unter www.swhd.de/baeder-gesundheitsschutz. 

Stadt Heidelberg
24.05.2021

Zoo Heidelberg

Neue Regelungen für den Zoobesuch ab Donnerstag, 20. Mai 2021

Testpflicht entfällt – Online-Ticket weiterhin notwendig

Die Inzidenz in Heidelberg liegt seit mehreren Tagen unter 50, wie heute von offizieller Stelle bestätigt wurde. Für den Zoo Heidelberg bedeutet dies eine Änderung der Besuchsregeln:
Ab Donnerstag, 20. Mai 2021, entfällt die Nachweispflicht eines negativen Covid-Tests für den Zoobesuch. Ein Online-Ticket für alle Gäste ist weiterhin notwendig, damit die Obergrenze für die Besucheranzahl eingehalten werden kann. Die bisherigen Hygienemaßnahmen wie Abstands- und Kontaktregeln sowie Maskenpflicht auf dem gesamten Gelände, gelten fort. Die Regelungen erfolgen in Abstimmung mit der Stadt Heidelberg. Der Zoo bittet alle Gäste, sich vor dem Zoobesuch unter www.zoo-heidelberg.de/coronainfos über die aktuell geltenden Regelungen zu informieren. Sollte die Inzidenz wieder steigen, müssen Lockerungen zurückgenommen werden.

Im Rahmen des Hygienekonzepts des Zoos wird es weiterhin ein begrenztes Ticket-Kontingent für Zoobesucher geben. Um diese Kontingentierung einhalten zu können, ist der Kauf eines Online-Tickets weiterhin für alle Gäste notwendig. Ein spontaner Zoobesuch ohne Anmeldung ist noch nicht möglich. „Wir möchten den Zoobesuch so sicher wie möglich gestalten. Aus Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern – von denen fast alle noch auf ihre Impfung warten müssen – und gegenüber den Zoo-Gästen, können wir die Kontingente aktuell zwar leicht erhöhen, den Zoo jedoch noch nicht ohne eine Begrenzung der Besucheranzahl öffnen. Der Zoo hat die geltenden Regelungen mit der Stadt Heidelberg abgestimmt“, erklärt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann.

Erste Lockerungen für gibt es: Ab Donnerstag, 20. Mai 2021, ist für den Zoobesuch kein negativer Covid-Test-Nachweis mehr erforderlich. Ebenso dürfen sich ab sofort mehr Gäste in der Ausstellung „Die dünne Haut der Erde – unsere Böden“ in der Explo-Halle aufhalten. Ab dem 25. Mai 2021 können zudem ausgewählte Angebote der Zoo-Akademie, wie Rundgänge oder Kindergeburtstage, gebucht werden. Zooshop und Zoo-Gastronomie haben gemäß den gesetzlichen Vorgaben geöffnet.

Der Zoo Heidelberg bittet alle Gäste, sich vor dem Zoobesuch unter www.zoo-heidelberg.de/coronainfos über die aktuell geltenden Regelungen zu informieren. Sollte die Inzidenz wieder steigen, müssen Lockerungen zurückgenommen werden.

Auf einen Blick – das gilt ab dem 20. Mai 2021 für den Besuch im Zoo Heidelberg:

  • Die Nachweispflicht eines negativen Corona-Tests für den Zoobesuch entfällt.
  • Die Besucher-Kontingente werden leicht erhöht: Es können sich wieder mehr Besucher im Zoo aufhalten.
  • Ein Online-Ticket für alle Gäste ist weiterhin notwendig, um die Kontingente einzuhalten.
  • Es gilt Maskenpflicht (medizinische oder FFP2-Maske) auf dem gesamten Gelände.
  • Die allgemeinen Abstands- und Kontaktregeln gelten weiterhin.
  • Zooshop und Gastronomie haben gemäß den gesetzlichen Vorgaben geöffnet.
  • Ausstellung in Explo-Halle ist für eine höhere Personenanzahl geöffnet.
  • Ausgewählte Angebote der Zoo-Akademie sind ab dem 25. Mai 2021 buchbar.

Das gesamte Zoo-Team setzt sich mit ganzer Kraft dafür ein, dass der Zoobesuch trotz Einschränkungen zu einem tollen Erlebnis wir und dabei so sicher wie möglich ist. Zu entdecken gibt es im Zoo Heidelberg derzeit viel: Die junge Syrische Braunbärin Merle erkundet neugierig die Außenanlage. Die Vögel im Zoo starten in die Brutsaison, bei den Inkaseeschwalben sind die ersten Küken bereits geschlüpft. Die Präriehunde sind wieder zu sehen und die beiden jungen Kängurus im benachbarten Gehege hüpfen um die Wette.

Tiergarten Heidelberg gGmbH
20.05.2021

Heidelberg

Corona-Krise: OB Prof. Würzner besuchte Gastronomen und soziale Einrichtungen

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner (rechts) und Marc Massoth (links), Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, besuchten unter anderem das Cocktailcafé Regie in der Altstadt mit der Betreiberfamilie (von rechts) Helmut, Leon und Josephin Wollmann.
Foto: Stadt Heidelberg

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hat mit Gastronomen und sozialen Einrichtungen über ihre Situation in der Corona-Pandemie gesprochen. Gemeinsam mit Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, besuchte er drei Gastronomiebetriebe in der Altstadt – „Löwenbräu“ in der Hauptstraße, „Regie“ am Theaterplatz und „Backmulde“ in der Schiffsgasse – und tauschte sich mit den Inhabern über aufgebrauchte Rücklagen und Corona-Hilfen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit sowie Öffnungsperspektiven aus. Die Stadt Heidelberg hat ein großes Interesse, Bereiche des öffentlichen Lebens wieder zu öffnen, sofern es die Vorgaben des Landes und das Infektionsgeschehen zulassen.

Oberbürgermeister Prof. Würzner: „Wir haben gerade noch einmal rund 100.000 Tests auf eigene Kosten bestellt. Damit sind wir vorbereitet, um besonders sensible Bereiche wie Schulen und Kitas offen zu halten und weitere Öffnungen zu ermöglichen. Wir bereiten einen Modellversuch für und mit Kultureinrichtungen vor. Auch in den Bereichen Einzelhandel oder Gastronomie möchten wir in der Kombination von Tests und Apps Öffnungen ermöglichen und den Betreibern wieder Perspektiven bieten, zum Beispiel in der Außenbewirtschaftung.“

Dank an Stadt für schnelle und unbürokratische Hilfe

Die Gastronomen dankten der Stadt für die schnelle und unbürokratische Hilfe während der Corona-Krise, insbesondere für den Verzicht auf Gebühren für die Außenbewirtschaftung und die Erweiterung dieser Flächen. Diese Regelungen werden auch in diesem Jahr weiter gelten. „Wir haben uns sehr gefreut, dass wir die Fläche mit Tischen auf der Terrasse verdoppeln durften. Unsere Gäste haben sich mit den deutlich größeren Abständen sichtlich wohl gefühlt. Auch der Erlass der Gebühren hat uns gutgetan. Wir hoffen auf eine baldige Öffnung“, sagte Helmut Wollmann vom „Regie“. Hans-Otto Gieser, seit 33 Jahren Inhaber des Löwenbräu, erklärte: „Die erweiterte Außenbewirtschaftung hat uns über den Sommer sehr geholfen. Das war richtig toll.“ Alex Schneider, Geschäftsführer der Backmulde, lobte die Dankeschein-Aktion und betonte, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trotz der Krise und Schließungen weiter zu beschäftigen: „Wir brauchen gutes Personal für die Zeit, wenn es wieder losgeht.“

Besuch im Quartiersmanagement Hasenleiser: Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner sprach mit (von links) Rebecca Ramirez, Sarah Labusga und Katharian Haumann.
Foto: Stadt Heidelberg

Besuch in sozialen Einrichtungen im Heidelberger Süden

Drei sozialen Einrichtungen stattete Oberbürgermeister Prof. Würzner am folgenden Tag einen Besuch ab. Im Tafelladen „Rat und Tat“ in der Südstadt sprach er mit Dr. Susanna Re, Birgit Grün und Michael Deimann vom Caritasverband Heidelberg und besuchte anschließend die Lebensmittelausgabe in der Kirche St. Michael. Dort findet die Ausgabe seit Beginn der Pandemie statt, da mehr Platz besteht. Prof. Würzner hatte dem Tafelladen bereits vor einem Jahr einen Besuch abgestattet. Anschließend tauschte sich der Oberbürgermeister im Seniorenzentrum Rohrbach mit Martin Heß, Geschäftsführer des Trägers Diakonisches Werk, und den Leiterinnen Gabriele Riedke-Dschangaei und Elena Kowall über die Erfahrungen während der Pandemie und die besonderen Angebote des Seniorenzentrums aus – zum Beispiel ein digitaler Spielnachmittag, „Zoom“-Schulungen für Ältere und Bewegungsangebote wie die Vermittlung von Spaziergang-Tandems in Zusammenarbeit mit dem Sportkreis Heidelberg.

Abschließend sprach Prof. Würzner mit den Leiterinnen Rebecca Ramirez und Sarah Labusga über die Angebote im Quartiersmanagement Hasenleiser – etwa digitale Veranstaltungen und das Videoprojekt „Siehst du mich“ als aktiven Beitrag gegen Diskriminierung jeglicher Art – sowie Erfahrungen während der Corona-Pandemie.

Oberbürgermeister Prof. Würzner bilanzierte nach den Besuchen: „Es ist großartig zu sehen, welche Angebote die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesen und vielen weiteren sozialen Einrichtungen in Heidelberg täglich für ihre Mitmenschen zur Verfügung stellen – für Seniorinnen und Senioren, für ärmere Mitbürgerinnen und Mitbürger, für die Menschen in der Nachbarschaft. Damit leisten sie einen großen Beitrag dazu, dass in dieser aktuellen Ausnahmesituation niemand vergessen wird.“

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Baumtorso als Biotop für Insekten und Vögel

Biotop, acht Meter hoch: Die Baumhöhlen im Stamm der Buche bieten Lebensraum für viele Tierarten.
Foto: Stadt Heidelberg

Zweites Leben als Biotop für Insekten und Vögel: Im Januar 2017 war bei einer Kontrolle festgestellt worden, dass das Naturdenkmal „Buche im Hellenbachtal“ im Handschuhsheimer Stadtwald extrem umsturzgefährdet ist. Bei dem Naturdenkmal handelt es sich um eine rund 200 Jahre alte Rotbuche. Diese war vom Brandkrustenpilz und Fäule im Stamm befallen. Der Pilz kann nicht wirksam bekämpft werden; die Pilzsporen hatten sich im ganzen Baum verteilt. Deshalb war die Buche direkt am Talweg, einem stark frequentierten Spazierweg, ein Sicherheitsrisiko. Dieser Baum wurde aufgrund seiner Größe, seines Alters und des Einzelstandes am Weg im März 1951 von der Unteren Naturschutzbehörde in Heidelberg als Naturdenkmal unter besonderen Schutz gestellt.

Nach Beratungen mit dem städtischen Umweltamt hatte das Forstamt der Stadt Heidelberg deshalb im Jahr 2017 ein Forstunternehmen beauftragt, nur die Krone zu entfernen. So konnte eine Fällung verhindert werden. Durch den Erhalt des Stammes mit den vorhandenen Baumhöhlen ist der Schutz als Naturdenkmal bestehen geblieben. Der Baum treibt zwar nicht mehr aus, kann aber seine ökologische Funktion als Lebensraum für viele Tierarten, beispielsweise Käfer, Vögel und Fledermäuse, weiterhin erfüllen. Vier Jahre später erkennt man die Entwicklung zum Biotop: Mit seinen Höhlen bietet der Stamm Lebensraum für viele Tiere. Der Baumtorso soll als Totholz erhalten bleiben, solange es seine Standsicherheit erlaubt.

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Großes Sanierungspotenzial im Hasenleiser: CO2-Emissionen könnten deutlich gesenkt werden

Ergebnisse des Energetischen Quartierskonzept Hasenleiser – Kurzfilm und Abschlussbericht online

Das Sanierungspotenzial in Heidelberg-Hasenleiser ist erheblich: Der Wärmebedarf der Gebäude kann durch hochwertige Sanierung um 40 Prozent gegenüber dem derzeitigen Stand reduziert werden, der Strombedarf durch Ersatz von Altgeräten durch effiziente Neugeräte um rund 36 Prozent. Das Potenzial der Solarstromerzeugung beträgt rund 46 Prozent des derzeitigen Strombezugs im Quartier. Dieses Ergebnis des Energetischen Quartierskonzepts Hasenleiser ist dem Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität in seiner jüngsten Sitzung vorgestellt worden. In dem Projekt sind die Einsparmöglichkeiten im Hasenleiser erfasst worden.

Das Konzept hat drei zentrale Themen:

  • Gebäude und Energie
  • Mobilität und Verkehr
  • Klimaschutz und Klimawandel-Anpassung

Dadurch, dass viele Gebäude in Rohrbach-Hasenleiser erst in den 1970er Jahren entstanden sind, wurden sie bisher kaum grundsaniert. Das Konzept weist ein Einsparungspotenzial von 41 Prozent beim Wärmebedarf sowie 36 Prozent beim Strombedarf aus. Insgesamt, so die Aussage des Konzepts, lassen sich die Treibhausgasemissionen des Quartiers bis 2050 um fast 96 Prozent senken – unter Berücksichtigung von energetischer Sanierung, lokaler Stromerzeugung durch Photovoltaikanlagen, der schrittweisen Umstellung der Heidelberger Fernwärme auf erneuerbare Energien und der nationalen Energiewende.

Fast zwei Jahre lang hat das vom städtischen Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie beauftragte Ingenieurbüro ebök mit weiteren Planungsbüros an dem Projekt „Energetisches Quartierskonzept Hasenleiser“ gearbeitet. Nach einer Bestandsaufnahme haben die Expertinnen und Experten die Einsparpotenziale des Quartiers berechnet. Sie haben zudem eine Strategie erstellt, wie Sanierungsmaßnahmen optimal umgesetzt werden könnten. Hierbei wurde auch aufgezeigt, wie unter Inanspruchnahme von Fördermitteln zur energetischen Gebäudesanierung eine langfristige, sozialverträgliche Miete ermöglicht werden kann.

