Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 06.05.2020 einen Nothilfefonds für notleidende Vereine beschlossen. Die Höhe des Hilfsfonds beläuft sich auf insgesamt 10.000 €. Die Mittel sollen Vereinen zur Verfügung stehen, die momentan besonders schwer von der COVID-19Pandemie betroffen sind. „Auch das Land Rheinland-Pfalz hat ein Schutzschild mit einem Umfang von 10 Millionen Euro für Vereine und Organisationen aufgestellt. Der Nothilfefonds der Gemeinde Haßloch ist ein ergänzendes Hilfsangebot“, so der zuständige Beigeordnete und Vereinsdezernent Claus Wolfer. Ein Antrag auf Landesförderung schließt die Inanspruchnahme des gemeindeeigenen Nothilfefonds nicht aus.
Grundsätze der Gewährung:
Antragsteller müssen entsprechend den allgemeinen Voraussetzungen der Richtlinien zur Förderung der Vereine und der Jugendarbeit vom 15.07.2015 förderfähig sein.
Antragsteller müssen gemäß § 52 der Abgabenordnung (AO) als gemeinnützig anerkannt sein und dürfen erst nach dem 11. März 2020 durch die Corona-Pandemie in finanzielle Notlage gekommen sein. Weiterhin dürfen die Mittel des Fonds ausschließlich und unmittelbar nur für die steuerbegünstigten Zwecke des Antragstellers eingesetzt werden.
Das Programm ist subsidiär angelegt. Das bedeutet unter anderem, dass der Antragsteller zunächst alle eigenen Möglichkeiten wie etwa der vollständige Verbrauch von Ansparungen oder Rücklagen zur Bewältigung der Krise ausschöpfen muss.
Förderfähig sind insbesondere anfallende laufende Kosten, wie Mieten, Pachten, Betriebskosten (Energie, Wasser,…), Kosten für Kredite/Darlehen, vertraglich gebundene Honorare sowie unabwendbare Instandhaltungen/Investitionen.
Auszahlungen aus dem Fonds erfolgen zunächst als zinsloses Darlehen. Die Laufzeit des Darlehensvertrages sollte grundsätzlich nicht länger als 5 Jahre betragen.
Das Darlehen kann in besonderen Einzelfällen später in einen Zuschuss umgewandelt werden. Hierfür ist dann ein besonders begründeter Antrag in der Zukunft erforderlich. Einen Anspruch auf Umwandlung besteht nicht.
Bei der Verteilung des Fonds wird auf folgende Kriterien besonders Rücksicht genommen:
Jugendarbeit
Mitgliederzahlen
eigene Vereinsanlagen
Anträge sollten bis zum 25.05.2020 bei der Gemeinde gestellt werden, damit Auszahlungen aus dem Hilfsfonds schnellstmöglich erfolgen können.
Ansprechpartner bei der Gemeinde ist Herr Andreas Rohr. Hilfsanträge mit entsprechender Begründung können unter der E-Mail Adresse andreas.rohr@hassloch.de formlos eingereicht werden.
Informationen zum Schutzschild des Landes sind online über www.wir-tun-was.de abrufbar.
Gemeindeverwaltung Haßloch 16.05.2020
Einwohnerbefragung zum Neubau des Haßlocher Badeparks
Zur Zukunft des Badeparks wird erneut eine Einwohnerbefragung durchgeführt. Dafür hat sich der Gemeinderat in seiner Sitzung am 12. Februar 2020 mehrheitlich ausgesprochen. Die Haßlocher sollen bei der Befragung über die vom Architektenbüro Bremer und Bremer erarbeitete Entwurfsplanung zum Neubau des Badeparks abstimmen. Die Details zur Durchführung der Einwohnerbefragung wurden bei der Gemeinderatssitzung am 06. Mai 2020 festgelegt und sehen wie folgt aus:
Abgestimmt wird über die Entwurfsplanung zur Erneuerung des Badeparks. Die Abstimmungsfrage lautet: „Stimmen Sie für den Neubau des Badeparks gemäß den aktuell vorliegenden Plänen?“
Alle Abstimmungsberechtigten können mit „Ja“ oder „Nein“ abstimmen.
Abstimmungsberechtigt sind alle Personen ab 16 Jahren mit Erstwohnsitz in Haßloch.
Ergänzend dazu besteht auf dem unteren Teil des Stimmzettels die Möglichkeit zur Abgabe einer optionalen Zusatzbemerkung.
Bis spätestens 27. Mai 2020 werden die Abstimmungsunterlagen per Post verschickt. Die Unterlagen enthalten: o Ein Anschreiben des Ersten Beigeordneten o Ein Faktenblatt zur Durchführung der Befragung o Ein Erklärungsblatt zur richtigen Stimmabgabe o Eine persönliche Erklärung (unterer Teil des Erklärungsblattes) o Einen amtlichen Stimmzettel o Einen blauen Stimmzettelumschlag o Einen roten Rücksendeumschlag
Der Rücksendeumschlag mit dem darin befindlichen Stimmzettelumschlag kann bis zum 12. Juni 2020 entweder gebührenfrei auf dem Postweg an die Gemeinde zurückgesandt, oder bei einer der insgesamt drei Abgabestellen in der Tourist-Info, im Bürgerbüro sowie im Foyer des Rathauses in eine der dort bereitgestellten Urnen eingeworfen werden.
Sollten stimmberechtigte Einwohnerinnen und Einwohner die Unterlagen bis zum 27. Mai 2020 nicht erhalten haben, sollten diese sich telefonisch unter 06324/935-241 oder per Mail an info@hassloch.de an die Gemeindeverwaltung wenden.
Was ist seit der letzten Einwohnerbefragung im Juli 2016 geschehen?
Der Gemeinderat hatte sich in seiner Sitzung am 14.12.2016 dafür entschieden, einen „Runden Tisch Badepark“ einzurichten. Seine Aufgabe war es, die künftige Weiterentwicklung des Badeparks zu beraten und die Realisierungschancen der dafür gefundenen Lösungen mit den zuständigen Stellen (Kommunalaufsicht, Innenministerium, Landesrechnungshof) abzustimmen. Im März 2017 wurde die Unternehmensberatung Altenburg beauftragt, ein Strategiekonzept zur Weiterentwicklung des Badeparks zu erarbeiten. Dieses wurde im Juni 2017 öffentlich vorgestellt.
