Kirche

Neue Leselernhelfer für Grundschulen

24 Teilnehmer bei Schulung in Homburg

Homburg – Welch ein ehrenamtliches Engagement! Gleich 24 zukünftige Leselernhelfer nahmen am Schulungswochenende teil, das am 24. und 25. Februar bereits zum dritten Mal in Homburg angeboten wurde. Getreu seines Grundsatzes „Menschen stärken“ hatte das ILF Saarbrücken gemeinsam mit der Stadtbibliothek Homburg und mit finanzieller Unterstützung durch den Lions Club Homburg dazu eingeladen.

Die Ehrenamtlichen wurden an zwei Tagen von Irina Claren, Fachleiterin am Studienseminar Kaiserslautern, in die Geheimnisse der Leseförderung eingeweiht und auf ihre zukünftige Aufgabe als Leselernhelfer an Schulen vorbereitet. Sie kennen nun die Stufen der Leseentwicklung und den Leseaufbau – von Lauten und Buchstaben über die Lautsynthese und die Bildung von Silben und ersten Wörtern, hin zum sinnerfassenden Lesen von Wörtern, Sätzen und Texten. In praktischen Übungen erarbeiteten sie mögliche Hürden und Probleme beim Lesen lernen sowie geeignete Fördermöglichkeiten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind damit nun bestens gerüstet, um Kinder in den ersten Schuljahren zu unterstützen, oder noch besser: zu stärken.

Bei Irina Clarens Arbeit mit erwachsenen Analphabeten hatten diese ihr immer wieder davon erzählt, dass ihnen in der Phase des Lesenlernens ein Mensch gefehlt hat, der sie unterstützte. Und so wurde die Idee geboren, Ehrenamtliche zu gewinnen, die genau dieser Mensch sein können. Karolina Engel (ILF Saarbrücken) lernte dieses präventive Projekt von Irina Claren als Schulleiterin in Zweibrücken kennen und initiiert seitdem immer wieder Leselernhelfer-Schulungen. Koordiniert wird das Homburger Projekt seit den Anfängen 2015 von Andrea Sailer, Leiterin der Stadtbibliothek, und ihrem Team als Anlaufstelle für die Leselernhelfer. Daher nahmen auch 4 Mitarbeiterinnen der Stadtbibliothek an der Schulung teil und stehen gerne bei der Auswahl von Materialien, Spielen und Literatur zum Lesenlernen aus der Bibliothek zur Seite.

Manfred Rippel (Beigeordneter der Stadt Homburg), Prof. Robert Bals (Präsident des Lions Clubs Homburg) und Thomas Mann (Direktor des ILF Saarbrücken) dankten allen Leselernhelfern für ihr großartiges Engagement, wünschten ihnen für ihre wertvolle Tätigkeit an den Grundschulen viel Erfolg und überreichten am Sonntagnachmittag die Teilnahmezertifikate.

Text: Karolina Engel Foto: Steffen Heintz
29.02.2024

Gottesdienst im Dom – mal (wann) anders

Einladung zu einem meditativen Gottesdienstformat

Speyer – Im März findet das Format „Gottesdienst im Dom – mal anders“ ausnahmsweise am zweiten Sonntag im Montag statt. Domdekan Dr. Christoph Kohl wird die meditative Gottesdienstfeier zum Wochenausklang am Sonntag, 10. März, ab 20 Uhr feiern. Die Teilnehmenden versammeln sich bis 19:55 Uhr vor dem Südwestportal des Doms.

Das Format „Gottesdienst im Dom – mal anders“ ist das Angebot, den Dom in einem meditativen Gottesdienst zu erleben. Die Gottesdienstfeiern haben jeden Monat einen anderen Schwerpunkt und beinhalten immer eine Möglichkeit, sich persönlich einzubringen.

Weitere Termine 2024: 7. April, 5. Mai, 2. Juni, 7. Juli, (im August Ferienpause), 1. September, 6. Oktober, 3. November, 1. Dezember, jeweils um 20 Uhr.