Film statt Abschlussveranstaltung

Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Ergebnisse des Projekts „Energetisches Quartierskonzept Hasenleiser“ in einem Kurzfilm zusammengefasst. Er ist zu sehen online unter www.heidelberg.de/rohrbach. Dort ist zudem der Abschlussbericht zu finden.

Stadt hilft, Sanierungspotenzial auszuschöpfen

In den kommenden Jahren plant das Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie ein Sanierungsmanagement zu etablieren. Das Sanierungsmanagement soll Mieterinnen und Mieter, Wohnungseigentümerinnen und -eigentümer sowie Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer im Hasenleiser dabei unterstützen, das im Energetischen Quartierskonzept dargestellte Sanierungspotenzial auszuschöpfen. Dies soll dem Quartier Hasenleiser einen Anstoß auf dem Weg in eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft geben. Das Energetische Quartierskonzept ergänzt die Soziale Stadtteilentwicklung, mit der das Amt für Stadtentwicklung und Statistik gemeinsam mit dem Quartiersmanagement Hasenleiser befasst ist.

Hintergrund: Quartiersmanagement Hasenleiser

Das Quartiersmanagement Hasenleiser wird seit 2015 von der Stadt Heidelberg und dem Caritasverband betrieben. Es soll den Hasenleiser in sozialer, kultureller, ökonomischer und städtebaulicher Hinsicht weiterentwickeln. Während der ersten Beauftragungsphase bis 2020 standen die Aktivierung und Vernetzung der Akteure und Multiplikatoren des Quartiers im Vordergrund, aber auch die Mitwirkung am „Integrierten Handlungskonzept“ – dem strategischen Planungs- und Steuerungsinstrument der Stadtentwicklung zur Weiterentwicklung des Quartiers. Zu den Aufgabenschwerpunkten in der jetzigen Beauftragungsphase bis 2022 gehören die Zusammenführung der Neu- und Altbewohnerschaft im Quartier, der Aufbau selbsttragender Strukturen vor Ort und die Verbesserung der Aufenthaltsqualität.

Die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner des Quartiersmanagements – Rebecca Ramirez und Sarah Labusga – sind auch während der Corona-Pandemie für die Bürgerinnen und Bürger erreichbar: telefonisch unter 06221 330330 oder per E- Mail an quartiersmanagement@hasenleiser.net.

#hd4climate: Heidelberg ist Vorreiter beim Klimaschutz

Heidelberg will seine Vorreiterrolle im Umwelt- und Klimaschutz weiter ausbauen. Das Ziel: Bis spätestens 2050 will Heidelberg klimaneutral sein. Auf seinem Weg dorthin hat Heidelberg im November 2019 einen großen Klimaschutz-Aktionsplan mit den ersten 30 konkreten Vorschlägen aufgelegt. Dieser Aktionsplan legt Ziele und Prioritäten innerhalb des „Masterplan 100% Klimaschutz“ fest (www.heidelberg.de/masterplan100). Die Vorschläge betreffen alle Lebensbereiche, von Bauen und Wohnen, Ernährung und Konsum über die naturnahe Stadtgestaltung bis hin zur Mobilität (#hd4climate).

Ergänzend: Weitere Informationen unter www.hasenleiser.net

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Termine „Natürlich Heidelberg 2021“ buchbar – Veranstaltungsstart je nach Pandemielage

Stellten gemeinsam am Mittwoch, 24. März 2021, das Jahresprogramm 2021 von „Natürlich Heidelberg“ und den neuen Streuobstpädagogik-Anhänger vor (v. l.): Conny Angres vom Umweltamt, Amtsleiterin Sabine Lachenicht, Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Jochen Kohn, Abteilungsleiter vom Umweltamt.
Foto: Markus Rave

Das Programm „Natürlich Heidelberg“ für das Jahr 2021 steht – wann die Veranstaltungen wieder starten können, ist allerdings abhängig von der Entwicklung der Pandemiesituation. Bis vorerst 18. April 2021 finden keine Veranstaltungen statt. Interessierte können sich aber bereits für alle Termine im Jahresverlauf über das Online-Buchungsportal unter www.natuerlich.heidelberg.de anmelden. Falls die Termine dann aufgrund der Coronalage abgesagt werden müssen, werden die Teilnehmenden informiert.

Für weitere Fragen und Informationen steht das Buchungsbüro „Natürlich Heidelberg“, Theaterstraße 9, 69117 Heidelberg, telefonisch unter 06221 58-28333 (mittwochs und freitags von 8 bis 12 Uhr) oder per E-Mail an natuerlich@heidelberg.de zur Verfügung. Aufgrund der Coronalage sind aktuell auch die Grillhütten noch geschlossen. Sobald die Buchung der Hütten möglich ist, ist das Buchungsbüro zusätzlich zu den genannten Terminen mittwochs von 16 bis 18 Uhr zu erreichen.

Den Druck des aufwändig gestalteten Veranstaltungsprogramms hat der Naturpark Neckartal-Odenwald zu 60 Prozent finanziert. Die gedruckte Broschüre liegt, sobald der Publikumsverkehr angesichts der Coronalage wieder möglich ist, in den städtischen Bürgerämtern, der Volkshochschule, der Stadtbücherei, bei der Abteilung Lernort Natur, Geo- und Naturpark des städtischen Umweltamts (Theaterstraße 9, 69117 Heidelberg) sowie in zahlreichen anderen öffentlichen Einrichtungen kostenlos aus.

Insektenhotel-Bastelstunden, kulinarische Expeditionen, Fledermaus-Entdeckungsreisen

Das Team des Umweltamtes und die vielen Kooperationspartner haben wieder attraktive und vielseitige Angebote zusammengestellt. Es gibt Insektenhotel-Bastelstunden, kulinarische Expeditionen, Weinberg-Wanderungen, Pilz-Exkursionen oder Fledermaus-Entdeckungsreisen – diese und andere Themen bietet die Stadt Heidelberg im Umweltbildungsprogramm „Natürlich Heidelberg“ in der 15. Saison an. Insgesamt gibt es über das Jahr verteilt rund 180 Veranstaltungen. Dafür beteiligt sich neben der Stadt Heidelberg ein weitläufiges Netzwerk an Kooperationspartnern und Veranstaltungsleiterinnen und Veranstaltungsleitern, wie zum Beispiel die Umweltverbände, Obst- und Gartenbauvereine, verschiedene Bildungseinrichtungen und viele mehr.

Streuobstpädagogik unterstützen

In Baden-Württemberg stehen die größten zusammenhängenden Streuobstbestände in ganz Europa. Ihre Biodiversität ist enorm. Streuobstwiesen bieten Lebensraum für rund 5.000 Tier- und Pflanzenarten sowie etwa 3.000 verschiedene Obstsorten. Um für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren, wurde in Heidelberg das Konzept zur pädagogischen Umsetzung der Streuobstpädagogik an Schulen mit der Anschaffung eines speziellen Anhängers weiterentwickelt. Dieser ist ausgestattet mit praktischen Gerätschaften und unterstützt die Arbeit der Streuobstpädagoginnen und -pädagogen sowie die Bildungsarbeit an Schulen. Der Naturpark Neckartal-Odenwald hat den Kauf des Anhängers ebenfalls zu 60 Prozent finanziell gefördert.

Weitläufiges Netzwerk

„Natürlich Heidelberg“ vernetzt, berät und unterstützt alle Partnerinnen und Partner, die auf der Umweltbildungsplattform aktiv sind, bei der Umsetzung neuer Konzepte und Projekte. Viele Kooperationspartner, Verbände und Einzelpersonen nutzen diese Plattform, um ihre vielfältigen Aktivitäten für den Arten- und Biotopschutz und den Erhalt der Kulturlandschaft zu präsentieren.

Nachhaltigkeit als Leitbild

Gezielte Angebote und Mitmachaktionen von „Natürlich Heidelberg“ fördern die Anliegen der „UN-Dekade für die biologische Vielfalt“ und die globalen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Die Umweltbildungsplattform der Stadt hat es sich zur Aufgabe gemacht hat, Umweltbildung in der Natur zu ermöglichen und die Menschen dafür zu sensibilisieren, wie wichtig nachhaltiges Handeln ist, um nicht schon gegenwärtig die Lebensgrundlagen der nachfolgenden Generationen zu verbrauchen. Veranstaltungen von „Natürlich Heidelberg“ führen hinaus in die Natur, vermitteln Kenntnisse und schärfen das Bewusstsein dafür, welche Auswirkungen das eigene Handeln für die Zukunft hat.

Text: Stadt Heidelberg Foto: Markus Rave
03.04.2021

Bürgerentscheid Ankunftszentrum: Stadt und Land werben für Verlagerung und ein „Nein“

Wolfsgärten sind die einzige Flächenoption in Heidelberg / Für PHV ist ein Masterplan beschlossen

So könnte es aussehen: Die Stadt setzt sich für eine hohe Qualität des Ankunftszentrums, beispielsweise mit Holzbauten in dieser Art, auf den Wolfsgärten ein. Bauherr des Zentrums ist das Land Baden-Württemberg.
Visualisierung: Schreiner Kastler / Johannes Kaufmann Architektur

Die Stadt Heidelberg und das Land Baden-Württemberg werben gemeinsam mit vielen Informationen für eine Verlagerung des Ankunftszentrums für Geflüchtete auf das Areal Wolfsgärten. Dort könnte ein hochwertiger Neubau eines Ankunftszentrums für bis zu 2.000 Menschen auf der Flucht entstehen. Die Landes-Einrichtung ist derzeit provisorisch in ehemaligen Truppenunterkünften der US-Armee auf Patrick-Henry-Village (PHV) untergebracht. Dort soll nach einem Beschluss des Heidelberger Gemeinderats ein ökologisch wegweisender Stadtteil mit Wohnraum für 10.000 Menschen entstehen. Damit das Ankunftszentrum in Heidelberg bleiben kann, hat der Gemeinderat dem Land die Fläche Wolfsgärten angeboten. Gegen diese Verlagerung richtet sich nun ein Bürgerentscheid. Stadt und Land treten dafür ein, beim Bürgerentscheid mit „Nein“ zu stimmen – und damit für die Verlagerung.

„Es geht bei diesem Bürgerentscheid darum, ob das Ankunftszentrum des Landes auf die Fläche Wolfsgärten verlagert wird. Das ist die Frage auf den Stimmzetteln. Ich finde es erstaunlich, wie weit wir uns in der öffentlichen Debatte mittlerweile von dieser Frage entfernt haben. Vor allem von den Parteien im Gemeinderat, die die Verlagerung ablehnen, höre ich irritierende Äußerungen“, erklärt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. „Es werden politische Grundsatzdebatten geführt – auf Kosten einer sicheren Perspektive für das Ankunftszentrum und des Masterplans für PHV. Wir können in Heidelberg aber beides ermöglichen: ein vorbildliches Ankunftszentrum mit guter Aufenthaltsqualität auf den Wolfsgärten. Und einen zukunftsfähigen und integrativen Stadtteil mit viel günstigem Wohnraum auf PHV. Deshalb werben wir gemeinsam mit dem Land Baden-Württemberg für ein „Nein“ beim Bürgerentscheid am 11. April.“

So könnte es aussehen: Die Stadt setzt sich für eine hohe Qualität des Ankunftszentrums, beispielsweise mit Holzbauten in dieser Art, auf den Wolfsgärten ein. Bauherr des Zentrums ist das Land Baden-Württemberg.
Visualisierung: Schreiner Kastler / Johannes Kaufmann Architektur

Land Baden-Württemberg hält Wolfsgärten für „in jeder Hinsicht geeignet“

„Das Land Baden-Württemberg steht zu seiner Aussage, Patrick-Henry-Village schnellstmöglich zu räumen und ist der Stadt für das Flächenangebot auf den Wolfsgärten sehr dankbar. Wir sind überzeugt, dass ein bundesweit vorbildliches Ankunftszentrum dort realisiert werden kann. Die Wolfsgärten sind dafür in jeder Hinsicht geeignet“, erklärt Markus Rothfuß, Leiter des Landesankunftszentrums. In einem Ankunftszentrum werden Geflüchtete registriert, gesundheitlich untersucht und können dann ihren Asylantrag stellen. Im Regelfall sind die Menschen zwischen sechs und acht Wochen im Ankunftszentrum.

Rothfuß erläutert: „Maßnahmen zur Integration finden in dieser Zeit nur begrenzt und nahezu vollständig in den Räumen des Zentrums statt. Es gibt daher keine Notwendigkeit, ein derartiges Zentrum inmitten eines Stadtteils anzusiedeln. Zudem muss die Einrichtung aus Sicherheitsgründen durch einen Zaun abgegrenzt werden – aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes und zum Schutz der Geflüchteten vor Angriffen ist diese Barriere notwendig.“

Heidelbergs Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck ergänzt: „Man muss zwei Wahrheiten noch einmal deutlich aussprechen: Wenn beim Bürgerentscheid am 11. April eine Mehrheit mit „Ja“ und damit gegen die Verlagerung stimmt, wird die Stadt Heidelberg dem Land keine Fläche für sein Ankunftszentrum anbieten können. Wir haben sehr viele Flächen im Stadtgebiet geprüft und der Gemeinderat hat alle verworfen oder sie bereits mit anderen Nutzungen belegt. Die Wolfsgärten sind für das Ankunftszentrum die einzige Option. Die zweite Wahrheit ist: Gerade PHV ist nicht der Plan B! Es gibt für PHV einen vom Gemeinderat beschlossenen Masterplan und der sieht kein Ankunftszentrum vor – aber viel preisgünstigen Wohnraum für 10.000 Menschen, darunter auch Geflüchtete in der Anschlussunterbringung.“

Mehr unter: www.heidelberg.de/wolfsgaerten

Text: Stadt Heidelberg Visualisierung: Schreiner Kastler / Johannes Kaufmann Architektur
03.04.2021

Internationaler Tag für die Sichtbarkeit von trans* Personen

Stadt Heidelberg zeigte Flagge am 31. März

Trans* Personen in der Gesellschaft sichtbar machen: Der Transgender Day of Visibility wurde am Mittwoch, 31. März 2021, gefeiert. Zu diesem Anlass hisst die Stadt Heidelberg am Rathaus Flaggen der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, inter* und queeren (kurz: LSBTIQ+) Community. Der Transgender Day of Visibility wird international seit 2009 begangen und legt den Fokus gezielt auf die Sichtbarkeit von trans* Menschen und das Feiern von Respekt und Anerkennung. „Die Stadt Heidelberg will aktiv dazu beitragen, Vorurteile gegenüber trans* Personen abzubauen. Die Mitgliedschaft im Rainbow Cities Network ist ein klares Bekenntnis zur Vielfalt geschlechtlicher Identitäten in unserer Stadt, das wir auch am 31. März mit den Flaggen am Rathaus sichtbar machen“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.

Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit, betont: „Trans* Personen haben sich in den letzten Jahren mit viel Mut und Engagement für ihre gesellschaftliche Sichtbarkeit eingesetzt. Wir als Stadt wollen den Einsatz für Akzeptanz und gleiche Rechte noch stärker zum Querschnittsthema machen und prüfen, wie wir städtische Angebote und Dienstleistungen entsprechend anpassen können.“

Heidelberg ist seit September 2020 Regenbogenstadt

In den vergangenen Jahren leitete Heidelberg entscheidende Schritte zur Stärkung von LSBTIQ+ ein. Bereits seit 2016 beraten die Mitglieder des „Runden Tischs sexuelle und geschlechtliche Vielfalt“ die Stadtverwaltung zu LSBTIQ+-Themen. So fördert die Stadt unter anderem eine LSBTIQ+-Beratungsstelle von PLUS Rhein-Neckar e. V. und für LSBTIQ+-Jugendliche die Jugendgruppe Queer Youth im IB Jugendtreff Kirchheim. Jedes Jahr im November organisieren zahlreiche Vereine und Initiativen in der Region gemeinsam die Trans*Aktionswochen Rhein-Neckar. Koordiniert werden die Angebote durch das Amt für Chancengleichheit der Stadt. Seit September 2020 ist Heidelberg in Anerkennung des Einsatzes für familiäre, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt als Mitglied im Netzwerk der Regenbogenstädte – „Rainbow Cities Network“ (RCN) – aufgenommen worden. Das Netzwerk ist ein internationaler Zusammenschluss von Städten, die sich der Akzeptanz von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, transgender, intersexuellen und queerer Menschen verpflichten.

Ergänzend: Der Sammelbegriff „trans*“ beschreibt Menschen, bei denen das eigene Geschlecht nicht mit dem bei Geburt zugeordneten Geschlecht übereinstimmt. Das Sternchen * steht hierbei stellvertretend für die vielen Bezeichnungen und Ausprägungen von Geschlecht und geschlechtlicher Identität, die weit über transsexuell, transident, etc. hinausgehen können. Mehr Informationen zu Angeboten der Stadt Heidelberg sind im Internet zu finden unter www.heidelberg.de/antidiskriminierung.

Stadt Heidelberg
03.04.2021

„Ich sehe am Standort Wolfsgärten nur Vorteile“

Leiter des Landesankunftszentrums Markus Rothfuß zu Gast beim ersten „Digitalen Gespräch“

Sind die Wolfsgärten ein geeigneter Standort für das Ankunftszentrum des Landes Baden-Württemberg für Geflüchtete? Um diese und andere Fragen drehte sich das erste „Digitale Gespräch“, zu dem die Stadt Heidelberg am Mittwoch, 24. März 2021, eingeladen hatte. Mit der Reihe möchte die Stadt Heidelberg zu einer fundierten Informationsgrundlage vor dem Bürgerentscheid am 11. April beitragen. Zu Gast in der ersten Ausgabe war Markus Rothfuß, der Leiter des Landesankunftszentrums für Geflüchtete in Heidelberg. Er sprach mit der Moderatorin Susan Weckauf darüber, was die Aufgaben des Ankunftszentrums sind, wie das Ankunftszentrum arbeitet und was er sich von einem Neubau auf den Wolfsgärten verspricht. Bürgerinnen und Bürger konnten das Gespräch live im Internet verfolgen und Fragen einreichen. Rund hundert Zuschauerinnen und Zuschauer nutzten das Angebot.

„Ich sehe an dem Standort Wolfsgärten für uns nur Vorteile“, so Markus Rothfuß im Gespräch. „Wir haben dort eine dauerhafte Perspektive und können baulich das umsetzen, was zu unseren Prozessen und unserem Konzept passt.“ Im Ankunftszentrum des Landes Baden-Württemberg seien das Registrierungsverfahren und die Unterbringung eng miteinander verzahnt. Die Engmaschigkeit des Prozesses, die kurzen selbsterklärenden Wege für die Flüchtlinge und die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Institutionen seien wichtige Merkmale und Erfolgsfaktoren des Konzepts.

„Für uns ist es an der Zeit, einen Wechsel zu vollziehen“

Am aktuellen provisorischen Standort auf Patrick-Henry-Village mache aber die bauliche Struktur Probleme. „Ich bin sehr dankbar, dass wir 2015 in der mannigfaltigen Krise der Migration diese Einrichtung hatten“, so Rothfuß: „Allerdings haben wir die Gebäude seitdem nur provisorisch ertüchtigen können und die Wohnungen sind im Sinne einer Gemeinschaftsunterkunft nur schwer nutzbar. Der Gebäudezuschnitt ist nicht günstig, wir haben entweder Leerstand oder eine zu dichte Belegung. Da ist der Leidensdruck schon da. Für uns ist es an der Zeit, einen Wechsel zu vollziehen.“

Von einem Neubau des Ankunftszentrums auf den Wolfsgärten erhofft sich Rothfuß eine „gut durchdachte, auf unseren Prozessen aufbauende Baustruktur“. Zudem könne auf den Wolfsgärten auch die Anbindung der untergebrachten Menschen an die Stadt gewährleistet werden, dank der nahen S-Bahn-Haltestelle und dem schon zugesagten Shuttle-Bus. Der provisorische Charakter des jetzigen Standorts hänge wie ein Damoklesschwert über den rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ankunftszentrums. „Deshalb bin ich sehr dankbar, dass wir diese dauerhafte Perspektive in der Stadt angeboten bekommen.“

Die Videos werden im Nachgang unter www.heidelberg.de/wolfsgärten sowie auf dem Youtube-Kanal der Stadt zur Verfügung gestellt.

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Masterplanverfahren Im Neuenheimer Feld: Konsolidierungsphase dauert länger

Vorstellung der Entwürfe voraussichtlich im Herbst

Die aktuelle Konsolidierungsphase des Masterplanverfahrens Im Neuenheimer Feld wird länger dauern als ursprünglich geplant. Darüber wurde der Stadtentwicklungs- und Bauausschuss in seiner Sitzung am Dienstag, 23. März 2021, informiert. Hintergrund ist, dass das Planungsbüro Höger mitgeteilt hat, seinen Entwurf nicht in der ursprünglich vereinbarten Zeit vorlegen zu können. Die zwei Büros Astoc und Höger erarbeiten derzeit je einen Entwicklungsentwurf für den Campus im konkurrierenden Verfahren.

Damit der Gemeinderat am Ende wie vorgesehen über zwei alternative Entwürfe diskutieren kann, haben sich die Projektträger darauf verständigt, für beide Teams den Bearbeitungszeitraum um knapp neun Wochen zu verlängern. Die Entwürfe können dann voraussichtlich erst Ende September oder Oktober der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Auch die politische Beratung verschiebt sich entsprechend nach hinten. Voraussichtlich ab dem Jahreswechsel 2021/2022 können die Entwürfe in den Bezirksbeiräten und gemeinderätlichen Ausschüssen diskutiert werden. Start der abschließenden Masterplanphase ist dann voraussichtlich im ersten Quartal 2022.

Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Ich finde es schade, dass wir die Entwürfe nicht schon vor der Sommerpause mit der Öffentlichkeit diskutieren können, so wie ursprünglich geplant. Aber hier geht Gründlichkeit vor Schnelligkeit. Wir wollen die fertigen Entwürfe von beiden Büros sehen, und beide Entwürfe mit der Öffentlichkeit und den Gremien diskutieren. Das spiegelt auch den Wunsch des Gemeinderates wider, der sich bewusst für das konkurrierende Verfahren entschieden hat. Nur wenn beide Entwürfe bis ins Detail berechnet und ausgearbeitet sind, können wir sie einem Realitätscheck unterziehen und fundiert vergleichen. Auf dieser Basis kann der Gemeinderat dann entscheiden, welche Lösungsvariante die Grundlage für den künftigen Masterplan bilden soll.“

Gisela Splett, Staatssekretärin im Finanzministerium: „Der aktuelle Diskussionsstand im Projektträgergremium hat gezeigt, dass es mit Blick auf die gemeinsame Erwartungshaltung bei Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsfragen noch einige Aspekte gibt, die von den Büros bisher nicht hinreichend vertieft wurden. Wir müssen diese Themen ernst nehmen, auch die Bürgerinnen und Bürger wünschen sich da Klarheit. Das Streben nach der besten Lösung hat hier eindeutig Priorität.“

Vom neuen Zeitrahmen unberührt bleibt der Umfang der Bürgerbeteiligung: Die Öffentlichkeit wird auch in der Konsolidierungsphase des Masterplanverfahrens wieder umfassend beteiligt. Die konkrete Ausgestaltung wird voraussichtlich im Sommer mit dem Koordinationsbeirat abgestimmt. Neben einer öffentlichen Veranstaltung und einer Forumssitzung mit Expertinnen und Experten sowie lokalen Fachvertreterinnen und -vertretern ist eine Online-Beteiligung angedacht. Hier sollen alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit erhalten, ihre stadtteil- und themenbezogenen Anregungen und Hinweise in den Masterplanprozess einfließen zu lassen.

Projektträger des Masterplanverfahrens sind das Land Baden-Württemberg, die Universität Heidelberg und die Stadt Heidelberg.

Ergänzend: www.masterplan-neuenheimer-feld.de

Gemeinsame Presseinformation der Stadt Heidelberg, der Universität Heidelberg und des Landes Baden-Württemberg
03.04.2021

KulturLabHD: Sechs Projekte werden in der zweiten Jahreshälfte 2021 gefördert

Über 64.000 Euro fließen in Kulturangebote

Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ist die Förderung von Kultur wichtiger denn je, wenn viele Kunstaktionen und Theaterstücke wegen des andauernden Lockdowns nicht gezeigt werden können. Der Ausschuss für Kultur und Bildung hat in seiner Sitzung am 25. März 2021 der Förderung von sechs Projekten zugestimmt, die in der zweiten Jahreshälfte 2021 stattfinden werden. Die Gelder stammen aus dem Fonds KulturLabHD. Die Fördersumme beträgt insgesamt 64.300 Euro.

Zu den geförderten Projekten gehört beispielsweise das Stück „Antigone Corona“, dass das Ak.T-Theater Heidelberg e. V. als Freiluftaufführung in der Tiefburg in Handschuhsheim zeigt. Das Projekt thematisiert die Probleme der Corona-Krise gespiegelt in einer antiken Tragödie, wodurch gesellschaftliche Entwicklungen reflektiert werden. Das Stadtteilbüro Südstadt realisiert einen „besonderen Sommernachtstraum“: Über mehrere Tage wird es an verschiedenen Orten in der Südstadt und im Hasenleiser Freiluftaufführungen zum Motto: „Brücken – Alt und Neu zusammen“ geben. Das Programm bietet ein collage-ähnliches Zusammenspiel verschiedener Genres wie Zirkus, Musik, Poetryslam, Performance, Schauspiel und bildende Kunst.

Seit 2017 Förderung von innovativen Kulturprogrammen

Der Förderfonds „KulturLabHD“ wurde im August 2017 eingerichtet. Durch den Fonds werden neue und innovative Kulturprojekte gefördert, die einer Anschubfinanzierung bedürfen. Der Fonds hat ein Volumen von jährlich 120.000 Euro. Der Zuschuss beträgt maximal 20.000 Euro je Projekt. Fragen zum „KulturLabHD“ werden im Kulturamt der Stadt Heidelberg, per Telefon unter 06221 58-33040 oder per E-Mail an julia.schifferdecker@heidelberg.de beantwortet.

Ergänzend: www.heidelberg.de/kulturamt > Kulturleitlinien und Kulturförderung > Kulturförderung und Zuschüsse > KulturLabHD

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Städtisches Soforthilfeprogramm unterstützt sechs Clubs finanziell

Die schwierige Lage vieler Heidelberger Clubs hat sich während der Corona-Pandemie noch weiter verschärft. Daher unterstützt die Stadt Heidelberg Clubs mit einem Soforthilfeprogramm – es hat ein Gesamtvolumen in Höhe von 60.000 Euro. In seiner Sitzung am 25. März 2021 hat der Ausschuss für Kultur und Bildung der Förderung von sechs Clubs zugestimmt. Über einen weiteren Antrag wurde diskutiert – die Entscheidungsfindung wurde vertagt und in einen kommenden Ausschuss für Kultur und Bildung verwiesen. Die sechs Clubs werden mit insgesamt rund 17.000 Euro unterstützt. Für die Vergabe der restlichen Fördergelder gibt es einen weiteren und letzten Stichtag zur Einsendung von Anträgen beim Kulturamt am Mittwoch, 31. März 2021. Als Bemessungsgrundlage dienen die GEMA-Vergütungen für Livemusik-Veranstaltungen für das Jahr 2019. Die Ausschüttung der in dieser Runde bewilligten Zuschüsse erfolgt bis Ende Juni 2021.