Im September 2017 entschied der Rat, dass der Badepark erhalten und auf Basis des Strategiekonzepts von Altenburg modernisiert werden soll. Demnach soll der Fokus des zukünftigen Badeparks auf junge Familien, Senioren, Gesundheitsvorsorge, Schwimmer sowie Schulen und Vereine gerichtet werden. Mit Constrata wurde ein auf Bäderbau spezialisierter Projektsteuerer gefunden; mit der Ausarbeitung einer Vorentwurfsplanung wurde das renommierte Architekturbüro Bremer und Bremer beauftragt. Vier Umsetzungsvarianten wurden im Zuge der Vorplanung aufgezeigt. Variante drei kristallisierte sich dabei als Favorit heraus. Der Runde Tisch empfahl dem Gemeinderat im Dezember 2018 diese Variante weiter zu verfolgen. Im Februar 2019 gab der Rat grünes Licht für die Erstellung einer Entwurfsplanung zur favorisierten Variante drei. Die Entwurfsplanung liegt seit dem Spätjahr 2019 vor und war am 23. Januar und 12. Februar 2020 Beratungsgegenstand im Gemeinderat. Bei der Sitzung am 12. Februar 2020 entschied sich der Gemeinderat mehrheitlich für die Durchführung einer weiteren Einwohnerbefragung. Über die oben genannten Details zur Durchführung der Befragung wurde am 06. Mai 2020 entschieden.
Wie sieht die zur Abstimmung stehende Entwurfsplanung aus?
Die Entwurfsplanung sieht einen Abriss der kompletten Halle vor, lediglich der Keller soll erhalten bleiben. Es soll ein einstöckiger kompakter Neubau entstehen, in dem ein 25-MeterSchwimmerbecken mit vier Bahnen, ein Multifunktionsbecken mit Hubboden für Kurse und Wassergymnastik sowie ein Kinderbereich mit verschiedenen Spiel- und Erlebniskomponenten untergebracht werden sollen. Ebenfalls Teil des Baus sind ein Ganzjahresbecken sowie ein Saunabereich. Auch eine Gastronomie sowie ein komplett neuer Umkleide- und Sanitärbereich sollen Einzug halten. Das Freibad soll – ausgenommen das Kinderaußenbecken – unverändert bleiben. Die Kosten für eine Umsetzung der Entwurfsplanung belaufen sich auf rund 16,7 Millionen Euro. Die Entwurfsplanung kann online über die Homepage der Gemeindeverwaltung www.hassloch.de eingesehen werden.
Gemeindeverwaltung Haßloch 16.05.2020
Auch Haßloch unterzeichnet deutsch-französischen Solidaritätsaufruf
„Die Grenzen schließen sich, aber nicht unsere Herzen!“: So steht es in dem deutschfranzösischen Solidaritätsaufruf, den jetzt auch der Erste Beigeordnete und Partnerschaftsdezernent der Gemeinde Haßloch, Tobias Meyer, unterzeichnet hat. Gemeinsam mit inzwischen fast 300 anderen Amtsträgerinnen und Amtsträgern aus dem Elsass und der Pfalz wird darin an den Wert der deutsch-französischen Freundschaft erinnert und der Zusammenhalt in der Coronakrise beschworen.
Die Gemeinde Haßloch pflegt eine enge Beziehung zu seiner französischen Partnerstadt Viroflay. Beide Kommunen feiern im kommenden Jahr das 60-jährige Bestehen der Partnerschaft. Ursprünglich wollte eine Haßlocher Delegation am 08. Mai 2020 nach Viroflay reisen, um an der Zeremonie zum Gedenken an die Opfer des Zweiten Weltkrieges teilzunehmen. Am 08. Mai hat sich in diesem Jahr die Kapitulation der Wehrmacht zum 75. Mal gejährt. Das Datum markiert das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa und wird als Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus gefeiert. In Frankreich ist der 08. Mai daher ein landesweiter Feiertag. „Gerne hätten wir das Gedenken begleitet, doch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie war ein persönlicher Besuch nicht möglich. Dennoch waren wir in Gedanken bei unseren französischen Freunden“, so der Erste Beigeordnete Tobias Meyer. Auch die vorübergehende Schließung der Grenzen werde an der Verbundenheit nichts ändern.
Initiatoren des deutsch-französischen Solidaritätsaufrufs sind der Birkenhördter Bürgermeister Matthias Ackermann und sein Kollege René Richert aus der französischen Gemeinde Riedseltz. Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner wollen damit ein deutliches Zeichen der Solidarität und der grenzüberschreitenden Freundschaft und Zusammenarbeit aller Verantwortungsträgerinnen und -träger in den an der Grenze liegenden Gebietskörperschaften setzen. Hintergrund waren Beobachtungen und Erfahrungen, wonach vornehmlich französische Pendler, die auf der Fahrt zu ihrem Arbeitsplatz in Deutschland mitunter lange Wartezeiten an der Grenze in Kauf nehmen mussten. Darüber hinaus mehrten sich die Berichte von Franzosen, die sich Anfeindungen und Denunziationen ausgesetzt sahen, wenn sie nach der Arbeit auf der deutschen Seite getankt oder eingekauft haben. „Frankreich und Deutschland werden auch die Coronakrise meistern. Als Partner, als Freunde. Kein Virus wird diese Freundschaft zerstören!“, heißt es abschließend in dem gemeinsamen Solidaritätsaufruf.
Gemeindeverwaltung Haßloch 16.05.2020
Die Haßlocher Tourist-Information öffnet wieder
Im Zuge der ersten Lockerungen für das Gastgewerbe öffnet die Haßlocher TouristInformation ab Montag, 18. Mai 2020, wieder ihre Türen. Geöffnet ist Montag bis Freitag von 9:00 bis 12:30 Uhr sowie Montag bis Donnerstag von 14:00 bis 16:00 Uhr.
Die Besucherinnen und Besucher werden gebeten, die allgemein gültigen Hygienebestimmungen einzuhalten. Dazu zählen das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes sowie das Desinfizieren der Hände. Ein Desinfektionsständer ist in der Tourist-Information aufgestellt. Der Counter ist mit einer entsprechenden Trennvorrichtung ausgestattet. Das Team der Tourist-Information bittet um Verständnis, dass immer nur eine Person eintreten darf. Die im Außenbereich wartenden Gäste sollten 1,50 m Abstand einhalten.
Infomaterial und Prospekte in der offenen Auslage können gerne mitgenommen werden. Bereits angefasste und durchgeblätterte Prospekte sollten nicht wieder zurückgelegt werden. Zur Verfügung stehen darüber hinaus das übliche Sortiment der Leisböhler Weine und Gläser sowie Haßloch-Gutscheine, Schlemmerblöcke und vieles mehr. Es ist EC-Karten- und Barzahlung möglich. Außerdem werden in der Tourist-Informationen vorübergehend auch Wertstoffsäcke ausgegeben.
