Polizeieinsatz nach flüchtigem Gefangenen / 3. Nachtragsmeldung – Tatverdächtiger der Gefangenenbefreiung in Untersuchungshaft
Gemeinsame Pressemeldung von Staatsanwaltschaft Frankenthal (Pfalz) und Polizeipräsidium Rheinpfalz
Nachtrag zu den Meldungen vom 14.12.2023 unter https://s.rlp.de/ewS7U, https://s.rlp.de/GZP95 und https://s.rlp.de/aWEqT.
(Mannheim / Ludwigshafen / Weinheim) – Im Zusammenhang mit der Festnahme des am 14.12.2023 in Ludwigshafen geflüchteten 25-jährigen Strafgefangenen (siehe Pressemeldung des Polizeipräsidiums Mannheim unter https://s.rlp.de/Cw79o) wurde ein 21-Jähriger vorläufig festgenommen. Nach intensiven und umfangreichen Ermittlungen von Staatsanwaltschaft Frankenthal und Kriminalpolizei Ludwigshafen ist er der Gefangenenbefreiung dringend verdächtig.
Der 21-Jährige wurde am Samstag (30.12.2023) dem Haftrichter beim Amtsgericht Frankenthal vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Frankenthal Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts der Gefangenenbefreiung; als Haftgründe wurden Flucht- und Verdunklungsgefahr angenommen.
Der 21-Jährige kam in eine Justizvollzugsanstalt.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankenthal und der Kriminalpolizei Ludwigshafen dauern an.
Staatsanwaltschaft Frankenthal (Pfalz) und Polizeipräsidium Rheinpfalz
30.12.2023
Öffentlichkeitsfahndung mit Lichtbild nach entwichenem Strafgefangenen
(Mannheim / Ludwigshafen) – Am 14.12.23 entwich um 09.45 Uhr der 25-jährige Yusuf Aykac nach einem Arztbesuches in einem Ludwigshafener Krankenhaus. Der Yusuf Aykac ist derzeit als Strafgefangener in der Justizvollzugsanstalt Mannheim untergebracht.
Seit heute Mittag wird der 25-Jährige per Vollstreckungshaftbefehl gesucht.
Die Staatsanwaltschaft Mannheim berichtet hierzu:
Yusuf Aykac ist:
- ca. 190 cm groß
- und 80 Kilogramm schwer.
- Seine Statur wird als athletisch beschrieben.
- Während des Ausgangs war der Gesuchte mit einer schwarzen Hose, schwarzen Schuhen und einem olivfarbenem Parka bekleidet.
Die Polizei veröffentlicht zum Zweck der Vermisstenfahndung Fotos des Mannes, die unter folgendem Link abgerufen werden können:
Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe bei der Fahndung: -Wer kann Hinweise zu den flüchtenden Personen geben? -Wer hat die Personen bei der Flucht beobachtet?
Der Polizei liegen keine Hinweise auf eine Gefahr für Unbeteiligte vor. Jedoch befindet sich der Flüchtige vermutlich in einer Ausnahmesituation, weshalb wir weiterhin darum bitten keine Anhalter mitzunehmen.
Zeugen, die Angaben zu der Person oder sonstige sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel-Nr.: 0621/174-4444, beim kriminalpolizeilichen Hinweistelefon zu melden.
Polizeipräsidium Mannheim
14.12.2023
Polizeieinsatz nach flüchtigem Gefangenen
(Ludwigshafen) – Aktuell kommt es in Ludwigshafen zu einem größeren Polizeieinsatz am städtischen Klinikum. Kurz vor 10 Uhr wurde dir Polizei alarmiert, da ein Strafgefangener am Klinikum vor den begleitenden Beamten der Justizvollzugsanstalt geflüchtet war.
- Der Gefangene flüchtete mit einem schwarzen Roller ohne Kennzeichen.
- Er ist mit schwarzen Hosen, schwarzen Schuhen olivfarbenem Parka bekleidet und trug einen Helm.
- Bei der Flucht war er in Begleitung einer weiteren Person, diese soll die JVA Beamten mit einer Waffe bedroht haben.
Es soll auch geschossen worden sein. Derzeit fahndet die Polizei mit starken Kräften.
Hinweis an die Bevölkerung: Nehmen Sie keine Anhalter im Stadtgebiet Ludwigshafen mit. Wenn Sie die flüchtige Person sehen wählen Sie sofort den Notruf 110. (14.12.2023 – 10:34)
Polizeipräsidium Rheinpfalz
14.12.2023
1. Nachtragsmeldung
(Ludwigshafen) – Die ersten Ermittlungen haben ergeben, dass der 25-jährige Strafgefangene gegen 9:45 Uhr nach einem Arztbesuch im Klinikum geflüchtet war. Eine zweite Person hatte auf einem Roller am Krankenhaus gewartet, drohte mit einer Pistole den Justizbeamten und schoss in die Luft. Der an den Händen gefesselte Flüchtige sprang auf den Roller auf und beide fuhren gemeinsam in Richtung Hohenzollernstraße weg. Die zweite Person war vermummt. Der entflohene Strafgefangene war mit schwarzen Hosen, schwarzen Schuhen und olivfarbenem Parka bekleidet und trug einen Helm. Die Justizvollzugsbeamten konnten dem flüchtenden Roller noch ein kurzes Stück folgen, bevor sie ihn aus den Augen verloren.
Die Polizei fahndet weiter mit starken Kräften nach dem flüchtigen Strafgefangenen und der zweiten Person. Hierbei wird auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt. Am Tatort konnte die Hülse einer Schreckschusswaffe gefunden werden.
Zwischenzeitlich wurde ein schwarzer Roller vor einem Anwesen in der Erzbergerstraße aufgefunden. Ob es sich hierbei das Fluchtfahrzeug handelt, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe bei der Fahndung:
- Wer kann Hinweise zu den flüchtenden Personen geben?
- Wer hat die Personen bei der Flucht beobachtet?
- Wer kann Hinweise zu dem schwarzen Roller in der Erzberger Straße geben?
Wenn Sie die flüchtigen Personen sehen, wählen Sie sofort den Notruf 110.
Der Polizei liegen keine Hinweise auf eine Gefahr für Unbeteiligte vor. Jedoch befindet sich der Flüchtige vermutlich in einer Ausnahmesituation, weshalb wir weiterhin darum bitten keine Anhalter im Stadtgebiet Ludwigshafen mitzunehmen.
Die Polizei Ludwigshafen hat ein Hinweistelefon geschaltet und bittet Zeugen, die Hinweise zu den flüchtigen Personen geben können, sich unter 0621/963 – 2771 zu melden.
Polizeipräsidium Rheinpfalz
14.12.2023
2. Nachtragsmeldung / Öffentlichkeitsfahndung mit Bild
(Ludwigshafen) – Das für die Justizvollzugsanstalt zuständige Polizeipräsidium Mannheim hat die Ermittlungen übernommen und eine Öffentlichkeitsfahndung mit Bild veröffentlicht: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/14915/5672711
Zeugen, die Angaben zu der Person oder sonstige sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0621 174-4444, beim kriminalpolizeilichen Hinweistelefon des Polizeipräsidiums Mannheim zu melden.
Polizeipräsidium Rheinpfalz
14.12.2023