Das Soforthilfeprogramm für Clubs hatte der Gemeinderat in seiner Sitzung am 17. Dezember 2020 beschlossen. Das Antragsformular sowie weitere Informationen sind auf der Webseite des Kulturamts unter www.heidelberg.de/kulturamt zu finden. Antragsberechtigt sind Clubs,

  • die ihren Firmensitz (und ihre Spielstätte) in Heidelberg haben,
  • die überwiegend Unterhaltungsmusik im Sinne der GEMA anbieten und bei der GEMA ihre Konzerte angemeldet und bezahlt haben,
  • die – vor dem 15. März 2020 – seit mindestens einem Jahr einen Konzertbetrieb vorweisen können,
  • die eine Besucherkapazität von 2.000 Personen nicht überschreiten und
  • mindestens zehn Livemusik-Veranstaltungen im Jahr 2019 mit erkennbarem musikalischen Profil durchgeführt haben.

Zahlreiche Maßnahmen zur Clubförderung

Das Förderprogramm bietet neben den umfangreichen Soforthilfeprogrammen des Bundes und Landes (zum Beispiel „Neustart Kultur“ der Initiative Musik mit einer speziellen Fördertranche für Clubs) sowie den bereits aufgelegten kommunalen Hilfsprogrammen im Rahmen der Wirtschaftsoffensive im Jahr 2020 eine weitere finanzielle Unterstützung auf kommunaler Ebene. Es ergänzt die bisherigen Maßnahmen zur Clubförderung in Heidelberg:

  • Fonds für „Livemusikförderung in Heidelberger Clubs“, aus dem die Clubs jährlich 50.000 Euro Fördergelder abrufen können
  • Ausweitung des Fonds „Livemusikförderung in Heidelberger Clubs“ auf Online-Live-Konzerte
  • Mieterlass für Clubs in städtischen Liegenschaften
  • Zinsloses Mietdarlehen für Clubs in privaten Liegenschaften.
  • Die Stadt stellt derzeit als Vermieterin die Räume für fünf Clubs in eigenen Immobilien zur Verfügung und hat das Thema Immobilien im Blick, um eigene Räumlichkeiten auch für die Nutzung als Club einsetzen zu können.

„Round Tables“ für alle Heidelberger Clubbetreiberinnen und Clubbetreiber zum regelmäßigen Austausch mit dem Amt für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft sowie dem Kulturamt über Probleme und Handlungsmöglichkeiten.

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Jobticket jetzt auch für kleine Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten erhältlich

Betriebe der Kreishandwerkerschaft Rhein-Neckar profitieren vom Betrieblichen Mobilitätsmanagement

Ab sofort können auch kleinere Unternehmen und Handwerksbetriebe mit weniger als zehn Mitarbeitenden ein Jobticket einführen. Die Basis dafür ist ein im März 2021 geschlossener Rahmenvertrag zwischen der Kreishandwerkerschaft Rhein-Neckar und der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv). Den Vertragsabschluss innerhalb des Programms für Betriebliches Mobilitätsmanagement (BMM) hat die Wirtschaftsverkehrsbeauftragte der Stadt Heidelberg, Kassiani Herzog, vermittelt. Bisher war das Jobticket lediglich denjenigen Unternehmen zugänglich, die mindestens für zehn Angestellte einen Grundbeitrag leisten beziehungsweise zwei Ticket-Nutzende individuell bezuschussen.

Nachhaltige Mobilität in der Arbeitswelt weiter unterstützen

Das Angebot eines Jobtickets für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen und Institutionen ist zentraler Baustein des BMM. Mit dem Programm für Betriebliches Mobilitätsmanagement (BMM) – gestartet im Oktober 2020 – will die Stadt Heidelberg die nachhaltige Mobilität in der Arbeitswelt weiter unterstützen. Das Programm des BMM sieht es als seine Aufgabe, neue Möglichkeiten für kleinere Handwerksbetriebe auszuloten und anzuregen. Kleineren Unternehmen war bisher der Zugang zum Jobticket verwehrt. 

„Das Job-Ticket ist gerade für Betriebe ein einfaches und zielführendes Element des Betrieblichen Mobilitätsmanagements. Es unterstützt die Mitarbeiterförderung, erhöht die Motivation und leistet einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz“, betont die Wirtschaftsverkehrsbeauftragte Kassiani Herzog. „Letztlich sollte jedes Unternehmen davon Gebrauch machen können.“

Tobias Menzer, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Rhein-Neckar, sieht in der neuen Jobticket-Möglichkeit eine Chance für seine mehr als 9.500 Handwerksbetriebe. Dort sind insgesamt mehr als 70.000 Angestellte beschäftigt. „Das Jobticket ist der Grundstein zu einem nachhaltigen BMM“, so Menzer. „Dass die Handwerksbetriebe der Kreishandwerkerschaft häufig weniger als zehn Beschäftigte haben, ist natürlich bislang ein Hindernis gewesen.“

Mit dem Jobticket-Rahmenvertrag hat die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) dieses Hindernis ausgeräumt. „Wir begrüßen jedes Unternehmen, das sich für die Förderung des Jobtickets entscheidet, im Kreis unserer Mobilitätspartner“, sagt Christian Volz, Geschäftsführer der rnv. „ÖPNV und betriebliche Mobilität gehören zusammen.“

Über das Jobticket

Das Jobticket wird bereits von fast 40.000 Fahrgästen der rnv genutzt und ist durch den Zuschuss vom Unternehmen die günstigste Jahreskarte für Erwachsene. Der Arbeitgeberzuschuss (Grundbeitrag) richtet sich entweder nach Unternehmensgröße oder nach der Anzahl der Nutzerinnen und Nutzer. Das Unternehmen kann entscheiden, welches Modell am besten passt und hat die Möglichkeit, das Zuschussmodell zu wechseln. Erster Jobticket-Partner der rnv war die Stadt Heidelberg im Jahr 1993, nachdem eine Initiative im Stadtrat die Schaffung des Jobtickets gefordert hatte. Weitere Informationen zum BMM der Stadt Heidelberg gibt es online unter www.heidelberg.de/mobilitätsmanagement. Ergänzende Infos und den Kontakt zur rnv finden Interessierte zudem unter www.rnv-online.de/tickets/weitere-angebote/job-ticket/.

BMM als Teil von #HD4climate, Heidelbergs großem Klimaschutz-Aktionsplan

Auf seinem Weg zur klimaneutralen Stadt hat Heidelberg im November 2019 einen großen Klimaschutz-Aktionsplan mit den ersten 30 konkreten Vorschlägen aufgelegt. Dieser Aktionsplan legt Ziele und Prioritäten innerhalb des „Masterplan 100% Klimaschutz“ fest (www.heidelberg.de/masterplan100). Die Vorschläge betreffen alle Lebensbereiche, von Bauen und Wohnen, Ernährung und Konsum über die naturnahe Stadtgestaltung bis hin zur Mobilität (#hd4climate).

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Dankeschein: Stadt unterstützt Betriebe, Kultur, Vereine und viele mehr mit über 350.000 Euro

720 Dankstellen profitieren von städtischem Zuschuss / Abgabe noch bis Ende März möglich

Positive Bilanz zur Dankeschein-Aktion (von rechts): Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, Regina Kaiser-Götzmann, Inhaberin der „Bücherstube an der Tiefburg“, und Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft.
Foto: Philipp Rothe

Mehr als 35.000 Heidelbergerinnen und Heidelberger haben bislang bei der Dankeschein-Aktion der Stadt Heidelberg teilgenommen und ihren Dankeschein bei lokalen Geschäften, Dienstleistungsbetrieben, kulturellen Einrichtungen, Vereinen und vielen mehr abgegeben. Pro entgegengenommen Dankeschein erhalten die rund 720 teilnehmenden „Dankstellen“ im ganzen Stadtgebiet einen städtischen Zuschuss von zehn Euro. Auf diesem Weg ist bereits eine Fördersumme von insgesamt über 350.000 Euro zusammengekommen. Bis Ende März können Bürgerinnen und Bürger ihren Dankeschein noch einreichen – und damit den Betrieben, Einrichtungen und Vereinen in der Corona-Krise helfen.

Bei einem Vor-Ort-Termin in der „Bücherstube an der Tiefburg“ im Stadtteil Handschuhsheim hat Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner eine positive Bilanz der Dankeschein-Aktion gezogen: „Es ist toll zu sehen, dass so viele Bürgerinnen und Bürger ihren Dankeschein eingereicht und dadurch eine große Bandbreite an Betrieben, kulturellen Einrichtungen, Vereinen und vielen mehr unterstützt haben. Es hat sich ausgezahlt, dass die Heidelbergerinnen und Heidelberger mit dem Dankeschein selbst entscheiden konnten, wem sie helfen möchten. Dadurch wurde die Bindung zwischen den Geschäften und ihren Kundinnen und Kunden weiter gestärkt. Dieser Zusammenhalt vor Ort ist in der aktuellen Corona-Krise wichtiger denn je.“

„Die Dankeschein-Aktion hat uns sehr geholfen“

Regina Kaiser-Götzmann, Inhaberin der Bücherstube, bedankte sich bei der Stadt und ihren Kundinnen und Kunden für die Unterstützung: „Die Dankeschein-Aktion hat uns sehr geholfen – gerade auch in der Zeit, in der wir nicht öffnen durften und kaum Umsätze hatten. Die Hilfe erfolgt sehr unbürokratisch und kommt direkt an. Ich habe von keiner vergleichbaren Aktion in einer anderen Stadt gehört. Das ist etwas ganz Besonderes.“ Die Traditions-Buchhandlung an der Tiefburg zählt zu den Dankstellen, die bislang am meisten Dankescheine erhalten haben.

Alle teilnehmenden Dankstellen sind im Internet unter www.vielmehr.heidelberg.de zu finden. Die Vielfalt reicht von Geschäften und Buchhandlungen über (Eis-)Cafés, Restaurants, Kneipen, Clubs und Hotels bis hin zu Friseuren und Nagelstudios. Von Kinos, Kunstgalerien, Kultureinrichtungen und offenen Werkstätten über Stadtführern, Tanzschulen und Workshop-Anbietern bis hin zu Sport-, Gesang- und Karnevalvereinen.

Ausbau der Online-Plattform und stadtweites Gutschein-System geplant

„Neben der finanziellen Unterstützung hat die Dankeschein-Aktion auch ein erhöhtes Bewusstsein in der Bevölkerung für die Fülle der Angebote in Heidelberg geschaffen. Wir haben sehr viele positive Rückmeldungen von den teilnehmenden Dankstellen sowie von Bürgerinnen und Bürgern erhalten. Diesen Schwung wollen wir nutzen und die Online-Plattform weiter ausbauen. Das Ziel ist, die Stärken und die Vielfalt unserer Anbieter hier vor Ort noch sichtbarer zu machen“, sagt Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft.

Die Wirtschaftsförderung bereitet bereits die nächsten Schritte zur Unterstützung lokaler Geschäfte, Betriebe und weiterer Anbieter vor: Die Internetseite www.vielmehr.Heidelberg.de soll gemeinsam mit dem Citymarketingverein Pro Heidelberg e. V. und Heidelberg Marketing zur zentralen Online-Plattform Heidelbergs für Einkauf, Ausgehen und Erleben ausgebaut werden. Es ist die Einführung eines stadtweit-gültigen Gutscheinsystems geplant. Die Gutscheine sollen in Zukunft bei ausgewählten Verkaufsstellen erworben und dann stadtweit eingesetzt werden können. Der große Vorteil: Die Empfänger der Gutscheine können diesen ganz nach Bedarf sowie Lust und Laune bei allen teilnehmenden Geschäften in Heidelberg einsetzen.

Text: Stadt Heidelberg Foto: Phillip Rothe
03.04.2021

Ankunftszentrum: Wirksamkeit von Schallschutz verdeutlicht

Erster Bürgermeister: Beschluss des Gemeinderats für Wolfsgärten vertrauen und Bürgerentscheid mit „NEIN“ ablehnen

Am 11. April 2021 entscheidet die Heidelberger Bürgerschaft über die Verlagerung des Ankunftszentrums für Geflüchtete auf das Areal Wolfsgärten. Der Heidelberger Gemeinderat hat dem Land diese Fläche im vergangenen Jahr angeboten. Kritiker der Verlagerung bemängeln die Lage an der Autobahn. Heidelbergs Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck zeigte am Beispiel einer bestehenden Kleingartenanlage auf, dass es in Heidelberg längst Wohn- und sogar Erholungsflächen an wesentlich stärker befahrenen Trassen gibt.

Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Bestehende Beispiele zeigen, dass an Standorten wie den Wolfsgärten eine sehr gute Aufenthaltsqualität geschaffen werden kann. Der Gemeinderat hat sich nach langer Abwägung mit klarer Mehrheit für die Wolfsgärten entschieden. Alle Planungsfortschritte seit dem Gemeinderatsbeschluss bestätigen, dass das Areal gut geeignet ist. Ich kann nur dafür werben, der Mehrheit des Gemeinderats zu vertrauen und den Bürgerentscheid zur Aufhebung des Gemeinderats-Beschlusses mit „NEIN“ abzulehnen.“

Wirksame Lärmschutzwand im Pfaffengrund

Die Kleingartensiedlung „Maulbeeranlage“ liegt am Pfaffengrunder Westrand. Eine Schallschutzmauer trennt den Stadtteil dort von der A5. Die Verkehrsbelastung dort ist um ein Vielfaches höher als auf der Verbindungstrasse von A 656 und A 5, an der die Wolfsgärten liegen. Eine Lärmschutzwand reduziert den Verkehrslärm auf ein leises Rauschen. Vor der Wand wachsen Bäume und Sträucher. Kommt noch eine Häuserzeile hinzu, ist von der Autobahn kaum mehr etwas zu hören.

Für den Schallschutz auf den Wolfsgärten kann sich die Stadt Heidelberg verschiedene Lösungen vorstellen: „Den größten Erfolg bringt immer eine Kombination von Maßnahmen“, erklärte Jürgen Odszuck. Für das Ankunftszentrum hatte die Stadt bereits mehrfach den Vorschlag gemacht, in Holzmodulbauweise zu bauen. Bestehende Beispiele zeigen, dass diese nicht nur umweltschonend sind, sondern auch eine gute Aufenthaltsqualität schaffen. Die Form der Gebäude und geschicktes Platzieren von Freiflächen können ebenso zum Schallschutz beitragen wie Fassadendämmung und eine Mehrfachverglasung der Fenster. „Auch mit der Platzierung einzelner Gebäude lässt sich arbeiten“, sagte Odszuck, „indem man zum Beispiel die Unterkünfte, in denen die untergebrachten Personen schlafen, mit den Verwaltungsgebäuden von der Lärmquelle abtrennt.“ Auch in der Bahnstadt, die an derselben Bahnlinie liegt wie die Wolfsgärten, trägt die Bauweise zum Schallschutz bei.