Gemeindeverwaltung Haßloch 16.05.2020
Care-App hält Einzug in kommunale Kindertagesstätten
Care ist eine mehrteilige App, welche die Kommunikation zwischen Eltern, Erzieher/innen und Kita-Leitung vereinfacht. Ganz gleich, ob für Neuigkeiten und Eindrücke aus der Kita oder die Interaktion der Eltern untereinander – mit der Nutzung der App soll das Miteinander einfacher, effizienter und verlässlicher werden. In der kommunalen Kindertagesstätte „Haus Kunterbunt“ wird die App noch in diesem Monat in einen Testlauf starten und soll langfristig in allen kommunalen Kindertagesstätten der Gemeinde Haßloch zum Einsatz kommen.
Das Team der Kita „Haus Kunterbunt“ ist bereits im vergangenen Jahr beim Besuch der Didacta (Fachmesse für das gesamte Bildungswesen) auf die App aufmerksam geworden und zeigte sich vom Konzept und dem Nutzen der App nachhaltig überzeugt. „In erster Linie soll über die App ein reger und unkomplizierter Kommunikationsaustausch stattfinden“, erklärt Einrichtungsleiter Simon Schmidt die Vorteile. Demnach lassen sich Terminkalender synchronisieren sowie Rücklaufzettel, Elternbriefe und Aushänge unkompliziert verschicken. Darüber hinaus haben Eltern die Möglichkeit, ihre Kinder über die App krank zu melden. Ebenso können sie der Einrichtungsleitung kurzfristig mitteilen, dass das Kind beispielweise früher abgeholt wird und nicht Mama oder Papa, sondern Oma oder Opa die Abholer sind. „Die App soll dabei keinesfalls das persönliche Gespräch ersetzen, doch es ist im hektischen Alltag nicht immer einfach, zueinander zu finden. Daher ist gerade bei Terminerinnerungen, Krankmeldungen und Abholzeiten die App eine unkomplizierte und schnelle Kommunikationsalternative“, so Schmidt weiter.
„Der Datenschutz spielt hierbei eine zentrale Rolle“, sagt der zuständige Dezernent und Beigeordnete Claus Wolfer. Daher greift man auch nicht auf eine simple WhatsApp-Gruppe zurück, sondern auf eine App, die den Datenschutz gemäß der Europäischen Datenschutzgrundverordnung garantiert. Dazu zählt beispielsweise das zweigeteilte Anmeldeverfahren, bei denen Eltern sowohl digital als auch persönlich identifiziert werden. Auf diese Weise erhalten nur solche Eltern Zugriff auf die App, die der Kita persönlich bekannt sind.
In der Kita „Haus Kunterbunt“ ist die Vorbereitungsphase abgeschlossen, sodass die App weitestgehend startklar ist. In einem ersten Schritt werden jetzt die Eltern durch die KitaLeitung über die App informiert und haben die Möglichkeit, sich entsprechend anzumelden. Nach erfolgter Information und Anmeldung soll die App voraussichtlich Ende Mai in den Praxisbetrieb gehen und erste Infos über die App ausgetauscht werden. Nach erfolgreicher Inbetriebnahme soll die App auch in den anderen kommunalen Kindertagesstätten zum Einsatz kommen.
Der Download und die Nutzung der App ist für die Eltern komplett kostenlos. Die Gemeindeverwaltung zahlt für die Nutzung in allen kommunalen Kindertagesstätten einen Betrag von rund 250 Euro pro Monat.
Die App wurde mit mehreren Kooperationskindertagesstätten in Hamburg und BadenWürttemberg entwickelt und ist inzwischen in ganz Deutschland nutzbar. Weitere Informationen zur Nutzung der App und über den Einsatz in den Haßlocher Kitas erhalten Eltern direkt von der jeweiligen Einrichtungsleitung. Eine erste Informationsübersicht bietet aber auch die Homepage www.care-app.de
Fallzahlen zum Coronavirus im Landkreis Germersheim
Aktuell
43 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (24. April 2020, Stand 13
Uhr)
Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:
Derzeit positiv getestete Personen: 43
Gesundete Personen: 94
Bislang leider verstorbene Personen: 3
Gesamtzahl
positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 140
Aktuell
44 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (23. April 2020, Stand 15
Uhr)
Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:
Derzeit positiv getestete Personen: 44
Gesundete Personen: 93
Bislang leider verstorbene Personen: 3
Gesamtzahl
positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 140
Aktuell
43 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (22. April 2020, Stand 15
Uhr)
Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:
Derzeit positiv getestete Personen: 43
Gesundete Personen: 93
Bislang leider verstorbene Personen: 3
Gesamtzahl
positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 139
Aktuell
55 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (21. April 2020, Stand 15
Uhr)
Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:
Derzeit positiv getestete Personen: 55
Gesundete Personen: 75
Bislang leider verstorbene Personen: 3
Gesamtzahl
positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 133
Aktuell
53 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (20. April 2020, Stand 15
Uhr) – Dritter Todesfall
Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:
Derzeit positiv getestete Personen: 53
Gesundete Personen: 75
Bislang leider verstorbene Personen: 3
Gesamtzahl
positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 131
Traurige Nachricht
Leider muss im Landkreis Germersheim ein dritter Todesfall verzeichnet werden. Es handelt sich dabei um eine betagte Person.
Kreisverwaltung Germersheim 27.04.2020
Gesucht, gefunden, geschult
Ehrenamtliche Corona-Helfende werden ausgebildet
In
der Corona Hilfsstation in Wörth wurden dieser Tage erste Freiwillige für einen
möglichen Einsatz in den südpfalzweiten Hilfseinrichtungen geschult. Weitere
Unterweisungen sind bereits terminiert. Bei den freiwillig Helfenden handelt es
sich um Menschen mit medizinischer Ausbildung, die aus der gesamten Südpfalz
stammen.
„Die
ruhige Lage zur vorherrschenden Corona-Pandemie verleitet uns als Verwaltungen
nicht dazu nachlässig zu werden. Im Gegenteil! Wir werden unsere Anstrengungen
nicht ruhen lassen und uns weiterhin auf den Ernstfall vorbereiten.“ Für die
Landräte Dr. Fritz Brechtel (GER) und
Dietmar Seefeldt (SÜW) sowie Oberbürgermeister Thomas Hirsch sind
Präventivmaßnahmen nach wie vor ein wichtiges Element, um die Lage im Griff zu
behalten. Das Credo „dem Virus stets zwei Schritte voraus zu sein“ ist für die
Verwaltungschefs gerade dann wichtig, wenn viele Menschen meinen mit den
jüngsten Lockerungen sei das Schlimmste überstanden: „Wir können die Zukunft
nicht wirklich vorhersehen. Allerdings sollten wir vorbereitet sein. Denn die
Bilder, die wir aus anderen Ländern gesehen haben und heute noch sehen müssen,
sind Warnung genug.“
Schon
im März hatte die Kreis- und Stadtverwaltungen öffentlich gemacht, dass sich
Menschen mit einer medizinischen Ausbildung oder fundierten Kenntnissen als
Freiwillige melden sollen, um im Ernstfall unterstützen zu können. Die Resonanz
auf diesen Aufruf bewerten Brechtel, Hirsch und Seefeldt als außergewöhnlich: Insgesamt
mehr als 400 Menschen meldeten sich südpfalzweit.