Text: Friederike Walter Foto: Speyer 24 NEWS
29.02.2024

Frauen in der Pfalz und Saarpfalz laden zum Weltgebetstag ein

Beten für den Frieden

Schwerpunktland des diesjährigen Weltgebetstags ist Palästina.
Grafik: Deutsches Komitee des Weltgebetstags

Speyer – In mehr als 180 Kirchengemeinden in der Pfalz und Saarpfalz feiern Frauen am Freitag, 1. März, den Weltgebetstag. Die Liturgie kommt in diesem Jahr aus Palästina. Die ökumenischen Gottesdienste nehmen unter anderem die Rolle der Frauen vor Ort in den Blick und stellen den Wunsch nach Frieden in den Mittelpunkt. Vielerorts gibt es im Anschluss landestypisches Essen. Eine Übersicht über alle Gottesdiensttermine im Bereich der Evangelischen Kirche der Pfalz und dem Bistum Speyer gibt es über diesen Link: https://veranstaltungsmanager.beta.ma-ker.org/api/v1/event/3472

Der Weltgebetstag ist die größte Basisbewegung christlicher Frauen und findet seit 1927 in inzwischen mehr als 150 Ländern am ersten Freitag im März statt.

Text: Evangelischen Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche) / Florian Riesterer Grafik: Deutsches Komitee des Weltgebetstags
28.02.2024

Balance verloren – Halt finden

Tagungsangebot für Trauernde am 23. März

Speyer – Die Hospiz- und Trauerseelsorge im Bistum Speyer organisiert am Samstag, 23. März, von 9:30 bis 16:00 Uhr einen Oasentag für Trauernde. Bei gemeinsamen spirituellen Impulsen, Schweigezeiten, Austauschrunden und Ritualen machen sich die Teilnehmenden auf die Suche nach Kraftquellen und Rastplätzen, Oasen und Wegweisern. „Und hoffentlich finden wir Halt, Trost, Zuversicht, Hoffnung und Mut, um wieder ein wenig mehr ins Gleichgewicht zu kommen“, erklärt die Leiterin des Angebots, Kerstin Fleischer.

Wenn man jemanden durch den Tod verloren hat, erscheint das Leben oft sinnlos. Der Boden unter den Füßen wankt, und das innere Gleichgewicht scheint verloren zu sein. Jeder neue Tag kann zu einer kleinen oder gar großen Herausforderung werden.

Ganz unterschiedliche Gefühle und Gedanken stellen Fragen: Wie soll es nun weitergehen? Was gibt mir Kraft für den Alltag? Was bleibt von dem Menschen, der gegangen ist? Wer oder was trägt mich und gibt mir Halt?

„Diese Haltegriffe für das eigene Leben wollen wir suchen. An ihnen wollen wir uns festmachen und für ein paar Stunden zur Ruhe kommen und neue Kraft tanken“, so Fleischer.

Der Oasentag findet am 23. März im Priester- und Pastoralseminar St. German (Am Germansberg 60, Speyer) statt. Eine Anmeldung unter hospiz-trauerseelsorge@bistum-speyer.de bis 18. März ist erforderlich. Die Teilnahmegebühr beträgt 30 Euro.

Bistum Speyer
28.02.2024

Pilgerreise durch Deutschland

Französische Priester aus Chartres in Speyer

Speyer – Eine 25-köpfige Gruppe aus dem französischen Bistum Chartres befindet sich gerade auf einer Pilgerreise durch Deutschland. Dabei folgen sie den Spuren der Hl. Edith Stein und machen für drei Tage Halt in Speyer, der Partnerstadt des französischen Bistums. Am Dienstag, 27. Februar, waren die Priester zu Gast im Bischofshaus beim Speyerer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann. Er empfing sie in seiner Hauskapelle, in der Edith Stein 1922 gefirmt wurde.

„Ich freue mich sehr, dass Bischof Philippe Christory aus Chartres, einer Partnerstadt Speyers, zusammen mit einer Gruppe von Priestern aus seinem Bistum bei uns zu Gast ist. Mit diesem Besuch werden wir die guten Beziehungen zwischen unseren Diözesen weiter vertiefen“, so Bischof Wiesemann. „Während ihrer Studienfahrt wird sich die französische Pilgergruppe mit dem Leben und Werk der hl. Edith Stein, insbesondere mit ihren Spuren in unserem Bistum, befassen. Edith Stein gilt ja als Brückenbauerin zwischen Judentum und Christentum und wird neben fünf anderen heiligen Frauen und Männern als Patronin Europas verehrt.“

Neben geistlichen Vorträgen und gemeinsamen Messen stehen auch Stadtführungen in Speyer und Bad Bergzabern, eine Dombesichtigung sowie Besuche des Klosters St. Magdalena und weiterer Orte, die mit der Hl. Edith Stein in Verbindung gebracht werden, auf dem Programm.