Der Vorschlag der SPD-Fraktion, das Ankunftszentrum in die nordwestlichen Bestandsgebäude auf Patrick-Henry-Village unterzubringen, sei dagegen „weit weg von jeglicher Realität“, wie Odszuck erklärte: „Der Vorschlag widerspricht schlicht der bestehenden Beschlusslage des Gemeinderats. An dieser Stelle sind unter anderem Frischluftschneisen für die künftigen Bewohner auf PHV vorgesehen. Die Gebäude sind für eine Nachnutzung völlig ungeeignet. Sie gehören zu den ältesten und schlechtesten auf PHV. Ob man sie aufstocken kann, ist mehr als fraglich. Die Häuser dort haben Zimmer mit 19 Quadratmetern. Man müsste pro Zimmer acht Personen unterbringen, um auf 2.000 Plätze zu kommen. Der Vorschlag entspringt reinem Wunschdenken. Auch für das Airfield gibt es bereits eine bestehende Beschlusslage: Der Gemeinderat hat hierfür einstimmig einen Planungsauftrag vergeben. Stadt und IBA sollen dort einen Landwirtschaftspark entwickeln.“

Die Wolfsgärten bieten im Gegensatz dazu eine sichere Perspektive. Die Fläche gilt planerisch bereits als Siedlungsfläche. Das Grundstück ist in städtischem Eigentum. Die wenigen weiteren Entwicklungsflächen der Stadt sind anderweitig verplant oder nicht in städtischem Besitz. Mehrere Alternativen wurden geprüft und vom Gemeinderat verworfen.

Die Wolfsgärten bieten mit einer Größe von acht Hektar genügend Platz für den Bau eines Ankunftszentrums. Diese Obergrenze (8 Hektar) hatte der Gemeinderat festgelegt. Das Land hat die Größe als „voll und ganz ausreichend“ erklärt. Sie bietet Raum für Verwaltungsgebäude und maximal 2.000 Personen.

Jürgen Odszucks Fazit: „Wenn die Wolfsgärten abgelehnt werden, werden wir dem Land mitteilen müssen, dass wir in Heidelberg keine Fläche anbieten können. Der Gemeinderat hat ein gutes Paket beschlossen. Der Bürgerentscheid setzt diese Lösung aufs Spiel. Nur ein „NEIN“ beim Bürgerentscheid bringt Planungssicherheit für das Ankunftszentrum und ermöglicht den dringend benötigten Wohnraum auf Patrick-Henry-Village.“

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Chancengleichheit: Beratungsangebote im April nur telefonisch oder videobasiert

Das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg bietet im April pandemiebedingt Beratungen nur telefonisch oder online an. Eine Terminvereinbarung im Vorhinein ist notwendig. Die verschiedenen Beratungsangebote im Bereich Teilhabe und Chancengleichheit finden im April zu nachfolgenden Terminen statt:

Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse

Zweimal pro Woche berät Yulia Uksekova zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse. Die Beratungen finden zur Zeit jeden Mittwoch von 9 bis 12 Uhr und jeden Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr mit Voranmeldung statt unter Telefon 0621 43773113. Die nächsten Termine sind am 1., 14., 15., 21., 22., 28. und 29. April 2021.

Die Beraterin ist Expertin für Anerkennungsfragen vom IQ Netzwerk (Integration durch Qualifizierung) Baden-Württemberg. Neben Deutsch und Englisch spricht sie auch Russisch. Sie berät zu folgenden Fragen: Wo kann ich meinen ausländischen Abschluss anerkennen lassen? Wie sind meine Berufsaussichten in Deutschland? Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für mich? Die Beratungen eignen sich nicht nur für Zugewanderte, sondern auch für Deutsche, die ihre Qualifikation im Ausland erworben haben.

Erst- und Lotsenberatung

Welche Weiterbildung passt zu mir? Kann ich diese berufsbegleitend absolvieren? Wie kann ich sie finanzieren? Professionelle Beratung in diesen Fragen bietet am Freitag, 16. April 2021, das Regionalbüro für berufliche Fortbildung. Ziel ist es, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei allen Fragen zu beruflicher Neu- und Umorientierung zu unterstützen.

Die kostenlose Beratung von Marion Baader findet von 9 bis 12 Uhr telefonisch oder videobasiert statt. Um Vorab-Anmeldung unter Telefon 0621 97607776 oder per E-Mail an m.baader@rb-mannheim.de wird gebeten.

Frauen, Karriere und Existenzgründung

Für Frauen, die sich für eine Führungsposition interessieren oder sich selbständig machen wollen, gibt es ein kostenloses Beratungsangebot. Die nächsten Beratungstermine sind am Montag, 19. April, und am Freitag, 23. April 2021. Sie finden telefonisch oder per Skype statt. Termine sollten vorab vereinbart werden unter Telefon 0621 2932590 oder per E-Mail an frauundberuf@mannheim.de. Die Beraterin ist Corinna Schneider von der Kontaktstelle Frau und Beruf – Mannheim – Rhein-Neckar-Odenwald.

Beratung zum Thema geschlechtliche Identität und sexuelle Orientierung

Seit Juni 2017 bietet PLUS, die „Psychologische Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar e. V.“ in Kooperation mit dem städtischen Amt für Chancengleichheit in Heidelberg ein regelmäßiges, kostenloses Beratungsangebot zu Fragen der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität an. Die knapp einstündigen Beratungen finden aktuell online oder per Telefon statt. Beratungstermine sollten vorab vereinbart werden unter Telefon 0621 3362110 oder per E-Mail an team@plus-rheinneckar.de. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.plus-rheinneckar.de

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Kultur- und Kreativwirtschaft: Ergebnisse der Umfrage zu Corona-Auswirkungen liegen vor

Substantielle Rücklagen sind aufgezehrt, Kreative reagieren agil auf die Krise

Die Kultur- und Kreativwirtschaft gehört zu den Branchen, die wirtschaftlich am stärksten von der Corona-Pandemie betroffen sind. Um Bilanz zu den wirtschaftlichen Auswirkungen auf Selbständige für das Jahr 2020 zu ziehen, führten das Netzwerk Promoting Creative Industries (PCI) und der Bundesverband Kreative Deutschland eine bundesweite Umfrage unter Selbständigen durch. Die Umfrage wurde im Zeitraum vom 13. Januar bis 14. Februar 2021 unter Mitwirkung der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg als Mitglied des bundesweiten Netzwerks PCI durchgeführt. Die Ergebnisse liegen nun vor:

  • 42 Prozent der Selbständigen geben an, dass sie im Jahr 2020 Umsatzrückgänge von über 70 Prozent verzeichnen, die in direktem Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehen.
  • 83 Prozent sagen, dass die Krise sehr negative oder eher negative Auswirkungen auf ihre Selbständigkeit sowie auf die Gründungsfreudigkeit innerhalb der Branche hat.
  • Selbstständige haben Rücklagen substantiell aufgezehrt.
  • Selbständige erwarten eine wirtschaftliche Erholung erst für das Jahr 2022.
  • Der Kultur- und Kreativwirtschaft droht mittelfristig ein „Braindrain“, das heißt eine Talent- und Fachkräfteabwanderung für die kommenden Jahre.

„Wir brauchen die künstlerischen Impulse und innovativen Ideen der Kreativen“

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner sagte mit Blick auf die Ergebnisse: „Die akuten und längerfristigen wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Selbständigen und Freischaffenden in den kreativen und künstlerischen Branchen sind dramatisch – das erlebe ich auch in unserer Stadt. In Heidelberg sind insgesamt über 5.500 Personen in den Kultur- und Kreativbranchen erwerbswirtschaftlich tätig. Wir brauchen die künstlerischen Impulse und die innovativen Ideen der Kreativen in unserer Stadt. Dort, wo wir als Kommune helfen können, unterstützen wir diese Branchen nach Kräften, und setzen uns für verlässliche Öffnungsperspektiven ein.“

Die Ergebnisse der bundesweiten Umfrage unter Kultur- und Kreativschaffenden verfestigen die wissenschaftlichen Analysen, die zuvor durch das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes veröffentlicht worden sind: Im Vergleich zum Vorjahresumsatz von rund 173 Milliarden Euro in 2019 verzeichnet die Kultur-und Kreativwirtschaft in Deutschland bereits 2020 einen Umsatzeinbruch von circa 22,4 Milliarden Euro. Sie ist im deutschlandweiten gesamtwirtschaftlichen Vergleich besonders stark von den Folgen der Pandemie betroffen.

Bundesweit nahmen an der Befragung 2.006 Selbständige aus der Kultur- und Kreativwirtschaft teil, darunter überwiegend Selbständige ohne Beschäftigte, nämlich 74 Prozent Solo-Selbständige und 13 Prozent Selbständige, die (auch) mit anderen Selbständigen im Verbund arbeiten. Die detaillierten Ergebnisse der bundesweiten Umfrage sind als Präsentation über den nachfolgenden Link verfügbar: https://bit.ly/coronabilanz-kreativwirtschaft

Ergebnisse für Baden-Württemberg

Die Auswertung der baden-württembergischen Daten kommt zu ähnlichen Ergebnissen wie bundesweit. Im Vergleich bewerten die Kreativen im Land ihre Umsatzrückgänge für 2020 schlechter, zeigen sich aber mit den Förderprogrammen zufriedener als der Bundesdurchschnitt. In Baden-Württemberg rechnen allerdings weniger Kreative mit einer wirtschaftlichen Erholung im Jahr 2021. Da die aktuellen Wirtschaftshilfen bis Mitte des Jahres angelegt sind, verdeutlicht die Einschätzung der Branche die Notwendigkeit einer frühzeitigen Verlängerung.

Reaktionen auf die Krise

Ein Großteil der Selbständigen zehrte 2020 Rücklagen auf. Dies wird sich langfristig auf die Innovationskraft und soziale Absicherung auswirken. Als Bewältigungsstruktur wollen viele auch in Digitalisierung investieren, gleichzeitig fehlt hierfür inzwischen das Kapital. Staatliche Programme, die Digitalisierungsvorhaben von bis zu 10.000 Euro bezuschussen, würden daher dem Bedarf der Selbständigen entsprechen und sind künftig von besonderer Relevanz.

Viele Kultur- und Kreativschaffende reagierten zugleich agil auf die Krise und

  • entwickelten neue künstlerische beziehungsweise kreative Ideen und Projekte,
  • stellten ihr Geschäftsmodell um oder erweiterten dies,
  • bildeten sich weiter,
  • brachten neue Technologien zur Anwendung,
  • optimierten Arbeitsabläufe,
  • digitalisierten ihre Angebote und
  • erschlossen neue Netzwerke beziehungsweise Kundengruppen.

Trotz aller Agilität und Digitalisierung von unter anderem künstlerischen und kulturellen Programmen in der Musik-, Film-, Literatur- und Kunstbranche können Einnahmen durch Eintrittskarten und Tantiemen sowie Akquisemöglichkeiten durch Live-Auftritte, -vorführungen oder Ausstellungen nicht ausgeglichen werden.

Maßnahmen zur Sicherung der wirtschaftlichen Existenz

Für die meisten Befragten stehen ein Unternehmerlohn beziehungsweise ein Grundeinkommen unabhängig vom Familieneinkommen an erster Stelle, um ihre wirtschaftliche Existenz zu sichern. Für viele ist auch der Austausch mit anderen Selbständigen eine wichtige Unterstützung. Auch Beratungs- und Weiterbildungsangebote, finanzielle Unterstützung für Betriebskosten und Investitionen in Innovation und Digitalisierung sowie Beratungsförderung werden als sinnvolle Unterstützung befürwortet. Öffnungsperspektiven, die die Wiederaufnahme der künstlerischen und kreativen Arbeit erlauben und Planungssicherheit geben, werden ebenfalls als Voraussetzung für die Sicherung der Existenz genannt.

Angebote für Kultur- und Kreativschaffende in Heidelberg

Seit Beginn der Pandemie informiert die Stadt über Wirtschaftshilfen und Förderprogramme auf ihrer Webseite und im Newsletter der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt. Kreative und Künstler können sich telefonisch und in Online-Sprechstunden zu Corona-Hilfen und allgemeinen Fragen zur Existenzgründung und Unternehmensentwicklung beraten lassen. Auch das Seminar- und Weiterbildungsangebot wurde digital fortgesetzt und im Rahmen des monatlichen Branchentreffens „FensterLunch“ um Info-Sessions speziell für Kreative erweitert. Finanzielle Förderungen und Zuschüsse können Kultur- und Kreativschaffende mit Sitz in Heidelberg bei Erfüllen der Förderkriterien durch spezielle Förderprogramme beim Kulturamt und bei der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft erhalten. Ausgezahlt wurden darüber hinaus Direktzuschüsse von rund 60.000 Euro aus dem Soforthilfefonds Corona der Stadt zugunsten von Künstlern und Kreativen. Darüber hinaus verzichtet die Stadt derzeit auf die Mieten gewerblicher und kultureller Nutzer in städtischen Liegenschaften.

Ergänzend: Rückfragen zur Umfrage beantwortet Josephine Hage, Co-Sprecherin Netzwerk Promoting Creative Industries, unter 0371 56078493 und 0160 90322771 sowie per E-Mail an josephine.hage@kreatives-sachsen.de. Der Bundesverband Kreative Deutschland ist der deutschlandweite Zusammenschluss von lokalen und regionalen Kultur- und Kreativwirtschaftsnetzwerken.