Was
diese bei einer Zuspitzung der Lage erwartet, darüber haben die
Pflegedienstleiterin Maria Schönau und der Arzt Dr. Johannes Schad im Rahmen der
Schulung in Wörth informiert.
Schönau
berät den Stab in Pflegefragen, führt Bewerbungsgespräche, und unterstützt die
Einrichtung der Corona Hilfsstation mit praktischen Einweisungen im Rahmen der
Helferschulung. Der Mediziner Dr. Schad ist im Notarzt-Team des „Deutschen
Instituts für Katastrophenmedizin“, war bereits bei den Quarantäne-Maßnahmen
für die ersten Wuhan-Rückkehrer in Germersheim eingesetzt und ist mit
außergewöhnlichen Situationen vertraut. Gemeinsam mit Schönau stellte er anschaulich
dar, wie Abläufe, Organisationsstruktur, Einsatzzeiten und die Arbeiten gedacht
seien. Die Ehrenamtlichen-Schulung mit etwa 30 Teilnehmenden dauerte bis zum
Nachmittag und wird sukzessive in in nächster Zeit mit sämtlichen Freiwilligen
durchgeführt.
„Wir
sind dankbar, für die enorme Solidarität, die die Menschen in der ganzen
Südpfalz wieder unter Beweis stellen. Und wir sind dankbar, dass wir hier vor
Ort mit vielen Profis zusammenarbeiten dürfen, die uns daran erinnern, dass wir
nach wie vor auf schlimmere Zeiten vorbereitet sein sollten“, so Landrat Dr.
Fritz Brechtel und seine Kollegen Thomas Hirsch und Dietmar Seefeldt, die trotz
aller Zuversicht weiterhin an der Präventionsstrategie festhalten und die
Region damit selbst für den Fall einer wieder rascher zunehmenden Ausbreitung
des Coronavirus bestens gerüstet sehen.
Kreisverwaltung Germersheim 27.04.2020
Jugendberufshilfe
bleibt in Verbindung mit ihren Partnern
Austausch
im digitalen Raum
„Die Austausche mit Familien, Kindern,
Jugendlichen und fachlichen Partnern und damit die inhaltliche Arbeit unseres
Jugendamtes werden selbstverständlich auch in der Corona-Krise fortgeführt. Die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dabei sehr kreativ, andere Wege zu gehen,
Angebote zu generieren und die Kontakte auf veränderte Weise zu pflegen. Daher
war beispielsweise auch die Absagen des Arbeitskreises Jugendberufshilfe keine
Option“, so der Erste Kreisbeigeordnete Christoph Buttweiler. Akteure im
Arbeitsbereich Übergang Schule-Beruf treffen sich dreimal jährlich zum
Austausch und zur Information über aktuelle Entwicklungen, um Jugendliche und
deren Eltern, aber auch Schulen und Lehrkräfte besser bei allen Themen rund um
Ausbildung und Beruf zu unterstützen. Ursprünglich war der Arbeitskreis am 21.
April beim CJD Maximiliansau in Wörth geplant, doch durch die Corona-Krise kam es
anders: Die Jugendberufshilfe hat den Arbeitskreis spontan in den digitalen
Raum verlegt und als Videokonferenz mit über 25 Teilnehmenden veranstaltet.
Arbeitsagentur, Jobcenter und Handwerkskammer berichteten über ihre aktuelle Arbeit und die Entwicklungen auf dem Ausbildungsmarkt. Tenor war, Jugendliche und junge Menschen zu bestärken und zu unterstützen trotz der aktuellen Herausforderungen sich aktiv, um eine Ausbildung zu bewerben. Ein Rückgang an offenen Stellen sei aktuell noch nicht zu verzeichnen. Mitarbeitende der Bildungsträger CJD, Internationaler Bund und des Vereins für Berufliche Bildung (VfBB) und Schulsozialarbeit berichten von der Bedeutung, neue Wege der Kontaktaufnahme und des Austausches mit den Jugendlichen zu finden und auszubauen. Gerade auch die „Neuen Medien“ böten hierzu vielfältige Möglichkeiten und Chancen. Es sei allerdings notwendig, in noch stärkerem Maße aktiv auf die Jugend zuzugehen, um Wege in Ausbildung und Beruf gemeinsam zu schaffen. Das Team Jugendbildung vom Jugendamt Germersheim sprach vom Erfolg der YouBoxx, einer Informations- und Austauschplattform erreichbar unter dem Link: https://kurzelinks.de/s5yv. Die YouBoxx bietet Beiträge in Form von Mitmachspielen, Interviews, Podcasts und wird regelmäßig aktualisiert. Besonders wichtig sind den Machern Beiträge von und mit Kindern und Jugendlichen.
Die Entscheidung der
Jugendberufshilfe ihr Engagement verstärkt in den virtuellen Raum zu verlegen
und eine Onlineplattform zur Information im Rahmen des Arbeitskreises
Jugendberufshilfe digital anzubieten hat sich als richtig erwiesen.
„Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen – Telefon-
und Videokonferenzen sind das Mittel der Wahl, um mit den aktuellen
Herausforderungen konstruktiv umzugehen“, so der Tenor der Videobotschaft des Ersten
Kreisbeigeordneten Christoph Buttweiler, die im Rahmen der Konferenz als Gruß
eingespielt wurde. Alle Beteiligten waren sich einig, dass die Videokonferenz
ein voller Erfolg war, konnte man sich doch endlich wieder von Angesicht zu
Angesicht unterhalten. Die nächste Konferenz zum Austausch über die Situation
nach Öffnung der Schulen wurde bereits anberaumt.
Kreisverwaltung Germersheim 27.04.2020
Bürgersprechstunde mit Christoph
Buttweiler
Mit dem Ohr nah an den Bürgerinnen
und Bürgern zu sein, dieser Vorsatz erhält in Zeiten
von Corona gleich doppelte Bedeutung. Zum einen gilt es gerade jetzt als Behörde
für Auskünfte, Probleme, Sorgen oder sonstige Anliegen als verlässlicher
Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen. Andererseits werden viele Themen
derzeit telefonisch geklärt.
Auch Christoph Buttweiler, Erster Beigeordneter und Stellvertreter des Landrats im Kreis Germersheim, möchte wissen, was die Menschen im Landkreis bewegt, um zu helfen, zu klären, zu vermitteln oder einfach nur zuzuhören. Hierfür bietet Buttweiler das Format „Bürgersprechstunde“ – in der Regel abwechselnd in verschiedenen Gemeinden des Kreises, heute jedoch nur als Telefonservice möglich. Die erste Bürgersprechstunde während der Corona-Einschränkungen findet am Dienstag, 28. April, ab 15 Uhr statt.