Bischof Wiesemann weiter: „Gerade in der aktuellen Situation, in der sowohl in Deutschland als auch in Frankreich rechtsextremistische Parteien auf dem Vormarsch sind, kann uns ihr Vorbild inspirieren, zutiefst unchristlichen Haltungen wie völkischem Nationalismus und Antisemitismus noch entschiedener entgegenzutreten.“

Bistum Speyer
28.02.2024

Neue Leiterin der Hauptabteilung Seelsorge

Kerstin Fleischer übernimmt ab April 2025

Speyer – Kerstin Fleischer, bisher Pastoralreferentin im Bistum Speyer, übernimmt ab April 2025 die Leitung der Hauptabteilung Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat in Speyer. Fleischer folgt Dr. Thomas Kiefer, der in den Ruhestand geht. Dr. Kiefer hatte die Stelle im vergangenen Juli mit der Befristung auf ein Jahr als Nachfolger von Domkapitular Franz Vogelgesang angetreten. Kerstin Fleischer wird noch bis Februar 2025 im Referat Hospiz- und Trauerseelsorge bleiben. Ab März 2025 erfolgt dann eine konzentrierte Einarbeitung, für die Thomas Kiefer seinen Arbeitsvertrag um einige Monate verlängert. 

 „Im vergangenen Sommer habe ich die Leitung der Hauptabteilung Seelsorge in einer Phase übernommen, in der viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr verunsichert waren angesichts anstehender Sparmaßnahmen im Bistum“, so Kiefer. „Ich sehe meine Aufgabe darin, Haupt- und Ehrenamtliche bei den vor uns stehenden Veränderungen mitzunehmen und Mut zu machen, sich den Herausforderungen zu stellen. Dabei freue ich mich sehr, im kommenden April den Staffelstab an eine erfahrene Seelsorgerin und kluge Theologin weitergeben zu können!“

Staffelstabübergabe im April 2025

Kerstin Fleischer verspürte schon während ihrer Schulzeit den Wunsch, Seelsorgerin und Pastoralreferentin zu werden: „Ich bin diesen Weg stets zielstrebig und hochmotiviert gegangen und stehe bis heute, mit allen dazugehörigen Höhen und Tiefen, sehr gerne, leidenschaftlich und engagiert in diesem Dienst für Gott und die Menschen.“ Die 47-Jährige studierte katholische Theologie in Mainz und Freiburg, und absolvierte im Anschluss eine Ausbildung im Bereich der Lebens- und Trauerbegleitung. Seit 2003 ist Kerstin Fleischer als Pastoralreferentin im Bistum Speyer tätig. Neben Stationen in der Pfarrei St. Konrad in Speyer, der Pfarrgemeinschaft Hauenstein sowie der Projektpfarrei Germersheim, engagiert sich Fleischer in der Hospiz- und Trauerbegleitung. Sie begleitet sterbende und trauernde Menschen sowie ihre Angehörigen. Darüber hinaus entwickelte sie in den letzten Jahren gemeinsam mit Kolleg*innen aus den Abteilungen Seelsorge und Schule unterschiedliche Ausbildungskonzepte für das Bistum Speyer, darunter zu den Themen Sterbesegen und Krise in Schulen und setzte diese erfolgreich um.

„Bistum Speyer braucht Segensorte, in denen Jesu Botschaft und Gottes Liebe erfahrbar sind“

„Kirche ist im Umbruch: Die personellen und finanziellen Ressourcen werden weniger. Wir verlieren immer mehr an Glaubwürdigkeit und Vertrauen. Menschen wenden sich von uns ab. Dafür gibt es viele Gründe und Ursachen. Das alles bewegt mich und fordert mich heraus“, erklärt Fleischer. „Als Teamplayerin will ich zusammen mit anderen Haupt- und Ehrenamtlichen in unserem Bistum diesen Negativtrends begegnen und mutig und vertrauend die notwendigen Wege gehen. Am Ende kommt es darauf an, dass unsere Bistumsvision keine hohle Phrase ist, sondern gelebt wird und erfahren werden kann. Wir brauchen in unserem Bistum Segensorte, innere und äußere Segensräume, in denen Jesu Botschaft und Gottes Liebe und Menschenfreundlichkeit wirklich für die Menschen erfahrbar sind. Dafür möchte ich mich mit allen meinen Fähigkeiten und Talenten einbringen und im Miteinander den Glauben leben und lebendig halten.“

Als neue Hauptabteilungsleiterin wird Fleischer in Zukunft auch stimmberechtigtes Mitglied im Allgemeinen Geistlichen Rat, dem Beratungsgremium des Bischofs im Bistum Speyer.

In ihrer Freizeit interessiert sich die verheiratete Mutter von einem Sohn für Theater und Bühnenkunst, betätigt sich gerne sportlich und mag Lesen und Musik. Gemeinsam mit ihrer Familie lebt sie in Römerberg.

Bistum Speyer
27.02.2024