Weitere Infos: Zur Kultur- und Kreativwirtschaft zählen Selbständige und Unternehmen aus den Bereichen Architektur, Buchmarkt, Darstellende Künste, Designwirtschaft, Filmwirtschaft, Kunstmarkt, Musikwirtschaft, Pressemarkt, Rundfunkwirtschaft, Software‑/Games-Industrie und Werbemarkt. Über 250.000 Unternehmen mit rund 1,7 Millionen Beschäftigten erwirtschafteten vor der Corona-Krise einen Jahresumsatz von 168 Milliarden Euro.

In Heidelberg gehören rund 950 Betriebe – fast zwölf Prozent aller Betriebe – zur Kultur- und Kreativwirtschaft. Über 750 Millionen Euro Umsatz verzeichnen die Heidelberger Kultur- und Kreativunternehmen für 2018. Knapp 4.500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und geschätzt 1.200 freiberuflich oder ausschließlich geringfügig Beschäftigte sind als Kultur- und Kreativschaffende erwerbswirtschaftlich tätig. Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist ein bedeutender Faktor für den Heidelberger Arbeitsmarkt mit einer hohen Wirtschaftsleistung und liegt damit weit über den Werten im landes- und bundesweiten Vergleich (www.heidelberg.de/kreativwirtschaft).

Stadt Heidelberg
03.04.2021

UNESCO Literaturstadt Heidelberg: Projekt „Expedition Poesie“ als Best-Practice ausgewählt

Kulturamtsleiterin Dr. Andrea Edel zum zweiten Mal in den UNESCO-Beirat berufen

Im Rahmen des Projektes „Expedition Poesie“ treffen sich Poetinnen und Poeten aus zwei Ländern, um ihre Werke gemeinsam in die jeweilige Muttersprache zu übersetzen. Die Bundesrepublik Deutschland hat das Projekt nun als Best Practice in ihren aktuellen Staatenbericht zur Umsetzung der UNESCO-Konvention über den Schutz und die Förderung der Vielfalt der kulturellen Ausdrucksformen aufgenommen. Die Stadt Heidelberg hatte das Projekt initiiert und als UNESCO City of Literature in das Netzwerk der UNESCO Creative Cities implementiert. Die Leiterin des städtischen Kulturamtes, Dr. Andrea Edel, wurde derweil von der deutschen UNESCO-Kommission zum zweiten Mal in den Beirat „Vielfalt Kulturelle Ausdrucksformen“ berufen.

Poetinnen und Poeten aus Heidelberg reisten nach Prag und Granada  

Das vom Kulturamt der Stadt Heidelberg ins Leben gerufene Projekt „Expedition Poesie“ baut auf den Erfahrungen des „Künstlerhauses Edenkoben“ und des „Hauses für Poesie Berlin“ auf. Hans Thill, Autor der UNESCO City of Literature Heidelberg und Leiter des „Künstlerhauses Edenkoben“, und Thomas Wohlfahrt, Leiter des „Hauses für Poesie Berlin“ und Mitglied der Deutschen UNESCO-Kommission, begleiteten die Projektentwicklung. Die Idee ist, dass sich sechs Poetinnen und Poeten aus zwei verschiedenen Ländern treffen und eine Auswahl ihrer Gedichte in die jeweils andere Landessprache übersetzen. Im Anschluss wird eine öffentliche bilinguale Lesung veranstaltet. Bereits zwei Mal trafen sich Heidelbergerinnen und Heidelberger mit Gedichteschreibenden aus dem Ausland: 2016 reisten sie nach Prag, 2018 nach Granada.

Im UNESCO-Beirat „Vielfalt Kulturelle Ausdrucksformen“ entstehen neue Kooperationen

Der UNESCO-Beirat „Vielfalt Kulturelle Ausdrucksformen“ tagt zweimal jährlich gemeinsam mit den Mitgliedern der deutschen UNESCO-Kommission aus dem Kulturbereich. Ziel ist der gegenseitige Austausch: jeder Teilnehmende erhält die Gelegenheit, über Entwicklungen und Erfahrungen bei der Umsetzung der UNESCO-Ziele zu berichten. Im Mittelpunkt der Gespräche steht die Umsetzung der UNESCO-Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen. Im Austausch entstehen so neue Ideen für Kooperationen. Dr. Andrea Edel berichtet dabei von den Aktivitäten der UNESCO City of Literature Heidelberg. Die Mandatszeit von Dr. Edel läuft bis Ende 2023.

Ergänzend: Die UNESCO-Generalkonferenz hat am 20. Oktober 2005 das UNESCO-Übereinkommen über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen verabschiedet. Das Übereinkommen schafft eine völkerrechtlich verbindliche Grundlage für das Recht aller Staaten auf eigenständige Kulturpolitik. Der aktuelle Staatenbericht der Bundesrepublik Deutschland ist online verfügbar unter www.unesco.de > Kultur und Natur > Kulturelle Vielfalt > Dritter Staatenbericht zu Kunst und Kultur eingereicht.

Die Stadt Heidelberg ist seit 1. Dezember 2014 offizielles Mitglied im „UNESCO Creative Cities Netzwerk“ als „UNESCO City of Literature“. Weitere Informationen sind verfügbar unter www.heidelberg.de/kulturamt > UNESCO City of Literature.

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Der Fahrplan zum Schutz der Artenvielfalt steht

Heidelberg beschließt eigene Biodiversitätsstrategie

Es geht um Vögel und Fledermäuse, Amphibien und Reptilien sowie Insekten, Pflanzen und ihre Lebensräume: Mit einer eigenen Biodiversitätsstrategie hat die Stadt Heidelberg einen konkreten Fahrplan zum Schutz der Artenvielfalt erstellt. Damit unterstützt die Stadt neben weiteren Kommunen die Ziele der nationalen Strategie zum Erhalt der biologischen Vielfalt des Bundes und die Naturschutzstrategie des Landes. Ziel der Stadt ist es, Arten und Lebensräume dauerhaft zu erhalten und zu fördern. Die Umsetzung der Biodiversitätsstrategie wird sich mindestens über die nächsten 20 Jahre erstrecken. Die Details der Biodiversitätsstrategie sind online nachzulesen unter www.heidelberg.de > Leben > Biologische Vielfalt.

Die wichtigsten Schwerpunkte in Heidelberg, in denen Biodiversität dauerhaft gestärkt werden soll, sind:

  • Artenschutz und Biotope
  • städtische Grünflächen und Stadtentwicklung
  • Schutzgebietsmanagement
  • Gewässerentwicklung
  • Landwirtschaft
  • Wald
  • Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit

Beispielprojekt: neue Amphibienlaichgewässer

Der Heidelberger Gemeinderat hat die Ziele und Maßnahmen der Heidelberger Biodiversitätsstrategie am Donnerstag, 18. März 2021, einstimmig beschlossen. Die Finanzierung der einzelnen Bausteine soll im Wesentlichen über Fördermittel des Landes, des Bundes und über Ausschreibungen bei Naturschutzprojekten generiert werden. So sind zum Beispiel im Rahmen der Strategie bereits im Herbst 2020 neue Amphibienlaichgewässer für die seltene Kreuzkröte westlich von Heidelberg-Grenzhof angelegt worden. So soll das Vorkommen dieser Art gesichert werden. Die Maßnahme ist über die Landschaftspflegerichtlinie mit Mitteln des Landes Baden-Württemberg finanziert worden.

Heidelberg: Seit 1997 beim Artenschutz aktiv

Heidelberg erstellte bereits 1997 mit dem Artenschutzplan eine erste vereinfachte Biodiversitätsstrategie. Darin sind fünf Schwerpunktgebiete mit einer hohen Dichte an schützenswerten Lebensräumen und seltenen Arten genannt, in denen zum Erhalt der Vielfalt Flächen gekauft, gesichert und dauerhaft gepflegt werden sollen.

Die Stadt Heidelberg hat darüber hinaus bereits im Jahr 2010 gemeinsam mit weiteren Städten die Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“ unterzeichnet, um die biologische Vielfalt auf der Gemarkung Heidelberg zu wahren und zu fördern. Hinzu kommt, dass Heidelberg Gründungsmitglied des Bündnisses „Kommunen für biologische Vielfalt“ im Jahr 2012 war und weiterhin Mitglied im Vorstand ist.

1992 verpflichtete sich Deutschland mit der Unterzeichnung des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity) zum Erhalt der biologischen Vielfalt und somit der Entwicklung von Strategien, Plänen und Programmen sowie zur Anpassung bereits vorhandener Pläne zur Förderung der biologischen Vielfalt. Auf Landesebene hat Baden-Württemberg im Jahr 2013 eine eigene Naturschutzstrategie beschlossen, um den Verlust der biologischen Vielfalt bis 2020 zu stoppen und eine positive landesweite Entwicklung bis 2050 einzuleiten.

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Verkehrsnotizen

Nächtliche Sperrung des Schlossbergtunnels wegen Reinigung und Wartung

Der Schlossbergtunnel wird nächste Woche in drei Nächten für den Verkehr gesperrt. Grund sind Reinigungs- und Wartungsarbeiten. Die Sperrung beginnt am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, 6. bis 8. April 2021, jeweils um 20.15 Uhr und dauert bis gegen 5 Uhr am Folgetag.

Der West-Ost-Verkehr wird über die Sofienstraße und Neckarstaden zur B 37 umgeleitet. Die Zufahrt zur östlichen Altstadt ist nur über den Neckarstaden möglich. Der Ost-West-Verkehr kann während dieser Zeit nur über die B 37 erfolgen. Die Zufahrt zu den Parkhäusern ist gewährleistet.

Ergänzend: www.heidelberg.de/baustellen

Arbeiten in der Klingenteichstraße beendet

Die Klingenteichstraße ist wieder für den Verkehr geöffnet. Die Bauarbeiten dort sind beendet. Seit März 2020 hat die Stadt Heidelberg im ersten Bauabschnitt zwischen Hausnummer 32 bis zur Kehre Molkenkur die Straße erneuert und den Hang im oberen Abschnitt gesichert. Jetzt ist die Maßnahme abgeschlossen, es fehlen lediglich noch die Markierungsarbeiten.

Die Arbeiten waren sehr umfangreich: Für die Hangsicherung wurde zwischen den Kehren Tiergartenweg und Molkenkur, auf einer Länge von rund 140 Metern, eine im Sandstein eingebundene Bohrpfahlwand errichtet. Rund 1.400 Bohrpfahlmeter, 65 Tonnen Bewehrungsstahl und 430 Kubikmeter Beton kamen dafür zum Einsatz. Die Stützwand verhindert, dass sich die Fahrbahn weiter absenkt. Nur so kann die Verkehrssicherheit der talseitigen Fahrbahn weiter gewährleistet werden.

Die Maßnahme ist Teil des Heidelberger Straßenerneuerungsprogramms. Die Kosten für den ersten Bauabschnitt betragen voraussichtlich rund 2,6 Millionen Euro. Diese entfallen in etwa zur Hälfte auf die Sanierung der Fahrbahn und den Bau der Stützwand. Der zweite Bauabschnitt von Hausnummer 32 bis zur Einmündung Graimbergweg soll in den kommenden Jahren umgesetzt werden. Auch hier muss die Fahrbahn grundhaft erneuert werden. Ein Termin für den Baustart ist aufgrund der aktuellen Haushaltslage und der ungeklärten Finanzierung bislang offen.

Ergänzend: www.heidelberg.de/baustellen

Vollsperrung der L 596 zwischen Peterstal und Wilhelmsfeld

Die Landstraße L 596 zwischen Peterstal und Wilhelmsfeld muss von Dienstag, 6., bis Samstag, 10. April 2021, wegen Verkehrssicherungsmaßnahmen voll gesperrt werden. Der Verkehr wird umgeleitet entlang der L 535 über Schönau und Neckarsteinach sowie entlang der B 3 über Schriesheim. Um den Eingriff in den Verkehr möglichst gering zu halten, sind die Baumarbeiten bewusst in die Osterferien gelegt worden.

Für die Fahrgäste der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) ergeben sich folgende Änderungen: Die Linie 34 von Heidelberg kommend endet in Ziegelhausen an der Haltestelle Heidebuckelweg; die Busse drehen an der Wendestelle. Die Busse von Heiligkreuzsteinach und Wilhelmsfeld Richtung Heidelberg werden ab Wilhelmsfeld nach Schriesheim umgeleitet und enden dort. Die Fahrgäste müssen dort umsteigen und fahren mit der Straßenbahnlinie 5 nach Heidelberg. Gleiches gilt für die Gegenrichtung. Entlang der L 596 sind aufgrund der Trockenheit der vergangenen Jahre viele Fichten vom Borkenkäfer befallen worden und in der Folge abgestorben. Um die Verkehrssicherheit langfristig zu erhalten, entnimmt der zuständige Forstbezirk Odenwald des Landesbetriebs Forst Baden-Württemberg (ForstBW) die gefährdenden Bäume.

Speyerer Straße / Im Mörgelgewann: Asphaltdecke muss nachgebessert werden

Deckschicht löst sich aufgrund eines Materialfehlers / Mängelbeseitigung erfolgt zügig in Osterferien

Seit rund einem Jahr steht der neu ausgebaute Knoten Speyerer Straße / Carl-Friedrich-Gauß-Ring (ehemals Im Mörgelgewann) zur Verfügung, über den der Heidelberg Innovation Park (HIP) und die Großsporthalle an das Straßennetz angebunden sind. Von Mittwoch, 31. März, bis Montag, 12. April 2021, finden dort erneut Bauarbeiten statt. Die Asphaltdeckschicht muss im Zuge von Gewährleistungsarbeiten erneuert werden. Grund dafür ist ein Materialfehler des Asphalts. Nachgebessert wird nun zügig. Um den Verkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen, hat die Stadt für die Umsetzung die Osterferien gewählt.

Der Materialfehler wurde bei einer Prüfung festgestellt, als die neue Deckschicht begann, sich vom Untergrund abzulösen. Schuld daran sind winzige, nicht-sichtbare Bestandteile im Asphalt, die zu viel Regenwasser aufnehmen und den Belag deshalb zum Aufplatzen bringen. Bei den Bauarbeiten war der Materialfehler für die beauftragte Baufirma nicht feststellbar. Zusätzliche Kosten entstehen der Stadt durch die Nachbesserung nicht.