Wer sich hierfür interessiert und mit Christoph Buttweiler einen Termin vereinbaren möchte, sollte sich vorab mit Tina Marini in Verbindung setzen, den zu besprechenden Sachverhalt schildern und die eigenen Kontaktdaten angeben. In Rückrufen können die Themen dann mit Christoph Buttweiler besprochen werden. Tina Marini ist erreichbar: per Mail unter t.marini@kreis-germersheim.de, telefonisch unter 07274-53-411.
Kreisverwaltung Germersheim 27.04.2020
Breite Unterstützung für Landkreis Germersheim
Unternehmen helfen in der Krise
Mitte März nahmen
auch im Landkreis Germersheim die Vorbereitungen auf die Corona Pandemie Fahrt
auf. Als die ersten gesellschaftlichen und medizinischen Vorkehrungen publik
wurden, reagierte auch die regionale Unternehmerwelt und bot ihre Unterstützung
an. „Ich hatte gerade davon erfahren, dass die Belegschaft von EIZO
mittlerweile komplett von Karlsruhe nach Rülzheim übergesiedelt war, da hat uns
der Monitorhersteller schon seine Unterstützung zugesagt.“ Dr. Fritz Brechtel,
Landrat für den Kreis Germersheim, zeigt sich beeindruckt von den spontanen und
vielfältigen Hilfsangeboten aus der Wirtschaft. Drei leistungsstarke
„Befundungsmonitore“ für die Projektionsradiografie hat EIZO dem Landkreis
überlassen. Die werden mittlerweile in der Jockgrimer Corona Ambulanz
eingesetzt.
Der
Kosmetikhersteller L’Oreal hat sich ebenfalls solidarisch gezeigt und die
Corona Ambulanz mit mehr als 800 Pumpflaschen Desinfektionsmittel ausgestattet.
Für die vielen Helfenden in der Region gab es in diesen Tagen weitere 500
125-Milliliter-Flaschen des Mittels, das in der Karlsruher Produktionsstätte
von L‘Oreal ausschließlich als Spende des Unternehmens, nicht für den freien
Markt, hergestellt wird. L’Oreal-Mitarbeitende aus Rheinzabern hatten von ihrer
Geschäftsleitung grünes Licht erhalten und die Ware eigenhändig nach Jockgrim
verbracht.
Eine Unterkunft
für Notärzte, die sowohl bei den Vorbereitungsarbeiten, wie auch für den Fall
einer Ausweitung der Krise zum Einsatz kommt, wurde mit gespendetem Mobiliar
des Einrichtungshaus Strohmeier Gilb in Bellheim ausgestattet. Auch in diesem
Fall hat sich das Unternehmen pro-aktiv an die Kreisverwaltung gewendet und
seine Unterstützung direkt in die Wege geleitet.
Die Firma
Strohmeier Gilb hat für die Wohnung einen Kleiderschrank, ein Sideboard, zwei
Kleiderständer, zwei Betten inklusive Lattenröste und Matratzen, einen
Schreibtisch, Bürostuhl, Tisch, vier Stühle sowie ein Klappsofa zur Verfügung
gestellt.
Dr. Fritz Brechtel
ist überzeugt, dass bei einer Verschlechterung der Lage und für den Fall, dass
die Corona Hilfsstation in Wörth mit seinen 104 Betten in Betrieb gehen muss,
die Unterstützung aus der Wirtschaft nicht abreißen wird: „Schon heute haben
sich Unternehmen bereiterklärt, uns im Ernstfall zur Seite zu stehen. Das freut
mich insbesondere deshalb, da es für die Betriebe selbst zahlreiche eigene
Herausforderungen gibt, die bewältigt werden wollen.“ So hat beispielsweise die
„MEG Wörth am Rhein“ zugesagt, die Einrichtung in Wörth bei Öffnung mit
Mineralwasser zu unterstützen.
Doch auch die zahlreichen kleinen Unterstützungsangebote, die unzähligen Gesten und Dankesbekunden aus der Bevölkerung sind für Brechtel ein Zeichen für den vorbildlichen Zusammenhalt der Menschen und der mit der Region fest verwurzelten Unternehmer im Landkreis Germersheim.
Kreisverwaltung Germersheim 27.04.2020
OB Thomas Hirsch und Landräte Dr. Fritz Brechtel und Dietmar Seefeldt begrüßen Maskenpflicht in Rheinland-Pfalz
Aus der dringenden Empfehlung wird nun eine Pflicht: In Rheinland-Pfalz gilt vom kommenden Montag an für den öffentlichen Nahverkehr und Einkäufe in Geschäften die Pflicht zum Tragen einer Maske. Die Landräte Dr. Fritz Brechtel und Dietmar Seefeldt sowie Oberbürgermeister Thomas Hirsch hatten sich bereits Anfang April für das Tragen eines einfachen Mund-Nasen-Schutzes in der Öffentlichkeit ausgesprochen. Die Verwaltungschefs begrüßen nun die Maßnahme des Landes, denn schon ein einfacher Mund-Nasen-Schutz kann ausreichen, um Tröpfchen, die beispielsweise beim Husten oder Niesen ausgestoßen werden, abzufangen und damit den Nächsten nicht zu infizieren. Mit der Maskenpflicht geht ausdrücklich kein medizinischer Mundschutz einher, es genüge ein Schal, Tuch oder eine selbst gemachte oder gekaufte Stoffmaske: „Es geht dabei vor allem um den Schutz der Personen in unserem Umfeld. In diesen Zeiten ist das Tragen einer Alltagsmaske ein Symbol der Verantwortung; es zeigt, dass wir aufeinander Acht geben und alles tun, um die Folgen der Corona-Pandemie einzudämmen. Wenn jeder von uns alle machbaren Schutzmaßnahmen einhält, können wir gemeinsam die Verbreitung des Virus verlangsamen und damit viele Infektionen verhindern. Insbesondere wenn wir uns an Plätzen bewegen, die das Distanzwahren nicht ermöglichen, wie beim Einkaufen oder im ÖPNV, ergibt ein Mund-Nasen-Schutz Sinn.“ Man dürfe das Erreichte jetzt nicht leichtfertig aufs Spiel setzen, es gehe um die Gesundheit aller, betonten Brechtel, Seefeldt und Hirsch abschließend.
Gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße sowie der Stadt Landau in der Pfalz 27.04.2020
Schülerfahrkarten online beantragen
Im
Landkreis Germersheim werden auch im Schuljahr 2020/2021 die
Schülerbeförderungstickets online beantragt. Für das kommende Schuljahr steht
den Eltern, deren Kinder in eine
weiterführende Schule im Landkreis Germersheim wechseln, das Eingabeportal
auf der Homepage der Kreisverwaltung Germersheim zur Verfügung. Ein Infobrief
für die Eltern über das genaue Verfahren liegt bei den Schulen bereit und ist
auf der Kreishomepage eingestellt.
Die
Onlinebeantragung garantiert eine schnelle Bearbeitung und ermöglicht auch das
elektronische Beifügen notwendiger Unterlagen, wie z. B. dem Passbild. Falls
die Eltern nicht die Möglichkeit haben Anhänge einzuscannen, können diese auch
direkt an die Kreisverwaltung Germersheim versendet werden oder an der weiterführenden
Schule zur Weitergabe abgegeben werden. Nach erfolgreicher Antragstellung
erhält der Nutzer eine Bestätigungsmail. Sollte Ihnen keine Bestätigungsmail
zugehen, wurde der Antrag auch nicht erfolgreich übermittelt.
Im
Landkreis Germersheim besuchen ca. 10.200 Schülerinnen und Schüler die
kreiseigenen Schulen. Insgesamt, also mit den Schülerinnen und Schülern der
Grundschulen, bestellt bzw. erstellt die Kreisverwaltung jährlich ca. 4.000
Schülerbeförderungstickets.
Den Antrag und viele weitere nützliche Informationen findet man unter www.kreis-germersheim.de im Bereich „Formulare Downloads – Schülerbeförderung“. Für Eltern ohne Internetzugang ist die Antragstellung auch postalisch möglich. Unterlagen erhalten diese über die Kreisverwaltung Germersheim.
Schülerinnen
und Schüler aus dem Landkreis Germersheim, die keine kreiseigene Schule, sondern weiterführende Schulen im
Landkreis Südliche Weinstraße, der Stadt Landau oder Speyer besuchen, müssen
sich dort bei den jeweiligen Städten/Kreisen und Schulen registrieren.
Kreisverwaltung Germersheim 27.04.2020
Vorbereitungen
für Schulbeginn in vollem Gange
Die Vorbereitungen für den
Schulbeginn laufen im Landkreis Germersheim auf Hochtouren.
Ob die intensive Reinigung der Räume,
des Mobiliars oder andere Gegenstände, das Bereitstellen von Flüssigseife und
Einmalhandtüchern sowie von Desinfektionsmitteln samt geeigneten Spendern: der
Landkreis Germersheim bereitet sich nach den Vorgaben des Landes und den
Richtlinien des Robert-Koch-Instituts auf den anstehenden Schulbeginn vor.
Einiges, wie beispielsweise die gründliche
Reinigung und das Anbringen von Flüssigseifenspendern und Einmalhandtüchern,
ist schon abgeschlossen. Anderes, wie das Anbringen von Glasabtrennungen im
Sekretariat als „Spuckschutz“ wird noch umgesetzt.
„Glücklicherweise hatten wir vorausschauend
die Desinfektionsmittel und –spender bereits Anfang März bestellt. Jetzt wurden
sie geliefert und können im nächsten Schritt angebracht werden“, so
Schuldezernent und Erster Kreisbeigeordneter Christoph Buttweiler.
Weitere Maßnahmen wie das Lüften der
Räume oder die Einhaltung der Abstände in den Klassenräumen sind Aufgabe der
Schulen. Auch ein Wege- und Aufenthaltskonzept für die Wege in und aus der
Schule sowie in den Pausen wird von den Schulen gemeinsam mit den Hausmeistern
erstellt. Selbstverständlich werden alle Maßnahmen generell in enger
Zusammenarbeit von Schule, Schulträger und Land umgesetzt. Das Land hat
zugunsten der Schulen eine Spende erhalten. Davon erhalten die Schulen einmalig
Desinfektionsmittel sowie Mund-Nasen-Schutz-Masken, für den Fall, dass
Schülerinnen und Schüler die eigenen Masken zuhause vergessen haben.
„Auch wenn der Schulbetrieb
stufenweise mit einer begrenzten Schülermenge anläuft, erfordert es viele
Schutzvorkehrungen“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel. „Um
uns selbst und unsere Mitmenschen vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus und
anderen Viren zu schützen, sind vor allen Dingen eine gute Händehygiene, das
Einhalten der Husten- und Nies-Etikette und Abstandhalten (mindestens 1,5m)
sowie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes beispielsweise in den Pausen wichtig“,
so Brechtel weiter. Landrat Brechtel und Schuldezernent Buttweiler appellieren
an die Schülerinnen und Schüler diese Maßnahmen unbedingt einzuhalten.
Kreisverwaltung Germersheim 27.04.2020
Freundschaft in Zeiten von Corona: Stadt Landau, Landkreis Südliche Weinstraße und Landkreis Germersheim unterstützen deutsch-französischen Solidaritätsaufruf
„Die Grenzen schließen sich, aber nicht unsere Herzen!“: So steht
es in dem deutsch-französischen Solidaritätsaufruf, den jetzt auch Landaus
Oberbürgermeister Thomas Hirsch, der Landrat des Landkreises Südliche
Weinstraße, Dietmar Seefeldt, und der Landrat des Landkreises Germersheim, Dr.
Fritz Brechtel, unterzeichnet haben. Gemeinsam mit etwa 200 anderen
Amtsträgerinnen und Amtsträgern aus dem Elsass und der Südpfalz erinnern sie
darin an den Wert der deutsch-französischen Freundschaft und beschwören den
Zusammenhalt in der Corona-Krise.
„Zum Schutz unserer Bevölkerung vor dem Corona-Virus mussten wir
die Grenze zwischen der Pfalz und dem Elsass weitgehend schließen. Das bedeutet
aber nicht, dass unsere Verbundenheit mit den französischen Nachbarinnen und
Nachbarn an Bedeutung verloren hat. Ganz im Gegenteil: Wir stehen auch in der
Krise fest zusammen“, betonen die drei Verwaltungschefs. Darum seien auch
Hilfslieferungen in die Nachbarregion und die Aufnahme von elsässischen
Patientinnen und Patienten in südpfälzischen Kliniken selbstverständlich.
Initiatoren des deutsch-französischen Solidaritätsaufrufs sind der Birkenhördter Bürgermeister Matthias Ackermann und sein Kollege René Richert aus der französischen Gemeinde Riedseltz. Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner wollen damit ein deutliches Zeichen der Solidarität und der grenzüberschreitenden Freundschaft und Zusammenarbeit aller Verantwortungsträgerinnen und -träger in den an der Grenze liegenden Gebietskörperschaften setzen. „Frankreich und Deutschland werden auch die Corona-Krise meistern. Als Partner, als Freunde. Kein Virus wird diese Freundschaft zerstören!“, heißt es abschließend in ihrem Aufruf.
Gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße sowie der Stadt Landau in der Pfalz 27.04.2020
Dr. Thomas Gebhart und Landrat Brechtel danken allen Kräften
„Seit Wochen wird
hier mit großem Engagement hervorragende Arbeit geleistet“, so der
Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Gesundheit, Dr. Thomas
Gebhart, nach seinem Besuch im Katastrophenschutzstab des Landkreises
Germersheim. Vor Ort konnte er sich ein Bild über die Abläufe und das gute
Zusammenspiel der verschiedenen Fachrichtungen, des Ehrenamtes und des
Hauptamtes, der Hilfsorganisationen und der Verwaltung machen. Gemeinsam mit
Landrat Dr. Fritz Brechtel verfolgte er eine Lagebesprechung – zu der die
meisten Einheiten telefonisch zugeschaltet sind, um die direkten Kontakte
gering zu halten – und kam mit dem Leiter des Stabes, Kreisfeuerwehrinspekteur
Mike Schönlaub und Stabsmitgliedern ins Gespräch. Gebhart zollte ihnen Respekt
und dankte allen für ihren Einsatz.
In den vergangenen
Wochen wurden für die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Germersheim und in der
Südpfalz gute Strukturen und Vorsorge für den Notfall getroffen. Unter anderem
ist die Corona-Hilfsstation in Wörth quasi betriebsbereit, auch die
Corona-Ambulanz in Jockgrim hat sich bewährt und wird gut angenommen. „Im
Moment lassen es die Infektionszahlen und die hervorragende Vorbereitung für
den Krisenfall zu, dass wir die Stabsarbeit herunterfahren. Als Unterstützung
für die enorme Arbeit, die das Gesundheitsamt stemmen muss, bleibt er aber
bestehen. Sollte sich die Gesamtsituation verschärfen, können wir den Stab
innerhalb kürzester Zeit wieder hochfahren“, berichtet Landrat Dr. Fritz
Brechtel. Über den Besuch und die positive Rückmeldung von Dr. Gebhart hat sich
der Kreischef, gleichzeitig Gesamteinsatzleiter, gefreut und gibt diese an
alle, die in der Coronakrise engagiert sind, weiter.
Kreisverwaltung Germersheim 27.04.2020
Busse
fahren ab 4. Mai wieder nach normalem Schulfahrplan
Ab
dem 4. Mai fahren die Busse im Landkreis Germersheim wieder nach dem normalen
Schulfahrplan. Das hat der VRN mitgeteilt.
„Das
Abstandhalten (mindestens 1,5 m) und Einhalten der Husten- und Nies-Etikette
muss auch in den Schulbussen selbstverständlich sein“, so Landrat Dr. Fritz
Brechtel sowie Schuldezernent und Erster Kreisbeigeordnete Christoph
Buttweiler.
Für
sehr wichtig erachten beide zusätzlich das Tragen einer Schutzmaske: „Schon ein einfacher Mund-Nasen-Schutz kann ausreichen, um
Tröpfchen, die z.B. beim Husten oder Niesen ausgestoßen werden, abzufangen und
damit den Nächsten nicht zu infizieren.“
Deshalb
hat Landrat Dr. Fritz Brechtel auch bereits das Land gebeten, eine
Maskenpflicht im ÖPNV anzuordnen.
Kreisverwaltung Germersheim 27.04.2020
Raumordnerische
Prüfung für geplante Ortsumgehung Ottersheim und Knittelsheim eingeleitet
Landrat: Erster Schritt zur Entlastung der beiden Ortsgemeinden von Durchgangsverkehr
„Ich
begrüße die raumordnerische Untersuchung der geplanten Ortsumgehung Ottersheim
und Knittelsheim sehr. Dies ist der erste planerische Schritt zur Entlastung
dieser beiden Ortsgemeinden, die seit Jahren unter sehr hohem Durchgangsverkehr
leiden“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel: „Außerdem wäre es die Fortführung der
sich im Bau befindlichen Südumgehung Bellheim.“
Nachdem
der Landesbetrieb Mobilität Speyer Anfang April dieses Verfahren bei der
Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD Süd) als obere Planungsbehörde beantragt
hatte, hat diese nun eine vereinfachte raumordnerische Prüfung zum geplanten
Bau der Ortsumgehung Ottersheim und Knittelsheim (L 509) eingeleitet.
Der
Landesbetrieb Mobilität in Speyer plant den Bau einer Ortsumgehung Ottersheim
und Knittelsheim. Durch den Bau einer Ortsumgehung sollen die Gemeinden
Ottersheim und Knittelsheim vom Durchgangsverkehr entlastet werden.
Gleichzeitig wird mit der geplanten Ortsumgehung die derzeit im Bau befindliche
Südumgehung Bellheim ergänzt und fortgeführt.
Der
raumplanerische Entscheid für eine Umgehungsstraße der drei Orte Ottersheim,
Knittelsheim und Bellheim im Zuge der L 509 ist aus dem Jahr 1993. Der östliche
Teil dieser Trasse befindet sich seit 2018 im Bau. Aufgrund der seither
vergangenen Zeit ist die geplante Ortsumgehung Ottersheim und Knittelsheim
jedoch hinsichtlich der aktuellen Erfordernisse der Raumordnung zu überprüfen
und zu beurteilen.
Stadt
Landau, Landkreis Südliche Weinstraße und Landkreis Germersheim fahren
Stabsarbeit im Katastrophenschutz zurück – Hirsch, Seefeldt und
Dr. Brechtel: „Virus hat Alltag dauerhaft verändert“
Schon
früh in der Corona-Krise hatten die Stadt Landau sowie die Landkreise Südliche
Weinstraße und Germersheim die höchstmögliche Stufe 5 im Katastrophenschutz
ausgerufen, eigene Katastrophenschutzstäbe eingerichtet sowie weitere Maßnahmen
ergriffen, um den Schutz der Bevölkerung in dieser Ausnahmesituation zu
gewährleisten. Analog der Lockerungen der Corona-Beschränkungen, die am Montag,
20. April, bundesweit in Kraft getreten sind, haben die drei
Gebietskörperschaften entschieden, dass ein Aufrechterhalten der Stufe 5
vorerst nicht mehr erforderlich ist. Stattdessen gilt nun in der Stadt und den
beiden Landkreisen eine sogenannte Gesundheitslage nach dem
Infektionsschutzgesetz.
Auch
der gemeinsame Katastrophenschutzstab der Stadt Landau und des Landkreises
Südliche Weinstraße sowie der Katastrophenschutzstab des Landkreises
Germersheim werden heruntergefahren. Aber: „Sollte es die Lage erfordern,
können die Stabsstrukturen schnell wieder hochgefahren werden“, betonen
Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Landrat Dietmar Seefeldt und Landrat Dr. Fritz
Brechtel, die nach wie vor eng miteinander sowie mit den Hilfsorganisationen
und den jeweiligen Gesundheitsämtern in Kontakt stehen und über die
tagesaktuelle Lage informiert werden.