Während der knapp zweiwöchigen Bauzeit steht in der Speyerer Straße in beiden Richtungen nur je ein Fahrstreifen zur Verfügung. Die Ein- und Ausfahrt in den Carl-Friedrich-Gauß-Ring ist während der Bauarbeiten nicht möglich. Der hier zu erwartende Bauverkehr und der durch Corona eingeschränkte Verkehr für Veranstaltungen in der Großsporthalle kann über die Kreuzung am Baumschulenweg ein- und ausfahren. Eine Befahrung des Mörgelgewanns in Ost-West-Richtung wird in nächster Zeit dauerhaft unterbunden. Eine Umleitung ist ausgeschildert. Die Querung für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrende ist ebenfalls gesperrt. Diese können die Speyerer Straße in Höhe des Baumschulenwegs passieren.

Hintergrund: Neubau des Knotens Speyerer Straße / Carl-Friedrich-Gauß-Ring

In den Pfingstferien 2019 startete der Neubau des Knotens Speyerer Straße / Carl-Friedrich-Gauß-Ring. Bis Anfang März 2020 wurde die neue Einmündung in den Carl-Friedrich-Gauß-Ring geschaffen, die mit einer Ampel versehen ist. Eine separate Abbiegespur in der Speyerer Straße bietet seitdem einen leistungsfähigen Verkehrsfluss. Die Bauarbeiten waren umfangreich: Die Stadtbetriebe Heidelberg verlegten einen neuen Kanal, die Stadtwerke Heidelberg führten Leitungsarbeiten durch. Die Stadt Heidelberg baute die Straße im Grabenbereich voll aus und führte im Umfeld eine Deckensanierung durch. Der Gemeinderat hatte die Maßnahme im November 2018 beschlossen. Die Gesamtkosten betrugen rund 2,2 Millionen Euro.

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Zoo Heidelberg

Die Meldungen des Zoo`s Heidelberg:

  • Die dünne Haut der Erde – unsere Böden / Sonderausstellung ab Karfreitag, 02. April 2021, im Zoo Heidelberg (Video)
  • Der Corona-Speck muss weg! Fitnessübungen bei den Tieren im Zoo
  • Heidelberg Roloway-Meerkatzen ziehen ins Große Affenhaus / Umzug bietet mehr Platz zum Klettern, Spielen, Beobachten

Weiterlesen unter: https://speyer24news.com/?p=34846

Tiergarten Heidelberg gGmbH
03.04.2021

Zoo Heidelberg

Anpassung der Hygiene- und Verhaltensregeln für Besuche im Zoo Heidelberg

Maskenpflicht auf einzelne Außenbereiche ausgeweitet

In diesen markierten Außenbereichen gilt, seit Samstag 24.10.20, ebenfalls eine Maskenpflicht.
Grafik: Zoo Heidelberg

Der Zoo Heidelberg passt die Hygiene- und Verhaltensregeln, die während der Corona-Pandemie für den Zoobesuch gelten, aufgrund der aktuellen Entwicklungen an. Die bisher geltende Maskenpflicht für Wartebereiche und geschlossene Räume wird auf einzelne Außenbereiche ausgeweitet. Alle Hygiene-und Verhaltensregeln zum Zoobesuch sind im Internet unter www.zoo-heidelberg.de/coronainfo zusammengestellt.

„Wir nehmen die aktuelle Entwicklung ernst und haben unser Hygienekonzept angepasst. Wenn sich alle an die Regeln halten, ist der Zoobesuch weiterhin sicher. Damit die Besucher und die Mitarbeiter den Zoo unbeschwert nutzen können, bitten wir alle Besucher eindringlich, sich an die Regeln zu halten“, appelliert Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. „Wir betreiben einen großen Aufwand, damit der Zoo in diesen besonderen Zeiten geöffnet bleiben kann – unterstützen Sie uns durch Ihr Verhalten!“  

Die Maskenpflicht, welche bisher für geschlossene Räume und Wartebereiche galt, ist seit Samstag 24.10.2020, auf einzelne Außenbereiche mit möglichen Engstellen ausgeweitet. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist dann für alle Besucher ab sechs Jahren rund um das Große Affenhaus, im Bereich des Elefantenhauses, auf den Wegen zwischen Robben- und Löwenanlage sowie im Spielplatzbereich Pflicht. Hinweisschilder kennzeichnen die Flächen für Besucher. „In den genannten Bereichen gibt es besonders interessante Beobachtungsstellen, an denen viele Menschen stehen bleiben, wenn beispielsweise der Löwe auf seinen Ausguck klettert oder die Otter ihren Fisch fressen. Daher haben wir zum Schutz unserer Gäste und Mitarbeiter die Maskenpflicht auf diese Bereiche ausgeweitet“, erklärt Dr. Wünnemann. „Die Maske ersetzt nicht die Abstandsregeln. Wir empfehlen generell, überall, wo Abstände nicht optimal eingehalten werden können, eine Alltagsmaske zu tragen.“

Waschbär im Zoo Heidelberg, jemand der immer eine Maske trägt.
Foto: Petra Stein / Zoo Heidelberg

In den Außenbereichen mit Maskenpflicht ist Essen und Trinken an einem festen Platz, zum Beispiel an den Picknickbänken oder anderen Sitzgelegenheiten, möglich. Zum Rauchen bleibt in den vielen Bereichen des Zoos, in denen keine Maskenpflicht herrscht, ausreichend Platz. Im Gehen und Stehen ist der Mund-Nasen-Schutz aufzusetzen. Ausgenommen davon sind Personen, die aus gesundheitlichen Gründen, keine Maske tragen können. Ein Nachweis ist beim Zoobesuch auf Verlangen vorzuzeigen.

Die allgemeinen Kontakt- und Abstandsregeln sind weiterhin gültig, die Hust- und Niesetikette ist einzuhalten. Wer den Zoo Heidelberg spontan besuchen möchte, kann den Ticketkauf vor Ort nutzen. Um Wartezeiten zu vermeiden, empfiehlt sich der Kauf von Online-Tickets vorab. Das Heidelberger Zoo-Leuchten findet wie geplant statt, ebenso die Angebote der Bildungsabteilung (z.B. Workshops, Ausstellung oder Ferienprogramme).

Wer einen Zoo-Besuch plant, findet alle wichtigen Infos zu den aktuellen Hygiene- und Verhaltensregeln unter www.zoo-heidelberg.de/coronainfo.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Stein/Zoo Heidelberg
25.10.2020

Starke Freunde für die Heidelberger Gorillas

Tiergartenfreunde spenden 30.000 Euro an den Zoo Heidelberg

Vorstandsmitglieder und Beiräte des Vereins der Tiergartenfreunde Heidelberg überreichen Zoodirektor Dr. Wünnemann den Spendenscheck in Höhe von 30.000 Euro für die neue Gorilla-Anlage.
Foto: Zoo Heidelberg

Mit dem Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e. V. hat der Zoo Heidelberg seit vielen Jahren einen starken Partner an seiner Seite, der geplante Projekte tatkräftig mit Spenden unterstützt. Bei ihrem letzten Besuch am 20. Oktober 2020 hatten die Tiergartenfreunde wieder ein großzügiges Geschenk im Gepäck: Eine Spende über 30.000 Euro für die neue Außenanlage der Gorillas.

Zahlreiche Projekte im Zoo Heidelberg, darunter der Neubau des Elefantenhauses oder die Erweiterung der Löwen-Außenanlage konnten dank der Unterstützung der Tiergartenfreunde in den vergangenen Jahren erfolgreich umgesetzt werden. Dr. Jan Gradel, Vorsitzender der Tiergartenfreunde Heidelberg berichtet über die Arbeit des Fördervereins „Der Zoo Heidelberg ist ein Leuchtturm unserer Stadt und vor allem eine Begegnungsstätte von Jung und Alt, ein Ort des Sehens und Staunens. Die neue Gorilla-Anlage wird sicherlich eines der Glanzlichter des Zoos werden. Umso glücklicher sind wir, in der schweren Zeit der Pandemie, einen Beitrag für unserer Herzensprojekt Zoo leisten zu können“.

Für die Heidelberger Gorilla-Gruppe um Silberrücken Bobo soll eine neue Außenanlage gebaut werden.
Foto: Zoo Heidelberg

Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann ergänzt: „Wir sind sehr froh, die Tiergartenfreunde in diesen Zeiten an unserer Seite zu haben. Ihr Engagement motiviert und stärkt uns. Jede Spende bringt uns ein Stückchen näher an unser Ziel: Die vielen sehr guten Ideen unseres Teams, wie wir für Bobo und seine Mädels ein neues Zuhause schaffen können, umzusetzen.“  Im Zoo Heidelberg leben drei westliche Flachlandgorillas: Silberrücken Bobo uns seine beiden Weibchen N’Gambe und Shaila. Die Heidelberger Gorilla-Gruppe soll ein modernes und abwechslungsreich gestaltetes neues Zuhause erhalten. Auf der neuen Freieinlage, die zwölf Mal größer sein wird, als die bisherige Außenanlage, sollen Klettermöglichkeiten und Ruheplätze entstehen, die den vom Aussterben bedrohten Menschenaffen sowohl Beschäftigung als auch Rückzug bieten. Besonders spannend für Tiere und Besucher wird die Vergesellschaftung der Gorillas mit Pinselohrschweinen und einer weiteren Affenart sein. Zum Konzept gehört eine von den Bildungsexperten des Zoos konzipierte Ausstellung, die die Zoobesucher über faszinierende Details der Biologie der Gorillas und über die Bedrohungen der Gorillas in den Regenwäldern informiert.  Die Unsicherheiten der Corona-Krise hat die Planungen für einige Zeit ausgesetzt, die nun fortgesetzt werden. 

Tiergartenfreunde Heidelberg e.V.:

Die Tiergartenfreunde Heidelberg e.V. sind der gemeinnützige Förderverein des Zoo Heidelberg. Mit Hilfe der Mitgliedsbeiträge und vielen Spenden unterstützt der Verein seit seiner Gründung im Jahr 1933 zentrale Projekte des Zoos. Im Verein finden Menschen zueinander, denen die Entwicklung des Heidelberger Zoos am Herzen liegt. Den Vereinsmitgliedern stehen unterschiedliche Mitgliedskategorien zur Verfügung, die von der reinen Fördermitgliedschaft bis zu einem inkludiertem Zugangsrecht in den Zoo gehen. Mit der kostenlosen Zusendung der Mitgliederzeitung „ZOO aktuell“ erhalten die Mitglieder regelmäßig aktuelle Informationen über unterschiedliche Zoo-Themen. Neben Aktionen im Zoo werden spezielle Führungen, Vorträge und gegen Kostenbeteiligung organisierte Tagesausflüge in andere Zoologische Gärten angeboten.

Weiterführende Informationen unter www.tiergartenfreunde.de

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Zoo Heidelberg
25.10.2020

Willkommen in der Großfamilie!

Erdmännchen im Zoo Heidelberg haben zum vierten Mal Nachwuchs

Erdmännchen-Nachwuchs im Zoo Heidelberg.
Foto: Petra Stein / Zoo Heidelberg

Aus eins und eins mach viele! Bereits zum vierten Mal in diesem Jahr hat das Erdmännchen-Paar im Zoo Heidelberg für Nachwuchs gesorgt: Fünf Erdmännchen kamen im Oktober zur Welt. Dem jüngsten Nachwuchs geht es gut. die Mutter kümmert sich, wie auch bei den vorherigen Würfen, sorgfältig um die Kleinen. Inzwischen lebt eine richtige „Großfamilie“ aus Eltern und Geschwistern unterschiedlichen Alters auf der Anlage im Zoo Heidelberg.

Junges Erdmännchen im Zoo Heidelberg.
Foto: Petra Medan / Zoo Heidelberg

In der Regel werfen Erdmännchen zweimal pro Jahr, manchmal folgt noch ein dritter Wurf mit Jungtieren. „Dass wir dieses Jahr insgesamt vier Würfe haben, ist sehr ungewöhnlich – aber wir freuen uns natürlich sehr darüber und hoffen, dass es auch den jüngsten fünf Erdmännchen weiterhin so gut geht!“, berichtet Sandra Reichler, Kuratorin für Säugetiere. Die Kleinen halten sich noch viel in ihrer unterirdischen Wurfhöhle auf, werden sich in den nächsten Wochen aber immer regelmäßiger auf der Anlage zeigen und das turbulente Leben in der Kolonie kennenlernen. Ein paar der Jungtiere aus den ersten Würfen haben in einem anderen Zoo ein neues Zuhause gefunden – durch die fünf „Neuen“ bleibt es quirlig in der Großfamilie. Die Geschwister lernen voneinander: Durch gemeinsames Spielen und Rangeln verbessern vor allem die Jüngeren ihre Fähigkeiten im Klettern, Rennen und Verstecken und gucken sich von den Älteren ab, wie man geschickt ein Stückchen Fleisch, knackiges Gemüse oder Insekten frisst.

Eine ganze Erdmännchen Kolonie lebt im Zoo Heidelberg.
Foto: Petra Stein / Zoo Heidelberg

Zoo-Besucher können die Großfamilie rund um die Anlage aus unterschiedlichen Perspektiven beobachten und gut am Leben der kleinen Raubtiere teilhaben. Besonders interessant wird es beim Versuch, die Gruppenmitglieder zu zählen – für große und kleine Zoobesucher ist das eine spannende Herausforderung! Wer sich selbst testen möchte: Die Kolonie besteht derzeit aus 40 Beinen, 20 dunklen Knopf-Augen und zehn Köpfen…

In den ersten Tagen werden die jungen Erdmännchen über die Anlage getragen.
Foto: Petra Medan / Zoo Heidelberg

Hintergrund:
Erdmännchen zählen zu den Mangusten. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von bis zu 30 cm und wiegen etwa 600 g bis 900 g. Erdmännchen kommen in der Natur in trockenen Regionen im südlichen Afrika vor. Sie leben in Gruppen von vier bis zwanzig Tieren mit ausgeprägtem Sozialverhalten und ernähren sich vorwiegend von Insekten und kleinen Wirbeltieren.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg
25.10.2020

Zoo Heidelberg

Besuch im Zoo Heidelberg wird wieder vielfältiger

Vorsichtige Lockerung der Hygiene- und Verhaltensregeln / OnlineAnmeldung weiterhin erforderlich

Der Zoo Heidelberg lockert seine Hygiene- und Verhaltensregeln, die während der CoronaPandemie gelten, schrittweise. Die Lockerungen sind aufgrund der aktuell sehr niedrigen Infektionszahlen und dem guten Verlauf der Wiedereröffnung möglich geworden. Ausgewählte Angebote der Bildungsabteilung können ab sofort gebucht werden. Der Ausstellungsbereich in der Explo-Halle ist wieder geöffnet: Zwei neue Ausstellungen „Faszination Moor“ und „HamsterLand“ können seitdem 22. Juni 2020 besichtigt werden. Bestimmte Einschränkungen, wie z.B. die Notwendigkeit einer Online-Anmeldung für den Zoobesuch und das Einhalten der allgemein geltenden Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln bleiben weiterhin bestehen.