„Für
die derzeitige Situation, in der wir uns befinden, gab und gibt es keine
Musterlösung. Aus diesem Grund war es die richtige Entscheidung, früh zu
reagieren und besonders angesichts der dramatischen Lage im benachbarten Elsass
effektive Maßnahmen zu ergreifen, um den Folgen der Corona-Pandemie bei uns in
der Südpfalz möglichst immer einige Schritte voraus zu sein“, bekräftigen die
drei Verwaltungschefs. Hirsch, Seefeldt und Dr. Brechtel sind froh, dass gemeinsam
in guter interkommunaler Zusammenarbeit medizinische Versorgungsstrukturen
geschaffen werden konnten, auf die die Südpfalz bauen könne. „Unser Gesundheitswesen
ist gut aufgestellt: Die Krankenhäuser in der Region haben ihre
Intensivkapazitäten erweitert, am Standort Bad Bergzabern ist eine zusätzliche
Station mit Bundeswehr-Equipment aufgerüstet worden, die Luftrettungskapazitäten
wurden ausgeweitet, für Pflegenotfälle stehen auch die Reha-Kliniken zur
Verfügung und die Corona-Ambulanzen in Jockgrim bzw. Landau haben sich
etabliert. Auch steigen die Infektionszahlen nur langsam und bisher ist das
gefürchtete Übergreifen der Lage im Elsass auf die Südpfalz ausgeblieben.“
Dies rechtfertige aber keinesfalls eine sofortige Rückkehr zur Normalität, betonen die drei südpfälzischen Verwaltungschefs mit Nachdruck. „Das Virus hat unseren Alltag dauerhaft verändert und der Neustart von Gesellschaft und Wirtschaft kann nur vorsichtig und Zug um Zug erfolgen. Die Erfolge, die bislang in der Südpfalz und in ganz Deutschland zu sehen sind, gehen auch und besonders auf die früh verhängten, umfangreichen Beschränkungen und sonstigen Maßnahmen zurück. Das zeigt der internationale Vergleich. Wir sind der festen Überzeugung: Wenn wir uns weiterhin gemeinsam so diszipliniert wie bisher verhalten, haben wir gute Chancen, die Pandemie zu überwinden.“
Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Landau sowie der Landkreise Südliche Weinstraße und Germersheim 27.04.2020
Aktionstag „Radel ins Museum“ abgesagt
Aufgrund der aktuellen
Corona-Situation sagt der Südpfalz-Tourismus Landkreis Germersheim e.V. den Aktionstag
„Radel ins Museum“ am 3. Mai 2020 ab.
Seit über 20 Jahren öffnen am ersten Sonntag im Mai die Museen des Landkreises Germersheim sowie einige Museen der Südlichen Weinstraße ihre Türen kostenfrei für die Besucher. Aufgrund der aktuellen Lage fällt die Veranstaltung dieses Jahr aus.
Kreisverwaltung Germersheim 27.04.2020
Lob für Corona-Hilfsstation in Wörth
Besuch aus dem Klinikum Ludwigshafen, einer der Maximalversorger und Koordinatoren im Land
Mediziner des Klinikums Ludwigshafen,
eines der fünf Maximalversorger im Land Rheinland-Pfalz, waren nach ihrem Besuch
in der Corona-Hilfsstation in Wörth von der Einrichtung sehr angetan: Sie
hätten in der gesamten Region nichts Vergleichbares gesehen, sehr professionell
geplant und umgesetzt. Chefarzt Prof. Dr. Matthias F. Bauer vom Institut für
Labordiagnostik, Hygiene und Transfusionsmedizin ist einer der Koordinatoren im
landesweiten Konzept, das vorsieht, dass die Maximalversorger-Kliniken im Land
die Betreuung und Versorgung von Covid-19-Patienten in ihrer jeweiligen Region
regeln. Gemeinsam mit dem Klinikhygieniker Dr. Sebastian Kevekordes und Jochen
Hummel, Stellvertretender Stadtfeuerwehrinspekteur der Berufsfeuerwehr
Ludwigshafen, machte er sich ein Bild von der südpfälzischen
Notfalleinrichtung.
Der fachliche Austausch zwischen den
Feuerwehrinspekteuren, den Leitenden Notärzten und Medizinern, Landrat Dr. Fritz
Brechtel und weiteren Mitgliedern des Krisenstabes aus den Landkreisen
Germersheim, Südliche Weinstraße und der Stadt Ludwigshafen war intensiv, am
Ende gab es viel Lob für die Beteiligten an Planung, Organisation und Aufbau
der Corona-Hilfsstation. „Es freut uns sehr, dass die Arbeit des Krisenstabs,
der Verwaltung und der Hilfsorganisation so positiv bewertet wurde“, so Landrat
Dr. Fritz Brechtel nach der Begehung in Wörth. „Wir werden weiter mit Ludwigshafen
in Verbindung bleiben und uns, sollte es zu einer Belegung dieser Not-Betten
kommen, eng abstimmen.“
Die Corona-Hilfsstation in Wörth ist
als südpfalzweites Überlauf- und Ausweichkrankenhaus für Corona-positiv
getestete stationäre Patienten konzipiert. Derzeit stehen rund 100 Normal-Betten
bereit, die Kapazitäten wären in Notfall schnell erweiterbar. Intensivplätze
mit Beatmungsmöglichkeit werden hier nicht vorgehalten. Inzwischen laufen auch
die ersten Schulungen des freiwilligen Hilfspersonals. „Das alles läuft sehr
strategisch und auf einem hohen fachlichen Niveau ab. Wir danken allen, ob
Hauptamtliche oder Ehrenamtliche für ihr Engagement in der ganzen Südpfalz.
Danke!“, so die Behördenchefs Dr. Fritz Brechtel (GER), Dietmar Seefeldt (SÜW)
und Thomas Hirsch (LD).
Das Konzept des Landes
Rheinland-Pfalz sieht vor, dass in Absprache mit anderen Krankenhäusern in den
Regionen die großen Maximalversorger wie Ludwigshafen Kapazitäten planen,
Krankheitsverläufe verfolgen sowie Medikamente oder Material austauschen. Ein
Frühwarnsystems soll dann ausgelöst werden, wenn in einer Region ein großteil
der vorgehaltenen Intensivbetten belegt sind. Dann könnte rechtzeitig nach
freien Kapazitäten und auch Kapazitäten in Not-Einrichtungen wie Wörth geschaut
werden.
Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Landau sowie der Landkreise Südliche Weinstraße und Germersheim 27.04.2020