„Wir freuen uns, dass der Zoobesuch wieder vielfältiger wird! Ab sofort können im Rahmen der geltenden Kontaktregeln ausgewählte Bildungsangebote, wie zum Beispiel Kindergeburtstage oder geführte Rundgänge stattfinden“, berichtet Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. Die Mitarbeiter der Bildungsabteilung des Zoos haben sich in den vergangenen Wochen intensiv Gedanken gemacht, wie ausgewählte Angebote für die Teilnehmer sicher und gleichzeitig spannend umgesetzt werden können. „Für die bevorstehende Ferienzeit sind erlebnisreiche Rundgänge oder Kindergeburtstage durch den Zoo eine gute Möglichkeit, die eigene Freizeit abwechslungsreich zu gestalten“, so Wünnemann.

Seit dem 22. Juni 2020 ist auch die Ausstellungshalle wieder geöffnet. Aktuell sind dort zwei neue Ausstellungen zu besichtigen. „Faszination Moor“ stellt das geheimnisumwitterte Ökosystem Moor und seine Bewohner vor, beleuchtet ihre erstaunlichen Anpassungen und ihre wichtige Rolle im Hochwasser- und Klimaschutz und gibt Anregungen, wie wir alle zum Schutz dieses einzigartigen Lebensraums mit beitragen können. Die Ausstellung „HamsterLand“ nimmt die heimischen Nager und deren Bedrohungen in den Fokus und zeigt, wie sich Zoos und Landwirte zusammen für den Erhalt der bunten Nagetiere einsetzen.

Der Zoo Heidelberg erhöht vorsichtig die Anzahl der Besucher, die sich gleichzeitig im Zoo aufhalten können. Derzeit liegt die Anzahl bei 750 Personen gleichzeitig. „Die Sicherheit unserer Besucher und Mitarbeiter steht für uns an erster Stelle. Wir prüfen im Vorfeld sehr sorgfältig, welche Lockerungen aufgrund der aktuellen Gegebenheiten möglich sind“, so der Zoodirektor. Da die Besucherzahl begrenzt bleibt, ist eine Online-Anmeldung vor dem Besuch für jede Person bis auf weiteres erforderlich. „Unsere Besucher nehmen die Online-Anmeldung gut an. Oft sind täglich noch Kontingente frei – es lohnt sich, immer mal wieder zu schauen. Wir hoffen, dass die Lockerungen und die Erweiterung der Angebote den ein oder anderen dazu bewegen werden, den Zoo wieder zu besuchen“, sagt Wünnemann.

Zusätzliche zur Erweiterung des Angebots ist seitdem 22. Juni 2020 die Maskenpflicht auf dem Zoogelände gelockert. Der Zoo Heidelberg empfiehlt das Tragen einer Maske während des gesamten Zoobesuchs. Im Eingangsbereich, in Warteschlangen und in geschlossenen Räumen ist das Tragen einer Maske für alle Besucher ab 6 Jahren verpflichtend.

Eine Öffnung der Tierhäuser und des Streichelzoos soll in den nächsten Wochen schrittweise erfolgen. Erste Fütterungen sollen wieder stattfinden. Unverändert für den Zoobesucher bleiben die allgemein geltenden Kontakt- und Abstandsregelungen der Landesregierung. Ebenfalls sind Hust- und Niesetikette einzuhalten. „Wir hoffen, dass unsere Besucher verantwortungsvoll mit den Lockerungen umgehen und sich weiterhin an die Regeln halten. Dann steht für uns alle einem sicheren und spannenden Tag bei uns im Zoo Heidelberg nichts mehr im Wege“, sagt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann.

Es gelten die regulären Eintrittspreise. Aktuelle Informationen erhalten Zoobesucher unter www.zoo-heidelberg.de/coronainfo.

Aktuelle Version der Hygiene- und Verhaltensregeln für den Zoo Heidelberg als pdf:

Übersicht über die aktuell buchbaren Bildungsangebote im Zoo Heidelberg als pdf:

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg 23.06.2020

Polizei sucht Zeugen

Mit „Corona“ angesprochen und ins Gesicht gespuckt / Zeugen gesucht

(Heidelberg-Bergheim) – Das Polizeirevier Heidelberg-Mitte sucht Zeugen zu einem Vorfall, der sich am Mittwochmorgen, kurz vor 9 Uhr, in der Vangerowstraße ereignete.

Ein 26-Jähriger ging zu Fuß vom Hauptbahnhof zur Vangerowstraße, als ihm in Höhe eines Hotels ein männlicher Radfahrer entgegenkam. Der Unbekannte rollte dabei langsam auf den jungen Mann zu und sagte „Corona“. Der 26-Jährige reagierte nicht auf die Ansprache des Mannes und ging weiter. Gleich darauf sagte der Unbekannte nochmals „Ich, Corona“, spuckte dem Fußgänger ins Gesicht und fuhr dann in Richtung Stadtmitte davon. Der 26-Jährige zeigte den Vorfall kurz darauf bei der Polizei an.

Der Radfahrer kann wie folgt beschrieben werden:

  • Männlich
  • dunkelhäutig
  • 1,75 m bis 1,80 m groß
  • zwischen 30 und 40 Jahren alt
  • kurze schwarze Haare
  • Vollbart
  • weiße Jogginghose
  • schwarzer Kapuzenpullover
  • fuhr ein altes weinrotes Damenrad in schlechtem Zustand

Zeugen oder Hinweisgeber werden gebeten, sich unter 0621 174-1700 an die Ermittler zu wenden.

Der 26-Jährige begab sich in ärztliche Behandlung. Ein Ergebnis steht bislang aus.

Polizeirevier Heidelberg
22.05.2020

Weitere Polizeimeldungen, aus der gesamten Metropolregion RheinNeckarPfalz, unter: https://speyer24news.com/?p=27299

Und täglich neue Meldungen aus der Metropolregion und Speyer unter: https://www.facebook.com/Speyer24News/

Zoo Heidelberg

Mit Online-Anmeldung in den Zoo Heidelberg

Zum Infektionsschutz: Zoo öffnet am 6. Mai mit Einschränkungen

Herzlich willkommen im Zoo Heidelberg: Ab Mittwoch, 6. Mai 2020 hat der Zoo Heidelberg wieder geöffnet, allerdings mit Einschränkungen. Der Zutritt ist nur mit Onlinereservierung möglich – auch für Inhaber von Dauerkarten oder Patenpässen. Eine sofortige Rückkehr zum Regelbetrieb ist aufgrund der Auflagen zum Infektionsschutz noch nicht möglich. Für den Zoobesuch gelten zudem besondere Hygiene- und Verhaltensregeln.

Berberlöwen im Zoo Heidelberg auf der neuen Löwenanlage (Foto: Heidrun Knigge/Zoo Heidelberg)

„Wir freuen uns sehr, dass wir den Zoo Heidelberg, wenn auch mit Einschränkungen, wieder für unsere Besucher öffnen können. Wir haben uns in den letzten Wochen große Mühe gegeben, ein Konzept auszuarbeiten, das eine verantwortungsbewusste Zoo-Öffnung ermöglicht. Der Besuch soll sowohl für unsere Gäste als auch für unsere Mitarbeiter so sicher wie irgend möglich sein. Dazu haben wir uns eng mit der Stadt Heidelberg abgestimmt“, betont Zoodirektor Dr. Wünnemann.

„Insbesondere für die vielen Familien mit Kindern ist es eine fantastische Nachricht, dass der Zoo Heidelberg wieder öffnen darf. Ich wünsche allen Besucherinnen und Besuchern einen schönen Aufenthalt. Bei aller Freude ist eines ganz wichtig: Halten Sie sich bitte unbedingt an die Hygienevorgaben und Verhaltensregeln! Damit schützen Sie sich, alle weiteren Besucherinnen und Besucher, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zoos und die Tiere“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. Das ganze Zoo-Team setzt sich mit aller Kraft dafür ein, dass große und kleine Besucher die Tiere und die Natur im Zoo Heidelberg genießen können. Der Zoo Heidelberg appelliert eindringlich an die Besucher, sich an die Hygiene und Verhaltensregeln zu halten. Eine Zoo-Öffnung kann nur funktionieren, wenn alle an einem Strang ziehen. Alle aktuellen Infos auch unter www.zoo-heidelberg.de/coronainfo

Folgende Hygiene- und Verhaltensregeln gelten für den Besuch im Zoo Heidelberg:

  • Gesundheit: Sollten Sie Anzeichen einer Erkältung haben, verzichten Sie bitte auf einen Besuch. Besucher mit Erkältungsanzeichen werden an der Kasse zurückgewiesen.
  • Zutrittsregelung: Der Zutritt ist nur einer begrenzten Personenanzahl gleichzeitig gestattet. Der Zutritt ist nur mit Onlinereservierung möglich. Auch Inhaber von Dauerkarten oder Patenpässen müssen ihr Ticket online reservieren. Es ist für jede Person, auch für Kinder und Babys ein Ticket zu reservieren. Weitere Informationen unter www.zoo-heidelberg.de/coronainfo
  • Abstand: Bitte halten Sie zu unseren Mitarbeitern sowie zu anderen Besuchern einen Mindestabstand von 1,5 Metern. Bewegen Sie sich nur alleine, zusammen mit einer weiteren Person bzw. mit Personen aus Ihrem eigenen Haushalt durch den Zoo.
  • Mund-Nasenschutz: Die Verwendung einer Alltagsmaske ist für die gesamte Dauer Ihres Besuchs verpflichtend. Dies gilt für alle unsere Besucher ab einem Alter von 6 Jahren.
  • Hygieneregeln: Niesen und Husten Sie bitte nur in ein Taschentuch oder die Armbeuge. Waschen Sie sich regelmäßig die Hände. Nutzen Sie die aufgestellten Desinfektionsmittelspender.
  • Berührungen vermeiden: Vermeiden Sie das Anfassen von gemeinsam genutzten Objekten, wie Scheiben, Schautafeln und Ausstellungsstücken.
  • Kein Kontakt zu Tierpflegern: Bitte sprechen Sie unsere Tierpfleger nicht an. Eine Infektion mit COVID 19 bei Tierpflegern wäre für die Tierversorgung sehr kritisch.

Wir bitten alle Zoobesucher für die folgenden Einschränkungen um Verständnis:

  • Tierhäuser, die Explo-Ausstellung und der Streichelzoo bleiben bis auf weiteres geschlossen.
  • Die Öffnung der Spielplätze ist geplant, ein genauer Zeitpunkt kann aber noch nicht genannt werden. Das Land hat hierzu noch entsprechende Auflagen und Richtlinien angekündigt.
  • Es finden keine öffentlichen Tierfütterungen oder Tierpräsentationen statt.
  • Die Futterautomaten sind bis auf weiteres außer Betrieb. Verzichten Sie unbedingt darauf, unsere Tiere mit „fremden Futtermitteln“ zu füttern.
  • Es findet kein Bollerwagen-Verleih statt.
  • Der Ausgang erfolgt ausschließlich über Tor A7 nahe des großen Spielschiffs.
  • Die Fody’s Gastronomie im Zoo Heidelberg ist gemäß den gesetzlichen Vorgaben geöffnet. An einzelnen Standorten werden Speisen und Getränke „to go“ angeboten.
  • Der Zoo-Shop bleibt im ersten Schritt noch geschlossen, eine Öffnung ist in Planung.

Auf dem gesamten Gelände sind Mitarbeiter des Zoo Heidelberg unterwegs, um das Einhalten der Verhaltensregeln sicherzustellen. Den Anweisungen des Personals ist Folge zu leisten. Bei Nichteinhalten hält sich der Zoo-Heidelberg vor, Parkverweise auszusprechen. Zahlreiche Vorkehrungen für das Wahren des Mindestabstands sowie der Hygieneregeln wurden in den letzten Wochen getroffen. Neben der Begrenzung der Besucheranzahl, erinnern Hinweistafeln und Markierungen an den Mindestabstand. Um Menschenansammlungen an einzelnen Bereichen zu vermeiden bleiben Tierhäuser und Spielplätze geschlossen, Durchgangsvolieren sind nur in eine Richtung begehbar, kommentierte Fütterungen finden nicht statt. Sanitäre Anlagen werden regelmäßig gereinigt und desinfiziert.

Zu entdecken gibt es im Zoo Heidelberg zu dieser Jahreszeit einiges: Die junge Erdmännchen-Familie springt gemeinsam über die Anlage, die Präriehunde sind aus dem Winterschlaf erwacht, die Tiger sind in bester Paarungslaune und die Vögel im Zoo bereiten sich auf die nahende Brutsaison vor. „Wenn alle gemeinsam die Regeln einhalten, steht einem sicheren und entspannten Spaziergang durch unsere großzügige Parkanlage nichts im Wege. Wir sind froh, dass wir den Menschen in dieser schwierigen Zeit wieder schöne Erlebnisse schenken dürfen und unserem Auftrag als Zoo, die Menschen für Natur und Tiere zu begeistern, endlich wieder nachkommen können“, freut sich Wünnemann.

Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Heidrun Knigge/Zoo Heidelberg
07.05.2020